Mehr als Studium, Job oder Asyl

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1 Ostasiens Millionen Die Zeichen der Zeit erkennen Wann begann die ÜMG erstmals, Asiaten in Deutschland zu erreichen? Siegfried Glaw, Missionar in Tai- wan, war mit seiner Familie gerade im Heimataufenthalt, als tausende Boat People (Flüchtlinge aus Viet- nam) in Deutschland Heimat such- ten. Glaw baute sofort intensive Kon- takte zu ihnen auf. Die Möglichkeiten wuchsen rasant. Er bekam von Gott den Eindruck, er solle nicht wieder nach Taiwan zu- rückkehren. Doch damit war die OMF- Zentrale in Sin- gapur nicht ein- verstanden. Doch in Deutschland war man sich sicher: „Wir diskutieren hier über eine Sache, die Gott schon längst angestossen hat!“ Karl Lagershausen, der einzige Hauptamtliche der neu gegründeten ÜMG Deutschland wurde beauftragt, die Direktoren in Singapur zu über- zeugen, dass Glaws in der Heimat gebraucht würden. „Ich schrieb mir damals die Pfoten wund“, sagt La- gershausen und ergänzt: „Diaspora- Arbeit lief in Deutschland schon 1979, lange, bevor die internationale ÜMG sie sich zu eigen machte.“ Erkennen Sie die Zeichen der Zeit? Die Welt ist bei uns. Wir müssen nur vor die Haustür treten. JOACHIM KÖNIG Redaktionsleiter Mehr als Studium, Job oder Asyl www.ümg.de September - Oktober 2012 Die ÜMG in Afrika Auftrag: Brücken bauen Als Anfang der 90er Jahre ein junger Chinese nach Siegen kam, ahnte kei- ner, was aus ihm werden würde. Der liebevolle Einsatz einer Brüdergemeinde öffnete ihm den Weg zu Jesus. Durch viele Umstände kam er nach Afrika, wo er heute mehrere Firmen leitet und eine Säule in einer kleinen chinesischen Gemeinde ist. Gemeinsam mit anderen Chinesen möchte er im Glauben wach- sen und die vielen Chinesen zur Nach- folge Jesu einladen. Seit Hudson Taylor 1865 die China- Inland-Mission gründete (heute ÜMG/ OMF), sind Chinesen unser Herzens- anliegen. Momentan halten sich ein bis zwei Millionen Chinesen in Afrika auf, und täglich werden es mehr. Sie bauen Straßen, kaufen Rohstoffe und treiben Handel - leider nicht immer zur Freude ihrer afrikanischen Gastgeber. Umge- kehrt haben aber auch die Chinesen keine hohe Meinung von Afrikanern. Es besteht ein gespanntes Verhältnis. Den afrikanischen Christen sind die Chinesen nicht verborgen geblieben. Sie bitten die OMF/ÜMG: Kommt und zeigt uns, wie aus Chinesen Jesus- Jünger werden können. Aber: Wie startet man eine neue Arbeit in einem uns bisher fremden Kontinent? Anfang 2012 kam die OMF/ÜMG mit der Bitte auf uns zu, den Neuan- fang in Afrika zu leiten. Pläne wur- den geschmiedet und Beziehungen geknüpft. Dann öffnete Gott eine Tür nach Nairobi/Kenia. So Gott will, wer- den wir im Dezember 2012 ausreisen. In Kenia möchten wir eine Schu- lungsarbeit aufbauen. Afrikanische Christen wollen geschult werden, um unter Chinesen zu arbeiten. Übersee- Chinesen wollen sich beteiligen und müssen in den afrikanischen Kontext eingeführt werden. Welch ein Zeug- nis der Liebe Jesu wäre es, wenn afrikanische und chinesische Ge- schwister gemeinsam den Glauben an den lebendigen Gott bezeugen würden. Doch das kann allein Gottes Gnade bewirken. Wollen Sie uns und diese Arbeit im Gebet begleiten? Dann schreiben Sie uns bitte unter: HansWalter.Ritter@ OMFmail.com. Ehepaar Ritter und zwei weitere Diaspora-Mit- arbeiter aus Südafrika und den USA in Kenia

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Asiaten sind Teil unserer Gesellschaft. Wie können wir ihnen von Jesus weitersagen? Die Arbeit unter "Asiaten in der Diaspora" (d.h., in der Fremde) gehört schon lange zur ÜMG. Werden Sie Teil dieser Arbeit!

