MITFREU NTERSTÜTZUNGVON: ZeitunginderSchule 6 · VON MARTHA, CLARA , KEMAL, MARTIN STEINHEIM...

1
Mit viel Begeisterung bei der Recherche: die Jungreporter vor dem Steinheimer Urmensch-Museum. Fotos: Klasse 4a der Astrid-Lindgren-Schule Erdmannhausen Zu Besuch beim Urmenschen Schüler aus Erdmannhausen tauchen ein in die Urzeit und lernen dabei viel Neues In eine spannende Welt der Urzeit tauchte die Klasse 4a der Astrid-Lindgren-Schule in Erd- mannhausen am 18. Februar 2019. Die Schü- ler besuchten das Urmensch-Museum in Steinheim. Besonders gefiel uns der Steinheimer Ur- menschschädel des Homo stein- heimensis. Wir konnten viele Fra- gen stellen, und am Ende fasste ein interessanter Film das Gehör- te noch einmal zusammen. Der Schädel wurde am 24. Juli 1933 von Herrn Sigrist gefunden. Zunächst hielt man ihn für einen Affenschä- del. Das Gehirn des Homo steinheimensis war etwas kleiner als das der heutigen Menschen und als das der Neandertaler. Der Homo stein- heimensis wird als Vorfahre des Neandertalers eingeordnet. Im Steinheimer Urmenschmuseum steht nur eine Kopie. Der echte Schädel befindet sich im Naturkundemuseum in Stuttgart. Der Schädel wurde 7,5 Meter unter der Oberfläche gefunden. Er stammt aus der Hol- stein-Warmzeit. Sein Alter beträgt ungefähr 250 000 Jahre. Man vermutet, es ist der Schädel einer Frau. Das Alter kann man durch die Abnutzung des Gebisses und die Stärke der Verwachsung der Schädelnähte feststellen. Ihr Alter wird mit etwa 25 Jahren angenom- men. Ein besonders tolles Kunstwerk von Elisabeth Daynès ist die Re- konstruktion der Urmenschfrau. Es ist wirklich beeindruckend, wie echt diese Plastik wirkt. Der Urmensch benutzte Faustkeile als Werk- zeug. Man geht davon aus, dass er wusste, wie man Feuer macht. Vermutlich wurde mit Holzspeeren gejagt. Der ganze Ausflug war sehr spannend und hat uns Kindern viele Informationen gebracht. VON MARTHA, CLARA , KEMAL, MARTIN STEINHEIM Besonders beein- druckend war für die Kinder die Urmenschfrau Die Rekonstruktion der Urmenschfrau. Zeitung in der Schule DONNERSTAG, 28. MÄRZ 2019 WWW.LKZ.DE 6 Die Seite wurde produziert von der Klasse 4a der Astrid-Lindgren-Schule Erdmannhausen Ein Hirsch mit starken Muskeln Der Steppenhirsch hatte ein riesengroßes Geweih Das Geweih hatte eine Spannwei- te von circa zwei Metern und wog ungefähr 50 Kilogramm. Um die- ses Gewicht tragen zu können, war sicher eine stark ausgeprägte Muskulatur vonnöten. Er besaß Augenklappen, damit schützte er beim Kampf seine Au- gen. Der Steppenriesenhirsch leb- te in der Kältezeit zusammen mit dem Steppenelefanten. In etwas früherer Zeit lebte der Waldriesenhirsch zusammen mit dem Urmenschen in der Warm- zeit. Sein Geweih ragte steil nach oben. Ein weit ausladendes Ge- weih wäre in den vielen Wäldern hinderlich gewesen. Nur die männlichen Hirsche besaßen ein Geweih, das jährlich abgeworfen wurde und dann wieder mit einer Zacke mehr nachwuchs. Sie wa- ren Pflanzenfresser. CHRIS, MAILIN, MARLENE, ALEXANDER Ein Stoßzahn liegt in der Vitrine Vier Schüler der Klasse 4a haben sich näher mit dem Steppenelefanten befasst Der Steppenelefant ist vier Meter hoch. Er wurde 1910 in der Kies- grube Sammet gefun- den. Arbeiter haben bei Grabungsarbeiten Kno- chen entdeckt. Die Steppenelefanten leb- ten vor 200 000 Jahren. Das fast