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KAEFER-GRUPPE Expansion in die neuen Zukunftsregionen INDUSTRIE Großaufträge in Abu Dhabi – KAEFER ApS ist neuer Gerüstbauspezialist in Dänemark OFFSHORE Snøhvit steht vor dem Abschluss – KIO erobert Australien SCHIFFBAU „FREEDOM OF THE SEAS“ sticht in See – neues KAEFER-Gesicht auf der Messe SMM BAU Auftrag vom AWI für Antarktisstation Neumayer III AEROSPACE Leistungsportfolio wird um OLUTEX und KTN ergänzt Ausgabe 2006, Nr. 24 | Das Magazin der KAEFER-Gruppe Mehr als gute Ideen

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KAEFER-GRUPPE Expansion in die neuen Zukunftsregionen INDUSTRIE Großaufträge inAbu Dhabi – KAEFER ApS ist neuer Gerüstbauspezialist in Dänemark OFFSHORE Snøhvitsteht vor dem Abschluss – KIO erobert Australien SCHIFFBAU „FREEDOM OF THE SEAS“sticht in See – neues KAEFER-Gesicht auf der Messe SMM BAU Auftrag vom AWI für Antarktisstation Neumayer III AEROSPACE Leistungsportfolio wird um OLUTEX und KTNergänzt

Ausgabe 2006, Nr. 24 | Das Magazin der KAEFER-Gruppe

Mehr als gute Ideen

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KAEFER 2006

Frühjahr 2006Gründung der neuen Sparte Aerospace

Frühjahr 2006Auftrag für Isolierung und Korrosionsschutz an derGasverflüssigungsanlage Woodside Train V, Australien

Frühjahr 2006OLUTEX, Hersteller der Primär-Isolierung für das Airbus-Programm, wird in die KAEFER-Gruppe aufgenommen

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April 2006Snøhvit-Projekt erreicht entscheidendePhase, Mitarbeiterzahl wird erhöht

April 2006Auftrag für Isolier- und Innenausbauarbeitender BMW Welt in München

April 2006KAEFER WANNER beginnt mit Arbeiten am

LNG-Terminal in Guangdong, China

Mai 2006KAEFER Industrie präsentiert auf der ACHEMA

in Frankfurt das neue Messestand-Konzept

Juni 2006Beginn der Gerüstbauarbeiten für

Shut-down SAPREF-Raffinerie, Südafrika

Juni 2006Fertigstellung der Offshore-Anlage

Buzzard in Cadiz, Spanien

April 2006„FREEDOM OF THE SEAS“ wird an die Royal

Caribbean International Reederei ausgeliefert

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Juli 2006Neues Unternehmen PARKER KAEFER für

den Offshoremarkt in Kanada gegründet

JANUAR ’06 FEBRUAR ’06 MÄRZ ’06 APRIL ’06 MAI ’06 JUNI ’06 JU

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August 2006KAEFER übernimmt Mehrheitsbeteiligung an

KAEFER Punj Lloyd Limited in Indien

September 2006Beim 3. Soccer Cup in Paris wurde eine Tombolazugunsten der KARP-Stiftung veranstaltet

November 2006Der chinesische KAEFER-Standort in Shanghai wird feierlich eröffnet

September 2006Ausbildungsschiff „HANSEATIC EXPLORER“ wirdrechtzeitig zur Messe SMM fertig gestellt

September 2006„Roll-out“ der ersten durch KAEFER isolierten AWACS-Boeing

Juli 2006Camp Qatar wird fertig gestellt undbietet Platz für 850 Mitarbeiter

Juli 2006KTN, Produzent von glasfaserverstärkten Kunststoffbauteilen, erweitert Leistungsportfolio

August 2006Fertigstellung der Brandschutzarbeiten

im Tunnel Horburg, Basel, Schweizi

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ULI ’06 AUGUST ’06 SEPTEMBER ’06 OKTOBER ’06 NOVEMBER ’06 DEZEMBER ’06

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In diesem Jahr konnten wir eine erfreuliche Belebung der Nach-frage für isoliertechnische Dienstleistungen feststellen – weltweit und in fast allen Regionen. Insbesondere Großprojekteder Gas-, Öl- und Chemieindustrie haben das Auftragsvolumenglobal nochmals kräftig und über das bereits hohe Niveau derletzten zwei Jahre hinaus gesteigert. Ebenso nach oben weisendie für unsere zukünftige Auslastung entscheidenden Angebots-summen.

Ermutigend auch die ersten Wachstumsimpulse auf demdeutschen Binnenmarkt, die sich für unsere Branche in den kommenden Jahren, insbesondere in der Kraftwerksindustrie,verfestigen dürften. Ähnliche Entwicklungen zeichnen sich imeuropäischen Kernmarkt ab, und unsere neuen Markteintritte inChina, Indien, Kanada und Mexiko werden das mittelfristigeWachstum zusätzlich sichern.

Diese für KAEFER insgesamt positive Lage bringt jedochneue und gesteigerte Herausforderungen für uns alle: Die Bewäl-tigung industrieller Großprojekte wie Snøhvit in Norwegen oderWoodside in Australien erfordert zwingend internationale Mobilität unserer Mitarbeiter – insbesondere derjenigen mit gro-ßer technischer Erfahrung, die zu einem Großteil ihren Standortnoch in Deutschland haben; und wir müssen den Ausbau unsererinternationalen Dienstleistungen beschleunigen, die bisher alleinaus der Bremer Zentrale erbracht wurden – sei es im Finanzwesenoder Controlling, im IT-Bereich oder bei Kommunikation und Werbung. Die bisherigen Fortschritte dürfen uns hier nicht zueinem Nachlassen verführen.

Überhaupt werden unsere Flexibilität und Anpassungsfä-higkeit weiterhin und verstärkt gefordert. Auch Großprojektesind irgendwann abgeschlossen, vergleichbare Anschluss- Volumina werden im selben Land nicht immer vorhanden sein –entsprechende Aufgaben stellen sich den nationalen Manage-mentteams.

Die soliden Ergebnisse dieses Jahres und des Vorjahres wer-den wir nutzen für Investitionen in die Bereiche Korrosionsschutzund Gerüstbau zur Abrundung der Angebotspalette sowie zum

Ausbau der neuen Geschäftsfelder Offshore und Aerospace.Gleichzeitig müssen wir die Fähigkeiten und Qualifikationenunserer Mitarbeiter unablässig weiterentwickeln. Schwerpunktesind die Förderung unseres weltweiten Ingenieurnachwuchsesfür anspruchsvolles Projektmanagement, Schulungen im kauf-männischen und fremdsprachlichen Bereich sowie die Aus- undWeiterbildung unserer gewerblichen Mitarbeiter.

Besondere Bedeutung ist der Fähigkeit unserer Nachwuchs-manager zu vorausschauendem kaufmännischem Handeln aufallen Geschäftsebenen beizumessen. Die Realität konfrontiertuns ständig mit Veränderungen und Überraschungen. Rohstoff-knappheit mit entsprechenden Preisschüben, neuerdings unge-wöhnlich lange Lieferzeiten für Dämmstoffe, Verzögerungen beider Fertigstellung bestimmter Flugzeugtypen etc. – dies allesmacht eine qualifizierte, mittelfristige Business-Planung uner-lässlich. Zusätzlich aber müssen wir alle auf unvorhersehbare Diskontinuitäten dauerhaft vorbereitet sein und durch geeigneteGegenmaßnahmen gezielt und schnell darauf reagieren.

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wir haben uns dankIhres Könnens und Engagements allen Anforderungen mit gutemErfolg gestellt. Dafür möchten Ihnen die Gesellschafter, der Beiratund die Geschäftsführung herzlich danken. Die nächsten Jahresind trotz der guten Aussichten von fortgesetzten und eher nochzunehmenden Ansprüchen bestimmt. Wir werden uns auch diesen gewachsen zeigen – mit anhaltender Offenheit für Veränderung und Verbesserung, zugunsten unserer Kunden unddamit auch unseres Geschäfts!

Norbert Schmelzle Jörn M. Fetköter Peter Hoedemaker

Vorsitzender der Geschäftsführer Geschäftsführer

Geschäftsführung

VORWORT

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Freunde des Hauses KAEFER!

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INHALT

New Business Line – KAEFER Aerospace Interdisziplinäres Projektteam startete zur strategischen Geschäftsentwicklung in der Luftfahrtindustrie.Seite 05

Australien: abseilen statt Gerüste bauenBei einem umfangreichen Wartungsprojekt an Anlagenteilen der Alcan Gove Aluminiumhütte wurde auf Erfahrungen aus dem Offshore-Bereich zurückgegriffen.Seite 19

KAEFER IKM: erste Adresse für die Renovierung von Offshore-UnterkünftenIm Nordsee-Offshoremarkt gehört KAEFER IKM mit rund 60 Mitarbeiternzu den führenden Anbietern von Renovierungsleistungen.Seite 33

KAEFER Schiffbau: später Einstieg erfolgreichInnenausbau- und Isolierarbeiten für das Ausbildungsschiff „HANSEATIC EXPLORER“ wurden trotz engem Terminplan rechtzeitig zur SMM in Hamburg fertiggestellt.Seite 37

KAEFER WANNER: Herausforderung beiRenovierung eines LycéesBei der Renovierung des Lycée A. Daudet wurde Schall- und Brandschutz in die zu erhaltende mittelalterliche Architektur integriert.Seite 46

Inhalt:

KAEFER-GRUPPE 04

TECHNIK 16

INDUSTRIE 19

OFFSHORE 30

SCHIFFBAU 34

BAU 39

AEROSPACE 47

IMPRESSUM 51

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KAEFER-GRUPPE

Geschäftszahlen KAEFER-Gruppe 2006

Umsatz der KAEFER-Gruppe in Mio. Euro

Das Geschäftsjahr 2006 war sehr erfolgreich. Dies schlug sich in der Umsatzstei-

gerung von 25 % gegenüber dem Vorjahr nieder. Besonders groß war das Wachs -

tum im Ausland (+30 %); verantwortlich hierfür waren Unternehmenszukäufe

und das organische Wachstum vieler KAEFER-Standorte. Erfreulich ist auch, dass

das KAEFER-Geschäft im Inland eine deutliche Umsatzsteigerung (+15 %) erzielen

konnte. In erster Linie ist hierfür die neue Sparte Aerospace verantwortlich.

Beschäftigte der KAEFER-Gruppe

Auch in den Personalzahlen hielt die positive Entwicklung an. Dabei sind inzwi-

schen rund 77 % aller KAEFER-Mitarbeiter außerhalb Deutschlands tätig. Dies

resultiert nicht aus einer Verlagerung der Geschäftsbereiche, sondern aus organi-

schem Wachstum und aus Unternehmenszukäufen. Innerhalb Deutschlands stieg

die Mitarbeiterzahl um 11,8 %.

Deutschland International

Teilnehmer des

IMM 2006 in

Budapest, Ungarn

IMM 2006 in Budapest

83 Teilnehmer aus 22 Nationen diskutierten zwei Tage lang Strategien und die aktuellen, sehr erfreulichen Entwick -lungen, zu denen auch die Gastgeberregion „Osteuropa“ beigetragen hat. Deren bisherige Erfolge und ihre positivenPerspektiven waren ein guter Grund, Budapest als Tagungsort auszuwählen.

Dieses Mal konnten gleich 16 neue Teil-nehmer begrüßt werden – Folge unserernationalen und internationalen Akquisi-tionen sowie einiger Ver stär kungen in der

wurde – ganz aktuell – die Zusammenar-beit mit einer ungarischen Unterneh-mung erörtert, deren Geschäftsführer füreinen Tag als Gäste einen persönlichenEinblick gewinnen konnten. Neben inten-siver Arbeit war aber auch Gelegenheit, beigutem Wetter die schöne Stadt Budapestund deren Umgebung kennen zu lernen.So stand neben anderem das Schloss derKaiserin „Sissi“ auf dem Programm, undnach interessanten Aufschlüssen über ungarische Traditionen kam auch das Kulinarische nicht zu kurz. Das Orga-TeamBeate Bemmert und Hanna Cichor, örtlichunterstützt von Zsolt Böröndy, hatte allesbis ins kleinste Detail perfekt organisiert.

Als Highlight wurde gemein sam dasWM-Eröffnungsspiel Deutschland – CostaRica angesehen, und – Neuheit! – in denTagungspausen ließ eine Foto-Show dasKAEFER-Jahr Revue passieren. Motto:Wenn Freunde und Familienmitgliedersich treffen, schaut man sich gemeinsamBilder an – eine Idee, die ins Schwarze traf.

Konzernzentrale. Gast redner Per-SigveMarken, Sales Manager von IKM TestingAS Norway, sprach über internationaleMöglichkeiten der Kooperation. Und es

Deutschland International

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KAEFER-GRUPPE

... und nun also auch in der Luft!Angesichts der weltweit rasant ansteigenden Passagierzahlen

im Luft- und Schienenverkehr lag für KAEFER-Geschäftsführer JörnM. Fetköter die Frage nahe, nach welchen KAEFER-Kernkompeten-zen dieser Wachstumsmarkt verlangt. Benötigt die Luftfahrtin -dus trie Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutztechnik? Sind inPassagierkabinen zu Lande und in der Luft auch Wand-, Decken-und Fußbodensysteme oder gar Innenausbauleistungen gefragt?Wie sind die Erfahrungen aus dem Schiffbau- und RECORE-System-geschäft auch in der Luft an den Kunden zu bringen?

Ein interdisziplinäres Projektteam startete zur strategischenGeschäftsentwicklung in der Luftfahrtindustrie. Mit der OLUTEXfür Primär-Isolierungen und der KTN für Luft-/Klimakanäle sowieWand-/Deckenpaneele konnten strategische Zielgeschäfte in dasLeistungsportfolio der KAEFER-Gruppe integriert werden. Verstärktmit KAEFER-Ressourcen, -Ingenieuren und -Projektleitern bildendiese nun das solide Fundament der neuen Sparte Aerospace.

Von den dynamisch wachsenden Programmen und den spezifischen Geschäften berichten wir auf den folgenden Seitenausführlich.

Hier geht es um deren Organisation, um sinnvolle Verzah-nung von Neuem mit artverwandtem Bestehendem, um die Zusammenfassung von Luft- und Schienenfahrzeugbau – auch unter Einschluss zugehöriger Produkte und Materialien wie etwaRECORE. Die Kongruenz der Anforderungen bei der Entwicklungund dem Bau anspruchsvoller Passagier-Transportmittel, insbe-sondere im Hochgeschwindigkeitsbereich, war der Anlass, auchden Bereich Schiene der Sparte Aerospace zuzuordnen.

Die Vergabe kompletter Interiorpakete wird in beiden Branchen zum Standard, die Bündelung von Ausrüstungs- undAusstattungsteilen zu Systemen bildet eine ideale Basis, das Geschäft sowohl in die Tiefe als auch in die Breite zu entwickeln.

Bodenbeläge, Vorhänge, Küchen, Compartments: Die Kabine istkompakt – und doch ein weites Feld für ehrgeiziges Denken undStreben.

Ziel ist es, Kompetenzen nicht nur in Produktion, Installationund anschließendem After-Sales auszuspielen, sondern auch inden vorgeschalteten Wertschöpfungsstufen Forschung, Entwick -lung und Konstruktion – und so eine umfassende Partnerschaftmit den Flugzeug- und Schienenfahrzeugherstellern auszubauen.A400M, A380 und weitere Programme von Airbus, AWACS-Flug-zeugausrüstungen für die NATO – die bisher schon hinzugewon-nenen Projekte entwickeln sich rapide; der parallele Aufbau zu-kunftsfester Organisationsstrukturen ist eine spannende Aufgabemit weichenstellendem Einfluss auf die künftige Performance.

Unter Beteiligung der Führungsmannschaften aus den neuen Gesellschaften und Bereichen haben wir nun die Strukturdieser Familie, der neuen Sparte Aerospace, entwickelt.

Die Vertriebs- und Entwicklungsbereiche werden neu auf ge -baut und kundenorientiert ausgerüstet, die Programm-Manage-ment- und Verwaltungsbereiche von OLUTEX, KTN und RECORE un -ter KAEFER Aerospace vereinigt. Gleichzeitig konzentrieren wir un-sere Kräfte für Engineering und Installation in Ressourcen-Pools. Soist das spezifische Know-how des einen und die spezielle Ressourcedes anderen für alle Geschäfte der neuen Sparte verfügbar!

Nicht nur an den strategischen Standorten Toulouse, Hamburg, Bremen, Seifhennersdorf, St. Nazaire, Nobitz und Timrageht es emsig voran; auch für neue Märkte wachsen organisa -torische Modelle. Dazu wird getagt, geplant, diskutiert und ent-schieden. Unsere Experten verbinden technische Anforderungenund organisatorische Strategien zu belastbaren Lösungen und erschließen so für KAEFER diesen internationalen und anspruchs-vollen Markt. Da darf man gespannt die nächsten aufregendenNachrichten erwarten – vielleicht aus China, Indien oder Spanien?

New Business Line – KAEFER AerospaceDie KAEFER-Gruppe ist das weltgrößte unabhängige Unternehmen für Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutz. Mitüber 9.000 Mitarbeitern in 38 Ländern zu Hause, ist man erfahren als Generalunternehmer, Dienstleister, Ausrüsterund Systemlieferant, zu Lande, zu Wasser ...

Die positive Atmosphäre wurde ab-gerundet mit der Übergabe der diesjähri-gen Auszeichnungen. Im Inland sind diePreisträger: Industrie für „Best NationalPerforming Business“ und Bau Bremerha-

ven/Bremen für „Best National Turn -around“. Im Ausland KAEFER IKM Norwayfür „Best International Performing Busi-ness“, KAEFER Engineering Thailand undKAEFER South-Africa für „Best Internatio-

nal Development“ sowie KAEFER Malaysiafür „Best International Turnaround“. Allesin allem wieder eine ideale Gelegenheitfür einen intensiven Austausch innerhalbdes internationalen Managements.

KAEFER Aerospace

Business Development

Program Management

Production Installation Services

Design & Engineering

KTN Kunststoff-Technik, Nobitz(Deutschland)

OLUTEX, Seifhennersdorf(Deutschland)OLUTEX, Toulouse(Frankreich)

RECORE, Timra(Schweden)

Organigramm

von KAEFER

Aerospace

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KAEFER-GRUPPE

Neues Engagement an Kanadas Ostküste

KAEFER ist in einen der neuen wachstums-stärksten Isolier- und Offshoremärkte derWelt eingestiegen. Gemeinsam mit der kanadischen Firma Parker Brothers Contracting Ltd. in Halifax wurde im AprilPARKER KAEFER gegründet, woran KAEFER

die Mehrheit hält. Sitz des Unternehmensist Halifax in der Provinz Nova Scotia an derkanadischen Atlantikküste.

Mit Parker Brothers hat KAEFER denMarktführer auf dem Gebiet der industriel-len Isolierung in der Region und eines der

größten Unternehmen der dortigen Bran-che für die Kooperation gewonnen. Mehrals 70 Mitarbeiter bieten Dienst leistungenrund um Isolierung, Korrosionsschutz undGe rüst bau an. Das neue Unternehmen pro-fitiert von den jahrzehntelangen Erfahrun-gen beider Partner. So bringt Parker Bro-thers wertvolle lokale Erfahrungen im Be -reich Industrie-Isolierungen und O ber- flächen schutz ein. Parker Brothers ist seitrund 50 Jahren ein verlässlicher Partner derIndustrie an der kanadischen Atlantikküste.

Kanada ist eine der wichtigsten Wirt-schaftsnationen der Welt. Das Land zwi-schen Atlantik und Pazifik bietet besteRahmenbedingungen: eine der höchstenWachstumsraten des Bruttoinlandspro-dukts, ein positives Geschäftsklima, gerin-ge Bürokratie und ein sehr faires Rechts- sys tem. Zudem gehört Kanada zu denwichtigsten Erdölexporteuren der Erde.Nach Saudi-Arabien hat das Land die zweit -größten Ölreserven der Welt. Ein Zielge-schäft von PARKER KAEFER sind Arbeiten anLNG-Import-Terminals. Derzeit befindensich in einem Umkreis von etwa 300 kmum Halifax drei solcher Terminals in Pla-nung. Dabei handelt es sich um Projektemit einem Gesamtinvestitionsvolumenvon jeweils rund 500 Mio. Euro.

FPSO-Schiff

„WHITE ROSE“

Das neue Gebäude

von KAEFER China im

Shanghai Chemical

Industrial Parc

China: Einweihung in ShanghaiAm 22. November wurden die Räumlichkeiten unserer neuen, über NECL geführten Auslandstochter in China eingeweiht; der im Aufbau befindliche Mitarbeiterstamm hat seine Arbeit bereits aufgenommen.

nesischen Kunden. Horst Körner, von Australien nach Shanghai gewechselterManaging Director von „KAEFER GrandChina“, und seine Mitarbeiter IngenieurOlivier Gazeau (Kalkulation, Einkauf, Ver -trieb), Michael Chen (Projekte) und PamelaTsao (Administration) präsentierten ihreneuen Räume und die aktuellen Schritte.

Auf ca. 300 m2 Bürofläche soll vor al-lem intensiv geschult werden. MichaelChen wird dort die seit Oktober im Aufbaubefindliche Startmannschaft von 15 Mon -teuren für den Anlauf der auf einem Teilder 3.000-m2-Halle gut ausgerüstetenBlechwerkstatt schulen sowie für ersteIsolierarbeiten an industriellen Projekten.Eine „Übungsanlage“ befindet sich di rektgegenüber dem Büro: eine Wärmeleitung

mit Dehnungsschleifen, die die Mängeleiner weniger gelungenen Isolierungpraktisch veranschaulicht und nun als„Training on the Job“-Objekt auf die Qua-lität gebracht werden soll, die wir unserenchinesischen Industriekunden künftigverkaufen möchten.

Nächster Schritt wird in 2007 die Ein-richtung einer Nuklearkassetten-Ferti-gung sein – fünf chinesische KKWs wur-den von NECL und KAEFER WANNER bereitsaus unseren Werkstätten in Deutsch landund Frankreich versorgt. Für vier weiterelaufen jetzt die Angebote mit dem Ziel,diese zunehmend aus chinesischer Her-stellung zu realisieren. Dritter Programm-punkt soll die Fertigung von Turbinen-und anderen Matratzenisolierungen sein.

Die im K-WERT 23 vorge stellten Pläne ha-ben Gestalt angenommen. KAEFER-Ge-schäftsführer Peter Hoedemaker und Spar-tenleiter Henry Kohlstruk be grüßten imBeisein eines Repräsentanten des „Shang-hai Chemical Industrial Parc SCIP“ die Gäs te aus den Firmen unserer ersten chi-

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KAEFER-GRUPPE

Internationale Wachstumsstrategie erfolgreichDie Internationalisierung der industriellen Märkte schreitet stetig voran. KAEFER gestaltet die Entwicklung aktiv mitund expandiert im Ausland. Dies beweisen jüngste Firmenakquisitionen und Neugründungen wie PARKER KAEFER(Kanada), Ippokampos (Griechenland), KAEFER Punj Lloyd Limited (Indien) und KAEFER Insulation Engineering Shanghai Co. Ltd (China).

Vor rund acht Jahren legte die KAEFER-Geschäftsführung die strategische Marsch-richtung fest: Der Anteil des Auslands -umsatzes soll mittelfristig auf die Hälftedes Gesamtumsatzes gesteigert werden,ohne dabei das Inlandsgeschäft zuschmälern. Inzwischen ist dieses Zielnicht nur erreicht, die Vorgaben sind auchnoch einmal angepasst worden. Der Aus-landsumsatz soll nunmehr langfristig aufzwei Drittel des gesamten KAEFER-Um -satzes ansteigen, die Inlandsaktivi tä tensollen zugleich weiter gestärkt werden.

Aber Umsatzwachstum allein kannnicht das Ziel sein. Durch organischesund nachhaltiges Wachstum der gesam-ten KAEFER-Organisation und gleichzeiti-ge Übernahme interessanter Partner inden wichtigen Zukunftsregionen der Weltsoll die Umsatzrentabilität deutlich ge-steigert werden. Nur so können die finan-ziellen Grundlagen für weiteres Wachs -tum gelegt und die Voraussetzungen fürlangfristige Wettbewerbsfähigkeit ge-schaffen werden.

Eine mehrgleisige Strategie ermög-licht die Realisierung der Wachstumsziele.Auf der Grundlage einer fundierten Welt-marktstudie hat KAEFER die wichtigstenRegionen des Isoliermarktes identifiziert.Innerhalb dieser Regionen – z. B. China, Indien, Kanada – wird gezielt nach strate-gischen Partnern gesucht. In das KAEFER-Konzept passende Firmen werden über-nommen oder aber Mehrheitsbeteili -gungen angestrebt. So wurde unlängstKAEFER China etabliert. In Shanghai wurdeim Mai 2006 die KAEFER Insulation Engi-neering Shanghai Co. Ltd. gegründet. Dieoffizielle Eröffnungsfeier der vollständigeingerichteten Werkstätten und Büroräu-me ist im November dieses Jahres erfolgt.

In Indien haben wir im August ge-meinsam mit Punj Lloyd Limited (PLL) einUnternehmen mit dem Namen KAEFERPunj Lloyd Limited gegründet, an demKAEFER 51% hält. Mit PLL, einem der größ-ten Engineering- und Bauunternehmen Indiens, haben wir einen starken Partneran unserer Seite, mit dem die geplante Ge-schäftserweiterung sicher gelingen wird.Die Übernahme der bisherigen Aktivitäten

Die wichtigsten

Zukunftsregionen

der Welt

der Isoliersparte von PLL liefert hierfür einesolide Basis. Die Hauptaktivitäten desUnternehmens liegen auf den Feldern in-dustrielle Isolierung, Wärme-, Kälte- undSchallschutz. Zudem verfügt KAEFER PunjLloyd über viel Erfahrung auf dem GebietLiquefied Natural Gas (LNG).

Ebenfalls neu in der KAEFER-Familieist seit März der griechische Spezialist für das Interieur-Design und den Innen-ausbau von Mega- und Luxusyachten, die Ippokampos S. A. in Athen. Ippokamposbietet hochwertige Turnkey-Dienstleistun-gen und zählt zu den wichtigsten Firmendieser Art im Bereich des Mittelmeers.

