Mitteilungsblatt des Fränkischen...

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Nummer 1 62. Jahrgang Januar/ Februar 2015 Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes Die chOHRwürmer

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Nummer 162. Jahrgang

Januar/Februar 2015

Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes

Die chOHRwürmer

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Fränkische Sängerzeitung Nr. 1 Januar/Februar 20152

Das Leistungssingen des Fränkischen Sän-gerbundes, erstmals im November 1981 in Ebermannstadt durchgeführt, ging am23. November 2014 in der Berufsfachschu-le Sulzbach-Rosenberg zum 18. Male überdie Bühne. Traten seinerzeit „nur“ sechsChöre an, beteiligten sich dieses Mal weitüber 400 Sänger und Sängerinnen in 15Chören – zwei in der Leistungsstufe A(schwer bis sehr schwer), drei in B (mittel-schwer bis schwer) und zehn in C (leicht bismittelschwer). Wie 1981 erreichten auch2014 alle das begehrte Prädikat und dürfenjetzt für vier Jahre den Titel „Leistungschordes FSB“ führen. Obschon das Leistungs-singen viele interessierte Zuhörer „ange-lockt“ hat, muss dennoch mit Bedauern

festgehalten werden, dass aus den 13 Sän-gerkreisen lediglich acht Kreisvorsitzendebzw. sieben Kreis-Chorleiter, von der FSB-Chorjugend gerade einmal zwei Verant-wortliche den Weg nach Sulzbach gefundenhaben – P. Jacobi bezeichnetet dies gar als„Schande“.Die Berufsfachschule bietet für die Leis-tungsprüfung ideale Bedingungen. Auchwenn heuer, wegen derzeit notwendiger Re-novierungsarbeiten, einige Engpässe inKauf genommen werden mussten, hat dasOrganisationsteam um Susanne Osmani,Präsidiumsmitglied Kerstin Homberg undden Vizepräsidenten Paul Kolb, Peter Märkel sowie Günther Schubert für einenreibungslosen Ablauf gesorgt und auch

18. Leistungssingen 2014 eine Erfolgsstory für alle beteiligten Chöre

Zum Titelbild:Die chOHRwürmer begeisterten mit ih-rem Besuch beim Leistungssingen 2014

Foto: WON

Heute unter anderem:

2 Inhaltsverzeichnis

18. Leistungssingen2-5 2014 in Bildern

Überregional 6 besetzte Chöre

Konzertberichte und7 Interessantes aus den Sängerkreisen

15 Bücherecke

15 Pinnwand

16 Silbenrätsel

17 Jugendseiten

Gedenkkonzert 18 Peter Blos

Vorschau

Lesen Sie u.a. in der FSZ 2/2015 Geburtstags-Matineefür Peter Jacobi

Beilagenhinweise

– Flyer Kinderchor-Casting, Chorjugend im FSB

– Workshop mit aMuSing aus München

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Maria Atzerodt vom Bayerischen Sänger-bund und Musikschuldirektor (und zugleichHausherr) Benedikt Boßle als externe Prü-fer sowie aus dem FSB MusikausschussBundes-Chorleiter Prof. Matthias Beckert(Vorsitz), Heinz Pallor und Timm Wisura. Jeder Chor hatte neben dem Pflichtwerk,zwei Wahlchöre vorzutragen. Mit maximalsieben Punkten wurden sieben Kriterien –Intonation, Chorklang, Musikalischer Aus-druck, Textgestaltung und Aussprache,Rhythmik und Phrasierung, Agogik und Dynamik, Auftrittspräsentation – bewertet,30 Punkte mussten mindestens erzielt werden. Das Leistungssingen hat, wie das sowohl Peter Jacobi und auch Prof. MatthiasBeckert hervorhoben, keinen Wettbewerbs-

die Versorgung mit Speisen und Getränkenklappte dank der vielen Helfer tadellos. Das vorbildliche (sehr zur Nachahmungempfohlene) Programmheft mit allen re-levanten Daten zu den Kompositionenund zu den Texten hat Karl Heinz Malzerverfasst. Wie bei früheren Leistungssin-gen moderierte Walter O. Neumann dieVeranstaltung. FSB-Präsident Peter Jacobi begrüßte die Jury, die Chöre und das Publikum, darunter auch 1. Bürgermeister Michael Göth, der seinerseits „seine mu-sikalische Stadt mit Berufsfachschule Musik, in der auch das Bayerische Lan-desjugendorchester seine Heimat habe“ vorstellte.In der fachkundigen Jury wirkten mit Eva-

charakter, es dient der chorischen Stand-ortbestimmung, was die Würdigung auf der Verleihungsurkunde dokumentiert:• ab 30 Punkte „mit Erfolg teilgenommen“

(Dehnberger Hofchor in B; MännerchorEintracht Reuth in Stufe B; GV Ansbach-Hennenbach in C; Bockleter Singfonikerin C; Gemischter Chor Hof-Moschendorfin C; MGV 1882 Neuendettelsau in C; GV1910 Sachsen bei Ansbach in C; Lieder-kranz GV 1864 Untersteinach in C)

• ab 35 Punkte „mit gutem Erfolg teilgenom-men“ (Kuhl Voices in Stufe A; GV 1896Fölschnitz in C; Cantabile Parkstein in C)

• ab 40 Punkte „mit sehr gutem Erfolg teil-genommen“ (Männerchor des GV 1862Thüngersheim in A; Vokalensemble MGV

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Fränkische Sängerzeitung Nr. 1 Januar/Februar 20154Eintracht Thurn 1878 in Stufe B; GV „Froh-sinn“ Riedenberg in C; Gemischter Chordes GV 1864 Untersteinach in C)

• ab 45 Punkte „mit hervorragendem Erfolgteilgenommen“.

Die vergebenen Punkte lagen zwischen 30und 41,4 Punkten. Mit „Erfolg teilgenom-men“ haben acht Chöre. Dreimal wurde das Prädikat „mit gutem Erfolg“, viermal„mit sehr gutem Erfolg teilgenommen“ aus-gesprochen.

Erstmals boten die Juroren den Chorleiternim Anschluss an die Leistungsprüfung dieMöglichkeit zu einem Beratungsgespräch,das von den beteiligten Chorleitern/Chor-leiterinnen gerne genutzt worden ist. Einweiteres Novum war ein „Show“-Auftritt der chOHRwürmer, einem Kinderchor unterLeitung von Elvira Kuhl. Unbeschwert, ohne jedes Lampenfieber und frei von jeglichem Leistungsdruck, präsentiertendie Nachwuchstalente vier fetzige Lieder,und die Mädchen und Jungen eroberten im

Nu die Herzen der mächtig applaudieren-den Zuhörer – eine tolle Leistung. Nachdem Karl Heinz Malzer an der Herbst-GA nicht anwesend sein konnte, über-reichte Peter Jacobi beim Leistungssingendie Urkunde zur Ernennung zum „FSB-Ehrenmitglied“ und dankte vor großemPublikum nochmals für Malzers 35jährigesaußerordentlich verdienstvolles und enga-giertes Wirken, davon 20 Jahre als Bundes-Chorleiter.

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Fränkische Sängerzeitung Nr. 1 Januar/Februar 2015 5

1 Kuhl Voices, Ltg. Elvira Kuhl, LS A 2 Eintracht Thurn, Ltg. Alexander Ezhelev, LS B 3 GV Hennenbach-Ansbach

Ltg. Hans Frommknecht, LS C 4 Dehnberger Hofchor , Ltg. Heike Henning, LS B 5 GV 1910 Sachsen, Ltg. Helmut Lammel, LS C 6 GV Fölschnitz, Ltg. Alexander Thern, LS C7 MGV 1882 Neuendettelsau,

Ltg. Helmut Lammel, LS C 8 Bockleter Singfoniker, Ltg. Martina Faber, LS C 9 Bürgermeister Göth10 Peter Jacobi übergibt Urkunde an Karl Heinz Malzer11 Eintracht Reuth, Ltg. Erich Staab, LS B12 GV 1862 Thüngersheim,

Ltg. Volker Hagemann, LS A

13 MC Liederkranz Untersteinach, Ltg. Heiner Beyer, LS C

14 Gem. Chor Hof-Moschendorf, Ltg. Fritz Walther, LS C

15 Gem. Chor Untersteinach, Ltg. Heiner Beyer, LS C

16 Gem. Chor Cantabile, Ltg. Elvira Kuhl, LS C17 GV Frohsinn Riedenberg,

Ltg. Erhard Schumm, LS C18 chOHRwürmer, Ltg. Elvira Kuhl19 Moderator W.O. Neumann20 Blick ins Auditorium21 Jury: T. Wisura, B. Boßle, H. Pallor, E.-M. Atzerodt,

Prof. M. Beckert (von links)Alle Fotos: EH

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Mixtura Cantorum begeisterte in Michelfeld

Aus Anlass der 700-Jahr-Feier der StadtAuerbach gab der überregional besetzteGemischte FSB-Chor unter Leitung vonKarl Heinz Malzer in der MichelfelderAsamkirche ein Konzert. Das Ausnahmeensemble präsentierte einerlesenes, professionell anmutendes Pro-gramm. Für einen Laienchor boten dieknapp 40 Sängerinnen und Sänger enormhochwertige Klangtechnik in beeindrucken-der Klangfülle, homogen, geschlossen unddennoch durchsichtig mit ganz exzellenterTextverständlichkeit, sei es in deutscher,englischer oder lateinischer Sprache. Auf dem Programm standen Werke aus derMitte des 16. Jahrhunderts bis in die Ge-genwart. Chorleiter (und Chorgründer) KarlHeinz Malzer hatte mit seinen Sängern zumBeginn „alte Meister“, Jakob Handl, HansLeo Haßler und Thomas Tomkins (alle um1550 bis 1650) parat. Im zweiten, dem aus-gehenden 19. und beginnenden 20. Jahr-hundert gewidmetem Programmblock bril-lierte das Ensemble mit „Wanderers Nacht-lied“ (Hans Koessler), „Still schon sinkt die Sonne“ (Josef Gruber) und „Ave Maria –Agnus Domini“ von Franz Biebl. Tiefe, emotionale Gefühle löste die perfektsingende Mixtura Cantorum, die einen Ver-gleich mit einem Profiensemble nicht scheu-en muss, mit seiner Interpretation zeitge-nössischer Kompositionen aus. Zu Gehörkamen zunächst „The conversion of Saul“

und „Caritas et amor“, zwei anspruchsvolleKompositionen von Randall Stroope (gebo-ren 1953) sowie das klangfarbige „ImmortalBach“ (von Knut Nystedt, *1915; Anmerkungder Redaktion: Nystedt verstarb am 3. De-zember 2014 im Alter von 99 Jahren). Zum Finale präsentierte die „Mixtura“ imvierten Chorblock mit „O salutaris hostia“(von Vytautas Miškinis, 1954) und „A ChoralFanfare“ (von John Rutter, 1945) weitereGlanzlichter zeitgenössische, unter die Hautgehende Werke von hohem bis höchstemSchwierigkeitsgrad.

Komplettiert und um eine erfrischendeKlangfarbe bereichert wurde der Abend mitWerken von Pietro Morandi (1745 bis 1815),Josef Haydn (1732 bis 1809) und EugenioMaria Fagiani (geboren 1972) durch TobiasKerscher an der Orgel.Allen Musikern brandeten am Ende Wogender Begeisterung entgegen und die stehen-den Ovationen der etwa 200 Besucher wur-den mit einer Zugabe, einem Marienlieddes Österreichers Anton Faist, belohnt.

/nach A. Pfaucht/

Überregional besetzte Chöre

Mixtura Cantorum gastiert in der Asamkirche, Michelfeld

Singin’ Off Beats begeisterte in der Gedächtnis-Reformationskirche

Die kleine aber auserlesene Sängerschar desJazzchores um Chorleiter Klaus Gramß be-reiteten seinem Publikum in der fast vollbe-setzten Kirche am Nürnberger Stadtpark kurzvor Weihnachten ein außergewöhnlichesMusikvergnügen. 18 Songs, in zwei Blöckegegliedert, hatte Gramß, der vom Keyboardaus dirigierte, für seine 12 Sängerinnen undacht Sänger ins Programm genommen. Et-wa die Hälfte der Arrangements sah Solo-partien vor, die jeweils von Chormitgliedernbravourös gemeistert wurden.

