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Mit der vorliegenden Ausgabe der Mit- glieder-Informationen wollen wir Sie zu unseren Juni-Veranstaltungen einladen und gleichzeitig auch unterrichten, wel- che heimatkundlich relevanten Veranstal- tungen im Sommer vorgesehen sind. Er- freulicherweise können wir Sie wieder auf Kooperationen in der Region aufmerk- sam machen, ist doch die diesjährige Sommerausstellung im Klostertal Mu- seum einem auch für uns wichtigen The- ma gewidmet und mit unserer Unter- stützung zustande gekommen. Das The- ma Barockmalerei ist bislang zu wenig er- forscht, und wir dürfen uns von der Aus- stellung im Klostertal auch Hinweise zu barocken Werken im Montafon erwarten. Ende Juni startet unsere Sommerausstel- lung, die im Zeichen des 100-Jahr-Jubilä- ums des Heimatschutzvereins stehen wird. Wir wollen Ihnen das vergangene Jahrhundert anhand von Bildern doku- mentieren, die einerseits den Wandel des Tales aufzeigen und zum anderen aber auch Aktivitäten des Heimatschutzvereins durchklingen lassen. Die gesammelten Bilder werden im Rahmen eines Sonder- bandes der Montafoner Schriftenreihe publiziert. Im Juli dürfen wir Sie wieder zu den Ver- anstaltungen des Montafoner Sommers einladen. Das Festival des Standes Monta- fon ist für Mitglieder des Heimatschutz- vereins zu reduzierten Preisen zugänglich. Vielleicht haben Sie im August oder Sep- tember Interesse, an den Ausgrabungen am Bodaweg (Bartholomäberg) teilzu- nehmen. Rüdiger Krause und sein Team bieten Freiwilligen die Gelegenheit, arbei- tenderweise Einblicke in die älteste Ge- schichte des Tales zu nehmen. Zum oben gefallenen Stichwort „Koope- rationen“ dürfen wir Ihnen mitteilen, dass wir zuletzt zwei bemerkenswerte Projekte unterstützt haben. Am 28. April stellten Asylwerberinnen und Asylwerber aus Maria Rast ihre im Rahmen eines montafoner museen 100 Jahre Heimatschutzverein 2006 3 1 MITGLIEDER INFORMATION Liebe Freunde der Montafoner Museen! Liebe Freunde des Heimatschutzvereins!

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Mit der vorliegenden Ausgabe der Mit-glieder-Informationen wollen wir Sie zuunseren Juni-Veranstaltungen einladenund gleichzeitig auch unterrichten, wel-che heimatkundlich relevanten Veranstal-tungen im Sommer vorgesehen sind. Er-freulicherweise können wir Sie wieder aufKooperationen in der Region aufmerk-sam machen, ist doch die diesjährigeSommerausstellung im Klostertal Mu-seum einem auch für uns wichtigen The-ma gewidmet und mit unserer Unter-stützung zustande gekommen. Das The-ma Barockmalerei ist bislang zu wenig er-forscht, und wir dürfen uns von der Aus-stellung im Klostertal auch Hinweise zubarocken Werken im Montafon erwarten.

Ende Juni startet unsere Sommerausstel-lung, die im Zeichen des 100-Jahr-Jubilä-ums des Heimatschutzvereins stehenwird. Wir wollen Ihnen das vergangeneJahrhundert anhand von Bildern doku-mentieren, die einerseits den Wandel desTales aufzeigen und zum anderen aber

auch Aktivitäten des Heimatschutzvereinsdurchklingen lassen. Die gesammeltenBilder werden im Rahmen eines Sonder-bandes der Montafoner Schriftenreihepubliziert.

Im Juli dürfen wir Sie wieder zu den Ver-anstaltungen des Montafoner Sommerseinladen. Das Festival des Standes Monta-fon ist für Mitglieder des Heimatschutz-vereins zu reduzierten Preisen zugänglich.Vielleicht haben Sie im August oder Sep-tember Interesse, an den Ausgrabungenam Bodaweg (Bartholomäberg) teilzu-nehmen. Rüdiger Krause und sein Teambieten Freiwilligen die Gelegenheit, arbei-tenderweise Einblicke in die älteste Ge-schichte des Tales zu nehmen.