Last, but not least engagiert sich KAEFER seit April 2006 mit dem neuenUnternehmen PARKER KAEFER an der Ost-küste Kanadas. KAEFER steigt dort in einender neuen wachstumsstärksten Isolier-und Offshoremärkte ein. PARKER KAEFERist der Marktführer auf dem Gebiet der in-dustriellen Isolierung in der Region undbietet Dienstleistungen rund um Isolie-rung, Korrosionsschutz und Gerüstbau an.

Wachstumsstarke Märkte, wichtigeAlleinstellungsmerkmale bzw. Marktfüh-

rerschaft innerhalb der Regionen und einegesunde Firmenstruktur – das sind dieKonditionen, die erfüllt sein müssen, be-vor KAEFER neue Unternehmen akquiriert.Bis dato ist diese Strategie aufgegan-gen: Alle neuen Unternehmen arbeiten er folgreich und tragen zum geplantenWachstum bei.

Daneben setzt KAEFER auf eine Ver-besserung der internen Abläufe und dasHeben von Synergien zwischen den einzelnen Unternehmen. Eine weltweiteNetzwerkstrategie vereinfacht das Re gio-nen und Kontinente übergreifende Ar bei-ten. Durch den verstärkten Austausch von KAEFER-Mitarbeitern rund um denGlobus wächst die KAEFER-Communityzusammen. Internationalität ist dabeinicht nur auf der Führungsebene – bei-spielsweise mit dem International Management Board (IMB) – ein Thema.Auch in Aus- und Weiterbildung, Qualifi-zierung und Neueinstellung findet sie ihren Niederschlag, z. B. in den Program-men JEP (Junior Executive Programme)und IGET (International Graduate Engineer Trainee Programme).

weltweite Zukunftsregionen, gemessen am jährlichen Bruttosozialprodukt

Länder mit neuer KAEFER-Beteiligung in 2006

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KAEFER-GRUPPE

Seit fünf Jahren investiert und expandiertKAEFER in Osteuropa, mit großem Erfolgwerden Projekte z.B. in Polen, Schwedenoder Irland akquiriert und abgewickelt.Auch für die Zukunft geht der Kurs inRichtung Expansion. „In Osteuropa tutsich viel. Wir haben einen sehr guten Auf-tragseingang und wollen unsere Aktivitä-ten ausbauen, um unsere Position zustärken“, sagt Robert Skrobisz, Regional

Director für KAEFER Osteuropa. Doch umKapazitäten für die Erschließung neuerMärkte in Kasachstan, Russland oder inder Ukraine zu haben, müssen zunächsteinige Strukturen neu geordnet werden.

Zur KAEFER-Region „Osteuropa“zählen Polen, Litauen, Lettland, Tsche-chien, Ungarn, Schweden und Irland, ins-gesamt ist KAEFER mit 16 Gesellschaftenin diesen Ländern vertreten. Allein sieben

Osteuropa: neue Strukturen für neue Märkte

Kessel- und

Anlagen isolierung

eines Kraftwerks

in Elsterwerda

KAEFER-Geschäftsführer Peter Hoedemaker und Vimal K. Kaushik

(MD Punj Lloyd Group)

Gesellschaften sind in Polen angesiedelt.Fünf davon gehören zur TERMOIZOLACJAS. A., von denen zwei Ende 2006 mit derMuttergesellschaft fusionieren werden.In Litauen fusionieren gleich alle dreiTöchter mit der Muttergesellschaft inKaunas. „Damit haben wir weniger Auf-wand in der Verwaltung und wenigerhandelsrechtliche Formalitäten wie z. B.Gesellschafterversammlungen etc.“, sagtSkrobisz. „So schaffen wir auf der Ma na-ge mentebene freie Kapazitäten für eineweitere Expansion.“

Damit können neue Niederlassungenwie in Kosovo gegründet und unterstütztwerden. Im Juli 2006 wurde das neue Büroin Priština mit fünf Mitarbeitern eröffnetund Ende September offiziell eingeweiht.„Wir wollen vom Wiederaufbau in der Region profitieren“, begründet Skrobiszdiesen Schritt. „Viele Ge bäude sind nochzerstört, aber jetzt wird dort wieder in Industriebetriebe investiert.“ KAEFER wollesich dort auch als Know-how-Träger undBerater positionieren. „Dort werden jetztviele Gesetze und Bauordnungen neu fest-gelegt. Wir möchten unter anderem unse-re Brandschutzstandards mit einbringen.“Die Nieder las sung in Priština wird von Polen aus unterstützt, wenn es um Kalku-lationen, technisches Back-up oder die Betreuung wichtiger Kunden geht. Mittel-fristig soll die Zahl der Mitarbeiter vor Orterhöht werden.

Beste Perspektiven in Indien

KAEFER erschließt den wachsenden indischen Markt. Gemeinsam mit der PunjLloyd Limited (PLL), einem der größten Engineering- und Bauunternehmen des indischen Subkontinents, hat KAEFER einneues Unternehmen gegründet, das unterdem Namen „KAEFER Punj Lloyd Limited“firmiert und seinen Sitz in Neu-Delhi hat.KAEFER hält 51% der Anteile und PLL 49 %.

Derzeit baut Punj Lloyd Anlagen fürFlüssiggas-Terminals, den Öl- und Gas-sektor, Düngemittelfabriken, Kraftwerke.

KAEFER-Geschäftsführer Peter Hoe-demaker sieht den Einstieg in Indien sehrpositiv: „Die boomende indische Wirt-schaft bietet hervorragende Wachstums-

perspektiven. Mit den Erfahrungen zweierExperten wie KAEFER und Punj Lloyd erschließen sich neue Wege für innovati-ve Lösungen in den verschiedensten Tätigkeitsbereichen.“ Darüber hinaus sehen die Partner auch global Möglich -keiten einer erfolgreichen Kooperation.

Erste Aufträge im Bereich LNG (Liquefied Natural Gas) und Petrochemieliegen bereits vor. Das neue Unternehmensoll als Zielumsatz in drei Jahren 20 Mio.Euro erzielen. Das Führungskonzept siehtdrei Geschäftsführer vor. Zwei Geschäfts-führer werden von KAEFER benannt, einerkommt von PLL.

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Herzlichen Glückwunsch zu dieser Beför-derung per 1. August 2006! Von 1999 bis2005 Vizepräsident der Parker BrothersTochter „Argo Protective Coatings“ (schwer-industrielle Beschichtung und Feuerver-zinkung mit drei Produktionsstandorten),

war er danach Projektmanager für Indus -trie, Schiffbau, Raffinerien und Gasverar-beitung bei Parker Brothers. In seiner Po-sition wird Tom Fitzpatrick für Projekteund Ausweitung der Aktivitäten im Be-reich Isolierung, Schutzbeschichtung,

Brandschutz und Gerüstbau in der RegionAtlantic Canada zuständig sein, also NovaScotia, Newfoundland, New Brunswickund Prince Edward Island. Schwerpunktesind Onshore/Offshore, Ölgewinnung,Gasverarbeitung, Indus trie, Schiffbau.

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KAEFER-GRUPPE

Tom Fitzpatrick

Iñigo Bujedo (l.) und Christian Martín (r.) übernehmen die Geschäftsführung

von Juan Carlos Allica (m.).

Juan Carlos Allica ist nach 37-jähriger Tätigkeit für KAEFER Spanien (davon 30Jahre als Geschäftsführer) am 28. Februar2006 in den Ruhestand gegangen. Wir bedanken uns bei Herrn Allica für dielangjährige sehr erfolgreiche und außeror-dentlich gu te Zusammenarbeit. Zum 1. März 2006 wurde Christian Martín zumGeschäftsführer (Managing Director) vonKAEFER Spanien ernannt. Herr Martín istbereits seit Juni 1998 für KAEFER Spanienin verschiedenen Funktionen tätig, zu -letzt als Manager Vertrieb & ZentraleTechnik und stellvertretender Geschäfts-

führer. Ebenfalls zum 1. März 2006 wurdeIñigo Bujedo zum stellvertretenden Ge-schäftsführer (Deputy Managing Director)und Manager Vertrieb & Zentrale Technikvon KAEFER Spanien ernannt. Herr Bujedoist seit Dezember 2000 für KAEFER Spanien tätig, zuletzt als Manager Kühl -lager und Innenausbau. Christian Martínund Iñigo Bujedo sind bereits ein ein ge-spieltes Team und haben wesentlich zur guten Entwicklung von KAEFER Aislamientos S.A. beigetragen. Wir wün-schen beiden Kollegen viel Erfolg in ihrerneuen Verantwortung!

Abteilungsleiters für Projektplanung,Controlling und Kontraktmanagementbei einem bedeutenden mexikanischenUnternehmen für Planungs- und Ingeni -eursdienstleistungen im Bereich Bau, In -dus trie und Offshore. Wir freuen uns, dasswir Luis Ortiz für eine Mitarbeit bei KAEFER gewinnen konnten, und wün-

schen ihm einen guten und erfolgreichenStart. Unterstützt beim weiteren Aufbauvon KAEFER Mexiko wird Luis Ortiz von Alvaro Atxutegi, Verkaufsleiter (vorher beiKAEFER Spanien), und Javier Martinez,Projektmanager (entsendet von KAEFERSpanien). Wir wünschen dem neuen Teamviel Erfolg!

Luis Ortiz ist zum 5. Juli 2006 als Mana-ging Director in die KAEFER Aislamientos,S.A. de C.V., Mexiko, eingetreten. Luis Ortiz ist gebürtiger Peruaner, lebt seit 15 Jahren in Mexiko und hat sowohl ein Ingenieurstudium Mechanical Enginee-ring abgeschlossen als auch den MBA er-worben. Seine letzte Aufgabe war die des

Luis Ortiz: Geschäftsführer KAEFER Mexiko

Tom Fitzpatrick: General Manager Atlantic Canada

Neues Team KAEFER Spanien

Luis Ortiz

In Polen selbst soll sich der Schwer-punkt der Aktivitäten verlagern. „GroßeProjekte hatten wir bisher überwiegendim Ausland“, sagt Skrobisz. „In 2007 wirdsich das operative Geschäft mehr nachPolen verlagern. Große Investitionen inden Kraftwerken und der petrochemi-schen Industrie stehen an.“ Er erwartetinnerhalb der nächsten vier Jahre Engpäs-se bei den Kapazitäten und hofft auf dietatkräftige Unterstützung der Mitarbei-

ter in Polen. „In 2006 haben bis zu 580Mitarbeiter für uns im Ausland gearbei-tet“, erklärt Skrobisz. „Sie haben inDeutschland, Finnland, Norwegen oderSchweden sehr gute Konditionen gehabt,die wir ihnen hier in Polen nicht bietenkönnen, da wir ein anderes Preisniveauhaben. Jetzt müssen wir sie auch für dieArbeit in Polen motivieren.“

Auch der Nachwuchs wird gefördert:Die TERMOIZOLACJA S.A. ist das einzige

Unternehmen in der Region mit einer ei-genen Schule, in der Klempner und Isolie-rer eine qualifizierte dreijährige Ausbil-dung erhalten. Bisher gab es pro Jahrgangeine Klasse mit 30 Schülern, seit diesemSchuljahr gibt es eine zweite Klasse mitebenfalls 30 Schülern. Die Schulwerkstät-ten werden nun auch als Trainingscenterfür die gewerblichen KAEFER-Mitarbeiteraus der ganzen Region genutzt.

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KAEFER-GRUPPE

KAEFER Australien: Integration geht weiter

2005 berichtete der K-WERT über die Integration der KAEFER Integrated Services Pty. Ltd. in die KAEFER-Gruppe. DieseEntwicklung wurde mit Erfolg fortgeführt, wie Auftragslage und Entwicklungen im Personalbereich zeigen.

ISO-Zertifizierung im Mittleren Osten

Der umfangreiche Auftrag der Woodside Energy, Australiens größ-tem Öl- und Gasproduzenten, über Isolierungen von Anlagenkom-ponenten für die Gasverflüssigungsanlage „Northwest Shelf LNGTrain V“ konnte unter anderem deshalb gewonnen werden, weilKAEFER auf eine hervorragende Zusammenarbeit seiner Unterneh-men in Indonesien und Australien verweisen konnte. Während dieIsolierungen der vorgefertigten Teile auf Batam (Indonesien) vorgenommen werden, findet die Endmontage direkt vor Ort in Karratha, Australien, statt. Seit Jahresbeginn haben Justin Cooperund Francisca Gorgodian ihre Funktionen als Managing Directorsfür die Bereiche Operation und Verwaltung übernommen.

SAP erfolgreich eingeführtIm Zuge der Restrukturierung entschloss man sich zudem, einneues ERP-System (Enterprise Resource Planning-System, kom-plexe Software zur Unterstützung der Ressourcenplanung im ge-samten Unternehmen) einzuführen und damit einen weiterenSchritt in Richtung KAEFER-Integration zu tun. Innerhalb vonneun Monaten und mit tatkräftiger Unterstützung sowohl vorOrt als auch durch das deutsche SAP-Team gelang es, die ModuleEinkauf, Finanz- und Rechnungswesen sowie Personalwesen er-folgreich zu implementieren.

Gestützt auf diesen Anfangserfolg, mit vollem Einsatz allerMitarbeiter sowie entschlossener Unterstützung der Geschäfts-leitung, erwarb im Juli 2006 auch Qatar alle drei Zertifikate. Mitdiesem ebenso formal abgesicherten Qualitätsanspruch behaup-tet KAEFER weiterhin seine Spitzenposition – und hat den Zertifi-zierungsprozess nun gleichfalls für Oman eingeleitet.

Im steten Streben nach Qualität, Sicherheit und Umweltschutzhatte KAEFER Abu Dhabi bereits 2002 als erstes Unternehmen inden Vereinigten Arabischen Emiraten mit ISO 9001 und 14001 so-wie OHSAS 18001 gleich drei Zertifikate erworben, die später fürweitere drei Jahre bis Ende April 2009 verlängert wurden.

Eric Brouwer: Managing Director Middle EastAm 1. Mai 2006 hat Eric Brouwer die Nach-folge von Ian Parrot als MD angetreten.Diplomierter Marine-Ingenieur, MBA-Absolvent, langjährig erfahren im Busi-ness Development in der Region – besserkönnen die Voraussetzungen kaum sein.Eric Brouwer, holländischer Staatsbürger,

45 Jahre alt, hat mehrere Jahre in den Ver-einigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien gelebt, zuletzt als Regional Direc-tor für Turbinensteuerungsinstrumente.

Neben unseren bestehenden Akti-vitäten in den VAE und Qatar wird sich EricBrouwer der Stärkung unserer Position in

Ländern wie dem Iran und Oman widmensowie dem Ausbau in Wachstumsberei-chen wie Saudi-Arabien und Ägypten.

Herr Brouwer hat seinen Dienstsitzbei KAEFER LLC in Abu Dhabi – wir heißenihn herzlich willkommen und wünschenGlück und Erfolg!

Eric Brouwer

ICC-Team in Paris

Die internationale KAEFER-Organisationwächst rasant. Ohne länderübergreifen-des Controlling ist eine erfolgreiche Steuerung der Gruppe schwer realisierbar.Daher gründete man im März 2004 dasInternational Controller Committee (ICC).Im November 2005 traf sich der Arbeits-kreis zu seiner zweiten Arbeitssitzung inParis. Neben den regelmäßigen Teilneh-mern aus Mitgliedern des Auslands -controlling-Teams (ZA) und der Regional Controller waren dort auch Special Guestswie Regional Directors und der ManagingDirector von KAEFER WANNER.

Während des zweitägigen Tref fenswurden Projektbewertungsmethoden dis ku tiert, ein Workshop zum Thema Ba lan ced Scorecard System durchgeführtund die Cashplanung plus Absicherungvon Kursrisiken (Hedging) thematisiert.Neben diesen inhaltlichen Schwerpunktenstand die Weiterentwicklung des Manage-ment Information Systems auf der Tages-ordnung. „Zudem dienen solche Treffenauch der Weiter entwicklung des unter-nehmens weiten Controlling-Netzwerkes“,sagt Rainer Donalies, Head of InternationalControlling und Initiator der Meetings.

Controller trafen sich in Paris

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Ungarn, Bronze an Industrie Hannover; als bester Keeper glänzteder Tscheche Yiri Cingel von Bau National.

Und dann ging die Party richtig los, Stimmung im Château,KAEFER feierte. Zauberer, ein brillantes Feuerwerk, Disco und Tanzmachten die Nacht zum Tage, und als sich am Sonntagmorgen diegroße Gemeinde stolzer ISC-T-Shirt-Träger dankbar vom wieder malperfekten Orga-Team (Stéphanie Le Guen, Luna Semara, Ersan Dogu und Pedro Vazquez) verabschiedete, drehte sich alles nurnoch ums nächste Turnier: Wo wird man sich – nach Saarbrücken,Bremen und Paris – in 2008 wiedersehen? Mit welchen Trainings-plänen steigert man bis dahin seine Qualifizierungschancen?Denn so viel war klar: Wieder dabei zu sein, ist das höchste Ziel!

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KAEFER-GRUPPE

Im Juli 2005 hat KAEFER in Südafrika das„KAEFER AIDS RELIEF PROGRAM“, kurzKARP, gestartet. Wie wichtig es ist, Men-schen mit HI-Virus zu helfen, zeigen einpaar Zahlen. Rund 5 Mio. Menschen sindim Land am Kap HIV-positiv. Täglich ster-ben 600 an der Seuche. Allein im Jahr 2005sind sechs KAEFER-Mitarbeiter an den Fol-gen von AIDS gestorben und schätzungs-weise 80 sind infiziert.

KARP ist als langfristiges AIDS-Hilfs-programm angelegt worden. Es umfasst ineiner ersten Phase Prävention, Beratungund Durchführung von Tests. LangfristigesZiel ist darüber hinaus eine umfassendeUnterstützung der Betroffenen und ihrerFamilien. Seit Februar 2006 ist die 41-jäh -rige KAEFER-Mitarbeiterin Lindiwe Lilian James für das Präventions- und Beratungs-

Mit Aufklärung und Kondomen gegen AIDS

Sie kamen per Bahn, landeten mit Flugzeugen oder kletterten voller Knitterfalten und Kampfeswillen aus Kleinbussen wie dieRecken von TERMOIZOLACJA, die in 18-stündiger Fahrt über meh-rere Ländergrenzen hinweg aufs „Schlachtfeld“ geeilt waren, um ihren Titel von 2004 zu verteidigen: zum Château de Grande Romaine vor den Toren von Paris.

Freitag, 8. September, 14.30 Uhr Anpfiff: Brennende Sonne,bren nender Ehrgeiz, und bis zum Chill-out tobte die erste Staffel,rangen 22 Mannschaften um Tore und Punkte – erstmals dabeiauch Ungarn, Litauen, Belgien, die Niederlande – und eine Dame!Anheizerin Aurélie Vassallo von France Sud führte ihre Jungs mit Be geisterung und eigenem Torerfolg zum Fairplay-Pokal desTurniers!

Schweiß und Staub der ersten Turnier-Runde waren nachdem Chill-out schnell vergessen, und für den Abend hatte Gast-geber KAEFER WANNER zu einer Seine-Rundfahrt eingeladen, beider Notre-Dame, der Eiffelturm und Paris in der Dämmerung un-vergessliche Eindrücke hinterließen. Eine Tombola erbrachte über2.500 Euro für die KAEFER-AIDS-Stiftung Südafrika „KARP“, die derGastgeber aus Puteaux nochmals um 10.000 Euro aufstockte –herzlichen Dank an die Spender der Preise! Nach einem gemüt-lichen Ausklang sank man glücklich in die Betten, in denen schonbei der WM 1998 die Brasilianer Ronaldo, Ronaldinho, Zé Roberto& Co. von Toren und Triumphen geträumt hatten.

Sonnabend dann das große Finale: Als Abräumer im erstenAnlauf holte sich die deutsch-französische Mannschaft von Aerospace Gold – gecoacht von OLUTEX-Geschäftsführer DieterRichter, der mit Stürmer Maik Schirmer auch den Torschützenkö-nig des Turniers in seinem Newcomer-Team hatte. Silber ging an

KAEFER International Soccer Cup ISCUnglaublich – die WM war kaum vorbei, da packte uns der nächste Fußballfieber-Schub! Peter Hoedemaker und Gast-geber KAEFER WANNER riefen zum KAEFER ISC, und über 300 Aktive und Fans aus elf Ländern strömten an die Seine.

Das Siegerteam

von OLUTEX unter

der Leitung von

Geschäftsführer

Dieter Richter (r.)

Lindiwe Lilian James

programm verantwortlich. Sie kommt ausdem Personalwesen und hat im Rahmendes Junior Executive Programme (JEP) Zugang zu der Initiative gefunden.

Die in Kapstadt geborene KARP-Koordinatorin ist in der südafrikanischenKAEFER-Organisation unterwegs, um Auf-klärungsarbeit zu leisten. Ein Teil ihrerAufgaben besteht darin, weitere Trainerauszubilden, die den Präventionsge -danken in die Mitarbeiterschaft tragen.Darüber hinaus knüpft sie Kontakte zuKliniken und Medizinern.

Inzwischen ist das Projekt in der süd-afrikanischen KAEFER-Organisation festverankert. Ein Lenkungsausschuss wurdegebildet und ein Hilfsfonds eingerichtet.Lindiwe James hat alle Krankenhäuser derRegion besucht, in der KAEFER aktiv ist. Ein

Seminar wurde von fünf KAEFER-Mit -arbeitern besucht, die als AIDS-Berater indie betroffenen Mitarbeitergruppen gehenwerden. Zudem wurden schriftliche Richt-linien erarbeitet, die sich gerade in der Ab-stimmung befinden. Seit Anfang Septem-ber stehen zudem in allen Niederlassun-gen Kondomautomaten.

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KAEFER-GRUPPE

Anschaffungen wie DVD-Player, Diskmanoder Spielzeug hochwillkommen! Vergan-gene Weihnachten wurde mit den von Lieferanten und KAEFER München ge-sponserten Preisen ein Re kord erlös von2.000 Euro erzielt, der von OrganisatorMarkus Listl (M.), Erwin Witterich (l.) undYesidim Yildirim (r.) überreicht wurde.

Schon seit sechs Jahren lockert der Stand-ort München seine Weihnachtsfeier miteiner Tombola auf – sehr zur Freude derkleinen Patienten der Kinder-KrebsstationHarlaching.

Denn ihnen kommt der Erlös zu - gute – direkt und ohne Verwaltungsum-wege. Die Therapien dauern oft Wochen,da sind durch die Spende ermöglichte

nehmer aus zehn Nationen gegeneinan-der an. Mit dabei waren junge Isolierer ausDeutschland, Österreich, der Schweiz, Dänemark, Finnland, Schweden, Frank-reich, Großbritannien, Ungarn und denNiederlanden. Ziel dieses Wettbewerbs istes, Methoden und Verfahren länderüber-greifend auszutauschen und die hohenQualitätsstandards in der Isolierung zufördern. In diesem Jahr hat ein Isoliereraus der Schweiz für die beste Qualität beider Ausführung der Wärmedämmung ge-wonnen. Für die zwei KAEFER-Teilnehmerhat es für einen Platz auf dem Treppchen

leider nicht gereicht – aber sie freuen sichüber zwei interessante Tage in Dubrovnikmit einem spannenden Wettbewerb undvielen interessanten Erfahrungen.

Zwei junge KAEFER-Isolierer sind an dieAdria gereist – aber statt Urlaub in derSonne war konzentriertes Arbeiten an -gesagt: Kévin Verheecke von KAEFERWANNER und Frank Pempel vom KAEFER-Standort Leipzig waren Anfang Juni beimEuropäischen Lehrlingswettbewerb derjungen Isolierer dabei. Die Meisterschaftwird alle zwei Jahre vom europäischenVerband der Isolierunternehmen FESI (Fédération Européenne des Syndicatsd’Isolation) ausgerichtet. Bei der diesjäh-rigen zweitägigen Meisterschaft in Du-brovnik/Kroatien traten insgesamt 15 Teil-

Walter Bremeyer

erläutert den KAEFER-

Trainees verschiedene

Zusammenhänge.

Frank Pempel

Organisator Markus Listl (M.), Erwin Witterich (l.), Yesidim Yildirim (2.v. r.)

Kévin Verheecke

Industriebau München/Ingolstadt: Spende für Kinderkrankenhaus Harlaching

Zwei neue Programme für KAEFER-Trainees

Junge KAEFER-Isolierer bei Europameister-schaft in Kroatien

Der Markt für LNG (Liquefied Natural Gas)boomt und auch KAEFER überzeugt welt-weit als kompetenter Partner für Projekt-management, Engineering, Material liefe -r ung und Montage von Isolierungen fürLNG-Anlagen. Damit das auch künftig so

bleibt, hat KAEFER in 2006 ein speziellesTrainee-Programm für Hochschulabsol-venten entwickelt. Die Teilnehmer sollengezielt und praxisorientiert für das Pro-jektmanagement im schnell wachsendenLNG-Bereich qualifiziert werden. In die-sem Bereich will die KAEFER-Gruppe künftig noch stärker auftreten.

Zwei thailändische Trainees habenim Juli mit dem Programm in Bremen be-gonnen, zwei weitere aus Indien haben imNovember angefangen. Das Programmdauert ein Jahr, anschließend sollen dieTeilnehmer schrittweise in das Projektma-nagement eingearbeitet werden. Die Trai-nees beginnen mit einer dreimonatigenintensiven Schulung über Isolierung im

Allgemeinen und Tiefkälteisolierung imBesonderen.

Alexander Lüder, Leiter Corporate Human Resources, ist gemeinsam mitHenry Kohlstruk, Leiter der Export-Abtei-lung NECL, für den Ausbildungsplan undfür die Einhaltung der Qualitätsstandards zuständig. Die Inhalte dieser technischenGrundlagenausbildung werden von Dr. Holger Cartsburg, Leiter CorporateTechnical Services, und seinem Team festgelegt. Sie haben ein modulares Schulungs programm für alle Trainees beiKAEFER ent wickelt, je nach Bedürfnissenund fachlicher Ausrichtung des Trainee-Programms werden die Module wie Bausteine zusammengesetzt.