vollständig ge- fundene Skelett Steppis wurde aus den Abgüs- sen der Originalkno- chen montiert. Die ech- ten Knochen von Steppi liegen im Naturkunde- museum in Stuttgart. In Steinheim gibt es einen Originalstoßzahn in ei- ner Vitrine. Sie sind schräg nach oben gebogen, sie wie- gen 45 Kilogramm und sind zwei bis drei Meter lang. Der Stoßzahn be- steht aus Elfenbein. Im Gegensatz zum Mam- mut hatte der Steppen- elefant wenig Fell und war ein Herdentier und Pflanzenfresser. Er wog 40 Tonnen. Da der Step- Das Skelett des Steppenelefanten. penelefant lange nach dem Urmenschen ge- lebt hat, können die beiden einander nicht begegnet sein. Der Steppenelefant lebte während der Riss-Kalt- zeit, einer Periode der Eiszeit, bei trocken-kal- tem Klima. Die Gegend um Steinheim war da- mals menschenleer. VON LINA, SANJA, PANAGIO- TIS UND PAUL „Toll, dass wir die Berichte in Gruppen schreiben konnten“ „Ich fand es im Ur- menschmuseum toll. Vor allem Steppis Stoß- zahn fand ich interes- sant. Das Zischprojekt war spannend.“ Marlene „Ich fand Steppi toll, weil er viel größer war als ich. Mein zweiter Favorit war der Wald- elefant.“ Sanja „Mir gefiel besonders gut, dass wir in Grup- pen arbeiten konnten, um unsere Berichte zu schreiben.“ Benno „Mir hat im Urmensch- museum der Steppen- elefant besonders gut gefallen.“ Paul Zweigzermahler und Riesenbären Nachwuchsreporter stellen vier Tiere vor, die in der Steinzeit lebten Ein Tier, das wir vorstellen, ist der Waldelefant. Er lebte im warmgemäßigten Klima. Seine Schulterhöhe betrug etwa vier Meter. Er hatte wenig gebogene Stoßzähne, seine Backenzähne besaßen große Kauflächen mit Lamellen. Damit konnte er Blät- ter und Zweige zermahlen. Das Wildpferd lebte in der Eis- zeit und wurde wahrscheinlich von den Urmenschen gejagt. Na- he der Knochenfunde des Wild- pferdes, das ein Fluchttier ist, entdeckte man alte Wurfspeere. Wie es auch der Name verrät, lebte der Höhlenbär in Höhlen. Auch er war ein Bewohner der Eiszeit. Seine Schulterhöhe be- trug etwa 1,6 Meter. Wenn der Höhlenbär sich aufrichtete, war er fast drei Meter hoch. Er war ein typischer Fleischfresser. Mit seinen spitzen Zähnen konnte er den Menschen schnell gefährlich werden. Der Steppenbison lebte in gro- ßen Herden. Dieses Wildrind war auch in Europa weit verbreitet, bis es vor 11 700 Jahren ver- schwand. Das waren vier Tiere, die in der Steinzeit lebten. Wenn ihr noch mehr wissen wollt, geht in das Steinheimer Urmenschmuseum. VON LARA, BENNO, DUFINA, ELENA Suchsel Suche folgende 10 Wörter: Steppenelefant Höhlenmalerei Geweih Höhlenbär Faustkeil Kaltzeit Steppi Mammut Urmensch Waldelefant Entworfen von Kai, Hanna, Layla, Maurice W A L D E L E F A N T J S H Ö H B A G I T B H P O M D Q S T O N O N E D G V B N J K L N M G E E F E T V G F U R M E N S C H S P H A H C E F E D K L R U T O P Q P L A L S C V B W N M A S E D F G E E H E J W E R T E Z U I P O P M N N B N V Y X C V B I N M P L K J E M H B G Q W E R T Z H U I I O P L A L A K K A L T Z E I T R T E W E L Q E C M N B V M X Y A W S X V F E K R L M R P T W A R O U E O H A R Y O Z N D O Z S C M P J W K J N E X P T B G I H X V E M K T L K T I C T R V H U J C B D F U G H L F A V R V C L T K V N H W B T R Q G S B E Z W E F A U S T K E I L W E D N D I MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON:

