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Ingenieurbüro für Satellitentechnik HOKA Electronic Deutschland Curslacker Deich 193, D-21039 Hamburg, Germany Telefon: +49 40 7296 1660 Fax: +49 40 7296 1661 Webseite http://www.frequencymanager.de E-mail: [email protected] mit PERSEUS-Steuerung Version 1.0 Software-Dekoder Handbuch Letzte Aktualisierung am 10 June, 2010

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Ingenieurbüro für Satellitentechnik HOKA Electronic Deutschland

Curslacker Deich 193, D-21039 Hamburg, Germany Telefon: +49 40 7296 1660 Fax: +49 40 7296 1661

Webseite http://www.frequencymanager.de E-mail: [email protected]

mit PERSEUS-Steuerung

Version 1.0

Software-Dekoder Handbuch Letzte Aktualisierung am 10 June, 2010

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Index

Programm

DEFINITIONEN .............................................................................................................................................................. 1

CODE3-PLATINUM HANDBUCH................................................................................................................................ 3

SCHUTZMARKEN.............................................................................................................................................................. 3 TECHNISCHE DETAILS ..................................................................................................................................................... 3 KONVENTIONEN IM HANDBUCH ...................................................................................................................................... 4

ALLGEMEINE EINFÜHRUNG..................................................................................................................................... 5

TECHNISCHE VORAUSSETZUNGEN................................................................................................................................... 5 ALLGEMEINE BESCHREIBUNG ......................................................................................................................................... 5 DEUTSCHE HILFE............................................................................................................................................................. 5

INSTALLATION VON CODE3-PLATINUM .............................................................................................................. 6

WIBU TREIBER INSTALLATION............................................................................................................................... 7

WIBU STATUSINFORMATION .......................................................................................................................................... 8 CODEMETER STEUERUNG ............................................................................................................................................... 8 DER DONGLE................................................................................................................................................................... 9

AUDIO – GERÄT UND LEVEL................................................................................................................................... 10

AUDIO-EINGABE ......................................................................................................................................................... 11

ERMITTLUNG DER MITTENFREQUENZ DES EMPFÄNGERS ........................................................................ 13

ABSTIMMEN ................................................................................................................................................................. 15

INSTALLATION DER MITTENFREQUENZ ONLINE ............................................................................................................. 15

KALIBRIERUNG DES PC INTERNEN INTERRUPT-CLOCKS ........................................................................... 16

KALIBRIERUNG MIT EINEM DCF 77 ODER MSF STANDARD-SENDER ............................................................................ 16 KALIBRIERUNG MIT EINEM FAX-SENDER ..................................................................................................................... 17

HAUPTMENÜ ................................................................................................................................................................ 19

PERSEUS EMPFÄNGERSTEUERUNG..................................................................................................................... 21

UMSCHALTUNG ZWISCHEN PERSEUS UND NORMALER SOUNDKARTE ......................................................................... 21 ALLGEMEIN ................................................................................................................................................................... 22 STEUERUNGSFENSTER ................................................................................................................................................... 22 SPEKTRUM..................................................................................................................................................................... 23 ZOOM IN DER HAUPT-FFT............................................................................................................................................. 23 HAUPT-DATENBANK ..................................................................................................................................................... 23 FUNKTIONEN ................................................................................................................................................................. 24 ÖFFNEN EINER SCAN-DATENBANK................................................................................................................................ 24 SCAN-DATENBANK BEARBEITEN ................................................................................................................................... 24 SCAN-EINSTELLUNGEN BEARBEITEN ............................................................................................................................. 24 FAVORITEN.................................................................................................................................................................... 25 DATENBANK OBSERVED FREQUENCIES ......................................................................................................................... 25 SCANNING MODES......................................................................................................................................................... 26 SELECTED DATABASE ENTRIES ...................................................................................................................................... 26 SELECTED SCAN DATABASE........................................................................................................................................... 26 FREQUENCY RANGE ....................................................................................................................................................... 26 NOTCH........................................................................................................................................................................... 26 FILTER ........................................................................................................................................................................... 26 ENHANCE ...................................................................................................................................................................... 26 AUFNAHME VON BANDSEGMENTEN .............................................................................................................................. 26

BENUTZERDEFINIERTES MENÜ ............................................................................................................................ 27

RECHTETOOLLEISTE – MODUS-STEUERUNG................................................................................................... 28

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DEKODER-MENÜ......................................................................................................................................................... 31

STATUSLEISTE ............................................................................................................................................................ 32

BUTTONS ....................................................................................................................................................................... 33

TASTATUR-EMULATION .......................................................................................................................................... 35

HAUPTFUNKTIONALITÄT VON CODE3 ............................................................................................................... 39

FFT-HAUPTFENSTER ................................................................................................................................................. 40

AUTOMATISCHE KLASSIFIKATION UND MESSUNG DER SHIFT-GESCHWINDIGKEIT........................ 42

AUTOMATISCHES ABSTIMMEN ...................................................................................................................................... 44 CUSTOMTABLE.TXT ...................................................................................................................................................... 44

UMGANG MIT FSK-MODI ......................................................................................................................................... 45

UMGANG MIT DEMODULATOREN........................................................................................................................ 46

MFSK-MODI.................................................................................................................................................................. 49

AUTOMATISCHES ABSTIMMEN............................................................................................................................. 51

BENUTZUNG DER IPS VON CODE3 ........................................................................................................................ 52

TEXTÜBERWACHUNG............................................................................................................................................... 53

AUDIO-AUFNAHME .................................................................................................................................................... 54

AUFNAHME MIT RAUSCHSPERRE ........................................................................................................................ 55

LADEN BZW. ÖFFNEN EINER AUDIO-DATEI ...................................................................................................... 57

BIT-PUFFER UND SCHUTZ GEGEN DATENVERLUST ...................................................................................... 58

DATEIEN UND VERZEICHNISSE............................................................................................................................. 61

DIE KONFIGURATIONSDATEI CODE3.CFG......................................................................................................... 62

CUSTOMTABLE.TXT ...................................................................................................................................................... 65 CUSTOMLOG.TXT .......................................................................................................................................................... 65 KNOWNCRCS.TXT .................................................................................................................................................... 65

LAYOUT ......................................................................................................................................................................... 66

CODE3 IP........................................................................................................................................................................ 67

Hinweis:

Code3-32 Platinum ist eine im Funktionsumfang verkleinerte Version des professionellen Dekoders Code300-32. Besonders in der Hilfe gibt es Hinweise zu

Funktionen, die ausschließlich im Code300-32 enthalten sind. Die Bildschirmfotos sind mit dem Code300-32 entstanden. Die Funktionen sind

zwischen den beiden Dekodern absolut gleich.

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 Platinum - Programm 1

Definitionen

Kind-Fenster – Dieses ist ein Fenster (Modul), dass durch eine Taste oder einen Menüpunkt außerhalb des zentralen FFT-Fensters (Modul) aktieviert wurde. Ein aktives Kind-Fenster bzw. eins, dass gerade genutzt wird, vererbt den Fokus seines Elternfensters, sodass jede Änderung am Elternfenster auf das Kind-Fenster wirkt und umgekehrt. Konfigurationsdatei – Es handelt sich um eine Datei namens CODE3W.CFG, die sich unter dem Verzeichnis /progr* /HOKA Electronic/CODE3-32-P befindet. Anhand dieser Datei werden umfangreiche Funktionen von CODE3-32 gesteuert. Die Datei ist ausführlicher am Ende dieses Dokuments beschrieben. IP/IP Modus – Bezieht sich auf die Nutzung einer spezifischen Konvention, nach der Parametermessungen eines Dekodiermoduls gespeichert und wiederhergestellt werden können. Nicht zu verwechseln mit dem Begriff IP-Adresse, welcher im Zusammenhang mit dem TCP/IP-Protokoll verwendet wird. Modus – Im vorliegenden Handbuch beschreibt ein Modus den Typen eines übertragenen Signals und kann anstelle von „Keying System“, „Signal“ oder auch „System“ verwendet werden. Modul – Im vorliegenden Handbuch beschreibt ein Modul ein „Kind-Fenster“, welches innerhalb vom zentralen FFT-Fenster aufgerufen wird. Beispielsweise wenn man über „Mode Option“ auf der Hauptmenüleiste geht und dann unter „Common Modes“ SITOR wählt, wird das Decoderfenster SITOR aufgerufen. Solch ein aktives Fenster wird im Folgenden als Modul bezeichnet. Elternfenster – Dieses ist das Haupt-FFT-Fenster.

Hauptmenü – MFSK nicht HAM Systeme

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HOKA Electronics – The Netherlands CODE3-Platinum Programm 3

CODE3-Platinum Handbuch

Urheberrecht © 2009 bei HOKA Electronic (NL) Alle Rechte vorbehalten. Verlegt in den Niederlanden. Dieses Buch darf ohne vorausgehende schriftliche Genehmigung von Hoka Electronics weder ganz noch teilweise benutzt oder auf jegliche Art oder mit jeglichen Mitteln vervielfältigt werden oder in einer Datenbank oder einem Abfragesystem gespeichert werden mit Ausnahme von kurzen Zitaten integriert in kritischen Artikeln oder Berichten. Das Kopieren jeglichen Teils dieses Buches, ausser für den privaten Bedarf verstösst gegen das niederländische Urheberrecht.

Für mehr Information kontaktieren Sie uns bitte unter: Hoka Electronic (NL), Flessingsterrein 13,

NL-9665 BZ Oude Pekela – The Netherlands www.hoka.net

Das Urheberrecht für die Datenbank liegt bei Roland Prösch, www.frequencymanager.de. Das Kopieren jeglichen Teils dieser Datenbank, ausser für den privaten Bedarf verstösst gegen das deutsche Urheberrecht. Schutzmarken Alle Begriffe, die in diesem Handbuch erwähnt sind und die als Schutz- oder Dienstleistungsmarken bekannt sind, sind entsprechend großgeschrieben. Hoka Electronics kann nicht die Richtigkeit dieser Information nachweisen. Die Nutzung eines Begriffes in diesem Handbuch soll keine Wirkung auf die Gültigkeit einer Schutz- oder Dienstleistungsmarke aufweisen. IBM OS/2 ist eine registrierte Schutzmarke von International Business Machines Corporation. Microsoft MSDOS und Micrisoft Windows (NT, XP, Vista) sind registrierte Schutzmarken von Microsoft Corporation. WIBU sind registrierte Schutzmarken von WIBU System AG. Sentinel, Sentinel SuperPro, Rainbow Technologies sind registrierte Schutzmarken von SafeNet Inc. Technische Details

Wir gewährleisten nicht, dass die Angaben über Systeme, die im vorliegenden Handbuch enthalten sind, 100% richtig und immer aktuell sind.

Wir leiden noch unter dem immer wachsenden Problem von alten und neuen Konkurrenten, die Information aus unseren Handbüchern willkürlich interpretiert benutzen, was oft auf Kosten der Genauigkeit geht, um ihre Entwicklungskosten auf unsere Kosten zu reduzieren. Wir bedauern aus diesem Grund, dass die anbei vorhandene Information über manche Systeme nur knapp ist. In manchen Fällen ist diese Information sogar absichtlich irreführend oder falsch. Systeme zu analysieren und zu entschlüsseln kann langwierig sein. Wir glauben nicht, dass unsere detailierten Versuche und Recherche unseren Konkurrenten (durch dieses Handbuch) übergeben werden sollen, was für uns einen enormen Verlust als Folge hätte! Wir rechnen mit dem Verständnis derjenigen, die aus aufrichtigen Gründen für dieses Produkt bezahlt haben.

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 4

Konventionen im Handbuch In diesem Handbuch werden Tasten, die gedrückt werden sollen, in eckigen Klammern [] geschrieben. Text hingegen, der eingetippt werden soll, wird in Anführungsstriche ““ eingeschlossen. Die Anführungsstriche sind beim Eintippen des eingeschlossenen Textes wegzulassen.

Umfang CODE3-32: Handbuch, Software auf CD Rom und Dongle

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 5

Allgemeine Einführung

Technische Voraussetzungen CODE3-Platinum läuft zur Zeit auf Windows 98, 2000, ME, NT 4 XP and VISTA. Windows 95 wird nicht unterstützt. Für NT4 ist ein moderner WDM Treiber für das Soundgerät erforderlich; der alte originale Treiber, der mit NT4 geliefert wird, auch wenn er mit anderen Anwendungen einwandfrei funktioniert, ist NICHT kompatibel mit CODE3-32! Bitte informieren sich unter der Webseite Ihrer Hardware-Anbieter, bevor Sie versuchen CODE3-32 auf NT4 zum laufen zum bringen. Das Programm wird auf allen PCs laufen, deren Hardware und Software 100% kompatibel mit IBM AT-ATX ist. Außerdem müssen mindestens ein 500 MHz Prozessor und 128 MB RAM vorhanden sein. Vergewissern Sie sich, dass Ihr PC über eine Soundkarte mit LINE IN verfügt, und dass Sie einen freien USB-Port für das mitgelieferten DONGLE haben. Allgemeine Beschreibung CODE3-32 ist ein Software-basierterer DEMODULATOR, DECODER und ANALYSATOR, der unter den Windows-Betriebssysteme W98, WIN 2000, NT4, WIN ME, XP and VISTA läuft. Dieses Programm ist Teil der nächsten Generation von Data Decoder und Analysatoren. Es ist der Nachfolger von dem bekannten CODE3Gold, abgeleitet von dem im professionellen Bereich etablierten CODE300-32. Diese mit dem 32-bit Windows OS kompatible Ausgabe verwendet die Soundkarte, die unter Windows installiert ist, wie ein A-D/D-A Gerät. Die Software funktioniert ohne erweiterten Anschluss oder irgendwelche dedizierte Hardware. Die Nutzung der Soundkarte eines Rechners bietet die höchste Flexibilität für den Betrieb mit einem PC oder Notebook. Manche moderne Soundkarten sind außerdem sehr performant im Vergleich zu industriellen AD-Karten. CODE3-32 ist das neuste Produkt unserer langen Erfahrung als Software-basierter Dekoder, aber es ist komplett anders als die DOS-basierten Versionen. Jedes Analyse- bzw. Dekoder-Modul ist selbstständig und kann unabhängig im eigenen Fenster benutzt werden. Das eröfnnet eine ganz neue Welt für das Dekodieren. Das Programm benutzt den linken Kanal der Soundkarte als seine Audioquelle. Der neue CODE3-32 fungiert auch als DAT-Rekorder mit einzigartigen Funktionen. Sie können einen Kanal unabhängig von den Dekodern aufnehmen und später offline in die Dekoder zurückspeisen, um weitere Analyse zu betreiben, als wären es Live-Aufnahmen. Das Datenformat kann während der Dekoder-Setups eingestellt werden, aber für die meisten Fälle 11KHz und 16bit MONO sollten ausreichen. Bitte beachten Sie, dass alle Aufnahmen auf dem WAV-Standard basieren, sodass alle aufgenommen Signale auch mit anderen Windows-Programme wie “Adobe Audition®” benutzt werden können oder als Referenzen für künftige Nutzung mit CODE3-32 gespeichert werden können. Deutsche Hilfe Während der Installation wird die englische Hilfe installiert. Damit die deutsche Hilfe verfügbar ist, muss die installierte, englische Hilfe mit dem Dateinnamen Program.CHM durch die deutsche Hilfe mit dem Dateinamen Program-DL.CHM ersetzt werden. Dazu wechseln Sie in das Verzeichnis /progr* /HOKA Electronic/CODE3-32-P von Code3 Platinum und löschen die vorhandene Hilfe Program.CHM. Anschließend wird die Datei Program-DL.CHM mit Hilfes des Windows Explorers in Program.CHM umbenannt

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 6

Installation von CODE3-Platinum

Software Installation Legen Sie die CD-ROM ein. Die Installationsroutine soll automatisch starten. Anderenfalls gehen Sie über Windows Explorer ins Verzeichnis CODE3-32 auf der CD-ROM und doppelklicken Sie auf SETUP.EXE

1 In diesem Fenster sehen Sie Informationen und

Bemerkungen, die möglicherweise ganz neu hinzugekommen sind. Bitte lesen Sie immer den

Inhalt dieses Fensters.

2

Folgen Sie dem Installationsassistenten, der Sie durch die ganze Installation durchführen wird, indem Sie

einfach auf NEXT drücken. Falls Sie die Installation abbrechen möchten, drücken

Sie auf CANCEL.

3 Klicken Sie auf BROWSE, nur wenn Sie den Installationspfad ändern möchten. 4

Jetzt können Sie auswählen, welche Optionen mit

Code3-32 installiert werden sollen.

5 Die Balken zeigen den Fortschritt der Installationsroutine. 6

Sie können auswählen, ob ein Symbol für das Programm auf Ihrem Desktop installiert werden soll.

Klicken Sie auf FINISH um die Installation zu abzuschließen.

Wenn Sie das Programm unter W98-Me installieren, startet der Rechner an dieser Stelle automatisch neu; anschließend startet die Installationsroutine für den Treiber der Hardware. Wenn Sie das Programm unter WNT-2000-XP installieren, startet der Installationsassistent ohne Neustart des Rechners.

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 7

WIBU Treiber Installation

7 Beim Start der Installation der Hardware-Treiber

wählen Sie ihre bevorzugte Sprache1 für CodeMeter

aus. 8

Dies ist die Startmaske des Installationsassistenten für den CodeMeter

Systemtreiber. Drücken Sie auf CANCEL um diese Installation

abzubrechen.

9 Folgen Sie dem Installationsassistenten bis Ende der

Installation durch drücken auf NEXT. Drücken Sie auf CANCEL, falls Sie die Installation

abbrechen möchten.

10 Bitte akzeptieren Sie die Lizenzbedingungen und klicken Sie auf NEXT um fortzufahren.

11 Der Balken zeigt den Fortschritt der Installation an. 12 Installation ist zu Ende; klicken Sie auf FINISH um die Installation abzuschließen.

