Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den...

34
Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg (Wümme) Nr. 21 Dezember 2003 FLORIAN ROTENBURG Ortsfeuerwehr Klein Meckelsen feiert Meistertitel Landessieger 2003

Transcript of Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den...

Page 1: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg (Wümme)Nr. 21 Dezember 2003

FLORIANROTENBURG

Ortsfeuerwehr Klein Meckelsen feiert Meistertitel

Landessieger 2003

Page 2: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

PRESSEWARTE

Seite 2 Nr. 21 Dezember 2003FLORIAN ROTENBURG

Pressewarte Brandschutzabschnitt BremervördeStadt Bremervörde Frank Bartmann (bb) Beim Schlagbaum 28 04761 71304

27432 Bremervörde [email protected]

Gemeinde Gnarrenburg Eike Bayer (bk) Ladendaystr. 8 04763 73 97Abschnittspressewart APW 27442 Kuhstedt [email protected]

Samtgemeinde Geestequelle Bernd Gerken (go) Fahrenkamp 8 A 04765 128727432 Oerel [email protected]

Samtgemeinde Selsingen Uwe Blücher (br) Bahnhofstr. 14 04285 92598327404 Rhadereistedt uwe.bluecher@t-online

Samtgemeinde Selsingen Walter Lippmann (wlg) Granstedt 04284 8896Kreispressewart KPW Hempstr. 7 [email protected]

27446 Selsingen

Pressewarte Brandschutzabschnitt ZevenSamtgemeinde Sittensen Heinz Klindworth (kt) Gartenstr. 3 04283 3955Abschnittspressewart APW 27419 Tiste [email protected]

Samtgemeinde Tarmstedt Peter Hagelstein (hd) Dipshorn 04283 981716Ringstr. 37 [email protected] Vorwerk

Samtgemeinde Zeven Marcel Will (wh) Klosterstr. 8 04284 95815327404 Heeslingen [email protected]

Pressewarte Brandschutzabschnitt RotenburgStadt Rotenburg Wolfgang Mießner (mr) Brockelerstr. 20 A 04261 630109

27356 Rotenburg [email protected]

Stadt Visselhövede Hartmut Winzer (wv) Südring 4 A 04262 52827374 Visselhövede [email protected]

Gemeinde Scheeßel Pia Neubacher-Apel (as) Lerchenweg 24 04263 424827383 Scheeßel [email protected]

Samtgemeinde Bothel Thomas Brunkhorst (btb) Trochelerstr. 3 04266 235627386 Bothel [email protected]

Samtgemeinde Fintel Helge Wahlers (wl) Schwarzer Weg 14 04267 95 3477Abschnittspressewart APW 27389 Lauenbrück [email protected]

Samtgemeinde Sottrum Holger Schloen (sh) Wümmeweg 29 04264 40600223367 Hassendor [email protected]

Foto Titel: Heinz Klindworth

Page 3: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Nr. 21 Dezember 2003 Seite 3FLORIAN ROTENBURG

IMPRESSUM/EDITORIAL

Herausgeber:

Kreisbrandmeister (KBM)Jürgen Lemmermann

Redaktion:

Pressewarte des LandkreisesRotenburg (Wümme)

Gestaltung:

Nina Pump

Schlussredaktion:

Walter Lippmann

Herstellung:

Landkreis Rotenburg (Wümme)Hopfengarten 227356 Rotenburg

Auflage:

1.000 Stückkostenlose Verteilung

Erscheinungsweise:

3 mal jährlich

Nächste Ausgabe:

April 2004

Haftung:

Für unverlangt eingesandteManuskripte und Fotos wird keineHaftung übernommen. Wenn erforderlich, wird dieRedaktion Texte bearbeiten, gegebe-nenfalls kürzen oder ergänzen. Alle Angaben ohne Gewähr.

Die Fragen nach Vorname und Geburtstag waren das Letzte, was ich gehörthabe - ganz automatisch waren die Antworten gekommen, was gibt es da auchnachzudenken? Ich liege einigermaßen bequem, die Füße leicht angewinkelt,im Hintergrund dudelt ein Radio, Maschinen arbeiten. Im Nebenraum werkelnweiß gekleidete Schwestern. Sie hantieren mit Schläuchen, Beuteln undKlemmen. Über mir tickt ein Zähler, von Null auf 450 in zirka 15 Minuten. Inmeinem Arm steckt eine Nadel. Durch sie fließt Blut in einen Beutel, der per-manent geschaukelt wird. Der Zähler tickt: 153, 154, 155, 156. Zeit zum Nachdenken.

Zwei Stockwerke über mir liegt mein Kollege A. H. Er hat vor fünf Tagen eine„gebrauchte“ Niere erhalten (Organtransplantation). Heute geht es ihm bereitsso gut, dass er Besuch empfangen darf und will. Er liegt fröhlich in seinem Bett,Schlafanzug an, jammert etwas über die Hitze - wie wir alle. Nein, nichts deutetauf einen chirurgischen Eingriff hin: Er ist nicht „verkabelt“ und mit Schläuchenan irgendwelchen Maschinen angeschlossen, kein Monitor zeigt irgendwelcheWerte an, kein Piepser signalisiert seinen Herzschlag. H. kann seine DVDs selbst-ständig wechseln und zappt mit der Fernbedienung des Fernsehers.

Fünf Jahre hat er auf diesen Tag warten müssen. Über fünf Jahre lang ist erjeden zweiten, dritten Tag zur Blutwäsche (Dialyse) gefahren. Zwei hühnerei-große Beulen an den Unterarmen zeigen die Einstichstellen an. Mehr als fünfJahre hing er für Stunden an der künstlichen Niere - welch ein Aufwand.

Ein paar Tage noch verbleibt H. zur Beobachtung im Krankenhaus - sein Körperhat die Operation gut vertragen, das „neue“ Organ angenommen. „Für mich hat ein neues Leben begonnen - bisher hat die Dialyse mein Lebenbestimmt, nun bin ich frei.“ H. wird weiterhin mehrmals täglich Medikamente einnehmen müssen, aber erwird auch wieder arbeiten, seine Zeit unabhängig einteilen können.

Wie konnte es zu einer Organentnahme bei einem Verstorbenen kommen? DerWille des Verstorbenen zur Organspende, war bekannt. Am einfachsten kön-nen Sie Ihre Entscheidung für oder gegen eine Organspende mit Hilfe einesOrganspendeausweises dokumentieren.

„Mein“ Zähler tickt weiter: 448, 449, 450, 450, 450. Eine Schwester füllt etli-che Kontrollröhrchen und zieht dann die Nadel. Ich presse meinen Zeigefingerauf die Einstichsstelle. Die Zeit der Ruhe, des Nachdenkens ist vorbei. Ich werde nach meiner 167. Blutspende meinen Kollegen H. besuchen gehen,meinen Organspendeausweis habe ich genauso dabei, wie meinenBlutspenderausweis.

Hinweis: Einem Teil der Auflage des Florian Rotenburg liegt ein Organspendeausweis bei.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:Bundeszentrale für gesund- Niedersächsisches Ministerium fürheitliche Aufklärung (BzgA) Soziales, Frauen, Familie undOstmerheimer Str. 220 Gesundheit51109 Köln Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 2Telefon: 0800 9040400 30159 HannoverTelefax: 0221 8992-257

Eure Redaktion FLORIAN ROTENBURG

Zeit zum NachdenkenImpressumFLORIAN ROTENBURG

Page 4: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Seite 4 Nr. 21 Dezember 2003FLORIAN ROTENBURG

AUS DEN FEUERWEHREN

Durch eine ständige Moderation wurden die Zuschauerüber den Ablauf der Vorführungen und über die sonsti-gen dargebotenen Attraktionen informiert. Selbst als derModerator eine Fahrt in die Höhe mit der Drehleitermachte, folgte das Publikum und lauschte denAusführungen.

Ein weiterer Höhepunkt dieses Nachmittages war dieoffizielle Übergabe einer neuen Tragkraftspritze an dieFeuerwehr Visselhövede. Bevor der Bürgermeister Dr. Dr. Jens Kullik symbolisch den Schlüssel überreichte,erklärte er in seiner Ansprache: „Gespart werden musszwar überall, aber nicht bei der Sicherheit der Bürger. DieFeuerwehr muss deshalb nach Kräften unterstützt wer-den.“ Dann übergab er den Schlüssel für die neue TS„Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister GerdTamke, der diesen an den Ortsbrandmeister HerbertWilkens weiterreichte.

Am Abend gab es einen sehr gut besuchten „Tanz imFeuerwehrhaus“ und nach Einbruch der Dunkelheit kames noch zu einer Vorführung der bundesweit bekanntenVisselhöveder Wasserorgel.

Nach Abschluss des Tages waren sich alle Kameradendarüber einig, dass es sich um eine gelungeneVeranstaltung gehandelt hatte und jeder freute sich überdie starke Resonanz und die hohe Besucherzahl aus derBevölkerung.

Nebenbei bemerkt: Die Durchführung dieserVeranstaltung hatte sich auch innerhalb der Wehr positivauf die Kameradschaft ausgewirkt.

Visselhövede (wv). „Wir wollen den Leuten zeigen, wasdie Freiwilligen Feuerwehren leisten müssen und kön-nen.“ Dies war der Gedanke, der dem „Tag der offenenTür“ der Freiwilligen Feuerwehr Visselhövede zugrundelag. Darüber hinaus sollte diese Veranstaltung auchWerbung für die Mitarbeit in der Wehr sein.

Chemieunfall, Gas- und Fettbrand, Verkehrsunfall undAuto in Flammen: Im halbstündigen Takt wurden denzahlreichen Besuchern bei idealem Veranstaltungswetterdie Möglichkeiten aus dem Betätigungsfeld derFeuerwehr vorgeführt. Außerdem präsentierte sich dieJugendfeuerwehr und es kam auch die alte Spritze zumEinsatz.

Im Rahmenprogramm gab es eine große Fahrzeug-schau, in der die aktuellen Fahrzeuge sämtlicher Wehrenaus dem Stadtgebiet präsentiert und einige „Feuerwehr-Oldtimer“ ausgestellt wurden. Weitere Höhepunkte die-ser Schau waren die Drehleiter der RotenburgerFeuerwehr und die Einsatzfahrzeuge des THW-Ortsverbandes Walsrode. An mehreren Ständen wurdenHausnotrufanlagen, Rauchmelder, Feuerlöscher undFeuerwehrausrüstungen gezeigt.

Für die Kids gab es an diesem Nachmittag, neben derMitfahrt in einem Feuerwehrauto, viele begeisternde„Wasserspiele“, von denen auch reichlich Gebrauchgemacht wurde.

Zur Kaffeetafel, die musikalisch von demAkkordeonorchester des Plattdeutschen Vereins Vissel-hövede untermalt wurde, waren zahlreiche „Freunde derWehr“ erschienen, die eine schriftliche Einladung miteinem Gutschein für ein Kaffeegedeck erhalten hatten.

Tag der offenen Tür in VisselhövedeBürgermeister übergibt neue Tragkraftspritze

Fotos: Hartmut WinzerÜbergabe der TS an die Wehr Visselhövedev.l. - StadtBM Gerd Tamke, OrtsBM Herbert Wilkens undBürgermeister Dr. Dr. Jens Kullik

Die Reservegruppe der Wehr Visselhövede mit der vorzuführenden alten Spritze

Page 5: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Nr. 21 Dezember 2003 Seite 5FLORIAN ROTENBURG

AUS DEN FEUERWEHREN

Wittdorf (wv). Seit 1994 stehen in Wittorf siebenAußenlastbehälter für je 5.000 Liter Löschwasser undzwei Behälter für je 800 Liter, die bei größerenWaldbränden in den Landkreisen Rotenburg, Soltau-Fallingbostel und Verden zum Einsatz kommen sollen.Die befüllten Außenlastbehälter werden mit Hub-schraubern transportiert und das Löschwasser wird überden Bränden abgelassen.

Seit der ersten Beschulung im Jahre 1994 konntekeine weitere Übung mehr durchgeführt werden. Diesesänderte sich im Juni diesen Jahres, denn dieFliegerstaffel Nord des Bundesgrenzschutzes in Gifhornkonnte für die Übung gewonnen werden.

Bei strahlendem Wetter hatte ein Hubschrauber desTyps „Puma“ den Weg nach Wittorf gefunden, wo er aufeiner Wiese am westlichen Ortsrand landete. Nach einerEinweisung durch die Piloten und das Bordpersonalwaren die Wittorfer Brandschützer gefordert. Sie musstenmehrmals das Aufnehmen der befüllten und dasAbsetzen der entleerten Behältnisse durchführen. DieKameraden der Wehr hatten sich unter den schwebendenHubschrauber begeben, um die Behälter am Lasthakenzu befestigen und die Druckleitung anzuschließen. Dochzuvor musste mit einem Erdungshaken die Möglichkeiteiner statischen Aufladung verhindert werden. Der unterdem schwebenden Hubschrauber entstehendeWindabschlag der Rotorblätter, die durch zwei Turbinenmit jeweils 1500 PS angetrieben werden, ist enorm.Zudem ist aufgrund des Lärms unter dem Hubschrauberkeine Verständigung mehr möglich.

Während zwei Kameraden mit dem Einhängen derBehältnisse beschäftigt sind, stehen in einigerEntfernung zum Landeplatz zwei weitere Kameraden,die für die ordnungsgemäße Einweisung der Pilotenzuständig sind.

Im zweiten Teil der Übung musste der eingehängteAußenlastbehälter unter dem schwebenden Hubschrau-ber befüllt werden.

Für den Leiter der Fliegerstaffel, Hauptmann im BGSPeter Böhme, kam die Übung gerade recht, denn dieBesatzungen der Hubschrauber befanden sich ohnehin ineiner Brandschutzausbildung, bei der auch dieWasseraufnahme im Flug geübt wurde.

Da der Hubschrauber vom Typ „Puma“ über einebegrenzte Traglast verfügt, kamen bei dieser Übung nurdie kleineren 800 Liter-Behälter zum Einsatz. Für die gro-ßen Außenlastbehälter ist ein Bundeswehr-Hubschraubervom Typ „CH 53“ erforderlich.

Die Übung lief unter den interessierten Blicken vonOrtsbrandmeister Uwe Baumgart, StadtbrandmeisterGerd Tamke, Bürgermeister Dr. Dr. Jens Kullik und vielerZuschauer ab.

Übung mit Hubschrauber und Außenlastbehältern

Fotos: Hartmut WinzerAuch das richtigeEinweisen des Pilotenwill geübt sein

Befüllen des Außenlastbehälters unter dem schwebendenHubschrauber

Einhängen des Außenlastbehältersunter dem schwebenden Hubschrauber

Page 6: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Seite 6 Nr. 21 Dezember 2003FLORIAN ROTENBURG

AUS DEN FEUERWEHREN

Bothel (btb). Das Gemeindekommando der Feuerwehrender Samtgemeinde Bothel hat am 4.Oktober 2003 eineWeiterbildungsfahrt unternommen. Ziel dieser Weiter-bildung war es im Bereich chemische Unfälle zu erfahren,wie Fachleute mit solchen Einsätzen umgehen bzw. nachwelchen Einsatzkriterien die Fachleute einen Chemie-Unfall beurteilen. Ebenso sollte klarer werden, wie dertägliche Umgang mit diesen teilweise hochgefährlichenStoffen ist.

So besuchte das Gemeindekommando unter Leitungvom Gemeindebrandmeister Horst Rosebrock die DOW-Werke in Stade. Die DOW-Werke sind ein amerikanischesUnternehmen mit ca. 1500 Angestellten. Das Werk stelltkeine fertigen Stoffe her, sondern nur Grundchemie, diezum Herstellen von vielen Kunststoffteilen notwendig ist.Die Anlieferung erfolgt größtenteils per Schiff bzw. Bahn.Der LKW-Verkehr hat einen geringeren Stellenwert.Interessant dabei war zu erfahren, dass sich einigeChemiewerke Deutschlands zusammengeschlossenhaben, um nach einem sogenannten TU IS-System dieChemieunfälle zu bekämpfen bzw. gegenseitigeHilfeleistung vornehmen. Ebenso fährt die Werksfeuerwehrbei entsprechender Anforderung auch Einsätze außerhalbdes Werkes.

Der Werkfeuerwehr ist organisiert in einem 3-Schichtsystem aus ca. 34 hauptberuflichenFeuerwehrleuten. Das Aufgabengebiet teilt sich haupt-sächlich in Rettungsdienst und Brandschutz bzw.Brandbekämpfung auf. Hinzu kommen im Bedarfsfall ca.15% nebenberufliche Feuerwehrleute, die normalen„Werkdienst“ verrichten. Die gesamte Ausrüstung incl. der

Werkfeuerwehrfahrzeuge sind speziell auf die Werkezugeschnitten und in einem einwandfreien Zustand.Interessant bei den Fahrzeugen ist, dass das Werk mitWechsellader-Container arbeitet, die je nach Einsatz ein-gesetzt werden.

Die Ausbildung der Feuerwehrleute ist alsMindestanforderung Truppführerlehrgang. Ziel im Werk istes, alle Werkfeuerwehrleute mit Zugführerlehrgang aus-zustatten. Zusätzlich zur normalen feuerwehrtechnischenAusbildung werden die Feuerwehrleute zu einem RISC-Lehrgang nach Holland geschickt, wo speziell die Einsätzemit Chemieunfällen geprobt werden.