Transcript of MITFREU NTERSTÜTZUNGVON: ZeitunginderSchule 6 · VON MARTHA, CLARA , KEMAL, MARTIN STEINHEIM...

Page 1: MITFREU NTERSTÜTZUNGVON: ZeitunginderSchule 6 · VON MARTHA, CLARA , KEMAL, MARTIN STEINHEIM Besonders beein-druckend war für ... grube Sammet g efun-den. Arbeiter haben bei Grabungsarbeiten

Mit viel Begeisterung bei der Recherche: die Jungreporter vor dem Steinheimer Urmensch-Museum. Fotos: Klasse 4a der Astrid-Lindgren-Schule Erdmannhausen

Zu Besuch beim UrmenschenSchüler aus Erdmannhausen tauchen ein in die Urzeit und lernen dabei viel Neues

In eine spannende Welt der Urzeit tauchte dieKlasse 4a der Astrid-Lindgren-Schule in Erd-mannhausen am 18. Februar 2019. Die Schü-ler besuchten das Urmensch-Museum inSteinheim.

Besonders gefiel uns der Steinheimer Ur-menschschädel des Homo stein-heimensis. Wir konnten viele Fra-gen stellen, und am Ende fassteein interessanter Film das Gehör-te noch einmal zusammen.

Der Schädel wurde am 24. Juli1933 von Herrn Sigrist gefunden.Zunächst hielt man ihn für einen Affenschä-del. Das Gehirn des Homo steinheimensis waretwas kleiner als das der heutigen Menschenund als das der Neandertaler. Der Homo stein-heimensis wird als Vorfahre des Neandertalerseingeordnet.

Im Steinheimer Urmenschmuseum stehtnur eine Kopie. Der echte Schädel befindet

sich im Naturkundemuseum in Stuttgart.Der Schädel wurde 7,5 Meter unter der

Oberfläche gefunden. Er stammt aus der Hol-stein-Warmzeit. Sein Alter beträgt ungefähr250 000 Jahre.

Man vermutet, es ist der Schädel einer Frau.Das Alter kann man durch die Abnutzung desGebisses und die Stärke der Verwachsung der

Schädelnähte feststellen. Ihr Alterwird mit etwa 25 Jahren angenom-men.Ein besonders tolles Kunstwerkvon Elisabeth Daynès ist die Re-konstruktion der Urmenschfrau.Es ist wirklich beeindruckend, wie

echt diese Plastik wirkt.Der Urmensch benutzte Faustkeile als Werk-

zeug. Man geht davon aus, dass er wusste, wieman Feuer macht. Vermutlich wurde mitHolzspeeren gejagt.

Der ganze Ausflug war sehr spannend undhat uns Kindern viele Informationen gebracht.VON MARTHA, CLARA , KEMAL, MARTIN

STEINHEIM

Besonders beein-druckend war fürdie Kinder dieUrmenschfrau

Die Rekonstruktion der Urmenschfrau.

Zeitung in der Schule ■■■■■■

DONNERSTAG, 28. MÄRZ 2019

WWW.LKZ.DE

6

Die Seite wurde produziert von der Klasse 4ader Astrid-Lindgren-Schule Erdmannhausen

Ein Hirsch mit starken MuskelnDer Steppenhirsch hatte ein riesengroßes Geweih

Das Geweih hatte eine Spannwei-te von circa zwei Metern und wogungefähr 50 Kilogramm. Um die-ses Gewicht tragen zu können,war sicher eine stark ausgeprägteMuskulatur vonnöten.

Er besaß Augenklappen, damitschützte er beim Kampf seine Au-

gen. Der Steppenriesenhirsch leb-te in der Kältezeit zusammen mitdem Steppenelefanten.

In etwas früherer Zeit lebte derWaldriesenhirsch zusammen mitdem Urmenschen in der Warm-zeit. Sein Geweih ragte steil nachoben. Ein weit ausladendes Ge-

weih wäre in den vielen Wäldernhinderlich gewesen. Nur diemännlichen Hirsche besaßen einGeweih, das jährlich abgeworfenwurde und dann wieder mit einerZacke mehr nachwuchs. Sie wa-ren Pflanzenfresser.CHRIS, MAILIN, MARLENE, ALEXANDER

Ein Stoßzahn liegt in der VitrineVier Schüler der Klasse 4a haben sich näher mit dem Steppenelefanten befasst

Der Steppenelefant istvier Meter hoch. Erwurde 1910 in der Kies-grube Sammet gefun-den. Arbeiter haben beiGrabungsarbeiten Kno-chen entdeckt. DieSteppenelefanten leb-ten vor 200 000 Jahren.Das fast vollständig ge-fundene Skelett Steppiswurde aus den Abgüs-sen der Originalkno-chen montiert. Die ech-ten Knochen von Steppiliegen im Naturkunde-

museum in Stuttgart. InSteinheim gibt es einenOriginalstoßzahn in ei-ner Vitrine.

