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    THE LIBRARYTHE INSTITUTE OF MEDIAEVAL STUDIESTORONTO

    PRESENTED BYRev. A.A. Vaschalde, C.S.B.

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    INDOGERMANISCHEBIBLIOTHEKHERAUSGEGEBEN VON

    H. HIRT UND W. STREITBERGERSTE ABTEILUNGSAMMLUNG INDOGERMANISCHER

    LEHR- UND HANDBCHER

    I. REIHE GRAMMATIKENZEHNTER BAND

    ALTARMENISCHES ELEMENTARBUCHVON

    A. MEILLET

    HEIDELBERG 1913CARL WINTERS UNIVERSITTSBUCHHANDLUNG

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    mv 2 19421X067

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    Vorwort.JJieses Handbuch verdankt seine Entstehung einer

    Aufforderung von Prof. W. Streitberg. Mein hiesigerKollege, Prof. R. Gauthio% und Prof . W. Streitberghaben vielfach die Mngel meines Deutsch verbessert;da mitunter Ungenauigkeiten, besonders in der ber-setzung der armenischen Wrter, stehen geblieben sind,konnte ich leider nicht vermeiden. Zwei armenische Ge-lehrte, Prof. H. Adjarian und Archimandrit M. Maxu-dianz haben Korrekturen gelesen. Dank ihrer wert-vollen Hilfe wurden manche Fehler vermieden. Archi-mandrit Maxudianz hat das Wrterverzeichnis zu-sammengestellt; ich habe die Flexion angegeben undBedeutung hinzugefgt. Der Verleger, Herr 0. Winter,kam allen meinen Wnschen mit der grten Liebens-wrdigkeit entgegen. Der Buchdrucker, Herr Holzhausen,hat den schwierigen Satz mit der grten Sorgfalt voll-fhrt. Allen diesen Herren sei mein herzlichster Dankausgesprochen.

    Paris, 1912.A. m

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    Literatur,

    Um die Texte zu lesen, wird es am besten sein, ber-setzungen zu bentzen

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    Eznik, Wider die Sekten^ bersetzt von J. M. Schmid(Wien, 1900).

    Faust OS, Geschichte^ bersetzt von Lauer (Kln, 1879) oder die franzsische bersetzung von Emin (CollectionLanglois, vol. I).Wer weitere bungstexte verlangt, mag auf folgende Chre-stomathie verwiesen werden, welche nur klassische Texte ent-hlt: li)^nn.%&^uj%f ^ufin^tn/tp ftibp-lrftgitLiith^ (Wien, Mechitha-ristendruckerei, 18931910).

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    Abkrzungen.Die Abkrzungen sind die gewhnlichen. Man merke nur

    die Namen der armenischen Schriftsteller:Agath. oder Agathang. : Agathangeios (zitiert nach der

    groen Tifliser Ausgabe, s. 5).Ez. oder Ezn.: Eznik (zitiert nach der Venediger Ausgabe).F. Byz.: Phawstos Biwzandaci (zitiert nach Kapiteln und

    nach Seitenzahlen der Venediger Ausgabe).

    Berichtigungen

    .

    S. 19, Z. 2 V. u. lies pufis.S. 20, Z. 6 fge nach t ^ii^ '"-^ hinzu.S. 22, Z. 21 lies ^t-'^iui^lii^ statt tui^-^t^lr^^^ und nach uun.uiu~

    ipfii'i statt lrmendes Zittern'' 'Lrm\S. 34, Z. 9 lies p^tut^mLnp,S. 34, Z. 5 V. u. lies Zeder' statt Tanne"*, und aus Zeder' statt

    tannig .S. 86, Z. 11. V. u. lies gerade"* statt recht\S. 41, Z. 1 V. u. lies 'Arzt'.S. 52, Z. 5 lies 'Stelle' statt 'Stall'.S. 52, Z. 14 und 15 v. u. lies lut^lrfiu und ""/f^^/i/? statt tuq^bLpuund usr^hi-p^^ welche jedoch existieren.S. 54, Z. 8 V. u. fge nach uiiu^ufust^ Dienst, Gottesdienst'

    hinzu.S. 55, Z. 1 lies Gen. Dat. Lok. tu%ni.uM%^ Abi. u>*nt.usi,k.S. 56, Z. 7 V. u. fge nach u^ujn-tui. alte Frau' hinzu.

    '"" * w'

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    VIIIS. 60, Z. 17 fge nach >///A evdeco^ evqtjete vov desjuevrjv

    nal TtcXov /ust avrfjg hinzu.S. 61, Z. 9 lies 65 statt 56.S. 62, Z. 1 V. u. tilge a).S. 66, Z. 7 ist ^'/y auch Dat. Lok.S. 67, Z. 1 lies ^^^^^>/ statt ^^/^^-ir.S. 70, Z. 15 lies Uoyog statt i^^oyog.S. 70, Z. 1 V. u. lies J^i^pi^,S. 72, Z. 3 lies Emer statt Rom.S. 79, Z. 12 V. u. lies ^tjqc^ statt Sr]Qc.S. 80, Z. 3 V. u. lies l^p^ f^^tc^S. 81, Z. 5 V. u.: [''t'^h''*, ^Iriit/i', ^huli^ usw. sind einfach ^^^'i,

    ^^^,

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    Inhalt.Seite

    Einleitung ( 18) . 1Erstes Kapitel. Schrift und Aussprache (925) .... 8

    I. Konsonanten 10II. Vokale 14

    III. Betonung 16Zweites Kapitel. Alternationen (2627) 17

    I. Vokalische Alternationen 17II. Konsonantische Alternationen 20

    Drittes Kapitel. V^ortbildung (28-40) 23I. Bildung der Zeitwrter 24

    A) Denominative Bildungen 24B) Deverbative Bildung 25

    II. Bildung der Nomina 27A) Nomina agentis 27B) Abstrakta, abgeleitet von Nomina .... 28C) Nomina actionis, Abstrakta, abgeleit. V.Verben 29D) Konkrete V^rter 31E) Diminutive 82F) Adjektive (und gleichgebildete Substantive) 33G) Adverbia 37H) Zusammengesetzte Nomina 38I) Reduplikation 42Viertes Kapitel. Nominalformen 44

    Erster Teil: Flexion der Nomina (4183) .... 44 ^^Allgemeines 44I. Substantive und Adjektive - . . 44Kasusformen 44

    II. Demonstrativa, Interrogativa, Relativa usw. . 59A) Demonstrativa 59B) Interrogativa, Indefinita und Relativa . . 62C) Possessiva 65D) Adjektive mit Dativ und Lokativ auf -/"/' . 66

    III. Personalpronomina 66IV. Zahlwrter 68

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    XSeite

    Zweiter Teil: Gebrauch der Nominalformen (84103). 70I. Gebrauch der Numerusformen 70

    II. Gebrauch der Kasusformen 72III. Gruppierung der Nomina 84

    Fnftes Kapitel. Verbalformen 91Erster Teil: Flexion der Zeitwrter (104117). . . 91

    Allgemeines 91I. Eigentliche Flexion 92Prsensformen 92Aoristformen 94

    II. Die Stmme 97Anomalien 104

    Zweiter Teil: Gebrauch desVerbum finitum (118--122) 106A) Personalendungen 106B) Genera Verbi 106C) Aktionsart 107D) Zeit 108E) Modus 108

    Dritter Teil : Gebrauch des Verbum infinitum (123131) 109A) Infinitiv 109B) Partizip 112

    Vierter Teil : Zusammenfgung derZeitwrter (132135 115A) Nebeneinandergesetzte Zeitwrter.... 115B) Prverbien 116C) Nominal-verbale Ausdrcke 117

    Sechstes Kapitel. Satzlehre (136-187) 118I. Verbalsatz und Nominalsatz 118

    II. Reihenfolge der Wrter 120III. Kongruenz des Zeitworts und des Prdikats mitdem Subjekt 122IV. Negation 124V. Fragestze 127

    VI. Relativstze 127VII. Partikeln 132

    VIII. Interpunktion 143Texte 144Evangelium (Matthus XXVIII; Markus II, XIV) . . 144

    Eznik IV, 1 154P'awstos BiwzandaQi IV, 54 158

    Wrterverzeichnis 165

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    Einleitung1. Das Altarmenische oder Klassisdiarmeni-

    sche ist die Sprache einer greren Gruppe von Texten,welche, nach der armen. berlieferung, im . Jahrh. n. Chr.entstanden sind. Man besitzt fast keine Angabe ber Ent-stehungsweise und Verfasser der einzelnen Werke, undman erkennt, da ein Text der sogenannten Goldzeit[iiulihij-iup) angehrt, fast nur an den sprachlichen Merk-malen. Der Begriff dieses streng klassischen Armenisch(Goldzeitsprache, //^i^-^-*/^#>-. ^/Zr^^'^y) ist von den WienerMechitharisten festgesetzt worden. Diese Sprache ist demvorliegenden Elementarbuch zugrunde gelegt worden.

    3 Die einzigen brauchbaren Quellen ber die An-fnge der armenischen Schrift und der armenischen Li-teratur sind: Das Leben des heiligen MastoQ, von Koriwn(l|^^/.*5>)^ ein Text hagiographischer Natur (in Venedigherausgegeben, zuerst 1833 und dann 1895 ; der soge-nannte Klein-Koriwn ist ein ganz anderer Text) und diemit diesem ziemlich bereinstimmenden Angaben des Ge-schichtschreibers Lazar von P'arpi (*| ^v"V ^'""('"i^af) ;(kritische Ausgabe von *j^ ^hp-l^^^tic^'t!'*"''' und JJ*". ||^/-^u.ubu.%^ Tiflis 1904, S. 1318). Alle spteren Angabenhngen von denen des unzuverlssigen Geschichtschrei-bers Moses von Xoren (|P'^4:" \^in[,lr%uMijf,) ab und sindbeiseite zu lassen. S. ^. |^2r*.^

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    2 Einleitung.imprimerie du ^aiia^er, 9, rue Gazan; 1907). Eine neueStudie von Prof. Jos. Marquart fngt an zu erseheinen,^.u^.^h ,uJ7sopir.uj^ 1911, Sp. 529 ff. und Sp. 673 ff.

    S Die armenische Schrift soll in der ersten Hlftedes 5. Jahrhunderts n. Chr. erfunden worden sein, indem Teil des Knigtums von Armenien, welcher vonPersien abhngig war, und zwar von einem Geistlichen,der, nach Koriwn nnd Lazar von P'arpi, Mastoc? (1)^"^^^ng oder \P"iR"3j die Handschriften schwanken) hie,und nach Moses von Xoren, Mesrob (|pi^/////^^) ; spterhinist Mesrob der gelufige Name geworden. Nichts deutetan, da die armenische Sprache irgendvorher geschriebenworden sei. Die Schrift wurde erfunden, um eine ber-setzung der heiligen Schrift ins Armenische zu ermg-lichen, um eine nationale Kultur zu frdern und um Ar-menien vom Einflu der griechischen und der syrischenKirche zu befreien. Man bersetzte eine Flle vonWerken,meistens kirchliche, aber auch weltliche (z. B. Alexander-roman), aus dem Griechischen oder aus dem Syrischen.Man verfate auch einige selbstndige Werke ; das wich-tigste ist Ezniks Wider die Sekten (J^fsifuj .... ^/^^uM,iu%^nif^^ welches neben der bersetzung der heiligenSchrift das beste Beispiel der klassischen Sprache dar-bietet. Die geschichtlichen Werke, welche die Namen vonAgat'angelos (1^^//^/^^-^^//') und von P'^awstos Biw-zanda(?i (l)'^-""/" pi.^*.^*^/^/^^) fhren, sollen whrendderselben Zeit aus dem Griechischen bersetzt wordensein. Man betrachtet die goldene Zeit als beendet etwaum das Jahr 460. Schriftsteller, die der zweiten Hlftedes Jahrhunderts angehren, wie die GeschichtschreiberLazar von PWpi und Elise, gelten schon nicht mehr alsstreng klassisch, ihre Sprache ist jedoch von der dergoldenen Zeit kaum verschieden, wenigstens was dieGrammatik betrifft.

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    Einleitung. 3Man darf nie vergessen, da die Texte zum weit-

    aus grten Teil bersetzungen sind. Die bersetzungder heiligen Schrift ist ja ganz sklavisch. Die Verfasserder wenigen originalen erhaltenen Texte haben dieseSprache der bersetzungen nachgeahmt, und ihre Kul-tur war auch griechisch oder syrisch. Die angewendetengrammatischen Formen sind natrlich korrekt und gebenzu keinem Zweifel Anla ; aber die Struktur der Stzekann immer von den fremden Sprachen beeinflut wordensein; man mu daher stets auf der Hut sein und die Ori-ginale soviel wie mglich bercksichtigen.Man unterscheidet vier Arten des streng klassischenArmenisch: 1. Eznik, die bersetzung des grten Teilsder heiligen Schrift (insbesondere Pentateuch, Psalter,Evangelium usw.) ; 2. Koriwn, Agat'^angeios, P^^awstosBiwzanda^i usw. ; 3. bersetzung des Kommentars derheiligen Schrift von Ephrem (aus dem Syrischen) usw.4. bersetzung von Kyrill und einigen Bchern der hei-ligen Schrift: Judith, Esdras usw. Diese vier Artenunterscheiden sich nicht durch die Schreibung oder dieGrammatik; aber der Wortschatz und die Sprachwen-dungen weisen Unterschiede auf. S. *^U"l'"i/C '^h' (V^?'^--n.utahf \ntfnhsjfs Jiunn-iuiubruii m. 'itnpp ia-iuna^tftuuni.ia-hiJ[fp^ X iLllS1900. Da viele Konstruktionen in der klassischen Zeitnoch nicht fest waren, ersieht man aus manchen Stellendieses Buches, so z. B. ber icii^iP S. 145, Nr. 13.

    4. Die armenische Sprache war dialektisch diffe-renziert, als die Schriftsprache festgesetzt wurde. Aberman wei nicht genau, welcher Dialekt ihr zugrundegelegt worden ist, wahrscheinlich derjenige des GauesTarawn (iij//*^'^) am Vansee. Das gesprochene Arme-nisch hat nach der Fixierung der Schriftsprache schnelleund tiefe Umwlzungen erfahren. ber die jetzigen armen.Dialekte und ihre Geschichte s. |^^/i/i^m^, vj>^W/*t#^*^

    1*

    u' I. ^'^'

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    Eiuleituno;o*

    Wien 1866 und Adjarian, Classification des dialectesarmeniens^ Paris 1909 (jetzt auch armenisch und aus-fhrlicher unter dem Titel: |^2iV/Li^/^, ^,uj ptuppu^n-iuif-l^^.nni-P^lMi^t^ Moskau 1911). Die Schriftsprache wurde mitwenigen nderungen in der Grammatik und in derSchreibung beibehalten bis ins 19. Jahrhundert; vielemittelalterliche Texte und Handschriften weisen jedochSpuren der gesprochenen Sprache auf, und das Arme-nische von Kilikien wurde vom 10. Jahrhundert an voneinigen Schriftstellern geschrieben; s. darber Karst,Historische Grammatik des Kilikisch-Armenischen, Stra-burg 1901, wo man die Geschichte der lteren Periodeder jetzigen armenischen Dialekte findet. In einigenbersetzungen philosophischer griechischerWerke, welcheauf den sogenannten Philosophen David und dessen Nach-folger zurckgefhrt werden und vielleicht bis in das 6.(oder 5. ?) Jahrhundert reichen, findet man einige gram-matische Besonderheiten des Nordostarmenischen ; derWortschatz dieser bersetzungen, der eine sklavischeNachbildung griechischer Wrter ist, hat auf die spterenSchriftsteller einen groen Einflu gebt ; das klassischeArmenisch kennt nichts dieser Art.

    5. Die hier beschriebene Sprache ist das strengklassische Armenisch des 5. Jahrhunderts, das tc"'p^"'c,d. h. Schriftsprache, der Goldzeit. Von spteren oderdialektischen Eigentmlichkeiten wird also Abstand ge-nommen.

