Medienfachwirte Nov. 09 Vol. 01

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© 2003 - 2009 Jörg Friedrich http://www.booklet83.com Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Freitag, 13. November 2009 Fast am Ende ? Digitaldruck - Weiterverarbeitung - Veredelung

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Fast am Ende ?Digitaldruck - Weiterverarbeitung - Veredelung

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Agenda

1. Kurze Vorstellungsrunde

2. Weiterverarbeitung

2.1. Einführung in das Thema

2.2. Prozesskette bis zur Weiterverarbeitung

2.3. Produkte

2.4. Voraussetzungen für die Weiterverarbeitung

2.5. „Das Lohnsteuerheft“

2.6. Schneiden, Stanzen, Bohren

2.7. Falzen, Rillen, Nuten/Fräsen, Perforieren

2.8. Sammelheften, Zusammentragen

2.9. Rückstichheftung

2.10. Klebebindung

2.11. Inlineverarbeitung

2.12. Fadensiegeln, Fadenheftung

2.13. Beschnitt, Fräsrand

2.14. Bundzuwachs

2.15. Was sonst noch geht ...

2.16. CIP-4, JDF

3. Digitaldruck

3.1. Digitale Drucksysteme

3.2. Einsatzgebiete

3.3. Papier- und Verbrauchsmaterialien

3.4. Wirtschaftlichkeit

3.5. Personalisieren, Individualisieren

3.6. „4-Minuten Terrine“

3.7. Was sonst noch geht ...

4. Fragen, Wünsche, Anregungen ... Immer

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1. Kurze Vorstellung

Jörg Friedrich

Geschäftsführer von Booklet83 - Agentur für kreative MedienproduktionGmund a. Tegernsee und Miesbach

1990 Ausbildung zum Druckvorlagenhersteller (Reproretusche)

1998 Trainer für digitale Workflows und Softwareintegration in der Print- u. Publishingindustrie

2000 Weiterbildung zum Fachkaufmann für Marketing

2001 Dozent und Trainer für Marketingstrategien und kreative Medienproduktion

Stationen: Bayreuth - Gent, Belgien - Stuttgart - Hamburg - München

Wirtschaftsbereiche: Verlags- und Versandhäuser, Print- und Publishingunternehmen, Werbeagenturen

Referenzen: Jung v. Matt, Greenhouse Publishing, Heye & Partner, Volkswagen, bauwerk Parkett, Premiere, arte, Serviceplan, velvet Media, Premiere, Media Markt, BMW AG, Saturn, Linux New Media, as young mediahouse ...

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2. Definition Druckweiterverarbeitung (Postpress, Finishing)

Die Druckweiterverarbeitung umfasst alle Arbeitsschritte, die nach dem Bedrucken von Papier oder anderen Materialien bis zur Fertigstellung des jeweiligen Druckerzeugnisses durchgeführt werden. So vielfältig wie die Arten der hergestellten Druckerzeugnisse sind auch die Prozesse der Druckweiterverarbeitung, je nachdem, ob es sich z. B. um ein Buch, eine Zeitung, eine Faltschachtel oder eine Etikettengarnitur handelt.

Prozesse wie Schneiden, Falzen, Zusammentragen und Binden sind wichtige Weiterverarbeitungstechniken zur Erzeugung eines fertigen Druckprodukts. Die klassische Buchbinderei, die Herstellung von Büchern mit Festeinband, bildet heute nur noch einen kleinen Teil des Gesamtvolumens der Weiterverarbeitung.

Auch die Druckweiterverarbeitung wurde in den letzten Jahren mehr und mehr automatisiert, jedoch längst nicht in dem Maße wie der Druck und die Druckvorstufe. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Prozesse und der Komplexität der mechanischen Abläufe sind noch weit mehr manuelle Eingriffe in die Prozeßabläufe notwendig als in den beiden anderen Bereichen (eine Ausnahme bildet z.B. das Inline-Finishing an Rollenrotationsmaschinen).

Deshalb werden auch im Bereich der Weiterverarbeitung verstärkte Anstrengungen zur Implementierung von CIM (Computer Integrated Manufacturing) unternommen, damit die Weiterverarbeitung nicht zum „Nadelöhr“ bei der Produktion von Druckerzeugnissen wird.

