Mein Haus, mein Auto, - Constant...

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sicher magazin 1-2017 – Euro Security Zeitschriftenvertrieb ISSN 09481249 – Pressevertrieb – ISSN 09481249 – Verkaufspreis 4,50 Euro – sicher-magazin.de Haushaltsroboter stel- len Besitzer von Alarm- anlagen vor besondere Herausforderungen! Was ein schlaues Haus heute schon alles kann: Was wünschen sich die Nutzer im Smart Home Smart Home: Kabel oder Funk? Eine voraus- schauende Planung hilft bei der Entscheidung Mein Haus, mein Auto, meine Videoanlage: Immer mehr Privatleute vertrauen Videotechnik

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sicher magazin 1-2017 – Euro Security Zeitschriftenvertrieb ISSN 09481249 – Pressevertrieb – ISSN 09481249 – Verkaufspreis 4,50 Euro – sicher-magazin.de

Haushaltsroboter stel-len Besitzer von Alarm-anlagen vor besondereHerausforderungen!

Was ein schlaues Hausheute schon alles kann:Was wünschen sich dieNutzer im Smart Home

Smart Home: Kabeloder Funk? Eine voraus-schauende Planung hilftbei der Entscheidung

Mein Haus, mein Auto,meine Videoanlage:Immer mehr Privatleutevertrauen Videotechnik

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ALARMSYSTEMEHaussteuerung für Gebäudeschutz 6Sicherheit dank smarter AlarmanlageSicherheit für die Ferienwohnung 10Haushaltsroboter irritieren Alarmanlagen 12Lupus Electronics Smart Home+ Videotechnik 31Sicherheitskonzept in einem Einfamilienhaus 32Gut kombiniert: Funk- und Bus-Technik 34Visonic Sicherheitslösung in Breitband-Ära 36EiMSIG Mit Smart home alles im Blick 36SECUPLAN Videotechnik schafft Durchblick 37Kabel oder Funk? Vorausschauende Planung 48Edimax Privates Smart Home Starterpaket 48

HAUSNOTRUF/ASSISTENZSYSTEMENotrufsystem mit zwei Betriebsarten 20Notrufsysteme im Überblick 20Hausnotrufsystem immer nah 21Notrufsysteme mit individuellen LösungenKlassischer Notfallknopf oder Umgebungssensoren? 22Digitale Assistenzsysteme für Sport und Alltag 24Unkompliziert Sicherheit schaffen 25Hausnotruf am IP-basierten AnschlussSchutzengel immer dabei 26GPS-Tracker: Sicherheit fur Senioren und Kinder

IT-SICHERHEITVersicherer warnen vor Cyberrisiken im digitalen Zuhause 15

RATGEBERDanach suchen Einbrecher wirklich 8DAITEM Infoportal für Verbraucherfragen 13Checkliste Einbruchschutz 13Keine Scheinsicherheit 14Der Gesamtverbandes der Deutschen Versiche-rungswirtschaft (GVD) stellt Anforderungen anSmart Home Installationen sowie Geräten des„Internet der Dinge“

TÜREN- UND FENSTERSICHERHEITAlexa, öffne die Tür mit Nuki 4Komfortable Sprachsteuerung: Nuki ist das ersteeuropäische Smart Lock mit Amazon Alexa Unter-stützungLösungen für die Einzeltür 4Anwesenheit trotz Abwesenheit 64Yale ersetzt den Hausschlüssel 65Alarmanlage im Fenstergriff 65Sicher, Einfach, Schlüssellos 65Smart Home: Nachfrage steigt 65

SICHERHEIT IN ZAHLENStatistik: Fahrraddiebstahl 2016 16

Das clevere Sicherheitskonzept für PrivathaushaltDas clevere Sicherheitskonzept für Privathaushalte: Das Hausnotruf-system Life-line Vi/Vi+ von Tunstall mit dem umfangreichen Funk-Zubehör bestehend ausdem Handsender MyAmie, einem Rauchmelder, Wassermelder, Bewegungsmel-der, Temperaturmelder etc. empfiehlt sich für all diejenigen, die sich Schutz undSicherheit für ihr Zuhause wünschen, während sie ihr Leben aktiv gestalten.

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Sommer 20172

In diesem Heft

Einbruch-Report 2017 17Einbruchzahlen gehen leicht zurückGDV: Kolumne 17Keine Entwarnung in Sachen EinbruchStudie: Aktives und mobiles Leben im Alter 23Einbruch in Deutschland 38Regeln für ein sicheres Zuhause 38Turen und Fenster sichern 39Polizeiliche Kriminalstatistik 2016 40Infografiken zur Kriminalitätsentwicklung

SMART HOMEInternet of Things 27Preisgekrönte Smart Home-Sensoren „Made in Germany“ sorgen fur mehr Komfort undSicherheit im Haus: Sechs kombinierbare Geräte verbinden Funktionalität mit DesignEinbruchschutz durch Mechatronik 28Alarm-Funksystem mit Videoapp 28Gefährliche Verbraucherfalle 29Smart-Home-Systeme sind bei Einbruch, Brandund technischen Defekten unzuverlässigSortiment für smarte Hausautomation 30Vier Sensoren zum einfachen NachrüstenSmart Home: Schlau und flexible? 43Umfrage zu den Vorlieben beim Smart HomeHausautomation und Sicherheit eins 46Vom Rolladenantrieb zur All-in-One-Lösung Gebäudetechnik geht neue Wege 49Mobile Anwendungen, von Smart Home-Zentralebis KNX-Fernbedienung 10 Jahre iPhone 63

Eine Revolution auch fur das Smart Home

VIDEOTECHNIKRechtliche Rahmenbdingungen 51Rechte und Pflichten für VideoüberwachungVideo IP-Lösungen für Privathäuser 52Persönlicher Schutz und die Sicherheit von Familie und Eigentum ist wohl das wichtigsteBedürfnis jedes Menschen. Die Flexibilität vonVideoIP-gestützten Sicherheitslösungen kannmaßgeblich dazu beitragen, der Erfüllung diesesexistentiellen Anspruches einen entscheidendenSchritt näher zu kommen.Ednet Smart home Starter-Kit Security 54OLYMPIA Für Aufnahmen in der Nacht 54Netatmo Kamera mit Gesichtserkennung 54Dahua Sprechanlage mit Videoanbindung 54Withings HD Kamera mit Smartphone 55Yale Bewegungsmelder mit Video-Kamera 55Edimax IP-Kamera für Tag und Nacht 55Amaryllo IP-Kamera mit Cloud-Verbindung 55Logitech enthüllt Circle 2 55 Arlo Pro von Netgear startet durch 58Design trifft HD-Qualität und Zweiwege-AudioSichere Privatsphäre 62Klassischer Kamerahersteller bietet Lösungen für Smart-Home-Anwendungen

Impressum 3Editorial 3Bezugsquellen 66

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Editorial & Impressum

Sommer 2017

Verlagsinformationen - ImpressumDas Magazin ‘sicher’ ist eine Sonderausga-be der Fachzeitschrift Euro Security (ISSN09481249) und richtet sich an Endverbrau-cher im privaten und gewerblichen Bereich.

RedaktionsbüroDr Claudia Mrozek; Tel: +49 211 22 975 401;Email: [email protected] Dr. Claudia Mrozek (editor in chief.), CarolineBest, Angela Kloose, Dirk Lehmanski, MariaLehmen, Anne, Schneider, Heiko Scholz, PatriciaOvo, Markus Steben, Cathy ThomensVerwaltung/Anzeigen SEC Global Ltd..; Europäisches Büro c/o EuroSecurity Fachverlage - DCMN Agentur, 83083Riedering, Deutschland – [email protected]

Copyright: Die SEC Global Ltd und angeschlossene Lizenz-nehmer sind urheberrechtlich verantwortlichfür Inhalt, Design und die Herstellung vonDruckmaterialien/-erzeugnissen für die Fach-zeitschriften Sicher - Das Magazin, Euro Securi-ty, Middle East Security und African Security.Ebenfalls betreffen allgemeine Copyrightrechteund -pflichten auch die Webseite ‚www.euros-ecglobal.de’ und alle angeschlossenen Seiten,digitalen Services und Publikationen. OhneZustimmung des Verlags können weder ganzeArtikel noch große Teile von Texten per E-Mail,über ‚Social Media’-Netzwerke oder auf ande-re Weise veröffentlicht werden. Eine wirtschaft-liche Verwertung oder eine andere kommerziel-le Benutzung ist nicht zulässig. In Verbindungmit der gedruckten Zeitschrift oder den veröf-fentlichten Texten auf der Website bzw. digita-len Anwendungen ist das Reproduzieren oderdie Vervielfältigung von Marken/Logos ‘sicher’[S], "Euro Security" [ES] oder "Middle EastSecurity" [MES] Name genauso wie andere ver-lagseigene Logos oder Handelsnamen nur mitschriftlicher Genehmigung der Verlagsleitungmöglich. Das Kopieren oder die Verlinkungganzer Textpassagen unter eigenem Namensind ausschließlich für den persönlichen undnicht-kommerziellen Gebrauch zulässig. DerAusdruck eines Artikels auf Papier ist zulässig,eine Vervielfältigung nicht. Genauso ist eineSpeicherung für den privaten Gebrauch zuläs-sig. Eine Verwendung, die über den nicht-kom-merziellen Gebrauch hinausgeht, ist nichterlaubt. Digitale Anwendungen sind pro Lizenznur auf bis zu fünf getrennten Geräten zu ver-wenden. Auch aus diesen Quellen ist eineReproduktion, Veränderung oder eine kommer-zielle Verwendung nicht gestattet. Die Übertra-gung der Inhalte auf andere Webseiten, News-groups, Mailinglisten, elektronische Bulletins,Servern oder andere Medien, die mit einemNetzwerk verbunden sind oder regelmäßigoder systematisch Inhalte in elektronischer(einschließlich der im Rahmen jeder Bibliothek,Archiv oder ähnliche Dienstleistung) speichern,ist nicht gestattet. Jede Verwendung der SECGlobal (oder verwandte) Inhalte sind ausdrück-lich untersagt. Anfragen auf Genehmigung bit-te an SEC Global Büro unter [email protected] senden. Eine Freigabe oder einkostenpflichtiges Angebot wird Ihnen umge-hend per Email zugehen.

© Sec Global Ltd.

Seit über zwanzig Jahren informiert unser Verlag Fachleute der deutschen Sicher-heitsbranche über neue Lösungen und Konzepte zum Schutz von Menschen undSachwerten. Bisher haben wir nur die Spezialisten über Alarmsysteme, Videotech-nik, IT-Sicherheit oder Brandschutz informiert. Nun wollen wir auch den Kundenunserer Leser Informationen zu diesen Themen geben. Damit Privatleute, Gewer-betreibende und Freiberufler mehr über Sicherheitslösungen für ihr Haus, ihreWohnung, das Büro oder die Geschäftsräume erhalten, wollen wir nun zwei bisdrei Mal im Jahr eine Zeitschrift mit Produktvorstellungen, Reportagen und Rat-geberartikeln veröffentlichen, die über Sicherheitsthemen in allen möglichenLebenslagen und unterschiedlichen Orten berichtet.Wir freuen uns auf die Möglichkeit eine Kommunikationsplattform für die Sicher-heitsindustrie auf der einen Seite und eine Informationsplattform für die Nutzervon Sicherheitslösungen auf der anderen Seite zu sein. Wir laden Sie herzlich ein,auch Fragen an die Redaktion zu richten ([email protected]). Gernebeantworten wir diese selbst bzw. finden für Sie den richtigen Ansprechpartner,der auch Ihre individuellen Bedürfnisse eingehen kann.

Zusätzlich besteht im Heft die Möglichkeit, über die Sicherheit in unserem Staatund Gesellschaft in Deutschland und Europa zu erfahren. Diese Rubrik existiert abOktober in der nächsten Ausgabe von ‚sicher’. Nun wünschen wir Ihnen erstmalviel Spaß beim Lesen und hoffen, dass Sie einiges Neues über Sicherheitslösungund deren Anwendung erfahren werden.

Dr Claudia MrozekChefredakteurin

Sicherheit ist für uns alle wichtig!

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Sebury

Fingerprint & RFID Biometrieöffnet das Türschloss

Die Zutrittskontroll-Lösung bietet eine Identi-fikation per Fingerprint oder RFID Transpon-der. Basierend auf Wiegand-Standard ist dieID-Einheit als Controller oder Leser einsetz-bar. Durch das Metall-Design-Gehäuse ist derLeser gegen Vandalismus geschützt. Außer-dem ist es feuer- und stoßfest. Bis zu 2,160Personen (160 Fingerprints & 2,000 Transpon-der) können erfasst werden und in dasZutrittsmanagement einbezogen werden.Türöffnungszeiten sind frei einstellbar.

Nuki ist ein Türschloss mit permanenterInternetverbindung, das sich in wenigenMinuten bequem an europäischen Schließzy-lindern nachrüsten lässt. Jetzt baut das Gra-zer Unternehmen die Partnerschaft mit Ama-zon weiter aus und macht die Bedienungdamit noch komfortabler: Ab sofort kann dasSmart Lock auch über Amazon Alexa gesteu-ert werden.„Mit der Integration von Amazon Alexakonnten wir dem Wunsch zahlreicher Kundennachkommen“, freut sich Martin Pansy, CEONuki Home Solutions. „Darüber hinaus kom-men wir so unserer Vision des smartesten

Türschlosses in Europa wieder einen ent-scheidenden Schritt näher.“Dank Nuki lässt sich die Haustür problemlosmit dem Smartphone öffnen und schließen:Das Smart Lock wird dabei einfach an derInnenseite einer Haustür auf das bereits vor-handene Schloss aufgesetzt und je nachÜberstand des Zylinders sicher an diesen ge-klemmt oder geklebt. Die Steuerung erfolgtdann per App, die für iOS und Android verfüg-bar ist. Nähert sich der Anwender der Tür,wird das Schloss automatisch entriegelt,wobei das Smartphone stets in der Tascheverbleibt. Wer sein Türschloss per Sprachbe-

fehl steuern möchte, kann das jetzt dank derneuen Amazon Alexa Integration so komfor-tabel wie sicher. Um diese zu starten, müssenAnwender lediglich den Nuki Skill innerhalbder Alexa App aktivieren und einen persönli-chen PIN-Code zum Aufsperren vergeben.Dieser muss bei Befehlen wie „Alexa, sageNuki, es soll die Tür aufsperren“ und „Alexa,sage Nuki, es soll Lock ’n’ Go ausführen“ ein-gegeben werden. Das sichert das Zuhausezusätzlich ab. „Die Einführung dieser Sicher-heitsfunktion war für uns vor der Einführungdes Alexa Skills ein sehr wichtiger Punkt, dasich diese doppelte Abfrage mit dem striktenSicherheitskonzept von Nuki deckt“, erklärtPansy. Die Bridge, die einfach in eine maxi-mal fünf Meter entfernte Steckdose gestecktwird, sichert die permanente Internetverbin-dung für das Smart Lock und ist damit eben-so wie der kostenlose Nuki Web AccountGrundvoraussetzung für die Anbindung anAmazon Alexa. Ist das Nuki Smart Lock ein-mal montiert, gerät die Verwendung des phy-sischen Schlüssels immer mehr in Vergessen-heit: Die Haustür öffnet sich über Bluetoothmit der Auto Unlock-Funktion automatisch,wenn man nach Hause kommt. Die Lock ’n’Go-Funktion verriegelt das Schloss, sobaldder Anwender sein Haus oder die Wohnungwieder verlässt. Sie wird mit einem Knopf-druck aktiviert – oder ab sofort noch etwassmarter per Sprachbefehl. Weitere Funktio-nen, die mit Alexa gesteuert werden können,sind die Statusabfrage und das Sperrproto-koll. So ist jederzeit erkennbar, wer wann dasHaus betreten und verlassen hat. Die Steue-rung ist derzeit in Deutsch und Englisch mög-lich, weitere Sprachen sind geplant.

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Sicherheit an der Tür

Sommer 2017

Alexa, öffne die Tür mit Nuki

Komfortable Sprachsteuerung: Nuki ist das erste europäische Smart Lock mit Amazon Alexa Unterstützung

Lösung für die EinzeltürSCALA solo Zutrittskontrolle zuHause und in kleineren Objekten

Es gibt nur eine Tür, die mit einer Zutrittskon-trolle ausgestattet werden soll? Dann istSCALA genau das Richtige. In privaten Berei-chen wie in Ein- und Mehrfamilienhäusern, inkleineren Objekten wie z. B. Werkstätten,

Bürogemeinschaften oder Kanzleien istSCALA solo die perfekte Einstiegslösung indie Zutrittskontrolle.

Sie besteht aus dem SCALA Mini-Controller,der in jede gängige Schalterdose im Hausintegriert werden kann, einer bediener-freundlichen Menüführung und einem Leser.Anstatt mit Schlüsseln wird die Tür über Aus-weise, PIN, eine sicherheitsoptimierte Kombi-nation von Ausweis und PIN oder Smartpho-ne geöffnet.

Die Zutrittsberechtigungen lassen sich ein-fach über Tastatureingabe mit Mastercodekonfigurieren. Eine komfortable App, mit derZutrittsberechtigungen über Tablet oderSmartphone eingerichtet werden können, istin Vorbereitung.

Mit der Version SCALA solo können für eineeinzelne Tür bis zu 99 Codes bzw. Karten ver-geben werden: für Familienmitglieder, Mitar-beiter, Lieferanten oder Besucher. Werden füreinen Code oder eine Karte keine Berechti-gungen mehr benötigt, kann beides gezieltund einfach gelöscht werden.

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Das Garagentor, Licht oder die Jalousien via Smart-phone bzw. -Pad steuern – und auf Nummer sicher gehen, dass daheim alles vor Einbrechern und Brand geschützt ist. „Dieser Wunsch lässt sich am besten mit einer Alarmanlage erfüllen, die Smart-Home-Funktio-nen übernimmt“, sagt Sicherheitsexperte Alexander Kurz vom Alarmanlagen-Hersteller Telenot. Vertrauen sollten Hausbewohner und Mieter nur zertifizierten smarten Sicherheitslösungen, wie der compact easy. Diese wurde zu Deutschlands bester Alarmanlage und zum Smart-Home-Produkt 2016 gewählt. Mit ihr lässt sich das Leben laut Kurz nicht nur sicher, sondern auch komfortabler genießen.

Der Begriff „Smart Home“ ist in aller Munde. Von unterwegs schon mal via Smartphone das Garagen-tor daheim öffnen und das Außenlicht anschalten.„Was vor einigen Jahren in seiner Komplexität noch nicht einwandfrei möglich war, ist heute Alltag“,

sagt Telenot-Sicherheitsexperte Alexander Kurz. Erist davon überzeugt: Smart-Home-Lösungen tragenentscheidend dazu bei, komfortabler zu leben – undauch sicherer. Denn als zentrale Steuereinheit dersmarten Anwendungen empfiehlt der Experte, aufeine moderne Alarm-anlagenzentrale zu setzen.„Diese regelt die Smart-Home-Funktionen undschützt die eigenen vier Wände mit Sicherheitskom-ponenten wie Bewegungsmeldern gleich nochzuverlässig vor Eindringlingen“, so Kurz. Mit Blickauf die rasant steigenden Einbruchszahlen sei dieserSchutz dringend notwendig. Eine Alarmanlage kannfast die Hälfte der Einbrüche verhindern. Bei Feuerund technischen Defekten, wie Wasser- oder Gas-austritt, alarmiert sie ebenfalls. „Sie rettet Men-schenleben sowie das Hab und Gut“, weiß Kurz.

Nur geprüfter Qualität vertrauenDoch welche smarte Sicherheitslösung ist bei der

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Alarmsysteme / Einbruchsicherheit

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Intelligente Haussteuerung für Wohnkomfort und Gebäudeschutz

Sicherheit dank smarter Alarmanlage

App „BuildSec” via Smartphone

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Vielzahl der Angebote die beste? Experte Kurz warnt:„Finger weg von vermeintlich günstigen und schnellinstallierbaren Lösungen.“ Es komme entscheidend auf die Qualität der smar-thome-fähigen Anlage an. Diese sollte nur von einemFachmann geplant und eingebaut werden. Jede ihrerKomponenten und das Zusammenspiel der Kompo-nenten untereinander sollten durch den Verband derSchadenverhütung VdS zertifiziert sein, wie es beider compact easy von Telenot der Fall ist. Diese geprüfte Komplettlösung für smarte Sicherheitübernimmt neben dem zuverlässigen Einbruch- undBrandschutz bis zu 16 Smart-Home-Funktionen,etwa auch das Öffnen und Schließen der Jalousien.Sie lässt sich per Touchbedienteil vor Ort oder mit derApp „BuildSec” via Smartphone oder -Pad überallund jederzeit kontrollieren sowie steuern. Ob beim Besuch im Theater, im Urlaub, am Strand

oder vom Sofa daheim aus – Hausbewohner bzw.Mieter können sich stets über ihre smarte Sicherheitinformieren und diese regeln.

Abreißkontakt und verschlüsselteDatenübertragung

Die compact easy von der Fachwelt als „BestesSmart-Home-Produkt des Jahres 2016“ und als„Deutschlands beste Alarmanlage“ ausgezeichnet.„Sie funktioniert auch bei Stromausfall, ist leitungs-überwacht, mit einem Abreißkontakt ausgestattetund arbeitet bei der App mit mehrfach verschlüssel-ter Übertragungstechnik, wie sie sonst nur im Ban-kenbereich verwendet wird“, betont Kurz. All dieseAspekte seien entscheidend, um sich mit seinersmarten Sicherheitslösung rundum wohlzufühlen.

