MEDIENDOSSIER #TogetherForSyria - Kath · Sie müssen beispielsweise die Jahreszeugnis-se nicht...

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MEDIENDOSSIER #TogetherForSyria Medienkontakte der Partnerhilfswerke der Glückskette Factsheets zur Syrienhilfe der Partnerhilfswerke der Glückskette Genf, Zürich, Lugano, den 26.04.15 EMBARGO: 26.04.15 - 10 UHR

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MEDIENDOSSIER #TogetherForSyria

§ Medienkontakte der Partnerhilfswerke der Glückskette § Factsheets zur Syrienhilfe der Partnerhilfswerke der Glückskette

Genf, Zürich, Lugano, den 26.04.15

EMBARGO: 26.04.15 - 10 UHR

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SYRIEN - INTERVIEWKONTAKTE PARTNERHILFSWERKE

ADRA

Name Hintergrund Kontakt Sprache Rachel Donald Projektverantwortliche [email protected],

044 515 03 12 DE, FR, IT, EN

Caritas

Name Hintergrund Kontakt Sprache Barbara Brank Programmverantwortliche für

die Syrienkrise [email protected], 041 419 22 46

DE, FR

Handicap International

Name Hintergrund Kontakt Sprache Claudio Solazzo Leiter Marketing &

Kommunikation, Handicap International Suisse

[email protected], +41 22 710 93 34

FR, DE

Petra Schroeter Directrice, Handicap International Suisse

Anfragen über C. Solazzo FR, DE, EN

Anne Garella Regional Emergency Representative, Handicap International

Anfragen über C. Solazzo FR, EN

HEKS

Name Hintergrund Kontakt Sprache Khalid Grein Desk Officer Pakistan and

Syria at HEKS Zurich HQ [email protected], Tel. 044 360 88 52

DE, EN

Medair For interview requests, please contact: Abigail Woodcock, Press Relations Officer

Name Hintergrund Kontakt Sprache Abigail Woodcock Press Relations Officer Mobile: +41 (0)78 635 30

95. Direct line: +41 (0) 21 EN

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694 84 72. Email: [email protected]

Gabriele Faender Medair’s Health and Nutrition Advisor for Lebanon and Jordan

DE

Gregory Pasche Medair’s director of Communications based in Ecublens, near Lausanne.

Greg travelled to Lebanon and Jordan in September 2014.

FR

Johan ten Hoeve head of Medair’s Middle East programme.

Johan has travelled numerous times to Jordan and Lebanon.

FR, EN

Hiba Fares Medair aid worker based in Lebanon

EN

 Schweizerisches Rotes Kreuz

Name Hintergrund Kontakt Sprache Anne-Katherine Moore

Programmverantwortliche Not- und Katastrophenhilfe

[email protected], 031 087 77 52 / 079 177 80 07

DE, FR, IT

Solidar Suisse Interviewanfragen an Eva Geel

Name Hintergrund Kontakt Sprache Eva Geel Kommunikationsleiterin Tel. 044 444 19 43,

[email protected]

Aline Dessarzin STV. Programm-Verantwortliche humanitäre Hilfe (Länder: Libanon, Philippinen

Tel. 044 444 19 85, [email protected]

DE

Lionel Frei Mediensprecher Solidar Suisse (für Romandie)

Tel. 021 601 21 61, [email protected]

FR

Terre des hommes - Kinderhilfe

Name Hintergrund Kontakt Sprache Marc Kempe Medienbeauftragter [email protected], + DE, EN,

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41 78 820 79 25 FR

Zélie Schaller chargée des relations médias pour la Suisse romande

[email protected], + 41 78 932 34 80

FR

Catherine Halle Desk Officer, Middle East, North Africa

Anfragen über Kempe oder Schaller

EN

Vincent Tournecuillert

Communications, Middle East, North Africa

Anfragen über Kempe oder Schaller

EN

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ADRA Schweiz | Gubelstrasse 23 | 8050 Zürich | 044 515 03 10 | www.adra.ch

Projektverantwortung: Rachel Donald | 044 515 03 12 | [email protected]

SYRIEN-KRISE

Dank dem aktuellen Projekt besuchen seit dem 1. Dezember 2014 110 syrische und 10 libanesische Kinder wieder die Schule. ADRA funktio-niert zu diesem Zweck einen Kindergarten im El-Metn Distrikt zu Schul-zimmern um. Die syrischen Kinder erhalten Nachhilfeunterricht, um Verpasstes nachzuholen und psychologische Unterstützung, um Trauma-ta zu verarbeiten.

Der Zugang zu den zusätzlich geschaffenen Bildungsplätzen ist für syri-sche Kinder vereinfacht. Sie müssen beispielsweise die Jahreszeugnis-se nicht vorweisen, um sich einstufen zu lassen. Denn diese gehen oft während der Flucht vergessen oder verloren. Dazu ist die Schule gratis. Damit sind wichtige Hürden, welche syrische Kinder von der regulären Schule abhalten, aus dem Weg geräumt.

