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1 Raiffeisen Magazin 2 | 2006 www.raiffeisen.it www.raiffeisen.it für Mitglieder und Kunden der Südtiroler Raiffeisenkassen 29. Jg., November/Dezember 2006 Magazin Das Rentenreform Politisches Signal zu mehr Eigenverantwortung Seite 12 Hausbau Versicherungspaket für den Bauherrn Seite 15 Content Management Dynamischer Internetauftritt am Fuße des Ortlers Seite 20 Versand in PA - 70 %, Filiale Bozen Keine Aufgabe der Nächstenliebe ist ihnen fremd Die Vinzenzgemeinschaft Die Vinzenzbrüder und -schwestern kümmern sich um Mitmenschen, die in Not geraten sind. Bei der heurigen Weihnachtsaktion werden sie von Raiffeisen unterstützt.

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Raiffeisen_Magazin_Nr._6

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1Raiffeisen Magazin 2 | 2006 www.raiffeisen.itwww.raiffeisen.it

für Mitglieder und Kunden der Südtiroler Raiffeisenkassen 29. Jg., November/Dezember 2006für Mitglieder und Kunden der Südtiroler Raiffeisenkassen 29. Jg., November/Dezember 2006für Mitglieder und Kunden der Südtiroler Raiffeisenkassen 29. Jg., November/Dezember 2006

MagazinDas

Rentenreform

Politisches Signal zu mehr Eigenverantwortung

Seite 12

Hausbau Versicherungs paket für den Bauherrn

Seite 15

Content Management

Dynamischer Internetauftritt am Fuße des Ortlers

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Keine Aufgabe der Nächstenliebe

ist ihnen fremd

Die Vinzenzgemeinschaft

Die Vinzenzbrüder und -schwestern kümmern sich um Mitmenschen, die in Not geraten sind. Bei der heurigen Weihnachtsaktion werden sie von Raiffeisen unterstützt.

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Unfallversicherung Der Schutzschirm gegen Unfälle im Beruf und in der Freizeit.

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Vor Vertragsunterzeichnung nehmen Sie bitte Einsicht in das Informationsblatt und in die Vertragsbedingungen.

A4-TED Raiffeisen Protetto 18-10-2006 17:53 Pagina 1

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Editorial

Panorama 4 Aktuelles aus der Raiffeisen­Welt.

Pluspunkt. Gastkommentar.

Thema: Nächstenhilfe 6 Die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft.

Die ehrenamtliche karitative Laien­organisation hilft Menschen in Not.Interview. Ulrich Graf Toggenburg: „Die größte Not in Südtirol ist die Einsamkeit.“

Banken & Wirtschaft 9 Leasen statt kaufen. Leasing als

Finanzierungsalternative für Investitionen.

10 Internationale Finanzmärkte. Börsenkommentar. Aktienmärkte. Index entwicklung. Währungen. Fonds.

12 Interview. Gottfried Tappeiner zur Rentenreform.

Versicherung15 Bauherrenversicherung. C.A.R. –

der umfassende Versicherungsschutz.

Arbeit & Recht17 Steuern. Unternehmen müssen jetzt

elektronisch bezahlen.

18 Pensionsvorsorge. Rentenförderungen für Erziehungs­ oder Pfl egezeiten.

19 Verbraucherkodex. Garantien beim Kauf von Konsumgütern rechtzeitig nutzen.

Technik & Medien 20 ROL­Page V3.0. Eigene Homepage

leicht gemacht.

21 Besserer Service aus der Steckdose. N/3­Systembetreuung – bei neuen Technologien immer vorne dabei.

Land & Leute22 Aiut Alpin Dolomites

Leben retten ist Ehrensache.

23 Mobile Spielplätze. Unterwegs mit dem Spielbus „Spilú“ des VKE.

24 Rundblick. Aktivitäten in den Raiffeisen kassen Südtirols.

Rat & Unterhaltung 28 Wanderung ins Nonstal. Ein Blick in

die Unterwelt des Nonstaler Hauptortes.

29 Tipps. Veranstaltungen. Buchtipp. Rückblick.

30 Freizeit. Steckenpferd. Rezept. Cartoon. Rätsel. Immobilienbörse.

Tipps & Rubriken:

5 Frage des Monats15 Versicherungstipp16 Steuertermine17 Steuerinfo19 Was ist eigentlich ...?

6 Nächstenhilfe. Die Südtiroler Vinzenzgemein­schaft und ihr selbstloser Einsatz.

Die Bank soll mir mein Geld lieber gut verzinsen, statt alles Mögliche damit zu unterstützen. Eine nicht seltene Meinung, die angesichts niedriger Kontozinsen zwar verständlich, bei genauerem Hinsehen aber eher ober­fl ächlich ist. Denn die von den Raiffeisenkassen jähr­

lich ausgeschütteten Spenden­ und Sponsoringgelder schmälern die Zinsen der Mitglieder und Kunden wohl kaum.

Die Raiffeisenkassen stellen jähr­lich an die 10 Mio. Euro Sponsoring­ und Werbegelder sowie an die 2,5 Mio. Euro Spendengelder zur Ver­

fügung. Das sind gerade Mal 0,14 Prozent der gesam­ten Bilanzsumme, was die Zinsen sicher nicht fetter ma­chen würde. Als Summe an sich gesehen ist dies aber eine schöne Stange Geld, die vielen sozialen, kulturellen, sportlichen und unweltrelevanten Bereichen Jahr für Jahr zugute kommt.

Mit vergleichsweise überschaubaren Beiträgen wird hier wertvolle Unterstützung geleistet, die letztlich der Allge­meinheit und indirekt auch dem Einzelnen zum Vorteil gereicht. Jetzt zu Weihnachten unterstützen die Raiffei­senkassen unter dem Motto „Zeit füreinander“ insbeson­dere die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft.

Als örtliche und nicht auf Gewinn ausgerichtete Ge­nossenschaftsbanken nehmen die Raiffeisenkassen im Rahmen ihres Förderauftrages eine nicht unbedeu­tende gesellschaftliche und soziale Verantwortung wahr. Letztlich ist das sicher auch im Sinne der Mitglieder und Kunden.

Thomas Hanni,Presseabteilung Raiffeisenverband Südtirol

Liebe Leserinnen,liebe Leser!

18 Pensionsvorsorge. Speziell für Menschen mit Erziehungs­ oder Pfl egezeiten.

17 Steuer. Nur mehr elektronische Bezahlung akzeptiert.

Impressum: Herausgeber: Raiffeisenverband Südtirol Genossenschaft; Raiffeisenstr. 2, I­39100 Bozen. Presserechtlich verantwortlicher Direktor: Dr. Stefan Nicolini (sn). Leitender Redakteur: Mag. Thomas Hanni (th). Mitarbeiter/innen: Irmgard Egger (ie), Brigitte Linger (bl), Dr. Sabine Lungkofl er (sl), Dr. Martin von Malfèr (mm), Markus Nöckler (mn), Dr. Christa Ratschiller (cr), Markus Rauch (mr), Christian Tanner, Dr. Jürgen Volgger, Dr. Thomas Weissensteiner (tw). Fotos: Titelseite: Hermann Maria Gasser, Archiv (S. 3, 4, 5, 6, 15, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27), Privat (S. 30). Layout und Produktion: EGGER & LERCH, Wien. Druck: Karo Druck KG, Frangart. Kontakt: Presseabteilung Raiffeisen­verband, Tel. +39/0471/945454, E­Mail: [email protected].

15 Bauherrenversicherung. C.A.R. – der umfassende Versicherungsschutz.

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4 www.raiffeisen.it4

Insgesamt 396 Lose gelangen zur Versteigerung; von der Tiroler Urkunde aus dem frühen 17. Jahr-hundert bis zur zeitgenössischen Skulptur, in

Schätzpreisen gesprochen: von 100 bis 30.000 Euro.

Ansichten Tiroler StädteIm Mittelpunkt stehen auch heuer wieder Südtiroler Ansichten und Werke der klassischen Moderne. So gibt es allein vom Augsburger Kupferstecher Johann Georg Stridbeck u. a. repräsentative Veduten von Bo-zen, Meran, Klausen, Brixen, Bruneck, Rovereto und Arco. Spitzenlos der Auktion ist das 1928 entstande-ne Gemälde „Stürzender Torso“ des aus Bozen stam-menden Christian Hess mit einem Schätzwert von 30.000 Euro.

Vorbesichtigung im RaiffeisenhausDie Auktion findet am Samstag, 2. Dezember, um 15 Uhr, im Raiffeisenhaus in Bozen, Raiffeisenstraße 2, statt. Die Werke können am 30. November und 1. De-zember von 15 bis 20 Uhr und am 2. Dezember von 8 bis 10 Uhr besichtigt werden. Der Katalog ist kosten-los in den Südtiroler Raiffeisenkassen erhältlich. (sn)

Mehr dazu unter: [email protected]

www.boznerkunstauktionen.com

Der Klimawandel ist eine unserer größten Herausfor­derungen. Politische, wirtschaftliche und zivilgesell­schaftliche Akteure sind gefordert, denn die globale Erderwärmung geht uns alle an. Die Konsequenzen sind bereits heute weltweit zu spüren und werden in den nächsten Jahren vermutlich zunehmen.

Neben der Industrie trägt auch der Transportsektor maßgeblich zum Klimawandel bei. Unter dem Thema „Eine neue Kultur der Mobilität“ wurden im Septem­ber bei den Toblacher Gesprächen neue, umwelt­ und klimafreundlichere Mobilitätsformen diskutiert. Die Organisatoren gingen selbst mit gutem Beispiel vor­an: Die Teilnehmer wurden motiviert, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Zudem wurde die Veran­staltung „klimaneutral“ durchgeführt.

Klimaschutz braucht innovative und pragmatische Lösungen

Kathrin Dellantonio, Leiterin Sales, Marke­ting & Kommunikation

myclimate (Zürich)

Klimaneutralität ist ein Konzept, bei dem Unternehmen, Organisationen, aber auch Privatpersonen nicht ver­meidbare Treibhausgas­Emissionen freiwillig durch die Investition in Klimaschutzprojekte kompensieren. Diese Projekte verringern die Emissionen, indem fossile Brennstoffe mit erneuerbaren Energien ersetzt oder die Energieeffi zienz gesteigert wird. Eine Veranstal­tung, ein Produkt, ein Unternehmen, ein Flug etc. wird dadurch „klimaneutral“, hat also keine Auswirkungen mehr auf das Klima.

Sicher, Emissionsvermeidung ist immer noch die beste Lösung. Wo dies nicht möglich ist, bietet Klimaneutra­lität aber einen innovativen und pragmatischen Ansatz, um zum Klimaschutz beizutragen.

Gastkommentar

Panorama | Aktuelles aus der Raiffeisen­Welt

Kunstkritiker Carl Kraus und Auktionsleiter Stefano Consolati mit einem Werk, das am 2. Dezember im Raiffeisenhaus versteigert werden wird: Eduard Thöny: „Ein Wiedersehen“ (1908), Tusche und Deckweiß, Rufpreis: 1.200 Euro.

Bozen wird Auktionsstadt

Zum fünften Mal fi ndet heuer die vom Raiff-eisenverband unterstützte Versteigerung der Bozner Kunstauktionen statt. Ein kleines Jubiläum mit dem bisher umfangreichsten Angebot.

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„Soll ich in variable oder fi x verzinsliche Wertpapiere investieren?“Roland Tanzer, Leiter der Abteilung Finanzen in der Raiffeisenkasse Lana, antwortet:

Auf den Idealfall – bei steigenden Zinsen „variabel“ und bei fallenden Zinsen „fi x“ in­vestiert zu haben – sollte sich kein Anleger verlassen. Deshalb lässt sich die Frage nicht mit einem eindeutigen „fi x“ oder „variabel“ beantworten. Wie bei jeder Anlage müssen Chancen und Risiken abgewogen werden. Ein wichtiger Faktor ist die künftige Zinsentwicklung. Nachdem ab Jahresende wohl keine weiteren Erhöhungen zu erwar­ten sind, kann auch eine fi x verzinste Anlage ins Auge gefasst werden. Ein fi x verzins­tes Wertpapier birgt zwar ein höheres Kursrisiko, trägt aber etwas höhere Zinsen als ein variabel verzinstes. Wichtig ist auch die persönliche Risikoneigung. Für risikoscheue

Anleger eignen sich besonders variabel verzinste Wertpapiere. Sie tragen stets eine Verzinsung, die der aktuellen Marktlage entspricht, und sind nahezu risikolos. Wie bei jeder Anlageform sollte man im­mer die Grundregel der Diversifi ­kation beachten und „niemals al­les auf eine Karte setzen“! Kontobewegungen

beliebig ordnenIm Raiffeisen­Onlinebanking lassen sich die K/K­Bewegungen jetzt nach allen Arten sortieren: nach Buchungsdatum oder Wertstellung, nach Soll oder Ha­ben oder nach dem Grund der Kontobe­wegung. Die Salden werden immer mit­sortiert und die Anzahl der Bewegungen angezeigt. Zudem lassen sich die Bewe­gungen jetzt übersichtlich als pdf­Doku­ment anzeigen – optisch dem üblichen Kontoauszug entsprechend.

Geldscheinbefl ecker schützt BankomatDer im Vorjahr ausgeraubte und neu in­stallierte Bankomat an der Esso­Tank­stelle auf der Schnellstraße Mebo verfügt jetzt über neue Sicherheitstechniken. Kernstück ist der Geldscheinbefl ecker. Wird der Bankomat gewaltsam geöffnet, färben sich die Geldscheine ein. „Damit ist das Geld für den Täter unbrauchbar“, sagt Johann Höller, Direktor der Raiff­eisenkasse Terlan. Der Bankomat ist zu­dem schon für die Chipkarte gerüstet, die in Zukunft die Magnetkarte ersetzen und damit zusätzlich Sicherheit für die Kun­den bringen soll.