Im Anschluss an die Vorträge der DOW-Werkfeuer-wehrleute wurde eine Werksbesichtigung vorgenommen,die Aufschluss über das riesige Gelände, sowie einenEindruck über das Gefahrenpotential und die erforder-lichen (Brand-) Schutzmaßnahmen gab.

Botheler Gemeindekommando veranstaltete eineWeiterbildungsfahrt zu den DOW-Chemie-Werken in Stade

Foto: Thomas BrunkhorstGemeindekommando vor dem DOW-Werkfeuerwehr-Fuhrpark

Hastedt (btb) Vom 6.10.2003 bis 2.11.2003 fand derGrundunterweisungslehrgang für die jungen Feuerwehr-anwärter der Samtgemeinde Bothel statt. 26 jungeFeuerwehrleute, darunter auch 5 Feuerwehrfrauen warenam 6.10.03 im Feuerwehrhaus Hastedt erschienen, umsich in den Grundbegriffen der Feuerwehr unterweisen zulassen. Der Lernstoff von 40 Stunden verteilt auf ca. einenMonat wird den jungen Feuerwehrleuten vermittelt. Diese40 Stunden teilen sich, in Praxis und Theorie, 17 Ausbilderunter der Leitung vom Samtgemeinde-AusbildungsleiterAlfred Becker, der zugleich stellvertretenderKreisausbildungsleiter ist. Am 2.11.2003 wurde das ganzeWissen in einer praktischen und theoretischen Prüfunggetestet.

Es zeigte sich in diesem Kurs, dass auch immer mehrFrauen den Weg in die freiwillige Feuerwehr finden, was

Grundunterweisungslehrgang in Hastedt

Foto: Thomas Brunkhorst Die Begrüßung durch den Gemeindebrandmeister HorstRosebrock zusammen mit dem Ausbildungsleiter der FeuerwehrBothel Alfred Becker

auch im Feuerwehrwesen sehr wichtig ist, denn im Ernstfallzählt jede helfende Hand.

Page 7: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Nr. 21 Dezember 2003 Seite 7FLORIAN ROTENBURG

AUS DEN FEUERWEHREN

Hemslingen (btb) Vom 2. August bis 9. August 03 ver-anstaltete die Jugendfeuerwehr Hemslingen einJugendzeltlager. Zu diesem Zeltlager wurdenJugendfeuerwehren aus mehreren Bundesländern einge-laden. So nahmen u.a. auch Jugendwehren aus Berlin-Müggelheim, Hamburg, Solingen, Dorfmark, Bothel undHemslingen an diesem Zeltlager teil. Den Jugendlichenwurde eine Menge geboten, so konnten sie von ihremGelände zu Fuß zum Freibad, sie besuchten die Mölders-Kaserne, veranstalteten Korbballturniere und einenOrientierungsmarsch. Auch wurden ihnen feuerwehr-technische Dinge in der Lagerwoche beigebracht. Durchdie verschiedenen Herkunftsländer fand ein regerErfahrungsaustausch statt. Für die Jugendlichen war dieWoche ein voller Erfolg und ein toller Ferienspaß.

Allerdings passierte am Rande dieser Veranstaltungetwas, was überhaupt nicht im Sinne der Feuerwehr ist.Die Solinger Wehr hatte als Einstiegsritual für die Neu-linge eine brutale Feuertaufe. Sie mussten eine Gasse, die

Jugendzeltlager Hemslingensich aus den übrigen Jugendwehrmitgliedern, mitLederkoppel bewaffnet, gebildet hatte, durchlaufen. BeimDurchlauf wurde Schläge auf das Hinterteil ausgeteilt.

Als die Feuerwehrführung davon erfuhr, reagierte siesofort und setzte u.a. auch die Stadt Solingen in Kenntnis,worauf ein Untersuchungsausschuss eingesetzt wurde.Nach eingehender Prüfung und Befragung wurden diebeteiligten Jugendbetreuer von der Stadt verwarnt.Weiterhin wird in Solingen die Jugendfeuerwehr mit Hilfesozialer Betreuung diese Problematik aufarbeiten undsolche Rituale sofort abstellen.

Leider hat dieses „kurze Ereignis“ die Erinnerungen der-maßen getrübt, so dass der Rest des Zeltlagers in denHintergrund gedrängt wurde, was insbesondere für dieOrganisatorenarbeit bedauerlich ist. Doch die meistenanderen „Lageristen“ hatten den Vorfall nicht direkt mit-bekommen. So konnten diese Jugendlichen auf jeden Falleinen positiven Eindruck vom Zeltlager gewinnen.

Ein Teil der Jugendlichen bei der Begrüßung Foto: Thomas Brunkhorst

Kl. Meckelsen (kt) Unbeschreiblicher Jubel am Abenddes 7. September 2003 im Golddorf Kl. Meckelsen, denndie Feuerwehrgruppe kam vom Landesentscheid inHarpstedt (Kreis Oldenburg) mit dem Meistertitel zurück.Im Wettbewerb der Landesbesten, an dem 30 LF-Gruppen teilnahmen, erzielten die Kl. MeckelsenerFloriansjünger mit 441,64 Punkten ein sehr gutesResultat und konnten die Gruppen aus Borstel (KreisStade) und Gandesbergen (Kreis Nienburg) hinter sichlassen. Besonders stolz waren die Kl. Meckelsener überden zweiten Landestitel der ins Golddorf ging. Über 600Feuerwehrleute in den insgesamt 60 Wertungsgruppen,aufgeteilt nach LF und TS 8/8, nahmen am achtenLandesentscheid teil. Alle waren nach denQualifikationen in der Samtgemeinde, im Kreis und in

den vier Regierungsbezirken zu dem herausragendenEreignis nach Harpstedt angereist. Hier ging es zumSaisonabschluss nochmal um alles und alle gaben hierihr bestes, um am späten Nachmittag dann als Gewinnerin der LF oder TS-Wertung aufgerufen zu werden. DasKräftemessen begann am Sonntag bereits um 7.00 Uhr,wobei die Kl. Meckelsener als siebzehnte Gruppe inRennen ging. Der niedersächsische Innenminister UweSchünemann (CDU) nahm dann die Siegerehrung vor.Letztmalig hatten die Gruppen nach den bestehendenBestimmungen ihre Übung mit den ElementenMenschenrettung und Brandbekämpfung absolviert,denn ab 2004 gelten geänderte Wettbewerbsregeln, dieeinen spannenden und dynamischen Wettbewerb ver-sprechen.

Landessieger bei den LF-Gruppen kommt aus Kl. Meckelsen

Page 8: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Seite 8 Nr. 21 Dezember 2003FLORIAN ROTENBURG

AUS DEN FEUERWEHREN

Zurück zu den Feuerwehrkamer-aden aus Kl. Meckelsen, die bereits vor4 Jahren als Landessieger in Northeimerfolgreich waren. Sie führten ihreÜbung äußerst konzentriert durch. DieKl. Meckelsener Wettbewerbsgruppelegte eine fehlerfrei Übung hin undführten dabei die Menschenrettungaus dem PKW, das Verbringen desVerletzten in stabiler Seitenlage, denAufbau eines Löschangriffs, das Legender Versorgungsleitung von der offe-nen Wasserstelle zum Verteiler, einenLeiterangriff, sowie einen Löschangriffvom Turm durch. Dabei warenbesonders die drei Zeittakte für dieBewertung wichtig, aber auch dasAuftreten der Gruppe und desGruppenführers und der Zustand desGerätes wurde berücksichtigt.

Das siegreiche Team um Gruppenführer ThomasSchnackenberg und die Gruppenmitglieder GünterTiemann, Jens Burfeind, Volker Burfeind, Johann Pils,Christian Ropers, Carsten Bahlburg, Jürgen Meyer undTim Bösch war nach dem Erfolg völlig aus dem Häuschen.Stolz auf seine Jungs waren auch OrtsbrandmeisterHans-Georg Bahlburg und sein Stellvertreter HerbertLühmann aber auch die Kl. Meckelsener Bürger, allenvoran Bürgermeisterin Ilse Ropers.

Sie war ebenfalls nach Harpstedt gekommen, fuhr abernach Bekanntgabe des Siegers sofort in dieHeimatgemeinde, um dort als erste die freudige Nachrichtzu überbringen. Auf dem Hof der Bürgermeisterin fanddann spätabends eine Spontanfete statt, wobei die Kl.Meckelsener ihren Jungs einen begeisternden Empfangbereiteten. Kreisbrandmeister Jürgen Lemmermann verliehder siegreichen Gruppe die Leistungsspange in Gold desniedersächsischen Landesverbandes. Mit einem gemeinsa-men Essen im Gasthaus Ropers klang dieser für Kl. Meckel-sen wieder überaus erfolgreiche Tag aus.

Sittensen (kt) Verbandsvorsitzender Hans-Jürgen Beh-nken überraschte beim Stiftungsabend der FeuerwehrSittensen den ehemaligen Landrat und Feuerwehrmannder Wehr Sittensen, Wilhelm Brunkhorst, mit einer beson-deren Auszeichnung. In einer kurzen Ansprache zeigte erauf, dass die Feuerwehr innerhalb der Bevölkerung das

größte Vertrauen genießt. „Dieses Vertrauen haben wir unsalle hart erarbeitet, unabhängig von Alter, Geschlecht,Hautfarbe oder Konfession. Wir alle sind 24 Stunden ein-satzbereit über das ganze Jahr und helfen schnell undunbürokratisch. Die Bevölkerung erwartet viel und wir bie-ten einfach unsere Hilfe an. Die Arbeit der Freiwilligen istmanchmal höher einzustufen als die der Berufsfeuerwehr,vor allem wenn man nach einem Einsatz anschließend zurArbeit geht. Wir können stolz sein und genießen ein hohesMaß an Vertrauen“, stellte der Verbandvorsitzende fest.

„Wir sagen voller Stolz, wir sind Feuerwehrmänner“,meinte Hans-Jürgen Behnken zu Wilhelm Brunkhorst undleitete zu der Auszeichnung über. Er freute sich WilhelmBrunkhorst die Urkunde und Auszeichnung für 40-jährigeMitgliedschaft im Landesfeuerwehrverband Niedersachsenzu überreichen und eine Medaille anzuheften.

Abschließend betonte er, die Freiwillige Feuerwehr lebttäglich die Kameradschaft vor, hat den nötigenSachverstand und hat sich über viele Jahre bestensbewährt.

Ehemaliger Landrat Wilhelm Brunkhorst 40 Jahre in der Feuerwehr

Foto: H. KlindworthEhemaliger Landrat erhält vom VerbandsvorsitzendenEhrennadel

Foto: Heidrun MeyerDie Wettbewerbsgruppe Kl. Meckelsen ist startklar für Landestitel

Page 9: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Nr. 21 Dezember 2003 Seite 9FLORIAN ROTENBURG

AUS DEN FEUERWEHREN

Rotenburg (mr). Die Jugendfeuerwehr Rotenburg hat mit12 Jungen, 5 Mädchen und 4 Betreuern am 13. Landes-zeltlager der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr vom9.8. bis 16.8.03 in Wolfshagen im Harz teilgenommen.Bei Sport und Spiel gab es verschiedene Aufgaben, beidenen sich die 138 Jugendfeuerwehren Gruppen messenkonnten. In der Freizeit wurde die Sonne genossen,geschwommen, Kontakte und Freundschaften mit ande-ren Jugendlichen geschlossen.

Auch aus Belgien, Holland, Polen und Tschechien warenGruppen eingeladen. Insgesamtwaren 2.138 Jugendliche undBetreuer eine Woche auf Kamer-adschaft und gegenseitige Rück-sichtnahme angewiesen.

Die Rauchwolke des Waldbran-des, welcher am Montagmittagausbrach, konnte vom Lager ausvon fachkundigen Augen beob-achtet und kommentiert werden.Viele besorgte Eltern hattenabends noch die Kinder undBetreuer angerufen und sicherkundigt, ob die Lage gefährlichsei. Da aber zu keiner Zeit eineGefahr bestand, waren alleschnell beruhigt.

Pro Tag wurden etwa 3000 ltr Kaltgetränke, 550 ltrMilch, 100 kg Käse, 250 kg Wurst, 4500 Brötchen, 100kg Butter, 12 kg Marmelade und 72 Becher Nuss-Nugat-Creme verbraucht.

Aus dem gesamten Kreis Rotenburg haben nur dieJugendfeuerwehren aus Rotenburg und Stuckenborstelan dem Zeltlager teilgenommen. Als nach einer Wocheder Abschied kam, gab es auch Tränen, aber der einhel-lige Ton war dann doch: „In drei Jahren sehen wir unsalle wieder!“

4.500 Brötchen täglich

Die Jugensfeuerwehr Rotenburg mahm am Landeszeltlager teil. Foto: Wolfgang Mießner

Rotenburg (mr). Seitdem die Deutsche Bahn dieAufgaben bei einem Eisenbahnunfall an dieFeuerwehren übertragen hat, verlangt das Eisenbahn-Bundesamt alle 2 Jahre eine Nachschulung der ausgebil-deten Feuerwehrleute.

Foto: Wolfgang MießnerEinige Kameraden mit Erdungsgeschirr auf dem RotenburgerBahnhof

Jetzt war es wieder soweit, die 2 Jahre waren um undKameraden aus Sottrum und Rotenburg mussten dieSchulbank drücken. Im Lehrsaal der RotenburgerFeuerwehr wurde in Theorie und Praxis, unter Anleitungeines Mitarbeiters der Deutschen Bahn, der Umgang mitFahrdraht und Erdungsgeschirr geübt. Da das Erden nichtungefährlich ist, denn in dem Fahrdraht sind 15.000 Volt,mussten die Kameraden hellwach sein, um im Ernstfalldie richtigen Handgriffe und Entscheidungen zu treffen,um sich und andere nicht zu gefährden. An derBahnstrecke Bremen – Hamburg sind im Kreis Rotenburgdie Feuerwehren aus Sottrum, Rotenburg und Scheeßelim Umgang mit dem Erden unterwiesen.

Beim Bahnerden geht es darum, den Fahrdraht, dersich über dem Gleis befindet mit der Erdungsstange zuErden. Das heißt, der Fahrdraht wird mit der Fahrschieneverbunden, um einen Kurzschluss zu erzeugen, falls sichnoch Spannung darin befinden sollte. Da bei einemUnfall auf den Gleisen meistens der Fahrdraht abgeris-sen ist, geht von ihm eine Gefahr aus, falls noch Span-nung vorhanden ist. Darum ist das Erden so wichtig!

Bahnerden

Page 10: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Seite 10 Nr. 21 Dezember 2003FLORIAN ROTENBURG

AUS DEN FEUERWEHREN

Rotenburg (mr) Zum 26. Mal trafen sich Mitglieder ausder Partnerstadt Aalter aus Belgien mit Freunden von derFreiwilligen Feuerwehr Rotenburg.

Nachdem die Gäste aus Aalter bei ihren Freunden dieZimmer bezogen hatten, traf man sich im Feuerwehrhauszur Begrüßung und zum Kennen lernen, denn dieses Malkamen auch neue Mitglieder aus Aalter. Sie waren nochnie in Rotenburg gewesen.

Am Freitagabend gab es ein leckeres Büfett imFeuerwehrhaus. Es musste viel erzählt werden, denn zwi-schen einigen Familien gibt es freundschaftlicheBeziehungen bereits seit Beginn der Treffen 1977.

Am Sonnabend fuhren sie mit einem Bus nachHamburg, wo sie das Rathaus besichtigten besichtigten.Die Freunde aus Aalter waren überrascht von derSchönheit des Hauses. Nach einem Besuch einerFischgaststätte mit Blick auf den Hafen unternahmen alleeinen Ausflug in die Tiefe. Der Abstecher führte in denalten Elbtunnel, der zwischen 1907 und 1911gebautwurde und 427 Meter lang ist. Doch was ist Hamburgohne eine Hafenrundfahrt? Eine kleine Barkasse entertensie an den Landungsbrücken. Man besichtigte den Hafenund die Speicherstadt. Obwohl die Wellen hoch gingen,musste niemand an „Neptun“ opfern .Eine kleinneStadtrundfahrt führte über die 54 Meter hoheKöhlbrandbrücke und natürlich wollten alle dieReeperbahn sehen.

Am Abend kamen sienoch einmal zu einemSchnitzelbüfett in Unter-stedt zusammen. Nach-dem am SonntagmorgenPrivates angesagt war,trafen sie sich alle gegen14.00 Uhr zum Abschiedam Feuerwehrhaus,denn es galt die Rück-reise von ca. 600 kmanzutreten.

Treffen mit der Feuerwehr Aalter aus Belgien

Ortsbrandmeister Ingo Mohrmann und Heiko Mießnerwünschen sich in diesem Zusammenhang mehr enga-gierte fördernde Mitglieder, denn nicht alle berechtigtenWünsche der ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute kön-nen durch den Träger der Feuerwehr, die Stadt Rotenburgerfüllt werden.

Rotenburg Ortsbrandmeister Ingo Mohrmann und seinStellvertreter Heiko Mießner bedankten sich bei AndreMendritzki vom Restaurant „Domshof“ für die langjähri-ge Unterstützung der Ortswehr Rotenburg.