Die Schule organisiert zusätzlich regelmässig ausserschulische Akti-vitäten. Dazu sind syrische und libanesische Kinder und ihre Familien eingeladen. Diese Aktivitäten helfen, Begegnungen zu fördern, um Span-nungen im Distrikt abzubauen. ADRA Angestellte nutzen diese auch, um die Bedürfnisse der Menschen zu eruieren bzw. die Fortschritte des Projekts zu beobachten.

Abgeschlossene Projekte von ADRA Schweiz:

- 2014 / 2015: Integration syrischer Flüchtlingskinder in Jordanien

- 2013: Mietunterstützung in Jordanien

Weitere aktuelle Projekte von anderen ADRA Büros:

- Zugang zu sauberem Wasser in Damaskus

- Notunterkünfte in und um Damaskus

- Winterhilfe im Libanon

Über ADRA Schweiz

ADRA Schweiz ist ein humanitäres Hilfswerk in Zürich-Oerlikon. Seine Schwerpunkte liegen in der Katastrophenhilfe und Prävention, Exis-tenzsicherung und Bildung. Es engagiert sich international in Ländern, die häufig von Naturkatastrophen betroffen sind. Auch die Schweiz ist wichtig: Freiwillige unterstützen einmal pro Jahr eine Bergbauernfa-milie beim Bau oder bei der Renovation eines Gebäudes.

ADRA ist als ein weltweit arbeitendes Netzwerk von 126 unabhän-gigen Länderbüros und 11 Regionalbüros organisiert, das in einem lockeren Verband zusammengefasst ist. ADRA International (Sitz in Silver Spring, USA) hat eine begleitende und koordinierende Funktion ohne Weisungsbefugnis.

Seit Beginn der Syrien-Krise hilft ADRA Schweiz in den umliegenden Ländern. Ein besonderer Fokus liegt bei den Kindern, denn Katastrophenhilfe und Bildung sind zwei Schwerpunkte von ADRA Schweiz.

Syrien-Krise: Flüchtlingskinder im LibanonFür 120 Kinder

Dauer:1. Juli 2014 - 30. Juni 2015

Budget total:USD 200‘820

BildungKatastrophenhilfe & Prävention

Existenz-sicherung

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„Together for Syria“ Die Hilfe der Caritas für die syrischen Kriegsvertriebenen Seit vier Jahren herrscht in Syrien ein Bürgerkrieg, durch den es zu einer der grössten Flüchtlingstragödien und humanitären Katastrophen in der Geschichte kam: Nach Angaben der UNOCHA flüchteten bisher 7,6 Millionen Menschen innerhalb Syriens, 12,2 Millionen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Über 4 Millionen suchten Schutz in den Nachbarländern, wie Libanon, Jordanien und Irak. Es fehlt den Flüchtlingen an grundlegendsten Dingen, wie Unterkünfte, Heizungen, Decken, Kleider, Lebensmittel. Das internationale Caritas-Netzwerk ist seit Beginn des Krieges aktiv, doch die Hilfe reicht bei weitem nicht aus. "Die Hilfsprogramme sind chronisch unterfinanziert", sagt Barbara Brank, Programmverantwortliche von Caritas Schweiz. Die Nothilfe der Caritas Schweiz Bereits seit April 2012 unterstützt Caritas Schweiz ihre Partnerorganisationen mit Nothilfe-Projekten und hat diese kontinuierlich ausgeweitet: In Jordanien werden in 500 Notunterkünften bauliche Anpassungen vorgenommen zum Schutz vor der Kälte und zur Verbesserung der Sicherheits- und Hygienebedingungen. Rund 1500 syrische und jordanische Familien erhalten verschiedene Hilfeleistungen, wie Gutscheine für Nahrungsmittel, Winterkleider, Schuhe, Säuglingsnahrung, Kinderartikel und Mietzuschüsse. Zusammen mit Partnern bekommen 1200 jordanische und syrische Jugendliche Ausbildungen, zum Beispiel Computerkurse, um ihre Berufschancen zu verbessern. In Syrien leistet Caritas Schweiz punktuell Nothilfe. Aktuell werden täglich im ländlichen Damaskus bis Ende März 2015 rund 3500 warme Mahlzeiten ausgegeben. Bei den Begünstigten handelt es sich zumeist um Frauen, Kinder und ältere Personen, die aus den umkämpften Gebieten geflüchtet sind und sich in Notunterkünften oder zerstörten Gebäuden aufhalten. Auch in Aleppo wird die Nahrungsmittelhilfe wieder aufgenommen: Bis Ende 2015 gibt ein lokales Team täglich 6300 Mahlzeiten an notleidende syrische Familien ab. In Homs wurden ebenfalls Mahlzeiten und Nahrungsmittelpakete verteilt. Unter den rund 2 Millionen Vertriebenen im Nordirak sind auch 214 000 Syrier und Syrierinnen, davon sind mehr als die Hälfte Kinder. Zusammen mit Partnern verteilt Caritas an syrische wie auch irakische Flüchtlinge Nothilfegüter, die Kinder werden psychosozial betreut und erhalten Schulunterricht. Ein weiteres Projekt in Bagdad ist in Vorbereitung. Im Libanon unterstützte Caritas Flüchtlingsfamilien und Gastfamilien mit Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln, Einkaufsgutscheinen und Mietzuschüssen. Flüchtlinge in informellen Zeltlagern erhielten Planen, Baumaterialien, Decken, Öfen und Kleider. In Taalabaya wurde für syrische und libanesische Kinder einen Spielplatz errichtet, der auch therapeutische Zwecke zur Trauma-Verarbeitung erfüllt. Neue Nothilfeprojekte sind derzeit in Planung, dazu sucht Caritas aktuell lokale Partner. Die gesamte Nothilfe der Caritas Schweiz hat einen Umfang von rund 12 Millionen Franken. Die Glückskette unterstützt die Nothilfe-Projekte der Caritas.