Sie sind schräg nachoben gebogen, sie wie-gen 45 Kilogramm undsind zwei bis drei Meterlang. Der Stoßzahn be-steht aus Elfenbein. ImGegensatz zum Mam-mut hatte der Steppen-elefant wenig Fell undwar ein Herdentier undPflanzenfresser. Er wog40 Tonnen. Da der Step-

Das Skelett des Steppenelefanten.

penelefant lange nachdem Urmenschen ge-lebt hat, können diebeiden einander nichtbegegnet sein. DerSteppenelefant lebtewährend der Riss-Kalt-

zeit, einer Periode derEiszeit, bei trocken-kal-tem Klima. Die Gegendum Steinheim war da-mals menschenleer.VON LINA, SANJA, PANAGIO-TIS UND PAUL

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON:

„Toll, dass wir die Berichte inGruppen schreiben konnten“

„Ich fand es im Ur-menschmuseum toll.Vor allem Steppis Stoß-zahn fand ich interes-sant. Das Zischprojektwar spannend.“Marlene

„Ich fand Steppi toll,weil er viel größer warals ich. Mein zweiterFavorit war der Wald-elefant.“Sanja

„Mir gefiel besondersgut, dass wir in Grup-pen arbeiten konnten,um unsere Berichte zuschreiben.“Benno

„Mir hat im Urmensch-museum der Steppen-elefant besonders gutgefallen.“Paul

Zweigzermahler und RiesenbärenNachwuchsreporter stellen vier Tiere vor, die in der Steinzeit lebten

Ein Tier, das wir vorstellen, istder Waldelefant. Er lebte imwarmgemäßigten Klima. SeineSchulterhöhe betrug etwa vierMeter. Er hatte wenig gebogeneStoßzähne, seine Backenzähnebesaßen große Kauflächen mitLamellen. Damit konnte er Blät-ter und Zweige zermahlen.

Das Wildpferd lebte in der Eis-zeit und wurde wahrscheinlichvon den Urmenschen gejagt. Na-

he der Knochenfunde des Wild-pferdes, das ein Fluchttier ist,entdeckte man alte Wurfspeere.

Wie es auch der Name verrät,lebte der Höhlenbär in Höhlen.Auch er war ein Bewohner derEiszeit. Seine Schulterhöhe be-trug etwa 1,6 Meter. Wenn derHöhlenbär sich aufrichtete, warer fast drei Meter hoch. Er warein typischer Fleischfresser. Mitseinen spitzen Zähnen konnte er

den Menschen schnell gefährlichwerden.

Der Steppenbison lebte in gro-ßen Herden. Dieses Wildrind warauch in Europa weit verbreitet,bis es vor 11 700 Jahren ver-schwand.

Das waren vier Tiere, die in derSteinzeit lebten. Wenn ihr nochmehr wissen wollt, geht in dasSteinheimer Urmenschmuseum.VON LARA, BENNO, DUFINA, ELENASuchsel

Suche folgende 10Wörter:

Steppenelefant

Höhlenmalerei

Geweih

Höhlenbär

Faustkeil

Kaltzeit

Steppi

Mammut

Urmensch

Waldelefant

Entworfen vonKai, Hanna, Layla, Maurice

W A L D E L E F A N T J S H Ö H B

A G I T B H P O M D Q S T O N O N

E D G V B N J K L N M G E E F E T

V G F U R M E N S C H S P H A H C

E F E D K L R U T O P Q P L A L S

C V B W N M A S E D F G E E H E J

W E R T E Z U I P O P M N N B N V

Y X C V B I N M P L K J E M H B G

Q W E R T Z H U I I O P L A L A K

K A L T Z E I T R T E W E L Q E C

M N B V M X Y A W S X V F E K R L

M R P T W A R O U E O H A R Y O Z

N D O Z S C M P J W K J N E X P T

B G I H X V E M K T L K T I C T R

V H U J C B D F U G H L F A V R V

C L T K V N H W B T R Q G S B E Z

W E F A U S T K E I L W E D N D I

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON: