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MESSE BERN DAS NEUSTE ÜBER SICHERHEIT 02/14 Juni 2014 NOTFALL- KONZEPT VORAUSPLANUNG RETTET LEBEN REPORTAGE MIT DEN SIBE AUF DER SCHULBANK

Transcript of MESSE BERN Notfall- RagEpoRt E koNzept MIT DEN … · messe bern das neuste Über sicherheit 02/14...

MESSE BERN

DAS NEUSTEÜBER

SICHERHEIT

02/14 Juni2014

Notfall-koNzept

VORAUSPLANUNG RETTET LEBEN

REpoRtagE

MIT DEN SIBEAUF DER

SCHULBANK

Improvisieren Sie nicht! VerwendenSie immer die richtigen Hilfsmittel.

Stoppen Sie bei Gefahr die Arbeit. Auch Ihrer Familie zuliebe. Keine Arbeit ist sowichtig, dass man dafür sein Leben riskiert. Beachten Sie deshalb die lebenswichtigenRegeln der Suva zur Unfallverhütung. Denn alle haben das Recht, nach der Arbeit gesundnach Hause zu kommen.

Diese Infos

sind lebenswichtig:

www.suva.ch/regeln

04_SuvaPro_Industrie_Absturz-2_210x297_d_coa_0001 1 05.03.14 14:08

Editorial Magazin Arbeitssicherheit Schweiz, Juni 2014 3

DieMitgliederversammlungvom26.JuniundauchdieMesseArbeitsSicherheitSchweizvom25.bis27.JuniinderBERNEXPOsindidealeMomente,umdasGesprächunddenErfahrungsaus-tauschzupflegen.

Liebe Leserinnen, liebe Leser

das thema arbeitssicherheit hat das ganze Jahr über Saison – im Frühsommer stehen dennoch besonders wichtige termine an:

die Mitgliederversammlung vom 26. Juni und die Messe arbeitsSicherheit Schweiz vom 25. bis 27. Juni in der BErN-EXPo sind ideale Momente, um das Gespräch und den Erfahrungsaustausch zu pflegen. Mein Team und ich freuen uns auf diese Begegnungen. Nutzen Sie diese Gelegenheit, sich fernab vom alltagsgeschäft ein paar Stunden Zeit für arbeitssi-cherheit und Gesundheitsschutz zu nehmen. Kehren Sie frisch motiviert, mit neuen ideen und bestärkt in ihrer sinnvollen aufgabe an ihren arbeitsplatz zurück.

«arbeitssicherheit Schweiz» ist heute ein kleines KMU mit rund 1,4 Mio. Franken Umsatz. Über 90 Prozent der Einnahmen werden mit Mitgliederbeiträgen, Kursen, dienstleistungen und der Branchenlösung Bl49 generiert. der moderate ausbau unse-rer Geschäftsstelle soll dazu beitragen, dass die Bedürfnisse und Aufträge unserer Mitglieder noch effizienter und wirksamer umgesetzt werden können. Welche Bedürfnisse diese haben, will ich als Präsident persönlich erfahren und besuche daher unsere Kunden periodisch zusammen mit den Fachspezialisten. Speziell interessiert mich die Zufriedenheit mit unserer Bran-chenlösung und unseren dienstleistungen. Bei den Gesprächen werde ich meine eigene Erfahrung aus meinem Berufsleben und den politischen tätigkeiten einbringen.

der grosse Wissens-Pool seiner Mitglieder ist ein wertvolles Gut jedes Vereins. ich erlebe das exemplarisch bei arbeits-sicherheit Schweiz, und es erfüllt mich darum mit grossem Stolz, unseren Verein in seiner Weiterentwicklung zu begleiten.

Ernst SperandioPräsident Arbeitssicherheit Schweiz

SchwerpuNkte

Arbeitssicherheit in einer Notsituation bleibt keine Zeit, um das Vorgehen zu besprechen. ein erprobtes Notfallkonzept ist deshalb unabdingbar.

Messe Arbeitssicherheit Arbeitssicherheit und Gesundheits-schutz im Mittelpunkt von über 100 Ausstellern, Praxisforen und einem sicherheitsparcours.

PrAxis Der Ausbruch des Norovirus hat das haus zum seewadel in Affoltern stark gefordert.

theMA Mit den sicherheitsbeauftragten die schulbank drücken: reportage aus dem Klassenzimmer.

rubrikeN

Auf einen blick

in eigener sache

rechtVideoüberwachungamArbeitsplatz.

Kurse

chefsacheZentrumPaulKlee:UmstrukturierungalsChance.Anbieter

cartoon, impressum, Ausblick

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10Messe arbeitsSicherheit 25.–27. JuniDuo-Auftritt von Arbeitssicherheit Schweiz und bfu.

arbeitssicherheit Ein Notfall ist nicht vorhersehbar, aber die Massnahmenlassen sich planen.

praxisWie das Haus zum Seewadel den Norovirus bekämpfte.

iNHalt Magazin Arbeitssicherheit Schweiz, Juni 2014 4

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14thema

Besuch im SIBE-Kurs

aUF EiNEN BliCK Magazin Arbeitssicherheit Schweiz, Juni 2014 5

➞ Zwei Fragen an Felix Ineichen Arbeitsmediziner und Biologe bei der Suva

Wieso sind Zecken so gefährlich? Durch Zeckenstiche werden Infektionskrankheiten auf den Menschen übertragen; in der Schweiz sind es hauptsächlich die von Viren ausgelöste Frühsommer-Meningoenzephalitis und die von Bakterien verursachte Lyme-Borreliose. Die Vi-reninfektion kann bei Menschen Hirnhautentzündungen und in seltenen Fällen schwere Erkrankungen an Hirn und Rücken-mark zur Folge haben. Im Gegensatz zur Frühsommer-Menin-goenzephalitis tritt die Lyme-Borreliose relativ häufig auf. Sie verursacht Entzündungen der Haut, Gelenke, Herz und/oder Nervensysteme.

Wie viel bringt der sogenannte Zeckenschnelltest, mit dem man eine Zecke auf Borrelien untersuchen lassen kann? Nur etwa 5 bis 50 Prozent aller Zecken sind überhaupt Träger von Borrelien, also der Bakterien, welche krank machen können. Und auch befallene Zecken übertragen Borrelien erst, wenn sie nach dem Stich längere Zeit, wahrscheinlich mehr als 24 Stunden, am Saugen waren. Selbst wenn in ei-ner Zecke keine Borrelien nachgewiesen werden können, ist eine Infektion durch einen anderen, nicht bemerkten Ze-ckenstich sehr wohl noch möglich. In diesem Sinn hat sich auch das Nationale Referenzzentrum für zeckenübertragene Krankheiten NRZK geäussert. Zeckenschnelltests werden nicht empfohlen.

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Juni bis August 2014

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die Zahl der schweren Hirnhautentzündungen wegen Zeckenstichen hat sich gemäss Bundes-amt für Gesundheit mehr als verdoppelt. Pro Jahr registriert die Suva rund 9000 Fälle von Zecken-stichen. obwohl ein hundertprozentiger Schutz gegen zeckenübertragene Krankheiten nicht möglich ist, kann das risiko eines Zeckenstiches schon mit einfachen Verhaltensweisen vermin-dert werden:– Im Wald, in Gärten und an Wegrändern Gestrüpp und Unterholz meiden, um keine Zecken abzustreifen.

– Geschlossene Kleidung von heller Farbe tragen (so können Zecken entdeckt und entfernt werden, bevor sie auf die Haut gelangen).

– Zeckenschutzmittel für Haut und Kleider benutzen.

– Nach Aufenthalt im Wald oder im Garten den Körper nach Zecken absuchen.

– Falls eine Zecke gefunden wird: So schnell wie möglich mit einer spitzen Pinzette oder einer speziel- len Zeckenzange entfernen.

Broschüre«Vorsicht,Zecken!»,Suva,Bestell-Nr.44051.D

Mit dER HitzE StEigtdiE zEckENgEfaHR

Unfall oder Krankheit – wer bezahltbei einem Zeckenstich?Das Gesetz umschreibt den Unfallbegriff als plötzliche, nicht beabsichtigte schädigende Einwirkung eines ungewöhnlichen äusseren Faktors auf den menschlichen Körper. Ein Zeckenstich erfüllt die verlangten Kriterien und wird deshalb von den Unfall-versicherern als Unfall eingestuft (Hautverletzung mit Infektions-risiko). Die Kosten werden somit durch den Unfallversicherer getragen. Dies gilt auch bezüglich allfälliger, in Einzelfällen mög-licherweise auftretender Spätfolgen, sofern zwischen den einge-tretenen Gesundheitsstörungen und dem Zeckensich ein über-wiegend wahrscheinlicher Kausalzusammenhang bewiesen ist.

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iN EiGENEr SaCHE Magazin Arbeitssicherheit Schweiz, Juni 2014 6

Kisten, Werkzeuge, Reinigungsmit-tel und Teile der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) werden häufig gemeinsam im gleichen Regal gelagert. Im Sinne von Arbeitssicherheit und Gesund-heitsschutz ist eine systematische Ordnung in Lagern und Regalen notwendig. Folgende Fragen helfen, allfällige Missstände aufzu-decken und geeignete Massnah-men zu ergreifen:

• WirdaufderLagerflächediemaximaleTragfähigkeiteingehaltenundsinddieLastengleichmässigverteilt?