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«Together For Syr ia» HEKS unterstützt syrische F lücht l inge im L ibanon, indem der Zugang zu Nahrung gesichert wird und die Flüchtlinge zusätzlich während der kalten Wintermonate unterstützt wurden. F lücht l ings lager Shat i la : Im Flüchtlingslager Shatila, das sich in Beirut befindet, leben die Neuankömmlinge unter schwierigen Umständen. Vor der Syrienkrise beherbergte Shatila über 16 000 Menschen auf einem Quadratkilometer Fläche. Nun sind knapp 8000 Flüchtlinge hinzugekommen. Mit über 24 000 Menschen pro Quadratkilometer platzt Shatila aus allen Nähten. Wohnraum gibt es kaum, die Neuankömmlinge lassen sich in fensterlosen Garagen oder halb fertiggestellten Gebäuden nieder. Es gibt kaum fliessendes Wasser und die sanitären Infrastrukturen drohen zu kollabieren, da sie nicht für so viele Menschen angelegt worden sind. Die Familien leben auf engstem Raum, ohne jegliche Privatsphäre. Die Mieten sind so hoch, dass den Familien kaum Geld übrig bleibt, um Nahrungsmittel und Medikamente zu kaufen. Viele der Flüchtlinge haben in Syrien und auf der Flucht Traumatisches erlebt und leiden unter Angstzuständen. Das Pro jekt : Ziel des Projekts ist es, die Lebensbedingungen der palästinensischen Flüchtlinge aus Syrien und der syrischen Flüchtlinge im Flüchtlingslager von Shatila zu verbessern. Zielgruppe sind 1194 Flüchtlingsfamilien aus Syrien sowie 400 der bedürftigsten Gastfamilien, die Flüchtlinge bei sich aufgenommen haben und keine Unterstützung von anderen Organisationen erhalten. HEKS verteilt Bankkarten mit einem monatlichen Guthaben von 100 US-Dollar an die Flüchtlingsfamilien. Damit können sie Nahrungsmittel und Medikamente kaufen sowie ihre Mieten und Arztbesuche bezahlen. Auch die Gastfamilien erhalten Bankkarten, die monatlich mit 50 US-Dollar aufgeladen werden. HEKS mindert so nicht nur die Belastung der Gastfamilien, sondern trägt auch dazu bei, Spannungen zwischen der Gast- und der Flüchtlingsbevölkerung, die unter den gegebenen einengenden Lebensverhältnissen fast unausweichlich sind, vorzubeugen oder zu reduzieren. Während der Wintermonate erhielten ausgewählte Familien Heizöfen, Decken und Zuschüsse für den Kauf von Gas zum Heizen. Familien, die bereits im Winter 2013/14 mit einem Heizofen und Decken versorgt wurden, erhielten einen Beitrag an die Gaskosten. Weiter führende L inks : Humanitäre Hilfe von HEKS in Libanon: http://www.heks.ch/weltweit/humanitaere-hilfe/soforthilfe-fuer-syrische-fluechtlinge/ Fotoreportage vom 18. Februar 2014 aus Shatila: https://heks.exposure.co/heks-in-shatila Reportage vom 12. März aus Shatila: https://heks.exposure.co/endstation-shatila Kontakt: Dieter Wüthrich, Abteilungsleiter Medien und Information, 044 360 88 66 oder 076 398 97 11, [email protected]

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DAS HAUPTZIEL DES PROJEKTS Der von einem schrecklichen Konflikt betroffenen Bevölkerung zur Hilfe zu kommen und insbesondere darauf achten, dass die besonders schutzbedürftigen Menschen, darunter Menschen mit Behinderungen, nicht von der humanitären Hilfe ausgeschlossen werden

DIE EMPFÄNGER

MEHR ALS 360.000 MENSCHEN SEIT BEGINN DES KONFLIKTS

360.000 Menschen haben von unseren Aktionen seit 2012 profitiert.

Der Verein versorgt amputierte und behinderte Menschen mit orthopädischen Geräten, führt

physiotherapeutische Sitzungen durch, versorgt die Verletzten und organisiert die

Verteilungen lebenswichtiger Güter. Die Teams der Organisation realisieren auch Aktionen

im Bereich der psychosozialen Unterstützung, um die „unsichtbaren Wunden“ der Opfer der

syrischen Krise zu behandeln.

