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MiHeilungsblaH der Bundesanstalt für Wasserbau Nr. 66 KARLSRUHE · AUGUST · 1989 ISSN 0572-5801

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MiHeilungsblaH der

Bundesanstalt für Wasserbau

Nr. 66

KARLSRUHE · AUGUST · 1989

ISSN 0572-5801

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Mitteilungsblatt der Bundesanstalt für Wasserbau Karlsruhe -August 1989 - Nr. 66

Vorträge des gemeinsamen Symposiums "Deckwerke" des Franzius-Instituts für Küsteningenieurwesen, Hannover, und der Bundesanstalt für Wasserbau*)

INHALTSVERZEICHNIS

Redaktionelles Vorwort

Anschriftenverzeichnis der Autoren

Begrüßung

Mühring, W.: Entwicklung und Stand der Deckwerksbauweisen im Bereich der Wasser- und Schiffahrsdirektion Mitte

Bartni k, H.: Entwicklung und Stand der Deckwerksbauweisen im Bereich der Wasser- und Schiffahrtsdirektion West

Pau 1 , W.: Deckwerksbauweisen an Rhein, Neckar, Saar

Paul,H.J.: Deckwerke unter ausführungstechnischen Gesichtspunkten

Möbius, W.: Abrollen von Geotextilien unter Wasser

Saggau, W.: Deichschlußmaßnahme Nordstrander Bucht

Laustrup, Ch.: Dünensicherungsmaßnahmen an der dänischen Nordseeküste

de Groot, M. B.: Allgemeine Grundlagen zur Standsicherheit des Unter­grundes unter Deckwerken

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- II -

Oumeraci, H.: Zur äußeren Beanspruchung von Deckschichten

Richwien, W.: Seegang und Bodenmechanik - Geotechnische Versagens­mechanismen von Seedeichen

Köhler, H.-J.: Messungen von Porenwasserüberdrücken im Untergrund

Bezuijen, A.: Wasserüberdruck bei Betonsteindeckwerken

Sparboom, U.: Naturmaßstäbliche Untersuchungen an einem Deckwerk im Großen Wellenkanal

Heerten, G. : Analogiebetrachtungen von Filtern

Hallauer, 0.: Baustoffe für Deckwerke

Saathoff, F.: Prüfungen an Geotextilien

Schulz, H.: Überblick über neue nationale und internationale Empfehlungen

Das Mitteilungsblatt erscheint in unregelmäßiger Folge im Eigenverlag der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW)

Kußmaulstraße 17, 7500 Karlsruhe 21

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung des Herausgebers gestattet.

*) Die Schriftfassungen der Vorträge erscheinen auch in den 11 Mitteilungen des Franzius-lnstituts 11

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- III -

REDAKTIONELLES VORWORT

Im Februar/März 1988 kamen das Franzius-Institut fü r Wasse rbau und Küsten­ingenieurwesen der Universität Hannover und die Bundesans talt f ür Was ser­bau (BAW) in Karlsruhe überein, ein gemeinsames Symposium zum Themenbe re i ch 11 Deckwerke 11 zu veranstalten, nachdem sich schon seit einiger Zeit in beiden Häusern unabhängig voneinander Vorstellungen zu sol ch einer Veranstaltung entwickelt hatten. Die BAW wollte diese in die Veranstaltungen aus Anlaß des 40jährigen Bestehens der Bundesanstalt eingliedern, weshalb man über­einkam, das Symposium aus diesem Anlaß in Karlsruhe stattfinden zu lassen. Obwohl der 11 Geburtstag 11 der BAW erst in den Herbst fiel, wurde wegen der Terminzwänge der beiden Veranstalter ein Zeitpunkt vor der Sommerpause ge­wählt. Damit blieb zur Kontaktaufnahme mit möglichen Vortragenden nur wenig Zeit. Es gelang dennoch, Vorträge auszuwählen, die ein sehr breites Spek­trum des im ersten Augenblick recht engen Feldes innerhalb der Ingenieur­wissenschaft aufzeigten. Dabei gebührt allen Autoren großer Dank, sich in ­nerhalb einer kurzen Zeit so intensiv auf die Veranstaltung vorbereitet zu haben. Mit insgesamt über 170 Teilnehmern fand die Thematik eine überra­schend starke Resonanz, weshalb selbstverständlich dem vielfältigen Wunsch entsprochen werden sollte, die Vorträge in schriftlicher Form zur Verfügung zu haben. Wie Erfahrungen bei anderen Veranstaltungen zeigten, muß bei nachträglicher Zusammenstellung der Schriftfassungen der Vorträge mit einem Zeitraum von rund einem Jahr zwischen Veranstaltung und Drucklegung gerech­net werden. Auch diesmal dauerte es diese Zeit, bis die Vorträge (bis auf zwei) in einem Tagungsband erscheinen konnten. Dabei gebührt für das Schreiben der meisten Texte in Roh-, Zwischen- und Endfassungen und für die Umbrucharbeiten stellvertretend für alle, die im Hintergrund zum Gelingen des Symposiums beigetragen haben, Frau Degitz und Frau Zejpert besonderer Dank. Der ursprüngliche Plan, auch die Diskussionsbeiträge mit zu veröf­fentlichen, mußte wegen technischer Schwierigkeiten und des bereits durch die Vorträge stattlichen Umfangs fallen gelassen werden. Mit den Schrift­fassungen der Vorträge ist somit ein 11 State-of-the-art 11 des Deckwerksbaus in der Bundesrepublik zusammengetragen, ergänzt durch die Erfa hrungen in Dä nemark und den Niederlanden. Die Vorträge mögen zu wei t eren Di skussi onen anregen und Anstoß zu Neuentwicklungen oder Verbesseru ngen geben. Die BAW ih re rse its wäre erfreut, in solche En twi cklungen mit eingebunden zu sein und wi rd sich bemühen, das ihre in di eser Hin sicht bei zutragen.