Richtig überweisenSie suchen die richtige Bankleitzahl oder möchten eine Bankkontoverbindung kontrollieren, bevor Sie eine Überwei­sung machen? Auf der Raiffeisen­Inter­netseite können Sie jetzt ABI und CAB bequem abfragen. Ebenso können Sie den sogenannten IBAN­Code für die Kontoverbindung eines Kunden kont­rollieren.

www.raiffeisen.it/bank

Lehrfahrt

Raiffeisens unveränderte Werte vermitteln

Pluspunkt

Mitte September stattete eine Delegation von Ob-männern der Südtiroler

Raiffeisenkassen der genossen-schaftlichen Versicherungsgruppe R+V mit Sitz in Wiesbaden einen Besuch ab. Vorstandsvorsitzen-der Friedrich Caspers unterstrich die enge Verbundenheit der R+V mit Raiffeisen Südtirol, die durch das gemeinsame Engagement bei den As-simoco-Gesellschaften gewachsen ist. Hans-Dieter Schnorrenberg, Mitglied des Vorstands der R+V und Präsident der Assimoco, bestä-tigte die weitere Zu-

sammenarbeit. Verbandsobmann Heiner Nicolussi-Leck bedankte sich für die Gastfreundschaft. Die Reise führte auch zur DZ Bank nach Frankfurt und zur Wirkungs-stätte von Friedrich W. Raiffeisen, dem Kreismuseum und seiner Be-

gräbnisstätte auf dem Heddesdorfer Fried-

hof.

Das Onlinebanking bietet jetzt noch mehr Service.

Frage des Monats

Entwicklung des Euro-Geldmarkt-zinssatzes „EURIBOR 6 Monate“.

Eine Delegation der Obmänner der Südtiroler Raiffeisenkassen vor dem Raiffeisendenkmal in Neuwied.

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Keine Aufgabe der Nächstenliebe ist ihnen fremd

Thema | Nächstenhilfe

Sie arbeiten im Stillen, ohne viel Aufhebens, und brauchen keine öffentlichen Finanzmittel. Die Mitglieder der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft kümmern sich um Mitmenschen, die in Not geraten sind. Bei der heurigen Weihnachtsaktion werden sie von Raiffeisen unterstützt.

Bruno Bertoldi ist einer von ihnen. Seit nunmehr 36 Jah-ren betreut er die Häftlinge

im Gefängnis in der Bozner Dan-testraße. „Es gab Zeiten, in denen ich sie täglich besucht habe“, sagt der pensionierte Handelsange-

stellte. Bruno war der erste Freiwil-lige, der in Italien offiziell Gefäng-nisinsassen be-treuen durfte. Den dafür erforderlichen

Berechtigungsausweis muss er jedes Jahr erneuern. Bruno kauft Waren jeglicher Art im Großhan-del zu günstigen Konditionen ein, lagert sie in einer Zelle innerhalb

des Gefängnisses und verteilt die-se dann unter den bedürftigen Häftlingen. „Ohne ihn wären wir aufgeschmissen“, gibt die Gefäng-nisdirektorin Anna Rita Nuzzaci unumwunden zu. Zurzeit gibt es im Bozner Gefängnis an die 60 Insassen. „Zu Weihnachten wer-den es naturgemäß mehr“, sagt Bertoldi, während er die schrift-lichen Warenbestellungen der Häftlinge kontrolliert.

Detektive der NächstenliebeBertoldi ist einer von über 500 Mitgliedern der Vinzenzgemein-schaft, die ihre Freizeit in Not gera-tenen Mitmenschen widmen. Die Gemeinschaft der Südtiroler Vin-

zenzkonferenzen deutscher undladinischer Sprache gliedert sich in Konferenzen, Bezirke und in den Zentralrat. Als unabhängige Gemeinschaft ist sie direkt an den internationalen Generalrat, mit Sitz in Paris, angeschlossen. Seit dem Jahr 2003 steht Ulrich Graf Toggenburg der Vinzenzgemein-schaft als Zentralpräsident vor. Er koordiniert die Hilfsmaßnahmen, bei ihm laufen die Informationen aller Vinzenzkonferenzen zusam-men. Mit rund 600.000 Mitglie-dern sind die Vinzenzgemein-schaften die größte ehrenamtliche karitative Laienorganisation der Welt. Altbischof Reinhold Stecher aus Innsbruck bezeichnete die

Die Vinzenzgemeinschaft

Gefängnis Bozen: Direktorin Anna Rita Nuzzaci bespricht mit Vinzenz­bruder Bruno Bertoldi die Waren­ausgabe an notleidende Häftlinge.

Mit rund 600.000 Mitgliedern sind die Vinzenzgemein-

schaften die größte ehrenamtliche karitative

Laienorganisation der Welt.

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Im Jahr 1833 bildeten Frédé­ric Ozanam und seine Studenten­freunde in Paris die erste Gruppe, die sich „Conference“ nannte und sich hilfsbedürftiger Mitmenschen annahm. Ozanam wurde später ein berühmter Professor an der Sor­bonne­Universität in Paris. Ihm waren neben dem Bildungsstand seiner Studenten besonders die sozialen Verhältnisse im Land ein Herzensanliegen.Sein Vorbild war der Hl. Vinzenz von Paul, der sich ca. 200 Jah­re vorher der drückenden Not der Menschen annahm und den Frédé­ric als Patron der Konferenz wählte. Heute gibt es 47.000 Konferenzen in 131 Ländern der Welt. In Süd­tirol sind es 53. Die ersten Vinzenzvereine wurden 1877 in Bozen und Innichen gegründet.

Frédéric Ozanam (1813 – 1853),Professor an der Sorbonne in Paris, ist der Begründer der Vinzenz­gemeinschaft

Studentenbewegung aus Paris

Mitglieder der Vinzenzgemein-schaften „Detektive der Nächsten-liebe“.Die Vinzenzkonferenzen in Süd-tirol betreuen Einsame und in Not Geratene besuchen Menschen zu Hause, in Heimen und im Krankenhaus helfen bei Arbeits- und Woh-nungssuche organisieren Einkaufs- und Be-gleitdienste

sind tätig in der Haftanstalt sprechen mit Obdachlosen und Einwanderern führen Kleiderkammern, versor-gen mit Möbeln führen die Verwaltung zweier Altenheime

Hilfe zur SelbsthilfeNeben anderen Tätigkeiten leis-ten die Vinzenzkonferenzen Ein-zelhilfe. Wird die Gemeinschaft um Hilfe ersucht, klären Mit-glieder die Notlage des Mit-menschen durch Hausbesuch ab und leiten die notwendigen Maß-nahmen ein. „Ich mache es ein-fach, um den Nächsten zu hel-fen“, sagt Frieda Kiem, Präsi dentin des Elisabethvereins in Meran. In den wöchentlichen Sitzungen werden die Betreuungsfälle be-sprochen und die Aufgaben an die Mitglieder verteilt, mit dem Ziel, Hilfe zur Selbsthilfe zu leis-ten. „Wenn man Menschen Le-bensfreude zurückgeben kann,

Eine von 53 Vinzenzkonferenzen, die wöchentlich in Südtirol stattfi nden:

Hier werden Probleme, Anfragen von notleidenden Menschen offen

diskutiert.

Zur Geschichte der Vinzenzgemeinschaft

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www.raiffeisen.it

Thema | Nächstenhilfe

lohnt sich unsere Arbeit allemal“, meint Sieglinde Viertler, Präsi-dentin der Vinzenzkonferenz in Toblach.

Raiffeisen unterstütztAlljährlich zu Weihnachten appel-lieren die Vinzenzgemeinschaften an die Spendenfreudigkeit der Be-völkerung und organisieren Kol-lekten. Heuer schließen sich die Raiffeisenkassen Südtirols dieser Aktion an. Anstelle teurer Weih-nachtsgeschenke wird das Geld der Vinzenzgemeinschaft zufließen. „Damit wollen wir unsere soziale

Verantwortung als lokal verwur-zeltes Geldinstitut wahrnehmen und einen konkreten Beitrag zur Linderung der Not in unserem Land leisten“, sagt Paul Gasser, Vizedirektor im Raiffeisenverband. Stefan Nicolini

Mehr dazu unter:www.rolbox.it/

vinzenzgemeinschaft.suedtirol

Ulrich Graf Toggenburg wurde 2003 zum Zentralpräsidenten gewählt. Er ist seit vielen Jahren Mitglied der Vinzenzkonferenz U. liebe Frau von Moos in Bozen.

Wie kann man die Arbeit der Brüder und Schwestern der Vinzenzgemein­schaft beschreiben?Ulrich Graf Toggenburg: Die Vin­zenzgemeinschaft versucht jede Not zu lindern – egal welchem sozialen Stand, welcher Religion der oder die Notbedürftige angehört oder woher er oder sie stammt.

Wo ist in Südtirol die Not am größten?Es klingt eigenartig, aber die größte Not, die derzeit in Südtirol herrscht, ist die Einsamkeit. Diese ist nicht nur in den eigenen vier Wänden vorzufinden; sie ist auch im Alten­heim oder im Krankenhaus, in allen Generationen – vom Kind bis zum Greis – vorhanden.

Es gibt in Südtirol über 500 frei­willige Mitglieder der Vinzenzgemein­schaft. Wer sind sie?Viele unserer Mitglieder sind Rent­ner. Und viele helfen anderen Men­schen, bestärkt im katholischen Glauben der tätigen Nächstenliebe. Es gibt in den letzten Jahren auch verstärkt junge Menschen, die zu uns kommen und ganz spezielle Aufga­ben übernehmen.

Haben Sie genügend Nachwuchs?Leider nein. Wir wären sehr froh, wenn Freiwillige aller Altersgruppen uns aktiv unterstützen würden.

Sind die Südtiroler spendenfreudig, bekommen Sie genügend Unterstützung?Ich bin überrascht, wie viel die Men­schen spenden. Das hängt auch damit zusammen, dass sie wissen, dass das Geld eins zu eins zu den Hilfsbedürftigen kommt. Wir führen weder ein teures Büro noch haben wir Angestellte.

Sie haben noch nie öffentliche Gel­der in Anspruch genommen, hätten aber die Möglichkeit.Wir haben bisher noch nicht die Not­wendigkeit gesehen, dies zu tun, da wir mit den Spendengeldern unsere Hilfstätigkeit abdecken können.

Wie sehen Sie die gesellschaftliche Entwicklung Südtirols. Nimmt die Anzahl der Notlagen zu oder eher ab?Es gibt eindeutig eine Verschärfung der sozialen Härtefälle. Dies betrifft vor allem Familien mit Kindern. Einer­seits durch Scheidung, Unglück oder Krankheit, andererseits aber auch durch die Schuldenfalle. Viele Fa­milien sind auch beim geförderten Wohnbau nicht mehr imstande, die Darlehensraten zurückzuerstatten. Wir sind kein politischer Verein, aber wir versuchen Politiker und Banken­vertreter auf die Gefahren hinzuwei­sen, die auftreten können, wenn man hohe Darlehenssummen ohne der nötigen Vorsicht vergibt.

Raiffeisen unterstützt heuer die Weihnachtsaktion der Vinzenz­gemeinschaft. Ich freu mich für all jene, die die not­wendige Unterstützung durch diese besondere Spendenaktion bekom­men werden. Es ist gut, dass Raiffei­sen ein offenes Ohr auch für soziale Anliegen hat. Interview: Stefan Nicolini

Stille Hilfe

„Die größte Not in Südtirol ist die Einsamkeit.“

Ulrich Graf Toggenburg, Zentralpräsident der Vinzenz­gemeinschaft Südtirols

Anstelle teurer Weihnachts-geschenke wird das Geld aus den Raiffeisenkassen der Vinzenzgemeinschaft zufließen.Frieda Kiem, Präsiden­

tin der Frauenkonferenz des Elisabethvereins in Meran: „Wir helfen rasch und unbüro­kratisch.“

Sieglinde Viertler, Präsidentin der Vinzenzkonferenz in Toblach: „Ich bekomme so viel an Anerken­nung und Zuwendung zurück.“

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Frauen verdienen weniger Auch wenn von verschiedenen Seiten Zweifel kommen – Südtirols Frauen ver­dienen offenbar im Schnitt um 36 Prozent weniger als die Männer. Das belegt eine im September veröffentlichte Studie des Arbeitsforschungsinstitutes (Afi ). Dem­nach lag das durchschnittliche Jahres­nettoeinkommen der Männer 2003 bei 19.772 Euro und jenes der Frauen bei 12.665 Euro. Große Einkommensunter­schiede gebe es bei Führungskräften und Unternehmern, während bei Vorarbeitern und Angestellten der Unterschied hinge­gen nahezu null sei.

Die Studie im Internet: www.afi ­ipl.org

Ethical Banking bei drei weiteren RaiffeisenkassenDass das Sparmodell „Ethical Banking“ gefragt ist, zeigen die steigenden Einlage­zahlen und der Zuwachs an Kunden. Nun haben sich drei weitere Raiffeisenkassen entschlossen, zweckgebundene ethische Sparanlagen anzubieten. So können ab sofort Mitglieder und Kunden der Raiffei­senkassen Naturns und Welsberg­Gsies­Taisten sowie jene der Raiff eisenbank Tauferer­Ahrntal direkt bei ihrer Bank Sparanlagen zugunsten der sozialen Gerechtigkeit, der Umwelt und der kultu­rellen Vielfalt zeichnen.

Mehr dazu unter:www.ethicalbanking.it

Banken & Wirtschaft | Südtirol

Wirtschaft aktuell

Warum zahlt sich Maschinenlea­sing für einen Freiberufl er bzw. Unternehmer aus?Hans Schmiedhofer: Mit Maschi-nenleasing kann er, ohne selbst Eigenkapital binden zu müssen, die optimalsten Anlagen und Maschinen für seinen Betrieb anschaffen. Die Bezahlung des Kaufpreises und der vorfinan-zierten Mehrwertsteuer erfolgt in Form einer Ratenzahlung. Diese wird auf den Produktionszyklus bzw. den Finanzfluss des Unter-nehmens abgestimmt. Die vor-zeitige Abschreibung der Leasing-raten bringt Steuervorteile. Und was die wenigsten wissen, auch Leasingprojekte werden von der öffentlichen Hand gefördert, z. B. seitens des Wirtschaftsförderungs-gesetzes des Landes.

Welche Zusatzleistungen kann ein Leasingvertrag bieten?Hans Schmiedhofer: Bei unseren Maschinenleasingverträgen über-nehmen wir zusätzlich sämtliche bürokratischen Verpflichtungen zur Verwaltung des Eigentums, führen die Überprüfung der Ent-sprechung der Maschinen bezüg-lich der EU-Normen zur Sicherheit und zum Umweltschutz durch und übernehmen die Verwaltung aller Verpflichtungen, falls die

Juristisch betrachtet ist Leasing die „Gebrauchsüberlassung eines Investitionsgutes auf Zeit gegen Entgelt“. Faktisch stellt sie eine Finanzierungsalternative für Investitionen dar.