DIE PROJEKTE IN DETAILS

VERSORGUNG DER VERLETZTEN :

>> In Jordanien/ im Libanon :

Unterstützung für Krankenhäuser und Kliniken, die verletzte Menschen versorgen

Bereitstellung von Ausrüstung (Prothesen und Orthesen) und Reha-Sitzungen

Identifizierung der Problemfälle in den Flüchtlingslagern (Rehabilitationssitzungen,

Bereitstellung von Rollstühlen und Krücken, psychosoziale Unterstützung)

>> In Syrien :

Unterstützung für Rehabilitationszentren: Ausbildung und Bereitstellung von Ausrüstung.

Derzeit ist Handicap International eine der wenigen NGOs in Syrien, die verletzen

Menschen, die von Operationen profitieren konnten, Zugriff auf Rehabilitation ermöglicht.

Den Verwandten der Verletzten und der Menschen mit Behinderungen grundlegende

Rehabilitationsübungen beibringen (+ Verteilung von Rollstühlen, Krücken ...).

>> Im Irak :

Begleitung von verletzten Menschen zu Gesundheitszentren und Krankenhäusern, um ihre

Versorgung zu ermöglichen.

BEDÜRFNISSE DER BESONDERS SCHUTZBEDÜRFTIGEN EVALUIEREN:

Feste und mobile Anlaufstellen „Behinderungen und Verletzlichkeit“ errichten: Identifizierung von behinderten oder besonders verletzlichen Menschen, Versorgung von leichten Wunden, Rehabilitationssitzungen, Bereitstellung von orthopädischen Geräten und Mobilitätshilfen , psychosoziale Unterstützung (Coaching, Sprachgruppe).

GRUNDBEDÜRFNISSE BEFRIEDIGEN:

Materielle und finanzielle Hilfe: Verteilung von Hygieneprodukten, Lebensmittel, Matratzen,

Decken, Kochmaterial für Neuankömmlinge in den Flüchtlingslagern, finanzielle

Unterstützung für Familien.

DIE BEVÖLKERUNG VOR DER GEFAHR VON EXPLOSIVEN KRIEGSRÜCKSTÄNDEN WARNEN : Prävention bei der Bevölkerung: Aufklärung über von Minen und explosiven

Kriegsrückständen ausgehenden Risiken in Lagern und Gemeinschaften.

PROJEKTGEBIETE Seit dem Frühjahr 2012 in den Nachbarländern (Libanon, Jordanien), in Syrien seit Januar

2013 und im irakischen Kurdistan seit Sommer 2014.

KONTAKT - PETRA SCHROETER, Geschäftsführerin Handicap International Schweiz

- ANNE GARELLA, Regionale Nothilfekoordinatorin, Handicap International

SYRISCHE KRISE - NOTHILFE

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Haya, syrischer Flüchtling, lebt mit ihren

beiden Kindern und ihrem Mann in der

Stadt Irbid, im Norden von Jordanien.

Hier, in einer Physiotherapie-Sitzung mit

dem Handicap International Team. Im

November 2012, als sie in einem Taxi

mit ihren Kindern durch die Strassen von

Deraa in Syrien fährt, dringt eine verirrte

Kugel durch die Karosserie des

Fahrzeugs und trifft sie in den Rücken.

Iraj war erst vier Jahre alt, als sie von der Kugel eines Snipers in Syrien getroffen wurde. Ihre Eltern flohen mit ihren Kindern nach Jordanien. Iraj hat ihr linkes Bein aufgrund ihrer Verletzungen verloren und läuft jetzt mit einer Prothese, die wir ihr zur Verfügung gestellt haben. Hier passt sie ihre Prothese an, mit einem Physiotherapeuten von Handicap International.

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Eine Physiotherapeutin untersucht das verletzte Bein von Maryam, die amputiert werden musste, nachdem eine Bombe ihr Haus in Syrien traf. Die Bombe hat auch ihre Mutter verletzt und ihre Grossmutter getötet. In Irbid, Jordanien, angekommen, versorgte Handicap International sie mit einer Prothese und betreute sie physiotherapeutisch.

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Murad kommt aus Daraa, in Syrien. Er wartet auf die Anprobe seiner Prothese im Zentrum von Handicap International im Zaatari

Flüchtlingslager, in Jordanien. Murad wurde

während intensiven Bombenanschlägen

schwer verletzt. Sein rechtes Bein musste oberhalb des Knies amputiert werden.