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Alarmsysteme / Einbruchsicherheit

Sommer 2017

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Konsequenter Einbruchschutz ist unverzichtbar.Dazu gehört auch z.B. über dasVerhalten und die Ziele von Einbrechern mehr zu wissen. Wenn Sie also Ihr Eigen-tum und Ihr zuhause schützen wollen, ist es ausgesprochen hilfreich, zu wissenwonach Einbrecher wirklich suchen und wo genau sie sich während eines Ein-bruchs aufhalten. Häufig wird fälschlicherweise angenommen, Einbrecher hättenes hauptsächlich auf elektronische Geräte wie Fernseher abgesehen. In Wirklich-keit suchen die meisten Einbrecher aber nach Diebesgut, das einfacher zu trans-portieren und leichter wiederverkäuflich ist. So hat beispielsweise ein teuresSchmuckstück wie ein Goldring einen sehr viel höheren Verkaufswert, als eingebrauchter Fernseher. Außerdem lässt er sich deutlich einfacher transportieren,als ein großer Flachbildschirm. Wir erklären Ihnen nicht nur, wonach Einbrecher inIhrem Zuhause wirklich suchen, sondern auch an welchen Orten sie mit höchsterWahrscheinlichkeit zuerst oder mit höherer Priorität schauen. Erfahren Sie jetztmehr darüber, wie Sie auf diese Weise effektiven Einbruchschutz betreiben.

Bevorzugtes DiebesgutWenn Sie der Meinung sind, es wäre irrelevant, sich mit den Objekten zu beschäf-tigen, die Einbrecher am liebsten stehlen, weil ein Einbrecher sowieso alles vonWert mitnehmen würde, begehen Sie möglicherweise einen Fehler. Ein Einbrechermuss während des Einbruchs Prioritäten setzen. Im Durchschnitt dauert ein sol-ches Verbrechen nämlich deutlich weniger als zehn Minuten, schnelles Vorgehenund die Fähigkeit, zügig Entscheidungen zu treffen, sind essentiell für jeden Ein-brecher. So ziemlich jeder Kriminelle hat außerdem schon vor dem eigentlichenEinbruch eine Art Idealvorstellung im Kopf. Sie erhoffen sich Objekte, die sie nichtlange suchen, einfach transportieren und gut wiederverkaufen können. VerstehenSie, welche Objekte in Ihrem Eigentum den größten Reiz auf Einbrecher ausüben,können Sie diese gezielt schützen.

BargeldWenn es um beliebtes Einbruchsgut geht, steht das klassische Bargeld an ersterStelle. Nicht nur lässt es sich gut transportieren und im Regelfall schwierig nach-weisen, falls der Einbrecher doch gestellt wird. Darüber hinaus muss Geld nichtextra verkauft werden, sondern kann direkt verwendet und als Wert genutzt wer-den.

SchmuckAuf dem zweiten Platz ist Schmuck zu nennen. Geübte Einbrecher sind ohne Pro-bleme in der Lage, zu erkennen, ob ein Schmuckstück wertvoll oder ausschließlichModeschmuck ist. Im Zweifelsfall hilft aber der Stempel auf Gold- und Silber-schmuck, um wertvolle Schmuckstücke zu erkennen und diese sind daher vor kei-nem Einbrecher sicher.

Tragbare ElektrogeräteNicht etwa der Fernseher steht bei vielen Einbrechern weit oben auf der Liste.Stattdessen sind es tragbare Elektro-Gegenstände, wie Laptops, Tablets, Handysund Spielekonsolen. All diese lassen sich einfach tragen und unauffällig transpor-tieren, sie erzielen auch einen hohen Wiederverkaufswert.

MedikamenteOft vernachlässigt bei solchen Aufzählungen werden Medikamente. Einbrechersind häufig auch anderen kriminellen Aktivitäten gegenüber nicht abgeneigt undimmer auf der Suche nach verschreibungspflichtigen Medikamenten, mit denenSie dealen können. Entwendete Medikamente werden in der Regel vom Bestoh-lenen erst deutlich später bemerkt, wenn Sie nicht gerade tagtäglich verwendetwerden.

AlkoholEin weiteres Konsumprodukt, das gern gestohlen wird, ist Alkohol. Gerade beiImpulseinbrüchen, wenn beispielsweise eine Gruppe Jugendlicher sich gegensei-tig anspornt und jugendlicher Leichtsinn in einem Einbruch gipfelt, übt Alkoholeinen großen Reiz aus. Unterschieden wird nicht einmal zwischen teureren und

billigen Spirituosen, immerhin wird hier nur der Eigenbedarf befriedigt.

Persönliche DokumenteBei professionellen Einbrüchen stehen auch persönliche Dokumente hoch im Kurs bei den Einbrechern. Personalausweis, Führerschein, Bankdokumente – Viele die-ser Gegenstände bieten das Potential für Betrugsversuche oder Identitätsdieb-stahl. Im Zweifelsfall werden dabei Schäden verursacht, die den eigentlichen Ein-bruch noch in den Schatten stellt.

WaffenAuch wenn sie sich in deutschen Haushalten ausgesprochen selten finden, wird kaum ein Einbrecher diesem Reiz wiederstehen. Eine Waffe lässt sich besonders auf dem Schwarzmarkt für hohe Preise weiterverkaufen, weshalb ein Einbrecher diese kaum zurücklassen wird.

Gesucht und gefundenBei Hausbesitzern ist der beliebteste Ort zur Aufbewahrung von Wertgegenstän-den das Schlafzimmer. Aus diesem Grund ist das auch der Ort, an dem Einbrecher als erstes suchen. Der Schmuckkasten, der Nachttisch, der Schrank: All diese Orte sind bekannte Verstecke für Wertgegenstände und daher schnell entdeckt und leer geräumt. Auch das Badezimmer ist aufgrund der Medikamente eine häufige Anlaufstelle. In Kinderzimmern suchen Einbrecher nach elektronischen Spielzeu-gen und Tablets und allem, was sich hochpreisig verkaufen lässt. Auch wenn es moralisch sehr verwerflich scheint, steht auch das Kinderzimmer daher weit oben auf der Liste, leer zu räumender Räume. Wohnen Sie in einem großen Haus und nicht bloß in einer übersichtlichen Wohnung, so wird der Einbrecher es sich auch nicht nehmen lassen, einen Blick in den Keller oder die Garage zu werfen. Werk-zeuge und andere Kleingegenstände sind gut transportabel und beliebtes Diebes-gut. Nachdem Sie nun wissen, wie ein Einbrecher in Ihrem Zuhause vorgehen wür-de, können Sie die Sicherheit bei Ihnen viel präziser beurteilen. Sie entdecken viel-leicht frei zugängliche Bankdaten auf dem Schreibtisch oder die prall gefüllte

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Danach suchen Einbrecher wirklich

Einbruchschutz

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Schmuck Schatulle, die genauso gut, eine Einladung für den Einbrecher beinhaltenkönnte.

Als Hausbesitzer richtig reagierenMit vielen Tricks können Sie Ihr Zuhause und Ihre Wertgegenstände sichern. Per-

sönliche Daten und Dokumente sollten Sie aus diesem Grund gut geordnet ineinem verschlossenen Schrank aufbewahren. Für alle Wertgegenstände solltenAufbewahrungsplätze gesucht werden, die nicht naheliegend sind. Hier ist Krea-tivität gefragt. Gerade Film und Fernsehen haben viele scheinbar einfallsreicheIdeen für Verstecke schon ausgeschlachtet und damit auch für Einbrecher bekanntgemacht. Wer wirklich sicher sein will, investiert in einen Safe oder Tresor, deridealerweise in der Wand verankert ist, damit der Dieb ihn nicht einfach wegtra-gen kann. Darüber hinaus hilft auch hochwertige Sicherheitstechnik von namhaf-ten Herstellern dabei, Ihr Eigentum vor Einbrechern zu schützen. Die Mehrheitaller Einbrecher wird den Einbruch sofort abbrechen, sobald sie Sicherheitstechnikwie Alarmanlage und Bewegungsmelder entdecken.

Wie sicher ist Ihre Garage?

Obwohl eine Garage zu den meisten Häusern dazugehört, wird dieser Raum beimThema Einbruchschutz häufig schmerzlich vernachlässigt. Nicht nur beherbergtdie Garage meist das Auto, welches für viele Menschen der wirtschaftlich wert-vollste Besitz ist, sondern auch viele andere Dinge. Elektronische Werkzeuge,potentiell gefährliche Substanzen wie Farben, Spiritus oder Reinigungsmittel undandere Objekte können ein Risiko für alle Anwesenden darstellen, welches nochüber die Gefahr eines Einbruchs hinausgeht. In diesem vierten Teil unserer Bei-tragsreihe rund um die Sicherheit in verschiedenen Räumen eines Hauses, geht esaus diesem Grund heute um die Garage. Wir thematisieren nicht nur die unter-schiedlichen Möglichkeiten, mit denen Sie Ihre Garage einfach einbruchsichermachen, sondern darüber hinaus auch ganz einfache Sicherheitstipps, um dieGarage zu einem ungefährlichen Ort für Sie und Ihre Familie zu machen. Auch hiermüssen Sie einige Dinge beachten, um den Raum wirklich zuverlässig zu sichern.Mehr erfahren Sie im Folgenden.

Die Sicherheit Ihres AutosMachen wir uns nichts vor, der hochpreisigste Wertgegenstand, den ein Menschbesitzt, ist meist das Auto. Häufig stellt dabei nicht nur das Auto selbst diesen Wertda, es beinhaltet nebenbei auch noch Elektronik wie ein Navigationsgerät undWeiteres in seinem Innenraum, die diesen Wert weiter erhöhen. Das Auto in einenüberdachten Raum zu platzieren, bedeutet nicht in jedem Fall eine erhöhte Sicher-heit, vor allem wenn besagter Raum nicht verschlossen ist. Sie wollen Ihr Autodoch nicht angreifbar machen. Für Diebstahlschutz ist es bereits von großem Vor-teil, wenn Sie wenigstens die Autoschlüssel an einem sicheren Ort verbergen unddas Auto auch in der Garage immer abschließen. Geübte Autodiebe werden IhrAuto aber auch ohne die zugehörigen Schlüssel zum Starten bringen. Deshalb istes wichtig, dass die Garage gut verschlossen wird. Zusatzschlösser helfen dabei,es den Einbrechern möglichst schwer zu machen. Eine Alarmanlage hilft Ihnen,auffällige Bewegungen zu erkennen und rechtzeitig die Polizei zu alarmieren, soll-te es doch einmal zu einem Überfall kommen.Das Auto selbst stellt allerdings auch ein Sicherheitsrisiko dar, welches in jedemFall berücksichtigt werden sollte. Immerhin handelt es sich um eine Kohlenmono-xid Quelle. Das ist ein Gas, welches absolut unsichtbar und geruchlos ist, in größe-rer Menge aber tödlich auf Menschen wirkt. Ein entsprechender Gasmelder hilft,hier Unfälle zu vermeiden, vor allem, wenn Sie dazu neigen, den Motor im Winterwarmlaufen zu lassen, während die Garagentür noch verschlossen ist. SprechenSie außerdem mit Ihren Kindern, dass die Garage kein Spielplatz ist, sondern vorallem sehr gefährlich. Nicht nur das Auto selbst ist eine Gefahr für Kinder, sondernauch die häufig in der Garage aufbewahrten Werkzeuge.

Sicherheit in Ihren Staumöglichkeiten In der Regel wird die Garage nicht nur als Aufbewahrungsort für das eigene Autogenutzt, sondern in gewisser Weise auch als Lager. Und ein solches Lager wirdimmer dann zur Gefahr, wenn es an Ordnung und Übersicht fehlt. Um Unfälle zuvermeiden, sollten Sie daher immer einen Überblick darüber haben, welche Objek-te sich in Ihrer Garage befinden und alles sollte einen zugewiesenen Platz haben.Große Haufen willkürlicher Gegenstände könnte umkippen, andere Dinge mit sichreißen und sogar Menschen verletzten. Führen Sie sich nur einmal vor Augen, wiegefährlich ein bereits wenige Kilogramm schwerer Gegenstand sein kann, wenner aus großer Höhe auf einen Erwachsenen oder sogar ein Kind fällt. Ordnungbeugt hier vor. Nutzen Sie für kleinere Objekte zum Beispiel Boxen, die Sie exaktbeschriften können, um im Zweifelsfall nie wieder länger nach etwas suchen zumüssen. Der zweiten Punkt, den wir ansprechen müssen, betrifft die Sauberkeitsowie die sachgerechte Lagerung von Dingen. Üblicherweise ist es in der Garagedeutlich kühler und staubiger, als in der Wohnung. Außerdem wird der Raum viel-leicht als Werkstatt genutzt, wodurch es hier zu Verschmutzungen mit Öl oder Far-ben oder anderen Abfällen kommt. Diese Faktoren können sich als gefährdend aufdie Funktionalität von dort befindlichen elektrischen Werkzeugen oder Behältnis-sen mit chemischen Reinigern oder Mitteln auswirken. Auch hier hilft Ihnen des-halb eine ausreichende Ordnung und Sauberkeit, um später Unfälle, aber auch dasAuslaufen von Substanzen zu vermeiden.

So halten Sie Einbrecher fernAuch wenn das Haus der meisten Menschen in der Regel durch Sicherheitstechnikoder verstärkende Schlösser vor Einbrechern geschützt wird, stellt die Garagedoch häufig ein leichtes Ziel dar und kommt mit sehr einfachen Einstiegsmöglich-keiten daher. Stellen Sie sich ruhig einmal selbst die Frage: Kämen Sie ohne Schlüs-sel und nur mit ein paar Werkzeugen in Ihre Garage? Lautet Ihre Antwort „Ja“,

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Einbruchschutz

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haben Sie ein Problem. Eine ungeschützte Garage ist ein großes Sicherheitsrisiko.Aus diesem Grund sollten Sie in jedem Fall Schlösser anbringen und die Garageselbst dann verschlossen halten, wenn Sie zuhause ist oder das Auto nicht darinsteht. Immerhin gibt es für den Einbrecher hier mehr zu holen, als bloß Ihr Auto-mobil. Kriminelle könnten sich in der offenen Garage verbergen und auf die Rück-kehr ahnungsloser Hausbewohner warten. Häufig findet sich von der Garage aus auch ein Zugangspunkt in das Haus oder es

könnte auf wichtige Leitungen wie Strom oder Telefon zugegriffen werden. WennSie bereits eine Alarmanlage nutzen, sollten Sie in jedem Fall auch in der Garagepassende Melder anbringen. Haben Sie bisher noch nicht in Sicherheitstechnikinvestiert, sollten Sie das trotzdem für die Zukunft in Erwägung ziehen. Nurmoderne Sicherheitstechnik gibt Ihnen den aktiven Einbruchschutz, mit dem Siesich gegen steigende Einbruchsraten und kriminelle Energie zur Wehr setzen kön-nen.

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Einbruchschutz: Der Zweitwohnsitz

Sommer 2017

Häufig wird das Thema Sicherheit in der eigenen Wohnung sehr wichtig eingestuftund mit entsprechenden Verhaltensweisen in Kombination mit funktionalerSicherheitstechnik wird effektiver Einbruchschutz betrieben. Viele Menschenbewohnen allerdings nicht nur ein einzelnes Haus oder eine Wohnung, sondernbesitzen darüber hinaus noch eine Zweitwohnung, ob Sie diese zum Pendeln auf-grund der Arbeit nutzen, oder als Ferienwohnung. In jedem Fall wirkt die selteneAnwesenheit des Hausbesitzers sich durchaus reizvoll auf jeden Einbrecher aus.Stellen Sie sich nur einmal vor, Sie haben endlich Zeit für einen Urlaub gefundenund reisen mit der Familie zu Ihrer Ferienwohnung, nur um dort feststellen zu müs-sen, dass Sie zum Opfer eines Einbruchs geworden sind.

Einbrüche in für längere Zeiträume unbewohnten Wohnungen werden in derRegel viel später bemerkt, wodurch sich diese Einbrüche deutlich schwieriger auf-klären lassen. Um zu vermeiden, dass Ihr nächster Urlaub derart traumatischbeginnt, ist es notwendig, sich mit dem Thema Sicherheit in der Zweitwohnungauseinanderzusetzen. Leider wird dieses Thema von vielen Wohnungsbesitzernnämlich sträflich vernachlässigt. Dabei ist es gar nicht so schwer, auch in derZweitwohnung einen hohen Sicherheitsstandard aufrecht zu erhalten. Wir habeneinige Tipps und Hinweise für Sie, mit denen Sie all Ihre Wohnungen vor Ein-brüchen schützen und Sicherheitslücken beseitigen können.

Unsere Tipps für eine sichere FerienwohnungReduzieren Sie die Wertgegenstände in der WohnungOb Sie Ihre Zweitwohnung nur allein bewohnen oder im Laufe eines Jahres an ver-schiedene Personen vermieten, macht einen großen Unterschied, was die Sicher-heit betrifft. Ehemalige Mieter wissen so beispielsweise genau, welche Wertsa-chen sich wo befinden und kennen all die Kniffe, die es benötigt, um unbemerktin die Wohnung einzusteigen. Aber auch unabhängig von diesem Fakt kann es sichals unklug erweisen, viele Objekte von Wert in der nur selten bewohnten Woh-nung unterzubringen. Beschränken Sie sich stattdessen auf die Notwendigkeitenund investieren Sie bei Standards wie dem Fernseher oder der Küchenausstattungnicht in High-End Produkte. Je weniger Wertsachen sich innerhalb Ihrer Zweit-oder Ferienwohnung befinden, desto weniger attraktiv ist diese für Einbrecher.

Installieren Sie ein SicherheitssystemSelbstverständlich möchten wir Ihnen ans Herz legen, in ein Sicherheitssystem wieeine Alarmanlage in Kombination mit verschiedenen Meldern zu investieren. Esgibt verschiedene Systeme, die speziell für den Einsatz in hauptsächlich unbe-wohnten Wohnungen konzipiert sind. Beispielsweise können Sie bestimmte Alar-manlagen mit Ihrem Smartphone verbinden, sodass Sie direkt einen Hinweis

Sicherheit für die Ferienwohnung

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bekommen, falls etwas in der anderen Wohnung nicht stimmt. Gleiches betrifftauch das Thema Kameratechnik. Wer mehr investieren möchte, kann auf dieseWeise die Wohnung im Blick behalten, auch wenn er sich in weiter Entfernungbefindet. Wer das meiste aus seiner Technik herausholen möchte, sollte auch diebeiliegenden Hinweisschilder oder Aufkleber verwenden und an Fenstern oderTüren anbringen, sodass ein möglicher Einbrecher direkt weiß, dass er hier bessernicht zuschlägt.

Sorgen Sie dafür, dass die Wohnung gepflegt aussieht Vor allem der Außenbereich Ihrer Wohnung ist für Einbrecher ein deutliches Indizdafür, ob die Wohnung aktuell bewohnt ist, oder nicht. Ist der Rasen nicht gemähtund sieht die Botanik im Allgemeinen eher ungepflegt aus, ist das für Einbrecherein großer Anreiz. Sorgen Sie deshalb dafür, dass die Wohnung auch in Ihrer Abwe-senheit stets bewohnt und gut in Stand gehalten wirkt. Engagieren Sie dafür zumBeispiel einen Hausmeister oder einen Gärtner oder führen Sie Arbeiten, wenn esIhnen möglich ist, selbst durch.

Investieren Sie in gute und funktionale SchlösserOftmals sind die Schlösser einer Wohnung das einzige, was zwischen dem Einbre-cher und Ihren Wertsachen steht. Dementsprechend funktional sollten diese aus

diesem Grund auch sein. Es ist zwar korrekt, dass praktisch kein Schloss vor einemgeübten Einbrecher sicher oder „unknackbar“ ist, aber ein hochwertiges und gut-es Schloss trägt dazu bei, den Einbrecher aufzuhalten und den Einbruch zu verzö-gern. Manchmal kann so gewonnene Zeit ausreichen, damit Sicherheitsleute oderdie Polizei eintreffen und den Verbrecher stellen. Auch hinsichtlich der Qualität derTür selbst sollte nicht gespart werden. Alle Außentüren sollten daher aus stabilenMaterialien bestehen, damit diese sich nicht einfach eintreten lassen. Auch Gla-stüren sollten Sie tunlichst vermeiden.

Niemals Ersatzschlüssel im Außenbereich versteckenWir können nur immer wieder betonen, dass Sie auf keinen Fall einen Ersatz-schlüssel im Außenbereich verstecken sollten, weder in Ihrer Hauptwohnung,noch der Ferienwohnung. Es gibt kein Versteck, das vor Einbrechern wirklich sicher ist. Wenn Sie unbedingteinen Ersatzschlüssel irgendwo unterbringen möchten, sollten Sie stattdessen aufvertrauenswürdige Nachbarn oder Familienmitglieder zurückgreifen, die Ihnen imZweifelsfall Zugang zu besagtem Schlüssel gewähren. Aber jeder Schlüssel, aufden Sie nicht direkt Acht geben und den Sie nicht selbst verwahren, stellt einerhöhtes Sicherheitsrisiko dar und sollte daher nur mit Bedacht auf diese Weiseaufbewahrt werden.

