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Fortsetzung auf Seite 2 Auf der diesjährigen Langen Nacht der Wissenschaft in Halle am 6. Juli präsentierte sich die Hoch- schule Merseburg (FH) mit einem vielseitigen Programm. Freudig über- rascht waren alle Akteure vom un- erwartet großen Ansturm und In- teresse an den Hochschulpräsen- tationen. So wurde die Besucher- zahl allein beim Schülerprojekt „Chemie zum Anfassen“ auf meh- rere hundert geschätzt. Seite 3 Interesse wecken für Chemie im Schülerlabor „Chemie zum Anfas- sen“, Hebung versunkenen Wissens durch Vorkurse Mathematik – das Problem allgemein nicht ganz aus- reichender Kenntnisse in den natur- wissenschaftlichen Disziplinen ist nicht neu und wird von Seiten der Hochschule immer wieder benannt. Mit Schuljahresbeginn startete jetzt ein neues kooperatives Projekt, mit dessen Hilfe dem allgemeinen Trend entgegengewirkt werden soll. Seite 4 Bundesweites Kultursym- posium: Für den 26. und 27. Okto- ber lädt der Studiengang Kultur- und Medienpädagogik des Fachberei- ches Soziale Arbeit.Medien. Kultur der Hochschule zu einem bundes- weiten Kultursymposium ein. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Kul-turpädagogen und Lehrer als auch an Studierende. Seite 10 An-Institute der Hochschule: Anfang März 1998 wurde durch Prof. Dr. Dominik Surek das An- Institut Fluid- und Pumpentechnik e.V. Merseburg (FPT) gegründet. Damit ist es das traditionsreichste An-Institut der Hochschule über- haupt. Und das vielleicht erfolg- reichste, denn seit seiner Gründung hat es rund 2,1 Mio. Euro an Dritt- mitteln eingeworben. Seite 11 Begegnungen im Treppenhaus: 26. April 2007, morgens vor dem Bahnhof Merseburg. Drei Studen- ten der Kultur- und Medien- pädagogik erwarten die Ankunft von Roberto Cala, einem ehemaligen ku- banischen Vertragsarbeiter und sei- nes Begleiters, Dr. Wolfram Adol- phi. Hier soll beschrieben werden, wie und warum dieses Treffen zu- stande kam. Seite 9 5 Seite 4 Gemeinsame Tagung mit Base- dow-Klinikum Seite 5 Optimierte Bautei- le durch Rapid Prototyping Seite 6 60. Geburtstag des Rektors Seite 6/7 Personalien Seite 8 Eco-Team sucht Verstärkung 1 Hochschule M e r s e b u r g (FH) ZEITUNG 15. Jahrgang • Nummer 5 • September 2007 INHALT Großer Andrang herrschte bei „Chemie zum Anfassen“ und allen weiteren Ständen der Hochschule zur Langen Nacht der Wissenschaft Anfang Juli in Halle. S. 3 Foto: Olaf Riedel Kapazitätserweiterung und hohe Bewerberzahlen Doppelter Abiturjahrgang 2007 IN DIESER AUSGABE: Die Hochschule Merseburg (FH) ist gut vorbereitet auf den dop- pelten Abiturjahrgang dieses Jah- res. Mit der Kapazitätserweite- rung der NC - Studienplätze in den Bereichen Naturwissenschaf- ten, Informatik und Technik über der normalen Kapazität leistet die Hochschule Merseburg (FH) ih- ren Beitrag dafür, dass die zusätz- lichen Abiturienten gute Chancen auf einen Studienplatz in Sach- sen-Anhalt haben. 73 zusätzliche Studienplätze wurden in folgenden Bachelor- studiengängen eingerichtet. Im Einzelnen waren das: Angewand- te Informatik 6 Plätze, Medien-, Kommunikations- und Automat- ionssysteme 7 Plätze, Technische Betriebswirtschaft 25 Plätze, Mechatronik, Industrie- und Physiktechnik 30 Plätze und Be- triebswirtschaft 15 Plätze. Au- ßerdem wurden die beiden Studi- engänge Chemie- und Umwelt- technik sowie Wirtschaftsingen- ieurwesen im Gegensatz zu den übrigen Bachelorstudiengängen in Merseburg nicht mit einem orts- gebundenen numerus clausus ver- sehen. In diesem Jahr schlossen in Sachsen-Anhalt zwei Jahrgänge das Gymnasium ab. Das bedeutet, dass etwa 7.500 bis 8.000 Abiturienten zusätzlich ihren Abschluss erreichen. Es wird davon aus- gegangen, dass sich etwa 2.000 von ihnen bereits in diesem Jahr für einen Studienplatz bewer- ben. Weitere Abiturienten des Jahrgangs 2007 werden in den nächsten Jahren folgen. In Bezug auf die Studienfächer verteilen sich die zusätzlichen Studienplätze in ganz Sachsen- Anhalt wie folgt: Mathematik, Naturwissenschaften 377, Sport, Erziehungswissenschaft, Sonder- pädagogik 71, Kunst, Kunstwis- senschaft 15, Rechtswissen- schaft, Verwaltungswissenschaft 120, Sozialwissenschaften, Sozi- alwesen 92, Wirtschaftswissen- schaften, -ingenieurwesen 414, Sprach- und Kulturwissen- schaften 306, Ingenieurwissen- schaften 450, Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften 174, gesamt 2019 Plätze. „Wir garantieren, dass nicht ein- fach mehr Studenten aufgenom- men werden. Die Qualität wird auf jeden Fall erhalten“, so der Prorektor für Studium und Lehre der Hochschule Merseburg, Prof. Dr. Hardy Geyer. Die Hochschu- le sorge mit Unterstützung durch das Kultusministerium des Lan- des Sachsen-Anhalt für die not- wendige zusätzliche Lehrkapazi- tät. Insgesamt gingen bis Ende August 3.797 Bewerbungen für einen Stu- dienplatz an der Hochschule ein. Zum Vergleich: im letzten Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt „nur“ 3.300 Bewerbungen. Ganz vorn lagen, wie in allen Jahren die Zahlen für die Studiengänge So- ziale Arbeit mit 1.296 Bewerbun- gen und Kultur- und Medien- pädagogik mit 812 Bewerbungen. Auf sehr gute Zahlen kann auch der Studiengang „Chemie- und Umwelttechnik“ verweisen. Hier sind 207 Anträge für einen Studi- enplatz eingegangen. Neben den deutschen Kommilitoninnen und Kommilitonen werden in diesem Studienjahr 71 Studierende der chinesischen Partneruniversität an der Hochschule Merseburg ihre Studien neu aufnehmen, bzw. fortsetzen. Die Rektoren der Hochschulen Sachsen-Anhalts hatten rechtzei- tig im vergangenen Sommer- semster mit Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz in Halle eine Vereinbarung unterzeichnet, auf deren Grundlage sie für den doppelten Abiturjahrgang 2000 Studienanfängerplätze mehr als

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Auf der diesjährigen LangenNacht der Wissenschaft in Halleam 6. Juli präsentierte sich die Hoch-schule Merseburg (FH) mit einemvielseitigen Programm. Freudig über-rascht waren alle Akteure vom un-erwartet großen Ansturm und In-teresse an den Hochschulpräsen-tationen. So wurde die Besucher-zahl allein beim Schülerprojekt„Chemie zum Anfassen“ auf meh-rere hundert geschätzt. Seite 3

Interesse wecken für Chemie imSchülerlabor „Chemie zum Anfas-sen“, Hebung versunkenen Wissensdurch Vorkurse Mathematik – dasProblem allgemein nicht ganz aus-reichender Kenntnisse in den natur-wissenschaftlichen Disziplinen istnicht neu und wird von Seiten derHochschule immer wieder benannt.Mit Schuljahresbeginn startete jetztein neues kooperatives Projekt, mitdessen Hilfe dem allgemeinen Trendentgegengewirkt werden soll.Seite 4

Bundesweites Kultursym-posium: Für den 26. und 27. Okto-ber lädt der Studiengang Kultur- undMedienpädagogik des Fachberei-ches Soziale Arbeit.Medien. Kulturder Hochschule zu einem bundes-weiten Kultursymposium ein. DieVeranstaltung richtet sich sowohl anKul-turpädagogen und Lehrer alsauch an Studierende. Seite 10

An-Institute der Hochschule:Anfang März 1998 wurde durchProf. Dr. Dominik Surek das An-Institut Fluid- und Pumpentechnike.V. Merseburg (FPT) gegründet.Damit ist es das traditionsreichsteAn-Institut der Hochschule über-haupt. Und das vielleicht erfolg-reichste, denn seit seiner Gründunghat es rund 2,1 Mio. Euro an Dritt-mitteln eingeworben. Seite 11

Begegnungen im Treppenhaus:26. April 2007, morgens vor demBahnhof Merseburg. Drei Studen-ten der Kultur- und Medien-pädagogik erwarten die Ankunft vonRoberto Cala, einem ehemaligen ku-banischen Vertragsarbeiter und sei-nes Begleiters, Dr. Wolfram Adol-phi. Hier soll beschrieben werden,wie und warum dieses Treffen zu-stande kam. Seite 9

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Gemeinsame

Tagung mit Base-

dow-Klinikum

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Optimierte Bautei-

le durch Rapid

Prototyping

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60. Geburtstag

des Rektors

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15. Jahrgang • Nummer 5 • September 2007

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Großer Andrang herrschte bei „Chemie zum Anfassen“ und allen weiteren Ständen der Hochschulezur Langen Nacht der Wissenschaf t Anfang Juli in Halle. S. 3 Foto: Olaf Riedel

Kapazitätserweiterung undhohe Bewerberzahlen

Doppelter Abiturjahrgang 2007

IN DIESER

AUSGABE:

Die Hochschule Merseburg (FH)ist gut vorbereitet auf den dop-pelten Abiturjahrgang dieses Jah-res. Mit der Kapazitätserweite-rung der NC - Studienplätze inden Bereichen Naturwissenschaf-ten, Informatik und Technik überder normalen Kapazität leistet dieHochschule Merseburg (FH) ih-ren Beitrag dafür, dass die zusätz-lichen Abiturienten gute Chancenauf einen Studienplatz in Sach-sen-Anhalt haben.

73 zusätzliche Studienplätzewurden in folgenden Bachelor-studiengängen eingerichtet. ImEinzelnen waren das: Angewand-te Informatik 6 Plätze, Medien-,Kommunikations- und Automat-ionssysteme 7 Plätze, TechnischeBetriebswirtschaft 25 Plätze,Mechatronik, Industrie- undPhysiktechnik 30 Plätze und Be-triebswirtschaft 15 Plätze. Au-ßerdem wurden die beiden Studi-engänge Chemie- und Umwelt-technik sowie Wirtschaftsingen-ieurwesen im Gegensatz zu denübrigen Bachelorstudiengängen inMerseburg nicht mit einem orts-gebundenen numerus clausus ver-sehen.

In diesem Jahr schlossen in Sachsen-Anhalt zwei Jahrgänge das Gymnasium ab. Das bedeutet,dass etwa 7.500 bis 8.000 Abiturienten zusätzlich ihren Abschluss erreichen. Es wird davon aus-gegangen, dass sich etwa 2.000 von ihnen bereits in diesem Jahr für einen Studienplatz bewer-ben. Weitere Abiturienten des Jahrgangs 2007 werden in den nächsten Jahren folgen.

In Bezug auf die Studienfächerverteilen sich die zusätzlichenStudienplätze in ganz Sachsen-Anhalt wie folgt: Mathematik,Naturwissenschaften 377, Sport,Erziehungswissenschaft, Sonder-pädagogik 71, Kunst, Kunstwis-senschaft 15, Rechtswissen-schaft, Verwaltungswissenschaft120, Sozialwissenschaften, Sozi-alwesen 92, Wirtschaftswissen-schaften, -ingenieurwesen 414,Sprach- und Kulturwissen-schaften 306, Ingenieurwissen-schaften 450, Agrar-, Forst- undErnährungswissenschaften 174,gesamt 2019 Plätze.

„Wir garantieren, dass nicht ein-fach mehr Studenten aufgenom-men werden. Die Qualität wirdauf jeden Fall erhalten“, so derProrektor für Studium und Lehreder Hochschule Merseburg, Prof.Dr. Hardy Geyer. Die Hochschu-le sorge mit Unterstützung durchdas Kultusministerium des Lan-des Sachsen-Anhalt für die not-wendige zusätzliche Lehrkapazi-tät.