1 Die Auswahl der Sprache erscheint nur, wenn Sie ein Betriebssystem mit verschiedenen Spracheinstellungen

benutzen.

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 8

WIBU Statusinformation Die Steuerung von CodeMeter startet immer beim Hochfahren des Rechners mit. Sie beansprucht keine Ressourcen bzw. CPU-Zeit und ist auf der Statusleiste von XP® oder VISTA® zu sehen.

Die Steuerung von CodeMeter ist installiert aber

inaktiv, wenn der Dongle noch nicht an den USB-Port angeschlossen ist.

Die Steuerung von CodeMeter ist aktiv, wenn der

Dongle an den USB-Port angeschlossen ist.

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das

Symbol für CodeMeter, um das Schnellmenü zu öffnen.

CodeMeter Steuerung

1 Die Steuerungsoberfläche zum CodeMeter erscheint und der Dongle verbindet sich; die Statusinformation

bleibt aus bis die Verbindung durchgeführt ist. 2 Wenn der Dongle verbunden ist, erscheint die

Seriennummer und die Statusinformation.

3 Dies ist die Registerkarte mit den CodeMeter-Aktionen. 4 Bitte das Hauptpasswort des Dongles NICHT

ändern!

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 9

Der Dongle Der beigefügte Dongle ist notwendig für den Softwareschutz und für das einwandfreie Laufen des Programms. Er enthält Information bezüglich Ihrer Lizenz und ist der einzige Schlüssel, mit dem man das Programm starten kann. Eine mehrfache Installation des Programms ist möglich, allerdings der Dongle muss immer in den Rechner eingestöpselt werden, wo das Programm laufen soll z.B. auf einen Desktop-PC oder ein Notebook.

Der Dongle ist erhältlich als USB 1.1 Gerät. Unter Windows ist ein Treiber für Inbetriebnahme notwendig. CODE3-32 Platinum wird mit einem WIBU KEY USB-Stick geliefert.

Sie brauchen nur die beigefügte 'CodeMeterRuntime32.exe' auszuführen, um den CodeMeter zu installieren. Dieses Programm kann später problemlos deinstalliert werden. Die .exe-Datei befindet sich auf dem USB-Stick unter dem Verzeichnis ‚Driver’. In diesem Falle beziehen Sie sich auf die Schritte 7 bis 12 der Installation des WIBU Treibers.

Typischer PC-ATX Anschluss-Layout. Benutzen Sie den USB-Port oder den parallelen Port um den beigefügten Dongle

anzuschließen. Schließen Sie Line IN (blau) an Line Out von ihrem Empfänger.

WIBU-Dongle angeschlossen an USB-Port WIBU Dongle angeschlossen an einem Notebook USB-Port

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 10

Audio – Gerät und Level

Sie müssen beim erstmaligen Starten des Programms den Pegel des Audio-Eingangs anpassen. Dadurch können Sie den Kanaleingang kalibrieren, der dem Dekoder und dem PC-Taktgeber eingespeist wird, was notwendig ist, damit das Programm einwandfrei läuft. Wenn das Programm startet, wird auf die von Windows standardmäßig eingestellte Soundkarte zurückgegriffen. Wenn Sie auf Ihrem Rechner nur eine Soundkarte installiert haben, dann überspringen Sie das folgende Audio-Level-Setup. Wenn Sie mehrere Soundkarten haben ODER wenn Sie eine andere Karte benutzen möchten, als die die unter Windows standardmäßig eingestellt ist, dann können Sie unter Einstellungen�Systemsteuerung und dann unter Sounds und Audiogeräte (Windows XP) oder Soundgeräte (Windows 98) die entsprechenden Einstellungen durchführen. Dort wählen Sie das Audiogerät, welches CODE3-32 als seine Audioquelle benutzen soll und klicken Sid auf OK. Bitte beachten Sie, dass die Abtastrate nicht geändert werden muss.

Audio LEFT ist die Standard-Einstellung. Ein Anschluss zum MICROPHONE-Eingang ist möglich, wenn Sie die Mono-Konfiguration benutzen. Nachdem diese Schritte abgeschlossen sind, kalibrieren Sie das Programm mit der Amplitude des Audio-Eingangs. Das machen Sie, indem Sie den AD-Regler unter dem Menü für die Signalanalyse öffnen oder [Ctrl][F2] drücken. Passen Sie den Audiopegel an auf einen normalen Wert an, indem Sie das Signal auf dem Scope-Display wie folgend prüfen.

Zu niedrig Richtig Zu Hoch

Bitte beachten Sie: der 16bit AD-Konverter verfügt über einen relativ guten Aussteuerungsbereich, sodass ein Eingabepegel der Größe z.B. -10dB sehr gut funktioniert und auch manche höheren Spitzen kompensiert. Es ist empfehlenswert einen Wert um die -10dB für alle angeschlossenen Empfänger festzulegen für den Fall, dass der Audiopegel vom Empfänger steigen und somit den AD-Eingang übersteuern sollte; allein der Unterschied um 1 db würde reichen, um die Leistung vom AD erheblich zu beeinträchtigen.

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 11

Um den Audiopegel zu regulieren, mit dem der Dekoder eingespeist wird, doppelklicken Sie auf das Mikrophon- Symbol auf der rechten Seite des Hauptfensters. Markieren Sie den Line In Schieberegler. Passen Sie diesen Parameter an, bis Sie einen Wert von -6dB auf dem Audio-Oszilloskop lesen.

Stellen Sie einen stabilen Träger oder einen Sender ein, der ein bekanntes Signal sendet und benutzen Sie es als Audio-Eingang für den Dekoder. Wählen Sie ein klares Signal und benutzen Sie ein breites Filter um sicherzustellen, dass der Audiopegel ausreicht, um die Soundkarte zu steuern. Während des normalen Betriebes zeigt die VU-Anzeige auf der rechten Seite des FFT-Fensters die Stärke des Kanals. Die Stärke des eingehenden Signals wird durch Farbstufen unterschieden. Hell grün kennzeichnet die richtige Eingangsstärke und liegt etwa zwischen -29dB und -20dB. Gelb kennzeichnet eine verzehrte Eingabe und liegt etwa zwischen -19dB und -2dB. Rot bedeutet, dass die Eingabe zu stark ist, d.h. über -1dB, was die Leistung von CODE3-32 mindern wird. Diese Punkte sind zu beachten bei der richtigen Einstellung des Audiopegels. Wiederholen Sie die obigen Schritte um den Audiopegel zu senken, wenn Sie merken, dass die Signale oft in den roten Bereich gelangen. Beachten Sie:

3.5 mm Jack Spkr Out

grün Line In

blau Mic In rosa

1 Links 1 Links 1 In

2 Rechts 2 Rechts 2

3 GND 3 GND 3 GND

Audio-Anschluss – PC-seitig

Audio-Eingabe

Konfiguration für einen Empfänger

Es wird nur ein Kanal am Audio-Input oder Mikrofon angschlossen (linker Kanal)

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 12

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 13

Ermittlung der Mittenfrequenz des Empfängers

Bevor Sie das erste Signal abstimmen, müssen Sie das Mittenfrequenz-Filter des Empfängers auf die Mittenfrequenz abstimmen, die in CODE3-Platinum softwaremäßig eingestellt ist. Auf diese Weise wird jedes Mal, wenn Sie ein Signal finden, dieses optimal auf die Mittenfrequenz abgestimmt. Wählen Sie das IF-Filter beim Empfänger und den Modus, den Sie bei der Demodulation benutzen möchten. Bei den meisten Empfängern ist es CW oder RTTY (oder wenn bei Ihrem Empfänger vorhanden ist, ein einstellbares BFO. In diesem Fall es sollen die standard Einstellungen benutzt werden, die vom CODE3 unterstütz sind). Die meisten Empfänger benutzen 800Hz bzw. 2210Hz standardmäßig für CW- bzw. RTTY-Modi. Wenn es bei ihrem Empfänger möglich ist, können Sie die Standard-Filter für die Mittenfrequenzen nach Ihrem Bedarf einstellen z.B. auf 1000Hz und 1900Hz. Sie können in der Konfigurationsdatei des CODE3 spezifizieren, wie im Folgenden beschrieben, welche Mittenfrequenz Sie benutzen möchten. Standardeinstellung beim Starten des Programms ist 1900Hz. Als Erstes wechseln Sie beim Empfänger auf das Filter, das Sie benutzen möchten (z.B. RTTY) und stimmen Sie den Empfänger auf eine bekannte Frequenz ein, die einen stabilen Träger strahlt, wie z.B. eine Kurzwellestation in der AM-Bandbreite (535KHz – 1605KHz). Bitte benutzen Sie keine inkrementellen Stationen oder unabhängigen Stationen, denn sie sind immer ein paar Herz neben der eigentlichen Frequenz, sodass sie nicht für eine exakte Frequenzmessung benutzt werden können. Der WWV-Transmitter auf 10000.000 kHz ist auch ein gutes Beispiel für einen stabilen Träger. Am besten wählt man eine schmale Bandbreite für diese Tests mit einer Filterbreite von 1KHz auf dem Empfänger. Das Hauptfenster vom CODE3-32 zeigt einen Träger auf einer möglichen Mittenfrequenz. Diese können z.B. 800Hz, 1750Hz, 1900 Hz oder 2210Hz sein. Dieses wird im folgenden Bild gezeigt.

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ton, den Sie im FTT-Frame sehen, und benutzen Sie den Button D8 P4 FFT, um hineinzuzoomen. Fahren Sie fort mit der rechten Maustaste, bis Sie den blauen Strich direkt über den Ton zentriert haben. Anschließend können Sie die Mittenfrequenz des Filters festlegen, welche Sie aus der Anzeige “Center” in der Statusleiste unterhalb der FFT-Fensters entnehmen können (siehe z.B. Center: 1900Hz im obigen Bild); dieser Wert ist die Offset-Frequenz des Empfängerfilters, die als Mittenfrequenz für den CODE3 benötigt ist. Achten Sie darauf, dass die Mittenfrequenz für jedes Empfängerfilter einzeln ermittelt werden muss, wenn Sie es zum Einstimmen Ihres Empfängers einsetzen wollen (FAX-, CW- und RTTY-Filter haben z.B. unterschiedliche Mittenfrequenzen, die einzeln ermitteln werden muss.) Sobald die Frequenz festgelegt wurde, notieren Sie sie und öffnen Sie die Konfigurationsdatei des Programms mit Notepad bzw. mit einem Texteditor. Gehen Sie zum Eintrag CENTER_FREQUENCY=1900, setzen Sie die notierte Frequenz und speichern Sie die Datei. Starten Sie CODE3 neu, damit ihre Einstellungen in der FFT Einstimmmarke und der Center-Anzeige angenommen werden. Die neue Einstellung ist jetzt die standard Einstellung beim Starten des Programms, aber sie kann interaktiv jede Zeit verändert werden, indem Sie mit der rechten Maustaste in den FFT-Frame klicken.

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 14

Diese Methode kann allerdings nicht benutzt werden, um SSB-Filter zu kalibrieren! Stattdessen, wählen Sie einfach eine Mittenfrequenz wie 1500Hz, 1900Hz oder 2000Hz und merken Sie sich, dass alle Frequenzablesungen um diese Größe versetzt werden.

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 15

Abstimmen

Führen Sie folgende Schritte durch, um optimale Ergebnisse zu erzielen, wenn Sie ein Signal zum ersten mal mit dem CODE3 abstimmen. Schauen Sie ins FFT-Hauptfenster und fangen Sie an zu abzustimmen. Sie können das Signal hören, bevor Sie es im Rahmen sehen. Stimmen Sie das Signal langsam ein, bis es im Frame sichtbar wird. Das Pfeifen vom Audio ist zu Anfang normalerweise hoch und es nimmt ab, je mehr Sie das Signal zentrieren. Fahren Sie fort, bis das Signal vollständig auf die Standard-Mittenfrequenz von CODE3 “zentriert” ist, die als gelber Strich zu sehen ist. Bei einem Shift Keyed (FSK) Signal, heißt es den gelben Strich zwischen den “Spitzen” zu platzieren, wie unten dargestellt. Andere Signaltypen werden ähnlich eingestimmt, aber mehr Erfahrung ist erforderlich, um sie exakt zu zentrieren bzw. einzustimmen (wie z.B. ein HF-Modem, das präzise zentriert werden muss, damit es eine erkennbare Ausgabe produziert).

Im Falle von [F1] Auto-Analyse-Modul sollte das Signal, beim Einstimmen auf ein RTTY-Signal, rechts am Frame erscheinen und nach links fortlaufen. Im Falle von [F2] Einstimmen-Oszilloskop-Modul das Signal sollte oben erscheinen und beim Einstimmen von UP in RF Frequenz nach unten fortlaufen. Falls während des Abstimmens des Empfänger auf eine HF-Frequenz das Pfeifen vom Audio auch steigt, dann sind die Mark und Spce-Töne vertauscht. Der Markton sollte immer als der niedrigste Ton und der Raumton als der höchste Ton dekodiert werden. Anbei eine Eselsbrücke, um sich zu merken welcher Ton welcher ist: Space (Weltraum) ist hoch. Ein Grund warum die Töne umgekehrt werden, ist dass der Transmitter das untere Seitenband (Lower Sideband) benutzt statt das obere (Upper Sideband). Die Lösung dazu ist trotzdem das Uper-Sideband-Filter zu benutzen! Falls dies während der Nutzung von CW oder FSK Filtern passiert, dann arbeitet wahrscheinlich der BFO auf der falschen Seite der IF-Frequenz. Die Lösung dazu kann komplizierter sein. Manche Empfänger (oft kommerzieller oder militärischer Klasse) lassen plus und minus Frequenzen zu. In diesem Fall die Lösung ist einfach die Gegeneinstellungen zu wählen. Andere Empfänger (oft im Amateurbereich) haben feste BFOs, die nicht umgestellt werden können, häufig aus dem Grund, dass CW und FSK Einstellungen tatsächlich auf LSB-Filter basieren. Lösung dazu: Einfach die “invertierte” Option im Dekodermodul wählen und sehen, ob der Text erwartungsgemäß dekodiert wird. Installation der Mittenfrequenz online Variable Mittenfrequenzen können mit CODE3 in der ganzen Spanne zwischen 100Hz und 3700Hz gewählt werden. Es ist trotzdem empfehlenswert, dass Sie das zu dekodierende Signal inmitten von IF vom Empfänger zu platzieren. Auf diese Weise ist das Signal nah an der Audio-Frequenz, die für den Modus der Demodulation eingestellt ist, wie oben beschrieben. Das bedeutet z.B. um 1700Hz bis 2500Hz für RTTY/FSK/SSB-Signale und um 600Hz-900Hz für CW Filter.

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Kalibrierung des PC internen Interrupt-Clocks

Damit der CODE3 korrekt funktionieren kann, muss der einmalige Takt des ‘ticker’ interrupt-clock des PCs bekannt sein. Dieser Takt hat nichts mit dem Takt des CPU-Clocks (z.B. 800MHz, 1.1GHz, 1.5GHz) zu tun. In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie den standard IBM ‘ticker’ interrupt setzen, der ca 18 mal per Sekunde läuft. Alle IBM-kompatiblen PCs haben einen fast identischen 'ticker' interrupt clock Takt. Dennoch die kleinste Abweichung vom erwarteten Wert (gemäß IBM) führt zu Ungenauigkeiten in der Software, denn dieser Takt dient als Referenz. Auch im CODE3 führt eine falsche Angabe zu Synchronisationsproblemen, das in allen Dekoder- und Analysemodulen negative Auswirkungen hervorruft.

Diese Warnung erscheint, wenn das Programm ohne kalibrierte Interrupt-Clock-Frequenz startet.

Diese Warnung erscheint, wenn sich die Korrektur-Datei nicht im Verzeichnis befindet. In diesem Falle wird sie mit der Standard-

Einstellung 1 angelegt. Diese Meldung kann im Sonderfall deaktiviert werden: Fügen Sie folgende Zeile in Code3W.cfg. hinzu

“CLOCKCORRSUPPRESS=YES”

Damit der CODE3 präzise und konsistente Ergebnisse zuverlässig produzieren kann, einschließlich vertikal gerichteter FAX-Bilder, muss die Software mit dem PC-Takt kalibriert werden. Zuerst schalten Sie ihren PC ein und lassen Sie ihn mindestens 30 Minuten laufen. Dadurch erreicht der PC eine konstante interne Temperatur, wovon der Zählertakt abhängig ist. Der Computer soll wiederum auch in einem Raum mit einer konstanten Temperatur im Bereich 60F/16C und 100F/37C sein. Das gilt besonders für Notebooks. Wenn dieser Prozess schief geht, einerseits liefert der CODE3 unpräzise Messungen der Baudrate, andererseits hat das verheerende Auswirkungen bei der Arbeit mit Signalen mit einem niedrigen SNR haben (Übertragung knapp über dem Rauschpegel). Stimmen Sie auf einen zuverlässigen FAX-Service ein, wie z.B. die im HF, oder benutzen Sie ein Zeitstandard wie MSF auf 60 kHz oder DCF77 auf 77.5kHz und öffnen Sie das FAX-Modul. Kalibrierung mit einem DCF 77 oder MSF Standard-Sender Stimmen Sie Ihren Empfänger auf 77.5kHz und benutzen Sie das Oszilloskop-Modul, um das Signal um 1038 Hz zu zentrieren, wie im folgenden Beispiel. Anschließend öffnen Sie das FAX-Modul. Verwenden Sie die Standardeinstellungen und schließen Sie die APT-Funktion, damit der Dekoder starten kann.