• IstdasLagersogutgesichert,dass herabstürzendeGegenstände keineArbeitsplätzeundDurchgangs- wegegefährden?

• SindSteig-undHebehilfenvorhanden?

➽JahreStheMa: ordNuNg iSt die halbe Sicherheit

ordnung in Lagern und Regalen• WerdenPSAsachgemässaufbewahrt undgelagert?

• WerdengefährlicheStoffeimmernurinderOriginalverpackungundentferntvonLebensmittelnauf-bewahrt?

• WerdenGefahrenstoffeentspre-chendihrerGefährdunggelagert:umweltschädlicheStoffeinWannen;leichtentzündlicheStoffeinfeuer-beständigen,gelüftetenundmiteinerWanneausgerüstetenSicherheits-schränken?

Der ungekürzte Beitrag zu diesem Thema befindet sich auf:www.arbeitssicherheitschweiz.ch Pfad: Fachinfo – Ordnung ist die halbe Sicherheit – Lager und Regale

ArbeitssicherheitSchweiz:

der externe und wirksame partner bei der Umsetzung von arbeitssicherheit und gesundheitsschutz

Der Schweizerische Verein für Arbeitssi-cherheit und Gesundheitsschutz (Ar-beitssicherheit Schweiz) wurde 1999 ge-gründet. Zweck ist die Erarbeitung, Um-setzung und Weiterentwicklung einer Branchenlösung mit modularem Aufbau nach der EKAS-Richtlinie 6508. Die Mit-gliedschaft im Verein steht allen Instituti-onen in der Schweiz offen. Ein elektroni-sches Arbeitsinstrument, zahlreiche Kur-se und persönliche Beratungen helfen den Mitgliedern bei der praxisnahen Um-setzung von Arbeitssicherheit und Ge-sundheitsschutz im eigenen Betrieb. Die Kurse von Arbeitssicherheit Schweiz können nur von Mitgliedern besucht wer-den. Eine Ausnahme bildet der Refresh-er-Workshop für Sicherheitsbeauftragte

(SIBE) und Bereichssicherheitsbeauftrag-te (BESIBE). Der Kurs «Grundwissen für Sicherheitsbeauftragte» wird im Rahmen des Suva Schulungsnetzwerkes Präventi-on separat für Nichtmitglieder angebo-ten. Eine Mitgliedschaft kostet 160 Fran-ken pro Jahr und lautet auf die Organi-sation oder Institution. Einzelpersonen können nicht Mitglied werden. Mit dem Kauf des SIBE-Handbuchs (620 Franken) und eines Modulbuchs für den entspre-chenden Bereich (450 bis 950 Franken) ist ein Login für die elektronische Bran-chenlösung inbegriffen. In dieser können die eigene Organisation nach ihren Be-dürfnissen abgebildet und die Massnah-men zur Arbeitssicherheit dokumentiert werden. Arbeitssicherheit Schweiz bietet

15 Modulbücher an. Diese decken bran-chenspezifische Themen wie Soziale Ins-titutionen, die Verwaltung oder Schulen ab. Das Kursangebot richtet sich nach den verschiedenen Modulbüchern. Der BESIBE eines Pflegeheims besucht also sinnvollerweise den Kurs «Soziale Institu-tionen». Für SIBE gibt es einen Grund-kurs.

EineÜbersichtzudenaktuellenKursenistindieserAusgabeaufSeite17zufindenoderaufderWebsite:www.arbeitssicherheitschweiz.ch

WeitereAuskunfterteiltdasSekretariatvonArbeitssicherheitSchweiz:[email protected].

RiSikEN ERkENNEN, voRBEREitEN UNd HaNdELN

iN EiGENEr SaCHE Magazin Arbeitssicherheit Schweiz, Juni 2014 7

Der Amoklauf in der Schule, ein Brand, bei dem ein Feuerwehrmann ums Leben kommt, oder das plötzliche Verschwinden des Ge-meindeschreibers: Jede Krise wirft uns aus dem Arbeitsalltag und setzt alle Beteiligten einem grossen Druck aus. Marco Cortesi, Chef Mediendienst und Mediensprecher der Stadtpolizei Zürich, referiert zu diesem The-ma an unserer Mitgliederversammlung vom 26. Juni*. Im Interview hält er fest, dass eine gute Vorbereitung wesentlich dazu beiträgt, in Krisen professioneller aufzutreten.

Welches sind die häufigsten (Kommunikations-)Fehler in einer Krise?

VieleUnternehmensindaufKrisenereignisseunvorbereitet.Eswirdimprovisiert,dieKrisen-stabsmitarbeitenden erscheinen zu spät, amfalschenOrtoderunvollzählig.Niemandküm-mertsichumdieMedien.DieMedienrecher-chierenalleineundoftdort,womansienichthabenwill–amOrtdesGeschehens.DerersteSchreckwirktoftlähmend,undentsprechendheisstesdann«nocomment».OftgehtauchdieinterneKommunikationvergessen.DieVer-antwortlichenstehennichthin.

Ein Werkhofmitarbeiter kommt bei einemtragischen Arbeitsunfall ums Leben:Wie kann sich die Gemeindeverwaltungauf ein solches Ereignis vorbereiten?

FührungspersonensolltensichunbedingtschoninruhigenZeitenGedankenzumöglichenKri-sensituationen in ihrerUmgebungoder in ih-remTätigkeitsbereichmachen.Dazugehören:AusarbeitungeinesrealistischenKrisenszena-rio-Drehbuches und die Durchführung einerrealitätsnahen Krisenstabsübung mit Einbin-dungallerKrisenstabsmitgliederinkl.Blaulicht-organisationen.NachderÜbungisteineAus-wertungmitStärken-Schwächen-AnalyseundOptimierungsmassnahmenunabdingbar.

Und was sagt man den Medienvertretern?

DrückenSieIhrBedauernaus,wennMenschenbetroffensind.Zuerstwennmöglichinternin-formierenundmitZeitfensternà10bis15Mi-nuten arbeiten: Betroffene, Vorgesetzte, Ge-werkschaft,Öffentlichkeit.VermeidenSieAus-

sagenzurSchuldfrageundinformierenSienurübergesicherteFakten.JenachEreignisistzuprüfen,obeineHotlineodereine«DarkPage»aufdereigenenWebsiteeingerichtetundeinCare-Teambeigezogenwerdenmuss.

Wie geht man mit Gefährdungen aus demeigenen Betrieb um, wenn z.B. eineMitarbeiterin in der Znünipause androht,es bald mal «krachen zu lassen», damitdie da oben (Geschäftsleitung) mal sehen,dass sie nicht alles mit ihr machen können?

InsolchenFällenisteswichtig,dassdieVer-antwortlichen mit diesen Informationen be-dientwerden.EsmussimBetriebklarsein,werangesprochenwerdenmuss.Wennmaninner-halb der Organisation zum Schluss kommt,dassdieAussagenernstzunehmensind,sollte

man unverzüglich die zuständige Polizei ein-schalten und dann die allfälligen Weisungenbeachtenundumsetzen.

Kann man es sich heutzutage als öffentli-cher Betrieb überhaupt noch leisten,auf Krisen wie Amok, Epidemien etc. nichtvorbereitet zu sein?

Nein.AuchSchulen,HeimeoderVerwaltungensind wie andere Betriebe für die SicherheitihrerKinderoderMitarbeitendenverantwort-lichundmüssendarumentsprechendeVorkeh-rungen treffen. Wir empfehlen, sich mit denörtlichen Behörden in Verbindung zu setzen,um entsprechende Notfallkonzepte einzufüh-renoderanzupassen.

«Ordnung ist die halbe Sicherheit» istunser Jahresthema – Ihr Tipp?

1.Ordnung imBetriebbedeutetauchSicher-heitimBetrieb.Allewissen,wasimNotfallzutunist.Esistklar,werfürwaszuständigist.

2.OrdnungindenUnterlagen,umraschundrichtig reagieren zu können. Kontaktdaten,Checklisten, Alarmierungskonzepte etc. sindaktuellundgriffbereit,damitimNotfallkeine«Suchaktionen»durchgeführtwerdenmüssen.

3. Ordnung bei den Fluchtwegen: VersperrteFluchtwegekönnentödlichsein.Sieverunmög-lichen oder verzögern eine Rettung. Deshalbgilt auch hier: Ordnung bedeutet Sicherheit.FluchtwegeundTürenjederzeitfreihaltenunddiesauchregelmässigkontrollieren.

Marco Cortesi, Chef Mediendienst und Mediensprecher der Stadtpolizei Zürich

* Infos zur Mitgliederversammlung

Die Mitgliederversammlung findet im Rahmen der 5. Fachmesse ArbeitsSicherheit Schweiz am Donners-tag, 26. Juni 2014, in der Curlingbahn Allmend auf dem Messegelände BERNEXPO in Bern statt.

Programm10.00 Eintreffen, Kaffee und Gipfeli 10.30 Begrüssung durch Ernst Sperandio, Präsident Arbeits- sicherheit Schweiz, und

Ständeratspräsident Hannes Germann, Präsident Schweizer- ischer Gemeindeverband 10.45 Mitgliederversammlung, statutarische Geschäfte 11.15 Referat von Marco Cortesi, Chef Mediendienst und Medien- sprecher Stadtpolizei Zürich «Risiken erkennen, vorbereiten und handeln»

Anmeldung bis 12. Juni 2014 an:[email protected]

MITGLIEDERVERSAMMLUNG AM 26. JUNI 2014

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NOTFALLKONZEPT

in der Kantine brennt es, der Strom ist ausgefallen, bei den Mitar-beitenden bricht Panik aus. Hier ist ein besonnenes Vorgehen unabdingbar, und die beste Basis dazu ist ein erprobtes und aktuell gehaltenes Notfallkonzept.