Insgesamt gingen bis Ende August3.797 Bewerbungen für einen Stu-

dienplatz an der Hochschule ein.Zum Vergleich: im letzten Jahrwaren es zu diesem Zeitpunkt„nur“ 3.300 Bewerbungen. Ganzvorn lagen, wie in allen Jahren dieZahlen für die Studiengänge So-ziale Arbeit mit 1.296 Bewerbun-gen und Kultur- und Medien-pädagogik mit 812 Bewerbungen.Auf sehr gute Zahlen kann auchder Studiengang „Chemie- undUmwelttechnik“ verweisen. Hiersind 207 Anträge für einen Studi-enplatz eingegangen. Neben dendeutschen Kommilitoninnen undKommilitonen werden in diesemStudienjahr 71 Studierende derchinesischen Partneruniversitätan der Hochschule Merseburg ihreStudien neu aufnehmen, bzw.fortsetzen.

Die Rektoren der HochschulenSachsen-Anhalts hatten rechtzei-tig im vergangenen Sommer-semster mit Kultusminister Prof.Dr. Jan-Hendrik Olbertz in Halleeine Vereinbarung unterzeichnet,auf deren Grundlage sie für dendoppelten Abiturjahrgang 2000Studienanfängerplätze mehr als

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Blick über die Schulter während der erstmals im Geb. 144 durchgeführten Einschreibungen

zum Studienjahr 2007/08 am 4., 5. und 6. September. Foto: Olaf Riedel

CAMPUS-ZEITUNG • Hochschule Merseburg (FH) 2007 • nr. 5

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letzten Wintersemester bereit-stellen konnten. Rund die Hälf-te der Studienplätze, nämlich1018, wird in Numerus-clausus-Fächern angeboten.

Olbertz erklärte hierzu: „DieAbiturientinnen und Abiturien-ten in Sachsen-Anhalt befindensich in diesem Jahr wegen desdoppelten Abiturjahrgangs in ei-ner besonderen Situation. Ichbin froh, dass wir mit der Ver-einbarung ausreichend zusätzli-che Studienmöglichkeiten imLand anbieten können.“

Damit der doppelte Abiturjahr-gang nicht zu einer Verschärfungder Zulassungsbedingungen fürStudierwillige führt, wurdenvom Haushaltsgesetzgeber 3,3Mio Euro an zusätzlichen Mit-teln bis 2009 bereitgestellt. Da-mit sollen die Hochschulen dortunterstützt werden, wo sich einnachgewiesener Mehrbedarfdurch interne Kapazitäts-steuerung nicht decken lässt.

Aufgrund bisheriger Erfahrun-gen und Prognosen geht das Kul-tusministerium von bis zu 7.500Abiturientinnen und Abiturien-ten mehr als im Vorjahr aus. Al-

lerdings schreiben sich nicht alleStudienberechtigten direkt nachdem Abitur an einer Hochschu-le ein. Ein Teil strebt zunächsteine Berufsausbildung an, ande-re gehen für eine Zeitlang insAusland, absolvieren ein sozia-les Jahr oder den Wehr- bzw.Wehrersatzdienst, bevor sie einStudium aufnehmen.

Das Doppelabitur ist Folge derVerkürzung der Schulzeit biszum Abitur in Sachsen-Anhaltauf 12 Jahre. Sachsen-Anhaltnimmt in diesem Jahr als erstesund einziges Bundesland dieseUmstellung vor. In den kommen-den Jahren folgen diesem Bei-spiel alle übrigen Länder, mitAusnahme von Sachsen undThüringen, die ihre 12-jährigeSchulzeit nach der Wiederverei-nigung beibehalten hatten.

In einigen Jahren, darauf mussman sich einstellen, werden sol-che Zahlen und steigende Be-werberzahlen überhaupt, un-wirklich wirken, denn von 2009an sinken die Studienanfänger-zahlen immer weiter ab. Imkommenden Jahr wird noch dasDoppelabi von 2007 tragen, da-nach legen die geburtenschwa-

chen Jahrgänge aus der Zeit nachder Wende ihr Abitur ab.Für das Jahr 2015, für diesesJahr wird mit dem Tiefstwert

Doppelter Abi-Jahrgang zum Studienjahresbeginn 2007/08

gerechnet, werden rund 3.250weniger Studienberechtigte als2005 erwartet.

Mehr Informationen: Allgemei-ne Studienberatung, Tel.: (03461) 46 23 21 und auf den Inter-netseiten der Hochschule.

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3Viele nutzten die Gelegenheit für Gespräch oder - wie im Hintergrund - zum gemeinsamen Experi-

mentieren mit den Kindern. Foto: Enno Kayser

Auf der diesjährigen Langen Nacht der Wissenschaft in Hal-le am 6. Juli präsentierte sich die Hochschule Merseburg(FH) mit einem vielseitigen Programm. Freudig überraschtwaren alle Akteure vom unerwar tet großen Ansturm und In-teresse an den Hochschulpräsentationen. So wurde die Besu-cher zahl allein beim Schülerprojekt „Chemie zum Anfas-sen“ auf mehrere hundert geschätzt.

Am 26. September lädt Prof.Dr. Hans-Peter Picht gemein-sam mit den Veranstaltern von9.00 bis 15.30 Uhr alle Interes-sierten zum inzwischen 10.Merseburger Solartag Sachsen-Anhalt ein. Ort der Veranstal-tung ist der Campus der Hoch-schule und das mitz.

Das Thema des 10. Merse-burger Solartages heißt: „Er-neuerbare Energien und nach-wachsende Rohstoffe“. Steigen-de Preise für Strom, Gas undHeizöl schärfen auch das Be-wusstsein und das Interesse ameffizienten Umgang mit der Res-source Energie und an alternati-ven Konzepten zur Energie-bereitstellung z.B. durch Nut-zung von „Energiepflanzen“.

Nach der Eröffnung des Sym-posiums hält der Autor undFernseh-Journalist Dr. Franz Alt

einen Vortrag mit dem Titel „DieSonne schickt uns keine Rech-nung. Neue Energie – neue Ar-beitsplätze“.

Ab 11.45 Uhr können sich In-teressenten in den zwei Sektio-nen „Biomasse“ und „Bioener-gie“ detailliert über neueste Ent-wicklungen und Trends infor-mieren. Beratungen zum Ein-satz von Bioenergie und regene-rativer Energien werden angebo-ten.

Das Symposium bietet eine sehrgute Gelegenheit für Informatio-nen und das Gespräch zwischenExperten, Laien und potentiel-len Anwendern. Die Teilnahmean den Vorträgen ist kostenfrei.

Weitere Informationen:Merseburger Innovations- undTechnologiezentrum, Tel. (03461) 25 99 100.

Zum Ende des zurücklie-genden Sommersemesters,am 21. Juni, hielten die amFachbereich Ingenieur- undNaturwissenschaften beru-fenen HonorarprofessorenProf. Dr. Christian Ehrlich

und Prof. Dr. MatthiasPetzold ihre Antrittsvorle-sungen.

Prof. Dr. Christian Ehrlichsprach zum Thema „Feinstaubist überall - Neue Heraus-

forderungen zur Reinhaltungder Luft“ und Prof. Dr. Mat-thias Petzold über „Mikro-systeme im Automobil: Ein-satz, Zuverlässigkeit undFehleranalytik“.

Beide Professoren sind durchihre Tätigkeit und ihr Enga-gement in der Lehre der Hoch-schule schon seit mehrerenJahren verbunden.

Anfang Januar wurde beidenHonorarprofessoren die Be-stellungsurkunde des Kultus-ministers durch den Rektor derHochschule Merseburg (FH),Prof. Dr. habil. Heinz W.Zwanziger überreicht. DasBerufungsgebiet von Prof.Petzold ist die Mikrosys-temtechnik, das von Prof.Ehrlich der Immissionsschutz.Prof. Dr. Matthias Petzold (links im Bild) und Prof. Dr. Christian

Ehrlich auf der gemeinsamen Veranstaltung. Foto: Andreas Bez

CAMPUS-ZEITUNG • Hochschule Merseburg (FH) 2007 • nr. 5

Ansturm auf Hochschulpräsentationen im Melanchthonianum

Lange Nacht der Wissenschaft

Von 19.00 Uhr bis in den spätenAbend waren Vertreter derHochschule Merseburg imMelanchthonianum am Univer-sitätsplatz 9 und auf dem Cam-pusgelände am Weinbergweg an-zutreffen - am letzteren Veran-staltungsort präsentierten Stu-dierende der Informatik derHochschule in Kooperation mitder brain-SCC Software GmbHvon Dr. Ronny Weinkauf denandernorts bereits viel beachte-ten Internet-Portaldienst „Frei-zeit- und Reiseplanung fürKommunen, Regionen und Tou-rismusanbieter“.

Das Angebot der Hochschule imMelanchthonianum am starkfrequentierten Universitätsplatzwar sehr vielfältig. So konntensich Studieninteressierte nocheinmal vor der Semesterpauseüber das Aus- und Weiterbil-dungsprofil der Hochschule in-formieren oder Ehemalige amStand der Absolventenkontakteim Absolventenportal anmel-den. „Wir konnten kaum unse-ren Stand aufbauen“, berichteteDenise Hörnicke, Öffentlich-keits- und Pressearbeit von die-sem Abend „da waren wir schonvon Interessenten umlagert.“

Auch Prof. Dr. Johann Bischoff,

Studiendekan des FachbereichsSoziale Arbeit.Medien.Kultur ,freute sich über den sehr gutenOrt. Der Fachbereich präsentier-te sich gleich mit mehreren Pro-jekten. Vor Ort anzutreffen warein Stand des kulturhistorischenKochbuchs des Saale-Unstrut-Triaslandes, Lesungen von Zeit-zeugenberichten über das Lebenin einem Braunkohlerevier mitProf. Dr. Maria Nühlen sowie,in Kooperation mit dem Offe-nen Kanal Merseburg-Querfurte. V., eine Präsentation medien-und kulturpraktischer Arbeitenund Arbeitsweisen.

Auf zwei Leinwänden liefen soden ganzen Abend über Filme,die im Rahmen des Kultur- undMedienpädagogik-Studiumsentstanden und wer wollte konn-te sich selbst an extra mitge-brachter Studiotechnik unterfachkundiger Leitung ausprobie-ren. Ebenfalls zur Langen Nachtder Wissenschaften präsentie-ren Studenten das Rennauto„zero7“. Das Ecomobil wurdevon Studierenden der Hoch-schulen Merseburg und BurgGiebichenstein gemeinsam kon-struiert und startete für denShell Eco-Marathon 2007.

Allein rund 700 Interessierte

zog die Präsentation desSchülerlabors „Chemie zumAnfassen“ an. Angeboten wur-den hier Experimente nicht nurfür Schüler und Jugendliche.

Warum sagt man in manchen Ge-genden zu Rotkohl Blaukraut?Wie mache ich aus einer rotenRose eine blaue? Wie kann ichmeine weiße Bluse rot färben?Diesen und noch vielen anderenFragen konnte bei interessantenExperimenten an diesem Abendselbstständig auf den Grund ge-gangen werden.

Neben den recht populären Prä-sentationen verzeichnete aberauch der Stand des KAT einenregen Andrang. Im Mittelpunktdes Standes befanden sich Ar-beiten des Fachbereichs Inge-nieur- und Naturwissenschaftenzum Rapid Prototyping. Vor al-lem Mitarbeiter von Institutenund außeruniversitärenForschungseinrichtungen erkun-digten sich hier nach Möglich-keiten des relativ neuenHochschulverbundes.

Der Vollständigkeit und Gerech-

tigkeit halber seien hier nichtvergessen: die MerseburgerAbsolventen Robert Letsch &Frank Noack von der Spiele-Offensive Robert Letsch &Frank Noack GbR sowie dieMusikperformance „Air-beats“ von Maximilian Pfau(Absolvent) mit seinem auto-matischen Schlagzeug.

Für weitere Informationensiehe unterwww.wissenschaftsnacht-halle.de.

Merseburger Solartag SACHSEN-ANHALT

Solartag - das SymposiumHonorarprofessuren Immissiosschutz und Mikrosystemtechnik am

Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften

Antrittsvorlesungen gehalten

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Am halleschen Georg-Cantor-Gymnasium, einer Partner-schule des Schülerprojekts „Che-mie zum Anfassen“ und derDOW Olefinverbund GmbHstartete zum Schuljahresbeginnam 30. August mit einer kleinenFeierlichkeit das Projekt „Mo-dulare Ausbildung in naturwis-senschaftlichen Fächern für be-sonders leistungsstarke Schüle-rinnen und Schüler“.