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Einbruchschutz: Der Zweitwohnsitz

Sommer 2017

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In Deutschland liegen Haushaltsroboter im Trend: 2014 zogen bereits rund 150000 Exemplare selbsttätig ihre Bahnen. Marktinsidern zufolge wurden 2015 imdeutschen Handel allein in der Preisklasse über 500 Euro rund 80 Prozent mehrGeräte verkauft. Stimmen die Prognosen, wird die Nachfrage nach denwischenden und saugenden Alleskönnern weiter rasant steigen. Laut Angabe derInternational Federation of Robotics (IFR) soll der weltweite Absatz privat genutz-ter Haushaltsroboter im Jahr 2018 bei rund 25 Mio. Einheiten liegen.Was die Haushaltshilfen praktisch und stressfrei macht: Sie reinigen Haus undWohnung auch, wenn die Bewohner nicht zu Hause sind. Allerdings stellt ein sol-cher Putzservice die Besitzer von Alarmanlagen vor neue Herausforderungen.Denn Staubsaugerroboter können – genau wie Haustiere, die alleine im Haus blei-ben – versehentlich Alarm auslösen. Wer kein Risiko eingehen möchte, für den ist

der Einsatz eines Roboters meist nicht ohne Weiteres möglich! „Um Falschalarmedurch Saugroboter möglichst einfach und umfassend auszuschließen, sind DAI-TEM Bewegungsmelder mit Tierimmunfunktion eine gute Wahl,“ sagt Ulrich Hein-Göldner, Vertriebsexperte bei Atral-Secal GmbH, einem der führenden Herstellervon Funk-Alarmsystemen in Europa.Bei aktiver Alarmanlage können sich Roboter und Hund frei im Haus bewegen …Die Funktionsweise ist schnell erklärt: Bei DAITEM Bewegungsmeldern mit Tierim-munfunktion übernehmen Infrarotsensoren die Überwachung der Räume. Sobalddiese Sensoren eine größere, sich bewegende Wärmequelle erkennen, löst diesden Alarm aus. Kleine Wärmequellen, die sich unterhalb einer bestimmten Höhebewegen, werden hingegen ignoriert. Auf diese Weise können sich Saugroboter –genau wie entsprechend große Hunde – frei im Haus bewegen.

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Haushaltsroboter stellen Besitzer von Alarm-anlagen vor besondere Herausforderungen!

Fehlalarm

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DAITEM

Infoportal beantwortet Verbraucherfragenzum Einbruchschutz praxisnah und interaktiv

Wenn es um den richtigen Einbruch- und Brandschutz geht, stellen sich für Verbrau-cher heutzutage viele Fragen: Wie schütze ich meine unmittelbare Lebensweltumfassend gegen Diebstahl und Brandgefahr? Welche Vorteile bieten vernetzteRauchmelder gegenüber Einzelmeldern? Lassen sich potenzielle Einbrecher auchschon vor dem Objekt erkennen? Warum ist Funk-Technik einfach nachrüstbar unddeshalb auch für Mieter ideal? Was bedeutet „zugelassen nach VdS“? Und stimmtes, dass der Staat Alarmtechnik mit Zuschüssen fördert, wenn ein Sicherheitsfach-mann diese individuell geplant und professionell installiert hat?

Anwendungsbeispiele, Services und kostenlose Bera-tungsangebote aus erster Hand

Damit sich Haus- und Wohnungsbesitzer gezielt und interaktiv über die Themen-bereiche informieren können, beantwortet DAITEM auf dem neuen Infoportalwww.daitem.de viele Fragen aus erster Hand. Ergänzend zu verständlichen undpraxisnahen Informationen über Einbruch- und Brandschutz finden Interessentenvielfältige Beispiele und Referenzlösungen sowie sinnvolle Services und kostenlo-se Beratungsangebote.

Neue „Lebenswelten“ zeigen – am Beispiel von Garten-liebhabern und Hundebesitzern – wie einfach sich einemoderne Einbruch- und Brandprävention in den Alltagintegrieren lässt!Egal, ob für Haus- und Gartenbesitzer, Hundehalter oder für den Einsatz im Büro– der Bereich „Lebenswelten“ zeigt beispielhaft, wie praktisch und dezent sichmoderne Funk-Alarmtechnik heute in den Alltag von Menschen integrierenlässt. Genauso zielführend ist die interaktive „Schwachstellen-Analyse“. Siedeckt vielfältige Gefahrenquellen, die sich im und um das DAITEM Haus verber-gen, gezielt auf. Gleichzeitig zeigt diese, wie effizient unterschiedliche Melder vorEinbrechern und Brandgefahren schützen können. Am Beispiel der sprechendenund bellenden D22 Außensirene können die unterschiedlichen Alarmierungenauch akustisch getestet werden.

Interaktiv mit „Schwachstellen-Analyse“ und „Online-Konfigurator“ zu mehr Schutz

Mit dem speziellen „Konfigurator“ lässt sich die passende Funk-Alarmtechnik fürden eigenen Bedarf vorab online ermitteln. Ebenso, ob eine KfW-Förderung mög-lich ist. Für bestmöglichen Schutz wird es dann persönlicher. Hier ist eine Vorort-Beratung unverzichtbar. Über eine bequeme Suchfunktion mit Umkreissuche kön-nen Interessenten bundesweit einen qualifizierten und geprüften Facherrichter fürSicherheit kontaktieren und eine kostenlose Beratung vereinbaren.

167.000 Wohnungseinbrüche und 3.600 Brandverletztebelegen, wie wichtig Prävention ist!

Die mehr als 167.000 Wohnungseinbrüche pro Jahr, die die aktuelle PolizeilicheKriminalstatistik ausweist, beweisen wie wichtig Prävention ist. Mit rund 360

Todesopfern und 3.600 Brandverletzten pro Jahr sind die Folgen bei Brand inDeutschland ähnlich alarmierend. „DAITEM auf YouTube“, vielfältige kostenloseDownloadmöglichkeiten, wie zum Beispiel ein „Faktenblatt zum richtigen Verhal-ten im Brandfall“ oder die „Checkliste Einbruchschutz“ runden das Informations-angebot unter www.daitem.de ab.

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Einbruchschutz& Home Security

Sommer 2017

Zuhause ist dort, wo man sich sicher fühlt

Alle Fenster und Türen geschlossen? Rollläden runter gelas-sen? Ob Villa, Einfamilienhaus, Reihenhaus oder Wohnung:Nach 5 Minuten geben die meisten Einbrecher auf, weil dasRisiko entdeckt zu werden, danach zu groß ist. Sorgen Siealso für mehr Sicherheit, indem Sie mit modernen Überwa-chungstechniken und einfachen Verhaltensregeln wertvolleZeit gewinnen.

Checkliste Einbruchschutz - Hilfreiche Tipps und Maß-nahmen zum Schutz vor Einbruch• Alle Fenster geschlossen? Die einfache Kippstellungreicht als Prävention nicht aus. Sollte es zu einem Ein-bruch durch ein gekipptes Fenster oder eine Terrassentürkommen, zahlt die Hausratversicherung in den meistenFällen nicht.

• Alle Außentüren geschlossen? Verschließen Sie IhreHaus- oder Wohnungstür, auch wenn Sie Haus oder Woh-nung nur kurz verlassen. (Auch: Kellertür, Garage, Terras-sen-, Balkontür) Lassen Sie Ihre Türe nie angelehnt,selbst dann nicht, wenn Sie nur kurz zum Briefkastengehen.

• Rollläden unten? Heruntergelassene Rollläden dienenals zusätzliche Einbruchhemmung. Bleiben die Rolllädenallerdings auch tagsüber unten, ist das ein Hinweis fürKriminelle, dass die Bewohner außer Haus sind. Sinnvollsind deshalb Rollläden mit Zeitschaltuhren und Funk-fernbedienungen.

• Briefkasten geleert? Bitten Sie Ihren Nachbarn, einenBlick aufs Haus zu haben und nach der Post zu schauen,wenn Sie einige Tage weg sind.

• Steighilfen weggeräumt? Achten Sie darauf, dass Einbre-cher keine Steighilfen wie Leitern oder Mülltonnen anIhrem Haus vorfinden. Auch Gartenmöbel oder Müllton-nen können als Steighilfe eingesetzt werden.

• Schlüssel verloren? Tauschen Sie umgehend dieSchließzylinder Ihrer Haus- oder Wohnungstüren. LassenSie bei einer Tür mit Glasfüllung den Schlüssel nichtinnen stecken.

• Wie kann ich mich besser vor Einbruch schützen? Über-wachen Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung mit einer Alarm-anlage als zusätzlichen Einbruchschutz zu mechanischenSicherungen. ©Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle

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Das Smartphone wird bis 2020 für vieleVerbraucher zur Steuerzentrale in deneigenen vier Wänden werden. DieseSchlussfolgerung legt der aktuelle"Innovationsreport Deutschland 2017"nahe, den die Elektronikgroßhandels-gruppe Rhino Inter Group gemeinsammit der "Denkfabrik" Diplomatic Coun-cil vorgestellt hat. Der Bericht basiertauf einer Umfrage unter 1176 Verbrau-chern.So gehen satte 79 Prozent der Befrag-ten davon aus, dass das Smartphonedie TV-Fernbedienung ablösen wird.Der Fernseher bleibt allerdings auchweiterhin als eigenständiges Gerät

erhalten, meinen 61 Prozent. Immerhin39 Prozent können sich indes vorstel-len, dass das TV-Gerät in vielen Haus-halten durch einen auf TV-Größe auf-klappbaren Bildschirm im Smartphoneoder einen ins Gerät integrierten Bea-mer ersetzt wird.59 Prozent der Verbraucher sind lautUmfrage fest davon überzeugt, dassdas Licht in den eigenen vier Wändenkünftig per Smartphone gesteuert wird.64 Prozent sehen dieses Szenario fürdie Heizungsregelung voraus."Die Verbraucher sind überwiegend aufdas Smart Home vorbereitet. Und siehaben eine weitgehend klare Vorstel-

lung, was es bedeutet: alle Funktionenlassen sich per Smartphone steuern",fasst Raimund Hahn, Chefanalyst fürMobile beim Diplomatic Council undCEO der Rhino Inter Group, die Studi-energebnisse zusammen. Als "bestesBeispiel" für diese These führt er an,dass über die Hälfte (55 Prozent) davonausgeht, dass der Schlüssel für dieHaus- bzw. Wohnungstür in den näch-sten Jahren ebenfalls als App ins Smart-phone gelangt. "Die Sicherheit in deneigenen vier Wänden ist in den letztenJahren für die Mehrzahl der Menschenin Deutschland wichtiger geworden.Wenn sie dennoch bereit sind, genaudiese Sicherheit ihrem Smartphoneanzuvertrauen, ist der beinahe uner-schütterliche Glaube an das Smartpho-ne als die zentrale Steuereinheit für das

eigene Leben sehr deutlich dokumen-tiert."Allerdings gibt es auch eine "Gegen-front", zeigt die Studie auf. Immerhin45 Prozent lehnen das Smartphone alsErsatz für den Hausschlüssel vehementab. 61 Prozent sind fest davon über-zeugt, in den nächsten Jahren weiter-hin einen Fernseher im Wohnzimmerstehen zu haben. 21 Prozent sehen kei-nen Sinn darin, das TV-Gerät mit demSmartphone statt der herkömmlichenFernbedienung zu steuern. 17 Prozentsagen, dass ihnen in die Wand eingelas-sene Lichtschalter viel lieber sind alsder Griff nach dem Smartphone, um dasLicht an- und auszuschalten. 11 Prozentglauben nicht an eine Smartphone-gesteuerte Heizungsregelung.

[www.rhino-inter-group.com]

Die Ausstattung von Alltags-gegenständen mit Netzwerk-funktionalität (IoT) gehörtimmer mehr zum täglichenLeben. Gleichzeitig drängenzahlreiche Anbieter in denMarkt für intelligente Gebäu-detechnik. Das Thema IT-Sicherheit wird bei diesen Pro-dukten nicht immer genugbeachtet. Anwender undfremde Dritte können durchSicherheitslücken – beispiels-weise in Form von DDoS-Attacken – gefährdet werden.

Nach Ansicht der GVD ist im engerenSinne kein Gerät wirklich sicher. Auchist der Grad der Sicherheit nicht sta-tisch, da sich Risiken mit dem technolo-gischen Fortschritt auch weiterent-wickeln. Statt also die Hersteller zu ver-

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Smart Home & Security

Sommer 2017

Prognose 2020: Smartphone steuert Smart HomeInnovationsreport Deutschland 2017 von Rhino Inter Group und Denkfabrik

Keine ScheinsicherheitDer Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GVD) stellt Anforde-rungen an Smart Home Installationen sowie Geräten des „Internet der Dinge“

©www.honeywell.com

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pflichten, „sichere“ Produkte anzu- bie-ten, muss ein anderer Weg eingeschlagenwerden. So sollen die Hersteller ihre Pro-dukte auch nach dem Verkauf nicht ausden Augen verlieren und deshalb wäh-rend der Nutzungsdauer in Bezug auf dieCybersicherheit weiter Support leisten.Leider ist dies gegenwertig nicht selbst-verständlich. Denn viele IoT- und SmartHome-Produkte werden in einer Preis-klasse angeboten, die es dem Herstellerschwer macht, große Summen für dieSoftwareentwicklung auszugeben, ge-schweige denn, den Support inkl. Fehler-bereinigungen („Bugfixes“, „Patches“)für viele Jahre zu gewährleisten. Der Ver-band sieht bei dauerhaften Sicherheitssi-siken dieser Geräte die Notwendigkeit,die Produkt- und Supportphilosophiegrundlegend zuändern. Der Verband stellt an das Internet derDinge folgende Anforderungen gestellt:- Die Hersteller müssen sich verpflichten,die IoT und Smart Home Produkte füreinen Mindestzeitraum mit sicherheits-relevanten Updates zu bedienen. In die-sem Zusammenhang wird selbstver-ständlich erwartet, dass sämtliche son-stigen Herstellerpflichten (u. a. nach demProduktsicherheitsgesetz, dem Produkt-haftungsgesetz etc.) erfüllt werden.

- Der Supportzeitraum von IoT-Gerätensollte sich nach der durchschnittlichenNutzungsdauer der Geräte richten undSicherheitsupdates bereitstellen. BeiSmart Home-Produkten, die fest mitdem Gebäude verbunden werden (z.B.IP-fähige Kameras und Gegensprechan-lagen) sollte der Support für mindestens10 Jahre gewährleistet sein.

- Für den Nutzer muss erkenntlich sein,wie lange ein Gerät vom Hersteller mitUpdates versorgt oder Support bereitge-stellt wird.

- Sicherheitsupdates müssen automatischauf die Geräte geladen werden. Weiter-hin muss es eine einfache Möglichkeitgeben, dem Hersteller erkannte Sicher-heitslücken zu melden. Gleichzeitig ver-pflichten die Hersteller sich, den Ver-braucher unverzüglich und umfassendüber erkannte Sicherheitslücken zuinformieren und ggf. geeignete Rückruf-prozesse einrichten. Sie müssen ange-messene und wirksame Maßnahmenzum Notfallmanagement treffen undvorhalten (Business / IT Service Continui-ty sowie Disaster Recovery).

- Hersteller von IoT- / Smart Home-Pro-dukten müssen ihren Kunden die Mög-lichkeit bieten, diese nachträglich auchdurch Produkte von Drittanbietern abzu-sichern.

- Käufer müssen die Möglichkeit haben,die Netzwerkfunktionen von IoT- und

Smart Home-Geräten jederzeit mit ein-fachen Mitteln deaktivieren zu können.Geräte, die grundsätzlich ohne die Netz-werkfunktionalität nutzbar sind, müssenauch ohne diese in einem „Legacy-Mode“ weiter ihren Dienst verrichten(Beispiele: Kühlschrank, Waschmaschi-ne, Kaffeevollautomat)

- Setzt ein Hersteller Verschlüsselungsme-chanismen ein, so sind diese zu benen-nen und deren sichere Implementierungdurch eine Prüf- und Zertifizierungsstellezu belegen. Zugangssicherungen z.B.durch Passwörter müssen definierteMindeststandards erfüllen:

* Passwörter dürfen nicht regelhafvorhersagbar sein

* Verpflichtende Änderung von Standardpasswörtern

- Hersteller sollten Ihre IoT- und SmartHome-Geräte Penetrationstests unter-ziehen müssen. Die Ergebnisse der Pen-tests sind durch die Hersteller in aggre-gierter Form zu veröffentlichen.

- Arbeiten IoT- / Smart Home-Geräte mitCloud-Anbindung, muss der Anbieter aufdem Produkt / in der Anleitung Auskunftdarüber geben, wo das Rechenzentrumsitzt und durch welchen Rechtsraum dieDaten übermittelt werden.

- Die Hersteller verpflichten sich, die gel-tenden Datenschutzbestimmungen zubeachten, ggf. in einem eigenen Verhal-tenskodex. Es muss Transparenz darübergeschaffen werden, welche Daten fürwelchen Zweck wohin übermittelt wer-den und wie lange sie wo gespeichertwerden.

- Zukünftig muss es eine Standardisie-rung hinsichtlich der Datensicherheitund der Qualität der Installation mit deno.g. Kernforderungen geben. Als trans-parenzschaffende Begleitung für dieKaufentscheidung der Verbraucher istdaher eine neutrale Zertifizierung oderein „Produktsiegel" nach vorher festge-legten und normierten technischen Min-deststandards für die Sicherheit von IoT-und Smart Home-Produkten erforder-lich. Eine entsprechende Kennzeichnungder Geräte schafft zudem eine hinrei-chende Orientierungshilfe im Markt.

- Sollen IoT- / Smart Home-Geräte auchsicherheitstechnische Funktionen über-nehmen (z.B. Einbruchmeldung, Brand-meldung), müssen die Geräte den gel-tenden Normen entsprechen und ent-sprechend zertifiziert sein. Andernfallssind deutlich die Unterschiede zu benen-nen, damit sich der Käufer ein objektivesBild von den Eigenschaften und der Lei-stungsfähigkeit der Produkte im Ver-gleich zu entsprechenden, zertifiziertenProdukten machen kann.

Versicherer warnen vorCyberrisiken im digitalenZuhauseSie regeln Heizungen, steuern die Beleuchtung,geben Alarm: In immer mehr Haushalten werdenSmart-Home-Systeme installiert – Zeit, sie bess-er gegen Cyberangriffe zu schützen, fordert derGDV.

Etwa sieben Prozent der Bevölkerung in Deutschland haben bereits Smart-Home-Systeme in ihrem Wohnraum installiert. Vielen Verbrauchern ist abernicht bewusst, welche Risiken mit der Vernetzung des Hauses verbunden sindund dass es keine klaren Anforderungen in Punkto Sicherheit für diese Sys-teme gibt. „Verbraucher müssen klar erkennen können, was sie unter demLabel ,Smart Home‘ erwerben“, sagt Bernhard Gause, Mitglied der Geschäfts-führung im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) inBerlin, „Viele wiegen sich in einer gefährlichen Scheinsicherheit.“

Smart Home soll immer mehr Sicherheitsfunktionen übernehmenDie meisten Verbraucher (69 Prozent) kennen den Begriff Smart Home, auchwenn ihnen nicht immer klar ist, was sich genau dahinter verbirgt. Zu diesemErgebnis kommt eine repräsentative GfK-Online-Befragung, die im Auftragder deutschen Versicherer durchgeführt wurde. Verbraucher erwarten von dersmarten Technik, dass sie alltägliche Steuerungsprozesse übernimmt:beispielsweise Jalousien nach Sonnenstand öffnen und schließen, Beleuch-tung je nach Tageszeit an- und abschalten sowie die Raumtemperatur regeln.Daneben sollen diese Systeme immer mehr auch sicherheitsrelevante Funktio-nen wie Einbruch- oder Brandmeldung übernehmen.

Klare Anforderungen an die Cybersicherheit fehlenBislang gibt es keine verbindlichen Sicherheitsstandards für Smart-Home-Pro-dukte. Auch nicht für Geräte, die in der unmittelbaren Privatsphäre der Ver-braucher eingesetzt werden, wie internetfähige Kameras. Dabei können hierSicherheitslücken von Kriminellen genutzt werden, um über das InternetHausbesitzer aus der Ferne zu beobachten und den richtigen Zeitpunkt füreinen Einbruch abzupassen. „Es muss klare und für alle Anbieter verbindlicheRegeln geben, um die Cyberrisiken für die Anwender möglichst gering zu hal-ten“, sagt Gause.

Updates, Support, Datenschutz und neutrale ZertifizierungUm Cyberrisiken im intelligenten Haus zu minimieren, haben die deutschenVersicherer einen Anforderungskatalog erstellt.• Sicherheitsupdates müssen automatisch auf die Geräte geladen werden.• Hersteller sollten die Sicherheit ihrer Produkte auch nach dem Verkauf mitSupport und sicherheitsrelevanten Updates gewährleisten.

• Die Länge des Supportzeitraums muss auf dem Gerät für Verbraucher klarerkennbar sein.

• Hersteller verpflichten sich, Verbraucher unverzüglich und umfassend überSicherheitslücken zu informieren, diese zu schließen und ggf. geeignete Rück-rufprozesse einzurichten.

• Die Netzwerkfunktionen der Geräte müssen einfach zu deaktivieren sein.• Die Hersteller verpflichten sich, die geltenden Datenschutzbestimmungen zubeachten, ggf. in einem eigenen Verhaltenskodex. Außerdem muss klarerkennbar sein, welche Daten für welchen Zweck wohin übermittelt und wielange sie wo gespeichert werden.

• Um Verbrauchern die Kaufentscheidung zu erleichtern, sollten die Geräte miteiner neutralen Zertifizierung oder einem Produktsiegel gekennzeichnet wer-den. Das Produktsiegel muss dabei vorher festgelegte und normierte technis-che Mindeststandards für die Cybersicherheit erfüllen.