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KAEFER-GRUPPE

JEP Alumni Gruppe

gemeinsam mit

Regional Directors

und Peter Hoedemaker

JEP Alumni Meeting

Vom 15. bis 17. September 2006 haben sicherstmals 30 bisherige und jetzige Teilneh-mer des Junior Executive Pro gramme (JEP)in Bremen getroffen. Auf dem Campus derInternational University Bremen (IUB)

diskutierten sie unter dem Motto „Business meets Scienc e“ mit renom -mierten Profes soren aktuelle wissen-schaftliche Fragestellungen und ar bei -teten daran in kleinen Teams. Das

„Net work ing“ war dabei der erwünsch teNebeneffekt. Auch die Regional Directorsnahmen zeitweise am Programm teil.

Nach ungefähr drei Monaten folgt derSchritt in die Praxis: Sechs Monate langwerden die Trainees auf verschiedenenLNG-Baustellen weltweit zuschauen, mit-machen und dabei lernen, worauf es beieinem solchen Projekt ankommt – von Awie Angebotserstellung bis Z wie Zah-lungsabwicklung. Anschließend kommendie Teilnehmer noch mal für drei Monatenach Bremen und werden unter der Lei-tung von Henry Kohlstruk in der Projekt-kalkulation und -abwicklung geschult.Nach ihrem Trainee-Programm werden dieTeilnehmer eng mit den Projektmanagernzusammenarbeiten, um Schritt für Schrittin diese Position hineinzuwachsen.

Neu ist auch das ETP: Für das Europä-ische Trainee-Programm werden KAEFERDeutschland und fünf weitere europä -ische KAEFER-Gesellschaften gemeinsam

Trainees ausbilden, um zielgerichtet undauf den jeweiligen Personalbedarf abge-stimmt Nachwuchs rekrutieren zu kön-nen. Bei Bedarf stellt eine Ländergesell-schaft einen geeigneten Absolventen einund erarbeitet für diesen ein zwölfmona-tiges Trainingsprogramm. Das Programmwird auf die spätere Position im Unter-nehmen zugeschnitten.

Die Trainees können in allen am ETPteilnehmenden Gesellschaften ausgebil-det werden, insgesamt sollen sie etwaacht Monate in heimatfremden Gesell-schaften verbringen. So lernen die Teil-nehmer die Kompetenzen der einzelnenStandorte kennen und können sich inter-national orientieren. Im August 2006 hat der erste Trainee für den Bereich Aerospace angefangen, im Septemberund Oktober hat jeweils einer bei KAEFER

WANNER und bei KAEFER Aislamientosbegonnen. Außerdem werden sich Öster-reich, Irland und Finnland an diesem Pro-gramm beteiligen.

Auch in diesem Fall ist die AbteilungCorporate Human Resources für den Ausbildungsplan und die Sicherung derQualitätsstandards zuständig. Bis zuzehn Trainees werden gleichzeitig in Euro-pa unterwegs sein. Das erfordert eine gute Koordination, damit nicht allegleichzeitig an einem Standort landen.Während des Programms werden die Trainees mindestens vier Wochen bei Corporate Technical Services in Bremengeschult, wie für die LNG-Trainees wurdefür sie ein speziell ausgerichtetes modu-lares Schulungsprogramm entwickelt.

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KAEFER-GRUPPE

Auch in Chile: Wer nichts hören will, muss ...... sich an unsere Zentrale Technik Akustik (ZTA) wenden. Dort konzentriert sich das Wissen zur Beurteilung, Berechnung und Messung von Luft- und Körperschall und alle Erfahrung seiner erfolgreichen Bekämpfung. Das isteigentlich bekannt, nur – was hat ZTA mit Chile zu tun!?

Qualitätsmanagement früher – heute

ner KAEFER – und so kam es, dass Jörg Simon von ZTA in diesemFrühjahr 12.300 km südwestlich von Bremen und 500 km südlichvon Santiago für 25 chilenische Ingenieure und Bauleiter ausKonstruktion, Qualitätssicherung und Stahlbau ein zweiwöchi-ges Seminar über Akustik im Schiffbau abhielt.

Als Ralf Witte vom Schiffbau ihn gegen Ende mit praktischenBeispielen akustischer Maßnahmen und Ausführungsdetails ab-löste, hatten beide Seiten viel erfahren und gelernt. Künftige Be-satzungen der von ASMAR gebauten Schiffe dürfen sich dankKnow-how aus Bremen über hörbaren – besser: nicht mehr hör-baren! – technischen Fortschritt freuen, und Jörg Simon brachtetiefe Eindrücke mit nach Hause von einem technologischen Zeit-sprung, freundlichen Menschen und einer faszinierenden Land-schaft mit südländischem Flair.

In Talcahuano, einer kleinen Küstenstadt am Pazifik, gut 36° süd-lich des Äquators, dominieren der Fischfang und die 1895 gegrün-dete, heute größte Werft Chiles. Seit etwa 40 Jahren unter demNamen ASMAR tätig, repariert und fertigt man hauptsächlich Fi-scherboote und Marineschiffe – und pflegt eine enge Verbindungzur deutschen Fassmer Werft in Berne.

Um technologische Unterstützung für den Bau eines „Off -shore Patrol Vessel“ gebeten, wandten sich die Berner bezüglichdes Spezialgebiets Akustik an ihren langjährigen Geschäftspart-

Erfolg kommt nicht von ungefähr – er wird geplant. KAEFER erbringt in allen seinen Leistungen ein konstant hohes Maß anZuverlässigkeit und Sicherheit. Nicht zuletzt deshalb, weil die Organisation der Prozesse einen bedeutenden Stellenwert ein-nimmt. Die Konsequenz, mit der KAEFER Qualität, Sicherheit undUmweltschutz umsetzt, zeigt sich nicht nur in den zahlreichenZertifizierungen nach ISO, SCC, MED, USCG und anderen, son-dern auch im wirtschaftlichen Erfolg. Ein umfassendes Manage-mentsystem ist also kein Selbstzweck, sondern Erfolgsfaktor imzunehmend anspruchsvolleren Wettbewerb.

Qualitätsdenken hat bei KAEFER Tradition. Schon vor dergroßen Zertifizierungswelle in den neunziger Jahren wurde nachbewährten Mustern und Vorgaben gearbeitet, ohne dass diesedetailliert in schriftlicher Form festgehalten waren. 1984 starteteKAEFER als eines der ersten Isolierunternehmen in Deutschlandmit dem Aufbau einer Abteilung „Qualitätssicherung“. Es ent-stand ein umfassendes Qualitätssicherungs-Handbuch, das aus-führliche formale Festlegungen und Strukturen enthielt. Im Lau-fe der Jahre wurde deutlich, dass diese statische Art des Qua-litätsmanagements zu kompliziert, zu umfangreich und deshalbnur bedingt in der Praxis anwendbar war.

Zudem hatten sich auch die Rahmenbedingungen verän-dert. Internationalisierung und Spartenneugründungen mach-ten ein übergreifendes integriertes Managementsystem mit denThemen Arbeitssicherheit, Qualitätssicherung und Umwelt nötig. „Wir haben die Abläufe mit kurzen Prozessregelungen beschrieben, in denen sich alle Themen wiederfinden“, sagt Heribert Frantzen. Sichtbarer Ausdruck des Um- und Neudenkensin Sachen QM war die Neuauflage des Qualitätsmanagement-Handbuchs, jetzt kurz Management-Handbuch genannt.

Die KAEFER-Prozesslandschaft bildet zurzeit den gesamtendeutschen Unternehmensbereich mit allen Kernprozessen,Unterprozessen und angehängten qualitätsrelevanten Regelun-gen ab. Komprimiert, übersichtlich und vor allem an neue Bedin-gungen flexibel anpassbar steht damit ein Werkzeug zur Verfü-gung, das für jeden lesbar und verständlich ist und darüber hinaus für Klarheit und Transparenz in den un ter nehmens- spezifischen Abläufen sorgt.

Der nächste Schritt wird darin bestehen, die Auslandsgesell-schaften einzubinden. Eine erste erfolgreiche Kooperation mitder polnischen TERMOIZOLACJA weist hier den Weg.

Rechtes Bild:

Teilnehmer der

Akustik-Schulung

Oberes Bild:

Talcahuano

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KAEFER-GRUPPE

Der Kunde ist König – der Kollege ist es auchService für alle Sparten: Corporate Technical Services forscht, entwickelt und vermittelt technisches Know-how/Kompetenzzentrum Brandschutz überzeugt mit kompletten Lösungen.

Die Zentrale Technik heißt jetzt CorporateTechnical Services, und das aus gutemGrund: Natürlich ist das technischeKnow-how weiterhin ein wichtiger Bau-stein für den Erfolg der KAEFER-Gruppe,aber nun geht es auch vermehrt um dieVermittlung dieses Wissens. „Wir sind ein interner Dienstleister für alles, wastechnische Kompetenz betrifft“, sagt Dr. Holger Cartsburg, Leiter CorporateTechnical Services. „Wir warten nicht, bisirgendwo ein Problem auftaucht, sondernbegleiten aktiv das operative Geschäft derSparten und unterstützen die strategi-sche Weiterentwicklung der gesamtenKAEFER-Gruppe.“ National wie internatio-nal will Cartsburg mit seinem Team dasAnsehen von KAEFER als einer der welt-weit führenden Gruppen hinsichtlichtechnischer Kompetenz stärken. Dasheißt: Für die Bereiche Wärme-, Kälte-,Schall- und Brandschutz Prozesse und Ab-läufe optimieren, Managementsystemeentwickeln und Zulassungen für KAEFERqualifizieren.

Dafür müssen sie in die Offensive ge-hen: „Die Gesellschaften der KAEFER-Gruppe sind unsere Kunden. Mit unserenDienstleistungen müssen wir aktiv auf siezugehen“, sagt Cartsburg. Im operativenGeschäft heißt das, dass Corporate Tech-nical Services Engineering-Leistungen fürtechnisch anspruchsvolle Lösungen ein-bringt, Montagen begleitet, Material- undSystemqualifikationen ausführt sowiekontinuierlich Qualitätsmanagement undArbeitssicherheit verbessert.

Neu ist die strategische Ausrichtung,die die KAEFER-Gruppe einen großenSchritt nach vorne bringen soll: Es gehtum Forschung, Entwicklung und techni-sche Systemlösungen, aber auch umtechnisches Marketing und die Erschlie-ßung von Wachstumsmärkten. Damit allean einem Strang ziehen, kümmern sichCartsburg und sein Team auch um die Per-sonalentwicklung und Ausbildung. Dazu

zählen Informationsveranstaltungen undSeminare wie z. B. der Brandschutztag am3. Mai 2006 oder auch die spezielle Aus-bildung von Nachwuchskräften aus Thai-land und Indien für LNG-Projekte. DerAustausch der Mitarbeiter untereinanderist wichtig: „Es geht darum, dass wir Pro-bleme gemeinsam lösen und unser Know-how effektiv nutzen.“

Wärme- und Kälteisolierungen,Schall- und Brandschutz – quer durch alleGeschäftsfelder sind das die Kernkompe-tenzen der KAEFER-Gruppe. Um das Wis-sen und Können der Mitarbeiter zu bün-deln, gibt es die so genannten Kompe-tenzzentren. Schon länger gibt es sie fürthermische Isolierungen und Schall-schutz, nun entsteht auch das Kompe-tenzzentrum Brandschutz.

„Zum einen gewinnt der Schutz derMenschen in Gebäuden an Bedeutung“,berichtet Cartsburg. „Zum anderen wer-den jetzt viele Häuser aus den sechzigerund siebziger Jahren renoviert und sa-niert. Umweltschutz und Risikoschutz

stellen neue Anforderungen dar, die wirerfüllen wollen und auch können.“ Ge-setzliche Auflagen und technische Rah-menbedingungen sind sehr komplex – ge-rade darum setzt KAEFER darauf, Kundenmit kompetenten und kompletten Brand-schutzlösungen zu überzeugen.

Zum Kompetenzzentrum gehört,dass Brandversuche mit anschließenderQualifizierung von Produktlösungen vor-bereitet und durchgeführt werden. DesWeiteren schafft KAEFER die Vorausset-zungen für die Zulassung von Systemen,übernimmt die technische Vorbereitungund begleitet die praktische Umsetzungmit eigenen zugelassenen Produkten.

Auch der Nachwuchs wird frühzeitigintegriert: Junge Industrie-Isolierer in spewerden schon während ihrer Ausbildungim Brandschutz geschult. Ein Brand-schutzseminar in Kooperation mit derZentrale Personal und der Firma Würth imAusbildungszentrum Bau-ABC Rostrupbei Bad Zwischenahn wird zum festen Be-standteil der Ausbildung.

ZSQ in Zahlen (Stand 2005):8 Mitarbeiter, 190 verschiedene Projekte, davon 110 Baustellenbe-gehungen, ca. 20 Abteilungsaudits, 6 Lieferantenaudits, 13 Schu-lungen und vieles mehr.

Die Notwendigkeit von Managementsystemen bezweifeltheute niemand mehr. Zu offensichtlich sind die Erfolge, die sichin zahlreichen Zertifizierungen und vor allem auch im Rückgangan Reklamationen und Betriebsunfällen widerspiegeln. So liegtdie Quote der Betriebsunfälle weit unter dem Branchenschnitt.

Anschaulich

wird Brandschutz-

Know-how

vermittelt.

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Verzinsung der

Zusatzkosten einer

Rohrisolierung

(DN250 mit einer

Durchgangstempe-

ratur von 200 °C)

mit wirtschaft-

licher Dämmdicke

für 150 W/m2

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TECHNIK

Die Energiepreise steigen und trotz zahl-reicher Ansätze, alternative Möglichkei-ten zur Energieerzeugung zu etablieren,heißt die Devise: sparen, sparen, sparen.Dazu braucht man eine vernünftige Iso-lierung und am besten ein ganzes Isolier-konzept, damit alle Aspekte berücksich-tigt werden und Kosten und Nutzen in ei-nem optimalen Verhältnis stehen.KAEFER ist der ideale Ansprechpartner,wenn es z. B. darum geht, wärmetechni-sche Berechnungen durchzuführen. Wel-che Dämmdicke ist sinnvoll? Wann lohntsich eine dickere Isolierung? Und ab wel-chem Zeitpunkt spart man so viel Ener-gie, dass sich eine neue Isolierung auchfinanziell lohnt?

Fragen, auf die KAEFER Antwortenhat – dank des Know-hows der Mitarbei-ter und dank eines Programms für wär-metechnische Berechnungen (WTB). Die-

Auch soll die Bedienoberfläche nutzer-freundlicher werden.

Derzeit ist geplant, sich mit einer re-duzierten und modifizierten Programm-version, die im Internet zur Verfügung ge-stellt werden soll, der so genannten wirt-schaftlichen Dämmdicke rechnerischanzunähern. So kostet eine dickere Isolie-rung zwar mehr Geld, aber ab einem be-stimmten Punkt lohnt sich diese Investi-tion, da über die erzielte Energieeinspa-rung Geld gespart werden kann. DiesenBreak-even-Point können Kunden nunselbst berechnen. Mit diesem zusätz-lichen Service gibt KAEFER seine Kompe-tenz zwar weiter, aber nicht aus der Hand.

KAEFER möchte die Diskussion umEnergiekosten und energiesparende Iso-lierungen weiter vorantreiben. Diese Dis -kussion soll wiederum möglichst vieleKunden anregen, im Internet oder auchmit Hilfe von KAEFER ihre traditionell aus-gelegte Dämmdicke auf Wirtschaftlich-keit zu überprüfen. Alles nach dem Motto„Selbst ausprobieren macht mehr Spaß“,und die Ergebnisse sind überzeugender,als wenn man sie fix und fertig vorgesetztbekommt. Selbst entdecken, wie vielman sparen kann, und das mit Hilfe derKAEFER-Software – das wiederum soll dieKunden von der technischen Kompetenzdes Unternehmens überzeugen, so dasssie KAEFER auch den Auftrag geben, diezum Energiesparen notwendigen Isolier-arbeiten auszuführen. So ist das WTB-Programm nicht nur sehr hilfreich fürwärmetechnische Berechnungen, son-dern zudem noch ein äußerst interessan-tes Marketinginstrument.

ses Programm hat KAEFER selbst en t -wickelt und permanent optimiert. Welt-weit ist KAEFER eines der wenigen Unter-nehmen, die auch die kontinuierlichePflege und Weiterentwicklung einesWTB-Programms selbst betreuen. DasDatenmaterial im Hintergrund ist sehrkomplex und zeugt von jahrelanger Er-fahrung mit Dämmmaterialien und dempräzisen Umgang mit mathematischenVerfahren für wärmetechnische Berech-nungen. Auch der durch optimierte Iso-liermaßnahmen verringerte CO2-Ausstoßkann mit diesem Programm berechnetwerden.

KAEFER Deutschland arbeitet bereitssehr effizient damit, aber im Ausland istes noch weitgehend unbekannt. Das sollsich nun ändern: Damit möglichst vieledas WTB-Programm nutzen können, wirdes demnächst auf Englisch übersetzt.

Wärmetechnische Berechnungen leichtgemachtKAEFER-eigenes WTB-Programm im Internet – ein besonderer Service und ein interessantes Marketinginstrument

Zwei Partner auf Augenhöhe, die sich res -pek t ieren, ihr Wissen teilen und ge mein -same Pläne für die Zukunft haben, könnenentweder heiraten oder sie setzen ein ehr-geiziges Projekt in die Tat um. KAEFER unddie Deutsche Rockwool haben sich fürLetzteres entschieden und bereits einen er-

sten Erfolg erzielt: Anfang Oktober ist dieProduktionsanlage für die hochautomati-sierte Fertigung von LOLAMAT-Platten inBetrieb genommen worden. In nur einemJahr ha ben KAEFER und Rockwool die Ferti-gungs technologie entwickelt, die neue Fabrik geplant, Maschinen und Ausrüstun-

Hochautomatisierte Produktion von LOLAMAT Ehrgeizige Kooperation mit Rockwool zeigt erste Erfolge.

gen be schafft, eine neue Produktionshallege baut und die Fertigung begonnen. Wennalles klappt, startet demnächst die Serien-fertigung für Großprojekte in Flechtingenbei Magdeburg. Insgesamt werden mehrals 3,5 Mio. Euro in die neue Produktions-anlage investiert.

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TECHNIK

Wann werden Geräusche zu Lärm? Wannwird Lärm gesundheitsgefährdend? KurtTucholsky notierte einmal: „Lärm sind dieGeräusche der anderen.“ Es wird deutlich:Lärm hängt stets auch von der subjektivenWahrnehmung, also der Verfassung, denVorlieben und der Stimmung der Men-schen ab. Streng wissenschaftlich gesehenwerden die Geräusche als Lärm angesehen,die durch ihre Lautstärke und Charakteris -tik für den Menschen und die Umwelt ge-sundheitsschädigend oder störend wirkenkönnen. 2003 hat die EU eine neue Richt -linie zum Lärmschutz am Arbeitsplatz vor-gelegt, die innerhalb be stimmter Fristen in nationale Gesetz gebungen umgesetztwer den muss. „Diese Richtlinie besagt,dass ab einem Schalldruckpegel von 80 dB(A) mit einer Einwirkzeit von achtStunden Gesundheitsschäden auftretenkönnen. Mit Überschreitung dieses Pegelshat der Arbeitgeber persönlichen Schutzzur Verfügung zu stellen und ggf. Schall-schutzmaßnahmen zu treffen“, erläutertHans-Joachim Rennecke, Abteilungsleiterder Zentrale Technik/Akustik (ZTA).

Damit wurde der zuvor geltende Pe-gel um 5 dB(A) abgesenkt. Das wiederumhat zur Folge, dass zahlreiche Arbeitsplät-ze, vor allem in der produzierenden Indus -trie, den kommenden neuen UVV-Richt -linien nicht mehr standhalten. Abhilfe istalso nötig. „Wir können den Betrieben bei

der Umsetzung der Richtlinie helfen underweitern damit zugleich unser Leistungs-spektrum“, sagt Rennecke. Tatsächlichbietet ZTA von der Erfassung der Ist-Situa-tion bis hin zur Durchführung von Lärm-schutzmaßnahmen Komplettpakete fürKunden aus allen Branchen an.

Von einem betonverarbeitenden Betrieb haben die Bremer Akustik-Exper-ten beispielsweise einen Auftrag erhalten.„Er enthält die Erfassung der Geräusch -situation in Form von Lärmkarten, das Er-stellen von so genannten personenbezo-genen Expositionspegeln sowie die darausfolgenden Maßnahmen“, berichtet derZTA-Abteilungsleiter. Im Unterschied zureinen Ingenieurbüros kann KAEFER ebenauch die Ausführung von Schallschutz-maß nahmen mit anbieten – eine Tatsa-che, die einen Wett bewerbsvorteil ver-spricht. „Außer mit dem erwähnten beton-verarbeitenden Be trieb sind wir auch miteinem Unternehmen aus der Lebens-mittelverarbeitung im Gespräch“, verrätRennecke. Auch hier stehen die Chancenfür einen Vertragsabschluss gut – und damit für die erfolgreiche Erweiterung derZTA-Aktivitäten.

Lärmschutz am Arbeitsplatz – KAEFER weitetAngebotspalette aus

Pegelmessung am Arbeitsplatz

Produktionslinie für LOLAMAT-Platten

Rockwool hat sich als Lieferant der Mineralwolle für die LOLAMAT-Platten bewährt und verfügt als größter Hersteller vonSteinwolle-Dämmstoffen über ein umfassendes Produktions-Know-how. KAEFER lieferte das Prozess-Know-how und die Erfah-rung, die über Jahre mit der manuellen Produktion von LOLAMATin Bremen gewonnen wurde. „Die Nachfrage ist gestiegen, wirmüssen unsere Kapazitäten erweitern“, sagt Dr. Holger Cartsburg,Geschäftsführer der CF-SYSTEMS GmbH. „Mit der automatisiertenProduktion können wir zudem die Kosten senken und die Qualitätder Platten verbessern.“

In Bremen wurden die Produktionsabläufe zunächst mit einerselbst konzipierten Pilotanlage entwickelt und getestet und dannauf die große Anlage in Flechtingen übertragen. In dem Werk beiMagdeburg produziert Rockwool Steinwolle, mit der Herstellungder LOLAMAT-Platten in direkter Nachbarschaft werden Zwischen-transporte vermieden. Die Platten werden in einer Standardgrößeproduziert, Konfektionierung, Projektvorbereitung und Beschich-tung der Oberflächen werden entweder in Bremen oder für Groß-projekte auch direkt beim Kunden vor Ort ausgeführt.

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TECHNIK

Naher Osten: feuerfeste Auskleidungen

Sharjah-Werk, wo KAEFER im Laufe des Jahres 2001 rund 3.000 tverschiedener Feuerfestmaterialien installierte.

Die Markterschließung in Quatar gelang 2004 bei Quatar-Petroleum im Rahmen des NGL-4-Projektes, Arbeiten an Kesselnund thermischen Reformern schlossen sich an in 2005 auf der ersten Gas-to-Liquid-Anlage „Oryx“ in Ras Laffan; im gleichen Jahrfolgte auch Oman mit 1.000 t Material (Plibrico, Raffinerie Sohar).

Heute verfügt KAEFER im Nahen Osten über 75 erfahreneund technisch versierte Mitarbeiter auch für anspruchsvollsteMontagen. Die Lieferung der Materialien gehört zum Leistungs-umfang; ein umfassender Park neuer Maschinen ermöglicht dieAusführung größter Projekte.

Im Jahr 1997 trat KAEFER im Nahen Osten in das anspruchsvolleSegment der Montage feuerfester Auskleidungen ein. Der ersteAuftrag wurde für die Elektrizitäts- und Wasserversorgung Dubaimit der Auskleidung eines Kessels und mehrerer Dampfturbinenausgeführt. Das war der bescheidene Beginn der Entwicklungvon KAEFER zu einem Spezialisten für Feuerfestmaterialien in derRegion. Über die Jahre verbreiterte sich die Palette auf Industrienaus den Bereichen Öl und Gas bis hin zu Kraftwerken und Alumi-niumhütten sowie Zementwerken.

Im Jahr 1998 fand man mit dem Zementwerk Ras Al Khaimahden Einstieg bei den Vereinigten Arabischen Emiraten. Seitherwurden sechs Wartungsstillstände zur Zufriedenheit des Kundendurchgeführt. Größtes Projekt in der Zementindustrie war das

Brandschutz-Schiebetür

In Norwegen sind die Hauseigentümerselbst für den Brandschutz verantwort-lich. Zudem weisen zahlreiche GebäudeMängel hinsichtlich des Brandschutzesauf. Das sind zwei Gründe, warum sichKAEFER Norwegen seit September 2005zusätzlich auf den passiven Brandschutzspezialisiert hat. Dafür gibt es vier Kate -go rien: Brandschutz an tragenden Stahl-

strukturen, Brandabschnittstrennungen(Wände und Decken) sowie die Abdich-tungen ihrer Durchdringungen, Türen undKomplettlösungen für Gebäude.

Stahl brennt nicht, ist er jedoch ex-tremer Hitze ausgesetzt, dehnt er sich ausund verliert seine Tragfähigkeit. Es ist sehrwichtig, dass der Stahl seine Stabilität be-hält, damit das Feuer gelöscht und Men-

schenleben gerettet werden können.Beim Brandschutz für Stahl unterscheidetman zwischen Bekleidungen aus weichenDämmstoffen, Bekleidungen aus minera-lischen Platten sowie passiven und akti-ven Brandschutzbeschichtungen.

Damit auch Wände und Decken dieBrandschutzverordnungen erfüllen, müs-sen ihre Abdichtungen von Öffnungen,die bei der Verlegung von Installationsan-lagen entstehen, die Bedingungen fürBrandschutzbarrieren erfüllen. Bei Wän-den sind Rohre, Kabel und Kanäle dieschwächsten Stellen. Um die Anforderun-gen zu erfüllen, sind eine sorgfältige Aus-wahl des Materials sowie eine korrekteMontage notwendig. Für diese Brand-schutzsysteme sind geprüfte Systeme wieKabelabschottungen, Rohrabschottun-gen oder Fugendichtsysteme vorhanden.