Im Rahmen dieses Projekts wer-

Große Freude unter den Schülern über die von DOW gesponser-

ten und gerade überreichten Laptops. Foto: Olaf Riedel

den 17 Schüler der jetzigen 11.Klassen wesentliche Teile ihrergymnasialen Ausbildung in dennaturwissenschaftlichen Fä-chern an der Hochschule Mer-seburg (FH) absolvieren. DieSchülerinnen und Schüler stam-men zum größten Teil aus demProfilkurs „Mathematik, Phy-sik, Chemie“ des Gymnasiumsund haben sich auf Grund ihresInteresses für die Teilnahme ge-meldet.Die Vorbereitung des Projekts

und die Auswahl der Schüler er-folgten während des vergange-nen Schuljahres. Von Eltern undSchülern wurde das Projekt sehrpositiv aufgenommen und unter-stützt. Ebenso fand das von dendrei Kooperationspartnern ent-wickelte Projekt große Zustim-mung beim Kultusministeriumdes Landes Sachsen-Anhalt. Soäußerte sich Dr. Bernd Küster,im Kultusministerium verant-wortlich für die Begabtenförde-rung. „Das Projekt ist ein ganzbemerkenswerter Schritt in un-serem Bundesland. Hier war dieRealität schneller als die Poli-tik.“ Er sei ausgesprochen in-teressiert und will das Wachsendes Projekts aufmerksam ver-folgen.

In diesem Schuljahr haben dieSchülerinnen und Schüler inChemie zwei Blockveran-staltungen mit insgesamt 42Stunden Unterricht. In Klasse12 werden es 60 Stunden sein.Auf dem Lehrplan stehen Öko-logische und Anorganische Che-mie, Organische Chemie, Phy-sikalische Chemie und Analytik.Für den erweiterten Unterrichtim Fach „Physik“ mit einemähnlichen Umfang aber andererStundenverteilung konnte übri-gens der immer noch für dieHochschule aktive emeritierteProf. Dr. Albrecht Rost gewon-nen werden.

Am 30. August wurde nundurch Ruth Kretschmer, Ge-

schäftsführerin der DOWOlefinverbund GmbH, vomUnternehmen für die Schülerin-nen und Schüler gesponserteLaptops an die Kursteilnehmerüberreicht, die die Arbeit an denflexiblen Arbeitsplätzen anGymnasium, Universität undHochschule erleichtern sollen.

Initiator für die Förderung warder Prorektor für Forschung,Wissenstransfer und Existenz-gründung der Hochschule, Prof.Dr. Jörg Kirbs. Er freue sich überdas Zustandekommen des Pro-jekts, da er selbst eine so ge-nannte Spezialklasse bis zumAbitur durchlaufen habe. Er hof-fe und denke, dass sich die Schü-ler in Merseburg wohl fühlenwerden.

Zunächst soll das Projekt imLaufe der nächsten zwei Jahreevaluiert werden, um dann mitgewonnenen Kenntnissen mög-licher Weise die Spezialausbil-dung noch zu verbessern. Ange-legt ist die Kooperation jedochauf längere Sicht. Für Eintags-fliegen und kurze Aktionen mitgroßem Aufmerksamkeitswertist DOW nicht gern zu haben.

Ein ähnliches Projekt zur För-derung wird in Kooperation mitder CJD ChristophorusschuleDroyßig durchgeführt. Hier er-folgt jedoch eine Auswahl be-sonders begabter und interes-sierte Schülerinnen und Schüleraus der Jahrgangsstufe 10. Von

65 werden hier zwei bis maxi-mal vier Spezialisten ausge-sucht, die dann in den Klassen11 und 12 eine besondere Be-treuung erfahren sollen. Start fürdiese Vorgehensweise ist einSchnuppertag zum Ende desSemesters im Februar 2008.

Ebenfalls anwesend zum Startder neuen Spezialklassen warChristian Oberender. Er istfrisch gebackener Abiturient -mit Note 1,0 - und ehemaligerSchüler des Georg-Cantor-Gymnasiums. Denjenigen, diedie Arbeit des Schülerprojektsaufmerksam verfolgen, ist er keinUnbekannter: Schon oft war erzu Wettkämpfen und Trainings-lagern bei „Chemie zum Anfas-sen“ zu Gast. In diesem Jahrwurde nun sein Wissen auf höch-ste Weise geehrt – im Juli erranger auf der diesjährigen Chemie-Weltmeisterschaft in Moskaueine Silbermedaille.

Das Georg-Cantor-Gymna-sium in Halle an der Saale ist einGymnasium mit mathematisch-n a t u r w i s s e n s c h a f t l i c h e mSchwerpunkt und offiziell an-erkanntes mathematisch-natur-wissenschaftliches ExcellenceCenter (MINT-EC). Weitere Informationen zumKooperationspartner im In-ternet unter www.georg-cantor-gymnasium.de. Das Schüler-projekt im Internet: www.chemie-zum-anfassen.de.

CAMPUS-ZEITUNG • Hochschule Merseburg (FH) 2007 • nr. 5

Gemeinsames Pilotprojekt mit Georg-Cantor-Gymnasium, DOW und Hochschule

Förderung leistungsstarker Schüler

Interesse wecken für Chemie im Schülerlabor „Chemie zumAnfassen“, Hebung versunkenen Wissens durch Vorkurse Ma-thematik – das Problem allgemein nicht ganz ausreichenderKenntnisse in den naturwissenschaftlichen Disziplinen istnicht neu und wird von Seiten der Hochschule immer wiederbenannt. Mit Schuljahresbeginn startete jetzt ein neues ko-operatives Projekt, mit dessen Hilfe dem allgemeinen Trendentgegengewirkt werden soll.

Die Klinik für Kinder- undJugendpsychiatrie des Carl-von-Basedow-Klinikum und derFachbereich Soziale Arbeit.Medien.Kultur der HochschuleMerseburg (FH) setzen ihre imvergangenen Jahr erfolgreich be-gonnene Kooperation mit einerweiteren Tagungsreihe für dasStudienjahr 2007/08 fort.

Das diesjährige wissenschaftli-che Tagungsthema lautet „Kin-der und Jugendliche mit Störun-gen des Sozialverhaltens inPsychiatrie und Jugendhilfe:Oder wohin mit den Aggressio-nen?“Durchgeführt wird die koope-rative Veranstaltung mit Unter-stützung des Landesjugend-amtes Sachsen-Anhalt. Der er-

Präsentationswünsche jetzt anmeldenKinder und Jugendliche inTherapie und Pädagogik

ste Teil der Tagung findet be-reits am 28. September 2007 imCarl-von-Basedow-Klinikumstatt und geht besonders aufpsychiatrische und psychothe-rapeutische Aspekte ein. Derzweite Teil der Tagung findetvom 13. bis 15. März kommen-den Jahres im Ständehaus inMerseburg statt. Hier geht esinsbesondere um den Umgangmit aggressiven Kindern undJugendlichen in pädagogischenArbeitsfeldern.

Das gesamte Programm beiderTagungsteile und Anmeldungenim Internet unter www.juergen-benecken.de/sas/. Telefon-kontakt: Prof. Dr. Jürgen Be-necken, Tel. (034 61) 4622 03.

Für die Planung der Messe-aktivitäten unserer Hochschuleim kommenden Jahr bittet dasProrektorat für Forschung,Wissenstransfer und Existenz-gründung um Mitteilung, aufwelchen Fachmessen sich Inter-essenten mit Angeboten oderErgebnissen aus der Forschungpräsentieren möchten.

„Forschung für die Zukunft“ ist

Fortsetzung einer gemeinsamen

Tagungsreihe von Basedow-Klinikumund Fachbereich SMK

Planung der Messeaktivitäten

eine gemeinsame Initiative derHochschulen und Forschungs-einrichtungen aus Sachsen, Sach-sen-Anhalt und Thüringen,durch welche die Messe-aktivitäten ihrer Einrichtungenzu Konditionen gebündelt wer-den, wie sie durch die einzelnenBeteiligten kaum realisierbarwären.Auch wenn die Finanzierung derMesseaktivitäten nun über die

Am 19. Juli konstituierte sichin Magdeburg der wirtschaftli-che Beirat des Kompetenz-netzwerkes für angewandte undtransferorientierte Forschung(KAT) der Fachhochschulendes Landes Sachsen-Anhalt.Begleitet und unterstützt wirddas Kompetenznetzwerk nundurch einen wirtschaftlichenBeirat, dem Geschäftsführer undVorstandsmitglieder kleiner undmittelständischer Unternehmen

Fachbereiche zu regeln ist, stehtDr. Renate Patz nach wie vorfür die Unterstützung bei derVorbereitung und Durchführungin gewohnter Weise zur Verfü-gung.

Weitere Informationen auf denForschungsseiten im Inter-netauftritt der Hochschule oderdirekt bei Dr. Renate Patz, Tel.(034 61) 46 29 07.

KAT-Beirat konstituiertSachsen-Anhalts angehören.Zum Vorsitzenden des Beirateswurde Herr Dr. Günter Ihlow,Geschäftsführer der tti Techno-logietransfer und Innovations-förderung Magdeburg GmbHgewählt.

Im KAT sind die Kern-kompetenzen der vier beteilig-ten Hochschulen mit der Ziel-stellung vernetzt, die Ressour-cen dieser wissenschaftlichen

Einrichtungen noch effizienterfür die Region zu nutzen.

Federführend für die Transfer-institution ist das Prorektoratfür Forschung, Wissens- undTechnologietransfer der Hoch-schule Merseburg (FH) unterLeitung von Prorektor Prof. Dr.Jörg KirbsWeitere Informationen zum Katund seinen Angeboten imInternet unter: www .kat-kompetenznetzwerk.de

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Ihren Ausgangspunkt hatte diehochschulinterne Zusammen-arbeit auf der Messe Terratec amGemeinschaftsstand der Fach-hochschulen des Landes Sach-sen-Anhalt. Dort hatten Prof.Dr. Michael Winkler, sowie seinMitarbeiter, André Diener, vonden Möglichkeiten des RapidPrototyping an der HSMerseburg erfahren. Daraufhinentwickelte André Diener füreinen speziellen Anwendungs-bereich im Labor Umwelt-schutztechnik eine neue GL-Verschraubung, die auf einer dervorhandenen RP-Anlagen imFachbereich Ingenieur- undNaturwissenschaften hergestelltwerden konnte. Es folgte dieKonstruktion eines so genann-ten Y-Verteilerstückes fürFlüssigkeiten, durch DietmarGlatz, verantwortlich für RapidPrototyping an der Hochschule.Der Querschnitt wird nun beidieser Variante besser ausge-nutzt. Die sonst eingesetztenVerteilerstücke wurden von ei-nem Laborausstatter bezogen,haben aber einige Nachteile: siesind auf ganz allgemeineAnwendungen abgestimmt, sindaus Glas und brechen daherschnell und sind auch nicht ganzbillig. Die Verteilerstücke wer-den auf einer RP-Anlage ausAcrylnitril-Butadien-Styrol,kurz ABS, gefertigt.

Für die an der Hochschule be-findliche NMR-Spektroskopie(Nuclear Magnetic Resonace)berechnete und entwickelte Prof. GL-Verschraubung und Y-Verteilerstück für das Labor von Prof. Dr. Michael Winkler. Foto: privat

Spätestens seit dem im September 2006 am FachbereichIngenieur- und Naturwissenschaften durchgeführtenSeminar zum Rapid Prototyping kann auch eine größereÖffentlichkeit etwas mit diesem Begriff anfangen. Inzwischenverfügt der Fachbereich über eine Anlage neuester Bauartund fungiert als Dienstleister innerhalb der Hochschule.

Dr. Uwe Heuert vom Lehrgebiet„Rechnernetze und VirtuelleInstrumentierung“ eine neuesdreidimensionales Gradien-tensystem, das von DietmarGlatz in 3D-CAD konstruiertwurde. Die entwickelten Zy-linder X, Y und Z werdenebenfalls mittels RP-Verfahrenaus dem thermoplastischenDraht ABS aufgebaut.

Diese Dienstleistung kanninnerhalb der Hochschule auchvon anderen Fachbereichengenutzt werden.

Für die, die sich mit dieserMaterie noch nicht so genauauskennen: Unter RapidPrototyping versteht man dieschnelle Herstellung vonMusterbauteilen ohne Einsatzvon spanenden Werkzeugenausgehend von 3-D-Kostruk-tionsdaten, gescannten Compu-tertomografie- oder Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT)-Daten. Vorhandene 3D-Datenwerden in ein STL-Format(Surface Tessellation Language)konvertiert und dann imComputer mittels einer Spezial-software in Schichten (0,05 - 0,2mm) zerteilt. Je Schicht werdenVerfahrwege berechnet und dieInformation auf die entsprech-ende Prototypenanlage gesandt.Da dieses UrformverfahrenWerkstücke schichtweise vonunten nach oben aufbaut, gehörtes zu den generativen Verfahren.

Bis in die 70er Jahre des 20.