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Ostasiens Millionen

Die Zeichen der Zeit erkennen

Wann begann die ÜMG erstmals, Asiaten in Deutschland zu erreichen?

Siegfried Glaw, Missionar in Tai-wan, war mit seiner Familie gerade im Heimataufenthalt, als tausende Boat People (Flüchtlinge aus Viet-nam) in Deutschland Heimat such-ten. Glaw baute sofort intensive Kon-takte zu ihnen auf. Die Möglichkeiten wuchsen rasant. Er bekam von Gott den Eindruck, er solle nicht wieder nach Taiwan zu-rückkehren.

Doch damit war die OMF-Zentrale in Sin-gapur nicht ein-verstanden. Doch in Deutschland war man sich sicher: „Wir diskutieren hier über eine Sache, die Gott schon längst angestossen hat!“

Karl Lagershausen, der einzige Hauptamtliche der neu gegründeten ÜMG Deutschland wurde beauftragt, die Direktoren in Singapur zu über-zeugen, dass Glaws in der Heimat gebraucht würden. „Ich schrieb mir damals die Pfoten wund“, sagt La-gershausen und ergänzt: „Diaspora-Arbeit lief in Deutschland schon 1979, lange, bevor die internationale ÜMG sie sich zu eigen machte.“

Erkennen Sie die Zeichen der Zeit? Die Welt ist bei uns. Wir müssen nur vor die Haustür treten.

Joachim König

Redaktionsleiter

Mehr als Studium, Job oder Asyl

www.ümg.de September - Oktober 2012

Die ÜMG in Afrika

Auftrag: Brücken bauen

Als Anfang der 90er Jahre ein junger Chinese nach Siegen kam, ahnte kei-ner, was aus ihm werden würde. Der liebevolle Einsatz einer Brüdergemeinde öffnete ihm den Weg zu Jesus. Durch viele Umstände kam er nach Afrika, wo er heute mehrere Firmen leitet und eine Säule in einer kleinen chinesischen Gemeinde ist. Gemeinsam mit anderen Chinesen möchte er im Glauben wach-sen und die vielen Chinesen zur Nach-folge Jesu einladen.

Seit Hudson Taylor 1865 die China-Inland-Mission gründete (heute ÜMG/OMF), sind Chinesen unser Herzens-anliegen. Momentan halten sich ein bis zwei Millionen Chinesen in Afrika auf, und täglich werden es mehr. Sie bauen Straßen, kaufen Rohstoffe und treiben Handel - leider nicht immer zur Freude ihrer afrikanischen Gastgeber. Umge-kehrt haben aber auch die Chinesen keine hohe Meinung von Afrikanern. Es besteht ein gespanntes Verhältnis.

Den afrikanischen Christen sind die Chinesen nicht verborgen geblieben. Sie bitten die OMF/ÜMG: Kommt und zeigt uns, wie aus Chinesen Jesus-Jünger werden können. Aber: Wie startet man eine neue Arbeit in einem uns bisher fremden Kontinent?

Anfang 2012 kam die OMF/ÜMG mit der Bitte auf uns zu, den Neuan-fang in Afrika zu leiten. Pläne wur-den geschmiedet und Beziehungen geknüpft. Dann öffnete Gott eine Tür nach Nairobi/Kenia. So Gott will, wer-den wir im Dezember 2012 ausreisen.

In Kenia möchten wir eine Schu-lungsarbeit aufbauen. Afrikanische Christen wollen geschult werden, um unter Chinesen zu arbeiten. Übersee-Chinesen wollen sich beteiligen und müssen in den afrikanischen Kontext eingeführt werden. Welch ein Zeug-nis der Liebe Jesu wäre es, wenn afrikanische und chinesische Ge-schwister gemeinsam den Glauben an den lebendigen Gott bezeugen würden. Doch das kann allein Gottes Gnade bewirken.

Wollen Sie uns und diese Arbeit im Gebet begleiten? Dann schreiben Sie uns bitte unter: [email protected].

Ehepaar Ritter und zwei weitere Diaspora-Mit-arbeiter aus Südafrika und den USA in Kenia

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Eine seltsame BittePastorin Melody ist Taiwanesin. Vor 30 Jahren erhielt sie von Gott den Ruf, nach Afrika zu gehen.

„Warum Afrika?“ fragte sie sich. Ihre Zweifel hielten sie nicht davon ab, Gott zu gehor-chen. Heute leitet sie eine kleine chinesische Gemeinde in Nairobi. Mit ihrem kenianischen Mann hat sie zwei afrikanische Kinder adoptiert.