KAEFER Norwegen bietet Schall- undBrandschutzlösungen für massive Holz-türen sowie Stahltüren und -tore. Über-zeugend ist das Konzept, diese Produkteinklusive Montage schlüsselfertig zu lie-fern. Dabei sichert KAEFER die höchstenSicherheitsstandards im Brandschutz.

KAEFER bietet zahlreiche Brand-schutz lösungen, eigene Fachkräfte sichern die Qualität sämtlicher Arbeiten.Dazu zählt auch die lückenlose und hoch-wertige Dokumentation der Brandschutz-maßnahmen – der eigenen Arbeiten sowie sämtlicher verwendeter Produkte.

Passiver Brandschutz in Norwegen

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INDUSTRIE

Nach einer kurzen Übergangsperiodekann KAEFER Australien seit Beginn desJahres 2006 wieder von einer außeror-dentlich erfolgreichen Zusammenarbeitmit Alcan Gove in Nordaustralien berich-ten. Hier betreibt Alcan eine Aluminium-hütte, die mehr als 1.100 Mitarbeiter be-schäftigt. KAEFER führt an dieser Baustel-le seit geraumer Zeit Wartungs- und

Unteres Bild:

Die KAEFER-Experten

für die Arbeiten

am Seil

Linkes Bild:

Seilkletterei für das

Alcan Gove-Projekt

KAEFER Australien: Wartungsvertrag mit Alcan Gove verlängert

Isolierungsarbeiten durch. 2006 hat KAEFER Australien wieder einen dreijähri-gen Wartungsvertrag abschließen kön-nen. Ausschlaggebend dafür waren dieUnterstützung des Managements sowiedie außerordentlichen Verbesserungenim Bereich Sicherheit.

Im September 2006 hatte die Bau-stelle bereits länger als ein Jahr keine Un -

fälle und meldungspflichtigen Sicherheits-fälle registriert. Dave Ashworth, Projekt-manager bei Alcan, führt die eindrucks-volle Arbeitssicherheits- und Umwelt -bilanz auf drei Faktoren zurück: solideAusbildung (inkl. Training und Kommuni-kation), gute Führungsarbeit und konti-nuierliche Leistungsbeurteilung.

Australien: abseilen statt Gerüste bauen

Wenn große Industrieanlagen gewartetoder repariert werden müssen, ist der Ge-rüstbau eine mögliche Methode, an Ge-bäude und Anlagen heranzukommen.Doch die Methode ist nicht nur kosten-aufwändig, sondern auch langwierig. Im-mer dort, wo die Zeit knapp wird, müssensich Firmen wie KAEFER etwas Neuesüberlegen. In der AluminiumproduktionAlcan Gove in Australien war das unlängstder Fall.

Bei einem umfangreichen Wartungs-projekt an Anlagenteilen der Aluminium-hütte konnte KAEFER auf Erfahrungen aus

und Sandstrahlarbeiten sowie nicht zer-störende Testverfahren auf diese Art undWeise erledigt. Unterstützt wurden dieArbeiten teilweise mit Gerüsten und Auf-zugsanlagen. Der Erfolg: Das Team warzwei Tage vor der geplanten Beendigungder Arbeiten fertig. Damit hat die Seilklet-ter-Methode Kosten und Zeit gespart. Dienächsten Einsätze am Seil sind bereits inVorbereitung.

dem Offshorebereich zurück greifen. Dortgehört das Abseilen, also das über ein Seilgesicherte Klettern (rope access), zu denüblichen Vorgehensweisen, wenn anschwer zugänglichen Stellen Arbeitendurchgeführt werden müssen. Ein Teamvon KAEFER-Experten aus Norwegen undAustralien bediente sich der Erfahrungenaus diesem Bereich, um das Wartungs-projekt bei Alcan Gove durchzuführen.Sieben Mitarbeiter nutzten die Kletter-technik, um an Abscheidetanks Riss- bildungen und Korrosionsschäden zu be-seitigen. Zudem wurden auch Schweiß-

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INDUSTRIE

Dolphin Gas: positive Zwischenbilanz

KAEFER Südafrika: Gasturbinen für Siemens

Rund ein Viertel der Arbeiten ist bereits erfolgreich abgeschlossen:Für das Dolphin Gas Projekt arbeitet KAEFER LLC Qatar als Subun-ternehmer für JGC Middle East. Insgesamt wird KAEFER rund300.000 m2 isolieren und hat den Gerüstbau übernommen. DerAuftrag hat für KAEFER ein Gesamtvolumen von mehr als 11 Mio. US-Dollar. Zur Baustelle gehören zwei große Lagerhallen(75 x 50 m), die mit MABI Metal Fabrication-Maschinen ausgestat-tet sind. Mehr als 350 KAEFER-Monteure arbeiten an diesem Pro-jekt – sie wohnen in dem kürzlich fertig gestellten Camp in derNähe von Al Khor bei Ras Laffan. Das Camp bietet Platz für insge-samt 850 Menschen.

Der wachsende Strombedarf des Landes macht’s möglich: Nachmehr als 15 Jahren werden in Südafrika erstmals wieder neueKraftwerke errichtet. Siemens Power Generation liefert für zweiGasturbinenkraftwerke des Energieversorgers Eskom insgesamtsieben Gasturbinen des Typs SGT5-2000E im Wert von rund230 Mio. Euro. Mit ihren niedrigen Emissionswerten unterschrei-ten die beiden Kraftwerke die strengen Standards der Weltbank.Die zwei mit Flüssigbrennstoffen befeuerten Kraftwerke sollennach ihrer Inbetriebnahme im April 2007 Strom zur Deckung des

Spitzenlastbedarfs liefern. Sie entstehen im Industriegebiet vonAtlantis, 20 km nördlich von Kapstadt, (vier Kraftwerksblöcke miteiner Leistung von jeweils 150 MW) und in Mossel Bay, 400 kmöstlich von Kapstadt an der Südküste Südafrikas. Hier werdendrei Blöcke mit je 150 MW gebaut. Mit den gesamten Isolierungs-arbeiten an den Turbinen wurde KAEFER Südafrika betraut.

Das Projekt beinhaltet alle Isolierungsarbeiten – von derÜberwachung bis hin zur Materiallieferung.

Dolphin Energy Limited ist ein Joint Venture zwischen derUAE Offset Group, Total Fina Elf und Occidental Petroleum. Nachder Fertigstellung der Anlage soll dort Gas gefördert, aufbereitetund vom nördlichen Gasfeld in Qatar in die Vereinigten Arabi-schen Emirate sowie nach Qatar und Oman transportiert werden.

Die JGC Corporation, Japan, ist der Subunternehmer für dieUpstream- und Kompressions-Anlagen. Es geht um ein Auftrags-volumen von rund 1,6 Milliarden US-Dollar. JGC ist verantwortlichfür die exakte Planung und Entwicklung, Lieferung und Montageder Onshore-Gasaufbereitungsanlage in Ras Laffan. Ras Laffan imNorden Qatars ist eines der größten Naturgasfelder der Welt.

Luftentfeuchtungsanlage

Alcan Gove-Erweiterung fast fertig

Im September 2004 kündigte die AlcanInc. eine umfangreiche Erweiterung derAlcan Gove Aluminium Raffinerie in Aus -traliens Northern Territory an. Die Erwei-

terung ist ein höchst anspruchsvolles Pro-jekt für alle Partner und wird die Produk-tionskapazitäten nahezu verdoppeln. En-de 2006 ist die G3-Erweiterung zu 90 Pro-zent abgeschlossen – zum Erfolg diesesProjektes hat KAEFER Südostasien einenbedeutenden Teil beigetragen. Für die Raf-finerie wurden einzelne Module in Nach-barländern vorgefertigt und nach Austra-lien transportiert. KAEFER Südostasienwar mit insgesamt fünf Aufträgen in Thailand, Malaysia, Vietnam und Korea an diesem Projekt beteiligt. Die Arbeitenumfass ten Lieferung und Montage vonIsoliermaterialien, Gerüstbau sowie dieLieferung von TIPS® und INSTALAG®, pa-tentierten Isoliersystemen für Tanks undRohrleitungen von KAEFER Australien.

In Thailand hat KAEFER für das G3-Projekt Isolierarbeiten durchgeführt,für einen Auftragswert von rund 7 Mio.US-Dollar wurden insgesamt mehr als

81.000 m² isoliert. Der zweite Auftrag inThailand beinhaltete Isolierungen undGerüstbau; die Arbeiten wurden Mitte November abgeschlossen. Bei diesemProjekt ging es um ein Volumen von 7 Mio. US-Dollar für 38.000 m2 Isolierun-gen, 52 t feuerfestes Material und mehrals 300.000 m3 Gerüst. Für den Auftrag inMalaysia mit einem Volumen von rund4 Mio. US-Dollar wurden unter anderemmehr als 20.000 m2 TIPS® produziert undmontiert. In Vietnam isolierte KAEFERmehr als 10.000 m2 und übernahm denGerüstbau; in Korea wurden für einen Auf-tragswert von 230.000 US-Dollar eben-falls Isolierungen montiert.

KAEFER Südostasien hat sämtlicheArbeiten pünktlich und mit einem hohenQualitätsanspruch ausgeführt. Die G3-Projektleitung war sehr zufrieden undkündigte bereits weitere gemeinsameProjekte an.

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INDUSTRIE

Qatargas II: Großauftrag im Mittleren Osten

Für das Qatargas II Onshore-Projekt in Ras Laffan wird KAEFERfünf Gastanks mit einem Volumen von jeweils 140.000 m3 isolie-ren. Diesen Großauftrag zur schlüsselfertigen Übergabe bekamKAEFER von der Ishikawakima-Harima Heavy Industries Co. Ltd.Japan; das Gesamtvolumen beträgt rund 13 Mio. US-Dollar. ImHerbst 2008 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, zeitweisewerden mehr als 200 KAEFER-Mitarbeiter auf der Anlage arbeiten.

Es werden rund 11.000 t Sand aus Saudi-Arabien nach Qatar im-portiert, um die Unterschicht für den Boden der Tanks zu bauen.Weiterhin ist KAEFER für die Verlegung von Foamglas, die Monta-ge von Glaswollmatten, die Perlitverfüllung sowie den gesamtenGerüstbau zuständig. Für das KAEFER LNG/LPG Tank ConstructionTeam in Qatar ist es bereits der vierte Auftrag in den vergangenendrei Jahren.

Camp Qatar setzt neue MaßstäbeUm aus Erdgas Flüssiggas zu machen,muss es auf –160 °C abgekühlt werden.Und das bedeutet, dass in sämtlichen Leitungen diese Temperatur konstant ge-halten werden muss. So z. B. in den Ver-einigten Arabischen Emiraten, im Iran undin Qatar, wo die Außentemperaturen auchmal mehr als 50 °C betragen können. Diedafür notwendigen Isolierungen produ-ziert KAEFER in Werken direkt vor Ort undbenötigt dazu viele tatkräftige Mitarbei-ter. Viele von ihnen kommen aus demAusland wie z. B. Indien und arbeiten inder Regel für zwei oder drei Monate in AbuDhabi oder Qatar. KAEFER kümmert sichdarum, dass sie in der Zeit bestmöglicheLebens- und Arbeitsbedingungen haben,und baut ganz in der Nähe der Werke sogenannte Staff Camps. Für KAEFER in Qatar arbeiten viele für große Projekte wiedas Dolphin Gas Projekt (Kälteisolierun-gen) oder das IHI-Projekt (fünf LNG-Tanks). Dafür wurde gerade ein Camp mitPlatz für rund 850 Mitarbeiter fertig ge-stellt. Diese verbringen dort ihre gesamteFreizeit. „Wir legen viel Wert auf einen ho-hen Lebensstandard für unsere Mitarbei-ter“, sagt Eric Brouwer, KAEFER-ManagingDirector für den Mittleren Osten. „Wirwollen, dass sie sich wohl fühlen, damitsie gerne und auch langfristig für KAEFERarbeiten.“

Im September wurde das Camp un-angekündigt von Mitarbeitern der Part-ner-Ölgesellschaften kontrolliert, dazugehören unter anderem Qatargas undRasgaz. Das Camp erhielt die beste Beur-teilung, es gilt heute als Referenzobjektfür alle Camps in dem Gebiet von Ras Laffan. „Wir sehen unsere Mitarbeiter alswertvolles Kapital für heutige und künfti-ge Projekte und damit als einen wesent-lichen Faktor für den KAEFER-Erfolg im gesamten Golfgebiet“, sagt Brouwer.

Iran: Engagement in Bandar AssaluyehDie Gasaufbereitungsanlagen zur Reini-gung, Entschwefelung und Komprimie-rung von Gas im Iran setzen vermehrt aufKAEFER-Isolierungen. Es geht um denTransport von Flüssiggas, aber auch um andere Gasarten, aus denen z. B. Olefine,Dieselöl oder andere chemische Produktehergestellt werden. KAEFER will die not-wendigen Isolierungen jetzt direkt vor Ortproduzieren; das spart den Transport unddamit Zeit und Geld. Zum anderen willKAEFER in dem Land weiter Fuß fassen unddazu muss die Unternehmensgruppe aktivwerden: Iran ist ein Land mit 30 bis 35 %Arbeitslosigkeit, mehr als die Hälfte der Ar-beitslosen sind jünger als 20 Jah re. Darumist die Regierung sehr daran inte ressiert,Produktionen ins Land zu holen, die denjungen Iranern wieder eine berufliche Pers -pektive geben. „Unternehmen, die sich en -gagieren, haben eine gute Chance, weitervon der Gasindustrie zu profitieren und hierGe schäfte zu mach en“, sagt Eric Brouwer.

Bandar Assaluyeh ist das Zentrum derGas- und Chemieindustrie im Iran, in derRegion wird Gas aus dem South Pars Fieldgefördert (das gleiche Feld, aus dem auchQatar fördert). Der Iran ist ca. fünfmal sogroß wie Frankreich, weite Anfahrten zumArbeitsplatz sind vorprogrammiert. Darumhat KAEFER in Bandar Assaluyeh jetzt einCamp mit Freizeitangeboten und anderenEinrichtungen wie z. B. ein Gebets haus ge-baut. Im Camp werden rund 250 Mitarbei-ter für jeweils mehrere Wochen leben. KAEFER schätzt die Menschen, die für dieUnternehmensgruppe arbeiten – auch inBandar Assaluyeh wird Wert auf die best-möglichen Lebensbedingungen gelegt undauf die zum Teil sehr unterschiedlichen Be-dürfnisse eingegangen. Indien: Kalkulation jetzt in Delhi Nach der Gründung der KAEFER Punj LloydLimited will die KAEFER-Gruppe nun ver-

stärkt die Aktivitäten in Indien ausbauen.Anfang Oktober hat KAEFER dort ein Büromit rund 20 Mitarbeitern für den BereichKalkulation und Offerten eröffnet. Die Mit-arbeiter werden ebenfalls für Projektma-nagement und Shut-down-Aktivitäten derKAEFER-Gruppe eingesetzt. „Die meistenvon ihnen sind professionell als Mathema-tiker oder Ingenieure ausgebildet, aber esist schwierig, für sie langfristige Visa für die

Emirate oder Qatar zu bekommen“, sagt Eric Brouwer. „Es gibt neue und sehr stren-ge Ar beitsgesetze, die den Einsatz von indischen und pakistanischen Arbeitskräf-ten im Ausland einschränken.“ Für Fortbil-dungen und Seminare reisen darum die Ingenieure und Mitarbeiter der Verwaltungaus Abu Dhabi nach Delhi. Auch ganze IT-Systeme werden von Abu Dhabi nachDelhi verlegt und integriert. In Delhi ist derResidential Manager Sanjay Suri für KAEFERaktiv und baut das Büro weiter auf. So können die KAEFER-Gesellschaften imMittleren Osten und später auch die ganzeKAEFER-Gruppe auf die Kompetenz der Mitarbeiter in Indien zu rückgreifen. DerProzess hat gerade be gonnen, mittelfristigwerden auch die An gebote für die KAEFER-Standorte Saudi-Arabien, Ägypten und Kuwait aus Delhi kommen.

Camp Qatar

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INDUSTRIE

KAEFER Südafrika: doppelter Erfolg

res baut der Konzern eine neue Pro - duktionsanlage in Tarragona im Nordos -ten Spaniens – und das mit tatkräftiger Unterstützung von KAEFER AislamientosSpanien.

Rund 120 Mitarbeiter haben seit Be -ginn des Jahres 2006 thermische Isolie-rungen montiert, im November waren dieAr beiten abgeschlossen. Für die Wärme-und Kälteisolierung insbesondere vonRohren hat KAEFER Aislamientos Material-und Trans portkosten im Gesamtwert vonins ge samt etwa 1,3 Mio. Euro aufgewen-det, dem steht ein Gesamtauftragsvolu-men von rund 4,5 Mio. Euro gegenüber. „Esist ein wich tiges Projekt für uns“, sagt Mikel Mugica von KAEFER Aislamientos.„Der Kun de hat besondere Anforderungenan die Kälteisolierungen gestellt– eine Her-aus forderung, die wir erfolgreich gemeis -tert ha ben.“ Dow Chemical ist ein wichtigerKun de für KAEFER Aislamientos; Ende 2006wa ren die KAEFER-Mitarbeiter gleich beimeh reren Dow Chemical-Projekten im Ein-satz. Für die hervorragende Zusammen -arbeit und Ausführung der Arbeiten hat dieDow Chemical Group KAEFER dieses Jahr eine besondere Auszeichnung verliehen.

Die Dow Chemical Company mit Hauptsitzin Michigan, USA, ist einer der führendenChemiekonzerne der Welt und zählt zu dengrößten Produzenten von Kunststoffenwie Polystyrol oder Polyethylen. Für Letzte-

SAPREF ist Südafrikas größte Erdölraffine-rie und liegt in Prospecton, rund 16 kmsüdlich von Durban. Die Raffinerie ist einJoint Venture von Shell und BP und wirdvon Shell betrieben. In 2006 wurde sie fürmehrere Monate stillgelegt, dabei handel-te es sich um den größten wartungsbe-dingten Shut-down in der Geschichte derRaffinerie. KAEFER Südafrika hat dafürden gesamten Gerüstbau, Isolierungenund Industrieverkleidungen ausgeführt.Allein die Auftragsakquise war ein großerErfolg für KAEFER und basiert auf dem

ausgezeichneten Ruf, den KAEFER aufdem Gebiet bereits hat.

Für den Gerüstauf- und -abbau zwi-schen Juni und September 2006 warenmehr als 300 Monteure im Einsatz, dashöchste Gerüst war 45 m hoch. Viele Ge-rüste wurden unter äußerst schwierigenBedingungen und zum Teil innerhalb derSchornsteine gebaut. Ohne Qualitäts-mängel und dem Zeitplan entsprechendhaben rund 70 KAEFER-Mitarbeiter diekompletten Isolierungsarbeiten ausge-führt.

Während der Stilllegung waren bis zu 440 KAEFERaner mit insgesamt fast300.000 Arbeitsstunden im Einsatz. Indiesen drei Monaten musste kein Mitar-beiter ärztlich behandelt werden – damithaben KAEFER-Monteure sieben Jahre undinsgesamt mehr als 5 Mio. Arbeitsstun-den ohne Unfall auf der Raffinerie gear-beitet. Ein großer Erfolg für KAEFER, zudem auch das SAPREF-Management per-sönlich gratulierte. Bisher hat kein ande-rer Vertragspartner diese Leistung auf derRaffinerie erbracht.

Dow Chemical in Spanien: großer Kunde mitgroßen Herausforderungen

Oberes Bild:

SAPREF-Raffinerie

Rechtes Bild:

KAEFER erhält

Auszeichnung für

5 Mio. unfallfreie

Stunden.

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INDUSTRIE

Sener, eines der größten Engineering-Unternehmen Spaniens, baut im Südendes Landes die Solaranlage SOLAR 3. Umdiese Anlage mit den besten Solartechno-logien auszustatten, gibt es eigens eine Pilotanlage, die diese Technologien testet. KAEFER Aislamientos unterstütztSener nicht nur beim Bau der Pilotanlage,sondern auch im Design und entwickelt

sich damit zu einem Vorreiter auf diesemGebiet. Sobald die neuen Technologienfunktionieren, sollen mehrere große So-laranlagen in Spanien gebaut werden.„Das könnte ein wichtiger Markt für unswerden“, sagt Mikel Mugica von KAEFERAislamientos. „Wir unterstützten unserenKunden, so gut es geht, damit die Anlageerfolgreich getestet wird.“ KAEFER mon-

tiert fast die gesamten Isolierungen ander Pilotanlage. Die Isolierungen sind soangebracht, dass sie relativ unproblema-tisch wieder demontiert werden können.„Solange die Anlage noch getestet wirdund verschiedene Parameter überprüftwerden, ist es wichtig, dass die Isolierun-gen bei Bedarf kurzfristig abgenommenwerden können“, erläutert Mugica.

Spanien: Pilotprojekt für neue Solartechnologien

LNG-Terminal in Guangdong

Die Arbeiten in Guangdong, insbesonde-re die Montage der Isolierungen, werdenvor Ort von CNI 23 unter der Leitung vonJean Marie Quillet und Alain Lefrançoisdurchgeführt.

Die benötigten Materialien kommenaus Italien, den Niederlanden und denUSA. Letztere liefern das Foamglas, dasvon der chinesischen Partnerfirma Speedo vor Ort angepasst wird.

Für das Projekt in Guangdong arbei-tet KAEFER WANNER eng mit der KAEFERInsulation Engineering Shanghai Co. Ltd.in Shanghai zusammen. So hat KAEFERWANNER Olivier Gazeau nach Shanghaientsandt, der das französische Unterneh-men vor Ort repräsentiert, die Kundenbetreut und zudem die Aktivitäten aufden Baustellen im Bereich der industriel-len und nuklearen Wärmedämmungüberwacht.

KAEFER WANNER goes east – und das mitErfolg: Seit April 2005 arbeitet das Unter-nehmen im Auftrag von STTS Energies(SAIPEM) mit beim Bau des neuen LNG-Terminals im chinesischen Guangdong.Dieser Terminal ist Chinas erster LNG-Ter-minal (Liquefied Natural Gas). Die ProvinzGuangdong ist der größte LPG-Importeur(Liquefied Petroleum Gas) Chinas und willmit dem neuen Terminal seine Positionauf dem Gasmarkt stärken.

Und das mit tatkräftiger Unterstüt-zung von KAEFER WANNER: Das Unter-nehmen liefert und montiert das Materi-al für Kälteisolierungen. Diese müssen ei-ne Temperatur von –160 °C in Tanks undLeitungen sichern. Mit der Isolierung des dritten Tanks sollen die Arbeiten fürKAEFER im September 2007 abgeschlos-sen sein. Der Auftrag hat insgesamt ein Volumen von mehr als 3 Mio. Euro.

Erster LNG-Terminal in Guangdong, China

Electrabel ist der größte Energieer zeuger inBelgien und betreibt unter anderem dasKernkraftwerk Tihange. Das Energieunter-nehmen hat im März 2006 KAEFER WANNER Luxemburg die gesamte Wärme -isolierung für alle drei Blöcke sowie dieWärme isolierung für den Block 3 während

der Wartungsarbeiten anvertraut. Dafürhat KAEFER WANNER direkt in Tihange ein Arbeitszentrum eingerichtet, um die Zu-sammenarbeit zwischen den Electrabel-Monteuren und den KAEFER WANNER-Mitarbeitern bestmöglich zu koordinieren.Dieser Auftrag zeugt von der jahrelangen

guten Zusammenarbeit – so hat KAEFERWANNER unter anderem die Dampfgenera-toren in den Kernkraftwerken Tihange undDoël erneuert. Electrabel baut auf die Erfahrungen im Nuklearbereich sowie aufdie Kompetenz der Mitarbeiter von KAEFERWANNER.

Belgien: Kompetenz im Nuklearbereich erneutunter Beweis gestellt

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INDUSTRIE

Außergewöhnlichen Einsatz leistete KAEFER WANNER während des Stillstandesder französischen Raffinerie Total La Mède:In nur drei Monaten realisierten KAEFER-Mon teure diverse Arbeiten mit einem Auf-tragsvolumen von insgesamt mehr als5 Mio. Euro. Von März bis Mai 2006 waren Mitarbeiter der Niederlassung Normandie, der Sparte Asbestentsorgungund der Niederlassung Etang de Berre,unterstützt von der KAEFER-Tochter TERMOIZOLACJA, auf der Raffinerie be-schäftigt.

Eine Herausforderung waren die Zu-gänge zur Raffinerie, insbesondere derFußgängerüberweg, der über Eisenbahn-schienen gebaut werden musste. In einerArbeitsgemeinschaft mit dem Unterneh-men Entrepose haben Mitarbeiter derNiederlassung Etang de Berre den kom-pletten Gerüstbau für das Projekt über-nommen. Schon während der Bauar bei- ten musste die Sicherheit der rund 3.000 Arbeiter gewährleistet sein, die aufder Raffinerie arbeiten.

stützung bei der Wartung und Instand-haltung von Kernkraftwerken entwickelt.Ein PGAC-Vertrag hat eine Laufzeit vonmindestens vier Jahren. Das Unterneh-men verpflichtet sich, im Auftrag von EDFdie Logistik für die Wartung der Maschi-nen zu übernehmen, die Sicherheit des

Personals zu gewährleisten, die fachge-rechte Entsorgung bzw. Lagerung der ra-dioaktiven Abfälle zu sichern und über-haupt alle Arbeiten am und im Kernkraft-werk zu unterstützen.

KAEFER WANNER hat vier Verträgemit EDF. Die Arbeiten für die Kernkraft-

PGAC steht für „Prestation Globale d’Assi-stance Chantier“ und ist ein neues Aus-schreibungssystem, das auf Initiative derEDF entstanden ist. Electricité de Franceist Marktführer in Frankreich und zähltzudem zu Europas größten Stromkonzer-nen. PGAC wurde als besondere Unter-

Der Schornstein C1 ist 63 m hoch undhat einen Durchmesser von 7,5 m. Zu-nächst wurden rund 300 t Gerüst mon-tiert, anschließend wurden von der Spar -te Asbestentsorgung zunächst rund4.000 m2 Isolierung für einziehbare Thermo-Decken installiert und anschlie-ßend 1.200 m2 Wärmedämmung entsorgt.Die gesamten Arbeiten wurden in nurzwei Wochen ausgeführt. Anschließendhat TERMOIZOLACJA den Schornstein neu isoliert.

Für die Arbeiten an den Säulen C13 und C15 waren 4 t Edelstahlblech und600 m2 Isolierungen sowie insgesamt rund2.000 Arbeitsstunden nötig.

Bei der Einheit D4, einer Industrie-straße mit den Öfen H3A und H3B, habenMitarbeiter der Niederlassung Etang deBerre und von TERMOIZOLACJA die meisteArbeit verrichtet: rund 1.400 Arbeitsstun-den für die Isolierung von insgesamt 600 m Rohr und sechs Wärmetauschern.Mehr als 6.000 Arbeitsstunden stecken inden Isolierungsarbeiten für die zwei Öfendieser Einheit.

Total hat KAEFER WANNER ebenfallsbeauftragt, für die Integration des neuenOfens F2 die Isolierung der Rohre und denGerüstbau zu übernehmen. Mitarbeiterder Agence West sind extra dazu -gekommen, um 70 t Gerüst aufzubauen.Die Isolierung wurde überwiegend von TERMOIZOLACJA ausgeführt, dazu wareninsgesamt rund 17.000 Arbeitsstundennotwendig.

Arbeiten in Rekordzeit auf Total-Raffinerie

KAEFER WANNER profitiert von neuem Ausschreibungssystem

Gerüstbau für einen 63 m hohen Schornstein der Total-Raffinerie

Gerüstbau für den

Fußgängerüberweg

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INDUSTRIE

Dauerbaustelle Neste Oil

Auf der Neste Oil-Raffinerie in Kulloo inFinnland gehen die bereits seit dem Jahr2000 laufenden Arbeiten weiter. Im Rah-men der Großbaustelle wurden im Laufedes Jahres 2006 rund 57.000 m Rohr lei-tungen und 8.000 m2 Anlagenkomponen-ten isoliert. Zudem hat KAEFER Finnlandzwei Behälter mit einem jeweiligen Fassungsvermögen von 1.000 m3 sowiedazu gehörige Rohrleitungen mit einerLänge von 30.000 m isoliert.

werke Gravelines, Flamanville, Blayais undGolfech werden jeweils mit Partnerunter-nehmen ausgeführt, die sich auf die War-tung von Industrieanlagen spezialisierthaben. KAEFER WANNER übernimmt unteranderem den Gerüstbau und die Wärme -isolierung sowie Wartungsarbeiten. Die

Verträge sind ergebnisorientiert ausge-richtet: EDF verlangt optimale Abläufeund zudem eine Steigerung der Produkti-vität.

Das PGAC-Programm wird jeweils vorOrt von KAEFER-Mitarbeitern sowie Mitar-beitern der Partnerunternehmen einge-

führt und überwacht. Sie übernehmen dieKoordination und Kommunikation undsind die Ansprechpartner für den Auftrag-geber EDF. Sie informieren EDF über die er-brachten Leistungen und sind für die Op-timierung des Programms zuständig.

KAEFER in Irland: auf dem Weg zum Top-Player

Von Osten nach Westen: In 2003 hat KAEFER seine Aktivitäten in Irland aufgenommen. Von Foster Wheeler Finnland hat die TERMOIZOLACJA S. A. ihren ersten Auftrag in Irland bekommen,seitdem haben sich die Geschäfte stetig entwickelt.

In 2006 hat TERMOIZOLACJA den Auftrag für ein Großprojektmit einem Volumen von rund 10 Mio. Euro bekommen. Für denKunden Lurgi-Lentjes aus Ratingen bei Düsseldorf isoliert dasUnternehmen eine Entschwefelungsanlage des konventionellenKraftwerks Moneypoint in Westirland. Insgesamt werden ca.58.000 m2 an drei Blöcken des Steinkohlekraftwerks isoliert. Hin-zu kommt noch die Montage von rund 20.000 m2 Industriefas-sade. TERMOIZOLACJA übernimmt auch den Gerüstbau für alleGewerke. Das Projekt läuft bis Mitte 2008, zudem ist eine Erwei-terung des Volumens auf etwa 15 Mio. Euro möglich. Im Durch-schnitt sind 60 Monteure auf der Baustelle. Die technischen An-forderungen an die Stabilität und Qualität der Materialien sindsehr hoch: „Dort gibt es starke Winde, wir brauchen besondersstabile Unterkonstruktionen“, sagt Robert Skrobisz, Regional Di-rector von KAEFER Osteuropa. „Zudem ist die Luft sehr feuchtund sehr salzig, das begünstigt Korrosion.“

Skrobisz will die Aktivitäten in Irland weiter ausbauen undKAEFER dauerhaft unter den Top-3-Playern auf dem Markt eta-blieren. Weitere Projekte sind bereits in der Akquisitionsphase,Skrobisz rechnet für 2007 damit, dass Aufträge mit einem Ge-samtvolumen von bis zu 10 Mio. Euro eingehen werden. „Wir ge-hen von einer stabilen Entwicklung aus“, sagt er. TERMOIZOLACJAhat eine Niederlassung in Dublin, dort sind zwei Mitarbeiterüberwiegend mit der Auftragsakquise beschäftigt. Sie werdenvon den jeweiligen Bauleitern vor Ort unterstützt. Eine weitereStelle in Dublin ist geplant.

Abluftkanal im Shannonbridge-Kraftwerk

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INDUSTRIE

„Fünf waren geladen, zehn sind gekommen ...... gieß Wasser zur Suppe, heiß alle willkommen.“ Was aber tun, wenn 100.000 zu beköstigen sind – und das Tag für Tag!?

ren, Schnelllauftore und diverse Speng -lerarbeiten bildeten das dritte Los.

So waren gleich drei Abteilungen involviert: Industriebau, Kühlraumbauund Industrieschall. Die Arbeiten began-nen im Herbst 2005 und haben – bei einerBauzeit von einem Jahr – Projektleiter Helmut Paiszler und Bauleiter MarkusStelzer umfassend gefordert, vermutlichsogar einige Kilo Gewicht gekostet – trotzder sprichwörtlich „magenfüllenden“Zielsetzungen. Aber jedenfalls ist alles aufdem richtigen Wege, und CMS wird seinenKundenstamm auch 2007 weiterhin ohneEngpässe ausbauen können.

Der Wiener CMS – Club Menü Service plan-te eine neue Küche, und da er rund100.000 Esser täglich zu seinen zufriede-nen Kunden zählt, wandte man sich folge-richtig an ein Ingenieurbüro. Die Czernin-

Gruppe konzipierte erwartungsgemäß er-folgreich ein „Mega Cooking Center“ undmachte auch sonst alles richtig.

Nämlich KAEFER wurde eingeschaltetund im Juli 2005 von Czernin mit einemeindrucksvollen Leistungspaket beauf-tragt. Die Paneel-Fassade von etwa10.000 m2 und der Bau von rund 5.000 m2

Kühlraumfläche erreichte einen Auftrags-wert von ca. 1,5 Mio. Euro. Für das zweiteGewerk, die Isolierung von 7.000 m2 Zu-luftkanälen (mit 19 mm Kautschuk) sowieHeizungs-, Klima-, Sanitär- und Dampf lei-tungen (in Mineralwolle mit Alublech),wurden rund 0,5 Mio. Euro veranschlagt;Schallschutzmaßnahmen, Hebebühnen,Rampen, Kühlraumtüren bzw. -schiebetü-Im „Mega Cooking Center“ werden 100.000 Mahlzeiten hergerichtet

Gerüstbau für BASF, Antwerpen

Spezieller Gerüstbau

für Corus Stillstand

Niederlande/Belgien: Gerüstbau und IsolierungIm Jahre 2006 dominierten in Dordrecht und Sint Niklaas die industriellen Gewerke Gerüstbau und Isolierungen fürSchwerindustrie und Modular-Konstruktionen, für konventionelle und Kernkraftwerke sowie für die Lebensmittel-industrie und den Hochbau.

BASF Antwerpen, Aniline ProjectHier konnte mit der Alois Lauer GmbH,Stahl- und Rohrleitungsbau Ludwigsha-fen, ein Neukunde gewonnen werden miteinem stattlichen Auftragswert von rund1,5 Mio. Euro. Für den Neubau einer Anilin-Anlage wurden Einrüstungen für die Dau-er des gesamten zweiten Halbjahrs 2006benötigt.

Die auch beauftragten Isolierungender Rohrleitungen, Behälter und Aggregatewurden teilweise von unserer Tochter IZO-KOR aus Polen durchgeführt und beschäf-tigten 25 Monteure runde vier Monate.

Stop Centrale 1 Doel/AntwerpenDie Electrabel Doel, ebenfalls ein Neukun-de, beauftragte uns mit Gerüstbauten, uman einem Kernkraftwerk Wartungsarbei-ten auszuführen. Die Abwicklung erfolgtein den Monaten August bis Oktober.

Corus Stillstand Ofen 6 und 7, Ijmuiden Nicht der erste Auftrag des Stahlbauers Iemants NV, der hier Gerüstbauarbeitenvon rund 600.000 Euro zur Durchführungvon Wartung und Reparaturen der Be - schickungs-Laufbänder an uns vergab.Der über das gesamte zweite Halbjahrlaufende Auftrag zeichnete sich überdiesaus durch eine benötigte Gerüsttrag -fähigkeit von 1.000 kg/m2 – eine Anforde-rung, die bei Bau höhen von bis zu 30 mnur mit erhebli ch em konstruktivem Auf-wandundunter Einsatz spezieller Elemen-te zu realisieren war.

Cracking Furnace DOW TerneuzenIm Auftrage unseres Stammkunden Technip Benelux, eines internationalenAnlagenbauers, wurden Gerüstbau- undIsolierarbeiten ausgeführt. Der im Juni be-gonnene Einsatz ist bis Dezember 2006terminiert. Auch hier wurden, ebenso wiebei der BASF in Antwerpen, die Isolie -rungen teilweise von unserer polnischenTochter IZOKOR Plock S. A. ausgeführt.

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INDUSTRIE

Nachwachsende Treibstoffe – KAEFER isoliertBiodieselanlage in Mecklenburg-Vorpommern

Mitte Mai 2006 wurde in Sternberg inMecklenburg-Vorpommern eine neueBiodiesel-Produktion eingeweiht. Die 32 Mio. Euro teure Produktionsanlage solljährlich 100.000 t Biodiesel aus pflanz-lichen Ölen, vornehmlich aus Mecklen -burger Raps, herstellen. KAEFER hat zwi-schen Februar und August 2006 rund13.000 m2 thermische Isolierungen vorge-nommen. Die Arbeiten dienen dem

Wärme- und Kälteschutz der Anlage undtragen maßgeblich dazu bei, den Energie-verbrauch der gesamten Produktions -anlage zu verringern. Bis zu 20 KAEFER-Monteure waren in Sternberg aktiv. Insge-samt wurden 20.000 Mannstundenabgeleistet. Diese Anlage wurde in Zu-sammenarbeit mit KAEFER Hamburg undHannover erfolgreich akquiriert und ab-gewickelt.

Seit April 2005 ist unsere Sparte IndustrieHamburg verantwortlich für die Geschäfteder KAEFER ApS in Dänemark. Dänemark istdas älteste Königreich von Skandinavienund schwimmt zurzeit auf der Welle des Er-folgs. Die anhaltend positive Entwicklungder Wirtschaft in Dänemark sowie die nie-drigste Arbeitslosenquote seit 30 Jahrenbeflügeln die 5,3 Mio. Dänen zu großen Leis tungen wie z. B. die Brücken über denGroßen Belt oder den Øresund. Dänemarkhat sich in den vergangenen Jahren zu ei-ner modernen Dienstleistungsgesellschaftgewandelt und gilt als führend, was die Zu-kunftstechnologien in den Bereichen Phar-mazie und Medizin betrifft.

KAEFER möchte sich mit der KAEFERApS in die positive Entwicklung einreihenund an eine ähnliche Erfolgsstory an-knüpfen.

Die KAEFER ApS wurde 1996 von KAEFER Finnland gegründet, im Jahr 2005wurde die Gesellschaft an die KAEFER Isoliertechnik GmbH & Co. KG übertragen.Die Geschäftsführung teilen sich JürgenWende und Bernd Beermann sowie derSpartenleiter der Industrie, Helmut Hecht.Seit 2000 hat die KAEFER Industrie, Ham-burg, diverse Projekte in Dänemark er-folgreich abgewickelt. 2006 wurden einBüro und eine Werkstatt in Fredericia an-gemietet. Der Standort soll in den nächs -ten Jahren ausgebaut werden.

Die erste große Baustelle für die dä-nische KAEFER-Gesellschaft wurde im No-vember 2005 im Auftrag des General-unternehmers BWE (Burmeister & WainEnergy) akquiriert. Bei dem Auftrag han-delte es sich um die Isolierung und denGerüstbau einer DeNOx-Anlage für einKraftwerk der dänischen Elsam-Gruppe inStudstrup. Der Auftragswert lag bei mehrals 1 Mio. Euro. Die Arbeiten wurden zwi-schen März und Oktober ausgeführt.

Noch während der Bauphase wurdedie Option für den zweiten Bauabschnitt ingleicher Höhe beauftragt. Zum gleichenZeitraum wurde KAEFER ApS für die Gerüst-bauarbeiten und Isolierprojekte auf dergrößten Raffinerie Dänemarks, der Statoilin Kalundborg, beauftragt. Für die Abwick-lung der Projekte auf der Raffinerie wurde

in eigenes Gerüstbaumaterial und Know-how investiert, so dass KAEFER für die Ab-wicklung der Projekte sowie für die weitereZukunft gut gerüstet ist. Zurzeit sind etwa 40 Mitarbeiter auf dänischen Baustel-len beschäftigt, die Geschäftsführer vonKAEFER ApS erwarten künftig eine weitereBelebung des Geschäftes.

Der Start in Dänemark war ein Auf-takt nach Maß und wäre nicht möglichgewesen ohne das große Engagement desHamburger Teams und das Glück desTüchtigen!

Auftakt nach Maß: KAEFER ApS in Dänemark

Biodieselanlage in Sternberg

Gerüstbau für

eine DeNOx-Anlage

in Studstrup,

Dänemark

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INDUSTRIE

Enge Terminierung, wenig Raum, viele Gewerke:Generalreparatur Agrochemiepark Piesteritz

Die Mitarbeiter der KAEFER-Filiale Leipzig sind beim SKW Stickstoffwerke Piesteritz ein langfristiger Partner für die laufen-de Instandhaltung und bei der jährlichen Generalreparatur. Auchin diesem Jahr wurde der Stillstand der Anlagen für größere In-standhaltungs- bzw. Investitionsmaßnahmen genutzt. KAEFERwar damit beauftragt, den Ammoniakabscheider – auch „Kälte-trommel“ – und den Primärreformer der Ammoniakanlage I isoliertechnisch zu sanieren.

Die Kältetrommel mit einer Gesamtlänge von ca. 28 m undeinem Durchmesser von ca. 2,6 m wurde direkt durch das SKWPiesteritz beauftragt. Im Rahmen dieses Auftrages wurden eben-falls Gerüstbau- und Korrosionsschutzleistungen durch KAEFERkoordiniert. Bei einer Auslegungstemperatur von bis zu –35 °Cwurde die Isolierung in stuccodessiniertem Aluminiumblech undPUR-Ortschaum mit einer Isolierstärke von 40, 100 und 120 mmausgeführt.

Der Isolierauftrag für den Primärreformer kam von der EHREssener Hochdruckrohrleitungsbau. Hier galt es, diverse an-spruchsvolle Isolierausführungen und logistische Herausforde-rungen in einem äußerst komplexen Terminplan auf engstemRaum und mit einer Vielzahl von Gewerken zu bewältigen. Somuss z. B. die Isolierung der Austrittssammler langfristig einerUmgebungstemperatur von über 1.000 °C standhalten, und imSinne einer schnellen Montage sowie späteren Wartungsfreund-lichkeit wurden die 504 Gaszuführungsrohre, auch „Pigtails“

genannt, mittels Matratzen isoliert. Am Know-how zur Isolier-spezifikation, speziell zum Austrittssammler und den „Pigtails“,wirkte KAEFER bereits über mehrere Jahre mit.

Zeitgleich zum Stillstand der Anlagen des SKW Piesteritzging auch die Melaminanlage von AMI Deutschland – ebenfallsauf dem Gelände des Agrochemieparks Piesteritz – planmäßigfür Instandhaltungsarbeiten außer Betrieb. Auch hier waren KAEFER-Mitarbeiter im Auftrag der MCE Industrieservice „in Sa-chen Isolierung“ unterwegs. Während der vierwöchigen Kernzeitder Stillstände waren im Juli/August etwa 50 KAEFERaner in denAnlagen von SKW und AMI beschäftigt.

Shut-down Shell: KAEFER Hamburg in Aktion

Von Januar bis September 2006 war KAEFER Hamburg mit Isolie-rungsarbeiten an der Harburger Shell-Raffinerie beschäftigt.Beim Shut-down der Anlage wurden rund 65.000 m2 Oberflächen

bearbeitet. In der Spitze waren 60 Monteure in Aktion. Sie de-montierten, erneuerten und montierten herkömmliche Isolie-rungen. Der Auftragswert lag bei rund 3 Mio. Euro.

Isolierungen des Primärreformers der SKW Stickstoffwerke Piesteritz

Shell-Raffinerie

in Hamburg

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INDUSTRIE

BP Lingen: mit Flexibilität und KooperationStillstand erfolgreich gemeistert

Im Sommer 2006 wurde die BP Lingen Raf-finerie einer Gesamtrevision unterzogen.Alle Anlagenteile wurden zwischen Augustund Oktober komplett abgestellt. Nebender rund 50 Mio. Euro teuren Revision gabdie BP Lingen weitere 20 Mio. Euro für Re -paratur- und Wartungsmaßnahmen aus.

In der kurzen Zeit wurden rund 50 Re-aktoren, 50 Kolonnen, 20 Öfen, 100 Luft-kühler und 650 Wärmetauscher inspiziertund insgesamt mehr als 60 Fremdfirmenbeschäftigt. KAEFER war für die gesamtenArbeiten rund um die Isolierung verant-wortlich. Die Abteilung Industrie Bremenhatte dabei gleich mehrere Herausforde-rungen zu meistern. Zum einen musstendie umfangreichen Arbeiten mit einemGesamtwert von rund 3,5 Mio. Euro inner-halb von nur zwölf Wochen abgewickeltwerden. Andererseits musste die KAEFER-Mannschaft während der drei Wochendauernden Technikphase auf nur 60 Mann

zurückgefahren werden. Selbst für das inder Abwicklung von Großprojekten erfah-rene Team war das eine besondere Aufga-be. Nicht weil in der Spitze mehr als 180Monteure eingesetzt und koordiniert wer-den mussten, sondern weil die Reaktions-zeiten für alle Entscheidungen und Aktio-nen extrem kurz waren.

Selbst eine detaillierte, schon Mona-te zuvor angelaufene Vorplanung konntenicht alle Überraschungen vermeiden.Dank der engen Kooperation zwischendem Team auf der Baustelle und den KAEFERanern der Bremer Abteilung Indus -trie konnte der Auftrag erfolgreich abge-schlossen werden. Nach dem Wiederan-fahren im Oktober 2006 wird die Raffineriefür weitere fünf Jahre bis zur nächsten Revision 2011 fit sein.

5 Monate, 50 Mann, 150 t EdelstahlDas sind die Eckdaten eines für die Sparte bedeutsamen Großprojekts. Standortübergreifend akquiriert, wurde es von Industriebau Pfungstadt für einen japanischen Chemiekonzern im Wiesbadener Industriepark Kalle-Albertausgeführt.

Der Shin-Etsu Konzern mit Sitz in Tokio,Japan, ist der weltgrößte Hersteller vonMethylcellulose, einer Hilfschemikalie fürdie Baustoff-, Farben- und chemische In-dus trie, aber auch für Dieselabgas - kata lysatoren. Die Tochtergesellschaft SE Tylose hat nun mit dem Neubau dieserweiteren Produktionsanlage die Jahres -kapazität von 27.000 t um weitere10.000 t aufgestockt.

Zuvor aber musste die Anlage mit einem Gesamtinvestitionswert von100 Mio. Euro rundum isoliert werden, wasdie KAEFER-Monteure von Juli bis Novem-ber 2006 bewältigten. Dabei erfolgte dieVorrichtung der stolzen Menge von 150 tEdelstahl-Verblechungen ausschließlich inunserer Werkstatt Pfungstadt, deren Män-ner in jener Zeit ihre Maschinen wochen-lang auf Hochtouren laufen ließen undsich nach dieser Leistung von Kollegen imAußeneinsatz durch eine deutlich blassereGesichtsfarbe unterschieden.

BP Lingen Raffinerie

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Im Jahr 2003 erhielt KAEFER Norwegenvom Statoil-Konzern den Auftrag, Isolier-,Gerüstbau- und Oberflächenarbeiten aneiner Gasverflüssigungsanlage in Ham-merfest am Nordpolarkreis zu überneh-men. Das Snøhvit-Projekt stellte mit ei-nem Auftragsvolumen von rund 60 Mio.Euro das bis dato größte Auftragspaket in der KAEFER-Geschichte dar. An der Bearbeitung sind nicht nur norwegischeKAEFERaner beteiligt, sondern auch KAEFER-Mitarbeiter aus Spanien undzahl reichen anderen Ländern.

Im Jahr 2004 starteten die Arbeiten.Das Herzstück der Anlage, die Gas ver -flüssigung, wurde in Spanien bei der Dragados Offshore in Cadiz gebaut. KAE FER Aislamientos hat in ihrem Auftragumfangreiche Isolierarbeiten durchge-führt. Die Anlage war weltweit die ersteihrer Art, die au ßerhalb ihres Bestim-mungsortes ge baut wurde. Im Juli 2005wurde sie per Barge rund 5.000 km weitbis nach Norwegen zur Insel Melkøyainnerhalb des Polarkreises geschleppt.

Dort geht der Bau der Gasverflüssi-gungsanlage nun in seine entscheidendePhase. Inzwischen hat KAEFER Norwegeneine ganze Reihe von Projektmeilen -steinen abgearbeitet. Je näher es an dieFertigstellung der Anlage geht, umsowichtiger werden die Arbeiten rund umdie Isolierung. Aber auch Oberflächen-schutz und Gerüstbau sind weiterhinwichtige Leistungen der KAEFERaner.

Während der arbeitsintensiven Pha-sen des Großprojektes hat KAEFER seineMitarbeiterzahlen ständig erhöht. Mehre-re Monate lang lag die durchschnittlicheZahl der KAEFER-Monteure bei 1.800 – eine echte Herausforderung an das Management und die Baustellenlogistik.Die bereits rund zweijährige Erfahrungmit dem Snøhvit-Projekt und die erstklas-sige Zusammenarbeit mit allen anderenGewerken auf der Baustelle haben sichermaßgeblich dazu beigetragen, dass dieArbeiten gut vorangehen.

Im April 2006 wurde das Manage-ment mit wichtigen Veränderungen kon-

frontiert. So musste die Zahl der Mitarbei-ter deutlich erhöht und auch das Ma-nage ment verstärkt werden. Diese or ga -ni satorischen Veränderungen sind gelun-gen, KAEFER Norwegen ist mit denArbeiten nicht nur im Plan, sondern zumTeil dem Plan voraus. Projektleiter KarstenGudmundset ist daher voll des Lobes:„Die gesamte Organisation hat fantasti-sche Arbeit geleistet. Das hat auch zu po-si ti ven Rückmeldungen von unseremPartner Aker Kvaerner und dem KundenStatoil geführt.“

Die noch zu leistende Arbeit beziehtsich nun auf Brand- und Feuerschutz-maßnahmen, Isolierungen von Rohren,Wartung der Gerüste und Wetterschutz.Im kommenden Jahr wird die Anlage mitGas gefüllt. Dann werden Turbinen, Gene-ratoren und Kompressoren auf ihre Funk-tionsfähigkeit getestet, die „heiße Phase“der Anlage beginnt. Wir werden dann ins-gesamt ein Volumen von rund 300 Mio.Euro abgearbeitet haben.

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OFFSHORE

Snøhvit: Im Frühjahr 2007 startet heiße Phase

Bild Mitte:

Gerüstbau

Bild oben:

Herzstück der

Gasverflüssigungs-

anlage, gebaut

in Cadiz, Spanien

Großes Bild:

Rohrbrücken mit

Wetterschutz

Bild unten:

Wetterschutz

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OFFSHORE

KAEFER International Offshore (KIO): erster Auftrag in AustralienIm April 2006 haben sich KAEFER und IKMTesting zusammengetan, um der austra-lischen Öl- und Gasindustrie gemeinsammehr Leistungen bieten zu können. ErsterErfolg dieser Kooperation ist ein Ein-Jah-res-Vertrag für Wartungsarbeiten auf der„FOUR VANGUARD“-Anlage im Carnarvon-Bassin an der Nordwestküste Australiens.Das FPSO-Schiff (floating, production,storage and offloading system) wurde imApril 2003 in Betrieb genommen, die Öl-förderanlage liegt in rund 100 m Tiefe undwird von der Australian FPSO Manage-ment, einer Tochter der Premuda Gruppe,

betrieben. Im Oktober 2006 hat das KAEFER IKM-Team mit der Hochdruckrei-nigung der Ballasttanks begonnen. Fürdie Zukunft sind weitere Arbeiten wie Be-schichtungen oder alternative Methodenfür Inspektionen angedacht. Dieser Auf-trag ist ein Beleg für die gute Partner-schaft zwischen KAEFER und IKM, mit derein Durchbruch in diesem schwierigenSektor erzielt wurde, sowie ein Zeichenfür eine lokale Nachfrage nach Anbietern,die Arbeiten in mehreren Bereichen ab-decken können.

KAEFER Australien: Woodside-Projekt

run gen, Gerüstbau sowie Korrosions- undFeuerschutz vor Ort in Karratha.

Insgesamt müssen 57 verschiedeneKomponenten in unterschiedlichen Grö-ßen mit 16 Verschiffungen von Batam Island nach Australien transportiert wer-den. Die Vorfertigung findet auf der J. RayMcDermott-Werft auf Batam Island, 12 kmsüdöstlich von Singapur, statt. Hier wer-den Verzinkungen sowie Wärme- und Kälteisolierungen vorgenommen. Seit Februar 2006 sorgt das Projektmanage-ment dafür, dass alle Arbeiten im engenZeitplan bleiben und das strenge Sicher-heitsprogramm eingehalten wird. Auchnach rund 75.000 Mannstunden warennoch keine Verzögerungen durch Unfälleaufgetreten.

Im Juni 2005 hat Woodside Energy, dergrößte Energieversorger Australiens, ent-schieden, in Karratha, 1.400 km nördlichvon Perth, seine Gasverflüssigungsanlagezu erweitern. KAEFER Australien hat in die-sem Projekt mit dem Namen Wood sideTrain V die Aufgabe übernommen, Isolie-rung, Gerüstbau und Korrosionsschutzar-beiten vorzunehmen. Bei dem Auftraghandelt es sich um den größten, der je aneinen einzel nen Isolierungskontraktor inAustralien vergeben worden ist.

Der Woodside-Auftrag wird in dreiModulen abgearbeitet: Die Vorfertigungder Anlagenkomponenten findet auf Ba-tam Island (Indonesien) statt. Vorisolie-rungen und Korrosionsschutz werden inKwinana bei Perth vorgenommen, Isolie-

Voraussichtlich im März 2007 wirddas Projekt auf Batam Island beendet sein.Dann geht das Team um ProjektmanagerSteve Burrows und Robert Gramstad fürdie nächste Phase des Woodside-Projektsnach Karratha. In der Zwischenzeit werdenauf dem australischen Festland die Voriso-lierungen an Rohrverbindungen (pipe-spools) vorgenommen.

Der gesamte LNG-Woodside-Auftraghat einen Wert von rund 60 Mio. austra -lischen Dollar. Er soll bis März 2008 abge- arbeitet werden. Vor allem die Strategie,als ein Unternehmen aufzutreten, das glo-bal, regional und lokal höchste Kompetenzaufweist, hat maßgeblich zum Gewinn desAuftrags mit beigetragen.

FPSO-Schiff „FOUR VANGUARD“

Im Auftrag von Dragados Offshore hat KAEFER Aislamientos ander spanischen Küste vor Cadiz umfangreiche Isolierarbeiten ander Offshore-Anlage Buzzard durchgeführt. Zwischen August2005 und Juni 2006 haben die KAEFER-Monteure insgesamt mehrals 73.000 Arbeitsstunden eingesetzt, um den Auftrag mit einemGesamtvolumen von rund 3 Mio. Euro zu erfüllen. Insgesamtwurden 500 m2 sowie 10.000 m Rohr isoliert. Dabei wurden über-wiegend thermische Isolierungen sowie Schallisolierungen aus-geführt. Während der Auftragsabwicklung haben durchschnitt-lich bis zu 50 KAEFER-Monteure auf der Anlage gearbeitet.

Offshore-Anlage Buzzard

KAEFER Aislamientos goes offshore

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OFFSHORE

Statfjord stellt auf Gas um – mit KAEFER IKM

Neue Produkte für höhere Standards

Die Rohölpreise steigen stetig an, und es wird zunehmend lukra-tiver, auch bereits zu einem guten Teil erschöpfte Öl- und Gasre-serven weiter zu erschließen. Ein solches Projekt zur Weiterfüh-rung von Ölförderungen ist das Projekt „Statfjord Late Life“ in derNordsee vor der norwegischen Küste. Es soll das norwegischeStatfjord Ölfeld in die Lage versetzen, noch bis zum Jahr 2018 Gasund Öl zu fördern. Derzeit werden die Plattformen Statfjord A, Bund C entsprechend modifiziert.

KAEFER IKM hat mit Aker Kvaerner Offshore Partner (AKOP)einen Vertrag geschlossen, der Installation, Materiallieferungenund die Bereitstellung von Personal beinhaltet. KAEFER IKM ist indem Gemeinschaftsprojekt für die Bereiche Gerüstbau, Korro-sionsschutz, passiver Feuerschutz, Isolierungen sowie Heizungs-und Klimaanlageneinbau (HVAC) verantwortlich. Zudem beliefertKAEFER IKM die Baustellen mit Isoliermaterialien und ist für Ein-satzplanung und logistische Koordination zuständig.

Dabei sind rund 80 KAEFER IKM-Mitarbeiter auf den Platt-formen und bis zu fünf KAEFERaner an Land aktiv. Sie arbeitensowohl in Tages- als auch Nachtschichten. Im Sommer 2006 warKAEFER IKM in zwei große Stillstandsoperationen eingebunden.Dabei wurden u. a. um fang reiche Vorbereitungen zur Installie-rung von Gasförderanlagen getroffen.

„Mehr als gute Ideen“ – dieser KAEFER-Slogan ist kein Lippenbekenntnis, son-dern wird weltweit gelebt. So hat KAEFERIKM 2005 erhöhte Anforderungen derNORSOK-Standards in innovative Produkt-lösungen umgesetzt. Der NORSOK-Stan-dard ist von der norwegischen Öl- und Zu-lieferindustrie etabliert worden, um dieEntwicklung neuer Produkte und Lösun-gen zu forcieren sowie die Isolierunter-nehmen schon in frühen Produktstadienmit in die Entwicklung einzubeziehen.

2005 wurde der Standard R-004 für Rohr-leitungs- und Zubehörisolierungen über-arbeitet. KAEFER IKM hat neue Isolierbo-xen für Flansche und Ventile entworfenund getestet. Die Entwicklung wurde vonder Zentrale Technik Bremen begleitetund unterstützt.

Zudem entwickelt KAEFER IKM gerade einRohrdurchführungssystem weiter, das be-reits einige Jahre auf Ölbohrplattformeneingesetzt war. Zudem planen die norwe-gischen KAEFERaner den Einsatz der inBremen entwickelten Vakuumisolie -rungen für die Ölindustrie.

Brandtest für Isolierboxen

Neue Isolierboxen für

Flansche und Ventile

Offshore-Plattform Statfjord A

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OFFSHORE

KAEFER IKM: erste Adresse für Renovierungvon Offshore-Unterkünften in der Nordsee

Fast sämtliche Ölbohrplattformen in dennorwegischen Explorationsgebieten ha-ben inzwischen ein hohes Alter erreicht.Mit neuen Technologien und innovativenLösungen ist es aber gelungen, die Lebensdauer der Plattformen und Anla-gen zu verlängern. Seit den siebziger Jah-ren, als die ersten Unterkünfte für Ölbohrmannschaften offshore installiertwurden, haben sich die Anforderungenan die Arbeits- und Lebensumgebungenallerdings stark verändert. Beispielsweiseist die klare Trennung von Wohnen und Arbeiten heute wesentlich stärker ausge-prägt als in den ersten Jahren.

Die Abteilung Innenausbau vonKAEFER IKM (KAEFER IKM Architect/out-fitting department) bietet einen Kom-plettservice für die norwegische Offshore- Industrie. Er umfasst Wartungs- und Re-novierungsarbeiten vom Entwurf überdie Konstruktion und den Einbau bis hinzur schlüsselfertigen Übergabe. Dabei

arbeiten die norwegischen KAEFER-Spezi-alisten nach den strengen NORSOK-Kriterien. Das umfangreiche Regelwerkenthält Vorschriften und Regularien zuArbeitsumwelt, Gesundheitsvorsorge,exter nen Arbeitsbedingungen und vie-lem mehr. Im Nordsee-Offshore-Marktgehört KAEFER IKM mit rund 60 Mit ar -beitern (davon 8 administrative Kräfte, 10 Supervisoren und 42 Monteure) zu denführenden Anbietern von Renovierungs-leistungen.

Zahlreiche erfolgreich abgeschlos-sene Aufträge zeugen von einem positi-ven Verlauf des zurückliegenden Ge-schäftsjahres 2006. So hat KAEFER IKMauf mehreren Plattformen, darunter derEkofisk Kilo, Doppelkabinen zu Einzelka-binen umgebaut und für komplette Ex-plorationsgebiete mit jeweils mehrerenPlattformen Rahmenverträge über um-fangreiche Innenausbauarbeiten abge-schlossen. Beispielsweise ist KAEFER IKM

auf den Statfjord-, Gullfaks-, Snorre- undVisund-Plattformen für sämtliche Innen-ausbauten in den Bereichen Kabinen undBüros, Erholungs- und Sporträumlich -keiten, Messen- und Kantinenbereiche,Kom muni kationszentren und Multi funk -tionsräume zuständig. Auf den Platt for-men Statfjord A und Gullfaks B wurdenim zurückliegenden Jahr z. B. 260 Nass-zellen in den Kabinen vollständig renoviert.

Das Leistungsspektrum von KAEFERIKM umfasst von der Projektplanungüber das Projektmanagement bis hin zurBauüberwachung alle Phasen der im Rahmen der Projekte anfallenden Arbei-ten wie CAD, Ingenieurdienstleistungen,Beschaffung, Einbau und Produktent -wicklung. Der Erfolg der Abteilung spie-gelt sich auch in den Zahlen wider. Wäh-rend im Jahr 2005 der Umsatz noch bei 4 Mio. Euro lag, sollte er im Jahr 2006 verdrei facht werden.

Erholungsräumlich-

keiten auf einer

Ölbohrplattform

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KAEFER WANNER und KIS – ein gutes Team

Versorger aus Spanien für Norwegen

Vor gut drei Jahren hat KAEFER WANNERseine Kompetenzen erstmals bei DCN, ei-nem der europäischen Marktführer fürMarineschiffe, präsentiert. Mit Unterstüt-zung von KAEFER International Shipbuil-ding (KIS) wurde DCN unter anderem auchnach Deutschland eingeladen, spätestensdort hat sich das Unternehmen von denKompetenzen der KAEFER-Gruppe in Be-zug auf Militärschiffe überzeugt.

Die Bemühungen hatten Erfolg: Jetzthat KAEFER WANNER von DCN den Auftragbekommen, den gesamten Brand-, Wär -me- und Schallschutz für zunächst achtneue Fregatten für die französische Mari-ne zu entwickeln und zu konstruieren.

Die Fregatten sind jeweils 137 m langund bieten Platz für 108 Mann Besatzung.Es werden zwei Typen gebaut, die sich nurin ihrer Ausrüstung unterscheiden. Dankder Leistungen der KAEFER Schiffbau-Sparte wird das Gewicht der Fregatten

deutlich reduziert. Der Vertrag läuft bis2010, er ist ein Zeichen der erfolgrei chenZusammenarbeit mit den Partnern NMIund DCN in Lorient und Brest. Zur z eit sindbereits weitere gemeinsame Projekte wieder Bau eines Flugzeugträgers im Ge-spräch, 2008 geht es für KAEFER WANNERum einen Vertrag für neun weitere Fregat-ten, die bis 2015 gebaut werden sollen.

Außerdem entwickelt sich KAEFERWANNER immer mehr auf dem Militär -sektor und hat gute Chancen, im Bereichder Isolierungen eines der führendenUnternehmen für die Instandhaltung deroperationellen Bereitstellung von Marine-schiffen zu werden.

Zum 1. Juni 2006 hat die Aker-Gruppedie Werft Alstom Marine Chantiers de l’Atlantique übernommen, die nun AkerYards S. A. heißt. Über Aker sind KAEFERWANNER mehrere wichtige Projekte anver-traut worden. KAEFER WANNER MARINEund TERMOIZOLACJA hatten bereits vonAugust 2005 bis April 2006 erfolgreich 485 Fertigkabinen auf der „MSC MUSICA“eingebaut. Das Schiff ist künftig auf demMittelmeer unterwegs. Im September2006 haben die Arbeiten auf dem zweitenSchiff, der „MSC ORCHESTRA“, begonnen.Außer den Kabinen baut KAEFER WANNERMARINE auch Wände und Decken im Well-ness- und Sportbereich des Schiffes ein. Esist das erste Mal, dass LOLAMAT-Wändeund -Decken auf einem französischen Passagierschiff montiert werden.

KAEFER WANNER wird gemeinsammit seinen Partnern die Aktivitäten in die-sem Bereich intensivieren und baut auchweiterhin auf die kompetente Unterstüt-zung von KIS, das Wissen im Schiffbauzwischen Deutschland, Frankreich undFinnland zu vermitteln. Das Wachstum aufdem Kreuzfahrtmarkt und die Bereitschaftvon Aker Yards Frankreich, verstärkt auf dieLeistungen der Subunternehmer zurück -zugreifen, sind sehr positive Aspekte für dieweitere Entwicklung von KAEFER WANNER.

In den vergangenen zwei Jahren hatKAEFER WANNER mit Unterstützung vonKIS die Kompetenzen am Standort SaintNazaire gebündelt und neu strukturiert.Heute kann das Unternehmen in diesemmarinen Zentrum ein komplettes Leis -tungspaket anbieten, insbesondere fürKabinen, Wände, Isolierungen, aber auchfür Kühlräume. Alle Leistungen umfassendie Entwicklung, Logistik, Montage sowiedie komplette Projektabwicklung.

Außerdem waren 2006 rund 60 Mitar-beiter sieben Monate für KAEFER WANNERim Einsatz und haben umfangreiche Isolierarbeiten an Gastanks (Saint Nazairesur les Chantiers) für Aker Yards S. A. durch - geführt. Auch hier haben das hohe tech nische Niveau und die gute Zu-sammen arbeit zwischen KAEFER WANNERund TERMOIZOLACJA den Kunden überzeugt.

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SCHIFFBAU

„MSC MUSICA“

KAEFER Aislamientos hat einen umfang -reichen Auftrag für Innenausbauarbeitenauf neun Ölbohrplattform-Versorgungs-schiffen erhalten. Die spanische WerftAstilleros Zamakona in Bilbao baut dieStandby-Schiffe in den Jahren 2006 bis2009 für die norwegischen Viking Offshore Services. Der Wert des Auftragesfür KAEFER Spanien liegt bei 1 Mio. Europro Schiff. Start der Arbeiten war im August 2006.

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SCHIFFBAU

KAEFER Finnland: auf allen Schiffen der Weltmeere zu Hause

Color Line ist die größte Fährschiffreederei Norwegens und eineder führenden Passagierschiffreedereien in Europa. Color Line hatim Mai 2005 die „COLOR MAGIC“ bei Aker Finnyards in Auftraggegeben. Im Winter 2005/06 war Baubeginn, im August 2007 sollsie ausgeliefert und auf der Route Kiel–Oslo in Dienst gestelltwerden. Der Neubau dieses Fährschiffes der Superlative kostetinsgesamt rund 325 Mio. Euro. Mit einer Länger von mehr als 223 m und 35 m Breite zählt die „COLOR MAGIC“ wie ihr Schwes-terschiff „COLOR FANTASY“ zu den größten Kreuzfahrtschiffenmit Autodeck. Mit insgesamt 1.021 Kabinen hat die „COLOR MAGIC“ sogar noch 55 Kabinen mehr als ihr Schwesterschiff. AnBord wird es zahlreiche Shops und Unterhaltungsangebote, gro-ße Konferenzräume sowie einen Wellness- und Spabereich ge-ben. Insgesamt haben 2.750 Passagiere, 250 Crewmitglieder und750 Autos Platz an Bord der „COLOR MAGIC“. Einen Teil der Kabi-nen baut KAEFER Finnland. Auf rund 3.700 m2 werden 253 Kabineneingebaut, hierbei handelt es sich um die Kabinen für die Crewund Passagiere.

Ebenfalls bei Aker Finnyards wird seit Juli 2006 eine Schnell-fähre für die Estonian Tallink Group gebaut. Die Fähre soll ab demFrühjahr 2007 den Linienverkehr zwischen Helsinki und Tallinnaufnehmen und die Strecke in weniger als zwei Stunden zurück-legen. KAEFER Finnland baut 161 Kabinen auf einer Fläche von ins-gesamt rund 2.500 m2 ein. Die Schnellfähre ist 185 m lang, knapp28 m breit und hat Platz für 1.900 Passagiere an Bord.

Für die französische Reederei Brittany Ferries baut Aker Finn -yards mit Unterstützung von KAEFER Finnland eine RoPax-Fähre,die ab Herbst 2007 zwischen Großbritannien, Frankreich und

Spanien verkehren soll. Das Schiff mit 168 m Länge und knapp 27 m Breite hat 120 Kabinen an Bord. Über drei Decks verteilt kön-nen Fahrzeuge auf einer Gesamtstrecke von 2,2 km stehen. Bau-beginn war im Oktober 2006, KAEFER Finnland baut auch hier alle164 Kabinen auf einer Fläche von insgesamt 2.150 m2 ein.

Zudem baut KAEFER an dem dritten Schiff der Freedom-Schiffsklasse mit, das mit seinen zwei Schwesterschiffen zu dengrößten Kreuzfahrtschiffen der Welt zählen wird. Insgesamt wer-den 558 Kabinen auf 8.880 m2 eingebaut, Baubeginn war im Som-mer 2006, im April 2008 soll das Schiff fertig sein. Für eineSchnellfähre der finnischen Reederei Viking Line liefert und mon-tiert KAEFER 255 Kabinen, die Fähre soll Im November 2008 an dieReederei ausgeliefert werden.

Im Sommer 2005 hatte KAEFER die Mehrheit an der MMLShipbuilding Oy übernommen, kurz nach dem Beitritt von MMLzur KAEFER-Gruppe bekam das Unternehmen den Auftrag für die Renovierung des Spabereichs auf dem Kreuzfahrtschiff „CRYSTAL SERENITY“. In 2006 folgte der Auftrag für die „CELEBRITY CENTURY“, auf der MML für die Neugestaltung vonSpa-Area, Discothek, Restaurants und Bar verantwortlich war.Mehr als 350 Arbeiter aus elf Nationen haben diese komplexeAufgabe in der Rekordzeit von nur 28 Tagen gemeistert.

Im September 2006 hat MML den Auftrag für die Renovie-rung des Windjammer-Restaurants der „MAJESTY OF THE SEAS“auf den Bahamas bekommen. In 24 Tagen werden rund 200 Mit-arbeiter aus vielen Nationen, darunter evtl. auch Indien, die3.000 m2 große Fläche renovieren.

„COLOR FANTASY“,

Schwesterschiff der

„COLOR MAGIC“

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SCHIFFBAU

„FREEDOM OF THE SEAS“ pünktlich auf See

Seit April 2006 ist das Kreuzfahrtschiff derSuperlative auf den sieben Weltmeerenund insbesondere in der westlichen Kari-bik unterwegs: Die „FREEDOM OF THE SEAS“ ist das erste Schiff der modernenFreedom-Schiffsklasse und wurde auf derfinnischen Aker Finnyards in Turku ge baut.Pünktlich wurde sie im April an die RoyalCaribbean International Reederei ausge-liefert. Die „FREEDOM OF THE SEAS“ ist dasgrößte Kreuzfahrtschiff der Welt: knapp340 m lang, mit mehr als 1.800 Kabinenund Platz für bis zu 4.370 Passagiere.

KAEFER Finnland hat als Turnkey-Zu-lieferer am Spa- und Solariumbereich mit-gebaut. Damit sich die Passagiere an Bord

rundum wohl fühlen und entspannen,gibt es auf 1.760 m2 eine großzügige Bade-und Erlebnislandschaft. Das Motto heißt„Lagune“ und der Name ist Programm:Zwölf bis zu 5 m hohe goldene Palmen, einDeck aus Teakholz und Natursteine rundum den Swimmingpool versetzen die Pas-sagiere zumindest gefühlsmäßig in eineSüdsee-Lagune. Dazu tragen auch die zweigroßen Papageien bei, die am Rand desBeckens sitzen. Im Pool selbst können dieUrlauber durch Glaswände auf Korallenrif-fe blicken, Lautsprecher unter Wasser ma-chen die Musikberieselung auch beimTauchen möglich. Als besonderes Erlebnisgelten die zwei Whirlpools, die sozusagen

außerhalb der Bordwände angebrachtsind. Schwimmen und gleichzeitig überdem Meer schweben – die „FREEDOM OFTHE SEAS“ macht so ziemlich alles mög-lich.

Im Sauna- und Wellnessbereich gibtes auf 1.870 m2 Saunas, Dampfsaunabe -reiche, Beauty-Salons sowie Pflege- undRelaxräume, bei deren Planung und Mon-tage KAEFER seine Kompetenz beimSchiffs innenausbau unter Beweis gestellthat. In dem Bereich, in den man über eineWendeltreppe aus Glasstufen gelangt,gibt es ein großes Angebot für alle spor - tiven Passagiere: So z. B. einen Boxring in Originalgröße, 100 Fitnessgeräte und 25 Laufbänder mit jeweils eigenem Fern -seher. Damit gibt es auf der „FREEDOM OFTHE SEAS“ den größten jemals auf einemSchiff gebauten Fitnessraum.

Aber er wird nicht mehr lange der Einzige seiner Art sein: Bis Februar 2008bauen die Aker Finnyards zwei weiterebau gleiche Schiffe für die Royal CaribbeanInternational Reederei – natürlich wiedermit der Unterstützung von KAEFER. Die„LIBERTY OF THE SEAS“ soll im April 2007fertig sein, das dritte Schiff im Februar2008. Bei Letzterem übernimmt KAEFERnicht nur die Bade- und Wellnessland-schaften, sondern auch den Innenausbauvon zwei Kabinendecks für die Crew sowiedes Krankenhauses.

„FREEDOM OF THE

SEAS“ in Oslo

Die Aufgabe der KAEFER Schiffbau GmbH ist die Isolierung derdrei Bilobe-Tanks und des Deckstanks, die sich auf eine Kapazitätvon 17.000 m3 je Schiff addieren, bei einer Gesamtoberfläche von über 6.000 m2. Montiert wird die klassische 200-mm-Polystyrol-Isolierung mit aufkaschierter Blechabdeckung auf derNeptun Werft in Warnemünde. Der Auftrag wird in enger

Zusammenarbeit der Schiffbau-Standorte Bremerhaven und Ros tock abgewickelt.

Die letzten Ethylentanker fertigte die in der Öffentlichkeitmehr durch ihre Kreuzfahrtschiffe bekannte Werft mit KAEFER-Beteiligung 1998/99, die jetzige Serie für die Reederei Solvangwird abgeliefert von Oktober 2006 bis April 2008.

Eiskalt transportiert ...... werden Ethylen und Liquid Petrol Gas (LPG): mit –104 °C. Dafür die richtigen Schiffe zu bauen, lässt aber auch dieFachleute von der Meyer Werft und KAEFER ganz cool – sind die jetzt aufgelegten Neubauten 653, 654, 681 und 682doch beileibe nicht die ersten, die man gemeinsam fertigt.

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SCHIFFBAU

Der Ausbau des Rumpfes sollte im Februar 2006 beginnen, dawurde nur sechs Wochen vorher der mit dem Ausbau beauftragteWettbewerber schwach – KAEFER musste ran. Diverse Konstruk-tionsarbeiten, Abstimmungen und ein hoher Anteil von Fremd-vergaben wurden in schneller Folge erledigt, und binnen kurzemhatte Projektleiter Okke Müller-Röhlck einen neuen Ablaufplanin trockenen Tüchern, der von Bauleiter Torsten Dunkhase frist-gerecht umgesetzt wurde.

Zu bewältigen waren die komplette Lieferung und Montagedes Innenausbaus für Crewkabinen und den Gästebereich, deraus LOLAMAT-Paneelen montiert wurde. Ferner die technischeIsolierung, sämtliche Decksbeläge sowie Kühlräume und Galley.Sogar Sauna, Fitnessraum, Sanitätsbereich und alle Regalsys -teme wurden rechtzeitig vor Ende September realisiert – der geplanten Präsentation des Schiffes auf der Messe SMM in Hamburg stand nichts mehr im Wege.

Dort erregte die 48 m lange „HANSEATIC EXPLORER“ großeAufmerksamkeit. Von Eigner Peter Harren als Ausbildungsschifffür seine aus 38 Einheiten bestehende Flotte aus Feedern, Bulk-und Heavy Lift Carriern sowie Tankern konzipiert, ist für 2007 be-reits eine erste Reise bis in die Antarktis fest terminiert. Für die-sen Zweck entspricht die nautisch-technische Ausstattung exaktderjenigen der von Harren & Partner bereederten Chemikalien-tanker. Eisklasse GL-E3, 50% Leistungsreserve auf der Hauptma-schine, ein zusätzlicher elektrischer „bring me home“-Antrieb,Antirolling-Anlage und weitere Einrichtungen vervollständigendie für eine Einheit dieser Größe ungewöhnliche Ausstattung.

Wer jetzt neugierig geworden ist – die „HANSEATIC EXPLORER“ nimmt auf ihrer Reise um die halbe Welt außer zwölfTrainees auch bis zu zwölf Passagiere mit, die, anders als auf herkömmlichen Passagierschiffen, den echten Bordbetrieb rundum die Uhr hautnah miterleben können.

Später Einstieg erfolgreichDie Fassmer Werft in Berne ist weltweit bekannt als Spezialist für den Bau von Rettungsbooten. Der Terminplan fürdas in 2006 dort vollendete Ausbildungsschiff konnte dank der KAEFER Schiffbau GmbH eingehalten werden.

Schnelle Schiffe wie Patrouillenbooteoder Korvetten brauchen eine besondereSchalldämmung. Unsere Zentrale Tech-nik/Akustik sorgt mit innovativen Isolie-rungen für das gewünschte Ergebnis.

Beim Neubau zweier Korvetten wur-den unsere Akustik-Experten unlängsthinzugezogen. Es ging darum, die Opera-tionszentrale der schnellen Schiffe gegenVibrationen und Lärm von Propeller, Hilfsaggregaten und Maschinenraum ab-zudämmen. „Die Schwierigkeit besteht darin, einen Schallpegel von 60 dB(A) beiallen Betriebszuständen zu erreichen“,sagt ZTA-Abteilungsleiter Hans-JoachimRennecke. Damit sind Geschwindigkeitenvon 16 und 25 Knoten gemeint.

Die Aufgabe für ZTA bestand zu-nächst darin, Prognosen für Betriebszu-

stände zu erstellen, um dann geeigneteschalldämpfende oder schalldämmendeMaßnahmen vorzuschlagen. Gemeinsammit der Werft wurden so genannte „worstcase“-Szenarien erarbeitet, die alle mög-lichen Betriebszustände berücksichtigen.