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Smart Home & Security

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Im letzten Jahr haben rund 200.000 versicherteFahrräder unfreiwillig ihren Besitzer gewechselt. DieZahl der geklauten Fahrräder liegt damit nahezu aufdem Niveau von 2015. Die Entschädigungen derHausratversicherer erreichte die Rekordsumme von120 Millionen Euro (2015: 110 Mio. Euro). Das ist die höchste Summe seit 1998, seitdem wertendie deutschen Versicherer Fahrraddiebstahl statistischaus.Ursache für die hohen Aufwendungen ist der Anstiegder durchschnittlichen Entschädigung pro Fahrrad auf600 Euro (2015:570 Euro). Auch dies ist ein Höchst-stand. Zum Vergleich: Im Jahr 1998 wurden 270.000

versicherte Fahrräder gestohlen dafür leisteten dieVersicherer 100 Millionen Euro. Die Entschädigungs-summe pro Fahrrad lag bei 360 Euro.

Fahrraddiebstahl in den BundesländernInsgesamt wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistikim Jahre 2016 rund 332.000 Fahrräder gestohlen.Etwa 3.000 weniger als im Jahr zuvor. Im Vergleichder Bundesländer auf 100.000 Einwohner gerechnet,gab es in Rheinland-Pfalz mit 6,9 Prozent den stärk-sten Rückgang, gefolgt von Brandenburg (- 6,2 Pro-

zent) und Mecklenburg-Vorpommern (- 6 Prozent). Ander Spitze der Klaustatistik stehen erneut Bremen,Hamburg und Berlin

Wie werden Fahrräder versichert?Wird ein Fahrrad aus verschlossenen Abstellräumen,Kellern oder Wohnungen gestohlen, dann übernimmtdie Hausratversicherung den Schaden. Geklaut wirdjedoch meistens auf offener Straße. Dagegen kannman sich mit einer Zusatzklausel in der Hausratpoliceversichern. Von den insgesamt 26 Millionen Hausrat-versicherungsverträgen haben gut 40 Prozent dieFahrradklausel eingeschlossen. (>> mehr zur Haus-ratversicherung auf dem Verbraucherportal dieversi-cherer.de)

Was ersetzt die Hausratversiche-rung mit Fahrradklausel?Der Versicherer kommt für den Schaden auf, wenn dasangeschlossene Fahrrad beispielsweise abendswährend eines Kinobesuchs gestohlen wird. Ersetztwird der Wiederbeschaffungswert. Das bedeutet, eswird der Betrag ausgezahlt der notwendig ist, um einneues gleichwertiges Fahrrad zu kaufen. Die Höch-stentschädigung wird in der Regel auf einenbestimmten Prozentsatz des gesamten versichertenHausrates festgelegt. Ist der Hausrat beispielsweisemit 50.000 Euro versichert und der Fahrraddiebstahlmit einem Prozent davon, so entschädigt der Versi-cherer den Diebstahl je nach Wiederbeschaffungs-wert mit bis zu 500 Euro. Für hochwertige Räder kanndie Summe angehoben oder eine spezielle Fahrrad-versicherung abgeschlossen werden. Häufig wird mitAbschluss der Fahrradklausel eine Selbstbeteiligungvereinbart.

Wie müssen Fahrräder gesichert werden?Das Fahrrad muss mit einem eigenständigen Fahrrad-schloss gesichert sein. Ein einfaches Rahmenschlossist kein Diebstahlschutz. Diebe schrecken dann vorihrer Tat zurück, wenn das Schloss nicht ohne weite-res innerhalb kürzester Zeit geknackt werden kann.Wer sein Rad von der Polizei codieren lässt, hat nocheine zusätzliche sichtbare Abschreckung für Diebe.

Was tun, wenn das Fahrrad gestohlenwurde?

Der Fahrraddiebstahl muss bei der Polizei angezeigtund dann dem Versicherer gemeldet werden. Wichtigist es die Kaufbelege aufzubewahren. Außerdem soll-te man Rahmennummer und Hersteller kennen. ZurBeschreibung des Fahrrades empfiehlt es sich Fotoszu machen. Dies hilft dem Versicherer bei der Werter-mittlung und der Polizei, wiedergefundene Fahrräderdem rechtmäßigen Besitzer zuzuordnen.

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Statistik & Marktdaten

Sommer 2017

Fahrraddiebstahl 2016: Versicherer leistenRekordsumme von 120 Millionen Euro

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Einbruch-Report 2017Einbruchzahlen gehen leicht zurück

Zum ersten Mal innerhalb der letzten 10 Jahre ist dieZahl der Wohnungseinbrüche zurückgegangen. Im Jahr2016 sind den deutschen Versicherern 140.000 versi-cherte Einbrüche gemeldet worden. Dafür haben sie470 Millionen Euro an ihre Kunden geleistet. Das gehtaus dem Einbruch-Report 2017 hervor, den derGesamtverband der Deutschen Versicherungswirt-schaft (GDV) heute in Berlin vorgelegt hat.Im Vergleich zu 2015 sind nach den vorläufigen Zahlendie Einbrüche um rund 10 Prozent zurückgegangen.„Der Rückgang der Einbrüche ist ein erfreulicher Licht-blick. Allerdings verzeichnen wir immer noch deutlichmehr Einbrüche als vor fünf oder zehn Jahren – voneiner Trendwende können wir derzeit also nicht ausge-hen“, sagt GDV-Präsident Alexander Erdland.

Forsa-Umfrage zeigt: Das eigene Einbruchrisiko wird unterschätzt

Neben der Einbruchstatistik enthält der Report dieErgebnisse einer aktuellen Forsa-Umfrage zum The-ma Einbruch, die der GDV in Auftrag gegebenen hat.Die wichtigsten Ergebnisse:

Das Risiko eines Einbruchs wird insgesamt als sehr hocheingeschätzt. Fast 80 Prozent der Befragten meinen,dass dieses Risiko in den letzten fünf Jahren zugenom-

men hat. Jeder Dritte hat Angst vor Einbrechern. Daspersönliche Risiko wird hingegen von vielen unter-schätzt. Fast die Hälfte der Befragten sagt, bei Ihnen seiwenig zu holen und es gäbe für Einbrecher interessan-

tere Objekte. Jeder Dritte wähnt sich durch seine Wohn-lage in Sicherheit. „Dieser Verdrängungsmechanismusist so alt wie gefährlich: Es passiert anderen, aber nichtmir. Ein fataler Fehler, denn jeder kann Opfer eines Ein-bruchs werden“, so Erdland.

Mechanischer Einbruchschutzkommt immer noch zu kurz

Die Umfrage zeigt, dass vielerorts eklatante Sicherheits-lücken klaffen, wenn nach der Ausstattung ihrer Woh-nung mit Sicherheitstechnik gefragt wird. Nur etwa einViertel der Befragten gab an, dass ihre Wohnung bezie-hungsweise ihr Haus mit abschließbaren Fenstergriffen,zusätzlichen Sicherungen an Balkon- oder Terras-sentüren beziehungsweise einem zweiten Türschlossausgerüstet ist. „Leider wird der mechanische Einbruch-schutz meist sträflich vernachlässigt, obwohl dieser inder Praxis sehr wirkungsvoll ist. Denn jeder dritte Ein-bruchsversuch scheitert an mechanischer Sicherung“,sagt Erdland. Viele scheuen die Kosten für den Einbauvon zusätzlicher Sicherungstechnik. Insbesondere Mie-ter wollen nicht in fremdes Wohneigentum investieren.Von den befragten Mietern gaben 14 Prozent an, dassder Vermieter sich an den Kosten nicht beteiligen wollte,bei drei Prozent hat der Vermieter den Einbau vonzusätzlicher Sicherungstechnik sogar verboten.

17Sommer 2017

Statistik & Marktdaten

GDV: Kolumne

Sichere Zuhause: Keine Ent-warnung in Sachen EinbruchDie Einbruchszahlen sind im vergangenen Jahr ineinigen Bundesländern gesunken. Für unsere Ar-beit ist der Zwischenstand erfreulich, aber letzt-lich unerheblich: Jetzt nachzulassen in den Be-mühungen um mehr und bessere Prävention,wäre fatal. Die Kolumne des Vorsitzenden derGDV-Geschäftsführung, Jörg von Fürstenwerth.

Fast 16 Prozent weniger Wohnungseinbrüchewurden in Deutschlands größtem Bundesland imJahr 2016 verübt. Das hat unlängst das Innenmi-nisterium Nordrhein-Westfalens bekannt gege-ben. Auch in Berlin zeigt sich ein Rückgang derDelikte. Das sind gute Nachrichten – und istgleichzeitig ein Politikum im aufziehenden Wahl-kampf, bei dem das Thema Innere Sicherheitnaturgemäß verfängt. Aber sprechen diese Nach-richten auch für einen Trend? Wir wissen es nochnicht.Die Zahlen der bundesweiten polizeilichen Krimi-nalstatistik kommen – zeitnah zur Statistik desGDV – erst im Mai. Ein Rückgang auf Bundesebe-ne wäre schon bemerkenswert: 2015 hatte dieZahl der versicherten Einbrüche immerhin denhöchsten Stand seit 2003 erreicht. Rund 160.000Mal wurden Wohnraum aufgebrochen und Wert-sachen entwendet – oder es zumindest versucht.Dafür leistete unsere Branche eine Rekordsummevon 530 Millionen Euro an die Kunden. Würdesich nun eine Wende abzeichnen, spräche daswohl dafür, dass das Thema Einbruchsschutz, fürdas sich unsere Branche seit Jahren stark macht,augenscheinlich in der Bevölkerung angekom-men ist.Wir sollten uns deshalb aber nichts vormachen:Es soll nicht sarkastisch klingen, aber für unsereArbeit ist es im Grunde genommen unerheblich,ob die Einbruchszahlen 2016 gesunken sind. Eswäre fatal, deshalb in den Bemühungen um mehrPrävention und Einbruchsschutz nachzulassen.Die Fallzahlen sind so oder so viel zu hoch, dieAufklärungsquoten stehen dazu im krassen Mis-sverhältnis. Das gilt erst recht, wenn man nebenden ökonomischen, auch die massiven psycholo-gischen Folgen bedenkt, die jeder Einbruch fürdie Bewohner mit sich bringen kann.

Einbrechern wird es in Deutschland häufig zuleicht gemacht. Dies liegt vor allem daran, dassdie in Fenster und Türen eingebaute Sicherungs-technik oft nicht auf dem neuesten Stand ist. Dermechanische Einbruchschutz sollte deshalb wei-ter an erster Stelle der Investitionen stehen.

Erst wenn mechanische Schutzmöglichkeitenausgereizt sind, sollte über neue „Smart Home-Lösungen“ oder noch besser eine zertifizierteAlarmanlage nachgedacht werden. Was nützt diebeste Überwachungstechnik, wenn der Tätertrotzdem in die eigenen vier Wände eindringenkonnte?

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Wenn die Eltern älter werden, beginnt einLebensabschnitt, der mit vielen Schwierigkei-ten verbunden sein kann. Im gesundheitli-chen, im praktischen und auch im emotiona-len Sinne. Beide Seiten kann dies betreffen:Die Eltern, die immer mehr an Eigenständig-keit aufgeben und dies sich auch eingestehenmüssen. Aber auch die Kinder, die ihre altern-den Eltern auffangen sowie betreuen und diefeststellen müssen, dass die, die ihnen einstalles beibrachten, nun selbst auf Hilfe ange-wiesen sind. In Phasen des Alleinseins vonSenioren hilft mittlerweile immerhin moderneund leistungsfähige Technik, die dazubeiträgt, dass sich beide Seiten sichererfühlen und sich im Hinblick auf Betreuung soauch wichtige Pausen nehmen können.

MyVitatel heißt die Lösung, die in Notfällenreagiert, wenn Senioren gerade alleine sind.Ob unterwegs oder zu Hause. MyVitatel ist einleicht zu bedienendes Telefon mit SIM-Karte,das sowohl als Festnetz als auch mobilgenutzt werden kann. Ein Notruf-Medaillonist Standard-Zubehör des Telefons EmporiaD7000. Ein Notruf-Armband ist optional. DasArmband hat sogar einen integrierten Fallsen-

sor. Ein unterwegs oder zu Hause plötzlichauftretender Notfall wird durch diesen regi-striert und an eine Notrufzentrale geleitet. 24

Stunden am Tag an sieben Tagen in derWoche. Es erfolgt ein Sprachanruf der Notruf-zentrale. Wird auf diesen vom Besitzer desTelefons nicht reagiert, dann wird über GPS-Ortung die genaue Position bestimmt underste Hilfe in Gang gesetzt. Zudem könnenüber das Telefon und Medaillon sowie dasArmband auch manuell Notrufe über einenKnopf ausgelöst werden. Wenn etwas passiert, kann MyVitatel imExtremfall sogar ein Leben retten. Somit istMyVitatel der perfekte Rundumschutz, dergenau dann hilft, wenn es am dringendstennötig ist: Nämlich im Notfall, wenn Betroffenegleichzeitig alleine sind. Nothelfer im Krisen-Moment und Telefonfunktion. BetroffeneEltern und deren Kinder sehen sich vor vieleFragen und Herausforderungen des Älterwer-dens gestellt. Mit MyVitatel haben sie zumindest eine Ant-wort auf die Frage, was geschieht, wenn dieSenioren alleine sind. Was häufig der Fall seinkann. Denn zum Beispiel Arbeit oder auchgrößere geografische Entfernungen könnenes den Kindern unmöglich machen, dauerhaftbei ihren Eltern oder in der Nähe ihrer Elternzu sein.

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Notrufsysteme & Seniorensicherheit

Sommer 2017

Notrufsystem sorgt für Entlastung Senioren und betreuende Kinder bekommen Unterstützung durch Telefon-Notruf-Hybrid

Das mobile Hausnotrufgerät mit GPS-Ortung

Doro Secure 480, die „Sicherheitsuhr“ vonSicherFinden24 : Eine Innovation speziell fürdementiell erkrankte Menschen mit „Weglauf-tendenz“ oder für sicherheitsbewusste Men-schen jeden Alters, die oft unterwegs sind undein „diskretes Notrufgerät“ bevorzugen!

©www.sicherfinden24.de

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Der Bewohner kann rund um die Uhr einenNotruf auslösen, falls er Hilfe benötigt.Außerdem lösen die Funkmelder automa-tisch einen Ruf aus, wenn der Benutzer dazuselbst nicht in der Lage ist. Die Meldungenkönnen an eine Servicezentrale oder jedesbeliebige Telefon (z.B. von Verwandten)gesendet werden. Das System entlastet undberuhigt Familienmitglieder und Verwandteindem sie wissen, dass sie im Notfall eineMeldung über das System erhalten und ihreAngehörigen durch professionelle Hilfebetreut werden.Die Geräte sind leicht zu bedienen: Ein Knopf-druck auf das Lifeline Vi oder den Funksendergenügt und sofort kann der Nutzer mit einerPerson seines Vertrauens oder einer Service-

zentrale sprechen. Das System überprüftregelmäßig die eigenen Funktionen: Es mel-det, wenn die Batterie des Funksendersschwach ist oder andere Störungen vorliegen.So kann der Benutzer sicher sein, dass dasSystem immer funktioniert.Das Basisgerät ist sehr einfach zu installieren:Es wird lediglich ein Telefon- und ein Stro-manschluss benötigt. Das Zubehör funktio-niert kabellos über Funk.

Das System

Lifeline Vi/Vi+ HausnotrufgerätEin Knopfdruck auf die rote Ruftaste genügtund sofort leitet das Basisgerät den Ruf über

die Telefonleitung an denNotrufempfänger weiter.Der Empfänger kann z.B.eine Servicezentrale, einAngehöriger oder eineandere vertraute Person

sein. Das Lifeline Vi kann auch so program-miert werden, dass der Ruf automatisch aneine Servicezentrale weitergeleitet wird, fallsder erste Kontakt nicht erreicht wurde. Außer-dem schützt das Lifeline Vi durch seinen inte-grierten Temperatursensor davor, dass Perso-nen aufgrund einer zu niedrigen Raumtempe-ratur unterkühlen oder Frostschäden inRäumen entstehen.

Funk-HandsenderEin wasserdichter Funk-Handsender, der am Hand-gelenk an einem Armband,um den Hals mit einer Kor-del oder als Clip getragenwerden kann. So erlaubt er

dem Benutzer, jederzeit von jedem Zimmeraus per Knopfdruck Hilfe zu rufen.

Funk-ÜberfalltasterBesonders allein lebendePersonen schätzen den so-genannten Überfalltaster,der in der Nähe der Woh-nungstür montiert wird. ImFalle einer Bedrohung

anderHaustürkannmitihmschnellHilfeherbeige-rufen werden. Drückt der Bewohner die Taste,wird ein sofortiger Sprechkontakt mit der Servi-cezentrale hergestellt. Alleindiese Tatsacheerschrecktdiemeisten Eindringlinge, sodass die-se die Flucht ergreifen. Die Servicezentrale kanndas Geschehen mithören und wird, falls erfor-derlich, die Polizei alarmieren.

Funk-BewegungsmelderDerBewegungsmelderdient-zurEinbruchüberwachungder Wohnung oder des Hau-ses während der Nacht oderbei Abwesenheit derBewohner. Er kann zudemzur Aktivitätskontrolle desBewohners genutzt werden.Bewegt sich die Person z.B.über einen längeren Zeit-

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Sicherheitskonzept für Privathaushalte

Sommer 2017

Das sichere ZuhauseDas clevere Sicherheitskonzept für PrivathaushalteDas Hausnotrufsystem Lifeline Vi/Vi+ von Tunstall mit dem umfangreichen Funk-Zubehör bestehend aus dem Hand-sender MyAmie, einem Rauchmelder, Wassermelder, Bewegungsmelder, Temperaturmelder etc. empfiehlt sich für alldiejenigen, die sich Schutz und Sicherheit für ihr Zuhause wünschen, während sie ihr Leben aktiv gestalten.

Moderne Hausnotruf- und Sicherheitssysteme ermöglichen älte-ren und hilfsbedürftigen Menschen, ein sicheres Leben in häusli-cher Umgebung zu führen und sich damit ein großes Stück Selbst-ständigkeit und Lebensqualität zu sichern. Besonders demenz-kranke Menschen brauchen spezielle Betreuung und Schutz, ohnedas Gefühl von Einschränkung oder Überwachung zu haben.

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raum nicht in ihrer Wohnung wird ein Inakti-vitätsalarm an die Servicezentrale geschickt.Dies bietetdem Bewohnerzusätzliche Sicher-heit, falls erz.B. bei einem Sturz selbst keinenHilferuf mehr auslösen.

Funk-RauchmelderEin beruhigendes Gefühl gibtauch der Rauchmelder; ersendet im Falle einer Rauch-entwicklung einen Notruf andie Servicezentrale. Außer-dem ertönt ein lautes Signal

direkt vom Gerät zur Warnung der Bewohner. Er istVDS zugelassen, entspricht der Norm DIN 14676.

TemperaturmelderFürdie Küche oderfür Räumemiteinemoffenen Kaminsind Rauchmelder nichtgeeignet. Hier empfehlen wirden Temperaturmelder zurVorbeugung gegen Brände.

Bei hohen und schnell ansteigenden Temperatu-ren, z.B. wenn der Herd angelassen wurde, sendeter einen Alarm an die Servicezentrale.

Funk-Wassermelder

Praktisch ist auch der Was-sermelder für Bad, Kücheoder Keller. Er wird einfachauf den Boden gestellt;wenn er mit Wasser inBerührung kommt, sendet

er eine Meldung an die Servicezentrale.Außerdem ertönt ein lautes Signal vom Gerätzur Alarmierung der Bewohner. So könnenWasserschäden verhindert werden.

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Sicherheitskonzept für Privathaushalte

Sommer 2017

© www.tunstall.de

Bosch HTS 62 - TeleAlarm

Notrufsystem mit zwei BetriebsartenDie Haus-ServiceRuf-Teilnehmerstation 62wurde entwickelt, um Menschen im eigenenZuhause größtmögliche Sicherheit zu geben.

Sie kann Notrufe an eine Zentrale oder einTelefon übertragen. Der Anruf wird vom Hilf-ebedürftigen durch einen Tastendruck an derHTS62 oder an einem Funk-Handsender aus-gelöst. Dadurch wird zwischen der hilfebe-dürftigen Person und dem Notrufempfängereine Sprechverbindung aufgebaut.

Das Gerät verfügt über zwei Betriebsarten:

1. Die HTS62 ist Bestandteil eines Haus-ServiceRuf-Systems, das aus einer immer erreichbaren Notruf-zentrale und der Haus-ServiceRuf-Teilnehmerstati-on selbst besteht. Notrufe werden an diese Zentra-le gesendet.

2. Das Gerät wird als eigenständige Einheit betrie-ben. In diesem Fall werden Notrufe an private Tele-fonanschlüsse gesendet. An die HTS62 lassen sichein externes Mikrofon und ein externer Lautspre-cher anschließen.

Außerdem verfügt die HTS62 über einen Ein-gang und Ausgang für verdrahtete Kontaktesowie einen Steckplatz für eine microSD-Kar-te. Bis zu 10 Funksender können verwendetwerden. Außerdem kann eine Signalisie-rungseinrichtung für Personen mit Sprach-oder Hörproblemen angeschlossen werden.