Als sich das Erkundungsteam mit Sabine und Hans Walter Ritter mit ihr treffen möchte, kommt sie etwas zu spät. Eine Afrikanerin hatte vor den Ge-meinderäumen auf sie gewartet. Ihr Anliegen: sie möchte Chine-sisch lernen. Ob Frau Pastorin jemanden weiß, der sie unter-richten könnte?

Dieser Zwischenfall und weitere ähnliche Begegnungen verdeutlichen die Offenheit vieler Afrikaner, mit Chinesen ins Ge-spräch zu kommen.

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Diaspora - kurz erklärt

Ein Dienst ohne GrenzenDie Arbeit unter Asiaten, die in einem fremden Land („in der Diaspora“) leben, ist für die ÜMG nicht neu. Als die Missionare der China-Inland-Mission (CIM) in den 1950er Jahren das Reich der Mitte verlassen mussten, begannen sie, Chinesen in den anderen Län-dern Ostasiens zu suchen, z.B. in Thailand und auf den Philippinen. Erst später kamen die eigentlichen Bewohner dieser Länder in den Blick.

In Deutschland sah Siegfried Glaw durch intensive Kontakte zu Flüchtlingen aus Indo-China schon 1979 die Möglichkeit, Chinesen aus dem Land der Mitte zu erreichen. Die damals neu gegründete ÜMG entwickelte sich dadurch sozusagen zu einer „CIM Deutschland“.

Im Jahr 2008 wurde die Arbeit unter Asiaten in insgesamt zwölf Ländern im „Diaspora-Feld“ zu-sammengefasst. 62 vollzeitliche Mitarbeiter bringen viele Jahre Erfahrung in Sprache und Kultur ein. Über 30 ehrenamtliche Mit-arbeiter verstärken das Team. Wir arbeiten unter sieben Volksgruppen: Festland-Chinesen, Japanern, Thai, Vietnamesen, Filipinos und Indo-nesiern.

Es ist ein unglaubliches Vor-recht, Ostasiaten an vielen strate-gischen Orten der Welt mit dem Evangelium zu erreichen. 80 Millionen Ostasiaten leben über den Erdball verstreut. Wir konzen-trieren uns auf die erste Generation dieser Volksgruppen, damit sie mit dem Wunsch, ihren Landsleuten

den Glauben an Jesus Christus mitzuteilen, in ihre Heimatländer zurückkehren.

Wir wünschen uns, dass Ostasi-aten Christus kennen lernen, seine Kraft erleben und eine biblische Weltsicht entwickeln. Wir studieren mit ihnen das Wort Gottes. Das Wirken des Heiligen Geistes verän-dert sie. In der Gemeinschaft mit anderen Christen wird in ihnen eine Sicht für das Reich Gottes und eine Leidenschaft für einen mis-sionarischen Lebensstil geweckt, gerade dann, wenn sie in ihre Hei-matländer zurückkehren.

Ein weiterer Bereich unserer Arbeit ist Schulung von Einzelnen und Gemeinden vor Ort, um ihnen zu helfen, Ostasiaten zu erreichen.

Unsere Arbeit erfordert ein hohes Maß an Flexibilität. Die grenzüber-schreitende Arbeit bringt organisa-torische Probleme mit sich, die es vorher nicht gab. Wie begleiten wir unsere weit verstreuten Mitarbeiter am besten? Es belastet uns, dass ihre Anzahl nicht ausreicht, um alle Möglichkeiten wahrzunehmen.

Trotzdem möchten wir bereit sein, dort zu arbeiten, wo Gott handelt. Wir setzen uns dafür ein, dass Ostasiaten rund um den Glo-bus mit dem Evangelium erreicht werden. Dabei sehen wir, dass neu gewonnene Christen nicht nur ihre eigenen Länder verändern, wenn sie wieder zu Hause sind, sondern auch die Gemeinden in ihren Gast-ländern verjüngen und geistlich bereichern.

Für mich als Direktorin dieses globalen Teams ist die Leitung die-ser Arbeit eine spannende Heraus-forderung. Moderne Missionsarbeit ist kompliziert und komplex. Aber genau darin kann die Kraft Christi besonders sichtbar werden.

carolyn Kemp

Feldleiterin Diaspora, OMF International

Das Diaspora-Team

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„Offenes Haus“ zum Nachahmen:

Gastfreundschaft ganz unkompliziertFreitag Abend ist bei uns immer „Open House“. Wir laden chine-sische Studenten zu uns ein, um gemeinsam Zeit zu verbringen. Wir spielen und reden zusammen und haben viel Spaß miteinander.