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Kompendium: 584

IHK Textband: 103

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2.1 Einführung

Jeder Beteiligte im Prozess der Printmedienproduktion muss mit den technischen Bedingungen und Abläufen der Druckweiterverarbeitung vertraut sein.

Das Wissen über den technischen und organisatorischen Arbeitsablauf und die daraus abgeleiteten Anforderungen an den Produktionsprozess ermöglichen erst eine sinnvolle partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den am Auftrag Beteiligten.

Im Blick muss immer das Endprodukt stehen!

Zur Vermeidung von Fehlern, Unstimmigkeiten oder gar Reklamationen sollte es grundsätzlich vor Produktionsbeginn eine Abstimmung über die technischen und wirtschaftlichen Anforderungen geben.

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IHK Textband: 103

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2.2 Prozesskette

Bei welchen Teilbereichen spielt das Finishing eine tragende Rolle?

Strategie

Konzeption

Kreation

Prepress

Publishing

Print Veredelung

Finishing

Logistik

Qualitätskontrolle

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IHK Textband: 103

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2.3 Produkte

Werbedrucksachen:

Prospekte, Plakate, Mailings,

Kataloge, Aufkleber ...

Broschüren, Bücher:

Hefte, Taschenbücher, Festschriften, Geschäftsberichte, Telefonbücher, Fach- und Sachbücher, Bildbände, Reisebücher, Lexika ...

Zeitschriften:

Fach- und Publikumszeitungen,

Firmenzeitschriften

Zeitungen:

Tages- und Wochenzeitungen, Anzeigenblätter, Amtsblätter

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IHK Textband: 104

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2.3 Produkte

Geschäftsdrucksachen:

Briefbogen, Rechnungen, Formulare (einzeln oder in Sätzen), Endlosformulare, Visitenkarten, Briefmarken ...

Außenwerbung:

Aufsteller, Displays, Plakate, Buswerbung, Ambient Medien, Guerilla Medien ...

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IHK Textband: 104

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2.3 Produkte

Sonstiges:

Kalender, Ansichtskarten, Atlanten, Landkarten, Werbemittel, Booklets, Beihefter, Warenproben, Verpackungen ...

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IHK Textband: 104

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2.4 Voraussetzungen für die Weiterverarbeitung

Papiertechnische Voraussetzung:

1. Richtige Laufrichtung*: Bei gefalzten und zu klebenden Produkten muss die Laufrichtung immer parallel zum letzten Falz bzw. Bund verlaufen, da sonst verarbeitungstechnische Schwierigkeiten (Wellenbildung, Falten, ...) nicht zu vermeiden sind und die Seiten schlechter aufgeschlagen werden können.

2. Rechtwinkliger Schnitt3. Druckformat mit ausreichend Beschnitt; besonders bei zu falzenden Produkten4. Kantengleich gestabelt (bei Transport oder Lagerung auf Paletten)5. Beschädigungsfreie Seiten der Druckbogen6. Planlage der Druckbogen (z. B. Randwelligkeit durch falsches Klima)

Drucktechnische Voraussetzung:

1. Rechtwinkliger, korrekter Stand der Seiten auf dem Druckbogen2. Exakter Stand an der Druckanlage: Druck- und Falzanlage müssen identisch sein

(Anlagewinkel), richtiges Ausschießen nach Vorgabe der Druckweiterverarbeitung3. Trockene, scheuerfeste Druckfarben, Lacke, Veredelungen4. Mitdrucken von Hilfszeichen für die Druckweiterverarbeitung wie Schneidemarken,

Falzzeichen, Flattermarken, Bogensignatur und Bogennorm (Kurzbezeichnung des Werkes)5. Drucktechnisch einwandfreie Bogen (keine Makulatur)6. Zuschuß entsprechend der Druckweiterverarbeitung in entsprechender Menge

www.papierbotschaft.de

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Kompendium: 584, 605

IHK Textband: 104

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2.5 Aufgabe: „Das Lohnsteuerheft“

Produzieren Sie das Lohnsteuerheft für eine Werbekampagne in der Auflage 1.000 Ex. nach.

Das Ergebnis muss dem Original so nahe wie möglich kommen.

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2.6 Schneiden, Stanzen, Bohren

Bohren ist ein Verfahren, das in industriellen Buchbindereien zum Einsatz kommt und dazu dient, große Mengen von Papier in Form von losen Blättern oder gebundenen und gehefteten Broschüren mit Löchern zu versehen. Die Löcher dienen in der Regel der Aufbewahrung und Befestigung (Abheften), seltener dekorativen Zwecken.

Stanzen: Das Stanzen ist ein Trennverfahren. Es ist zur Herstellung von Faltschachteln, Verpackungen, Displays, Etiketten, Beuteln u. ä. nicht rechtwinklig aus dem Druckbogen zu schneidender Produkte erforderlich. Das Material wird an gestanzten Stellen so getrennt, daß der größte Teil durch die Stanzlinie vollständig getrennt wird.

Schneiden: Trennen eines Werkstoffs oder Abtrennen von Teilen eines Werkstücks

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Kompendium: 586

IHK Textband: 122

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2.7 Falzen, Rillen, Nuten/Fräsen, Perforieren

Rillen: Verformung eines Werkstoffes entlang einer Linie um ein Gelenk zu erzeugen (z.B. bei Broschur-Umschlägen). Das Rillen darf nicht mit dem Nuten verwechselt werden, da beim Rillen das Material durch Eindrücken einer abgerundeten Metallkante nur verformt wird, jedoch kein Material entfernt wird. (Ab ca. 120 g/qm bei Kunstdruckpapieren)

Falzen: Scharfkantiges, genaues Umlegen von Papier entlang einer geraden Linie. Dabei wird das Papier so stark umgeformt, dass es nach dem Falzen nicht wieder zurückfedert. Die entstandene Falzlinie nennt man Falzbruch.

Taschenfalz

Schwertfalz

Nuten/Fräsen: Herausheben eines Spanes aus einem Werkstoff entlang einer Linie. In der Buchbinderei und Druckweiter-verarbeitung werden dicke Werk-stoffe wie z.B. Graupappe genutet um ein Gelenk zu erzeugen. Beim Nuten wird Material entfernt, der Werkstoff aber nicht verformt. (Ab ca. 170 g/qm bei Kunstdruckpapieren)

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IHK Textband: 122

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2.7 Falzen, Rillen, Nuten/Fräsen, Perforieren

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IHK Textband: 122

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2.7 Falzen, Rillen, Nuten/Fräsen, Perforieren

Hinweis für die Praxis: Die Anzahl der technisch möglichen Falzbrüche ist abhängig von der Dicke (Bogenhöhe) des zu falzenden Papiers sowie von der Art der vorhandenen Falzmaschinen. Dabei sollten folgende Anhaltswerte beachtet werden:

Falzart Kreuzbruch- 2-Bruch bis Papierdicke von etwa 130 g/m²- 3-Bruch bis Papierdicke von etwa 120 g/m²- 4-Bruch bis Papierdicke von etwa 80 g/m²

Falzart Parallelbruch (Wickel und Zickzackfalz)- 1-Bruch bis Papierdicke von etwa 240 g/m²- 2-Bruch bis Papierdicke von etwa 150 g/m²- 3-Bruch bis Papierdicke von etwa 130 g/m²- 4-Bruch bis Papierdicke von etwa 110 g/m²- 5-Bruch bis Papierdicke von etwa 90 g/m²

Falzart kombiniert (Parallel- und Kreuzbruch)- 2-Bruch bis Papierdicke von etwa 130 g/m²- 3-Bruch bis Papierdicke von etwa 110 g/m²- 4-Bruch bis Papierdicke von etwa 90 g/m²- 5-Bruch bis Papierdicke von etwa 70 g/m²

Mit zunehmender Dicke des Papiers und zunehmender Zahl der Falzbrüche erhöht sich die Gefahr, dass beim Falzen auf einer Falzmaschine Quetschfalten auftreten. Dieser Gefahr kann man durch Einbau von Nut- bzw. Perforierrollen entgegen-wirken. Sie ermöglichen durch das Nuten oder Perforieren im Rückenfalz bzw. im Kopfsteg, dass die Luft entweichen kann.

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IHK Textband: 122

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2.8 Sammelheften und Zusammentragen

Sammelheften Zusammentragen

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IHK Textband: 123

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2.9 Rückstichheftung

Bei der Rückstichheftung unterscheidet man unter der sehr gebräuchlichen Klammerheftung im Rücken einer Broschüre und einer Ringösenheftung. Ringösengeheftete Broschüren können in einem Ordner abgelegt werden. Die normale Rückstichheftung wird bei einer Vielzahl von Broschüren verwendet, von der einfachen Gebrauchsanleitung bis zum anspruchsvollen Modemagazin.

Die Klammerheftung oder Drahtrückstichheftung ist ein Verfahren zur Bindung von Broschüren, bei denen alle Bogen ineinandergesteckt sind. Alle Bogen und der Umschlag werden dabei durch den Mittelfalz mit 2, bei größeren Formaten auch 3 Drahtklammern miteinander verbunden.

Eine Sonderform ist die Klammerösenheftung. Dabei ist der Rücken der Klammer zu einer runden Öse gebogen. Die Heftung erfolgt mit 2 Klammerösen im Normabstand von Lochungen und Heftvorrichtungen mit den Ösen nach außen. So geklammerte Broschüren können ohne gelocht zu werden in Ordnern abgeheftet werden.

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Kompendium: 590

IHK Textband: 123

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2.10 Klebebindung

Die Klebebindung sorgt für den festen Verbund zwischen den einzelnen Seiten von Druckprodukten. Während des Bindens trägt eine Maschine Klebstoff auf den Rücken der einzelnen Blattkanten eines Buch- oder Broschürenblocks auf. Entscheidend für die Qualität ist dabei unter anderem, welcher Klebstoff für die Bindung eingesetzt wird.

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IHK Textband: 129

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2.10 Klebebindung

Dispersions- und Hotmeltklebstoffe

Dispersionsklebstoffe bestehen aus feinen Kunstharzteilchen, die in einer Flüssigkeit, meist Wasser, schwimmen. Nach dem Auftragen werden sie getrocknet. Dadurch entweicht das Wasser und die Kunstharzteilchen verbinden sich zu einem festen Film. Dispersionskleber eignet sich für viele Einsatzzwecke und Papiersorten. Er ist recyclingfreundlich, trocknet allerdings relativ langsam. Hotmelt-Klebstoff liegt in fester Form vor und bestehen ebenfalls aus Kunstharzen. Werden die Hotmelts erwärmt, gehen sie in den flüssigen Zustand über, in dem sie auch auf den Buch- oder Broschürenblock aufgetragen werden. Anschließend härten sie aus. Im Gegensatz zu Dispersionskleber binden Hotmelts schnell ab und verfügen über eine rasche Anfangshaftung. Allerdings gelten sie als hitzesensibel und weniger geeignet für gestrichenes Papier. Da der Klebefilm besonders stabil ist, fällt das flache Aufschlagen der Bindung manchmal schwer.

Polyurethan-Klebstoffe (PUR)Polyurethan- oder PUR-Klebstoffe vereinen beste Eigenschaften und werden deshalb seit einigen Jahren immer mehr in der Druckweiterverarbeitung verwendet.Ähnlich wie bei Hotmelt-Klebstoffen wird der Klebeeffekt durch Erhitzen in Gang gesetzt, allerdings ist dafür eine weniger hohe Temperatur erforderlich, sodass sowohl Papier als auch Druckfarbe geschont werden. Die Moleküle verbinden sich unter der Einwirkung von Luft- und Papierfeuchtigkeit nach dem Auftragen zu einem besonders stabilen Klebefilm. Deshalb lassen sich mit Polyurethan-Klebern auch problematische, schwere oder gestrichene Papiersorten und sogar Folien verarbeiten.

Vollständig belastbar sind die gebundenen Produktenach 24 Stunden: Dann können sie auch extremen Temperaturen und Feuchtigkeit ausgesetzt werden, ohne an Festigkeit zu verlieren. Weitere Vorteile der PUR-Klebebindung: Da der Klebstoff nur sehr dünn aufgetragen werden muss, lassen sich die gebundenen Produkte leichter öffnen und bis in den Bund aufschlagen. Zusätzlich sorgt der sehr dünne Klebeauftrag dafür, dass Druckprodukte mit PUR-Klebebindung ohne Probleme dem Recycling zugeführt werden können.

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Kompendium: 590

IHK Textband: 129

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2.11 Inline-Verarbeitung

Man spricht von Inline-Verarbeitung, wenn der Prozess direkt in der Druckmaschine stattfindet oder die für den Arbeitsschritt erforderlichen Module fest mit der Druckmaschine verkettet sind. Dies kann zum Beispiel bei Geräten fürs Lackieren, Falzen, Heften oder zur Qualitätskontrolle der Fall sein.

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Kompendium: 586

IHK Textband: 99, 108

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2.12 Fadensiegeln, Fadenheften

Fadensiegeln Fadenheften

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IHK Textband: 123

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2.12 Fadensiegeln, Fadenheften

Fadensiegeln ist ein Bindeverfahren, das eine Zwischenstellung zwischen Fadenheften und Klebebinden einnimmt. Das Fadensiegeln erfolgt bereits in der Falzmaschine. Dort werden vor dem letzten Bruch Fadenstücke in Form von Klammern von innen nach außen durch den Falzbogen gestochen. Die nach außen heraus stehenden Fadenenden werden mit einer heißen Metallschiene umgelegt und an den Bogen angeklebt (gesiegelt). Dabei wird der Kunststoff-Anteil im Faden angeschmolzen, und der Faden verklebt mit dem Papier. Anschließend wird der letzte Falzbruch ausgeführt, so dass die Fadenklammern genau im Rücken des Falzbogens liegen.Der große Vorteil des Fadensiegeln ist, dass dieses Bindeverfahren bereits durch eine Zusatzeinrichtung in der Falzmaschine ausgeführt werden kann. Die Falzbogen müssen anschließend lediglich zusammengetragen und abgeleimt werden. Die Festigkeitswerte sind sehr hoch, da wie beim Fadenheften gefalzte Lagen verarbeitet werden. Es gibt zwar keine Fadenverbindung der Lagen untereinander, was sich jedoch bei einer guten Hinterklebung und weiteren Verarbeitung kaum nachteilig auswirkt.

Fadenheften ist ein Bindeverfahren, bei dem die einzelnen Falzbogen (Lagen) eines Buches oder einer Broschur mit Heftfaden verbunden werden. Der Heftfaden hat hauptsächlich die Aufgabe, die Lagen in sich zusammen zu halten. Bei mehrlagigen Produkten werden die Lagen untereinander durch das Ableimen verbunden.Beim handwerklichen F. wird auf Heftbünde geheftet, die die Querverbindung der Lagen herstellen sollen. Dabei wird der Heftfaden durch jede Lage geführt, läuft außen um die Heftbänder und wechselt an den äußeren Heftbünden („Fitzbünde“) in die nächste Lage (Durchausheftung).Im Unterschied dazu wird in der Fadenheftmaschine mit mehreren Heftabschnitten gearbeitet, die gleichmäßig über den Buchblock-Rücken verteilt sind. In jedem Heftabschnitt wird ein Heftfaden von der Nähnadel zur Hakennadel geführt. Bei mehrlagigen Produkten entsteht durch die Weiterführung des Heftfadens an der Nähnadel und durch die Bildung einer Schlaufe an der Hakennadel eine Querverbindung der Lagen. Aus diesem Grund erfolgt das maschinelle F. heute meistens ohne Heftbünde.Im Vergleich zu anderen Bindeverfahren ist das Fadenheften die beste und haltbarste Technik, jedoch auch die teuerste.

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Kompendium: 590

IHK Textband: 123

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2.13 Beschnitt, Fräßrand

Unter Beschnitt versteht man einen verarbeitungstechnisch notwendigen Papierrand, der über das Endformat hinaus geht. Diese Zugabe über das Endformat ermöglicht ein an allen Seiten sauber geschnittenes Produkt.

In der Regel werden 3 mm Beschnittzugabe verwendet

Bei der Klebebindung muss der Rücken des Blockes angefräst werden. Da die meisten Kleber nicht auf bedruckten oder veredelten Papieren halten müssen diese Bereiche farbfrei sein. Wichtig ist die Bildzugabe, da sich die so gebundenen Produkte nicht bis zum Bund aufschlagen lassen.

RückenfräsungBei Fadenheftung     0 mmBei Einzelblättern  1-2 mmBei Falzbogen       2-3 mm

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Kompendium: 590

IHK Textband: 122

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2.14 Bundzuwachs

Spricht man in der Druckbranche vom "Bundzuwachs" ist damit der Effekt gemeint, der durch die Papierdicke beim Zusammenlegen und Binden  einer Broschüre mit Rückenstich- oder Ringösenbindung verursacht wird. Faltet man viele Papierbogen ineinander, liegt nach dem Endschnitt durch den Buchbinder der Seiteninhalt der inneren Bogen dichter an der offenen Broschürenseite als bei den äußeren Bogen. Dieser Effekt kann bei einer geringen Seitenzahl vernachlässigt werden. Ab einem Seitenumfang von ca. 48 Seiten aber kann man das "Wandern" des Satzspiegels bemerken, so dass die Zugabe eines Bundzuwachses wichtig wird.

Was bedeutet das in der Praxis?In der Praxis geht man jedoch eher umgekehrt vor. In der Regel minimiert man den Bund von außen nach innen. Entweder nutzt man hierzu ein spezielles Ausschießprogramm, das den Satzspiegel auf jeder Seite etwas nach innen zum Bund rückt oder man geht manuell vor. In der Regel wird ein Bundzuwachserst ab 36-48 Seiten angepasst, je nach Papierstärke.

Zur Berechnung des Bundzuwachses ist eigentlich die Papierdicke notwendig. Nachfolgend finden Sie aber eine Liste, aus der Sie Rückschlüsse über die Grammatur bei verwendeten Standardpapieren ziehen können. Bitte beachten Sie dabei, dass es sich nur um Zirka-Werte handelt, da das Volumen von Papieren deutlich variieren kann: 80 g/qm Naturpapier = 0,12 mm 115 g/qm Bilderdruck matt = 0,11 mm 115 g/qm Bilderdruck glänzend = 0,095 mm 135 g/qm Bilderdruck matt = 0,13 mm 135 g/qm Bilderdruck glänzend = 0,11 mm 150 g/qm Bilderdruck matt = 0,15 mm 150 g/qm Bilderdruck glänzend = 0,13 mm

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Kompendium: 585

IHK Textband: 104

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2.14 Bundzuwachs

Beispielberechnung aus der Praxis:

Bei einem matt gestrichenem Papier mit z.B. 135 g/qm haben wir also eine Papierdicke von ungefähr 0,13 mm. Pro 4 Seiten kommt die Papierdicke bei einer Broschüre im Bund zum Tragen. Also rechnet man z.B. bei einer 96-seitigen Broschüre 96 Seiten durch 4 Seiten = 24 Bogen abzüglich des Umschlags, da dieser keine Verschiebung braucht. Das macht 23 Bogen x 0,13 mm = 2,99 mm Bundzuwachs. Für Sie bedeutet dieses Ergebnis, dass von der äußeren Seite jetzt immer Vorder- und Rückseite eines jeden Blattes nach innen theoretisch immer um 0,13 mm verschoben werden müsste. Letzendlich ist dann die innerste Seite um 2,99 mm nach innen verschoben:

1. Blatt (Seite 1+2)  = Umschlag ohne Verschiebung 2. Blatt (Seite 3-4) = 0,13 mm 3. Blatt (Seite 5+6) = 0,26 mm 4. Blatt (Seite 7+8) = 0,39 mm 5. Blatt (Seite 9+10) = 0,52 mm .... 23. Blatt (Seite 45+46) = 2,86 mm 24. Blatt (Seite 47+48) = 2,99 mm 25. Blatt (Seite 49+50) = 2,86 mm 26. Blatt (Seite 51+52) = 2,73 mm .... 46. Blatt (Seite 91+92) = 0,26 mm 47. Blatt (Seite 93+94) = 0,13 mm 48. Blatt (Seite 95+96) = Umschlag ohne Verschiebung

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Kompendium: 560

IHK Textband: 104

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2.15 Was sonst noch geht ...