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Schweizer  Nothilfe  für  syrische  Flüchtlinge  im  Libanon  und  in  Jordanien    Kontakt  für  Medien  und  Journalisten  Die  humanitäre  Hilfsorganisation  Medair  unterstützt  seit  2012  syrische  Flüchtlinge  in  Jordanien  und  dem  Libanon.  Sie  versorgt  sie  mit  Notunterkünften,  Trinkwasser,  sanitären  Anlagen  und  Hygienemassnahmen,  Gesundheitsversorgung  und  Geldleistungen.    Eine  Auswahl  an  Fotos  aus  dem  Libanon  und  Jordanien  stehen  kostenlos  zur  Verfügung.  Bitte  mit  Copyright-­‐Vermerk  verwenden.  Weitere  Informationen  über  die  Arbeit  von  Medair  im  Libanon  finden  Sie  auf  www.medair.org/libanon  oder  in  Jordanien  auf  www.medair.org/jordanien.    Weitere  Informationen  erhalten  Sie  beim  internationalen  Hauptsitz  von  Medair  in  der  Schweiz:    Abigail  Woodcock,  Mitarbeiterin  Pressestelle,  E-­‐Mail  [email protected]  oder  Telefon  +41  (0)78  635  30  95    Libanon  Medair  unterstützt  die  syrischen  Flüchtlinge  im  Bekaa  Tal.  Dort  haben  Hunderttausende  von  syrischen  Flüchtlingen  Zuflucht  gesucht.  Zeltsiedlungen  wurden  auf  dem  Ackerland  dieser  Region  errichtet.  Die  Zahl  der  Flüchtlinge  steigt  weiter  an  und  droht,  die  Belastungsgrenze  des  Gastgeberlandes  zu  sprengen.  

Medair  ist  die  führende  Organisation,  die  mit  Geoinformationssystemen  (GIS-­‐Technologie)  fast  1000  inoffizielle  Flüchtlingssiedlungen  im  Bekaa-­‐Tal  ermittelt  und  kartiert.  Jeden  Monat  identifiziert  unser  Team  die  Siedlungen.  Zudem  erhält  Medair  auch  Daten  von  anderen  Hilfsorganisationen.  Die  Zusammenfassung  der  Daten  wird  dann  an  das  Flüchtlingshilfswerk  der  Vereinten  Nationen  weitergeleitet,  um  die  humanitäre  Hilfe  im  Libanon  besser  koordinieren  zu  können.    

Medair  legt  den  Schwerpunkt  im  Libanon  auf  die  sichere  Unterbringung  der  Menschen  in  ihren  Zelten  oder  sanierungsbedürftigen  Gebäuden:    

• Reparatur-­‐Sets  zum  wetterfesten  Abdichten  und  Verbessern  der  Unterkünfte:  u.a.  Dämm-­‐  und  Isoliermaterial  • Anpassung  der  Unterkünfte  an  die  Bedürfnisse  von  älteren  Menschen  oder  Behinderten:  Verbesserung  des  Zugangs  und  der  

Sicherheit  von  Zelten  • Verbesserung  der  Siedlungen:  Zur  Vermeidung  von  unhygienischen  Bedingungen  und  Schlamm  sorgt  Medair  für  die  Einbringung  

von  Schotter  und  Steinen,  die  Anlage  von  Abflusskanälen,  Abfallbeseitigung  und  verbesserte  Entwässerung  durch  Gräben,  Planierung  und  die  Verlegung  von  unterirdischen  Rohren.    

• Wasser,  sanitäre  Anlagen  und  Hygiene:  Medair  arbeitet  mit  den  Menschen  in  den  Siedlungen  zusammen,  um  die  sanitären  Anlagen  zu  verbessern,  Abfälle  zu  sammeln,  gute  Hygienepraktiken  zu  fördern  und  verteilt  Trinkwasser-­‐Sets  (u.  a.  Wasserfilter  und  -­‐tanks).    

• Notunterkunft-­‐Sets:  Robustes  Vinylmaterial  für  Unterkünfte  sowie  lebenswichtige  Haushaltsgüter  wie  Decken,  Matratzen,  Küchenutensilien,  sauberes  Trinkwasser  und  Hygiene-­‐Sets  

Medair  unterstützt  zusammen  mit  der  libanesischen  Regierung  sieben  Krankenhäuser  bei  der  medizinischen  Grundversorgung.  Die  Gesundheitsversorgung  von  Flüchtlingen  und  gefährdeten  libanesischen  Familien  soll  damit  verbessert  werden.  Die  Leistungen  von  Medair  decken  die  Kosten  für  Behandlungen  und  Medikamente,  um  eine  erschwingliche  Gesundheitsversorgung  und  -­‐erziehung  für  Libanesen  und  Syrer  zu  garantieren.  Medair  hat  zudem  Mobilisierungsspezialisten  und  freiwillige  Helfer  im  Einsatz,  die  Screenings  zur  Erkennung  von  Unterernährung  durchführen,  die  Familien  über  Gesundheitsdienste  informieren  und  Schulungen  für  Mütter  über  die  Wichtigkeit  des  Stillens  anbieten  sowie  für  die  Vor-­‐  und  Nachsorge  für  schwangere  Frauen.    Jordanien    Medair  leistet  Nothilfe  in  den  nördlichen  Bezirken  von  Jordanien  (Irbid  und  Mufraq),  in  denen  Hunderttausende  von  syrischen  Flüchtlingen  leben.  Die  meisten  mieten  heruntergekommene  Wohnungen  an,  dürfen  jedoch  wegen  ihres  Flüchtlingsstatus  weder  arbeiten  noch  Löhne  beziehen.      Im  Rahmen  der  Nothilfe  unterstützt  Medair  in  Jordanien  gefährdete  Familien:  