— Text: Yannick Zwinselman, Mitarbeiter Geschäftsstelle Arbeitssicherheit Schweiz —

BEREit füR dENERNStfaLL

in Notfallkonzept soll die ab Ereig- nis bis zum Eintreffen der Blaulicht- organisationen zu überbrückende Zeit abdecken. Diese Zeitspanne kann gut und gerne 20 Minuten dauern. Es ist somit entscheidend, wie sich die Personen vor Ort verhalten und ob die notwendigen ersten Massnahmen eingeleitet werden können. Zu diesem Zweck sind ein Notfallkonzept und in-struierte Mitarbeitende unabdingbar. Der Weg zu diesem Notfallkonzept gliedert sich in die vier Phasen: Bedarfsabklärung, Schnittstellen und Abgrenzung, Erarbeitung und schliesslich die Umsetzung. Einige Voraussetzungen sind gesetzlich geregelt*.

Bedarfsabklärung

Der Inhalt eines Notfallkonzeptes berücksich-tigt selbstverständlich die Begebenheiten der betreffenden Institution. Ein Pflegeheim hat andere organisatorische und bauliche Voraus-setzungen als eine Sportanlage. Auch die Art der potenziellen Notfälle, beispielsweise ein Norovirus oder ein ertrinkender Schüler, unter-scheidet sich und muss im Notfallkonzept be-rücksichtigt werden. Die Gefährdungen Brand und medizinische Notfälle gehören jedoch in jedes Konzept, da sie alle Personen und Orga-nisationen gleichermassen treffen können. Dazu gehören Informationen zum Sammelplatz im Falle einer Evakuierung oder Angaben zu Flucht- und Rettungsplänen. Falls für gewisse

E Notfallorganisation Muster AG

AllgemeinerNotruf 0112*Sanität 0144Feuerwehr 0118Polizei 0117Rega 01414Vergiftung 0145

AlarmierenFeuerwehralarmierenWennvorhanden,Handalarmtasterdrücken

rettenGefährdetePersonenwarnenRettenunterWahrungdereigenenSicherheit

Löschen (eigene sicherheit nicht gefährden)FeuerlöschgerätbenutzenTüren/FenstergegenBrandherdschliessen

• Ruhebewahren.• Sichgegenseitiginformieren.• GebäudeübergekennzeichneteFluchtwege undTreppenverlassenundsichaufden Sammelplatzbegeben(Liftedürfennichtmehr benütztwerden!).• VerqualmteRäumegebückt/kriechendverlassen.• Sammelplatzaufsuchen.• WeitereInstruktionenabwarten.

Notfallnummern

Brandfall

Evakuation Sammelplatz:AdresseundFoto

Vorgehen bei medizinischem Notfall

1.Alarmierenextern(Tel.0144)undintern(«Zentrale»Tel.200).2.ErsteHilfevorOrtleisten,bis«Blaulichtorganisation»eintrifft.3.GefahrenderUnfallstelleabsichern.4.Rettungskräfteeinweisen.

erste hilfe

KlareAbläufeundAnweisungenhelfen,inderHektikeinenkühlenKopfzubewahren.

* Falls eine 0 nötig ist, um eine externe Verbindung herzustellen, sollte diese auch vermerkt sein

arBEitSSiCHErHEit Magazin Arbeitssicherheit Schweiz, Juni 2014 9

Betriebsbereiche oder Gefährdungen schon Notfallkonzepte vorhanden sind, sollten diese bei der Neukonzeption oder Überarbeitung mit-einbezogen werden. Wichtig ist, dass im Haupt-konzept stets auf existierende Detailplanung verwiesen wird.

Schnittstellen undAbgrenzung zum Krisenmanagement

Das Krisenmanagement oder der Krisenstab kommt zum Einsatz, wenn ein Ereignis die Ka-pazitäten der eigenen Institution sprengt und externe Kräfte zur Bewältigung miteingebun-den werden müssen. Es gilt somit abzugren-zen, bis zu welchem Zeitpunkt und Ereignis hausinterne Kräfte ausreichen und ab wann ein Krisenstab, in reduzierter und erweiterter For-mation, einzuberufen ist. Der Übergang vom Notfallkonzept ins Krisenmanagement ist flies-send. Deshalb wird beispielsweise in einem Notfallkonzept auch das Verhalten bei Kata-strophenalarm thematisiert.

Notfallkonzept erarbeiten

Sobald der Bedarf abgeklärt und der Umfang des Notfallkonzepts definiert ist, geht es an die schriftliche Dokumentation. Dieser Schritt um-fasst einerseits das Ausarbeiten der Flucht- und Rettungspläne und andererseits die Not-fallorganisation inklusive Verhaltensinstrukti-onen, Zuständigkeiten und Telefonnummern. Ein gutes Notfallkonzept ist kurz und verständ-lich, damit die einzelnen Schritte rasch ange-wendet werden können.

Umsetzen und erproben

Ist das Notfallkonzept erstellt, läuft die letzte Phase an. Jeder Betriebsbereich prüft, ob die Umsetzung wie geplant durchgeführt werden kann und alle verantwortlichen Personen in-klusive Telefonnummern korrekt aufgelistet sind. Nachdem die Geschäftsleitung das Not-fallkonzept freigegeben hat, sollte es allen Mit-arbeitenden vorgestellt werden. Dies kann über die verfügbaren Kommunikationskanäle wie Sitzungen, E-Mail, Intranet, Mitarbeiterzei-tung oder Anschlagbrett geschehen. Auch die Abgabe von Notfallkarten im Taschenformat ist allenfalls sinnvoll. Wichtig ist jedoch die per-sönliche Schulung, beispielsweise mit Instruk-tion der Löschmittel oder Evakuationsübun-gen. Es wird empfohlen, diese Übungen mit den lokalen Blaulichtorganisationen durchzu-

führen oder zumindest das Konzept mit diesen abzusprechen. Das regelmässige Überprüfen der Fluchtwege und Lüftungen gehören eben-falls zu einem funktionierenden Notfallkon-zept. Ein solches zu erarbeiten ist die Aufgabe eines Sicherheitsbeauftragten (SIBE). Ist diese Funktion im Betrieb nicht vorhanden oder fehlt es an Kapazitäten, kann das SIBE-Mandat oder einzelne Aufgaben auch an Arbeitssicherheit Schweiz übertragen werden (siehe Kasten).

Nachbearbeitung istVorbereitung

Ziel eines Notfallkonzepts ist, dass die nach ei-nem aussergewöhnlichen Ereignis entstehen-de Situation möglichst ruhig und kontrolliert bleibt. Dies ist grösstenteils mit gut instruier-ten Mitarbeitenden, geordneten Betriebsab-läufen und klaren Zuständigkeiten sicherge-stellt. Allfällige Lücken zeigen sich häufig aber erst im Notfall. Es gilt, die daraus gemachten Erfahrungen sofort im Konzept nachzuführen und in die Übungen einzubauen.

➽FLUCHT-UNDRETTUNGSPLAN

SIBE-Mandat auslagern

Für Institutionen mit eher knappen Ressourcen stellt sich die Frage, ob die Auslagerung des Sicherheitsbeauf-tragten (SIBE) Sinn macht. Wesentlich dafür spricht die Wirkung der externen Fachperson auf Geschäftsleitung und Mitarbeitende. Das externe Know-how begünstigt auch eine effiziente und rasche Umsetzung, die nebst dem All-tagsgeschäft oft schwierig zu bewälti-gen ist. Arbeitssicherheit Schweiz analysiert die jeweilige Situation und den Bedarf und bietet eine unverbind-liche Beratung.

Kontakt unter:Telefon 044 388 71 91 oder [email protected]

* GesetzlicheGrundlagen Obligationenrecht, Artikel 754, Stand 01.01.2014 Bundesgesetz über die Arbeit in Industrie, Gewerbe und Handel vom 13. März 1964, Artikel 6, Stand 01.12.2013 Verordnung zum Arbeitsgesetz vom 18. August 1993, Artikel 3 und 5, Stand 01.05.2010 Gesetz über die Feuerpolizei und das Feuerwehrwesen vom 24. September 1978, §12, Publikationsdatum 01.07.2011 Verordnung über den vorbeugenden Brandschutz vom 8. Dezember 2004, §12, Publikationsdatum 01.01.2005

Suva: www.suva.ch/Prävention/Arbeit/ASA- Sicherheit mit System/7. Notfallorganisation

IhrStandort

Feuerlöscher

Handtaster

Fluchtrichtung

Notausgang

Fluchtkorridor

Fluchttreppe

WoistdienächsteTreppeundwoistdernächsteFeuerlöscher?ImErnstfallkönnensolchePläneLebenretten.

GESUNdHEitSSCHUtZ Magazin Arbeitssicherheit Schweiz, Juni 2014 10

MEHR aLS NUR EiN MESSEStaNdder Verein arbeitssicherheit Schweiz und die Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu präsentieren an der Messe zum ersten Mal einen Sicherheitsparcours. Vier Posten konfrontieren die Besucher mit typischen Gefahrenherden, zeigen aber auch auf, wie sie entschärft werden können.

