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JAHRESBERICHT 2005 KANTONSSPITAL SCHAFFHAUSEN Akutmedizin und Geriatrie Medizin in Bewegung

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JAHRESBERICHT2005

KANTONSSPITAL SCHAFFHAUSENAkutmedizin und Geriatrie

Medizin in Bewegung

Ausblick 2006: Schwerpunkte� Verselbstständigung der Schaffhauser Spitäler

� SanaCert: Vorbereitung auf die zweiten Auditgesprächefür die Qualitätssicherung

� Variantenentscheid zur Sanierung Geriatrie

� Einführung der dezentralen Führungsverantwortung

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ORGANISATION Seite 3

EDITORIAL Seite 4

OPERATIVE DISZIPLINENChirurgie Seite 5Geburtshilfe / Gynäkologie Seite 7Anästhesie / Intensivmedizin Seite 8Urologie Seite 9Hals -Nasen-Ohren Seite 10

MEDIZINInnere Medizin Seite 11Radiologie Seite 12Zentrallabor Seite 13Apotheke Seite 15Rheumatologie / Rehabilitation Seite 16

GERIATRIEGeriatrie / Rehabilitation Seite 18Langzeitpflege Seite 19

PFLEGEDIENSTPflegedienst Seite 20

VERWALTUNG / DIENSTEVerwaltung Seite 21Personaldienst Seite 23Personalkommission Seite 24

KADERÄRZTE AM KANTONSSPITAL SH Seite 25

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Struktur Gesamtspital

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In organisatorischer Hinsicht hat uns das abgelaufeneJahr stark in Bewegung gehalten. Es war geprägt von derVorbereitung auf die Verselbständigung der Schaffhau-ser Spitäler. Diese läutet eine grundlegend neue Phase inder Geschichte des Kantonsspitals ein. Eine neueRechtsform mit neuer Firma und ein Spitalrat als obers-tes Organ sind die sichtbarsten Zeichen der neuenOrganisation. Den Übergang von den bisherigen auf dieneuen Strukturen und Regelungen galt es in verschiede-nen Projetkgruppen vorzubereiten. Als Ergebnis ent-stand der so genannte Rahmenkontrakt zwischen denSpitälern Schaffhausen und dem Kanton. Er regelt allekünftigen Beziehungen und die künftige Zusammen-arbeit. Kernstück sind der Leistungsauftrag an dieSpitäler Schaffhausen, die Konditionen der Immobilien-nutzung und die Finanzierungsvereinbarung sowie derJahreskontrakt für das Jahr 2006.

Nach einem ausgedehnten Selektionsverfahren hat derRegierungsrat auf Antrag der Gesundheitskommissionden Spitalrat, das oberste Führungsorgan der SpitälerSchaffhausen, gewählt. Formell hat der Spitalrat auf den1. Januar 2006 sein Amt angetreten. Neben Regierungs-rätin Ursula Hafner-Wipf, als Vorsteherin des für dasGesundheitswesen zuständigen Departements, gehörendem Spitalrat Frau Franziska Mattes, Dr. Christian Schärund Dr. Hanspeter Meister an. Präsidiert wird derSpitalrat von Prof. Dr. Edgar Hänseler.

Sehr zufrieden sind wir mit dem finanziellen Ergebnisim Geschäftsjahr 2005. Die finanziellen Zielsetzungenwurden deutlich übertroffen. Unerwartet stark war dieVerschiebung vom stationären in den ambulanten undteilstationären Sektor. Dies neben der Chirurgie vorallem in der Gynäkologie. Dieser seit Jahren beobachteteTrend scheint sich zu beschleunigen und wird sich vordem Hintergrund der sich abzeichnenden neuenFinanzierungssysteme kaum abschwächen. Sehr positivhaben sich die Abteilungen Rheumatologie / Rehabili-tation und Langzeitpflege entwickelt.

Die absehbare Finanzierung der Spitäler über sogenannte DRG-Pauschalen (Diagnosis Related Groups)hat bereits Bewegung ins Spitalwesen gebracht. DieVergleichbarkeit unter den Spitälern wird zunehmen,

Spital in Bewegungwirtschaftliches «Benchmarking» wird Einzug halten. Sosehr die Spitalleitung mit dem erzielten finanziellenErgebnis zufrieden ist, so wenig darf sich unser Spitaldarauf ausruhen. Ein Spital, das im zunehmendenKostenwettbewerb nicht besteht, wird bis in einigenJahren um sein Überleben bangen müssen oder wirdzumindest stark redimensioniert. Dies gilt auch füröffentliche Spitäler. Die Spitalleitung hat daher inVoraussicht auf die kommenden schwierigen Jahre einProgramm gestartet, das die mittleren Fallkosten bisEnde 2007 senken wird und uns im Vergleich mit ande-ren Spitälern in die Spitzengruppe bringen soll. Nebeneigentlichen Kostensenkungsmassnahmen gehört aucheine gezielte Erhöhung der Fallzahlen dazu.

In personeller Hinsicht galt es insbesondere die neugeschaffene Chefarztstelle für Orthopädie / Trauma-tologie am Bewegungsapparat zu besetzen. Mit Dr. Karl-Heinz Widmer haben wie eine fachlich und menschlichideale Persönlichkeit gefunden, die diese Abteilung mitElan entwickelt. Der seit Oktober eingesetzte eigentlichePatienten-Boom ist sichtbares Zeichen für die guteAkzeptanz und das hohe Vertrauen. Infolge Pensionie-rung und Kündigung mussten auch die zwei nebenamt-lichen Chefarztstellen für die Hals-Nasen-Ohren-Abteilung und die Urologie neu besetzt werden. In bei-den Abteilungen konnten wir auf sehr gute interne, etab-lierte Kandidaten zurückgreifen. Dr. Dietegen Pestalozzileitet die Urologie, Dr. Christoph Thüring die HNO-Abteilung als nebenamtliche Chefärzte.

Mit den personellen Ernennungen auf Abteilungsstufeund den eingeleiteten mittelfristigen Massnahmen istdas Kantonsspital gut für die Zukunft gerüstet. DieHerausforderungen im Gesundheitswesen sind vielfältigund werden uns auch weiterhin in Bewegung halten. Wirsind dafür bereit und fit.

Dr. oec. Markus MalagoliVorsitzender der Spitalleitung

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Auf der Welt herrscht Gewalt, Missgunst und Krieg. DieMenschen rauben, morden und sind weltweit unsolida-risch. So und ähnlich tönt es in aller Munde und vieleMenschen neigen dazu, die heutige Zeit besonders schwarzzu sehen. Tatsache ist, dass internationale Friedensinstituteund auch universitäre Forschungsanstalten über Weltpoli-tik und Krisengeschehnisse feststellen, dass es noch nie sowenige Krisenherde und Kriegstote pro Jahr und so vielefriedliche Regionen gegeben hat wie heute.

Ähnliches gilt für das Gesundheitswesen, wo wir denEindruck haben, die Zeiten seien noch nie so schlimm, sobeängstigend und so erdrückend gewesen wie heute.Dennoch wissen wir, wie viel wir heute in der Medizin fürunsere Patienten leisten können, weitestgehend an einemsicheren Arbeitsplatz mit geregelten Sozialleistungen undmitarbeiterfreundlichem Führungsstil und Umgangston.Auf Menschlichkeit und Qualität wird viel Wert gelegt,sowohl im Umgang mit Patientinnen und Patienten alsauchmitMitarbeitenden.Wir alle können täglich dazu bei-tragen, ein schönes und zufriedenes Umfeld amArbeitsplatz zu gestalten.

Natürlich soll uns dies sowohl im internationalen als auchim viel kleineren beruflichenUmfeld nicht davon abhalten,deutlich zu erkennen und einzusehen, dass noch vieleVerbesserungen möglich sind und dass wir vom«Idealzustand» nochweit entfernt sind. Aber vergessenwirauch nicht, dass wir schon sehr viel erreicht haben und allebereit sind, an Verbesserungen weiterzuarbeiten.

Unter diesem Aspekt und unter guten Voraussetzungenwar die Abteilung Chirurgie im Jahre 2005 auf gutemWegeunterwegs. Einer der beweisenden Faktoren für die grosseSolidarität und Loyalität zum Arbeitsplatz war eine grosseAnzahl von Dienstjubiläen, die auch in diesem Jahr wiedergefeiert werden konnten und die aufgrund der hohen Zahlhier nicht noch einmal aufgezählt werden können. DieJubilare wurden einzeln in unserer Spitalzeitschrift «input»gewürdigt. Immerhin handelte es sich um etwa 20Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zusammen 255Dienstjahre feiern durften, zwölf davon 15 undmehr Jahre.Ihnen allen danken wir herzlich für ihr langjährigesEngagement und ihren grossen Einsatz.