Hersteller von Notrufsystemen

DoroCare - www.doro.com/care

Neat - www.neat.de

TeleAlarm (Bosch) - www.telealarm.com-

Tunstall - www.tunstall.de

Vitakt - www.vitakt.com

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Das Vitakt-Basis Hausnotrufsystem ist auchfür IP-basierte Anschlüsse geeignet und funk-tioniert mit DSL. Daher benötigt es einen Tele-fonanschluss und eine Stromsteckdose in derNähe. Der Telefonanbieter und -anschlusskanne frei gewählt. Das Vitakt-Basis Hausnot-rufsystem funktioniert darüber hinaus mitVoIP und Kabel in Verbindung mit einem Rou-ter (Fritzbox, Speedport (Ausnahme z. Zt.:Speedport Neo), Easybox usw.). Über denTelefonanschluss wird das Signal, das Siebeim Drücken des Senders erzeugen, an dieServiceleitstelle gesendet. Viele Nutzer wün-schen sich einen Armbandsender, (Foto linksunten) der mit einem Band um den Halsgetragen wird, als Notfallarmband für Senio-ren. Der Vitakt-Armbandsender ist in Optikund Funktion dem Halssender identisch.Benutzer müssen bei dieser Anwendungbedenken, dass der Sender am Arm nur miteiner Hand zu bedienen ist und die betreuen-den Personen so um 50 Prozent in der (Stand-)Sicherheit eingeschränkt werden. Natürlichwerden auch Ergänzungsprodukte wie Zugs-ender(Foto links oben) oder ein Brandmelderund eine Mobillösung (Foto rechts unten)angeboten. Damit erhält der Benutzer desHausnotrufsystem eine große Flexibilität.

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Notrufsysteme & Seniorensicherheit

Sommer 2017

Hausnotrufsystem immer in ReichweiteFlexible Notrufsysteme für individuelle Formen der Benachrichtigung und Notfallmeldungen

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Notfall-Erkennungsrate gesteigert

ambioassist bietet ein neuartiges, modularesSmartHome Hausnotrufsystem. Für ältere Käuferbesitzt das Hausnotrufsystem eine Intelligenz,die unabhängig von der Erreichbarkeit des Not-rufknopfes die Notfall-Erkennungsrate erheblichgesteigert. Dieses Mehr an Sicherheit wird überSensoren (insbesondere Bewegungssensorensowie Türsensoren) umgesetzt. Anhand von Sen-sordaten kann ambioassist automatisch erken-nen, ob eine kritische Situation vorliegt odernicht. Via GSM Mobilfunknetz wird die Verbin-dung zur Basisstation (Gateway) ständig gehal-ten und das System erkennt jederzeit, ob eine kri-tische oder sogar eine Notsituation für dieBewohner vorliegt. An Demenz Erkrankte brau-chen keinen Notrufknopf drücken. Eine manuelleBedienung ist nicht notwendig. Die aktuelleSituation im Wohnbereich wird dank der Senso-ren rund um die Uhr überwacht und alarmiertautomatisch. Damit bietet die Lösung:• Eine aktive Form des klassischen Notfall-

knopfes• Eine passiv Form von Sensoren

SmartHome als ‚Sicherheitstrend’Dem modernen SmartHome-Trend entspre-chend können eine Vielzahl von unterschiedli-chen Sensoren (siehe Kasten) eingesetzt wer-

den, ebenso aber auch Aktoren wie Herdab-schaltung und Fern-Türöffnung vernetzt wer-den. So ist diese Lösung für Anwender ein

SmartHome-basiertes Hausnotrufsystem mitPanic Button. Besonders benutzerfreundlich istdas SmartHome Hausnotrufsystem, weil essofort einsatzbereit ist.

Flexible NotrufoptionenAngehörige, Nachbarn, Freunde oder professio-nelle Betreuer als Erst-Helfer können über dieNotrufoption im Ernstfall informiert werden undoptional kann eine Notleitstelle, die 24 Stundenan sieben Tagen im Einsatz ist, zusätzlich einge-bunden werden. Die Zahl der Erst-Helfer ist nicht begrenz undeine Information erfolgt über eine in den App-Stores kostenfrei herunterladbare Monitoring-App (ambioassist App). Welche Informationenbezüglich des Bewohners sich die Erst-Helferwann anzeigen lassen wollen, um notfalls zuhelfen, entscheiden diese selbst. Erst-Helferkönnen zudem über E-Mail oder SMS überbesonders kritische Situationen informiert wer-den.Die ambioassist App ist mehrsprachig, zur Zeitdeutsch und englisch, weitere Sprachen folgen.Die Sprachwahl erfolgt automatisch, abhängigdavon, auf welche Sprache ein Helfer seinSmartphone eingestellt hat. Im Falle einesAlarms wird automatisch in das Bild der betreu-ten Person ein Telefonhörer eingeblendet.Drückt man auf diesen, ist man unmittelbar mitder Basisstation verbunden und kann überderen Freisprecheinrichtung mit dieser reden.Durch automatische Updates bleibt das Systemimmer auf dem neuesten Stand. Batteriewech-sel werden automatisch erkannt und dem Nut-zer mitgeteilt. Notrufknopf und Sensoren ent-halten Langzeitbatterien, die viele Jahre halten.Das System kann anonym betrieben werden.Auch datenschutztechnisch ist das System aufdem neusten Stand und erfüllt alle ab 2018 gel-tenden EU-Datenschutz-Gesetze.

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Notrufsysteme & Seniorensicherheit

Sommer 2017

Klassischer Notfallknopfoder Umgebungssensorenschaffen Sicherheit

Funk-Notrufknöpfe Als Armband oder Halskette erhältlich.Bewegungsmelder Der Bewegungssensor, der auf PIR-Basis funktio-niert, d. h. er empfängt passiv die Infrarotstrahlung. Mögliche Fehlalarm-quellen werden erkannt und ebenfalls ausgeblendet.Türkontaktsensor Der Sensor ist mit einer Lithium-Batterie ausgestattetund hat damit eine jahrelange Betriebsdauer.DECT – Gegensprechgerät Das wasserfeste DECT-Gegensprechgerätkann in jedem Raum einer Wohnung als zusätzliche Verbindung zur Basis-station verwendet werden. So kbesteht auch zu entfernten Räumen einedirekte Sprech-Verbindung zur Zentrale..DECT – mobiles Gegensprechgerät Das mobile DECT-Gegensprech-gerät wird um den Hals gehängt und ermöglicht die Kommunikation zwi-schen Nutzer und Zentrale an jedem Punkt der Wohnung. Die Sende- undEmpfangsreichweite beträgt ca. 100 Meter. .Mobiles Notrufsystem Dies ist eine vollwertige Mobiltelefonleistung.Dabei kann sich das mobile Notrufsystem aufgrund der optional verfügba-ren M2M-SIM-Karte – anders als ein Mobiltelefon, dessen SIM-Karten vomgewählten Telekommunikationsanbieter abhängig ist – in das jeweils besteverfügbare Mobiltelefonnetz innerhalb Europas einwählen. Wird ein Notrufausgelöst, startet das mobile Notrufsystem automatisch die Ortung. DerNotruf wird unmittelbar übertragen, innerhalb von ca. drei Minuten werdenauch die Geo-Koordinaten mit dem genauen Aufenthaltsort der notrufen-den Person übertragen. Sobald der Notruf in der Zentrale eingegangen ist,wird auch eine Zwei-Wege-Sprechverbindung hergestellt. Das mobile Not-rufsystem unterstützt u.a. CID- und SIA-Protokolle über IP sowie SMS-Nachrichten. Das kleine Gerät ist mit einem Braille-Button ausgestattet.Rauchmelder Auch er ist Teil des Notrufsystems und über die ambiocloudmit der Zentrale verbunden. Sowohl die Notruf-Zentrale, als auch Angehöri-ge oder Nachbarn können im Brand-Notfall zeitgleich informiert und soforthelfen.

CO2-Kohlenmonoxid-Melder Der ambioassist Kohlenmonoxid-Sensorkann vor allem dort Leben retten, wo Öfen (Kohle / Holz /Gas) betriebenwerden. Es besteht zusätzlich die Möglichkeit, stille Alarme zu senden (etwaum Tiere nicht zu erschrecken).Temperatur-Melder Der kleine Temperatur-Sensor informiert alle 30Minuten über Temperatur-Entwicklungen zwischen -10°C bis 50°C. Eskann damit jederzeit erkannt werden, ob die Wohnung der betreuten Per-son zu kühl oder zu warm ist.Hitze-Melder Der Sensor unterstützt die Rauchmelder-Funktion, lässt sichaber auch z. B. an Plätzen einsetzen, an denen über hohe Temperaturenalarmiert werden soll, etwa in der Küche, im Bad oder (in landwirtschaftli-chen Bereich) in Scheunen mit Heu oder in Lagern. Wasser-Melder Auch dieser Sensor ist batteriebetrieben. Er wird norma-lerweise auf den Boden gestellt. Im Falle eines Alarms gibt er ein lautstarkesSignal ab, damit unmittelbar gehandelt werden kann. Zudem überträgt er,wie alle ambioassist Sensoren sofort eine Alarmmeldung an die ambiocloudund alle Erschütterungs- und Glasbruch-Melder Dieser Melder meldet einenAlarm an die ambiocloud, wenn eine Glasscheibe, etwa bei einem Einbruch,zerstört wird, andererseits dann, wenn z. B. massiv gegen eine Scheibe odergegen eine Tür geschlagen / gehämmert wird. Beides sind typische Signalefür ein gewaltsames Eindringen in eine Wohnung. Die Erschütterungs- und Mikrofon-Technik, die im Erschütterungs- undGlasbruch-Melder eingesetzt wird, ermöglicht eine intelligente Auswertungdes Geschehens bereits im Sensor selbst. Das integrierte Mikrofon erkenntGlasbruch bis zu 8 Metern Entfernung sicher, da der Melder das zersplittern-de Glas aufgrund des Geräusches wahrnimmt. Aufgrund dieses Sensors kann das ambioassist System auch als Alarman-lage nach dem Verlassen der Wohnung bzw. im Urlaub dienen.

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Doch was bedeutet das für die Senioren undihren Lebensstil? Ältere Menschen möchtengerne mobil bleiben sowie körperlich undgeistig aktiv, da dies ihr Wohlbefinden ver-bessert. Zugleich wollen sie sich aber auchsicher fühlen. Moderne Technologie kann hel-fen, ihnen diesen Wunsch zu erfüllen.

Neue Wege in ein eigenständigeresund selbstbestimmtes Leben

Heute stellt sich die Frage, wie Senioren län-ger selbstständig und sicher in ihrem eigenenZuhause leben können? Keine Frage: Lebenim eigenen Zuhause ist essentiell, da es mehrUnabhängigkeit, Mobilität, Gesundheit undinsgesamt eine bessere Lebensqualität be-deutet. Doro ermöglicht es Anwendern, ihr Zuhausefür einen Spaziergang zu verlassen, Freundeoder Familie zu besuchen und sich dennochimmer sicher zu fühlen. Wenn etwas Unvor-hergesehenes passiert erhalten Nutzer vonNotrufsystemen immer die Hilfe und Unter-stützung bekommen, die sie benötigen –auch mobil und nicht in den eigenenvier Wänden.

Der schwedische Hersteller Care-tech bietet mit Doro Care Lösun-gen an, die Senioren ein selbst-ständigeres und sichereres Lebenbietet. Die Doro-Mobiltelefone sind aneinen Bluetooth-Alarmtaster an-geschlossen, mit dem im NotfallAlarmzentralen in der Nähe kon-taktiert werden.

Um Senioren ein selbstbestimm-tes Leben zu sichern, bietet DoroCeare folgende Lösungen:

• Das Doro Secure 628 ist ein einfach zubedienendes Klapptelefon mit großemText, getrennten Tasten sowie lautemund klarem Klang. Es bietet BenutzernSMS, Kamera, direkte Speichertasten undeine 2 MP einfach zu bedienende Kameramit Blitz.

• Das Doro Secure 580IP ist ein robustesund spritzwassergeschütztes (IP54) Mo-biltelefon, das die Möglichkeit bietet, vierzuvor festgelegte Kontakte anzurufen. Esverfügt über vier Direkttasten für einfa-che und schnelle Anrufe, SMS-Empfangund extra lauten, klaren Sound. Zudemist es hörgerätkompatibel (Hearing AidCompatible/HAC).

• Die Doro Alarm Application (DAA) machtDoro Smartphones wie das Doro Liber-to® 825 und das Doro 8031 kompatibelmit Notrufzentralen.

• Die Doro Secure 480 ist eine eleganteArmbanduhr, die über leistungsstarkeOrtungs- und Kommunikationsfunktio-nen verfügt, um die Sicherheit des Benut-zers zu erhöhen.

Im Notfall oder wenn er oder sieHilfe benötigt, kann der Benutzerproblemlos einen Alarm an dieNotrufzentralen auslösen. DasGerät unterstützt ältere Men-schen, die aktiv bleiben wollen,und Senioren, die an Demenz lei-den. Seit diesem Frühjahr bietendie Malteser einen Mobil-Notrufper Smartphone an. Eine Verbin-dung unmittelbar mit einer Not-rufzentrale ist garantiertund dortsteht medizinisches Fachperso-

nal bereit, um notwen-dige Maßnahmenbis hin zur Rettungeinzuleiten.

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Notrufsysteme & Seniorensicherheit

Sommer 2017

Für ein aktives undmobiles Leben im AlterDie Studie „Europe’s Demographic Future” des Berlin-Institutsfür Bevölkerung und Entwicklung hat herausgefunden, dass dieBevölkerung Europas aktuell rund zwei Tage pro Woche altert.Bald werde es, so die Erhebung, mehr über 65-Jährige als unter20-Jährige geben. Betrug 1950 das Durchschnittsalter der euro-päischen Bevölkerung noch 31 Jahre, waren es 2005 bereits 38Jahre. Prognosen deuten darauf hin, dass das Durchschnittsalterbis zum Jahr 2050 sehr wahrscheinlich bei 48 Jahren liegen wird.Alle europäischen Nationen haben damit begonnen, die Heraus-forderungen dieses demografischen Wandels anzugehen.

Ausgewählte Anbieter vonNotrufservices von A bis Z

• Arbeiter-Samariter-Bund Hausnotruf-zentrale (ASB); 0221/ 66007180,www.asb.de/de/unsere-angebote/hausnotruf

• Deutsches Rotes Kreuz; 0800/0365000 www.drk-hausnotruf.de

• BeWo Begleitet Wohnen GmbH; 0421/3898389, www.begleitet-wohnen.de

• Caritas HausNotRuf; 02161/ 81020www.caritas-mg.de/de/HausNotRuf.htm

• www.euronotruf.de/hausnotruf• Hausnotrufdienst GmbH; 0761/

296220, www.hausnotrufdienst.de• Hausnotruf und Pflegeergänzungs

Service HuPS24 e.K.; 0711/342130www.hups24.de

• HausNotruf Service GmbH; 0421/3898389,www.hausnotruf.net

• Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.; 030 /26997163,www.johanniter.de/dienst-leistungen/hausnotruf/hausnotruf

• Malteser; 0800/9966007, www.malt-eser-hausnotruf.de/

• ServiceCall AG; 0421 / 3898389,www.servicecall.ag

• SONOTEL Gemeinnützige Gesell-schaft für Hausnotruf und SozialeKommunikation mbH; 040/86666410,www.sonotel.de

• Vitakt Hausnotruf GmbH; 05971 /934356, www.vitakt.com

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Neue App als virtueller Begleiter Die Jogging-Runde im Dunkeln, der Nachhau-seweg zu Fuß, nach- dem der letzte Bus schonfuhr – allein unterwegs zu sein, kann in jedemein mulmiges Gefühl hervorrufen. Auch Elternkennen dieses Gefühl, wenn sich das Kind erstspät von Freunden oder Sport auf den Heim-weg macht. Abhilfe schafft die neue Bosch-App: Vivatar ist der digitale Schutzengel fürunterwegs. Nutzer können sich über Vivatarmit Freunden oder Familie verbinden und sichso via GPS virtuell begleiten lassen. Der Nut-zer entscheidet selbst, wann er begleitet wirdund von wem. Dank der integrierten Chat-funktion könnten Nutzer und Begleiter auchdirekt miteinander kommunizieren. Komplet-tiert wird das Angebot durch eine Premium-Version, die zusätzlich die Nutzung desBoschEmergency-Services sowie das Spei-chern eines persönlichen Notfallpasses bein-haltet.

Gefahrencountdown aktivierenEin besonderes Feature bietet Vivatar mit demGefahrencountdown: Sollte der Nutzer in eineSituation geraten, in der er noch keinen Not-ruf tätigen möchte, sich aber erhöhte Auf-merksamkeit seines Begleiters wünscht, kanner den Gefahrencountdown per Klick auslö-sen. Der Begleiter wird dann durch ein Alarm-signal informiert. Deaktiviert der Nutzer denGefahrencountdown nicht innerhalb von zwei

Minuten selbstständig, wird automatisch eineTelefonverbindung aufgebaut und der Laut-sprecher aktiviert. So kann der Begleiterhören, was im Umfeld des Nutzers passiertund gegebenenfalls weitere Maßnahmenergreifen.

Service-Abo bietet weitere VorteileNeben der kostenlosen Version bietet Boschein Premium-Abo, das hilfreiche Zusatz-Servi-ces beinhaltet. Alle Nutzer können die Premi-um-Version 30 Tage lang kostenlos testen.

NotfallpassIm Notfallpass speichert der Nutzer selbst wich-tige Informationen ab. Dazu zählen beispiels-weise bevorzugte Notfall-Kontaktpersonen,aber auch bestehende Grunderkrankungen, wieAsthma oder Diabetes, regelmäßig einzu- neh-mende Medikamente (wie Insulin, Blutdruck-senker), Unverträglichkeiten gegen Wirkstoffeoder Lebensmittel sowie die Blutgruppe.

Emergency-ServiceDieser ist 365 Tage im Jahr rund um die Uhr ver-füg- bar und kann in den verschiedensten Situa-tionen unterstützen. Um zielgerichtet helfen zukönnen, wird dem Bosch-Mitarbeiter bei einemAnruf der genaue Nut- zerstandort sowie derNotfallpass angezeigt. Ganz gleich, ob sich derUser in einer als unsicher empfundenen Situati-on befindet oder beispielsweise ärztliche Hilfe

nacheinem Fahr-rad-Unfall imWald benötigt –die Bosch-Mitarbeiter schätzen die akute Situa-tion professionell ein, beruhigen und helfenkompetent. Falls erforderlich, rufen sie benötig-te Einsatzkräfte, teilen den genauen Standortdes Nutzers und bei Bedarf Informationen ausdem Notfallpass mit.

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Digitale Assistenzsysteme für Sport und Alltag

Sommer 2017

Auf einen Blick: Vivatar – der Schutzengel für unterwegsBegleitung durch Freunde und Familie•�Standorterkennungvia GPS

• Chat- und Telefon-funktion für Nutzerund Begleitperson

• Gefahrencountdownfür Achtsamkeit desBegleiters

• Bosch-Emergency-Service bietet professionelle Hilfe durch geschulte Bosch-Mitarbeiter

• Notfallpass enthält wichtige Informationen (wie Gesund-heitsstatus, Kontaktpersonen)

• 4,99 € mtl. (30 Tage kostenlos Test) Monatlich kündbarRegistrierung für Testphase unter www.vivatar.com

Digitale Schutzengel

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Seit 2016 profitieren auch Telekommunikati-onsanbieter, Energieversorger und Geräteher-steller wie E WIE EINFACH oder Bitron Videovon einer Kooperation mit der Telekom. BeideUnternehmen nutzen das White Label-Kom-plettangebot der Telekom, um ihren Endkun-den eine Smart Home-Lösung unter eigenerMarke anzubieten. Die Unternehmen stellenihren Kunden neben einer App und kompa-tiblen Komponenten bereits die neue HomeBase 2.0 zur Verfügung und bieten diese überihre eigenen Vertriebswege an. E WIE EIN-FACH hat sein Angebot in Deutschland gestar-tet, Bitron Video hat neben Italien unter ande-rem auch Frankreich als Zielmarkt im Visier.Damit ist Bitron Video neben der österreichi-schen eww und der niederländischen KPN dasdritte Unternehmen, welches sein internatio-nales Smart Home-Angebot auf Basis derQIVICON Plattform vermarktet.

Auszeichnung als innovativsteSmart Home-Lösung

Dass die Smart Home-Plattform innovativ ist,zeigt eine erneute Auszeichnung der interna-tionalen Unternehmensberatung Frost & Sulli-van. Das Beratungshaus hatte QIVICON denEuropean Connected Home New ProductInnovation Award 2016 verliehen. „DasErgebnis von Frost & Sullivan zeigt, dass dieQIVICON Smart Home-Plattform der Deut-schen Telekom aufgrund des offenen und her-stellerübergreifenden Ansatzes derzeit dasführende System ist“, sagt Anirudh Bhaska-ran, Senior Research Analyst von Frost & Sul-livan. Zudem bietet die Telekom für Geschäfts-kunden unterschiedliche Partnermodelle. Sokönnen zum Beispiel Telekommunikationsun-ternehmen oder Energieversorger mit demWhiteLabel-Angebot auf ein komplettesSmart Home-Angebot zurückgreifen und sichmit ihrem Angebot effizient und schnell denSmart Home-Markt erschließen. Und auch fürAnbieter von Smart Home-Geräten ist derAnsatz der herstellerübergreifenden Platt-form. Die Deutsche Telekom partnert mit über40 Unternehme in verschiedenen europäi-schen Ländern und bietet Anwendern zahlrei-che Apps und Komponenten von unterschied-lichen Herstellern, um das Zuhause sicher,komfortabel und energieeffizient zu gestal-ten.