• Unterstützung  mit  Geldleistungen:  zur  Verwendung  für  Mietzahlungen  und/oder  andere  Grundbedürfnisse    • Verbesserung  von  baufälligen  Wohnungen:  Verteilung  von  Bausätzen  für  Unterkünfte,  Wasserfilter  und  Abdicht-­‐Sets  • Gesundheit  und  Ernährung:  Screenings  zur  Erkennung  von  Unterernährung  und  Aufklärungsschulungen  über  gute  Ernährungs-­‐  und  

Hygienepraktiken,  Stillen,  Gesundheitsvorsorge  und  Impfungen    

„Ich  habe  viele  syrische  Flüchtlinge  in  Jordanien  und  im  Libanon  getroffen,  die  glaubten,  die  Krise  würde  nur  ein  paar  Wochen  andauern.“  Doch  nach  vier  Jahren  leben  sie  hier  weiterhin  in  Zelten  oder  gemieteten  Wohnungen“,  erzählt  Jo  Weir,  Medair-­‐Programm  in  Jordanien.  „In  Syrien  haben  sich  die  Kämpfe  intensiviert  und  die  Situation  wird  immer  undurchsichtiger.  Die  Tatsache,  dass  die  Krise  weiter  anhält,  bedeutet,  dass  es  sehr  schwierig  sein  wird,  dorthin  zurückzukehren.  Die  Menschen  müssen  sehr  viel  länger  als  Flüchtlinge  leben.  Ihre  Hoffnung  schwindet.“          

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Solidar Suisse, Quellenstrasse 31, 8005 Zürich - Medienkontakt: Eva Geel 044 444 19 43 / 079 430 82 22

UNTERSTÜTZUNG  SYRISCHER  FLÜCHTLINGSFAMILIEN  UND  LIBANESISCHER  GEMEINDEN    

Solidar  Suisse  im  Libanon    Wann:   Vor  Ort  seit  Ende  2012    Wo:     Süden   des   Libanons,   vornehmlich   in   den   Distrikten   Nabatieh,   Jezzine,  

und  Saida  Wer:     Unser  sehr  erfahrenes,  lokales  Team  aus  über  20  Mitarbeitern  setzt  die  

Projekte   von   Solidar   Suisse   unter   der   Leitung   der   Länderkoordinatorin  direkt   um.   Grossen   Wert   wird   auf   lokale   Akzeptanz   gelegt;   Solidar  arbeitet  deshalb  eng  mit  den  lokalen  Behörden  zusammen.  Genauso  wichtig  ist  die  Koordination  mit  der  humanitären  Gemeinschaft  und  insbesondere  dem  UNHCR,  um  Doppelspurigkeiten  zu  vermeiden.    Geber:   Glückskette,   Arbeitersamariterbund   ASB,   Volkshilfe   Österreich,   private  Stiftungen  und  Spender.    Solidar  Suisse  ist  zudem  seit  2014  Implementierungspartner  des  UNHCR  

Fokus:   Winterhilfe,   Versorgung   mit   Grundgütern,   Ausbau   von   Unterkünften   und  sanitären  Anlagen,  Unterstützung  von  lokalen  Gemeinden  (Service  Public)    

Aktuelle  Projekte:    

4221   Cash   für   Flüchtlingsfamilien   &   Unterstützung   libanesischer   Gemeinden  (31.03.2015  –  15.10.2015)    

Solidar   unterstützt   400   syrische   Familien   mit   monatlichen   Geldbeträgen,   die   auf  eine  persönliche  EC-­‐Karte  geladen  werden.  Die  Familien  können  damit  selbstbestimmt  die   Grundgüter   kaufen,   die   sie   am   dringendsten   benötigen,   also   Nahrung,  Hygieneartikel,  Decken,  Kleidung,  Schul-­‐  und  Heizmaterial,  oder  sie  bezahlen  damit  ihre  Miete.  Das  Geld  direkt  den  Flüchtlingen  zu  überweisen  entspricht  den  neusten  humanitären  Ansätzen  und  hat  auch  weitere  Vorteile:    

• Anpassung   an   Bedürfnisse   –   die   Begünstigten   kennen   ihre   individuellen  Bedürfnisse,    

• Stärkung  der  lokalen  Märkte  –  die  Flüchtlinge  kaufen  im  Laden  um  die  Ecke  ein,    

• Kosteneffizienz  –  durch  geringen  logistischen  und  administrativen  Aufwand,  • Bewahrung  der  Würde  –  selbstbestimmtes  Einkaufen  vermittelt  ein  «Gefühl  von  

Normalität».  