    Aber diese klassische Sprache ist durch kein zeit-genisches Zeugnis bekannt. Man besitzt keine Inschrif-ten des 5. Jahrhunderts. Die ltesten Handschriften, die-jenigen des Evangeliums, sind nicht lter als das 9. Jahr-hundert, und die Handschriften der brigen Teile derheiligen Schrift reichen nicht ber das Ende

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    Einleitung. 5des 12. Jahrhunderts; s. MecpomE Tep^-MoBcecHT>, Hcto-pin nepeEO^a H^in, Petersburg 1902.

    Die originalen Werke der goldenen Zeit sind nurdurch mittelalterliche Handschriften bekannt, derenOrthographie oft entstellt ist, z. B. Eznik (von dem ^^-f^eine Ausgabe existiert, in Venedig, mit verschiedenenJahreszahlen auf dem Titelblatt) nur durch eine Hand-schrift, ber welche s. ^|^. ^^p^\y/^pini^tsJ^j L. ^. l^Tm-n-luihf ^i\^s'lft!t-ia'pi^s IL.

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    6 Literatur.welche der Sehreibung der ltesten Handschriften nichtentsprechen : o anstatt des Diphthongs '*- (s. 20), alsool 'Schlange' anstatt ""-^ ; k anstatt ^ im /^^, li^b undin den Imperfekten wie ^^; p^r^h also pkf l^^kf kt^pf^ch/ anstatt /3^, Zr/^^, &ftf p^hpirf, der alten Handschrif-ten. In dieser Grammatik wird in solchen Fllen diealte Orthographie berall wieder hergestellt, ohne Rck-sicht auf die Schreibung der Handschriften.

    7 Die vorliegende Grammatik ist nur beschreibend.Der Abstand zwischen Indogermanisch und Armenischist viel zu gro, als da kurze Angaben ber die Her-kunft der Formen ntzlich sein knnten.

    8. Bibliographie.I. Wrterbcher.

    , Das einzige Wrterbuch mit Schriftstellerzrtaten ist^ j das monumentale *f,"/ p^""-ttv^ ^iuji^iuijiru/i i^^im^^f von|yi^./j^/^**i?y, \\[LpJ^i^iisiu'i, und IV^tf^^^'^', 2 Bd., in foL, Ve-nedig 1836 1837. Die Venediger Mechitharisten haben

    A^*^-| auerdem ein Handwrterbuch verffentlicht: Y^n.ltrn^' pinn.uMpus'j Venedig 1865, wo man viele Wrter findet, die

    im groen Wrterbuch fehlen. Diese beiden Wrterbchersind nur armenisch. Um zu bersetzen, bentzt man ambequemsten:

    Oiakciak, Dizionario armeno-italiano, Venedig 1837.Calfa, Dictionnaire armen.-franfais, Paris 1861 (noch

    zweimal verffentlicht mit nderung nur des Titelblattesder Name des Verfassers lautet im zweiten AbdruckNarbey, und im dritten Narbey de Lusignan); kurz,aber bequem.

    II. Grammatiken5chreibui

    menisch ist ein SchulbuchDie beste Beschreibung des streng klassischen Ar-

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    Literatur. 7

    [uuMutusnlfitbiui^ [, ^. j^. Yj,j"'ny^"'''f Wien 1885 (man findetdarin manche Einzelheiten, die es hier anzudeuten nichtmglich war). ,^^ j^ ,v.Auch die Schulbcher |]^"^A'"^"'^'jf ^|^^i#^#^/i up,up[, ^u,J}uX,ujisn.p^i,^'i,f^, Tiflis 1892,

    ^irqni-l^f Konstantinopel 1890, schildern genau, aber kurz,die klassische Sprache.

    Die groe Grammatik von Venedig: (\m#*^/*i.7>^,Z^^j^v^'^' ^i^p'"i("''^'"^p^'-'i'i Venedig 1852, bietet zugleichrein klassische und nicht klassische Formen, ist abersehr reichhaltig; ebenso

    Mappt, FpaMMaTHKa ;i,peBHeapM)iHCKaro .asHKa, Peters-burg 1903 (mit unzuverllichen etymologischen An-gaben).

    Die brigen Grammatiken sind veraltet oder zu kurzgehalten und werden kaum ntzen.

    III. Geschichte der Sprache.H. Hbschmann, Armenische Grammatik. I. Teil.

    Armenische Etymologie. Leipzig 1897 (soweit erschienen).Dieser Band enthlt nur ein etymologisches Wrterbuch,wo alle lteren Leistungen gesichtet worden sind.A. Meillet, Esquisse d'une grammaire comparee deTarmenien classique, Wien 1903, und mehrere Aufstze,fast alle in Memoires de la Societe de linguistique deParis, Bd. VII-XVIL

    Pedersen, meistens in Kuhns Zeitschrift XXXVIXL.E. Liden, Armenische Studien, Gteborg 1906 (ausGteborg Hgskola's rsskrift, XII).Auerdem die bekannten Handbcher der Indoger-

    manistik.

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    Kapitel 1. Schrift und Aussprache,9. Das Alphabet des Altarmenischen gibt genau die

    Aussprache wieder; jedes Zeichen bezeichnet einen be-stimmten Laut, und es gibt fr jeden Laut ein bestimmtesZeichen. Das Alphabet besteht aus 36 Zeichen, vondenen 22 den Buchstaben des griechischen Alphabetsentsprechen, und 14 neue diesen untermischt sind.

    Armenisches Alphabet.Giiech.Entspre-chung

    x\rmenische Buchstaben Name NumerischeGeltungTran-

    skriptionMajuskel Minuskel

    a l\ tBJ '"JV 1 a V- P plA. 2 hr 'h T ^(.r 3 9d 'h t n-iu 4 ds h- Ir f^t 5 ec o ?_ ejtu 6 zV h h h 7 e

    i\ H hp^ 8 d f)^ ^ P^n 9 t" (th)th 4^ J^k 10 ^

    i 1' b H' 20 i(X) K L 1^1,^1, 30 l

    \ h. ^ H 40 X

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    Schrift und Aussprache. 9Griecb.Entspre-chung

    Armenische Buchstaben Name NumerischeGeltung Tran-skriptionMajuskel Minuskel\>- ^ hrut 50 C

    1 M ^/ ifb% 60 k'Q::^^

    7080

    h 'J -./

    l 'L ^ nauut 90 iX 2^ ^f. 100 cM \r iT .HA, 200 mii J jf- 300 yV 1, % liltL. 400 n r. ^ V" 500 s

    n / n 60011 ^ f" 700 c (ch)

    7t1

    "li^ 800 T. 1.^. / Ik 900 i

    Q ^ _ It^lSJ 1000 f(T II M "^ 2000 S

    'U i^ ^u 3000 VT .s in utpt% 4000 t .^(?) ' c vk 5000 r

    (J s 8" 6000 c (ch)'''"";

    V h u "^h^' 7000 w? 1

    1

    ^ 'i'hr 8000 p^ipk)1 X ^p^ ^ ^k 9000 Je (M)

    Zwei weitere Zeichen wurden erst im Mittelaltereingefhrt : o (transkribiert ) vertritt den Diphthong **-{aw), s. 20 und ^ (/) wird nur in Fremdwrtern ge-braucht. Man findet sie nirgends in diesem Handbuche.

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    10 Schrift und usspraclie.

    lO.I. Konsonanten.

    Tabelle.Verschlulaute Spiranten Zischlaute

    NasaleTenues Aspira-tae Mediae

    stimm-lose

    stimm-hafte

    stimm-lose

    stimm-hafte

    Labiale1

    /-W J-ija)Dentale

    1

    u.(t) p-{t) tid) *'WGutturale 'l {^ P (fc') rig) fi-ix)-Laute

    Affrikaten Hj) "W i(^)^-Laute =r(c) H) U) i.(^ J-{z)

    II. Die Aussprache von '^i p^t ^^ ^^ t ist jetzt in allenMundarten die von stimmlosen Aspiraten, d. h. p, f, &,c, (f mit nachfolgendem Hauch; man transkribiert siedurch p\ t\ Z;:\ c, c (resp. _p, ^, M, c, c). Die Ver-schlulaute '^, /^, ^ entsprechen gr. y, ^, ;^, also: mt.-m/ [P'^aiostos) OavffTog'j W^^ujp-uj^^h^qnu (^Agat angeios)'L^yad'dyyEXog; ^{Kr/'"'""" (K'^ristos) Xqiarog] syr. a, n, 3:i{,f,lliuni{tu>j [jpilisofay)^ syr. XBlD^b'" ^Philosoph^; p^'upi^JTu^(t'^argman) ^Dolmetscher'^ syr. KDJ::nn ; ^'"^"''^"v {Je aha-nay) ^Priester^ syr. xsnrD ; arm. -^ entspricht iran. / int/iiun.^ {P''af-) = iran. Farr- in mehreren Eigennamen.Arm. ^, p^f ^ waren Verschlulaute und haben auchheute nie spirantischen Wert. Sie entsprechen in einigenFllen iran. p, t, k: ifim^pafi^, [fursisn) ^Verhr, Proze',phl. pi^rsisVi; iftumptup (^mifar) *^schlechter, geringer*, phl.vattar] i^iuj^iuf (^payk'^ar) ^Streit\ phl. paykar. Das ar-menische Wort //i^/Y**^/>/ (sephakan) ^'eigen'* findet sichauch ulri^iui^iu'i, (sep'^akari) geschrieben. Die Zeichen gund ^ bezeichnen die aspirierten Affrikaten, also: cA, eh.

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    Konsonanten. 11Man merke ^ anstatt ^^ manchmal in ^"*-#/i- = p^^j^t^tun^{cuaf) 'unglcklicli\

    12. Die jetzigen Mundarten scheiden sich in derAussprache von "(f ', ^, ^, ^ und von /?, t^ i^ ^t ^. Dieklassische Aussprache war die der jetzigen nordstlichenMundarten (-- '"-/"^ Klasse von Adjarian^ Classification):"If '"f fif ^, ^ waren stimmlose Tenues und /=, #^, i^, ^, ^stimmhafte Mediae. Da y, ", ^ stimmlos und /=, 7-, y-stimmhaft waren, erhellt aus dem Gebrauch von (5),l^(s) vor Y, , -f' und von ^ (2), /^ (;s) vor /?, 7-, 7^: //y*(spas) 'Dienst', 'w (ast) *hier', ^^yp^/ (skizbn) "^Anfang'(neben ul^u,u%fnP \sksanim\ 'ich fange an'), |^/^7-*

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    12 Konsonanten.ber dem reich entwickelten System der Verschlulauteund Affrikaten.

    ^ und - sind lahio-dentales deutsches w (fr. v) in denheutigen Mundarten. Es war aber anders im klassischenArmenisch. Das *- dient oft als zweiter Teil der Di-phthonge "''- (au), L^ (eu), f^ (^*^^)j war also konsonan-tisches u ; man wird es hier immer durch w umschreiben.Das ^ (hier durch v transkribiert) war immer konsonan-tisch; ob bilabial oder labio-dental lt sich nicht fest-stellen; eher bilabial. Das *- steht niemals anlautend:zwischen Vokalen oder im Anlaut hngt der Gebrauchvon ^ und *- von dem vorausgehenden Vokal ab : *- stehtnach '"f tr) fi und ^ nach ; also : ^^^^^ {hawatk"^)^Glaube', "'^'- (tei) "^Dauer"*, ^fi'iuitiif. (Jinoand) ^krank"*, aber^-"^ (cov), Gen. h^nefs^,t. (covu) 'Meer""; ber die Schreibung''- fr u s. % 18. Man findet '/_ nach >" nur in zusammen-gesetzten Nomina, z. B. ^^-/-^/%^ (ij-a-vank'') ^Herberge'.ber die Alternation von ^ und * vgl. 27, D. Auerin den Nomina wie "ptfi (ordi). Gen. npf-t-'u {ordwoy)(s. 46) findet man kaum *- nach Konsonanten.

    15 Der Hauch ^ (A) wird im Anlaut^ Inlaut undAuslaut gebraucht.

    16 Es gibt zwei Arten von l und r./ (l) ist im jetzigen Armenisch gleich d. oder fr. Z;

    1^ (t) spricht man als stimmhafte velare Spirans aus, alsoals stimmhafte Form des A, und mittelalterliche Hand-schriften haben Schreibungen wie p^ni.[up [tuxt) anstattpni^riP^ {fult'') *^Brief', weil yj spirantisch ausgesprochen,vor /^ stimmlos geworden ist. Aber im klassischen Ar-menisch nimmt '/_ (^), nicht ^ (Z), die Stelle des gr. l einund dient dazu, das gr. % zu transkribieren (die Hand-schriften haben dann meistens 'i_) ; ^[^ entspricht auchsyr. b, z. B. im Eigennamen \^'ihzi*ij^ l^#^^ (Eilsay, Elise),oder pers. l in umqiup (salar), pers. slr 'Oberhaupt'. In

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    Konsonanten. 13einheimischen Wrtern steht ^ anlautend, inlautend vorVokalen, oder auslautend ; '^ inlautend immer vor Kon-sonanten, manchmal vor Vokalen oder auslautend, nie an-lautend, z. B. 'ly'itfl (^getmn) 'Wolle, Vlie', ''i^ {al) 'Salz'usw. Man nimmt deshalb an, da '^ eine Art volares Z,also ^, bezeichnete und daher die Aussprache von i^ et-was mouilliert war. Man beobachtet in den alten Hand-schriften ein Schwanken zwischen 'i^ {'i_) und i nach j-Di-phthongen, besonders in 'y/^ {"V'l)) resp. ^/_ {ayt^ resp.ayl) 'ander, aber'; die Ausgaben schreiben dann immerIf also '/i welches hier beibehalten wird.

    Die beiden r-Laute^ p (r) und "- (r), werden mit derZungenspitze ausgesprochen ; das jetzige "^ ist gerollterals / ; n. nimmt im Alphabet die Stellung des gr. q einund entspricht dem [> im Anlaut: /-//f^// (fabbi) 'qai\"^"t'^gf' (rodaci) ^Podiog usw. ; p findet sich in den bri-gen Fllen, auer vor ''' (n), z. B. iPiuiuj.ujp[,u^ (margarit)'"fxaQyaQirrjg'. Im Anlaut ist - selten, und p findet sichberhaupt nicht; '^ ist die gewhnliche Form vor ^', z. B.//L^ (^arn)^ Gen. sg. von '^jc (ayr) 'Mann'.

    j wird jetzt und wurde sehr frh als h gesprochenim Anlaut, aber als y (konsonantisches i) in den Diphthon-gen '"jf "j und zwischen Vokalen im Inlaut. Die Aus-sprache war berall y im klassischen Armenisch. An-lautendes j entspricht syr. in Eigennamen wie {>/"Jfe*^[Yovnan), syr. pv. Die Prposition P (i) 'in, aus' lauteti vor Konsonanten, aber j (y) vor Vokalen, z. B. fi ^'-'IjHi?^ {i k alalce) 'aus der Stadt', aber j^ut^tuht^ (yawane)aus dem Dorf, von iui^u/ *Dorf'; j ist also die konso-nantische Form von i.

    17 Geminierte Konsonanten existierten fast nur in-folge von Hinzufgung von formantischen Elementen,z. B. l^ppn["i {errord) 'dritter', erweiterte Form von t^p['p(erir) 'dritt', u^ga^^ (lacces) 'du wirst weinen"*, 2. Pers.

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    14 Vokale.des Subj. Aor. u"dbd (lacic) *^ich werde weinen'. AuerZischlaut + Konsonant besa das klassische ArmenischGruppen von Konsonanten fast nur infolge von Ausfallvon Vokalen (ber die vokalischen Alternationen s. 26).

    II. Vokale.18 Die Zeichen, die Vokale bezeichnen, sind: "* (a),

    ^~ (^)) H (^), ^ (^)> fi {i)i " ()- Dr ?^ -Vokal wird durch"- (also ow) bezeichnet, augenscheinlich nach gr. ov.