Während des Hochwassers im Juli 2002 brachte er fürdie erschöpften Feuerwehrleute Essen und Getränke anden Einsatzstellen vorbei. Dabei stellte er auch fest, dassdie Lederstiefel der Feuerwehrmitglieder vom Wasserdurchnässt waren. Sofort stellte A. Mendritzki einen grö-ßeren Geldbetrag für die Beschaffung von Gummistiefelnzur Verfügung. Diese konnten jetzt endlich geliefert wer-den, so dass bei zukünftigen Wassereinsätzen nasse Füßeder Vergangenheit angehören.

Seit vielen Jahren unterstützen er und seine Elternschon die Wehr und auch während der Hitzeperiode indiesem Jahr wurden von ihm laufend Getränke zu denEinsatzorten gebracht. Diese Verbundenheit mit derFreiwilligen Feuerwehr Rotenburg/W. stammt noch ausder Zeit in der er selbst aktives Mitglied der Wehr war.

Feuerwehr Rotenburg bedankt sich Die Feuerwehr Rotenburg (Wümme) bedankt sich bei großzügigem, förderndem Mitglied

Text und Foto: Hermann MartinAuf dem Bild von links:Ingo Mohrmann, Andre Mendritzki und der stelv.Ortsbrandmeister Heiko Mießner

Foto: Wolfgang Mießner

Page 11: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Nr. 21 Dezember 2003 Seite 11FLORIAN ROTENBURG

AUS DEN FEUERWEHREN

Unterstedt (mr) Bei einem Stammtisch der Vereine kames zu einer Wette. Innerhalb von 72 Stunden sollte ein16,13 Tonnen schwerer Stein nur mit Muskelkraft über2,1 Kilometer befördert werden. Die FeuerwehrUnterstedt nahm die Herausforderung an.

Am Freitag, den 26. September 2003 um 9:00 Uhrging es los. Bis Montag, den 29. September 20003 um9:00 Uhr sollte der Stein angekommen sein. Erlaubtwaren nur Seile, Bohlen und Rundhölzer. Nur aktive undpassive Mitglieder der Feuerwehr Unterstedt durften ihreMuskeln einsetzen. Gleich zu Beginn der erste Kraftakt:Der Stein musste auf einen „Schlitten“ gehievt werden.Unter lautem „zuuugleich“ - Gebrüll ging es dann los. 28Feuerwehrleute zogen in zwei Reihen an den Seilen. Dieersten Meter auf Acker und Sandweg erforderten schondie ganze Kraft und es ging nur sehr langsam voran.Mancheiner dachte da bestimmt schon ans Aufgeben.Später auf dem Asphalt wurde es etwas einfacher. Einengroßen Schreck gab es in der Nacht von Samstag auf

Sonntag. Der Stein rutschte halb vom Schlitten, aber mitvereinten Kräften und viel Schweiß und Mühe konnte erauf den Schlitten zurückgesetzt werden. Kurz vor dem Zielgab es noch eine Herausforderung: Die Bundesstraße!Sie musste möglichst schnell überquert werden. DiesesTeilstück bewältigten die Feuerwehrmänner in rekordver-dächtigen achteinhalb Minuten. Dann noch ein paarMeter und es war geschafft.

Sonntag um 17:46 Uhr, 15 Stunden und 14 Minutenvor Ablauf der gesetzten Frist war der Stein am Ziel. Dierund 80 Feuerwehrmänner waren nach der gewaltigenAnstrengung erschöpft aber glücklich über ihre Leistung.Bei einigen flossen sogar Tränen der Freude und desStolzes. Das „Schwein“ wie der Stein während des langenWeges von den Männern genannt wurde, wurde am Zielsofort auf den Namen „Stoni“ getauft.

Hut ab vor dieser Leistung und Herzlichen Glückwunsch.

Wette gewonnen! Vor der neuen Mehrzweckhalle soll ein Findling aufgestellt werden.

Zeven (wh). Sommer, Sonne und warme Temperaturen,das hatten sich die Betreuer der Zevener Jugend-feuerwehr gewünscht, um den bereits am 03. August2003 stattgefundenen O-Marsch der Jugendfeuerwehrenauszuführen. Dazu waren insgesamt sieben Jugend-wehren nach Zeven gekommen um ihr Können an ver-schiedenen Stationen unter Beweis zu stellen.

Anlässlich des 5-jährigen Bestehens der Jugendfeuer-wehr Zeven, luden diese zu einem Orientierungsmarsch

der Jugendfeuerwehren rund um Zeven ein. SiebenGruppen waren dieser Einladung gefolgt und musstenauf einer Strecke von knapp 8 Kilometern an verschiede-nen Stationen ihr Können unter Beweis stellen. So muss-te man zum Beispiel an der ersten Station Fehler in einemLöschangriff finden, an der zweiten seine Geschicklichkeitzeigen oder an anderen Stationen Führerscheinklassenund Euro-Münzen zuordnen. Insgesamt waren siebenStationen in der Feldmark rund um Zeven sowie in derStadt aufgebaut. Am Ende des Marsches wurden die

Foto: Wolfgang Mießner

Jugendfeuerwehr-Orientierungsmarsch anlässlich des 5-jährigen Bestehens der JF ZevenGäste aus Zellhausen (LK Offenbach)

Page 12: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Seite 12 Nr. 21 Dezember 2003FLORIAN ROTENBURG

AUS DEN FEUERWEHREN

Zeven (wh). Im Rahmen der Aktion Ferienspaß veran-staltete die Freiwillige Feuerwehr Zeven am Samstag,den 02. August 2003 einen Tag bei der Feuerwehr.

Rund 30 Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren trafensich, um ein bunt gestaltetes Programm zu erleben dassich die 12 Feuerwehrleute und Jugendfeuerwehr-mitglieder ausgedacht hatten. So durfte man, nachdemdie vielen Kinder in drei Gruppen aufgeteilt waren, einBild ausmalen, mit dem Feuerwehrfahrzeug fahren oderan verschiedenen Wettkämpfen teilnehmen.

Bei Temperaturen um die dreißig Grad kamen dieStationen, an denen etwas mit Wasser gemacht wurde,natürlich am besten bei den Kindern an. Nach einemanstrengenden Vormittag konnten sich alle bei einerSuppe und kühlen Getränken stärken, um den Rest derZeit bei der Feuerwehr zu verbringen.

Die Mitglieder der Feuerwehr Zeven sind mit diesemTag rundum zufrieden. Na, dann kann eigentlich nichtsmehr schief gehen, um im nächsten Jahr wieder solcheinen Tag zu veranstalten.

Ergebnisse zusammengerechnet und daraus der Siegerermittelt. Den ersten Platz machte die Jugendfeuerwehraus Elsdorf, den zweiten die JF Zellhausen und den drit-ten Platz die Mitglieder der Jugendfeuerwehr ausWilstedt. Die anderen teilnehmenden Gruppen erhieltenjeweils eine kleine Plakette, um nicht ganz leer auszuge-hen.

Die weiteste Anreise zu die-sem O-Marsch hatte dieJugendfeuerwehr aus Zellha-usen (LK Offenbach) diegleich einen Pokal mitnehmenkonnten. Die Jugendfeuer-wehr Zeven pflegt schon seitlängerer Zeit Kontakte nachZellhausen, um einfach malandere Jugendfeuerwehrenaus Deutschland kennenzuler-nen.

Die Gäste an diesem Tag,Abschnittsleiter Bernd Herzigund Samtgemeinde Bürger-meister Manfred Rieken, wün-schten dem Nachwuchs ausden Jugendfeuerwehren alles Die Sieger des Orientierungsmarsches Foto: Feuerwehr Zeven

erdenklich Gute für die weitere Zukunft.

Im Anschluss an die Siegerehrung verbrachten dieMitglieder der Jugendfeuerwehr Zeven noch ein paarschöne Stunden mit den Kameraden aus Zellhausen.

Ein Tag bei der Feuerwehr Zeven Jugendfeuerwehr absolvierte ein Programm im Rahmen der Aktion Ferienspaß

Foto: Marcel Will

Page 13: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Nr. 21 Dezember 2003 Seite 13FLORIAN ROTENBURG

AUS DEN FEUERWEHREN

Heeslingen (wh). Vorführungen, Rundfahrten mit demLöschgruppenfahrzeug, Fahrradkodierung der Polizei undvieles andere mehr lockte hunderte von Besuchern amvergangenen Sonntag nach Heeslingen. Die FreiwilligeFeuerwehr Heeslingen hatte im Rahmen ihres 90-jähri-gen Bestehens einen Tag der offenen Tür veranstaltet derbei vielen Heeslingern großes Interesse geweckt hatte .

Nach anfänglichen Schwierigkeiten in den Gründungs-jahren der Freiwilligen Feuerwehr Heeslingen ist dieseheute zu einer modernen und gut ausgestatteten Wehrherangewachsen. 90 Jahre heißt es jetzt schon retten,löschen, bergen und schützen und das von Heeslingenaus. Grund genug dieses ausgiebig zu feiern. Am vergan-genen Sonntag veranstaltete die Feuerwehr Heeslingenfür Leute aus Heeslingen und umzu einen Tag der offe-nen Tür. Hier hatte jeder die Gelegenheit sich ein Bild vonder heutigen Wehr zu machen. Hunderte von Besuchernfolgten dieser Einladung und schauten sich an was dieHeeslinger Feuerwehrleute zu bieten hatten.

In insgesamt zwei Vorführungsphasen zeigten dieBrandschützer jeweils eine Rettung von eingeklemmten Personen aus einem verunfallten PKW und demonstrier-ten dabei, was ein einzelner Feuerwehrmann leistenmuss und welche technischen Hilfsmittel ihm dabei zurVerfügung stehen. Ein Moderator erklärte den Besuchernjeden einzelnen Schritt und beantwortete bei Bedarf auchauftretende Fragen. Weiter wurden den Besuchern dasIFEX-Löschgerät demonstriert, welches anhand voneinem brennenden Sessels gezeigt wurde. Hier waren dieinteressierten Besucher erstaunt, was man mit einemkleinen Löschgerät, das mit dem Impuls-Löschverfahrenarbeitet, alles erreichen kann. Auch die Fettexplosion, diezeigen sollte was passiert wenn man brennendes Fett mitWasser löscht, schockte den einen oder anderenZuschauer, der wohl beim nächsten Fettbrand nicht nureine neue Küche benötigt hätte. Einer von vielenHöhepunkten an diesem Tag war der Besuch der FirmaIFEX aus Sittensen, die mit ihrem „Fire-Hunter“ am Festteilnahm. Ein sogenannter „Instructor“ demonstrierteanhand eines brennenden PKW den Löscheffekt des klei-nen tragbaren Löschsystems, sowie die Löschkraft der am„Fire-Hunter“ fest installierten Löschkanonen.

Zwischen diesen Vorführungsphasen hatten dieBesucher die Gelegenheit sich die anderen Stationenanzuschauen. So hatte jeder, der mit dem Fahrrad ange-reist war, die Möglichkeit, sein Fahrrad bei der Polizeikodieren zu lassen. Zwei Polizeibeamte sorgten hierbei füreinen reibungslosen Ablauf. Eine Station weiter konntesich jeder über die Gefahr eines Herzinfarktes informierenund sich in der Herz-Lungen-Wiederbelebung messen.

Der Verein zur Förderung der Notfallversorgung (VFN) ausSittensen, vertreten durch die beiden Mitglieder GüntherHeins und Oliver Klindworth, zeigte die richtigeReanimation an eigenen HLW-Puppen.

Die Jugendfeuerwehr der Heeslinger Wehr hatte für diekleinen Besucher einen Parcour aufgebaut, den mandurchlaufen konnte. Hier musste man sich neben denkleinen Wasserspielen auch im Schlauchkegeln bewei-sen. Nach erfolgreich absolviertem Parcour bekam maneine kleine Überraschung überreicht. Gleich nebenansorgte Hannelore Lemmermann mit ihrer Button-Maschine für den richtigen Schmuck. Hier bekam beiBedarf jeder Besucher entweder einen selbstgebastelten,selbstgemalten oder einen vorgedruckten Button ange-steckt.

Weiter wurden den Besuchern eine Fahrzeug-ausstellung, darunter auch die alte Handdruckspritze, aufdem Gelände der Feuerwehr gezeigt. Im Feuerwehrhauswartete eine große Ausstellung mit Fotos, Zeitungs- undEinsatzberichten darauf bestaunt zu werden. Desweiterenhatten groß und klein die Gelegenheit in einemFeuerwehrauto mitzufahren und sich Heeslingen bei einerRundfahrt anzuschauen. Natürlich fuhr der Fahrer aufdem Gelände mit Blaulicht und Martinshorn los, um dasInteresse der „Kleinen“ zu wecken. Nach soviel Programmdurfte die Verpflegung natürlich nicht zu kurz kommen.Auch hier hatten die Heeslinger Feuerwehrleute einiges zubieten. Neben Kaffee und selbstgemachten Kuchen, wel-che im Feuerwehrhaus serviert wurden, gab es draußenfrisch gegrillte Bratwurst und gekühlte Getränke.

Tag der offenen Tür lockt hunderte von Besuchern90-Jähriges Bestehen ist Grund der Veranstaltung – Viele Vorführungen und Attraktionen

Fotos: Marcel WillDer „Instructor“ der Fa. IFEX aus Sittensen zeigte wie man mitdem IFEX- Impulslöschgerät einen PKW löschte...

Page 14: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Seite 14 Nr. 21 Dezember 2003FLORIAN ROTENBURG

AUS DEN FEUERWEHREN

leider kurzfristig weggelassen werden! Die Drehleiter ausZeven, die eigentlich den Besuchern Heeslingen vonoben zeigen sollte, konnte aufgrund eines technischenDefektes nicht kommen“. „Dieses sind Dinge die einfachbei technischen Geräten passieren können. Trotz alledem sind wir rund um zufrieden, es hätte nicht besserlaufen können,“ so Lemmermann weiter.

Die Freiwillige Feuerwehr Heeslingen möchte sich aufdiesem Wege bei allen, die sich in irgendeiner Form andiesem Tag beteiligt haben, recht herzlich bedanken. DerDank geht an die Heeslinger Firmen, die die Werbungermöglichten, an die vielen Frauen, die Kuchen undTorten gebacken haben und an alle, die uns sonst irgend-wie, sei es nur mit dem Besuch an diesem Tag, unterstützthaben. Die Kameraden der Feuerwehr Heeslingen freu-en sich schon auf den nächsten Tag der offenen Tür, dermit Sicherheit, bei soviel Resonanz aus der Bevölkerung,nicht lange auf sich warten lässt. Spätestens aber in zehnJahren. Denn dann feiert die Freiwillige FeuerwehrHeeslingen ihren 100. Geburtstag.

Bremervörde (bb). Es ist die höchste Auszeichnung, dieMitglieder der Jugendfeuerwehr erreichen können: dieLeistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr. ZweiJugendgruppen der Bremervörder Ortswehren habendiese Auszeichnung vor kurzem im benachbartenOsterholz-Scharmbeck erreicht.

Vor dem eigentlichen Wettkampf, an dem diverseGruppen aus dem Regierungsbezirk Lüneburg teilnah-men, stand jedoch monatelanges Üben auf dem Plan.Unter der Leitung von Andy Mulkes von der BremervörderFeuerwehr trainierten die insgesamt 19 Jugendlichen ausBremervörde, Bevern, Hesedorf, Elm und Minstedt seitApril für ihren großen Tag. Unterstützt wurde AndyMulkes bei seiner Arbeit von Gilda Naubert ausBremervörde, Heiko Kynast aus Minstedt, HolgerBurfeindt aus Elm und Markus Becker aus Hesedorf.Immer wieder übten sie mit den Jugendlichen – 17Jungen und zwei Mädchen – die geforderten Aufgaben.

Dazu gehörten insgesamt fünf Disziplinen. Es musstebeispielsweise ein Löschangriff nach der Feuerwehr-dienstvorschrift absolviert werden. Dabei ging es zumeinen um Schnelligkeit, zum anderen darum, möglichstwenig Fehler zu machen. Bei einer gesondertenSchnelligkeitsübung mussten acht C-Schläuche ohneVerdrehungen ausgerollt werden. Bei einem Staffellaufmussten 1.500 Meter in einer vorgegebenen Zeitzurückgelegt werden und beim Kugelstoßen eineGesamtweite von 55 Metern erreicht werden – jeweilsvon einer neunköpfigen Wettkampfgruppe.

Zu guter Letzt wurde das Wissen der Jugendlichen aufdie Probe gestellt. Neben Fragen aus dem feuerwehrtech-nischen Bereich mussten die Brandschützer in spe auchAntworten auf Fragen aus den Feldern Jugendpolitik undGesellschaft parat haben.Das monatelange Üben hat sichfür die beiden Bremervörder Wettkampfgruppen letztend-lich gelohnt. Mit Erfolg absolvierten sie alle Disziplinenund bekamen so die nötige Punktzahl, damit der Ehrungmit der höchsten Auszeichnung der Jugendfeuerwehrnichts mehr im Wege stand.

Monatelanges Üben wurde mit der Leistungsspange belohnt

Foto: Feuerrwehr BremervördeDie gemeinsame Jugendfeuerwehr-Wettkampfgruppe der StadtBremervörde kann stolz auf das Erreichen der Leistungsspangesein.