— Text: Bea Linder —

ARBEITSSICHERHEIT SCHWEIZ 25.–27. JUNI 2014

ut möglich, dass an der Messe der Turm von Arbeitssicherheit Schweiz zum Wahrzeichen wird. Er steht gleich bei der einladen-den Spielwiese der bfu und ist weitherum sicht-bar. Die Idee für den Messestand entstand im Zusammenhang mit dem Jahresthema von Arbeitssicherheit Schweiz «Ordnung ist die halbe Sicherheit». Um die Thematik erlebbar

zu machen, entwickelten die beiden Aussteller im Hinblick auf die Messe ArbeitsSicherheit vom 25. bis 27. Juni in Bern einen vierteiligen Sicherheitsparcours. An den Beispielen Be-triebsapotheke, Fluchtwege, Lagerung und Wartung/Instandhaltung erhalten die Messe-besucher Sicherheitstipps für die praktische Umsetzung im eigenen Betrieb. Die bfu bringt mit dem Parcoursposten «Sturzprävention» ei-

g nen zusätzlichen Aspekt ein. Die Besucher kön-nen zum Beispiel auf sogenannten Balance-Discs ihr Gleichgewicht testen. Diese Discs stehen auf einer grünen Wiese. Sie soll die Freizeit symbolisieren, in der die meisten Stür-ze passieren und somit Absenzen am Arbeits-platz zur Folge haben: «Mit rund 500 000 Sturz-unfällen pro Jahr ist der Sturz die häufigste Unfallart in der Schweiz», sagt Jeannette Jufer, Beraterin betriebliche NBU-Prävention bei der bfu. Der Sturz stelle auch eine der häufigsten Ursachen bei den Berufsunfällen dar. Die bfu lanciert aufgrund dieser Zahlen ein neues Angebot für Betriebe. Einerseits wird ein Prä-ventionspaket, ein sogenanntes SafetyKit, be-stehend aus Kurzvideo, Plakat, Flyer mit Wett-bewerb und Präsentation, kostenlos zur Verfü-gung gestellt. Grössere Betriebe können auch aktive Unterstützung bei Präventionsaktivitä-ten in Anspruch nehmen. Am Posten von Arbeitssicherheit Schweiz gilt es zahlreiche Gegenstände und Lasten kor-rekt in das im Turm integrierte Regal einzuräu-men. «Bei Betriebsbegehungen stellen wir im-mer wieder fest, dass beispielsweise Flaschen mit entzündlichen Flüssigkeiten nicht sicher gelagert werden», sagt Hansueli Amsler, Si-cherheitsingenieur und Berater bei Arbeitssi-cherheit Schweiz. Oft sind die Regale nicht standsicher montiert und die gelagerten Ge-genstände nicht korrekt fixiert. Auf diese und andere Problematiken will man die Messebe-

5aussteller & Sicherheitsparcours

|; zu

Eingang

4m²

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Schärer

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Arbeitssicherheit Schweiz& bfu

Lagerung und Ordnung/SturzpräventionSchärer

und Kunz

C.03Fluchtwege/

Beschilderung

E.16

ArsitecBetriebsapotheke

Stand: 11. April 2014 – Änderungen vorbehalten

SicherheitsparcoursErstmals fi ndet an der Messe ArbeitsSicherheit Schweiz ein Sicherheitsparcours statt. An vier Posten werden Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz für die Besucher erlebbar gemacht.

Der Verein Arbeitssicherheit Schweiz und die Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu präsentieren an der Messe zum ersten Mal einen Sicherheitsparcours. Die Messe-besucher absolvieren vier Posten à ca. 10 Minuten und erhalten zu jedem Thema ein Factsheet, um das Erlebte im eigenen Betrieb umzusetzen bzw. das erworbene Wissen anzuwenden.

Posten 1: Betriebsapotheke (Stand E.16)

Das Unternehmen Arsitec AG stellt verschiedene Modelle von Notfall-apotheken vor, deren Inhalte je nach Betriebsgrösse vorgeschrieben sind. Aber was gehört nicht hinein? Die Parcours-Teilnehmenden müssen die Inhalte prüfen und fehlende oder fal-sche Gegenstände fi nden.

Posten 2:Fluchtwege/Beschilderung (Stand C.03)

Schärer und Kunz zeigt, wie man Flucht- und Rettungswege korrekt beschildert und erklärt u.a., was beim Einsatz langnachleuchtender Sicher-heitsleitsysteme zu beachten ist. Die Besucher kämpfen sich durch den „Schilder-Dschungel“ und erfahren, was gesetzlich vorgeschrieben ist.

Posten 3: lagerung und Ordnung (Stand B.10)

Der Verein Arbeitssicherheit Schweiz stellt seinen Messestand und Posten ins Zentrum seines Jahresthemas „Ordnung ist die halbe Sicherheit“. In einem Regal gilt es, zahlreiche Gegen-stände und Lasten korrekt einzuräu-men.

Posten 4: Sturzprävention (Stand B.10)

Unfälle verhüten dank Kraft und Gleichgewicht: Die bfu trainiert die Balance-Fähigkeiten der Parcours-Teilnehmenden. Denn wer sicher auf den Beinen steht, ist auf Stürze und Stolperunfälle besser vorbereitet.

IV Treppensicherheit C.24-C

secova GmbH & Co. KG C.06

SecuMedia Verlags GmbH PL

S&F Di Dio Safety C.07

SKYLOTEC GmbH D.37

Springer-VDI-Verlag GmbH & Co. KG PL

Stuco AG Arbeitsschutzprodukte C.14

suva D.07

Swiss Businesspress SA UnternehmerZeitung PL

swiss safety – Verband Schweizer PSA-Anbieter E.04

Swissphone Wireless AG E.06

Tecram Sàrl E.14

TEKA Absaug- und Entsorgungstechnologie GmbH E.09

TENADO GmbH F.05

TERGON Bürostuhlherstellung GmbH E.11

TEUFELBERGER Seil Ges.m.b.H D.13

Thomi + Co. AG C.08

Tinovamed GmbH C.12

ToKra GmbH, Kennzeichnungstechnik C.24-A

Top Trock HGmbH drying Systems D.23

TRIAX D.24

Unico Graber AG B.13

Unico Haberkorn AG D.30

UP AG Bern D.41

UVEX Arbeitsschutz (Schweiz) AG B.16

Verlags-AG der akademischen technischen Vereine PL

Verlagshaus Gruber GmbH PL

VFZ-Verlag für Zielgruppeninformationen GmbH & Co. KG PL

Weita AG D.20

WEKA Business Media AG PL

Wessling AG E.20-A

Xytaro GmbH A.08

ZARGES GmbH D.15

ZCC Raumakustik GmbH E.19

Zimmermann AG D.42

Aussteller Stand Aussteller Stand Aussteller Stand

PL = Presselounge

neU!

FOrtSetzUnG aUSSteLLer arbeitSSicherheit SchWeiz 2014

SicherheitSparcOUrS

ASS14_Messezeitung_dk_final.indd 5 17.04.14 16:20

DievierPostendesSicherheitsparcourssindaufdreiMesseständeverteilt.(Grafik:boerdingexpositionSA)

GESUNdHEitSSCHUtZ Magazin Arbeitssicherheit Schweiz, Juni 2014 11

sucher aufmerksam machen. Das Unterneh-men Arsitec AG stellt verschiedene Modelle von Notfallapotheken vor, deren Inhalte je nach Betriebsgrösse vorgeschrieben sind. Doch was gehört hinein – und was nicht? Die Parcours-Teilnehmenden müssen Muster solcher Not-fallapotheken auf fehlende oder falsche Inhalte prüfen. Am Stand von Schärer und Kunz wird gezeigt, wie man Flucht- und Rettungswege korrekt beschildert und u.a. erklärt, was beim Einsatz langnachleuchtender Sicherheitsleit-systeme zu beachten ist. Die Messebesucher absolvieren die vier Posten in je ca. fünf bis sieben Minuten und erhalten zu jedem Thema ein Factsheet, um das Erlebte im eigenen Be-trieb umzusetzen bzw. das erworbene Wissen anzuwenden.

AbwechslungsreichePraxisforen

Über 100 Aussteller sorgen für kompetente An-sprechpartner rund um Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. «Die Messe ist eine her-vorragende Gelegenheit, sich an einem Ort über neuste Trends, aber auch über Bewährtes einen Überblick zu verschaffen», sagt Stefan Kuchelmeister, Geschäftsführer von Arbeitssi-cherheit Schweiz. Zusammen mit seinem Team freut er sich auf anregende persönliche Begeg-nungen mit den Messebesuchern.

bei den Vorträgen in den Praxisforen, die den Messebesuchern ein interessantes rahmenprogramm bieten, tritt Arbeitssicher-heit schweiz zu folgenden themen auf:

Mittwoch, 25. Juni 2014, 12.25-12.55 Uhr: TippsfüreinepraxisnaheWartungundInstand-haltung-DieWartungundInstandhaltungderMaschinen,GeräteundPSAsindzentralbeiderUmsetzungderArbeitssicherheitunddesGe-sundheitsschutzes.HilfsmittelwieWartungsplä-neundDokumentationsvorlagenwerdenvorge-stellt. Referat: Monika Mebold Kaufmann, Si-cherheitsingenieurinEKAS,Beraterin.