    Eine Unterscheidung von Lngen oder Krzen spieltin der Sprache keine Rolle. Die Verschiedenheit zwischen^ (e) und h {e) betrifft also nicht die Quantitt, sonderndie Klangfarbe des Vokals; i^ war wahrscheinlich offener,h geschlossener ; die Transkription durch e ist trgerisch,rechtfertigt sich aber einigermaen dadurch, da h dieStelle eines Diphthongs einnimmt und dem Diphthong yparallel ist (s. 27, E).

    Die Vokale ^ und werden traditionell als ye- undwo- (ie und uo-) im Anlaut ausgesprochen, also ^^ 'ichbin"* als yem imd "[* ^welcher"* als wor ; es gibt kein An-zeichen, da diese Aussprache schon im Altarmenischenbestand. ^^ ^,X.j..19. Die Vokale '"f ^f ^ ", *- sind vollgltig undfinden sich betont und unbetont ; der Vokal ^ findet sichnur betont, auer einigen Hiatusfllen (s. 26).Der Vokal n ist eine Art Reduktionsvokal, hnlichdem fr. e muet und findet sich nur in unbetonten, ge-whnlich geschlossenen Silben. Er wird jetzt in vielenFllen ausgesprochen, wo er nicht geschrieben stehtII wird fast nur im Anlaut geschrieben: i^^i^r (dnker)^Genosse'*, p"' (9st) ^^nach"" (unbetonte Prposition) ; aberman spricht es gewhnlich bei allen anlautenden Konso-nantengruppen aus, meistens nach dem ersten Konsonant:,%tuir (mnam) *^ich bleibe^ wird mdnam ausgesprochen und

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    Vokale. 15als Dissyllab in der Flexion behandelt, also 2. Pers. Sg.Subj. Aor. hiuugiru {jumasces) (ber diese Behandlung s. 27, B), aber vor anlautendem Zischlaut + Konsonantalso i^ih,!^ {zieii^ Aussprache: dzteii)^ bestimmter Akku-sativ von ^trfiti *^Ort'; daher das Schwanken in der Schrei-bung der Prposition [> (s. 16): gewhnlich l ^irJlu^piultiu (i stemarans) *^im Spe^cher^, aber auch j;^LiP^uf,tu'iiu{ystemarans, Aussprache: ydstemarans), nach ^^J^if^Mj^tu^^(Aussprache: dstemaranlc). Man pflegt ein n am Endeder Zeile zu schreiben, wenn ein Wort zerteilt wird, daseine Konsonantengruppe betrgt, z. B. in /^^'--^//c'S^^ {t'^df-cunlc) ''Vger.

    30, Die Diphthonge, deren zweites Element j ist,sind: "ij(cty) und 'u (oy), z. B. y (ays) ^dieser", jy (y

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    16 Betonung.Der Diphthong f^*- wird oft i^--'^ geschrieben in y-^*-'/

    (gewi) ^Dorf^ also 'j-L'Ui.,i^ (geawi), auch manchmal inLui^^ anstatt l^'P^' (ewin) ^sieben"* und iup^htui.^ anstatt,u[iq.Li^ (^ardeik^) *^schon\

    Sl. Die Vokale ^^ ^-f " werden gewhnlich nichtauslautend gebraucht. Wo man auslautendes * oder findet, handelt es sich um Wrter, die einen auslauten-den Konsonanten verloren haben: /'" (asa) ^sage"", "[clnu(sirea) 'liebe"*, '"-"" (uso) 'lehre^ sind Imperative vonStmmen: i/*/^-, ufipiru^^f ,ay^^ (s. 106, c); Demon-strative wie ^^z hatten wahrscheinlich frher ein auslau-tendes j] denn, sobald der bestimmte Artikel (auf denganzen Satz bezogen) angehngt wird (nach 155),kommt das j zum Vorschein : ^u^^y, (nay-n).S3 Das gr. w (auch einigemal o ?) wird oft durch"^ (ov) transkribiert, z. B. \}u,^,c/Ji (^Saiovme) "^Salf^irf,

    ifl. Betonyng.SS Die letzte Silbe ist in jedem Vollwort die be-

    tonte Silbe, z. B. ^"^'i^ng (k'^aidlc) 'Stadt', Gen. ^""i^npf(k ataWi) ; p^iui^auunp (i^agawor) 'Knig\ Gen. ^/i/^**./^(t'agaivori) usw. Das ^, welches man traditionell zwi-schen Konsonant und auslautenden Nasal oder Liquidastellt, wird nicht mitberechnet, also *^w/^ (dstdi) 'Stern',nt^uuLSh (usmdfi) Lehre' usw.

    S4 Es gibt unbetonte Wrter, z. B. das Verbum'sein', wenn es Kopula ist, Indefinita wie A^ (ine) 'et-was"*, und besonders Prpositionen, deren /^ -Vokal in /"""(dst) 'noch', /^^Y- (dnd) 'mit', gengt die Unbetontheit an-zudeuten (vgl. 88).25 Scheint ein Wort den Akzent auf eine nichtauslautende Silbe zu bekommen, so handelt es sich immerum Wrtergruppen, deren zweites Glied unbetont ist,z. B. "i fi^i (oc ine) ^'nichts' ist i ^nicht' (betont) und fi^i

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    Vokalische Alternationen. 17

    *etwas' (unbetont) ; j^'^h (dyspes) 'so^ >c"ii^ (rpes) Vie'sind t/" ^^dieser', "/ welcher + ^i^k" Weise ; /^Jw.///^^(ahwasik) ^sieh' da"" ist '"^ 'sieh' da' + '^'unf,^ ; beideexistieren selbstndig. Die Analyse ist weniger evident,aber doch kaum zweifelhaft in der langen Form der De-monstrative, wie Gen. ^J^"vth {ynorik) *^dieses', also "y-+ das Demonstrativ ^y///-, das sich in t//# (nora) undr,n(,fi% (iiorin) wiederfindet (s. 64).

    Kapitel li. Alternationen.I. Vokalische Alternationen.

    26. Das folgende Gesetz beherrscht die ganzeSprache.Den Vokalen ^ /"^, hf den Diphthongen "jt i^^, n 1 ^^^ der auslautenden (betonten) Silben entsprechen '^^ o .in den nicht auslautenden (unbetonten) Silben c^ ~ presp. Null, Null, A *-, i^f t'-- Den Vokalen ; tr^ ^ den n l ^- ^ ^Diphthongen ;/, -, t*- der auslautenden (beton- ^^ t-i? - uten) Silben entsprechen dieselben Laute in den^^ -^ p Lnicht auslautenden (unbetonten) Silben, also resp. /uMf kf rif tujf tuuf pt-, Beispiele^/Null: "^/"^ *^Herz^ Gen. "/"/^; zusammengesetztes Wort

    ujtinJln^iP *ich erzrne mich^; Imper. /^^ *^lasse', Aor. ^-^^fe^"^!^tkg *^er lie^ aber i^^ *^ich lie'', i^u,%irtr 'ich lasse'; ^' *-p-t^ *Zahr, Gen. p-"^ij (vgl. 20); '["'ih'- ''morgen^abgeleitetes Adjektiv ijuiqni.irut'ii 'der folgende Tag^

    "-/Null: [LUMiini.jr Vier, Gen. piUijJl,^ abgeleitetes ZeitwortpuMiuJh/iui^sioh. vermehren'; Imper. /i*'^ "^geh ein', Aor.hiPai^in 'er ging ein', aber ^^ *^ich ging ein', Jlnu/sshJ"*ich gehe ein'; Dat. "// iT Velchem', Abi. j-^c^Mein et, Altarmenische Grammatik. 2

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    18 Vokalische Alternationen.*aus welchem^; u/uiiuufnLiP ^^unsagbar', vgl. uiu,u,Jhi^*^erzhlen\

    4-/^: "kc *^Liebe', Gen. ^z'^, Zeitwort ^/i^/^ '^lieben'; Aor.kl^ 'er stieg herab', aber ttl^ *^ich stieg herab', [^u/irJ"'ich steige herab\

    "dl"'-' ^'""^"JP Ku, Gen. ^u,jpni-ft[, ^ Zeitwort ^tuiQin,piFi^^kssen'; Aov, [l^jg 'er lie absteigen', aber [2j"-g^'ich lie absteigen', [in^gu/i.irJ' ''ich lasse absteigen'.^ irusjlr: ul/i,huMli 'Zimmor', Gen. uh'hhrl^f, -^ Gen. p^u^uj^npau-^V* ^ ^ p^iru/i ^des Knigtums', Abi. ^ pusif.u.i.njmup^ir'^ ^'ausdem Knigtum'; Aor. ulpLu,g ^er liebte', aber "h^g^'ich liebte'.

    ir^jpt. : iri.fl *^0r. Gen. t'-'Ujj] p-^'^p 'schief, Zeitwort p-t^^LU'^ /t4^ji' 'ablenken'. Die Ausgaben beobachten diese Alter-

    nation nicht, welche sich in den alten Handschriftenfindet, deren Flle aber selten sind.w (unvernderlich) : pujplp 'hoch'. Gen. putplm.^ Kompar.ptufilf,uj,l.njh 'hher', abgeleitetes Zeitwort pituf,lf,uM%ui^'sich erhhen'.

    tr (unvernderlich) : J^^ '^gro', Gen. /E-^^, zusammenge-setztes Wort ilhh^uMUMni^M ^'reich' (der ein groes Hausbesitzt).

    n (unvernderlich) : p^uMij^Mut.np 'Knig', Gen. p-tu^uiuni,p,abgeleitetes Zeitwort p^iUif.uMunptri^ 'herrschen'.uy (unvernderlich): t^vk'"J'^ 'breit', zusammengesetztesNomen hpliuMjuMjj, 'langmtig'. L^ai.\

    ^ (unvernderlich): j^^i 'Knochenfgung^, Gen, juti.i-p,^t (unvernderlich): l^plil"^'i 'Furcht', Gen. t^ckb'-itEbenso alternieren die Triphthonge i^7i t^j mit l^\ ^^iP*

    >vvi^v

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    Vokalische Alternationen. 19Handschriften in Fllen wie Gen. ^[ifnunnlisl;^ (neben ^[i/tumn*-*tilrl)^ abgeleitetes nt.'^ "^qpig'Bergstrom', Gen. n^^[,g, b^-'uX^^'%\. ,

    c) "^ bleibt im Hiat: ^"*-'Ei', Qc%n.^"^"j\ Imper. z^"*-/ 'hre',Aor. i"^"ij 'ich hrte'; Jhqnu 'Biene', Gen. Jy^nuft, Die Behand-lung von l> im Hiat ist mannigfaltig; ^^ wird zu f^w\ tiijj' 'Insel',Instr. liq^lFUJt.^ und das l^^w zu Ir in unbetonten Silben: *(iiuf*^^iu^^iuiP (wohl-wollend) wird zu ^fLtuftlrtul^iuJ^ ptufthl^uitP Freund ;"^ptufift^ujfiutp (wohl-tuend) zu "^pw^tfUMputfi^ p^iufihfiuMft 'wohlttig';^iftft^uMp^nu zu ^'if^fi'lsiupp.nt^^ i^fitrfipnL. 'Wcintrinkcr ; Irpl^huMiP^und daraus hpl^hdlruf 'zweijhrig', beruhen auf "^trp^p^tuiT (s. 83); /* bleibt jedoch in einsilbigen Wrtern wie 'fp 'ein', alsotQi^tu^pu/ 'bereinstimniend', von ^ und ^*^ 'Wort'; auer peinigen alten Komposita oder Derivata: iltlfp' (von '^ifl'UM^^')

    2*

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    20 Konsonantische Alternationen.f ..

    ^/ "" einfach', ilL^ni.u^ (von *'^-w-^r.i#^) 'beiseite' l*" bleibt in ein-silbigen Wrtern: ^[' 'Pferd', Gen. ^["j] alterniert mit -*-/- inmehrsilbigen: tl''''f' 'Wein', Gen. tj^[>'i>unj'^ p^upt gut', abgeleitetespiuftung 'gut' fi"^ bleibt in dem einsilbigen '^ 'ein', Dat. 'f[>nLtr,d) Einzelne Flle: die Prposition f* ist unbetont. AuchJL 11 L unbetontes ^ in gewissen Wrtern : ^^^' 'Grund', Gen. ^' 'Plttchen'; Nom. Plur. ^t^^'U]'^ig\ 7>^^ 'Reue', i^ipu^nui^ bereuen.'; (ulrtjjf (und (u^q^) 'Ge-wissensskrupel', Gen. ^qjf^.

    4. Die Ausgaben bieten im Sing, die Flexion: |^/**-f^'Gott', Gen. Dat. Abi. |^"w.#t.^//, Instr. |^i/ft--^j aber im Plur.Gen. Dat. Abi. uaumciuh^ng. In der Tat ist die altarmenischeSchreibung des Singulars dieses Wortes unbelegt; denn Wrter,welche Gott bezeichnen, werden regelmig abgekrzt und diealten Handschriften bieten nur |^^, Y^j und l"),^; die Aussprache\\utnnuh^nj gehrt wahrschcinlich der mittelarmenischen Periodean, wo solche Ausflle von ' regelmig sind. Diese Abkr-zungen ehrwrdiger Namen heien im Armenischen u^tuu^pt.(buchstbl. 'Ehre').

    ^/"^'^

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    Konsonantische Alternationen. 21A) //-. Drei Flle:

    a) Die Liquida / wird nicht zugelassen vor ^, vor wel-chem man nur n- findet, z. B. u^nn^pi^ 'Hure', aus gr. (rtoqvrj(mit dem armenischen Suffix -/{'). Daraus Alternationenwie: [tfuiiths 'Berg', Gen. L^vf^^ Abi. i^nh^i;'^ i^jp^irn^ni.ir'ich lese', Aor. a^P^^pd'^j 'ich las'; ^jc 'Mann', Gen. -^;fLiuiuhjuMiP *^ich erhebe', Aor. puMplft-^ jun^thJ" *^ich erhebemich', Aor. j^r^^rj-, ^Jt^*^ 'Winter', Gen. iJhfiuMjitnj, DieseAlternation besteht nur in unregelmigen Wrtern oderwenigstens da, wo eine vokalische Alternation danebensteht, z. B. inuiih, 'Tr', Gen. 7^^^^. AndersAvo wird dieForm des Nom. Akk. sg., resp. des Prsens verallgemeinert:phnh* 'Last', Gen. ^i^/^^^; ^j^n^nt^iP 'ich erwrme mich', Aor.hn-uj usw. (man merke p in ^l^cp"'li"'L(jQidin^QnQY*, buchst,'an der Hand Gefangener' neben ^h^n:^' 'Hand', Gen. ^ifn.fii,y^aber umgekehrter Weise : ^pfii* 'oberer', Gen. ^^p^i/.

    b) Reduplikationsformen wie: pi^cpiun. 'Sprache', w*/- ^/^f4^im*^- 'Schauer', f/^^- 'Trotz, Herausforderung' usw. ; man d'^aP^ffindet jedoch J)t-J)t-uiJ] Jk.iPn-bJ' 'ich murre' neben tPpiPn-lMJ,

    c) Das Wort ^nji* 'Schwester', Gen. ^i^- (s. 54, c).B) 3\u, \\u, iCj^.

    Anstatt ^ vor einem zweiten ^ findet man immer in mehrsilbigen Stmmen: u[,plru, 'er liebte', "bc^dbd ichwerde lieben', aber ufipL^uglru 'du wirst lieben' (mit derAlternation ^/NuU); -gg- bleibt in einsilbigen Stmmen:^^d"J3 ^^r zeigte', d^sbd ich werde zeigen', d'"-d3^'' *duwirst zeigen'.

    Die Alternation ^\" und z^^ findet sich nur in Re-duplikationsformen wie liu!i[,hr 'stechender Schmerz', vgL{'^- 'Brandwunde' ; iin^ni^hiP 'ich schlage'. %jf'%^

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    22 Konsonantische Alternationen.auer in ganz klaren und nicht alten Bildungen. AlsoPrverb + Zeitwort : ^^^"^Z. '^gieen^ v^l^'-L ] ^"^^^^schneiden', ti^utnu/lFi^ und j^u^uiu/ir/^ ;

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    Wortbildung. 23(trotz 26): Subj. Aor. tbd^ 'er lege' {%hj3^), vgl.106,b).F) Verschiedenes.