In   einer   zweiten   Projektkomponente   fokussiert   Solidar   Suisse   auf   die   Entlastung  und  Verbesserung  des   Service  Public  in  lokalen  Gemeinden.  Mittels  Kleinprojekten  werden   zum   Beispiel   Reparaturarbeiten   bei   Schulen   und   Spitälern   oder   die  Sicherstellung   der   Wasserversorgung   finanziert.   Der   Vorteil   dieser  Herangehensweise:  Davon  profitieren  auch  arme  libanesische  Familien,  denn  auch  sie  leiden   unter   den   sich   verschlechternden   Lebensbedingungen   und   schwindenden  Sozialleistungen.   Zudem   trägt   Solidar   damit   zur   Reduktion   allfälliger   Spannungen  zwischen  Gastgemeinden  und  Flüchtlingen  bei  und  fördert  den  sozialen  Zusammenhalt.    

Projektbudget:  666‘089  CHF      4222  Ausbau  von  Unterkünften  und  sanitären  Anlagen  (01.04.2015  –  31.01.2016)    

Das   Ziel   dieses   Projekts   ist   es,   100   Flüchtlingsfamilien   in   den   Distrikten  Nabatieh,   Jezzine   und   Saida   eine   sichere   Unterkunft   innerhalb   ihrer   Gastgeber-­‐Gemeinde  zu  bieten.  Dazu  geht  Solidar  mit  libanesischen  Besitzern  unfertiger  oder  baufälliger   Wohnungen   einen   Vertrag   ein:   Solidar   finanziert   und   betreut   den  sachgemässen   Ausbau   oder   die   Renovation   der   Wohnungen   und   den   Einbau   von  hygienischen   sanitären   Anlagen.   Im   Gegenzug   beherbergen   die   Hausbesitzer   während  eines  Jahres  mietfrei  eine  Flüchtlingsfamilie.    

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Solidar Suisse, Quellenstrasse 31, 8005 Zürich, Medienkontakt: Eva Geel, Tel. 044 444 19 43, Mobile 079 430 82 22  

Dieser   innovative   Ansatz   kommt   den   Bewohnern   zu   Gute,   die   nun   über   eine   sichere  und   hygienisch   unbedenkliche   Wohnsituation   verfügen,   aber   auch   den  Wohnungsbesitzern,  denen  oft  das  Kapital  für  den  Weiterbau  fehlte.  Letztlich  geht  das   Projekt   das   Grundproblem   des   Wohnungsmangels   an,   indem   mehr   bewohnbare  Wohnungen  geschaffen  und  der  Mietpreisverteuerung  entgegengewirkt  wird.    

Auch   in   diesem   Projekt   werden   in   einer   zweiten   Projektkomponente   die   Gastgeber-­‐Gemeinden  in  der  Bereitstellung  des  Service  Public  unterstützt.      

Projektbudget:  CHF   397‘650  CHF    

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«Together for Syria»

Rotkreuz-Hilfe für die Opfer der Syrien-Krise

Der Krieg in Syrien hat fast 12 Millionen Menschen vertrieben, etwa die Hälfte der Be-

troffenen sind Kinder. Ein Ende des bewaffneten Konfliktes ist noch immer nicht in

Sicht. Knapp vier Millionen Menschen haben Zuflucht in den angrenzenden Nachbar-

ländern gefunden. Die Mehrheit aber, fast acht Millionen Menschen, sind Flüchtlinge im

eigenen Land. Sie alle sind auch vier Jahre nach dem Ausbruch des gewaltsamen Kon-

fliktes auf Nothilfe angewiesen.

Seit Beginn des Konfliktes in Syrien im Frühling 2011 hilft das Schweizerische Rote Kreuz

(SRK) gemeinsam mit den lokalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften, die Auswir-

kungen von Gewalt und Vertreibung für die Betroffenen zu lindern. Es unterstützt insbesonde-

re syrische Flüchtlingsfamilien aber auch die von der Flüchtlingswelle betroffene lokale Bevöl-

kerung der Nachbarländer.

Unterstützung in der Krisen-Region

In Syrien selbst finanzierte das SRK die Verteilung von Nahrungsmittelpaketen durch das

IKRK mit und lieferte Ambulanzen an den Syrischen Roten Halbmond. In Jordanien und in

der Türkei verteilte das SRK Hilfsgüter wie Decken, Kochutensilien, Hygieneartikel und Heiz-

apparate an Flüchtlingsfamilien. Zudem half das SRK während 18 Monaten 1700 besonders

verletzliche Familien in Jordanien mit Barbeiträgen, damit sie Miete, Heiz- und andere Le-

benskosten bezahlen konnten. Im Libanon unterstützt das SRK die medizinische Nothilfe des

Libanesischen Roten Kreuzes, das verwundete und kranke Kinder, Frauen und Männer ver-

sorgt, die über die Grenze gelangen. Die Flüchtlinge erhalten Erste Hilfe, werden ins Spital

transportiert und bei Bedarf mit Blut versorgt. 20 000 Familien konnten so erreicht werden.

