Stefan Aufenanger | Universität Mainz

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Digitale Bildung in der Grundschule Was bedeutet Digitalisierung?

De-materialisierung des Alltags Die ‚nächste‘ GesellschaftSchrift

Dirk Baecker 2007

Buchdruck

Möglichkeit des kritischen Vergleichs

Beteiligung von Abwesenden

an Kommunikation

Computer

Beteiligung von Maschinen an Kommunikation

„Gesellschaftliche Strukturen müssen entwickelt werden, in denen die überschüssige Sinnproduktion aufgefangen, verarbeitet und normalisiert werden kann“ (Baecker 2007, 81)

Innovationen produzieren

überschüssigen Sinn

Digitale Bildung als die Befähigung in einer digital geprägten Welt souverän und sozial

verantwortlich handeln zu können und in Würde zu leben.

Warum digitale Medien in der Schule?

• Veränderungen in den Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen durch digitale Medien

• Digitale Kompetenzen als Voraussetzung mit einer veränderten Medienwelt souverän umgehen zu können

• Nutzung der pädagogischen Potenziale digitaler Medien

Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“ (2016)

Sechs Kompetenzbereiche

• Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren

• Kommunizieren und Kooperieren

• Produzieren und Präsentieren

• Schützen und sicher agieren

• Problemlösen und Handeln

• Analysieren und Reflektieren

Anwendungsbereiche digitaler Medien• Tablets als normales Unterrichtswerkzeug

(Notizen machen, Texte lesen, Dokumentieren)

• Apps zum Visualisieren (MindMaps)

• Apps zum Selbstlernen (Flipcards)

• Tablets zum kreativen Gestalten (Mikrofon, Foto, Video)

• Tablets zum Präsentieren und Kooperieren

• Sonderfunktionen von Tablets nutzen (GPS, Bewegungssensoren)

• Klassenverwaltung

Tablet als Dokumentenkamera QR-Code statt Arbeitsblatt

Kreativität Book Creator

Informatische Grundbildung• Ausreichende und funktionierende mediale Infrastruktur

• Impulse für innovativen Unterricht und veränderte Lernkultur

• Häufigere und intensivere Gruppenarbeit

• Motivation und Fortbildung der Lehrkräfte als Grundlage für produktiven Medieneinsatz

• Schüler*innen sind motivierter und engagierter

• mehr Möglichkeiten zum selbstgesteuerten Lernen

• vermehrte Kommunikation zwischen allen Akteuren (auch mit Eltern)

• direkte Leistungssteigerung nicht erwartbar

• Ablenkung als Anfangsproblem

Was wissen wir über den Einsatz von Tablets in Schule und Unterricht?

Erfolgsfaktoren für die Implementation digitaler Medien in Schule und Unterricht (Scottish Government (2015))

• Ausbildung der Lehrkräfte in technischer und pädagogisch-didaktischer Hinsicht

• Abbau von Ängsten bezüglich der Nutzung digitaler Medien

• Möglichkeiten mit den digitalen Medien zu experimentieren

• Zusammenarbeit mit anderen Lehrkräften und Schulen

• Sicherstellung und Betreuung der technischen Infrastruktur

Projekt „Lernen Digital Grundschule“ (DTS)

Unterricht an Hochschule simulieren und an Grundschule erproben

Unterricht auf Video aufnehmen und an Hochschule reflektieren

Kompetent mir digitalen Medien an Grundschulen unterrichten

HochschulenKooperation von

Medienpädagogik, Fächer und Fachdidaktiken

Beispiel LMU München ‚UNI-Klassen‘

Grundschule

Implementation digitaler Medien

TPACK-Modell

Inhalts -wissen

Pädagogisches Wissen

Technolo-gisches Wissen

Technology - Pedagogy - Content - Knowledge

Technologisches Inhaltswissen

Technologisch-pädagogisches Inhaltswissen

Pädagogisch- technologisches

Wissen

Pädagogisches Inhaltswissen

Abwägung Technologie• Was soll pädagogisch-didaktisch mit digitalen Medien gemacht

werden?

• Welche Möglichkeiten bieten die digitalen Medien?

• Welche Erfahrungen liegen mit den Geräten vor?

• Welche digitalen Medien lassen sich gut in vorhandene Netzwerke und Strukturen integrieren?

Innovationsstruktur

Machtpromoter Fachpromoter

Kommunikationspromoter

ImplementationsprozessVision entwickeln/

Ziele klären/Begründen

SWOT-Analysedurchführen Kommunikation Fortbildung Implementieren

ImplementationsprozessVision entwickeln/

Ziele klären/Begründen

SWOT-Analysedurchführen Kommunikation Fortbildung Implementieren

Tablet Einsatz

nachhaltige Tabletnutzung

Qualität der Geräte Pädagogische Potenziale

Erfahrung mit digitalen Medien

Pädagogische Erwartungen/ Visionen

technischer Support

Professions- entwicklung

Pädagogische Unterstützung

Beteiligung der Lernenden

Clark & Svanaes 2014

Medienentwicklungsplan

Technologisches Konzept

Organisatorisches Konzept

Pädagogisches Konzept

Gerätetyp, Wartung

Ziele, Methoden

Finanzierung Fortbildung

Quelle: Landesmedienzentrum Baden-Württemberg

Medienintegration

Interessierte Lehrpersonen ausstatten und

fortbilden

Schüler ausstatten, Potenziale aufzeigen

Geräte nach

Hause mitnehmen

Ausweitung auf weitere

Lehrpersonen

Veränderungen

auftauen

verändern

einfrieren

frei nach Kurt Lewin

Invisible Technology

Visible Learning &

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Gliederung1. Pädagogisches Konzept

2. Digitale/Medienbildung: Was heißt das?

3. Zielstellung Digitale/Medienbildung

4. Bestandsaufnahme/Aktuelle Situation

5. Massnahmen

6. Arbeitspakete

7. Evaluation