Benutzen Sie Oszilloskop [F2] um ein DCF77 einzustimmen

Warten Sie bis im FAX-Modul die ganze Anzeige befüllt ist und dann benutzen Sie die rechte Maustaste, um die obere Kante des Zeit-Signals an die linke oder die rechte Kante des Frames zu richten. Wiederholen Sie diesen Schritt, bis das Bild an die Fensterkante gerichtet ist. Dazu können Sie sich nach der vertikalen Kante ausrichten. Bitte achten Sie darauf: Dieser Prozess kann etwas knifflig sein. Wenn Sie dabei einen Fehler gemacht haben, löschen Sie die Textdatei mit dem Namen ClockCor.txt unter dem Verzeichnis CODE3 und

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startet Sie das Programm neu. Dabei erscheint eine Fehlermeldung auf der anderen Seite; ignorieren Sie diese und wiederholen Sie den folgenden Prozess. Um die Zählereinstellung zu starten, halten Sie die [CTRL]-Taste gedrückt, bewegen Sie den Cursor ganz oben auf das DCF77 Taktsignal, wie im folgenden Bild, und markieren Sie oben die CODE3 Kalibrierungsmarke mit der rechten Maustaste, da wo Sie mit der Kante des Faxsignals übereinstimmt. Halten Sie die Marke so nah wie möglich an der Bildkante (siehe unten).

Wie Sie oben sehen können, das Dekoderbild ist quasi vertikal, d.h. nur minimale Anpassungen sind notwendig. Bewegen Sie langsam die Kalibrierungsmarke mit dem �-Cursor nach unten gegen die unterste Kante vom Signal. Sobald die Kalibrierungsmarke mit der Bildkante übereinstimmt, klicken Sie einmal mit der linken Maustaste.

Wiederholen Sie diesen Prozess, bis das Bild ganz vertikal ist. Auf diese Weise kalibriert der interne Interrupt-Takt ihres Computers. Unter normalen Umständen müssen Sie diese Einstellungen nicht mehr überprüfen. Es ist jedenfalls empfehlenswert, den Prozess zu wiederholen, wenn das Motherboard gewechselt wird, oder wenn Sie den CODE3 auf einem anderen Computer benutzen. Kalibrierung mit einem FAX-Sender Stimmen Sie Ihren Empfänger auf eine bekannte FAX-Station

2 ein und benutzen Sie das Oszilloskop-Modul,

um das Signal, wie im folgenden Beispiel, um 1731 Hz zu zentrieren. Anschließend starten Sie das FAX-

2 Um eine aktuelle Frequenz zu finden, wo ein Fax-Sation aktiv ist, bitte wenden Sie sich an National Oceanic und Atmospheric Administration und laden Sie kostenlos die Worldwide Marine Radiofacsimile Broadcast Schedules unter http://nws.noaa.gov/om/marine/rfax.pdf runter.

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 18

Modul. Lassen Sie die standard Einstellungen und schließen Sie die APT-Funktion, damit der Dekoder starten kann.

Abstimmen eines FAX-Signals mit Benutzung eines Oszilloskops [F2]

Ziehen eines Striches mit der Maus Nach den Anpassungen…

Wiederholen Sie diesen Prozess, bis das Bild ganz vertikal ist. Auf diese Weise kalibriert der interne Interrupt-Takt ihres Computers. Unter normalen Umständen müssen Sie diese Einstellungen nicht mehr überprüfen. Es ist jedenfalls empfehlenswert, den Prozess zu wiederholen, wenn das Motherboard gewechselt wird, oder wenn Sie den CODE3 auf einem anderen Computer benutzen. Als Backup eine Datei mit dem Namen ClockCor.txt ist unter dem Verzeichnis CODE3 hinterlegt, wie oben erwähnt. Diese Datei kann auf ein Backup-Medium kopiert werden und CODE3-Verzeichnis wiederinstalliert, falls Sie zwischenzeitlich CODE3 deinstalliert haben sollten. Auf diese Weise brauchen Sie den Kalibrierungsprozess nicht zu wiederholen. Die Kalibrierung ist für normale Modi wie BAUDOT oder SITOR nicht zwingend notwendig; das gilt allerdings nicht für andere kompliziertere Modi wie HFDL, MIL 188-110 A, STANAG, etc. Letztere benötigen eine korrekte Kalibrierung, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Die Empfehlung von Hoka ist stets, dass Sie ein paar Minuten verbringen, um diesem Prozess durchzuführen, bevor Sie direkt mit dem Dekoder auseinandersetzen.

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 19

Hauptmenü

Über eine Toolleiste können Sie die wichtigsten und häufigsten Funktionen bedienen.

Hauptmenü – Allgemeine Modi

Menüpunkt Beschreibung

Files Auswahl der .WAV-Audiodateien, Text-Dateien und .IP-Dateien.

Mode Auswahl aller Dekodiermodule.

Signal Analysis Auswahl von Analyse-Modulen, wie z.B. Spektrum-Analysator, Oszilloskop, etc.

Data Analysis Auswahl von Analyse-Modulen, wie z.B. Korrelationsbit, Bitanalyse etc.

Demodulator Universeller Demodulator

IF Analysis 11 kHz IF Spektrum-Analysator

Tools Generator, Daten- und Text-Editor,

Tuning Bezugsraster für genaueres Einstimmen

Setup Auswahl vom Audio-Gerät, Optionen, Puffergröße

About Information über Version und Release

Help Online Hilfe über diverse Themen

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 20

Symbol Beschreibung

Öffnen/Schließen des Editors für das benutzerdefinierte Menü.

Aktivieren des automatischen Signaleinstimmens [t].

Online Betrieb (arbeiten mit Echtzeitempfang) / Offline Betrieb (arbeiten mit gespeicherten Wave-Dateien).

Öffnen/Schließen von [Shift Speed measurement] und des automatischen Klassifikators.

Oszilloskop[F2].

Wasserfall und Sonogramm [F8].

Wasserfall[F7].

FFT mit Zoom [F9].

Phasenebene [Shift][F2].

Phasenkonstellation [Shift][F4].

Phasenspektrum [Shift][F1].

Bit-Editor [F11].

Bit-Analyse [CTRL]+[n].

Bit-Geschwindigkeits-Analyse [CTRL]+[e].

Korrelations-Bit [CTRL]+[b].

ITA2 Analysator [CTRL]+[I].

Zeichenzähler [CTRL]+[c].

Generator.

Modulation-Klassifikator [F5].

Universeller Demodulator.

Hilfe über das Hauptprogramm.

Abspielen des gesamten Pufferinhalts/Abspielen des Pufferinhalts.

Starten/Stoppen vom Abspeichern eines Audiosignals als .WAV.

Anhalten des Abspeicherns (.WAV-Datei bleibt noch offen).

Öffnen des Mischpults für Aufnahme.

Öffnen des Mischpults für Abspielen.

Auswahl vom Linken Audio-Kanal im FFT-Fenster; grau bedeutet inaktiv.

Auswahl vom rechten Audio-Kanal im FFT-Fenster; grau bedeutet inaktiv.

Schließen von CODE3-Platinum [ALT]+[F4].

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PERSEUS Empfängersteuerung

Hinweis: Für die Ansteuerung des PERSEUS sind unbedingt die neusten USB-Treiberdateien für Windows und den PERSEUS installiert sein. Diese Empfängersteuerung soll nicht die eigentliche Empfängersteuerung für den PERSEUS ersetzen. Diese kann in vielen Fällen sogar die bessere Wahl sein. Über ein virtuelles Audiokabel oder die Mixer-Steuerung der Soundkarte kann der Dekoder ebenso mit dem PERSEUS verwendet werden. Unserew PERSEUS-Steurung verfügt über eigene Demodulatoren, die speziell für Datenkommunikationen programmiert wurden. Ausserdem muss für die Datenbanken die Borland Database Engine BDE auf dem PC installiert werden. Bei der Installation wird dieses durch die Setup-Routine festgestellt. Umschaltung zwischen PERSEUS und normaler Soundkarte Wählen Sie dafür Setup, Sound device. Dieses ist die einfachste Möglichkeit für eine Umschaltung. Hierfür muss der Dekoder mit einem angeschlossenen PERSEUS gestartet werden, damit dieser von der Software korrekt erkannt wird. Offnen Sie die Datei CODE300W.CFG mit einem Editor und ändern Sie die erste Zeile AUDIO_SOURCE_PERSEUS=YES, ändern in 'NO'; Starten Sie CODE3-32 und dieser wird ohne die PERSEUS-Steuerung als normaler Dekoder starten. Wenn CODE3-32 mit der PERSEUS-Steuerung gestartet warden soll, ist der obige Eintrag notwendig, da er sonst nicht in der Liste der Audioquellen zu finden ist. Wenn der PERSEUS-SDR mit dem CODE3-32 zusammenarbeiten soll, sind einige Änderungen in der Datei CODE300W.CFG notwendig: AUDIO_SOURCE_PERSEUS=YES muss gesetzt sein, damit der CODE3-32 standardmäßig mit der PERSEUS-Steuerung startet. Wenn der Dekoder auf diese Weise gestartet wurde, kann jederzeit auf eine andere Audioquelle umgeschaltet werden. Diese Einstellung erlaubt ebenfalls das Zurückschalten auf die PERSEUS-Steuerung. Die folgenden Einstellungen können die Leistungsfähigkeit und den Umgang mit dem Dekoder erhöhen: CENTER_FREQUENCY=1700 stellt die Dekoder-Mittenfrequenz auf die Mittenfrequenz des Empfangs-BFO (in diesem Fall 1700 Hz) CENTER_FX_MEASURED_AS_DEFAULT=NO AUTO_TUNING=NO Diese beiden Einstellungen warden im “offline-Modus” verwendet damit der Dekoder automatisch die verschiedenen Mittenfrequenzen erkennt. Bei verwendung eines Empfängers soll dieser Wert fest eingestellt sein.

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Allgemein Die Oberfläche für die Stuerung des PERSEUS und die Spektrumsdarstellung unterteilt sich in 4 wesentliche Bereiche:

1. Steuerungsfenster 2. das Spektrum 3. die Datenbanken 4. Scanning

Steuerungsfenster Im Steuerungsfenster erfolgt das Einstellen der Frequenz durch Anklicken der jeweiligen Stelle. Wenn auf die obere Hälfte der Zahl geklickt wird, wird diese Stelle um eins nach oben gezählt. Analog führt das Klicken auf die untere Hälfte zum Verringern des Stellenwertes. Der Empfangsmode kann durch das Anklicken des gewünschten Modes erfolgen. Ebenso die verschiedenen Einstellmöglichkeiten wie ATT, AGC usw. Bei Aktivierung wird der eingestellte Wert gelb hervorgehoben. Jeder Mode (Ausser AM und FM) hat eine freie Wahl der Bandfilter, werden aber bei Auswahl auf einen Standradwert eingestellt. Unter dem Steuerungsfenster kann die jeweilige Filterbandbreite durch Anklicken der Pfeiltasten geändert werden. Hierbei verändert sich nicht nur die Darstellung des Filters im Spektrumsfenster der PERSEUS-Steuerung sondern auch im Spektrum des Dekoders. Die Bandbreite kann ebenfalls im Spektrum des Dekoders eingestellt werden. Dafür können Sie im Dekoder-Spektrum bei gedrückter Maustaste und gelichzeitigem Drücken der linken STRG-Tasteden Anfang des Filters festlegen. Bewegen Sie die Maus solange im Spektrum, wie das Filter breit sein soll. Das Loslassen übernimmt die Filterbandbreite und kann gespeichert werden.

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Spektrum

Die Steuerung der Frequenz des PERSEUS kann direkt im Spektrum erfolgen. Durch Drücken der linken Maustaste und ziehen nach rechts oder links auf dem Spektrum kann die Empfangsfrequenz verändert werden. Während die Änderungen im unteren Bereich des Spektrums klein sind, werden diese im oberen Bereich erheblich größer. Wenn der Haken bei Main database follow tuning gesetzt ist, wird gleichzeitig mit dem Ändern der Frequenz die Datenbank immer jeweils auf die Mittenfrequenz nachgeführt. Unterhalb des Spektrums wird die Frequenz, die Empfangsfeldstärke und der Abstand zur Mittenfrequenz angezeigt. Mit der Schaltfläche Linear kann zwischen logarithmischer und linearer Darstellung der Sender umgeschaltet werden. Average zeigt das Spektrum mit Mittelwertbildung und Peak Hold addiert die stärksten Werte auf. Über die Schaltfläche Waterfall kann in den Wasserfallmodus geschaltet werden. Der Empfänger kann ebenso durch einen Doppelklick auf einen Datensatz in der Hauptdatenbank eingestellt werden. Wenn Sie die ALT-Taste drücken und die Pfeiltasten nach oben/unten oder links/rechts verwenden, dann können Sie sich durch die Einträge der Datenbank bewegen.. Hinweis: Die Datenbank muss den Fokus für die Funktion haben. Zoom in der Haupt-FFT Bewegen Sie den Mauszeiger über das Spektrum, um diesem Fesnter den Fokus zu geben. Durch drehen des Mausrades wird die Bandbreite des Empfängers verändert und kann bis auf wenige kHz eingestellt werden. Eine Bandbreite von 10 KHzerlaubt das Erkennen von Details eines Signals auf der eingestellten Frequenz. Haupt-Datenbank Es können die Spalten CALLSIGN, STATION, COUNTRY, SYSTEM und DETAILS ausgewählt werden. Hierzu wählen Sie die gewünschte Spalte mit der Maus. Nach einer kurzen Zeit erscheint ein Fenster mit einer Liste der Einträge. Wenn Sie einen Eintrag mit einem Doppelklick auswählen, werden nur diejenigen Datensätze der Datenbank gezeigt, die diesen Wert enthalten. Diese Auswahl kann für das Abstimmen des Empfängers oder das Scannen verwendet werden. Um diese Auswahl wieder rückgängig zu machen, öffnen Sie die Spalte noch einmal und klicken auf die rechte Maustaste. Es wird dann die gesamte Datenbank nach Frequenz sortiert angezeigt.

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Funktionen Oberhalb der Spektrumsdarstellung sind vier Schaltfläche für weitere Funktionen angeordnet. Diese bedeuten im Einzelnen:

Schaltfläche Funktion

Öffnen einer Scan-Datenbank

Scan-Datenbank bearbeiten

Scan-Einstellungen bearbeiten

Aufzeichnen des Bandsegmentes auf der Festplatte. Der ausgewählte Bereich wird als Wave-Datei gespeichert.

Öffnen einer Scan-Datenbank Dieses Menü öffnet eine Scan-Datenbank für den Scan-Mode Selected scan database. Alle Datensätze dieser datenbank werden zyklisch abgescannt. Diese Datenbank kann über die Schaltfläche Scan Datenbank bearbeiten geändert werden. Jede Frequenz wird entsprechend der unter Dwell-time (ms) angegebenen Zeitdauer empfangen. Es können so viele Datenbanken angelegt werden, wie sie benötigt werden. Wenn Sie externe Datenbanken verwenden, müssen Sie allerdings die Empfängereinstellungen aus einer bestehenden Datenbank kopieren.

Scan-Datenbank bearbeiten Über den Menüeintrag File kann eine Scan-Datenbank geladen werden. Frequenzen werden durch Drag & Drop aus der Frequenzsteuerung in dieser Datenbank abgelegt. Wenn ein Datensatz durch einen Klick ausgewählt wurde, kann dieser über die Schaltfläche Delete database entry gelöscht werden. Über das Menü File kann ebenfalls eine neue Scan-Datenbank angelegt ewrden. Nachdem deren Name gespeichert wurde, kann diese wie oben beschrieben per Drag & Drop mit Frequenzen gefüllt werden. Scan-Einstellungen bearbeiten

In diesem Fenster können die Startfrequenz und die Stopfrequenz sowie die Schrittweite für den Frequenz-Scan eingegeben werden.

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Favoriten Oberhalb der Favoriten-Datenbank gibt es eine Reihe mit 16 Stecknadeln, die mit Frequenzen aus dem Steuerungsfenster belegt werden können. Für das Merken einer Frequenz kann diese per Drag & Drop aus dem Frequenzfenster des Steuerungsfensters auf die gewünschte Nadel gezogen werden. Danach kann ein Kommentar zu dieser Frequenz hinzugefügt werden. Eine gemerkte Frequenz wird durch die Darstellung eines Notizzettels angezeigt. Diese Frequenzen können durch einen Rechtsklick auf die jeweilige Nadel wieder gelöscht werden. Die gemerkten Frequenzen werden in der „eigenen“ Datenbank observed frequencies.db gespeichert. Es werden alle Empfängereinstellungen in die Datenbank übernommen. Wenn man mit der linken Maustaste einmal klickt, wird die Frequenz zum kurzzeitigen Höhren eingestellt. Ein Doppelklick ünbernimmt die einstellungen für den Empfänger. Datenbank Observed Frequencies In dieser Datenbank können besonders interessante Frequenzen abgelegt werden. Gefüllt wird diese genauso wie die Favoriten durch Drag & Drop aus der Frequenzsteuerung. Durch einen Doppelklick auf eine Frequenz in der Datenbank kann diese dann am Empfänger eingestellt werden. Durch einen einfachen Klick auf das Frequenz- oder Bemerkungsfeld können Datensätze zur Bearbeitung markiert werden. Ein weiterer Klick auf einen ausgewählten Datensatz ermöglicht das Bearbeiten des jeweiligen Wertes oder Eintrags.