Zum oben gefallenen Stichwort „Koope-rationen“ dürfen wir Ihnen mitteilen,dass wir zuletzt zwei bemerkenswerteProjekte unterstützt haben. Am 28. Aprilstellten Asylwerberinnen und Asylwerberaus Maria Rast ihre im Rahmen eines

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100 Jahre Heimatschutzverein

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Liebe Freunde der Montafoner Museen!

Liebe Freunde des Heimatschutzvereins!

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kunsttherapeutischen Projekts geschaffe-nen Werke aus. Die Zeichnungen, Gemäl-de und dreidimensionalen Gegenständeführten den Besuchern eindrücklich per-sönliche Schicksale der betroffenen Per-sonen vor Augen. Organisatorisch wurdedieses Projekt von Bruno Winkler geleitet,die künstlerische Betreuung übernahmRebecca Marent. Das Wechselspiel zwi-schen historischen Objekten aus der Dau-erausstellung des Heimatmuseums undder Arbeiten der Menschen ausGeorgien, Mongolei, Dagestan u.a. war

ein nicht erwarteter aber umso spannen-derer Nebeneffekt.

Am 21. Mai stellten die Schülerinnen undSchüler aus der Hauptschule Grüt (unterAnleitung von Karoline Bertle und KlausBertle) ihre „Schätze“ aus, die sie in denvorangegangenen Wochen zuhause oderauch im Montafon Archiv gefunden hat-ten. Die Arbeiten können übrigens nochbis 24. Juni im Heimatmuseum betrachtetwerden.

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VorarlbergerLandesmuseumsverein

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Freitag, 2. Juni 2006, 19 UhrPartenen, Alpe Bofa

Präsentation der MontafonerSchriftenreihe 16 „Die Alpe Bofa“

Die Silvretta-Nova-Gruppe hat vor einigenJahren das alte Gebäude Nr. 52 auf Parte-nen-Grass erworben. Ziel war es einer-seits, das historische Gebäude zu erhal-ten, und andererseits durch einen ent-sprechenden Erweiterungsbau dem künf-tigen gastronomischen Zweck des Ob-jekts zu dienen. Der Dendrochronologe

Klaus Pfeifer, der Historiker AndreasHachfeld und die Architektin Juliane Vos-sebürger haben sich aus diesem Anlassmit dem historischen Gebäude und seinerEntwicklung auseinandergesetzt und ei-nen interessanten Beitrag zur Siedlungs-geschichte der Innerfratte geliefert. DieErgebnisse können nun im Rahmen derMontafoner Schriftenreihe präsentiertwerden.

Die Silvretta-Nova-Gruppe lädt die Mit-glieder des Heimatschutzvereins zur Prä-sentation der Büchleins und zur Besichti-gung der „Alpe Bofa“ herzlich ein. Daeine Zufahrt bis zum Gebäude nicht mög-lich ist, bitten wir sie, den ab 18.30 Uhreingerichteten Shuttle-Dienst vom Park-platz des Krafthauses Vermuntwerk (Par-tenen) in Anspruch zu nehmen oder al-lenfalls den Weg auch zu Fuß in Angriffzu nehmen (30-40 Minuten bergauf).

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Vorwort

Die Siedlungs- und Baugeschichte am Standort des Hauses Nr. 52 auf der Gaschurner ParzelleInner-Bofa

EinleitungDie topografische Lage und die physisch-geografischen VerhältnisseDie Siedlungsgeschichte und die historischen Besitzverhältnisse auf dem oberen Hangabschnitt von Inner-Bofa unter Berücksichtigung der Situation auf den benachbarten Arealen

Von der temporären Nutzung zu den Anfängen der Dauersiedlung im SpätmittelalterKonkretisierung der historischen Siedlungs- und Besitzverhältnisse durch Auswertung weiterer Urkunden aus dem 15. und 16. JahrhundertDie Siedlungs- und Besitzverhältnisse auf Inner-Bofa und dem Standort des heutigen Hauses Nr. 52 vom 17. bis ins 20. Jahrhundert

Architektonische Merkmale/Beschreibung des historischenBaukörpers gemäß Ortsbegehungen in den Jahren 2000 bis 2002

Hypothesen zur Geschichte und Struktur des ältestennachweisbaren Vorgängerbaus aus dem Jahre 1684Grundriss des historischen Gebäudes vor dem Umbau durch die Silvretta-NovaAufriss (Schnitte) und Ansichten des historischen Gebäudes vor dem Umbau durch die Silvretta-NovaExkurs: Die Änderung der Hausnummer im Wandel der Zeiten