    Die Schreibungen ^^, ^w; -/^y alternieren mit ^^, ^"t*Jp und man wei oft nicht, was korrekter ist: mu man//h^^Ai^ oder ^nu%^^ ( 51, b) schreiben? A^XA^U

    Auslautendes -/^ alterniert mit -^, z. B. ^^"'/'^ ^ait.Y#^^^ (3. P. sg. trlihr,uij^ Partizip iiirglnM,/^ ; lilrgnu^gu/iMhJ" 'ich lasse leben"" (ber diese Bildung s. 29, B)piupir^^iruMg 'gut lebend\ Das g des Aorists der Zeit-wrter auf -^A'und -[iP tritt nicht in den verbalen Nominaauf, wenn es nicht auch im Partizip auf -iSr/^ auftritt;piiu^triP ich wohne^, Aor. /?^'"'^^^^, Partiz. pi^usfilrtu/^: pituMl^f,^^^Bewohner^, aber "^^jt*^ 'ich blicke an"*, Aor. ^"u^.i'^jf V^v-tiz.^'fj^jj^u'i: ^"j/^^"-'^ ^Anblick\ Ausnahmsweise werdeneinige Nomina von einsilbigen Infinitiven abgeleitet, z. B.iu,^^i, oder luiijt,.^ '^Weinen'*, von u^l deinen', Aor. ty^sbioder vom Prsensstamme, z. B. u/i'ffi^j Wbestndig^ von^/r *^ich stehe"", Aor. ^'^^. Man findet aber immer dieses-^- beim Aorist in den Faktitiven ( 29, B). Auch bei Zeit-

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    24 Bildung der Zeitwrter.Wrtern auf -/^ (nicht aber bei Zeitwrtern auf ^uAuMiP^findet sich oft nicht das vy^ des Aorists, z. B. ^^^'*/''^ich freue mich^, Aor. [u'iiij.iu^l, \ fu'hn.m.p^liu "^Freude^; p"umiP^ich jage', Aor. "/""^^"/y: npunfnj^ Jger'; inritutP *^ich zittere',Aor. i'^ii^gt^ Partiz. ij-nqiu^treui: ,i.niinutlL ^^Zittom'.Von Nomina abgeleitete Wrter gehen vonder Nominativ- Akkusativform aus, z. B.: ^"qacs , Gen. ^uj,igni,\ ^luqgpu/uiP ich wordc s', ^""lapn^^

    p^l^i-'ij 'Se'; "^hc ^Herr', Gen. uthruMnh,\ ^nj^itbiP *^ich herr-sche', ufl,ftuMliiu% '^herrschend', utlr(tai.p^[ii.'h (aus *"i^///*./^^iL^,s. 26, Anm. 1); "^'"jp *^Vater', Gen. ^'"^p: ^uMjf,hr%[, Vter-lich' usw. Dieses Faktum bezeichnet die herrschendeStellung der Nominativ-Akkusativform (vgl. 27, A, a). Einige ^-Stmme fgen manchmal ein vor ^ an : /z"^*^Finger': Jhjufu/i>l, 'Fingerring'; "'^^*^Auge': ^'^^/^'^blicken'usw.; ir in /-Stmmen: ^^/ 'Rand', Gen. t^i^p: h^m/^^^tr^pirtuj^ 'die Leute am Meere'. Nur einige wenige alte Bil-?^X #>v dngen fuen auf einer Stammform, z. B. ik'i' *^Waffe',Gen. ib*!'"^ : ^/^t^ *^Soldat' (d. h. *^^^//c-#-/) ; ^/^ *^Vor-teil', Instr. ^'^^'^: 2:*

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    Bildung der Zeitwrter. 25scheide aus, ich lege aus^'usw, ^""(^ *^Wille^ (Nom. plur.)/^uji/lfir *ich will'; ^/'^ ^Traum': lrpuj^/,ir 'ich trume';q.fii.us^iup Von Teufeln besessen': /^^*-m/>% p/o"^Boden': i^^iru,'i,rir 'ich werfe auf den Boden'; '^'^Salz':j^iutihiP 'ich salze'. Manche solche Zeitwrter sind vonzusammengesetzten Nomina abgeleitet, deren Existenz nurvirtuell ist, z. B. i^ibuiu,LrJ" 'ich enthaupte', von "^ij^ibM^uiu^{f-ipi-lu 'Kopf und ^utnf, 'ich schnitt'); jusqP^tu^iuplnP 'ichberwltige', von ^jiuriP^^u^^iuf, i^jiunp^ '^stark' und ^"ct'ich schlug'); ^uM^utiUpiriP 'ich ermutige' (aus dem Satz:^/^ ihrp 'sei mutig') usw.

    b) Zeitwrter auf -uTumuP (Aor. -"'g"ij) um das Zu-etwas-werden anzudeuten, z. B. u^tuin 'frei': ui^tunu/uMi^^frei werden' (dagegen ujquu,iri^ 'befreien', nach dem vo-rigen Typus); p^tutu/!,/, Vertraut': uiu/ui/iiuji^ (*^^m^^-uAiui^, s. 26, Anm. 2, c) Vertraut werden'; ij'j" *^Licht': nj I riL^ituutu'iui^ 'anbrechen' (von dem Tag) ; ^y^ 'Boden' : ^J^- ^^"Y_ 'Erde werden' (Eznik I, 15, S. 65); mit vorgesetzterPrposition: i^/^^ 'zwei': j^hplinuiuiuj^ "^diaTa'QsLVj zwei-feln^ usw.

    Nicht produktiv in der geschichtlichen Zeit ist derTypus auf -"/" (Aor. -'"gfi oder -"/^^), z. B.: j'U" 'Hoff-nung' : jm-uiuiT 'ich hoffe' ; "le^ 'Seufzer': nq^ttuiP 'ich seufze ;M^nu^ 'Mitleid': ^^""/^ 'ich erbarme mich' usw. * '\/0

    B) Deverlbatire Bildung.Faktitive Zeitwrter auf ^m-giuinr (Aor. -'"-gh 3. P.

    sg. -"J3)' Diese Faktitiva sind immer von dem Aorist-stamme hergeleitet : inun. 'still', i^n-htP 'ich schweige', Aor.L"-^d!'' is^i^a^'f'-u/ukrir 'ich lasse schweigen', Aor. is^^g^^gt ^uun^iT 'ich sitze', Aor. 'uvniuj : 'uuut^m.iuhhJ" 'ich lassesitzen, ich setze' ^u,uu,'Uir 'ich komme an', Aor. ^"'^:

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    26 Bildung der Zeitwrter.^u^u^ni^gu/hiT ^ich lasse ankommen^ ^uXnuul^'ii *^Gatte, Gat-tin , tutTni^iiiiu^itutP ich. neirate , Aor. iujfiit.tituniiij\ lutTauuiiiua-^n.giu'iihJ" ^ich lasse heiraten' ij-usn^tutdr ^'ch kehre michi^^vwv^ nm', Aor. ij-usft^iuj: ij.,up^^ni^gu/iiirtr 'ich kehre um, ich lasseumkehren\ Das ahgeleitete tu^uMuthiP und das FaktitivutqtuintFgnt.gtu%L-ir (von utiiiutnirgfi ich befreite') bedeuten un-gefhr dasselbe: *^befreien'; man merke, das erste miteinem unpersnlichen Subjekt Rom. VIII, 2 uMi.pli%^ . .lu^ustMfirgft'tj ^u "6 vi^og . . . fjXev&eqwGsv ju", und daszweite mit einem persnlichen Gal. IV, 31 ^\\p[iuu,nu ^Jhq^uM^nirgnjg '^'^XQKTTg 'fj^iQ fjXev&aQMGev^ ] es bedeuten ebensofast dasselbe iiuiuiu/irJ" und tiuMumugiu^hdr *^ich scheide'.Man bildet Faktitiva sonst frei von jedem Zeitwort; dasPartizip auf -^/^ der Faktitiva ergnzt den Mangeldieses Partizips bei den Zeitwrtern, deren Aorist auf-^1/ lautet, z. B. i^tu%iu^hJ" ''ich kenne', Aor. h^ufitirusj(ohne Partizip) : h^uj^s^m-gu/hirtP *^ich lasse kennen', Partizip\uMni.lrut^ (zugleich fr ^lultut^J] h-iuUhtuj und fr h-iutmi.^auihhiP\,

    Das Faktitiv ist anomal in einigen Fllen. DasSuffix lautet ^nu^u/i^irir (Aor. -'-^^, 3. P. sg. -wd^ wennder Stamm ein i enthlt: l^iu/ishiP *^ich steige', Aor. i^ib\hini^iju/hiP 'ich lasse steigen'; i^jliinuJ" ^ich tauche' (in-transitiv), Aor. if!^hu"J'' i^M^inuiju/ijhtr 'ich tauche' (transitiv). Das Faktitiv von iinffii^ftiP 'ich komme um', Aor. ^''v^^ijist linpni.uiuisir 'ich zerstre', Aor. iinpai^u^^ dessen Partiziplinpni.u[ru,i^ zuglolch fr linpii^ftiP uud fr linpnuuiu'ithJ^ dlont. Als Faktitiv von J^us^lrtT 'ich gehe ein', Aor. /^^(3. P. sg. h^iPnui) dient Jin-h^ufisirJ' 'ich fhre ein', Aor.

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    Bildung der Nomina. 27

    II. Bildung der Nomina.30. Alle Suffixe lauten vokalisch an. Die in das

    Verbalsystem aufgenommenen Nominalbildungen, Infini-tiv und Partizip, werden bei dem Verbum behandelt.

    31. A) Nomina agentis.Die Suffixe sind:a) ^bt (Instr. ^^usi^ bildet Ableitungen von Verbal- p fOStmmen, mit ungefhr derselben Geltung wie griechi-

    sche Partizipien, z. B. /V'^'"^'^*^ ich fluche^ Aor. i^'itfih^luM^fth^f,^ 'Flucher' (6 ytaraQd)(.ivog, Mt. V, 44); iun^uglrjr *^ichschicke^ Aor. ujn.tugh^gP\ utn^tugl,^ ""derjenige, der schickt'(6 d7toaTilagj Mt. X, 40); u^n.%htr "^ich mache', Aor. /puiftfi:'^/'"T-^;^ Schpfer' (d KTiaag^ Rom. I, 25); nuuni^ufbtP \q\\_lehre', Aor. n^unuf, (Faktitiv von numu^^iP "^ich lerne')/,c/t^^^ '^Lehrer' ; uiu,iP '^ich gebe', Aor. trmnu: utm^f,^ Geber';unu/uitT ich erwerbe', Aor. uu,ujgiuj\ umtuft^ Besitzer' (6yiTTjadf^svog, Is. I, 3). Das Agens kann weiblichen Ge-schlechts sein: h^ni^giu%lTtr 'ich entbinde', Aor. h^'n^gf(Faktitiv von h^u,%[,ir 'ich werde geboren') : hr^m-gj,^ 'Heb-amme' (^mfa, Ex. I, 15). ]

    b) -nrj^ (Instr. ^nriuMi^^ uud auch ^tui.q^ (Instr. -m*L^*.) /7yy7bildet Ableitungen von Verbalstmmen, welche den No-mina auf -bt fast gleichwertig sind (z. B. uMn,-[,^ und -^'^^Geber', von ^umS" 'ich gebe', Aor. h^innt. [s. 117], be-deuten ebendasselbe), welche aber mehr eine Eigen-schaft bezeichnen, z. B. nuinhiP 'ich esse', Aor. i^c^j:^trpntl^ ^Esser' ; tuftph^iuiP 'ich trinke', Aor. "'CF^d'^J ' "T"e^S"! Trinker' (^/^ ^irftn^i^ ht. Mupplrgnq^ avd^Qoyrtog cpdyogAal olvoTc6xif]g^ ^ Mt. XI, 19). Diese Nomina agentis wer-den manchmal, gegen die Regel, von Prsensstmmenhergeleitet und gelten dann als eine Art Partizip, z. B.uthuu'trtr 'ich sehe', Aor. urlruft \ uthuiuLn^^ 'Seher' (6 }-

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    28 ' Abstrakta.a:wVj 6 qjv)] u'^riT 'ich hiV, Aor. i_"^"i/: ^'""/^ ^Hrer';tu'ftWiu'iMLtr \q\\ fluche', Aor. u/i^fth^f : ui%l,^tu%n,j^ ^Flucher'(6 '/.araQwi^evog, Prov. XXVII, 14); lituplnP 'ich kann^ Aor.ifujpiug/,: (r!///*-/^ ^mgend' {liiupu>t.ii^hir 'ich kann'); darausdie verbale Rektion, z. B. I. Tim. 1, 9 -jj^^/ i^^ 'u^*"jv '^'/*-1qu* "^"^Tolg TtaTQoXwaig yial (.ir]ZQol(baig^\ Die Hand-schriften schwanken zwischen -"i und -/^/jf^, z. B. vonh^uftiftiP 'ich erzeuge', Aor. h^^uj \ h^^nq^ und ^^//-/^^ ^El-tern' (gewhnlicher h^uMi^rj^) ; man schreibt meistens ^^(''^) 'Ankmmling' ; iluihJ"'ich wei', Aor. i^iMitug^: i^i^ut (Instr. ^^1*-) 'Kenner'.

    32. ) Abstrakta, abgeleitet von Nomina.Man bildet frei mit -m^p^f^A (Gen. ^m^p^buT) Ab-

    strakta von Substantiven und Adjektiven, z. B. p^uMtf^uMi^np'Knig': pusn.utcnpm^ppi.'i, 'Knigtum, Herrschaft'; t^pf'Gefangener': iy^//'^/3^^.'5> 'Gefangenschaft' (ber das Fehlendes Suffixes -^-, s. 36, 1); tu^ft^uu 'ungerecht': ufitfi^puii.ni-pi^t.' 'Ungerechtigkeit' usw. Da aber Bildungen wie

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    Nomina actionis. 29p^uM,^ut.nitn.p^^A auf denominative Zeitwrter wie p^iuti^,ui.n^pl^l bezogen w^erden knnen, gibt es Beispiele von Ab-strakta auf ^n^p^f,t.%f welche von Zeitwrtern abgeleitetworden sind, z. B. '^iuJpirfini.p^fiA '^Geduld^ von "^tuJpirpisiP^ieli ertrage, ich erdulde"*; tHr^'itnt.p^^u^, ^Erklrung^, vonjyi(i,l^J^ 'ich scheide, ich lege, ich erklre', nicht direktvon Jyiilt'i' *^einfach' usw.33. C) Nomina actionis, Abstrakta, abgeleitet von

    Verben.Es gibt mehrere Bildungsarten:a) Die Nomina actionis gehen gewhnlich auf ^nt-tR n M

    (Gen. -i/2w^) aus : liuMuitufthtP ^ich vollendet liu,uiuMfinL.tfh "^Voll-endung"*; nuuu/ftiP *^ich lernet Aor. nuuiuj\ nuanutfu *^Lehre';Upi^nuiP ich schwre^, Aor. h^cini^tuj', lrit,j^nt.tiii 'Eid'; iPnn^ui^'imumJ^ 'ich vergesse', Aor. iPnn^uugtuj \ Sinuium-Sh 'Vergessen-heit'; '^uMtnnL.gu,%hiP 'ich entk)hne', Aor. ^^'utnm.g^; ^iuutm^^ p-Si^ i^/gni.S 'Entlohnung'. Ausnahmsweise ohne das -^- desAorists in Zeitwrtern auf ^uMiP; ntifuuiP 'ich seufze', Aor.'"lF"'*i"iJ'' "if^"'-^ 'Wehklage' (vgl. "^f 'Seufzer').Man findet auch -["-'i' (Gen. -/2^), meistens bei Zeit-wrtern, welche einen Schall bezeichnen: in^S" 'ichschreie': in^b'^ (Gen. i^n^iPu/i*) 'Schrei'; vgl. 57, b.b) -c/^ (Gen. -tf^^ij/) ; die Beispiele sind sprlich;die Bedeutung ist mehr konkret: ip'iriP 'ich baue': ^-'hni.uth^ 'Bau' ; juMt^lruiuiP 'ich fge hinzu', Aor. j'"^^ib :juMuhijii^tuhr 'Zusatz'; nAfnP 'ich besitze', Aor. k'^WJ'^- k""^inuuMh^ 'Besitz'; p^p^L-n^^nt^J^ 'ich lese', Aor. a^P^f^vdb d^'P^^v^gjnuiuh^ 'Lektion'; SLumiP 'ich bleibe', Aor. tfhujgl^\ tfhuMni.iuh^(Plur.) 'berbleibser; ^u.p^u.'lrJ^ 'ich schlage', Aor. ^tx.^^:/U/wvA^lUftni^uMh- 'Schlag' usw.