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Scanning Modes Es sind verschiedene Scanning-Modes möglich. Selected database entries Wenn diese Schaltfläche aktiviert ist, werden die in der Hauptdatenbank ausgewählten Datensätze mit der vorgegebenen Verweildauer zyklisch abgescannt. Eine Auswahl erfolgt durch SHIFT+ linke Maustaste oder Pfeiltasten nach oben/unten in der Hauptdatenbank. Die Farbe der Datensätze ändert sich auf blau. Die Auswahl kann durch einen Klick auf die rechte Maustaste wieder gelöscht werden. Selected scan database Es ist möglich, so viele eigene Datenbanken für spezielle Verfahren oder Nutzer zu verwenden. Wenn Sie eigen Datenbanken erstellen, müssen Sie die notwendigen Felder für die Empfängersteuerung mit den Werten für jeden Mode selbst durch Kopieren hinzufügen. Über diese Schaltfläche wird die im oberen Menü ausgewählte Frequenzdatenbank mit der vorgegebenen Verweildauer abgescannt. Öffnen Sie das Menü scan database selector und laden Sie eine neue Datenbank. Das Feld mit den drei Schaltflächenändert sich, es werden zwei zusätzliche Schaltflächen sichtbar. Mit diesen kann man sich durch die Datenbank bewegen (Pfeiltaste oben/unten), der Empfänger wird sofort nachgestimmt. Ein automatisches Bewegen ist mit den Standard-Schaltflächen (Start, Pause, Stop) möglich Frequency range Über diese Schaltfläche kann ein Frequenzbereich mit fest vorgegebenen Schrittweiten abgescannt werden. Auch hier wird entsprechend der vorgegebenen Verweildauer der jeweilige Bereich empfangen. Die Parameter werden in der oberen Menüzeile unter Select scan parameter vorgegeben. Die linke Schaltfläche startet den Scan, über die mittlere Schaltfläche wird die Pause eingeschaltet und die rechte Schaltfläche stoppt den Scan, Notch Diese Schaltfläche aktiviert die automatische Unterdrückung von 8 Interferenztönen. Filter Diese Schaltfläche unterdrückt das Rauschen im Hintergrund und wirkt als Audiofilter. Enhance Diese Schaltfläche unterdrückt bei Sprachübertragungen das Rauschen im Hintergrund und hebt die Sprache hervor. Aufnahme von Bandsegmenten Für eine Aufnahme muss die Schaltfläche SAVE band segments to disk gedrückt werden. Bitte denken Sie daran, dass bei der Aufnahme große datenmengen entstehen. Über die Schaltfläche Play kann eine Aufnahme geladen und abgepielt werden.

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Benutzerdefiniertes Menü

Dem Nutzer steht eine benutzerdefinierte Menü-Liste zur Verfügung. Anhand dieser Funktion kann man, wie bei der Funktion „Run from IP[F12]”, ein Modul von einer .IP-Datei aufrufen mit dem Unterschied, dass hier ein einfach zu bedienende benutzerdefinierte Verwaltung vorhanden ist.

Wenn diese Funktion aktiviert ist und Sie auf die linke Taste im Hauptfenster drücken, erscheint eine Liste mit den am häufigsten benutzten Modulen. Diese Liste ist leer beim erstmaligen Starten von CODE3-Platinum. Sie müssen erst die gewünschten Optionen einstellen. Solange diese Liste sichtbar ist, können Sie jeden Dekoder- oder Analyse-Modul wählen, die verschiedenen Parameter für Baud-Geschwindigkeit etc. anpassen und dieses Modul per ‚Save IP’ mit einem benutzerdefinierten oder standard Namen abspeichern.

Benutzerdefiniertes Menü. Modi die vorab

gespeichert wurden, sind alphabetisch sortiert aufgelistet. Die linke Taste öffnet den Editor für

dieses Menü. Die .IP-Datei des abgespeicherten Moduls wird unter dem Verzeichnis 'Freq_Used_Modes' ohne die Erweiterung ' *.IP' gespeichert. Auf diese Weise kann man dieses Menü mit der eigenen Modus-Auswahl einfach befüllen, die dann in der Liste alphabetisch sortiert erscheinen. Um ein vorgespeichertes Modul zu starten, klicken Sie mit der linken Maustaste auf das benutzerdefinierte Menü und dann doppelklicken Sie auf das gewünschte Modul in der Liste. Der gewählte Modus startet und das benutzerdefinierte Modul wird gleichzeitig geschossen. Solange kein Modul ausgewählt wird, bleibt das Menü offen. Um das Menü zu schließen klicken Sie nochmal auf den linken Menü-Button. Wenn die Liste nicht aktiviert ist, werden die Modi im Standardverzeichnis mit der Erweiterung .IP gespeichert.

Wenn Sie schon eine Auswahl von .IP-Dateien haben, können Sie diese im benutzerdefinierten Menü benutzen, indem Sie diese Dateien ohne die Erweiterung .IP ins Verzeichnis „Freq_Used_Modes“ kopieren. Falls dieses Verzeichnis noch nicht existiert legen Sie den unter CODE3-Platinum an.

Zusätzlich eine Funktion ist vorhanden, mit der fünf Modi oder Module mit einem einzigen Befehl gestartet werden können. Mehr darüber finden Sie im Kapitel „Multiple IP“.

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RechteToolleiste – Modus-Steuerung

Alle Module verfügen über eine Toolleiste, die sich auf der rechten Seite des Moduls befindet. Sie enthält Drop-Down-Listen über folgende Parameter:

• Baud-Rate • Mittenfrequenz • Shift • Demodulator • Zeichensatz • Bit-Maske (nur ITA2)

Anhand dieser Leiste können Sie die Einstellungen für ein Modul schnell ändern, ohne andere Menüpunkte zu betätigen. Bei manchen Modi werden prekonfigurierte Parameter geladen, wenn es für diese Parameter Standardwerte gibt. Es gibt zwei Möglichkeiten diese Parameter einzustellen:

1. Wählen Sie im Drop-Down-Menü den gewünschten Wert. 2. Klicken Sie mit der linken Maustaste direkt auf den Parameter, den

Sie einstellen wollen; auf die untere Hälfte um den Wert zu senken oder auf die obere Hälfte um den Wert zu erhöhen (siehe unten).

Bemerkung1: Sie können auf dem Modul F1, Shift-Speed Measurement, mit der linken Maustaste auf die Bezeichnung Baudrate, Center oder Shift klicken, um den gemessenen Wert anzeigen zu lassen. Mit der rechten Maustaste können Sie diesen Wert ändern. Bemerkung2: Die Methode in der obigen Bemerkung funktioniert allerdings nur mit numerischen Werten, wie Baudrate, Center oder Shift; nicht mit alphanumerischen Werten, wie beim Demodulator.

Baudrate Eingabe. Manche Module kommen mit prekonfigurierten Werten, die per Default angezeigt werden, sobald das Modul geöffnet wird. Für andere eine Liste mit den am meisten bekannten Baudraten gilt. In jedem Fall, kann man die Anzeige mit den Maustasten verändern, wie oben beschrieben. Bemerkung: Die prekonfigurierten Werte haben die Programmierer aufgrund ihrer Erfahrungen und anderer Quellen voreingestellt. Dies soll Ihre Aufgabe erleichtern; Sie können jedenfalls diese Einstellungen, wie oben beschrieben, verändern. Center Eingabe. Bei der Einstellung dieses Wertes werden anhand einer Drop-Down-Liste drei von Ihnen prekonfigurierte Werte angeboten. Sie können mit den Maustasten die Eingabe zwischen 100Hz und 5000Hz mit einem Schritt von 1Hz verändern. Shift Entry. Ebenfalls mit den Maustasten können Sie einen Wert zwischen 6Hz und 3.5KHz einstellen. Die Module starten mit einem prekonfigurierten Wert, der auf den Eigenschaften bekannter Signale basiert. Dieser Wert kann nach Bedarf auch mit den Maustasten verändert werden. Demodulator Entry. Demodulatoren, die zur Verfügung stehen, werden hier aufgelistet, in den meisten FSK Modi OOK, FSK (standard) und FEK. Bei diesen Modi, FSK ist standard. Diese Einstellung ist günstig in allen Fällen, besonders für gestörte und schmalbandige Signale. Die FEK-Filter sind besonders geeignet für FSK-Signale mit einer Bandbreite (Shift), die breiter ist als 300Hz und/oder sehr schwache Signale. Alle MFSK-Signale sind mit FEK-Filtern demoduliert; diese Filter sind sehr geeignet für Signale mit sehr schmalen Bandbreiten. Die Bandbreite dieser Signale wird vom CODE3-Platinum berechnet anhand des angegebenen Shifts und der Symbolrate. OOK, aka ASK kann hilfreich sein, in dem Falle, dass ein (oder zwei) Trigger durch Interferenzen oder Fading verzerrt sind. Der Dekoder dekodiert einfach auf dem Mark – oder Space-Level. Die Nutzung eines FEK-Demodulators erfordert ein korrekt eingestelltes Signal und eine genaue Einstellung von Shift. Anderenfalls schlägt das

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erheblich negativ auf die Performanz ein! Alphabet Eingabe. Für Modi, die einen anderen Zeichensatz unterstützen, bietet diese Drop-Down-Liste eine Auswahl von installierten Zeichensätzen. Diese Option ist allerdings nicht in allen Modulen verfügbar. Eingabe der ITA-2-Maske. Diese Drop-Down-Liste bietet die Möglichkeit an, die Bit-Maske für Übertragungen einzustellen, die den Zeichensatz der ITA-2-Maske unterstützen. Zum Beispiel wie Baudot und Rou-Fec, die BIT-maskierten Übertragungen benutzen. Übliche Startpunkte wie 15 und 24 sind prekonfiguriert; mit den Maustasten kann dieser Wert zwischen 0 und 31 eingestellt werden.

Benutzung der linken Maustaste. Um die Werte in der Drop-Down-Liste mit den Maustasten zu verändern klicken Sie mit der linken Maustaste auf die Ziffer im Wert, die Sie verändern wollen. Klicken in der oberen Hälfte, um den Wert zu erhöhen oder in der unteren Hälfte, um den Wert zu senken. Zum Beispiel: Um Shift von 200.00 auf 300.00 zu erhöhen, klicken Sie mit der linken Maustaste auf die “2” einmal in der oberen Hälfte. Um Shift von 200.00 auf 100.00 zu senken, klicken Sie einmal auf die “2” in der unteren Hälfte.

Um den Wert abzurufen, der anhand einer Shift- und Baudrate-Einstellung abgeschätzt wurde, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das entsprechende Feld. Auf diese Weise können Sie den Wert ablesen aber nicht editieren.

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Dekoder-Menü

Alle Dekoder-Module verfügen über eine Menüleiste mit Symbolen für die häufigsten Einstellungen.

MIL 188 141-A Modul Symbol Beschreibung Symbol Beschreibung

Kurzzeitiges Aktivieren des [z] des automatischen Einstimmens des Signals.

Wechseln zwischen Groß- und Kleinschrift vor der Anzeige.

Wiedergabe des Puffers vom Start. Aktivieren/Deaktivieren von Bitstrom-Ausgabe.

Wiedergabe des Puffers seit der letzten 5 Sekunden. Bildschirm(e) aufklaren.

Speicherung des aktuellen .IP’s. Anhalten der Aktualisierung des Bildschirms.

Speicherung des Textes auf Platte. CRI (Carriage Return Inhibit), zeige keine überflüssigen leeren Zeilen an.

Auswahl der Schriftart Buchstaben/Bild Wechsel

Editieren der aktuellen Zeichensatz-Zuordnung. Zeige die Online-Hilfe für das Modul.

Öffnen der Textsuche.

Schalten des linken Audio-Kanals für das aktuelle Modul. “Grau” steht für den inaktiven Kanal.

Angabe von Datum und Zeit (nur in Produktions-Modus).

Schalten des rechten Audio-Kanals für das aktuelle Modul. “Grau” steht für den inaktiven Kanal.

Aktivieren des Online-SYNOPS-Dekoders. Schließen des Moduls - Exit

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Statusleiste

Jedes Modul verfügt über eine Menü- und Statusleiste. Neben den Modul-spezifischen Elementen sind diese Leisten für alle Module zum großen Teil gemeinsam. In diesem Kapitel werden die gemeinsamen Bereiche beschrieben; die Modul-spezifischen Elemente werden in der entsprechenden Modulbeschreibung erklärt. Im Folgenden ist die Statusleiste dargestellt, die in allen Modulen gemeinsam ist.

1 2 3 4 5 6 7

1) Von links nach rechts sind die B und die Y FSK-Einstimmen-Blocks zu sehen; diese leuchten wenn das eingehende Signal FSK (SITOR, BAUDOT, PACTOR etc) ist. Anhand dieser kann man das Signal schnell auf FSK einstellen ohne zurück zum FFT-Hauptfenster gehen zu müssen. 2) Als Nächstes sehen wir die Kanalnummer der MFSK-Modi; diese enthalten COQ PICCOLO und CROWD 36. Die Anzeige passt sich an den Kanal an, der zurzeit dekodiert wird. Anhand dieser Anzeige können Sie Signale sehen, für die ein genaues Abstimmen notwendig ist, wie z.B. CROWD 36 bis Kanal 24. 3) SYNC leuchtet, wenn ein Modul hat sich mit dem Signal synchronisiert hat. 4) Das BY zeigt in diesem Fall, dass das Signal gerichtet (ERECT) ist. Angenommen das Modul wäre mit den falschen Seitenbändern auf eine Station eingestellt, dann würde das Signal auf invertiert (INVERTED) stehen und statt BY würde YB angezeigt werden. Für MFSK-Signale, wie z.B. TWINPLEX, wird der Status BYBY oder BYYB angezeigt. Sie können die Polarität des Signals ändern anhand des ERECT- und INVERTED-Buttons auf der rechten Toolleiste. 5) Als Nächstes wird die Mittenfrequenz angezeigt. Die Mittenfrequenz kann für jedes Modul anhand der Drop-Down-Liste im Menü oder beim Starten des Moduls eingestellt werden. Für z.B. ALE sind Erfahrungswerte voreingestellt. Die Einstellungen für ein Modul haben keine Auswirkung auf andere Module oder auf das FFT-Hauptfenster. Dies ist ein Vorteil für Module, die off-frequency zu einander sind, oder für Modi, für die die Mittenfrequenz eingestellt werden muss, ohne der Empfänger neu einzustimmen. Wenn z.B. ein Kanal mit ALE und MIL110a überwacht werden sollte, müsste normalerweise der Empfänger hin und her eingestellt werden wegen der verschiedenen Mittenfrequenzen der beiden Module. Das ist mit CODE3-Platinum nicht notwendig, denn jedes Modul kann unabhängig von den anderen passend eingestellt werden. 6) Delta F ist sichtbar, wenn der ATC eingeschaltet ist. Dieser Parameter zeigt die Abweichung vom genauen Einstimmen auf einen Träger oder die Mitte eines FSK-Systems. Um so genauer ist diese Anzeige bei der Verwendung von FEK-Filtern. In allen Fällen ist diese Funktionalität bei Demodulatoren sehr hilfreich, bei denen ein Modus sehr genau angepasst werden soll.

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Buttons

Die folgenden Optionen sind in den meisten Modulen vorhanden. Hier werden sie mit Anfang von oben links beschrieben.

Mit diesen Buttons können Sie die Polarität eines Signals mit Bezug auf (mark?) oder Raum ändern. Auf diese Weise BY- oder YB-Signale können dekodiert werden, ohne das Seitenband zu ändern. Die Signale ROU-FEC und DUP-ARQ reagieren sehr empfindlich auf das (mark level?) und werden folglich richtig dekodiert nur wenn sie korrekt eingestellt sind.

Mit dem ATC Button führt der CODE3 die notwendigen <Software>-Einstellungen durch, damit der Dekoder auf Signale eingestimmt bleibt, die eine maximale Frequenzstabilität erfordern, wie z.B. MFSK und PACTORII. Das Delta F an der unteren Statusleiste zeigt die Frequenzkorrekturen an.

Mit diesem Button können Sie Kontrollzeichen anzeigen lassen, die normalerweise unterdrückt werden. Solche Kontrollzeichen sind Line Feeds, Carriage Returns, ALPHA, BETA, RQ etc.

Bei schwachen Signalen kann es sein, dass ein Bild- oder Buchstabe- (figure or letter shift?) Wechsel nicht erkannt wird. Folglich wird das Signal falsch dekodiert. Wählen Sie UoS (UnShift On Space), um fehlende Buchstabe-Wechsel oder SoS (Shift On Space), um fehlende Bild-Wechsel zu reparieren. Dies ist sehr hilfreich bei METEO-Übertragungen, die viele Bilder enthalten. Ein schwaches oder verzerrtes Signal könnte zu einem falschen Dekoderausdruck führen.

Anhand dieser Buttons in Kombination mit UoS und SoS kann der Endnutzer fehlende Bild- oder Buchstabe-Wechsel reparieren. Die Korrektur wird einmalig durchgeführt; man muss natürlich wissen, ob die Ausgabe des Dekoders Bilder oder Buchstaben enthält.

Mit diesem Button können Sie das Speichern des dekodierten Textes auf Platte ein- oder ausschalten. Die Dateien werden in einem Unterverzeichnis gespeichert, das gemäß der config-Datei spezifiziert ist, normalerweise unter \DATA_AND_AUDIO_FILES. Der Name jeder Datei enthält den Modus, Kanal und Erstellungsdatum der Datei (z.B. MIL110A 02032002.RTT), um die Suche nach einer Datei zu erleichtern. TDM- und FSK-Modi produzieren 2 bis 4 Dateien je nach Anzahl der aktiven Kanäle. Diese wiederum werden auch geeignet gekennzeichnet für die Dateisuche (z.B. PICC6 CHANNELA 03022002.RTT).

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Tastatur-Emulation

Alte DOS Tastenkommandos von älteren Versionen des CODE3, können auch mit dem neuen CODE3-Platinum benutzt werden. Erfahrene Nutzer können schnell mit wenigen gewöhnten Tastenkommandos durch das Programm navigieren. Tastenkommandos, die noch eine sekundäre Eingabe erfordern, sind nicht unterstützt. Der Tastaturemulator kann im Menü unter SETUP aktiviert oder deaktiviert werden. Nicht alle alten Tastenkommandos sind implementiert, aber die wichtigsten und praktischsten sind vorhanden, die im Folgenden erklärt werden.

Tastenkommandos im Hauptfenster

[a] Audio einschalten; Wiedergabe des aktuellen Puffers.