Bereits das Arrangement (K. Gramß) „Leiserieselt der Schnee“ für Chor, Solist und klei-ne Begleitband stimmte die Zuhörer auf eingrooviges Klangerlebnis ein. „Vom Himmelhoch“ im Afrosound oder „O du fröhliche“im rhythmischen Rapstil trafen die Seeleund gingen in die Beine. Eine ausgereifte Choreographie unterstrichdie Wirkung des Gesanges, egal ob von derBand begleitet oder a cappella dargebrachtund vermittelte auch bei den englischspra-chigen Stücken ihre innewohnende Bot-schaft – besonders das innige lyrisch hin-gehauchte „Hallelujah“ mit Soloeinlageverfehlte seine Wirkung nicht. Mit dem Gramß-Arrangment „O Tannen-baum“ endete der erste Programmteil. Einsehr getragenes, melodisch fließendes Ar-rangement von Martin Carbow, „Alle Jahrewieder“ eröffnete den zweiten Programm-block mit teils bekannten Liedern im neuenKlanggewande, darunter „Tochter Zion“„But who may abide“ aus Händels Messias,„Brighter a day“ mit Saxophonsolo oder

Singin‘ Off Beats in Aktion –auch das Publikum sollte einstimmen

zum Abschluss ein eindringlich schwingen-des „O come all you faithfull“. Nach mächtigem, herzlichem Applaus wur-de das hin- und hergerissene Publikum mit einer krönenden Zugabe, dem im „CloseHarmony Sound“ a cappella gesungenen„Vida la Viva“ in die Weihnachtswoche ent-lassen Text, Fotos: WON

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Der überregional besetzte FSB-Jugend-chor begeisterte im Spätherbst 2014 sein Publikum in der Stadtpfarrkirche St. Georg,Neustadt/WN mit niveauvoller „GeistlicherMusik“. Unter wechselnder Leitung von Karl Heinz Malzer und Michaela Treese prä-

sentierten die 24 Sängerinnen und 15 Sän-ger a cappella vier Chorblöcke. Nach demEinzug zum argentinischen „Santo, Santo“erklangen zum Auftakt fünf anspruchsvolleKompositionen alter Meister des 16./17.Jahrhunderts. Herrliche Werke von Bortni-anski, Cherubini, Saint-Saëns und Gadeprägten den dritten Block, in dem die jun-

gen Sänger ihre Zuhörer mit exquisiterChormusik des 19. und 20. Jahrhunderts,darunter „Glory to God“ (von R. Thompson),„Tristis est anima mea“ und „Crucifigatur“(beide: G. Deák-Bardos) sowie „Ave Maria“(A. Pärt) beeindruckten. Beim vierten Block, drei Spiritual-Arrange-ments, zog das perfekt vorbereitete En-semble noch einmal alle Register seinesüberragenden Könnens. Drei Spiritualsaus der Feder, zweier namhafter Kompo-nisten afro-amerikanischer Herkunft ausdem 20. Jhdt. (Edward Boatner und H. Tha-cker Burleigh) „bildeten“ – wie es ElkeWalter in ihrer sehr positiven Kritik unterder Schlagzeile Musik pur statt Effekteausdrückt – „den leisen und fast in sich gekehr-ten Abschluss des Konzerts. Einfühlsam und aus-drucksstark, ohne Effekthascherei, rein auf dieMusik konzentriert, interpretierte Malzer mit sei-nem Jugendchor diese musikalischen Preziosen.“Klangprächtige Orgelzwischenspiele mitThomas Falk, bzw. Andreas Feyrer an derJann-Orgel werteten den Musikgenuss umvirtuose Klangtupfer auf, für das sich diebegeisterten Zuhörer in der gut gefülltenKirche mit mächtigem Applaus bedankten.

WON

Sängerkreis AnsbachUlrich Lutz, 96732 Oettingen, Schützenstraße 11

Niveauvolle Serenade beendet110-jähriges Jubiläum

Die geistliche, von Kreis-Chorleiter HelmutLammel moderierte Chorserenade unterdem Motto „Ewigkeit“ beendete in der Kir-che St. Ulrich und Afra in Feuchtwangen dieKonzertreihe zum 110-jährigen Bestehendes Sängerkreises Ansbach. Vier SK-Chö-re (Männerchor des GV Hennenbach, Lei-tung Hans Frommknecht – FeuchtwangerJugend- und Kinderchor „Cantemus“, Lei-tung Birgit Mathes – GV Flachslanden, Lei-

tung Gerd Gesell – Projektchor des SK Ans-bach, Leitung Helmut Lammel) und derüberregionale Frauenchor des FränkischenSängerbundes gestalteten das abwechs-lungsreiche Programm, das einen weitenBogen spannte von der Musik der Reforma-tionszeit bis zur Gegenwart.

Kreis-Chorleiter Lammel konnte bei derProgrammgestaltung aus dem Vollen schöp-fen und gleichzeitig den charakteristischenKlang unterschiedlicher Chorgruppen vor-stellen.

Das überregionale FSB-Frauenensembledemonstrierte, geleitet von Sabine Hick-mann, sein Können mit „Hebe deine Augenauf“ von Felix Mendelssohn Bartholdy,„Licht in mijn handen“ von Vic Nees oder„Es blühn drei Rosen“ von Leopold Tesarek.Die jungen Chormitglieder von „Cantemus“überzeugten mit Titeln vom Volkslied über„Spiritus Die“ im gregorianischen Stil biszum Filmsong „Vois sur ton chemin“. DieHennenbacher Sänger, ein „Leistungschorim Fränkischen Sängerbund“, gefielen be-sonders mit „Kumbaya my Lord“ und derGV Flachslanden brachte in gemischter

Fortsetzung auf Seite 8 �

Konzertberichte und Interessantes aus den Sängerkreisen

Musik pur statt Effekte

Jugendchor konzertiert in St. Georg, Neustadt WN

FSB-Frauenchor

Projektchor

MGV Hennenbach

GV Flachslanden

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Fränkische Sängerzeitung Nr. 1 Januar/Februar 20158Chorformation Werke von Johann Walter,der viele Texte Martin Luthers vertonte, und vom Ukrainer Dimitri Bortnianski. An-spruchsvolle Chorsätze präsentierte zudemder 2006 ins Leben gerufene Sängerkreis-Projektchor. Als souveräne Solistin erwies sich AndreaMattern beim „Andliga sänger“ des Norwe-gers August Södermann und die AltistinKarin Steer sang eine Uraufführung des„Ave Maria“ im Satz von H. Lammel. AlleChöre intonierten zum eindrucksvollen Finale Knut Nystedts raumgreifende Cho-ralmeditation „Immortal Bach“.

/nach ELKE WALTER/

Weihnachtslieder aus aller Welt

„Alle Jahre wieder“ lädt der SängerbundGunzenhausen kurz vor dem HeiligenAbend zu einem Weihnachtskonzert in dieStadthalle ein. Rund 350 Zuhörer haben es2014 besucht. Geboten wurden traditionelleweihnachtliche Weisen aus aller Welt in Arrangements von Chorleiter Heinz Horst.Der abwechslungsreiche Melodienreigenbot 20 Titel, er reichte von „Transeamus usque ad Bethlehem“ über Weisen aus Südafrika, Amerika und Europa bis zum letz-ten Stück „Stille Nacht, Heilige Nacht“, beidem das Publikum die 3. Strophe mitsang.Neben den niveauvollen Chorgesängen, acappella und begleitet interpretiert, sorgteein stattliches Aufgebot an Musikern zudemfür instrumentale Klangtupfer und Vokalsolivon Heinz Horst und Ehefrau Tina und bereicherten den Musikgenuss. BesinnlicheStimmung verbreitete auch die festliche Dekoration mit Lichterketten, kleinen Tan-nenbäumen und Christbaumschmuck. Wie schon im Jahr zuvor moderierten Mit-glieder des Chors das sehr gelungene Kon-zert, auf das sich das begeisterte Publikum„alle Jahre wieder“ freuen darf.

Sängerkreis BambergErwin Pager, Am Sportplatz 22, 96103 Hallstadt; [email protected]

Gewaltiger Chor mit großer Begeisterung

128 Sänger und Sängerinnen aus 28 Chörentrafen sich auf Einladung des Sänger-kreises Bamberg zu einem dreitägigenChorseminar für gemischte Stimmen in

der Franken-Akademie Schney. Zum Ab-schluss zeigten sie, was sie im Intensiv-Seminar erarbeitet haben. Zunächst gestal-teten sie mit Gospelmusik einen Gottes-dienst und präsentierten danach in einerMatinee Gospel- und Popsongs im Saal derAkademie.Das morgendliche Konzert bot Stücke wieden innigen Gospelsong „Come to the wa-ter“, den ruhigen Filmsong „In this veryroom“ oder das wunderbare Liebeslied„The Rose“. Mit „Walking in Memphis“ erin-nerte der Chor an Elvis Presley und die Me-tropole des Blues, Soul und Rock’n’Rollund hatte zudem den Welthit von LeonhardCohen „Hallelujah“ und das schwungvolleschwedische Volkslied „Zum Tanze da gehtein Mädel mit güldenem Band“ parat. Sehrgut angekommen ist der Frauenchor auchbeim „Shoop shoop song“, einem Hit derUS-Sängerin Betty Everett in den 50er Jah-ren.Das Matinee-Programm wurde von der bekannten Hamburger Kabarettistin HelgaSiebert, sie ist Mitglied des Bad Staffel-steiner Gospelchores „Good News“, um lus-tig-ironische Einlagen bereichert. Bezogenauf gemischte Chöre meinte sie z.B. ver-schmitzt: „Wir brauchen keine „Frauenquo-te“, wir Frauen sind immer in der Überzahl“,oder textete den bekannten JohannesHeesters-Schlager um in „Ich kenne alleFrauen, die Blonden und die Grauen“. So nimmt es nicht Wunder, dass die Mati-nee bei so viel Abwechslung bestens ange-kommen ist und mit reichem Beifall be-lohnt worden ist. Herzlicher Dank ging auchan die Dozenten des Seminars, an Stimm-bildnerin Astrid Schön und ChorleiterKlaus Nürnberger.

Sängerkreis Bayreuth Klaus-Peter Wulf, Steigergasse 8, 95362 Kupferberg;[email protected]

Arbeitstagung 2015 des Sängerkreises Bayreuth

Am bereits traditionellen, wichtigen Treffennahmen 2015 im Gasthof Opel in Himmel-kron wieder erfreulich viele Delegierte teil.Bürgermeister Hans Matussek unterstrichdie Bedeutung der Arbeitstagung durch seine Anwesenheit und ein Grußwort an dieDelegierten. Ein Treffen der Sängerjugendmusste wegen Erkrankungen abgesagt wer-den, es wird im März nachgeholt.

