Michael Frink - bbraun.de · Trauma 2010; Ciesla DJ, J Trauma Acut Care Surg 2012 •Nach korrekter...

Zentrum für Orthopädie

und Unfallchirurgie

Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie

Michael Frink

Die frühe Sekundärverlegung –

wann und wie?

60. Kasseler Symposium, 22.06.2017


und Unfallchirurgie

Disclosure

• DepuySynthes

• Vortragshonorare, Sachmittel

• Medartis

• Sachmittel

• B.Braun Melsungen AG

• Vortragshonorar


und Unfallchirurgie

Gliederung

• Warum Sekundärverlegung?

• Welche Patienten sollen verlegt werden?

• Spezialfälle


und Unfallchirurgie

Zahlen

• 30-50% der Schwerstverletzten in non-trauma

centers behandelt Nathens AB, J Trauma 2004; Hsia RY, J

Trauma 2010; Ciesla DJ, J Trauma Acut Care Surg 2012

• Nach korrekter Anwendung von Triagesystemen

immer noch 15% in „falschem“ Krankenhaus Newgard

CD, J Am Coll Surg 2011


und Unfallchirurgie

Warum Sekundärverlegung?

• Medizinische Gründe

• Organisatorische Gründe

• Personelle Ressourcen

• Apparative Ressourcen

• In der späteren Phase spezielle Verletzungen und

intensivmedizinische Komplikationen


und Unfallchirurgie


• Forderung im ATLS®

• Traumanetzwerk

• Right patient, right time, right hospital

• Häufig ein ÜTZ mit und mehrere RTZ/LTZ

• Zahl der Sekundärverlegungen steigend

• Untertriage on scene

• Instabilität des Patienten


und Unfallchirurgie


• 2003-2006, retrospektiv

• Multi center (Ohio State Trauma Registry)

• 18‘103 Patienten, 10‘070 Level 1


und Unfallchirurgie



und Unfallchirurgie

Macht die Verlegung Sinn?

• 1998-2003, retrospektiv

• Multi center (Oregon State TR)

• 10‘176 Patienten in einem „Nicht“ Trauma

center

• 3‘785/10‘176 verlegte Patienten (Level 1-2)


und Unfallchirurgie

Macht die Verlegung Sinn?


und Unfallchirurgie

Welche Patienten sollen ins

Traumazentrum?


und Unfallchirurgie

Welche Patienten?

•Schwerstverletzte

•Kinder

•SHT

•(Abdomen)

•(Wirbelsäule)

•(Becken)


und Unfallchirurgie

Major Trauma

• Single center, 2010-2011

• 754 Patienten mit ISS>20 (212 Verlegungen)


und Unfallchirurgie

Major Trauma

• 36 observational studies

• 11 prospektiv, 25 retrospektiv

• Keine randomisierten Studien


und Unfallchirurgie

Major Trauma


und Unfallchirurgie

Major Trauma

• 19 controlled cohort studies

• Keine randomisierten Studien


und Unfallchirurgie

Major Trauma


und Unfallchirurgie

Kinder

• 1996-2014, single center

• 1541 Patienten (713 Verlegungen)


und Unfallchirurgie

Kinder


und Unfallchirurgie

Kinder

• Retrospektive Registerstudie

• 321 Patienten (141 Verlegungen)


und Unfallchirurgie

Kinder


und Unfallchirurgie

SHT


und Unfallchirurgie

Wie sollte verlegt werden?

• 2001-2004, retrospective

• Single center (Ontario TR)

• 1055/1757 verlegte Patienten

• 382 eingeschlossen

• 243 bodengebunden

• 139 Lufttransport


und Unfallchirurgie

Wie sollte verlegt werden?


und Unfallchirurgie

Mein „Wünsch Dir was“

• Arztbrief•Unfallmechanismus mit Zeitangaben (Unfall, Ankunft etc.)

•Diagnosen

•Bisherige Diagnostik (Blutgruppe?)

•Bisherige Therapie (OP-Protokolle, Transfusionen?)

•Kontaktdaten Angehörige

•Ansprechpartner und Telefonnummer für Rückfragen

• Aktuelles Labor

• Bildgebende Diagnostik wenn möglich auf CD

• Ausreichendes Monitoring (Arterie, ZVK, BDK etc.)


und Unfallchirurgie

Take home messages

• Uneinheitliches Patientengut

• Hinweise für ein Nutzen der Verlegung bei

schwerverletzten Patienten

• Unklar, welcher Patient profitiert

• In der Regel kein Schaden durch die Verlegung

• Lokale Infrastruktur!!!

• Dokumentation und klare Übergabe wichtig, um

zeitverzögernde Doppeluntersuchungen zu

vermeiden


und Unfallchirurgie

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Michael Frink - bbraun.de · Trauma 2010; Ciesla DJ, J Trauma Acut Care Surg 2012 •Nach korrekter...

Documents

Transcript of Michael Frink - bbraun.de · Trauma 2010; Ciesla DJ, J Trauma Acut Care Surg 2012 •Nach korrekter...