Unternehmensfi nanzierung

Leasen statt kaufen

Raiffeisen Magazin 6 | 2006

Hans Schmiedhofer, Mitglied der Geschäfts­leitung der Raiffeisen Landesbank Südtirol AG

Anlagen importiert werden. Wer sich für die Variante „Leasing + Versicherung“ ent-scheidet, kann zu-sätzlich zwischen vier Versicherungsarten wählen. In diesem Fall übernehmen wir ne-ben dem Leasing und der Versicherung auch die Abwicklung und Verwaltung von ein-getretenen Schadens-fällen.

Für wen rechnet sich diese Finan­zierungsform?Hans Schmiedhofer: Vor allem für Leasingnehmer, die eine Un-ternehmertätigkeit ausüben und mehrwertsteuerpflichtig sind. Dazu zählen Einzelfirmen, wie Hand-wer ker oder Handelsagenten, Per-so nen- und Kapitalgesellschaften, Ge nossenschaften, öffentliche Kör -perschaften sowie Freiberufler (z. B. Wirtschaftsberater, Architek ten oder Anwälte).Die Absetzbarkeit der Leasingraten in der Gewinn- und Verlustrech-nung macht Maschinenleasing vor allem für Unternehmen inter-essant, die hohe zu versteuernde Gewinne ausweisen.

Interview: Christa Ratschiller

Frauen in Südtirol: Weniger Geld für dieselbe Leistung.

Ethische Spar­anlagen sind bei den Kunden beliebt.

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58,3 %Auto-Leasing

36,3 %Maschinen-leasing

0,8 % Schiffs-, Flugzeug- und Eisenbahnleasing

4,6 % Immobilienleasing

49,7 %Immobilien-leasing20,1 %

Autoleasing

25,7 %Maschinen-leasing

4,5 % Schiffs-, Flugzeug- und Eisenbahnleasing

Zusammensetzung der Leasingabschlüsse nach Bereichen in Italien 2005

Anzahl der Verträge Wert der Verträge

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Banken & Wirtschaft | Internationale Finanzmärkte

Zuerst meidet man Aktien, da die Monate aus statistischer Sicht oft Rückschläge bereit halten; dann meidet man Aktien, da die Kurse bereits zu hoch erscheinen. Umfrageergebnisse in Deutschland zeigen, dass seit Mitte der 90er Jahre noch nie so wenig Bundesbürger Aktien besaßen wie derzeit. Und dabei erging es den Aktien seit dem Börsenboom 1999­2000 noch nie so gut wie heute.

Gute Konjunkturdaten, vor allem aber sprudelnde Fir­mengewinne, halfen den Aktienmärkten auf neue All­zeit­Hochs. Derzeit unterscheidet man nur zwischen zwei Akteuren bei den Aktien. Jenen, die bereits Position be­zogen haben, und jenen, die auf Rückschläge warten, um endlich Position zu beziehen. Dadurch werden die Akti­enkurse sicher auch in den kommenden Monaten Unter­stützung erfahren.

USA: Wirtschaft zeigt nach untenGleichzeitig aber trübt sich das konjunkturelle Umfeld ein. Insbesondere in den USA weisen immer mehr Kon­junkturdaten nach unten. Der Immobilienmarkt, einer der

Konjunkturmotoren der letzten Jahre, schwächelt. Die Konsumenten geben sich immer pessimistischer. Sollte sich die Wirtschaftsentwicklung in den USA im ersten Halbjahr 2007 tatsächlich stark verlangsamen, so wäre sicher der US­Dollar der erste Leittragende. Auch wäre eine erste Zinssenkung seitens der amerikanischen Zen­tralbank bereits bald schon wahrscheinlich.

EU: Konsum bremst sich einOb es dem Euroraum gelingt, sich von einer solchen Entwicklung abzukoppeln, erscheint derzeit eher un­wahrscheinlich. Zum Einen geht der Konsumrausch der Mitteleuropäer Anfang des kommenden Jahres sicher zurück. Viele Konsumausgaben wurden wegen der Ein­führung steuerlicher Mehrbelastungen 2007 vorge­zogen. Zum Anderen wird die Nachfrage nach euro­päischen Exportgütern auch aus China und anderen Schwellenländern 2007 merklich abnehmen, da die kon­junkturdämpfenden Maßnahmen der Zentralregierungen endlich greifen. Sollte die EZB auf ihrer Dezembersit­zung die Leitzinsen abermals um 0,25 Prozent anheben, folgt ein weiterer konjunkturdämpfender Effekt, der den Aktien schlecht bekommt.

Folgt der guten Aktienentwicklung ein Konjunkturdämpfer?

Börsenkommentar

Börsentendenz *

Börsenindex Veränderung in % Entwicklung 12 Monate

Stand: 13. 11. 2006 Abschluss 1 Monat 1 Jahr 3 Jahre Hoch Tief Volatilität

Indexentwicklung

Dr. Martin von Malfér, Abteilung Konsulenz Raiff­

eisen Landesbank Südtirol AG

Aktuelle Informationen über die Finanzmärkte im Internet (www.raiffeisen.it)

Aktienmärkte

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Aktienmärkte

MSCI World Welt USD 1.431,87 3,18% 18,29% 48,72%

DJ Euro Stoxx 50 Euro-Raum EUR 4.061,02 1,55% 19,22% 54,01% 4.081,70 3.361,43 13,96

Dow Jones Ind. USA USD 12.108,43 1,24% 13,31% 23,08% 12.196,32 10.637,43 10,14

Nasdaq Comp. USA USD 2.389,72 1,38% 8,50% 21,47% 2.401,33 2.012,78 13,64

DAX Deutschland EUR 6.350,04 2,86% 24,74% 68,63% 6.366,65 5.046,23 15,11

MIB 30 Italien EUR 40.705,00 3,06% 20,94% 53,10% 40.707,00 33.463,00 12,66

Nikkei 225 Japan JPY 16.022,49 -3,11% 13,19% 54,99% 17.563,37 14.015,62 18,74

Anleihenmärkte

JPM Global Welt USD 358,63 2,57% 7,13% 15,37%

JPM Euro Euro-Raum 424,82 1,00% 2,49% 16,75%

Bundfutures Euroland EUR 118,11 0,86% -1,04% 14,22%

* Aussicht auf drei Monate

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Infl ationsentwicklung

Die interessantesten Fonds nach Anlagebereich

„Die besten Fonds aus der von den Südtiroler Raiffeisenkassen vertriebenen Fondspalette. Auswahl anhand der Performance (1 Monat, 3 Monate, 1 Jahr, 3 Jahre) und der Sharpe Ratio (Rendite/Volatilitätskennzahl).

Währungen

Minus = Euro wird schwächer; Plus = Euro wird stärker

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Asien, der aufstrebende Kontinent

„Die asiatischen Aktienmärkte bieten ein äußerst attraktives Wachstums­potential“, sagte der Schweizer Anlagespezialist Jean Pierre Gerber (Julius Bär, Zürich) kürzlich bei zwei Veranstaltungen des Raiffeisen InvestmentClubs in Algund und Bruneck. Allerdings ist auch die Schwankungsbreite doppelt so hoch als an den westlichen Aktienmärkten. Anleger sollten daher nicht nach Kurzfristgewinnen streben (Anlagehorizont mindestens 3 bis 5 Jahre) und asiatische Aktien nur als Beimischung (etwa 5­10%) halten.

Download für InvestmentClub­Mitglieder: www.investmentclub.it

Bereich Name ISIN 1 Monat 3 Monat 1 Jahr 3 Jahre

Anleihen

Anleihen USD JB Dollar Bond Fund LU0012197074 0,84% 2,21% 4,04% 3,12%

Anleihen Euro Raiffeisen Euro Plus Rent AT0000676820 0,88% 2,28% 2,39% 5,26%

Firmenanleihen Raiffeisen Europa High Yield AT0000765748 1,67% 3,57% 8,00% 10,01%

Schwellenländeranleihen JB Emerging Bond Fund (EURO) LU0081394404 1,34% 3,28% 7,50% 9,78%

Aktien

Aktien Europa Vont. European M&S Cap Equity A2 LU0120694483 5,21% 14,06% 35,45% 27,45%

Aktien USA JB US Value Stock Fund LU0135056835 2,11% 7,10% 15,01% 13,40%

Aktien Japan Raiffeisen Pazifi k Aktien AT0000764204 0,02% 3,41% 5,41% 12,91%

Aktien Schwellenländer Parvest Converging Europe C LU0075937754 6,54% 11,54% 37,33% 37,68%

Euro/USD 1,29 USD 1,09% 8,47% 9,96% 9,53%

Euro/JPY 150,96 JPY 1,73% 8,23% 8,71% 19,01%

Euro/GBP 0,67 GBP -0,21% -2,26% -0,11% -3,36%

Euro/CHF 1,59 CHF 0,79% 2,29% 3,33% 1,47%

Veränderung seit ...

Stand: 13. 11. 2006 3 Monaten Anfang 2006 1 Jahr 3 Jahren

Für 1 Euro brauche ich ...

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rHerr Präsident Tappeiner, welches Ziel verfolgt PensPlan? Gottfried Tappeiner: Unsere Auf-gabe ist es, die Bevölkerung in der Region Trentino-Südtirol über die Notwendigkeit der privaten Zu-satzvorsorge zu informieren. Weil die staatliche Pension allein nicht mehr reicht, um das Alter zu si-chern, muss jeder selbst eine zu-sätzliche Vorsorge aufbauen.

Die Rente ist ein Dauerbrenner auch in den Medien. Gibt es ein Umdenken in den Köpfen, dass die eigene Altersvorsorge wirklich akut ist?Gottfried Tappeiner: Wir haben eine hohe Sensibilisierung in der Bevölkerung, allerdings nach Al-

tersgruppen sehr spezifisch. Be-sonders den Menschen um die 40 Jahre aufwärts ist klar bewusst, dass sie etwas unternehmen müssen, während die Jüngeren weniger sensibel darauf anspre-chen. In vielen Familien müssen erst die Eltern ihre Kinder über-zeugen, auch für das Alter vorzu-sorgen.

Mit Jahresbeginn soll die Renten­reform endlich in Kraft treten – ein großer „Wurf“? Gottfried Tappeiner: Die Unsi-cherheit über den Starttermin lässt doch eine bestimmte Kon-zeptlosigkeit erkennen und insge-samt scheint die Reform zu wenig durchdacht. Ich denke aber, dass

das politische Signal fast wichtiger ist als der Inhalt. Die Regierung, wie auch schon die Berlusconi-Re-gierung, hat damit klar kommuni-ziert, dass die Eigenverantwortung notwendig und auch politisch ge-wollt ist. Vom Inhalt her sind ei-nige steuerliche Begünstigungen sicher ein Signal, dass man die Bereitschaft, selbst vorzusorgen, auch politisch unterstützen will.

Mit der Reform wird die Rolle der Zusatzrentenfonds aufgewertet, nachdem die staatlichen Renten­kassen fast leer sind. Zufrieden damit?Gottfried Tappeiner: Der Beitritt zu einem Zusatzrentenfonds bleibt nach wie vor freiwillig, was

„Jeder hat das Recht, auch keinem Pensionsfonds beizutreten, ob das aber eine vernünftige Entschei­dung wäre, ist eine andere Frage.“

Banken & Wirtschaft | Im Gespräch

Rentenreform

„ Das politische Signal scheint wichtiger als der Inhalt“

Gottfried Tappeiner zählt zu den anerkanntesten Wirtschaftsfachleuten des Landes. Im folgenden Gespräch unterstreicht der Präsident der Centrum PensPlan AG die Bedeutung der privaten Zusatzvorsorge. Rechtzeitig zum Start der Rentenreform.

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ich auch gut finde. Jeder hat das Recht, auch keinem Pensions-fonds beizutreten, ob das aber eine vernünftige Entscheidung wäre, ist eine andere Frage. In-haltlich trifft die Rentenreform im Wesentlichen die Abfertigung, wo jetzt jeder Arbeitnehmer entschei-den muss, was damit passieren soll. Entweder jemand tritt einem Zusatzrentenfonds bei und die Abfertigung fließt dann dort ein, oder er entscheidet sich, seine Abfertigung weiter im Betrieb zu lassen.

In der steigenden Bedeutung der privaten Zusatzrente liegt auch für die Banken ein großes Potenzial. Gottfried Tappeiner: Das ist ganz klar. Wenn heute in den Pensi-onsfonds von PensPlan allein in Südtirol 55.000 Personen einge-schrieben sind – und wir möchten verdoppeln –, dann bedeutet dies ein respektables Sparvolumen. Und wenn man einen Teil davon für seine eigene Kundschaft an-bieten kann, ist das interessant. Gerade Raiffeisen hat als Ban-kengruppe ja den Anspruch der Rundumversorgung. Deshalb ist es verständlich, wenn ein Raiff-eisenkunde neben den diversen Bankprodukten auch die Zu-satzvorsorge bei der Vertrauens-person seiner Bank abschließen kann.

Gibt es Garantien, dass die ein­gezahlten Gelder im Alter auch eine angemessene Absicherung bieten? Gottfried Tappeiner: Erstens be-steht mit einem Zusatzrenten-fonds der große Vorteil, dass man regelmäßig relativ kleine Beträge einzahlt. Damit wird die Vorsorge zu einer ganz normalen Gewohn-heit. Zweitens, was die Sicherheit

betrifft, muss man zu Beginn ent-scheiden, wie viel Risiko man zu tragen bereit ist. Bei einem Fonds mit einem Aktien-Obligationen-Verhältnis bis zu 40 : 60 ist doch eine sehr hohe Sicherheit gewähr-leistet. Wenn das Geld mindes-tens fünf Jahre im Fonds bleibt, fährt man damit besser, als wenn man es im Betrieb belässt. Der-zeit gibt es bei den Pensionsfonds aber noch keine garantierte Linie. Spätestens wenn auch die Abfer-tigungen einfließen, wird eine solche Linie einzuführen sein, für die nach europäischen Standards auch ein entsprechendes Risikoka-pital zu bilden ist.

Neben der Rente gibt es andere Probleme, wie ungleicher Wohl­stand, schleichende Armut, Verteu­erung, Unter schichten­Diskussion

in Deutschland. Wie werten sie die Situation in unserem Land? Gottfried Tappeiner: Auf den Punkt gebracht ist die Lage in Süd-tirol nach wie vor gut. Wir haben aber vor allem zwei Herausforde-rungen zu meistern. Erstens die Zuwanderung, wo wir noch nach Rezepten suchen und von Fehlern anderer Länder lernen können. Zweitens die Einkommensvertei-lung, wo wir zunehmend darauf achten müssen, dass sie nicht zu sehr auseinanderklafft. Wenn wir diese Probleme lösen und den Weg der Forschung und Innova-tion konsequent weitergehen, bin ich sicher, dass wir unser Wohl-fahrtsniveau erhalten.

Interview: Thomas Hanni

Raiffeisen Magazin 6 | 2006

Gottfried Tappeiner stammt aus Laas im Vinschgau. Er ist Professor für Volkswirtschaft und Leiter des Insti­tuts für Wirtschaftstheorie, ­politik und ­geschichte an der Universität Innsbruck. Seit 2003 ist er Präsident der Centrum PensPlan AG, de­ren Rentenfonds mittlerweile rund 100.000 eingeschrie­bene Versicherte in der Region Trentino­Südtirol zählen und eine halbe Milliarde Euro verwalten.

Zur Person:„Ein Zusatzrentenfonds hat den großen Vorteil, dass man regelmäßig relativ kleine Beträge einzahlt. Damit wird die Vorsorge zu einer ganz normalen Gewohnheit.“

PensPlan­Präsident Gottfried Tappeiner: „Die Regierung hat klar kommuniziert, dass die Eigenverantwortung notwendig und auch politisch gewollt ist.“

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Banken & Wirtschaft | ???

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Autounfall

Entschädigung jetzt direkt über die eigene VersicherungAb 1. Februar 2007 gilt eine neue gesetzliche Regelung für die Entschädigung von Autounfallschäden. Damit kann in den meisten Fällen direkt die eigene Versicherungsgesellschaft die Entschädigung abwickeln – unabhängig von der Schuldfrage.

Für Autounfälle mit Blech­schaden oder leichten Verlet­zungen wird die Meldung und Entschädigung ab Februar erheblich vereinfacht.

Bisher sah die Entschädi-gung von Autounfallschä-den zwei mögliche Verfah-

ren vor. Auf der einen Seite das gewöhnliche, bei dem der Scha-denersatz immer von der Versi-cherung des Unfallverursachers zu verlangen ist und das auch wei-terhin aufrecht bleibt. Die andere Möglichkeit bestand im sogenannten CID-Verfahren; dieses Abkommen zwischen den Versicherungsgesellschaften er-möglichte es dem Versicherten, der den Unfall nicht oder nur zum Teil verschuldet hat, die Entschädigung direkt von seiner Versicherungsgesellschaft zu kas-sieren. Voraussetzung war, dass die Schuldfrage eindeutig geklärt war und der Europäische Unfall-bericht ausgefüllt und von beiden Fahrern unterschrieben wurde.

Schadenersatz wird einfacherMit der neuen gesetzlichen Rege-lung ab 1. Februar 2007 wird die Vorgehensweise bei Autoschäden erheblich vereinfacht. So ist es nicht mehr notwendig, dass die zwei in einem Unfall verwickelten Fahrer den Europäischen Unfall-

bericht ausfüllen und unterschrei-ben. Die Unfallfahrer können sich jetzt also auch dann, wenn nicht geklärt ist, wer den Unfall verur-sacht hat, an die jeweils eigene Ver-sicherungsgesellschaft wenden. In diesem Fall muss der Versicherte lediglich eine formelle Anfrage an seine Versicherung mit der Be-schreibung des Unfallherganges und der Personalien der Zeugen machen. Die Anfrage kann per Einschreiben, Fax oder E-Mail erfolgen. In der Folge kümmert sich seine Versicherung um die Klärung der Schuldfrage und die Auszahlung des Schadens.

Bei schweren Verletzungen Ausgenommen von der neuen Re-gelung sind Unfälle, in die mehre-re Fahrzeuge verwickelt sind, Un-fälle mit schwereren Verletzungen der Lenker (Invalidität über 9%) oder wenn es sich bei einem der beiden Unfallfahrzeuge um ein ausländisches Fahrzeug handelt. In all diesen Fällen muss man wie bisher vorgehen: der Schadener-satz ist von der Versicherung des Schuldigen zu verlangen. (sl)

Versicherung | Schadenersatz

Die Neuerungen Die neue Regelung tritt am 1. Jänner in Kraft und gilt für Unfälle ab 1. Februar 2007 Die Entschädigung durch die eigene Versicherung ist bei allen Unfällen anwendbar, in denen nicht mehr als zwei Fahrzeuge verwickelt sind und die Lenker nur leichte Verletzungen erleiden Beide Fahrzeuge müssen in Italien zugelassen sein Die neue Regelung gilt nur für PKW und LKW, nicht aber für Motorräder und landwirtschaftliche Maschinen Die Unfallmeldung und Anfrage für die Entschädi­gung an die eigene Versicherungsgesellschaft kann auch per Fax oder E­Mail erfolgen

Fristen für die EntschädigungszahlungDie Versicherungsgesellschaften müssen ihren Ver sicherten innerhalb einer geregelten Frist ein Angebot für die Schadenersatzzahlung machen: innerhalb 30 Tagen für Sachschäden, wenn der Unfallbericht von beiden Fahrern unterschrieben wurde innerhalb 60 Tagen für Sachschäden, wenn der Unfallbericht nicht von beiden Fahrern unter­schrieben wurde innerhalb 90 Tagen für Personenschäden

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Üblicherweise verfügen Bau-unternehmen über entspre-chende Absicherungen, da

sie im Schadenfall haften. „In be-stimmten Fällen kann aber auch der Bauherr für Schäden zur Ver-antwortung gezogen werden, was übrigens immer öfter der Fall ist“, erklärt Thomas Gruber vom Raiff-eisen Versicherungsdienst. Mit der C.A.R.-Versicherung ist der Bau-herr nicht nur selbst versichert, sondern auch die Baufirma und die Handwerksbetriebe, die als Subun-ternehmen Arbeiten ausführen.

Contractor’s All RisksDie C.A.R.-Versicherung ist eine spezielle Versicherung für die Dauer der Bauphase eines Ge-bäudes und enthält mehrere Ver-sicherungen, die sonst einzeln abgeschlossen werden müss-ten. Gruber: „C.A.R. steht für ‚Contractor’s All Risks‘ und deckt alle Schäden, die dem Auftragge-ber während der Bauphase entste-hen.“ Feuer, Explosionen, Sturm-böen oder Hochwasser können die Arbeit von Monaten im Nu zerstö-ren. Aber auch Diebe und Vanda-len haben auf Baustellen oft leich-tes Spiel; immer öfters werden bereits installierte Gegenstände gestohlen oder zerstört. Nur eini-ge Beispiele, wo die C.A.R-Versi-cherung greift.

Haftpfl ichtschäden abgedecktDie C.A.R.-Versicherung steht aber auch dann gerade, wenn Dritte zu Schaden kommen, etwa wenn der Baukran umstürzt oder wenn ein Kind in einen nicht rich-tig abgedeckten Kellerschacht fällt. Genauso greift die Versicherung, wenn die Bauarbeiten Schäden an den Nachbarsgebäuden verursa-chen oder unterirdische Kabel und Leitungen beschädigen.

Günstige PrämienMeistens sind die Schäden auf ei-ner Baustelle sehr hoch. Und die herrschende Gesetzeslage bittet den Bauherrn auch bei Haftpflicht-schäden vermehrt zur Kasse. Das ist das Risiko sicher nicht wert. „Hier schützt die C.A.R.-Versiche-rung bereits bei einer geringen Prämie gegen hohe Versicherungs-ansprüche“, weiß Versicherungs-

experte Thomas Gruber. So beläuft sich die C.A.R.-Prämie beim Bau eines Einfamilienhauses mit einer durchschnittlichen Bauzeit von eineinhalb Jahren und Baukosten von 300.000 Euro auf rund 500 Euro. Dafür gibt es die Garantie, gegen alle Schäden abgesichert zu sein. (sl)

Mehr dazu unter:www.raiffeisen.it/versicherung

Jeder Hausbau ist mit Risiken verbunden, ob Schäden am Bau selbst, am Haus des Nachbarn oder Personen, die sich verletzen können. Mit der C.A.R.-Versicherung kann sich der Bauherr jetzt gegen alle Schäden rund um den Hausbau schützen.

Versicherung | Bauen

Versicherungstipp

Sicherheit mit Winterreifen Nicht selten führen schlechte oder falsche Autoreifen zu einem Unfall. Was bei Winterreifen zu beachten ist. Winterreifen sollten eine Profi ltiefe von 4 mm nicht unterschreiten. Vom Kauf gebrauchter Reifen ist abzuraten, man weiß als Käufer nie, ob sie wirklich intakt sind. Der Reifendruck sollte 0,2 bar mehr betragen als bei Sommerreifen. Zur besseren Sicherheit sollte auf allen vier Rädern dieselbe Reifen­art auf gezogen sein. Wichtig ist, dass nur jene Reifengröße montiert wird, die laut Fahr­zeugpapiere zugelassen ist. Bei einem Unfall könnte der Versiche­rungsschutz sonst entfallen.

Für Autounfälle mit Blech­schaden oder leichten Verlet­zungen wird die Meldung und Entschädigung ab Februar erheblich vereinfacht.

Raiffeisen Magazin 6 | 2006

C.A.R.-Versicherung

Komplettes Versicherungspaket für den Bauherrn

Versicherer Thomas Gruber: „C.A.R. versichert auch die Schäden gegen Dritte.“

Ort vieler Gefahren. Die C.A.R.­Versicherung schützt den Bauherrn vor allen möglichen Schäden auf der Baustelle.

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Arbeit & Recht | Steuern

18. 12* MwSt.­Abrechnung Zahlung der MwSt.­Schuld des Vormonats mittels Einheitsvordruck Mod. F24.

18. 12* Steuerrückbehalt Zahlung der im Vormonat getätigten Steuerrückbehalte auf Vergütungen an Freiberufl er, Provisionen usw. mittels Einheitsvordruck Mod. F24.Zahlung der im Vormonat getätigten Steuerrückbehalte auf Löhne, Gehälter und Abfertigungen mittels Einheitsvordruck Mod. F24.

18. 12* Sozialbeiträge Zahlung des Pfl ichtbeitrags zur Pensionsversicherung an das NISF für die im Vormonat für laufende Mitarbeit ausgezahlten Vergütungen mittels Einheitsvordruck Mod. F24. Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge für den Vormonat an das NISF mittels Einheits­vordruck Mod. F24.

20. 12. Intra­Meldung Abgabe der den Vormonat betreffenden Intra­Listen beim Zollamt.

20. 12. Gemeindeimmobiliensteuer ICI Letzter Tag für die Saldozahlung der Gemeindesteuer auf Immobilien (ICI).

27. 12. MwSt.­Vorauszahlung Einzahlung der eventuell geschuldeten MwSt.­Vorauszahlung

2. 1.** Mietverträge Zahlung der jährlichen Registersteuer auf Mietverträge, die Ende November verfallen sind. Die Einzahlung muss mittels Vordruck F23 „Einzahlungsvordruck für: Gebühren, Steuern, Strafgebühren und andere Einnahmen“ beim Konzessionär, bei einem Kreditinstitut oder einem Postamt erfolgen.

16. 1. MwSt.­Abrechnung Zahlung der MwSt.­Schuld des Vormonats mittels Einheitsvordruck Mod. F24.

16. 1. Steuerrückbehalt Zahlung der im Vormonat getätigten Steuerrückbehalte auf Vergütungen an Freiberufl er, Provisionen usw. mittels Einheitsvordruck Mod. F24.Zahlung der im Vormonat getätigten Steuerrückbehalte auf Löhne, Gehälter und Abfertigungen mittels Einheitsvordruck Mod. F24.

16. 1. Sozialbeiträge Zahlung des Pfl ichtbeitrags zur Pensionsversicherung an das NISF für die im Vormonat für laufende Mitarbeit ausgezahlten Vergütungen mittels Einheitsvordruck Mod. F24.Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge für den Vormonat an das NISF mittels Einheits­vordruck Mod. F24.

20. 1. Intra­Meldung Abgabe der den Vormonat betreffenden Intra­Listen beim Zollamt.

30. 1. Mietverträge Zahlung der jährlichen Registersteuer auf Mietverträge, die Ende des vorhergehenden Monats verfallen sind. Die Einzahlung muss mittels Vordruck F23 „Einzahlungsvordruck für: Gebühren, Steuern, Strafgebühren und andere Einnahmen“ beim Konzessionär, bei einem Kreditinstitut oder einem Postamt erfolgen.

31. 1. Intra­Meldung Abgabe der das vorhergehende Jahr bzw. vorhergehende Trimester betreffenden Intra­Listen beim Zollamt.

31. 1. Vorauszahlung IRES und IRAP Zahlung der 2. Rate der Akontozahlung der Einkommensteuer der Gesellschaften IRES und der Wertschöpfungssteuer IRAP von Seiten der Kapitalgesellschaften und Körperschaften, bei denen das Geschäftsjahr am 1. März begonnen hat, wobei der Einheitsvordruck Mod. F24 zu verwenden ist.

Wichtige Steuertermine im Dezember 2006 und Jänner 2007

Mehr dazu unter:www.raiffeisen.it/bank/mein­unternehmen

* da der 16. 12. ein Samstag ist** da der 30. 12. ein Samstag ist

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17Raiffeisen Magazin 6 | 2006

Die entsprechende Verpflich-tung zur elektronischen Ein-reichung hat die Regierung

bereits im Juli per Notverordnung erlassen. Betroffen sind sämtliche Steuern, Sozialabgaben und ande-re Abgaben, die im Zahlungsvor-druck F24 ausgewiesen werden. Die Einreichung der Zahlungs-vordrucke F24 in Papierform bei einer Bank ist damit nicht mehr möglich, sondern nur mehr eine elektronische Versendung. Das Fi-nanzministerium spart sich so ein Reihe von Kommissionsgebühren, die es an die Banken bezahlen muss. Darin liegt wohl auch ein Grund für diese Neuerung.

Schonfrist bis JahresendeNach Protesten von Wirtschaftsver-bänden, Wirtschafts- und Arbeitsbe-ratern wurde vorerst ein Aufschub für alle Einzelunternehmen, Freibe-rufler und Personengesellschaften bis zum 31. Dezember erreicht. Ab 1. Jänner 2007 müssen aber auch sie die Einzahlungen elektronisch vor-nehmen. Kapitalgesellschaften (AG, KG auf Aktien, Ges.m.b.H., Ge-nossenschaften) hingegen betrifft dieser Aufschub nicht; sie müssen bereits seit 1. Oktober die Zahlungs-vordrucke F24 nur mehr elektro-nisch einreichen.

Drei ZahlungsmöglichkeitenDer Steuerpflichtige hat mehrere Möglichkeiten, die Zahlungsvor-drucke elektronisch einzureichen: selbst über einen von der Agen-tur der Einnahmen zur Verfü-gung gestellten elektronischen Dienst über Internet („Fisco On-line“ bzw. „Entratel“) selbst über Homebanking (CBI, Corporate Banking Interbancario) über einen Intermediär (Wirt-schaftsberater, Arbeitsberater, Ver-bände, Steuerbeistandszentren)

Im ersten Fall muss sich der Steu-erpflichtige einen Zugangscode (Pin-Code) bei der Agentur der Einnahmen beschaffen, um den Dienst zu beanspruchen. Bei der Einreichung der Zahlungen über einen Intermediär ist diesem eine Ermächtigung zu erteilen. Die einfachste Lösung ist die Ver-wendung eines Homebanking-Systems, das von den Banken angeboten wird. Ebenso kann die elektronische Einzahlung der Zahlungsvordrucke F24 auch über das Raiffeisen-Onlineban-king durchgeführt werden.

Seit 1. Oktober sind die meisten Steuerpfl ichtigen mit Mehrwertsteuernummer verpfl ichtet, ihre Steuern ausschließlich in elektronischer Form zu bezahlen. Die Einreichung der Zahlungsvordrucke F24 über eine Bank ist nicht mehr möglich.

Arnold Kofl er, Steuerabteilung Raiffeisenverband

„Bei der elektronischen Einreichung der Zahlungs vordrucke F24 werden die ge-schuldeten Beträge automatisch vom Konto des Steuerschuldners abgebucht.“

Einzelunternehmer, Freiberufl er und Personengesellschaften

müssen die F24­Ein zahlungen erst ab Jänner 2007 elektronisch

vornehmen.

Zahlungsvordruck F24

Steuern nur mehr elektronisch zahlen

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Steuerinfo

Raiffeisen Magazin 6 | 2006

Steuerinfo

Steuerabsetzbetrag für Wiedergewinnung Der Absetzbetrag für Wiederge­winnungsarbeiten auf Wohnge­bäuden zugunsten Privatpersonen beträgt seit 1. Oktober 36 Prozent. Ab demselben Datum steht der Höchstbetrag von 48.000 Euro nur mehr je Wohneinheit und nicht mehr pro Person zur Verfügung. Ferner sind seit 4. Juli 2006 die Kosten für die erbrachte Arbeits­leistung in der Rechnung getrennt auszuweisen.

Erbschafts- und SchenkungssteuerMit Notverordnung hat die Regie­rung verfügt, dass die Erbschaften und Schenkungen ab dem 3. Okto­ber 2006 wiederum zu besteuern sind, und zwar anhand einer Regis­tersteuer, Hypothekar­ und Katas­tersteuer. Im Zuge der Umwand­lung der Notverordnung in ein Gesetz wurde angekündigt, dass diese Bestimmung geändert wird und wieder die „altbekannte“ Erb­schafts­ und Schenkungs steuer Anwendung fi ndet. Dabei ist ein Freibetrag von 1 Mio. Euro für den Ehepartner und jeden Verwandten in direkter Linie vorgesehen.

Meldepfl icht für Strom, Wasser und GasStrom­, Wasser­ und Gaslieferanten sind verpfl ichtet, jährlich eine Mel­dung an die zentrale Steuerkartei zu richten, aus der wesentliche Infor­mationen zu den Verträgen und zu den Abnehmern hervorgehen. So sind u. a. die meldeamtlichen Daten der Abnehmer, die Anschrift des Anschlusses sowie der Jahresver­brauch zu melden. In einigen Fällen sind zudem die Katasterdaten der angeschlossenen Immobilie mitzu­teilen. Diese Informationen sind den Lieferanten auf deren Abfrage hin auszuhändigen. (tw)

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Banken & Wirtschaft | ???

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Arbeit & Recht | Zusatzvorsorge

Arbeit auf ProbeEine Probezeit kann sowohl für Arbeit-geber als auch für Arbeitnehmer vor-teilhaft sein. Was Dauer sowie Rechte und Pfl ichten in der Probezeit betrifft, gibt es allerdings einiges zu beachten.

Ein Arbeitsvertrag kommt durch die Einigung der Vertragspartner über wesentliche As­pekte wie Arbeitsleistung, Entlohnung oder Weisungsgebundenheit zustande. Er kann, genauso wie andere bürgerlich­rechtliche Rechtsgeschäfte, anfechtbar und in besonders schwerwiegenden Fällen sogar nichtig sein. Arbeitsverträge können beispielsweise dann angefochten werden, wenn sie gegen den eigentlichen Willen eines Vertragspartners geschlossen wurden. Weitere Gründe wä­ren die Beeinfl ussung der Beteiligten durch Täuschung, Drohung oder Irrtum. Nichtigkeit kommt vor allem bei Geschäftsunfähigkeit eines Vertragspartners (z. B. bei Minderjäh­rigkeit), Sittenwidrigkeit und Wucher in Be­tracht. Ungültig ist ein Vertrag auch, wenn er gegen gesetzliche Regelungen oder Form­vorschriften verstößt. Es ist zu beachten, dass die Gestaltungsfreiheit des Arbeitsvertrages durch kollektivvertragliche Vereinbarungen eingeschränkt sein kann. Deshalb muss geprüft werden, welcher Kollektivvertrag zur Anwendung kommt und welche Vorgaben dieser für den Abschluss und die inhaltliche Ausgestaltung von Arbeitsverträgen enthält.

Christian Tanner, Leiter Personalabteilung

Raiffeisenverband

Personal

Raiffeisen Pensionsfonds

Mehr Rentensicherheit für Frauen und Mütter

Frauen beziehen häufig nied-rigere Renten als Männer, oft nur halb so viel. Im Jahr

2004 lag die durchschnittliche, vom Nisf/Inps ausbezahlte Frau-enrente in Südtirol bei 440 Euro, für Männer bei 830 Euro. Hinzu kommt, dass Frauen viel häufiger lückenhafte Rentenpositionen auf-weisen. Denn meistens sind es die Mütter, die beruflich aussetzen oder ganz aus der Arbeitswelt aus-steigen, um die Kinder zu erziehen oder pflegebedürftige Angehörige zu betreuen. Vielen Frauen fehlen beim Renteneintritt sodann wert-volle Pensionsjahre.

500 Euro für private Zusatzrente Umso wichtiger ist es auch für Frauen, rechtzeitig auf die eige-ne Absicherung zu achten. Dazu bietet die Einzahlung in einen Zu-satzrentenfonds wie dem Raiffei-sen Pensionsfonds eine gute Mög-lichkeit. Denn wer Kinder erzieht

(bis zum 3. Lebensjahr) oder pfle-gebedürftige Angehörige betreut und sich privat über einen Zu-satzrentenfonds eine Alterspen-sion aufbaut, kann jetzt über das Familienpaket der Region Tren-tino-Südtirol um finanzielle Zu-schüsse ansuchen. Dabei gewährt die Region bis zu zehn Jahre lang Zuschüsse, die je nach wirtschaft-licher Lage und Familiengröße zwischen 30 und 50 Prozent der zuvor eingezahlten Beträge bis zu einem Höchstmaß von 500 Euro pro Jahr ausmachen.

Erziehungszeit sichernAls weitere Möglichkeit unterstützt die Region die rentenmäßige Ab-sicherung der Erziehungszeiten und Pflegezeiten, vorausgesetzt der oder die AntragstellerIn zahlt bei einer Rentenverwaltung oder bei der Pflichtversicherung ein – oder ist Mitglied bei einem Zu-satzrentenfonds. Dafür gibt es,

Bruttogehalt vor Pensionierung

Vorsorgelücke

Staatliche Bruttorente

Frauen weisen häufi g eine größere Renten­lücke auf als Männer.

Die neuen Förderungen der Region Trentino-Südtirol zur Rentenabsicherung machen die Einzahlung in den Raiffeisen Pensionsfonds besonders auch für Frauen und Mütter interessant, die Kinder erziehen oder pfl egebedürftige Angehörige betreuen und dabei ihre Rentenabsicherung nicht außer Acht lassen wollen.

Frauen weisen häufig eine größere Rentenlücke auf als Männer.

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gDr. Alexander Kritzinger,Anwalts­sozietät KMF,[email protected]

Mit dem Erwerb von Konsumgütern sind für den Kunden Rechte verbunden, die er bei eventuellen Mängeln geltend machen kann.

Serie: Der neue Verbraucherkodex (6)

Garantien beim Kauf von Konsumgütern rechtzeitig nutzen

Was ist eigentlich ...

... ein Blue Chip?Blue Chip ist eine ursprünglich US­amerikanische, heute weltweit ge­bräuchliche Bezeichnung für umsatzstarke Aktien von Gesellschaften mit hohem Börsenwert. Die Bezeichnung ist auf die blauen Jetons (Chips) im Casino Monte Carlo zurückzuführen, da diese den höchsten Wert hat­ten. Diese Unternehmen sind global tätig, allgemein bekannt und ange­sehen sowie von hoher Solidität. Sie weisen eine einwandfreie Bonität auf und kommen regelmäßig ihren Verpfl ichtungen zur Veröffentlichung der Bilanzen und Berichte nach. Es wird erwartet, dass das Unternehmen angemessene Erträge erwirtschaftet und regelmäßig eine Dividende ausschüttet. Blue­Chip­Aktien sind weltweit an den wichtigsten Börsen notiert. (ie)

Der Verkäufer ist verpflichtet, dem Kunden die vertraglich vereinbar-te Sache zu übergeben, was u. a. dann gegeben ist, wenn die Sache für den vorgesehenen Zweck ge-eignet ist oder eben jene Qualität besitzt, die der Verkäufer verspro-chen hat. Trifft das nicht zu, dann handelt es sich um eine nicht ver-tragskonforme Sache, es sei denn, der Kunde hätte den Mangel bei Vertragsabschluss mit normaler Sorgfalt erkennen können.

Kostenlos umtauschen Hat der Kunde eine mangelhafte Sache erhalten, hat er das Recht, entweder die Reparatur oder den Austausch zu verlangen (ohne dass ihm dafür Kosten verrechnet werden); er kann aber auch eine Preisherabsetzung oder die Ver-tragsauflösung verlangen. Letzte-re Möglichkeiten bestehen dann,

wenn Reparatur oder Austausch unmöglich oder unverhältnismä-ßig aufwendig sind oder wenn selbige nicht innerhalb eines an-gemessenen Termins stattfinden. Durch die Reparatur oder den Austausch dürfen dem Kunden keine übermäßigen Unannehm-lichkeiten entstehen.

Mängel rechtzeitig meldenDer Verkäufer haftet zwei Jahre lang ab Übergabe der Sache. Der Kunde muss den Mangel aber innerhalb von zwei Monaten ab Kenntnis des Mangels melden – bei sonstigem Verfall, es sei denn, der Verkäufer hat den Man-gel anerkannt oder vertuscht. Tritt der Mangel innerhalb der ersten sechs Monate ab Übergabe auf, wird angenommen, dass der Man-gel bereits von Anfang an vorhan-den war.

unabhängig vom Einkommen, finanzielle Beiträge bis zu maxi-mal 3.500 Euro/Jahr, und zwar für einen Zeitraum von 12 Monaten pro Kind bei der Kindererziehung bzw. ohne zeitliche Begrenzung bei der Hauspflege. Die Mitgliedschaft beim Raiff-eisen Pensionsfonds lohnt sich damit auch für alle jene, die zu Hause Pflege- und Erziehungsar-beit leisten und dabei ihre eigene Rentenabsicherung im Auge be-halten wollen.Die Berater in den Raiffeisenkas-sen informieren Sie näher über die Möglichkeiten des Raiffeisen Offenen Pensionsfonds. Holen Sie sich auch die Broschüre über die regionalen Zuschüsse zur Ren-tenabsicherung. (th)

Mehr dazu unter:www.raiffeisenpensionsfonds.it

Für mangelhafte Güter braucht der Kunde nicht zu zahlen.

Raiffeisen Magazin 6 | 2006

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Technik & Medien | ???

www.raiffeisen.it

Hotel Cevedale in Sulden: Florian

Verdorfer erklärt Hotelier Hermann

Ortler und seinem Sohn Alexander die Vorteile

der Homepage.

Technik & Medien | Internet

Internet

Telefonieren und Geld sparenMit ROL Voice von Raiffeisen OnLine kann man im Internet kostenlos und zu günstigen Konditi-onen ins Fest- und Mobilfunknetz telefonieren. Dabei erreicht man über 5 Mio. Telefone weltweit.

Die Zukunft spricht VoIPTelefonieren via Internet, auch als Voice Over IP (VoIP) bekannt, ist die innovative und flexible Art, um weltweit zwischen allen Internetbenutzern zu kommunizieren. Die Internettelefonie kann ganz individuell über die freie Software mit Head-set oder auch bei ausgeschaltetem PC mit dem Haustelefon über ein IP- Telefon bis hin zu einem VoIP-Handy der jüngsten Generation erfolgen.

Infos und Anmeldung unter: www.rolvoice.it oder telefonisch unter der grünen Nummer 800 031 031.

Kein Unternehmen kann heute ohne der Kommunikationsplattform Internet erfolgreich sein. Von Anfang an haben Gastronomiebetreiber erkannt, welche Chancen darin liegen: so in der eigenen und selbst gestalteten Homepage. Ein Wettbewerbsvorteil.

Kein Unternehmen kann heute ohne der Kommunikationsplattform Internet erfolgreich

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Eigene Homepage leicht gemacht

Hermann Ortler betreibt ein Viersternehotel in Sulden. Seit der Generalsanierung

des Traditionshotels vor fünf Jah-ren erfreut sich die Destination am Fuße des Ortlermassivs regen Zulaufs. Gediegenes modernes Interieur bestehend aus natür-lichen Materialien wie Holz und Glas sowie äußerst großzügige lichtdurchflutete Räume machen das Hotel zu einem besonderen Anziehungspunkt. Ortler hat er-kannt, dass Investitionen nötig waren, um dem immer stärker werdenden Wettbewerb standzu-halten. Dies trifft auch auf Image-

werbung und Marketing zu. Die Zahl jener Gäste, die ihr Reiseziel übers Internet buchen, steigt kon-tinuierlich. Deshalb entschied sich Ortler zu einem eigenen Internet-auftritt, der auf dem CMS-System von Typo3 basiert, das von Raiffei-sen OnLine angeboten wird.

Flexible Gestaltung Das Programm besteht aus insge-samt 10 Inhaltsseiten und einer Startseite. „Sowohl Texte als auch Bilder sind dynamisch austausch-bar“, sagt Florian Verdorfer, Kun-denberater von Raiffeisen OnLine. Das bedeutet, die Internetseiten

und Menüpunkte können von den Betreibern selbst individu-ell verändert und jederzeit aktu-alisiert werden. Die Raiffeisen OnLine Webgruppe übernimmt die grafische Gestaltung der Sei-te und die Ersteingabe der Texte und Bilder.

Erweiterung jederzeit möglichROL-Page ist ein modular aufge-bauter Internetauftritt, welcher sehr ausbaufähig ist und jederzeit erweitert werden kann. Im pass-wortgeschützten Bereich kann der Kunde zu jeder Zeit Preise, Bilder usw. neu gestalten bzw. beste-hende Daten ersetzen. Natürlich können Dateien (PDF-Dateien, Word-Dateien usw.) auf der Web-site auch verlinkt werden. Außer-dem kann der Kunde anhand der ROL-Statistik einen guten Über-blick erlangen, ob seine Seite für Internetbenutzer interessant ist. Die Realisierzeiten einer eigenen individuell gestalteten Homepage sind überschaubar. „Der Inter-netauftritt ist in maximal zwei Wochen fertiggestellt“, sagt Ver-dorfer. Die Domäne und die In-ternetseiten selbst liegen auf demServer von Raiffeisen OnLine. Für die Inhalte sind die Betreiber ver-antwortlich, was im Impressum auch ersichtlich wird. (sn)

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Innovatives

Saubere Sonnenenergie Die Obstgenossenschaft Ortler in Latsch nutzt das überdimensionale Dach für die Erzeugung von Solar­strom. Zur Zeit werden auf 3,5 ha Dachfl äche 3.990 Solarpaneele montiert. Bei jährlich durchschnitt­lich 1.100 Sonnenstunden ist die Photovoltaik­Anlage in der Lage, ab 1. Jänner 2007 im Jahr 1 Million Kilowattstunden an Strom zu pro­duzieren. Der Hersteller garantiert eine Leistung der Solarzellen von mindestens 90 % der Nennleistung nach 12,5 Jahren und von mindes­tens 80 % nach 25 Jahren.

Roboter im ObstmagazinDer Fruchthof Überetsch ist die zur Zeit modernste Obstgenossenschaft Südtirols. Er wurde in kürzester Zeit umgebaut und Ende September ein­geweiht. Im Betrieb kom men südtirol­weit zum ersten Mal neue Techniken zum Einsatz. So gibt es ein neues vollautomatisches Hochregallager, lasergesteuer­te Transportfahr­zeuge bewegen sich lautlos im Fruchthof Über­etsch in Frangart.

Nobelpreis für Mikrokredit Der diesjährige Friedensnobelpreis geht an den Wirtschaftsfachmann Mohammed Junus. Die von ihm ge­gründete Grameen Bank bietet mit­tellosen Kreditnehmern eine Start­hilfe zur Eigenständigkeit. In vielen Entwicklungsländern haben sich seinem Beispiel folgend Mikrofi nanz­organisationen gebildet. Auch Ethical Banking vergibt günstige Klein­kredite in Südtirol.

Mit vereinten Kräften: Helmut Stroblmair (Leiter Hauptabteilung Raiffeisen Informationssysteme), Peter Werth (Geschäftsführer RUN), Josef Fauster (Geschäftsführer Raiffeisenkasse Leifers)

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Eigene Homepage leicht gemachtGeschäftsführer Hubert Unterweger auf dem Dach der Obstgenossen­schaft Ortler in LatschN

/3 steht als Synonym für die Rundumbetreuung der Plattformen, auf welcher

die aktuellen und neuen Anwen-dungen glatt und leistungsfähig arbeiten. Diese enthält die laufen-de Betreuung in Bezug auf Sicher-heit, die automatische Pflege der Betriebssysteme, die automatische Verteilung der Anwendungssoft-ware, hochaktuelle Antivirussys-teme und die Überwachung der Leistungsparameter (Monitoring).

Kosten eingespartTägliche Arbeitsabläufe wie Kon-figuration, Installation, Wartung und Pflege der eigenen EDV-Einrichtung und Anwendungen werden durch diesen Service von RUN im Hintergrund abgedeckt. Somit werden oft indirekte Kos-ten in diesem Bereich eingespart. Dazu werden im RUN-Leitstand effiziente Tools eingesetzt.

Die RUN AG beschäftigt ein Team hochspezialisierter Mitarbeiter. Jahrelange Erfahrung in Aufbau und Betreuung der beiden im lo-kalen Umfeld weitverzweigtesten Netzwerke sind Garant für Lö-sungen, die auch höchsten Anfor-derungen entsprechen.

Pioniere in der EDV„Die Raiffeisenkasse hat diesen Schritt ganz bewusst gesetzt, weil sie es von der Tradition her ge-wohnt ist, im Sinne eines guten Service für ihre Kunden bei der Technologie immer vorne dabei zu sein“, sagt Fauster. Leifers war in der Geschichte der EDV schon mehrmals Pionier, zum Beispiel auch bei „L/1“. Die Mitarbeiter der Raiffeisenkasse schätzen den Komfort und die Sicherheit der neuen Systemplattform N/3. (mr)

Was dahintersteckt, ist mehr als der Anschluss an einen Server. Für die Raiffeisenkasse Leifers hat Anfang Oktober eine neue Ära der System-betreuung begonnen, welche unter dem Namen „N/3“ läuft.

EDV

Besserer Service aus der Steckdose

Raiffeisen Magazin 6 | 2006

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... das ErfolgsgeheimnisGut und ehrenamtlich arbeiten und immer da sein, wenn man uns braucht.

... den gefährlichsten EinsatzEine Bergung an der Westlichen Zinne mit einem 120 Meter langen Fixtau, als zwei Polen in der „Scoi­attoli“ aus einem extremen Bergüberhang zu bergen waren.

... künftige Herausforderungen Unsere Erfahrung an die jüngere Generation wei­terzugeben und für eine gute Schulung der Piloten, Windenmänner, Ärzte und Bergretter zu sorgen.

... fördernde Mitglieder Jeder kann unterstützendes Mitglied werden, auch direkt über www.aiut­alpin­dolomites.com. Als Mit­glied ist man u. a. weltweit bei einem Unfall versichert.

Zwei Minuten nach dem Notruf sind wir schon zum Einsatzort unterwegs“, sagt

Raffael Kostner, das „Gesicht“ in der Flugrettung Aiut Alpin Dolo-mites. „Und bis zur Einlieferung im Krankenhaus vergehen im Schnitt 42 Minuten.“ Am Heli-kopterstützpunkt in Pontives/ Gröden sind Pilot, Notarzt, Win-denmann, ein Bergretter und Hubschraubertechniker – und in der Wintersaison ein Lawinen-hundeführer samt Lawinenhund – jederzeit abrufbar. Alle „Catores“ der 15 Bergrettungsortsgruppen sind ehrenamtlich im Einsatz. Damit alles glattgeht, braucht es die perfekte Zusammenarbeit der Bergretter, Piloten und Ärzte. Die saisonfreie Zeit gilt daher der ge-meinsamen Flugübung. „Im Not-fall läuft in wenigen Minuten sehr viel ab, und so muss wirklich jeder Handgriff passen“, sagt der tech-nische Leiter.

Notruf 118Neben den nicht ungefährlichen Rettungseinsätzen im Hochge-birge fliegt der Aiut Alpin, dessen Präsident der Extrembergsteiger Karl Unterkircher ist, vor allem Einsätze auf Skipisten, startet aber auch für Straßen- und Arbeits-unfälle, medizinische Notfälle, Großveranstaltungen oder Kran-kentransporte. In der vergangenen Saison wurde der Aiut Alpin im Schnitt fast zweimal täglich zu Einsätzen in Südtirol, Trentino und Belluno geordert. Eingebunden in die Landesflug-rettung laufen alle Einsätze über die Landesnotrufzentrale 118. „Die Flugminute wird mit 51 Euro vergütet“, erklärt Kostner. Dafür erhält der Aiut Alpin keine sons-

tigen Beiträge. Eine eigene Flugli-zenz hat der Onlus-Verein nicht. Hingegen stellt der Flugbetreiber „Starwork sky“ die Piloten, küm-mert sich um Wartung, Treibstoff und Technik.

Finanzielle StützeMittlerweile fliegt der rote Ret-tungsflieger EC 135 T2 seit zwei Jahren seine Einsätze. 2004 konn-te die Finanzierung des einige Mil-lionen Euro teuren Fliegers durch einen Konsortialkredit mehrerer Raiffeisenkassen und der Landes-bank gesichert werden. Darüber hinaus gehören Raiffeisen und die Versicherung Assimoco seit der Gründung des Aiut Alpin zu dessen wichtigsten Sponsoren. Erst heuer wurde ein umfang-reiches Sponsoring für weitere zwei Jahre geschlossen. Kostner: „Raiffeisen ist für uns nicht nur eine wichtige finanzielle, sondern auch eine moralische Stütze, weil es eine Institution ist, die immer an den Aiut Alpin geglaubt hat.“ (th)

Land & Leute | Sponsoring

Gut 7.000 Mal sind die Bergretter des Aiut Alpin seit der Gründung 1990 ausgeflogen, um Leben zu retten. Allein in der vergangenen Saison über 500 Mal. Längst genießt der ehrenamtliche Verein über die ladinischen Täler hinaus hohe Anerkennung.

Aiut Alpin Dolomites

Leben retten ist eine Ehrensache

Raffael Kostner, Technischer Leiter des Aiut Alpin

Von Dezember bis April und von Juni bis Oktober ist der Aiut Alpin fast zweimal täglich im Einsatz.

Winter-/Sommersaison 2005/2006

Rettungseinsätze 521: Skipiste (156), medizinische Notfälle (127), Bergtouren (89), Lawinen (9), Gleit­schirm (9), Skitouren (5) u. a.

Einsatzort: Südtirol (438), Trentino (61), Belluno (22)

Folgen: Traumas (281), Übelkeit (177), unverletzt (40), Tote (25)Geborgene 523: Südtiroler (155), Trentiner (20), Italiener (172), Bundesdeutsche (117) u. a.

Raffael Kostner über ...

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Mountainbike

Bergradler mit strahlenden Gesichtern

Im Einsatz ist der neue Spielbus des Vereins für Kinderspielplätze und Erholung (VKE) bereits seit einigen Monaten. Vergangenen Oktober wurde „Spilú“ in der Leiferer Schulzone offiziell über­geben. Landesrätin Sabina Kasslatter lobte die Idee mobiler Kinder-spielplätze, denn der Freiraum für Kinder werde immer enger. Klaus Schwarz, Marketingleiter im Raiffeisenverband, betonte die wertvolle Aufgabe des VKE in der Kinder- und Jugendarbeit. VKE-Vorsitzende Anita Bozzetta und Rosmarie Wieser (VKE Leifers) illustrierten die Einsätze der VKE-Spielbusse, die im Schnitt an je-dem zweiten Tag unterwegs sind. Der neue Transporter „Spilú“ wurde vom Land und von Raiff-eisen finanziert. (th)

Kindertheater

König Drosselbart kommt

VKE

Kinder nehmen „Spilú“ in Augenschein

Kinder und Eltern freuen sich in der Leiferer Schulzone über „Spilú“.

Im Raiffeisenhaus Bozen nahmen die Gesamtsieger der beliebten Rennserie um den MTB-Raiffeisen-Südtirol-Cup 2006 Ende Oktober ihre Medaillen und Pokale entgegen. Als Gesamtsieger der Open-Katego-rie konnten sich dabei Judith Pollinger und Werner Weiss feiern lassen. Insgesamt wurden beim Südti-rol Cup heuer zehn Rennen absolviert, das erste in Eppan, das Finale in Aldein. Organisiert wurde der Südtirol Cup vom MTB-Center Südtirol, das sich be-sonders der Juniorenförderung widmet. (th)

Es waren einmal ein König und seine Tochter, die wohnten zusammen in einem großen Schloss und das stand in einem Land, in dem es sehr gemütlich zuging. Alle Menschen waren freundlich zueinander, nur der König haderte mit seiner Tochter, denn sie wollte partout nicht heiraten und vertrieb alle Freier. So beginnt das Märchen vom „König Drosselbart und das Mädchen Prinzessin“, das auf dem Spielplan des Südtiroler Kulturinstituts steht. In Zusammenarbeit mit den örtlichen Gemeinden und Raiffeisenkassen ist das Theater Junge Generati-on aus Dresden ab 29. Jänner mit dem Märchen auf Südtiroltournee. Die einzelnen Stationen sind Ster-zing, Bruneck, Bozen, Meran, Schlanders. (sn)

Mehr dazu unter:www.suedtiroler.kulturinstitut.org/

Auch im laufenden

Spielplan führt das Südtiroler

Kulturinstitut die Kindertheater­produktionen

erfolgreich fort.

Die Südtirol­Cup­Gesamt­sieger 2006 wurden im Raiffeisen­haus geehrt.

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24 www.raiffeisen.it

Mit Aktionen und Veranstaltun-gen schafft die Raiffeisenkasse über die Bankdienste hinaus ei-nen besonderen Mehrwert für die Wipptaler. So standen heuer Info-abende zu Erbschaft, Wohnbau, Firmennachfolge, Onlinebanking und Rente an. Im Kulturbereich hält die Raiffeisenkasse eine be-sondere Kooperation mit dem Stadttheater Sterzing. Die Bank unterstützt dabei Veranstaltun-gen und erhält Freikarten für Mitglieder und Kunden, die sich

heuer u. a. von „Bluatschink“ und vom Kabarett Sanin und Prantl begeistern als auch von der Stilbe-raterin Elisabeth Motsch – speziell für Frauen – in die Geheimnisse modernen Stils einweihen ließen.

Land & Leute | Rundblick

Wirtschaft

Europa, bitte nicht abschotten!Die Wirtschaftsdynamik der Zukunft liegt in Asien. Anstatt sich angstvoll ab­zuschotten, sollte Europa versuchen, stärker vom boomenden asiatischen Wachstumsmarkt zu profi tieren.

„Genau genommen braucht uns Asien heu­te schon nicht mehr“, meinte Theresia Theurl bei einem von der Raiffeisenkasse Lana ver­anstalteten Wirtschaftsvortrag. Tatsache sei, dass sich bereits mehr als die Hälfte des Welthandels rein innerasiatisch abwickelt, sagte die Direktorin des Instituts für Genos­senschaftswesen an der Universität Münster. Langfristig wird sich das Zentrum der Welt­wirtschaft in den asiatischen Raum verla­gern, ist Theurl überzeugt.

Entwicklungsniveau bremst DynamikDer Umbau der Sozialsysteme (Renten, Ge­sundheit), an dem kein Weg vorbeiführt und der soziale Einschnitte bringt, birgt für die europäischen Staaten heute durchaus mehr Risiken als etwa eine echte Ölkrise, glaubt Theurl. Europa hat teilweise einen derart hohen Entwicklungsstandard erreicht, der im Vergleich zu asiatischen Wirtschaften die Wirtschaftsdynamik bremst, wenn man ihn auf diesem Niveau beibehält.

Asien als Chance erkennenUmso mehr gilt es für Europa, Asien als pro­fi tablen Wachstumsmotor zu nutzen. Theurl: „Der größte Fehler für Europa ist es, sich ab­zuschotten und protektionistische Maßnah­men zu ergreifen.“ Vielmehr muss man Asien als Chance erkennen, beispielsweise kon­kret im Tourismussektor. Europa darf Direkt­investitionen nicht scheuen, will es in Asien neue Exporträume erschließen und nicht irgendwann ausgebuht werden. Grund zum Pessimismus sieht Theurl aber nicht: „Europa muss sich lediglich den Her­ausforderungen in einer Welt der globalisier­ten Risiken stellen.“ (th)

Mit bislang acht Geschäftsstellen sichert die Raiffeisenkasse Eisack-tal die Versorgung mit Bankdienst-leistungen. Seit genau zehn Jahren ist die Bank mit eigenen Geschäfts-stellen in Milland und Feldthurns präsent. Als Zeichen des langjäh-rigen Vertrauens überreichten Ge-schäftsstellenleiter Thomas Wies-flecker und Serviceberaterin Margit Prosch Mitgliedern und Kunden in Feldthurns Blumen. Anlässlich des Jubiläums in Milland kann sich die örtliche Pfarrei über eine Spende für die Neubestuhlung des Pfarrsaals freuen. Damit soll auch die Bedeutung der seelsorge-rischen Tätigkeit besonders in der heutigen schnelllebigen Zeit her-vorgehoben werden.

Im Oktober informierten der Wiener Ratingexperte Dr. Anton Schmoll und Rating-Projektleiter Dr. Man-fred Vanzi im Vereinshaus in La Villa/Stern über die Eigenkapitalbestimmungen der Banken („Basel II“) und das Ratingverfahren bei der Kreditvergabe. Über 200 Unternehmer des Gadertales und der Nachbar-gemeinde Buchenstein in der Provinz Belluno ließen sich die Auswirkungen für Kreditnehmer und Ban-ken offen darlegen. Bei der Diskussion wurde klar, dass das Rating ein wichtiges Instrument für Ent-scheidungen und Verbesserungen im eigenen Un-ternehmen ist.

Prof. Dr. Theresia Theurl: Europa fürchtet leider den Wettbewerb.

Zum Jubiläum gab es Blumen für treue Kunden

So segn holt mir’s: Sanin und Prantl vergangenen Oktober im Stadttheater Sterzing.

Standpunkt Raiffeisenkasse Eisacktal

Zehn Jahre in Milland und Feldthurns im Einsatz

Raiffeisenkasse Wipptal

Mehr bewegen für Mitglieder und Kunden

Raiffeisenkasse Gadertal

Unternehmer informieren sich über Basel II und Rating

Direktor Raimund Irsara (Mitte), Referenten Manfred Vanzi (l.), Anton Schmoll (r.).

Eisacktal, Wipptal, Pustertal

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Die Stadt Bruneck hat ein neues Gesicht. Der Gebäudekomplex rund um der Gemeindeverwal-tung wurde völlig umgestaltet und Mitte Oktober der Hauptsitz der Raiffeisenkasse neu eröffnet. „Heute ist der Startschuss für eine neue Entwicklung“, sagte Ge-schäftsführer Anton Kosta. Die Raiffeisenkasse Bruneck ist die größte genossenschaftliche Lokalbank in Südtirol. Sie hat 22.000 Kunden und weist eine Bi-lanzsumme von ca. 700 Mio. Euro auf. Landeshauptmann Luis Durn-

walder – selbst Mitglied – lobte die objektive und sachliche Beratung. Bürgermeister Christian Tschurt-schenthaler bezeichnete die Raiff-eisenkasse als „Glücksfall“ für die Stadt Bruneck, da sie als Partner die Stadt mitgestaltet hat. Hei-ner Nicolussi-Leck, Obmann des Raiffeisenverbandes, gleichzeitig Aufsichtsratspräsident der gefei-erten Kasse, gratulierte zum schö-nen und zweckdienlichen Gebäu-de. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 12,6 Mio. Euro.

Jungmusikanten im SommerlagerMit 64 Nachwuchsmusikanten übertraf die som­merliche Projektwoche „Jugend musiziert“ alle Erwartungen. Oberste Priorität galt nicht der Perfektion, sondern der Freude am Musizieren. Die Projektwoche – organisiert von der Mu­sikkapelle Mühlwald und mitfi nanziert von der Raiffeisenbank Tauferer­Ahrntal – endete mit einem Abschlusskonzert.

Die Nachwuchsmusikanten zeigen ihre „Waffen“.

Bücherschecks für fl eißige Schüler Noch vor Schulbeginn überreichte Andre­as Sapelza, Obmann der Raiffeisenkasse Welsberg­Gsies­Taisten, 86 Oberschülern Bücherschecks und Geldprämien als Aner­kennung für ihren besonderen Schulerfolg im Vorjahr. „Die Aktion kommt bei den Schülern gut an“, freut sich Jugendverantwortliche In­grid Oberstaller. Ein Grund mehr, ein „Bank The Future“­Konto zu haben.

Obmann Andreas Sapelza übergab den Schülern die Preise.

Raiffeisenkasse Bruneck

Neuer Hauptsitz für Kunden von morgen

Eröffnung der Raiffeisenkasse Brun­eck: Am Rednerpult Geschäftsführer Anton Kosta

Tag der offenen Tür am neuen Haupt­sitz der Raiffeisen­kasse Bruneck: über 4.000 Menschen haben die Gelegenheit einer Besichtigung genutzt.

Kurz notiert

Raiffeisen Magazin 6 | 2006

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26 www.raiffeisen.it

Vom Praktikanten zum Fondsmanager Seit zwei Jahren arbeitet der 26­jährige Uttenheimer Wer­ner Eppacher als Fondsmana­ger bei der Fondsgesellschaft DWS der Deutschen­Bank­Gruppe in Frankfurt. Über sein Spezialgebiet „Währungen“

referierte der einstige Werksstudent von Raiffeisen Capital Management Wien kürzlich in der Raiffeisenbank Tauferer­Ahrntal. Dort hatte er vor Jahren ein erfolg­reiches Praktikum absolviert.

Erste Frau im VerwaltungsratSie ist erfolgreiche Wirtschaftsberaterin in Brixen und Mutter von zwei Kindern. Christine Oehler Peintner wurde als erste Frau in den elf­köpfi gen Verwaltungs­rat der Raiffeisenkasse Eisacktal gewählt. „Ich habe im Laufe meiner berufl ichen Tätigkeit viele Erfahrungen gesammelt, die ich hier sicherlich gewinnbringend einsetzen kann“, sagt Oehler Peintner.

Unter diesem Motto organisier-te die Raiffeisenkasse kürzlich in allen Geschäftsstellen wieder die beliebten Mitgliedertreffen. Die Mitglieder informierten sich dabei u. a. über ihre Rechte und

Pflichten, über die wirtschaftliche Entwicklung der Bank und über die üppige Spenden- und Spon-sortätigkeit. Nur eines von vielen Beispielen: Im Rahmen des tra-ditionellen Stilfserjoch-Radtages im September unterstützte die Bank eine Reihe von Rahmen-veranstaltungen, darunter das „1. Stelvio Bike Festival“ mit Kon-zerten, Fahrradmesse und Radmo-deschau.

Obmann Franz Zoderer und Direktor Werner Platzer ehrten langjährige Mitglieder.

Die Raiffeisenkasse, die Schul-sprengel und die Gemeinden Mals und Graun haben wieder das Pro-jekt „Sicherer Schulweg“ gestar-tet. Gemeindepolizisten erklären den Schulkindern, wie sie sich im Straßenverkehr am besten schüt-zen. Dazu gehört in der Dämme-rung auch eine Sicherheitsweste, auch wenn das etwas ungewohnt anmutet. Den Erstklasslern hat die Raiffeisenkasse solche Westen spendiert und gleich interessante Teilnahmekarten dazugegeben. Trifft der Gemeindepolizist nun

Raiffeisenkasse Prad am Stilfserjoch

Mitgliedschaft aktiv erleben

Raiffeisenkasse Obervinschgau

Schüler mit Sicherheits westen werden jetzt belohnt

Schüler auf dem Schulweg mit der Sicherheitsweste an, stempelt er die Karte ab. Bei drei Stempeln gibt es in der Raiffeisenkasse ein schö-nes Geschenk als Belohnung.

Gemeindepolizist Gerald Burger stempelt die Teilnahmekarten der Grundschüler ab.

Erste Filialleiterin im ÜberetschManuela von Gelmini leitet seit kurzem die Geschäftsstelle Fran gart. Damit steht sie als erste Frau einer Filiale der Raiffeisenkasse Überetsch vor. Sie begann 1992 ihre Laufbahn. Nach kurzer Einlernphase im Innenbe­reich und in der Filiale St. Pauls arbeitete

Frau von Gelmini in der Filiale Fran­gart und wurde Ende 2000 zur Filialstellvertre­terin ernannt.

Land & Leute | Rundblick

Köpfe

Vinschgau

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Das Stadtarchiv Bozen birgt einen reichen Schatz: die Ratsprotokolle. Sie sind vom späten 15. Jahrhun-dert an überliefert und enthalten sämtliche Bereiche der kommu-nalen Hoheitsverwaltung (unter anderem Fleischversorgung, Ge-treidepolitik oder Gerichtsfälle). „Die Aufarbeitung dieser Quellen ist eine wichtige Zukunftsaufga-be städtischer Kulturarbeit und

von öffentlichem In teresse“, sagt Stadtarchivar Hannes Obermair. In Kooperation mit dem Stadtar-chiv Innsbruck werden nun die Ratsprotokolle digitalisiert. 2010 werden sie online zur Verfügung stehen. Finanziert wird das Pro-jekt u. a. von der Raiffeisenkasse Bozen.

Unika steht für Unikate. Einmal mehr begeisterte die Skulpturmesse vergangenen September in St. Ul-rich das Publikum. Drei Tage lang gaben 30 Grödner Bildhauer, Fassmaler, Vergolder und Verzierungs-bildhauer Einblick in ihre kreative Arbeit. Ziel der Unika, die u. a. von den Raiffeisenkassen Wolken-stein, Kastelruth und vom Raiffeisenverband unter-stützt wurde, ist die direkte Einzelstückvermarktung und die Nachwuchswerbung im Kunsthandwerk.

Raiffeisenkasse Bozen

Wertvolle Dokumente für die Nachwelt erhalten

Stadtarchivar Hannes Obermair und Rainer

Steger, Vizedirektor Raiffeisenkasse Bozen, im

Aktenstudium vertieft.

Raiffeisenkasse Wolkenstein

Kreative Köpfe auf der Unika

Bildhauer auf der Unika bei der Fertigung eines Einzel­stückes.

Donnerstags gibt es jetzt längere Öffnungszeiten.

Wissen und Freizeitspaß in einem gab beim Computercamp.

Kundennahe ÖffnungszeitenDie seit Ende Juni verlängerten Öffnungszeiten jeden Donnerstag bis 18.50 Uhr in der Raiffeisen­kasse Völs am Schlern fi nden in der Bevölkerung großen Zuspruch. Der neue Kundenservice kommt be­sonders jenen zugute, die nicht in Völs arbeiten und die üblichen Bank­öffnungszeiten nicht nutzen können.

Aktion VolltrefferEine besondere Aktion gab es im Oktober in der Filiale Gries der Raiffeisenkasse Bozen: Alle Kunden, die sich für ein Bankpro­dukt entschieden, konnten sich mit einem Dartpfeilwurf Einkaufsgut­scheine bis zu 100 Euro sichern, die in Grieser Geschäften eingelöst werden konnten.

ComputercampBegeistert beteiligte sich eine Schar Jugendlicher am Computer­camp der Raiffeisenkasse Terlan und des Jugenddienstes Mittleres Etschtal. Dietmar Mitterer Zubla­sing erklärte Bit, Bytes & Internet. Danach ging es zur Spielolympia­de in Vilpian, ins Brixner Acquarena und in den Terlaner Hochseilgarten.