Jahrhunderts wurden Proto-typen manuell angefertigt. 1982erkannte der Amerikaner ChuckHull, dass durch schichtweisesAuftragen eines UV-licht-härtendes Polymers dreidimen-sionale Gebilde aufgebaut wer-den können. Im Jahre 1987 stell-te der Erfinder auf der Auto-show in Detroit die erste Rapid-Prototyping-Anlage vor.

Durch die rasante Entwicklungder RP-Verfahren verkürzte sichdie Produktentwicklungszeitauf allen Gebieten enorm. Sokonnte z.B. die Entwicklungs-zeit eines neuen Automobils vonehemals sieben bis auf unter dreiJahre gesenkt werden.

Rapid Prototyping gehört an derHochschule Merseburg (FH)

zum Lehrgebiet „Fertigungs-technik“ von Prof. Dr. Rolf Ka-demann und wird amFachbereich Ingenieur- undNaturwissenschaften seit sechsJahren gelehrt.

Der Fachbereich kann Bauteilemit einem maximalen Bauvolu-men von 203 x 203 x 305Millimetern in einem Stückherstellen. Größere Teile müssengeklebt werden. Ab diesem Win-tersemester kommt darüberhinaus eine völlig neue Anlagefür den Feinguss mit Aluminiumzum Einsatz.

Zurzeit werden noch weitereKooperationspartner gesucht,die von den Möglichkeiten ander Hochschule Gebrauchmachen möchten. Wichtig sind

der Fachgruppe bei einermöglichen Zusammenarbeit dieArbeitsschritte Entwicklungund Konstruktion. Vor allem diePhase der Entwicklung könnenRP-Dienstleister in der Regelnicht bieten und es geht nichtdarum, dem Markt noch mehrKonkurrenz zu machen, als erohnehin schon hat.

An weiteren Auskünften in-teressierte Unternehmen er-reichen die Fachgr uppe „Werk-zeugmaschinen und Ferti-gungstechnik“ telefonisch unter(034 61) 46 28 02 oder per E-Mail: [email protected].

CAMPUS-ZEITUNG • Hochschule Merseburg (FH) 2007 • nr. 5

Kooperationspartner noch gesucht

Optimierte Bauteile durch Rapid Prototyping

Am 16. Juli waren Interes-sierte zu einer weiteren ge-meinsamen Veranstaltungder Hochschule und der ESGMerseburg eingeladen. Andiesem Abend sprach Dr.Martin Raiser, Kiew über dasThema „Vertrauen als öko-nomische Kategorie“. DieVeranstaltung fand im Offe-nen Kanal in der GeusaerStraße statt.

Das Problem hat bereits jederals Kind kennen gelernt undspielt auch bei Ebay keine un-tergeordnet Rolle: Erst die Wareoder erst die Bezahlung? Kannman dem Gegenüber vertrauen,

Vortrag in der Evangelischen Studientengemeinde

Vertrauen als ökonomische Kategorie

dass er die begehrte Ware – odereben die vereinbarte Summe Gel-des auch hat? Für die richtigeEntscheidung ist Vertrauen not-wendig. Und das geht deutlichüber die herkömmliche Kredit-würdigkeit hinaus.

Unter Wirtschaftsfachleutenwird die Bedeutung der softskills zunehmend geschätzt, jamanche nehmen an, dass dieweichen Faktoren in Wirtschaftund auch Politik nicht neben-sächlich, sondern häufig ent-scheidend für gute geschäftlicheBeziehungen sind.

Grundvertrauen – erlerntes Ver-

trauen – erweitertes Vertrauen– bei der Kreditvergabe und ge-schäftlichen Beziehungen gehees nicht nur um die einfacheRisikoüberwachung. Im Verlaufder Geschichte, so Dr. Raiser,hatten Systeme ohne Vertrauenimmer Wettbewerbsprobleme.Fehlende Rechtstaatlichkeit bil-de immer wieder ein Hemmnisfür wirtschaftliche Entwicklung.

Als Beispiel diente dem Vortra-genden der Wilde Westen. Hiergab es grundsätzlich kein Ver-trauen. Als Sicherheitsmerkmalhabe sich in den VereinigtenStaaten seit diesen Zeiten dieMitgliedschaft in einer Kirche

gehalten. Erst ab einem Stadiumder Grundsicherheit sei es mög-lich, auch geschäftliche Risikeneinzugehen. Hier eben gebe esnoch Defizite in den ehemaligenVolkswirtschaften der GUS-Staaten und es kämen Wirt-schaftsbeziehungen nicht zu-stande, weil es vor allem an Ver-trauen mangele.

Dr. Raiser unterstrich hier vorallem die Notwendigkeit, auchin Deutschland das Sozialkapitaldurch eine Stärkung der Zivil-gesellschaft weiter zu fördern.

Begrüßt wurden die rund 20Anwesenden durch Pfarrer Curt

Stauss sowie den Kanzler derHochschule, Dr. Bernd Janson.Dr. Janson freute sich, dass esgelungen sei, die EvangelischeStudentengemeinde fest amCampus zu verankern. Der Aus-tragungsort für die Reihe vonFachvorträgen wurde bewusstgewählt. „Schließlich“, so derKanzler, „soll das Angebot überdie Mauern der Hochschule hin-ausgetragen werden“.

Dr. Martin Raiser hat in Lon-don studiert, über Transforma-tionsprozesse in Osteuropapromoviert und vertritt nun dieWeltbank in der Ukraine.

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An seinem Geburtstag ist derRektor der Hochschule, Prof. Dr.habil. Heinz W. Zwanziger nor-malerweise nicht in Merseburgzu sehen, denn zu diesem Da-tum fährt er gewöhnlich schonseit vielen Jahren gemeinsam mitseiner Frau in den Sommerur-laub. Die runde Zahl in diesemJahr nahm er jedoch zum An-lass, am 8. August seine Gästein der Cafeteria der Hochschul-mensa zu empfangen.

Herzlich dankte Prof. Dr. Zwan-ziger allen, die gekommen wa-ren. Zu den Gratulanten gehör-ten neben vielen Angehörigender Hochschule Merseburg

Zu den vielen Gratulanten gehörte auch Dr. Jürgen Schaffer, Schatzmeister des Freundeskreisesder Fachhochschule Merseburg (FH). Foto: Andreas Bez

(FH) selbst auch langjährige ver-diente ehemalige Mitarbeiterwie Prof. Dr. Klaus Krug, Dr.Klaus Nebel und Dr. KlausSchumacher. Begrüßt wurdenebenso private Gäste wie dieGeschäftsführer der Mitteldeut-schen Erdölraffinerie, der DOWOlefinverbund GmbH und derInfraLeuna GmbH sowie Rek-toren von Hochschulen aus derNachbarschaft.

Neben Gratulationen waren dieStunden natürlich auch ein schö-ner Anlass für Gespräche. Sowar von Dr. Jürgen Schaffer undDr. Volkhard Spielhagen unteranderem zu erfahren, dass der

Freundeskreis der HochschuleMerseburg (FH) seit seinerGründung bereits 1,2 Mio. Eurofür die Arbeit der akademischenBildungseinrichtung zur Verfü-gung stellen konnte.

Von Geschenken bat der nun seitrund sieben Jahren amtierendeRektor abstand zu nehmen.Stattdessen sollte gespendetwerden für das jüngste Projektdes Lions-Clubs Merseburg,eine mobile hörbehinderten-gerechte Konferenztechnik. Fürdie sehr schöne Dinnermusik andiesem Tag sorgte das Mer-seburger Klaviertrio.

Prof. Dr . habil. Otfried Langewurde am 3. Juni 1942 in Hal-le/Saale geboren. Nach Schul-zeit und Abitur studierte erauch in seiner Heimatstadt ander Martin-Luther-Universitätbis 1965 Physik. 1970 folgtedie Promotion mit dem Titel„Untersuchung zur Theorie derBeugung an ideal leitenden ebe-nen Schirmen.“

1971 wurde Prof. Lange wis-senschaftlicher Oberassistentam Fachbereich Mathematikder Technischen Hochschule„Carl Schorlemmer“ in Merse-burg. 1991 folgte die Habilita-tion in der Analysis. In denHochschulwendejahren 1991/92 übernahm Prof. Lange alsStellvertreter für Bildung amFachbereich Mathematik derTH bereits erste Aufgaben inder Gremienarbeit.

Prof. Dr . habil. Otfried Langegehört zu den ersten Mitglie-

Zum Ende des Sommersemes-ters verließ Prof. Dr. ThomasBuchanan, Fachbereich Infor-matik und Kommunikations-systeme, aus Altersgründendie Hochschule Merseburg(FH).

Prof. Thomas Jefferson Bu-chanan wurde am 22. Juni 1942in New York geboren. Nach derSchulausbildung studierte er ander Universität in Delawarevon 1959 bis 1962 Physik undChemie. Von 1967 bis 1977folgte ein Studium der Mathe-matik mit Nebenfach Theore-tische Physik in Tübingen.

1979 promovierte Prof. Bu-chanan in Topologischer Geo-metrie an der Universität Er-langen-Nürnberg. Nach rund 15Jahren Berufserfahrung in der

freien Wirtschaft erfolgte am15. Juni 1994 der Ruf an dieHochschule Merseburg (FH).Das Berufungsgebiet von Prof.Dr. Buchanan war die Infor-matik und Graphische Daten-verarbeitung. Am Donnerstag, den 5. Juli fei-erte der in Merseburg wohn-hafte Professor seinen 65. Ge-burtstag mit einem mittäg-lichen Jazzkonzert für alleHochschulangehörigen in derHochschulmensa. Gewünschthatte sich der Jubilar solcherartkulturelle Veranstaltungenschon seit Langem. Nun kames anlässlich seines besonderenGeburtstages zur Umsetzungdes Wunsches. Am Nachmit-tag folgte noch eine Feier fürdie Kollegen.  

Prof. Dr. habil. Otfried Lange gehör te zu den Gründungs-dekanen der Hochschule Merseburg (FH). Neben seinenAufgaben in Lehre und Forschung war Prof. Lange Vorsit-zender der Bibliothekskommission der Hochschule undlangjähriges Mitglied im Vorstand des Fr eundeskreises derHochschule Merseburg (FH).

dern der Hochschule Merse-burg (FH) überhaupt. Im April1992 war er der Gründungs-dekan des damaligen Fachbe-reichs Mathematik und Infor-matik der neuen akademischenBildungseinrichtung. Zum ers-ten Juli 1992 erhielt er den Rufals Professor für das Lehr-gebiet „Mathematische Physikund Steuerungstheorie“ an derHochschule Merseburg (FH).Bis zuletzt hatte Prof. Dr.Lange ebendieses Berufungs-gebiet inne.

Bei seinen Studenten war Prof.Lange aufgrund seiner hohenwissenschaftlichen Ansprüchesehr geschätzt Große Verdien-ste erwarb er sich als langjäh-riges Vorstandsmitglied desFreundeskreises der Fach-hochschule Merseburg. Prof.Lange verließ aus Altersgrün-den zum Ende des Sommerse-mesters 2007 die HochschuleMerseburg (FH).

CAMPUS-ZEITUNG • Hochschule Merseburg (FH) 2007 • nr. 5

Viele Gäste gratulierten zum 60.Geburtstag von Prof. Dr. Heinz W. Zwanziger

Runder Geburtstag für den Rektor

Prof. Dr. Thomas Buchanan,Fachbereich Informatik und

Kommunikationssysteme

Versetzungen in denRuhestand

Prof. Dr. habil. Otfried Lange, FB In-formatik und Kommunikationssysteme

Am 7. August bzw. am 1. Sep-tember begingen Sabine Heidrich(Fachbereich Ingenieur- und Na-turwissenschaften) und KarinKalepky (Fachbereich SozialeArbeit.Medien.Kultur) jeweilsihr 40. Dienstjubiläum.

Auf 25 Jahre im ÖffentlichenDienst können in diesem Jahrzurückblicken: Joachim May(Ingenieur- und Naturwissen-schaften) am 1. Januar, GüntherHabekus (Hochschulsportzen-trum) am 13. Januar, AngelikaEhrlich (Studienberatung) am31. März, Steffen Schmalz(Liegenschaftsverwaltung undTechnik) am 13. August sowieMonika Händler (Liegenschafts-verwaltung und Technik), Ro-switha Klünder (FachbereichSoziale Arbeit.Medien.Kultur)und Bärbel Peukert (Rechenzen-trum) jeweils am 1. September.Die Campuszeitung gratuliertden Dienstjubilaren herzlich!

Wolfgang Hagemeyer wurdeam 18. Juni 1945 in Merse-burg geboren. Nach seinerSchulzeit studierte er an derTH in Merseburg von 1964 bis1969 Chemie. Anschließendarbeitete er bis 1979 als wis-senschaftlicher Assistent undLaborleiter an der wissen-schaftlichen Bildungseinrich-tung.