Quellen- und LiteraturverzeichnisAnhang: Kartografische und fotografische Dokumentation

Das Haus „Bofa 52“ – Bauhistorische Aspekte und Datierung von Bauphasen

DendrochronologieAusgangslageJahrringanalytisches Datierungsverfahren

ProbenkatalogJahrringmuster

DatierungsergebnisseZeitliche Stellung der BauteilprobenBaugeschichtliche AnhaltspunkteBaualtersplanLiteraturAnhang

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Freitag, 9. Juni 2006, 14 UhrPartenen, Vallülasaal

10. Montafoner Tourismustag 2006

14 Uhr: Beginn der 57. Generalversammlung vonMontafon Tourismus

16 Uhr: „Das Montafon auf dem Weg indie Zukunft“ (Vortrag von Dr. Roland Scherer, Universi-tät St. Gallen)

Im Referat wird das Leitbild vorgestellt,das im Rahmen von „Zukunft Montafon“

erarbeitet wurde. Ebenso wird auf dieSchlüssel- und Startprojekte eingegan-gen, die für eine erfolgreiche Umsetzungdes Leitbildes notwendig sind. Im Mittel-punkt wird dabei der Tourismus und seineFunktion für die Entwicklung des Monta-fons stehen.

Dr. Roland Scherer (1965), Leiter desKompetenzzentrums Regionalwirtschaftam Institut für öffentliche Dienstleistun-gen und Tourismus IDT-HSG der Universi-tät St. Gallen, Lehrbeauftragter der Uni-versität St. Gallen. Er begleitete und mo-derierte den bisherigen Prozess von Zu-kunft Montafon.

16.45 Uhr: „Kulturlandschaft Montafon alsHochKultur?“ (Vortrag von Dr. Andreas Rudigier)

Das Montafon verfügt über zahlreichekulturhistorische Sehenswürdigkeiten,die im überregionalen Vergleich einschlä-giger Destinationen einzigartig sind.

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Montag, 12. Juni 2006, 20 UhrWald am Arlberg, Klostertal Museum

Barockmalerei im südlichen Vorarlberg: Zum 250. Geburtstagvon Franz Thomas Leu (Ausstellungseröffnung und Katalogprä-sentation mit Landesstatthalter Dr. Hans-Peter Bischof und Kurzreferaten vonMag. Werner Jochum und Dr. AndreasRudigier)

Anlässlich des 250. Geburtstages vonFranz Thomas Leu aus Braz wird im Klos-tertal Museum im Sommer 2006 eineAusstellung zur Barockmalerei im südli-chen Vorarlberg präsentiert. Neben demLeben und Werk Leus sowie seines jünge-ren Bruders Franz Anton wird ihr Wirkenin den Kontext der regionalen Kunstge-schichte gestellt, wobei vor allem diewechselseitigen Beziehungen mit TirolerKünstlern thematisiert wird. Zahlreiche

Gemälde und Zeich-nungen der BrüderLeu und weitererBarockkünstler wer-den zu dieser Aus-stellung im Kloster-tal erstmals präsen-tiert.

Die Ausstellung istbis 17. Septemberzu besichtigen.Öffnungszeiten:Mittwoch undSonntag, jeweils14-17 Uhr, Führun-gen jederzeit aufVoranmeldung

Tipp: Samstag, 5. August2006, 14 Uhr(Treffpunkt: Pfarrkir-che Braz): Exkursionzur Ausstellung (mitDr. Andreas Rudi-gier und ChristofThöny)

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Mittwoch, 28. Juni 2006, 20 UhrMontafoner Heimatmuseum Schruns

montafon. 1906_2006Eine Zeitreise durch 100 JahreMontafon in Bildern(Ausstellungseröffnung und Buchpräsen-tation anlässlich 100 Jahre Heimatschutz-verein Montafon mit LandesstatthalterDr. Hans-Peter Bischof)

Am 8. August 1906 schlug die Geburts-stunde des Heimatschutzvereins (im Tale)Montafon. Verantwortlich dafür war derlangjährige Urlaubsgast Anton Schön-bach, ein renommierter Germanistikpro-fessor aus Graz. Er stellte einem illustrenKreis örtlicher Honoratioren seine Ideevor, eine kleine Sammlung von Tieren,Pflanzen und Mineralien aus dem Monta-fon auszustellen. Die „freie Gesellschaftzur Schaffung einer naturhistorischenSammlung für das Tal Montafon“ solltesehr bald ihr Tätigkeitsfeld auf die volks-kundlich relevanten Objekte ausweiten.1912 erhielt die Gesellschaft einen ver-einsrechtlichen Status. Die Errichtung desHeimatmuseums (1921 eröffnet) war dieFolge.