Donnerstag, 26. Juni 2014, 12.25-13.10 Uhr: Mit systematischer Ordnung zur Sicherheit -Die eidgenössische Koordinationsstelle fürArbeitssicherheit EKAS empfiehlt Arbeitssi-cherheit und Gesundheitsschutz mithilfe von10 Punkten im Betrieb umzusetzen. Währendder Referent deren Systematik erklärt, schil-derteinMitgliedvonArbeitssicherheitSchweiz,wiediepraktischeUmsetzunggelungenist.Re-ferat:UeliHosang,SicherheitsfachmannEKAS,Berater Arbeitssicherheit Schweiz, Erwachse-nen-Ausbildner.

veranstaltungarbeitsSicherheit Schweiz 2014, 5. Fachmesse für arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz & Gesundheitsförderung am arbeitsplatz

termineMittwoch, 25., bis Freitag, 27. Juni 2014, 9.00 bis 17.00 Uhr

veranstaltungsort BErNEXPo, Halle 2.2, Mingerstrasse 6, Bern

austellungsschwerpunkte u.a. arbeitssicherheit und arbeitsschutz, Persönliche Schutzausrüstung PSa, Unfall-verhütung, Umgang mit Gefahrenstoffen, Brandschutz, arbeitshygiene

anerkannte Weiterbildungs-massnahme (SgaS)die Schweizerische Gesellschaft für arbeitssi-cherheit (SGaS) rechnet für den Besuch der Fachmesse Fortbildungseinheiten (FBE) an. der Messerundgang zählt 1 FBE. Weitere FBE erhalten Besucher, wenn sie Vorträge anhören

und/oder am Sicherheitsparcours teilnehmen (mindestens 2 Stunden entsprechen 1 FBE). die dazugehörige laufkarte ist während der drei Messetage im Messebüro erhältlich. Be-suchte Vorträge sind zu markieren. am Sicher-heitsparcours zeichnet der Standbetreuer die Station ab. Für den Sicherheitsparcours wer-den insgesamt 45 Minuten angerechnet.

zielpublikumu.a. Sicherheitsbeauftragte, Sicherheitsfach-kräfte, Sicherheitsingenieure, Entscheidungs-träger in Politik, Wirtschaft und Verwaltung, Entscheider und Einkäufer aus industrie, Han-del und Handwerk.

Eintrittdie Mitglieder von arbeitssicherheit Schweiz haben mit der Einladung zur Mitgliederver-sammlung zwei Gratiseintritte erhalten. Mehr tickets und infos bei: [email protected]

Website des Veranstalters: www.arbeitssicherheit-schweiz.ch

DIE MESSE AUF EINEN BLICK

Wirdauffallen:DergemeinsameMessestandvonArbeitssicherheitSchweizundbfu.

PraXiS Magazin Arbeitssicherheit Schweiz, Juni 2014 12

NoRoviRUS aLSHäRtEtESt

s ist angenehm ruhig an diesem Donnerstagnachmittag im Haus zum Seewadel. Zwei Bewohner sitzen vor dem Eingang und ge-niessen die warmen Sonnenstrahlen, in der Cafeteria räumen zwei Mitarbeiterinnen das Geschirr vom Mittagessen weg. Kaum vorstell-bar, dass vor wenigen Monaten absoluter Notstand im ganzen Wohn- und Pflegeheim herrschte. «In einer Sonntagnacht im Februar ist der Norovirus ausgebrochen. 57 unserer Bewohnerinnen und Bewohner und 22 Mitar-beitende waren betroffen», erinnert sich Rita

AUSNAHMEZUSTAND IM HAUS ZUM SEEWADEL

das Haus zum Seewadel, ein alters- und Pflegeheim in affoltern am albis, tut viel für die Sicherheit der Mitarbeitenden und Bewohnerschaft. als im vergangenen Winter der Norovirus ausgebrochen war, wurde die Praxis-tauglichkeit des Sicherheitskonzepts auf eine harte Probe gestellt.

— Text und Fotos: Bea Linder —

Windhorst, Bereichsleiterin Hotellerie und Si-cherheitsbeauftragte. Noroviren sind hochansteckend, verbreiten sich innert Stunden und äussern sich in massi-vem Brechdurchfall. Das Tückische daran: Der Virus überlebt auch auf Textilien und Flächen. Im Rahmen des betriebsinternen Sicherheits-konzepts traf sich der Krisenstab jeden Mor-gen zur Besprechung der Lage und Verteilung der anstehenden Aufgaben. Zur Entlastung kamen täglich drei bis vier Zivilschutzleistende und temporäres Pflegepersonal. Wer arbeitsfä-hig war, wurde bedarfsgenau eingeteilt, grup-

E penweise verpflegt und gleichzeitig auf den neusten Informationsstand gebracht. Dabei erinnerte man immer wieder an die Sicher-heitsregeln: «Die Konzentration lässt unter die-ser andauernden Belastung schon mal nach», stellt Rita Windhorst fest.

StrengsteHygienevorschriftenZum Zug kamen sofort eingeleitete Massnah-men: Die Bewohnerinnen und Bewohner durf-ten während der akuten Phase keinen Besuch empfangen, das gesamte Haus inklusive Cafe-teria wurde für externe Personen geschlossen, der Mahlzeitendienst an Kunden eingestellt. Lieferanten durften bestellte Waren nur bis zur Rampe anliefern und nicht wie sonst direkt in die Küche. Alle Mitarbeitenden mussten ei-nen Mundschutz tragen und die Hände noch häufiger als üblich desinfizieren. Die Zimmer der kranken Bewohnerinnen und Bewohner wurden gekennzeichnet. Betreten war nur in Schutzanzügen erlaubt, die vor Verlassen des Zimmers wieder abgelegt werden mussten. «Da unser Haus aus den 1970er-Jahren stammt, haben wir nicht die Möglichkeit, einzelne Abtei-lungen zu isolieren», sagt Rita Windhorst. Des-halb war es besonders wichtig, dass die be-trieblichen Abläufe und Massnahmen klar und schnell ausgeführt wurden. Wo möglich, wurde von Textilien auf Einwegtücher umgestellt und verschmutzte Wäsche direkt in wasserlösliche Säcke gesteckt, um zusätzliche Personen vor dem Kontakt zu schützen. In der Wäscherei RitaWindhorstfühltsichalsSIBEgutunterstützt.

PraXiS Magazin Arbeitssicherheit Schweiz, Juni 2014 13

wurden Nachtschichten angeordnet, der Abfall täglich abgeholt, und auf jeder Etage hatte es einen Rollwagen mit Schutzausrüstungen. Rita Windhorst zieht eine positive Bilanz: «Alle ha-ben gewusst, was zu tun ist, und der Zusam-menhalt unter den Mitarbeitenden war trotz Überstunden und Mehrbelastung enorm.» Nach zwei Wochen war die Norovirus-Epidemie überstanden. Gibt es Optimierungsmöglichkeiten? Die Sicherheitsbeauftragte sieht Potenzial vor al-lem beim Vorrat an persönlichen Schutzaus-rüstungen. «Ein Norovirus verschlingt Unmen-gen an Hygieneartikeln», sagt Rita Windhorst. Zudem tauchte die Frage auf, wo die Mitarbei-tenden beim Verlassen des Hauses den Mund-schutz entsorgen sollen. Bis im September haben Rita Windhorst und ihr Team noch Zeit, um diese und andere Fragen zu klären. Zum Auftakt der Wintersaison mit ihren möglichen Krankheiten findet dann jeweils der Informati-onsanlass für Mitarbeitende statt.

Umfassendes Arbeits-sicherheitskonzeptDie Vorbereitung und der Umgang mit dem Norovirus ist Teil eines umfassenden Arbeitssi-cherheitskonzepts im Haus zum Seewadel. Rita Windhorst hat es im vergangenen Jahr er-arbeitet. «Der Aufwand, um ein solches Ar-beitssicherheitskonzept zu erstellen und zu pflegen, ist nicht zu unterschätzen. Es ist nun einmal kein Programm, das man einfach ein-kaufen kann. Viele Abläufe, Checklisten etc. bestanden bereits und mussten mit dem Ar-beitssicherheitskonzept zusammengeführt wer-den. In der Pflege beispielsweise gab es schon einige Abläufe, in der Küche das Hygienekon-zept. Ein Blick auf das Organigramm zeigt, dass Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Seewadel breit verankert sind. Rita Windhorst ist als Bereichsleiterin Hotellerie auch Mit-glied des Kaders. Die Teamleitenden des Haus-diensts, der Gastronomie, des technischen Diensts sowie die Assistentin der Bereichslei-terin Pflege/Betreuung haben die Funktion einer/eines Bereichssicherheitsbeauftragten (BESIBE). Diese Struktur mache Sinn, weil jede Abteilung eigene Sicherheitsregeln und Hygie-nevorschriften befolgen müsse. Als weitere Sicherheitsprophylaxe findet im Seewadel zweimal pro Jahr ein Informations-abend für Mitarbeitende statt. Dazu kommen themenbezogene Anlässe. In Zusammenarbeit mit einer Präventionsstelle aktuell ist das The-ma «Sucht». Aus diesen Informationen soll ein Leitfaden entstehen. Wichtig ist auch die jähr-

lich mit der Feuerwehr durchgeführte obligato-rische Brandschutzübung. Dabei wird das Alar-mierungskonzept durchgespielt und präparier-te Fluchtwege abgelaufen. Auch schon wurde ein Raum in Nebel gehüllt, um das Gefühl des «Nichts-Sehens» zu erfahren.