    -"^ (Gen. -^^/) findet sich einigemal, ist abernicht produktiv: ^lumuMpinP 'ich vollende': ^mmm^^ 'Voll-

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    30 Nomina actionis.endung'; u,nh,hir ich mache', Aor. us^MupPi uspu^push^ *^Ge-schpf ^ usw.

    c) ^iu'iM^ (Gen. ^uM%uMg^ Pluralia tantum), z. B. ^unuh^hiP'ich verfolge': ^utiuth^ufi,^ *^Verfolgung' ; juM%gu%hJ" *^ichbertrete': j"'*''g^"'''^ 'bertretung' usw. Ohne das s^des Aorists in Zeitwrtern auf wi#r: ^Ar/*r 'ich lebe', Aor.i^hgf,', lih.u%^ 'Leben' (s. 28).

    d) Viele Nomina actionis, oft mit mehr oder minderkonkreter Bedeutung, bestehen einfach aus dem Verbal-stamm (nach der Regel des 28) ; mehrere sind Pluraliatantum; die Bildung war kaum produktiv in geschicht-licher Zeit. Die Nomina flektieren verschiedenerweise:

    Oft auf -t^i z. B. uM^lih^ufishdr 'ich fluche', Aor. u,%[,h^[,(S.P.sg. u.%l,lry us'i.h^^ (Gen. ^"'^tHd, Plnr. tantum) 'Fluch';iriuJhtrJ' 'ich gehe aus', Aor. l^i: hr^^^ (Gen. tribg) 'Aus-gang'; f^^'uJ' 'ich gehe', Aor. i^'UBf,\ ,^iiuig^ (Gen. ^^i^/r^)'Gang'; f^p^u/i^tuiP 'ich laufe', Aor. /^'^"',7'/:^^'/^'^^(Gen.pyp^ugfig^ 'Lauf; ^uuufnT 'ich spreche': ^"^'-ip (Gen. ^'t-."f') *^Gesprch'; Jluptn'iM^ir 'ich kmpfe', Aor. Jlupu,iru,j\Jluc^ (Instr. JluftuM[,u^ 'Kampf; f^niP 'ich existiere' (ohneAorist): i"j (Instr. tvt'^, Mc. XII, 44) 'Existenz'.

    Oft auf -n-i meistens von Zeitwrtern auf -^^ oder --^^;ob das Zeitwort vom Nomen abgeleitet ist oder umgekehrt,ist oft unbestimmbar, z. B. tc^^^ ^ich schreibe', tbv (Gen.1V"ij) ^Schrift'; ^mn^iP 'ich rieche': ^"w (Gen. ^"'"j) *Ge-ruch'; uftphrJ" 'ich liebe': ^kf (Gen. "l'"j) Liebe'; ^'i^q-ptriP'ich frage': ^"^th (Gen. ^1>/f./7/) 'Frage'; uiiuinni.lrjr ''ichehre': u^usutfiL. (Gen. uiuMtnnun/^ 'Ehre'; ^uiplnr 'ich schere':l^utnuf,^ (Gen. li"'C"3f Plur. tantum) 'Schur'; Pigu/lnP 'ichspuke', Aor. Pig^: P^"hg (Gen. igii) 'Spuk' usw.

    Seltener auf -"*-; z. B. ^/^^^'A' 'ich will'; ^"">^ (Gen.l^wJTuMg^ Plur. tantum) 'Wille': liuMpt^tfiT 'ich ordne': k'"Vt(Instr. ^it//^/t) 'Ordnung' usw.

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    Konkrete Wrter. 31Selten auf -t-: tfutuulsJ^ ''ich schadet tlbu,u (Gen.

    tfbkuuni^ Schade .

    34. B) Konkrete Wrter.a) Bezeichnung des Ortes, wo eine Handlung vor

    sich geht; Suffix ^u/n^j (Instr. ^^u^n^iui^^ z. B. uu^uM^i^ ^Ge- f^/f /f/^metzel' : '"Y"'^'"?-"'^'"^^ Schlachthaus"*; ujJlun^, Sommer^: umJTum^f,uM%ng ^Sommerwohnung' (ber - :/ s. 27, A); ^'^ 'Opfer':qn^u/ijng *^Altar' ; '^^"c "^ Bicue' i Jtrqnuiuhng ^^Bionenkorb';^n^l^nifni^f,^ *^Volk' ; *lnqniip,i.u/ntj '^Vorsammlungsort' usw. Die Bedeutung des einfachen Suffixes -g (Instr. ^n^tu,^ist unbestimmter: ^'i^/r^ *^Blume': h^u^^il/ng "^Blumengarten';iTn^/ip *^Asche': iPn^img "^Ascheuherd', yiorcQLa (gegenberiPnlupu'ng ^Feuertempel') ; ^Jhn^, 'Winter': IJlrpng uber-Avinterung' (gegenber liiyptu^ng 'Winterwohnung'); liutm.^^(Plur. tantum) 'Schur': ic^cng 'Messer zum Scheren' usw.

    b) Bezeichnung des Ortes, wo ein Gegenstand nie-dergelegt wird; Suffix ^u,pu/ (Instr. -/i///^*^), z. B. i^m'I'Schatz': t^u^hltufiu/it 'Schatzkammer'; tu^t^u^ (Plur. tantum)'freudige Botschaft': uMutruiuf,uM% 'Evangelium'; ^'"'{' 'Te-stament': iiuttuiiiuftu/ (^nf, iimtuiiufiiJ 'Neuos Tostamont''Altar'; ^/^/*f 'Lied': 'm.uMt^uMpu' 'Musikinstrument'. Ab-seits liegt lik^puiiupu/bg 'Bild' (Plur. tantum) von ^^/"y'Form'.

    c) Lndernamen; Suffix -(M/)f#m% (Instr. -[#]fM#*-'btut^i ^[itriMMj Jude': ^[ilFUMutnu/ *^Juda'; auch in Fllenwie ^yp 'Geruch': pnt.ftiuutMMu,% 'Blumengarten'; '^y^/ 'Wein-stock' (und 'Weingarten') : wjij-truuiiu' 'Weingarten' (^'"jt^--uMuutufhf s. 26, Anm. 2, c); ^^'^^ 'entfernt':

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    32 Diminutive.X^p^ 'Olive': ^pi^-i^l 'lbaum'; -nu^'Yeige: /^^^^

    )lC\^- 'Feigenbaum' usw. Auch Tierfelle, z. B. '"-i 'Zicklein':ni-ib'is]^ ""dsQua sQicpov Gen. XXVII, 16 usw.

    e) Bezeichnung des Gefhrten; Suffix -"'^[3 (Instr.^ul^giMjt^^ z. B. hriun.uMj Dieuer' : h^tuiv.ujjui^/,g 'Knechtschafts-gefhrte'; t^^nb *^Weg': ni.fi&lif,g 'Reisegefhrte' {^nuri^^usl^Pg^s. 26, Anm. 2, c) usw.

    f) -i-^fif um Frauen zu bezeichnen, existiert kaumin klassischer Zeit; fast nur /?-#^-^^ 'Knigin' nebenp-iu^ 'Krone', ^/^#/./// 'Knig'.

    35. E) DiminutiTe.Die Beispiele sind sprlich in den Texten wegen

    der Art der Literatur; man findet sie meist in der An-rede; aber die Bildung war gewi wichtig im Gesprch.Die Charakteristik ist ^, besonders in: ^fif/f z. B. ^"(jc'Vater': ^"'jvbk ^Vterchen'; iP^'ni.li 'Kind': Jufh^^^ 'Kind-chen'; //j^/ 'klein', 4'"^vbk (dass.); 2^'>'^ 'Fliege': ^'u't^/bIi'Mcke' usw. -{' (Instr. -f^#c), z. B. "ctf' *^Sohn':np^trtuli 'Shnchen' (in der Anrede Mt. XXI, 28, um rh.vovzu bersetzen); ^^'Meer': h^miiuii 'See'; >/**. 'Schiff': ^/"-'^'Nachen'; uurfujuij/, 'Taube': ujq,ut^lriMM!^ 'Tubchen'. -'"^^,z. B. /^^^ 'Fliege' : t/2A^/'^{' 'Mcke, y^corwip^ usw.

    Dieselben Suffixe werden auch anderwrts gebraucht:-fik fr Nomina agentis : /2/*#^^^r '^ich kmpfe', Aor.

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    g -Adjektive. 33u^uiufni-/ipiui^ "^Gesandter'; mt^puMp 'Master uftuptuptu^ *^gem- :^^''^^''^''^^'stet' (vgl' "['"C^^C"' f^t ) usw.

    36. F) Adjektive (und gleichgebildete Substantive).Die Adjektive haben im Armenischen keine beson-

    dere Flexion; die Suffixe^ mit denen sie gebildet werden,liefern meistens auch Substantive; und da es kein gram-matisches Geschlecht, also keine Motion gibt, unter-scheiden sich formell die Adjektive in nichts von denSubstantiven.

    a) ^iu^iu' (Instr. -/^w^/m/.), sehr hufig, z. B. uM^u,p^^Welt^: iu^iup^uj^iu' Veltlich^; -//^ "^Jahr^: uitupirliui' ^^jhrlich' i^u^uM^it^uMlitJy^ lutj^ftu *^edel^: luftm.uiliiu'i edel- ^ ^4/ y s^ |^^mtig^; ^uMpuMis *^(das Land) Tarawn"*: ^wp^uthtuliuM *^(des ^Landes) Tarawn"* ; auch fremden Wrtern angefgt: ^f^i^-'tsuMi^u/i, *^hellenisch\ Substantive, z. B. in: ^^i^ ''Ge-schlecht"": lun^.uiiiu'u *^Verwandter' ; lin^nA^ ^MahF (Plur.tantum. Gen. iin^^ng^-, ^n^uji^iu'is 'Gast'; tltui^tun. 'Hander:iiuis:uirL.u,i^iu' 'Kaufmann"* usw.

    b) ^uy[,% (Gen. ^ujnj^^ in einigen Ableitungen, welche , VQJ p ^Gegenden bezeichnen : 7-/^ ^'Ebene'*: ^^^t^^^^ ^'eben, flach"*;ijriun^, 'Berg\* ijrn%tuj[t% 'gebirgig'; ^^fn-upu 'Nord': "^fn-u^uuMjpij'nrdlich'; ^//-t. 'Sd': ^u^puMt^tujffu 'sdlich' usw.c) ^ujj% (Gen. ^lufiinj)^ in einigen zum grten Teil , t^^l4ladverbial gebrauchten Ableitungen, welche meistens die ^Zeit bezeichnen, z. B. *-

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    uJf^iJ

    34 Adjektive.7-"-/^ 'Tr' (Plur. tantum) : tr'"^/' *^Nachbar'; ^""i^^ '^Stadt':^luqtugiugfi ^Brger' usw.

    iA/LH e) -/*-/'/ (Instr. -'*-r/^/t), um eine Eigenschaft zu be-zeichnen, z. B. ^/'^^/ 'Erde^ ^/^z'^"/ "^irdisch'; /^/" *^Licht':j j *' inL.uiut.nft 'lichtvoir; ^""ip *^Ruhm' (Plur. tantum): iliun^u^unfiu I O 'glorreich"*; ^tl' 'Greist': ^^^t./ (*^^^^M/t^) 'geistlich'usw. Dasselbe Suffix dient dazu, den Trger einer Eigen-

    schaft, einer Handlung zu bezeichnen, z. B. /^/^ 'Krone':|,^/^M#t.//^Knig' (der Gekrnte) ; wj^'^' 'Bogen': uirik^^ust^np'Schtze' ; ^^'i\g ' Heucheln' (Plur. tantum) : lilrqh^ui.np'Heuchler'; 7-^ 'Urteil': if-uMuiu^i^nj, 'Richter' usw.

    f) -/^^^, in einigen Adjektiven, die ein Gefhl be-zeichnen, z. B. "'^J 'Furcht': 'u^iuij.f.'i, 'frchterlich'; ^inLUMpf^niuntej: : ^'-"^pP^'^^/'^^ (dasselbe) ; ^'*- Schmerz': ^tut-ui^fi^,schmerzhaft'; *"ijc (in ^w^^^!//*/^ 'ich erzrne'): ^ufjpiM^i^fiif'zornig'; iy lutcnsiv-Suffix, z. B.

    ^ ftiPujuutni^, 'weise': ltiruMuut%usi^nji, 'sehr weise' ; auch von Adver-bien: ^/7^'bald': i[uMqtuif.nj 'frher'. Der Intensiv voniiust.ftuii.nfi 'stark' (abgeleitet von ^^^ Strke') ist lujt.p-^""tv^- D^s Suffix -uinj% dient dazu, die KomparationKA^LiM^u auszudrcken, ist aber entbehrlich, wenn die Komparationin anderer Weise ausgedrckt ist: J^h^ ^u/h ifituM gengt,um auszudrcken 'grer als er' neben Jtrh^ui^nj ^u/ ,^um,

    ^, i,\) Jr h) -"^ (Instr. -'^*^), z. B. nff^nftiP-uth^ 'barmherzig'. yo i i) -^'^ (Instr. -^fi^), besonders in zusammengesetzten'f0^'"M Zeitadjektiven, wie irftlr^tuL.fi^Liuj 'dreitgig'; utuMu'u^uMtn^r : ^ I rufj 'zehnjhrig'; puifJ}u^fiuinuibulf^lr,uj 'vielzeitig' usw. und

    p in Stoffadjektiven, wie h^turjbk 'Blumen': h^uj,ijflru,j 'bl-hend'; h^hi.lt'it 'Tanne': lrqLt.'istru,j 'tannig' usw. Auchanderswo, z. B. u/I' 'Person': luitl'iilruu 'stark'; il>uj^ni.uut'Flucht': ifiu ^uistlrtuj 'Flchtling'; y^^'^^^ 'Dienst': "t^'iyuiuiuhriu 'Diener' usw., oder in h^ntljrqlrfilrtuj^ die Leuteam Rande des Meeres' (^^ 'Meer' und ^^/ 'Rand)'.