Die Initiatoren konnten trotz aller Weit-sicht nicht ahnen, welchen Wandel dieWelt und damit das Tal in den nächsten

100 Jahren nehmen sollten. Das gilt auchfür den Heimatschutzgedanken, der an-fangs das Sammeln und Bewahren in denMittelpunkt seiner Bemühungen stellte.Heute nehmen Forschungs- und Vermitt-lungsaufgaben den zentralen Platz ein.

Die Ausstellung im Montafoner Heimat-museum und in seinen Filialbetrieben inGaschurn und Silbertal vermittelt denWerdegang des Heimatschutzgedankensim Montafon und präsentiert ihn – anHand von Fotos – im Zusammenhang mitEreignissen aus der wechselvollen Ge-schichte des Tales der letzten 100 Jahre.

Anlässlich der Ausstellungseröffnung er-scheint ein Sonderband zur MontafonerSchriftenreihe.

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Die Sonderausstellung zu diesem Themaist bis 26. Oktober 2006 in den Montafo-ner Museen in Schruns, Gaschurn, Silber-

tal (Öffnungszeiten siehe Seite 16 – Infor-mationen) und in weiteren öffentlichenGebäuden des Tales zu sehen.

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Montafoner Geschichten, Menschenund Plätze

Das Kulturfestival „MontafonerSommer“ bietet vom 15. bis 30.Juli 2006 eine Opernrarität undKonzerte

Von 15. bis 30. Juli 2006 wird an ver-schiedenen Schauplätzen im Montafondas Kulturfestival „Montafoner Sommer“stattfinden. Geplant sind mehr als 20 Ver-anstaltungen mit einem breiten Spektrumvon klassischer Musik über Oper und Jazzbis zu Literatur und Kinderprogramm.

Der „rote Faden“, der sich durch das Pro-gramm zieht, sind die Montafoner Ge-schichten, Menschen und Plätze, die demPublikum nähergebracht werden. Eineninhaltlichen Schwerpunkt stellen diesesJahr Vokalkonzerte und die Sakralräumedes Tales dar. Das Festival bietet Einheimi-schen ebenso eine Bühne, wie es interna-tionalen Künstlern die Möglichkeit eröff-net, sich mit dem Montafon und seinerBesonderheit auseinander zu setzen. Alskünstlerischer Leiter zeichnet der Schrun-ser Musiker und Dirigent Nikolaus Netzerfür das Programm verantwortlich.

Programmhöhepunkte sind die szenischeAufführung der Kirchenoper „La Betulialiberata“, eine Opernrarität von Wolf-gang Amadeus Mozart und die Auffüh-rung des „Requiem“.

Konzerte verschiedener Stilrichtungenvon Jazz bis alter Musik an außergewöhn-lichen Plätzen machen das Festival eben-falls unverwechselbar. Im Rahmen des„Montafoner Sommers“ wird zudem einKreativprogramm für Kinder angeboten.Begleitend zu den Veranstaltungen gibtes regionale Spezialitäten und Ausstellun-gen.

Alle Informationen zum „MontafonerSommer“ finden sich auf der Websitewww.montafoner-sommer.at

Programmhöhepunkte:

Samstag, 15. Juli: EröffnungskonzertSonntag, 16. Juli: EröffnungsgottesdienstFreitag, 21. Juli: Premiere der Kirchenoper„La Betulia liberata“ von W. A. MozartWeitere Aufführungen am 22., 23. und24. JuliDonnerstag, 27. Juli: Jazz am StauseeSamstag, 29. Juli: „Requiem“ von W. A.Mozart

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Samstag, 29. Juli 2006, 10 UhrTreffpunkt: Golmerbahn in Latschau(Talstation am Stausee)

Maisäße im Gauertal: Plazadelsund Wachters Dieja(Exkursion mit DI Mag. Barbara Keiler)