[p] Aufnahme anhalten

[r] Ein-/Ausschalten der Audio-Aufnahme

[t] Automatisches Einstimmen Ein

Numerische Tastenkommandos (Dekodiermodule)

[1][2] in PSK31: wechseln zwischen DBPSK DQPSK

[3][4][5][6][7] in ARQ-S: Zeichenzyklus

[1][2][3][4] [5][6][7]

in PACTOR: Wahl eines anderen Modus

[0] bis [9] in PHASE SPECTRUM: Wahl zwischen unterschiedlichen Phasenmodi. Bemerkung: Um diese Tastenkommandos nutzen zu können, wählen Sie zuerst den Zoom-Modus.

[7] in TWINPLEX and Baudot BF6: Umschalten zwischen F7B-1 F7B-2 F7B-3 F7B-4 F7B-5 F7B-6

[0][1][2][5] in AUTOSPEC: Längen von Bit-Verzahnung (Bit-Interleave) von 0, 10, 20, 50

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Tastenkommandos benutzt in Dekoder-Module

[a] Automatic Tuning Control (ATC): nur in FEK-Modus.

[b] Numerisches Eingabefeld für Baud-Rate (incl. Leading zero) manuell einstellbar von 10,00 bis 999,99 baud.

[c] Numerisches Eingabefeld für Mittenfrequenz (CENTER FREQUENCY) manuell einstellbar von 200 bis 3680 Hz.

[s] Numerisches Eingabefeld für Shift

[f] Bilddarstellung dekodierter Ausgabe

[l] Buchstabedarstellung dekodierter Ausgabe

[m] Marklevel: Einstellung von marklevel auf Gerade (Erect) oder Invertiert (Invert).

[h] Anhalten/Fortfahren.

[u] Wechseln zwischen “Unshift on space” und “Shift on space”

[o] Speichern auf Festplatte. Die Textdatei endet mit '*.RTT'.

[e] In PHASE PLANE: Gerichteter Träger.

[i] In TWINPLEX: Wort, Zeichen, Bit- oder kein Interleaving

[l] In Phasenspektrum und Wasserfall: Lin oder Log Darstellung

[n] Neuer Synchronisationszyklus.

[r] Unterdrückung von Zeilenumbrüchen bei der Darstellung

[r] In SHIFT-SPEED, CORR MOD: Messung der Genauigkeit der Baudrate

[w] In Phasenspektrum und Wasserfall: Lin oder Log Darstellung

[^] Anzeige des empfangenen Textes in Großschreibung

[~] Anzeige aller Kontrollzeichen

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[+][-] Selektion prekonfigurierter Werte für Baudraten.

Allgemeingültige Kommandos über die Funktionstasten

[F1] Messung Shift Baud

[shift] [F1] Phasenspektrum

[F2] FSK Oszilloskop

[shift] [F2] Phasenebene

[ctrl] [F2] Audio Level Oszilloskop

[F3] Automatische Klassifikation – Bitte achten Sie darauf, dass Sie zuerst die Shift Baud Messung eingeschaltet haben.

[shift] [F3] PSK Oszilloskop.

[ctrl] [F3] Bereich Augenmuster.

[F4] AFP Oszilloskop.

[shift] [F4] Phasenkonstellation.

[F5] Modulationsklassifikator (Test).

[F6] Straddle

[F7] Wasserfall

[F8] Wasserfall und Sonogramm.

[F9] FFT mit Zoom.

[ctrl] [F10] MFSK Oszilloskop.

[F11] Daten- und Texteditor.

[F12] Von .IP-Datei ausführen.

[ctrl] [b] Korrelationsbit.

[ctrl] [m] Korrelationsmodus.

[ctrl] [v] VHF-Korrelation.

[ctrl] [e] Analyse der Bitgeschwindigkeit.

[ctrl] [I] ITA2-Analyse – Bitte achten Sie darauf, zuerst ein Modul zu öffnen, das auf dem ITA2-Zeichensatz basiert.

[ctrl] [n] Bit-Analyse.

[ctrl] [s] Zeichen-Analysator Synchron Simplex.

[ctrl] [l] Zeichen-Analysator Synchron Duplex.

[ctrl] [c] Zeichenzähler – Bitte achten Sie darauf, zuerst ein Dekoder-Modul zu öffnen.

[ctrl] [d] Öffnen einer .WAV-Datei.

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[ctrl] [a] Öffnen einer .RTT-Datei mit dem Data- bzw. Texteditor

[alt] [F4] Schließen

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Hauptfunktionalität von CODE3

Das Programm startet mit einem standard Windows-ähnichen Fenster: ein ausgiebig unterstütztes Menü, den FFT-Frame und die untere Statusleiste.

1) Der FFT-Frame stellt ein Audio-Spektrum zwischen 0Hz und 5.5KHz dar. Die Mittenfrequenz, die im Konfigurationsfile spezifiziert ist, wird durch einen blauen vertikalen Strich gekennzeichnet. Dieser Strich wird rot, wenn andere Module offen sind.

2) Die Auflösung vom FFT-Frame kann anhand einer Option an der rechten Button-Leiste erhöht oder

gesenkt werden. Sie können zwischen sieben Optionen, um das volle Spektrum runter bis auf 170Hz darzustellen.

3) Wenn Sie die Mittenfrequenz ändern oder wenn Sie in ein anderes aktive Fenster wechseln, wie z.B.

ein Dekoder-Modul, werden die Einstellungen im FFT-Hauptfenster überschrieben. Das soll ein einfaches Einstimmen für Modi wie RS-ARQ oder ALE ermöglichen.

4) Der FFT-Frame enthält außerdem ein Paar gelber Streifen für das ‘roofing filter’. Anhand dieser

Streifen können Sie das roofing filter, sofern aktiviert, beobachten. Die Streifen können in den meisten Dekoder- und Analyse-Module anhand von shift und Baudrate in der Drop-Down-Liste angepasst werden.

5) Die Statusleiste unterhalb des FFT-Frames zeigt an, wie groß der Puffer ist, sowohl in KB als auch

auf Zeit umgerechnet, basierend auf der aktuellen Abtastrate. Die aktuelle Abtastrate wird in Hz gezeigt. Standardmäßig ist die Abtastraterate auf ein 16-Bit-Format mit 11025 Hz über zwei Kanäle eingestellt; diese Einstellung kann in der Konfigurationsdatei geändert werden.

6) Die Statusleiste zeigt außerdem an, welche die aktuelle Mittenfrequenz ist, gefolgt von der

geschätzten Mittenfrequenz, sowie das aktuelle und das geschätzte roofing filter shift in Hz. Wie oben erwähnt, diese Anzeigen ändern sich, sobald sich die Einstellungen in einem Modul angepasst werden.

7) Die ‘L’–Anzeige bedeutet, dass im FFT-Hautpfenster die Eingabe vom linken Kanal dargestellt wird.

Um auf den rechten Kanal zu wechseln, klicken Sie auf das Symbol L oder R. Bitte beachten Sie, dass die Standard-Einstellung beim Starten des Programms L ist.

8) Vu Meter Level für L und R Audio-Signal.

9) Die Schnell-Audio-Karte-Auswahl ermöglicht eine schnelle und leichte Auswahl zwischen

vorhandenen Sound-Geräten. Um eine Sound-Karte auszuwählen klicken Sie einfach auf die entsprechende Taste. Bis zu 10 Sound-Karten können hier verwaltet werden.

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FFT-Hauptfenster

Shift

Filter Bandbreite

Mittenfrequenz

Hauptspektrum

Energie- Ermittlung

Bit-Puffer Pegelanzeige

Selektion von Audio-Eingabekanal L / R

Aufnahmesteuerung

Aktuelle Größe des Puffers Aktuell benutzte Abtastparameter für Audio Aktuell benutzte Mittenfrequenz

Selektiertes oder eingegebenes Shift in

Benutzung

Anzeige des aktiven Kanals in

diesem Modus Aufnahme ist ein � oder aus � Geschätzte Mittenfrequenz Geschätztes Shift

Wenn zwei Modi mit verschiedenen Audio-Eingaben geöffnet sind, sehen Sie in der Anzeige den Eingabepegel vom Modus dessen Fenster fokussiert ist. Beim Wechseln zwischen diesen Modi schaltet sich das Eingabe-LED auf den rechten oder den linken Kanal.

Button / Funktion Beschreibung Full Spectrum Das ist die Standard-Einstellung für die Breite des Spektrums, sprich ca. die

Hälfte der Abtastrate D2 P0 Dezimierung von FSK- und PSK-Signale auf unterschiedliche Art: FSK x2,

PSK keine D4 P0 FSK x 4, PSK nicht verändert, Breite des Spektrums 2000 Hz D8 P0 FSK x 8, PSK nicht verändert, Breite des Spektrums 1000 Hz D8 P2 FSK x 8, PSK x 2, Breite des Spektrums 400 Hz D8 P4 FSK x 8, PSK x 4, Breite des Spektrums 200 Hz D8 P8 FSK x 8, PSK x 8, Breite des Spektrums 100 Hz Linear Logarithmische oder lineare Darstellung; linear ist die Standardeinstellung Aver Signal mitteln Hold Maximale Dauer der Spitzssignals Draw Aktualisierung des FFT-Frames stoppen, auch ferngesteuert Klick linke Maustaste Bewegt die Kursoren für Messungen Klick rechte Maustaste Setzt die Mittenfrequenz im Modul, das aktiv und im Vordergrund ist.

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Mit der FFT Zoom Funktion können diverse digitale Modi einfach eingestimmt werden. Sie können eine breite FFT für Modi wie STANAG und ALE wählen oder Hineinzoomen für Modi wie PICCOLO und COQ8. Mit <MAX>HOLD und AVER können Sie verschiedene Signale unter verschiedenen Umständen einstimmen; ein pulsierendes Signal wie SITOR Modus A kann beispielsweise besser eingestimmt werden, wenn AVER eingeschaltet ist.

Das VU-Meter zeigt den Pegel des Eingangssignals für den linken (L) und den rechten (R) Kanal. Durch vier Farben werden Pegelstufen unterschieden, um einen besseren Überblick über den Zustand des Audiosignals zu bekommen. gelb zu niedrig dunkel grün niedrig aber ausreichend grün optimal rot zu hoch

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Automatische Klassifikation und Messung der Shift-Geschwindigkeit

Messung der Shift-Geschwindigkeit Die Shift- und Geschwindigkeitsmessung [F1], kurz SSM, ist das wichtigste Tool für die automatische Klassifikation; es misst das Shift, die notwendige Bandbreite und die Symbolgeschwindigkeit (Baudrate) des eingehenden Signals und zwar kontinuierlich. Die automatische Klassifikation funktioniert unter normalen Umständen zufriedenstellend. In kritischen Situationen, ein unsauberes Spektrum kann allerdings zu unbrauchbaren Ergebnissen führen. In solchen Fällen können Sie manuell folgende Schritte durchführen, um die Klassifikation korrekt einzustimmen:

1. Drücken Sie oben links den Button für das automatische Einstimmen, um auf manuelles Einstimmen zu wechseln. Sie können jetzt mit der rechten Maustaste im FFT-Spektrum das Signal manuell tunen. So können Sie den richtigen Wert für die SSM-Demodulatoren einstellen.

2. Wählen Sie manuell die richtige, erwartete Baudrate anhand der Buttons. Werte von 45 bd, 225 bd, 900 bd bis 4.800 bd sind möglich. Doppelklicken auf einen dieser Buttons und schalten Sie die automatische Baudrate aus; es erscheint eine Meldung mit dem Inhalt ‘fixed range’. Doppelklicken Sie nochmal, um zurück auf die automatische Baudrate zu wechseln.

3. Gleicher Prozess mit einem speziellen PSK-Demodulator für manche (B)PSK-Signale: normalerweise durch die automatische Einstellung sollte ein anderer Demodulator gewählt werden; dann leuchtet die Anzeige PSK demod. Bei überfüllten Signalen drücken Sie diesen Button oder doppelklicken Sie um einen festen PSK-Demodulator einzustellen.

Ein BPSK 31-Signal, das nicht richtig gemessen ist: kein Peak ist sichtbar.

Das gleiche Signal nach kurzer Zeit: PSK demod ist aktiv, die Baudrate ist auf 45 bd max festgelegt.

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 43

Öffnen Sie das Modul für die Messung der Baudrate mit [F1] oder wählen Sie den Menüpunkt “Signal Analysis & Speed Analysis” vom Hauptmenü. Nach der Abtastung des eingehenden Signals, können die gemessenen Parameter per Maus übernommen werden: In jedem Modul gibt es rechts eine Toolleiste. Mit der linken Maustaste klicken Sie auf das Feld, wo der Wert einzugeben ist (z.B. Baudrate, Mittenfrequenz oder Shift), um zu sehen welchen Wert das Modul für die Shift- und Baud-Messungen liefert. Wenn Sie mit dem gemessenen Wert zufrieden sind, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Feld, um den Wert vom Modul für die Shift- und Baud-Messungen zu übernehmen. Diese Methode funktioniert in allen offenen Modulen, aber nur für Eingaben über Shift, Baudrate und Mittenfrequenz auf der Toolleiste. Bitte beachten Sie: Diese Werte vom Modul für die Shift- und Baud-Messungen werden nicht automatisch übernommen in einem offenen Modul, falls Sie diese Werte nicht nutzen möchten, besonders, wenn Sie die gleiche Eingabe in zwei verschieden Modulen benutzen. Die Werte für Shift, Baudrate, and Mittenfrequenz können nur manuell durch die oben aufgeführte Methode oder durch die Drop-Down-Liste eingestellt werden. Sobald Shift und Baudrate zuverlässig gemessen wurden, drücken Sie [F3] um das Modul für die automatische Klassifikation zu aktivieren. Nur dieses Modul funktioniert interaktiv mit SSM, indem Shift und Mittenfrequenz sich kontinuierlich an das eingehende Signal anpassen.

Das ist eine schnelle Art um einen Modus zu wählen und mit dem Dekodieren anzufangen, denn die automatische Klassifikation von CODE3 kann beinahe alle bekannten Keying-Systeme erkennen. Nicht alle Systeme werden allerdings erkannt und unter gewissen Empfangskonditionen, wie z.B. selektives Fading oder Ko-Kanalinterferenzen, wird das Modul NICHT 100% das richtige System erkennen können. Wenn ein System unerkannt bleibt, dann müssen Sie andere Analyse-Tools benutzen, um das System zu identifizieren. Wenn das System identifiziert ist, drücken Sie auf den [ACCEPT]-Button, um diese Wahl mit allen zugehörigen Messungen anzunehmen.

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 44

Sie können ein anderes System öffnen, indem Sie im linken Fenster auf das gewünschte System doppelklicken. Im Folgenden sind alle Systeme aufgelistet, die sich durch Baudrate oder/und Bit-Muster identifizieren lassen:

Identifizierbar durch Baudrate und Bit-Muster Identifizierbar durch Baudrate

SITOR A in 'ISS', SITOR A in 'IRS' SITOR B FEC 625 B CCIR 242 - 2 Ch. (ARQ-M2-242) CCIR 242 - 4 Ch. (ARQ-M4-242) CCIR 342 - 1 Ch. (ARQ- E3) CCIR 342 - 2 Ch. (ARQ-M2) CCIR 342 - 4 Ch. (ARQ-M4) ARQ-E ARQ-N ARQ-E3 FEC-A / FEC 100 FEC-S / ARQ 242 idle ARQ6-70 ARQ6-90 ARQ6-98 POL-ARQ TOR-G 10 TOR-G 11 ARQ-S-4 ARQ-S-5 ARQ-S-6 BAUDOT with 1, 1.5 or 2 Stop Bit MIL 188 110 A MIL 188 141 ALE MIL 188 110 39tone STANAG 4285 STANAG 4529 STANAG 4481 FSK HFDL CV 786 MD 674 AUM 13 NUM 13

COQUELET 8 COQUELET 13 MK1 PICCOLO MK6 PICCOLO 12 CROWD 36 81-81 IRA ARQ ROU-FEC ASCII AUTOSPEC ARTRAC AMOR / CIS 14 RS-ARQ HC-ARQ MEROD / RAC-ARQ PACKET 300 HF BEE 35-50 VISEL PSK 31 / PSK 31 FEC PSK 63 PSK 125 PSK 220 / PSK 220F MFSK 16 MFSK 18 MFSK 20 HNG FEC CODAN 9001 CODAN CHIRP SKYFAX DATAPLEX CLOVER 2 CLOVER 2000 FLEX POCSAG

Bitte achten Sie darauf, dass manche Modi nur durch Baudrate identifizierbar sind. Aus diesem Grund soll die Baudrate immer zuerst ermittelt werden! Automatisches Abstimmen Die Module für die Shift-Messung und die automatische Klassifikation können parallel laufen, um gleichzeitig aufgenommene Signale zu analysieren. Da solche Signale meistens mit unterschiedlichen Mittenfrequenzen aufgenommen wurden, können Sie die Option für automatisches Einstimmen und Shift einschalten. Somit werden Shift und Mittenfrequenz des eingehenden Signals kontinuierlich überprüft. Dadurch funktioniert das Klassifikationsmodul korrekt und das Einstimmen erfolgt automatisch. Das automatische Einstimmen können Sie unter “Auto Tuning” Im Menü “Preferences” aktivieren. Es ist auch möglich, das automatische Einstimmen beim starten von CODE3 standardmäßig als eingeschaltet festzulegen. Fügen Sie einfach in der Konfigurationsdatei CODE3W.CFG die Zeile 'AUTOTUNING=YES'. CustomTable.txt Diese Tabelle ist nur für das Module für automatische Klassifikation relevant. In dieser Tabelle können Sie ein Alias für ein System und eine spezielle Baudrate eintragen. Das Klassifikationsmodul berücksichtigt ausschließlich die dort angegebenen Parameter, wenn Sie die Referenz zu dieser externen Tabelle aktivieren. BAUDRATE=131 SYSTEM=TEST1

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Umgang mit FSK-Modi

Stimmen Sie den Empfänger so ein, dass das eingehende FSK-Signal um den Referenzstrich für die Mittenfrequenz zentriert ist.