QIVICON Home Base 2.0Um den Bedürfnissen des internationalenMarktes gerecht zu werden, bietet es dieQIVICON Home Base 2.0 seit dem Herbst2016 in verschiedenen Varianten für dieunterschiedlichen Märkte geben, da sich die-se in Bezug auf die bevorzugten Funkproto-kolle unterscheiden. Äußerlich sind die

Modelle identisch, sie unterscheiden sichjedoch in den vorab integrierten Protokollen.So wird das Modell, welches unter anderemfür den deutschen Markt vorgesehen ist, mitHomeMatic, Homematic IP sowie ZigBee Proausgeliefert und auch DECT ULE ist bereitsvorbereitet. Eine weitere Variante enthältneben ZigBee Pro auch das Z-Wave Funkmo-dul. Die Home Base 2.0 – egal in welcher Vari-ante – lässt sich außerdem nicht nur per Kabelmit dem DSL-Router verbinden, sondern jetztauch kabellos über WLAN. Nutzer könnenzudem die Anzahl der Funkprotokolle auchweiterhin selbstständig per USB-Stick erwei-tern, sobald das jeweilige Protokoll von derQIVICON Plattform unterstützt wird. Dazubesitzt die Home Base 2.0 zwei USB-Ports.Außerdem wurde das Design so überarbeitet,dass sich das Gerät nahtlos in das Zuhauseeinfügt.

Neue Geräte von Logitech, Netatmound Sonos unterstützt

Seit Ende 2016 können Verbraucher aber auchneue QIVICON kompatible Geräte nutzen. Sosteuern Nutzer mit einer Harmony Hub-basierten Fernbedienung oder der Harmony-App von Logitech nicht nur ihr TV-Gerät, son-dern auch beispielsweise das Licht, regeln dieHeiztemperatur oder schalten per Funkzwi-schenstecker beliebige Elektrogeräte ein undaus.QIVICON ist aber auch mit der Wetterstationvon Netatmo kompatibel. Damit messenAnwender die Außentemperatur, die Luft-feuchtigkeit oder die Luftqualität und denLuftdruck. Die Geräte lassen sich aber auchmit anderen QIVICON kompatiblen Kompo-nenten verknüpfen. In Kombination mit einerLichtsteuerung von Osram oder Philips verän-dert sich beispielsweise das Licht in einenRotton, wenn der Kohlendioxidgehalt zu hochist.Mit den Komponenten von Sonos inszenierenNutzer die vielfältigsten Anwendungen. Mit

ihrer QIVICON kompatiblen App, wie zum Bei-spiel der Magenta SmartHome App, könnenLautsprecher, wie die PLAY:1, in die unter-schiedlichsten Szenarien eingebunden wer-den. Öffnen Anwender ihre Haustür, startetbeispielsweise ihre Lieblingsmusik oder sieintegrieren das Gerät bei Abwesenheitzusammen mit Bewegungsmeldern als aku-stischen Signalgeber in das Alarmsystem. Dasverbessert die Sicherheit im vernetztenZuhause.

Mit neuen Services, wie der Möglichkeit fürPartner, neue Endkunden-Preismodelle umzu-setzen oder der Integration von Smart-Home-Funktionen in alternative Gateways, erleich-tert das White-Label-Portfolio der TelekomGeschäftspartnern den Einstieg in den Smart-Home-Markt. Die in das Portfolio integrierteSmart-Home-Plattform Qivicon baut ihr inter-nationales Angebot aus und bietet Verbrau-chern neue Geräte in den Bereichen Sicher-heit und Komfort. Aber auch bei Zertifizierungund Sicherheit kann die Smart-Home-Platt-form punkten. So hat sich Qivicon erfolgreichnach der Qualitätsmanagement-Norm ISO9001 zertifizieren lassen. Zudem zeichnetedas unabhängige Institut für IT-Sicherheits-tests AV-Test die Plattform mit der Bestnoteaus.Die Smart-Home-Funktionalitäten der QiviconHome Base bietet eigene Gatewaysintegrati-on und verschiedene Preismodelle. Damitkönnen Endkunden Smart Home-Lösungenfür eine einmalige Zahlung oder monatlicheGebühr erhalten. Auch die White Label Appbietet dem Verbrauchermehr Perspektiven –zunächst eine Basis-Version zum Einstieg, diesie kostengünstig auf eine Premium-Varianteaufrüsten können, wenn sie weitere Funktio-nen nutzen möchten.“

Zertifiziert und getestetUm die Qualität von Produkten und Prozessenkontinuierlich zu verbessern, hat die Telekomihre Smart-Home-Lösung außerdem nachdem Qualitätsstandard ISO 9001 zertifizierenlassen. Die Qualitätsmanagement-Norm istweltweit das am weitesten verbreitete undbedeutendste Regelwerk für Qualitätsmana-gement.Kontinuierliche Weiterentwicklung ist vorallem im Bereich der IT-Sicherheit wichtig. DieTelekom hat deshalb zum dritten Mal dasunabhängige Testinstitut AV-TEST GmbHbeauftragt, die Smart-Home-Plattform Qivic-on und die Magenta SmartHome App auf Herzund Nieren zu prüfen. Zum dritten Mal lautetedas Urteil: sehr guter Schutz (01/2017). LautAV-Test verhindert die Smart-Home-PlattformManipulationen durch Externe und bietet einesichere Komm

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Telekom im Smart-Home-Markt

Smart Home & Sicherheit

Sommer 2017

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Egardia

DIY-Lösung mit App-Lösung

Die kabellose Alarmanlage überwacht alleVorgänge in einem Gebäude oder eine Woh-nung in Bezug auf Einbruch, Brand, CO2-Alarm oder Wasserschaden. Das Systembenachrichtigt im Alarmfall per Anruf SMSund E-Mail. So ist eine weltweite Bedienungper App und Webseite notwendig. Das Systemwird rund um die Uhr auf eine einwandfreieFunktion hin überprüft. Natürlich gibt esregelmäßig automatische Software- undSicherheitsupdates. Das System gehört zurGruppe der DIY-Alarmsysteme und kanninnerhalb von 30 Minuten selbst installiertwerden, ganz ohne zu bohren. Die Egardia-Alarmanlage ist einfach erweiterbar mit wei-teren Zubehörteilen. Laut Anbieter könnendie Anwender auf einen guten Kundenservicezurückgreifen.

SATEL

Hybrid-Gefahrenmeldezentrale

Die VERSA Plus-Zentrale ist das Ausgangspro-dukt für die Konfiguration von kleineren undgrößeren Gefahrenmeldesystemen. Mit einerbreiten Palette von Sensoren und Zubehör kanndas Sicherheitssystem individuell an die Kun-denbedürfnisse angepasst werden.Das VERSA Plus Gefahrenmelde- und Einbruch-meldesystem ist eine Sicherheitslösung für klei-ne und mittlere Objekte (Wohnungen, Büros,Lagerhallen etc.. ). Wo eine Verkabelung nichtmöglich oder erwünscht ist, kann eine Funkin-stallation durchgeführt werden. Das Zwei-Wege-Wireless-System arbeitet auf der 868MHz-Frequenz und bietet damit eine hohe Über-tragungssicherheit. Mit den FunktransceivernACU-120 oder ACU-270 kann eine Reichweitevon bis zu 500 m erreicht werden. Mit der VER-

SA Plus besteht auch die Möglichkeit, alle Funk-Komponenten anderer Alarmsysteme aus demHause Satel gemeinsan zu verwalten.

Yale

Yale Smart Living AlarmanlageDas intelligente Sicherheitssystem YALE SmartLiving ist für Ihren Lebensstil entwickelt wor-den - es die Sicherheit, den Komfort und dieFlexibilität, die Anwender benötigen. Die Nut-zung könnte nicht einfacher sein. Eine großeAuswahl von miteinander verbundenen, smar-ten Sicherheitsprodukten erlaubt ein Objekt,Zuhause von fast überall auf der Welt zu schüt-zen - mit einer intuitiven, benutzerfreundlichenApp. Der Smart Hub - die Alarmzentrale - istdas Herz des vernetzten Systems. Bis zu 40Geräte können eingebunden werden und nachBedürfnissen der Anwender konfektioniertwerden. Yale nutzt die 868 MHz Technologie,eine Frequenz, die streng kontrolliert wird unddadurch einen möglichst störungsfreien Kanalsicherstellt, um ein Maximum an Sicherheitund Leistung zu ermöglichen. Die IntelligenteApp erlaubt den kompletten Zugriff auf dasSicherheitssystem. Der Anwender kann jeder-zeit prüfen, ob der Alarm eingeschaltet ist oderBild der Kamera ansehen. Dieses System ist inDeutschland und Österreich zu erwerben.

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Einbruchschutz Smarthome

Sommer 2017

Auf der QIVICON Plattform bringen Sie unterschiedlichste Smart Home Geräte verschiedener Marken unter ein technisches Dach. So können Sie derenFunktionen nicht nur einfach und zuverlässig steuern, kontrollieren und automatisieren, sondern sogar marken- und geräteübergreifend miteinanderkombinieren. Ganz bequem per Smartphone, Tablet oder PC. ©QIVICON

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Beim Verlassen des Hauses meldet das Smartphone, dass ein Fenster imObergeschoss noch geöffnet ist. Die Wetterstation registriert einen unge-wöhnlich starken Temperaturabfall im Haus und sendet eine Push-Nach-richt, die darüber informiert, dass ein Fenster zu Bruch gegangen oder dieHeizung ausgefallen sein könnte. Der Air Quality-Sensor teilt den Elternmit, dass im Kinderzimmer gelüftet werden sollte. Die von UniversalDesign 2017 prämierten Sensoren der neuen H2-Produktfamilie erlaubenden Bewohnern in Smart Home-Szenarien wie diesen umgehend zu rea-gieren. Die per Funk über eine App steuerbare Geräte-Serie umfasstneben dem Open/Closed-Detektor für Türen und Fenster, der Wetterstati-on und dem Luftqualitätssensor auch einen Rauchwarnmelder, einenBewegungsmelder sowie eine smarte Zwischensteckdose. Haus- undWohnungseigentümer, Mieter und Wohnungsbaugesellschaften könnengleichermaßen von den Möglichkeiten profitieren, indem sie diese mit-einander sowie über die Cloud mit ihrem Mobilgerät verbinden. Die Pro-duktreihe wurde gemeinsam von der eesy-innovation GmbH und der IKElektronik GmbH entwickelt und komplett in Deutschland gefertigt. Fürdas Design war die Münchener Agentur N+P Industrial Design GmbH ver-antwortlich.Sensoren sowie ihre Verbindung über ein Netzwerk machen aus unbeleb-ten Objekten intelligente Systeme, die Schritt für Schritt das Leben inmodernen Gesellschaften verändern und auf ganz neue, komfortableWeise regeln. Die H2-Produktfamilie ist dabei nicht nur auf bestimmte

Anwendungen beschränkt, sondern erfasst und signalisiert verschiedeneZustände im Haus. Mit der Zwischensteckdose können Aktionen aus-gelöst werden. Die Übertragung erfolgt dabei sicher und zuverlässig überFunk. „Alle Daten werden auf dem integrierten Mikrochip gespeichertund sind über eine Cloud-Anbindung auch remote verfügbar“, erläutertJan-Erik Kunze, Geschäftsführer von IK Elektronik. Die Steuerung erfolgtauf Deutsch oder Englisch über eine App, die im Google Play- beziehungs-weise im Apple-Store kostenlos heruntergeladen werden kann. Die Nut-zer haben somit die Möglichkeit, von überall mit ihrem Mobilgerät auf dieDaten der Smart Home-Sensoren zuzugreifen und die Zwischensteckdosezu schalten.

Personalisierbare Einstellungen Die Einrichtung der H2-Geräte ist denkbar einfach: Sobald die App herun-tergeladen und installiert ist, folgt der Nutzer einfach den angezeigtenSchritten. Mit Hilfe der App kann der QR Code auf dem jeweiligen Pro-dukt gescannt werden, um die einzelnen Module zu aktivieren. Ist daserledigt, misst die Wetterstation kontinuierlich Temperatur, Luftfeuchtig-keit und Luftdruck. Der Open-Closed-Sensor erkennt, ob eine Tür oder einFenster offen beziehungsweise geschlossen ist. Der Air Quality Sensoranalysiert flüchtige organische Verbindungen, um die Luftqualität zubestimmen. „Diese Anwendung ist nicht zuletzt in Zusammenhang mitder Umwelt- beziehungsweise Feinstaubproblematik relevant“, betont

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Einbruchschutz:Smart Home

Sommer 2017

Internet of ThingsPreisgekrönte Smart Home-Sensoren „Made in Germany“ sorgen für mehr Komfort und Sicherheit im Haus

Sechs miteinander kombinierbare Geräte verbinden Funktionalität mit Design

Die von Universal Design 2017 prämierten Sensoren der H2-Produktfamilie wurden gemeinsam von der eesy-innovation GmbH und der IK Elektronik GmbHentwickelt und komplett in Deutschland gefertigt. Quelle: IUD-Institut für Universal Design KG; eesy-innovation GmbH/N+P Industrial Design GmbH

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der Geschäftsführer von eesy-inno-vation, Günther Hefner.

Die Konfiguration sowie die Ein-stellungen sind personalisierbar,so dass etwa Prioritäten gesetztwerden können. Wenn zwischenverschiedenen Häusern und Woh-nungen gewechselt wird, könnenzur besseren Orientierung jeweilsBilder davon hinterlegt werden. Dadie einzelnen Module über die H2Gateway, die Funkzentrale desSystems, untereinander sowie mitder Cloud verbunden sind, könnenauch Informationen verschiedenerSensoren kombiniert ausgewertetwerden, etwa Luftfeuchtigkeit undTemperatur zur Raumüberwachung.„Der Nutzer kann die Einstellungenauch so wählen, dass er beispiels-weise Push-Nachrichten erhält, dieihn daran erinnern, einen Regen-schirm mitzunehmen oder das Fen-ster zu schließen, wenn der Wetterbe-richt Regen vorhersagt“, so Kunze.

Bei Rauch oder Feuer alarmiert der H2Smoke-Sensor über ein akustischesSignal sowie eine Smartphone-Nach-richt den Bewohner, so dass diese auchvon unterwegs die Feuerwehr verstän-digen können. Die Batterielebensdauervon 10 Jahren sorgt dabei für einenzuverlässigen Schutz über lange Zeit.Der H2 Motion-Sensor erkennt Verän-derungen in der Umgebung und meldetdiese sofort an das Smartphone. „Wennsich etwa jemand in meinem Wohnzim-mer befindet, obwohl niemand von derFamilie zu Hause ist, kann entweder einer der Nachbarn oder gleich diePolizei verständigt werden“, legt Hefner den Nutzen der neuen Technikdar. Anhand der gespeicherten Historie können die Abläufe auch späternoch nachvollzogen werden. Über die intelligente Funksteckdose H2 Plugkann man zudem jedes elektrische Gerät beliebig ein- und ausschalten �

selbst vom Feriendomizil im Ausland aus. So lässt sich zum Beispiel ohneviel Aufwand simulieren, dass jemand im Haus ist.

Hohe Übertragungssicherheit

Die komplett offline-fähigen Miniatur-Geräte passen mit ihrem puri-stischen Design in jedes Wohnambiente. Bei der Entwicklung wurdeaußerdem großer Wert darauf gelegt, die Geräte klein, präzise und inihrer Funktion nutzerfreundlich zu konzipieren. Zugleich sollten siewenig Strom verbrauchen und kabellos funktionieren � ohne Ein-schränkungen bei der Sicherheit. „Die Module verwenden alsFunkübertragungsfrequenz das lizenzfreie 868 MHz-Band undzeichnen sich durch ihre Zuverlässigkeit und eine Reichweite vonüber 200 m im Freien aus. In Innenräumen ist diese natürlich vom

Gebäudeaufbau abhängig“, führt Kunze aus.Im Vergleich zu Standards wie Blue-

tooth, ZWave oder Zigbee weistdas H2-System aufgrund der

gewählten Frequenz jedochauch dort sehr gute Werteauf, der Empfang funktio-niert ebenfalls sehr zuverläs-sig. Durch die geltendenBeschränkungen der Sende-zyklen sowie die Verwen-dung moderner Schaltungs-technik mit hoher Störsignal-unterdrückung sind dauer-hafte Störungen zudem weit-

gehend ausgeschlossen. DieGesundheit der Bewohnerwird aufgrund der geringenFunkleistung der Sensorennicht beeinträchtigt. Um die Nutzerdaten vorunbefugtem Zugriff zu schüt-zen, wird für die Übertragungdie nicht-manipulierbareAdvanced Encryption Stan-

dard (AES) 128 +CTR-Verschlüsselung genutzt, der in den USA unteranderem für die Verschlüsselung staatlicher Dokumente verwendet wird.Die Automatisierung des Smart Home-Systems kann nahezu beliebig aus-geweitet und Informationen gezielt mit der Familie oder Freunden geteiltwerden. © www.eesy-innovation.com, ©www.ik-elektronik.com

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Einbruchschutz Smarthome

Sommer 2017

ABUS

Doppelter Einbruchschutzdurch MechatronikDas Secvest-Alarmsystem schützt im Unterschiedzu einer herkömmlichen Alarmanlage aktiv vorEinbruch. An Fenstern, Fenstertüren und Eingang-stüren montierte mechatronische Sicherungenerschweren das Eindringen massiv und meldenjeden Einbruchsversuch an die Alarmzentrale. Soist das Gebäude bereits von außen gesichert undaktiv geschützt. Dabei wird sogar im Fall einesHebelversuchs Alarm ausgelöst, wenn die Anlagenicht aktiviert ist.Die intelligenten Präventions-melder von ABUS unterscheiden zwischen einemEinbruchsversuch und sonstigen Erschütterun-gen, wie etwa ein gegen die Scheibe prallenderFußball oder Gewitterdonner. Eine Alarmierungerfolgt nur, wenn tatsächlich etwas passiert.

RISCO

Alarm-Funksystem mit Videoapp

Die RISCO-Gruppe bietet das bidirektionaleFunksystem Agility 3 an. Das System Agility 3verfügt zusätzlich über Video-Verifikation undSmartphone-Anwendungen.Die Agility 3 Zen-trale erfüllt alle Anforderungen an eine moder-ne Einbruchmeldesysteme. Durch die verfügba-ren Systemkomponenten und die umfangrei-chen Funktionen lässt sich die Zentrale an denjeweiligen Anwendungsfall anpassen. DieBedienteile, Schalteinrichtungen und Handsen-der ermöglichen eine einfache Bedienung.

Die Nutzer haben somit die Möglichkeit, von überall mit ihrem Mobilgerätauf die Daten der Smart Home-Sensoren zuzugreifen. Die Konfigurationsowie die Einstellungen sind personalisierbar.

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Einbruchschutz Smarthome

Sommer 2017

‘Smart-Home sicher machen’Immer mehr Anbieter von Smart-Home-Syste-men drängen auf den Markt. Sie versprechenmit ihrer smarten Technik nicht nur Komfort-Lösungen und Energie-Management. DasGebäude soll in diesem Zuge auch mit Sicher-heitskomponenten vor Einbrechern, Brand undtechnischen Defekten geschützt werden. DerBaustein Sicherheit gewinnt dabei immer mehran Bedeutung und ist bei vielen Verbrauchernder Treiber, wenn es um die Anschaffung einerSmart-Home-Anlage geht. Doch genau hierdroht eine Verbraucherfalle. Denn Smart-Home-Anlagen steuern zwar Licht und Heizung, siesind aber ungeeignet für den zuverlässigenSchutz von Leib und Leben.

Der Grund: Smart-Home-Systeme und derenKomponenten sind in erster Linie für Komfort-Lösungen und Energie-Management im Hausentwickelt. Wird ein Smart-Home-System jedochum sicherheitsrelevante Komponenten wieBewegungsmelder, Glasbruchsensoren, Türöff-nungskontakte, Türzutrittskontrollleser, Alarm-signalgeber oder Rauchmelder ergänzt, spre-chen wir von einer Alarmanlage. Damit verlässt das Smart-Home-System denAnwendungsbereich Komfort und Energie-

Management. Ab jetzt geht es um Sicherheitund daher um den Schutz von Menschen unddem damit verbundenem Leib und Leben.Zudem geht es um den Schutz von Sachwertensowie Gebäuden. Dies muss 24 Stunden am Tag,sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr überJahre hinweg absolut zuverlässig und störungs-frei geschehen, um im entscheidenden Momentdas lebens- und existenzrettende Signal abzu-geben.

Die hierfür eingesetzten Sicherheitskomponen-ten unterliegen ganz anderen Qualitätsanforde-rungen und Prüfszenarien als Smart-Home-Anwendungen. Vor diesem Hintergrund schei-den die derzeit angebotenen Smart-Home-Systeme, die das Thema Smart-Home und Si-cherheit verbinden, als Lösung komplett aus, dadie hohen Anforderungen für die Zulassung derKomponenten nicht erfüllt sind.

Keines dieser Smart-Home-Systeme, noch diejeweiligen für den Bereich Sicherheit vorgesehe-nen Komponenten, entsprechen den Anforde-rungen, die für eine zuverlässige Detektion unddamit für sichere Home Security notwendigsind. Themen wie die Sabotageüberwachungder Systemkomponenten vor mechanischer oderelektronischer Fremdbeeinflussung, die Lei-

tungs- und Funkstreckenüberwachung zu allenSicherheitskomponenten sind nicht ausreichendberücksichtigt. Ebenso und für die Sicherheit von elementarerBedeutung: die sichere optische und akustischeAlarmierung vor Ort, wie auch die stille Alarmü-bertragung an Dritte via IP und GSM-Funker-satzweg. Dies ist bei den einfachen Systemen bei Ausfalldes Webrouters und bei Stromausfall nichtsichergestellt.