Das Montafon hat wie kaum eine andereTalschaft in Vorarlberg in den letzten Jahr-zehnten einen sehr raschen Wandeldurchlebt. Mit zunehmendem Wohlstandwurden jedoch nicht selten kulturelle Be-sonderheiten vernachlässigt oder gar zer-stört. Das betrifft auch die MontafonerMaisäßkultur. Sie stellt eine regionale Be-sonderheit dar, die für die Identität derTalschaft und deren Bewohner von gro-ßer Bedeutung ist. Mittlerweile begannunter der Leitung des Bundesdenkmal-amtes in Vorarlberg eine umfassende Do-kumentation, die mit den schwer zu-gänglichen Maisäß-Anwesen von Plaza-dels und Wachters Dieja, oberhalb der

Dauersiedlungsgrenze im Gemeindege-biet von Tschagguns, startete. Die Doku-mentation wurde in der MontafonerSchriftenreihe 2, herausgegeben vomHeimatschutzverein Montafon im Jahr2001, veröffentlicht.

Eine Veranstaltung der Rheticus-Gesell-schaft.

Freitag, 25. August 2006, 20 UhrMontafoner Heimatmuseum Schruns

Montafoner Volksmusiktage

Für diesen Abend ist eine Veranstaltungder Montafoner Volksmusiktage im Mon-tafoner Heimatmuseum geplant. Ge-nauere Informationen erfolgen zur gege-benen Zeit über die Werbung des ORFund Montafon Tourismus.

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Aufruf an Mitglieder und Nichtmitglieder

Freiwillige Mitarbeit bei denArchäologischen Ausgrabungenin Bartholomäberg im Sommer2006 möglich!

Ab 21. August werden für vier Wochen(bis 16. September) die archäologischenAusgrabungen auf einem bronzezeitli-chen Siedlungsplatz am Bodaweg fortge-setzt. Im Rahmen der Forschungsgrabun-gen wird eine freiwillige Mitarbeit für eh-renamtliche Helfer angeboten, die zu-

sammen mit den Studenten der Universi-tät Frankfurt alle Arbeiten durchführenund dabei viel lernen sollen. Dabei wer-den alle Bereiche einer archäologischenAusgrabung, von der Freilegung und Do-kumentation bis hin zur Inventarisationder Funde, vermittelt.

Sinnvoll ist eine Mitarbeit allerdings nurdann, wenn mindestens für eine Wocheohne Unterbrechungen Zeit investiertwerden kann, so dass eine gute Einarbei-tung gewährleistet ist.

Interessierte mögen sich bitte beim Mon-tafoner Heimatmuseum in Schruns mel-den.

Valschavieler Bergmähder inGaschurn – eine Zeitreise

Im Rahmen der KulturgüterdatenbankMontafon – einem Projekt des StandesMontafon in Kooperation mit den Mon-tafoner Museen – fanden im Juli 2005unterstützt von DI Markus Durig, Fried-rich Juen und BH Dr. Leo Walser bau-kundliche Untersuchungen der teils ver-fallenen Heubargen auf den ausgedehn-ten Valschavieler Bergmähdern statt. DieStudien des Bundesdenkmalamtes (DIMag. Barbara Keiler, DI Eva Hody) sowiedes Labors für Dendro(chrono)logie inEgg (Mag. Klaus Pfeifer) dokumentieren

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hier im Natura 2000 Gebiet Verwall eini-ge der letzten Zeugen vergangener Heu-bergwirtschaft.

Erstmalig liegt für das Montafon in einerHöhenlage zwischen 2.000 und 2.100 mSeehöhe der Nachweis von Zirbe als Bau-holz aus den Jahren 1660 und 1676 vor.Die Datierungen belegen des Weiterenparallel zur Maisäßentwicklung Valscha-viel verlaufende Bauaktivitäten auf denBergmähdern.

Einerseits stammen die ältesten Objekteaus dem ausgehenden 16. (1583, 1594)und dem frühen 17. Jahrhundert (1602).Die Neubauten von 1664 und 1677 sindin Folge der landwirtschaftlichen Intensi-vierung des Maisäßbetriebes um die Mit-te des 17. Jahrhunderts entstanden. An-dererseits zeichnet sich auch im 2. Vierteldes 19. Jahrhunderts verstärktes Bauauf-kommen ab. Im ersten Drittel des 20.Jahrhunderts finden die Bargen von 1908und 1932 auf dem Maisäß Valschavielebenso ihre „zeitlichen Gegenstücke“.