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    ^btAAdjektive. 35j) ^triu'iM (lstr. ^ir'itiui.^^ besonders in Patronymika, wieY^^tuftir: Yj^iupn'isLuj'i, *^(Abkmmlingj von Aaron'; manmerke den Ausdruck WfnPn^Liu'i, iyni.ij.,u "^""lova ^i(io)vogJ. VI, 72. Auch in zusammengesetzten Adjektiven, derenerstes Glied ein Zahlwort ist : ^"/'4^-^'^^-^'>-' Vierreihig"*;LfhilhuHu (^lrp[,^iuj:~kriu'i,^ *"dreijhrig'' usw., und anderswo:tlutqfiL. *^morgen^ ilujq,,ulru/ij ''des folgenden Tages'; Wjc^y-l^iunhu/ii ,^.iut.iun. *^das Laud Ayrayrat' (F. Byz. III, 8, S. 18). .

    k) -^'/; selten, z, B. ^ 'Furcht^ "'^i^-r^ 'furchtbar\ ^ ^^1) ^trqk'i^ (Instr. --Irqpsiu^)^ \vl Stoffadjektlveu , sehr -^P^^^

    produktiv, z. B. J^um^^ *^Leder^ 'ledern'; ^'"^Z'Feuer':^fthrilfi'tt ''feuerig'; ""^^ 'Gold': nuli^qp, 'golden' usw. ^m) -/ (Instr. -i^*-) findet sich fters, war aber in ge- *,f ^schichtlicher Zeit wenig produktiv: u^l/is ''Auge': uslia/ij^ ""derAugen besitzt' (nicht blind ist); ^^'Salz': /^ 'aus Salzgemacht'; "iji 'ander', und '^^ 'Nation': "au"1t^ 'fremd';tufiiujp und ([tu'itusjp^^ Instrumentale von // 'Mann' und ^t''''Frau': uftusjpp ''die einen Mann hat', und liiu^iuJpf, "dereine Frau hat', oder 'vermhlt'; #// 'Vlies' (Gen. ""-):Muuni.[, Vollen' (nicht von der Nominativ-Akkusativformabgeleitet) ; ^uph^u^ 'Silber': utph^uMp^JM "silbern', neben '"c^h^iu^hq^^ (YgX, k); ffl 'ein' und ^^^ 'Seite': iljtiui^nqjlu^fi^^einseitig' usw. Frei gebildet werden Adjektive auf^t von Infinitiven, um etwas, was wrdig, was mglichist, zu bezeichnen, z. B. "//^^ 'lieben' : "tr^d' '^liebens-wrdig, lieb'; t^iupJlu'itiui^ 'sich wundern': qu^ftiTu/i^iuili "be-wundernswert'; ^"^/_ 'hren': /^^A 'was gehrt werden kann'(/"^/.A^ 'Gehr') usw. ; s. 105, e. Zwischen dem Stamm-element und dem Suffix -[> treten manchmal andere suf-fixale Elemente auf, besonders ^i z. B. j'^y*^ 'klar' (Ad-verb): jtuj^^'it^l, "klar, augensichtlich' (Adjektiv); ([l^ufi,^^'Leben' (Plur. tantum): lilr%^ij.u/^p 'lebendig'; ^^/^ 'Vater':^iujfi^h'^l, Vterlich' {^iujplyi,^ t"C^^ 'Taten des Vaters'Agath. 37, S. 25). Das -/^-Suffix fehlt fters in den

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    36 Adjektive.Ableitungen, z. B. von tigu/u^y^ Vunderlich': iigiu%^iri^utu^ku Vunderlich"* (Adverb) und u^'u'ii^i^iufttui ""d^avyLazo-TTOLg'] weitere Beispiele s. unter andern 32 und 34, c.-^Alr n) -f'^' (Gen. -^'^), in Adjektiven, welche von Ad-verbien abgeleitet sind, z. B. /-/x/^ Vor"*: '..//^^^ ^^erster"*;jlrMs> '^nach^: jlrmft'is *^letzter^; /' 'i^lr(igu ^im Innern^ ^ir^pi'^innerer^; ui^ttmu^u ^drauen\* ujftur,tu^[,'h '^uerer'* usw. undin einigen anderen, z. B. i'V^h'U *^abends^ irphf^njfi' 'abend-lich'*; [uiuuiuit 'Finsternis^ pj^t^tupp 'finster^; tl''-[' "^leicht^tt'-pb'^ dass. usw.; lilrij.ui'tti.nj von lilri,ij.tu'[i lebendig, le-bend"* ist adverbial.

    ' '^ o) -nj (Instr. '"jl"-), selten, z. B. ^u^^l^tP ""ich gesellemich zu^ ^'"T^ij 'angenehm''; 'y^'^ 'Not"* (Plur. tantum)ui^utnj 'ntig"* usw.^^2"^^ ^ '^l p) -'"" bezeichnet meistens etwas Krankhaftes, z. B.

    (jYsAf^l ini.uft' 'Mond^ [ni.n'ijnin 'mondschtig"*; ^#^i^^ '^Neid'*: *ut[uut%^Ux^ ^""^ ^neidisch"*; ^nu 'Krtze^ ^nunui 'krtzig'; p"p '^Aussatz^^n^ F^V""" "^ausstzig"* usw.; auch A^"/* *^ Sorgfalt "*: [uitiuJ'nut

    *^sorgfltig\^ np ^l q) -"Ct (Instr. -/fiy-/^) bildet, auer den ordinalen^ Zahlwrtern (s. 80), abgeleitete Adjektive, z. B. ^m%^*y/^

    ^bestndig'' (Adverb): ^m^/,*Yf//^^irf. dass. (Adjektiv); /t-^^A"'mehr'*: /'.^^/i^ 'berflssig'* (ber das Fehlen des -^- s.obenm); '-'/^^'/^ Vecht\- '-'j^w/'i^- dass. ; es dient mehrfachzur Individualisierung: usn-iu^l/ 'erster^*: utn.uf^,npti. Vor-steher'; ^uj[^ujn.ui^ 'gegen': ^/^//L#^//^/f. 'Gegner' usw.; esliefert verschiedene andere Substantive, z. B. ^""/^ 'ichbleibe', Aor. ^ujgp : SuiMjgrtpii. 'Rest' usw.

    r) -ni.^ (Gen. -^"j), in verbalen Adjektiven, z. B.^iuuupj" *^ich spreche', l^w-'i^ 'Gesprch': [uuuunt^ spre-chend'; lUifttftriP 'ich bewege', z^c^ 'Bewegung': lUMfiS^nAbeweglich'; es liefert manchmal Tiernamen: u>uhrJ" 'ichsage': iu%uMuA 'Tier' (buchst, 'nicht redend'); un^b*^ 'ichkrieche': unf^n,^ 'kriechendes Tier'; ^hm^iuiT 'ich krieche':

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    Adverb ia. 37iljrr^nui^ 'krleclieiides Tier"* usw. Das Element kann ein Sub-stantiv sein : lSiu'iituiP ich verstehe^, fnPwuisi ^Sinn^ fiSiuuum,^,Veise'; p^n-^J" \q}l\ fliege^ Aor. p^n-Luij^ P^'^bt^ *^dasFliegen"* (Plur. tant.): p^n-^^i^s "^Vogel'. Der Wert diesesSuffixes kommt zum Teil dem eines Partizips gleich.

    s) -/7/-*, selten ; z. B. tut-wi *^Sand': '*-'^"- '^sandig''; - ^' ^ '^M/.#^ "^Finsternis": A"'"''/""^" *^finster\auch^'^^"'^^"^") usw.

    37. ^) AdTerbia.A) Ortsadverbia. Diejenigen, die von Demon-strativen und Relativen abgeleitet sind, werden mit den

    Demonstrativen und Relativen behandelt. Andere sindz. B.quo ubi unde

    Mupuiuigu drauen[i 'hlrp^u 'drinnen'/ tj^p 'darber'(auch Frage ubi)

    uMfiiniugni.uuw Vou draueu'b 'i*lr(ignL.uin Vou drinueu't ilf^[ini.utn Von darber''l^CV ^11d

    b i^cvMan gebraucht manchmal Substantive, z. B. b ^li"JC *^3iie-der"* (von '^j// ^'Feld'') als Gegenteil von b 'l^c *'darber\

    B) Zeitadverbia. Sie haben keine besondereForm, z. B. "'j""'^p 'heute' (buchst, "^diesen Tag'); i^//-*/"*^jetzt' {luju^tfiucT ^'in dieser Stunde', vgl. 25); ^ut^t^ (undbesonders b 'lt"'ib^i b 'li"ib^ ^'i'ic) *^morgen' (von {^"i^ bald')trfihrli 'gestern' (Lok. sg. von ^/^^ ''Abend') usw.

    C) Adverbia der Art. Es gibt mehrere Typen:a) Instrumentale; z. B. /="'-'5> 'Natur': /'^^^ Von Natur

    aus, schlechterdings'; q-fni.u,[, 'schwer', ti^^-m^tuptui^ dass. wKvti^"(Adverb); ib'-v *^leicht': i^b'-v""- dass. (Adverb); ubp ^'zer-streut': gcb*- ^'zerstreuterweise' (daraus sp"^^L *^zerstreuen')usw. Mehrmals mit angefgtem -^>': ^'utuft^ (von //c); ^l^inufu "^Kopf : i.i^^ni[-[>^* ^persnlich, selbst'; /='Y"/' '^ganz' (Ad-jektiv): pniiipniif,^ 'gnzlich' (Adverb). Es gibt eine Artvon instrumental-adverbialem Suffix -A^*^, in: //i^-m^^/. Virk-lich'; uyunt.^lru,lrt, Vou jotzt au' (buchst, 'mit dieser Spur'),

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    o8 Zusammengesetzte Nomina.

    ^l^iiv'v^^^^^^

    njtnil^lru,yi. 'da, well' (buchst. Wt welcher Spur') ; 'udh^hi.-fti '^ganz'* (vgl. "^'>'-"[/^' ""ganz' [Adjektiv]^ tuJh%h^^irtu'h *^alle', 81). Auch andere Kasus werden so gebraucht, z. B.Ablat. plur. mit [ (j-) in jiM/i^uj,s,^iuau,fi^ Wversehens'^yvon ufiiuiuiuifiiuuin ^nicht bereit\ t'VA.'i.^..^vJL

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    Zusammengesetzte Nomina. 39das zweite Glied ein, z. B. *//. '^ander' mit k^p^i ^Form\-tujiuMi^lrpui Mer eine andere Form hat, umgebildet^; i^ ^ein^und ^'^ (Plur. tantum) 'Sinn, Gedanke"*: ifl^ujJjiuM ^'ein-stimmig^; p^pb g^^' ^iid ^"/^ Werk : pLutftlrMj.nph^ {^f"'pI'-,u--if.n[h^) Vohlttig"* usw. Es gibt drei Arten von Aus-nahmen :

    a) Komposita, deren erstes Glied negative Parti-keln wie ^"'i'-f "- oder die Partikel ^- ^^gnt"*, oder auchPrpositionen oder Zahlwrter sind: i^'i^-tf^ui Wsinnig^, ^f-^i^^^'hlich^; Irpt^-uuypli '^zweischneidig'* (von Irp^m. oder ^^^"^ -^"i*^*^ehh) s. 83) ; itfpkg-li"^"b Viereckig^ usw.

    b) Einige alte Komposita, deren erstes Glied dem -^-oder dem -"--Typus angehrte, z.B. /^"'^/-/Hi^/ 'Bote"* (^pu/[,-pErp ^Worttragend^) ; (upuMun^utnu ^^Ratgeber"* {^(uptutnut^-mm^usw. (ber den Ausfall von -^-, -"l- s. 26) ; ebenso Stmmeauf -^i -pf -q: ^irnhi-^hrl^ ^'dosseu Hand gebrochen wird"*;^P-^ij- '^Brandstifter'* (von S"-^/ 'Feuer"*, vgl. 53, Anm. 2 ir^'^u^J^mnund -^t^ vgl. ^f^lri^ Verfen^) usw.

    c) Besonders lange Komposita, z. B. hplirnj-iPutni-p^liuis^Langmtigkeit^, gegenber hrpliBufittu^ifftiMi "^langmtig"*.

    39. Die hauptschlichsten Typen von Kompositensind die folgenden:

    a) Das zweite Glied ist ein verbales Nomen, einStamm, mit aktivem oder passivem Sinn; das Kompo-situm ist adjektivisch oder bezeichnet meistens eine Per-son; es ist niemals ein Abstraktum; denominative Zeit-wrter werden mehrfach davon abgeleitet. Beispiele : ^^'^bser Geist"* und ^us^l^u/lrJ" ^ich schlage"*, Aor. ^'/^rujuiu^uMp "^ dat(j,ovL^6jxsvog^ (Von den bsen Geistern ge-schlagen^), und daraus u^jau^uj^fiT "^daip.oviQoiiai] p^^pb*gut^ und liiui^iP *^ich wilF: fLiuphliiujr (^^tup/t-uj-liiuiP^ Wohl-wollend^; p"'pb und tun^itriP *^ich mache^, Aor. lu^tup^ : ^z-plrpuMf {^putfip^uiptu(t^ '^wohlttig'*; ^uqut *^heimlich^ und i-'^uitP ,|iich gehe^, Aor. ij^'utug^; ,i.uMqinuii^iu '^der heimlich geht^;

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    40 Zusammengesetzte Nomina.lym/i-t-^^Frucht' und /^^//-^ 'ich flle', Aor. lub (3. P. sg. ^ibd) :iH^mqiuifi "^Y^axdyiaQTto^] p^t *^mit' und nuu,LJ" \q)cl esse^ Aor.ll^ftu^j : /flihf, (^i^,,i.-lilr(i) 'Genosse' ('der mitit') ; pusg "^un-bedeckt', -/^ *^Naclitlager' (Plur. tantum. Gen. "^P^ta)und wtf.u/[iir ich lagere , Aor. t^ij^uy \ ^uUMi^p-lnuij. {^ftusg^uji.p^[i^uiij.^ "^yqavXoov] tu^ij^tutP Glied' und ///t.^f^^A^*r 'ichlse auf, Aor. is'^^t (3. P. sg. ^isu^)'- '^'?-"/?^7y^ '^lahm,TtaqalvTL'/.og^ ('dessen Glieder aufgelst sind'); ^^'lap 's'und ^"1/1"^^ 'ich sehe an', Aor. ^u,jLgu,j^ Partiz. ^iujirgirtui^\^uMHftiuC^uMjistu 'keixiov Xela] uJh^- all' und ili^m-gu/lnP'ich lsche', Aor. zbli^'-db (3. P. sg. zbl^jg) : ujJIriu^ltnjg*^6 Tt&vxa osvvvg] ^- *^gut' und i^'trtP (Aor. /^'"-'y) 'ich hre':^l^^ '^vTtrjKOvg ('der gut hrt'); ^- und dhtu!lrJ" ""ich geheein', Aor. /^"^ (3. P. sg. irtTm-uiy, ^J?ii. ""der gut wei, ge-schickt' usw. Das zweite Glied solcher Kompositaexistiert meistens nicht seihstndig; z. B. ist -^"/^ inpufiln^niih^ 'wohlwirkend' (Instr. sg. fu^p^^npS^unS) verbalesNomen von -y-"/S-^*r 'ich wirke', nicht dasWort Y-'r^^^Werk"*(Instr. sg. t"P^"'L) ; -A""^" in lusfuufuuuu (Gen. Plur. ^//i-

    \_l,^/jyjM^ [uiuuuusg^ 'bel sagcud, Anklger' ist verbales Nomen von^/./i/*r 'ich sage', nicht ^.'f^ (Plur. tantum; Gen-A**-"^^)'Gesprche' usw. Als zweites Glied von Kompositadient -itc gegenber iiubrJ" 'ich setze', Aor. ^^^, z. B.pus^iu-,j.pp 'Kronsetzer'; ebenso neben i^i^^J^ 'ich hre', Aor,ini^uMj^ manchmal -/"^/: '{'"'^^-'-^'"^/ 'der selbst gehrt hat'(buchst, 'mit den Ohren hrend'). Das zweite Gliedkann ein Suffix bekommen: '^ 'Furcht' und ^^/^^iT'ich werfe', Aor. z/^^: #^-#/^-*- 'frchterlich' (vgl. 31c)das "*- in Beispielen wie /t//-*-- 'Licht gebend', gegen-ber uiujiP 'ich gebe"*, Aor. >^ #/'- 'ich gab', kann zurWurzelgehren. Das erste Glied kann eine Kasusform sein,z. B. pw'i* 'Wort' (Akk. Plur. pu,%u) niit -iMiplin^.', ptu%uiupiini^

    ;^v^^'^^Angeber'; ^trpfi-f alter Instrumental von ^l^n^' 'Hand':UrpfL-tu-liiui^ 'Gefangener' ('mit der Hand gefangen');

