Mittelalterliches Spektakel begeisterte tausende Besucher - 1und1.de · 2017. 6. 21. · CKM 22...

1
CKM 22 Seite 1a Kleinanzeigen-Annahme über Internet: www . celler - kurier . de Mittwoch, den 30. Mai 2012 • Nr. 22/28. Jahrgang über Fax: (0 51 41) 64 69; über Telefon: (0 51 41) 92 43 59 Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0 Vielfalt des Modellflugs erleben Seite 2 Alfred Kobbe gewann Seite 12 Celler Diabetiker trafen sich Seite 9 Das sonnige Wetter am Pfingstwochenende war ideal für Aktivitä- ten im Freien - ob im oder auf dem Wasser (Foto an der Lachte), auf dem Fahrrad, im Garten, im Biergarten oder bei Open-Air- Veranstaltungen. Foto: Maehnert Am Freitag, 1. Juni, von 10 bis 17 Uhr Brandschutztag auf der Stechbahn CELLE. Die Freiwillige Feuerwehr Celle veranstaltet am Freitag, 1. Juni, von 10 bis 17 Uhr einen Brandschutztag auf der Stechbahn, und lädt dazu Groß und Klein ein. Vielen ist es schon passiert, dass sie die Bratpanne wurde auf dem Herd vergessen. Oft geht das Mistgeschick glück- lich, aus aber nicht immer. Doch was macht man eigent- lich, wenn die Bratpfanne brennt oder man nachts auf- wacht und Qualm zieht in die Wohnung. Auf diese und ande- re Probleme will die Feuerwehr bei dem Brandschutztag auf der Stechbahn eingehen. So wird in einem Rauchhaus die Gefahr von Brandrauch ge- zeigt. Zudem geht es um Mög- lichkeiten für die Platzierung von Rauchmeldern. Bei einer Simulation können Teilnehmer auch einmal selbst an einem Übungslöscher ein richtiges Feuer löschen und dabei die Handhabung, Bedienung sowie Vorgehensweise erlernen. Au- ßerdem beraten Experten in diesem Rahmen rund um das Thema Feuerlöscher. Und natürlich kann man auch erfahren, wie die Feuer- wehr löscht oder wie man ein Feuerwehrmann wird? Die VGH stellt das Brandschutz-Mobil bereit und vom Landesfeuer- wehrverband Hannover gibt es Infomaterial. Zudem zeigt der DRK-Ortsverein Celle die Erste Hilfe bei Verbrennungen. Au- ßerdem präsentiert der Förder- verein Feuerwehrmuseum Celle Technik von Damals. Insgesamt rund 18.000 Besu- cher kamen nach Winsen, um sich das bunte Treiben anzuse- hen und sich auf eine Zeitreise ins Mittelalter mitnehmen zu lassen, die wieder der heimi- sche Ritterbund Hartmann von Aue organisiert hatte. Nach mehreren Jahren in Hermanns- burg wurde die mittlerweile fünfte Rittermeisterschaft in diesem Jahr nun erstmals in Winsen ausgerichtet. Das ge- schichtsträchtige Schlachtfeld auf den Allerwiesen war dafür in ein historisches Ritterlager verwandelt worden, zu dem noch ein mittelalterlicher Markt sowie eine große, vier- läufige Stechbahn hinzu kam. Die Zuschauer konnten von einer Stehplatztribüne aus das Wettkampfgeschehen sehr gut verfolgen. Aus ganz Deutschland waren neun Ritterbünde mit jeweils drei Reitern angereist, um wäh- rend der drei Tage um den Titel des „Deutschen Meisters der Ritterschaften“ zu kämpfen. An allen drei Veranstaltungstagen wurden den Besuchern span- nende Wettkämpfe geboten. So fanden zum Beispiel am Sams- tag und am Pfingstsonntag die Ausscheidungsturniere statt. Außerdem gab es an jedem Tag noch Schwertkampfvorführun- gen und am Sonntag auch ein Bogenturnier der „Mittelalter- lichen“. Der Höhepunkt der Wettkämpfe um den Meisterti- tel der Ritterschaften war dann am Pfingstmontag. In einem spannenden Finale setzten sich dabei schließlich die Württem- berger Ritter gegen die Ritter der schwarzen Lanze, die Frei- en von der Karlshöhe und den Ritterbund Hartmann von Aue durch. Den Besuchern wurden aber nicht nur die Wettkämpfe ge- boten. In der „Rittergasse“ gab es neben den wunderschönen historischen Zelten auch Ritter und ihr Gefolge sowie die Rös- ser praktisch zum Anfassen. Das mittelalterliche Lager, in- dem man das Leben und Arbei- ten der Menschen des Mittelal- ters hautnah erleben konnte, fand großes Interesse bei den kleinen und großen Besuchern der Veranstaltung. Hier konn- ten sie beispielsweise Schmied, Schwertfeger, Drechsler, Bo- genbauer, Kettenhemdmacher oder Gewandschneider bei der Arbeit zusehen und sich über das alte Handwerk informie- ren. Auch kulinarisch wurde den Gästen aus nah und fern auf dem mittelalterlichen Markt viel geboten. Hier bekam man leckeres Honigbier und Met, Zigeunerspieße, Honigfleisch und Stockbrot sowie zahlreiche andere Köstlichkeiten aus der damaligen Zeit. Außerdem wurden von den Händlern die verschiedensten Waren ange- boten. Für die Unterhaltung sorgten Gaukler, Spielleute und Wahrsager. An allen drei Veran- staltungstagen konnte man bis spät in den Abend hinein die besondere Atmosphäre von Markt und Lager genießen. Und auch das Wetter spielte am Pfingstwochenende mit und bescherte sommerliche Tem- peraturen. So war die Deutsche Meister- schaft der Ritterschaften mit ihrem vielfältigen Programm eine rundum gelungene Veran- staltung. Dazu hatten unter anderem auch die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer beige- tragen, die von Winsens Bür- germeister Dirk Oelmann in seiner Begrüßungsrede zu Be- ginn der Finalwettkämpfe am Montag besonders hervorge- hoben wurden. Fünfte Deutsche Meisterschaft der Ritterschaften in Winsen (Aller) Mittelalterliches Spektakel begeisterte tausende Besucher WINSEN (ram). Mit rund 30 Reitern, über 300 Akteuren und zirka 100 Zelten, einem großen Mittelaltermarkt und einem attraktiven Rahmenprogramm fand am Pfingstwochenende von Samstag bis Montag die Deutsche Meisterschaft der Ritterschaften erstmals in Winsen (Aller) statt. In der Stechbahn wurden den Zuschauern spannende Zweikämpfe zwischen den Ritterbünden aus ganz Deutschland geboten. Foto: Müller

Transcript of Mittelalterliches Spektakel begeisterte tausende Besucher - 1und1.de · 2017. 6. 21. · CKM 22...

  • CKM 22 Seite 1a

    Kleinanzeigen-Annahme über Internet: www.celler-kurier .de Mittwoch, den 30. Mai 2012 • Nr. 22/28. Jahrgangüber Fax: (0 51 41) 64 69; über Telefon: (0 51 41) 92 43 59 Mühlenstraße 8 A, 29221 Celle, Telefon (0 51 41) 92 43-0

    Vielfalt desModellflugs erleben

    Seite 2

    Alfred Kobbegewann

    Seite 12

    Celler Diabetiker trafen sich

    Seite 9

    Das sonnige Wetter am Pfingstwochenende war ideal für Aktivitä-ten im Freien - ob im oder auf dem Wasser (Foto an der Lachte), auf dem Fahrrad, im Garten, im Biergarten oder bei Open-Air-Veranstaltungen. Foto: Maehnert

    Am Freitag, 1. Juni, von 10 bis 17 Uhr

    Brandschutztag auf der Stechbahn

    CELLE. Die Freiwillige Feuerwehr Celle veranstaltet am Freitag, 1. Juni, von 10 bis 17 Uhr einen Brandschutztag auf der Stechbahn, und lädt dazu Groß und Klein ein.

    Vielen ist es schon passiert, dass sie die Bratpanne wurde auf dem Herd vergessen. Oft geht das Mistgeschick glück-lich, aus aber nicht immer. Doch was macht man eigent-lich, wenn die Bratpfanne brennt oder man nachts auf-wacht und Qualm zieht in die Wohnung. Auf diese und ande-re Probleme will die Feuerwehr bei dem Brandschutztag auf der Stechbahn eingehen.

    So wird in einem Rauchhaus die Gefahr von Brandrauch ge-zeigt. Zudem geht es um Mög-lichkeiten für die Platzierung von Rauchmeldern. Bei einer Simulation können Teilnehmer auch einmal selbst an einem

    Übungslöscher ein richtiges Feuer löschen und dabei die Handhabung, Bedienung sowie Vorgehensweise erlernen. Au-ßerdem beraten Experten in diesem Rahmen rund um das Thema Feuerlöscher.