ChirurgieDer Verlust unseres langjährigen leitenden ArztesOrthopädie, Dr. Peter Stutz, konnte bis zum Eröffnen derneuen Abteilung Orthopädie an unserem Spital nur mitMühe überbrückt werden, dennoch konnte durch dieAnstrengungen des Ärzteteams die Patientenversorgunggesichert werden. Es war uns deshalb im Anschluss an die«Interregnumszeit» eine grosse und wichtige Aufgabe, denAufbau der neuen Abteilung Orthopädie unter der Leitungvon Dr. K.-H. Widmer nach Kräften zu unterstützen undihn in die «Chirurgische Familie» aufzunehmen. DieZusammenarbeit hat sich gut etabliert und ist für dieZukunft viel versprechend.Im Bereiche der Qualitätssicherung und im Rahmen derwissenschaftlichen Auswertung der bei unseren Patientenerreichten Ergebnisse konnten wir, dank einem zusätzli-chen Aufwand unserer aktiveren Assistenz- und Kader-ärzte, wieder mit verschiedenen Beiträgen an nationalenund internationalen Kongressen teilnehmen und mitErfolg über die anerkannten guten Resultate unsererArbeit berichten. Ebenso fanden auswärts und im Hausezusammen mit unseren niedergelassenen Kollegen undden Chirurgen der umliegenden Spitäler verschiedeneinteressante Weiter- und Fortbildungen statt, welche alle-samt zum Ziel haben, die gemeinsame Betreuung unsererPatientinnen und Patienten in einem sinnvollenMasse denneusten Forschungsergebnissen anzupassen und zu ver-bessern. Ein Höhepunkt für mich stellte der Besuch desAmerikanischen Chirurgenkongresses in San Franciscodar, wo ich als «Governor» des Swiss Chapter des«American College of Surgeons» die Schweizer Delegationanführen und offiziell vertreten durfte, immerhin einKongress mit etwa 20'000 aktiven Teilnehmern. Auch hierkonnten viele Kontakte geknüpft und wichtigeErkenntnisse gewonnen werden.

Zusammenfassend ein Jahr, auf das alle Mitarbeitendender Abteilung Chirurgie mit Stolz zurückblicken könnenund auf demwir weiter mit Zuversicht aufbauen dürfen. Indiesem Sinne danke ich meinem Team und allenMitarbeitenden,mit denenwir zusammenarbeiten durftenund ohne die wir niemals so erfolgreich arbeiten könnten,ganz herzlich

PD Dr. med. Walter SchweizerChefarzt Chirurgie

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Überblick 2002 2003 2004 2005Anzahl stationäre Patienten Total 2'603 3'086 2'843 2'630Anzahl Pflegetage Total 24'219 23'962 21'854 20'681davon stationär mit amb. Abrechnung� Anzahl Patienten - 381 360 430� Anzahl Pflegetage - 760 722 861Ø Aufenthalt (Tage) 9.3 7.8 7.4 7.9Anzahl Betten stationär* 85 85 79 73Ø Bettenbelegung (%)* 83.2 83.2 83.1 86.4Anzahl teilstationäre Patienten** 537 658 1'329 1'325SOLL-Stellenplan 182.0 170.0 162.4 160.2Stellenbesetzung in % 105.9 97.6 100.9 98.7* Anzahl Betten und Ø Bettenbelegung inkl. Urologie (Patienten, PT und Ø Aufenthalt exkl. Urologie); inkl. 4 Betten Intensivpflege** ab 2004

Überblick 2002 2003 2004 2005Anzahl stationäre Patienten Total 204 165 113 134Anzahl Pflegetage Total 1'277 1'017 578 513davon stationär mit amb. Abrechnung� Anzahl Patienten - 2 1 6� Anzahl Pflegetage - 4 2 12Ø Aufenthalt (Tage) 6.3 6.2 5.0 3.8Anzahl Betten stationär 3 3 3 3Ø Bettenbelegung (%) 116.6 92.9 52.8 46.8

Abteilung Chirurgie (inkl. Orthopädie und Augen)

Pädiatrie

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Das Jahr 2005 war durch entscheidenden Personalwech-sel gekennzeichnet. PD Dr. Thomas Roos und Dr. PeterMartin Fehr haben ihre Stelle als leitende Ärzte an der GGAbteilung im Verlaufe des Jahres 2005 neu aufgenommen.Dr. Peter Kuhn und Dr. Claudia Braschler haben dasKantonsspital verlassen um neue Aufgaben zu überneh-men. Ihnen beiden sei, auch im Namen meiner Mitarbei-tenden, nochmals herzlichst gedankt. Es ehrt mich und ichschätze mich glücklich, dass wir zwei Personen für unsereKlinik gewinnen konnten die fachlich und menschlichhöchste Kompetenzen aufweisen.Nach über 25 Jahren Tätigkeit am Kantonsspital Schaff-hausen ist Dr. Andreas Tschumi auf Jahresende 2005 vonseinem Amt als Neonatologe zurückgetreten. Auch ihmdanke ich herzlichst. Es war eine enorm intensive gemein-sameZeit, diewir verbringen durften. Dr. Sergio Stocker istneu als Pädiater in unserem Team, wir heissen ihn herzlichwillkommen.Kurz vor Jahreswechsel 2004/2005 hat auch SchwesterGabi die Stelle als leitende Hebamme in unserem Gebär-saal übernommen; eine nicht ganz leichte Aufgabe.In Zukunft wird sicher, und da ist auch die personelleBesetzung entscheidend, eine Strukturveränderung dergynäkologischen und geburtshilflichen Leitung notwendigsein. Die Geburtshilfe zeigt heute derartige Vielfältigkeiten,die nur noch von wenigen Personen kompetent undzukunftsgerecht betreut werden können.

Geburtshilfe / GynäkologieWir sind der Vision individuelle Geburtshilfe nähergekommen, haben Umorganisationen vorgenommen: dieFamilienzimmer und der Frühstücksraum sind u.a. zuerwähnende Punkte. Sie erfreuen sich grosser Beliebtheit.

Auch in der Gynäkologie zeigt sich ein Trend zurweiterenIndividualisierung. Wie haben ein hohes Niveau in Pflegeund Betreuung erreicht. Der Ausbau und die Erweiterungder endoskopischen Eingriffe, die Gynäko-Onkologie, dieambulante/teilstationären Betreuung der Patientinnen, dieSenologie um die wesentlichsten Punkte zu nennen, sindnoch einmal deutlich verbessert worden.

Der Preis für die konstante Weiterentwicklung ist ent-sprechend hoch. Die gleiche Leistung zu einem geringernPreis anzubieten, wäre fragwürdig und kaum realisierbar.Die Veränderungen sind grundlegend und ihreGeschwindigkeit gewaltig. Ich unterstütze alle Änderungensofern sie allen zu Gute kommen. Ich wehre mich lediglichgegen Änderungen ohne substantielle Verbesserungen füralle Beteiligten.

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danke ich vonganzem Herzen. Sie alle ernten den Dank, von Seiten derPatientinnen, von uns gegenseitig täglich und vonmir ganzspeziell.

Prof Dr. med. Mario LitschgiChefarzt Geburtshilfe / Gynäkologie

Überblick 2002 2003 2004 2005Anzahl stationäre Patientinnen Total* 1'980 2'055 2'013 1'816Anzahl Pflegetage Total 12'618 13'077 12'482 11'268davon stationär mit amb. Abrechnung� Anzahl Patientinnen - 25 7 6� Anzahl Pflegetage - 50 14 12Ø Aufenthalt (Tage) 6.4 6.4 6.1 6.2Anzahl Betten stationär** 46 46 46 46Ø Bettenbelegung (%) 75.2 77.9 74.3 67.1Anzahl Geburten 583 619 608 609Ambulante Konsultationen 12'866 13'346 13'855 13'004Ist-Stellen (exkl. Lernende) 62.2 63.4 62.4 64.7* inkl. gesunde Säuglinge *inkl. 13 Säuglingsbetten

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Der Übergang von der Ära Splisgardt zu meiner Personwar ein bewegendes Thema für die Mitarbeitenden derAbteilung. Das Motto dieses Führungswechsel lautete:«Das Gute bewahren und die notwendigen Weiterent-wicklungen in die Wege zu leiten». Meinem VorgängerHorst Splisgardt sei an dieser Stelle nochmals ganz herz-lich für die jahrzehntelange, engagierte Aufbauarbeitgedankt. Ein besonderer Dank gilt meinen Kadermit-arbeitern, welche mich beim Neustart mit kreativerEnergie und verbindender Loyalität unterstützt haben.

Im Oktober / November hat unsere Abteilung an derAnästhesie Messung des Vereins Outcome in Zürich teil-genommen. Die Diskussion der Ergebnisse war span-nend und bestätigt die gute Qualität unserer Anästhe-sien. Gleichzeitig wird im Vergleich mit anderen teilneh-menden Spitälern Verbesserungspotential aufgezeigt.

Die zunehmend höhere Taktzahl im Operationsbetriebverbunden mit dem ökonomischen Druck bedingt einehöhere Standardisierung der Prozesse im Alltag. DieBalance zu finden zwischen der Individualität unsererMitarbeiter und den Standardisierungstendenzen isteine tägliche Aufgabe, welche ernst zu nehmen ist.

Im Bereich Beatmungsgeräte, Monitoring, Infusions-pumpen und Logistik stehen in den nächsten 1-2 JahrenErsatzbeschaffungen an. Die Evaluation dieser für

Anästhesie / IntensivmedizinAnästhesie und Intensivmedizin unabdingbaren, jedochkostspieligen Investitionen ist in Arbeit. Die Umsetzungwird ab 2006 stufenweise erfolgen.

Das Patienten Daten Management System (PDMS) hatsich in der täglichen Arbeit auf der Intensivstationbewährt und ist bereits nicht mehr wegzudenken.

Die Anforderungen der FMH an die Ausbildung derAssistenzärzte nimmt stetig zu. Das neue Konzept fürdie Ausbildung unserer Assistenzärze trägt diesemUmstand Rechnung und bringt deutliche Verbesserun-gen für diese wichtige Aufgabe.

Die perioperative und chronische Schmerztherapienimmt in ihrer Bedeutung ständig zu. Die Kontinuitätdieser Dienstleistung hat durch die personelleVerstärkung einer Mitarbeiterin Schmerztherapie spür-bar und bereits breit akzeptiert zugenommen.

Die Einführung des Ultraschalls in der Regionalanäs-thesie und bei Gefässpunktionen ist für das Jahr 2006geplant.

Dr. med. Klaus LangChefarzt Anästhesie

Überblick 2002 2003 2004 2005Patienten IPS 1'115 976 895 752Pflegetage IPS 2'070 2'174 2'162 2’209Beatmungstage IPS 362 675 757 522Ø Aufenthalt IPS 1.90 2.20 2.40 2.90Anzahl Betten IPS 8 8 8 8Ø Bettenbelegung IPS 5.59 5.94 5.91 6.05Ø Bettenbelegung IPS (%) 70.90 74.50 74.00 75.70Ist-Stellen (exkl. Lernende) 53.60 53.70 55.40 56.3Anästhesien 5’113 5'657 6’190 5’273Regionalanästhesien 1'886 1'949 2'345 1’547Rettungstransporte 1'027 1'041 1'121 1’080

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Das Jahr 2005 hat für die Urologie grosse personelleVeränderungen gebracht. Mein Vorgänger Dr. med. Jean-Luc Fehr hat seine Anstellung auf den 1.Septembergekündigt. An einer denkwürdigen Abschiedsfeier hat eruns seine Gründe für diesen Schritt dargelegt. SeineVerdienste für die Urologie in Schaffhausen sind gross.

Im Rahmen dieser Personalveränderung hat am 1.JuliDr.med. N. Ghafoor die Stelle als urologischer Spitalfach-arzt angetreten. Er hat eine chirurgische Basisausbildungin England genossen. Die urologische Ausbildung erhielter in Bagdad. Nach seinem Umzug in die Schweiz arbei-tete er 10 Jahre als urologischer Konsiliararzt imParaplegikerzentrum in Basel. Er hat sich bei uns guteingelebt.

Die laparoskopische radikale Prostatektomie hat nachwie vor eine zentrale Bedeutung in unserer Tätigkeit.Frau Dr.med.Isabel Reilly machte rasche Fortschritte indieser Operationstechnik, sodass wir ohne Qualitätsein-busse weiterarbeiten können. Eine konsequente

UrologieNachkontrolle dient der wissenschaftlichen Aufarbei-tung unserer Eingriffe. Die Häufigkeit des Eingriffs hatnicht abgenommen, was für die Qualität der Operationnicht unwesentlich ist.

Ebenfalls wissenschaftlich nachkontrolliert, imRahmen einer schweizweiten Studie, werden die Botox-Injektionen in den Detrusor, eine Therapie für die über-aktive Blase. Diese Methode hat Frau Dr. I. Reilly inSchaffhausen etabliert.

Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird uns,als urologisches Team, eine hohe Akzeptanz und ver-trauendesWohlwollen entgegengebracht, so dass wir mitZuversicht und Freude in die Zukunft blicken.

Dr. Dietegen PestalozziChefarzt Urologie

Überblick 2002 2003 2004 2005Anzahl stationäre Patienten Total 224 259 315 352Anzahl Pflegetage Total 1'597 1'839 2'106 2'333davon stationär mit amb. Abrechnung� Anzahl Patienten - 3 2 16� Anzahl Pflegetage - 6 4 32Ø Aufenthalt (Tage) 7.1 7.1 6.7 6.6

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Der seit Jahren anhaltende Trend zu kürzerenSpitalaufenthalten hat sich auch im vergangenen Jahrfortgesetzt. Die Patientinnen und Patienten sind zurück-haltender gegenüber operativen Massnahmen undbevorzugen vermehrt ambulante oder teilstationäreOperationen/Aufenthalte.

Die HNO-Patienten, in der Mehrzahl Kinder, werdenseit Jahren auf der Kinderabteilung kompetent betreut.Durch die vermehrte ambulante Tätigkeit hat sich dieAuslastung entsprechend reduziert. Kinder bleiben nacheiner Mandeloperation meist nur noch 1-2 Tage imSpital. Gegenüber den 5-7 Tagen noch vor wenigenJahren ergibt dies eine markante Reduktion derBettenauslastung. Diese Bettenbelegung widerspiegeltaber nicht den grossen Aufwand der Kinder- undElternbetreuung bei Kurzhospitalisationen. Der aufwän-dige Ein- und Austritt erfolgt innert weniger Tage underscheint in keiner Statistik. Ein Zeichen für die hervor-ragende Bewältigung dieser schwierigen Aufgabe ist dieseit Jahren grosse Zufriedenheit der kleinen und grossenPatienten auf unserer Abteilung.

Hals - Nasen - OhrenPERSONELLES

Dr. med. Martin Blumer hat sich nach über 20-jährigerTätigkeit auf Ende 2005 in den vorzeitigen Ruhestandbegeben. Für seine Nachfolge in der Praxis konnte erFrau Dr. med. C. Pieren-Frei gewinnen, sie wird ebenfallsam Spital in einem Teilpensum tätig sein. Als Nachfolgerfür die nebenamtliche Chefarztstelle wurde Dr. med. Ch.Thüring gewählt.

Dr. med. Ch. ThüringChefarzt HNO

Überblick 2002 2003 2004 2005Anzahl stationäre Patienten Total 202 197 183 163Anzahl Pflegetage Total 635 603 534 478davon stationär mit amb. Abrechnung� Anzahl Patienten - 3 7 4� Anzahl Pflegetage - 5 14 8Ø Aufenthalt (Tage) 3.1 3.1 2.9 2.9Anzahl Betten stationär 3 3 3 3Ø Bettenbelegung (%) 58.0 55.1 48.8 43.7

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Die statistischen Zahlen wichen im Jahr 2005 in derInneren Medizin nur unbedeutend von den Vorjahrenab. Die Bettenauslastung war im Durchschnitt gut,wobei erneut grössere Schwankungen zu verzeichnenwaren, was angesichts der Tatsache, dass gegen 90 % derPatienten als Notfälle und die übrigen als dringliche Fälleaufgenommen werden müssen, nicht überrascht.

Die Einführung des neuen Arbeitsgesetzes fürAssistenzärzte ist dank guter Planung in der Abteilungweitgehend reibungslos verlaufen. Um den Betrieb zugarantieren mussten drei zusätzliche Stellen geschaffenwerden. So konnte auf der Notfallstation neu ein 3-Schichtbetrieb eingerichtet werden. Wegen der starrenund einem Spitalbetrieb in keiner Weise gerecht werden-den neuen gesetzlichen Bestimmungen müssen die aufder Notfallstation tätigen Assistenzärzte zeitlich relativstark wechselnde Einsätze in Kauf nehmen, dafür ist dieKontinuität auf den Bettenstationen besser geworden.

Im Februar konnte das Dialyseteam die neuenRäumlichkeiten im E-Trakt beziehen. Sie haben sichebenso gut bewährt wie das für etwa die Hälfte derPatienten neue und schweizweit erstmalig eingeführteGenius-Dialyse-System. Von den durch den Umzug freigewordenen Kapazitäten im A-Trakt werden künftig dieIntensivstation, das Labor sowie die Kardiologie profitie-ren, die alle zusätzlichen Platzbedarf haben. Die entspre-chenden Umbauarbeiten wurden schon im Sommer in

Innere MedizinAngriff genommen und standen Ende Jahr kurz vor demAbschluss.

Neben der sorgfältigen Patientenbetreuung ist die Aus-und Weiterbildung junger Ärzte, Pflegender und Ange-höriger anderer Berufsgruppen eine weitere Hauptauf-gabe unseres Spitals, der von den Verantwortlichen auchin der Inneren Medizin viel Zeit und Engagement gewid-met wird. Diese hehre und für die Zukunft unseresGesundheitswesens wohl wichtigste Aufgabe muss, umfür die Institutionen attraktiv zu bleiben, auch in künfti-gen Finanzierungsmodellen, wie sie nun ab 2009 schwei-zweit vorgesehen sind (DRG), unbedingt auch realistischfinanziell abgegolten werden. Sonst droht sie dem füruns Ärzte nur zum Teil verständlichen Rationalisie-rungsvorstellungen gewisser Ökonomen, Politiker undKrankenversicherer zum Opfer zu fallen. Ohnehinscheint es mir ratsam, angesichts der in verschiedenenLändern punkto Patientenzufriedenheit, Behandlungs-qualität, Zufriedenheit der Spitalmitarbeiter und sogarpunkto finanzieller Auswirkungen auf das Gesundheits-wesen nicht nur optimistisch stimmenden mittel- bislangfristigen Erfahrungen mit dem DRG-Modell nicht ineine unrealistische Euphorie auszubrechen.

Ich danke allen Mitarbeitenden für ihren vortrefflichenEinsatz zugunsten unserer Patientinnen und Patienten.

Prof. Dr. med. Sigmund RüttimannChefarzt Innere Medizin

Überblick 2002 2003 2004 2005Anzahl stationäre Patienten Total 2'151 2'431 2'636 2'565Anzahl Pflegetage Total 26'062 24'598 25'070 24'443davon stationär mit amb. Abrechnung� Anzahl Patienten - 237 302 283� Anzahl Pflegetage - 475 609 565Ø Aufenthalt (Tage) 12.1 10.1 9.2 9.5Anzahl Betten stationär* 79 79 78 78Ø Bettenbelegung (%) 91.5 82.3 88.1 85.9Anzahl teilstationäre Patienten** 705 890 585 574Ist-Stellen (exkl. Lernende) 104.6 107.2 105.7 107.4* inkl. 4 Betten Intensivpflege ** ab 2004

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2005 war für die Radiologie in personeller und apparati-ver Hinsicht ein Jahr der relativen Konsolidation, ohnegrosse Veränderungen bzw. Neuinstallationen, wenn manvon den laufend notwendigen Anpassungen im EDV-Bereich absieht.Ein Blick in die Leistungsstatistik allerdings zeigt einengegenüber demVorjahr jetzt wieder fast sprunghaften wei-teren Anstieg der Gesamtuntersuchungszahl, ähnlich wieschon einmal in 2002. Zurückzuführen ist dies zum Einenauf einen markanten Anstieg der Zahl der konventionellenRöntgenaufnahmen, vor allem aus den BereichenRheumatologie (nach Chefarztwechsel und erweitertemärztlichen Kader) und (gegen Jahresende exponentiell stei-gend) aus dem neu etablierten Bereich Orthopädie /Traumatologie. Zum Anderen ist, zum Teil infolge dererweiterten untersuchungstechnischen Möglichkeiten,eine weitere Zunahme der Schnittbilddiagnostik zu ver-zeichnen, und zwar sowohl der CT-, als auch derUltraschall-Untersuchungen. So hat bezüglich derLungenembolie-Diagnostik das Mehrzeilen-Spiral-CT dieLungenszintigraphie weitgehend ersetzt. Die von uns voll-umfänglich im Auftrag der MRS AG betriebeneMagnetresonanztomographie zeigt eine jetzt weitgehendkonstante, äusserst starke Auslastung mit zeitweiseKapazitätsengpässen. Insgesamt bestätigt sich somit auchbei uns der allgemein festzustellende Trend, fast jede ärzt-

Radiologieliche Diagnose bildmässig zu objektivieren, wodurch derradiologischen Diagnostik eine immer entscheidendereund zentrale Bedeutung im Ablauf des Patientenmanage-ments zukommt. Die enorme Leistungssteigerung unsererAbteilung im letzten Jahr war bei gleich bleibendemPersonalbestand nur mit einem nochmals gesteigertenArbeitseinsatz und einer noch weiter gehenden Flexibilitätmöglich, wofür die Mitarbeitenden aller Teilbereichehöchste Anerkennung verdienen. Im Weiteren wird aberangesichts der Entwicklung der letzten Jahre eineStellenzuschaltung unumgänglich und auch bei den innächster Zeit anstehenden Geräte-Ersatzbeschaffungenmuss dem etwas veränderten AnforderungsspektrumRechnung getragen werden.Sehr gut entwickelt hat sich die Zusammenarbeit mit derAngiologie unter Dr. G. Sauvent, wobei es bereits zu einerdeutlichen Steigerung der Zahl der Gefässinterventionengekommen ist. Für diese zeitintensiven und hoch speziali-sierten Eingriffe konnte ausserdem eine speziell eingewie-sene Assistenzkraft aus dem Bereich der Pflege inErgänzung zu unserer MTRA-Mannschaft gewonnen wer-den.

Dr. med. Friedrich WeigertChefarzt Radiologie

Überblick 2002 2003 2004 2005Röntgendiagnostik 19112 19990 19958 21410Ultraschall-Untersuchungen 7333 7472 7759 8228Interventionelle RadiologieDiagnostisch 711 816 803 687Therapeutisch 322 225 295 354CT-Untersuchungen(diagnostisch) 3668 2937 3597 3703Nuklearmedizin inkl. DEXA 1708 1692 1697 1842Konsilien/Anmeldungen RT 457 460 483 421Untersuchungen insgesamt 33356 33684 34592 36645

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ZENTRALLABOR

Die Leistungen des Labors haben bei gleichemAnalysenspektrum um 10% zugenommen. Bei der appa-rativen Ausrüstung wurde das Blutgasgerät ersetzt. DieHauptaktivitäten in diesem Bereich war die Evaluationeines Chemie- und Immunchemieanalyzers als Ersatzunserer Routinegeräte, die bereits 9 respektive 14 Jahreim täglichen 24h-Dienst stehen. Auch konnte diePlanung für die Umbauarbeiten zur Erweiterung desBlutspendezentrums und zur Optimierung der Arbeits-abläufe im Labor abgeschlossen werden. Seit vielenJahren ist es das erste Jahr in dem wir uns keiner offiziel-len Inspektion unterziehen mussten. Dennoch musstendie routinemässigen Selbstkontrollen durchgeführt unddas Qualitätssicherungssystem unterhalten werden.

SPITALHYGIENE

Der Noroviren-Ausbruch von Dezember 2004 bis März2005 konnte dank guter Zusammenarbeit zwischen denStationen und der Spitalhygiene rasch eingedämmt wer-den. Von 165 Verdachtsfällen konnten in 29 FällenNoroviren nachgewiesen werden.Mehrere Expositonsabklärungen wegen Varizellen, Tbcoder Meningokokken mussten durchgeführt werden. Indiesem Zusammenhang wurde der 2004 eingeführteKrisenstab für Infektionskrankheiten und Ausbruch-management mehrmals aktiv und konnte wesentlich zurKoordination und Entschärfung der Situationen beitra-gen. Das Konzept für den Krisenstab hat sich in derPraxis bewährt.Der mehrfach vorgebrachte Antrag für den Einbau vonIsolierzimmern wurde aus Kostengründen von derSpitalleitung zurückgewiesen.In der Geriatrie wurden alle Hygienerichtlinien desAkutspitals, teilweise in angepasster Form, implemen-tiert.

ZentrallaborDie Diagnostik katheterassoziierter Infektionen (ZVK,Port-a-cath usw.) wurde auf die Differential-Time-to-Positivity umgestellt.Dank einem neuen Filtergerät können nunMikrobiologische Wasseranalysen standardisiert durch-geführt werden.

BLUTSPENDEZENTRUM

Der schweizweite Trend zur sparsamen Verwendungvon labilen Blutprodukten war auch bei uns zu verzeich-nen. Wurden doch etwa 3% weniger Erythrocytenkon-zentrate und 19% weniger frischgefrorenes Plasma ver-wendet. Die Zahl der Blutspenden ging in der Folge umetwa 5% zurück.

Dr. sc. nat. Beat SchmidLaborleiter

Leiter Blutspendezentrum

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Überblick 2002 2003 2004 2005Zentrallabor 1 Taxpunkte Taxpunkte Taxpunkte TaxpunkteChemie 2655'439 3'016'836 3'053'401 3'406'318Hämatologie 934'379 977'900 840'284 923'574Immunhämatologie 297'087 400'977 448'587 442'700Bakteriologie 765'245 641'877 668'574 731'989Diverse 607'053 607'030 581'186 676'332Gesamt 5'259'203 5'644'620 5'592'032 6'180'913Taxpunkte/Laborantin 307915 364'169 363'119 393'688

Blutspendezentrum: Anzahl Anzahl Anzahl AnzahlBlutspenden 2'097 2'039 2'052 1958Eigenblutspenden 28 40 12 4Aderlass 75 25 119 131Ec Konz. (transfundiert) 1'956 2'143 1871 1815FFP (transfundiert) 441 262 257 207Tc Konz. 39 61 62 591 Angaben basieren für alle Jahre auf den Daten der Verwaltung

Medikamentenkosten pro Patiente und Tag in Franken 2002 2003 2004 2005Gesamtspital* 84.91 85.51 76.72 70.14IPS 348.72 346.47 291.24 307.18Medizin 31.04 37.32 36.71 38.67Chirurgie 43.45 42.69 40.38 47.76GG 37.35* 40.65 45.88 55.45Geriatrie 26.20 24.69* ab 2004: mit Geriatrie

Zentrallabor, Blutspendezentrum

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Preisreduktionen bei verschiedenen Medikamentenhaben auch bei uns zu sinkenden Medikamentenkostengeführt. Diese Tendenz wird 2006 mit der neuenGenerika-Regelung anhalten.

Das erste Halbjahr wurde intensiv zum Ausbau desQualitätsmanagementsystems sowie zu einigen Anpas-sungen der Räumlichkeiten und Ausrüstung genutzt. ImAugust 2005 wurde unsere Apotheke durch dieHeilmittelkontrolle Zürich während eines ganzen Tageseiner Inspektion unterzogen. Diese wird alle 5 Jahredurchgeführt und aufgrund des Inspektionsberichteserhalten wir anschliessend vom Regierungsrat dieKantonale Herstellungsbewilligung.

Erfreulicherweise war die Mängelliste überschaubarund es waren keine kritischen Punkte aufgelistet. Künftigsoll beim Risikomanagement ein neuer Schwerpunktgesetzt werden.

KLINISCHE PHARMAZIEEine Erfassung der klinisch-pharmazeutischen Dienst-leistung hat ergeben, dass deren Leistungen hauptsäch-lich vom ärztlichen Dienst sowie vom Pflegedienstgenutzt werden. Ein Vergleich zu 2003 zeigte eine 50%Zunahme der Anfragen, wobei der Zeitaufwand zurBearbeitung der Fragestellungen auf Grund des Ausbausder Dokumentation und des aufgebauten Know how'sleicht rückläufig war.Im Hinblick auf die SanaCert Zertifizierung wurdebeim Standard Schmerz im Bereich der Geriatrie mittelsBefragung eine Standortbestimmung durchgeführt.Weiter wurde ein Konzept zum Projekt chronischerSchmerz, welches sich am Projekt Tumorschmerz derKrebsliga anlehnt, erarbeitet. Zusätzlich wurde die Über-arbeitung der Schmerzrichtlinien an die Hand genom-men.In interdisziplinärer Zusammenarbeit wurde eine ersteAuflage der «Empfehlungen zur Antikoagulation» ver-fasst.Auf Grund der in der Literatur beschriebenenBedeutung von Medikationsfehlern hat die Klinische

ApothekePharmazie Einsitz in die Gruppe des SanaCert-Standards«kritische Zwischenfälle» genommen.

Wiederum haben Pharmaziestudenten der ETHZ denobligatorischen Kurs klinische Tätigkeit in unseremSpital absolviert. Die Bewertungen durch die Studentenwaren durchwegs sehr positiv, das KSSH schnitt imVergleich zu den anderen Ausbildungsspitälern am bes-ten ab.

Zudem wurde eine Pharmaziestudentin der UniversitätBasel während 10 Wochen «Mantelassistenzzeit» amKSSH betreut. Die Studentin setzte sich mit dem Thema«Verordnungspraxis am Kantonsspital Schaffhausen»auseinander: Durch die Erarbeitung eines strukturiertenErfassungsbogens, Visitenbegleitung und Interviews derverschiedenen beteiligten Berufsgruppen konnten einigeVorschläge zur Qualitätsverbesserung in diesem Bereichgemacht und auch umgesetzt werden.

BESONDERES

� Frau Andrea Flury hat den Zertifikatskurs «ClinicalPharmacy» an der Universität Tübingen besucht unddie Abschlussklausur erfolgreich bestanden. Sieerhielt das «Certificate in Pharmacy Practice» vonder Universität Tübingen und der London School ofPharmacy.

� Frau Irene Vogel hatte am schweizerischen Kongressfür Spitalapotheker das Präsidentenamt der Jury fürdie eingereichten Arbeiten (Poster & mündlichePräsentationen) inne.

Dr. sc. nat. Beat SchmidLeiter Apotheke

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Auf Ende 2004 trat Dr. med. Edgar Lienhardt in denRuhestand. Während gut 27 Jahren war er Chefarzt derAbteilung Rheumatologie / Rehabilitation. Ich danke ihmganz herzlich für die geleistete Arbeit und das vorzüglicheFundament, das er für die Abteilung Rheumatologie /Rehabilitation in diesen Jahren geschaffen hat.

Die Renovation des Traktes E wurde zu Beginn 2005abgeschlossen und die Abteilung Rheumatologie /Rehabilitation durfte sich im März, am Tag der offenenTüre, im neuen Zustand der Öffentlichkeit vorstellen.

Ende 2005 begann die Renovation des Traktes F, die mitdieser und jener Unannehmlichkeit verbunden war undeiniges an Flexibilität abverlangte. Den Betroffenen dankeich für ihr Engagement, mit welchem immer wieder guteLösungen gefunden werden konnten. Nicht verhehlenmöchte ich, dass wir uns sehr auf den Abschluss und dasResultat dieser Renovation im Jahre 2006 freuen.

Das erste grössere Projekt 2005 war das Erstellen desKonzeptes für die muskuloskelettale Rehabilitation amKantonsspital Schaffhausen, das Anfang März von derSpitalleitung verabschiedet werden konnte. Es sichert denSchaffhausern eine qualitativ hoch stehende und optima-le, wohnortsnahe Rehabilitation. Zudem ist gerade beiPatienten, die nach einem operativen Eingriff nun imKantonsspital Schaffhausen rehabilitiert werden, die Nähezu dem im gleichen Spital tätigen Operateur ein erhebli-cher Vorteil.

Für die hohe Qualität der Rehabilitation wurden neueTherapiekomponenten erstellt, wie zum Beispiel dieErgonomie-Gruppe, für die sich Frau Nicole Bächtold undFrau Angela Oesch sehr engagierten, wofür ich ihnendankbar bin.

Im vergangenen Jahr wurde eine neue Organisations-form der Physio-, Ergo-, Aktivierungstherapie undLogopädie des Akutbereiches und der Geriatrie geschaf-fen. Ab 1. Oktober konnte ein neues Führungsteam dieentsprechenden Stellen antreten.

Rheumatologie / RehabilitationFrau Daniela Strebel übernahm die Gesamtleitung, FrauMarianne Lanz die Leitung des Akutbereiches und HerrMartin Holenstein die Leitung des GeriatrischenBereiches der Therapien/Rehabilitation. Ich freue michüber einen gelungenen Start und bin überzeugt, dass die-ses Führungsteam eine ausgezeichnete und erfolgreicheArbeit leisten wird.

Frau Nicole Metzger, welche bis April 2005, beinahe biszum Ende ihrer Schwangerschaft, die Therapien desAkutbereiches geleitet hatte, danke ich herzlich für ihreausgezeichnete Arbeit, ebenso Frau Irene Niederer, welchedie Leitungsfunktion interimistisch von April bis EndeSeptember 2005 gut versah.

Ich gratuliere Frau Petra Drews zur Wahl alsAusbildungsverantwortliche. Sie hat die Stelle von FrauIna Koppermann übernommen, die uns Richtung Zürichverliess.

Erfreulicherweise konnte der stationäre Bereich im Jahr2005 gegenüber 2004 eine Auslastungszunahme von 21 %(Eintritte) bzw. 23 % (Pflegetage) verzeichnen bei identi-scher durchschnittlicher Hospitalisationsdauer (19 bzw.20 Tage/Patient).

Während im Bereiche der Therapien die 2005 totalerbrachten Leistungen etwa gleich hoch ausfielen wie2004, zeigte sich im Bereich des ärztlichen Ambulato-riums mit reiner Zuweisungssprechstunde ein Zuwachs.Um hier Wartezeiten zu verkürzen und insbesondere diefachliche Kontinuität bei den stationären Patienten stän-dig gewährleisten zu können, wurde das Schaffen einerOberarztstelle nötig.

Für diese konnte mit Herrn Dr. med. Christoph Zwisler,FMH Physikalische Medizin und Rehabilitation, einefachlich sehr gut qualifizierte Person mit Zusatzausbil-dung in Komplementärmedizin, auf 1. Oktober 2005gewonnen werden.

Überblick 2002 2003 2004 2005Anzahl stationäre Patienten Total* 217 199 258 312Anzahl Pflegetage Total 5'259 4'606 5'127 6'305Ø Aufenthalt (Tage) 24.2 23.1 19.2 20.2Anzahl Betten stationär 15 17 14 14Ø belegte Betten (Anzahl)Ø Bettenbelegung (%) 96.1 74.2 100.3 123.4Ist-Stellen (exkl. Lernende) 22.1 22.5 23.2 23.7Rehabilitationsdienste (Akut)Anzahl Behandlungen Total** 70'653 69'981 64'651 84'978

ambulant** 32'455 32'520 34'342 41'121stationär 38'198 37'461 30'309 43'857

Taxpunkte Total** 2'799'752 2'604'836 2'612'152 2'782'456ambulant** 1'234'122 1'219'134 1'271'397 1'285'274stationär 1'565'630 1'385'702 1'340'755 1'497'182MTT (CHF)*** 366'449 355'997 388'834 386'960

* ab 2005 inkl. Rehabiliation (Akutmedizin) ** bis 2004 exkl. ambulante Logopädie (Privatpraxis) *** Einnahmen aus Abonnements-Verkäufen

ImWeiteren gilt es, das Schaffen von Patientenpfaden zuerwähnen. Für Patienten, bei denen eineWirbelsäulen-chi-rurgie indiziert ist, konnten, neben der Abteilung fürNeurochirurgie des KantonsspitalsWinterthur, Dr. MarkusRühli und Dr. Michael Payer von der Hirslandengruppe alsneue Zusammenarbeits-Partner gewonnen werden. GegenEnde 2005 durften wir mit Dr. Karl-Heinz Widmer,Chefarzt und Dr. Christoph Brumm, Leitender Arzt, dieseit dem 1. Oktober 2005 die Orthopädische Abteilungführen, eine erfreuliche Zusammenarbeit starten.

Dem ganzen Team danke ich herzlich für die 2005 geleis-tete Arbeit. Mein spezieller Dank gilt auch unseren inter-nen und externen Arbeitspartnern und insbesondere denÄrzten in der Praxis.