Literaturtipp:Jahresbericht der Montafoner Museen 2005

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Das Montafon Archiv im Monta-foner Heimatmuseum konntewieder einige bemerkenswerteSammlungen in seinen Bestandaufnehmen (ein Bericht von Andreas Brugger):

Tschaggunser Tourismusgeschichte

Max Salzgeber war von 1958 bis 1990Verkehrsamtsleiter von Tschagguns. Erwar über drei Jahrzehnte sehr aktiv unddaher auch maßgeblich am touristischenAufschwung der Gemeinde beteiligt. Sei-

ne sehr detaillierte Sammlung von Unter-lagen stellte er nun erfreulicherweise demMontafon Archiv zur Verfügung. Kernbe-reiche der Sammlung Salzgeber sind:Fremdenverkehrsprospekte mit Tschag-guns-Schwerpunkt, darunter der ältesteTschaggunser Prospekt aus der Zeit um1939, als Vorarlberg ein Teil des Deut-schen Reiches war.

Tätigkeitsberichte des VerkehrsvereinsTschagguns von 1958 bis in die 1990erJahre mit Nächtigungsstatistiken.Umfangreiche Sammlung von Werbearti-keln über Tschagguns in der internationa-len Presse.

Montafoner Schwimmsport

Werner Hutter aus Schruns war langjähri-ger Obmann des Montafoner Schwimm-clubs. Er stellte dem Archiv nun seine ge-sammelten Unterlagen zur Verfügung,

darunter auch eine umfangreiche Bilder-sammlung, die bis in die 1950er Jahre zu-rückreicht. Daraus wird ersichtlich, dasses im Montafon nicht nur erfolgreicheSkifahrer sondern auch sehr guteSchwimmer gab und gibt. Ein Beispiel da-für ist Peter Piske, der 1953 Jugendstaats-meister über 200 m Brust wurde.

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Am 25. April wurde der Vorstand und Ausschuss des Heimatschutzvereins neu gewählt. Neue Vorstandsmitglieder sind Wilfried Dür (Vizeobmann) und Andreas Brugger (Schriftführer),neue Beiräte sind Mag. Beatrice Pfeifer (Vandans), Mag. Gerhard Roth (Schruns) und Dr. Leo Walser (Lorüns). Der neu gewählte Vorstand und Ausschuss möchte sich bei Emil Kessler, Mag. Colette Neyer, Emil Scheibenstock und Gottlieb Wachter, die sich dieser Wahl nicht mehr gestellt haben, recht herzlich für ihre verdienstvolle Tätigkeit bedanken.

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Montafoner Schriftenreihe

1 M.A. Moosbrugger, Maisäßkultur undMaisäßlandschaft im Montafon, 2001(vergriffen)

2 B. Keiler/K. Pfeifer (Hg.), Plazadels undWachters Dieja, 2001 (€ 10,90, für Mitglieder € 8,70)

3 F. Haas, Das Montafonerhaus und seinStall, 2001 (€ 20,-/16,50)

4 M. Dönz, Muntafuner Wärter, Spröchund Spröchli, 2001 (€ 20,-/16,50)

5 A. Rudigier/B. Zamora (Hg.), Das ro-manische Vortragekreuz von Bartholo-mäberg, 2002 (€ 13,-/10,-)

6 B. Keiler/K. Pfeifer/A. Rudigier, Gweil –Maisäß und Alpen, 2002 (€ 20,-/16,50)

7 K. Beitl, Die Votivbilder aus den Mon-tafoner Gnadenstätten, 2002 (€ 16,-/13,-)

8 H. Netzer, Silbertaler Soldaten imZweiten Weltkrieg, 2003 (€ 16,-/13,-)

9 B. Keiler/K. Pfeifer/A. Rudigier, DieMaisäße auf Tafamunt, 2003 (€ 22,-/18,-)

10 P. Strasser, Montafoner ReiseBilder,2003 (€ 20,-/16,50)

11 H. Nesensohn-Vallaster, Der Lawinen-winter 1954, 2004 (€ 16,-/13,-)

12 B. Keiler/K. Pfeifer/ A. Rudigier, DerMaisäß Montiel, 2004 (€ 22,-/18,-)

13 U. Nachbaur/P. Strasser, Die Markter-hebung von Schruns, 2004 (€ 22,-/18,-)

14 K. Wink (Hg.), Ausgrabungen imMontafon. Diebschlössle und Valka-stiel (2 Bde), 2005 (€ 22,-/18,-)

15 B. Keiler/K. Pfeifer/A. Rudigier, DerMaisäß Valschaviel, 2005 (€ 22,-/18,-)

16 A. Hachfeld/J. Vossebürger/K. Pfeifer,Die „Alpe“ Bofa, 2005 (€ 10,90/8,70)

Kataloge

Maklott – Jehly – Schmid. Sommeraus-stellung 2004 im Montafoner Heimatmu-seum Schruns (€ 10,-/8,-)