Ortsbrandmeister Bernd Lemmermann und seineKameraden sind rundum zufrieden mit dem gesamtenAblauf des Tages. Lemmermann:,,Ein Höhepunkt musste

Eine der Übungendemonstrierte

einen Verkehrs-unfall mit einge-

klemmter Person.

Page 15: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Nr. 21 Dezember 2003 Seite 15FLORIAN ROTENBURG

AUS DEN FEUERWEHREN

Bremervörde (bb). Die Bremervörder Jugendfeuerwehrfeierte am Sonnabend den 20. September 2003 ihren40. Geburtstag und hatte sich viele Gäste dazu eingela-den. Die angehenden Brandschützer waren Gastgeberdes Kreisorientierungsmarsches der Jugendfeuerwehrendes Landkreises, an dem 36 Gruppen teilnahmen.Gewinner des Marsches wurde die Gruppe ausTarmstedt vor Stuckenborstel und Wilstedt.

Jugendwart Maarten Kleijn und seine StellvertreterinGilda Naubert mit ihren Betreuern hatten sich für dierund 350 Jungen und Mädchen einen sehr anspruchs-vollen und abwechslungsreichen Orientierungsmarschausgedacht. Start und Ziel war das BremervörderGerätehaus, von wo aus die 36 Gruppen auf die insge-samt 7,5 Kilometer lange Strecke geschickt wurden.

Bei herrlichen Sommerwetter mussten die Jugend-lichen insgesamt sieben Stationen aufsuchen, an denenverschiedene Fragen beantwortet werden mussten. Sowurden nicht nur Fragen zur Ersten Hilfe gestellt sondernmussten auch verschiedene Tiere anhand des Gehörnsbestimmt werden. Aber auch feuerwehrtechnischeFragen wurden gestellt, bei denen die einzelnenGruppen Punkte sammeln konnten.Schon schwierigergestaltete sich das Holzsägen, wobei genau einKilogramm von einem Baumstamm abgesägt werdenmusste. Nur eine Gruppe kam dabei bis auf 30 Grammgenau an das Gewicht heran. Viele Gruppen verschätz-ten sich dabei und lagen weit über der Vorgabe oderdarunter. Das konnten die Jungen und Mädchen im Altervon 10 bis 16 Jahren beim Vogelstechen wieder wettma-chen oder auch bei Wasserspielen an der Oste. Bei densommerlichen Temperatur-en kamen viele Gruppenvöllig geschafft schließlicham Feuerwehrhaus ins Ziel,wo der Jugendwart sicher-lich für eine kühleErfrischung sorgte.

Zur Siegerehrung konnteKreisjugendwart Horst Klint-worth viele Gäste be-grüßen. Neben den Ab-schnittsleitern konnte erbesonders den Ehrenver-bandsvorsitzenden desFeuerwehrverbandes Brem-ervörde, Gerhard Kriete undPastor Andreas Hellmichbegrüßen. Stadtbrandmei-ster Rüdiger Naubert

dankte im Namen aller Anwesenden JugendwartMaarten Kleijn für den gelungenen Orien-tierungsmarsch, der allen viel Spaß gemacht hatte.„Wenn die Bremervörder ein Jubiläum feiern, haben sieimmer gutes Wetter“, bemerkte Naubert. HorstKlintworth konnte im Anschluss die Gruppe ausTarmstedt mit dem Siegerpokal auszeichnen. Sie hattenknapp die Nase vorn vor den Gruppen ausStuckenborstel, Wilstedt und Fintel, gefolgt von denGruppen aus Sottrum, Minstedt, Iselersheim I,Bremervörde I, Heeslingen und Oerel.

Orientierungsmarsch zum GeburtstagBremervörder Jugendfeuerwehr feierte 40. Geburtstag – 36 Gruppen gingen an den Start

Die Sieger des Orientierungsmarsch in Bremervörde

Mit Begeisterung nahmen die Jugend- Fotos: Frank Bartmannlichen am Orientierungsmarsch der JugendfeuerwehrBremervörde teil.

Page 16: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Seite 16 Nr. 21 Dezember 2003FLORIAN ROTENBURG

AUS DEN FEUERWEHREN

Am 3. September 2003 hatte der Ehrenstadtbrand-meister Wolfgang Naubert (Bremervörde) die ehemaligenFührungskräfte des Kreisfeuerwehrverbandes Bremer-vörde mit ihren Partnerinnen zu einem Ausflug nachWolfsburg zum VW-Werk eingeladen. Mit zwei Bussen derFirma Stoss aus Bremervörde machten sich etwa 90Personen auf die Reise.

Der erste Halt zur Frühstückspause war gegen 7.30 Uhrim Rasthaus Allertal, da doch einige schon sehr früh aufden Beinen waren. Bei gutem Wetter kamen wir in derAutostadt Wolfsburg an. Im VW-Werk angekommen,musste man sich erst einmal auf dem Gelände orientie-ren, denn ab jetzt war jeder sich selber überlassen. Vonetwa 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr konnte das VW-Werk mitder gesamten Autostadt besichtigt werden.

Die meisten Reisegäste besichtigten erst das Werk, umanschließend gegen 11.30 Uhr das Mittagessen in einemvon den sechs Restaurants einzunehmen. Durch das VW-Werk wurden wir mit einem Shuttle-Bus gefahren. Bei derRundreise wurde uns einiges über die Größe des Werkesund dem Ablauf der Produktion vermittelt.

Der Nachmittag gehörte der Autostadt mit den ver-schiedenen Markenpavillons, in denen Fahrzeuge derFirmen VW, Audi, Seat, Skoda, Bentley und Lamborghiniuntergebracht waren. Sehr gut anzusehen waren auchdie Oldtimer im Zeit-Haus. Das Herz der Autostadtschlägt im gläsernen Kundencenter. Bis zu 1000Neuwagen werden täglich direkt von ihren künftigen

Ehemalige Führungskräfte des Verbandes Bremervördeunternahmen Fahrt nach WolfsburgEin Reisebericht von Gerhard Benke

Besitzern abgeholt. Dieses geschieht über ein neuartigesAuslieferungssystem. Von der Produktion werden dieVW`s unterirdisch in die beiden Glastürme gefahren. Vondort holt man sich die Autos ab, um sie dann den künfti-gen Besitzern im Kunden-Center zu übergeben.

So ging es mit vielen neuen Eindrücken auf dieHeimreise, wo der letzte Stop in Walsrode gemachtwurde, um dort das Abendbrot einzunehmen. WolfgangNaubert hatte zum Schluss des Abends mit seiner gelun-genen Abschlussrede den Tag noch einmal Revue passie-ren lassen. Damit sich die ehemaligen Führungskräfteeinmal im Jahr treffen können, werden diese Ausflügemit immer anderen und neuen Sehenswürdigkeiten fastjährlich wiederholt. Auch in diesem Jahr war der Ausflugzum VW-Werk wieder eine runde gelungene Sache.

Mit solch einem TSF sind zur damaligen Zeit sicher einige derehemaligen Führungskräfte, die an diesem Ausflug teilgenom-men haben, häufig zu Einsätzen gefahren

Bremervörde (bb). Von dem guten Ausbildungsstandder neun Jugendfeuerwehren in der Stadt Bremervördekonnten sich Mitte Oktober Stadtbrandmeister RüdigerNaubert und Stadtjugendwart Artur Lemmermann wäh-rend der jährlichen Abschlussübung überzeugen. In die-sem Jahr wurde die Übung von der JugendfeuerwehrBremervörde ausgearbeitet, weil diese auf ihr 40-jähri-ges Bestehen zurückblicken kann.

Jugendwart Maarten Kleijn hatte sich für die rund 60Jungen und Mädchen folgende Einsatzlage ausgedacht:In einer brennenden Lagerhalle wurden fünf Personenvermisst und mussten von den angehenden Brand-schützern gerettet werden. Ein Arbeiter war unter einerSchuttmulde eingeklemmt und konnte nur mit einem He-bekissen aus seiner misslichen Lage befreit werden.Außerdem musste ein an die brennende Halle angren-

zendes Gebäude vor den Flammen geschützt und eineWasserversorgung über eine lange Wegestrecke aufge-baut werden.

Für die Jungen und Mädchen im Alter von 10 bis 16Jahren, die bei allen Aufgaben von einem Kameradender aktiven Wehr unterstützt wurden, sicherlich keineleichte Aufgabe, die ihnen beim Bremervörder Bauhofgestellt wurde. Doch letztendlich konnten die Aufgabenunter den kritischen Augen von Rüdiger Naubert undArtur Lemmermann bewältigt werden. „Alle haben ihrKönnen unter Beweis gestellt und ich bin mit demErgebnis sehr zufrieden, zumal sie ihr Wissen auch in einpaar Jahren in der aktiven Wehr beherrschen müssen“ soStadtbrandmeister Naubert während der Manöverkritikim Bremervörder Feuerwehrhaus.

Jugendfeuerwehren der Stadt Bremervörde probten den ErnstfallLob und Anerkennung für die Einsatzübung der jungen Brandschützer vom Stadtbrandmeister

Page 17: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Nr. 21 Dezember 2003 Seite 17FLORIAN ROTENBURG

AUS DEN FEUERWEHREN

Basdahl Die Jugendfeuerwehren der SamtgemeindeGeestequelle und einer Gastwehr aus Beetzendorf,Sachsen-Anhalt, nahmen in der zweiten Juliwoche aneinem Zeltlager auf dem Basdahler Sportplatz teil. Den60 Jungen und Mädchen wurden zahlreiche aufregendeAktivitäten geboten, die Geschick und Kenntnisse über die Feuerwehr erforderten, aber vor allem Spaß machten.

Am Donnerstagabend eröffnete Gemeindebrand-meister Bernd Gerken, der auch Schirmherr dieserVeranstaltung war, im Beisein vom Bürgermeister derGemeinde Basdahl Ulrich Elend, dem Feuerschutzaus-schussvorsitzenden Helmut Ringe, Kreisjugend-feuerwehrwart Horst Klintworth, sowie Gemeinde-jugendfeuerwehrwart Volker Jungen und Gästen daszweite Samtgemeindezeltlager der Jugendfeuerwehrender Samtgemeinde Geestequelle. Das Zeltlager fand indiesem Jahr anlässlich des 30 jährigen Bestehens derJugendfeuerwehr Basdahl statt.

60 Mädchen und Jungen waren gekommen umgemeinsam ein paar schöne Tage zu verbringen. Für dasZeltlager fanden die Nachwuchsfeuerwehrleute auf demGelände des TSV Basdahl/Volkmarst und dank der gutenVerpflegung durch die Eltern der Basdahler Jugend-feuerwehr optimale Bedingungen vor. Neben einem bun-ten Rahmenprogramm mit Besichtigung der Humuswerkein Gnarrenburg, Besuch des Schwimmbades Delphino,Grillabend und weiteren Abendveranstaltungen, tratendie Jungen und Mädchen auch in verschiedenenDisziplinen gegeneinander an. Es wurde ein 6 Kilometerlanger Orientierungsmarsch durchgeführt, der bis in dieNacht andauerte. Dabei mussten an zahlreichenStationen Aufgaben bewältigt werden, die von denTeilnehmern neben dem geübten Umgang mitfeuerwehrtechnischen Geräten und demWissen darüber auch Allgemeinwissen undGeschick auf die Probe stellten. Weiterhinwurde ein Feuerwehrwettkampf derJugendfeuerwehren durchgeführt. Die Jungenund Mädchen zeigten hierbei einen gutenAusbildungsstand und überzeugten durch ihreSchnelligkeit, wobei kaum Fehler notiert wer-den konnten. Den Abschluss bildete amSonntag ein „Spiel ohne Grenzen“, bei demdie Teilnehmer mehrere unterschiedlicheSpiele zu verrichten hatten. So musste ein„Verletzter“ auf einer Trage durch einenHindernisparcours transportiert werden, Bällemussten mit Hilfe einer Kübelspritze ins Zielgebracht werden oder Wasser sollte über dieKöpfe hinweg transportiert werden.

Als Sieger aus diesen drei Disziplinen, bei denennatürlich der Spaß im Vordergrund stand, ging dieJugendfeuerwehr aus Ebersdorf hervor. Den zweitenPlatz belegten die Gastgeber aus Basdahl, gefolgt vonihren Gästen aus Beetzendorf. Zum Abschluss desZeltlagers dankten Gemeindebrandmeister BerndGerken und Basdahls Ortsbrandmeister HermannBohling Jugendfeuerwehrwart Heino Otten undAndreas Hartmann für die hervorragende Organisationder Veranstaltung. Weiterhin bedankten sie sich bei denEltern der Jungen und Mädchen der BasdahlerJugendfeuerwehr für ihre Unterstützung und für dieVersorgung und bei den Betreuern der einzelnenJugendfeuerwehren. Die gute Zusammenarbeit und derEinsatz aller Beteiligten habe es ermöglicht, denJugendlichen ein paar tolle Tage in Basdahl zu bieten.

Text und Fotos: Thomas GüntherDie Jungen und Mädchen erhalten ihren Einsatzbefehl für dieWettkampfübung.

Jugendfeuerwehren erleben schöne Tage in Basdahl2. Samtgemeindezeltlager aus Anlass des 30 jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr Basdahl

Die Siegerehrung. Links: Gemeindefeuerwehrwart Volker Jungen, Rechts:Jugendfeuerwehrwart Heino Otten, Hinten: Jugendfeuerwehrwarte DanielArzt und Ingolf Klopp der JF Beetzendorf

Page 18: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Seite 18 Nr. 21 Dezember 2003FLORIAN ROTENBURG

AUS DEN FEUERWEHREN

Basdahl Neben den Jugendfeuerwehren der Geeste-quelle besuchte in diesem Jahr auch die JF aus Beetzen-dorf, Sachsen-Anhalt, das zweite Samtgemeindezeltlagerin Basdahl.

In diesem Jahr fand zum zweiten Mal ein Zeltlager derJugendfeuerwehren der Samtgemeinde Geestequelle aufdem Basdahler Sportplatz statt. Siehe auch ausführlichenBericht. Um an dem Zeltlager teilzunehmen, reisten auch15 Jungen und Mädchen der Beetzendorfer Feuerwehrmit ihren Jugendfeuerwehrwarten Ingolf Klopp undDaniel Arzt nach Basdahl. Sie wur-den herzlich von den örtlichenJugendfeuerwehren in Empfanggenommen und verbrachten einpaar schöne Tage im Zeltlager.

Beetzendorf in Sachsen-Anhalt istdie Patengemeinde der GemeindeBasdahl. Die Feuerwehren ausBasdahl und Beetzendorf pflegenschon seit Jahren einen sehr gutenKontakt zueinander, aus dem immerwieder gegenseitige Besuche undTeilnahmen an Veranstaltungenresultieren. So nahmen die Beetzen-

dorfer bereits von einigen Jahren an den Samtgemeinde-wettkämpfen in Basdahl teil.

Wie beide Wehren mitteilten, war die Teilnahme amZeltlager eine gelungene Aktion, der auch in Zukunftweitere Besuche, sowohl im Bereich Feuerwehr, wie auchbei der Jugendfeuerwehr folgen sollen. Hier gehen dieWehren aus Basdahl und Beetzendorf seit Jahren einenvorbildlichen Weg und liefern dabei hoffentlich einenGedankenanstoß für andere Wehren, ähnliche Kontaktezu Patengemeinden zu knüpfen und zu pflegen.

Beetzendorfer Jugendfeuerwehr zu Gast in der GeestequelleJugendfeuerwehr besucht Samtgemeindezeltlager in Basdahl

Text und Foto: Thomas GüntherDie Beetztendorfer Jugendfeuerwehr mit ihren Betreuern

Barchel. Am 24. August 2003 veranstaltete dieOrtsfeuerwehr Barchel einen Tag der offenen Tür. Anlasshierfür war neben der Indienstnahme des Gerätehausesund des Tanklöschfahrzeugs vor 40 Jahren auch das 80jährige Bestehen der Ortswehr und 5 Jahre Jugend-feuerwehr in Barchel.

Auf der gut besuchten Veranstaltung wurde den Gästenein interessantes Programm geboten. Die Jugend-feuerwehr zeigte ihr können bei einer Übung und dieFeuerwehr Bremervörde stellte ihre Drehleiter aus undbot den Besuchern auch die Möglichkeit, sich mit derDrehleiter in luftige Höhen befördern zu lassen. Zu sehengab es weiterhin die Durchführung einer Menschen-rettung bei einem PKW-Unfall, bei der eine eingeklemm-te Person mit Schneidgerät, Spreizer und Rettungszylinderaus einem PKW befreit wurde. Diese Übung führten dieGastgeber gemeinsam mit Kameraden der OrtswehrOerel durch.

Ortsbrandmeister Thomas Dede moderierte die Übungfür das interessierte Publikum. Zudem wurde einFettbrand vorgeführt, der beim Löschversuch mit Wasserzu einer effektvollen Stichflamme führte. Für die Kinderwurden Wasserspiele und Rundfahrten im Feuerwehrautogeboten. Besonders beliebt war hierbei das Tanklösch-fahrzeug aus dem Jahre 1950. Auf dieses Fahrzeug istdie Barcheler Wehr besonders stolz, da es sich nach 40Dienstjahren in der Feuerwehr immer noch in einem sehrguten und voll einsatzfähigen Zustand befindet.

Das Fahrzeug der Marke Magirus-Deutz ist seit 1963 inBarchel als Tanklöschfahrzeug im Einsatz. Zuvor fand dasFahrzeug als Wasserwerfer bei der Polizei Verwendung.