Seit April 2015 verteilt das SRK in den Grenzregionen im Norden Libanons sowie in den Vor-

orten der Hauptstadt Beirut monatlich Nahrungsmittelpakete für 1000 Familien. 20 Prozent

von ihnen sind libanesische Gastfamilien.

Unterstützung in Europa

In Bulgarien treffen via Türkei Tausende syrischer Flüchtlinge ein. Das SRK unterstützte zu-

sammen mit dem Bulgarischen Roten Kreuz Familien, die in Auffanglagern oder Privatwoh-

nungen untergebracht sind, mit Hilfsgütern für den täglichen Bedarf. Das SRK setzt sich zu-

dem in der Schweiz aktiv für syrische Flüchtlinge ein und unterstützte bis Februar 2015 1819

Personen bei der Einreise in die Schweiz. Dabei handelt es sich überwiegend um Frauen,

Kinder und Jugendliche im Rahmen des Familien-Nachzugs.

www.redcross.ch/nothilfe-syrien

Weitere Auskünfte:

Anne-Katherine Moore, Programmverantwortliche Not- und Katastrophenhilfe

[email protected], Tel. 031 387 77 52 / 079 177 80 07

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Aide à l’enfance. Siège | Hauptsitz | Sede | Headquarters Büro Deutschschweiz Kinderhilfe weltweit. Avenue de Montchoisi 15, CH-1006 Lausanne Köchlistrasse 2, CH-8004 Zürich Per l’infanzia nel mondo. T +41 58 611 06 66, F +41 58 611 06 77 T +41 44 245 40 40, F +41 44 245 40 41 Helping children worldwide. E-Mail: [email protected], CCP: 10-11504-8 E-Mail: [email protected], PCK: 10-11504-8

Kinderschutz und Gesundheit in Syrien, Jordanien und dem Libanon

3.8 Millionen Menschen sind seit 2011 aus Syrien geflohen. Die Hälfte sind Kinder. Terre des hommes (Tdh) setzt sich für deren Schutz und Gesundheit ein. Das grösste Schweizer Kinderhilfswerk ist in Siedlungen und Flüchtlingslagern in Syrien, Jordanien und im Libanon aktiv. Unbegleitete Kindermigranten, die das Mittelmeer überqueren, werden im Rahmen des Projekts ‚Destination Unknown‘ von einer Allianz von Hilfswerken betreut. Von Tdh erhalten Kinder und ihre Familien bei der Ankunft in Jordanien Kleidung und Nahrung. In einem zweiten Schritt werden Kinder und ihre Mütter psychologisch und psychosozial betreut. Zusätzlich arbeitet Tdh mit Flüchtlingsfamilien und Gemeinden zusammen, um Kinder vor Gewalt und Missbrauch, wie beispielsweise Kinderarbeit, zu schützen. 2014 betreute Tdh in Jordanien 12'300 Flüchtlinge und Angehörige der Gastgemeinschaften. Im Bürgerkriegsland Syrien bekamen 4'244 stark gefährdete syrische und irakische Kinder und ihre Angehörigen psychosoziale Unterstützung, humanitäre Hilfe und wurden auf den Kinderschutz sensibilisiert. Tdh ist seit 1977 im Libanon tätig. Im Süden des Landes ist Tdh in 15 Flüchtlingslagern und informellen Siedlungen aktiv. Dort konzentrieren sich die höchste Armut, die prekärsten Arbeitsverhältnisse und das schwächste Bildungsniveau. Neben der Verteilung von Hilfsgütern sensibilisiert Tdh die Bevölkerung für Fragen des Kinderschutzes und der Gewalt. Das Land wies 2014 weltweit den grössten Flüchtlingsanteil im Verhältnis zur eigenen Bevölkerung auf. 2014 profitierten 41‘000 Personen vom Tdh-Einsatz im Libanon. Unbegleitete Flüchtlingskinder in Europa: Destination Unknown Allein in Süditalien sind seit Januar 2015 rund 12.000 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge angekommen, die unter anderem durch terre des hommes in Italien betreut werden. Sie sind Missbrauch, Misshandlungen und Ausbeutung schutzlos ausgesetzt. Im Rahmen der internationalen terre des hommes-Kampagne Destination Unknown schützen Partnerorganisationen rund 250.000 Flüchtlingskinder und Migranten auf Sizilien, im Libanon, in Griechenland, auf Zypern und Malta sowie in Ägypten und Marokko und engagieren sich politisch für einen besseren Flüchtlingsschutz durch die Institutionen der Europäischen Union. Kontakt: Marc Kempe, Medienbeauftragter: [email protected], + 41 78 820 79 25

Die Stiftung Terre des hommes (Tdh) ist die grösste private Kinderhilfsorganisation der Schweiz. Tdh ist in über 30 Ländern mit Entwicklungsprojekten vertreten und leistet Nothilfe, wo sie benötigt wird. Jedes Jahr verbessert Tdh das Leben von zirka zwei Millionen Kindern und ihren Angehörigen.