Auf der FSB-Bundestagung im Frühjahr2014, wurde der bisherige Jahresbeitrag mit9,50 Euro aktives Mitglied für weitere vierJahre festgeschrieben, so Sängerkreis-Vor-sitzender Professor Dr. Klaus Hoffmann inseinem Bericht, damit bleibt es auch beider bisherigen Rückvergütung, als wichtigeBasis zur Finanzierung der Sängerkreise. Er gratulierte herzlich den vier Chören ausdem SK Bayreuth, die erfolgreich beimLeistungssingen 2014 teilgenommen ha-ben (Bericht dazu in dieser FSZ-AusgabeSeite 2 ff). Abschließend lud er alle (derzeit158) Mitgliedschöre ein, den Kreissänger-tag (heuer mit Neuwahlen der Vorstand-schaft) am 18. April 2015 um 14 Uhr imSchützenhaus des TSV Presseck zu besu-chen. Stellvertretender Sängerkreis-Vorsit-zender Erhard Hildner ergänzte, dass Chöreder Sängergruppe Steinach die musikali-sche Umrahmung gestalten. Er und seinStellvertreterkollege Günter Seibt haben imVorjahr viele Konzerte besucht. Ihr Resüm-me: „Wir brauchen unser Licht nicht unterden Scheffel stellen“! Alle Konzerte zeigtensehr hohe Qualität, und viele Chöre gewin-nen durch jungen ChorleiterInnen immermehr an Niveau. Kreis-Chorleiter Heiner Beyer lobte die gu-te Beteiligung an den zwei Stimmbildungs-seminaren in Schwarzenbach am Wald undBayreuth und kündigte weitere Seminarean. Geschäftsführer Ernst Klughardt bat umdie rechtzeitige Beantragung anstehenderEhrungen. Auch muss wegen der Versiche-rung und den staatlichen Förderungen dienamentliche Meldung der Chöre termin-gerecht unbedingt bis zum 31. Januar 2015erfolgen. Wichtige Konzerttermine in 2015 sind: Am5. Juli gibt es ein Chorsingen auf Kulm-bachs historischem Marktplatz. Am 26. Julisteht in der Innenstadt von Volkach dasFSB-Bundessingen an. Im Vorgriff auf 2016wird ein „Tag des Chores“ auf der Landes-gartenschau in Bayreuth ins Auge gefasst. Breit diskutiert wurde das Vorhaben „Chor-akademie im Kloster Weißenohe“. „Damitsoll ein Grundstein für die Zukunft gelegtwerden“, betonte Kreis-Chorleiter HeinerBeyer und der SK- Vorsitzende Professor Dr.Klaus Hoffmann ergänzte: „Es müssen soviel Chöre wie möglich dem Förderverein„Chorakademie“ beitreten, damit das Pro-jekt vorangetrieben werden kann.“ Denn derFörderkreis muss, zusammen mit der 2013gegründeten gemeinnützigen GmbH „Chor-akademie Weißenohe“, die Finanzierung(rund 6,5 Millionen Euro geschätzte Bau-

GUTES NEUES FÜR GEMISCHTEN CHORTonsätze von Raimund Meck - 1 Ex. 1,10 F u.a.: So nimm denn meine Hände

Werke von Raimund Meck - u. a. :

F

per Post. Meine Adresse:MECK VERLAG AZENDORFAzendorf 1 39 5 3 5 9 Post Kasendorf

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Fränkische Sängerzeitung Nr. 1 Januar/Februar 2015 99und Investitionskosten) sichern. Derzeitzählt der Förderverein etwas weniger als200 Mitglieder, Einzelpersonen, Kommu-nen und lediglich rund 60 Gesangvereine.Bei einem Jahresbeitrag von gerade einmal60 Euro sollten die angestrebten 1000 Mit-glieder realisierbar sein. Die Berichte aus den Sängergruppen zeig-ten auf, dass (auch gruppenübergreifende)Sängerabende überall guten Anklang fin-den. Deshalb plant die SG Bayreuth am 14. Mai ein Konzert in Rudolstadt und dieSG Saale am 18. Juli ein großes Chorkonzertin der Hofer Freiheitshalle. Kpw

Grandioser Liederabend

Der Liederabend des GV Unterwaiz faszi-nierte sein Publikum. Die Interpreten wuch-sen zuweilen über sich hinaus. Das gefälli-ge Programm reichte von Georg FriedrichHändel, Franz Schubert und Edvard Griegbis zu Nena und Andrew Lloyd Webber. Ei-nen Melodienstrauß servierten der Kulm-bacher Männerchor Weiher-Mangersreuth(Leitung Walter Schleicher) am Klavier begleitete Diane Ernst. Die Frauen des GV Oberpreuschwitz präsentierten, dirigiertvon Taiwanesin Mei-Hui-He, internationa-le und fränkische Lieder. Für eine Überra-schung sorgte das Sextett „Ton-Art“ ausdem Bayreuther Land, das a cappella mitTönen und Effekten spielte und eine spon-tane Zugabe geben musste. Unter Dirigatvon Günter Fischer, zugleich profilierter Vor-sänger, souveräner Klavierbegleiter und Ar-rangeur eroberten die 32 Sängerinnen undSänger des GV Unterwaiz mit „Sei geprie-sen, du lauschige Nacht“ und einem Nena-Song rasch die Herzen ihres Publikums. Das Publikum war begeistert und Vorsitzen-der Roland Meixensberger stellte fest: „DerGesangverein Unterwaiz hat eine gute Zu-kunft vor sich“ und Bürgermeisterin SimoneKirschner ergänzte: „In der Gemeinde istdas Singen nicht wegzudenken“. /nach Hw/

Konzert in der Dreifaltigkeits-kirche berührte

Das Konzert in der Dreifaltigkeitskirche zumJahresende hat lange Tradition und es bie-tet stets einen außergewöhnlichen Musik-genuss. Dieses Jahr wurde geistliche Musikaus drei Jahrhunderten geboten. Nebendem GV Mainthal Neuenreuth wirkten einhochkarätiges Kammerorchester und vierversierte Solisten (Tanja Schalle, Sopran –Ursula Brückner ,Alt – Alexander Schuster,Tenor – Uli Grampp, Bass) mit. DirigentManfred Bauriedel, der den Chor bereits im40. Jahr leitet, präsentierte ein Programmmit niveauvollen weihnachtlichen Kompo-sitionen für Chor a cappella (wie „Machetdie Tore weit“ von J.H. Lützel, „Es kommtein Schiff geladen“ von W. Rein, „HeiligeNacht“ von J. F. Reichardt, „Joseph, lieber

Joseph mein“ von A. Becker), dazu Sololie-der von J. Brahms oder M. Haydn und in-strumentalen Stücken, darunter „Andantepastorale“ für Orgel und Klarinette. Hauptwerk des Abends war die sechsteilige„Missa pastoralis“, D-Dur von Franz XaverBrixi. Chor, Solisten und Streicher sum-mierten sich zu Herz erwärmenden Passa-gen, wobei es der Sängerschar aus demRotmaintal vorzüglich gelang, die Parts imWechsel der Frauen- und Männerstimmenwundervoll zu interpretieren. Die über 600 Zuhörer belohnten Sänger,Musiker und Dirigent Manfred Bauriedelmit rauschendem Beifall für ein Konzerter-lebnis, das als Sternstunden des Gesang-vereins noch lange nachklingen wird.

/nach H. Wunder/

Wartenfelser Kirchenkonzert

Das allererste Konzert in der frischrenovier-ten Pfarrkirche St. Bartholomäus in War-tenfels gestalteten die ChorgemeinschaftWartenfels-Presseck (Ltg. Otmar Föhr), derMGV Wartenfels-Schwand (Alexander Thern)und für instrumentale Töne sorgten derMusikverein Wartenfels vereint mit den Flö-ßermusikanten Unterrodach mit DirigentWalter Wich-Herrlein. Das Publikum im gutgefüllten Gotteshaus erlebte eine besinn-liche Stunde mit erlesenen vokalen (darun-ter „Tochter Zion“, der „Andachtsjodler“,das argentinische „Nacht der Verheißung“oder „Von der Freude der Weihnacht“) undinstrumentalen Weisen, wie „Allegretto gra-zioso Gavotte“. Pfarrer Pater Godfryd stellt lobend fest: „ ...das weihnachtliche Konzert macht Hoff-nung auf ein gutes Jahr 2015“, der stv. SK-Vorsitzende Erhard Hildner ergänzte „ ...Musik und Gesang sprechen die Men-schen direkt an“, und er fügte eine Bitte an: „Geben wir den Flüchtlingen, die derzeitin unser Land kommen, eine Herberge imSinne Jesu Christi“. /nach kpw/

Zweistündiger Musikgenuss

Drei Hof-Moschendorfer Vokalensembles,der Gemischte Chor, der Jugendchor 1975sowie die Piepmätze der Chorjugend (alleunter Leitung von Fritz Walther), die „Ober-hartmannsreuther“ Blasmusik (Ltg. GünterKroder) und Vladimir Plakadin (Clavinova)gestalteten gemeinsam ein Weihnachts-konzert. In der Kirche St. Otto erfreuten sie ihr Publikum mit einem zweistündigen,weihnachtlichen Melodienreigen. Nach demgemeinsam gesungenen „Macht hoch dieTür“ wechselte sich besinnliche Musik abmit jugendlicher Weihnachtsvorfreude. Ge-bannt lauschten die Besucher den Sänge-rinnen und Sängern und bewunderten dieKunst ihres Dirigenten, Fritz Walther, derdie vielen Stimmen zu einem fantastischenKlang zusammenführte. Erwartungsgemäß

zeigte der Jugendchor wieder eine außerge-wöhnliche Gesamtleistung, und bestensvorbereitet sangen die „Piepmätze“ unteranderem ihren „Lieblingssong“ „In derWeihnachtsbäckerei“ von Rolf Zuckowski.„Die Oberhartmannsreuther“ gefielen mitStücken wie „Christmas Spiritual“ und„Arietta“ von Wolfgang Amadeus Mozart.Mit Ovationen bedankten sich die etwa 300 Besucher für das schöne Weihnachts-konzert, zu dem die Hof-Moschendorferund die Oberhartmannsreuther bereits zum dritten Mal in die Kirche St. Otto inHof eingeladen haben. /nach Hofer Anzeiger vom 17.12.14 – Ute Michael/

Sängerkreis Coburg-Kronach-LichtenfelsDieter Holzinger, Kasernenstraße1,96450 Coburg;[email protected]

Faszination südamerikanischerKlänge

Gemeinsam mit der peruanischen Instru-mentalgruppe „Indoamerika Perumanta“führte der Chor „Unerhört“ in der CoburgerHeilig-Kreuz-Kirche Musik von Ariel Rami-rez, darunter seine populäre „Misa Criolla“und die Weihnachtskantate „Navidad Nue-stra“ auf. Die siebenköpfige „IndoamerikaPerumanta“ (Charango, Trommeln, Anden-und Panflöten) stimmte mit ihren typischenSaiten-, Blas- und Perkussionsinstrumen-ten auf den Abend ein. Sichere Solisten inder „Misa“ waren Milen Bozhkov (Tenor)und das Chormitglied Andreas Engel. Chor-leiterin Antoinetta Bafas moderierte undberichtete dabei vom weltweiten Sieges-zug, den die Kreolische Messe in den Jah-ren 1963/64 antrat. Die Messe ist geprägtvon lateinamerikanischen Rhythmen. DerChor hat darin die Hauptlast zu tragen.Beim Kyrie erwies sich das Ensemble alsüberaus beweglich und präzise und es botdas Gloria in mitreißendem tänzerischemSchwung dar, sodass – wie nach fast jedemSatz – stürmischer Beifall einsetzte. Auchdas Credo mit seinen komplizierten Rhyth-men wurde vom Chor „Unerhört“ gut bewäl-tigt. Die etwa zwanzig Minuten dauerndeMesse ging im Agnus Dei mit einem aus-drucksvollen Tenorsolo und verhaltenemSchluss zu Ende. Es gab viel Beifall für alleMitwirkenden und die tüchtige Chorleite-rin. Die Kantate „Navidad“ für Chor, solo undInstrumente erzählt in sechs Liedern dieWeihnachtsgeschichte von der Verkündi-gung bis zur Flucht aus Bethlehem. Bestensund souverän löste der Chor auch diesedankbare, wenn auch schwierige Aufgabe.Abermals erstrahlte Tenor Milen Bozhkovsehr ausdrucksvoll, die Instrumente fügensich nahtlos ein und souverän und sorgsamgestaltend führt Antoinetta Bafas durch die

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Fränkische Sängerzeitung Nr. 1 Januar/Februar 20151010nicht einfache Partitur. Am Ende gab es be-geisterten Beifall mit stehenden Ovationenund als Zugaben das „Gloria“ aus der Mes-se und „Die heiligen drei Könige“ aus derKantate.

/nach Coburger Tageblatt – G. Deutschmann/

Hohe Schule des Chorgesangs

Zahlreiche Zuhörer genossen in der Johan-neskirche einen höchst anspruchsvollenKonzertgenuss, mit dem die „kleine kan-torey“ der Berufsfachschule Kronach unter ihrem Leiter Burkhart M. Schürmann erst-mals in Coburg auftrat. Im erlesenen Pro-gramm gesellten sich zu den Chor- auch Instrumentalblöcke (A. Vivaldi, R. Ronnes,Henri Sauguet, A. Frackenpohl, C.Ph.E.Bach), diese wurden von Markus Werner(Fagottist) und Anna-Maria Frankenberger(Harfe) bravourös interpretiert.Die überwiegend jungen, bestens geschul-ten Stimmen beeindruckten mit wunder-bar homogenem Klang, Intonationsrein-heit und sicherer Bewältigung anspruchs-vollster Chorwerke von der Renaissance bis zur Moderne. Die „kleine kantorey“ be-gann mit vier Hohelied-Vertonungen alterMeister, darunter „Du bist aller Dingeschön“ des Coburger HofkapellmeistersMelchior Franck, ausdrucksvolle, teils dop-pelchörige Werke von Michael Praetoriusund Thomas Tomkins oder in prächtigerKlangentfaltung „Kyrie und Sanctus“ vonKenneth Leighton. Das anspruchsvollste Werk, „Parapraxis“ fürFagott, Sopran und gemischten Chor vonStephen Frost, erklang zum Finale. In dendrei Teilen sind, teilweise simultan, lateini-sche und englische Texte in moderner Ton-sprache verarbeitet und um ausdrucksvolleFagottlinien und leuchtende, wirkungsvolleSolostellen (mit Eva Friedrich, Sopran) bereichert. Der Chor wartete mit einer un-geheuren dynamischen Palette vom Pianis-simo bis zum Fortissimo auf, wobei dieChorstimmen bis zur Achtstimmigkeit aus-geweitet waren. Das in dieser ausgefallenenBesetzung wohl einmalige Werk endetehöchst eindrucksvoll mit einem unter dieHaut gehenden „Amen“. Dem begeistertenBeifall folgte eine interessante Zugabe, einvom Chorleiter eigens für dieses Konzertgesetzter Bach-Choral, „Der Tag ist nun ver-gangen“ mit romantischen Umspielungendurch Harfe und Fagott.

/nach Coburger Tageblatt – G. Deutschmann/

Nachhaltiger Kulturaustausch

Vor Jahren gab es, initiiert von Christophund Erwin Angerer aus der Salzachstadt so-wie Günter Freitag und Albrecht Tauer, daserste Konzert mit Salzburger und CoburgerGesangs- und Instrumentalgruppen. DasProjekt soll österreichisches und fränki-sches weihnachtliches Brauchtum pflegen

und gegenüberstellen. Es findet abwech-selnd in Salzburg und Coburg statt. Heuertraf man sich zum 10. Mal in der gut be-suchten Heilig-Kreuz-Kirche, Coburg. Vier Salzburger Alphornbläser (Ltg. HansPöckl) eröffneten den ersten Teil. Dann prä-sentierte der SK-Projektchor „Ziemlich be-ste Stimmen“ unter Leitung von CarolinHeckel mehrere volksliedhafte Chorsätzevon Komponisten aus der Region (GerhardDeutschmann, Knut Gramß, Hans-MartinRauch, Burghardt M. Schürmann und Hans-Rudolf Zöbeley). Der kammerchormäßigbesetzte Klangkörper gefiel sowohl a cap-pella wie mit Harfenbegleitung durch ge-pflegten, homogenen Klang und saubereIntonation. Unter anderem kam in Urauf-führung „Weihnachten“, eine Eichendorff-Vertonung mit Harfenbegleitung von Burk-hart M. Schürmann zu Gehör. Zwischen denChorstücken überzeugte die HarfenistinAnna-Maria Frankenberger mit zwei Solo-stücken. Zudem rezitierte der BambergerSchauspieler Martin Neubauer, sprachlichgeschliffen und teilweise geradezu sze-nisch, adventliche Texte und sieben Nach-wuchsschauspieler(innen) der „Cobi Kinder-theaterschule“ (Ltg. Nicole Strehl) glänztenmit „Der kleine König“ (in einer Bearbei-tung von Christoph Angerer).Den zweiten Konzertteil bestritten die Gäs-te aus Salzburg: Ein stark besetzter Gauver-bands-Chor der Stadt (Ltg. Erwin Angerer)in farbenfrohen Trachten und ein aus Chor-mitgliedern besetztes Männerquartett, daszehn Volkslieder auswendig zum Bestengab. Moderator Dieter Pohl erläuterte vor-weihnachtliche Bräuche, und er spielte beider „Himmelreich-Musi“ (Ltg. Helga Kaiser)Hackbrett, Knopfharmonika, Gitarre und Zi-ther. Außerdem waren noch mehrfach dieAlphörner zu hören und die von der Unescoausgezeichnete Tanzgruppe „Alpinia Treste-rer“ tanzte in originellen Kostümen einenzünftigen Perchtentanz.Im fröhlichen Schlusslied „Es hat sich halteröffnet das himmlische Tor“ verbandensich noch einmal alle Mitwirkenden zum jubelnden Abschluss, bevor der begeisterteBeifall des zahlreichen Publikums einsetz-te. /nach Coburger Tageblatt – G. Deutschmann/

„In memoriam“ Franz Möckl

Das Programm des Adventskonzerts vomSingverein Niederfüllbach und unter-stützt vom Frauenchor „Ton ab“ war demAnfang 2014 verstorbenen KomponistenFranz Möckl gewidmet. Es soll einerseits an den Komponisten andererseits an denehemaligen Singverein-Chorleiter erinnern.Die künstlerische Gesamtleitung hatte Chor-leiterin Carolin Heckel inne. Das Klangspektrum reicht vom einleiten-den Männerchor („Zünd an das Licht”) übereinen reinen Frauenchorsatz „Maria ging in jenen Tagen“ bis zur Weihnachtskantate für Sprecher, Frauen,- Männer- gemischte

Stimmen mit Orgel und Streichern, „GottesSohn ist Mensch geboren.Der Singverein Niederfüllbach, ein ambitio-nierter, gemischter Chor mit rund 40 Sänge-rinnen und Sängern beeindruckt durch sei-nen stets lebendigen, frischen und ausge-wogenen Klang, der in allen Lagen tragfä-hig ist. Sehr aufmerksam und konzentriertfolgte der Chor den gestalterischen Impul-sen seiner Leiterin. Carolin Heckel achteteebenso auf präzise Artikulation und Ver-ständlichkeit des Textes wie auf eine gutdifferenzierte dynamische Ausformung. Da-hinter steckt offenkundig sorgsame undzielstrebige Probenarbeit. Dem Chor zur Seite stand Möckls Kom-ponisten-Kollege Gerhard Deutschmann. Erbewährte sich als routinierter, einfühlsamregistrierender Organist solistisch und alsaufmerksamer Begleiter für den Chor unddas Streichquartett (Violinen, Viola undVioloncello) bei Franz Möckls dreisätziger„Sinfonia facile“.Die 1988 komponierte, etwa dreiviertelstündige Weihnachtskantate bildet das Fi-nale des Abends. Unter Leitung von CarolinHeckel gelang allen Interpreten eine aus-drucksvolle, stets lebendige Deutung der 22 meist kurzen Sätze, die auf fränkischerÜberlieferung basieren. Nicht nur dafürsondern für ein rundum gelungenes Ge-dächtniskonzert gab es am Ende begeis-terten ausdauernden Beifall der zahlreichenZuhörer. /nach Coburger Tageblatt – J. Berger/

Verdis „Missa Requiem“ in HeiligKreuz aufgeführt

Das Verdi-Requiem wurde in einer Adapti-on des Berliner Chorleiter und Hochschul-dozenten Michael Betzner-Brandt in derCoburger Heilig-Kreuz-Kirche und tags zu-vor in Seibelsdorf im Landkreis Kronachaufgeführt. Diese Totenmesse, Verdis sakra-les Meisterwerk erklingt meist im vertrau-ten orchestralen Gewand, dieses Mal ha-ben fünf Musiker, also ein ungewöhnliches Instrumentalquintett (Klavier, Kontrabass,Horn, Marimbaphon, große Trommel undPauken) die geforderten 50, 60 Instrumen-talisten ersetzen müssen. Die Aufführung hat die Zuhörer beein-druckt, was zum einen an Verdis ausdrucks-starker Tonsprache, andererseits am Ge-schick des Dirigenten lag, den Spannungs-bogen der Partitur auch in dieser bisweilenabenteuerlichen Bearbeitung hörbar werdenzu lassen. Die Instrumentalisten wie dieChoristen (Konzertchor Coburg in Gemein-schaft mit dem Dekanatschor Kronach) undVokalsolisten folgten Marius Popps be-schwörender Gestik mit großem Engage-ment, stets bemüht, seinen differenziertenGestaltungswillen präzise in Klang zu ver-wandeln, ebenso wie die Solisten ConsueloGilardoni (Sopran), Nadiya Petrenko (Mez-zosopran), Kyunam Choung (Tenor) undFrano Luft (Bass).

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Fränkische Sängerzeitung Nr. 1 Januar/Februar 2015 11Am Ende gab es stehende Ovationen derZuhörer für eine in vielerlei Hinsicht unge-wöhnliche Aufführung von Giuseppe VerdisRequiem. /nach Coburger Tageblatt – J. Berger/

Stelldichein der Chöre

Der GV Gestungshausen hat zu seinem tra-ditionellen, bereits 30. vorweihnachtlichenSingen und Musizieren in die Matthäuskir-che eingeladen. Zusammen mit dem Sing-kreis Mönchröden, dem GV Mönchröden,dem evangelischen Kirchenchor sowie derLätterbocher Blosmusik wurde den zahlrei-chen Besuchern ein rund einstündigesKonzert geboten. Die „Blosmusik“ eröffneteden Reigen und sorgte zwischen den Chor-auftritten für instrumentale Klangtupfer.Der Gestungshausener Männerchor hatteunter Leitung von Ralf Fischer unter an-derem „Der Traum der Weihnachtszeit“ und„Panis Angelicus“ parat. Drei Lieder brachteDirigent Helmut Mitzenheim mit dem vonihm geleiteten Singkreis, dem Gesangver-ein Mönchröden und dem Kirchenchor Gestungshausen, und er spielte zudem dieOrgel. Nach einem Gemeinschaftschor (Ge-sangverein und Singkreis Mönchröden mitdem Kirchenchor Gestungshausen) sorgtenzu guter Letzt der GV Mönchröden und derMännerchor Gestungshausen mit weiterenLiedern für eine schöne vorweihnachtlicheAtmosphäre. /nach hfm/

Vocalensemble Coburg ein Zuhörermagnet

Die drei Auftritte des „Vocalensembles Coburg“ in der Adventszeit haben inzwi-schen Kultstatus. Am zweiten Advent warensogar Stehplätze auf den Treppen der Hei-lig-Kreuz-Kirche begehrt. Der Zuspruchüberraschte selbst Chorleiterin StefanieBerg, die ihren Frauenchor stets mit klarenAkzenten leitete, immer wieder anspornteund zugleich als Moderatorin durch dasProgramm führte. Offenkundig weiß das Publikum ganz ge-nau, welch klangvoller Chorgesang querdurch alle Genres vom anspruchsvollenmehrstimmigen A-cappella-Satz bis zumflott dargebotenen Popsong mit Instru-mentalbegleitung zu erwarten ist. Der Mu-sikgenuss bot feinste Kost, etwa das ehr-würdige, bei Kerzenschein gesungene„Maria durch ein Dornwald ging“, das tra-ditionelle „O du fröhliche“ und „Machthoch die Tür“, aber auch Popsongs bei-spielsweise „Snows of New York“ von Chrisde Burgh oder „Gabriellas Song“ aus demFilm „Wie im Himmel“. Der Wechsel zwi-schen den Genres und den Jahrhundertengehört ebenso zum Markenzeichen des„Vocalensembles Coburg“ wie choreografi-sche Akzente.Solide Basis freilich ist die sorgfältige mu-sikalische Einstudierung durch Stefanie

Berg, gepaart mit frischen Stimmen, aus-gewogenem Klang in allen Lagen und aus-gefeilter Dynamik – und auch das ist ein Markenzeichen der jungen Truppe: Zu den adventlichen Auftritten gehörten kurze be-sinnliche Texte, die im Wechsel von ver-schiedenen Choristinnen rezitiert wurden.