Ortsbrandmeister Thomas Dede zeigte sich zufriedenmit dem Verlauf der Veranstaltung und freute sich, denBesuchern damit einen Einblick in die Arbeit derFeuerwehr gegeben zu haben.

Text: Thomas Günther

Feuerwehr Barchel öffnet die ToreTanklöschfahrzeug und Gerätehaus werden seit 40 Jahren genutzt

Page 19: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Nr. 21 Dezember 2003 Seite 19FLORIAN ROTENBURG

AUS DEN FEUERWEHREN

Neu Ebersdorf (go). Während der Gemeindekommando-sitzung der Freiwilligen Feuerwehr SamtgemeindeGeestequelle am 16. Oktober 2003 in der GaststätteHagenah in Neu Ebersdorf wurde Ortsbrandmeister VolkerJungen, Eberdorf, für eine zweite Amtszeit wieder ernannt.Zum neuen stellvertretenden Ortsbrandmeister derOrtsfeuerwehr Ebersdorf wurde Henrik Peters ernannt.

Samtgemeindebürgermeister Helmut Kück lobte VolkerJungen nach seiner Wiederernennung zum Ortsbrandmei-ster der Ortsfeuerwehr Ebersdorf für seinen besonderenEinsatz für die Ortsfeuerwehr Ebersdorf und in der Samt-gemeindefeuerwehr allgemein. Henrik Peters wurde erst-mals für eine sechsjährige Amtszeit zum stellvertretendenOrtsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Ebersdorf ernannt.

Helmut Kück dankte dem bisherigen stellvertretendenOrtsbrandmeister, Walter Hildebrandt, für sein 18-jähri-ges, zuverlässiges und erfolgreiches Wirken für dasFeuerwehrwesen. Vor seiner Tätigkeit als stellvertreten-der Ortsbrandmeister engagierte er sich zudem mehrereJahre als Jugendfeuerwehrwart. GemeindebrandmeisterBernd Gerken verlieh Henrik Peters für seine Leistungenund Ausbildung den Dienstgrad Löschmeister.

Bernd Gerken berichte-te den anwesenden Kom-mandomitgliedern undGästen, dass in den zu-rückliegenden Monatenauf Samtgemeindeebenemehrere Ausbildungsver-anstaltungen und Übung-en durchgeführt wurden.Sehr erfolgreich verliefeine Waldbrandübung imWaldgebiet Hinzel und dieOrganisation einer Kata-strophenschutzübung.

Die Jugendfeuerwehr-en in der SamtgemeindeGeestquelle waren beider Teilnahme an Wettbe-werben ebenfalls sehrerfolgreich. Die Jugend-feuerwehren Ebersdorf,Basdahl und Barchelqualifizierten sich für dieTeilnahme am Bezirks-wettbewerb der Jugend-

feuerwehren und erreichten dort gute mittlere Plätze. Insehr guter Erinnerung bleibt allen Jugendlichen dieTeilnahme an einem Wochenendzeltlager in Basdahl.

Gemeindesicherheitsbeauftragter Hermann Mix undAtemschutzwart Klaus Otten teilten mit, dass Unterrichts-material und Atemschutzüberwachungstafeln an die jewei-ligen Ortsfeuerwehren ausgegeben wurden. Gemeinde-zeugwart Uwe Böschen und der Sprecher des Festaus-schusses, Hermann Bohling, gaben ebenfalls Hinweise zuThemen aus ihren Bereichen.

Lobende Worte fand Kreisbrandmeister JürgenLemmermann für die engagierte Arbeit der Ortsfeuer-wehren in der Samtgemeinde Geestequelle. Weiter kün-digte er an, dass demnächst die geänderten Wettbewerbs-bestimmungen für die Feuerwehren in Niedersachsen vor-gestellt werden. Grundlage dieser Bestimmungen sind, wiebisher, die Ausbildungsvorschriften für die Feuerwehren.

Auf das Einsatzgeschehen ging Abschnittsleiter Hans-Jürgen Behnken ein. Zudem gab er Hinweise auf einebevorstehende Übung der KreisfeuerwehrbereitschaftBremervörde, der mehrere Fahrzeuge aus der Samtge-meinde Geestequelle angehören.

Volker Jungen und Henrik Peters erhaltenErnennungsurkunden Samtgemeindebürgermeister Kück dankt Walter Hildebrandt für engagierte Arbeit

Samtgemeindebürgermeister Helmut Kück, zweiter von links, überreichte Henrik Peters, Mitte,und Volker Jungen, dritter von rechts, Ernennungsurkunden und dankte Walter Hildebrandt, drit-ter von links, für seine langjährige Tätigkeit

Page 20: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Seite 20 Nr. 21 Dezember 2003FLORIAN ROTENBURG

AUSRÜSTUNG

Wistedt (mw). Rund 60 Feuerwehrleute und Gäste fan-den sich am Sonntag, den 07. September 2003 um 13:00Uhr vor dem Dorfgemeinschaftshaus in Wistedt ein, umgemeinsam mit Ortsbrandmeister Mario Löhden dieFahrzeugübergabe des neuen Tragkraftspritzenfahr-zeuges auf VW LT 35 Fahrgestell zu feiern.

„Dieses ist das erste komplett neue Fahrzeug das wirheute offiziell in Empfang nehmen dürfen. Ansonstendurften wir uns immer nur mit gebrauchten Fahrzeugzufriedenstellen“, so Ortsbrandmeister Mario Löhdenzum Anfang seiner Rede vor rund 60 Feuerwehr-kameraden aus der Samtgemeinde Zeven sowie zahlrei-chen Gäste, die sich zur Feier des Tages vor demDorfgemeinschaftshaus eingefunden hatten. Noch hatteSamtgemeinde-Bürgermeister Manfred Rieken denFahrzeugschlüssel, der diesen nach seiner kurzenAnsprache an Gemeindebrandmeister FriedhelmFitschen übergab. Doch eines ließ Rieken sich nicht neh-men. Nachdem er das Blaulicht und Martinshorn auspro-biert hatte sagte er :“Das Fahrzeug befindet sich in einemeinwandfreiem Zustand!“ GemeindebrandmeisterFriedhelm Fitschen erinnerte noch einmal daran, dassdieses Fahrzeug kurzfristig beschafft worden war. Mit derschnellen Umbaumaßnahme an der Fahrzeugbox trugendie Wistedter Feuerwehrkameraden zu dieser schnellenAnschaffung bei. Nachdem Ortsbrandmeister Mario

Löhden den Schlüssel von Friedhelm Fitschen erhaltenhatte, übergab er diesen an seinen Gerätewart der nunzuständig für Wartung und Pflege des Fahrzeuges ist.34.000 € kostete das Fahrzeug. Eine Anschaffung die sichvollkommen gelohnt hat. Ausgestattet mit einem 110 PSstarken Motor und Gerätschaften für eine Wehr mitGrundausstattung können die Wistedter Feuerwehrleutenun zufrieden zu ihren Einsätzen ausrücken. Nach demoffiziellen Teil klang der Vormittag bei Spanferkel undkalten Getränken gemütlich aus.

Neues Fahrzeug für die Feuerwehr WistedtOffizielle Übergabe am 07. September - Kameraden vollkommen zufrieden

Foto: Marcel WillFriedhelm Fitschen übergibt Mario Löhden den Schlüssel fürden neuen Wagen.

Rotenburg (mr). Der Feuerwehr Rotenburg wurde einneues Einsatzfahrzeug übergeben. Das Fahrzeug mit derBezeichnung GW - Bahn, ist ein Mercedes BenzKastenwagen, der seit 1991 in der FTZ Zeven als

Transportfahrzeug im Einsatz war. Jetzt wurde er umge-rüstet und mit Geräten, die von der Deutschen Bahnangeschafft wurden, ausgerüstet. Das Fahrzeug ist mit 2Schienenrollwagen, 5 Schleifkorbtragen und 1 Rettungs-

bühne beladen und damit spe-ziell für den Einsatz beiEisenbahnunfällen ausgerüstet.

Der jetzt in der FeuerwehrRotenburg stationierte GW -Bahn ist das einzige Fahrzeugseiner Art im gesamten KreisRotenburg. Bei einem Eisen-bahnunfall im Kreis Rotenburgwird es von der RotenburgerFeuerwehr besetzt und der ein-gesetzten Feuerwehr zugeführt.Stadt - und OrtsbrandmeisterRotenburg übernahmen dasFahrzeug mit den Worten „ gutdas wir jetzt so was haben, esaber hoffentlich nie für denErnstfall gebrauchen.“

Auf dem Foto von links:Kreisbrandmeister Jürgen Lemmermann, Stadtbrandmeiste, Herbert Harries,Abschnitsleite, Dieter Hunold, Ortsbrandmeiste, Ingo Mohrmann,Gerätewart Ralf Lehmann.

Neues Fahrzeug für die Feuerwehr Rotenburg

Page 21: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Nr. 21 Dezember 2003 Seite 21FLORIAN ROTENBURG

Amtszeiten maßgeblich an der Beschaffung des neuenFahrzeugs beteiligt waren, überbrachten ihreGlückwünsche. Den weitesten Weg hatten BürgermeisterHeinrich Schmauch und Ortsbrandmeister Hans-JürgenKlopp aus der Patengemeinde Beetzendorf / Sachsen-Anhalt auf sich genommen um den BasdahlerBrandschützern viel Freude und möglichst wenig Einsätzemit ihren neuen Löschgruppenfahrzeug zu wünschen. DieFeuerwehren Basdahl und Beetzendorf pflegen seit Jahreneinen freundschaftlichen Kontakt zueinander.

Am Nachmittag bot die BasdahlerWehr ihren Besuchern ein umfangrei-ches Programm mit Spielen undRundfahrten in verschiedenenFeuerwehrfahrzeugen für die kleinenBesucher und Vorführungen für dieGroßen. So wurde zusammen mitdem DRK die Menschenrettung beieinem PKW-Unfall demonstriert.Hierbei kam gleich das neueLöschfahrzeug zum Einsatz. Weiterhinführte die Jugendfeuerwehr eineÜbung vor, es wurde der Umgang mitAtemschutzgeräten erläutert und dieBremervörder Polizei erklärte dieGeschwindigkeitsmessungen mit derRadarpistole. Wer sich einen Über-blick über das Geschehen verschaffenwollte, konnte mit der Drehleiter derBremervörder Feuerwehr 30 Meterhoch hinaus.

Basdahl. Am 24. August 2003 wurde einneues Löschgruppenfahrzeug feierlich andie Ortsfeuerwehr Basdahl übergeben.Verbunden wurde der Festakt mit einembunten Programm rund um die Feuerwehr,an dem sich auch das Deutsche Rote Kreuzund die Polizei beteiligten.

In einer Feierstunde wurde demBasdahler Ortsbrandmeister HermannBohling der Schlüssel für ein neues LF8-6vom stellvertretenden Gemeinde-brandmeister Johann Norden und vomSamtgemeindebürgermeister der Samt-gemeinde Geestequelle Helmut Kücküberreicht. Der 125.000 Euro teureMercedes Adeco mit Aufbau der FirmaRosenbauer ersetzt bereits seit kurzer Zeitden 27 Jahre alten Vorgänger und ist bis-her schon dreimal zum Einsatz gekommen.

Das Fahrzeug verfügt über ein Schnellangriffsystem,Rettungsgerät und über ein Fahrwerk, dass gegenüberdem Serienmodell eine bessere Geländegängigkeit bietet.Ganz besonders freute sich Basdahls Bürgermeister UlrichElend über das neue Fahrzeug. Er zählte ebenso zu denGratulanten zählte, wie der stellvertretende Samtge-meindebürgermeister Adolf Wilshusen, der Leiter desOrdnungsamtes Peter Klar und der Vorsitzende desFeuerschutzausschusses Helmut Ringe.

Auch der ehemalige Samtgemeindedirektor Hans-Hermann Piening und der ehemalige Gemeinde-brandmeister Heinz-Dieter Monsees, die in ihren

AUSRÜSTUNG

Feuerwehr Basdahl erhält neues LöschgruppenfahrzeugFahrzeug wird nach 27 Jahren ersetzt

Polizeiobermeister Popp erklärt interessierten Besuchern dieGeschwindigkeitsmessung mit der Radarpistole.

Text und Fotos: Thomas GüntherGünter Magis (Daimler Chrysler), Torsten Sulenski (Rosenbauer), von denHerstellerfirmen und Samtgemeindebürgermeister Helmut Kück freuen sich, dasFahrzeug an den stellv. Gemeindebrandmeister Johann Norden,Ortsbrandmeister Hermann Bohling und die Gerätewarte Karsten Michaelis undChristoph Schnackenberg übergeben zu können.

Page 22: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Seite 22 Nr. 21 Dezember 2003FLORIAN ROTENBURG

An der Unfallstelle bot sich den Rettungskräften vonDRK und Feuerwehr ein schreckliches Bild: Überalllagen Wrackteile zerstreut auf der Fahrbahn herum, ineinem Pkw war noch eine Person eingeklemmt, zudemsaßen zwei Verletzte in einem VW-Bus.

Was war geschehen: Ein Golf-Fahrer war auf derKreisstraße von Hesedorf nach Essel unterwegs undkam aus bislang ungeklärter Ursache auf regennasserFahrbahn in einer langgezogenen Rechtskurve insSchleudern. Am Ausgang der Kurve fuhr sein Golf mit

der Beifahrerseite ineinen entgegenkommen-den VW-Bus, der mit zweiMännern besetzt war.Durch die Wucht desAufpralls wurde der Pkwregelrecht in zwei Teilgerissen. Der Fahrer warauf der Stelle tot. Diebeiden Insassen desBusses wurden schwerverletzt, waren aber nichteingeklemmt. Sie kamennach notärztlicher Ver-sorgung an der Unfall-stelle in die OsteMed-Klinik Bremervörde.

Bremervörde-Hesedorf (bb). Schwerer Verkehrsunfallam 30. Juli 2003 in den frühen Nachmittagsstunden zwi-schen Hesedorf und Essel. Die Bilanz des schrecklichenUnfalls: ein Toter und zwei Schwerverletzte.

Gegen 16:35 Uhr ging der Notruf bei der FEL ein. KurzeZeit später wurden ein Großaufgebot an Rettungskräftenalarmiert. Zwei RTW´s, Notarzt, sowie die beiden Feuer-wehren aus Hesedorf und Bremervörde wurden zum Ver-kehrsunfall geschickt, da die Anrufer mehrere Verletzte,teilweise noch im Fahrzeug eingeklemmt, gemeldet hatten.

EINSÄTZE

Basdahl. Am 12. August 2003 ereignete sich nachmit-tags auf der B 71/74 zwischen Barchel und Basdahl einschwerer Verkehrsunfall. Ein 18-jähriger Fahranfängerwar mit dem Auto seines Vaters, der als Beifahrer imFahrzeug saß, aus ungeklärter Ursache von der Straßeabgekommen und gegen einen Baum geprallt.

Der eingeklemmte Fahrer wurde durch dieOrtsfeuerwehren Basdahl und Oerel mit Rettungsgerätenaus dem Fahrzeug befreit, während sein schwer-verletz-ter Vater bereits in einem Rettungswagen versorgtwurde. Der schwer-verletzte Sohn wurde mit demADAC-Rettungshubschrauber ins UnfallkrankenhausHamburg-Boberg geflogen. Während der Rettungs-arbeiten musste die Bundesstraße 71/74 zwischenBarchel und Basdahl voll gesperrt werden. Es wurdenzwei Löschfahrzeuge, zwei Tanklöschfahrzeuge, einEinsatzleitwagen, zwei Rettungswagen sowie ein Not-arztwagen eingesetzt.

Text: Thomas GünterFoto: Bremervörder Zeitung Corvin Borgardt

Mit Schneidgerät und Spreizer wird der eingeklemmte Fahreraus dem Fahrzeug befreit.

Fahranfänger rast gegen Baum

Foto: Corvin Borgardt, Bremervörder ZeitungDurch die Wucht des Aufpralls wurde der Golf in zwei Teile gerissen. Die Notärztin konnte nurnoch den Tot feststellen.

Frontalzusammenstoß zwischen Golf und VW-Bus fordert ein MenschenlebenUnfall zwischen Hesedorf und Essel – Zwei Schwerverletzte

Page 23: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Nr. 21 Dezember 2003 Seite 23FLORIAN ROTENBURG

EINSÄTZE

Bremervörde (bb). „Wann wird´s mal wieder richtigSommer....“. Dieser Song von Rudi Carell traf in diesemJahr nicht zu. Denn seit langer Zeit hatten wir mal wiedereinen richtig heißen Sommer, der bei den zahlreichenFeuerwehren für viel Arbeit sorgte. So auch bei den„Freiwilligen“ im Landkreis Rotenburg.

Das Sommerhoch sorgte für viele Wald-, Moor- undHeidebrände, die die Brandschützer so manches Mal ganzschön ins Schwitzen brachten. Und wenn dann auch nochBrandstifter in einigen Regionen ihre Unwesen treiben,bleibt von der Freizeit der ehrenamtlichen Frauen undMänner in den Feuerwehren wenig übrig.

5. August, 20:48 Uhr - 22:39 Uhr Hilfeleistungseinsatz Personensuche auf der Oste in Weertzen5. August, 22:52 Uhr - 00:06 Uhr Brandeinsatz Flächenbrand in Zeven bei Oldendorf6. August, 2:41 Uhr - 6:25 Uhr Brandeinsatz Mehrere Feuer im Bereich Gemeinde Zeven7. August, 10:41 Uhr - 11:10 Uhr Brandeinsatz Flächenbrand in der Walkmühlenstraße8. August, 01:32 Uhr - 1:59 Uhr Brandeinsatz Flächenbrand von Hesedorf in Richtung Essel9. August, 15:00 Uhr - 15:17 Uhr Brandeinsatz Flächenbrand an der Wesermünder Straße

10. August, 11:52 Uhr - 12:12 Uhr Hilfeleistungseinsatz Altölkanister in der Feldstraße ausgelaufen10. August, 15:43 Uhr - 16:06 Uhr Hilfeleistungseinsatz Baum auf Straße in Spreckens10. August, 17:54 Uhr - 19:30 Uhr Brandeinsatz Flächenbrand Harsefelder Str. am Bahnüberg.10. August, 23:57 Uhr - 00:45 Uhr Hilfeleistungseinsatz Tierrettung in Ebersdorf, Katze von Dach geholt17. August, 04:33 Uhr - 05:30 Uhr Verkehrsunfall VU Wesermünder Straße, Person klemmt17. August, 05:17 Uhr - 07:20 Uhr Brandeinsatz Brannte Pferdestall im Mulsumer Weg17. August, 11:43 Uhr - 11:46 Uhr Verkehrsunfall VU 2, Elm Richtung Stade, Einsatz abgebrochen17. August, 20:30 Uhr - 21:15 Uhr Brandeinsatz Flächenbrand Hesedorf Richtung Essel19. August, 22:46 Uhr - 23:10 Uhr Brandeinsatz Auslösung Brandmeldeanlage Kreiskrankenhaus21. August, 14:47 Uhr - 15:22 Uhr Hilfeleistungseinsatz Tierrettung, Pferd im Oereler Kanal eingesackt22. August, 19:18 Uhr - 21:20 Uhr Brandeinsatz Brennt Scheune in Bremervörde, Am Hang25. August, 04:28 uhr - 05:30 Uhr Brandeinsatz Feuer in Hesedorf, brannte großer Holzhaufen25. August, 18:17 Uhr - 18:50 Uhr Brandeinsatz Auslösung Brandmeldeanlage Firma Thomas28. August, 16:30 Uhr - 17:00 Uhr Hilfeleistungseinsatz Katze von Baum geholt mit Drehleiter29. August, 20:30 Uhr - 21:00 Uhr Hilfeleistungseinsatz Kühlflüssigkeit ausgelaufen nach VU 31. August, 04:05 Uhr - 05:00 Uhr Brandeinsatz Feuer in Hesedorf, brennt Strohhaufenss31. August, 16:29 Uhr - 17:05 Uhr Hilfeleistungseinsatz Baum auf Straße B 71 Richtung Bevern

So auch in der Stadt Bremervörde, wo der Brandstiftervon Hesedorf immer noch nicht gefasst werden konnte.Zahlreiche Feuer gehen mittlerweile auf sein Konto, dochvon der Kriminalpolizei konnte bislang noch kein Täterermittelt werden. Und dann kamen noch die zahlreichenEinsätze in den Sommermonaten hinzu, die die Schwer-punktfeuerwehr Bremervörde und die OrtsfeuerwehrenHesedorf und Bevern stark forderten.

Anhand der unten stehenden Tabelle kann gut abgele-sen werden, wie oft und wann die Bremervörder Feuer-wehr in dem Monat August (der Einsatzstärkste Monat imSommer) alarmiert wurde. Teilweise bis zu vier (!!) Einsätzepro Tag mussten von den Kameraden abgearbeitet wer-den, teilweise auch innerhalb der Arbeitszeit.

Datum/Uhrzeit Einsatzart Was war passiert

Weertzen (wh). Vollalarm für die Feuerwehren Weertzenund Heeslingen am 12. August 2003 gegen 12:40 Uhr.Laut der ersten Meldung sollte ein Schuppen in derBahnhofstraße in Weertzen brennen, was sich beimEintreffen der ersten Einsatzkräfte aus Weertzen auchbestätigte. Sie bauten eine B-Leitung vom nicht weit ent-fernten Unterflurhydranten auf und begangen unverzüg-lich mit den Löscharbeiten. Unterstützt wurden dieKameraden aus Weertzen von den Brandschützern ausHeeslingen, die mit insgesamt vier Fahrzeugen vor Ortwaren. Ein Schuppen von zirka fünf mal drei Metern hatteFeuer gefangen. Die missglückten Löschversuche des

Eigentümers erforderten einen Einsatz der Feuerwehr,die den Schuppen ablöschte und das Brandgut, in die-sem Fall gelagertes Feuerholz, aus dem Schuppenräumte. Teile der hölzernen Wand mussten entfernt wer-den, um an den direkten Brandherd heranzukommen.

Laut Aussage des Besitzers hatte dieser in denMittagsstunden sein Unkraut mit einem gasbetriebenenBrenner vernichtet. Dabei war wohl ein Funke in denHolzschuppen gesprungen und hatte den Brand verur-sacht. Es entstand ein Sachschaden von mehreren hun-dert Euro.

Viel Arbeit für die Bremervörder Ortsfeuerwehr im August

Brand eines Schuppens in Weertzen

Page 24: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Seite 24 Nr. 21 Dezember 2003FLORIAN ROTENBURG

EINSÄTZE

Zeven (wh). Am 29. August 2003 gegen 11:55 Uhrwurden knapp 40 Rettungskräfte zu einem schwerenVerkehrsunfall in Zeven Richtung Brauel auf der B71 alar-miert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sichfolgende Einsatzlage dar: Ein LKW der aus RichtungZeven kam hatte einen Audi 80 eines niederländischenSoldaten aus noch ungeklärter Ursache seitlich auf derBeifahrerseite erfasst und diesen knapp 50 Meter mitge-schliffen. Der Beifahrer wurde schwerstens im Fahrzeugeingeklemmt und mußte von der Feuerwehr zuerst mitdem hydraulischen Rettungsgerät dann aber mit demGreifzug befreit werden. Das Rettungsdienstpersonal ver-sorgte den Beifahrer, intubierte und beatmete ihn auf-grund der schweren Verletzungen. Er wurde mit demRettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. DerFahrer und der Mitfahrer wurden ebenfalls schwer ver-letzt. Wie der Unfall entstanden ist, ist laut Polizei nochvöllig unklar. Die B71 blieb in beiden Richtungen fürmehrere Stunden voll gesperrt.

Verkehrunfall auf der B71 in Zeven

Foto: Marcel Will

SG Zeven (wh). Es fing alles nur mit einem Feuer in derGemarkung Oldendorf an und hörte mit einerEinsatzreichen Nacht mit rund 250 Einsatzkräften vonFeuerwehr und Polizei auf. Was war passiert? Am 05.August 2003 gegen 22.55 Uhr werden die Wehren Zevenund Oldendorf zu einem Flächenbrand in derGemarkung Oldendorf alarmiert. Schnell konnte mandas Feuer unter Kontrolle bringen und fuhr wieder zurückzu seinem Standort. Nur knapp eine Stunde spätererneuter Alarm. Wieder sollte es in der GemarkungOldendorf brennen. Beim Eintreffen der erstenEinsatzkräfte aus Zeven, Oldendorf und Heeslingen standeine kleine Fläche und ein angrenzender Wald inFlammen. Auch hier hatte man das Feuer sehr schnell imGriff und die Einsatzkräfte konnten wieder einrücken...

Das die kommende Nacht aber nicht zum Schlafen daist, dass wußte bis zu diesem Zeitpunkt niemand. DieFeuerwehren waren noch nicht eingerückt da kam eineerneute Meldung über einen Strohballenbrand. Danachhäuften sich die Ereignisse. Immer mehr Meldungenerreichten die Leitstelle die immer und immer wieder dieFeuerwehren auf andere Feuer aufmerksam machte.Schnell entschied man sich sämtliche Wehren mit wasser-führenden Fahrzeugen zu alarmieren um bei dieser seitWochen anhaltenden Trockenheit schlimmeres zu verhin-dern. So rückten selbst die Feuerwehren aus der StadtBremervörde, Bevern und Selsingen an. Aus der anderenRichtung die Wehren aus Klein Meckelsen und Sittensen.

Auch die Feuerwehren entdeckten auf der Anfahrt zumeigentlich Einsatzort immer wieder andere Feuer die nochkeiner gemeldet hatte. So auch die Feuerwehr KleinMeckelsen. Die Einsatzkräfte sollten normalerweise nachOffensen wo mittlerweile eine Scheune mit gelagertenRundballen in voller Ausdehnung brannte, als sie in derGemarkung Weertzen eine neue Einsatzstelle entdeckten.Auch hier brannten Strohballen auf einem Feld.Desweiteren entdeckten sie eine brennende Anglerhüttein der Nähe von Osterheeslingen. Schnell mußte umdi-sponiert werden. Sämtliche Wehren aus derSamtgemeinde Zeven waren jetzt im Einsatz. Und immerwieder wurden neue Wehren nachalarmiert.

Nachdem die „kleineren“ Einsatzstellen mittlerweilegelöscht waren und die ersten Einsatzkräfte aus demEinsatzgeschehen entlassen werden konnten, hielt dieEinsatzstelle zwischen Offensen und Meinstedt dieEinsatzkräfte weiter in Atem. Hier brannten mittlerweileknapp 150 Rundballen in voller Ausdehnung. Mit Schaumund Wasser versuchte man das Ausbreiten auf denangrenzenden Wald zu verhindern. Landwirte halfen mitihren Schleppern das brennende Stroh auf ein leeres Feldzu bringen um es dort vernünftig ablöschen zu können.Gegen 11.15 Uhr, also mehr als 12 Stunden nach derersten Alarmierung, konnte endlich „Feuer aus“ gemeldetwerden. Die total erschöpften Feuerwehrleute waren frohendlich wieder nach Hause zu dürfen.

Brandstifter wütet in der SG Zeven7 Brände innerhalb kürzester Zeit gelegt

Page 25: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Nr. 21 Dezember 2003 Seite 25FLORIAN ROTENBURG

Zeven (wh). Nach langer Zeit endlich wieder ein biß-chen Regen, das haben sich sicherlich viele gedacht, alsam 24. Juli 2003 gegen 15:30 Uhr die ersten Tropfenvom Himmel fielen. Doch das es zum Teil so heftig wird,damit hätte der ein oder andere wohl nicht gerechnet.

Von Blitz und Donner begleitet, fiel in kürzester Zeitsoviel Regen, dass mancher Orts knapp 20 ZentimeterWasser auf den Straßen stand. So auch in Zeven. Dortwurde die Feuerwehr zu mehreren Einsatzstellen gleich-zeitig gerufen. Knapp 10 Minuten nachdem es so heftigangefangen hatte zu regnen, alarmierte dieRettungsleitstelle die Freiwillige Feuerwehr Zeven.

Erster Einsatzort war die Lindenstraße wo das Wasser20 Zentimeter auf der Straße stand und in die Richtungeiner in der Nähe befindlichen Bäckerei lief. Hier wurdein Folge der Wassermassen der komplette Parkplatz undauch der Keller des Bäckereibetriebes überflutet. Fastzeitgleich ging eine weitere Meldung ein, in der es hießdie Straße Auf dem Quabben wäre überschwemmt. Hierbrauchte die Feuerwehr nicht mehr eingreifen, denn dasWasser war dort bereits über die Oberflächenentwässer-ung abgeflossen. Kurze Zeit später eine erneuteMeldung. Diesmal bei der Grundschule Klostergang. Hierwurden gerade Bauarbeiten am Gebäude vorgenom-men. Auf Grund dessen hatte die Baufirma Gräben rund

um das Gebäude ausgehoben die nun aufgrund derWetterlage voll gelaufen waren. Die Feuerwehr konntehier Abhilfe schaffen, indem sie das Wasser mitTauchpumpen abpumpe. Das selbe Spiel wurde beimSprachheil-Kindergarten „An der Mehde“ vorgesetzt.Auch hier waren die aufgrund der bei Bauarbeiten gebil-deten Gräben voll gelaufen.

Durch das schnelle Eingreifen der ZevenerBrandschützer konnte der ein oder andere größereSchaden verhindert werden, so das wohl nur kaumSachschaden entstand.

Mehrere Einsatzstellen in Zeven

Dieser Parkplatz stand nach einem Unwetter unter Wasser.Foto: Marcel Will

Weertzen/Heeslingen/Offensen (wh). Am 05. August2003 gegen 20:45 Uhr rückte die Polizei Zeven zu einerPersonensuche nach Weertzen aus. Da die Einsatzkräfteder Polizei nicht ausreichten, forderten diese erst dieFeuerwehr Zeven und später auch die FeuerwehrHeeslingen nach. Ebenfalls an der Suche beteiligt war derPolizeihubschrauber „Phönix“ mit seiner Wärmebild-kamera. Was war passiert? Zwei Mädchen im Alter von14 Jahren wollten mit Ihrem Schlauchboot von Weertzenaus in Richtung Brauel starten. Gesagt getan. Mit ihrenEltern vereinbarten die Beiden das sie sich irgendwo vonunterwegs melden. Gespannt warteten die Eltern aufeinen Anruf der Beiden, doch vergebens.

Nach langem Warten auf den besagten Anruf verstän-digte die Mutter die Polizei. Diese schwärmte mit ein paarBeamten zum Einsatzort aus. Um die Suche etwas einzu-schränken, schaute man auf die Karte und schätzte unge-fähr ab, wie weit man in gut drei Stunden mit einemSchlauchboot kommen würde. So schloss man schon ein-mal aus das die beiden Kinder sich zwischen Weertzenund Heeslingen befanden. Also wurde die Suche auf dieOste zwischen den Ortschaften Heeslingen und Brauelbeschränkt.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Zeven undHeeslingen schwärmten zu einer groß angelegtenSuchaktion aus. Links und rechts an der Oste gingen sielangsam in Richtung Brauel um die beiden vermisstenMädchen ausfindig zu machen. Kameraden derFeuerwehr Bremervörde setzten hingegen ein Boot ein,indem sie den Kameraden aus Heeslingen und ZevenFlussaufwärts entgegen paddelten. Der Polizeihub-schrauber „Phönix“ suchte unterdessen mit einerWärmebildkamera die gesamte Umgebung ab.

Gegen 22 Uhr entdeckten Kameraden der FeuerwehrHeeslingen an der Ostebrücke in Offensen einSchlauchboot. Gleich dahinter die vermutlich vermisstenbeiden Mädchen die versuchten vor den Einsatzkräften zuflüchten.

Nach kurzem gutem Zureden konnte dann aber end-lich das Ende der Suchaktion bekannt gegeben werden.Die beiden Mädchen wurden anschließend vom ELW ausZeven nach Zeven zur Polizei gebracht um weitereAngaben zu diesem Vorfall zu erhalten. Alle Einsatzkräftekonnten aus dem Einsatz entlassen werden und fuhrenzurück zu ihren Stützpunkten.

Zwei vermisste Kinder auf der Oste

EINSÄTZE

Page 26: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Seite 26 Nr. 21 Dezember 2003FLORIAN ROTENBURG

EINSÄTZE

Bothel (btb) Am 30. August 2003 verhalf Freund „Zufall“der Ortsfeuerwehr Bothel zu einem frühen Ende desFeuerwehr-Kreisverbandsfestes bzw. des Kommersabends.Was war geschehen:

Die Ortsfeuerwehr Bothel war mit einem Großteil derFeuerwehrleute zum Kommersabend in den NachbarortHastedt gefahren. Kurz nach einem Stromausfall wurden inBothel die Sirenen und die Funkmeldeempfänger ausge-löst. Die Wehr wurde zu einem Wohnungsbrand gerufen.Sowohl die zu Hause gebliebenen, als auch die sich im2km entfernten Nachbarort Hastedt befindlichenFeuerwehrleute machten sich sogleich zum Einsatz auf.

Wohnungsbrand in BothelAm Einsatzort angekommen stellte man fest, dass aus

einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses Rauch in’sTreppenhaus zog und dieses verqualmte. Sofort wurdenalle Mieter des Hauses evakuiert und man rüstete sich zurBrandbekämpfung aus. Nach dem Eindringen in dieWohnung hatte man den Brandherd schnell gefunden. Miteiner geringen Wassermenge konnte der Schwelbrandschnell gelöscht werden. Aber durch den Rauch war bereitsdie gesamte Wohnung in Mitleidenschaft gezogen worden.Vermutliche Brandursache war der Fernseher. Nach kurzerZeit und der Überprüfung der Nachbarräume, sowie desDachgeschosses konnten die anderen Mieter wieder inihre Wohnungen zurück. Einzig die betroffenenWohnungsmieter mussten sich eine andere Bleibe suchen.

Hemslingen (btb) Auf der B71 von Brockel nachHemslingen in der Gemarkung Hemslingen kippte am31.Juli 2003 um ca. 15:15 Uhr ein Traktor mit einemvoll mit Getreide beladenen 24 to Anhänger um, als ervon der Strasse abkam und auf dem Seitenstreifen seinGefährt nicht mehr in der Gewalt hatte.