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    Zusammengesetzte Nomina. 414Ui.p[i'iiu-f Akk, von iui^ph'iig *^ Gesetz "^ (Plur. tantum), in*ui.(,ii'u~ij-f>it 'Gesetzgeber', neben dem bekannten Kompo-situm iut.pf,'iM-,u-ij^f,i, dass. usw. (man merke h in uMi.pi^'u-

    b) Determinative Nominalkomposita. Das zweite Gliedist ein selbstndiges Nomen, von welchem das erste ab-hngt und welches seine eigene Flexion behauptet, z. B.*"'itl'k 'Mdchen' und "/^sf^^ 'Sohn': ^%ih"V'tb ^^^^S xo^a- ji^^^!Giiov] J^'yc 'Mutter' und ^w'i^Hg ^Stadt': ^f:^"/^^ '^Mutter- ^Stadt' (also appositionelles Kompositum); '/i^*- 'Sonne' undt^i^ "^Aufgehen' (Plur. tantum): uM/ntruiri^ 'Osten' ('Sonnen-aufgehen'); ^'"A 'v^or' und ujp^nn. 'Sitz': ^'iu^us^nn. "^tvqcoto-aXila usw. Kompositum von w^- und einem Komposi-tum des ersten Typus : iu%-iu^u>n. 'unparteiisch'; das zweiteGlied ist eine Zusammensetzung von '"^^'Auge' und einemverbalen Nomen von uMnUm^tP 'ich nehme', Aor. uM,t^ft, Daszweite Glied gehrt dem -/-Typus an, weil es eine Personbezeichnet, in iuji.(iuiti^i,i.^ 'Feldherr' (Instr. quji.puMii.i^[utui.^^buchstbl. 'Heereshaupt' (^-z), gegenber 'lu"-^ (Instr.tl^'"!^ 'Haupt'. Kasusform im ersten Glied, z. B. ^'^-V"ig'UC 'Schwester des Vaters', von 4'^/', Gen. von ^"up^Vater', und ^yc 'Schwester'; '-'^''{'^^ 'verheiratetes Weib,^TtavQog^ von ^/^'fc, Gen. von "ac 'Mann', und ^^^ *^Frau' usw.

    c) Mutata, zum Teil mit besonderer Flexion (auf -^-)des zweiten Gliedes, z. B. "'^- (negative Partikel) und^ut,.uMutg (Plur. tantum. Gen. ^tu^ujunng) 'Glaube': iu'^iuuujui^'unglubig' (Gen, Plur. ufit^^ut^uuif,^ ; JLh^ 'gro' und tl^^(Plur. tantum, Gen. ^-i^ng) 'Preis': Jh^^u^p, ' kostspielig'^^'^'^''^^(Gen. Plur. ifth^iuif.'ng^ daneben aber Jlrh^utipM[tg^'^ dhh^ undMnni% Haus (Gen. u,tu%^\ Jhh-tuumtju reich' (der ein groesHaus hat) (Gen. JlrhnMutu/) usw. Man merke Gegenstzewie Jlu(tt!huMi.np 'krperlich': uM%-J\ujtJJUM 'unkrperlich' (Gen.u/LiPtuptfiinj^^ von iTujpifpu Krper' (Gen. Jiuplfbnj^, EinSuffix wird oft angefgt : "A- und /^^/^ *^Azt': iu'u^f^^^ji^'k'"*^ ^

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    42 Reduplikation.^^unheilbar"*; t^ckh (s. 83) zwe^ und t^J^ (Plur. tantum)'^Gesicht'*: hplii^lufl, *^zweiseitig^ usw. '^^ . .U.

    d) Es gibt auerdem einige abweichende Typen:Prposition + Nomen in g^yt 'Nacht'' (buchst. *^bis zumMorgen^) und g-^pl'-li 'Tag' (buchst, 'bis zum Abend'), /--iu^uMi.^ 'Gespenst' (buchst. Vor den Augen'). Kopulativ-kompositum mit ir^ Wd': lujpht.^ 'Reiterei', buchst. 'Mann{^jv) und (^'-) Pferd (^^)'; davon verkrzte und univer-bierte Form umjj,uX[i^ Gen. tujpm^^nj (s. *|,"/''^/'^ \\"cl"^yS. 179 f.), was vielleicht spter und vulgr ist.

    40. I) Eeduplikation.Die einzige Form der Reduplikation, welche das Ar-

    menische in geschichtlicher Zeit frei gebraucht, ist dieWiederholung des ganzen Worts ; die Form ist gewhn-lich die eines Kompositums; es gibt zwei Bedeutungen:

    a) Distributive, z. B. A-^^//t. ^^^//*. ''je zwei und zwei';cn^^^x ^^^^ ^nAi^. und if-nAiiiUif^nuhii. "^scharweiso , Schar um

    Schar'; ^injitiui^nj Von verschiedenen Farben' usw. (manmerke, da keine vokaUschen Alternationen stattfinden). Man kann so allerlei Kasus nebeneinander setzen, z. B.luJl, uMifj, *jhrlich'; t iin,iJh/isg f^mitPiu'iMri Von allen Seitenaus'; Eznik I, 24 (S. 97) tP^'"g ^ iilrpuiiuft,u%u i^trpu^ujiiiu^uni.u,%lri^ ''es ist den Dmonen eigen, verschiedene Ge-stalten aufzuweisen' usw. Eine Prposition kann dazwi-schen kommen: i^^ P /"^ 'ffentlich'; ^^ ^""' #'-/4 'jedenTag' usw.

    b) Intensive, seltener : Jlrh^uiJlrh^ 'sehr gro', ^tuf,u,^uiit^'sehr schlecht', ltrf,Jlu^tF(,tr ^sehr warm', uiitiu^tupiut^. '^sehrschnell' usw. Auch hierher ii^i-n. inun. 'still'. Man findetStze wie Agath. 113 (S. 66) q^ujpJhiglnui^ tiusptnuglrtui^ IrJ]irt. ^uip^ ^lu^ 'ich bin erstaunt, erstaunt, und zwar sehrstark', oder zum Ausdruck des Plurals mit distributivem

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    I, , f.

    Eeduplikation. 43Sinn F. Byz. IV, 4 (S. 76) ^y*#

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    44 Nominalformen.

    Kapitel IV. Nominalformen,Erster Teil: Flexion der Nomina.

    Allgemeines.41. Es gibt zwei Numeri: Singular und Plu-

    ral; sieben Kasus: Nominativ, Akkusativ, Geni-tiv, Dativ, Lokativ, Ablativ und Instrumental.Weder ein Dual-Numerus, noch ein Vokativ-Kasus, nochgrammatische Genera werden bezeichnet. Wenn dieAdjektive flektiert werden, geschieht dies ganz so wiebei den Substantiven (vgl. 36).

    I. Substantive und Adjektive.43. Kasusformen.a) Die Form des Nominativs und die des Akkusa-

    tivs sind im Singular immer dieselben ; diese Form ist stetsendungslos; sie gilt als das Wort selbst (vgl. 28). Daspersnliche Frwort allein unterscheidet Nom. sg. und Akk.sg. Der Nom. plur. wird durch ein Suffix -^, und derAkk. plur. durch ein Suffix - charakterisiert, z. B. Nom.Akk. sg. t'^"' *^Flu', Nom. pl. t^^^igt Akk. pl. i-innu,

    b) Der Genitiv und der Dativ haben verschiedeneFormen nur bei den persnlichen Frwrtern, und imSingular bei den Demonstrativen usw. ; sonst sind sieimmer gleich. Das Merkmal des Gen. Dat. sg. istin jeder Deklination verschieden. Der Gen. Dat. pl.wird durch angehngtes -g charakterisiert, z. B. Gen. Dat.sg. flrtnnj, GOU. Dat. pl. f^/'^.

    c) Der Ablativ sg. wird in den meisten Deklinations-klassen durch -4- gekennzeichnet: z. B. ^""1^4^ ^Stadt^A}(A. ^""i^^h] anderswo ist er meistens dem Gen. Dat.

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    Kasusformen. 45gleich, z. B. t^"^ij\ ber aus Lokativen abgeleitete Ab-lative s. 46. Der Abi. pl. ist immer dem Gen. Dat.gleich, also ^^w"^.

    d) Der Lokativ hat selten besondere Formen. DerLok. pl. ist immer dem Akk. pl. gleich, z. B. {f) i^lrtnu*^(in) den Flssen^, wie ilnstu. Der Lok. sg. ist zum Teilgleich dem Nom. Akk. sg., also (J) ^^" X) Fl^^ ^i^^-, fters gleich dem Gen. Dat. sg., also (^) ^u,^^p'(in) der Stadt"" wie Gen. Dat. ^u^iu^gp ^der Stadt\ Einebesondere Lokativform existiert fast nur in einer Fle-xionsklasse, derjenigen von *"i^//A 'Ort"" (s. 46), alsoLok. sg. (^) uitrqi.,^ '(im) Ort"*; es gibt auerdem einendaraus abgeleiteten Ablat. sg. u,lr,ji.n2h'^ ber Lokativ-formen auf -i-iT und daraus abgeleitete Abi. sg. auf -Jkin einigen Adjektiven s. 74.

    e) Der Instr. sg. wird stets charakterisiert durch -^nach -"-, durch -*- nach -^- und -/-;> durch Null nach -'"^-,durch -/! nach -*P- (in -"^-Stmmen), -^-, -^- (vgl. 14 und 27, D), z. B. ^irutnil^ 'durch den Flu', ^i^qt^ig^ut. 'durch dieStadt"*, uputf^i. 'durch das Herz"", i^trumni. 'durch das Kleid"*yu/liuTp "^durch die Person^ usw. Im Plural gebrauchtman dieselben Formen + ^, also ^-iruinil^y ^tuqut^ut.^ usw.

    Die Charakteristika des Plurals sind im Grundein allen Deklinationsklassen dieselben: Nom. igf Akk.Lok. 'ff Gen. Dat. Abi. -gt Instr. "l^f -'-^f -i^f -p^ jenach dem vorhergehenden Laut. Die Kasus des Sin-gul. bekommen im Gegenteil verschiedene Bezeichnungen.

    43. Es gibt zwei Arten von Deklinationen: 1. dieNomina, welche in allen Kasusformen die Form des Nom.Akk. sg. behalten, mit Hinzufgung der Kasussuffixe,z. B. Nom. Akk. Lok. tfru. 'Flu', Gen. Dat. Abi. t^^nj,Instr. i-irutni{j Nom. pl. -^^^ usw., oder Nom. Akk. Lok.^nui, Schlaf, Gen. Dat. Abi. ^rjy Instr. ^nii^ usw. 2. die Nomina, welche die Form des Nom. Akk. sg.

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    46 Kasusformen.nicht genau beibehalten, z. B. Nom.-Akk. sg. /^^ ^Teir,Gen. Dat. Lok. sg. Jl'*u[,'i,^ Instr. J\uuu,jpy Nom. pl. JiuunA^usw. ; Nom. Akk. sg. 21*'-vP^' 'Lippe', Gen. Dat. Lok. sg.^p^uhif Nom. pl. ipp^nuii^ usw. -nderliche und vernderliche Stmme

    Es gibt also unver-

    I. Unvernderliche Stmme.44. Nach dem Vokal, der den Suffixen des Instr.

    sg. und pl. und des Gen. Dat. Abi. pl. vorangeht, unter-scheidet man vier Deklinationsklassen: 1. --, z. B. "^^Jahr', Instr. sg. z*/?^, Gen. Dat. Abi. pl. /^y; 2. -^-,z. B. /H*^' 'Wort^, Instr. sg. p^u'isj.u^ Gen. Dat. Abi. pl. /?'-'^ba'i 3. -"^-i z. B. ^"^ *^Meer^, Instr. sg. ^^/i*-, Gen. Dat.Abi. pl. h^rnfnu'^ 4. -"-, z. B. pirftiu% 'Mund', Instr. ^^.ptrptu^'^"'[f Gen. Dat. Abi. pl. p^trpiu'isng.

    45.

    Sing. Nom. AkkGen. Dat.Abi. . . .Instr. . .

    Lok.

    Plur. Nom.. . .Akk. Lok.Gen. Dat.Instr. . .

    Abi.

    Paradigmata.*i/-Typus ^-Typus

    lu piup pujunJt; puihii

    pu/ltpi

    tuJguiju

    '3

    pus'igpuiupu/[gpiuij^L^

    Nom. Akk. Lok.Gen. Dat. Abi. .Instr

    ""Typen.Sing.pLrpu/ (vgl. 50) Nom. . . .

    Akk. Lok.

    /,iL-Typus

    h-nitiL.

    -"#(vgl.51)hrnJnL.

    hrnJu

    Plur.

    hrnujmiarpptrpuAintI

    Gen. Dat. Abi.Instr

    pttpiuliophpiMMilllpirpiMMhitapkrpiubnJo

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    Kasusformen. 47Beispiele derselben Deklinationsklassen mit Alter-

    nation ( 26): ^/^^ ^'Schreiber'*, Instr. tPL"'^] *^*/ ^Rats-versammlung*, Instr. uiMilA^fii.'^ ^1^% "^Waffe^ Instr. iP'm.'^jnju ''Hoffnung'*, Instr. jnt.untl^ usw.

    46. Die Nomina, deren Nom. Akk. sg. auf -^ aus-lautet, gehren zum Teil dem "-Typus an, so z. B. ^^^"^Geist", zum Teil dem '-Typus, so z. B. ^a^/t 'Ort"*; siehaben einige Eigentmlichkeiten: den Gen. Dat. sg. auf-*-'(/ in beiden Typen, und eine besondere Form von Loka-tiv sg. u,trqL.n^ (mit dom daraus abgeleiteten Ablativ utlrqLn^^ii^im -Typus, weil die Form des Genitiv-Dativs auf -*-/(also des -Typus) als Lokativ unbrauchbar war.

    Sing. Nom. Akk.Lok.. . .Gen. Dat.Abi. . . .Instr. . .

    Plur. NomAkk. Lok. . .Gen. Dat. Abi.Instr

    "-Typus Typus.tnlrnp

    uitrnuni "Und mtrnun^ l;

    itrnfiuitrnhriun

    Die von Ortsnamen abgeleiteten Adjektive auf -^^gehren dem --Typus an: YmP-^'^^'gb ^Athener"", Instr.y^p^tnbiugt.ntlj^ die audom Nomina auf -wgb flektieren auf-W-: ifugj, 'Nachbar^, Instr. ij-pu>gtrutt..

    Bemerkungen.4'7, Die -Klasse ist die zahlreichste von allen; die-Klasse und die ^-Klasse sind schon rmer; die ^--Klasse

    zhlt nur einige Beispiele, wie -/*-iLf ^Morgen"* (Gen.Mun.un.iUL^ufni.^^ i^ufl ^'Schatz'*, /?'/!^ ^^Sitte"" (Plur. tantum),

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    48 Kasusformen.2utpu>p- 'Sabbat', iliufil ^Lohn"*, u^iupuip 'SchuW (Plur. tan-tum); darunter mehrere Tiernamen wie /^"*-4r" 'Fuchs''(Gen. tu,fnUrunL>j^ uin^ftuh^ Lwe' und ft't'^ Parder, //t-r^* (Gen/t/^z/t.) 'Kamer, g"^i_ (Gen. gir*^ 'Stier', (^^ 'Kuh', ^'*^'Vogel' und gewisse fremde Eigennamen wie |^/?/i

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    Kasusformen. 49Abschreiber wuten in einzelnen Fllen nicht, welcherKlasse ein Wort angehrte. Aber die Deklinationsklassensind im Ganzen gut bewahrt, und dienen manchmaldazu, hnliche Wrter auseinander zu halten, z. B. ^ij"*^Jungfrau^, Instr. sg. lim-ufti^y Gen. Dat. Abi. ^'""Ay und ii"j"'Seite', Instr. sg. iin^au^^ Gen. Dat. Abi. iim^ui^ij'^ n^p- *^Wein-stock"*, Gen. Dat. Abi. sg. "cP'v nnd /^ 'Kalb', Gen. Dat.sg. n[,p-nL. (Ez. XV, 2 ifpP^m. ''des Weinstocks', ist fehler-haft neben "cP^"j ebenda, 6); ^'i^ Instr. ifinq^u *^Kehle' und'pn'li Instr. 't"ia'L *^Trompete' usw.

    49. Die Eigennamen, meistens fremder Herkunft,deren Instr. sg. auf -w- auslautet, haben nicht im Gen.Dat. sg. -t und im Abi. sg. -h^ sondern im Gen. Dat. Abi.-^ (ganz parallel dem -"j des --Typus), z. B. Zm,"{jk*Gen. Dat. Abi. ^'vi'V] IJ'-W 'Isaak', Gen. Dat. Abi.Wus^ii,^iuj

    ; Yjjtu^fiiSM, Gen. Dat. Abi. |^tf/) ^//'(im) Bauch'; /?/"i^^/ (Gen. iTu^ptfunJ) '^Leib': {f) JlupShf,'(im) Leib' (Eznik I, 20, S. 81) usw. Umgekehrtfindet man in einigen Texten die Form des Nom. Akk.sg. anderer Klassen anstatt des Gen. Dat. Lok., z. B.