Der Strich, der als Rererenz dient, ist in der FFT standardmäßig auf 1900Hz gesetzt (um diesen Wert zu ändern schauen Sie auf Seite 10). Sie können das Signal justieren, indem Sie mit der rechte Maustaste wiederholt auf das Signal klicken.

Die linke Maustaste kann benutzt werden, um Shift und punktuelle Frequenzen zu ermitteln; nicht um die Frequenz zu ändern. Um eine punktuelle Frequenz zu ermitteln, z.B. die linke FFT-Spitze des FSK Signals, halten Sie einfach die linke Taste auf der entsprechenden Stelle gedrückt. Der Wert erscheint unterhalb. Sie können auch eine Spanne von Frequenzen ermitteln, wie z.B. das Shift der FSK im Bild links. Bewegen Sie den Cursor zum Ausgangspunk, z.B. zur linken FFT-Spitze, halten Sie die linke Maustaste gedrückt und ziehen Sie den Cursor zur rechten FFT-Spitze.

Jedes Dekoder-Modul öffnet mit einem Standardwert für die Mittenfrequenz. Dennoch wenn Sie den Referenzstrich für die Mittenfrequenz im FFT-Hauptfenster ändern, ändert sich gleichzeitig die Mittenfrequenz im Dekoder-Modul. Bitte beachten Sie, dass Sie diesen Schritt für jedes neu geöffnete Modul wiederholen müssen, denn beim Öffnen eines Moduls wird der Standardwert für die Mittenfrequenz berücksichtigt. Bezüglich des aktiven Moduls müssen Sie sich hauptsächlich merken, dass es im FFT-Hauptfenster “verankert” ist, sodass jede Änderung in diesem Modul Auswirkungen im FFT-Hauptfenster hat und umgekehrt. Das betrifft das Modul, das aktuell im Fokus liegt, d.h. das Modul, auf das Sie gerade gewechselt sind (z.B. wenn Sie von SITOR auf CW übergehen usw.). Auf diese Weise kann jedes Modul, unabhängig von den anderen Modulen, eine eigene Mittenfrequenz besitzen, was bei der Demodulation von manchen Modi wichtig ist.

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 46

Umgang mit Demodulatoren In den meisten FSK-Modi können wir zwischen 3 verschiedenen Typen von Demodulatoren wählen:

OOK On Off Keying aka ASK

FSK Frequency Shift Keying

FEK Frequency Exchange Keying

In Dekoder-Modulen mit einem fest zugewiesenen Demodulator, gibt es keine Auswahl, was in dem Falle auch nicht notwendig ist. OOK Morse ist das System, das am häufigsten OOK benutzt. Wenn Sie ein Morse-Modul benutzen brauchen Sie daher nicht manuell OOK einzustellen, denn es passiert automatisch. Für alle anderen Dekoder-Systeme, wird mit der OOK-Option ein Demodulator für nur einen Ton eingestellt, der um die Mittenfrequenz zentriert ist. Dieser Demodulator verfügt über ein einfaches Filter und wird durch die Amplitude gesteuert. Diese Einstellung kann sehr hilfreich bei Ein-Ton RRTY-Signalen sein (auch wenn sie zugegebenermaßen selten sind), oder wenn ein der Töne durch Interferenzen sehr verzerrt ist. FSK Der standard Modus ist in den meisten Fällen FSK, weil er sich als ein quasi universeller Demodulator für die Mehrheit der Verfahren in HF erwiesen hat. Er ist am besten geeignet für FSK-Signale mit schmalem bis mittelbreitem Shift, z.B. 85Hz oder 170Hz. Er ist kaum geeignet für FSK-Signale mit breitem Shift, z.B. 850Hz, es sei denn Empfang mit FEK-Demodulation ist gestört durch ein signifikantes selektives Fading. FEK Der FEK-Demodulator benutzt zwei (oder mehr) gematschte Filter. Die genaue Anzahl von Filtern basiert auf der Anzahl der Töne, die das zu dekodierende System hat. Beispielsweise wenn FEK für das 13-Ton Coquelet MK1 gewählt wird, dann werden 13 gematschte Filter eingeschaltet. FEK ist am besten geeignet für Signale mit breitem Shift (größer 170Hz) und für VFT-Signale, für die Filtern aus benachbarten, interleaved Kanälen erforderlich ist. Folgende Einstellungen eines Demodulators sind nur im Universal PSK-Demodulator möglich. 2-DPSK (2-Differential Phase Shift Keying) Das ist ein Phasen-Shift-Demodulator der die Differenz zwischen den Phasenwinkel zwei aufeinanderfolgender Symbole vergleicht, um die enthaltene Information zu gewinnen. Auf der anderen Seite, die QPSK-Demodulation basiert darauf, dass der Phasenwinkel jedes Symbols gegen ein Referenzsignal mit konstanter Phase verglichen wird. 2-DPSK setzt zwei Phasen mit einer Distanz von 180° voraus. 4-DPSK (4-Differential Phase Shift Keying) Das ist ein Phasen-Shift-Demodulator, der die Differenz zwischen den Phasenwinkel zwei aufeinanderfolgender Symbole vergleicht, um die enthaltene Information zu gewinnen. 4-DPSK setzt vier Phasen mit einer Distanz von 90° voraus. OQPSK (Offset Quadrature Phase Shift Keying) Das ist eine spezielle Form von QPSK, die darauf basiert, dass jedes Symbol 4 ständig rotierende Phasenzustände hat. Anders als bei QPSK kein Symbol hat einen konstanten Phasenzustand.

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 47

QPSK (Quadrature Phase Shift Keying) Das ist ein System mit 4 Phasenzuständen, die einen Abstand von 90° aufweisen. PSK (Phase Shift Keying) Das ist ein System mit 2 Phasenzuständen und 180° Phasenabstand. Auch Bi-Phase Shift Keying genannt. BR 6028 Das 6028 VFT-System ist ein übliches VFT-System mit 7 Kanälen mit einem Shift von 170Hz jeweils, die von 45db bis 100db operieren. Die Kanäle werden zeitlich versetzt jeweils mit einer Verzögerung von 1s. Stark gestörte Kanäle durch Interferenzen können ausgesperrt werden. Das gilt auch für Signale mit weniger als 7 Kanälen. Dieses System ist auch unter “BARRIE”, 6028 oder USA7 Modemkanal bekannt.

Spektrum eines BR6028

Manchmal sieht es aus wie ein modifiziertes BR6028-Signal, in dem 2 Kanäle fehlen. Der Pilot-Ton auf 560Hz ist nicht moduliert. Alle Kanäle übertragen mit 100db und 170Hz Baudot mit einer Zeitverzögerung von 0.5s. Dieses System ist enthalten in BAUDOT und als spezieller Demodulator unter “BR6028” zu finden. VFT R38-A / R39-1 / R39-2 Es ist üblich mehrere unabhängige Signale gleichzeitig mit dem selben physikalischen Medium zu übertragen. Das wird dadurch erreicht, das jedem Signal ein eigener Bereich im vorhandenen Frequenzspektrum zugewiesen wird. Diese Methode wird Frequency Division Multiplexing (FDM) genannt. Ein Beispiel dieser Übertragungsmethode ist das sogenannte FSK Voice Frequency Telegraphy (VFT) Verfahren. Diese Methode ist vorhanden in Baudot, ARQ-E, ARQ-E3 und ARQ 342.

R-38A R39-1 R39-1

VFT R39 Das ist eine vielfältige VFT-Demodulation. Es ist besonders für VFT-System konzipiert, die mit einem Tonabstand von 120Hz, 170Hz or 340Hz operieren und FEK benutzen. Diese drei Varianten decken die

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 48

Mehrheit von VFT-Signalen in HF. Wählen Sie das passende System anhand des Kanalabstands und ob Interleaving stattfindet oder nicht, wie folgend:

Spektrum von R39

Wählen Sie Ton 1 für (interleaved) FEK-Systeme, die mit einem Kanal 1 Mark-Frequenz auf 425Hz anfangen, gefolgt von weiteren Tönen mit einem Abstand von 170Hz. Jeder Kanal hat ein Shift von 340Hz und ist interleaved mit benachbarten Kanälen.

DEF ALLGEMEINER MEHRTON Das ist nur unter ‚Universal Demodulator’ und ‚Universal Demodulator with Graphical choice’ verfügbar. Man kann einen vielfältigen MFEK-Demodulator für beinah jedes Mehrton-System bis zu 40 Tönen wählen.

Im FFT-Hauptfenster erscheint ein Raster mit der Tonfolge und dem Shift zwischen einem Ton und der Mittenfrequenz des Demodulators, um korrektes Einstimmen zu unterstützen.

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 49

MFSK-Modi Die Markerlinien verfügbar in CODE3 können genutzt werden, um ein Signal einfacher auf FSK oder MFSK einzustimmen. Diese Linien können im FFT-Hauptfenster ein- und ausgeschaltet werden. So können Sie das FFT-Hauptfenster frei von den Markerlinien halten, solange Sie sie nicht brauchen. Um die Markerlinien zu aktivieren klicken Sie im Hauptmenüpunkt auf TUNING�Auto Tuning Grid. Außerdem können Sie im Tuning-Menü unter verschiedenen Schemata für die Markerlinien wählen. Das ist vor allem bei einer unbekannten MFSK empfehlenswert. Zentrieren Sie das MFSK-Signal und reduzieren Sie die Bandbreite, bis Sie die einzelnen Töne erkennen können. Probieren Sie jedes Schema durch, bis Sie dasjenige gefunden haben, das gegen das Signal am besten passt. Schließlich öffnen Sie den entsprechenden Dekoder, um zu prüfen, ob das gewählte Schema tatsächlich richtig ist. Folgendes Beispiel stellt dar, wie Sie ein MFSK-Signal zentrieren können, die Bandbreite reduzieren können und manuell ein Markerschema wählen können, um die genaue Art der MFSK festzustellen.

Volle Spektrumsansicht

D2 P0 Zoom Faktor 2x, Phasenzoom Faktor 0

D4 P0 Zoom Faktor 4x, Phasenzoom Faktor 0

D8 P0 Zoom Faktor 8x, Phasenzoom Faktor 0

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 50

D8 P0 Zoom Faktor 8x, Phasenzoom Faktor 2x

D8 P4 Zoom Faktor 8x, Phasenzoom Faktor 4x

D8 P8 Zoom Faktor 8x, Phasenzoom Faktor 8x

D8 P8 Zoom Faktor 8x, Phasenzoom Faktor 8x mit “Average”

D8 P8 Zoom Faktor 8x, Phasenzoom Faktor 8x mit “Hold”

D8 P8 Zoom Faktor 8x, Phasenzoom Faktor 8x mit aktiviertem Referenzraster für Einstimmen

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 51

Automatisches Abstimmen

Um das automatische Abstimmen zu aktivieren klicken Sie einfach auf das Symbol auf der rechten Seite des Hauptfensters. Auf diese Weise wird jedes FSK-Signal automatisch abgestimmt. Das automatische Einstimmen können Sie auch sehr schnell durch das Tastenkürzel [t] aktivieren. Solange diese Option aktiviert bleibt, wird das Signal um die Mittenfrequenz korrigiert. Bitte beachten Sie: dieses Tool funktioniert nicht richtig unter selektivem Fading, hohem Rauschpegel, Signalleerlauf etc., sodass es nicht aktiviert bleibt, solange der entsprechende Dekoder läuft. Unter solchen Umständen kann dieses Tool Datenverlust hervorrufen. Man soll in solchen Fällen manuell prüfen, ob das automatische Einstimmen richtig funktioniert. Im Hauptmenü von CODE3 finden Sie im Hauptmenü ‘SETUP’ den Punkt 'Preferences'. Darunter heißt die erste Option 'Measured center fx as default'. Standardmäßig ist diese Option auf ‘ON’, dargestellt durch das eingehakte Kästchen. Dadurch werden alle Modi und Tools, in denen eine variable Mittenfrequenz notwendig oder möglich ist, mit der geschätzten Mittenfrequenz und Shift geöffnet. Die beiden Messungen finden im Hauptframe im Hintergrund statt, und sind für die meisten 2-Ton FSK- und MFSK-Systeme gültig. Alle Dekoder-Systeme mit festen Mittenfrequenzen werden daher nicht verändert. Außerdem für alle Systeme, die fern gesteuert sind, erscheint die entsprechende IP-Adresse. Dieses Tool kann in mehreren Situationen sehr nützlich sein und kann dem Nutzer viel Zeit sparen. Andererseits unter ungünstigen Umständen (s.o.), kann es sein, dass ein Dekoder-Modul mit den falschen Parametern gestartet wird. In solchen Fälle soll das Tool deaktiviert werden; entfernen Sie einfach den Haken unter dem Punkt 'Measured center fx as default'. Dadurch wird die Option für die Laufzeit des CODE3 deaktiviert. Permanent können Sie diese Option deaktivieren, indem Sie in der Datei CODE3W.CFG den entsprechenden Eintrag auf ‘OFF’ stellen.

Das automatische Abstimmen ist für alle 2- und 4-Ton FSK-Signale unterstützt.

Im nebenstehenden Bild wird ein falsch eingestelltes Signal mit einer

Mittenfrequenz von 2864Hz dargestellt. Wenn Sie das automatische Einstimmen

durch das Symbol aktivieren, wird zuerst das CF gemessen und der richtige

Wert wird dem Dekoder mitgeteilt.

In diesem Bild sehen wir das gleiche Signal nach dem automatischen

Abstimmen. Die Mittenfrequenz des Modul ist jetzt auf 1750Hz gesetzt.

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 52

Benutzung der IPs von CODE3 Eine Momentaufnahme aller vom Dekoder oder vom Analysator gemessenen Parameter können in einer Datei eigen zu CODE3 für späteren Abruf gespeichert werden. Dieses einzigartige Tool nennt sich das “IP Modul” und besteht aus einer Zeichenkette mit Daten, die 256 Byte lang ist. Wenn dieses Modul aktiviert ist, können die gespeicherten Daten zurück an einen Dekoder oder Analysator geschickt werden. Dieses Tool ist in Prinzip ein Makro innerhalb von CODE3 und kann aus jedem Dekoder oder Analysator gestartet werden.

Der Name einer IP-Datei besteht standardmäßig aus dem Modus, Baudrate und Shift und endet mit der Erweiterung .IP, beispielsweise “ARQE3 Baudrate_71.9937169994228 Shift_400.IP”. IP-Dateien können nach Bedarf wie alle anderen Dateien umbenannt werden.

Der IP-Modus dient zweierlei Ziele: einerseits kann der Nutzer dadurch ein eigenes Menü mit allen bevorzugten Einstellungen erstellen, andererseits kann es benutzt werden, um ein Modul fernzusteuern.

Der IP-Modus wird durch die Funktionstaste [F12] oder durch den Menüpunkt MODE� RUN from IP im FFT-Hauptfenster aktiviert. Aus der IP-Datei heraus wird das Modul gestartet, wofür die Einstellungen gespeicherten wurden . Beispielsweise wenn das während der Dekodierung eines ARQ-E-Signals der Fall war, dann wird ein ARQ-E-Dekoder mit den zum Zeitpunkt der Momentaufnahme gespeicherten Einstellungen gestartet. Die in einer IP-Datei gespeicherten Einstellungen überschreiben die Standardeinstellungen des Moduls.

Die IP-Dateien können in einer externen Datenbank gespeichert werden, die z.B. dafür eingesetzt wird, einen Empfänger zu steuern. Auf diese Weise kann der CODE3 in umfangreiche Systeme für komplett automatische Empfänger- und Dekodersteuerung integriert werden. Der Nutzer braucht nur die IP-Nummer eines Dekoders zu kennen; die IP-Datei kann dann möglicherweise über ein Netzwerk geholt werden. Auf Anfrage kann ein kurzes Programm namens READIP.EXE zur Verfügung gestellt werden, das eine Erläuterung über alle Parameter liefert, die in einer IP-Datei enthalten sind.

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Textüberwachung In den meisten Modulen, die über eine Textausgabe verfügen, ein sehr handliches Tool kann aktiviert werden, nämlich die Textüberwachung ('Message Watcher'). Wählen Sie dazu den Menüpunkt TOOLS����Text Scanning. Die Textüberwachung wird für jedes Modul separat geöffnet, d.h. wenn mehr als ein Dekoder-Modul läuft, besitzt jeder Modus seinen eigenen Textscanner. Bis acht verschiedene zu suchenden Textausschnitte können eingegeben werden; Treffer können unterschiedliche Aktionen auslösen. Ein oder mehrere Zeilen können systematisch aufgebaut werden, z.B. wenn Text in Zeile 1 gefunden wird, soll eine Audioaufnahme auf der Festplatte gestartet werden, wenn wiederum der Text in Zeile 2 gefunden wird, soll diese Audioaufnahme gestoppt werden. Dieses Tool wird in späteren Versionen ergänzt werden. Nichtsdestotrotz es ist schon möglich, eine 'TextScanAlert'-Meldung über LAN zu verschicken, um z.B. ein Beep zu generieren, eine Audioaufnahme zu starten oder zu stoppen oder eine Ausgabe auf Festplatte zu starten oder zu stoppen. Ein Trefferzähler zeigt die Anzahl der Treffer für jede Textzeile. Der Button [RS] an der rechten Seite jeder Anzeige setzt den Zähler zurück auf 0 für die entsprechende Zeile. Der Button [Reset ALL] in der unteren Leiste setzt alle Zähler zurück auf 0. Sobald ein Textausschnitt in der Dekoder-Ausgabe gefunden wurde, erhöht sich die Zähleranzeige um 1 und die Farbe der Zeile wechselt von grau auf weiß. Die Buttons, die die Zähler zurücksetzen, setzten die Farbe der Zeilen auch zurück auf den Standardwert grau.