Welche für den VerbraucherEntweder er kombiniert zwei Systeme, einSmart-Home-System für Komfort- und Ener-giemanagement und eine zertifizierte Alarman-lage für Sicherheitslösungen. Oder er setztgleich auf eine zertifizierte Alarmanlage, dieauch die Möglichkeit für Smart-Home-Funktio-nen bietet. So existieren Sicherheitskomponenten in Alarm-systemen, die nach den speziell für Alarmanla-gen geforderten Normen (VdS) zertifiziert wor-den sind. Sie verfügen unter anderem über Not-stromversorgung, redundante Übertragungswe-ge via IP und GSM im Alarmfall, Sabotageschutzund Leitungs- und Funkstreckenüberwachungzu allen Sicherheitskomponenten.

©www.telenot.com/de/smart-home/

Gefährliche VerbraucherfalleSmart-Home-Systeme sind bei Einbruch, Brand und technischen Defekten unzuverlässig

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Mit vier neuen Sensoren und Meldern bietetBlaupunkt den Nutzern seiner Q-Serie cle-vere Gefahrenwarnung, gesteigerten Wohn-komfort sowie flexible Energiesparmöglich-keiten.

Zum Smart Home-Programm gehören absofort zwei Multifunktionsmelder, ein Szena-rio-Schalter und ein Thermostat, die alle mitder Basiseinheit des Alarmsystems koppelbarsind. Mit nur wenig Installationsaufwand las-sen sich die Geräte im Handumdrehen perSecure4Home-App (für iOS und Android)oder über die Weboberfläche von Blaupunkteinrichten und ortsunabhängig bedienen.

Der Multifunktionsmelder MIR-S1 von Blau-punkt im kompakten Design erkennt dieAnwesenheit von Bewohnern, wertet dasUmgebungslicht aus und misst die Raum-temperatur. Damit ist zum Beispiel eine ener-giesparende und dem situativen Bedarfangepasste Licht- oder Rollladensteuerungrealisierbar. Der eingebaute PIR-Sensor (Pas-siv-Infrarot) nimmt Bewegungen anhandfünf unterschiedlich einstellbarer Empfind-

lichkeitsstufen wahr. Via Internet-Portal oderApp können so Szenarien programmiert wer-den – zum Beispiel das Einschalten des Lichtsbeim Betreten der Wohnung.

Mit dem Smart Home Szenario-Schalter SSW-S1von Blaupunkt sind täglich wiederkehren-de Handlungsschritte über eine einzigeBerührung aktivierbar: zum Beispiel das Öff-nen aller Rollläden morgens nach dem Auf-stehen oder das Ausschalten des Lichts inallen Zimmern beim Verlassen des Hauses.

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Smarte Hausautomation

Sommer 2017

Blaupunkt baut sein Sortimentfür smarte Hausautomation ausNeu: Vier Sensoren zum einfachen Nachrüsten

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Außerdem kann die Scharfschaltung desgesamten Systems oder eine Alarmauslö-sung mit nur einem Tastendruck erfolgen.Möglich sind bis zu vier solcher Szenarienpro Schalter, die sich über entsprechendeAktivierungsflächen mit integrierten LED-Leuchten starten lassen. Dank Batteriebe-trieb und sehr flacher Bauweise ist derSchalter kabellos überall innerhalb der Woh-nung montierbar. Für behagliche Temperaturen bei geringemEnergiebedarf sorgt das Smart Home Ther-mostat TMST-S1 von Blaupunkt, das mit Hei-zungs- und Klimaanlagen vernetzbar ist.Über ein Bedienfeld mit LCD-Display amGerät sowie über das Web-Portal von Blau-punkt können Zeitpläne und gewünschteTemperaturen zwischen fünf und 30 GradCelsius eingestellt werden.

Sollte sich der Tagesablauf unerwartetändern, lässt sich das Thermostat via Smart-phone oder Tablet-PC von überall aus steu-ern, um Energiekosten zu sparen oder denHeizkörper abweichend vom regulärenTagesplan zu regeln.

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Smarte Hausautomation

Sommer 2017

Blaupunkt

GSM-Funk-Alarmanlage

Mel-der und Senso-ren schützenvor Einbrüchenund auf Wunschauch vor Gefahren durch Brand, Gas oder

Wasser. Die Alarmierung erfolgt über denwirksamen Sirenenalarm und überBenachrichtigungen auf Ihrem Mobiltele-fon. Durch die Vielzahl an verschiedenen Kom-ponenten kann dieses System einfach, anunterschiedlichste Anforderungen ange-passt und erweitert werden. Die Komponenten sind batteriebetriebenund sind dadurch in wenigen Minutenmontierbar. Durch Knopfdruck verbindensich die Komponenten mit der Alarmzen-trale. Damit besteht ein effektiver Schutz vorEinbruch und Gefahren durch Brand, Gas

und Wasser. Ein lauter Sirenenalarm schlägt Ein-brecher in die Flucht. Und im Alarm-fall erfolgt eine mobile Be-nachrich-tigung. Die kos-tenlose Smartphone

App Connect2Home er-möglicht eineschnelle und einfache Bedienung undüber das Sy-stem sind bis zu 30 Geräte perFunk vernetzbar.

Lupus Electronics

Smart Home und Video für Sicherheit vereintDas neue XT3 vereint in einem SystemGe-bäudesicherheit, Videoüberwa-chung und Smart Home-Steuerung.Die neue LUPUSEC XT3 vereint diedrei Bereiche Smart Home, elektroni-

sche Alarmanlage und Videoüberwa-chung in einem professionellenSystem. Ganz ohne bauliche Verände-rungen schützt sie effizient gegen Ein-bruch, Überfall, Feuer, Wasser, Gasund medizinische Notfälle. Sie kann die Steuerung von Heizung,Lampen, Rollläden und Elektrogerä-ten übernehmen und schafft Transpa-renz per Live-Video-Verbindung zu

fest installierten Kameras. Neben über70 eignen LUPUS-Produkten, lassensich 99 Prozent aller weiteren IP-Kamera-Hersteller in die Benutzer-oberfläche der XT3 integrieren. Smar-te Komponenten lassen sich ebenfallsin das System einbinden, welchesneben Smartphone, Tablet undPC/Mac auch über Amazons AlexaEcho/ Dot bedient werden kann.

©LUPUS ELECTRONICS

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Der Facherrichterbetrieb Stürmer Alarm imRheinland konnte eine individuelle Sicher-heitslösung für seinen Kunden, einen selbst-ständigen Berater mit mehreren Angestellten,der einen Teil seines privaten Wohnhauses alsBüro nutzt, planen und umsetzten. Die Berei-che für privates Wohnen und Arbeiten sinddabei nicht baulich getrennt. Der Zu- gangzum Gebäude erfolgt klassisch über die Ein-gangstür oder von der Garage aus über einenGartenweg durch eine Terrassentür. Die Ein-gangstür und das Treppenhaus werdengemeinsam von dem Hausbesitzer und den

Angestellten seines Beratungsunternehmensbenutzt. Die Terrassentür, die in den Wohnbe-reich führt, wird nur von dem Hauseigentü-mer-Ehepaar genutzt.

Die AufgabeOberstes Anliegen für den Berater war derAustausch einer bestehen- den Alarmanlagegegen ein moder- nes, komfortables System,welches sich technisch auf dem neuestenStand befinden sollte. Um die klare Trennungvon Wohn- und Arbeitsbereich sicherzustellenund die Vertraulichkeit der privaten Wohn-

fläche gewahrt zu wissen, hat der Haus- besit-zer gleichzeitig nach einer Zutrittskontrollegesucht, die verschiedene Berechtigungenund zeitliche Begrenzungen berücksichtigt.Die Herausforderung dabei: Da einer der Ehe-partner das Haus morgens bereits sehr frühverlässt, musste die Möglichkeit der „inter-nen Scharfschaltung“ auch von außerhalb desGebäudes möglich sein.

Die LösungZur Installation des Sicherheitssystems in sei-nem Einfamilienhaus setzte der Inhaber mit

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Alarmtechnik in der Praxis

Sommer 2017

Modernes Sicherheitskonzeptin einem Einfamilienhaus mit Wohn- und Bürobereich

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der Firma Stürmer Alarm auf einen innovati-ven lokalen Errichter. In diesem Fall vertrautedie Firma Stürmer Alarm wieder auf Lösungenvon Honeywell Security: Basierend auf denAnforderungen, die das neue Sicherheitssy-stem zu erfüllen hatte, ersetzte der Errichter-betrieb das bestehende System im Einfamili-enhaus durch eine MB-Secure 2000 Einbruch-melde- zentrale gemäß VdS von Honey- well.Hauptgrund für die Wahl der MB-Secure wardabei die flexible Programmierbarkeit. „Dasalte Sys-tem hatte sich im Alltagseinsatz mitgeänderten Anforderungen als nicht komfor-tabel genug herausgestellt“, so Wolf-D. Stür-mer von Stürmer Alarm. Auch die guten Erfah-rungen mit Honeywell in der Vergangenheitwaren Grund für Wolf-D. Stürmer, erneut mitHoneywell zusammenzu- arbeiten. Er wurdenicht enttäuscht: „Als ein Blitzeinschlag Teileder neuen Anlage beschädigte, wurden dieauszutauschenden Kompo nenten per Expressgeliefert und die Einbruchmeldezentralekonnte innerhalb von 24 Stunden wieder inBetrieb gehen“, so Stürmer.Die MB-Secure ist die neue multifunktionaleZentralenreihe von Honeywell. Als modularePlattform für Sicherheitslösungen bildet dieMB-Secure die Basis für die Integration vonEinbruchmelde-, Zutrittskontroll- und Videoü-berwachungslösungen in nur einem System.Dabei zeichnet sich die Lösung durch einbesonderes Lizenzierungskonzept aus, dasauch im Fall des Einfamilienhauses mit Flexi-bilität und Benutzerfreundlichkeit punktenkonnte: Alle MB-Secure Zentralen sind miteiner einheitlichen Platine und einer Firmwareausgestattet. Die benötigten Funktionalitätenkönnen generell vom Errichter ganz nachBedarf mit einem Lizenzschlüssel über eineProgrammiersoftware freigeschaltet werden.

Die in die MB-Secure integrierte Zutrittskon-trolle ermöglicht im Fall des beschriebenenEinfamilienhauses die Trennung zwischen pri-vaten und gewerblichen Räumen. Über ver-wendete IK-Schlüsselanhänger erhalten dieMitarbeiter nur zu den Bürozeiten und auchnur über die Haupteingangstür Zutritt zumGebäude.Einzigartig ist die Anzeige von Schließzustän-den über ein 4 I/O- Modul direkt an der Hau-stür. Jede der vier LEDs ist mit einem Fenster-kontakt belegt, beispielsweise für Küchenfen-ster, Gäste-WC, Terrassentür oder ähnlich.

Damit erkennt der Hausbesitzer auf einenBlick ob alle Kontakte im Erdgeschoss ge-schlossen sind. Damit muss er nicht lange imMenü des Bedienteils nach möglichen Ursa-chen suchen, wenn sich die Anlage nichtscharfschalten lässt. „Diese Funktion bringt

mir einen deutlichen Zeitgewinn, ich mussnicht erst einen Code eingeben und sehestattdessen sofort,ob ich die Anlage scharfschalten kann“, erläu-tert der Hausbesitzer. Wolf-D. Stürmerergänzt: „Diese Funktion lässt sich aussch-ließlich mit der MB-Secure von Honeywell rea-lisieren.“ Die Kontrolle des oberen Stock-werks erfolgt über ein LED-Bedienteil. Einenweiteren Komfortgewinn bietet die „interneScharfschaltung“ auch von außerhalb desGebäudes: Wenn zum Beispiel ein Ehepartnerlänger schläft, während der andere das Haus

verlässt, sollte letzterer das Haus wieder„intern scharfschalten“ können. Möglich wirddas über die MB Remote Control App. Überdie App lassen sich auch andere Aktionen rea-lisieren, darunter die Fernauslösung der Gar-tenwegbeleuchtung mit drei Minuten Dauer.

Alarmtechnik in der Praxis

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Zukünftig wird auch die Integration von bis zuvier IP-Videokameras direkt in der MB-Securemöglich sein. So kann der Hausbesitzer von denBüroräumen im Obergeschoss aus sofortsehen, wer vor der Tür steht. Private Besucherlassen sich damit auf einen Blick von geschäft-lichen Kunden unterscheiden. Die gesamte Sicherheitsanlage wird auf einenWachdienst aufgeschaltet. Im Alarmfall erfolgteine Meldung über eine App auch auf mobileGeräte. In Ergänzung zur neuen Einbruchmel-dezentrale griffen die Installateure auf bereitsvorhandene Komponenten zurück. Beispiels-weise konnten nach der Umstellung von BUS-1auf BUS-2 bereits verwendete duale Infrarot/Radar Bewegungsmelder Viewguard DUAL zurfallenmäßigen Absicherung an die neue Anlagevon Honeywell angeschlossen werden. Auchdas Kabelnetz und die Öffnungskontakte zurÜberwachung der Fenster und Türen zurAußenhautsicherung fanden erneuten Gebrauch. Diese Wiederverwendung in Verbin-dung mit der Einbruchmeldezentrale MB-Secu-re, die sich in ihrem Leistungsumfang über dasLizensierungstool speziell an die individuellenAnforderungen anpassen lässt, hat klar bei derKostenoptimierung geholfen.Da für die notwendige Nachrüstung von Mel-dern in dem Bestandsgebäude nicht überallneue Kabel verlegt werden konnten, kamenauch Funkkomponenten zum Einsatz. Zumeinen dient ein RF-Magnetkontakt vonHoneywell zur Absicherung von zwei Dach-

flächen- fenstern, darüber hinaus sichern zweiDual Funk-Bewegungsmelder weitere Berei-che. Das Konzept wird durch O2T-Rauchmelderin Funk- Rauchmeldersockeln komplettiert.

Der NutzenMit dem abgeschlossenen Austausch der Ein-bruchmeldeanlage ist das Gebäude wiedernach dem neuesten Stand der Technik abge-sichert. Ein deutlicher Vorteil des neuenSystems ist die Vernetzung der Gewerke Ein-bruchmeldetechnik, Brandmeldetechnik undZutrittskontrollsysteme über die MB-Secure.Das speziell auf die Bewohner und Mitarbei-ter des Hauses ausgerichtete Sicherheitskon-zept und die entsprechende Implementie-rung erlauben einen komfortablen Schutzdes Gebäudes gegen Einbruch und Brand,ohne die Nutzer einzuschränken. Die „inter-ne Scharfschaltung“ von außerhalb desGebäudes oder auch die Schaltung derWege- bleuchtung im Garten – beides viaApp – stehen als Beispiele für einen großenKomfortgewinn. Besonders zu erwähnen istin diesem Zusammenhang auch die Anzeigedes Zustandes von bis zu vier Meldekontak-ten über ein I/O Modul im Bereich der Hau-stür. So erkennen die Hausbesitzer auf einenBlick, ob man die Anlage scharfschaltenkann oder zum Bei- spiel noch ein Fenstergeöffnet ist. Man muss nicht erst über dasBedienteil eine Abfrage aufrufen oder zumLED-Bedienteil im privaten Bereich gehen,

um sich über den Gebäudezustand zu infor-mieren.

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Alarmtechnik in der Praxis

Sommer 2017

Die Produkte im Überblick

MB-Secure 2000 Einbruchmeldezentrale

• MB-Secure 2000 von Honeywell ist für den Ein-satz im privaten und gewerblichen Bereichkonzipiert, eignet sich zum Aufbau kleinerAnlagen und ist erweiterbar bis hin zu großenSicherungsanlagen und entspricht den neue-sten Richtlinien der VdS-Sicherungs-klasse C.

• DS 7700: Informationsübertragung über ISDNund/oder IP-Netz.

• RFW 4000: Informationsübertragung perMobilfunk, Aufsteckmodul mit GSM- Terminal,Redundanter Funkweg.

• Viewguard Dual: Passiv-Infrarot-plus Mikro-wellensensor.

• Öffnungskontakte zur Fensterüberwachung.• MB RF-Magnetkontakt Universeller Meldekon-

takt für die Öffnungs- und Verschlussüberwachung von Fenstern und Türen per Funküber-tragung.

• IK3: Schalteinrichtung mit verschlüssel- terDatenübertragung.

• MP Remote Control App Visualisierung undSteuerung der Einbruchmelderzentrale viaSmartphone oder Tablet-Computer.

• Optische und akkustische Alarmierung Kom-paktalarmierung im Kunststoffgehäuse.

Das Unternehmen Indexa bietet Die Funk-Hybrid-Alarmanlage System 9000 vereintmaximalen Bedienkomfort mit einem hohenSicherheitsanspruch. Das System 9000 kom-biniert dabei zahlreiche Funktionen:• Einbruchmeldungen• Gefahrenmeldungen bei Bränden, Gas- oder

Wasseraustritt• Panikalarm, um Notrufe abzusetzen• Fernsteuerung des gesamten Systems per

App oder Internetbrowser• Steuern von Smart Home AnwendungenFür diese Funktionen stehen ca. 80 verschie-dene Komponententypen zur Verfügung. Dermodulare Aufbau des Systems ermöglicht dieindividuelle Auswahl einzelner Melder, wel-che wahlweise als Funk- oder als busver-drahtete Komponente erhältlich sind. Die rei-ne Funk installation ist besonders einfachund sauber, da keine Kabel verlegt werdenmüssen. Es sind 50 Adressen wahlweise alsFunk- oder Bus-Adressen möglich. An jedeBus-Adresse bzw. an jeden Funk-Universal-sender können bis zu fünf Melderkontakteangeschlossen werden. Hierbei können indas System bis zu max. 200 Melder überFunk oder Bus integriert werden. Somit eignet sich das Alarmsystem sowohlfür Privatwohnungen und -häuser als auchfür kleinere Firmenobjekte. Bis zu 50 Benut-zer können das System steuern.

FunkalarmanlageGut kombiniert: Moderne Funk- und Bus-Technik

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Verschlüsselt: Funkübertragung

Das System 9000 ist nach der europäischenNorm EN50131 Grad 2 geprüft und zertifi-ziert:• Die Anlage nutzt ein verschlüsseltes Funksig-

nal im für Sicherheitssysteme reservierten868 MHz-Frequenzband.

• Diese besonders schmalbandige, ständigwechselnde und hochwertige Funkübertra-gung ermöglicht es, eine große Anzahl anDaten äußerst stabil und zuverlässig zuübertragen.

• Zur Verhinderung von Sabotageversuchenfindet eine kontinuierliche Überwachungsämtlicher Funk- Komponenten statt.

Intuitiv: Einfache Steuerung Mit dem ubersichtlichen Bedienteil kann dasSystem 9000 gesteuert werden: vier einzelneBereiche konnen separat scharf/unscharfgeschaltet, Anwendungen im Haus wie z.B.Heizung oder Lichter konnen geschaltet undes kann uber die Paniktaste ein Notruf abge-setzt werden. Die vier Bereichstasten des Be-dienteils leuchten in Ampelfarben:• Unscharf (grün)• teilscharf (gelb)• scharf (rot)Auf dem LCD-Display des Bedienteils werdenzudem detaillierte Informationen uber dasSystem angezeigt, beispielsweise ob alleTuren und Fenster geschlossen sind. DieScharf-/Unscharfschaltung kann wahlweisemit Zugangskarten, Transponder-Chip und/oder Code am Bedienteil erfolgen. Fur dasBedienteil ist eine Eingangsverzogerung mo-glich. Zusatzlich kann ein Ausenbedienteilvor der Tur installiert werden.

Individuell: Vier BereicheMit dem System 9000 können bis zu vierBereiche separat scharf, teilscharf oderunscharf geschaltet werden. Diese Bereichekönnen je nach Objekt individuell festgelegtwerden. Ein gemeinsamer Bereich, beispiels-

weise ein Treppenhaus in einem Mehr famili-enhaus, wird automatisch scharf geschaltet,wenn alle Bewohner ihre Wohnung scharfschalten. Sobald ein Bewohner zurückkehrt,wird der gemeinsame Bereich wieder auto-matisch entschärft.

Bei Einbruch alles per Kamera

Beim System 9000 kann eine Bewegungs-melderkamera zur visuellen Alarmbestäti-gung eingesetzt werden: Dringt ein Einbre-cher in das Objekt ein, so wird dieser durchden Bewegungsmelder erfasst. Gleichzeitigwird ein Foto der Einbruchsituation durch dieintegrierte Kamera aufgenommen. Die Bilderkönnen sowohl lokal als auch auf einemexternen Hochsicherheits server abgelegtwerden. Anschließend werden die Bilder perApp an den Benutzer oder eine Alarmemp-fangsstelle gesendet. Im Alarmfall wird derBenutzer über App oder per E-Mail benach-richtigt und kann die Alarmbilder direktabrufen. Dies ermöglicht eine schnelle Erfas-sung der Einbruchsituation, sodass rechtzei-tig Maßnahmen eingeleitet werden können.

Immer informiert: AlarmierungBenutzer des System 9000 können auf ver-

schiedenen We-gen alarmiert wer-den - zuhausedurch Sirenen, un-terwegs per App,E-Mail, SMS oderAnruf. Darüber hin-aus werden Nach-barn sowie Hilfs-

kräfte wie Feuerwehr oder Polizei über lauteAußensirenen gewarnt. Zusätzlich kann eineAlarm - empfangsstelle automatisch überSIA-IP oder Contact-ID-Protokolle benach-richtigt werden. Bei der Datenübertragungüber GSM muss eine Full-Rate Channel-Ver-bindung vom Provider vorhanden sein. Dank der Notstromversorgung der Zentraleist die Benachrichtigung bei Verwendungeines GSM-Moduls auch bei einem Strom-ausfall gewährleistet. Um sicher auf dieDaten des Systems zugreifen zu können, hatder Benutzer die Wahl zwischen der Cloud-Speicherung und der lokalen Speicherung inder Zentrale des Systems. Die Installationwird durch einen Elektriker oder Facherrich-ter durchgeführt.

Video auf YouTube für Verbraucher:www.youtube.com/watch?v=_uwIvk_gZf4

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Alarmtechnik in der Praxis

Sommer 2017

Foto oben: Die enzelnen Elemente des Alarmsystems können individuell in einem Einfamilien-haus oder in Etagenwohnungen eingesetzt werden. Foto links: Im Alarm- oder Ereignisfallbenachrichtigt das System per Videoapp. ©alle Fotos indexa

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Visonic

Fortschrittliche Sicherheits-lösung für die Breitband-ÄraMit seinem dezenten Design und der Konti-nuität an Innovationen bildet die PowerMax-Pro ein Kernstück der Visonic Funk-Alarmsy-steme. Ein optionales internes GSM-Wähl-gerät sowie ein interner Proximity--Kar-tenleser gehören ebenso zu den Neuerun-gen, wie die einsetzbare Internetschnittstel-le. Dieses High-Tech System bietet Nutzerndie Möglichkeit, per Fernzugriff von jedemOrt aus den aktuellen Status der überwach-ten Räumlichkeiten über Echtzeit-Bilder ein-zusehen. Darüber hinaus bietet PowerMax-

Pro eine Vielzahl an weiteren fortschrittli-chen Anwendungen, wie zum Beispiel diefrühzeitige Erkennung von Gefahren (Gas-oder Rauchaustritt, Wasserschaden), ein

optional erhältliches GSM-Modul als Backupzur Festnetzleitung, Fernzugriff über SMS,Email, Mobil- oder Festnetztelefon bzw. viaabgesicherter Web-applikationen. Ebenfallsper Fernzugriff-Telefon, Handy, Internet -oder mit Hilfe der optional erhältlichenBedienteile, können Anwender über dasSystem elektrische Geräten in Ihrem Hausoder Büro auf einfachste Art und Weise steu-ern. Von der Arbeit oder dem Urlaubsort auslassen sich alle Steuerungsoptionen kinder-leicht verwalten. Ein weiteres Vorzug ist derintegrierte Timer zur Programmierung einzel-ner täglicher Routine-Anwendungen sowieder Messaging-Speicher, der direkt an derAnlage oder ebenfalls per Fernzugriff abge-rufen werden kann.

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Funkalarmsysteme

Sommer 2017

EiMSIG

Mit Smart home alles im Blick– auch im UrlaubEs ist der Klassiker – sobald die Sommerferi-en beginnen und sich die Autobahnen zu denbeliebtesten Urlaubsreisezielen füllen, stei-gen auch wieder die Einbruchszahlen. Dennoft bleiben Häuser und Wohnungen in dieserZeit unbewacht, sodass die Täter einfach undunbemerkt zuschlagen können. Die FirmaEiMSIG nutzt die Erfahrung von drei Genera-tionen im Bereich Fensterbau, und bieteteine Alarmanlage an, die mittels Fenstersen-soren Türen, Fenster und Garagentore absi-chert. Das Alleinstellungsmerkmal: Sieerkennt offene, geschlossene und gekippteFenster und überwacht die Glasflächen zeit-

gleich auf Glasbruch. Schon im Jahr 2014wurde ein intelligentes smart home Systementwickelt, das sich auch über eine Remote-App für iOS, Android und Windows Phonesteuern lässt. Der Nutzer kann auf der Remo-te-App sehen, ob Fenster oder Türen offen,gekippt oder geschlossen sind. EiMSIG smarthome ermöglicht die Steuerung von Licht,

Heizkörpern, elektronischen Geräten, Rolllä-den und integrierten Kameras. Auch Rauch-und Wassermelder sind in das System inte-grierbar. Die Sensoren können mittels EnOce-an Gateway mit KNX-Schnittstelle vielfältigeingesetzt werden.

Außerdem wird die Funktionalität der Anlagedurch ein regelmäßig an die gesendetes Sig-nal Zentrale gewährleistet. Die Übertragungund Verschlüsselung der Daten verläuft inEchtzeit (EnOcean Funkstandard). Die Anla-ge ist jederzeit nachrüstbar und kabellosinstallierbar. Über die App können diverseBewegungen – Lichter ein- und ausschalten,Rollläden herauf- und hinabfahren – im Hausgeplant werden, die den Einbrecher mögli-cherweise daran hindern, einen Einbruch zuplanen oder durchzuführen.

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Funkalarmsysteme

Sommer 2017

SECUPLAN

Videoüberwachung schafft bei Alarm sicheren DurchblickDie Einbruchzahlen in Wohnungen und Häu-sern nehmen zu. Auch wenn Versicherungenvieles regulieren, gehen oft auch ideelle undunersetzbare Gegenstände für immer verlo-ren. Je länger der Täter während eines Ein-bruchs am Tatort verbleibt, je mehr dringt er

in Ihre Privatsphäre ein und verwüstet dieWohnung. Im Gegensatz zu normalen Alarm-anlagen, kann beim Einsatz der Funk-Alarm-anlage Videofied der Wachdienst sofortsehen, ob es sich um einen echten oder einenFehlalarm handelt. Bei einem videovorge-prüften Alarm durch den Wachdienst kanndie Polizei schneller reagieren, da sicherge-stellt ist, dass es sich dabei um einen echtenAlarm handelt, denn im Bundesschnitt liegtdie Falschalarmquote mit herkömmlichen

Alarmsystemen bei 97%. Bei Bedarf (optio-nal) kann eine Außensirene – ferngesteuertdurch die Notrufleitstelle – aktiviert werden,um den Täter zu vertreiben. Es ist auch mög-lich, den Täter über Lautsprecher/Mikrofonaus der der Notrufleitstelle heraus individuellanzusprechen. Da alle Komponenten derAlarmanlage Videofied bis zu vier Jahre imBatteriebetrieb arbeiten, ist keinerlei Verka-belung notwendig; nicht einmal für dieAlarmzentrale selbst.

Einbrecher haben zu viel Zeit,Grundstück auszuspionieren

Die meisten Alarmsysteme reagieren erst,wenn ein Fenster oder eine Tür gewaltsamgeöffnet wird. Doch häufig halten sich Tätervor dem eigentlichen Einbruch längere Zeitauf einem Grundstück auf, ohne dass dieAlarmanlage einen Alarm auslöst. Dadurchwird wertvolle Zeit zur Einbruchabwehr ver-schwendet.Die hohe Einbruchgefahr in Deutschland ver-anlasst immer mehr Eigenheimbesitzer zuumfangreichen Sicherungsmaßnahmen. Da-bei stehen vor allem Videoüberwachung undAlarmanlagen hoch im Kurs. Doch leiderhaben die meisten der aktuell verfügbarenSysteme einen großen Nachteil: Sie reagie-ren erst, wenn der Einbruch tatsächlich statt-findet.

Im Durchschnitt verbringen Einbrecherjedoch 6 bis 14 Minuten auf einem Grund-stück, bevor sie in das Gebäude eindringen.In dieser Zeit können die Täter fast immerunbehelligt die Schwachstellen des Hausesauskundschaften, Einstieghilfen wie Garten-leitern suchen und überprüfen, ob jemand imHaus ist. Erfolgt der Einbruch, dauert es häu-fig zu lange, bis die Polizei alarmiert ist. Beieinigen Systemen erhält der Hauseigentümereine SMS auf sein Mobiltelefon und musssich um die Alarmierung der Polizei selbstkümmern. Andere Anlagen lösen zwar einenAlarm aus, dieser wird jedoch nicht automa-tisch an die Polizei weitergeleitet. Auf dieseWeise kommt es oft zu unnötigen Zeitverzö-gerungen, die den Einbrechern in die Händespielen. Das Eigentum und die körperlicheUnversehrtheit der Bewohner werden damithohen Risiken ausgesetzt. Seit einiger Zeitwerden aber Alarmsysteme angeboten, die

Langfingern praktisch keine Chance mehrlassen. Marc Sattler, Sicherheitsfachmann undGeschäftsführer von SECPLAN Schutz-Hausin Reichelsheim, kombiniert Alarmtechnik,die ursprünglich für das Militär entwickeltwurde, mit einer Live-Videoüberwachungund der Vernetzung mit einer Sicherheitsleit-stelle. „Normale Alarmanlagen haben alleeinen gravierenden Schwachpunkt. Sie lösenerst aus, wenn der Einbrecher schon fast imHaus ist“, erklärt Sattler. „ErstklassigeAlarmsysteme erkennen Eindringlinge schonbeim Betreten des Grundstücks. Bei unsererLösung wird dabei automatisch eine Sicher-heitsleitstelle alarmiert. Die Profis dort iden-tifizieren Einbrecher unmittelbar und leitensofort effektive Gegenmaßnahmen ein.Damit erreicht der Hausbesitzer ein praktischundurchdringliches Sicherheitsniveau“, soder Alarmanlagen-Fachmann.

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Einen optimalen Schutz erhalten Sie durch ein-aufeinander abgestimmtes Zusammenwirkenvon mechanischer und elektronischer Siche-rungstechnik, sicherheitsbewusstem Verhaltensowie einer aufmerksamen Nachbarschaft.

Das richtige sicherheitsbewussteVerhalten kostet kein Geld:• Wenn Sie Ihr Haus verlassen – auch nur

für kurze Zeit – schließen Sie unbedingtIhre Haustür ab!

• Verschließen Sie immer Fenster, Balkon-

und Terrassentüren. Denken Sie daran:Gekippte Fenster sind offene Fenster!

• Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemalsdraußen. Einbrecher finden jedes Ver-steck!

• Wenn Sie Ihren Schlüssel verlieren, wech-seln Sie den Schließzylinder aus!

• Achten Sie auf Fremde in Ihrer Wohnanla-ge oder auf dem Nachbargrundstück!

• Informieren Sie bei verdächtigen Beob-achtungen sofort die Polizei!

• Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwe-senheit bspw. in sozialen Netzwerken oder

auf Ihrem Anrufbeantworter! Zusätzlich empfiehlt die Polizei eine mechani-sche Sicherung aller Fenster und Türen, damitungebetene Gäste erst gar nicht hineinkom-men. Ergänzende Sicherheit bietet zum Bei-spiel eine Einbruch- und Überfall-Meldeanla-ge. Damit werden Einbruchsversuche automa-tisch gemeldet und man kann den Alarm beiGefahr auch selbst auslösen.

Tipps zur Einbruchsicherung Ihres Zuhauses erhal-ten Sie auch unter www.k-einbruch.de, der Web-seite der Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH.

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Sicherheit in Deutschland

Sommer 201738 Sommer 2017

Verletzte Privatheit Bedrohung durch EinbruchEin Einbruch in Haus oder Wohnung ist für Betroffene einunerwarteter Schock: Die Verletzung der Privatsphäre, dasverloren gegangene Sicherheitsgefühl oder andere schwerwiegende psychische Folgen, die nach einem Einbruch auftre-ten können, machen ihnen dabei oft mehr zu schaffen als derrein materielle Schaden. Dass man sich davor schützen kann,zeigt die Erfahrung der Polizei: Ein großer Anteil der Ein-brüche bleibt im Versuch stecken, nicht zuletzt wegen siche-rungstechnischer Einrichtungen. Aber auch richtiges Verhal-ten und aufmerksame Nachbarn können Einbrüche verhin-dern helfen.Einbrecher kommen oft tagsüber, wenn üblicherweise nie-mand zu Hause ist – zur Schul-, Arbeits- und Einkaufszeit, amfrühen Abend, in der dunklen Jahreszeit auch schon bei ein-setzender Dämmerung oder an Wochenenden. Dabei werdenetliche Einbrüche in Wohnräume durch Leichtsinn und Sorg-losigkeit der Bewohnerinnen und Bewohner ermöglicht odererleichtert: Da wird die Wohnungs- oder Haustür nur insSchloss gezogen und nicht abgeschlossen, da kommt derSchlüssel in sein vertrautes „Versteck“ unter der Matte, imBlumenkasten oder auf dem Türrahmen, da bleiben beim Ver-lassen Fenster, Balkon- oder Terrassentüren auch in vonaußen erreichbarer Lage in Lüftungsstellung offen ...

Einbruchschutz bringen in erster Linie ein sicherheitsbewus-stes Verhalten und sinnvoll aufeinander abgestimmte, solidemechanische Sicherungen. Sie stehen beim Schutz vor Ein-bruch an erster Stelle und bieten dem Einbrecher Widerstand.Alarmanlagen (Einbruchmeldeanlagen) verhindern keinenEinbruch, sondern melden ihn nur – sie können mechanischeSicherungen nur ergänzen, nicht ersetzen. Allerdings erhöhensie das Entdeckungsrisiko für Einbrecher und bieten dadurchzusätzlichen Schutz. Daneben sollte eine solche Einbruchmel-deanlage auch die Möglichkeit eines Überfallalarms bieten.

Einbruch in Deutschland

Regeln für ein sicheres ZuhauseRatschläge und nützliche Verhaltensregeln, damit Sie sicher leben

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Polizeiliche Beratung - Fenstersicherung

Sommer 2017

Bei Neu- und Umbauten erhält man durchden Einbau geprüfter und zertifizierter ein-bruchhemmender Türen und Fenster nachDIN EN 1627ff. ab der Widerstandsklasse(RC) 2 einen guten Einbruchschutz. Hier istsichergestellt, dass es in der Gesamtkon-struktion (Türblatt, Zarge, Schloss undBeschlag) keinen Schwachpunkt gibt. Wergerade umbaut oder renoviert, sollte nebender richtigen Wärmedämmung oder demaltersgerechten Umbau von Anfang an auchaufeinander abgestimmte technische Siche-rungsmaßnahmen mit einplanen, also einenEinbruchschutz aus einem Guss. Denn in derRegel ist es günstiger, die geeignete Siche-rungstechnik sofort einzubauen, als späterunter Umständen aufwändig nachzurüsten.

Dennoch können geeignete Fenster undTüren auch nachgerüstet werden. Die Polizeiempfiehlt den Einbau von Nachrüstsystemengem. DIN 18104 Teil 1 und 2. Kommen bei-spielsweise geprüfte einbruchhemmendeTüren nicht in Frage, ist eine deutliche Ver-besserung des Einbruchschutzes immer nochmöglich. Voraussetzung ist allerdings, dasses sich um eine widerstandsfähige Grund-konstruktion handelt. Wichtig: Die Nachrü-stung für Türblätter, Türrahmen, Türbänder,Türschlösser, Beschläge, Schließbleche undauch Zusatzsicherungen müssen in ihrer Wir-kung sinnvoll aufeinander abgestimmt sein.Nebeneingangstüren können wirkungsvoll z.B. auch mit massiven Schubriegeln, starkenVorlegestangen aus Holz oder Profilstahl imoberen und unteren Türdrittel oder mit einemQuerriegelschloss nachgerüstet werden. Ein-gebaute Sicherungen können aber nur beifachgerechter Montage ihre volle Wirkungentfalten und den entsprechenden Einbruch-schutz bieten.

Deshalb bieten die polizeilichen Beratungs-stellen „Adressennachweise von Errichter-unternehmen für mechanische Sicherungs-einrichtungen“ an. Bei diesen Adressennach-weisen handelt es sich um Listen, in denenFachfirmen genannt sind, die sich verpflich-tet haben, Sicherungstechnik entsprechendder polizeilichen Empfehlungspraxis nach-zurüsten. Sie finden diese Listen im Internet,indem Sie die Stichworte „Adressennach-weis Mechanische Sicherungseinrichtungen+ Name des Bundeslandes“ in eine Internet-Suchmaschine eingeben.

Mechanische Sicherungen, die sinnvoll auf-einander abgestimmt sind, stehen an ersterStelle, um sich wirksam gegen Einbruch zu

schüt-zen, und bilden grundsätzlich die Basis fürein solides Sicherungskonzept. Einbruchmel-deanlagen bieten einen zusätzlichen Schutz.Sie verhindern zwar keinen Einbruch. Aller-dings erhöht sich für den Einbrecher durchden Alarm an eine Hilfestelle das Risiko, ent-deckt zu werden. Grundsätzlich soll die Ein-bruchmeldeanlage auch die Möglichkeit bie-ten, einen Überfallalarm auszulösen. WennSie den Einbau einer Einbruchmeldeanlage inErwägung ziehen, sollten Sie sich im Vorfeldbei einer (Kriminal-)Polizeilichen Beratungs-stelle beraten lassen. Um Falschalarme zuverhindern und um eine bestimmungs-gemäße Funktion der Anlage zu gewährlei-sten, ist es wichtig, dass eine Einbruchmelde-

anlage fachgerecht projektiert, installiertund instand gehalten wird.

Bei den polizeilichen Beratungsstellen gibtes in vielen Bundesländern Nachweise vonErrichterunternehmen für Überfall- und Ein-bruchmeldeanlagen. Bei diesen Nachweisenhandelt es sich um Listen, in denen Fachfir-men genannt sind, die sich verpflichtethaben, nach bestimmten Normen, Richtlini-en und Anforderungen zu arbeiten. GebenSie einfach in einer Suchmaschine im Inter-net die Stichworte ein: „AdressennachweisÜMA EMA + Name des Bundeslandes“ - alsozum Beispiel: „Adressennachweis ÜMA EMAHessen“.

Türen und Fenster sichern

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Fünf Infografiken veranschaulichen die Fall-zahlen aus der Polizeilichen Kriminalstatistik(PKS) 2016 zu den Themen Einbruch, Taschen-diebstahl, Betrug im unbaren Zahlungsverkehr,Tatmittel Internet, Körperverletzung und Dieb-stahl von unbaren Zahlungsmitteln.

Einbruch: Fallzahlen trotz Rückgangauf hohem Niveau

Im Jahr 2016 sind die Fallzahlen beim Woh-nungseinbruch erstmals wieder gesunken:Insgesamt wurden 151.265 Fälle einschließ-lich der Einbruchsversuche erfasst, 2015waren es 167.136. Wie die Entwicklung derFallzahlen zeigt, bewegen sich die Zahlentrotz des Rückgangs allerdings immer nochauf dem hohen Niveau von 2014. Die Einbre-cher verursachten im vergangenen Jahreinen Schaden (nur Diebesgut/Beute) vonrund 392 Millionen Euro (2015: 441 Millio-nen Euro). Eingebrochen wurde meist überleicht erreichbare Fenster und Wohnungs-bzw. Fenstertüren. Die Aufklärungsquote lag2016 bei 16,9 Prozent. (siehe Seite 39)Ein Beleg dafür, dass die von der Polizei emp-fohlenen Präventionsmaßnahmen wirken, istder hohe Versuchsanteil beim Wohnungsein-bruch. 2016 scheiterten 44,3 Prozent der Ein-brüche, 2015 waren es 42,7 Prozent. In denvergangenen Jahren ist der Anteil vollende-ter Fälle stetig gesunken, wie die steigendenVersuchszahlen zeigen. Viele Einbrüche kön-nen also durch richtiges Verhalten, aufmerk-same Nachbarn und die richtige Sicherungs-technik verhindert werden.

Taschendiebstahl: Diebe verursachen hohen Schaden

Taschendiebe machen sich insbesondere dasGedränge bei Veranstaltungen, in Geschäf-ten oder öffentlichen Verkehrsmitteln zunut-ze, um zuzuschlagen. Laut Polizeilicher Krimi-nalstatistik wurden im Jahr 2016 in Deutsch-land insgesamt 164.771 Taschendiebstähleangezeigt, 2015 waren es 168.142 Fälle.Zwar sind die Fälle damit um 2,0 Prozentgesunken, doch insgesamt machten die Die-be mehr Beute: 2016 entstand ein Schadenvon 51,5 Millionen Euro, im Jahr 2015 warenes 50,8 Millionen Euro. Die meisten Fälle blei-ben unaufgeklärt (Aufklärungsquote 2016: 6,4Prozent), denn Taschendiebe sind oft professio-nelle, international reisende Täter, die grenzü-berschreitend in ganz Europa aktiv sind. Insge-samt wurden 2016 8.992 Tatverdächtige inDeutschland registriert, davon waren 69,5 Pro-

zent 21 Jahre und älter. Wie die Infografik derPolizeilichen Kriminalprävention zeigt, sind esinsbesondere auch Kinder und Jugendliche, diebeim Taschendiebstahl ertappt werden. 2016waren 15,2 Prozent der Tatverdächtigen unter18 Jahre alt. Die Polizei klärt die Bevölkerung nach wie vorverstärkt zum Thema Taschendiebstahl auf.Hierfür hat die Polizeiliche Kriminalpräventionein Medienpaket mit dem Film „VorsichtTaschendiebe!“ herausgegeben, das diePräventionsbeamten bei ihrer Arbeit unter-stützt. Der zirka zehnminütige Film, der die ver-schiedenen Vorgehensweisen der Taschen-

diebe aufzeigt und Tipps für das richtige Ver-halten potenzieller Opfer gibt, wird insbeson-dere bei Vorträgen gezeigt. Darüber hinausenthält das Medienpaket auch drei kurze,nonverbale Spots, die richtiges und falschesVerhalten gegenüberstellen.

Tatmittel Internet: Die Hälfte allerFälle entfällt auf Waren- und Warenkreditbetrug

Die Zahl der Straftaten, die mit dem TatmittelInternet begangen wurden, ist im Jahr 2016leicht gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr

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Polizeiliche Kriminalitätsstatistik 2016

Sommer 2017

Polizeiliche Kriminalstatistik 2016Infografiken veranschaulichen Kriminalitätsentwicklung

Daten aus: Polizeiliche Kriminalstatistik 2016 BRD, Bundeskriminalamt Gestaltung: infografik.biz

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