Das Redaktionsteam der Bundesans talt für Wasserbau

Redaktionelle Anfragen an: Dr.-Ing. M. Heibaum, Bundesanstalt für Wasserbau Kußmaulstraße 17, 7500 Karlsruhe 21

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Dipl.-Ing. W. Bartnik

A. Bezuijen, M.SC.

Ir. M.B. de Groot

BD 0. Hallauer

Dr.-Ing. G. Heerten

Dipl.-Ing. H.-J. Köhler

C.-Ing. Ch. Laustrup

Dipl.-Ing. w. Möbius

BD W. Mühring

Dr.-Ing. H. Oumeraci

APr Dipl.-Ing. W. Paul

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ANSCHRIFTEN DER AUTOREN

Wasser- und Schiffahrtsdirektion West Cheruskerring 11, 4400 Münster

Delft Geotechnics Stieltjesweg 2, P.O. Box 69,

NL-2600 AB Delft, Niederlande

Delft Geotechnics Stieltjesweg 2, P.O. Box 69,

NL-2600 AB Delft, Niederlande

Bundesanstalt für Wasserbau Kußmaulstraße 17, 7500 Karlsruhe

Naue-Fasertechnik

Wartturmstraße 1, 4990 Lübbecke 1

Bundesanstalt für Wasserbau Kußmaulstraße 17, 7500 Karlsruhe

Danish Coast Authority

H0jbovej 1, DK-7620 Lemvig, Dänemark

Josef Möbius Bau-Gesellschaft Brandstücken 18, 2000 Harnburg 53

Neubauamt für den Ausbau des MLK Arndtstraße 15, 4500 Osnabrück

Franzius-Institut

Nienburger Straße 4, 3000 Hannover

Wasser- und Schiffahrtsdirektion Südwest Stresemannufer 2, 6500 Mainz

Mit t.bl. BAW (1989) Nr. 66

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Dipl.-Ing. H. J. Paul

Prof. Dr.-Ing. W. Richwien

Dipl.-Ing. F. Saathoff

ORBR W. Saggau

LBD Prof. Dr.-Ing. Schulz

Dr.-Ing. U. Sparboom

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Ph. Holzmann AG Zweigniederlassung Münster Nobelstraße 18, 4400 Münster

Institut für Grundbau, Bodenmechanik und Energiewasserbau Appelstraße 9 a, 3000 Hannover

Franzius-Institut Appelstraße 9 a, 3000 Hannover

Amt für Landwirtschaft und Wasserbau Herzog-Adolph-Straße 1, 2250 Husum

Bundesanstalt für Wasserbau Kußmaulstraße 17, 7500 Karlsruhe

Universität Hannover Großer Wellenkanal Merkurstraße 11, 3000 Hannover

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S Y M P 0 S I U M " D E C K W E R K E " Begrüßung

Dir. u. Prof. Dr.-Ing. G. Knieß Leiter der Bundesanstalt für Wasserbau

Meine Damen und Herren,

ich begrüße Sie herzlich hier in Karlsruhe zu dem Symposium "Deckwerke" und wünsche Ihnen allen einen guten, erkenntnisreichen Aufenthalt. Ich freue mich besonders darüber, daß diese Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Franzius-Institut zustande gekommen ist und danke deshalb für die gezeigte Kooperation. Ich werte daher diese Veranstaltung auch als Zeichen dafür, daß so komplexe Aufgaben wie 11 Deckwerke 11 nur in einer Zusammenarbeit aller daran beteil igten Institute, Dienststellen und Firmen gelöst werden können. Mein Dank gilt auch allen Vortragenden, den Sitzungsleitern und nicht zu­letzt den Organisatoren: solch eine Veranstaltung neben den täglichen Auf­gaben durchzuführen erfordert Respekt. Vielen Dank!

Viele von Ihnen wissen, daß ich mich einige Jahre lang mit Deckwerken be­schäftigt habe und auch heute noch dieses Thema so interessant finde. War­um? Nun die Vorträge und Diskussionen der beiden folgenden Tage werden zei­gen, daß dieses Thema eine Nahtstelle zwischen

Hydraulik, Geotechnik, Bautechnik, Schiffsverkehr, Ökonomie und Ökologie

bildet und deshalb trotz aller bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse in vielen Bereichen noch weiterer Untersuchungen und Klärungen bedarf. Ein kurzer, vereinfachter Rückblick auf die Historie zeigt zwar eine klare Ent­wicklung, aber noch kein Ende an:

Deckschichten Schiffsve rkehr Filterfragen Wirtschaftlichkeit Stabilität Umweltfragen

(50er Jahre) (60er Jahre) (70er Jahre) (Anfang 80er Jahre) (Mitte 80er Jahre) (Ende der 80er Jahre)

Es wird sicherlich nie das eine richtige Deckwerk geben: Es wird aber Bau-

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weisen geben, die aus gesicherten Erkenntnissen heraus sich örtlichen An­forderungen anpassen lassen und dadurch eine Optimierung zulassen. Ich hof­fe und wünsche, daß diese Tagung dazu beitragen wird.

Meine Damen und Herren, die BAW wird in diesem Jahr 40 Jahre alt. Sicherlich kein Jubeldatum, das besonderer Betonung bedarf - aber dennoch ein Anlaß, die heutigen Tätigkei­ten und die sich abzeichnenden Entwicklungen im Verkehrswasserbau allgemein und im Bereich der BAW besonders darzustellen. Wir haben deshalb auch diese Veranstaltung in den Rahmen einer Reihe von Veranstaltungen gestellt, die wir im Laufe d. J. vorgesehen haben. Gestatten Sie mir deshalb hier ein paar Anmerkungen zur BAW.

Die BAW ist 1948 als Nachfolgeinstitut der Preußischen Versuchsanstalt in Berlin gegründet worden. Sie sollte die Aufgaben im Bereich der Westalli­ierten wahrnehmen, die wegen der Teilung und der besonderen Probleme von Berlin aus nicht mehr wahrgenommen werden konnten. Sie hat sich im Laufe der 40er Jahre, auf deren Höhen und Tiefen ich nicht weiter eingehen möch­te, zu einem Institut entwickelt, das alle für den Verkehrswasserbau maßge­benden Fachbereiche voll abdeckt. Sie besteht aus fünf Abteilungen, vier in Karlsruhe und eine in Hamburg, die im vergangenen Jahr das 25-jährige Be­stehen beging. Das Areal in Karlsruhe und in Hamburg-Rissen hat sich in seiner Infrastruktur ständig vervollständigt und bietet heute hervorragende Untersuchungsmöglichkeiten für alle Fachbereiche - vielleicht wird sich trotz des engen Programms dieser beiden Tage die Gelegenheit zu einem Be­such ergeben.

Wir wollen unsere Tätigkeit nicht in Konkurrenz zu den Institutionen der allgemeinen Grundlagenforschung sehen. Im Gegenteil liegt uns daran, daß Ergebnisse der Forschungen im Hochschulbereich genutzt werden, wo immer di­es möglich ist. Hierzu bedarf es des ständigen, lebendigen und freund­schaftlichen Kontaktes der Bundesanstalt für Wasserbau mit dem universitä­ren Bereich.

Um unseren Aufgaben und Anforderungen gerecht zu werden, muß die BAW sowohl in allen Fachbereichen das Spezialwissen als auch als Einheit das koopera­tive und integrierende Handeln ständig weiter entwickeln und dabei zugleich eine große Fl ex i bi 1 ität zwi sehen aufgabenbezogenem Management, Verwaltung

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und Wissenschaft bewahren.