Die Ortsfeuerwehr Hemslingen wurde alarmiert, um„eine Straßenverunreinigung“ zu beheben.

Zur Bergung des Havaristen wurde die B71 von 16:00Uhr bis 21:00 Uhr voll gesperrt. Per Autokran wurde derTraktor und der Anhänger aus dem Straßengraben gebor-gen. Das Getreide, insgesamt waren ca. 16 to ausgekippt,wurde der Einfachheit halber gleich per Kornmühlegemahlen und von hilfsbereiten Landwirten abgefahren.

„Getreide“ - Verkehrsunfall in Hemslingen

Der Autokran bei der Bergung Foto: Thomas Brunkhorst

Kl. Meckelsen (kt) Bei einem schweren Unfall am 17. Juli2003 auf der Kreisstrasse zwischen Ippensen undAhrendswolde haben zwei Autofahrer erheblicheVerletzungen erlitten. Der Unfall ereignete sich gegen17:50 Uhr auf der Abzweigung zur K131, wo ein 18-jähri-ger mit seinem PKW Mercedes 190 die K139 passierenwollte um auf der K131 weiterzufahren. Dabei missachte-te er offensichtlich die Vorfahrt eines 26-jährigen Audi-Fahrers, der in Richtung Ahrenswolde unterwegs war. Eskam zur Kollison beider Fahrzeuge, wobei beideFahrzeugführer erhebliche Verletzungen erlitten. Die alar-mierte Feuerwehr Kl. Meckelsen, die mit 13Feuerwehrmännern ausgerückt war, unterstützte hier dieRettungskräfte bei der Erstversorgung der verunfalltenPersonen. Insgesamt waren zur Rettung der Unfallopferdrei Notärzte und zwei Rettungswagen erschienen. Einerder Unfallteilnehmer wurde mit dem Hubschrauber insRotenburger Krankenhaus geflogen, während der anderePKW-Fahrer ins Zevener Krankenhaus eingeliefert wurde.

Schwerer Verkehrsunfall auf der K139Feuerwehr Kl. Meckelsen unterstützt bei Menschenrettung

Foto: Y. WilliamFeuerwehr Kl. Meckelsen und Rettungskräfte versorgenUnfallopfer

Page 27: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Nr. 21 Dezember 2003 Seite 27FLORIAN ROTENBURG

EINSÄTZE

Freetz (kt) In der Nacht zum 10. August 2003 war fürviele Feuerwehrleute der Wehren Freetz, Lengenbostel,Tiste, Sittensen, Kl. Meckelsen, Kalbe und auch Wohnstedie Nachtruhe um 3:00 Uhr morgens vorbei. Direkt ander Verbindungsstraße zwischen Lengenbostel und Freetzbrannte ein großes Rundstrohballenlager.

In unmittelbarer Nähe zu dem brennenden Strohlagerstrand eine Scheune, die zunächst unter schwerem Atem-schutz nach Personen abgesucht wurde. Aber auch dieLöscharbeiten mussten durch die starke Rauchentwick-lung unter Atemschutz erfolgen. Glücklicherweise befan-den sich in der Nähe ein Fischteich, der als Wasser-entnahme diente. Die Wehren Freetz und Tiste sorgtenhier für die Wasserversorgung und auch dafür, dass dieLöschfahrzeuge aus Sittensen und Kl. Meckelsen ausrei-chend mit Wasser versorgt wurden. Nach einem erstenLöschangriff stellte Einsatzleiter Jörg Cöllen von derFeuerwehr Freetz immer wieder Glutnester im frischenStroh fest. Er veranlasste daraufhin, dass die Strohballenmit Traktoren auseinandergefahren wurden und somitden Glutnestern zu Leibe gerückt werden konnte. DieLöscharbeiten, an denen etwa 100 Feuerwehrleute betei-ligt waren, dauerten bis zum Mittag des Sonntages.Glücklicherweise herrschte wie den ganzen Sommer herr-liches Wetter ohne Wind, so dass ein angrenzendesGehölz von dem Feuer verschont blieb.

Mit einem ähnlichen Fall hatte sich die SittenserFeuerwehr Anfang Oktober auseinander zu setzten.Auch hier brannte ein mit Folie abgedecktesStrohballenlager in der Nähe der Autobahn. Am frühenSonnabend um 5:15 Uhr wurden die SittenserFeuerwehrkameraden zum Einsatz gerufen und konntendas Feuer relativ schnell unter Kontrolle bringen.

Strohlager in FlammenWieder eine Tat eines Brandstifters?

Foto: Y. WilliamWehren konnten brennendes Strohlager nicht mehr retten

Neben diesen Strohballenbränden hatte die FeuerwehrSittensen ein Feuer auf einem landwirtschaftlichemAnhänger zu löschen. Der Landwirt war mit seinemGefährt von Tiste nach Lengenbostel unterwegs, als dasStroh aus ungeklärter Ursache auf dem Anhänger inBrand geriet. Erst beim Einfahren auf den LengenbostelerReiterhof bemerkte der Fahrer das Feuer. So brannte derHänger in unmittelbarer Nähe der Pferdeställe. DieFeuerwehren Sittensen, Wohnste, Lengenbostel, Freetzund Kl. Meckelsen waren mit 10 Fahrzeugen und 70Mann im Einsatz und brachten die Flammen rasch unter

Wiersdorf (wh). Am 22. Juli 2003 wurden die Ortswehrenaus Wiersdorf, Zeven, Heeslingen und Elsdorf zu einemWaldbrand in Wiersdorf alarmiert. Gemeldet wurde, dassein Waldstück zwischen Wiersdorf und Zeven brennenwürde. Näheres war beim Anrücken der Einsatzkräfte nichtbekannt. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte ausZeven stellte sich heraus, dass ein im Wald befindlicherHolzhaufen brannte. Dieser wurde sofort durch dieBesatzung vom ebenfalls eingetroffenen Tanklöschfahr-zeug aus Heeslingen sowie von der Besatzung desTanklöschfahrzeuges der Zevener Feuerwehr gelöscht. DerBrand war schnell unter Kontrolle. Die Fahrzeuge, die sichnoch auf der Anfahrt befanden, konnten wieder umkeh-ren. Wie der Holzhaufen angefangen hat zu brennen, istzur Zeit noch unklar. Eine Brandstiftung wird jedoch vonder Polizei nicht ausgeschlossen. Die Ermittlungen laufen.

Waldbrand zwischen Wiersdorf und Zeven

Foto: Marcel Will

Page 28: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Seite 28 Nr. 21 Dezember 2003FLORIAN ROTENBURG

KREISFEUERWEHR

Seedorf, Brauel, Landkreis Rotenburg. Am 13. September 2003 übten Feuerwehren, DRK undTHW des Landkreises Rotenburg (Wümme) denKatastrophenfall. Unter dem Namen „Knallschaden 2003“fand die diesjährige Katastrophenschutzübung in derOrtschaft Brauel und auf dem Gelände der niederländi-schen Streitkräfte in Seedorf bei Zeven statt.

Bei der Übung wurde von einem fiktiven Szenario ausge-gangen, in dem die Explosion eines Munitionsbunkers aufdem Gelände der niederländischen Streitkräfte zu zahlrei-chen verstreuten Personen- und Gebäudeschäden, sowiezu mehreren Bränden führte. Diese erstreckten sich trich-terförmig vom Explosionsherd ausgehend bis in zweiKilometer Entfernung.

Der Ausgangslage stellten sich etwa 450 Rettungskräfteder Feuerwehren aus dem Raum Selsingen und Zeven, dieniederländische Kasernenfeuerwehr, die Schnell-Einsatz-Gruppen des DRK aus Bremervörde und Zeven und dreiGruppen des THW. Die Pastoren Uwe Keilhack, Rotenburg,und Pastor Ulrich Wilke, Scheeßel, leisteten Notfall-seelsorge.

Ziel der Übung war vor allem die Koordination derRettungskräfte mit ihren mehr als 70 Fahrzeugen an denverschiedenen Einsatzstellen durch eine ÖrtlicheEinsatzleitung, sowie die Verbesserung des Zusammen-spiels und der Kommunikation von DRK, THW, Feuerwehrund den niederländischen Brandschützern.

In dem Übungsgebiet mussten die Übungsteilnehmer angleich acht verschiedenen Einsatzstellen tätig werden.Hierbei übten die Feuerwehren Straßensperrungen,Aufbau von Wasserversorgung, Löscharbeiten, Menschen-rettung aus Gebäuden und die Evakuierung und

Erstversorgung von verletzten Personen. Zudem wurde einGefahrgutunfall simuliert. Das THW setzte da an, wo dasGerät der Feuerwehr nicht mehr ausreichte und barg einenVerletzten von einem Schwimmbagger im Baggersee,befreite eine, unter einem Radlader, eingeklemmte Personund errichtete eine provisorische Brücke über einen Fluss.

Die Schnell-Einsatz-Gruppen des DRK waren vor allemauf einem Campingplatz in der Ortschaft Brauel gefordert.Hier spielten die Bewohner des Campingplatzes zahlreicheleicht und schwer verletzte Personen, die versorgt werdenmussten.

Die vielen, realistisch hergerichteten Verletztendarstellerspielten ihre Rollen sehr gut und trugen dazu bei, dass dieEinsatzkräfte während der gesamten Übungsdauer gefor-dert wurden und das Übungsgeschehen möglichst realis-tisch verlief. Die Übungsleiter zeigten sich nach der Übungmit dem Verlauf zufrieden. Sie konnten wichtige Erkennt-nisse aus dieser Katastrophenschutzübung gewinnen.

Munitionsbunker explodiertMehrere hundert Rettungskräfte bei Katastrophenschutzübung im Einsatz

Bei der großen Zahl Verletzter wurde die Erstversorgung auchdurch Feuerwehrmitglieder geleistet.

Zahlreiche Helfer des Deutschen Roten Kreuzes sorgten für dieVerletztenversorgung

Text und Fotos:Thomas Günther

Über Steckleiter dran-gen die Atemschutz-gerättäger in das ersteObergeschoss vor undnahmen die Brand-bekämpfung auf.

Page 29: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Nr. 21 Dezember 2003 Seite 29FLORIAN ROTENBURG

KREISFEUERWEHR

Leinen los für neues Mehrzweckboot der Bremervörder Feuerwehr Landkreis Rotenburg stationiert neues Mehrzweckboot für Einsätze in Bremervörde

Fotos: Frank BartmannDas neue Boot der Feuerwehr Bremervörde

Bremervörde (bb). Um für Ernstfälle auf Gewässern inZukunft bestens gerüstet zu sein, übergab kürzlich derLeiter des Ordnungsamtes des Landkreises Rotenburg,Enno Backhausen, ein neues Mehrzweckboot an dieBremervörder Feuerwehr.

Das Mehrzweckboot, das im BremervörderFeuerwehrhaus stationiert wurde, ersetzt ein altesFeuerwehrboot aus dem Jahre 1969. „Es dient unserenEinsatzkräften nicht nur auf der Oste oder dem VörderSee bei Einsätzen sondern kann im gesamten Landkreiseingesetzt werden“ so Ortsbrandmeister Nico Tschiersch-ke während einer kleinen Feierstunde am BremervörderFeuerwehrhaus.

Das neue Boot, das von der Firma Leskau-Boote ausBützfleth bei Stade gebaut und speziell für Katastrophen-schutzeinsätze konzipiert wurde, ist auf einem Trailer mitWechselkupplung, Auflaufbremse und Sliprollen für leich-tes Auf- und Abslippen verlastet, „von dem es bequemund gefahrlos in das jeweilige Gewässer zu Wasser ges-lippt werden kann“ erklärt Andy Mulkes, Leiter derBremervörder Bootsgruppe. Zehn Kameraden kann dasneue 5,80 Meter lange und 50 PS starke Boot, das mitBlaulicht und Funkgerät ausgerüstet wurde, aufnehmenund zu Einsätzen fahren.

Im Innenraum des MZB5000 befindet sich amHeck eine Sitzbank mitStauraum. Außerdem istes möglich, zwei zusätzli-che Sitzbänke imMittelraum einzusetzen,wofür die Befestigungs-punkte bereits vorgerüstetsind. Das Boot ist mitaußen umlaufenderReling, Scheuerleiste,diverser Bootsausrüstung,Motor mit 50 PS undeinem Trailer vomLandkreis Rotenburgangeschafft worden. AlsFarbe wurde RAL 3000 gewählt. Wie OrtsbrandmeisterNico Tschierschke im Beisein von StadtbrandmeisterRüdiger Naubert und dem BremervörderOrdnungsamtsleiter Rüdiger von der Lieth sowieKreisbrandmeister Jürgen Lemmermann und den beidenAbschnittsleitern aus Bremervörde und Rotenburg, Hans-Jürgen Behnken und Dieter Hunold, erklärt, zeichnet sichdas Mehrzweckboot besonders durch seine extremeKentersicherheit und den großen Innenraum aus. „Auch

eine Tragkraftspritze sowie eine Krankentrage kannbequem mit dem Boot transportiert werden“, soTschierschke.

„Leinen los“ hieß es im Anschluss an die Übergabedurch Enno Backhausen, als sich die Führungskräfte beieiner Probefahrt auf der Oste von der Vielseitigkeit desneuen Mehrzweckbootes überzeugen konnten.

Technische Daten zum MZB 5000:Länge 5080 mm; Breite 1790 mm; Höhe 630 mm; Gewicht ca. 220 kg; Zuladung: 1000 kg inkl. Bootsausstattung, ca. 10 Personen.

Die Übergabe des Feuerwehrbootes

Page 30: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Seite 30 Nr. 21 Dezember 2003FLORIAN ROTENBURG

KREISFEUERWEHR

Zeven. Am Samstag den 04. Oktober 2003 war schon inden frühen Morgenstunden ein reges Treiben in denHallen des Gefahrgut- und Umweltschutzzuges desLandkreises in Zeven. Es trafen sich 14 Kameraden vomGefahrgutzug und 9 Kameraden von der neuen Mess-gruppe um 6:45 Uhr auf dem Parklatz der FTZ. Auf demDienstplan stand ein Seminar an der Akademie für Rett-ungsdienst und Gefahrenabwehr an der Landesfeuerwehr-schule Hamburg. Um 7:00 Uhr hatten sich der Gefahr-gutzug unter Führung vom Gefahrgutzugleiter ManfredKlie auf den Weg nach Hamburg gemacht, wo er um 8:30Uhr eintraf. Ebenso haben sich vom Landkreis Herr EnnoBackhausen und Herr Hartwig Gefken, der Kreisbrand-meister Jürgen Lemmermann und die AbschnittsleiterBremervörde, Hans-Jürgen Behnken, und Rotenburg,Dieter Hunold, nach Hamburg auf den Weg gemacht.

Nach einem Frühstück wurde für den Vormittag dieSchulbank gedrückt. Als Erstes lernten wir Begriffe ausdem Strahlenschutz kennen wie zum Beispiel: Was sindAtome, woraus bestehen diese. Was sind Strahlungen,welche verschiedene Strahlungen treten auf und wieunterscheiden sich die Strahlungen. Wir lernten dieBegriffe Alpha- Betta- und Gammastrahlen kennen undwelche Gefahren von den verschiedenen Strahlungen aus-gehen. Wir lernten auch die 5 Gebote im Strahlenschutzkennen: Abstand halten, Abschirmung nutzen, Aufent-haltsdauer, Inkorporation ausschließen, Kontaminationvermeiden. Wir lernten weiterhin kennen, dass dieDosisleistung in Millisivert oder Mikrosivert pro Stundeoder Minute gemessen wird und die Intensität einer radio-aktiven Strahlung bezogen auf die Zeit ist. Die Dosis wirdin Sivert gemessen und ist die Menge der radioaktivenStrahlung, die ein Körper absorbiert. Dieser doch recht tro-ckene Stoff wurde uns von den zwei Kameraden derUmweltwache, welche die Ausbildung übernommenhaben, sehr lebhaft übermittelt.

Kurz vor der Mittagspause wurden wir auf die Praxis, dieam Nachmittag folgen sollte, schon einmal vorbereitet. Esging hier um das Vorgehen bei einem Strahlenunfall. Wiewir uns gegen die Strahlen schützen können. Wir lerntenhier die Begriffe äußerer Absperrbereich, innererAbsperrbereich und Kontaminationsnachweisplatz ken-nen. Es wurde uns aufgezeigt, wie wir vorzugehen habenund wie die einzelnen Bereiche festzulegen sind und wel-che Geräte hierfür benötigt werden. In diesemZusammenhang wurden uns die verschiedenenNachweisgeräte vorgestellt.

Nach einem kräftigen Mittagessen ging es nun an diePraxis. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eineGruppe richtete einen Kontaminationsnachweisplatz herund die zweite Gruppe führte praktische Messungen mitPrüfstrahlern durch. Nach einer 1/2 Stunden wurden dieGruppen getauscht. Im Anschluss daran wurde eineÜbung durchgeführt. Ein LKW hatte ein Päckchen mitstrahlendem Material verloren. Eine Person lag imGefahrenbereich. Unter Leitung von Manfred Klie wurde

die Person aus dem Gefahrenbereich geret-tet und über den Kontaminationsnach-weisplatz aus dem Gefahrenbereichgebracht. Die Mess- und Spürgruppe hattesich ausgerüstet, den inneren Absperr-bereich festgelegt und durch Schilder undTrassenband gekennzeichnet. Damit war dieAufgabe für den Gefahrgut- undUmweltschutzzug erledigt, denn die Entsorg-ung des strahlenden Materials wird durchSpezialfirmen durchgeführt.