Eine Schwierigkeit dabei bestanddarin, dass der Antriebspropeller desSchiffs vor allem bei hohen Geschwindig-keiten Kavitationsvorgänge auslöst, dienur sehr schwer zu prognostizieren sind.„Obwohl wir gehalten waren, Gewicht zusparen, liegt unser Lösungsansatz darin,die Operationszentrale mit Hilfe massiverInnenausbaumaßnahmen zu entdröh-nen“, erläutert Rennecke. Decken undWände können mit schwerer, bleika-schierter Mineralwolle belegt und so derge wünsch te Schallpegel erreicht werden.

Eine vergleichbar schwierige Aufga-be stellte sich der Abteilung bei der schall-technischen Beurteilung einer Opera-tionszentrale in einem Flugzeugträger.Problem: Der Raum befindet sich direktunter der Start- und Landebahn von Har-rier-Senkrechtstartern. Das Deck ist nurdurch eine 20 mm dicke Stahldecke vomOperationsraum getrennt. Erschwerendkommt hinzu, dass zahlreiche Generato-ren in enger räumlicher Nähe zur Opera-tionszentrale untergebracht sind und füreine zusätzliche Lärmbelastung sorgen.ZTA hat verschiedene Modelle durchge-rechnet und schalldämmende Maßnah-men vorgeschlagen. Zurzeit befindet sichdas Verfahren noch im Schwebezustand.Der nächste K-WERT wird über die Ergeb-nisse berichten.

Besonders schnell und trotzdem leise – Schalldämmung auf Schiffen

Schulschiff „HANSEATIC EXPLORER“

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SCHIFFBAU

SMM Schiffbaumesse HamburgVom 26. bis 29. September 2006 präsentierten sich auf dieser Leitmesse der maritimen Industrie wieder 1.600 Aus-steller den fast 50.000, zu einem guten Drittel ausländischen Fachbesuchern.

Und KAEFER war wieder dabei. Der klar imKAEFER-Design gestaltete große Stand inHalle 2 zeigte unsere Küchen-Panels nach USPH-Standard, die patentierten,ohne Spezialwerkzeug de- und remon-tierbaren Deckenelemente für den Yacht-bau sowie einen Fußbodenausschnittmit Schock-Absorbern, Trag werk und LOLAMAT-/RECORE-Kombi-Bo den platte.

Auf einem Screen wurde aber auchdie Gesamtheit der Angebotspalette derSchiffbauabteilung und unserer Auslands-töchter fortlaufend dargestellt. Im Vorder-grund standen jedoch die ausführlichenKundengespräche sowie die Pflege undvor allem natürlich auch die An bahnungneuer Kontakte. KAEFER Schiffbau zeigtesich sehr zufrieden mit dem Verlauf.

Ergänzende Information war dannnochdirektvorderHalleaneinemSiemens-Stand zu erlangen: Dort wurde das vonKAEFER als exklusivem Schiffbau-Ver -triebs partner zusammen mit Puren ange-botene Pursonic-Sound-System praktischdemonstriert – Musik in noch besserer alsHi-Fi-Qualität „direkt aus der Wand“, ohnesichtbare Lautsprecher – live und sehr beeindruckend!

Die ersten 22 Einheiten dieses erfolgrei-chen Typs waren an verschiedene deut-sche und internationale Reeder gegan-gen – nun also weitere zehn für die AP-Møller Gruppe. Ein solcher Auftrag sichert über seine Laufzeit die Basisaus -

las tung unseres Standorts Stralsund, derUmfang je Schiff kann sich sehen lassen:

Isolierung/Verblechung der Decken,Wände und Tanks. Schwimmende Böden,Schallschutzmaßnahmen, Rohr- und Ab-gasisolierungen und Verkleidungen bzw.

Verblechungen. Und damit ist die Listenoch lange nicht zu Ende: Lieferung undMontagederGalleys,PantrysundProviant-Kühlräume inkl. Edelstahlregalen, Mon - tage der Wand- und Deckenpaneele,schließlich Ausbau und Einrichtung allerWohn- und Diensträume inkl. Lieferungder Möbel und Regale.

Eine Arbeit, für die unsere Mann-schaft in Stralsund auf mittlerweile 22 Schiffen Erfahrung gesammelt hat. Die Projekte laufen wie am Schnürchenund werden von Mal zu Mal in einer Rekordbauzeit abgeschlossen.

Stralsund: strahlende Gesichter!Stammkunde Volkswerft Stralsund baut für die Maersk-Reederei von Oktober 2007 bis Februar 2009 zehn Contai -nerschiffe VWS 2500.3 in modifizierter Fortsetzung einer Ursprungsserie – und KAEFER ist wieder dabei.

Messestand auf

der SMM Hamburg

Maschinenraum

Kapitänskabine

auf der „MAERSK

NEUCHATEL“

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BAU

Luftaufnahme des BMW Areals. Im Vordergrund entsteht die BMW Welt.

KAEFER gestaltet „BMW Welt“ in München mit

Die Welt mitgestalten – wer möchte das nicht? Ein Paradeprojekt der erfolgreichen Autobauer in München gibt derzeit gleich zwei KAEFER-Sparten dazu Gelegenheit.

Der Neubau zur Auslieferung von Neu-fahrzeugen an Selbstabholer in der bayer ischen Landeshauptstadt soll nichtnur die Kunden beeindrucken, sondernauch das Unternehmen repräsentieren –und ist deshalb gleichzeitig als Erlebnis-welt und architektonisches Highlight fürMünchen angelegt.

Die Abteilung Industriebau ausMünchen wurde vom StammkundenBMW mit der Grundlagenarbeit betraut:Wärme- und Kältedämmung sowie vor-beugendem baulichem Brandschutz.

Die Abteilung Innenausbau Ham-burg der Sparte Bau wurde im April undAugust mit zwei Losen beauftragt, die inLeistung und Terminierung einen demBauwerk gemäßen, hohen Anspruch hat-ten. Nicht nur kommen im ersten Auf-tragsteil Trennwände und abgehängte fugenlose Akustikdecken zur Ausfüh-rung, Letztere werden teilweise sogar als Kühl- und Heizdecken ausgebildet.Außerdem gehören alle Holztüren sowieWandverkleidungen aus Gipsfaserplattenzum Leistungsumfang.

Das zweite Los fiel noch um einigesambitionierter aus: Im Forum sowie im Bühnen-, Zuschauer- und Technik -bereich sind die Wände mit Aluminium-tafeln in aufwändiger Ausführung zu bekleiden.

Als weiteres grundlegendes Gestal-tungselement mit gleichzeitig tech -nischer Funktion sind Kühldecken – teilsaus Edelstahl, teils aus Aluminiumkas-setten zu montieren, die sich in den la ck -glän zenden Neufahrzeugen sicherlicheindrucksvoll spiegeln werden.

Da geht es richtig rund, um den Auftragswert von über 1 Mio. Euro in diesem ambitionierten Zeitrahmen in gewohnterPünktlichkeit und Qualität abzuarbeiten. Klingt das nicht nachziemlichem Stress!? Marcel Segebarth und Projektleiter AdrianPreißner sind sich einig – ihnen gefällt zügig besser als zögerlich!

Auftrag erteilt im Mai 2006, Baubeginn noch im selben Monat,Fertigstellungsziel Oktober 2006. 20 verschiedene Fremdleistun-gen, von Putz, Betonestrich, Bodenbelägen, Metallbau- und Malerarbeiten etc. bis hin zu Eigenleistungen wie Innentüren undanspruchsvollen Trockenbauarbeiten, die sich insbesondere inAkustikputz- sowie Streckmetallkassettendecken darstellen.

Volkswagen-Halle in BraunschweigKein Zwei-Städte-Projekt, sondern ein Teil-GU-Auftrag der Sparte Bau, Abteilung Ausbau Berlin–Hannover, für denAusbau einer Mehrzweckhalle der Stiftung Sport und Kultur in der Stadt Heinrichs des Löwen.

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BAU

In Sachen Polarforschung führen alle Wege über Bremerhaven.Dort treffen wir Projektleiter Dietrich Thöns, umgeben von Wän-den voller Konstruktionszeichnungen, Bauteilmustern und einem 6 m langen 1:25-Modell der Station. Staunender Rundblick,Glückwunsch zum gewonnenen Auftrag – und dann direkt zum Kern: Was soll gebaut werden? Warum überhaupt eine neueStation? Und – wie kommt KAEFER zu diesem aufregenden Projekt? Das ist der Auftakt zweier spannender Stunden, undschon in den ersten Minuten beginnen wir, Dietrich Thöns’ Begeisterung zu teilen.

Neumayer II, Baujahr 1992, wurde als Tunnelröhre im Schneeangelegt – und schmilzt sich seither langsam tiefer, währendoben der Neuschnee ständig neue Schichten legt. Kein Unfall,sondern kalkuliertes Schicksal herkömmlicher Stationen im ewi-gen Eis. Neumayer III soll nun durch Stelzen-Bauweise mehr als25 Jahre nutzbar bleiben – paarweise-hydraulisches Anheben undUnterfüttern wird den Baukörper stets 6 m über Grund und damitfrei von Schneewehen halten, die neue Station tritt mit ihren 20 Beinen quasi in Zeitlupe auf der Stelle. Allerdings ist man so rundum den Unbilden antarktischen Wetters ausgesetzt, Eck daten: siehe Überschrift! – mit Stürmen bis 200 km/h ...

Erste Idee war der Bau einer „Kalthalle“ (Innen- gleich Außen-temperatur) als reiner Wind- und Schneeschutz mit einem innerenzweistöckigen 20“-Containergebäude mit Wohn- und Arbeitsräu-men als einzig warmen Kern. Jetzt hat man sich für eine isolierteWarmhalle mit +5 °C Innentemperatur entschieden. So kann dieinterne Isolierung der auf 22 °C zu klimatisierenden Container we-sentlich leichter ausfallen. Größtes Plus: erhebliche Einsparungenbei der aufwändigen Einzelisolierung der Vielzahl der zwischen Außen- und Innenhülle verlaufenden Versorgungsstränge.

Beim Innenausbau erwies sich LOLAMAT als Trumpf: Dieseoberflächenfertige, stabile Wand- und Bodenplatte großerSpannweite und geringen Gewichts mit gleichzeitig hohem Isolierwert ohne toxische Brandlasten erwies sich als unschlag-bare Kombination und konkurrenzlose Wahl für alle Wohn- undArbeitscontainer. Überdies werden sämtliche Mannschafts- und

Versorgungsräume, Labore und Werkstätten auch durch KAEFERausgestattet.

Aber es gibt noch einen weiteren Komplex: Auch die Heiz-und Klimatechnik sowie Wasser/Abwasser und Sanitär liegen inKAEFER-Verantwortung, überdies die gesamte Energieerzeugungdurch fünf Dieselgeneratoren in modernster Pumpe- Düse-Technik.

Hier bewährt sich die besondere KAEFER-Kompetenz für dieantarktische Herausforderung: Als erfahrener System-Zuliefererkonnten wir gleichfalls optimierte Lösungen für Isolierung, Klimatisierung und Wärmerückgewinnung sowie Brandschutzund Akustik im Innenausbau anbieten. So konnte mancher wertvolle Impuls durch direkten Zugriff auf die langjährige Entwicklungserfahrung unserer Zentralabteilungen eingebrachtwerden.

So wirkungsvoll diese technischen und wirtschaftlichen Im-plikationen gewesen sein mögen – ein weiterer Schlüssel liegt beiden handelnden Personen. Schon beim Bau von Neumayer II hatten die jetzigen ARGE-Partner KAEFER und J. H. Kramer (der alsAnlagenbauer Hydraulik, Stahlhochbau, Starkstromanlagen unddie gesamte Informations-, Mess,- Steuer- und Regelungstechnikverantwortet) kooperiert – seinerzeit mit KAEFER als Innenaus-baupartner. Viele der Männer von damals arbeiten heute erneutzusammen – ein Team, dessen Erfahrung und erprobtes Zusammenspiel die technischen Kompetenzen in idealer Weiseergänzt.

Da bleibt nur, kühlen Kopf und warme Kleidung zu wünschen – und sich auf spannende Berichte in den nächstenzwei Jahren zu freuen!

Mehr Fotos aus der Antarktis: www.awi-bremerhaven.de/Polar/ImageGallery/Neumayer

Mehr Hintergrund-Infos:www.awi-bremerhaven.de

–40 °C, Windstärken von über 12, SchneetreibenDie Antarktis-Station Neumayer III des Alfred-Wegener-Instituts nimmt Gestalt an. Und KAEFER ist (wieder!) dabei,Bau BB und Schiffbau arbeiten bei diesem Projekt eng zusammen. Was erwärmt uns für den kältesten Kontinent?

Illustration

der Neumayer III-

Station

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BAU

GWP 6Projektleiter Torsten Haß kann vermelden,dass Riegel 1 als der erste von dreien imFrühjahr planmäßig fertig wurde und in-zwischen von glücklichen Barmenianernbezogen wurde, die sich über die verbes-serten Arbeitsbedingungen freuen undvon ihren sieben Etagen einen weitenBlick über das Bergische Land genießen.

Ebenfalls bereits fertig gestellt ist dieSanierung des Rechenzentrum-Geschos-ses des Hauses III, welches – „runderneu-ert“ und weit heller als vorher – ebenfallsbereits (wieder) genutzt wird, währendnun im Erdgeschoss des Gebäudes Entker-nungsarbeiten und umfangreiche brand -schutztechnische Verbesserungen durch-geführt werden.

Im November beginnen dann die Arbeiten am Zwischenbau 2, der die vorhandenen Gebäude mit dem Riegel 1verbindet und als großes Schulungs -zentrum für alle Mitarbeiter der Barmeniabundesweit ausgebaut wird.

Der Start des Ausbaus im Riegel 2wird für April 2007 erwartet, der Rohbauhat bereits mehr als seine halbe Höhe erreicht.

GWP 10Hier geht es, völlig unabhängig von GWP6, um eine umfassende Asbest-Sanierungmit anschließendem Rückbau des HausesI inkl. der Verbindungsbrücke zum nochbeste henden Haus II. Abgewickelt wirddas Projekt von der KAEFER Entsorgungs-technik in ARGE mit UTS Hahn als kauf-männischem Partner. Die Arbeiten laufenseit November 2005 und enden nach zwölfMonaten und der Bewältigung einiger Zu satzl eistun gen mit dem Abbruch derStahls kelett-Konstruktion – dann werdendie Männer um Projektleiter Jochen Hutter75.000 Raum-m3 ordnungsgemäß de kon -taminiert und abgetragen haben und können rund 3.500 m2 „frisches Bauland“ für die Erweiterungspläne der Barmeniaübergeben.

„Pont du Clair“, Mainz-GonsenheimGroßprojekt – Sanierung und Ausbau einer Kaserne – französischer Name. Wer die Aktivitäten der Abteilung GU auf-merksam verfolgt, könnte an ein Déjà-vu glauben.

Denn auch „Parc du Bois“ in Potsdam warein Projekt von KAEFER. Und auch hier istes wieder ein Stammkunde, der uns einsolch umfassendes Projekt anvertrauthat. Nur dass es dieses Mal am Main liegtstatt an der Havel und die bisherigen Nutzer eine andere „Feldpostnummer“trugen.

Die ehemals amerikanische Kasernemit 17.000 m2 Grundfläche liegt in einemvon Alteingesessenen liebevoll „Gunse-num“ genannten Stadtteil, der wegen seiner Nähe zur Mainzer Innenstadt undeines ausgedehnten Grüngürtels alsWohngebiet sehr geschätzt ist. Ein Auto- bahnanschluss ergänzt diese Vorzüge.

Dort sollen nun 213 Wohnungen, 130Tiefgaragenplätze und 100 Außenstell-plätze entstehen. Die Baumaßnahmenunter Projektleiter Holger Helmers undBauleiter Peter Braun haben bereits begonnen; die Fertigstellung des 20-Mio.-Euro-Vor habens ist auf das Jahresende2008 terminiert.

Abbruch der Stahlskelett-Konstruktion des Hauses I

Linkes Bild:

Ansicht „Pont du

Clair“ – die vor -

gehängte Plane

zeigt, wie die

Ge bäude nach

der Fertigstellung

aussehen.

Rechtes Bild:

Musterwohnung

Ständig Neues aus dem Tal der Wupper

Auf der Großbaustelle der Barmenia Versicherungen Wuppertal kommt unsere Pfungstädter Bauabteilung mit ihrenLosen GWP 6 und 10 planmäßig voran.

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BAU

Der Innenausbau Düsseldorf der SparteBau sorgte mit Kühl- und Akustikputz -decken für ein angenehmes Arbeitsklimaim Gebäude, die Abteilung MICROSORBERmachte sich um Optik und Akustik ver-dient.

Für das Foyer – repräsentativer Emp-fangsraum sowie Bühne für Veranstal -tungen – planten die Architekten Rhode-Kellermann-Wawrowsky eine transluzen-te Lichtwand. Attraktiv, aber im Zu sam-

menwirken mit den übrigen Glasflächenein Problem für die Raumakustik. Aus - geführt in mikroperforierten KAEFER-MICROSORBER-Kunstglasplatten, bildetdieses Gestaltungselement mit seinerLichtstreuung nun nicht nur einen promi-nenten Blickfang im Sinne der Architek-ten, sondern sorgt gleichzeitig für guteAkustik mit kurzen Nachhallzeiten: formintegrates function!

Eine eindrucksvolle Idee, ein eleganterBaukörper. Ellipsenförmig und sich nachunten leicht verjüngend, bildet er einenBlickfang. Seine Architektur setzt sich imInneren konsequent fort – mit einemAtrium über die volle Gebäudehöhe.

Auch die „innere Fassade“ ist kom-plett verglast, und die so erzielte Transpa-renz setzt sich auf allen Etagen fort inForm von Großraumbüros ohne sichtbe-hindernde Trennwände. Die Konferenz- Nischen sind konsequenterweise eben-falls verglast.

Solch anspruchsvolle Gestaltung ist ohne KAEFER schwer zu realisieren. Der Anspruch: viel Glas, aber wenig Trennendes bzw. Dämmendes, erfordert „akustische Kunstgriffe“, braucht –MICROSORBER! KAEFER Österreich ver-blendete die gläsernen Innenwände aller 15 Geschosse unter Verwendung der inWien eigens entwickelten Niro-Konsolenmit fast 500 m2 mikroperforierten 5-mm-Kunstglasplatten aus Bremen – quasi unsichtbar, dafür umso hörbarer durchdie so erreichte Verbesserung der Raum -akus tik. Der Luxus allseitiger Transpa-renz – realisiert mit MICROSORBER!

MICROSORBER: form integrates function!Düsseldorf, Königsallee, Rheinuferpromenade – der Neubau der NRW.Bank fügt sich nicht nur perfekt in dieses Ambiente, sondern erfüllt seinen Anspruch konsequent bis in die Innengestaltung. Nicht zuletzt unter Mitwirkungvon KAEFER.

Neues Wahrzeichen für Wien am DonaukanalDie Uniqa-Versicherungen AG in Wien haben für ihre neue Hauptverwaltung, den Uniqa Tower, einen ihrem Firmenzeichen folgenden Grundriss gewählt.

Foyer der NRW.Bank in Düsseldorf

Uniqa Tower in Wien, Österreich

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BAU

In Innsbruck denkt man nicht nur ans Ski-fahren. Als beim Bau des Stadions derInnsbrucker Sportanlagen Errichtungs-und Verwertungs GmbH die Stahlkon-struktion zur Brandschutzisolierung an-stand, vergab die Firma Stahlbau Zemanauch diese Aufgabe wieder an KAEFERAustria.

Die 6.000 m2 20-mm-Promatect-Plat ten Typ H wurden unter KAEFER-Lei-

tung in etwa sechs Monaten montiert –wobei man schwindelfrei sein musste, dadie Arbeiten im Freien in 18 m Höhe buch-stäblich den ganzen Mann forderten.

Der Auftrag wurde wie gewohntplanmäßig abgeschlossen, und wenndemnächst der erste Anstoß erfolgt, mages noch so heiß hergehen – anbrennenkann da nichts mehr, da sind KAEFER undPromatect davor.

Bei diesem prestigeträchtigen Auftrag be-stand die Kunst im exakten Zuschnitt derGFK-Platten zwecks Anpassung an dieklassischen Gewölbe – schließlich solltendie Rundbögen mit nur noch geringerSpachtelung perfekt nachgebildet werden.

Am österreichischen Nationalfeier-tag wurde das Besucherzentrum im Bei-sein ranghoher Regierungsmitgliederfeier lich offiziell eröffnet.

Die neue Attraktivität des Zentrumsfand allgemein positive Resonanz, dasWerk war gelungen. Obendrein erzielte esin einem vom Lieferanten Rigips ausge-schriebenen Wettbewerb für anspruchs -volle Trockenbaumaßnahmen, der BPB-Trophy, den ersten Preis in Österreich! Ein schöner Erfolg – da freut sich der Fachmann.

Ein Gewinn für alle BeteiligtenBei der Neugestaltung des Besucherzentrums des Parlaments der Republik Österreich waren die tonnenförmigenSichtschutz-Verkleidungen der gewölbten Decken auszuführen.

Der Auftragswert liegt bei rund 4,5 Mio. Euro. Entstehen werdenzwei Gebäude, eines mit elf Wohnungen und zwei Läden, daszweite bringt es auf 33 Wohnungen und eine Tiefgarage – „VillaHelene“ und „Villa Nymphe“. Beide befinden sich direkt an derStrandpromenade.

Die Architektur soll sich am Stil der Bäderarchitektur orien-tieren, mit heller Putzfassade und vorgestellten Balkonen. Die Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen mit Wohnflächen von 50 bis175 m2 werden dank eines gehobenen Ausstattungsstandards dieunterschiedlichsten Anforderungen erfüllen. Projektleiter RalfKomm geht, nach planmäßigem Baubeginn im Mai 2006, von derpünktlichen Fertigstellung zum Herbst 2007 aus.

Bau Bremerhaven/Bremen geht an die Ostsee ...... um in Binz auf Rügen zwei Villen mit Wohnungen und Ladenzeile schlüsselfertig zu errichten. Keine Sorge – die Bürosder Abteilung GU der Sparte BB bleiben am gewohnten Platz an der Nordsee.

Tivoli Fußballstadion InnsbruckAuch bei KAEFER Österreich hat man einen Draht zum Fußball, und zufriedene Stammkunden sowieso. Das Ergebnis:6.000 m2 Stahlkonstruktionsverkleidung F90.

Empfangsbereich des Besucherzentrums des Parlaments der Republik Österreich

Tivoli Stadion in Innsbruck, Österreich

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BAU

Die Abteilung Innenausbau/Entsorgungstechnik Frankfurt derSparte Bau national hat umfassende Erfahrungen mit genau die-ser Aufgabenstellung und speziell in Gebäuden, die neben allge-meiner Verwaltung auch telekommunikationstechnische Anla-gen beherbergen – weshalb ihr diesen Sommer ein Objekt inWiesbaden und eines in Frankfurt am Main anvertraut wurde.

Auszuführen sind Brandschutz-Sanierungsleistungen undInnenausbaumaßnahmen erheblichen Umfangs, einschließlich

des Einbaus von etwa 500 Brandschutztüren, Schlosser-, Maler-,Putz- und Bodenbelagsarbeiten, weiterhin Serviceleistungen fürdie technische Gebäudeausrüstung und Elektrogewerke wieStaubschutzvorkehrungen, Kernbohrungen und Abfalllogistik.

Die Arbeiten sind auf knapp zwei Jahre angelegt und werdenwegen des laufenden Betriebes überwiegend in den Nachtstun-den zur Ausführung kommen. Ziel: Der Kunde sieht nichts – außer Erfolg.

The show must go onDeTeImmobilien möchte „die Schotten dichtmachen“, nämlich seine Gebäude brandschutztechnisch aufrüsten. Andererseits muss der Betrieb weiterlaufen. Was tun? KAEFER, übernehmen Sie!

Im Dezember 2005 wurde die Abteilung Ausbau Berlin–Hannoverder Sparte Bau mit entsprechenden Leistungen beim Neubau desHauses X der Kliniken beauftragt; im April 2006 folgte ein weit-gehend paralleler Auftrag zur Sanierung des Hauses C.

Der Umbau dieses denkmalgeschützten Gebäudes zur Allgemeinpflege umfasste 2.100 m2 Gipskarton-F90-Decken, 1.200 m2 Wände, 1.800 m2 F90-Trockenestrich sowie Türzargen –bei einer äußerst anspruchsvollen Bauzeit von nur drei Monaten.

Der Neubau Haus X dagegen erstreckt sich über das gesam-te Kalenderjahr und hat das doppelte Volumen des Hauses C. Be-sonderheiten sind hier 1.500 m2 Metalllangfeldplatten-Decken,

2.600 m2 Brandschutzwände F30A und F90A und 400 m2 Strahlen -schutzwände in der Röntgenabteilung. Türzargen und Wandschutzrunden die von KAEFER auszuführende Leistungspalette ab.

Projektleiter Dirk Stephanski, im Krankenhausbau langjäh-rig erfahren, ist nicht nur mit dem Ablauf des Projekts sehr zu-frieden, sondern schätzt auch den Aufenthalt in der Fontane-Stadt am Ruppiner See. Mit ihren weitläufigen Anlagen sind die Ruppiner Kliniken ein bedeutender Wirtschaftsfaktor derStadt und bilden auch mit medizinhistorischen Ausstellungenund regel mäßigen Veranstaltungen einen überregionalen Anziehungspunkt.

Ob Neubau oder Denkmalschutz ...Krankenhausausbau ist immer wieder eine interessante Herausforderung. Mit der Ruppiner Kliniken GmbH konnteein Neukunde gewonnen werden, dessen Auftrag die ganze Spannweite dieser recht komplexen Aufgabe umfasst.