Wohlbefinden ist wichtig «Wir haben eine Du-Kultur», sagt Rita Wind-horst. Der positive «Seewadel-Geist» sei an vielen Orten spürbar. So sei auf Initiative einer Mitarbeiterin ein kostenloser Zumba-Kurs (tänzerisches Aerobic) entstanden. Auch Yoga und Krafttraining wird den Mitarbeitenden ge-boten. Die Angebote werden rege genutzt. Nach einer Ergonomie-Beratung hat die Ge-schäftsleitung zudem neue Bürostühle und Lampen bestellt sowie darauf hingewiesen, dass es für Brillenträger spezielle Computer-

brillen gibt. Diese wurden dann von einigen Mitarbeitenden selbst gekauft. Nicht nur den Mitarbeitenden wird einiges zur Gesundheits-förderung geboten, auch die Bewohnerschaft profitiert. Jeweils von Montag bis Freitag kann sie vom Gangsicherheitstraining übers Töpfern bis hin zum Gedächtnistraining ein breites Aktivierungsprogramm in Anspruch nehmen. Hilfreich ist auch eine Absenzen-Statistik, die quartalsweise im Kader besprochen wird. Mit Personen, die wegen Krankheit länger fehlen, werden Rückkehrgespräche geführt. Künftig will sich Rita Windhorst einen halben Tag pro Monat ausschliesslich Zeit für SIBE-Aufgaben nehmen. «Ich empfinde die SIBE-Aufgabe nicht als Last und bin mir der Verant-wortung bewusst. Doch ich trage sie nicht alleine, sondern gemeinsam mit dem Ge-schäftsführer.»

Könnenwiederlachen:DieWäschereimitarbeiterinnenhabennachdererfolgreichüberstandenenNorovirus-EpidemiewiedergewohnteArbeitsumstände.

Haus zum SeewadelDas Haus zum Seewadel in Affoltern amAlbis bietet Platz für rund 85 Bewohnerin-nen und Bewohner. Diese werden von 80 Festangestellten in 59 Vollzeitstellen be-treut. In der Pflege und Hotellerie werden insgesamt 16 Ausbildungsplätze angebo-ten. Das Alters- und Pflegeangebot rich-tet sich in erster Linie an die Bevölkerung

der 14 Gemeinden im Bezirk Affoltern. Dieses Jahr feiert der Seewadel sein 40-jähriges Bestehen. Die Infrastruktur und baulichen Gegebenheiten erfordern ein Neubauprojekt in naher Zukunft, entspre-chende Abklärungen und Planungen sind auf politischer Ebene im Gange.

www.seewadel.info

« Arbeitssicherheit und Gesundheits-

schutz sind bei uns auf oberster Stufe

angesiedelt.»

Peter Hess oltech Bildungswerkstätte olten

ReferentUeliHosangerläutertdie10EKAS-ElementederUmsetzungvonArbeitssicherheitundGesundheitsschutz.

tHEMa Magazin Arbeitssicherheit Schweiz, Juni 2014 14

BESUCH IM SIBE-KURS

Jedes Jahr bildet arbeitssicherheit Schweiz rund 300 Sicherheits-beauftragte (SiBE) aus. die teilnehmenden kommen aus allen landesteilen, aus verschiedensten Betrieben und mit vielen Fragen in den Kurs. Werden die Erwartungen erfüllt? die Magazin-redaktion hat kürzlich in einem Kurs den Puls gefühlt.

— Text und Fotos: Bea Linder —

EiN ScHULziMMERvoLLER SicHERHEit

d ie Beweggründe, sich zum Sicher- heitsbeauftragen* (SIBE) ausbilden zu lassen, sind unterschiedlich. Eini-ge müssen, weil ihnen die Aufgabe neu zuge-teilt wurde oder sie die Stelle mit SIBE-Funkti-on angetreten haben. Es gibt aber auch solche, die sich aus eigener Initiative ausbilden lassen wollen, weil sie die Aufgaben eines SIBE seriös und kompetent angehen möchten. «Ich habe meine Zusage zur SIBE-Funktion an die Bedin-gung geknüpft, den Kurs besuchen zu dürfen», sagt Tina Fratschöl, Organisatorin in der Päd-agogischen Hochschule Zug. Da sie schon früher Ausbildungen zum Thema Arbeitssi-cherheit und Gesundheitsschutz besucht hat, erhofft sie sich vor allem eine Auffrischung ihres Wissens, schulspezifische Inputs und auch Gelegenheiten für den persönlichen Aus-tausch mit anderen Kursteilnehmenden. Für Peter Hess, Mitglied der Geschäftsleitung und Bereichsleiter Produktion bei der Oltech Bil-dungswerkstätte in Olten, drängt sich die Teil-nahme am Kurs gar auf: «Wir haben die Aufga-ben in der Geschäftsleitung neu verteilt und die SIBE-Funktion auf Kaderstufe bei mir ange-siedelt. Da macht es natürlich Sinn, den Kurs zu besuchen.» Er wünscht sich ein Nachschla-gewerk und konkrete Tipps für die Umsetzung in der Praxis.

Praxisnähe wird geschätzt

Das Programm des zweitägigen SIBE-Kurses ist kompakt. Zum Einstieg werden die Teilneh-menden auf die Frage sensibilisiert, welche Faktoren das sicherheitskonforme Verhalten

tHEMa Magazin Arbeitssicherheit Schweiz, Juni 2014 15

Den Nichtmitgliedern von Arbeitssicherheit Schweiz steht die SIBE-Ausbildung im Rahmen des «Suva-Schulungs-netzwerk Prävention» offen. Mehr zum aktuellen Kursange-bot von Arbeitssicherheit Schweiz auf Seite 17 und auf:

www.arbeitssicherheitschweiz.ch

des Menschen beeinflussen. Zahlen und Fak-ten über Unfälle und Absenzen geben der The-matik zusätzlichen Boden. «Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selbst machen zu können», zitiert Referent Ueli Hosang und appelliert da-bei an den gesunden Menschenverstand. Die angehenden Sicherheitsbeauftragten lernen die gesetzlichen Grundlagen kennen, ihren eigenen Handlungsspielraum und wie sich die Verantwortung im Betrieb aufteilt. Sie erfahren auch, wie sie Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz nach den 10 Elementen der eidgenössischen Koordinationsstelle für Arbeitssicherheit (EKAS) im eigenen Betrieb aufbauen können. Dabei werden ihnen die Arbeitsinstrumente, wie etwa das Handbuch für Sicherheitsbeauftragte oder die elektroni-sche Branchenlösung, vorgestellt. Der Suva-Film «Schwarzer Freitag» zeigt eindrücklich die Verantwortung im Bereich Arbeitssicherheit. «Trotz des dichtgedrängten Programms, bemü-

WissenerarbeitenimTeam,isteinwichtigerBestandteildesSIBE-Kurses.

« Mir ist wichtig, dass sich unsere Geschäftsleitung vor dem Start noch-mals schriftlich zum Vorhaben bekennt.» Tina Fratschöl Pädagogische Hochschule Zug

he ich mich, genügend Zeit für den persönli-chen Austausch und Fragerunden zu lassen», sagt Ueli Hosang. So steht beispielsweise am zweiten Kurstag nach dem Mittagessen ein kurzer gemeinsamer Spaziergang an, der von den Teilnehmenden sehr geschätzt wird.

Rückhalt und Wohlfühloase

Nebst dem Unterricht im Plenum hat auch die Wissensverarbeitung in Gruppen einen gros-sen Stellenwert. Zum Schluss der beiden Kurs-tage präsentiert jede ein ihr zugeteiltes Thema. «Tipps und Tricks für SIBE», «Teamwork» oder «EKAS» ist auf den Flipcharts zu lesen. So re-flektieren die Kursteilnehmenden gemeinsam das erworbene Know-how. «Wie steht es nun mit der Umsetzung im Betrieb, fühlt ihr euch gewappnet?», will Ueli Hosang wissen. Die 4 Frauen und 10 Männer geben durchwegs posi-tive Rückmeldungen und werten die Fachinfor-

mationen und zahlreichen Praxisbeispiele als «interessant und wirkungsvoll vermittelt». Re-spekt vor der SIBE-Funktion haben alle. «Es ist zentral, ob der Vorgesetzte hinter mir steht oder nicht», sagt etwa eine Kursteilnehmerin. Andere wollen sich den Rat, die Umsetzung Schritt für Schritt anzugehen und sich dabei immer wieder eine «Wohlfühloase» zu ver-schaffen, vermehrt zu Herzen nehmen. Wieder andere fühlen sich ermutigt auf Fehler hinzu-weisen, die ihnen als SIBE im Alltag auffallen. «Mir wurde klar, was in unserem Betrieb ver-bessert werden muss», stellt ein Kursteilneh-mer ernüchtert fest. Tina Fratschöl von der Pädagogischen Hochschule in Zug will nun mit dem neuen Wissen ein Sicherheitskonzept er-arbeiten, aber: «Mir ist wichtig, dass sich un-sere Geschäftsleitung vor dem Start noch-mals schriftlich zum Vorhaben bekennt, sonst bringt das Ganze wenig.» Sie habe viele hilfrei-che Tipps für die Umsetzung erhalten und neue Kontakte geknüpft: «Meine Erwartungen an den Kurs wurden erfüllt.» Sie findet es sinnvoll, wenn man den SIBE-Kurs möglichst zu Beginn der erhaltenen Funktion absolviert und sein Wissen nach ungefähr zwei Jahren wieder auffrischt. Peter Hess von der Oltech Bildungswerkstätte ist gleichzeitig SIBE und Mitglied der Geschäftsleitung und nennt die Vor- und Nachteile seiner Doppelfunktion: «Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind bei uns auf oberster Stufe angesiedelt. We-gen meiner Leitungsfunktionen dürfte es eine Herausforderung werden, die verschiedenen Hüte auseinanderzuhalten und genügend Zeit für alles zu haben.» Er nimmt sich vor, einen Tag pro Monat fix für seinen SIBE-Auftrag ein-zusetzen. «Mit dem Handbuch und der elek-tronischen Branchenlösung fühle ich mich gut dokumentiert.»

* weibliche Form eingeschlossen

rECHt Magazin Arbeitssicherheit Schweiz, Juni 2014

videoüberwachung am arbeitsplatzVideoüberwachungsanlagen lösen bei den betroffenen arbeitnehmern negative Gefühle aus und verschlechtern das allgemeine Betriebs-klima. Es liegt deshalb im interesse aller Beteiligten, dass Videoüber-wachungsanlagen nur dann eingesetzt werden, wenn weniger einschneidende Massnahmen nicht genügen.— Text: Bea Linder* —

chung durch den Arbeitgeber ist nicht zulässig, weil sie verschiedene Elemente der Persön-lichkeit des Arbeitnehmers verletzen kann. Tangiert wird vor allem die Privatsphäre, aber auch die Intimsphäre oder die familiären Ver-hältnisse eines oder mehreren Arbeitnehmer. Sie kann auch die Gesundheit eines Arbeitneh-mers tangieren, wenn die Überwachung per-manent erfolgt und sich Letzterer einem stän-digen Druck ausgesetzt fühlt. Die unangekün-digte Verhaltensüberwachung stellt ausserdem eine Verletzung des Prinzips von Treu und Glau-be dar. Wenn kein Notstand bestanden hat, können Verhaltensüberwachungen durch den Arbeitgeber nicht nur als unzulässige Beweis-mittel im Rahmen eines Prozesses betrachtet werden, sondern auch zivile wie auch straf-rechtliche Folgen nach sich ziehen.

* Der vorliegende Artikel ist ein Auszug der «Erläuterun- gen zur Videoüberwachung am Arbeitsplatz» auf www.edoeb.admin.ch. Auf der Website des Eidgenössi- schen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten (EDÖB) sind zahlreiche Informationen zu Videoüber- wachung aufgeführt. Auf der Website der kantonalen Datenschutzbeauftragten finden sich ebenfalls Hinweise und Merkblätter zum Thema.

Der Arbeitgeber ist gehalten, die Gesundheit und die Persönlichkeit des Arbeitnehmers zu schützen und zu achten (Art. 328 Obligationen-recht OR, SR 220). Im Zusammenhang mit der Überwachung bedeutet dies, dass Systeme, die das Verhalten einer Person überwachen sollen, nicht eingesetzt werden dürfen. Wenn sie aus anderen Gründen dennoch erforderlich sind, sind sie insbesondere so zu gestalten und anzuordnen, dass die Gesundheit und die Be-wegungsfreiheit der Arbeitnehmer dadurch nicht beeinträchtigt werden (Art. 26 der Ver-ordnung 3 zum Arbeitsgesetz, SR 822.113). Der Arbeitgeber darf im Übrigen nur Daten über den Arbeitnehmer bearbeiten, soweit sie dessen Eignung für das Arbeitsverhältnis be-treffen oder zur Durchführung des Arbeitsver-trages erforderlich sind (Art. 328b OR). Im Übrigen gelten die Bestimmungen des Bundes-gesetzes vom 19. Juni 1992 über den Daten-schutz (DSG). Zu denken ist insbesondere an Art. 13 DSG, wonach eine Verletzung der Per-sönlichkeit widerrechtlich ist, wenn sie nicht durch Einwilligung des Verletzten, durch ein überwiegendes privates oder öffentliches Inte-resse oder durch Gesetz gerechtfertigt ist.

VoraussetzungenAm Arbeitsplatz gelten die gleichen Voraus-setzungen wie bei der Videoüberwachung durch private Personen. Zusätzlich soll das Mitspracherecht der Mitarbeitenden bzw. sei-

ner Vertretungen vor Einsatz einer Videoüber-wachungsanlage gewährt werden. Ausserdem empfiehlt es sich, datenschutz-freundliche Technologien wie beispielsweise «Privacy Filters» einzusetzen. Diese Filter ver-schlüsseln die gefilmten Gesichter in Echtzeit und garantieren so die Privatsphäre. Werden die Aufnahmen zur Identifizierung (z. B. bei der strafrechtlichen Verfolgung) gebraucht, kön-nen die Aufnahmen durch die autorisierten Personen entschlüsselt werden.

ZweckDie Videoüberwachung aus organisatorischen Gründen, aus Gründen der Sicherheit oder zur Produktionssteuerung ist zulässig. Der Arbeit-nehmer darf dabei nicht oder nur ausnahms-weise betroffen sein, da sonst eine Gefährdung seiner Gesundheit und seiner Bewegungsfrei-heit möglich wird. Denkbar sind Videokameras beispielsweise ausserhalb der Gebäude und bei den Parkplätzen, bei Zugängen oder Ein-gängen oder bei gefährlichen Maschinen und Anlagen. Möglich sind auch stichprobenarti-ge Videoüberwachungen der Angestellten zu Schulungszwecken. Dabei ist es mit dem Per-sönlichkeitsschutz vereinbar, wenn die Ange-stellten über die ausgewählte Aufnahmeperi-ode informiert werden. Videoüberwachungs-systeme, welche die gezielte Überwachung des Verhaltens des Arbeitnehmers zum Ziel haben, sind verboten. Die Verhaltensüberwa-

16

DATENSCHUTZ

Hinweis

Im Magazin 1/14 ist ein Artikel zur Planung und Umsetzung einer Videoüberwachungsan-lage erschienen. Er ist als PDF und E-Paper auf www.arbeitssicherheitschweiz.ch/fachinfo abrufbar.

KUrSE arBEitSSiCHErHEit SCHWEiZ Magazin Arbeitssicherheit Schweiz, Juni 2014 17

SiBE-kurse für Mitglieder

Dauer 2 TageKurskosten: CHF 780.– inkl. Mittagessen und MwSt.

Grundwissen für sicherheitsbeauftragte

Datum 01./02. Juli 2014 (Dienstag/Mittwoch)

Ort Arbeitssicherheit schweiz, Zürich

Datum 07./08. Oktober 2014 (Dienstag/Mittwoch)

Ort Arbeitssicherheit schweiz, Zürich

Datum 03./04. Dezember 2014 (Mittwoch/Donnerstag)

Ort Arbeitssicherheit schweiz, Zürich

Grundwissen Gesundheitsschutz(Grundwissen für SIBE für Nichtmitglieder) – Suva Schulungsnetzwerk Prävention Dauer 2 TageKurskosten: CHF 990.– inkl. Mittagessen und MwSt.

Grundwissen für sicherheitsbeauftragte

Datum 05./06. November 2014 (Mittwoch/Donnerstag)

Ort Arbeitssicherheit schweiz, Zürich

Datum 15./16. Dezember 2014 (Montag/Dienstag)

Ort Arbeitssicherheit schweiz, Zürich

BESiBE-kurse für Mitglieder

Dauer 1 TagKurskosten: CHF 450.– inkl. Mittagessen und MwSt.

soziale institutionen

Datum 10. Dezember 2014 (Mittwoch)

Ort Arbeitssicherheit schweiz, Zürich

Werkhof (evtl. mit ArA)

Datum 16. Oktober 2014 (Donnerstag)

Ort Aarau

bäder, eisbahnen, sportanlagen

Datum 17. september 2014 (Mittwoch)

Ort Arbeitssicherheit schweiz, Zürich

schulen

Datum 10. september 2014 (Mittwoch)

Ort Arbeitssicherheit schweiz, Zürich

Facility Management

Datum 27. August 2014 (Mittwoch)

Ort Arbeitssicherheit schweiz, Zürich

refresher-Workshop für sibe und besibe

➞NeU: Auch für Nichtmitglieder

Datum 20. November 2014 (Donnerstag)

Ort Arbeitssicherheit schweiz Zürich

elektronische branchenlösung

Datum Donnerstag, 28. August 2014 (Donnerstag)

Ort stiftung chance, Zürich-Oerlikon

Kurse vor OrtGerne führen wir mit ihnen Ausbildungen wie sicherheitsparcours, Kick-off oder moderierte Anlässe vor Ort durch. Konsultieren sie unser Angebot auf www.arbeitssicherheitschweiz.ch oder kontaktieren sie uns für weitere Details.

Anmeldung via internet:www.arbeitssicherheitschweiz.ch/kurse

informationen per e-Mail oder telefon:[email protected] 044 388 71 91

ZENTRUM PAUL KLEE

UMStRUktURiERUNg aLS cHaNcE

Zum Autor:

Peter Fischer ist Direktor des Zentrum Paul Klee in Bern. www.zpk.org

er denkt bei einem Museum schon zuerst an Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz von Mit-arbeitenden, wenn darin Werke von weltbe-rühmten Künstlern wie Paul Klee, Pablo Picas-so oder Wassily Kandinsky ausgestellt werden? Nicht nur die Sicherheit der wertvollen Kunst-objekte und der Zehntausenden von Besu-chern pro Jahr sind eine Herausforderung, son-dern eben auch die alltäglichen Gefahren für Mitarbeitende. Vielleicht gerade, weil ihnen nicht der erste Gedanke gilt. Tatsächlich lauern in den bis 14 Meter hohen Räumen des Berner Zentrum Paul Klee (ZPK) viele Gefahren, etwa bei Ausstellungsumbauten. Auf unserem Areal fahren täglich Hubstapler, und in der Werkstatt und bei der Umgebungsarbeit kommen Geräte zum Einsatz, die entsprechende Sicherheits-vorkehrungen verlangen. Zudem versteht sich das Zentrum Paul Klee nicht einfach nur als ein Kunstmuseum, sondern als Plattform für Kunst, Musik, Theater, Tanz und Literatur. Da-rüber hinaus sind wir auch eine Event- und Congress Location, was mit dem Auf- und Ab-bau von Bühnentechnik weitere Herausforde-rungen bezüglich Arbeitssicherheit mit sich bringt. Das Zentrum Paul Klee, eröffnet im Jahr 2005, kam nach dem überwältigenden Besu-cheransturm in den ersten Jahren in eine Kon-solidierungsphase. Die Betriebsstrukturen wur-den vereinfacht, frei werdende Stellen nicht mehr automatisch besetzt. So auch bei der Vakanz des Leiters/der Leiterin Sicherheit im Frühjahr 2013. Zwar nahm der Leiter Aufsicht die Funktion des Sicherheitsbeauftragten ad

(BESIBE) ausbilden zu lassen. Ich begrüsse dies, denn nur wenn Arbeitssicherheit und Ge-sundheitsschutz auf allen Stufen gelebt wird, nützt sie auch effektiv. Mein Ziel ist es, dass die Mitarbeitenden im Zentrum Paul Klee nebst dem Wohlergehen der Gäste des Hauses auf selbstverständliche Weise auch an ihren eige-nen Schutz denken. Und zwar nicht erst dann, wenn Vorgesetzte sie darauf aufmerksam machen. Indem unsere oberste Sicherheitsbe-auftragte mir direkt unterstellt ist und zugleich als Abteilungsleiterin FM in der Geschäftslei-tung sitzt, sende ich ein deutliches Signal an die Mitarbeitenden aus: Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz besitzen im ZPK eine hohe Priorität.

Wo schlankere Betriebsstrukturen eingeführt werden, kann die Sicherheit schnell ins Hintertreffen geraten. Nicht so im Berner Zentrum Paul Klee: Weil die Sicherheitsverantwortliche neu direkt dem direktor unterstellt ist, gehören arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zu den Gewinnern der Umstrukturierung.

interim wahr, aber bei einem Unfall hätte er nicht persönlich haften müssen. Die Sicher-heitsverantwortung lag während einer Über-gangszeit bei mir als Direktor. Im Sommer des letzten Jahres haben wir verschiedene technische Dienste sowie Unter-halts- und Sicherheitssaufgaben neu struktu-riert und in einer Abteilung Facility Manage-ment (FM) zusammengefasst. Aufgrund der Pensionierung eines langjährigen verdienten Kadermitglieds haben wir für diese verflachte Betriebsstruktur eine neue Leitung gesucht. Die neu eingestellte Leiterin FM übernimmt nun zugleich die Funktion der Sicherheitsbe-auftragten (SIBE) als Stabsfunktion. Kürzlich hat sie die Weiterbildung zur Sicherheitsbeauf-tragten absolviert und sich mit den Branchen-lösungen vertraut gemacht. Sensibilisiert für das Thema regte sie an, in weiteren relevanten Arbeitsbereichen Mitar-beitende zu Bereichssicherheitsbeauftragten

« Nur wenn Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz auf allen Stufen gelebt wird, nützt sie auch effektiv.» Peter Fischer

CHEFSaCHE Magazin Arbeitssicherheit Schweiz, Juni 2014 18

W

Publireportage

Medizinische notfälle iM UnternehMen:

Nicht zu verNachlässigeN!Medizinische notfälle bei Mitarbeitenden oder Kunden sind für Unternehmen eine un-gemein wichtige thematik. ihre Bedeutung reicht über die rein gesetzliche Verpflichtung deutlich hinaus. Kommt es zu einem medizi-nischen notfall im Unternehmen und ist das Unternehmen unzureichend darauf vorberei-tet, so kann der schaden für die Betroffenen wie auch für das Unternehmen gross sein. Wird bei einem Kreislaufstillstand («herz-stillstand») innert drei Minuten defibrilliert, so überleben drei von vier betroffenen Men-schen. erhält der Betroffene aber vor ein-treffen des alarmierten rettungsdienstes 144 keinen rettenden stromstoss, so ist seine Überlebenschance zehnmal schlech-ter. organisiert sich also ein Unternehmen unzureichend, so ändert es die Ausgangs-lage bei Kreislaufstillstand von «Überleben wahrscheinlich» auf «Überleben unwahr-scheinlich» (vgl. dazu www.0-card.ch).

Mit system besser

entscheidend ist, dass erste hilfe als system verstanden und realisiert wird. nicht also ein einzelner Kurs oder der Kauf eines Aed allei-

ne, sondern der systemische Ansatz ergibt die benötigte Wirkung. JdMt Medical services (www.jdmt.ch) ist der systemprofi für medizinische notfälle in Unternehmen. JdMt betreut viele nationale und regionale Unternehmen und bildet jähr-lich mehrere tausend Personen in der gan-zen schweiz aus. das JdMt-system für medi-zinische notfälle in Betrieben umfasst fünf Komponenten:

1. Den konzeptionellen rahmen, in welchem leistungsziele und verant- wortlichkeiten klar definiert werden

2. Die als ersthelfer eingesetzten Personen und ihre ausbildung

3. hilfsmittel wie die von JDMt entwickelten checklisten, First aid- Manuals und aeDs 4. telefonischer Fachsupport 7/24 durch einen JDMt-arzt bei unklarheit im ereignisfall

5. ärztliche Qualitätsüberprüfungen sämtlicher hilfeleistungen mit Feed- back an die helfenden

aeD: 60-sekunden-Dichte

JdMt stellt die leistung ins zentrum, welche bei einem notfall erzielt werden soll. Beim Kreislaufstillstand z. B. gilt die erstdefibrilla-tion innert drei Minuten – und entsprechend eine Aed-dichte in den Unternehmen von 60 sekunden (Aed muss innert 60 sekunden erreicht werden). zudem gilt es, sämtliche

Mitarbeitende in der Anwendung des Aed auszubilden. dafür reichen Kurzschulungen à 5–15 Minuten («Aed-roadshows»). Bei an-deren notfällen gilt es, gemäss top ten der ersten hilfe zu handeln. Alarmierung, ein-satzsupport und qualitative nachbereitung sind elemente, wie sie JdMt in seine syste-me integriert. darüber hinaus hat JdMt lösungen für Alleinarbeitsplätze, Arbeit im Ausland sowie nachts und am Wochenende entwickelt.

JDMt ist teil der hilfeleistung

Vielfach ist JdMt direkt in die Alarmkonfe-renzschaltung mit den Betriebssanitätern integriert. JdMt unterstützt in der Gesprächs-führung und der sofortreaktion. zugleich stellt JdMt sicher, dass immer (7/24) eine Person der betrieblichen ersten hilfe kontak-tiert werden kann. JdMt wird so vielmehr zum internen Mitglied der lösung für die be-triebliche erste hilfe als dass JdMt ein exter-ner lieferant bliebe. dadurch entsteht eine Atmosphäre der Vertrautheit, die es zulässt, im einsatz niederschwellig fachlich rück-sprache zu nehmen.

Medical single Point of contact

JdMt versteht sich als Medical single Point of contact für Unternehmen. Welche medizi-nische frage sich auch immer einem Unter-nehmen weltweit stellt, JdMt verfügt gerade auch dank seinem ausgeprägten netzwerk über sämtliche ressourcen zur Beantwor-tung medizinischer fragestellungen.

richtiges handeln bei Kreislaufstillstand ist entscheidend für die betriebliche erste hilfe.

8330 Pfäffikontel. 044 404 51 [email protected]

SanArenaRettungsS c h u l e

Betriebssanitäter

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lEtZtE SEitE Magazin Arbeitssicherheit Schweiz, Juni 2014 22

HerausgeberSchweizerischer Verein für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (Arbeitssicherheit Schweiz)Mainaustrasse 30Postfach8034 ZürichTel.: +41 (0)44 388 71 91Fax: +41 (0)44 388 71 80www.arbeitssicherheitschweiz.chinfo@arbeitssicherheitschweiz.ch

RedaktionundInserateBea LinderTel.: +41 (0)44 388 71 91Fax: +41 (0)44 388 71 80www.arbeitssicherheitschweiz.ch/[email protected]

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ErscheintvierMaljährlich:(März, Juni, September, Dezember)Preis Einzelnummer: CHF 25.– / inkl. Versand und MwSt. Abonnement Schweiz: 1 Jahr CHF 80.– / inkl. Versand und MwSt.Für Mitglieder von Arbeitssicherheit Schweiz ist das Magazin im Beitrag enthalten.Mediadaten unter www.arbeitssicherheitschweiz.ch/magazin

Das Magazin Arbeitssicherheit Schweiz ist die Mitgliederzeitschrift des Schweizerischen Vereins für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

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