Nach einer kurzen Nachbesprechung die-ser Übung setzte sich der Gefahrgut- undUmweltschutzzug um 15:30 Uhr in RichtungFTZ Zeven in Marsch. Ein lehrreicher Tagging zu Ende.

Gefahrgut- und Umweltschutzzug bildet sich in Hamburg fort

Ein Kontaminationsnachweisplatz wird eingerichtet

Text und Fotos: Dieter HunoldDer Messtrupp macht sich auf den Weg um den innerenAbsperrbereich festzulegen

Page 31: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Nr. 21 Dezember 2003 Seite 31FLORIAN ROTENBURG

Hastedt (btb) Die Ortsfeuerwehr Hastedt hat am 31. August 2003 den Kreisfeuerwehrverbandstag ausge-richtet. Nach vorherigem zünftigen Kommersabendbegrüßte der Verbandsvorsitzende Klaus Lohmann amSonntag morgen die zahlreichen Delegierten aus demKreisverband Rotenburg (Wümme), die zu der Tagungerschienen waren. In seiner Begrüßungsrede dankte derVerbandsvorsitzende der Ortsfeuerwehr Hastedt mitihrem Ortsbrandmeister Alfred Becker für die geleisteteArbeit. Er führte ebenso aus, dass die SamtgemeindeBothel mit den Feuerwehrhäusern und dem Fuhrpark aufeinem guten Stand befinden.

Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit ging derVerbandsvorsitzende zum Jahresbericht über, worin erberichtete, dass der Verband am 31. Dezember 20023401 Mitglieder zählte, darin enthalten sind 2470 Aktiveund 931 Mitglieder in der Altersabteilung. Gegenüberdem Vorjahr waren es 20 Mitglieder weniger. Weiterhinstieg das Durchschnittsalter auf 38,1 Jahre. KlausLohmann appellierte an alle, dass man diesem leichtnegativen Trend entgegenwirken muss. Mit demLeitspruch „Feuerwehr - Bestens bewährt“ schloss KlausLohmann seinen Jahresbericht. Im Anschluss fanden dieWahlen zum Verbandsvorsitzenden und zum Stellver-treters statt. Diese Wahl leitete der EhrenvorsitzendeBruno Rinck. Bei beiden Posten wurde eine Wiederwahlvorgeschlagen und vollzogen. Somit wurden derVerbandsvorsitzende Klaus Lohmann und der Stellver-treter Dieter Hunold in ihren Ämtern bestätigt. Als nächster Tagesordnungspunkt waren die Ehrungenvorgesehen Hier wurden folgende Feuerwehrleute mitder Ehrenmedaille des KreisfeuerwehrverbandesRotenburg (Wümme) ausgezeichnet: - OLM Meinhard Meyer, Mulmshorn- 1. HFM Reinhard Triszcz, Mulmshorn- HFM Gerhard Heitmann, Westervesede- OFM Thomas Linow, Jeersdorf- HLM Markus Indorf, Hetzwege- HFM Maik Brockmann, Hetzwege- 1.HLM Heiner Holtermann, Söhlingen- 1. HFM Gerhard Wulf, Hemsbünde- LM Thomas Brunkhorst, Bothel- HLM Oliver Große, Bothel- HFM Uwe Meyer, Westerwalsede- OFM Ludger Brinker, Hastedt- OLM Christian Groth, Kirchwalsede- 1. HFM Jürgen Runge, Jeddingen- OLM Mathias Haase, Nindorf- BM Uwe Brunner, Visselhövede- 1. HFM Hans-Heinrich Elmers, Schwitschen- HFM Mark Buchholz, Schwitschen- LM Hans-Henning Vesper, Ottingen- 1. HFM Wilfried Seeger, Fintel

Im Anschluss wurde seitens Klaus Lohmann eine wei-tere Ehrung vorgenommen. Er ehrte seinen Stell-vertreter und Abschnittsleiter Dieter Hunold für sein vor-bildliches Engagement und zeichnete ihn mit demDeutschen Feuerwehr Ehrenkreuz in Silber aus. Dannergriff der Kreisbrandmeister des Landkreises Verdendas Wort und führte eine Laudatio auf denVerbandsvorsitzenden Klaus Lohmann und ehrte diesenebenfalls mit dem Deutschen Feuerwehr Ehrenkreuz inSilber.

Unter der Rubrik Bekanntmachungen und Anträgewurde der Ausrichter für das Verbandsfest 2005gewählt. Hier lag ein Antrag der Ortsfeuerwehr Bothelvor. Es konnte ein einstimmiger Beschluss für Bothelgefasst werden. Weiterhin gab Klaus Lohmann bekannt,dass das Verbandsfest 2004 in Ostervesede stattfindet.

Mit dem Mittagessen wurde die Delegierten-Tagunggeschlossen und man nahm am Nachmittag mit einemRundmarsch durch das Dorf die Vereidigung von 82Anwärtern vor. Mit dem anschließendem Fahnen-einmarsch in das Festzelt klang das Verbandsfest lang-sam aus.

KREISFEUERWEHR

Kreisfeuerwehrverbandstag am 31. August 2003 in Hastedt

Foto: Thomas BrunkhorstDie Wiedergewählten und Geehrten: Verbandsvorsitzender Klaus Lohmann und dessenStellvertreter Dieter Hunold

Page 32: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Seite 32 Nr. 21 Dezember 2003FLORIAN ROTENBURG

KREISFEUERWEHR

Hastedt (btb). Zum Auftakt des Kreisfeuerwehr-verbandstages am 31. August 2003 lud die FeuerwehrBothel, Ortswehr Hastedt zum Kommersabend ein. Imfestlich geschmückten Zelt begrüßte der Ortsbrand-meister Alfred Becker nach dem Fahneneinmarsch diezahlreich erschienen Gäste aus dem LandkreisRotenburg. Nach den Grußworten aus der Politik undVerwaltung wurde die Moderation des kurzweiligenAbends von Lothar Richter übernommen. Dieser geleite-te durch ein tolles Programm, das die Hastedter in unzäh-ligen Abenden vorher vorbereitet hatten. U.a. wurdenAufführungen der Jugendfeuerwehr, der Aerobicgruppe,der Theatergruppe sowie vielen Einzel-Akteuren präsen-tiert.

Die Pause allerdings wurde unfreiwillig verlängert undbrachte einige Leute unnötig in’s Schwitzen, denn plötz-lich war Stromausfall. Dieser Stromausfall war allerdingsnicht nur bei der Veranstaltung sondern in der ganzenRegion Rotenburg. Nach dieser ungewollten Unter-brechung wurde dann das Programm weitergeführt,wobei in der ersten danach folgenden Aufführung plötz-lich einige Feuerwehrleute aufsprangen und aus demZelt rannten. Warum? Brandeinsatz. Die Ortswehr Bothelwurde zu einem Wohnungsbrand gerufen (siehe separa-ter Bericht). Während die Botheler ihren Einsatz abwik-

kelten, gingen die Vorführungen ungehindert weiter. ZumAbschluss des Kommersabends wurde der Ummarschdurchs Dorf und die Kranzniederlegung vollzogen. AlleGäste waren begeistert von diesem gelungenen Abend.

Kommersabend zum Kreisfeuerwehrverbandstag am 30. August 2003 in Hastedt

Foto: Thomas BrunkhorstOrtsbrandmeister Alfred Becker, Feuerwehr Hastedt

Tiste (kt). (wh). Am 11. Oktober 2003 stockte so man-chem Einwohner in Tiste der Atem. Kurz nach dem Mittagrauschten 35 Feuerwehrfahrzeuge, Notarztwagen undRettungsfahrzeuge durch die Hauptstraße in Richtung

Tister Bauernmoor. Die Feuerwehrbereitschaft des Brand-schutzabschnittes Zeven sowie die Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) Sittensen-Zeven-Tarmstedt des DRK war zueiner Großübung mit etwa 210 Teilnehmern ausgerückt.

Neben der Menschenrettung von dem in Flammen ste-henden Aussichtsturm brannte hinter dem neuen Lok-schuppen eine Waldfläche, die es zu löschen galt, damitein Übergreifen auf den angrenzenden BurgsittenserWald zu vermeiden. Unter den fachkundigen Augen vie-ler Beobachter, wie Bezirksbrandmeister Hans Graulichund Kreisbrandmeister Jürgen Lemmermann, hatten dieEinsatzkräfte teilweise Schwerstarbeit zu verrichten. Diegesamte Koordination verlief über die örtliche Einsatz-leitung, die sich mit dem Kommunikationsfahrzeug amTister Sportplatz aufgebaut hatten und von dort die ein-zelnen Züge der Feuerwehrbereitschaft und dieRettungsdienste über Funk einteilten. Die für dieBrandbekämpfung eingesetzten Züge der Bereitschafthatten von der Oste her eine Wasserversorgung über

Feuer im Tister Bauernmoor mit 25 VerletztenFeuerwehrbereitschaft, Örtliche Einsatzleitung und Rettungsdienste im Einsatz

Feuer hinter Lokschuppen Foto: Heinz Klindworth

Page 33: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Nr. 21 Dezember 2003 Seite 33FLORIAN ROTENBURG

eine lange Wegstrecke zu errichten. Als Transportmittelnutzte die für die Wasserversorgung eingeteilteFeuerwehr eine Lore der Moorbahn, um die Tragkraft-spritze über die Gleise an die Wasserentnahmestelle zuschieben. Nachdem die B-Leitung über die L142 miteiner Schlauchbrücke gelegt wurde, konnten die bereitspostierten Einsatzkräfte mit der Brandbekämpfung rundum den Lokschuppen beginnen und verhinderten einAusweiten des Feuers. Zuvor waren Tanklöschfahrzeugeauf den engen und schmierigen Moorwegen zu demBrandherd gefahren und starteten die erstenLöschangriffe.

Andere Einsatzkräfte waren unterdessen mit ihrenGerätschaften zu dem in Flammen stehendenAussichtsturm, der etwa 1,5 Kilometer von derHauptstraße entfernt liegt, mit Hilfe eines Zuges derMoorbahn gelangt.

25 Besucher dieses Turmes waren von den Flammeneingeschlossen und konnten ohne fremde Hilfe nicht ent-kommen. Fünf von ihnen befanden sich noch auf derAussichtsplattform. Hier war der Rückweg abgeschnittenindem die Treppe eingestürzt war. Die erstenEinsatzkräfte wurden von der örtlichen Einsatzleitungalarmiert und in Richtung Einsatzort geschickt.

Beim Eintreffen des ersten Rettungswagen musste diesererst einmal über den erst vor kurzem fertiggestelltenKnüppeldamm fahren, um an den eigentlichen Einsatzortzu gelangen. Der Knüppeldamm besteht aus zirka 2,50mtr. bis 3 mtr. langen Holzstämmen, die mit Rindenmulchüberstreut sind. An einigen Stellen misst der Damm gera-de mal 2,50 mtr, so dass es für die großen Rettungswagenganz schön eng wurde, um nicht im morastigen Bodenkomplett zu versinken. Ein Abrutschen des Fahrzeugeshätte fatale Folgen gehabt. Doch die Fahrer der insgesamtvier Fahrzeuge meisterten dieses problemlos und brachtendie Fahrzeuge wohlbehalten über den knapp 1,5Kilometer langen, nicht ganz bequemen Knüppeldamm.

Am Turm hatte die erste Rettungswagen-Besatzungunter Leitung des Notarztes Christoph Wolff bereits damitbegonnen, die Verletzten in drei Kategorien einzuteilen.Diese teilen sich in grün für leicht bis gar nicht verletzt, ingelb für mittel schwer verletzt und rot für schwerst verletztauf. Wegen des Eregebnisses (fünf Verletzte derKathegorie rot) wurde unverzüglich Verstärkung angefor-dert. Bis diese eintraf fing man an, die ersten Verletztenmedizinisch erst zu versorgen. Die dann eingetroffeneVerstärkung unterstützte die Rettungswagen-Besatzungund versorgte und betreute die Verletzten.

Als man die um den Turm herum liegenden Personengesichtet, versorgt und betreut hatte, stellte sich nun dasProblem, die oben im Aussichtsturm Eingeschlossenen zubefreien. Hier schaffte die Feuerwehr Abhilfe. Angerücktmit der Moorbahn und schwerem technischemHilfeleistungsgerät, brachte man die auf dem Turmgefangenen Verletzten, nach der Sichtung durch denNotarzt, in sogenannten Schleifkorbtragen nach unten.Hier warteten bereits weitere Feuerwehrleute, um dieVerletzten zu den bereits bereitstehenden Fahrzeugender SEG zu tragen.

Nachdem die letzten Personen gerettet worden waren,konnten auch diese mit den Fahrzeugen zumVerletztensammelplatz beim Torfwerk abtransportiertwerden. Hier hatte das DRK ein „Zeltdorf“ zur weiterenVersorgung und Betreuung der Verletzten errichtet.

Die gesamte Übung wurde unter den kritischen Blickender Beobachter bewertet, die im Großen und Ganzenrecht zufrieden mit der Übung sein können.Abschnittsleiter Bernd Herzig meinte nach Abschluss derÜbung: „Einige kleine Fehler sind aufgetreten, dochFehler sind dazu da, um sie aus der Welt zu schaffen.“

KREISFEUERWEHR

Verletztenrettung Foto: Marcel Will

Einsatzfahrt Lore Foto: Marcel Will

Page 34: Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg ...„ Rosenbauer Fox“ an den Stadtbrandmeister Gerd Tamke, der diesen an den Ortsbrandmeister Herbert Wilkens weiterreichte.

Nr. 21 Dezember 2003FLORIAN ROTENBURG

1. Die Laut-Buchstaben-ZuordnungTipp für Tollpatsche: Das Ass platzieren!

4. Folgt auf einen kurzen Vokal (Selbstlaut)ein einzelner Konsonant (Mitlaut), so wirddieser oftmals verdoppelt.

Diese Regel wurde schon vor der Einführung der neuenRechtschreibung bei Wörtern wie All, Affe, immer, Müller,gönnen und rennen angewandt. Jetzt wird der Konsonantauch bei einer Reihe von anderen Wörtern verdoppelt:

Ass (zu Asse) frittieren (zu Fritte) Fritteuse (zu Fritte) Karamell (zu Karamelle) Messner (heute zu Messe) Mopp (zu moppen) nummerieren (zu Nummer) Stepp (zu steppen) Stopp (zu stoppen) Tipp (zu tippen) Tollpatsch (heute zu toll) tschüss Waggon

Es bleibt aber bei fit und Top.

Schnellläufer sucht Balletttänzerin

5. Treffen in Zusammensetzungen drei gleiche Buchstaben aufeinander, bleibenalle erhalten.

Beim Zusammentreffen dreier gleicher Buchstaben werdenimmer diese Drillinge geschrieben. Es spielt dabei keineRolle, ob es sich bei den drei gleichen Buchstaben umKonsonanten (Mitlaute) oder Vokale (Selbstlaute) handelt.

Um das Lesen zu erleichtern, dürfen Sie auch einenBindestrich setzen:

Armeeeinheit / Armee-Einheit, Auspuffflamme, Bestell-Liste,Brennnesseln, Fluss-Sand, Kaffee-Ernte, Nass-Schnee, Nulllage, Pass-Straße, Schifffahrt, Schluss-Strich, Sperr-riegel, Stall-Laterne, Tee-Ei, Zooorchester / Zoo-Orchester

Es bleibt jedoch bei: dennoch, Drittel und Mittag, da dieseWörter nicht mehr als Zusammensetzungen angesehen wer-den.

2. Die FremdwortschreibungMöchten Sie Tunfisch mit Ketschup!

1. Die französischen Endungen é und éekönnen in einigen Wörtern durch ee ersetztwerden:

Exposé / Exposee, Rommé / Rommee, Séparée / Separeepassé / passee

2. Die Verbindung ph kann in allen Wörternmit den Stämmen phon, phot, graph durch fersetzt werden.

Diese Regel ist nicht neu. Denken Sie an die nostalgischenSchreibungen Telephon und Photographie.

Graphit / Grafit, Megaphon / Megafon Orthographie / Orthografie, Saxophon / Saxofon Seismograph / Seismograf, Stenographie / Stenografie Topographie / Topografie

3. Englische Wörter, die auf -y enden, bil-den den Plural (die Mehrzahl) durch dasAnhängen eines -s:

Ladys, Partys, Rowdys

4. Wörter auf -tial und -tiell können mit zgeschrieben werden, wenn es verwandteWörter auf z gibt.

differential / differenzial, essentiell / essenziell Justitiar / Justiziar, potentiell / potenziell präferentiell / präferenziell, sequentiell / sequenziell substantiell / substanziell

5. Delfin statt Delphin

Noch einige weitere Fremdwörter, die Ihnen ab sofort in zweiVarianten begegnen werden:

Bonbonniere / Bonboniere, Chansonnier / Chansonier Csárdás Csárdás / Csardas Delphin / Delfin, Joghurt / Jogurt Katarrh / Katarr, Ketchup / Ketschup Malaise / Maläse, Myrrhe / Myrre Necessaire / Nessessär, Ordonnanz / Ordonanz

(wlg)

DIE NEUE RECHTSCHREIBUNG