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    50 Kasusformen.jiu^uu^P^^ jn(,nt[iMji, bei Eplirem (Bd. II, S. 50 und 56);dieser Gebrauch ist besonders bei fremden Eigennamenhufig, z. B. {[*) {Kutf'triji'f Qjjy^ij^fiu^uinu neben {[*) {Kuj^tr-.

    Der gewhnliche Lokativ von "^7'" *^Monat^, Gen.Dat. tuiPunj^ ist {J) usjittru/ "^(im) Monat"* (ber Formen auf^lru.% s. 59, e).ber Lokative auf -"-iP bei Adjektiven s. 74.^ 51. a) Manche Nomina des '--Typus bilden den Abi.

    ^'^"^^''*'*'^'*'^^'''^sg. auf -"^4- statt auf -kf z. B. ^/t- 'Schmuck', ^tu^,i^n,.k][ufiUJtn Rat ^ (ufiiuinnt.1^'^ uu^iuu DlCUSt ^ uuf^uiuitLl^'^ tijt^ Mor-

    i gen', "ijt'"^k] i^i^c ^Truppe', lut^iinuk] 'ui^,uu^ 'Neid', ^''-luuM'ulni^i^ (Eznik I, 11, S. 45); *}-" "^Klasse', ij-ununuk,

    b) Einige Nomina des *--Typus haben im Nom. Akk.sg. ein -/: '^'/^ 'Honig', Gen. Dat. iHr^i^iL.^ Abi. dhnnuk'^ uiuft

    /.UiLXi.. 'Y^Gs', Gen. Dat. '""'-, Abi. tuuauk-^ ^'urip 'Lachen', Gen.Dat. h^uMqn^f Abi. h^iu,iiii-h. Vom Nom. Akk. ausgehend,einigemal in den Texten entgleiste Formen wie Gen. Dat.h^tutjhrft (nach '/{'/', nul^lr[iif 53) oder h^uiripm-, Die Nomina,welche einen solchen Nom. Akk. haben, sind zum Teilunflektiert, z. B. iupu,iui^u^t 'Trnen' gegenber dem Plur.tantum tupuituunt^ (Gen. Dat. Abi. tuputtuum-ujg^ dass., h^m^'i'^Knie' (im Plur. hrmTu^^^ Gen. Dat. Abi. h^i^^ug).

    c) Die Adjektive des '--Typus haben im Nom. Akk.sg. -p und flektieren im Plur. ungefhr nach dem ^'-Typus(s. 56), z. B. 't'ipc 'klein':

    Sing.Nom. Akk. "t'ipC

    Ebenso flektieren: ^u/hp 'schwer', ^'"'isc 's', t/^^V'klein', vielleicht auch liiu^h^p 'hart' und p^u/^p 'dick', die

    Gen. Dat. Lok. Instr. *^'ig"*-Abl t/fngnL-l^

    Plur.NomAkk. Lok. . .Gen. Dat. Abi.Instr

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    Kasusformen. 51wenig belegt sind. Der Plural von (^^c^p 'hoch'*, Gen.Dat. Lok. Instr. piuitlnu^ Abi. p-iuftlnul^ (und /hw/^^), flek-tiert genau nach ^t^] es heit also Nom. piuplni^,^^ Gen.Dat. Abi. puMft^iu'u^,>3. Die Nominativform der griechischen Eigen-namen wird manchmal nur im Nom. Akk. sg. beibehal-ten, z. B. Nom. Akk. {^^n^l^^Jis^ku, Gen. Dat. {^y^q^ufirun^,manchmal aber dient sie als Ausgangsform fr die ganzeFlexion: Nom. Akk. uji^*^///, Gen. Dat. j/^/^/^.

    Der griechische Vokativ sg. auf - wird fters tran-skribiert, z. B. ^y\huiithr L. XXII^ 34 gegenber ji^*"/?*"'(var. 1. ^\\yu,f>ir) "nhQs" Act. ap. X, 13.

    II. Vernderliche Stmme.53, A) Stmme auf -/ oder -'/.Diese Stmme lauten auf -/, resp. -'^ im Nom. Akk.

    sg. aus; die brigen Kasusformen beruhen auf -V> resp.-^^, z. B. ""f/f ^^Knochen'', '"i^. '^Stirn\ Paradigma:

    ^

    ip

    Sing.Nom. Akk . nuL^ ututnnGen. Dat. Lok. nulitrp luuinarnA3sj^ . . . . . nuulrni^ ututnarnt;Instr. . . . niiutrnp.

    Plur.uiuuicrnp.

    Nom. . . . . . ntihtrnp tuumirn oAkk. Lok.M nuulrnii luuintrniiGen. Dat. nuuirniua luuuihtinsg (s. Anm. 1)Instr . . , . . ntilflrnuiL^ tnuinlrijjuL^p (s. Anm. 1)Nach diesem Paradigma gehen alle Nomina, derenNom. Akk. sg. auf Konsonant + -/ (abgesehen von den Bei-

    spielen des 51, wie ^^z 'Honig') oder + -'^ auslautet, z. B.Jiuyufi 'Kaiser^, ^^itc Schenker, ic^ip *^Ast', m/^^ *^Element'

    r

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    52 Kasusformen.(Gen. Dat. ^mupLp)^ ^ujJ}, *^stumm', ^^/ 'Rand', auch liirqirf,^(Plur. tant.) 'Welt' (buchst, 'ohne Rand'), "'"uw 'Bruderdes Mannes', /^"c//m^ 'Tochter' (Gen. Dat. ij-uuwirii)^ nuuis,[,'Sohn' (Gen. Dat. m^utni^p^^ ^/r,^ 'Pfund' (Gen. Dat. f^i^p)v "i^ tu^n-fi^ 'Geier', '"c^i'L 'Kasten', ^"^T^ 'Klotz', i^^ 'Stall',"^^'Z. V/xZog', i'iini.ut,i^ 'Tell(^r' (Gen. Dat. u^iMwirq^,

    Anm. 1. Der Gen. Dat. Abi. pl. geht meist auf -wg aus,und der Instr. pl. auf -'^^. Einige Nomina haben jedoch'^PS'i '^VF-gt so z. B. ^ujJIrpg ^stumme', ^ujJhpp^ ; niufth^g '(der)Elemente , us%^h,ig (der) 'Geier' (Eznik II, 18, S. 174).

    2. 2."i-ft Wasser' und ^"-/ Feuer' flektieren gewhnlichnach dem -Typus, also Gen. Dat. Abi. sg. 2"J') ^V"J 5 aber manfindet neben dem Instr. sg. ^^"^, ^/"^auch ^"^cp^ ^"'CFi ^^dneben dem Gen. Dat. Abi. pl. ^c"3 auch 2_"^Vd'

    54. Besondere Formen:a) Nomina, deren Nom. Akk. sg. auf -^'^i' auslautet,Paradigma von u^h^p 'Quell':

    Sing.Nom. Akk. . .Gen. Dat. Lok.AbiInstr

    iunp.lrt^nlunpLorniunp.hrnt^ujnp.lrnp

    Plur.NomAkk. Lok. . .Gen. Dat. Abi.Instr

    utnp.trpiuatunpirpujt^

    Ebenso: usiiriLp 'Mehl', Gen. Dat. Lok. "'J^r] ^'lij^'-v 'Horn'yGen. Dat. Lok. l^ijj^c] ^"'u"^'^c oder ^-^L*"^*^^ Morast', Gen.Dat. Lok. iu'iuwlrp oder b^uiirp^

    b) Drei Verwandtschaftsnamen auf -wjp : ^^/z 'Vater'^/2w// 'Mutter' und l^'iF^ijp 'Bruder' flektieren folgender-maen : Sing.

    Nom. Akk. . .Gen. Dat. Lok.AbiInstr

    ^Ut.p^iat.pj^^iupp

    Plur.NomAkk. Lok. . .Gen. Dat. Abi.Instr

    ^ujpu^uj,pg^ujpp^

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    Kasusformen. 53c) ^"jc 'Schwester"* flektiert: Sg. Gen. Dat. Lok. ^^-,

    Abi. ^l^n^kt Instr. ^^//^ ; Plur. Nom. ^"oe* Akk. Lok. ^CfGen. Dat. Abi. ^i^cs^ Instr. ^t^ce^*

    d) tu^p 'Tag (Zeitraum von 24 Stunden)' flektiert:Sg. Gen. Dat. Lok. uM^n-jt^ Abi. /^/^ (aus */'-/'/4^), Instr.sujii-ftfL'^ Plur. Nom. iULn^figf Akk. Lok. usum^pu^ Gen. Dat.Abi. ""-"'^cgf Instr. uitjii^ftp^,

    B) Stmme auf -^-.55 Der Vokal, der in allen Kasus auer dem Nom.

    Akk. sg. dem -^- vorausgeht, ist verschieden, je nachden Wrtern und nach den Kasusformen. Der Gen. Dat.Abi. pl. geht auf -^uu^ und der Instr. sg. und pl. auf -

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    54 Kasusformen.die Nomina auf -t^'^' (abgesehen von denen des Typust^n^^^ 57, b) wie '/^/"i (Gen. Dat. Lok. wpLuAi) *^Blut^^tM/ui^ftL' (^t/ui^lru/u^ 'Winker und auerdem, nach 2i"("^"^^ieinsilbige Nomina wie ^""^ [tmu'u) '^Haus'*, z^**^ {z^'^) ^Hund"*,,l.nLnf (^^/^, Vgl. 27, A, a; Nom. pl. ij-pm.'up^ 'Tr', [^n^n^(Jun^u/b j ohne Plural) 'Gedrnge"*, ^nJfb {Xi^iu'u^ 'Fisch"*, ^[i-u'u(^^^i.M/1/^) 'Tischler"*, 'um.iz.'u (ibn.u,'b^ 'Granatapfel"*, 2'P''^{ipP^'"'^) Lippe', "i't'i' (^np'f.sMj^'^ 'Wurm', i'^f^^p^ {ul^t^pu/i,^'Anfang"*, ^[^pu^'i- i^^puiu/u) 'Schwei' usw. ; auch einigemehrsilbige wie uj,iL,fu {ui,iL^,iu/u^ 'Bogen', ^unh,^ {u^uqu/u^vgl. 26, Anm. 3) 'Nadel', iuptPnui^i, {uj^ifliu/u^ 'Ellbogen'^M^iuKj.tup-' (j^tut^iup-ui'iij Gipfel

    i^ntipu (jinqjiu'iM^ 'Seite' hat als Nom. pl. iintjJlu'iM^^ alsAkk. Lok. pl. iimiSiu'Uir^ ebenso uhrptfL [ulrpJiu') '^Saat', Nom.pl. ulrpjiu'i^ (auch uhpiTnA^^^ uud fters das abgeleitete

    57 Besondere Formen:a) Manche Nomina auf -[fi oder -/"^^, die im Nom,Akk. sg. kein ^ aufweisen, flektieren im brigen wie n^p-s^nutSh^ ganz oder zum Teil, so z. B. ""iSb^i '^Mdchen', Gen.Dat. Lok. sg. uti^fiu/bf Nom. pl. ///^/*-'if^ ; u/^ptu'[^^ Erst-geborener', Gen. Dat. Lok. sg. u/^pu/hli.u'u (aber Instr. sg.iu'u^pu/i^tui.f Nom. pl. iu'u,j_(ttu'iM[ti^^y^ iPu/hnJi 'Kind', Gen. Dat.Lok. sg. J"u/hi^u/ (aber Nom. pl. Jiu'bi^nirbgy Jh,[tq-[zfi 'Men-schen', Gen. Dat. Lok. sg. iPuipij-liuf (aber Instr. sg. tPuspip-i^uMK.,^ Kollektiv) ; 't'ievbk klein'. Gen. Dat. Lok. sg. Mfin^pifu/b^

    b) uiiu^iuiTf Gen. Dat. Lok. sg. uitu^niuiTu/bf Nom. pLuiu^uMji,i\p, Ebenso Nomina auf -["^^ welche einenSchall bezeichnen: t"tl"-'^ 'Schrei', Gen. Dat. Lok. sg.Mf-n^Ju/u {^t^n^iiinuh^^ woraus spter Nom. Akk. nn^nL^L-^uipu/h^i-' [uift.n'iM^jPu/u^ 'Klage', ^'i'il'trb (^'b^Jlu^ 'Gerusch'^zt-b*^ (^it/^wif) Pfeifen , uun^utuiftltuu {uiujuuMtfiJiuu^ Zittern jauch Jc2b'^ 'Ameise', Gen. Dat. Lok. J^^u-u (daneben^ber, nach dem Nom. Akk., JclJ-uTu, Eznik II, 18, S. 174).

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    Kasusformen. 55c) iu'ni^iM 'Nomen'*, Gen. Dat. Lok. sg\ ''^'"''^i^^ Instr.

    uAini^tuiPpf Nom. pl. u'bnLiu'hp (^?1- h"'u!^'* l^in^tu'ii^y^ ebensoIhnini^ 'Zimmerdecke^, Gen. Dat. Lok. ^trrin^us'u (Eznik I, 3,S, 14), aber Nom. pl. Ufi,,A^,58. Die Flexion mit Gen. Dat. Lok. sg. auf -/'^ findetsich nnr bei einzelnen Nomina; der Nom. pl. endet auf-(kg oder auf -nAg, Paradigmata von ^'-^ ^^Lamm"" undvon ^uspu'u 'Braut"":

    a-iuit-p

    a. lun-iutfp

    Sing. Nom. Akk. . .Gen. Dat. Lok.AbiInstr C^iunututTp.

    Plur. Nom.Akk. Lok. . . .Gen. Dat. Abi.Instr tLiun-uiuh,

    C^iunuiiLlsul\g s. 27, A, a), und iiuMi^iuii^u "^SchdeF, ^/^ (^m-^'^) 'Herde' wie ^^/^ : p^nnfu (Nom. pl. p^nnunA^^*^Enker, tPiuu% {JiiunnA^ *^Teir, iHun'u {jnutnni^ug^ 'Flugor',tui^M *^Rand' {ua^ni.'ug^, Der Gen. Dat. sg. von i-t^n^M *^bit-ter' ist rf-Ujn^[t'U,

    Anm. Als zweiter Teil zusammengesetzter Nomina habendie Nomina des Typus von i^un^ oft den Typus von ^*/^; manhat also gegenber Nom. pl. auf -[''hp Nom. pl. auf -'"^^ (resp.Akk. Lok. pl. -[*i>ui -nuuu)^ z, B. umu^ [ujiM3i[i\g): tQnuul'u 'Mnch',d. h. 'einsame Person' {JJiuj'ulnAg^^ rj.iuuiuMp^uAi^'h 'faul', d. h. leerePerson (tf-mutiupl^uAji^nAg)'^ tui^ {'"ib\g)'' ul^fjwi^ aus dem Ge-schlecht der niesen' {itlfuyiuijjti^^)^ ,j.f,L^gutij\, 'aus dem Geschlechtder Gtter' {ij-fti-tut^Ag)*^ phrn% {^Im^fi'ug)', lhh^iu^hn^M 'der einegroe Last hat' {Jhh^uipLlrn.iii\g)^ aber h^uAiinuplsnJ 'der eineschwere Last hat' ih^tu'bftutphn.jfug).

    .*>'H>'"

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    56 Kasusformen.59. Mehrere Nomina flektieren nur zum Teil nachdem ^ -Typus (auer denen, welche 57, a behandeltworden sind):a) ^Irn-ib ^Hand' und '"^ *^Fu^ flektieren im Sing,als ^-Stmme, also Gen. Dat. Lok. ^^-^^, ^'i, Ahl. ^^--

    n^u/^f ntnu/bkf lustr. ^lrn.usjp^ niMituJpf