Kurz notiert

BozenUnterlandÜberetsch

BozenUnterland

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eingeklemmt zwischen den Wän-den klebt. Wir steigen weiter hin-unter, der Bach wird leiser und die Schlucht breiter. Hier wachsen Bäume und viele wassersuchende Pflanzen. Jedoch auch der Mensch hat diesen Ort gesucht, und zwar, um Mühlen und Sägen zu bauen. Eine gut erhaltene Mühle bestau-nen wir im Vorbeigehen, bis wir uns bei einer Brücke rechts hin-auf ins typische Nonstaler Dorf wagen. Dort erwartet uns schon unser Canyon-Führer „Lorenzo“, der uns mit seinem unvergleich-lichen Nonsberger Humor emp-fängt und uns mit Helm, gelben Mäntelchen und Empfangssender ausrüstet, bevor wir wiederum in die Tiefe steigen.

Phantastische Welten im CanyonNun durchstreifen wir eine Welt von strudelartigen Gewässern, Wasserfällen, Gletschermühlen, Fossilien, Stalaktiten und Sta-lagmiten. 348 Stufen steigen wir hinab und wieder hinauf und kommen aus dem Staunen kaum

Natur­ und Land­schaftsführer

Olav Lutz, [email protected]

Ein berauschendes Erlebnis für die ganze Familie bietet die Wanderung durch den Canyon Rio Sass im Nonstal.

Rat & Unterhaltung | Erlebnis Natur

Ein Ausflug über den Gam-penpass nach Fondo lohnt sich bestimmt. Wir begeben

uns vor dem Dorfeingang gleich nach links Richtung Lago Smeral-do und parken nach rund einem Kilometer rechts bei einem der zahlreichen Picknicklätze. Hier verbleiben wir bei den gut erhal-tenen Grillplätzen, um uns zu stärken, bevor wir einen netten Waldweg neben dem Bach bis zum Lago Smeraldo abwärts ent-langwandern.

Hinab zum Lago SmeraldoNach etwa einer halben Stunde erreichen wir den smaragdgrünen See, von dem auch sein Name stammt, und steigen links abwärts in die Schlucht. Schon hier erah-nen wir, mit welcher Kraft das auf-gestaute Wasser in die Schlucht hinunterdonnert. Zögernd wer-den die ersten Stufen gemeistert und hautnah schlängeln wir uns an den steilen Wänden vorbei, ohne dabei nicht über einen im-posanten Stein zu staunen, der

Wanderung ins Nonstal nach Fondo

Eiszeitliche Gletschermühlen im Canyon Rio Sass

heraus. Seltsame Lichteffekte tun ein Übriges und spielen mit den Abgründen, welche an einigen Stellen bis zu 50 m tief sind und deren Wände mit seltsamen ro-ten Algen bedeckt sind und den Anschein haben, als bluten diese Steine. Nach anderthalb Stunden ist die Führung fertig und es geht wieder aufwärts zum Lago Sme-raldo und unserem Ausgangs-punkt, dem Grillplatz neben dem Bach. Die Kinder erzählen noch bei der Heimfahrt von den tosen-den Wasserfällen und ich stelle mir vor, wie diese Wanderung im Winter sein wird, wenn Eiszapfen wie Vorhänge die Schlucht um-hüllen, der Lago Smeraldo zum Eislaufen einlädt und ich mit den typischen „Ciaspole“ durch den tief verschneiten Wald Richtung Gantkofel stapfe.

Route

Höhenunterschied: 250 mGesamtgehzeit: 3 StundenInfos zur Führung unter Tel. 0463/850000 oder [email protected]

Die Schluchten mit ihren hohen Wasserfällen sind bekannt als Fundgrube für Fossilienjäger.

348 Stufen geht es hinab in den Canyon – und wieder hinauf.

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Rat & Unterhaltung | Tipps

Veranstaltungen

Das kleine Bank­Lexikon

Die Raiffeisenkasse in Bruneck erstrahlt im neuen Kleid. Seit der Eröffnung leuchtet vor dem Haupt-eingang eine Säule aus durchschei-nenden blauem Glas. Sie bildet das Pendant zur Text-Glas-Installation in der unterirdischen Passage. Beide gestaltet von der aus Sand in Taufers stammenden Künstle-rin Annemarie Laner. Fragmentarisch und in betont spärlichem Wortlaut werden in vier Sprachen die anagrafischen Daten von Michael Pacher ge-führt. Doch die Lesbarkeit ist zweitrangig. Die Installation ist ein Verweis auf die Historie der Stadt, ein subtiles Spiel mit dem Motiv Zeit, festgemacht an der Figur Michael Pacher. Ein gelun-genes Beispiel für moderne Kunst im öffentlichen Raum. (sn)

Im Rückblick

Kunst und Kröten

5. Bozner Kunstauktionen Exponate zum Thema „Tiroler Kunst & Varia“ kommen unter den Hammer. Für Interessierte frei zugänglich. Ausstellung zugänglich am 30. 11. u. 1. 12. von 15–20 Uhr sowie am 2. 12. von 8–10 Uhr; Auktion am 2. 12. ab 15.00 Uhr; Raiffeisenhaus Bozen

Präsentationen erstellen mit PowerPoint Beginn: Mo. 4. 12., Raiffeisenverband, Bozen; Info: Volkshochschule, Tel. 0471/97 73 73, [email protected]

Datenbankverwaltung mit Access Beginn: Di. 5. 12., Raiffeisenverband, Bozen; Info: Volkshochschule, Tel. 0471/97 73 73, [email protected]

eBay - Kaufen und Verkaufen im Internet Sparen Sie Zeit, Geld und Nerven durch Online­Einkäufe. Artikel kaufen oder anbieten und verkaufen.Fr. 15. 12., 19–22 Uhr, Raiffeisenverband, Bozen; Info: Volkshochschule, Tel. 0471/97 73 73, [email protected]

Alpine Ski World CupGröden und Hochabtei/Alta Badia sind die Austragungsorte von vier Weltcuprennen der Herren: Super­G und Abfahrt in Gröden, Riesenslalom und Slalom in Hochabtei.15.–18. 12., Gröden/Hochabtei, www.skiworldcup.it

BoclassicEin Leichtathletlikfest der Extraklasse bietet die 32. Aufl age des traditio­nellen Bozner Silvesterlaufs Boclassic, der am Silvestertag in der Bozner Altstadt ausgetragen wird.31. 12., Bozner Altstadt, www.boclassic.it

31. Pustertaler Ski-Marathon Ski­Marathon über 28 km im klassischen Stil bzw. 42 km im freien Stil. 13.–14. 1. 2007, Hochpustertal, www.Ski­Marathon.com

Biathlon Jugend/Junioren Weltmeisterschaft 2007 Rund 500 Athleten aus 30 Nationen gehen an den Start der 5. Jugend­ und 40. Junioren­Weltmeisterschaften im Biathlon. Zudem sind es die ersten Weltmeisterschaften in einer olym­pischen Disziplin, die im Vinschgau ausgetragen werden. 22. 1.–1. 2. 2007, Biathlonzentrum Martellwww.biathlon­martell.com

Das Bank­, Kredit­ und Geldwesen umfasst über 14.000 Stichworte. Ein­gängig werden alle klassischen Fragen zum betrieblichen Finanzwesen, zur Bankgeschäftspolitik und zum Notenbank­ und Währungswesen be­antwortet. Was ist ein Anderkonto? Was verbirgt sich hinter dem Begriff Eurodollars? Wie funktionieren Zinsswaps? Das bewährte Lexikon klärt die zentralen betriebs­ und volkswirtschaftlichen Begriffe und informiert über die relevanten juristischen Sachverhalte.Hans E. Büschgen, Handelsblatt­Bücher.3. erweiterte Aufl age, 1045 Seiten, EUR 59,95

Buchtipp

Was ist ein Anderkonto? Hier stehts.

Die neue Säule vor dem Hauptsitz der Raiffeisenkasse Bruneck – Nachdenken über Zeit und Raum.

Was ist ein Anderkonto? Hier stehts.

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Immer mehr Menschen sehnen sich nach Ruhe und Geborgenheit und versuchen der Hektik des All-tags zu entfliehen. Doch ist es in unserer leistungsorientierten Ge-sellschaft nicht immer so einfach. Dabei bedarf es wenig Aufwand. Die Peripatetiker im Alten Grie-chenland haben es praktiziert, die modernen Sportmediziner entde-cken es neu: das Wandern.

Erholung für Körper und GeistEine Wanderung der besonde-ren Art findet der Interessierte in Naturns. Die Idee dazu hatte

Dekan Georg Peer. Der Jesus-Be-sinnungsweg besteht, ähnlich wie bei einem Kreuzweg, aus 15 Stati-onen. Diese sollen den Wanderer zum Verweilen und Meditieren einladen. Eine Reise in das Innere vom eigenen Selbst. Dabei werden die Natur, die Landschaft und die Beschaffenheit des Geländes in die Sinnbotschaften mit einbezogen.

Freier Blick in die NaturWer länger laufen möchte, folgt von der Station „die Kreuzigung“ dem Steig zum Unterschwarz-platzhof und weiter dem Weg

Der Jesus­ Besinnungsweg in Naturns: Entspannung für Körper und Geist

1 Hirschrückenfi let 4 frische Spinatblätter

Gartenblaukraut2 EL Olivenöl0,1 l Lagrein

0,1 l Gemüse- oder Rinderbrühe

2 Butterfl ockenRosmarin, Thymian

Salz, PfefferKürbis für Dekoration

Nr. 11 zum Gsindboden. Die Aus-sichtsplattform dort bietet einen herrlichen Rundblick über das ganze Tal und auch hinein ins Schnalstal. Der Rückweg führt über die Tschirlander Heide und Tschirland nach Naturns. (sn)

Mehr dazu unter: www.naturns.it/de/wandererlebnis

Das Hirschrückenfilet beidseitig anbraten und würzen, ca. 5–7 Minuten bei 180 Grad ins Rohr schieben. Spi-nat waschen und kurz blanchieren. Gartenblaukraut in dünne Scheiben schneiden und in der Pfanne mit etwas Ölivenöl anbraten. Inzwischen den Hirsch vom Rohr nehmen und in einem Teller abkühlen lassen. Die Pfanne mit Lagrein ablöschen, mit der Brühe aufgießen und Rosmarin dazugeben. Den gezogenen Saft vom Fleisch in die jetzt schon schön reduzierte Sauce beimengen, mit einer Butterflocke binden und abseihen. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, den Hirschrücken nochmals mit Thymian und Rosmarin anbraten, eine Butterflocke in der Pfanne unter stän-digem Wenden des Hirsches schmelzen lassen.

Das Anrichten:Blaukraut schön am Teller positionieren, den Hirsch im Blattspinat einbacken und schneiden. Die Lagrein-sauce um das Filet ziehen und mit Kürbiswürfeln dekorieren.

Gesundheitstipp

Ein Wanderweg der besonderen Art

Gebratenes Hirschrückenfi let mit

Blaukraut und Blattspinat

Franz Spiss, Mitarbeiter im Schalterbereich der Raiffeisen Landesbank in Bozen, ist begeister-ter Hobbyfotograf. Und dies seit Jahren.

Ich fotografi ere schon seit meiner Jugend. Neben der künstlerischen Gestaltung hat mich schon immer die technische Seite rund um die Fotografi e interessiert und fasziniert. Waren es früher die vielen Stunden im Labor des Fotoclub Eppan, welchem ich seit Jahren angehöre, die für die Ausarbeitung der Abzüge nötig waren, so ist es heute der Computer, der diese Zeit in Anspruch nimmt. Am liebsten fotografi ere ich bei natürlichem Licht, wobei Landschaften, Makroauf­nahmen, Stilleben und Menschen meine bevorzugten Motive sind.

Ich verwende meistens ein Stativ; das verleiht mir die nötige Ruhe, gezielt den richtigen Ausschnitt und die Kameraeinstellungen zu wählen. Ich fi nde, so kann ich mich besser konzentrieren.

Es gibt kein Foto, von dem ich behaupten kann, es sei mir am besten gelungen. Es sind immer mehrere; diese präsentiere ich im Rahmen der Fotoausstellung, die der Fotoclub jährlich organisiert.

Das grüne Kochrezept mit Gregor Wenter, Bad Schörgau

Ohne Blitz und mit viel Geduld

Steckenpferd

Fotoausstellung Ende Oktober in Eppan:

Ausdrucksstarke Fotos von Franz Spiss

Rat & Unterhaltung | Freizeit

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Raiffeisen Magazin 6 | 2006 31Raiffeisen Magazin 6 | 2006

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WOHNUNGMiete in Eppan a. d. W., 157 m², 1.000 4/MonatVierzimmerwohnung im 1. Stock in Frangart, mit Wohnküche, Keller und Autoabstellplatz zu vermieten.

EIN-/MEHRFAMILIENHAUSKauf in Burgstall, 100 m², 690.000 4Ruhig und sonnig gelegenes Einfamilienhaus in Burgstall mit einer Nettofl äche von ca. 100 m², darüber liegendem Dachraum und Grundstück (400 m²).

GESCHÄFTSLOKALMiete in Bozen, 142 m², 1.600 4/MonatGeschäft auf drei Ebenen mit Tiefgeschoß, Erdgeschoß und 1. Stock zu vermieten; Nähe Talferbrücke und Universität.

WOHNUNGKauf in Prad am Stilfserjoch, 65 m²,127.500 4Schöne helle Dachwohnung mit Einbauküche, Wohn­ und Essbereich, einem Bad und zwei Schlafzimmer. Weiters stehen zwei Keller zur Verfügung sowie ein Autoabstellplatz. Die Woh­nung befi ndet sich in einem guten Zustand mit Holzböden und ist am lokalen Fernheizwerk an­geschlossen.

EIN-/MEHRFAMILIENHAUSKauf in Mühlbach, 74 m², 430.000 4In Meransen, am Rande des Waldes, entste­hen vier kleine schöne Klimahäuser „B“. Jedes Häuschen ist autonom, hat einen großen Gar­ten und ein großes Kellergeschoß mit weiteren Räumen. Die Garagen verstehen sich im Preis nicht inklusiv (ab 12.000 ¡). Die Übergabe dieses Bauvorhabens ist für Juni 2007 geplant.

Raiffeisen­Cartoon

Raiffeisen­Rätsel

Immobilienbörse

Mehr über diese und andere Objekte unter: www.Wohnen­In­Suedtirol.it

Das Lösungswort lautet:

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