Filme und andere Medien

Plazadels und Wachters Dieja. Maisäß-siedlung im Gauertal. Videodokumentati-on von info-film (Banas & Banas), 14 min,2001 (€ 26,-/22,-)Montafon. Von Feldkirch in das Monta-fon. Historische Filme in der Reihe „Öster-reich in historischen Filmdokumentatio-nen. Edition Vorarlberg“ vom FilmarchivAustria, 83 min, 2004 (VHS € 21,60,DVD € 24,90)Die prähistorische Besiedlung des Monta-fons. 7000 Jahre Besiedlungsgeschichtevon der Steinzeit bis zu den Römern. Inter-aktive CD zur gleichnamigen Ausstellungim Montafoner Heimatmuseum, RüdigerKrause, ArcTron GmbH, Montafoner Hei-matmuseum, 2005 (€ 10,-)

Kulturhistorische WanderwegeMontafon

H. Bertle, Geologischer LehrwanderwegBartholomäberg, 1978 (€ 6,-/5,-)A. Rudigier, Gaschurn-Dorf, 2003 (€ 2,-)

Jahresberichte der Montafoner Museen

2001 (€ 2,-)2002 (€ 2,-)2003 (€ 4,-)2004 (€ 6,-)2005 (€ 8,-/€ 4,-)

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Veranstaltungsübersicht

Freitag, 2. Juni:Präsentation Montafoner Schriftenreihe 16:„Die ‚Alpe’ Bofa (Partenen, Bofa, 19 Uhr)

Freitag, 9. Juni:10. Montafoner Tourismustag, Fachvor-träge (Partenen, Vallülasaal, 16 Uhr)

Montag, 12. Juni:Ausstellungseröffnung: Barockmalerei imsüdlichen Vorarlberg (Wald, KlostertalMuseum, 20 Uhr)

Mittwoch, 28. Juni:Ausstellungseröffnung und Buchpräsen-tation: montafon.1906_2006 (Montafo-ner Heimatmuseum Schruns, 20 Uhr)

Samstag, 29. Juli:Maisäßwanderung im Gauertal (Treff-punkt: Latschau, Golmerbahn-Talstation,10 Uhr)

Samstag, 5. August:Exkursion zur Ausstellung Barockmalereiim südlichen Vorarlberg (Treffpunkt:Pfarrkirche Braz, 14 Uhr)

Freitag, 25. August:Montafoner Volksmusiktage (MontafonerHeimatmuseum Schruns, 20 Uhr)

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Heimatschutzverein Montafon • Montafoner Museen • Montafon Archiv

Montafoner Heimatmuseum, Kirchplatz 15, 6780 SchrunsT 05556/74723, F 05556/74723-24E [email protected], I www.montafon.at/museen

Bankverbindungen: Raiba Montafon, BLZ 37468, Kontonr. 302.547Sparkasse Schruns, BLZ 20607, Kontonr. 0100-065333

Öffnungszeiten Sommer 2006 (gültig ab Pfingsten)

Montafoner Heimatmuseum Schruns: Juni, September, Oktober Dienstag-Samstag, jeweils 14-17 UhrJuli, August Di-Sa, jeweils 10-17 Uhr, So 14-17 UhrMontafoner Tourismusmuseum Gaschurn: Dienstag und Freitag, 16-18 UhrMontafoner Bergbaumuseum Silbertal: Mittwoch und Freitag, 16-18 Uhr

Mitglieder des Heimatschutzvereins Montafon haben folgende Vorteile:

• Freier Eintritt in alle Montafoner Museen• Infos und freier Eintritt zu den Veranstaltungen des Vereins (Vorträge, Exkursionen, Lesungen)• Deutlich reduzierter Bezugspreis für die Montafoner Schriftenreihe• Kostenlose Inanspruchnahme des Montafon Archivs und der Bibliothek• Kostenlose Inanspruchnahme des Services der Außenstelle der Vorarlberger Landesbibliothek

Mit der Bezahlung des Mitgliedsbeitrages von € 15.- unterstützen Sie die Arbeit des Vereines und der Museen! Gra

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