1980 wurde er hier selbst Lei-ter der Sicherheitsinspektionund übernahm die Dienstauf-sicht über die Feuerwehr derHochschule.

Aus diesem Grund absolvierteer von 1981 bis 1983 noch daspostgraduale Studium „Ar-beitsschutz und Sicherheits-technik“, ebenfalls an derTechnischen Hochschule „CarlSchorlemmer“.

Am 1. April 1993 wechselteWolfgang Hagemeyer an dieHochschule Merseburg (FH),wo er bis zuletzt als Leiter derStabsstelle für Sicherheits-inspektion/Arbeitssicherheitund Umweltschutz zur Lei-tung der Hochschule gehörte.

Wolfgang Hagemeyer,

Sicherheitsingenieur der Hochschule

Ruhephase für langjährigesHochschulmitglied

Zum Ende des Sommersemesters 2007 wechselte mit Wolf-gang Hagemeyer, Sicherheitsingenieur der Hochschule Mer-seburg (FH) ein langjähriger Mitarbeiter der Hochschule indie Ruhephase ihrer Altersteilzeit.

Glückwunsch zumDienstjubiläum

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Dezernent René Angelstein an seinem neuen Arbeitsplatz ander Hochschule Merseburg (FH). Foto: Enno Kayser

Juliane Dunger, Kauf frau für Bürokommunikation Foto: privat

(Fortsetzung von Spalte 3)

CAMPUS-ZEITUNG • Hochschule Merseburg (FH) 2007 • nr. 5

René Angelstein, 31, wurde inSangerhausen geboren und stu-dierte von 1997 bis 2004 Sozio-logie an der TU Dresden. Derberufliche Werdegang führte ihnan die Universität Rostock undan die TU Ilmenau, wo er alsAkademischer Controller bzw.im Qualitätsmanagement arbei-tete bis er sich erfolgreich aufdie Stelle des Dezernenten fürAkademische Angelegenheitender Hochschule Merseburg(FH) bewarb.

Neben seiner Arbeit schreibtRené Angelstein an einer Pro-motion auf dem Gebiet der Wis-senschaftssoziologie. Regelmä-ßig nimmt er dort an For-schungskolloquien teil. RenéAngelstein hat in Merseburg nur„ein Zimmer“. Normalerweisewohnt er mit seiner Frau undseinem Sohn (5) in Suhl. NachThüringen kam er bereits 1989.Hier war er als Talent im Ringenfür einige Jahre Schüler auf ei-ner Kinder- und Jugendsport-schule. Diesem Sport gilt nochheute seine Leidenschaft; RenéAngelstein ist Mitglied im SVJugendkraft 03 Albrechts. Trai-nieren muss er aber nun aus be-ruflichen Gründen unter derWoche in Merseburg oder Um-gebung. Dafür sucht er noch ei-nen geeigneten Verein.

René Angelstein, Dezernent für Akademische

Angelegenheiten

Neuer Dezernent im Dienst

Anfang September hat die Hochschule nach mehreren Mona-ten Vakanz der Stelle in der Person von René Angelstein ih-ren neuen Dezernenten für Akademische Angelegenheitenbegrüßen können.

Bernd Grunau vom Hochschulsportzentrum Foto: privat

„Seit 1993 arbeitete BerndGrunau im Hochschulsport-zentrum am Campus Merseburg.Anfangs als Angestellter derUniversität Halle und seit 2003als Mitarbeiter der HochschuleMerseburg (FH) in der zentra-len Einrichtung „Hochschul-

Ruhephase der Altersteilzeit für Bernd Grunau

Abschied vom Hochschulsport

Zum Ende des Sommersemesters 2007 wechselte BerndGrunau vom Hochschulsportzentrum in die Ruhephase ihrerAltersteilzeit. Dr. Lang schrieb über seinen Kollegen:

sport“. Am 30. August 2007verabschiedete sich Bernd Gru-nau an seinem letzten Arbeits-tag von zahlreichen Kolleginnen,Kollegen und ehemaligen Stu-denten.

Mit Herrn Grunau geht ein lang-

jähriger Mitarbeiter in den Ru-hestand, der bereits seit 1969an der TH Leuna-Merseburg alsSportlehrer im Studentensporttätig war. In dieser Zeit lagenseine Arbeitsschwerpunkte inder Kampfsportausbildung.Bernd Grunau gehört als Trä-ger des 4. Dan zu den höchst-graduierten Judosportlern.*

In den vergangenen rund 14 Jah-ren engagierte sich Herr Grunaubesonders in der sportprakt-ischen Tätigkeit. Seinem selbst-ständigen Einsatz und seinerqualifizierten Ausbildung ist eszu verdanken, dass die Surf- undSkikurse zu den begehrtestenSportkursen wurden. Am Cam-pus gehörten die Fitnesskurseund Fußballturniere in seine di-rekte Verantwortung. Die durch-weg positive Resonanz allerKursteilnehmer spricht für dasintensive Engagement HerrnGrunaus.

Die Mitarbeiter des Hoch-schulsportzentrums danken

In diesem Jahr begannen vierSchulabgänger ihre Lehre an derHochschule Merseburg (FH).Eingestellt werden dafür immerRealschulabgänger und keineAbiturienten. Zwei Lehrstellensind für den Beruf Kauffrau/-mann für Bürokommunikationvorgesehen worden und zwei fürdie Ausbildung zur Fachan-gestellten für Medien- und In-formationsdienste in derHochschulbibliothek. Seit Jah-ren befindet sich in diesem Jahr-gang ein männlicher Azubi in derAusbildung zum „Kauffrau/-mann für Bürokommunikation“.

Pro Jahr müssen rund 250 Be-werbungen für die HandvollAusbildungsplätze gesichtetwerden. Dabei achtet die für die

Das neue Lehrjahr hat begonnen

Azubis mit sehr gutenLeistungen

Die Hochschule ist nicht nur Ausbilder für Studierende. Je-des Jahr nehmen auch einige Schulabgänger hier eine Leh-re auf. Für die Ausbildung verantwortlich ist DianaStemmler, Dezernat 1, Personalwesen.

Ausbildung verantwortlicheDiana Stemmler besonders aufgute schulische Leistungen inden Hauptfächern, ordentlicheUnterlagen sowie einen hand-schriftlichen Lebenslauf.

Während der zwei bzw. dreiJahre dauernden Ausbildung be-gleitet Frau Stemmler intensivdas Vorankommen der jungenLeute. Hier liegt ein großer Un-terschied zwischen der Lehre ander Hochschule und in einemherkömmlichen Betrieb: „Wirbereiten die Prüfungen mitÜbungsklausuren vor und stel-len zusätzlich zur schulischenAusbildung beispielsweise Soft-ware zur Verfügung“, berichtetdie Verantwortliche. „Darüberhinaus werden viele Fachkennt-nisse auch in den unterschiedli-chen Sekretariaten vermittelt,wofür ich mich herzlich bedan-ken möchte“, so DianaStemmler weiter.

Der Aufwand lohnt sich für dieHochschulazubis auf jeden Fall.Im Jahr 2006 lag der schlechte-ste Durchschnitt bei 1,5; im Jahr2007 bei 2,0. „Das sind superErgebnisse“, freut sich nicht nurFrau Stemmler. Alle Auslernerkönnen nach der erfolgreich ab-solvierten Ausbildung noch einJahr an der Hochschule Berufs-erfahrung sammeln. Und danachhaben sie für ihren weiteren Be-rufsweg zumindest sehr guteZeugnisse, die ihnen die weite-ren Bewerbungen erleichternsollen.

Bernd Grunau für seinen Ein-satz im Hochschulsport undwünschen ihm für seinen neuenLebensabschnitt eine stabileGesundheit, viel Freude mit sei-ner Familie und immer etwasZeit für die sportliche Betäti-gung.“

D r. Michael Lang, Hoch-schulsportzentrum

*Anmerkung: Der 4. Dan imJudo wird so selten verliehen,dass er durch eine Urkunde di-rekt vom Weltverband bestätigtwird. Darüber hinaus ist BerndGrunau Inhaber der Trainer-lizenz A.

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Wir, das Team der HochschuleMerseburg (FH) entwickeln,konstruieren und bauen einen

Der Motor war das Problemkind beim Wettbewerb 2007. Foto: Enno Kayser

Antrieb für das Shell-Eco-Fahr-zeug, den Zero7. Für die Vorbe-reitungen der Teilnahme am

Shell Eco-Marathon 2008 inSüdfrankreich suchen wir nochMitstreiter. Speziell wird Ver-stärkung aus den Fachrichtun-gen Maschinenbau, Mechatro-nik, Wirtschaft und Informatikbenötigt. Erforscht und entwi-ckelt werden sollen verschiede-ne Einspritzverfahren für einenvon Studenten entwickeltenGegenkolbenmotor.

Die Arbeiten können als Stu-dienarbeiten oder anderen Ar-beiten, die für das eigene Studi-um wichtig sind, ausgelegt wer-den. Wir bieten darüber hinauseine Menge praktischer Erfah-rungen und viel Spaß.

Außerdem fährt das Team imMai 2008 wieder nach Nogaroin Südfrankreich um sich dortwie schon in den vorangegan-genen Jahren mit vielen Hoch-schulen aus ganz Europa zumessen.Bei Fragen und Interesse bit-te beim Teamleiter JulianZiege melden. E-Mail:jul ianziege@freenet .de ,oder Tel.:01737587487.

Weitere Informationen zumProjekt unter www.ecoemo-tion.de

Das BMW Werk Leipzig veran-staltet am 24. Oktober 2007 sei-ne inzwischen elfte Praktikan-tenfachmesse. Eingeladen sindhierzu nach Auskunft der Veran-stalter Studierende, die sich fürein Praktikum im Sommerseme-ster 2008 in dem jüngsten undmodernsten AutomobilwerkDeutschlands interessieren.

Den Teilnehmerinnen und Teil-nehmern stehen an diesem TagAnsprechpartner aus allen Fach-bereichen des Werkes Leipzig fürein ausführliches Informations-und Beratungsgespräch zur Ver-fügung. Zudem besteht die Mög-lichkeit, die Praktikantenbetreu-er des Werkes Leipzig persön-lich kennen zu lernen und sich

intensiv über die geeignetenPraktikantenstellen zu informie-ren.

Interessierte können sich nochbis 11. Oktober 2007 auf der In-ternetseite des BMW-WerkesLeipzig, www.bmw-werk-leip-zig.de , unter der Rubrik „Men-schen/Chancen für Studierende“anmelden.

Die Bewerberdaten werden imVorfeld der Veranstaltung mitden Anforderungen der zu be-setzenden Praktika abgeglichenum eine Vorauswahl zu treffen.Ausgewählte bekommen dannvom BMW-Werk eine Einla-dung.

Chinesisches Essen traf den Nerv der Gäste. Foto: Olaf Riedel

CAMPUS-ZEITUNG • Hochschule Merseburg (FH) 2007 • nr. 5

Mitstreiter für 2008 gesucht

Shell-Eco-Team der Hochschule

Im Rahmen des Seminars „Inter-kulturelle Kommunikation -Russland in Geschichte und Ge-genwart“, traten 12 Studieren-de des Studienganges Kultur-und Medienpädagogik des vier-ten Semesters Kultur- und Me-dienpädagogik und ihre Dozen-tin, Halweig Hanke, währenddes zurückliegenden Sommerse-mesters mit sehr gemischtenGefühlen eine Reise in die ehe-malige Hauptstadt des russi-schen Reiches an.

Anlass der Reise war eine ge-meinsame Studentische Konfe-renz zum Thema „Museum.Guided Tour. Tourism: The pastand the present“, zu deren Ge-lingen wir unter anderem mit ei-nem Vortrag zur Ausstellung„Dialog im Dunkeln in Leipzig“beitrugen.

Eine ganze Woche konnten sichdie Studierenden mit unter-schiedlichsten Sichtweisen einerStadt voller Reichtümer, mit gro-ßer Tradition, aber nach dem ge-sellschaftlichen Umbruch auchmit vielen Gegensätzen und Wi-dersprüchen auseinandersetz-ten.

Doch nicht nur die Arbeit an derKonferenz verband uns. Nebengemeinsamen Blinis essen, lusti-gen Abenden im und um dasHostel, Erleben von Szene undSpaziergängen an der Newaschlüpften Studenten unsererPartneruniversität der StateUniversitiy of Culture and Artsin St. Petersburg in die Rollen

von Museums- und Stadt-führern.

Viel Sehenswertes der Stadt aufdem Weg zu einer modernenWeltstadt mit einmaligen Bau-ten wurde uns life präsentiert.Vom Besuch der Peter-Paul-Fe-stung, des Russischen Muse-ums, der Eremitage und der Isa-ackathedrale blieben kaum Wün-sche offen. Mit dem Bus ging esauch zum Schloss Peterhof unddem Katharinenpalast in Zars-koje selo, in dem wir auch daslegendäre Bernsteinzimmer be-wundern konnten. BesondereHighlights waren eine Boots-fahrt auf der Newa bis zum Fin-nischen Meerbusen und eineAufführung eines RussischenBalletts. Natürlich warfen wirauch einen Blick auf den Pan-zerkreuzer Aurora. Nachdenkenund Gänsehaut kam beim Be-such des Heldenfriedhofs auf,der den über 500.000 Opfern derBelagerung Leningrads währenddes Zweiten Weltkrieges gewid-met ist.

Nach einer Woche hieß es dann„Good bye St. Petersburg“. Mitschwerem Herzen wurde Ab-schied von der Stadt, den russi-schen Studenten und unsererKommilitonin, die ein Semesteran der Partneruni studiert, mitneuen positiven Bildern überdas so vorurteilbelastete Russ-land in die Heimat genommen.

Stefanie Seidel, 5. Semester Kul-tur- und Medienpädagogik

Kurzer Bericht über eine Studienreise

zum Fenster nach Europa

St. Petersburg

Bewerbungen noch bis Anfang Oktober

Praktikantenfachmesse

bei BMW in Leipzig

Zum Ende eines jeden Seme-sters ist vornehmlich am Fach-bereich Soziale Arbeit. Medi-en. Kultur die Zeit, währenddes Studiums erarbeitete Pro-jekte zu präsentieren. Bereitszum zweiten Mal befasst sichnun im Sommersemester2007 ein Projekt damit, ande-ren an der Hochschule ent-standenen Arbeiten einePlattform zu schaffen.

Die Ausgangslage für „Wir zei-gen alles 2007!“ war klar: JedesJahr entstehen im Rahmen der

Ausbildung viele Projekte undStudienarbeiten der unterschied-lichsten Fachrichtungen. Ob-wohl sehr gute und interessanteArbeiten darunter sind, werdendie wenigsten davon normaler-weise einer breiteren Öffentlich-keit bekannt.

Diesem Trend sollte mit „Wirzeigen alles!“ entgegengewirktwerden. Jeder der wollte, konn-te sich so in der Zeit von 15.00bis etwa 20.00 Uhr informierenund außerdem einen angeneh-men Nachmittag zum Semester-

ausklang erleben. Studierendeder Fachrichtung Kultur- undMedienpädagogik sammeltenim Rahmen dieses Seminars Er-fahrungen bei der Organisationkultureller Veranstaltungen undversuchten gleichzeitig, eineHochschulidentität stiftendeVeranstaltung ins Leben zu ru-fen.

Präsentiert wurden neben Ar-beiten, die am Fachbereich So-ziale Arbeit.Medien.Kulturentstanden, auch grafischesSchaffen des StudiengangesKTD, das mechanische Schlag-zeug „Airbeats“ sowie das zumShell Eco-Marathon 2008 nachSüdfrankreich gereiste Renn-fahrzeug des Ecoemotion-Pro-jekts. Eine besondere kulinari-sche Attraktion und Überra-schung war darüber hinaus daslandesübliche Essen, dass dieKommilitonen aus China fürdie Gäste des Tages zubereitethatten.

Unterstützt wurde das Projektdankenswerter Weise vomStudierendenrat und von derÖffentlichkeits- und Pressear-beit der Hochschule.

Präsentation und geselliges Beisammensein zum

Semesterausklang

Wir zeigen alles!

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9Das mit dem EverQ-Projekt befasste Team des Studienganges „Kommunikation und Technische

Dokumentation. Foto: privat

Wiedererkannt und herzlich gefreut nach 20 Jahren Foto: Marie Gombert

CAMPUS-ZEITUNG • Hochschule Merseburg (FH) 2007 • nr. 5

Studierende setzten Corporate Design für Siliziumhersteller um

Technische Illustratoren arbeiten für EverQ

Die EverQ GmbH beschäftigtsich auf dem Sektor der regene-rativen Energien mit der Herstel-lung von solartechni-schen An-lagen. Sie wurde in Thalheim,Sachsen-Anhalt am 14. Januar2005 als Joint Venture gegrün-det, an dem sich die deutsche Q-Cells AG, die norwegischeRenewable Energy CorporationASA (REC) sowie die EvergreenSolar Inc. aus Marl-boro, Mas-sachusetts beteiligen. Trotz derjungen Firmenge-schichte hat dasGemeinschaftsunternehmen be-reits zwei große Produktions-stätten in Thalheim aufgebautund beschäftigt derzeit etwa 750Mitarbeiter.

Von ihren zahlreichen Mitbe-werbern am Markt grenzt sichEverQ vor allem durch den Ein-satz einer besonders innovativenTechnologie zur Herstellung vonSiliziumwafern ab. Im Gegen-satz zum konventionellen Ver-fahren, bei dem die Wafer (dün-ne Scheiben aus Silizium) inmehreren Produktionsschrittenaus einem großen, geschmolze-

nen Ingot (Block aus mono-bzw. polykrsitallinem Silizium)herausgesägt werden, werden siebei EverQ „gezogen“. DiesesString-Ribbon Verfahren wurdevon Evergreen Solar entwickeltund EverQ als Gemeinschafts-unternehmen zur Verfügung ge-stellt. Der große Vorteil desBandziehverfahrens liegt in derSiliziumersparnis. Gegenüberdem oben beschriebenen Stan-dardverfahren sind Einsparun-gen von bis zu 50% der übli-chen Siliziummenge zur Herstel-lung von einem Watt möglich.Somit können zum Einen Ener-gie- und Produktionskosten ein-gespart, zum Anderen ein effi-zienter Umgang mit dem nochimmer knappen Solarsilizium si-chergestellt werden.

Um den KTD-Studenten dieWirkungsweise der String-Ribbon Technologie zu veran-schaulichen, wurden diese vonEverQ zwei Wochen nach derenBesuch an unserer Hochschulezu einer Werksbesichtigung nachThalheim eingeladen. Hierbei

konnten sich die angehendentechnischen Redakteure an ver-schiedenen Stationen einen Ein-druck von der integrierten Fer-tigungslinie (Wafer, Solarzellen,Module) verschaffen. Des Wei-teren wurde das Corporate De-sign Manual vorgestellt und dieMöglichkeit eröffnet, sich alsWerksstudent an der Wartungdes entstehenden Intranets zubeteiligen.

Aufgabe der in Gruppen arbei-tenden Studenten war und wirdes nun zum Einen sein, dasCorporate Design umzuset-

zen. Hierbei werden Vorlagenverschiedener Formate erstellt,welche im täglichen Unter-nehmensgeschäft Verwendungfinden. Zum Anderen wirdEverQ bei der Gestaltung vonMer-chandising Artikeln durchdie technischen Illustratoren un-terstützt. Weiterhin wird sicheine Gruppe mit der Namens-gebung, dem Entwurf des Lay-outs sowie der Erstellung einesRe-daktionskonzeptes für dieinterne Firmenzeitung auseinan-dersetzen.Die Erweiterung der Firmen-website ist ebenfalls ein Betäti-

Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts im Bereich Unter-nehmenskommunikation er hielten die Studenten des Studi-enganges Kommunikation und Technische Dokumentation(KTD) im zurückliegenden Sommersemester Besuch von zweiMitarbeitern der Firma EverQ GmbH. Diese stellten den an-gehenden technischen Illustratoren ihr Unternehmen undAufgabengebiete vor, für die sie fachliche Unterstützung ander Hochschule suchten. Dabei handelt es sich unter ande-rem um die Gestaltung der Firmenzeitung, die Erstellungvon Datenblättern sowie den Aufbau des Intranets für dasUnternehmen.

gungsfeld der KTD-Studenten.Dabei wird eine virtuelle Unter-nehmensführung entstehen, wel-che die digitale Abbildung derFertigungsstufen im Rahmen ei-nes kreativ zu gestaltenden Ge-samtkonzeptes beinhaltet.

Die Ergebnisse eines Teils derbeschriebenen Arbeiten werdenvoraussichtlich noch in diesemJahr unter www.everq-gmbh.com zu besichtigen sein.

Katharina BrunnerStudiengang Kommunikationund Technische Dokumentation

Cala schrieb ein Buch über seineErlebnisse in den 10 Jahren, dieer als Vertragsarbeiter in derDDR verbrachte. Er kam 1976mit Anfang 20 in die DDR. Zu-nächst nach Zeitz, wo er eineAusbildung als Rohrschlosserabsolvierte. Später war er alsDolmetscher in Leuna tätig. Am29. März 2007 fand eine Lesungseines Buches im KulturhausLeuna statt.

Leider konnte Roberto Cala auf-grund von Visum-Schwierigkei-ten an diesem Donnerstag nichtselbst anwesend sein. So las seinFreund Wolfram Adolphi ausdem Buch „Kubaner im realenParadies – Ausländer-Alltag inder DDR – Eine Erinnerung“. Im

Ehemaliger kubanischer Vertragsarbeiter nach 20 Jahren wieder in Merseburg

Begegnungen im Treppenhaus

26. April 2007, morgens vor dem Bahnhof Merseburg. DreiStudenten der Kultur- und Medienpädagogik er warten dieAnkunft von Roberto Cala, einem ehemaligen kubanischenVertragsarbeiter und seines Begleiters, Dr. Wolfram Adolphi.Hier soll beschrieben werden, wie und warum dieses Treffenzustande kam.

Buch enthalten sind ganz per-sönliche, wertungsfreie Erinne-rungen, bei denen die Politik, mitder Cala als Dolmetscher sicherin Berührung kam, keine großeRolle spielt. Dabei spiegelt dasBuch auch den Charakter desAutoren wider: Ein herzlicher,charmanter, humorvoller undselbstbewusster Mann, den dieStudenten nun selbst kennenlernen durften.

Cala hat das Manuskript mitBleistift auf Computerpapiergeschrieben und dann teilweiseüber Touristen an WolframAdolphi gesandt. So bekamAdolphi beispielsweise Postvon einer SchweizerRechtsanwaltskanzlei, was

beim Empfänger zunächst füretwas Unbehagen sorgte.

Ende April kam der Autor dannselbst nach Deutschland und wirbegleiteten ihn an diesem Tagdurch die Stadt. In Merseburghat sich vieles verändert, seit derZeit, die er in den 1980er Jahrenhier lebte. Das ehemalige CaféGeiseltal, früher ein Restaurantmit Discothek, ist heute nurnoch ein Spieleetablissement.Auf dem Weg zum ehemaligenWohnheim in der Straße des Frie-dens 68 kommt es zu Gesprä-chen mit Passanten, die sichnoch gut an die kubanischenVertragsarbeiter erinnern undsehr herzlichen Begegnungen.

Roberto Cala zeigt die Wohnungim Wohnheim und besichtigt mituns die Poliklinik in der er fürdie kubanischen Vertragsar -beiter gedolmetscht hatte.

Während er von seiner Zeit im

Wohnheim erzählt, öffnet sichdie Tür gegenüber seiner ehema-ligen Wohnung: Frau T. hat dieStimme im Treppenhaus gehörtund erkannt.Das Treffen blieb nicht ohneEinfluss auf die studentische

Arbeit: Ein Referat wurde be-reits gehalten, eine Website istin Arbeit und ein Radiofeaturefolgt noch.

Chris Brinkel, Kultur- undMedienpädagogik

Page 10: Merseburg (FH) · 2018. 9. 17. · Petzold ihre Antrittsvorle-sungen. Prof. Dr. Christian Ehrlich sprach zum Thema „Feinstaub ist überall - Neue Heraus-forderungen zur Reinhaltung

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UGedanken rund um den 8. Existenzgründertag

Existenzgründung hat gute Perspektive

Prof. Dr. Jörg Kirbs, Prorektor für Forschung, Wissenstransfer

und Existenzgründung der Hochschule. Sein Prorektorat steht

bei Fragen zum Thema zur Verfügung. Foto: Olaf Riedel

Betrachtet man die Existenzgründungsstatistiken in Deutsch-land wird schnell deutlich, dass der Anteil von Hochschul-studenten die den Weg der Selbständigkeit wählen überra-schend gering ist. Ein entscheidender Grund dafür ist mitSicherheit die Angst vor der Komplexität der Aufgaben, diemit der Unternehmensgründung und -führung anfallen. DasResultat ist, dass die meisten Studenten ihre berufliche Zu-kunft in der Rolle eines Angestellten sehen, da dieser Wegweniger steinig und dadurch sicherer erscheint. Doch ist dieswirklich der Fall?

Chinesische Kommilitonengesucht - wer kann helfen?

Ausgangspunkt des bundes-weiten Kultursymposiumssind Veränderungen in kul-turellen Arbeitsfeldern in Zeitenknapper finanzieller Ressour-cen und zunehmender Konkur-renz unter kulturellen Einrich-tungen. Marketingkompe-tenzen, betriebswirtschaft-liches Know-how und Kennt-nisse in praxisnaher Evaluationwerden nicht mehr nur von Kul-turmanagern verlangt; Kultur-arbeiter, Kulturpädagogen,

Kulturmanager oder Kultur-wissenschaftler werden in Zu-kunft nicht nur als kompetenteMitarbeiter, sondern auch in derRolle als Fortbilder und Lern-prozessgestalter gefragt sein.

Geladen sind renommierte Re-ferenten aus dem In- und Aus-land sowie Experten aus derPraxis, die den theoretischenBlick auf Kulturvermittlungs-kompetenz durch entsprechen-de Forumsbeiträge erweitern

werden. Vortragsschwerpunkteder Veranstaltung sind Medien-und Kulturpädagogik, Medien-und Kulturproduktion, Kultur-managementkompetenz, Kul-turvermittlungskompetenz so-wie Interkulturelle Kommuni-kation.

Der Tagungsort Merseburg, ge-legen im mitteldeutschen Che-miedreieck, soll dabei einen spe-ziellen Blickwinkel auf Pers-pektiven kultureller Bildung inindustriell geprägten Regionenbieten.

Mehr Informationen und An-meldung im Internet:www.kulturkompetenz-kul-turvermittlung.de.

Am Donnerstag, den 8. Novem-ber 2007 lädt die HochschuleMerseburg Unternehmen, so-ziale und kulturelle Einrichtun-gen sowie Studierende ein, sichauf der Firmenkontaktmesse„Praxis trifft Campus“ zu prä-sentieren.

Die Veranstaltung wird inzwi-schen zum fünften Mal durch-geführt.

Abschlussarbeiten, Praktikaoder Festeinstellungen: Studie-renden und Absolventen bietetsich hier eine sehr gute Gelegen-heit, direkt Kontakte zu knüp-fen. Die Veranstaltung befindetsich derzeit in Vorbereitung. In-teressierte Firmen und Institu-tionen finden nähere Informatio-nen unter „Forschung, Wissens-transfer und Existenzgründung“im Internetauftritt der Hoch-

schule. Das komplette Pro-gramm wird im Oktober veröf-fentlicht.Neben der Präsentation aufStänden bietet sich auch dieMöglichkeit, Institutionen undUnternehmen mit Vorträgen zupräsentieren oder kennen zu ler-nen.Kontakt: Tel. (034 61) 46 29 09,Mail: [email protected]

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CAMPUS-ZEITUNG • Hochschule Merseburg (FH) 2007 • nr. 5

Fakt ist, das die Zeiten, in de-nen man sein ganzes beruflichesLeben in nur einem Unterneh-men arbeitet, lange vorbei sind.Die Konkurrenz um anspruchs-volle und vor allem lukrativeJobs kommt nicht mehr nur ausDeutschland, sondern durch dieInternationalisierung der Unter-nehmen, längst aus allen Teilender Welt. Ein weiterer Fakt ist,dass in den meisten großen Un-ternehmen mittlerweile von al-len Mitarbeitern in Führungspo-sitionen einige klassische Unter-nehmereigenschaften wie Flexi-bilität, Führungsqualität, Eigen-ständigkeit und Eigenmotivationsowie Belastbarkeit in Stres-ssituationen als so genannteSoftskills abverlangt werden.

Anhand dieser Gründe wirddeutlich, warum es gerade fürHochschulabsolventen beson-ders wichtig ist, den Suchraumfür die eigene berufliche Per-spektive auch hinsichtlich einermöglichen Existenzgründung zuerweitern. Doch wo lernen Stu-denten, wie man Mitarbeiter

richtig führt, in Stresssituationenschnell eine Entscheidung trifftoder es täglich schafft, sich selb-ständig zur Arbeit zu motivie-ren? Die Hochschule Merseburg(FH) bietet ihren Studenten un-ter der Leitung von Prof. Dr.Jörg Kirbs, Prorektor für For-schung, Wissenstransfer undExistenzgründung zu diesemZweck die Möglichkeit, regel-mäßig an einem „Unternehmer-brunch“ teilzunehmen.

Unternehmerbrunch heißt, dassgestandene Unternehmer aus derRegion sich Zeit für interessier-te Studenten nehmen und mitHilfe ihrer Erfahrung Fragen zurSelbständigkeit, ihrer täglichenArbeit und zu weiteren relevan-ten Aspekten beantworten. Lei-der wird diese Möglichkeit despraxisnahen Lernens momentannoch von zu wenigen Studentengenutzt.

Wenig bekannt unter den Stu-denten ist, dass es für angehen-de Existenzgründer eine Reihevon Institutionen gibt, die ihnen

dabei helfen, bestimmte Risikenzu vermeiden. Aus diesem Grundarbeitet die Hochschule Merse-burg (FH) eng mit dem Inno-vations- und GründernetzwerkUnivations zusammen, um Stu-dierenden, Hochschulabsol-venten und wissenschaftlichenMitarbeitern kostenfrei auf ih-ren Weg in die Selbstständigkeitzu unterstützen. Ein weiteresProgramm zur Förderung inno-vativer Existenzgründungen inSachsen-Anhalt bietet das Pro-gramm inno.ex, welches, ähnlichwie Univations, Gründer vonder ersten Geschäftsidee bis zurerfolgreichen Gründung beglei-tet.

Über die individuellen Möglich-keiten der Projekte im Hinblickauf Mentoring, Coaching, För-derung usw. stehen den Studen-ten der Hochschule Merseburg(FH) gern Prof. Dr. Jörg Kirbsund Dr. Renate Patz zur Verfü-gung.

Martin Skrzypszak, 6. SemesterBWL

„Sehr geehrte Damen und Her-ren,

ich hoffe, Ihr Netzwerk ist per-sonell und zeitlich so tief gestaf-felt, dass Sie mir helfen können.1957 hatten 6 chinesische Stu-denten an der TH Leuna-Mer-seburg das Chemie-Studium im3. Studienjahr aufgenommen.Diplomiert haben sie dann 1960bzw. etwas später:

Frau Dshjang Ling, geb. 14.08.1935, Herr Hu Dshjin-Jung, geb.07.05.1935, Frau Huang Schje-me,geb. 03.01.1936, Herr LinWen-hsin, geb. 21.01.1933,Frau Ma Dshu-Ju, geb. 16.11.1934 sowie Frau Sou Dsao-Nan,geb. 08.03.1932.

Die zwei Jahre Grundstudiumhatten sie ab 1955 an der Ernst-Mor i tz -Arndt -Univers i tä tGreifswald absolviert. Ihre 66(!) deutschen Kommilitonen –zu denen auch ich zähle - vondamals haben sich 2004 zum 50.Jahrestag ihrer Immatrikulationwieder getroffen (mit Ausnah-men natürlich) und bedauert,dass nichts über ihre chinesi-schen Freunde bekannt war. Die

Schon vor rund 50 Jahren studierten einmal chinesischeStaatsbürger in Merseburg. Einer ihrer deutschen Kommili-tonen möchte gern versuchen, den Kontakt für ein geplantesTreffen wieder herzustellen. Er wendete sich per Mail an dasAlumninetzwerk der Hochschule Merseburg (FH):

Briefkontakte zwischen ihnenund ihren deutschen Betreuernund Zimmerkollegen sind leiderim Laufe der Jahre verloren ge-gangen und die aktuellen Adres-sen unbekannt. Versuche, überdie chinesische Botschaft inBerlin oder das Erziehungs-ministerium in Beijing etwas zuerfahren, sind leider gescheitert– Anfragen wurden gar nicht erstbeantwortet.

Nun haben wir die Hoffnung,dass seitens der HochschuleLeuna-Merseburg bzw. derenFreundeskreis noch Kontakte zuihren chinesischen Absolventenbzw. Kommilitonen bestehenund Adressen bekannt sind. Viel-leicht wissen die älteren, emeri-tierten Semester noch etwas?Wir würden uns freuen, wennSie uns helfen könnten.Mit freundlichen Grüßen

Gerd Egner, Berlin“

Wer helfen kann, wende sich bit-te an die Campuszeitung, Mail:[email protected],Tel. (034 61) 46 29 09 oder di-rekt an [email protected]

Bundesweites Kultursymposium in Merseburg

Kultur verstehen und vermitteln

Für den 26. und 27. Oktober lädt der Studiengang Kultur-und Medienpädagogik des Fachbereiches Soziale Arbeit. Me-dien.Kultur der Hochschule zu einem bundesweiten Kultur-symposium ein. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Kul-turpädagogen und Lehrer als auch an Studierende.

Einladung zur 5. Firmenkontaktmesse

Praxis trifft Campus

Page 11: Merseburg (FH) · 2018. 9. 17. · Petzold ihre Antrittsvorle-sungen. Prof. Dr. Christian Ehrlich sprach zum Thema „Feinstaub ist überall - Neue Heraus-forderungen zur Reinhaltung

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Das An-Institut Fluid- und Pumpentechnik e.V. Merseburg

An-Institute der Hochschule

Kurz vor seiner Emeritierunggründete Prof. Dr . DominikSurek am 10. März 1998 das An-Institut FPT. Die Geschichte derArbeit im Team, zu dem SilkeStempin als langjährigste Mit-arbeiterin seit 1994 gehört, be-gann jedoch schon lange davor.

Zu den dauerhaften selbst ge-stellten Aufgaben gehört die tra-ditionsreiche Tagung „Techni-sche Diagnostik“. Die nächsteFachtagung in dieser Reihe fin-det übrigens im Oktober 2008statt und wird zurzeit vorberei-tet. Im Januar ergeht der „Callfor Paper“. „Im August bekom-

Anfang März 1998 wurde durch Prof. Dr. Dominik Surek dasAn- Institut Fluid- und Pumpentechnik e.V. Merseburg (FPT)gegründet. Damit ist es das traditionsreichste An-Institut derHochschule überhaupt. Und das vielleicht erfolgreichste,denn seit seiner Gründung hat es rund 2,1 Mio. Euro anDrittmitteln eingeworben.

Deckblatt der aktuellen Auflage des Vieweg Handbuch „Maschi-

nenbau“. Foto: fpt

Versuchsaufbau für einen zweistufigen Seitenkanalverdichter.

Foto: fpt

Drehkolbenverdichter mit vertikalen Saug- und Druckstutzen.

Foto: fpt

men wir dann von den Rednerndie Volltextbeiträge, so dass wirden Tagungsband wie schon inden Jahren zuvor zum Beginnder Veranstaltung vorliegen ha-ben“ skizziert Prof. Surek denweiteren Ablauf bis zum Okto-ber nächsten Jahres.

Dass das Institut schon seit vie-len Jahren jährlich rund 220.000Euro an Drittmitteln einwerbenkann, liegt neben dem großenFachwissen der Institutsmit-

glieder vor allem an den stabi-len Beziehungen zu seinen Ko-operationspartnern. Auf wis-senschaftlicher Seite gehören –um nur einige zu nennen - unteranderem dazu: die TechnischenUniversitäten Berlin, Dresdenund Braunschweig, die Univer-sitäten Hannover, Duisburg-Es-sen und Graz sowie die Berg-akademie Freiberg, zu der Prof.Surek durch seine eigene Arbeiteine besondere Beziehung hat.

Zu den Partnern aus der Indu-strie befragt, für die die eigent-liche Arbeit des An-Institutsverrichtet wird, schweigt der In-

stituts-Leiter. Hier diskret zusein, gehört zum guten Ton ge-genüber den Auftraggebern.„Die Unternehmen befindensich in einem harten Wettbe-werb“, erläutert Prof. Dr. Do-minik Surek seine Haltung: „Soist es wohl verständlich, dasswir nicht öffentlich machen, fürwen wir arbeiten.“

Woran gerade gearbeitet wird,kann jedoch verraten werden.Dabei handelte und handelt es

sich in diesem und im vergange-nen Jahr um die experimentelleUntersuchung einer Flüssig-keitsringpumpe zur Gemisch-förderung, die Entwicklung ei-ner Pumpenkombination zurFörderung von Flüssigkeits-Luftgemisch, die Entwicklungeiner Kleinstpumpe zur Was-serstoffförderung, sowie die Be-rechnung und Konstruktion ei-nes Brüdenverdichters zur de-zentralen Wasseraufbereitung ineinem Haushaltsgerät.

Die Parameter der Pumpen könn-ten dabei unterschiedlicherkaum sein. Es gibt unter denEntwicklungen Winzlinge miteiner Masse von 300 Grammund einer Antriebsdrehzahl von28.000 Umdrehungen pro Mi-nute und Geräte von wesentlichgrößeren Ausmaßen mit dazugehörenden entsprechendenVolumenströmen.

Eine weitere Besonderheit aufdie das FPT verweisen kann, istdie Forschung an DFG-Projek-ten. Nur selten werden DFG-Gelder für Projekte an Fach-hochschulen bewilligt. BeimFPT waren es, mit Verlängerun-gen, von 1993 bis 2003 gleichfünf an der Zahl. Erforscht wur-den in dieser Zeit Grundlagenfür die Arbeitsübertragung,Strömungsvorgänge und Geräu-sche an Seitenkanalverdichtern.

Dass das An-Insitut auf seinemGebiet deutschlandweit sehrbeachtetes Wissen und Erfah-rung angesammelt hat, davonzeugt auch, dass Prof. Dr. Do-minik Surek eingeladen wurde,für die Anfang des Jahres er-schienene 18. Auflage des„Vieweg Handbuch Maschinen-bau“ die jeweils 25 Seiten um-fassenden Kapitel „Hydrodyna-mik“ und Gasdynamik“ zuschreiben. Beim „Vieweg Hand-buch Maschinenbau“ handelt essich um eines der drei ausschlag-gebenden Werke auf dem Gebietdes deutschen Maschinenbaus.„Der Herausgeber Alfred Böge“,erklärte Prof. Surek das Zustan-dekommen bescheiden, „sprachmich einfach auf einer Tagung inBraunschweig an“.

Sein Wissen gibt Prof. Surekaber nicht nur in diesem Bandweiter. Bis zum zurückliegendenSommersemester hielt er, ob-wohl schon lange emeritiert, achtSemesterwochenstunden Vorle-sungen in den Fächern „Strö-mungsmechanik“, „Strömungs-maschinen“, „Hydraulik“ und„Aktorik“. Frau Stempin ist alsTutorin ebenfalls aktiv in dieLehre der Hochschule Merse-burg einbezogen.

Die auf Grund des vorhandenen

Know-hows eingeworbenenDrittmittel durch das An-Insti-tut sind enorm: Insgesamt han-delt es sich dabei um rund 2,1Mio. Euro. Die Forschungs-einrichtung und ihre drei ständi-gen Mitarbeiter tragen sichschon seit mehreren Jahren fi-nanziell selbst.

Neben Silke Stempin, die an derTH Verfahrenstechnik studier-te und seit 1994 im Team umProf. Surek tätig ist, gehörtenMario Reinsdorf, MichaelEspich, Hubertus Galinsky,André Beyer und Dominik Mar-tin im Laufe der Jahre zu denMitarbeitern des FPT. Huber-tus Galinsky, der an der Berg-akademie in Freiberg studierte,konnte sogar im Rahmen seinerArbeit bei Prof. Surek eine Dis-sertation fertig stellen.

Mehrfach wurden die Mitarbei-ter des An-Instituts mit Preisender Hochschule geehrt. So gin-gen in den Jahren 2000, 2001und zuletzt 2006 die For-schungspreise der HochschuleMerseburg (FH) an Silke Stem-pin, Hubertus Galinsky undMario Reinsdorf. Darüber hin-aus erhielt Prof. Dominik Surek2003 den Transferpreis derHochschule.

Und wie geht es nun 2007 wei-ter mit dem An-Institut? Meh-rere Projekte sind zu bearbeitenund dann ist da noch die „Ta-gung Technische Diagnostik“, zuder sich auch 2008 das „Who is

Who“ der Fachwelt einfindenwird. Doch zuvor ist da noch der10. März – das Gründungsdatumdes An-Instituts. Und diesesDatum soll würdig begangenwerden; die „Campuszeitung“wird darüber berichten.

Das FPT im Überblick:Das Arbeits- und Forschungs-gebiet des FPT ist sehr umfang-reich und erstreckt sich von dertheoretischen und experimentel-len Untersuchung von Radial-pumpen und Seitenkanalma-schinen über Maschinen-schwingungen und Modalana-lysen, Strömungsgetriebe, Pum-pen- und Verdichteranlagen biszur Diagnose und Instandhal-tung sowie der Vakuumtechnik.Weitere Informationen sind auchauf den Internetseiten der Hoch-schule Merseburg unter der Ru-brik „Forschung/An-Institute“zu finden.

Kontakt zum An-Insitut fürFluid- und Pumpentechnik:Prof. Dr.-Ing. habil. DominikSurek, Tel. (034 61) 46 29 29,E-Mail: [email protected]

CAMPUS-ZEITUNG • Hochschule Merseburg (FH) 2007 • nr. 5

Page 12: Merseburg (FH) · 2018. 9. 17. · Petzold ihre Antrittsvorle-sungen. Prof. Dr. Christian Ehrlich sprach zum Thema „Feinstaub ist überall - Neue Heraus-forderungen zur Reinhaltung

W O H I N- Termine an der Hochschule, in Merseburg und Umgebung -

20. September17.00 Uhr, KollquiumSachzeugen der chemischenIndustrie, Aus der Geschichteder Farbenfotografie, ErhardFinger, Geb. 130, Hörsaal 9

26. September9.00 Uhr, 10. MerseburgerSolartag SACHSEN-ANHALT

28. SeptemberGemeinsame Tagung Basedow-Klinikum und FB SozialeArbeit.Medien.Kultur zumThema „Kinder und Jugendli-che in Therapie und Pädago-gik“

28. September19.30 Uhr, Oldieabend,Kulturkeller Oelgrube

1. bis 4. Oktober9.00 bis 14.00 Uhr, Einschrei-bungen für die Sportkurse,Sportbüro, Geb. 104 A

4. Oktober9.15 Uhr, Informations-frühstück, Mensa

15.30 Uhr, Feierliche Immatri-kulation, Dom zu Merseburg

6. OktoberCarl-Schorlemmer-Lauf, nähe-re Informationen bei Prof. Dr.Barsch, FB SozialeArbeit.Medien.Kultur

10. Oktober11.00 Uhr, Blutspendeterminin der Mensa

16. Oktober19.00 Uhr, Vortrag von RolfWalker: „Kavaliers- und Bil-dungsreisen Merseburger

Prinzen“, KulturhistorischesMuseum Schloss Merseburg

26., 27. OktoberBundesweites Kultur-symposium „Kultur verstehenund vermitteln“, FachbereichSoziale Arbeit.Medien.Kultur

29. Oktober14.00 Uhr, Thematische Stadt-führung „Kunst in Merse-burg“, Schlossgarten, Ober-altenburg

31. OktoberFeiertagsunterbrechunganlässlich des Reformations-tages

8. November„Praxis trifft Campus“ -Firmenkontaktmesse auf demHochschulcampus, weitereInformationen zum späterenZeitpunkt im Internet

Auch wenn nicht immeralle Einsendungen be-rücksichtigt werdenkönnen, freut sich dieRedaktion der Cam-puszeitung über IhreBeiträge und Infor-mationen. Die Adressefinden Sie im Impressum.

Studenten, auszubildenden aufdem Campus und allen Hoch-schul- und Unimitarbeitern so-wie - je nach Platzangebot –auch interessierten Mersebur-gern bzw. Kooperationspart-nern der Hochschule Merseburg(FH) steht mit dem Start in dasWintersemester 2007/08 wie-derum ein umfangreiches Sport-angebot zur Verfügung.

Gesundheits- und Fitnesskursedominieren im Sportprogramm.Die Sportkurse sind so ausge-richtet, dass sie sowohl Anfän-ger als auch Fortgeschritteneansprechen. Neben den traditio-nellen Spielsportarten Fußball,Basketball, Volleyball, Badmin-ton, Tischtennis und Tennisbieten wir unter der Rubrik

„Was wir sonst noch anbieten“eine Vielfalt von sportlichen Be-tätigungen wie Reiten, Leicht-athletik, Schwimmen, Gesell-schaftstanz und Vieles mehr.

Neu im Programm sind die Kur-se „Rücken-fit“, „Schach fürAnfänger und Fortgeschrittene“und „Kampfsport-Fitness-Mix“. Die Kampfsportarten„Karate“, „Shorai-Do-Kempo“,„Kickboxen“, „Judo“ undSelbstverteidigung sind seit Jah-ren voll im Trend und damitstets gut besucht. Hinzu kom-men drei Fitnessräume, in de-nen auf Fahrrädern, Steppernoder mit Kraftmaschinen undhanteln Kondition selbstständigoder unter Anleitung trainiertwerden kann.

Für preiswerte Skicamps habenwir Partner gefunden, die inter-essante Angebote für Studentenund Mitarbeiter im Ausland an-bieten. Eine rechzeitige Buchungsichert die Teilnahme.

Alle Sportkurse starten am 8.Oktober und enden am 1. Fe-bruar. Die Anmeldungen für alleSportkurse sind vom 1. Okto-ber bis 4. Oktober von 9.00 bis14.00 Uhr im Geb. 104 a/Zim-mer 44/46 sowie zusätzlich am4. Oktober von 17.00 bis 19.00Uhr am gleichen Ort möglich.

Dr. Michael Lang, Leiter desHochschulsportzentrums

Die feierliche Immatrikula-tion der neu eingeschriebe-nen Studier enden der Hoch-schule findet in diesem Jahram 4. Oktober erstmals imDom zu Merseburg statt. Be-ginn der Feierlichkeit ist15.30 Uhr. Eingerahmt ist dieVeranstaltung an diesem Tagvon einem umfangreichenProgramm.

Den Auftakt für den Tag bildetab 9.15 Uhr im großen Saal derHochschul-Mensa ein Informa-tionsfrühstück mit grundlegen-den Informationen rund um denStudienalltag. Hier sprechenunter anderem Prof. Dr. HardyGeyer, Prorektor für Studiumund Lehre der Hochschule zumStudium und dem Studieren,Renè Angelstein, Dezernent fürakademische Angelegenheitenzu allgemeinen Studien-informationen und Dr. FrankBaumann, Direktor Hochschul-bibliothek über seinen Verant-wortungsbereich.

Es folgen außerdem wertvolle

Die Campuszeitung begrüßt alle neuen Studierendender Hochschule Merseburg (FH) und wünscht einen

guten Start in den neuen Lebensabschnitt.

Informationen des Rechenzen-trums, des Akademischen Aus-landsamtes des Hochschul-sports, der Kinderbetreuung aufdem Campus und des Studen-tenwerks. Ende der Veranstal-tung wird gegen 11.00 Uhr sein.

Auf der Feierlichen Immatriku-lation am Nachmittag sprechenneben Prof. Dr. Habil Heinz W.Zwanziger, Rektor der Hoch-schule Merseburg (FH), GeorgGraf von Zech-Burkersroda,Dechant der Vereinigten Dom-stifter zu Merseburg, Naumburgund des Kollegiatstifts Zeitzund Jens Bühligen, Bürgermei-ster der Stadt Merseburg. DieOrgel spielt Domorganist Mi-chael Schönheit.

Ende der Veranstaltung wird ge-gen 16.30 Uhr sein. 17.15 Uhrbesteht im Anschluss die Gele-genheit zu einer Führung durchdie Stadt oder durch den Dom.

Weitere Informationen bei derÖffentlichkeits- und Pressestel-le der Hochschule, Tel. (034 61)46 29 09.

16. November17.00 Uhr, Diplomfeier desFachbereichs SozialeArbeit.Medien.Kultur,Schlossgartensalon

Abdruck der Termine ohne Gewähr, weitere Informa-tionen finden Sie auf denInternetseiten der Hochschule,der Stadt Merseburg sowie desLandkreises Merseburg-Quer-furt.

MERSEBURGER

CAMPUSZEITUNG

Zeitung der

Hochschule Merseburg (FH)

Herausgeber:

Der Rektor,

Prof. Dr. Heinz W. Zwanziger

Redaktion:

Enno Kayser

Foto:

Olaf Riedel

Redaktionsadresse:

Hochschule Merseburg,

Pressestelle, Geusaer Straße,

06217 Merseburg

Telefon: 03461-46-2904

Fax: 03461-46-2958

E-mail:

enno.kayser@hs-

merseburg.de

ungekennzeichnete Beiträge

stammen von der Redaktion

Druck:

Harzdruckerei Wernigerode

Auflage: 1500

Redaktionsschluss

für Ausgabe 6/07:

9. November 2007

CAMPUS-ZEITUNG • Hochschule Merseburg (FH) 2007 • nr. 5

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Hochschulsport im kommenden Wintersemester

Treibt mal wieder SportImmatrikulationsfeier 2007 im Dom

Willkommen in Merseburg