Schweizer Broschur Bohrung und Buchbinderschraube

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2.15 Was sonst noch geht ...

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2.15 Was sonst noch geht ...

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2.16 CIP-4, JDF

Die International Cooperation for the Integration of Processes in Prepress, Press and Postpress (CIP4) ist ein Zusammenschluss von Herstellern, Beratern und Anwendern aus der Druckindustrie, mit dem Ziel, auf Basis allgemein anerkannter Standards, die Prozessautomatisierung in der Grafischen Industrie voranzubringen. Fast alle international namhaften Hersteller aus dem Bereich der Grafischen Industrie sind Mitglied bei CIP4. Hierbei sind alle Bereiche des Grafischen Workflow vertreten, von Design über Druckvorstufe, Digital- und konventionelle Druckverfahren bis zur Weiterverarbeitung.

Job Definition Format (JDF) ist ein offenes Dateiformat, das sich als Industrie-Standard für die grafische Branche durchsetzen soll. Es basiert auf XML und ermöglicht den direkten Datenaustausch zwischen verschiedenen EDV-Systemen und den dahinterliegenden Maschinen, angefangen vom Produkt-Design über Vorstufe, Druck, Weiterverarbeitung bis zu e-Business-Anwendungen und den Management-Informationssystemen (MIS). Mittels JDF werden Management- und Produktionsdaten zusammengeführt. Auftragsbezogene Daten werden gespeichert und zwischen allen Bereichen des Herstellungsprozesses ausgetauscht. JDF beinhaltet die Funktionen der bisherigen Formate Portable Job Ticket Format (PJTF), Print Production Format (PPF) und IFRAtrack und vernetzt die horizontalen (produktionsorientierten) und vertikalen (kaufmännischen) Prozesse.

JDF besteht im Wesentlichen aus der Spezifikation des Job-Tickets, das die Auftragsdaten enthält, einem Format für den Nachrichtenaustausch (Job Messaging Format, JMF) und ein Protokoll für den Nachrichtenaustausch. Der Informationsaustausch erfolgt bidirektional: Einstelldaten werden von der Kontrollinstanz zum ausführenden Gerät übermittelt und Ist-Werte werden vom Gerät zur Kontrollinstanz zurückübermittelt.

Zur Zeit liegt der Standard in der Version 1.4 vor. Im Vergleich zur Version 1.3 wurden zusätzlich zu zahlreichen Detailerweiterungen, sichere JMF Nachrichten, Stanzformerstellung mit CAD und automatisiertes Ausschiessen im Digitaldruck hinzugefügt.

Zuständig für Spezifikation und Dokumentation ist das CIP4-Konsortium.Objekt ab Seite

Kompendium: I 766

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3 Digitaldruck - Non Impact Printing (NIP)

Beim Digitaldruck braucht man keinen physisch festen Druckkörper (so genanntes Non Impact Printing, NIP), auf den man die zu druckende(n) Farbe(n) aufbringt. Damit erspart man sich die bei anderen Druckverfahren teils aufwändigen Vorbereitungsarbeiten und Einrichtungen. Auch kann so mit relativ wenig Aufwand jeder Bogen anders bedruckt werden. Gerade bei kleinen Stückzahlen (ab 1 Exemplar) oder personalisierten Dokumenten ist das unschlagbar.

Das Druckverfahren beim Digitaldruck kommt regelmäßig ohne festen Druckkörper aus. Damit ist es NIP-Verfahren (Non Impact Printing). Dazu rechnen etwa auch Tintenstrahldruck (Inkjetdruck), Thermodruck (Thermosublimation und Thermotransfer) oder aber auch der moderne Fotodruck.