/nach Coburger Tageblatt – Stefanie Berg/

Sängerkreis Erlangen-Forchheim Michael Knörlein, Brunnengasse 3, 91356 Kirchenehrenbach; [email protected]

Beglückende Messias-Interpretation

In der bis auf den letzten Platz besetzten Er-langer Heilig-Kreuz-Kirche erlebte das Pu-blikum eine ausdrucksstarke Interpretationdes Händel’schen Oratoriums „The Messi-ah“. Unter der Gesamtleitung von JoachimAdamczewski brillierten das Erlanger En-semble „Vocanta“, 15 Musiker der „came-rata bamberg“ und vier fabelhafte Solisten,Eva-Maria Helbig (Sopran), Renate Kasch-mieder (Alt), Philip Farmand (Tenor) undMarkus Simon (Bass). Dieses Oratorium begeisterte durch vitaleEnergie: Alles ist unmittelbar, leicht fass-lich, geschmeidig in der Interpretation. DasOratorium erklang in einer gekürzten Fas-sung. Seiner barocken Klangfülle tat dieskeinen Abbruch, im Gegenteil: „Es wirkte“(wie das in der Kritik unter „Messias vollerLeidenschaft und Energie“ in ERLANGERKULTUR vom 30. Dezember nachzulesenist) transparenter, leichter, subtiler und sakraler.Und der genannte Beitrag endet mit: „Hän-dels Oratorium ist mitreißend, vermittelt zwischenMenschlichem und Göttlichem, wie sich in dieserkonzertanten Weihnachtsbotschaft von „Vocanta“und „camerata bamberg“ eindringlich zeigte. Jubelim Publikum, „Standing ovations“, also stehendeOvationen und nochmals ein herrlich kultiviertes„Hallelujah“ zum zweiten Weihnachtsfeiertag“.

/nach HEN/

1000 Euro für den Zonta-ClubNürnberg

Der weit über die Grenzen Frankens hinausbekannte, von Klaus Bimüller geleiteteKammerchor „Pro musica“, hatte zu sei-nem traditionellen, bereits 10. Adventskon-zert in die Kirche St. Kunigund, Schnaittacheingeladen. Dessen Erlös floss dem Verein„Hilfe für Frauen und Kinder in Not“, demZonta-Club, zu. Unter dem Motto „Heiligeim Advent“ erklangen niveauvolle A cappel-la-Kompositionen zu Ehren von Namens-patronen in der Zeit vor und um Weihnach-ten, die Pfarrer Pingold jeweils im Wortvorstellte. Eindrucksvoll und auf hohemchorischem Niveau präsentierte das En-semble seinen abwechslungsreichen vor-weihnachtlichen Musikgenuss. Zu hören

war u.a. ein Loblied auf St. Martin von Da-vid Monks, der Jubelruf „Ave Barbara“ oderHugo Distlers „Ich brach drei dürre Reise-lein“. Heiter erklangen ein Nikolauskanonund der italienische Hit „Sankta Lucia“, derzu Ehren der „Lichterbraut“ in schwedischerSprache vorgetragen wurde. Auch St. Ste-phanus wurde schwedisch gesungen undzwei englische, Adam gewidmete, Weisenstanden auf dem erlesenen Programm, dasmit Chorsätzen rund um Joseph und Mariaausklang. /nach Pegnitz Zeitung/

Mitsingkonzert

In der weihnachtlich geschmückten und gutbesuchten Mehrzweckhalle wurde das ersteMitmachkonzert der Liedertafel Eschenauzu einem großen Erfolg. Musikalische Bei-träge der Jugendkapelle Eckental und desOberstufenchors des Gymnasiums Ecken-tal rundeten das Programm der Liedertafelaus deutschen und englischen Weihnachts-liedern ab.Begeistert waren die Besucher von den vie-len gemeinsam gesungenen Stücken. DasKonzert wurde durch kurze Texte und Ge-dichte zum Nachdenken und Schmunzelnaufgelockert und am Ende der Veranstal-tung beschenkte der Nikolaus alle beteilig-ten Jugendlichen und Kinder.

/nach Pegnitz Zeitung

Bachs Weihnachtsoratoriumgroßartig gemeistert

Das sechsteilige Weihnachtsoratorium fürSoli, gemischten Chor und Orchester hatauch nach fast 300 Jahren noch immernichts von seinem Zauber verloren. Für viele Musikbegeisterte stellt das „Jauchzet,frohlocket, auf preiset die Tage!“ gewisser-maßen die festliche Erkennungsmelodie fürdie Weihnachtszeit dar.Bachs Weihnachtsoratorium ist nichts fürUngeübte, aber das ist es gerade, was Chor-direktor ADC Manfred Meier und seinenChor herausforderte. Bereits beim erstenAkkord wurde allen Zuhörern klar, ManfredMeier hat kultivierte Stimmen im Chor,kann aus dem Vollen schöpfen. Die intensi-ve und individuelle Stimmbildung zahltsich nun enorm aus und sein Ensemblefolgt ihm detailliert auf jegliche Bewegung.Für das perfekte Gelingen sorgten der Chor,das Kammerorchester Herz Jesu aus Erlan-gen und die Solisten gleichermaßen. Sou-verän und überzeugend meisterten Eva-Maria Helbig (Sopran), Laura Baxter (Alt),Rüdiger Ballhorn (Bassbariton) und Tho-mas Hamburger (Bass) die Solopartien. Die begeisterten Zuhörer beider Aufführun-gen, in Erlangen wie in Hannberg, warennicht zuletzt fasziniert von der einzigarti-gen, bestechenden Einheit zwischen Textund Musik. Mit dieser großartigen Auffüh-rung des Weihnachtsoratoriums bestätig-

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Fränkische Sängerzeitung Nr. 1 Januar/Februar 201512ten der Chor, die Solisten und das Kammer-orchester erneut ihren Ruf als hervorragen-de Interpreten.

Sängerkreis HersbruckHermann Hopfengärtner, UntereHagenstraße 21, 91217 Hersbruck;[email protected]

Kultureller Höhepunkt im Sängerjahr

Das geistliche Konzert vom OttensooserGesangverein am Vorabend des ersten Ad-ventssonntags in St. Johannes begeisterteseine Zuhörer. Chorleiter Gunter Schwarzund sein Männerchor servierten auf ge-wohnt hohem Niveau ein Programm mitgeistlicher Chormusik aus der ersten Hälftedes 19. Jahrhunderts, das auch Dank derMitwirkung des Fränkischen Posaunen-quartetts ein berückendes Klangereignisdarstellte. Zu Gehör kamen teils nahezu vergesseneWerke aus der Zeit zwischen Spätklassikund Romantik. Motetten, so vom Kompo-nist Bernhard Klein (*1793) „Singt demHerrn ein neues Lied“, von Johann HeinrichRinck (*1770) „Deine Güte, Herr, sei überuns“, das klangschöne, kurze Requiem vonJohann Heinrich Lützel (*1823), das mit ei-nem berückend schönen Pianissimo ende-te. Weitere Motetten-Köstlichkeiten erklan-gen mit „Beati mortui“ und „Es strahlen dieGerechten“, beide von Felix MeldelssohnBartholdy. Einen echten Kontrapunkt setzten die vierPosaunisten mit einer Komposition „In me-moriam Duke Ellington“, einer Hommagean den amerikanischen Jazzmusiker. ZumSchluss vereinigten sich Männerchor undBläser zu Franz Schuberts „Deutscher Mes-se“ und verliehen ihr einen eigenen, woh-ligen Charakter. /nach Pegnitz Zeitung – HH/

Beeindruckendes Weihnachts-konzert

Zu seinem traditionellen Weihnachtskon-zert hatte der GV Vorwärts Leinburg (GVL)in die evangelische Leonhardskirche einge-laden. Bekannte und unbekannte Advents-und Weihnachtslieder aus über 400 Jahrenstanden auf dem Programm.Der GVL wurde unterstützt vom MGV Rasch,vom Frauenchor des GV Eintracht Anwan-den, von beiden Flötengruppen des GVL,vom Posaunenchor Leinburg sowie von Harald Ströber an der Orgel. Die Gesamt-leitung hatte Chorleiter Stanislav Mann inne.Festliche Posaunenklänge eröffneten denMusikgenuss. Der Leinburger Gesangvereinpräsentierte darauf seine Lieder , darunter„Die heil’ge Nacht wird kommen“, „O Beth-lehem, du kleine Stadt“ oder „Der Heilandist geboren“. Nun erfreuten leise Töne

der Nachwuchsflötengruppe das Publikum,und im Kontrast dazu füllte mächtiges Or-gelspiel das Kirchenschiff. Der Frauenchor aus Anwanden überzeugtedurch ihren klaren, durchsichtigen Gesang,der mit „Heiliger König“ und dem medita-tiven „Adiemus“ von Karl Jenkins endete.Traditioneller mehrstimmiger Männerchor-klang zeichnete die Sänger aus Rasch bei„Friedensglocken“ und „Süßer die Glockennie klingen“ aus. Großen Anteil am gutenGelingen des Konzerts hatten der Posau-nenchor nicht nur zu Beginn, sondern auchbei seinen Zwischenmusiken und die Flö-tengruppe bereicherte den Musikgenuss.Zur kleinen Weihnachtskantate „Es läu-ten die Glocken“ des Leinburger Chorssprach Georg Schlenk passende Texte. Dasgemeinsam gesungene „O du Fröhliche“beendete ein rundum gelungenes Weih-nachtskonzert.

/nach Pegnitz Zeitung – E.W. Spiess/

Sängerkreis Nord-OberpfalzErich Hiltl, Vilstalstraße 63a, 92245 Kümmersbruck; [email protected]

Wundervolles Konzert im ACC

Zu einem weihnachtlichen Musikgenusshatten Dirigent Thomas Appel und seinAmberger Oratorienchor ins Congresscen-trum (ACC) eingeladen. Zusammen mitdem Amberger Sinfonieorchester, SaskiaSteinfeld (Sopran), Charlotte Quadt (Alt),Klaus Steppberger (Tenor) und ThomasDobmeier (Bass) präsentierte der 75 Stim-men starke Chor einen echten Klassiker, dieKantaten 1 und 4–6 des Weihnachtsorato-rium von J.S. Bach. Marieluise Scharf findet in ihrer Kritik dazulobende Worte (Amberger Zeitung vom10.12.2014 unter „Verkündigung der be-sonderen Art“). Da heißt es u.a.: „Chor und Orchester harmonieren gut. … Der Chor präsentiertsich wundervoll homogen. Hörenswert die Wendig-keit und Transparenz des beachtlichen Klangkör-pers. … In festliche Stimmung versetzen auch dieSolisten.“ Oder weiter: „An diesem Abend kannman neben einem stimmgewaltigen Chor und enga-gierten Musikern auch einen sehr flexiblen, jugend-lichen Thomas Appel am Dirigentenpult erleben.“Und ihr Bericht endet mit: „Mehr kann manvon einem gelungenen Konzertabend nicht erwarten.Man kann sich nur mehr davon wünschen“.

Chorische Glanzlichter in St. Joseph

Niveauvolle Chorwerke aus fünf Jahrhun-derten, vom Hochbarock bis in die Neuzeitservierte der Kammerchor Weiden unterLeitung von Peter Pollinger zum Abschlussdes Konzertjahres. Als Veranstalter zeich-nete der „Förderkreis für Kirchenmusik, St. Joseph Weiden“.

Der FSB-Leistungschor (der Stufe A) unter-strich dabei einmal mehr sein herausragen-des chorisches Niveau. Das Spitzenensem-ble präsentierte in dynamischer Vielfalt,hervorragender Intonationssicherheit undguter Textverständlichkeit sein herzerfri-schendes Programm mit Komponisten vonHans Leo Hassler, Andreas Hammer-schmidt, John Høybye, Wolfram Buchen-berg oder Ph. Lawson, um nur einige zunennen. Dargeboten wurden Lieder wie dasberühmte „Ave Maria“ und „Unser liebenFrauen Traum“ (beide von Max Reger),„Still, still, still“ (Jürgen Golle, 1942) oder„Lux aurumque“ (Eric Whitacre), die zumErlebnis wurden. Instrumental bereichertwurde der Musikgenuss von Ruth Spitzen-berger an der Orgel mit Stücken von D. Bux-tehude, C. PH.E. Bach, N. de Grigny, O.Messiaen und S. Karg-Elert. Mit dem „StilleNacht, heilige Nacht“ im Satz von W. Bu-chenberg klang das beseelende Konzertaus. Die Zuhörer spendeten begeistertenApplaus. /nach Neuer Tag Weiden, E.H./

Chortag gut besucht

Unter dem Motto „Wir singen im Chor“ hat-te SK Nord-Oberpfalz Mitte Januar zum„Chortag 2015“ in die „Perle der Oberpfalz“nach Pleystein in die Schulturnhalle ein-geladen und rund 80 Sängerinnen und Sän-ger aus Ammerthal, Ehenfeld, Etzenricht,Georgenberg, Grafenwöhr, Hirschau, Luhe,Mitterteich, Ursulapopenricht, Weiden undnatürlich auch aus Pleystein waren dem Rufgefolgt. Der Sängerkreis wurde repräsen-tiert durch den Vorsitzenden Georg Eben-höch, seinen Vorgänger Herbert Kick, denFSB vertraten die Ehrenmitglieder Elisa-beth Liedl und Erich Hiltl.

Die Fortbildungsveranstaltung leitete KarlHeinz Malzer, der Ehrenbundes-Chorleiter.Malzer, ein versierter, der Praxis verpflich-teter Chorpädagoge riss durch sein Kön-nen und seine Musikbegeisterung die an-wesenden Damen und Herren regelrechtmit. Bereits das Einsingen, Grundvoraus-setzung für jede erfolgreiche Chorprobe,gestaltete sich für die interessierten Teil-nehmer zu einer fröhlichen „Pflichtübung“.Mit Freude gingen alle engagiert an dasausgewählte, immense Liedprogramm, dases zu erarbeiten galt: Den Canon „Schön

Wir singen im Chor

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Fränkische Sängerzeitung Nr. 1 Januar/Februar 2015 13und lieblich ist einer Stimme Melodie unddie Zweite verschönert und verbessert sie, aber die Dritte gibt erst die richtigeHarmonie“, einen anspruchsvollen Jodler„Hollarore rüttiro“, die F. Silcher-Weise„Bitte an den Mond“ in einem Satz vonK. H. Malzer, das knifflige „Verleih uns Frieden gnädiglich“ von Hugo Distler, vomOberpfälzer Martin Vogt „Mit Lieb bin ich umfangen“ und ein „Salve Regina“, dasOffertorium „Voller Wunden“ von GeorgAugustin Holler, „Ave maris stella“ von Johannes Nepomuk Skraup oder „Der ei-fersüchtige Knabe“ des Weidner Max Reger. Am Nachmittag standen theoretische Lern-einheiten auf dem Programm, die Malzerdurch zahlreiche praktische, das heißt ge-sungene Beispiele, geschickt auflockerteund aufwertete. Mit dem gereimten Merker„Ohne Sopran kein Elan, ohne Alt keinHalt, ohne Tenor kein Chor und ohne Basskein Spaß“ ging ein lehrreicher Schulungs-tag zu Ende. EH/WON

Sängerkreis NürnbergBräunlein Siegfried, Eigenheim-straße 1, 90427 Nürnberg; [email protected]

Polizeichor Nürnberg sang für„Kinder in Not“

Seit Jahren geht der Erlös der Weihnachts-konzerte des Nürnberger Polizeichores an die Aktion „Sternstunden“ des Baye-rischen Rundfunks. In der Saison 2014konnten der Frauen- und der Männerchorin zwei Konzerten die stolze Summe von3.000 Euro requirieren, die Günther Schu-bert gemeinsam mit dem Polizeipräsi-denten Johann Rast vor wenigen Wochenan Innenminister Hermann und SabineKrambholz für „Kinder in Not“ überreich-te. Insgesamt haben die Sängerinnen undSänger in nunmehr zehn Jahren mit ihrenBenefizkonzerten beachtliche 42.500 Eurozusammengetragen.

Sängerkreis Schwabach Christa Riehn, 91126 Schwabach,Mecklenburger Straße 8;[email protected]

Musikalische Weltreise

Mit weltbekannten Melodien der „leichtenMuse“ erfreuten die Sängerfreunde Leer-stetten ihr Publikum in der GemeindehalleSchwanstetten. Ihnen zur Seite standen derLeerstetter 4-xang und der PosaunenchorLeerstetten. Die Gesamtleitung hatte Chor-dirigentin Ruth Bäz inne. Sie führte zudemamüsant und fachkundig durch das Pro-gramm. Schwungvolle Bläser, solistische Darbie-tungen auf hohem Niveau und nicht zu-letzt ein überzeugend agierender Chor ga-ben den zahlreichen Zuhörern genussvolle Einblicke in verschiedenste Musikwelten.Dynamisch und mit innerer Spannung ge-staltete der Chor u.a. das zeitgenössischeWerk „Adiemus“ von Karl Jenkins. Souveränbegleitet von Margit Zessin (Klavier), HeidiWittmann (Querflöte) und Philipp Gstalt-meyr (Trommel). Begeisterten Applaus gabes auch für „La Cucaracha“, und zum solisti-schen Höhepunkt des Abends zählte dievon Evi Dill gesungene Arie der Azucena.Und auch der „Zigeunerchor“ aus GuiseppeVerdis „Troubadour“ wurde mit großem Applaus belohnt.Mit viel Engagement und nuanciertem Ge-sang erfreute der „Leerstetter 4-xang“. Unteranderem sei der Elvis-Song „Can’t help fal-ling in love“ genannt und für instrumentaleKlangtupfer sorgte der Posaunenchor (Ltg.Helmut Röhn) mit schwungvollen Beatles-Songs und modernen Filmmusiken. ImKontrast dazu steuerte Heidi Wittmann(Querflöte), alleine und im Duett mit RuthBäz am Klavier, leise, zarte Töne bei.Leonhard Cohen’s „Hallelujah“ unterstrichzum Schluss noch einmal die Vielseitigkeitdes Chores. Die „Sängerfreunde“ haben mitihren ausdrucksvollen Liedvorträgen ihrPublikum überzeugt und erst nach der drit-ten Zugabe ging der erfolgreiche Konzert-abend zu Ende.

/nach Bericht im Schwabacher Tagblatt/

Chorgemeinschaft Katzwang zum40. Mal im Markgrafensaal

Unter dem Motto „Musikalische Romanzen“stand das Jahreskonzert der Chorgemein-schaft Katzwang im voll besetzten Mark-grafensaal. Bei diesem (bereits 40. !!) Kon-zert in Schwabach bot die Chorgemein-schaft ihrem Publikum beliebte Melodienaus Klassik und Romantik, Schlagern undEvergreens. Alles in allem hatte ChorleiterBernhard Oppel 14 Stücke für seinen Chorins Programm genommen. Zudem berei-cherten mehrere stilvolle, von Ruth Bäz amFlügel charmant begleitete Solobeiträge

von Petra Piccu (Sopran), Michael Steinl(Tenor und Moderator) und Svetlana Kli-mova (Violine), das Programm. In romantischen Kompositionen aus mehre-ren Jahrhunderten wurden zutiefst mensch-liche Gefühle, von der schwärmerischenVerliebtheit über sehnsuchtsvolles Hof-fen bis zur Verführung musikalisch the-matisiert. Der Chor bewies eindrucksvoll,dass er über ein breites musikalisches Repertoire verfügt. Gefühlvoll brachten die Sängerinnen und Sänger Volkslieder zuGehör, wussten mit temperamentvollenKollo-Melodien zu begeistern, weckten mitSchlagertiteln (etwa „Ganz Paris träumtvon der Liebe“ oder „Arrivederci Roma“)alte Erinnerungen wach. Auch im Zu-sammenklang mit den Solisten bewies der Chor Reife und Stärke. Einige Kompositionen, darunter der Ein-gangstitel „Musik ist …“ und das Schluss-lied „Hört von fern (für Chor, Sopran undTenor)“ stammen aus der Feder von B. Op-pel und diesmal überraschte Oppel mitzwei neuen Kompositionen: einer Roman-ze, die Svetlana Klimova (Violine) vomKomponisten begleitet, feinfühlig aufführ-te und dem Lied „Mit den Farben meinerSeele“ das Petra Piccu anrührend interpre-tierte.Die Zuhörer waren vom abwechslungsrei-chen Programm begeistert, was der langeSchlussbeifall belegte.

/nach Schwabacher Tagblatt vom 29.11.2014/

Volksmusik in St. Nikolaus

Vier Ensembles servierten in Spalt im Rah-men der Veranstaltungsreihe „Volksmusik inSt. Nikolaus“ ihrem Publikum einen besinn-lichen, zugleich heiteren Konzertnachmit-tag. Die Gesamtleitung hatte Pius Ambergerinne, Hermann Lahm steuerte als Mode-rator passende Texte zum guten Gelingenbei.Den chorischen Part präsentierten die Spalter Sänger und der Frauenchor vomLiederkranz Spalt. Die Liederkranz-Frauenbrachten sieben geistliche Stücke aus ihrem reichen Repertoire, darunter „Die Rosenkranzkönigin“, „Maria zu loben“,„Ave Maria-Glöckchen“ (mit Solopart, vonJo-hanna Wechsler gesungen) oder „Leisesingt der Abend nieder“. Fünf Lieder, bei-spielsweise „Gloria“ aus der Alpenländi-schen Mess‘, „Gott hat alles recht gemacht“ beide von L. Maierhofer oder zum Schluss„Jetzt wolln wir staad nach Hause gehen“,interpretierte der Männerchor. Zwischenden Chorklängen lockerten instrumentaleKlangtupfer der „Spalter Stadtkapelle“ undder „Weißenburger Stubenmusi“ das Pro-gramm auf. Die mal zünftigen Weisen, malruhigen Melodien ergänzten die innigenChorvorträge zu einem runden und unver-gesslichen Musikgenuss.

/nach Programm undRoth-Hilpoltsteiner Zeitung vom 16.10.2014/

Fortsetzung auf Seite 14 �

Bei der Scheckübergabe an Innenminister Joachim Herrmann (Bildmitte), links neben J.Herrmann Sabine Krambholz, dahinter links J. Rast, rechts von J. Herrmann SK-Vorsitzenderund FSB-Vize Günther Schubert)

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Fränkische Sängerzeitung Nr. 1 Januar/Februar 201514Weihnachtliche Klänge in St. Emmeram

Nach dem erfolgreichen Konzert in St. Ni-kolaus lud der Liederkranz Spalt zum Jah-resabschluss mit weihnachtlichen Weisenein. Pius Amberger, er war für die musikali-sche Gesamtleitung verantwortlich, hatteein ebenso abwechslungsreiches wie be-sinnliches Programm zusammengestellt,das der Spalter Frauen- und Männerchor,das Vokalensemble „voicepack“, JohannaWechsler (Sopran), Susanne Steinbauer(Orgel, Piano) und als Sprecher Heinz Seitzeindrucksvoll präsentierten. Die Spalter Chöre brillierten teils a cap-pella, teils am Piano begleitet, mit altbe-währter weihnachtlicher Literatur, genannt seien „Maria durch ein Dornwald ging“(Frauenchor mit Solo von J. Wechsler) und„Weihnacht in den Bergen“ oder vom Männerchor gesungen „O Heiland reiß die Himmel auf“ und „Have you heard“ (einSpiritual mit Solopart von J. Wechsler).„voicepack“ überzeugte mit acht Titeln, da-runter „Tollite hostias“ von C. Saint-Saënsund einem Gospelblock (darin „Candlelight Carol“, „Africa Hallelujah“ oder „Mary’s Boy Child“ von Jester Hairston). Orgelspiel undzur „stillen Zeit“ passende Texte lockertendas Programm zwischen den Chorvorträgenwohltuend auf. Gemeinsam brachten alle drei Ensembleszum Schluss, am Piano begleitet, die PaulBurkhard-Komposition „Weihnacht mussleise sein“ zu Gehör und beim abschließen-den „O du fröhliche“ stimmte das Publikumbegeistert ein.