PD Dr. med. Thomas StollChefarzt Rheumatologie / Rehabilitation

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Einmalmehr erwiesen sich die Jahre lang aufgebauten ger-iatrischen Arbeitsmethoden als Schlüssel für eine effizienteund allseits anerkannte zielorientierte Problemlösung fürdie vielfältig eingeschränkten und komplexen Geriatrie-oder Rehabilitationspatienten. Die Pflegetage nahmengesamthaft im Stationär-Akut-Bereich um 3,0% ab, in derGeriatrie beträgt der Wert -1,9% auf 7238 Tg. Die mittlereAufenthaltsdauer betrug 31,5 Tg; dagegen ist der Rückgangbei den Patienten der Rehabilitation deutlicher, nämlich um11,9% auf 230 Patienten. Im halbstationären Bereich (Geria-trische Tagesklinik) betrug der Rückgang der Pflegetage-7,0% auf den Bestand 43 Patienten bei 31 Eintritten und36 Austritten.Im Vergleich dazu verzeichnete die Abteilung Langzeit-pflege einenZuwachs von12Patienten (6%).Hierhin erfolg-ten auch vorzeitige Übertritte von Patientenmit nicht ausge-schöpftem Reha-Potential, weil deren Kostengutsprachenvon den Krankenkassen zu restriktiv gehandhabt wurden.

Faktoren die zu schwankenden Belegungs- undZuweisungsquoten führen sind:� zunehmende restriktiveVergabe vonKostengutsprachen

der Krankenkassen durch die FallmanagerInnen� Auslastungsgrad der akutmedizinischen Abteilungen� organisatorische Verzögerungen der Patientenübertritte

infolge von Feiertagen oder Abwesenheiten von Ent-scheidungspersonen inkl. Krankenkassenfunktionären.

Um diese Lücken besser überbrücken zu können, wurdendie so genannten Patientenpfade regelmässig besprochen;auch wurden vermehrt Patienten vor dem Wochenendeübernommen. In Zusammenhang mit den hochgejubeltenRehabilitationsangeboten für die Zusatzversicherung undneu für die Grundversicherung im grenznahen Ausland,sprechen die Krankenkassen vomAngebot eines bestmögli-chen Preis-Leistungs-Verhältnisses, vor allem in süddeut-schen Reha-Kliniken. Dies kann gerade für den mehrfacheingeschränkten Betagten in dieser Argumentationsverkür-zung niemals aufgehen.

ICF-KLASSIFIKATIONIm 4.Quartal wurde die ICF-Klassifikation, nach ausführli-cher Schulung aller Mitarbeitenden, konkret für die inter-disziplinären Reha-Planungen, in den Zielvereinbarungs-Konferenzen für Reha-Patienten umgesetzt. Das im Jahre

Geriatrie / Rehabilitation2002vonderWHOverabschiedeteDenk-,Arbeits- undwis-senschaftliche Instrument erfasst präzise die funktionellenAktivitätsstörungen und sozialen Ressourcen des Patientenund seines Umfeldes (ICF= International Classification ofFunctioning, Disability and Health 2002).Im vernetzten Angebot war dieMemory Klinik (ambulan-te interdisziplinäre Abklärung von Hirnleistungsstörungen)auch im 8.Jahr hauptsächlich auf Zuweisung vonHausärztenInnen hin tätig, umdie oftmals sehr belastendenBetreuungsaufgaben der Angehörigen von Demenzpati-entenmit diversenVorschlägen verbindlich zu unterstützen.Bei 37 Patienten mit Jahrgang 1966 bis 1921, wurden inter-disziplinär oder in der neuropsychologischen Einzeltestungdie Hirnleistungsfunktionen analysiert.In einerZuweiserbefragungvonFebruar 2005wurdeunserlangjähriges psychogeriatrisches Leistungsangebot kurzanalysiert. Bei einer Rücklaufquote von 41% erklärten sich28 HausärzteInnen mit 70-90% Zustimmung mehrheitlichpositiv zum bisherigen Angebot im Bereiche derDemenzbetreuung. Allerdings ist die Triagierung bei denkomplexen, mehrfach kranken Alterspatienten oftanspruchsvoll und zeitraubend im Hinblick auf die allseitsakzeptierte Überweisung auf die Geriatrie oder Psychiatrie.Im Weiteren wünschten sich die KollegenInnen fachlichebzw. ethischeWeiterbildung und Informationsmaterial.SANIERUNGS-VORLAGEIm Herbst wurde die dringendst erwartete Sanierungs-Vorlage vom Regierungsrat verbschiedet und gleich in ihrerersten Sitzung von der vorberatenden Gesundheits-kommission gesamthaft gutgeheissen. Ende Novemberwurde diese Vorlage leider wegen einem dringendenKostensenkungsprogramm des Kantonsspitals sistiert. EineProjektgruppe wurde beauftragt, unter anderemAlternativen der Allokation und Organisation zu Handendes Spitalrates und der politischen Gremien bisFrühsommer 2006 vorzulegen.Ich bedankemichbei allenMitarbeitendender verschiede-nen Teams für ihren grossen und engagierten Einsatz, fürihre Kompetenzen und Ideen, auch ausserhalb der jeweili-gen Kernarbeit.

Dr. Kurt MüllerChefarzt Geriatrie

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Gegenüber 2004 konnten wir eine Erhöhung derPflegetage um über 1300 verzeichnen.Eine Erhöhung war in allen Bereichen der Langzeitpflegefestzustellen. Diese Steigerung bescherte uns eine ausseror-dentliche Arbeitsflut und einige zusätzliche Anstrengun-genwaren nötig, umdiese zu bewältigen. Zuerst herzlichenDank an alle Mitarbeitenden aber auch an die Lernendenund Praktikantinnen für den Einsatz und das Engagement.Gerade in solchen Zeiten ist es wichtig, professionell undüberlegt an die Arbeit zu gehen, um den Patientinnen undPatienten die nötige Sorgfalt in der Betreuung und Pflegeentgegenzubringen. Die extrem niedrige Personalfluktu-ation kam uns sicher entgegen.Wir können auf viele erfah-rene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen

AUSBILDUNGDie in Ausbildung stehenden FachangestelltenGesundheit konnten gut in unsere Teams integriert werden.Der Ausbildungsablauf ist neu und ungewohnt.Gemeinsam lernen wir aus diesen Erfahrungen, welcheden Nächsten in der Ausbildung zu Guten kommen wer-den.Im letzten Jahr wurden 3 Pflegeassistentinnen ausgebil-det. Somit haben auch junge Leute mit schwächerenschulischen Abschlüssen die Möglichkeit eine Ausbil-

Langzeitpflegedung zu absolvieren. Wie bisher waren Lernende derDiplomberufe in verschiedenen Praktika bei uns.

ANLÄSSEUnsere beiden Grossanlässe, das Gartenfest und derHerbstmarkt / Tag der offenen Türe, haben auch diesesJahr stattgefunden. Das Gartenfest bei schönstemWetterund vielen glücklichen Besuchern, das Herbstfest verreg-net, kalt und unlustig, dafür in warmer Atmosphäre imGeriatriezentrum. Diese Anlässe sind nur durch einenGrosseinsatz von Personal und freiwilligen Helfern mög-lich, an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle.Im Weiteren haben natürlich wie immer verschiedeneKleinanlässe stattgefunden, die ebenfalls von vielenPatienten und Angehörigen besucht wurden.

FREIWILLIGE UND SEELSORGEEinen unverzichtbaren Einsatz leisteten die freiwilligenHelferinnen und Helfer. Ihr grosser Einsatz sei an dieserStelle herzlichst verdankt.Die Seelsorge verbrachte wiederum viele Stunden mitden Patientinnen und Patienten, feierten Gottesdiensteund unterstützten das Personal in den oftmals schwieri-gen Situationen am Ende des Lebens.

Paul HerzogLeiter Langzeitpflege

Geriatrie / Rehabilitation und Langzeitpflege

Überblick 2002 2003 2004 2005Anzahl Patienten Rehabilitation 190 220 261 230

Tagesklinik 76 72 86 74Langzeitpflege 192 194 205 218

Anzahl Pflegetage Rehabilitation 6'273 8'547 7'378 7'234Tagesklinik 2'844 3'068 3'016 2'693Langzeitpflege 27'700 24'210 21'537 22'831

Ø Aufenthalt (Tage) Rehabilitation 33.0 41.0 26.6 31.5Anzahl Betten Rehabilitation 21 21 28 28Ø Bettenbelegung (%) Rehabilitation 81.8 111.5 72.2 70.8Anzahl Betten Langzeitpflege 82 82 66 66Ø Bettenbelegung (%) Langzeitpflege 92.5 80.9 89.4 94.8Ist-Stellen (exkl. Lernende) 165.3 163.3 112.7 110.3

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AUSBILDUNGDas Interesse für den Einblick in das Gesundheitswesenist sehr hoch. 108 Personen interessierten sich für dasAufgabengebiet als zukünftige Pflegefachfrauen / Pflege-fachmänner, Fachangestellte Gesundheit oder Pflege-assistentInnen. Während dem dreitägigen Bewerbungs-praktikum holten sie sich Erfahrungen zum Pflegealltagauf einer Bettenstation. Diese Einblicke bieten eine wert-volle Entscheidungshilfe zur Abklärung und Eignung desBerufswunsches und werden von den jeweiligenBezugspersonen mit grossem Engagement begleitet.Im Herbst 2005 haben erstmals 8 Studierende einenAusbildungsvertrag zur Pflegefachfrau / PflegefachmannHF am Kantonsspital Schaffhausen Akutmedizin undGeriatrie erhalten. Alle Praktika finden hier statt. Dietheoretische Ausbildung absolvieren sie am Zentrum fürGesundheitsberufe (ZAG) in Winterthur.

QUALITÄT UND BERATUNGIm Hinblick auf die Zertifizierung durch SanaCERTwurde der Standard Pflege auch auf die Geriatrie ausge-weitet. Mit der neu geschaffenen Stabstelle Geriatrieerhielt dieses Vorhaben wertvolle Unterstützung. Einerster gemeinsamer Pflegestandard zum Thema«Pflegeprozess» wurde erarbeitet, eingeführt und bereitsein erstes Mal auf allen Bettenstationen überprüft.Aufgrund der Resultate wurde beschlossen, dieUmsetzung des Pflegeprozess als Jahresziel 2006 / 2007festzulegen. Die nächste Evaluation ist für Ende 2006geplant.

SEELSORGEAuf Initiative der Spitalseelsorger wurde dieRenovation des alten Andachtsraumes im Akuthaus zumAnlass genommen, einen meditativen Raum der Stilleeinzurichten. Nun haben Patienten, Angehörige,Besucher und Personal in diesem interreligiösenAndachtsraum die Möglichkeit zum stillen Gebet, zummeditativen Zusammensein, zum Abschiednehmen beiTodesfällen oder einfach zum Auftanken.Das Hauptgewicht liegt zwar in der konfessionsbezoge-nen Seelsorge, doch gelegentliche gemeinsame Gottes-dienste betonen den ökumenischen Charakter derSpitalseelsorge.

PflegedienstSOZIALDIENSTDer stetige Wandel im Gesundheits- und Sozialwesenverlangt von den Mitarbeitenden laufend fachliche Fort-und Weiterbildung, um den Patienten auch in Zukunftprofessionelle Beratung und Unterstützung zu bieten.Die Patienten und Bezugspersonen erhalten Informa-tionen, Empfehlungen und Hinweise, um bestehendeProbleme und Krisen zu bewältigen und vorhandeneChancen und Ressourcen zu nutzen.

ZENTRALE AUFGEBOTSSTELLEDas Bindeglied zwischen externen und internen Ärztensowie den zukünftigen Patientinnen und Patienten istein wichtiger Bestandteil des Betten- und OPSManagements. Die Spannung zwischen den verschiede-nen Interessen konzentriert sich an dieser Stelle merk-lich. Mit vielen kleinen Interventionen wird immer wie-der das scheinbar Unmögliche, möglich gemacht.

Christoph SchaubLeiter Pflegedienst

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AKUTSPITALGegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der stationärenPatienten im Akutspital relativ stark, um 6.6%, zurück-gegangen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauererhöhte sich von 8.8 Tage auf 9.2 Tage. Dies resultiertebei den Pflegetagen in einer Reduktion von 6.6%. Amdeutlichsten war der Rückgang in der Chirurgie undGynäkologie, wo es eine überaus starke Verlagerung vomstationären in den ambulanten Bereich gab. Dazukommt, dass im Bereich Orthopädie aufgrund der bis imSeptember unbesetzten Chefarztstelle deutlich wenigerPatienten behandelt wurden. Die Entwicklung seitOktober ist jedoch äusserst ermutigend und wir gehenvon einem enormen Wachstum aus. Zugelegt hat auchdie Abteilung Rheumatologie/Rehabilitation. Patienten-zahlen und Pflegetage stiegen weit über 20%.Nachdem sich der Versicherungsmix im Vorjahr uner-wartet positiv entwickelt hatte, gab es im Berichtsjahrwieder eine Korrektur nach unten. Der Anteil der zusatz-versicherten Patienten betrug noch 25.2%.Die ambulanten Erträge sind gegenüber dem Vorjahrrund 21% gestiegen, obwohl der Tarmed-TaxpunktwertMitte Jahr gut 2% gesenkt wurde. Neben der bereitserwähnten Verlagerung von stationären Patienten,haben praktisch alle Bereiche markante Umsatzzunah-men verzeichnet.

GERIATRIE / LANGZEITPFLEGEDer Bereich Geriatrie zeigt gegenüber dem Vorjahr ins-gesamt eine positive Entwicklung. Die stationärenPflegetage stiegen rund 4% an. Wohl gingen in derRehabilitation die Pflegetage um 1.9% zurück (Auswir-kung der reduzierten Orthopädie), in der Langzeitpflegekonnte jedoch eine über 6%ige Zunahme verzeichnetwerden, insbesondere im somatischen Bereich.

FINANZENDas betriebliche Ergebnis im Berichtsjahr liegt deutlichüber den Erwartungen. Gemessen an den schwierigenUmständen im Gesundheitswesen und dem personellenWechsel im Spital ist das Resultat mehr als zufriedenstellend. Der Staatsbeitrag wurde gegenüber demVoranschlag, ohne Berücksichtigung der ausserordentli-

Verwaltung / Rechnung 2006chen Rückstellung für Tarifrisiken, um CHF 2.8 Mio.unterschritten.Aufwandseitig blieb der Personalaufwand deutlichunter dem Voranschlag. Die Reduktion im Stellenplanund tiefere Sozialabgaben als budgetiert, sind diewesentlichen Faktoren. Im Sachaufwand wurde dasBudget leicht überschritten. Deutlich angestiegen sindder Aufwand für Analysen in externen Labors und dieFremdkosten für koronarangiographische Untersuchun-gen und Behandlungen in anderen Spitälern. Auch derhohe Ölpreis hinterliess seine Spuren beim Aufwand fürHeizenergie. Letztlich sind auch die Versicherungsprä-mien im Haftpflichtbereich angestiegen.Der Einnahmenausfall im stationären Bereich konntedurch vermehrte ambulante Behandlungen mehr alsausgeglichen werden. Gegenüber dem Voranschlag stie-gen die ambulanten Erträge um 15.6%, gegenüber demVorjahr um gar 20.7% an.Die gesamtschweizerisch vereinbarte Kostenneutrali-tätsphase nach Einführung des ambulanten TarifsTarmed ist abgelaufen. In praktisch allen Kantonen setz-ten intensive Diskussionen mit dem Krankenkassenver-band santésuisse ein. Die Daten der santésuisse warennur unzulänglich mit den Daten der Leistungserbringerin Übereinstimmung zu bringen. Aufgrund dieserTatsache wurde die Forderung der santésuisse nachSenkung des Taxpunktwertes und Rückzahlung einesKompensationsvolumens von annähernd CHF 3 Mio.abgelehnt. Der Regierungsrat wird nun den Taxpunkt-wert festsetzen müssen. Der Ausgang des Verfahrens,mit Rekursmöglichkeiten an den Bundesrat, ist derzeitoffen. Für das Rückzahlungsrisiko wurden in denRechnungen der Psychiatrischen Dienste und desKantonsspitals Rückstellungen gebildet. Sie erscheinenals ausserordentlicher Aufwand. Im Kantonsspitalbeträgt er CHF 2.0 Mio.Trotz dieser Rückstellung wurde der Staatsbeitraggegenüber dem Voranschlag unterschritten. Er beträgtCHF 41.4 Mio.

Dr. oec. Markus MalagoliVerwaltungsdirektor

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Überblick 2005 VA 2005 2004Personalaufwand 91'322 92'359 89'504Besoldungen 68'464 70'082 67'267Sozialleistungen 12'078 12'589 11'600Arzthonorare 9'853 8'859 9'751Personalnebenkosten 927 829 886Sachaufwand 30'773 30'367 30'221Gesamtaufwand 122'095 122'726 119'725

Ertrag stationär 50'466 51'977 53'736Pflegetaxen 46'669 51'977 48'334Übrige Erträge stationär 3'797 0 5'402Ertrag ambulant 23'638 20'135 19'269Ertrag Personal und Dritte 8'628 8'420 8'788Gesamtertrag 82'732 80'532 81'793Ausserordentlicher Erfolg* -2'045 200 49Staatsbeitrag 41'407 41'994 37'883* - = Aufwand / + = Ertrag

Konsolidierte Jahresrechnung (Beträge in tausend CHF)

Abteilung Patienten Pflegetage Ø Aufenthalt Anzahl Bettenstationär

Innere Medizin 2'565 24'443 9.1 78Rheumatologie 312 6'305 18.9 14Chirurgie 3'116 23'527 7.3 76(inkl. Orthopädie, Urologie, Augen, Pädiatrie)

Gynäkologie / Geburtshilfe 1'237 7'907 6.3 33(ohne gesunde Säuglinge)

ORL 163 478 2.9 3Total Akutspital (inkl. IPS) 7'393 62'660 8.2 204Langzeitpflege 218 22'831 80.1 66Geriatrie / Rehabilitation 230 7'234 28.9 28Total Kantonsspital (exkl. Säuglinge, inkl. IPS) 7'841 92'725 11.3 298Säuglinge gesund 579 3'361 5.7 13Total Kantonsspital (inkl. Säuglinge + IPS) 8'420 96'086 10.9 311davon Intensivpflege (in Abt. enthalten) 92 2'007 3.1 8

Patientenübersicht stationär

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NEUES PERSONALGESETZPer 1. Januar 2005 trat das neue Personalgesetz in Kraft,das einige Anpassungen in den Vertragswerken undBetriebsnormen erforderte. Per 1. November 2005 wur-den die Personalverordnung und die Ombudsstellenver-ordnung in Kraft gesetzt. Wir als Personaldienst warengefordert, die damit verbundene Besoldungsrevisionvorzubereiten und Ende Oktober umzusetzen.

PERSONALFLUKTUATIONDie Fluktuationsrate hat sich nur minim auf 15,3 %erhöht. Insgesamt stehen 170 Eintritten deren 150Austritten entgegen. Die Stellen konnten problemlosbesetzt werden, einzige Ausnahme bildete die Besetzungder Stellen in der Radiologie.

DIENST-JUBILÄEN3 Mitarbeitende konnten das 35-jährige Jubiläum, 8Mitarbeitende das 30- jährige und 17 Mitarbeitende das25 Dienstjubiläum feiern. An einem speziellen Anlasswurden die Jubilarinnen und Jubilaren kulinarisch ver-wöhnt und deren langjähriges Engagement verdankt.

ABSENZENDie Absenzen (72,3 Stellen) aufgrund von Krankheit,Unfall, Mutterschaft und Weiterbildung haben sich 2005um 4 Stellen gegenüber 2004 erhöht. Im vergangenen

PersonaldienstJahr mussten 2 Mitarbeitende aus gesundheitlichenGründen austreten, was umgerechnet 2 Stellen ent-spricht.

AUS-, WEITER- UND FORTBILDUNGIm vergangenen Jahr wurden 54 Lehrlinge in 11 ver-schiedenen Berufen ausgebildet. Kauffrau 7;Mediamatiker 1; Köchin 3; Diätköchin 1; Hauswirt-schafterin 4; med. Laborantin 2; med.-techn. Radio-logieassistent 1; Kleinkinderzieherin 3. Zu den bisheri-gen 6 wurden zusätzlich 8 Lehrlinge als FachangestellteGesundheit rekrutiert und 10 Pflegeassistentinnen imLehrmeisterprinzip angestellt. Erstmals erhielten 8Bewerberinnen einen Ausbildungsvertrag zur Pflege-fachfrau HF (Höhere Fachschule), wobei die theoretischeAusbildung in Winterthur stattfindet.

KINDERKRIPPENach wie vor ist die Nachfrage für Krippenplätze gross.Auffallend häuften sich die Anfragen nachKrippenplätzen von Mitarbeitenden aus anderenDienststellen der Kantonalen Verwaltung. DieAuslastung konnte mit durchschnittlich 18.9 Kindernpro Tag leicht gesteigert werden.

Matthias SchlatterLeiter Personaldienst

STELLENPLAN Personalbestand am 31. Dezember 2005Berufsgruppen 100% StellenÄrzte und andere Akademiker 93.47Pflegepersonal 291.47andere medizinische Fachbereiche 216.50Verwaltung 43.30Ökonomie 81.86Technische Dienste 22.51Total Kantonsspital 749.11AbsenzenMutterschaftsurlaub 10.3Krankheit inkl. IV-Meldungen, Unfall 31.3Weiterbildung, J+S, Militär 29.3Andere bezahlte Absenzen (z.B. Familienanlass) 1.4Total 72.3

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Das Jahr 2005 war aus Sicht der BeKo ein bewegtes Jahr.Im folgenden möchte ich ihnen eine Aufzählung derwichtigsten Themen der BeKo 2005 liefern:

� Das Personalgesetz inkl. Lohnverordnung undOmbudsstellenverordnung war ein Dauerbrennerund wird es auch weiterhin bleiben

� Kostensenkungsmassnahmen und die Folgen für dasPersonal

� Das Spitalgesetz

� Qualifikationen� Parkplätze� Betriebsnormen� Persönliche Anliegen und Probleme der

Mitarbeiterinnen

Über das ganze Jahr mussten wir in 17 FällenQualifikationsprobleme lösen, 7 Kündigungen begleitenund 9 Anfragen zum Personalrecht bearbeiten. Zudemkamen viele einfache Anfragen dazu, die wir direktbeantworten konnten. 15 Sitzungen der BeKo und 5Sitzungen mit der Spitalleitung führten wir durch.Personell mussten wir den Austritt von Ina Koppermannund Andrea Bendel verkraften. Die aktuelleZusammensetzung der BeKo können sie dem Intranetentnehmen.

Personal- / BetriebskommissionUm den steigenden Anforderungen gerecht zu werdenhat die BeKo als ganzes 2005 zwei Weiterbildungenbesucht zu den Themen «Organisation» und«Konfliktsituationen». Zudem haben sich einzelneMitglieder individuell zu den Themen «Mobbing»,«Qualifikationen», «Arbeitsrecht» und «Sozialversicher-ungen» weitergebildet. Im Februar 06 habe wir eineganztägige Weiterbildung zum Thema «Sozialplan»durchgeführt.Die Zusammenarbeit mit der Spitalleitung und demPersonaldienst waren konstruktiv und offen. Die wichti-gen Informationen erhielten wir meistens rechtzeitig.Dafür möchten wir uns bedanken, da dies nicht selbst-verständlich ist.Wir sind davon überzeugt, dass es auch 2006 so man-ches Problem zu lösen gibt.

Jürg BaumgartnerPräsidentin Betriebskommission

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OPERATIVE DISZIPLINEN

CHIRURGIE� PD Dr. med. Walter Schweizer Chefarzt Chirurgie� Dr. med. Markus Rau Leitender Arzt Handchirurgie� Dr. med. Peter Soyka Leitender Arzt Chirurgie� Dr. med. Barna Boldog Leitender Arzt Chirurgie� Dr. med. Bruno Hüttenmoser Leitender Arzt Chirurgie� Dr. med. Jean-Claude Zuber Leitender Arzt Plastische, Rekonstruktive

und Ästhethische Chirurgie� Dr. med. Ernst Hegi Spezialarzt Chirurgie� Dr. med. Peter Dejica Spezialarzt Ophtalmologie

ORTHOPÄDIE� Dr. med. Karl-Heinz Widmer Chefarzt Orthopädie� Dr. med. Christoph Brumm Leitender Arzt Orthopädie

GEBURTSHILFE/GYNÄKOLOGIE� Prof. Dr. med. Mario Litschgi Chefarzt Geburtshilfe /Gynäkologie� Dr. med. Markus Eberhard Leitender Arzt Geburtshilfe /Gynäkologie� PD Dr. med. Thomas Roos Leitender Arzt Geburtshilfe /Gynäkologie� Dr. med. Peter Martin Fehr Leitender Arzt Geburtshilfe /Gynäkologie� Dr. med. Johannes Sigrist Leitender Arzt für Pädiatrie und Neonatologie� Dr. med. Sergio Stocker Leitender Arzt für Pädiatrie und Neonatologie� Dr. med. Christine Carosso Spezialärztin Geburtshilfe /Gynäkologie� Dr. med. Peter Fehr Spezialarzt Geburtshilfe /Gynäkologie� pract. med. Susan Baur Spezialärztin Geburtshilfe /Gynäkologie

ANÄSTHESIE� Dr. med. Klaus Lang Chefarzt Anästhesie� Dr. med. Christa Brenig Leitende Ärztin Anästhesie� Dr. med. Urs Denzler Leitender Arzt Anästhesie und Intensivmedizin� Dr. med. Klaus Bischof Leitender Arzt Anästhesie

UROLOGIE� Dr. med. Dietegen Pestalozzi Chefarzt Urologie� Dr. med. Isabel Reilly Leitende Ärztin Urologie

HNO� Dr. med. Christoph Thüring Chefarzt HNO� Dr. med. Benjamin Heinz Spezialarzt HNO� Dr. med. Claudia Pieren Frei Spezialärztin HNO

Kaderärzte am Kantonsspital SH

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MEDIZIN

INNERE MEDIZIN� Prof. Dr. med. Sigmund Rüttimann Chefarzt Innere Medizin� Dr. med. Hans-Jakob Gloor Leitender Arzt Innere Medizin und Nephrologie� Dr. med. Jürg Peter Leitender Arzt Innere Medizin Kardiologie� Dr. med. Albert Steiner Leitender Arzt Innere Medizin Gastroenterologie� Dr. med. Gilles Sauvant Leitender Arzt Innere Medizin Angiologie� PDDr. med. Michael Buslau Spezialarzt Dermatologie und Allergologie� Dr. med. Theodor Karamfilov Spezialarzt Dermatologie und Allergologie� Dr. med. Jürg Lämmli Spezialarzt Gastroenterologie� Dr. med. Rudolf Hermann Spezialarzt Gastroenterologie� Dr. med. René Frey Spezialarzt Kardiologie� Dr. med. Paul Hänny Spezialarzt Neurologie� Dr. med. Hannes Michel Spezialarzt Onkologie� Dr. med. Jürg Häggi Spezialarzt Pneumologie� Dr. med. Hans-Peter Schäfer Spezialarzt Hämatologie

RHEUMATOLOGIE� PD Dr. med. Thomas Stoll Chefarzt Rheumatologie / Rehabilitation� Dr. med. Jan Ungar Leitender Arzt Psychiatrie

RADIOLOGIE� Dr. med. Friedrich Weigert Chefarzt Radiologie� Dr. med. Stefan Seidel Leitender Arzt Radiologie

GERIATRIE� Dr. med. Kurt Müller Chefarzt Geriatrie / Rehabilitation