Das obige Bild veranschaulicht die Funktion des Textscanners: Die erste Zeile enthält den Suchbegriff 'ddh7’, die zweite Zeile den Suchbegriff 'nnnn’. Ein Treffer in der Zeile 1 wird eine LAN-Meldung und eine Audioaufnahme, sowie das Speichern der Dekoder-Ausgabe auf Festplatte aktivieren. Die Audioaufnahme wird beendet, sobald ein Treffer in der Zeile 2 eintritt.

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Audio-Aufnahme Ein eingehendes Signal kann auf mehrere Arten aufgenommen werden. Die ersten zwei Buttons im rechten Bild starten eine Aufnahme des eingehenden Bit-Stroms als normales Audio-Format oder auch als Bit-Puffer. Die genaue Beschreibung folgt unten. Bitte beachten Sie: die Dateien werden automatisch angelegt beim Starten der Aufnahme; der Dateiname wird bei der Beendung der Aufnahme vergeben.

Symbol Tastenkürzel Beschreibung

Aufnahme des eingehenden Signals in ein Bit-Puffer / Abspielen des Puffers

[r] Start/Stopp Aufnahme des eingehenden Signals in eine .WAV-Datei

[p] Anhalten der Aufnahme

Bitte merken Sie, dass Audio-Aufnahmen nur aus dem FFT-Hauptfenster gestartet werden können. ABER sie werden automatisch beendet, wenn Sie das aktive Dekoder-Modul schließen. Das trifft allerdings auf Analyse-Module nicht zu, d.h. die Aufnahme bleibt weiterhin aktiv, auch wenn Sie das Analyse-Modul schließen. Außerdem man soll sich noch einen wichtigen Punkt gemerkt haben: wenn eine Aufnahme gestartet wird während der IP-Modus aktiviert ist, wird das in der entsprechenden IP-Datei auch festgehalten. Wenn sie zu einem späteren Zeitpunkt diese IP-Datei abrufen (aus dem Menü oder per [F12]), nicht nur das Dekoder-Modul wird gestartet, sondern die Aufnahme wird auch fortgesetzt. Der Pause-Button im FFT-Hauptfenster hält die Aufnahme an; die Datei wird NICHT geschlossen und gespeichert. Um die Aufnahme fortzusetzen klicken Sie auf den Start-Button, um die Datei zu schließen und zu speichern klicken Sie auf den Stopp-Button. Um auf der Festplatte Platz zu sparen und um Dateien schlank für die Übertragung über LAN zu halten, teilt CODE3 jede Audio-Aufnahme automatisch in mehrere Dateien auf, gemäß einer Einstellung in der Konfigurationsdatei. Jede Datei überlappt sich mit der nächsten Datei in der Folge um einen kurzen Zeitbetrag, sodass keine Daten verloren gehen. Die Standardgröße der Teildateien kann im Eintrag MAX_AUDIO_FILE_SIZE in der Konfigurationsdatei festgelegt werden. Diese Modi heißen Empfänger-Qualität (‘Radio Quality’) und Telefon-Qualität (‘Telephone Quality’). Empfänger-Qualität tastet mit 11.026KHz ab, Telefon-Qualität mit 8KHz. Das Modul mit der Telefon-Qualität bietet eine Audio-Bandbreite von 4KHz, was platzsparend ist und daher längliche sogar wochenlange Audio-Aufnahmen ermöglicht. Bitte merken Sie, dass wegen der niedrigen Abtastrate dieses Moduls keine weiteren Modi gleichzeitig laufen können! Auch mit diesem Modul können die PAUSE und Start-/Stopp-Tasten benutzen, wie oben beschrieben. Bitte beachten Sie: aufgrund der eventuell erheblichen Größe der Datei, haben Sie einen Moment Geduld, bis das Speichern beendet ist. Sowohl das Telefon-Modul als auch das Radio-Modul laufen unabhängig von den Dekoder-Modulen; die Dekoder-Module werden nicht beendet, wenn Sie ein Telefon- oder Radio-Modul beendet.

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Aufnahme mit Rauschsperre Eine herausragende Innovation des CODE3 im Vergleich zu anderen kommerziellen Dekodern ist die Implementation der graphischen Rauschsperre (GRAPHICAL SQUELCH). Mit diesem Tool können Sie Audio-Pegels und Spanne (Shift) für die Audio-Aufnahme in einem Radio- bzw. einem Telefonmodul bestimmen.

Sobald eine Station morgens eine Kurzmeldung ausgesendet hat, sinkt der Signalpegel wieder unter dem definierten Minimum; die Aufnahme wird folglich unterbrochen. Wenn die Station sich nachmittags nochmal meldet, wird die Aufnahme wieder fortgesetzt. Beispielsweise Sie können auf eine bekannte FSK-Frequenz einer Wetterstation einstimmen, dann das Radio-Modul öffnen, mit der linken Maustaste im FFT-Hauptfenster eine Start-Stopp-Frequenz markieren und einen Amplituden-Rahmen markieren (unteres Bild); drücken Sie schließlich den SQUELCH-Button, der im laufenden Audio-Modul sichtbar wird (obiges Bild), um die Rauschsperre zu aktivieren. Es ist möglich einen Pegel für die Rauschsperre zu definieren (squelch level) in der ganzen Shift-Spanne. Ziehen Sie einfach mit der linken Maustaste gedrückt im FFT-Hauptfenster, um den gewünschten Pegel für die Rauschsperre und das Shift für die aufgeführten Frequenzen.

Wenn die Station sich wieder meldet, steigt der Signal-Pegel über das definierte Minimum; die Aufnahme wird folglich aktiviert und das LED leuchtet rot.

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Alle Audio-Dateien werden automatisch gespeichert, sobald das Radio- bzw. das Telefon-Modul geschlossen werden. Die Dateinamen werden automatisch generiert und enthalten die Startzeit der Audio-Aufnahme. Sie können festlegen, welcher Einganskanal aktiv ist, anhand der Symbole für rechts und links. Wenn die Dekoder-Eingabe Stereo ist, dann sind beide Kanäle aktiv. Anderenfalls, d.h. in Mono-Modus, leuchtet das entsprechende LED. Die Auswahl des Einganskanals in jedem Dekoder-Modul können Sie auch über das Menü treffen. Klicken Sie dazu auf Input Source����Left Channel bzw. Input Source����Right Channel. Die Anzeige im FFT-Hautpfenster wird dadurch aktualisiert und der ausgewählte Kanal im Dekoder-Modul erscheint als der aktuelle Kanal im FFT-Hauptfenster. Bitte beachten Sie: Die Aufnahme bei 8KHz (Telefon-Qualität) ist platzsparend, daher sehr günstig bei länglichen Aufnahmen. Auf der anderen Seite, wenn Multitasking ist gefragt, ist die 11KHz (Radio-Qualität) zu nutzen, denn 11.025KHz ist die standard Abtastrate für alle CODE3-Module außer für das IF-FFT-Modul.

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Laden bzw. Öffnen einer Audio-Datei

Um eine Audio-Datei zu öffnen, gehen Sie im FFT-Hauptfenster und auf den Menüpunkt Files����Open Wave File oder klicken Sie auf dem Symbol für Offline. Beim Selektieren der gewünschten Audio-Datei, wird die Datei im Hauptspeicher geladen. Bitte beachten Sie: Sie können jede Audio-Datei im standard .wav-Format abspielen, einschließlich derjenigen, die mit anderen Programmen erzeugt wurden. CODE3 operiert wie ein offline Dekoder bzw. Analysator, wenn eine Audio-Datei geladen wurde. Es werden in diesem Modus keine online Eingangssignale behandelt.

Die geladene Datei läuft in einer Schleife im Hauptspeicher, dadurch werden die meisten Funktionen sehr viel schneller ausgeführt. Auf diese Weise können Sie Teile des Signals analysieren, die sich nicht so gut analysieren liessen, als das Signal ‘live’ war. Durch das zyklische Abspielen des Signals können Sie außerdem immer wieder verschiedene Dekodier- bzw. Analyseoptionen ausprobieren. Sie können zu dem Online-Modus mit dem Kürzel [z] oder mit dem Symbol für ‘real time’ zurückkehren. Die Audio-Datei wird dadurch geschlossen. CODE3 spielt alle unterstützen Audio-Formate korrekt ab; es werden keine Unterschiede zwischen den Formaten gemacht. Die Einstellungen einer Stereo-Aufnahme mit 16-bit Format, abgetastet mit 8000Hz werden z.B. im CODE3 beim Abspielen der Datei übernommen. CODE3 setzt die Abtastrate zurück zum standard Wert, sobald der Online-Modus, wie oben beschrieben, aktiviert ist.

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 58

BIT-Puffer und Schutz gegen Datenverlust CODE3 benutzt eine spezielle Methode, um Verlust jeglicher Art von Ausgabedaten zu verhindern.

Um dekodierte Ausgabe als .txt-Datei zu speichern brauchen Sie nur auf den Button ‘Output To Disk’ zu klicken, der in jedem Dekoder-Modul vorhanden ist.

Durch die Option ‘Output To Disk’ werden die Ausgabedaten kontinuierlich auf der Festplatte in einer .txt-Datei gespeichert, solange bis eins der folgenden eintrifft:

• Sie klicken nochmal auf den gleichen Button, • Sie schließen das Dekoder-Modul, • Sie schließen CODE3, • Ihr Rechner ist von einem Stromausfall betroffen!

Egal was passiert die Ausgabedaten werden gespeichert und Sie brauchen nicht darauf zu achten. Die Dateinamen werden auch in diesem Falle automatisch erzeugt. Sie können diese Option auch durch das entsprechende Symbol ‘Save text to disk’ in der Menüleiste aktivieren; auf diese Weise wird die Session gespeichert, die gerade offen ist und Sie können sofort einen Namen für die Datei vergeben. Bitte beachten Sie: durch das Symbol ‘Save text to disk’ in der Menüleiste wird nur die Ausgabe gespeichert, die schon dekodiert ist; diese Funktion hat KEINEN Bezug auf dekodierte Ausgaben nach Speicherung dieser Datei! Benutzen Sie den Button ‘Output to Disk’, um dekodierte Ausgabe jeder Session (nicht nur der aktuellen) zu speichern.

Eine zusätzliche Option ist, die dekodierte Ausgabe an einen Host-Rechner zu schicken, wenn Sie CODE3 als Klient über Netzwerk laufen haben. Jede CODE3-Session ist dazu mit einer IP-Adresse verbunden. Für diesen Zweck kann man mit dem beigefügten Programm namens controller.exe und zwei Rechnern, die über LAN oder Internet vernetzt sind, binnen Minuten eine Testkonfiguration auf die Beine stellen! Verarbeitung von dekodierten Daten im Offline-Modus ist wichtig, aber manchmal ist es noch wichtiger Daten im Online-Modus, also ein Eingangssignal, zu verarbeiten. Folgendes Beispiel macht diesen Punkt klar: Sie haben auf eine Frequenz eingestimmt und plötzlich ein Signal mit kurzer Dauer erscheint, z.B. ALE (MIL-188-141A), und verschwindet wieder, bevor ein HF-Modem aktiviert wurde. Sie haben die Identität des ALE-

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 59

Bursts verloren. Das ist kein Problem! Alle eingehenden Rohdaten laufen in einen BIT-Puffer ein, den Sie im FFT-Hauptfenster als eine grüne Leiste unterhalb des FFT-Frames sehen können. Dieser Puffer ist automatisch beim Starten des CODE3 aktiviert, und läuft ununterbrochen, solange bis CODE3 geschlossen wird. Die Länge der Zeit, in der Sie zurück auf die Rohdaten im Puffer blicken können, hängt von dem Platz im Hauptspeicher ab, den Sie dem Puffer zugewiesen haben. Die Größe des Puffers kann der Nutzer nach Bedarf festlegen, kann allerdings maximal so groß sein, wie der Hauptspeicher des Rechners.

Bedingt durch die Eigenschaften vom Abspielen vom Hauptspeicher (die Verzögerungszeit kann sehr groß sein), es nicht empfehlenswert dem Puffer z.B. 256Mb zuzuweisen. Stattdessen ein standard Wert von 2048Kb ist empfehlenswert. Im Stereo-Modus mit 16-bit würde dieser Wert für 48s im Mono-Modus für 96s reichen.

Benutzen Sie den Mono-Modus, wenn nur ein Empfänger an CODE3 angeschlossen ist; den Stereo-Modus wiederum bei zwei Empfängern.

Komplette Wiedergabe des

Puffers. Klicken Sie auf dem Symbol für Wiedergabe, um das empfangene Signal zurückzuspielen. Dieses Symbol finden Sie in jedem Dekoder- oder Analyse-Modul. Der Lesepuffer kehrt zurück zum Ausgangspunkt und der grüne Balken startet neu ab diesem Punkt.

Wiedergabe der letzten 5 Sekunden im Puffer.

Alle eingehenden Daten werden auch während der Wiedergabe weiter im Hauptspeicher gespeichert, denn Lese- und Schreibpuffer sind im CODE3 völlig entkoppelt. Diese einmalige Funktion bietet einige hilfreichen Analyse-Funktionen, wie die Wiedersynchronisation eines SITOR-Signals, im Falle dass die erste Synchronisation fehlschlägt, oder das Auffangen eines call signs in MORSE oder ALE, das Sie eventuell in den letzten Sekunden verpasst haben. Die Abspieldauer des Lesepuffers (‘read buffer’) ist auch vom Hauptspeicher abhängig, der dem BIT-Puffer zugewiesen wurde. Nach dem Ende der Wiedergabe sind Lese- und Schreibpuffer wieder synchron und der eingehende Datenstrom erscheint wieder in Form des grünen Balkens im FFT-Hauptfenster. Sie können jede Zeit den Inhalt des BIT-Puffers als Eingangssignal abspielen lassen. Klicken Sie auf den Button ‘Playback Current Buffer' um den aktuellen Puffer abspielen zu lassen. Bitte beachten Sie, dass die Abspieldauer in diesem Modus so groß wie die Abspieldauer des BIT-Puffers ist, d.h. ca. 48 Sekunden bei einer Speichergröße von 2MB. Die Wiedergabe endet automatisch, wenn der Lesepuffer zu Ende abgespielt wurde.

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 60

Ein schmaler, vertikaler, roter Balken erscheint auf der linken Seite des Dekoder-Moduls, der die Differenz zwischen dem Lese- und dem Schreibpuffer anzeigt. Normalerweise ist dieser Balken unsichtbar; er erscheint nur bei einer Verzögerung innerhalb des Dekoder- bzw. des Analyse-Moduls, die wiederum eine Verzögerung im Lesepuffer verursacht.

Falls der rote Balken in einem Dekoder- bzw. Analyse-Modul länger als 30 Sekunden besteht, ohne dass die Wiedergabe aktiv ist, schließen Sie dieses und alle anderen Module auch; dieses Verhalten deutet darauf hin, dass aus irgendeinem Grund die CPU schwer überlastet ist, was CODE3 zum Absturz bringen könnte. Ausnahmen zu dieser Warnung: Wenn Sie eine Datei offline abspielen oder wenn Sie eine vom CODE3 generierte Eingabe nutzen, sehen den vollen roten Balken. In diesen Fällen ist das normal.

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 61

Dateien und Verzeichnisse

CODE3

DATA_AND_AUDIO_FILES Audio-Dateien, empfangene Text-Dateien, Bild-Dateien

Freq_Used_Modes Durch das Nutzerdefiniertem Menü ausgewählte .IP-Dateien

Tables Zuordnung von Tabellen-Dateien

CODE3.exe CODE3 Programmstart

ReadIP.exe Testprogramm um .IP-Dateien zu verifizieren bzw. zu lesen.

Remote_Start.exe Start eines fern gesteuerten CODE3.

Uninstall.exe Deinstallieren von CODE3.

Hilfe-Dateien

Online-Hilfe für: Analyse, Bitstrom Monitor, Kontroller, Mögliche Probleme, Systeme.

Font-Dateien Schriftart im CODE3 : C332_t0 to C332_t1, C332_t2, C332_t6

Text-Dateien Classtable, ClockCorr, CustomLog, KNOWNCRCS, Synop

Dateien CODE300W.cfg, Station.met, mapping tables ._TBL, .IP

Audio-Dateien audiofiles.wav

Bild-Datei Bildschirmfoto oder gespeichertes Fax-Bild

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 62

Die Konfigurationsdatei CODE3.CFG

Die CODE3 Konfigurationsdatei ist eine normale ASCII-kodierte Text-Datei, die die wichtigsten Einstellungen für CODE3 enthält. Im Folgenden finden Sie ein detaillierte Beschreibung der Konfigurationsdatei. Nach Bedarf können Sie diese Datei per Notepad oder einen anderen Texteditor anpassen. Bitte beachten Sie: Parameterdeklarationen sind in FETT geschrieben; ein Beispiel folgt nach der Beschreibung. Die Werte müssen direkt nach dem Gleichheitszeichen ohne Leerzeichen gesetzt werden. Sample_Buffer_Size: Setzt die Größe des Puffers, in dem die Audio-Daten für weitere Verarbeitung gehalten werden. Die gesamte Größe des Puffers beträgt diesen Wert multipliziert durch 64kb. Bei 4 ergibt das 256 KB. Für diesen Wert ist intern eine maximale Grenze von 160 und ein minimale Grenze von 2 gesetzt. Beispiel: SAMPLE_BUFFER_SIZE=2

IP_FILE: Setzt die Initialisierungsdatei mit den prekonfigurierten IP-Parametern, die beim Start herangezogen wird. Wenn diese Datei ungültig ist oder nicht gefunden wird, startet der Dekoder im Leerlauf-Modus. Sie können an der Stellen lange Dateinamen verwenden. Beispiel: IP_FILE=baudot.IP

Dir_Rec: Setzt das Unterverzeichnis in dem die Dekoder-Ausgaben (IP-, RTT-, TXT- und WAV-Dateien) gespeichert werden, wo sie zu einem späteren Zeitpunkt abgerufen werden können. Der Standardwert ist \DATA_And_Audio_Files. Sie können an der Stellen lange Dateinamen verwenden. Beispiel: DIR_REC=DATA_AND_AUDIO_FILES

Data_Header: Definiert ob zusätzliche Modus-Parameter in der Dekoder-Ausgabe mitgespeichert werden sollen oder nicht. Gültige Optionen sind <YES | NO>. Beispiel: DATA_HEADER=YES

Save_unicode: Definiert wie die Dekoder-Ausgabe gespeichert werden soll. Gültige Optionen sind <YES | NO>. YES bedeutet Speichern in Unicode-Format, NO bedeutet Speichern in ASCII-Format. Beispiel: SAVE_UNICODE=NO

Flush_Interval: Setzt das Zeitinterval in Zehntelsekunde, in dem die Daten aus den Datenpuffern entfernt werden und an den (remote) Datenport gesendet werden. Der Standardwert beträgt 0.5 Sekunden. Beispiel: FLUSH_INTERVAL=120

Decoder_Number: Setzt die Identifikationsnummer für den Dekoder für Nutzung über das Netzwerk. Obwohl die IP-Adresse eindeutig ist, eine weitere Identifikation ist notwendig. Diese Nummer dient dazu, dass der Nutzer sofort erkennt, von welchem Dekoder er über das Netzwerk Daten erhalten hat. Diese Nummer wird im Dekoder-Fenster dargestellt. Sie muss aus 3 Ziffern bestehen; die Kombination 000 ist nicht zugelassen. Beispiel: DECODER_NUMBER=123

Code30_ServerPort: Setzt die Portnummer, die der Klient anfordert, um eine Verbindung zum Dekoder herzustellen. Die Verbindungen, die ein Server zulässt, sind auf 1 begrenzt. Beispiel: CODE30_SERVERPORT=1234

Remote_Data_Port: Setzt den fernen UDP-Port auf Remote_Data_IP, wo die Dekoder-Daten hingesendet werden. Beispiel: REMOTE_DATA_PORT=12001

Remote_Data_IP_Address: Setzt die ferne IP-Adresse, wo die Dekoder-Daten, wenn gefordert, hingesendet werden.