/nach Hilpoltsteiner Kurier vom 02.01.2015 und Programm)

Benefizkonzert für Asylbewerber

Instrumental- und Vokalensembles gestal-teten in der Zeller Pfarrkirche St. Walburgaein Konzert zur Weihnachtszeit, dessenSpendenerlös in Höhe von beachtlichen700 Euro der Asylhilfe der Pfarrei Hil-poltstein zufloss. Schwester Gerda, dieLeiterin der Regens Wagner Einrichtungbedankte sich bei den zahlreichen, gebe-freudigen Besuchern. Sie stellte fest: „An-gesichts so vieler Menschen die auf derFlucht sind, sollten wir unseren Wohl-stand mit ihnen teilen.“ Das Publikum erlebte ein Konzert mit ei-nem zu Herzen gehenden Musikgenuss, beidem niveauvolle vokale und imposante in-strumentale Klänge, im steten Wechsel vor-getragen, zu einem eindrucksvollen, herr-lichen Melodienstrauß gebunden wurden.Die Blackriver Brass Band spielte zum Auf-takt und kredenzte bei ihren Zwischenmusi-ken Folkloristiches, darunter „Es wird schoglei dumpa“, aber auch Welthits wie „JingleBells“. Die Liedbeiträge präsentierten diePatchwork Singers Schwanstetten unddas „Junge Ensemble“. Zu Gehör kamen

wunderschöne Titel wie „Joy to the World“,„Psallite“ oder „I‘ve got a peace like a river“.Beim „Still, still“ und „Hört der Engel Lieder“ begleitete ein Gebärdenchor diePatchwork Singers, was einen tiefen Ein-druck hinterließ. Zur Verabschiedung stimmte auch das Pu-blikum zum gemeinsamen „O du fröhliche“ein.

Sängerkreis Schweinfurt Wolfgang Sittler, Georg-Nickel-Straße 1, 97520 Röthlein; [email protected]

Jubiläumskonzert mit Kathy Kelly

Mit einem besonderen musikalischen„Schmankerl“ überraschte der GV Berg-rheinfeld seine Fanfamilie, war es ihm dochgelungen Kathy Kelly für ein gemeinsamesKonzert zu gewinnen. Berühmt gewordenals Mitglied der singenden Kellyfamily, hat sie längst eine Solokarriere geschafft.Kein Wunder also, dass der gefeierte Weltstar beim Herbstkonzert für eine vollbesetzte Bartholomäus-Kirche sorgte. Unddas Publikum wurde nicht enttäuscht: Mitweit über zehn Titeln aus ihrem riesigen Repertoire, darunter „Go tell it on themountain“, „Pescador de Hombres“, „SallyGarden“ oder „Salve Regina“ riss die aus-gebildete Sopranistin das Publikum regel-recht von seinen Sitzen. Großen Eindruck hinterließen auch dieBergrheinfelder mit ihrem GemischtenChor „Chorissimo“ und dem Männerensem-ble „Pr8männer“ (Leitung Yvonne Göb). DieMänner gefielen mit „Santo“ und „in myroom“, die 44 SängerInnen hatten ein per-fekt abgestimmtes Programm parat, darun-ter Songs wie „Caravan of Love“, „We all are Children of the World“, „Ich wollte nie erwachsen sein“ oder den Rammsteinhit„Engel“. Den Höhepunkt des Klangerleb-nisses zum 110-jährigen Bestehen des MGV Bergrheinfeld bildete der gemeinsa-me Bühnenauftritt von Kathy Kelly und„Chorissimo“ mit einem innigen Spiritual-block, der mit „O happy day“ endete. Nachfrenetischem Applaus der rund 400 Zuhörergab es dann als Zugabe „Knockin‘ on Hea-vens door“ und das gemeinsam gesungeneBrahms’sche Wiegenlied.

/nach VZS, D. Schneider und Konzertprogramm/

100jähriges Jubiläum würdig gefeiert

Der im April 1914 gegründete MGV Lieder-kranz Ettleben hat auf das Jahr verteiltsein Jubiläum würdig begangen. Die Feier-lichkeiten begannen am 26. April, exaktam Gründungstag vor 100 Jahren, mit ei-nem Festgottesdienst in der Pfarrkirche.

Ein niveauvoller Liederabend mit Kom-positionen aus mehreren Jahrhundertenvon C. Kreutzer bis zu Zeitgenossen wieKarl Haus oder Reinhard Mey schloss sichin der Turnhalle an. Der Abend wurde ge-staltet vom Liederkranz-Männerchor un-ter Leitung von Adrian-Georg Micsa, vomFrauenchor Ettleben (Ltg. Nicole Schö-mig), vom Patenverein „Sängerlust 1878Eltmann“ (Ltg. Michael Hornung) und vom „Frohsinn 1920 Waigolshausen“ (Ltg.Bernhard Chalupka). Mehrere Geburts-tagsgratulanten, wie Landrat Florian Töp-per, Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartlund FSB-Vize Peter Märkel dankten demJubilar in ihren Grußworten für das 100-jährige Engagement und SK-Vorsitzender(und FSB-Vize) Paul Kolb ehrte langjährigeAktive für 10-, 25- und 50jährige Sanges-treue. Ein bedeutsames Highlight im Jubiläums-jahr war die Verleihung der Zelter-Plaket-te am 4. Juli 2014 in Deggendorf und das„Weihnachtskonzert zum 100-jährigen Jubi-läum“ Anfang Dezember markierte in derPfarrkirche St. Michael Ettleben einen wei-teren musikalischen Höhepunkt.

Das würdevolle „vorweihnachtliche Singenund Musizieren“ gestalteten der Männer-chor und der Frauenchor Ettleben. Der Jubelchor eröffnete mit zwei Kompositio-nen (einem Arrangement ihres LeitersMicsa, und einem Chorsatz von Karl Haus) und beendete den Liederreigen mitWerken von K. Haus, Waldemar Klenk und Manfred Bühler. Der Frauenchor steu-erte ebenfalls fünf Chorsätze, vier davonvon M. Bühler, bei. Besonders schön in-terpretierte Chorleiterin Nicole Schömingmit ihrem glockenhellen Sopran Humper-dincks „Weihnachten“. Zudem sorgten dieSchrolla Musikanten (Ltg: Anton Böhm)zwischen den vokalen Beiträgen mit ge-fühlvollen Instrumentalstücken, Jürgen Kess(Orgel) und Benedikt Eusemann (Posau-ne) für lautmalerische Klangtupfer. DasKonzert endete mit dem gemeinsam ges-ungenen „Macht hoch die Tür“.

WON

MGV im Jubiläumsjahr

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Fränkische Sängerzeitung Nr. 1 Januar/Februar 2015 15

Das 2005 gegründete, von Klaus Gramßgeleitete Nürnberger Jazz-Ensemble,kann bereits respektable Erfolge ver-buchen. So belegte die junge TruppeSieger beim anspruchsvollen, hochka-rätig besetzten Deutschen Chorwettbe-werb 2010 in Dortmund den 1. Platz undverteidigte den Titel 2014 in Weimar mitBravour. Die 9 Titel auf der CD – „Say Ladeo“,„Black or White“, „Seasons of Love“,„Wake up“, „In the Red“, „Blackbird“,

„City of Swing“, „Say“ und „As“ – vermit-teln einen akustischen Eindruck der jun-gen Formation und zeichnen in einem eindrucksvollen, flotten Klangbild die fa-cettenreiche Vielfalt groovig-poppiger desJazzchores auf.Mehr dazu finden Liebhaber dieser faszi-nierenden, neuen Chorkultur auf Facebookunter www.singinoffbeats.de

jazzhaus Freiburg GmbH, Glümerstraße 2b,7910ß2 Freiburg

„Swing!“ lautet der schlichte Titel einerCD vom national wie international aus-gezeichneten Jazzchor Freiburg unterLeitung von Bertrad Gröger. 12 Songssind auf Album eingespielt. Die Aus-wahl reicht vom burlesken „SaturdayNight Fish Fry“ aus New Orleans, bis zurmythischen „Route 66“, beinhaltet Titelaus der 1950er Jazzszene, Gospelklängewie „From Day to Day“ der norwegi-schen Sängerin Torun Eriksen, auch ihr hoch erotisches „Joy“ oder einegroßartige Neuinterpretation von „She’sleaving Home“ der Beatles. Im Booklet zum Album bringt es ThierryLalo auf den Punkt: „Der charismati-schen Persönlichkeit des Chorleitersentsprechend ist „Swing!“ authentisch,kreativ, großzügig und offen. Am besten wäre, Sie hören mal selbstrein und lassen sich begeistern. Siewerden es nicht bereuen. WON

BüchereckeBücherecke

Chorleiter/in gesuchtWir sind ein gemischter Chor mit derzeit ca. 30 akti-ven Sängerinnen und Sängern in Bayreuth. Da unserderzeitiger Chorleiter uns im Sommer 2015 verlas-sen wird, suchen wir ab September 2015 eine/n auf-geschlossene/n und engagierte/n Chorleiter/in fürunsere wöchentliche Chorprobe.

Ein Schwerpunkt unseres Repertoires liegt, nebender üblichen A-cappella-Literatur, auf weniger bekannten und zeitgenössischen Chorwerken. So haben wir z. B. im Jahr 2010 zusammen mit demFrauenchor des Fränkischen Sängerbundes ein vonGerald Fink komponiertes deutsch-lateinischesMagnificat uraufgeführt. Im Jahr 2013 haben wir für uns den Komponisten Hans von Koessler(1853–1926) entdeckt und in einer Erstaufführungeinige seiner Lieder gesungen.

Nähere Informationen zur Cantabile ChorwerkstattBayreuth finden Sie unter: www.cantabile-bayreuth.jimdo.com

Kontakt: Christiane Odewald (Vorsitzende), 0921-970924 oder 015773 86 84 87, E-Mail: [email protected]

Pinnwand und Chorleiterbörse

Chorleiter/in gesuchtDer „Gesangverein Ermreuth“, sucht für seinen ca. 30Mann starken Männerchor eine/n neue/n Chorleiter/in.

Unser Chor setzt sich aus dem Gesangverein Sängerbundund dem Gesangverein Liederkranz zusammen. Die Chor-proben (derzeit immer dienstags) finden abwechselnd imVereinslokal Oßmann und im Vereinslokal Ederer statt.Beginn der Chorproben 19:30 Uhr, Probezeitenraum: Sep-tember – Mai. Unser Repertoire ist sehr vielfältig, wir sin-gen weltliche Lieder und auch geistliche Lieder. Zu unse-ren Aufgaben zählen die Gestaltung von Gottesdiensten,die Teilnahme an Chorkonzerten sowie das Singen beiFesten der Gemeinde und unserer Mitglieder.

Kontakt: Dieter Thummet, Telefon: 09192-8926, E-Mail: [email protected] Infos unter: www.saengerbund-ermreuth.de; www.liederkranz-ermreuth.de

Chor gesuchtNebenamtlicher Kirchenmusiker und staatlich anerkann-ter Chorleiter übernimmt in der Region „Nördliches Fran-ken“ gerne einen Gemischten- oder Männerchor, mit Freu-de am Chorgesang, aufgeschlossen für alle Epochen derMusikliteratur, von Klassikern über Evergreens und Schla-gern bis zu Gospels und Spirituals.