In einer Zeit des zunehmenden Bewußtwerdens der Verantwortung des Menschens für seine Umwelt wird sich auch das Tätigkeitsfeld des Ingenieurs, insbe­sondere aber des Wasserbau-Ingenieurs mit seiner unmittelbaren Verbindung zum unverzichtbaren Lebenselement Wasser verändern. Slogans wie 11 Wasser ist Leben, Wasserbau zerstört es eben 11 sind objektiv nicht richtig, geben aber doch ein oft tiefes Mißverständnis wieder. Waren bisher die Kriterien Si­cherheit und Wirtschaftlichkeit Maßstäbe, so wird in Zukunft die Umweltver­träglichkeit einen dritten Maßstab für das Handeln des Ingenieurs im Was­serbau bilden. Wir sollten als Ingenieure sehr bald lernen, auch diese um­weltbezogenen Maßstäbe in unser Handeln aufzunehmen, um schon bei der Dis­kussion technischer Fragen auch daran zu denken.

In diesem Sinne wünsche ich der Tagung einen guten, erfolgreichen Verlauf.

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Mitt .bl. BAW (1gsg) Nr . 55

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S Y M P 0 S I U M II D E c K w E R K E II

Begrüßung

Prof. Dr.-Ing. S. Kohlhase Franzius-Institut für Wasserbau und Küsteningenieurwesen

Universität Hannover

Meine Damen und Herren,

ich möchte die Begrüßungsworte von Herrn Dr. Knieß hier nicht verwässern, also daher keine lange Rede, nur ein paar ganz kurze Worte.

Das Franzius-Institut tritt als Mitveranstalter auf, und ich möchte Ihnen als sein Vertreter sagen, daß ich mich sehr darüber freue, daß wir das 11 Symposium Deckwerke 11 als Gemeinschaftsveranstaltung durchführen können.

Die Idee, das Symposium gemeinschaftlich zu veranstalten, liegt etwa ein 3/4 Jahr zurück. Nach unseren damaligen Prograrrmvorstellungen sollte die Veranstaltung ein Fachgespräch über Deckwerke an Wasserstraßen werden. Da­hinter stand die durchaus sehr kontrovers diskutierte Frage der Verwendung von Geotextilien im Vergleich zu mineralischen Filtern. Ich bin seinerzeit an den Geschäftsführenden Leiter des Franzius-Instituts herangetreten, habe ihn gefragt, was er davon halte, und Prof. Partenscky sagte mir, der fände die Thematik sehr interessant, genau die darin angesprochenen Fragen brauchte er für sein geplantes Buch. Wir haben dann den Kontakt zur Wasser­und Schifffahrtsverwaltung aufgenorrmen, von vornherein auch mit dem Hinter­gedanken, die bei der BAW sehr viel enger als bei uns vorhandenen Beziehun­gen zur Praxis zu nutzen. In längeren Gesprächen und Prograrrmdiskussionen zwischen dem Franzius-Institut und der BAW ist aus diesem Fachgespräch, ur­sprünglich gedacht im kleinen Rahmen von maximal 60 Fachleuten, ein Sympo­sium geworden mit einer Teilnehmerzahl von - wie ich gerade hörte - etwa 170 Personen. Ich freue mich, daß die Veranstaltung diese Resonanz findet und besonders auf rege und fachliche Diskussion. Denn die Diskussion wird -wie der Zeitplan zeigt - einen wesentlichen Raum innerhalb dieses Sympo­

siums einnehmen.

Die Tatsache, daß aus dem ursprünglichen Fachgespräch jetzt ein Symposium geworden ist mit erweiterter Thematik, die nicht allein die Deckwerke im Verkehrswasserbau umfaßt, sondern auch die Deckwerke im Küstenwasserbau,

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was ursprUnglieh nicht vorgesehen war, finde ich im Nachherein pers6nlich sehr gut, da Probleme des Küstenwasserbaus einen besonderen Schwerpunkt der Arbeiten des Franzius-Instituts bilden.

Daß dieses Symposium in die 40-Jahres-Feierlichkeiten der Bundesanstalt fUr Wasserbau eingegliedert ist, freut mich besonders, da das Franzius-Institut als ein fachlich der BAW nahestehendes Hochschulinstitut auf diese Weise einen kleinen Beitrag zum Gelingen der 40-Jahres-Feierlichkeiten der BAW leisten kann.

Ich hoffe, daß wir alle nach zwei Tagen nicht bereuen, an diesem Symposium teilgenommen zu haben, und daß das Symposium fUr Sie und fUr uns erfolg­rei eh verläuft.

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