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 63

Beispiel: REMOTE_DATA_IP_ADDRESS=192.100.0.0

Remote_Monitor_IP_Address: Setzt die ferne IP-Adresse, wo der Dekoder, wenn gefordert, seine Monitor-Daten hinsenden wird. Das ist nicht unbedingt die gleiche IP-Adresse, wie für REMOTE_DATA_IP_ADDRESS. Beispiel: REMOTE_MONITOR_IP_ADDRESS=192.100.0.0

Remote_monitor_port: Setzt den fernen UDP-Port auf Remote_Data_IP, wo der Dekoder-Status sowie die zugehörige Information hingesendet werden. Beispiel: REMOTE_MONITOR_PORT=1400

Inhibit_Spectrum_Draw: Verhindert, dass das Spektrum erneut am Bildschirm beim Klienten gezeichnet wird. Das minimiert den Netzwerkverkehr, der CODE3 produziert. Das Spektrum wird trotzdem berechnet und steht trotzdem zur Verfügung. Man kann es mit dem Kommando send_spectrum_on anfordern. Gültige Optionen sind <YES | NO>. Beispiel: INHIBIT_SPECTRUM_DRAW=NO

Max_Audio_File_Size: Setzt die maximale Größe für die Audio-Dateien. Gültige Werte sind 1 bis 999 MBytes. Falls eine Datei während einer Aufnahme größer wird, als der definierte Grenzwert, wird Sie in kleinere Dateien runtergebrochen, die maximal so groß sind, wie der definierte Grenzwert. Dateien der selben Aufnahme werden durch den Suffix ‘part_xxx’ im gemeinsamen Namen der Dateien sortiert. Der Teil xxx steht für eine Ganzzahl, die um eins erhöht wird. Sobald eine Datei auf die Festplatte gespeichert ist, die Meldung 'FilesClosed' ist gesendet. Beispiel: MAX_AUDIO_FILE_SIZE=1

Production_Mode: Wechselt das Aussehen der Dekoder-Modi. Gültige Optionen sind <YES | NO>. Beispiel: PRODUCTION_MODE=NO

Send_Spectrum: Definiert ob die Applikation unmittelbar nachdem sie gestartet wurde, Spektrum-Daten senden soll. Die Daten werden solange gesendet, bis das Kommando SendSpectrumOff veranlasst wird. Gültige Optionen sind <YES | NO>. Beispiel: SEND_SPECTRUM=NO

Send_Spectrum_Interval: Setzt das Zeitinterval zwischen Aktualisierungen von Spektrum-Daten in Zehntelsekunde. Standardwert ist 100, was 10 Sekunden bedeutet. Zulässige Werte sind 1 bis 999. Beispiel: SEND_SPECTRUM_INTERVAL=10

Send_IP: Definiert ob die Applikation unmittelbar nachdem sie gestartet wurde, IPs senden soll. Die Daten werden solange gesendet, bis das Kommando SendIPOff veranlasst wird. Gültige Optionen sind <YES | NO>. Beispiel: SEND_IP=NO

Send_IP_Interval: Setzt das Zeitintervall zwischen IP-Übertragungen in Zehntelsekunde. Standardwert ist 100, was 10 Sekunden bedeutet. Zulässige Werte sind 1 bis 999. Beispiel: SEND_IP_INTERVAL=10

Send_Status: Definiert ob die Applikation unmittelbar nachdem sie gestartet wurde, Zustandsveränderungen senden soll. Die Daten werden solange gesendet, bis das Kommando SendStatusOff veranlasst wird. Gültige Optionen sind <YES | NO>. Beispiel: SEND_STATUS=NO

Data_Net_On: Definiert ob die Applikation unmittelbar nachdem sie gestartet wurde, Daten senden soll. Die Daten werden solange gesendet, bis das Kommando DataNetOff veranlasst wird. Gültige Optionen sind <YES | NO>. Beispiel: DATA_NET_ON=YES

Center_Frequency: Setzt den Wert für die Mittenfrequenz, der nach Start der Applikation übernommen wird. Ein zu kleiner oder zu großer Wert wird automatisch korrigiert. Der Standardwert ist 1900. Beispiel: CENTER_FREQUENCY=1750

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 64

Raw_ASCII_SAVE: Wenn diese Option aktiviert ist, wird während der Operation TEXT TO DISK eine zusätzliche Datei geöffnet, in der die ganze ASCII-Ausgabe einschließlich der normalerweise unterdrückten Zeichen <Hex20, also alle 256 ASCII-Zeichen, in Rohformat gespeichert wird. Beispiel: RAW_ASCII_SAVE=YES

Soundcard_id: Setzt das Sound-Gerät, welches vom Programm genutzt wird. Die Geräte sollen von 0 bis 5 gekennzeichnet werden. Wenn der Wert auf 0 gesetzt wird oder wenn der Eintrag in der Konfigurationsdatei auskommentiert wird, wird das Standard-Gerät benutzt. Beispiel: SOUNDCARD_ID=1

START MONO AUDIO: Definiert ob nur der linke oder beide Kanäle gleichzeitig als Audio-Eingabe benutz werden, nachdem der CODE3 gestartet wurde. Standardwert ist NO. Die Option YES ist stets bei Aufnahmen platzsparend. Die Option NO stellt andererseits 2 unabhängige Dekodier-Kanäle zur Verfügung. Beispiel: START_MONO_AUDIO=NO

Ext_Classifier_Table: Definiert ob das Klassifikations-Modul benutzerdefinierte Tabellen verwendet soll oder nicht. Gültige Optionen sind <YES|NO>. Beispiel: EXT_CLASSIFIER_TABLE=YES

Center_ fx_measured_as_default: Aktiviert und deaktiviert die automatischen Einstellungen für Mittenfrequenz und Shift. Kann zu Problemen führen bei einem hohen Rauschpegel oder fehlende Signale bzw. Messungen. Beispiel: CENTER_FX_MEASURED_AS_DEFAULT=YES

Keep_Recording_After_Mode Normalerweise eine Aufnahme endet automatisch, um Speicher zu schonen, wenn das entsprechende Dekoder-Modul geschlossen wird. In manchen Situationen kann es gewünscht sein, das die Aufnahme weiter läuft, besonders wenn mehr als ein Modus geöffnet sind. Beispiel: Keep_Recording_after_Mode=YES

Auto_Tuning Aktiviert das automatische Einstimmen für Mittenfrequenz und Shift in den Modulen für Shift-Geschwindigkeitsmessung und automatische Klassifikation. Beispiel: Auto_Tuning=YES

Comport_1: Setzt den seriellen Datenport aus dem ersten laufenden Modul, immer in Terminalmodus 8N1. Gültige Werte sind Comport_1 bis Comport_4; 300, 1200, 2400, 4800, 9600, 19200, 38400, 76800, 115200. Beispiel: Comport_3=19200

KEYBOARD EMULATION Aktiviert die Kommando-Eingabe über die Tastatur, wie in den älteren DOS-Versionen von CODE30/CODE300. Gültige Optionen sind <YES | NO>. KEYBOARD_EMUL=YES

STEALTHMODE CODE3 läuft ‘unsichtbar’ ohne manuellen Eingriff; nur in fern-Modus. Gültige Optionen sind <YES | NO>. STEALTHMODE=NO

SINGLE THREAD Deaktiviert Multithreading in CODE3 und lässt höchstens ein Modul zur Laufzeit zu. Gültige Optionen sind <YES | NO>. SINGLE_THREAD=YES

CLOCKCORRSUPPRESS

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 65

Aktiviert und deaktiviert die Warnung, die erscheint, wenn das Programm ohne kalibriertes Interrupt Clock Frequency startet. Gültige Optionen sind <YES | NO>. CLOCKCORRSUPPRESS=NO

CustomTable.txt Diese Tabelle, die in dieser Datei definiert ist, betrifft nur das Klassifikationsmodul. Man kann, neben den üblichen, eigene Baudraten und Alias für ein System festlegen. Wenn diese externe Tabelle aktiviert wird, übernimmt das Klassifikationssystem nur die dort definierten Parameter. Zum Beispiel: BAUDRATE=131 SYSTEM=TEST1 CustomLog.txt Die Datei CustomLog.Txt ist in CODE3 unter dem Hauptverzeichnis erforderlich. Sie enthält eine Zeichenkette bis zu 50 Zeichen. Wenn keine Datei vorhanden ist, kein benutzerdefinierter Text kann hinzugefügt werden. Dieser Text wird an jede Logmeldung angehängt, wenn eine Datei gespeichert wird. KNOWNCRCS.TXT Die tabelle, die in der Datei KNOWNCRCS.TXT definiert ist, wird nur von PACTOR II verwendet. Sie enthält CRCs bekannter Nutzergruppen. Falls diese Liste leer ist oder sogar fehlt, wird sie automatisch generiert, sobald PACTOR II zum ersten Mal gestartet wird. Ein neues CRC wird automatisch in die Liste hinzugefügt, sobald es ein zweites Mal gefunden wurde. Dadurch ist CODE3 in der Lage alle möglichen Nutzergruppen automatisch aufzuspüren und zu speichern. Man kann diese Liste editieren und manchen CRC eigene Namen vergeben. Zeilen die mit einem Semikolon (;) anfangen, werden als Kommentare interpretiert. FORMAT: CRC_Wert als Dezimalzahl kleiner 65536. Beschreibung wird auf 8 Zeichen begrenzt. CRC_Wert=Beschreibung 65535= Ham, 46780= NEW46780, 44476= NEW44476

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 66

Layout Man kann unter Menu -> Setup -> Preferences zwischen zwei verschiedenen Layouts für die Dekoder-Module wählen. 1) Standard Mode (kein Produktionsmodus) 2) Production Mode (Produktionsmodus gewählt)

Der ausgewählte Modus gibt die Funktion des Zeitstempels vor. Durch diese Funktion wird ein Zeitstempel am Anfang jeder Zeile ausgegeben.

Im Standardmodus kann diese Funktion nicht aktiviert werden. Die letzten zwei Zeilen werden zuerst im unteren Fenster ausgegeben, denn das obere Fenster in der Zwischenzeit editiert werden kann. Um Probleme beim Kopieren des Inhaltes vom unteren Fenster ins obere Fenster zu vermeiden, wurde der Zeitstempel in diesem Modus standardmäßig deaktiviert. Sie können den Zeitstempel aktivieren, indem Sie den Modus auf 'production mode' wechseln, wie oben beschrieben.

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 67

CODE3 IP IP steht für Initialpaket (Initiation Packet), ein 256 Byte großes Datenblock, das diverse Einstellungen für verschiedene Modi enthält. Die Variablen, die benutzt werden, sind Modus-spezifisch und können unter einander abhängig sein. Wir raten davon ab, ein IP manuell anzulegen. Am besten speichern Sie ein IP, indem Sie den Menüpunkt “Save IP” benutzen, der in den meisten Modi vorhanden ist. Zu diesen Variablen existiert keine zusätzliche Information, außer der, die man den Variablendeklarationen entnehmen kann.

InitiationPacket = packed record IPID : Word; IPDecoderNumber : Word; IPMode : Smallint; IPBaudRate : Real48; IPShift : Smallint; IPShiftChoice : Smallint; IPCenterFrequency : Smallint; IPBaudMeas : Real48; IPEstimateShift : Real48; IPCenterEstimate : Real48; IPAutoThr : Boolean; IPMarkMask : Boolean; IPNoParity : Boolean; IPParityOdd : Boolean; IPParityEven : Boolean; IPUppercase : Boolean; IPUpCaseAllowed : Boolean; IPShowControl : Boolean; IPWriteTextToDisk : Boolean; IPCRI : Boolean; IPIta2Mask : Smallint; IPNoShiftSpace : Boolean; IPShiftSpace : Boolean; IPUnshiftSpace : Boolean; IPOutInterleaved : Boolean; IPBitInterleaved : Boolean; IPNotInterleaved : Boolean; IPCharInterleaved : Boolean; IPCharLength : Smallint; IPRepCycle0 : Boolean; IPRepCycle4 : Boolean; IPRepCycle5 : Boolean; IPRepCycle6 : Boolean; IPRepCycle8 : Boolean; IPARQSRepCycle : Smallint; IPInterleave : Smallint; IPVhf : Boolean; IPChannel1 : Boolean; IPChannel2 : Boolean; IPChannel4 : Boolean; IPF7Code1 : Boolean; IPF7Code2 : Boolean; IPF7Code3 : Boolean; IPF7Code4 : Boolean; IPF7Code5 : Boolean;

IPChannelA : Boolean; IPChannelB : Boolean; IPChannelC : Boolean; IPChannelD : Boolean IPFrequency : Word; IPTimeInc : Cardinal IPSynopDecodeActive : Boolean IPShiftTones : Real48; IPScreenRighttoLeft : Boolean; IPTextToDiskInstalled : Boolean; IPBaudRateNr : Smallint; IPMorseBliep :Boolean; IPShiftNum : Smallint; IPAverageShift : Boolean; IPPicc6 : Boolean; IPPicc1 : Boolean; IPAlphabet : Boolean; IPThirdShiftActive : Boolean; IPFMAMDemod : Boolean; IPLatinArabicMode : Boolean; IPPactorVS : Smallint; IPOOK : Boolean; IPPSK : Boolean; IPFSK : Boolean; IPFEK : Boolean; IPQPSK : Boolean; IPDPSK2 : Boolean; IPDPSK4 : Boolean; IPDPSK : Boolean; IPQPSK22 : Boolean; IPQPSK27 : Boolean; IPSitorAuto : Smallint; IPAutoMarkLevel : Boolean; IPLongArq : Boolean; IPBlockBitNumber : Smallint; IPNormal : Boolean; IPInvertD : Boolean; IPBoth : Boolean; IPTuning : Boolean; IPNumberTones : Smallint; IPNumBits : Smallint; IPAutomaticSpeed : Boolean; IPErrorCorrection : Boolean; IPAlphType : Smallint; IPDefaultCodeset : Boolean; IPPointerCount : Smallint; IPSound_da : Boolean; IPRXFrequency : Real48;

IPOQPSK : Boolean; IPBPSK : Boolean; IPCR39 : Boolean; IPTone_R391 : Smallint; IPTone_R392 : Smallint; IPR39SubChoice : Smallint; IPShift_Suppressed : Boolean; IPConf11039xx : Byte; IPMil110Terminalxx : Byte; IPMil110InterleaveMode: Byte; IPConf4529 : Byte; IPConf4285 : Byte; IPOpenAudioRecording : Boolean; IPHoldAudioRecording : Boolean; IPSquelchON : Boolean; IPSquelchDefine : Boolean; IPSquelchLeft : Smallint; IPSquelchRight : Smallint; IPSquelchTop : Byte; IPPactorBitsNumber : Smallint; IPRightChannel : Boolean; IPCommandToLan : Boolean; IPFFTGain : Smallint; IPFFT_Point : Smallint; IPFFTWindow : Smallint; IPaverageFFT : Boolean; IPFFTPeak : Boolean; IPCursor1Pos : Smallint; IPCursor2Pos : Smallint; IPShow_I_Frame_only : Boolean; Totally :195 bytes FillerArray : Array[1..59] of byte; IPCRC : Word; DATATYP GRÖSSE Byte 1 Boolean 1 Word 2 Smallint 2 Cardinal 4 Real48 6

Die Größer des oben definierten Initialpakets beträgt 256 Bytes.

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 68

IPF7Code6 : Boolean; IPDecodeLevel : Boolean; IPDecodeMark : Boolean; IPDecodeSpace : Boolean;

IPBI_Phase : Boolean; IPRTTY_Alph : Smallint; IPShow_Full_Ascii : Boolean;

IPCRC ist ein 16-bit CRC, kalkuliert anhand der (256-2)

vorhergehenden Bytes.

Das CRC-CCITT basiert auf dem Polynom x^16+x^12+x^5+1.

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HOKA Electronic – The Netherlands CODE3-32 – Bedienung des Programms 69

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