Kontakt: Telefon 09563-30146; E-Mail [email protected]

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Fränkische Sängerzeitung Nr. 1 Januar/Februar 201516

Für unsere RätselfreundeDieses Mal wird eine Lebensweisheit ausdem Mund des wortgewaltigen, brillan-ten römischen Rhetorikers Marcus Tullius Cicero (106–43 vor Christus) gesucht. Ein

gängiges Sprichwort, das trefflich zur Fas-tenzeit passt.Senden Sie Ihre Lösung bis zum 15. März an die FSB-Geschäftsstelle, Postfach 1661,

al – bor – bü – cha – ckar – che – cke – chon – der – die – dü – e – e – ein – er – gel – gen –

glo – gu – halt – hin – hupf – hy – is – kom – kum – lam – lar – ma – ne – neut – nig – os –

pel – pfahl – po – po – re – ret – ris – rü – sat – se – sel – stel – tel – tem – ter – ter – tich

– to – tö – tri – uni – vi – xem

Falle __ __ __ __ __ __ __ __ __ __

origineller Mensch __ __ __ __ __ __

Fluss durch Heidelberg __ __ __ __ __ __

Napfkuchen __ __ __ __ __ __ __ __ __

Beispiel __ __ __ __ __ __ __

Wurzelgemüse __ __ __ __ __ __ __

Weltreligion __ __ __ __ __

Reiterzubehör __ __ __ __ __ __

indianisches Stammzeichen __ __ __ __ __ __ __ __ __ __

Kraftstoff __ __ __ __ __ __

langweilig __ __ __ __ __ __ __ __

Ostseeinsel __ __ __ __ __

Geweberand, Besatz __ __ __ __ __ __ __

Zeitabschnitt __ __ __ __ __ __

die Sterne betreffend __ __ __ __ __ __ __

gewöhnlich __ __ __ __ __ __ __

nochmals __ __ __ __ __ __

Schiffsküche __ __ __ __ __ __ __

Frühlingsblume __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __

besondere Ausstrahlung __ __ __ __ __ __ __ __

eingebildeter Kranker __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __

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96406 Coburg. Auf zehn, per Los gezogeneGewinner wartet das interessante Album„Swing!“. Der Preis wird vom Jazzhaus Frei-burg großzügig gesponsert.

Lösung des Silbenrätsels Sonderausgabe/2015

Die Lösungsworte in der Sonderaus-gabe 2015 lauteten

ul/tra/ma/rin – nörd/lin/gen – bar/ba/ros/sa– a/to/mi/um – lu/la/by – lust/spiel –in/ter/vall – non plus ul/tra – mor/ga/na –a/pol/lo – sai/te – cre/scen/do – hir/se –es/ki/mo – rie/en/rad – aro/ma – ras/pu/tin –or/kan – mar/mor

Gesucht wurde der Originaltitel einerOper, die Verdi im Jahre 1883 kom-ponierte und die Stadt, wo diesesWerk seine Uraufführung erlebte:Un ballo in maschera, Rom

Etwas knifflig, zugegeben, weil im Sil-benvorrat ein „a“ fehlte (tut mir leid!!).Dennoch gab es wieder viele richtigeEinsendungen, aus denen 10 Gewin-ner einer, vom Jazz-Ensembles „Singin‘off beats“ gesponserten CD „rythm’son the run“ gezogen werden.

Die Ermittlung der Gewinner kann erstnach dem 15. Februar (Einsende-schluss) erfolgen. Haben Sie also et-was Geduld. Die Namen werden in der FSZ 2/2015 veröffentlicht.

Viva la Musica!

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Fränkische Sängerzeitung Nr. 1 Januar/Februar 2015 171717

Felix an Kindergarten St. Marien vergeben

Der „Felix“ ist eine Urkundeund eine zugehörige Emaille-Plakette die vom DeutschenChorverband an Kindertages-stätten, die sich in besondererund vorbildlicher Weise für daskindgerechte Singen einsetzen,vergeben wird. Die auf drei Jahre befristete Auszeichnungkonnte der zertifizierte „Felix“-Fachberater des SängerkreisesCoburg-Kronach-LichtenfelsWalter Klose, nach vorausge-gangener Prüfung, an die Katholische KindertagesstätteSt. Marien „Farbenfroh“, über-reichen. Christine Göbel und Anke Ro-thenstein, verantwortlich fürdie frühmusikalische Erzie-

hung in der Kita „Farbenfroh"betonten, Schwerpunkte ihrerArbeit bilden u. a. die spieleri-sche Stimmbildung und Vermitt-lung musikalischer Grundlagenin den Sing- und Chorstunden,das Einstudieren von Kinderlie-dern und kleinen Singspielen so-wie die Einbeziehung des Orff-Schulwerks in das kindgerechtemusizieren. Musizieren wird mitallen Sinnen erlebt und das Sin-gen soll den Kindern vor allemSpaß und Freude bereiten. Beider „Felix“-Übergabe bedanktensich die Kinder für die hohe Ehreund zeigten mit fröhlichen Lie-dern und lustigen Musikstückenund Tänzen was sie schon allesgelernt haben.

(Im Bild hinter den Kindern von links) Walter Klose, SK-Vorsitzender GünterFreitag, Pfarrer Tomasz Dzikowski, Kirchenmusikerin Christine Göbel, Kita-Leiterin Regina Steidl ihre Stellvertreterin und Vertreterin Anke Rothenstein

Chefdirigent/in für den FSB Kinderchor gesucht

Der Fränkische Sängerbund (FSB) unter-hält insgesamt fünf überregional besetzteund tätige Auswahlchöre. Einer dieserChöre ist der zusammen mit der Chorju-gend im Fränkischen Sängerbund einge-richtete FSB Kinderchor.

Für seinen überregionalen Kinderchorsuchen der FSB und seine Chorjugend

eine/n Chefdirigenten/in. Gesucht wird eine erfahrene, aufge-schlossene, engagierte und motivations-fähige Persönlichkeit, die den FSB Kin-derchor in seiner erfolgreichen Arbeitfortführt und weiterentwickelt. Die Vergü-tung der Probenarbeit erfolgt nach FMS. Die ca. 50 Kinder des FSB Kinderchoreskommen aus den drei fränkischen Re-gierungsbezirken und der Nord-Ober-pfalz. Sie sind zwischen 10 und 16 Jah-ren alt. Um in den Chor aufgenommenzu werden, mussten sie vor einer Jury

vorsingen und bei einem ersten Proben-wochenende ihre soziale Reife unter Beweis stellen. Der FSB Kinderchor wirdvon einem Team aus musikalischen undpädagogisch hervorragend ausgebilde-ten Fachkräften geführt. Neben demChefdirigenten gehören ein Chormana-ger, ein Konzertpianist, zwei Stimmbild-nerinnen und zwei Betreuerinnen zumfesten Leitungsteam. Der Kinderchor trifft sich in der Regel zufünf Probenwochenenden im Jahr (Frei-tagabend bis Sonntagmittag). Die Planungdieser Termine sowie der Literatur erfolgtgemeinschaftlich im Team. Bei der Orga-nisation und Vorbereitung unterstützendie Geschäftsstellen des FSB und seinerChorjugend. In den letzten Jahren hat derFSB Kinderchor regelmäßig Konzertrei-sen z.B. nach Polen, Mallorca und Grie-chenland unternommen.

Informationen über Aufgaben und Zieledes FSB Kinderchores erteilt die Ge-schäftsstelle der Chorjugend im Fränki-schen Sängerbund. Ihre aussagekräftige Bewerbung mit denüblichen Unterlagen senden Sie bitte bis31. März 2015 an: Chorjugend im Fränkischen Sängerbund Bahnhofstraße 30, 96450 Coburg, Telefon: +49 (0)9561 / 87 17 43 Telefax: +49 (0)9561 / 7 55 80E-Mail: [email protected]

Die drei aussichtsreichsten Bewerbungenwerden zu einem Probedirigat mit einerEinstudierungsphase am 26. April 2015eingeladen. Die (nicht anfechtbare) Entscheidung fälltdas Präsidium des Fränkischen Sänger-bundes im Einvernehmen mit dem Ju-gendpräsidium der CJ im FSB.

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Fränkische Sängerzeitung Nr. 1 Januar/Februar 201518

Unglaubliche zehn Jahre ist es her, dassPeter Blos der Gründungsvorsitzendeder „eigenständigen Chorjugend imFSB“ im wahrsten Sinne des Wortes„Mitten aus dem Leben gerissen wordenist“. Dieses denkwürdige Datum nah-men das „vocalensemble 440Hz“ unddie FSB-Chorjugend zum Anlass unterdem Motto „Stahlend und hell – Besinn-liche Musik zum Advent in Gedenken anPeter Blos“ in die Kirche St. Vitus, Hir-schaid einzuladen, um an den nimmer-müden, umtriebigen Motor der singen-den Chorjugend im FSB zu erinnern. „Es hätte Peter Blos bestimmt begeis-

tert“, so Präsident Peter Jacobi in seinenGedenkworten an das Publikum des vollbesetzten Gotteshauses gewandt, „wiedas „vocalensemble 440 Hz Hirschaid“und der FSB -Kinderchor gesungen undmusiziert haben, um an dessen tragi-schen Tod vor genau zehn Jahren zu er-innern.“ Weiter führte Jacobi aus: „AufPeter Blos als Vorsitzender der Chorju-gend konnte man sich blind verlassen.Er war in jeder Hinsicht Vorbild, Ideen-geber. Er war eine Orientierungspersön-lichkeit, in ihm brannte ein loderndesFeuer, das andere entzündete. Er erin-nert mich“, so Peter Jacobi, „an die chi-

nesische Volksweisheit: „Wenn du in an-deren ein Feuer entfachen willst, musses in dir selbst brennen. Prädikate wiewortgewaltig, begeisternd, liebenswert,aufopferungsbereit und führungsstarkzeichneten ihn aus, eine Persönlichkeit,die sich um den FSB und die Menschenverdient gemacht hat. Ganz sicher ist, er,Peter Blos, bleibt uns in Erinnerung alsein ganz besonderer Mensch“. Für die Organisation zeichnete ConnyMlodyschewski, für die musikalische Ge-samtleitung Madlen Hiller verantwortlichund durch das erlesene Programm führ-te als Moderator Robert Heininger.

Gedenkkonzert „In Memoriam Peter Blos“

FSB-Kinderchor

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Fränkische Sängerzeitung Nr. 1 Januar/Februar 2015 19

Geboten wurde ein breitgefächerter Me-lodienbogen mit überwiegend zeitge-nössischen Stücken, in dem aber auchalte Meister wie Michael Praetorius oderBach vertreten waren. Das „vocalen-semble 440Hz“ eröffnete unter Leitungvon Madlen Hiller mit „Weihnachts-Wie-genlied“ (John Rutter). Darauf präsen-tierte der FSB-Kinderchor, geleitet vonJochen Kästner und am Keyboard be-gleitet von Paul Syman, „Kyrie, Sanctus,Benedictus und Agnus dei“ aus der „Litt-le Jazz Mass“ von Bob Chilcott. Einschwedisches Volkslied, „Irish Blessing“und „Love never fails“, eine Bach’sche

Melodie im zeitgenössischen Arrange-ment schlossen sich an. Es war ein wah-rer Genuss die Klangschönheit desNachwuchschores mit seinen strahlen-den, gepflegten Stimmen, seinem be-merkenswerten Piano und seiner ganzbesonderen Gestaltung erleben zu dür-fen. Sehr innig und überzeugend gestaltetinterpretierte auch das „vocalensemble440 Hz“ seine überwiegend modern ge-setzten zehn Lieder: darunter beliebteWeisen wie „Es ist ein Ros entsprun-gen“, „Maria durch ein Dornwald ging“oder „In dulci jubilo“ und Unbekannte-

res, wie „Angel’s Carol“ oder „Have your-self a merry little Christmas“. Bereichert wurde das Programm durchherrliche Solobeiträge von Julia Deutschund dem Duett (Deutsch/Claudia Bäuer-lein) „Puer natus in Bethlehem“ von J.Rheinberger. Instrumentale Farbtupfervon Max Mlodyschewski (Klavier) runde-ten das erhebende Klangerlebnis wohl-tuend ab.Die würdevolle Gedenkfeier klang ausmit dem gemeinsam gesungenen „Sinddie Lichter angezündet“.

/nach Programm und E.H./

Ensemble 440 Hz

Alle Fotos: E.H.

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Die Mitarbeit in der Fränkischen Sängerzei-tung ist ehrenamtlich.

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