Unser Neukunde, die Segeberger Kliniken GmbH, signalisiert Zufriedenheit, obwohlman eigentlich in 2005 statt Anfang 2007 hatte fertig werden wollen. Erteilt war der Auf-trag noch vom Vorbesitzer, dem Kreis Segeberg – in diesem Eigentumswechsel und inentsprechenden Umplanungen lag auch die Ursache der Verzögerungen. ProjektleiterMaik Riphahn-Bendig: „Der gedehnte Ablauf und die Ausführung von insgesamt zehnBauabschnitten unter laufendem Klinikbetrieb machten es nicht leicht, immer wiederkurzfristig die richtigen Mannschaften zusammenzustellen.“

Aber er und Bauleiter André Alt meisterten sogar mehrere, dann wiederum kurz fris -tige Umplanungen und brachten insgesamt zur Ausführung: 7.000 m2 OWA coustic Decken unterschiedlicher Hygiene-Anforderungen in den medizinischen Bereichen, inden Fluren 2.500 m2 abklappbare Dipling-F-30-Metallkassettendecken sowie 800 lfmBuche-Handläufe, ca. 600 Neuform-Türen T-30 und T-90 – teilweise für Automatikbe-trieb – und etwa 8.000 m2 GFK-Trennwände/Vorsatzschalen unterschiedlicher Brand-und Strahlenschutzklassen. Und ab April 2007 sollen schließlich auch die letzten blauenOveralls aus dem ansonsten von weißen Kitteln bestimmten Bild verschwunden sein.

Bad Segeberg: Was lange währt –Ein Krankenhausaus- und -neubau entpuppte sich als deutlich langwieriger als geplant, was die Arbeit der AbteilungInnenausbau Kiel der Sparte Bau national nicht erleichterte. Trotzdem gehen die Arbeiten hinsichtlich Qualität, Arbeitssicherheit und Termineinhaltung unsererseits einem guten Ende entgegen.

Krankenzimmer im Krankenhaus Bad Segeberg

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BAU

Mit Fertigstellung der neu eingerichteteneigenen Werkstatt ist jetzt die beabsich-tigte, volle Leistungsfähigkeit erreicht.

Vor allem die HOMAG Optimat undeine Holzma HPL, beide CNC-gesteuert,erlauben nicht nur den Zuschnitt aller Arten von Gipskarton-, Promat- und Mineralwollplatten – durch Fräsen könnenauch Winkel aller Grade und somit Form-teile und sogar Rundungen ohne Schnitt-kanten hergestellt werden, was beim Verkleiden von Bauteilen teure Spachtel-arbeiten erspart.

Abteilungsleiter Ralf Leithäuser undWerkstattleiter Zoran Budic freuen sichmit ihrer Mannschaft über die verbesser-ten Bedingungen, die bereits zu einer Stei-gerung der Monatsleistung auf etwa8.000 m2 Platten der Baustoffklasse A1 geführt haben.

Brandschutz: Maßkonfektion aus ButzbachEntwicklung, Herstellung, Vertrieb sowie Projektabwicklung und Montage für Hochbau und Tunnels sind das Pro-gramm der Abteilung Brandschutz der Sparte Bau, ferner Entrauchungssysteme für unterirdische Verkehrsanlagen.

Produktionsanlage für

Brandschutzplatten

In Marsch gesetzt hatte ihn die Frankfur-ter Abteilung Brandschutz der Sparte Baufür einen in Basel gewonnenen Auftrag.Im Rahmen der Sanierung des mit Häu-sern überbauten Tunnels Horburg-Mitte

Arbeiten vom 10. Juni bis 11. August in Rekordzeit durchgeführt, obwohl wegeneiner komplizierten, unregelmäßigenTunnelgeometrie ein nicht geringer Teilder 6.000 m2 großen einlagigen Verklei-dung mit großformatigen Brandschutz-platten, fixiert mit rund 50.000 Nagel -ankern, in ergänzender Handarbeit aus-zuführen war. Projekt- und PlanungsleiterSven Burgard und sein Assistent HeikoUnger: „Höhenversprünge sowie erheb-lichen Längs- und Querneigungen bilde-ten schon in der Ausführungsplanung eine echte Herausforderung.“

Überdies wurden im Bereich vonDeckenöffnungen freitragende Edelstahl-konstruktionen mit demontierbaren BS-Verkleidungen als anspruchsvolle Sonder-lösungen realisiert. Gleichwohl: Nach nurdrei Wochen je Röhre war die Aufgabe unter Bauleitung von Manfred Roitzheimgelöst und unser Roboter wieder aufHeimreise an die Weser.

der Stadtautobahn Basel waren die Wändeund Decken auf heutige Brandschutzan-forderungen hochzurüsten.

Vom Baudepartement des KantonsBasel-Stadt im Mai vergeben, wurden die

Unter Flüsse, durch BergeUnser Tunnelroboter kommt ganz schön herum. Nach Deutschland und den Niederlanden war er diesen Sommer zurAbwechslung in der Schweiz unterwegs.

Tunnel Horburg in

Basel, Schweiz

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Nestlé ist als weltweit führendes Nah-rungsmittelunternehmen mit Hauptsitzin der Schweiz in mehr als 80 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit mehrals 250.000 Mitarbeiter. Für Nestlé Spanien S.A. hat KAEFER Aislamientos in2006 ein 40 m langes und 8 m hohesschlüsselfertiges Kühlhaus für Tempera-turen bis –20 °C gebaut. Von April bis Juliwaren insgesamt knapp 20 Mitarbeiter fürKAEFER im Einsatz, die insgesamt rund2.000 m2 Sandwich-Paneele, Fassaden,Dach und vier Türen geliefert und mon-tiert haben. Subunternehmer haben unteranderem das Brandschutzsystem instal-liert. Der Auftrag hatte für KAEFER ein Volumen in Höhe von über 400.000 Euro.

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BAU

KAEFER Aislamientos baut Kühlhaus für Nestlé

Das Lycée A. Daudet in der südfranzösischen Stadt Nîmes warursprünglich ein Palast der Künste und wurde 1373 erbaut. DasGebäude aus dem Mittelalter mitten in der Altstadt von Nîmesist seit 1815 eine Schule, die jetzt in drei Bauabschnitten reno-viert wird. KAEFER WANNER ist an den Abschnitten 2 und 3 beteiligt; für ein Gesamtvolumen von rund 770.000 Euro werdenWände und Decken renoviert und isoliert. Die Arbeiten bedeuten

eine besondere Herausforderung, da bei der Renovierung diemittelalterliche Architektur erhalten bleiben soll. So werden unter anderem Wände und Zwischendecken montiert, die denSchall- und Brandschutz sichern. KAEFER WANNER hat in Südfrankreich bereits mehrere Projekte dieser Art realisiert, unter anderem in zwei Schulen und zwei Altersheimen.

KAEFER WANNER: Herausforderung bei Renovierung eines Lycées

Kühlraumtür im

Nestlé-Kühlhaus

Renovierte Decke

im Lycée A. Daudet in

Nîmes, Frankreich

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AEROSPACE

Flughöhe 1.200 Fuß, Außentemperatur –10 °C, Geschwindigkeit knapp 200 Kno-ten. Das Rauschen des Fahrtwinds unddas Singen der kraftvollen 10.000-PS-Trieb werke sind zu einer monotonen Me-lodie verschmolzen, die Männer auf denEinsatzpositionen warten angespannt.Maschine klar zum Absetzen! – Vier Palet-ten Versorgungsgüter sind ins Ziel zubringen. Mit hydraulischem Wimmernsenkt sich der Heckboden, die Ladelukebeginnt aufzuschwingen – und der Sturmbricht los, zerrt an Ausrüstungen undOveralls, macht akustische Verständi-gung unmöglich. Wäre die A400M nachden Normen einer Passagiermaschinekonstruiert, würden sich jetzt nicht nurdie Versorgungsgüter verabschieden,sondern wahrscheinlich auch manchesandere, etwa Teile der Innenraumver -kleidung mitsamt Isolierungen.

Dagegen kämpfen die zehn Kon-strukteure und die beiden Manager unse-res A400M-Projektteams. Von der Ent-wurfsphase an in die Konstruktion derMaschine eingebunden, haben sie die ge-samte Primär-Isolierung des Hauptrump-fes bis in den Heckbereich speziell auf das

Lastenheft der A400M hin völlig neu ent-wickelt, inkl. der Befestigungselemente.An den Isoliermatten könne man jetztKlimmzüge machen, wird versichert.

Die Übernahme der erweiterten Kon-struktionsverantwortung, verbunden mitder Teilnahme am „concurrent Enginee-ring Process“ in der komplexen Produkt-umgebung mit den Airbus-üblichen EDV-Systemen, ist in Deutschland ein Novumgegenüber der bisher und sonst üblichenKonstruktion und Fertigung nach vorge-gebenen Spezifikationen. Natürlich istdies eine große Herausforderung – in de-ren Gestaltungsspielräumen aber auchdie Chance eigener Produktoptimierun-gen und nicht zu unterschätzender Fort-schritte liegt. Torsten Dehlwes, der militä-rischen Thematik entsprechend ein ziem-lich zugeknöpfter Gesprächspartner,gestattet sich ein Lächeln und wider-spricht nicht, als wir mehr als nur kleineAchtungserfolge auf diesem Wege vermu-ten.

Nun noch ein Blick auf den Bau derMaschine. Der Rumpf der A400M wird inden an der Entwicklung beteiligten Län-dern entsprechend vormontiert und in

Bremen mit der Primär-Isolierung ausge-rüstet. Und darum sitzt die A400M-Mannschaft für Primär-Isolierung derKAEFER Aerospace (neben der ProduktionSeifhennersdorf und den Montage-Standorten Hamburg und Toulouse) seitAnfang 2006 am Bremer Airport, wo ins-gesamt zwölf Mitarbeiter in enger Ab-stimmung mit den Airbus-Ingenieuren an der Entwicklung und Produktions - vor bereitung des neuen europäischen Militär transportflugzeuges arbeiten.

Bis zum offiziellen Erstflug Anfang2008 sei noch eine Menge Arbeit zu leis -ten, betont Torsten Dehlwes, vor allem derZusammenbau der vormontierten Seg -mente in Sevilla, Spanien – wahrschein -lich mit Unterstützung der gerade inGründung befindlichen KAEFER AerospaceEspaña. Aber als er das in puncto Neukon-struktionen, Personalaufbau und Monta-gevorbereitung bisher Erreichte noch ein-mal andeutungsweise umreißt, ist klar:Die das ganze Gespräch bestimmende,engagiert-zuversichtliche Grundstim-mung ruht auf sehr solide ausgebautenFundamenten.

A400M – Vorstoß in neue DimensionenAuch für die erfahrenen Airbus-Isolierer unserer neuen Sparte Aerospace bringt dieser Militärtransporter einige span-nende Herausforderungen. So hätte man beispielsweise eine Überschrift ähnlich wie beim Antarktis-Bericht überNeumayer III wählen können. Und nicht nur das!

Airbus A400M

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AEROSPACE

Die Autobahn liegt 60 km hinter uns, lieb-liche Hügel, Obstgärten und idyllischeFlüsschen prägen das Bild. In den DörfernFachwerkhäuser wie aus einer anderenZeit. Dann am Ziel ein kleines Gewerbe-gebiet: neue Hallen von beachtlicher Grö-ße, mittendrin OLUTEX mit 600 m2 Bürosund 4.000 m2 Produktionsfläche. Mit Ma-schinen, die an große Zuschneidetischeerinnern – eine saubere Atmosphäre ohnekreischende Bohrer und Ölgeruch, in deretwa 80 Frauen und 20 Männer mit konzentrierter Routine ihrer Arbeit nach-gehen. Eben fast wie in einer Textilfabrik.

Schnitt! Jetzt denken wir uns einenAirbus im Rohbau. Spanten und Strebenbilden die Struktur, darauf die nur milli-meterstarke Alu-Beplankung. Außen wirdspäter der „Fahrtwind“ mit etwa900 km/h tosen und die Turbinen werdenheulen, bei lebensfeindlich-arktischenMinustemperaturen. Innerhalb der hauch -dünnen Blechhülle: leise Musik, Zimmer-temperatur, die Passagiere plaudern oderdösen.

Die Isolierung dafür kommt aus derHalle in Seifhennersdorf!

Genannt „Primär-Isolierung“, weil siedas Außen vom Innen trennt – thermischund akustisch, Brandschutz inklusive. Sieummantelt die Spanten und bedeckt die

Wandflächen – allerdings nicht im freihän-digen Zuschnitt wie bei der Dämmung desheimischen Dachbodens. Jede einzelne deretwa 1.500 bis 3.000 „Insulation blankets“pro Maschine ist maß genau „kons truiert“.Nicht nur in ihren Abmessungen, sondernmit jedem späteren Befestigungspunkt,Kabeldurchbruch und Bauteilanstoß, undkeine gleicht der anderen – ein Maßanzugaus tausenden von Zuschnitten. Für dasinsgesamt betreute Programm der Airbus-Baureihen Single Aisle, Wide Body undLong Range, aber auch für einige Boeing-Maschinen schlum mern insgesamt 50.000Blankets in den OLUTEX-Computern!

Die Oberlausitz im Grenzgebiet Deutschland/Tschechien ist seit langem das Zentrum der Textilbranche, beides gehört zusammen wie Schwarzwald und Uhren. Und deshalb folgen die Verbindungen von Seifhennersdorf nachHamburg, Toulouse und Bremen einer tieferen Logik – der wir hier einmal nachspüren wollen.

OLUTEX jetzt Teil von KAEFER Aerospace

Primär-Isolierung

im Airbus A320

Montage der

Primärisolierung

im Airbus A380

Nach den so im eigenen Hause aufBasis von 3-D-Flugzeugbauplänen erstell-ten „Konstruktionsgrundrissen“ werdenSteuerdatensätze für die Maschinen er-zeugt, die in der Halle Glasfasermattenunterschiedlicher Stärken mit allen Lö-chern, Schlitzen etc. individuell exakt zu-schneiden. Alsdann werden die Mattenzum mechanischen Schutz in Folie einge-schweißt und an allen der zahlreichenDurchbrüche und Schlitze einzeln ver-stärkt – eine rein flugzeugbezogene Produktion in genau der Reihenfolge, inder die Matten später in Hamburg oderToulouse montiert werden.

Ab dem ersten Zuschnitt mit einemStrichcode etikettiert, der durch einfa-chen Scan wie an der SupermarktkasseNummerierung und genaue Bestimmungjedes „Blankets“ inkl. Grundriss auf dieMonitore zaubert, ist eine lückenlose Ver-folgung und Dokumentation jedes einzel-nen Teils und seines Weges durch Produk-tion, Versand und Einbau gesichert.

So betrachtet, beginnt das Kompli-zierte einfach zu klingen. Eine weitere Her-ausforderung aber liegt in den innerenQualitäten. Die Glaswolle für die Luftfahrtwiegt dank besonders feinen Ausspinnensnur ein Fünftel gleichartiger Produkte fürBau und Industrie. Der Markt ist so klein,dass der gesamte Jahresbedarf der Flug-zeugindustrie vom amerikanischen Her-steller Johns Manville in einem einzigenProduktionslauf von weniger als vier Wo-chen erzeugt wird – das und die extremteuren, luftfahrttypischen Zertifizierungen

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AEROSPACE

schützen hier ein kleines, feines Monopol.Neben dem Gewicht sind akustische undthermische Dämmung, Brandschutz undKondensfeuchte-Resistenz entscheiden-de Kriterien, und jeder Aspekt hat seine eigenen Implikationen. Für die A380 mus-ste das Gewicht nochmals reduziert werden, jedes Kilogramm Überschreitungfür die gesamte Primär-Isolierung pro Maschine wurde mit einer sehr hohenKonventionalstrafe belegt. Geschäftsfüh-rer Dieter Richter: „Ein Mehrgewicht, wiees ein Kind in der Schultasche davon -tragen könnte, würde bereits unsere Kalkulation ruinieren!“

Und nicht nur das Gewicht drückt.Erhebliche Verschärfungen auch der an-deren Kriterien, insbesondere des Brand-schutzes, stehen an – und sind selbst beiden ausgefuchsten Technologien desFlugzeugbaus realisierbar, davon sind dieFachleute überzeugt.

Nach so viel Technik zurück zum Aus-gangspunkt, der Beziehung von Airbuszum idyllischen Sachsen. Die über 200Jahre alte Textiltradition in Seifhenners-dorf hatte sogar die Jahre von 1935 bis 1989überlebt, unter anderem mit Fallschirm-produktion. Dadurch ergab sich gleichnach der Wende ein Kontakt zu den ElbeFlugzeugwerken (EFW), einer EADS-Toch-ter. Im Zuge des Outsourcings auch in derAirbus-Produktion stellten findige Köpfedie gedankliche Verbindung her zwischenhochspezialisierter Textil- und Isoliermat-ten-Fertigung – und verfolgten diesenkreativen Ansatz mit Ausdauer und Wil-lensstärke bis zum erfolgreichen Eintrittin das Geschäft in 1997.

15 Mitbewerber wurden mit einemGeschäftsplan aus dem Felde geschlagen,der selbst 20 % Mehrpreis gegenüber dembilligsten Bieter aufwog. Eine reine Auf-tragsfertigung begann, dann traten Mon-

tage und Konstruktion hinzu – undschließlich kam KAEFER und schickte sichan, das inzwischen im doppelten Sinne„flugtauglich“ gewordene UnternehmenOLUTEX sozusagen von Propeller- aufStrahlantrieb umzurüsten – mit ermuti-gendem Erfolg. Schließlich ist die OLUTEXim KAEFER Aerospace-Verbund ein ent-scheidender Garant für den weiteren Aus-bau der bedeutenden Marktposition dergesamten Gruppe. Denn genau dieser Ver-bund sich perfekt ergänzender Unterneh-mensmannschaften macht KAEFER Aero-space schon heute zu einem der stärkstenPlayer im Interior-Bereich der europäi-schen Luftfahrtindustrie – Tendenz weitersteigend!

Die AWACS-Boeings der NATO vom Typ E-3A, Ableitungen des „Klassikers“ 707 –jeder kennt das Bild dieser Maschinen mitdem großen „Frisbee“ auf dem Rücken –sind im Schnitt bereits 25 Jahre alt undstehen innerhalb der nächsten sechs Jah-re zur Generalüberholung mit zusätz-lichen Maßnahmen zwecks Dienstzeitver-längerung an. Ziel ist der Einsatz bis2040+.

In diesem Zusammenhang soll diePrimär-Isolierung durch völligen Aus-tausch gegen weiterentwickeltes Material

nicht nur erneuert, sondern gleichzeitigverbessert werden – und dieser Auftragwurde von KAEFER Aerospace gewonnen.

Alle Materialien der neuen Mattensind selbstverlöschend. Das Kernstück istein von 3M entwickeltes Keramik-„Papier“,das als integraler Teil der Matte vier Minu-ten Durchbrandschutz gegen die Einwir-kung offenen Feuers bis 1.200 °C gewähr-leistet. Zudem wurde mit OLUTEX Titan-Befestigungsclips eine analoge Stand- festig keit erreicht. Diese konstruk tive Einheit wurde von der französischen DGA,

einer dem Luftfahrt-Bundesamt ver-gleichbaren Be hörde, für den Einsatz inder gesamten NATO zertifiziert!

Die Bedeutung dieser Innovationwird deutlich im Vergleich zu bisher er-reichten Schutzwerten, die bei gerade mal280 °C liegen. Flughafenfeuerwehren er-reichen „Crashlocations“ meist innerhalbvon zwei Minuten – da bietet vierminüti-ger Schutz bis 1.200 °C echte Chancen. Dieamerikanische FAA hat bereits ihre Be-stimmungen verschärft – ab 2007 dürfenauch der gemeine Fluggast sowie Militär-flieger anderer Bereiche auf solche Sicher-heitsgewinne hoffen.

Im KAEFER Aerospace-Standort Seifhennersdorf ist die Verarbeitung dieses „brandneuen“ Materials bereitsAlltag geworden. Die speziellen Anforde-rungen und die geeignete Verarbeitungder Einheit Glasfaser/Keramikpapier/Folieinkl. ihrer aufgerüsteten Befestigungs-technik sind gelöst und im Griff: Am 26. September 2006 hatte die erste soausgerüstete Maschine ihr „Roll-out“ beider EADS/DFW in Manching – der Beweisfür den erfolgreichen Abschluss des Mus -tereinbaus unter den kritischen Augen derMusterzulassungsstelle der Bundeswehrund ihres Güteprüfdienstes GPS!

... und nun auch noch Boeing! Für einen europäischen Luftfahrt-Zulieferer ist die Geschäftsbeziehung zu Airbus lebenswichtig. Wenn man vor diesem Hintergrund die erste Boeing isoliert, ist das ein deutlicher Schritt in die Unabhängigkeit. Und für den Leserdie Gelegenheit, hier eine hoch interessante Innovation kennen zu lernen.

AWACS-Boeing

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AEROSPACE

und ein Entwicklungsauftrag für denAirbus-Militärtransporter A400M. 2006wurde mit inzwischen 200 Mitarbeiterndie 10-Mio-Umsatzgrenze übersprungen.

Und dann kam KAEFER. Das Akquisi-tionsteam konnte Banken, Kunden, Ma-nagement und die Landesregierung davonüberzeugen, dass die KAEFER-Sparte Aerospace die beste Heimat für die KTN ist.Seit Juli 2006 also fühlt sich das Kind beiseinen neuen Eltern wohl – und machtauch diesen Freude. Schließlich ist die KTNim Verbund mit den weiteren, ergänzen-den Leistungen der KAEFER Aerospace eine Bereicherung für das KAEFER-Servicespek-trum. Und genau dieses Servicespektrumund dieser Verbund sich perfekt ergänzen-der Unternehmensmannschaften macht

KTN und KAEFER Aerospace: BilderbuchstartSeit ihrem „Roll-out“ 2002 hat unsere jüngste Tochter eine fulminante Entwicklung hingelegt. Die „Geburt“ standaber auch unter einem glücklichen Stern – und der wird seither ständig auf Hochglanz gehalten.

Jörn M. Fetköter

(GF KAEFER),

Matthias Ostendorf

(GF KTN),

Dr. Guido Bohnkamp

(GF bmt) (v. l. n. r.)

Bild rechts:

eingebauter

Lüftungs-

kanal

Bild unten:

Lüftungskanäle

im A320

KAEFER Aerospace heute schon zu einemstarken Player im Interior-Bereich der europäischen Luftfahrtindustrie.

Nun ein Blick auf die personelle Situ-ation dieses schnell wachsenden und an-spruchsvoll produzierenden Betriebes. Inder Region herrscht eine Arbeitslosigkeitum 30 %. In Zusammenarbeit mit der AWAe.V., einem von der IHK anerkannten Aus-bil dungsverbund, gelang es, den Personal-anstieg von zehn auf 200 in nur vier Jahrenzu rund 80 % mit zuvor Arbeitslosen, da-

von vielen langzeitigen, quasi reibungsloszu realisieren. Begleitende Aus- und Fortbil -dungsmaßnahmen, unterstützt auch vomAirbus-Standort Laup heim, führten zu ei-ner schnellen und durchgängig erfolgrei-chen Integration aller neuen Mitarbeiter.

Das luftfahrttypische von der neuenKAEFER-Tochter auch als „Lebensprinzip“gehandhabte System durchgängiger Qua-litätskontrollen und die zufriedene Mienevon Geschäftsführer Matthias Ostendorfbestätigen diesen vorbildlichen Erfolg. Lediglich bei den mit etwa 20 % und leichtsteigender Tendenz vertretenen Angestell-ten, insbesondere den mit zunehmenderAusweitung der Geschäftsbereiche be-sonders gesuchten Konstrukteuren, kannman sich den Problemen des europawei-ten Marktes für spezialisierte Ingenieurenicht ganz entziehen. Entsprechend qua-lifizierte Leser mit Lust „to join a winningteam“ sollten da ihren Hut in den Ringwerfen: www.kaefer.com (aerospace) – eine gute Adresse übrigens auch für jeden,der noch mehr wissen möchte, als hierunterzubringen war.

Als Airbus im Jahre 2002 beschlossen hat-te, eine ganze Reihe von Bauteil-Eigenfer-tigungen outzusourcen, wurde für die amStandort Laupheim angesiedelte Produk-tion glasfaserverstärkter Kunststoffbau-teile – wie Klimakanäle und Seitenverklei-dungen – eine schnelle und elegante Lö-sung gefunden: Das Land Thüringen gabim selben Jahr im Wege der Regionalförde-rung das gesamte Kapital und wurde überseine Beteiligungsgesellschaft TIB Gesell-schafterin; Airbus garantierte mit Vergabedieses Fertigungsbereichs die Auslastung,und einige Airbus-Manager wechseltendie Flagge und brachten dem Kind dasLaufen bei. Mittlerweile ist der StandortNobitz binnen kurzem quasi zur Sprinterinherangewachsen und entwickelt sich her-vorragend im Verbund mit den ergänzen-den KAEFER Aerospace-Leistungen in derLuftfahrtindustrie.

Am 1. Juli 2002 begann die KTN Kunst-stofftechnik Nobitz GmbH mit zehn Mit-arbeitern und nach Investitionen von gut5 Mio. Euro in einer nagelneuen Produk-tionshalle am Thüringer Regionalflugha-fen Altenburg-Nobitz. Zum Jahresendezählte man bereits 50 Mitarbeiter, war alsLuftfahrtlieferant nach QSF-B zertifiziertund begann mit dem Aufbau einer Kon-struktionsabteilung. 2003 wählte Airbusdie KTN als Partner für den Airbus A380 fürKlimarohre des Crew Rest Compartment,in 2004 kamen die Seitenwände des A380und über 30 neue Mitarbeiter hinzu, 2005dann eine zweite Halle für 4,8 Mio. Euro

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Impressum

K|WERT – das Magazin der KAEFER-Gruppe

Herausgeber: KAEFER Isoliertechnik GmbH & Co. KG Bürgermeister-Smidt-Straße 70 28195 Bremen · Germany Tel. +49 421.30 55-0 · Fax +49 421.1 82 51 [email protected] · www.kaefer.com

Redaktion: Nicolas Koch, Stefan Beeg

Text: Louis Milse, Lothar Steckel, Nina Svensson

Konzept & Gestaltung: via roeper, Bremen

Druck: tvdruck GmbH, Bielefeld

Fotonachweis:KAEFER-Archiv, Wolfgang Geyer/Nürnberg, Michael Gielen/Bremen, Roland Schiffler/ Bremen, Foto Airbus A400M, S. 47: © Airbus Military S. L.Foto AWACS-Boeing, S. 49: © NATO,Titelfoto: Ölbohrplattform Asgard B

LOLAMAT®, MICROSORBER®, RECORE® = eingetrageneWarenzeichen

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www.kaefer.com

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