Wir geben ihnen die Mög-lichkeit, von ihrem Land zu erzählen, aber auch etwas über die deut-sche Kultur zu lernen. Auch der christliche Glaube kommt zur Sprache, und wir haben fröhliche Gemeinschaft. Diese drei Aspekte: Kultur, Glaube und Gemeinschaft bestimmen das Programm. Oft spielen wir zusammen. Ein anderes Mal backen wir Plätzchen und reden über Weihnachten. Ein Chinese stellt die Tradition des Tee-Trinkens in China vor. Wir schauen einen Film an, essen gemeinsam „deutsches Abendbrot“. Jedes Mal haben wir Zeit zum Austausch, in der jeder er-zählen kann, wie es ihm gerade geht. Immer wieder tauchen Fragen zum Leben in Deutschland auf.

Die Kontakte zu den Chinesen haben wir vor allem in der Uni-Mensa und durch das Tandem-Sprachprogramm geknüpft. Dies ist ein Programm unserer Univer-sität, das Chinesen Sprachpartner vermittelt, um Deutsch zu üben. Unsere Sprachpartner bringen auch Freunde mit, und so sind freitags zwischen vier und acht Chinesen in unserer Wohnung.

Für viele chinesische Studenten ist es schwierig, mit Deutschen in Kontakt zu kommen. Sie freuen sich, wenn sie an-

gesprochen werden, Freund-schaften knüpfen können und Fragen stellen dürfen. Wir geben ihnen Gelegenheit dazu. Machen Sie auch mit, an Ih-rem Ort!

Unser Tipp: Fragen Sie an der Uni an Ihrem Ort nach, ob es auch dort ein Tandem-Sprachprogramm, oder etwas ähnliches gibt.

Auch die SMD bietet ein Gastfreundschaftsprogramm an. Informieren Sie sich: www.smd.org/smd-interna-tional/welcome-mitarbeit/gastgeber

Kurz berichtet

ThailandPeter und Esther Mattes berichten von Herrn Jaran, mit dem sie über eine gewisse Zeit eine Beziehung aufbauen konnten. Herr Jaran war früher buddhistischer Mönch; er redet gerne über geistliche Dinge, ist wissensdurstig und liest gern. Nun ist er in den Nordosten Thai-lands gezogen und der Kontakt brach ab.

Thailänder ziehen im allge-meinen viel um, oft plötzlich und unerwartet. Das macht es nicht einfach, langfristige Beziehungen aufzubauen. Beten Sie, dass unsere Mitarbeiter sich trotzdem fröhlich in Menschen investieren.

Japan - Tsunami-HilfeDie Küstenstadt Yamada wurde durch den Tsunami zum großen Teil zerstört. Die ÜMG konzentrier-te ihre Hilfsaktionen unter ande-rem auf diese Stadt. Dadurch, dass so viele Häuser zerstört wurden, gibt es 49 Siedlungen mit Wohn-Containern. Jede dieser Siedlungen hat zwischen 20 und 200 Woh-nungen.

Im Juni konnte die ÜMG in Yamada ein zweistöckiges Contai-ner-Gebäude einweihen, das als Café und Begegnungsstätte dient. Es heißt „Ippo Ippo Yamada“, was in etwa bedeutet „einen Schritt vor den anderen setzen“. Es soll den Menschen helfen, schrittweise zu-rück ins Leben zu finden.

Die Bewohner aus dem Ort kön-nen Tee oder Kaffee trinken und da-bei miteinander oder mit unseren Mitarbeitern reden. Immer wieder unterstützen Kurzzeitler das Team vor Ort. Je nach Gaben führen sie kleine Konzerte durch, bieten Ba-stel- und Kochkurse an oder spielen mit Kindern. Bitte beten Sie, dass sie auch unaufdringlich von Jesus Christus reden können.Mehr unter: www.langhans.net

Freundschaft aufbauen. Beim Essen, beim Spielen, oder einfach bei einem Spaziergang.