Im Detail finden verschiedene Methoden je nach gewünschtem Ergebnis und erforderlicher Auflage Anwendung. Für hohe Auflagen wird meist ein Laserdruckverfahren verwendet, für großformatige Drucke setzt man eher auf Tintenstrahltechnik.Beim Laserdruckverfahren wird eine Kopie aus elektrischen Ladungen erzeugt, mit Hilfe dessen selektiv Farbe auf das Druckobjekt aufgetragen wird, um das genaue Abbild der Kopie zu erzeugen (Prinzip der Elektrofotografie).Bei der Tintendrucktechnik (Inkjetdruck) werden farbige Tintentropfen gezielt auf das Druckobjekt geschossen.

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Kompendium: 528

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3.1 Digitale Drucksysteme

Digitaldruck bezeichnet eine Gruppe von Druckverfahren, bei denen das Druckbild direkt von einem Computer in eine Druckmaschine übertragen wird, ohne dass eine statische Druckform benutzt wird. Bei dem Drucksystem handelt es sich meist um ein elektrofotografisches Drucksystem wie einen Laserdrucker, der für hohe Auflagenzahlen konstruiert ist. Auch andere Verfahren finden Verwendung, beispielsweise Tintenstrahldruck für großformatige Plakate und Poster.

Klassische Druckprodukte:HP Indigo: Bogendruck mit FlüssigtonerXeikon: Rollendruck mit TrockentonerXerox: Bogendruck mit Trockentoner

Dokumentenmanagement:OCEKonika/MinoltaCanon

Großformatig:ScitexHP

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3.2 Einsatzgebiete

Short-Run-Printing (Kleinauflagen)Version-Printing (eine Grundgestaltung, verschiedene Varianten)Personalized Printing (Name/Ansprache, Adresse des Empfängers)Individualized Printing (Gestaltung & Inhalt richten sich nach Zielmensch)Customized Printing (selbsterstellter/-ausgewählter Inhalt)

Digitaler Druck ist für kleinere Auflagenzahlen kostengünstiger als Offsetdruck.

Personalisierte Drucke sind wirtschaftlich überhaupt nur im Digitaldruck möglich, mitunter werden z.B. bei der Katalogproduktion Digitaldruck einerseits und Offset- bzw. Tiefdruckverfahren andererseits kombiniert.

Da inzwischen im Digitaldruck günstige Fertigungskosten erzielbar sind, erscheinen heute bereits viele Bücher (noch) unbekannter Autoren - teilweise auf eigenes Risiko oder über kleine Verlage - zu marktfähigen Preisen und in handelsüblicher Qualität.

Mit dem Herausbringen von solchen digital gedruckten Kleinauflagen hat man zwar höhere Stückkosten, aber kann bei z.B. unter 100 Büchern mit wesentlich weniger Investition in einen Markttest der Auflage auskommen.

Ein neues Feld für den Digitaldruck bietet auch ein personalisiertes Buch (Einzelanfertigung für und über eine bestimmte Person zu einen bestimmten Anlass).

Einen Boom erlebt der Digitaldruck derzeit durch Digitalfotografie. Fotobücher, Kalender, Grußkarten und so weiter werden millionenfach direkt von Konsumenten hergestellt.

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3.3 Papier und Verbrauchsmaterialien

Muster, Muster, Muster ...Es gibt fast nichts mehr was es nicht gibt!

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3.4 Wirtschaftlichkeit

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3.4 Wirtschaftlichkeit

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3.5 Personalisieren, Individualisieren

CasesCicero, VW Prüfungsunterlagen, Jolie

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Aufgabe: Wie lässt sich dieses Mailing in der Auflage 200 Ex. realisieren?

3.6 „4-Minuten Terrine“

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Was kommt morgen!1. Druckveredelung

1.1. Lackieren und Kaschieren

1.2. Stahlstichdruck, Foliendruck, Reliefdruck

1.3. Prägen, Stanzen

2. Kalkulation/Kosten

3. Projektabwicklung

4. Versand/Logistik

5. Qualitäts- und Reklamationsmanagement

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