(Foto: Christa Härdle unterwegs mit Thailänderinnen)

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tt

ÜMG DeutschlandZweig von OMF Internationalgegründet 1865 von J. Hudson Taylor als China Inland MissionArbeitsgebiet: Ost- und Südostasien, und unter Asiaten weltweitwww.ümg.de

AnschriftAm Flensunger Hof 1235325 Mücke Telefon: 06400-90055 E-Mail: [email protected]

Spendenkonto Sparkasse OberhessenKonto: 350005161BLZ 51850079

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Familien-NachrichtenFamilie Malessa kam am 10. Juli von den Philippinen in den Heimat-aufenthalt und steht für Berichte zur Verfügung. Melden Sie sich bei uns.

Familie Jansen reiste am 21. August wieder nach Taiwan zurück. Bei den Aufführungen des Theaterstückes über Hudson Taylor wurden viele Menschen berührt. Unter www.youtube.com/user/dsjansen können Sie das Stück noch einmal miterleben.

Im Juni ist Angela Menzel aus der ÜMG ausgeschieden. Nach acht Jahren in Japan hat sie in Meiningen eine Arbeit als Krankenschwester in einer geriatrischen Fachklinik begonnen. Wir danken Angela Menzel für ih-ren Dienst und wünschen ihr, dass Gott sie auch in Deutschland gebraucht.

Die ÜMG in Ihrer Nähe

2.9. Oberissigheim: Missionstag, www.cg-ois.de 8.-9.9. Mücke: Info-Wochenende 23.9. Grünberg: Missionsgottesdienst, stadtmission-gruenberg.de 30.9. Mörfelden: Missionsgottesdienst in der FEG www.feg-moerfelden-walldorf.de

21./22.10. Rendsburg: Missionstage, www.gemeinschaft-rendsburg.de 27./28.10. Mücke: Herbst-Missionsfest mit Jürgen Werth

www.ümg.de

„In meiner Kindheit machte ich bittere Erfahrungen. Ich wollte mein Zuhause so schnell wie möglich ver-lassen.

Seit meinem 18. Lebensjahr bin ich mehrmals umgezogen. Diese Er-fahrung hat mich in meinem Leben immer beeinflusst. Dabei träumte ich davon, eines Tages im Ausland zu leben. Ich hätte nie erwartet, dass dieses Land Deutschland sein würde.

Mit 27 Jahren wurde ich Reise-leiterin und bereiste während sieben Jahren fast 40 Länder. Zwar war es eine schöne Erfahrung, aber auch stressig und einsam. Ich war so müde.

In der Zeit lernte ich meinen Mann Klaus kennen. Drei Jahre später heirateten wir in Deutsch-land. Fünf Jahre später starb er plötzlich.

Nach seinem Tod kämpfte ich mit vielen Problemen und war sehr verzweifelt. Aber bald ist in mir ein Wunder geschehen. Mit eurer Hilfe haben Probleme sich gelöst, und meine Seele wurde gerettet. Durch das Opfer Jesu am Kreuz wurde meine Schuld vergeben, und ich habe festen Boden unter die Füße bekommen.

Durch die Taufe verspreche ich, dass ich Gott nachfolgen will. Ich danke euch nochmals, dass ihr mich zu Gott geführt habt.“

Das Leben von Naomi ist ein Bei-spiel dafür, was Liebe bewirkt und wie sich Gemeinden und Diaspora-Mitarbeiter gegenseitig ergänzen.

Haben Sie in Ihrem Umfeld eine „Naomi“? Schenken Sie Liebe und nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir versuchen, Ihnen einen Mitarbeiter zu ver-mitteln, der die Sprache der Per-son kennt.

Eine Japanerin in Deutschland:

„Danke! Ihr habt mich zu Jesus geführt.“

Am 20. Mai wurde die Japanerin Naomi in der evangelischen Christusgemeinde Ebsdorfergrund getauft.

Als sie vor mehreren Jahren in das Dorf zog, befreundeten sich Christen mit ihr und boten ihr ein Zuhause in der Fremde. Die Sprachbarriere hielt sie nicht davon ab, Naomi immer wieder in Aktivitäten einzubeziehen. Vor allem nach dem unerwarteten Tod ihres Mannes packten sie zu und kümmerten sie sich um die vielen Herausforderungen, die auf die Ausländerin in Deutschland zukamen.

Naomi spürte die Liebe. Mit den Predigten wiederum konnte sie wenig anfangen, das Vokabu-lar war zu fremd. Dabei zeigte sich der Wert der Diaspora-Arbeit. Ehemalige Japan-Missionare der Marburger Mission und der ÜMG erklärten ihr das Evangelium in ihrer Muttersprache.

Im Mai ließ sie sich taufen und gab dieses bewegende Zeugnis:

Naomi und ihr Sohn Leon