    Und natürlich kann man auch erfahren, wie die Feuer-wehr löscht oder wie man ein Feuerwehrmann wird? Die VGH stellt das Brandschutz-Mobil bereit und vom Landesfeuer-wehrverband Hannover gibt es Infomaterial. Zudem zeigt der DRK-Ortsverein Celle die Erste Hilfe bei Verbrennungen. Au-ßerdem präsentiert der Förder-verein Feuerwehrmuseum Celle Technik von Damals.

    Insgesamt rund 18.000 Besu-cher kamen nach Winsen, um sich das bunte Treiben anzuse-hen und sich auf eine Zeitreise ins Mittelalter mitnehmen zu lassen, die wieder der heimi-sche Ritterbund Hartmann von Aue organisiert hatte. Nach mehreren Jahren in Hermanns-burg wurde die mittlerweile fünfte Rittermeisterschaft in diesem Jahr nun erstmals in Winsen ausgerichtet. Das ge-schichtsträchtige Schlachtfeld auf den Allerwiesen war dafür in ein historisches Ritterlager verwandelt worden, zu dem

    noch ein mittelalterlicher Markt sowie eine große, vier-läufige Stechbahn hinzu kam. Die Zuschauer konnten von einer Stehplatztribüne aus das Wettkampfgeschehen sehr gut verfolgen.

    Aus ganz Deutschland waren neun Ritterbünde mit jeweils drei Reitern angereist, um wäh-rend der drei Tage um den Titel des „Deutschen Meisters der Ritterschaften“ zu kämpfen. An allen drei Veranstaltungstagen wurden den Besuchern span-nende Wettkämpfe geboten. So fanden zum Beispiel am Sams-

    tag und am Pfingstsonntag die Ausscheidungsturniere statt. Außerdem gab es an jedem Tag noch Schwertkampfvorführun-gen und am Sonntag auch ein Bogenturnier der „Mittelalter-lichen“. Der Höhepunkt der Wettkämpfe um den Meisterti-tel der Ritterschaften war dann am Pfingstmontag. In einem spannenden Finale setzten sich dabei schließlich die Württem-berger Ritter gegen die Ritter der schwarzen Lanze, die Frei-en von der Karlshöhe und den Ritterbund Hartmann von Aue durch.

    Den Besuchern wurden aber nicht nur die Wettkämpfe ge-boten. In der „Rittergasse“ gab es neben den wunderschönen historischen Zelten auch Ritter und ihr Gefolge sowie die Rös-ser praktisch zum Anfassen. Das mittelalterliche Lager, in-dem man das Leben und Arbei-ten der Menschen des Mittelal-ters hautnah erleben konnte, fand großes Interesse bei den kleinen und großen Besuchern der Veranstaltung. Hier konn-ten sie beispielsweise Schmied, Schwertfeger, Drechsler, Bo-genbauer, Kettenhemdmacher oder Gewandschneider bei der Arbeit zusehen und sich über das alte Handwerk informie-ren.

    Auch kulinarisch wurde den Gästen aus nah und fern auf dem mittelalterlichen Markt viel geboten. Hier bekam man leckeres Honigbier und Met, Zigeunerspieße, Honigfleisch und Stockbrot sowie zahlreiche andere Köstlichkeiten aus der damaligen Zeit. Außerdem wurden von den Händlern die verschiedensten Waren ange-boten. Für die Unterhaltung sorgten Gaukler, Spielleute und Wahrsager. An allen drei Veran-staltungstagen konnte man bis spät in den Abend hinein die besondere Atmosphäre von Markt und Lager genießen. Und auch das Wetter spielte am Pfingstwochenende mit und bescherte sommerliche Tem-peraturen.

    So war die Deutsche Meister-schaft der Ritterschaften mit ihrem vielfältigen Programm eine rundum gelungene Veran-staltung. Dazu hatten unter anderem auch die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer beige-tragen, die von Winsens Bür-germeister Dirk Oelmann in seiner Begrüßungsrede zu Be-ginn der Finalwettkämpfe am Montag besonders hervorge-hoben wurden.

    Fünfte Deutsche Meisterschaft der Ritterschaften in Winsen (Aller)

    Mittelalterliches Spektakel begeisterte tausende Besucher

    WINSEN (ram). Mit rund 30 Reitern, über 300 Akteuren und zirka 100 Zelten, einem großen Mittelaltermarkt und einem attraktiven Rahmenprogramm fand am Pfingstwochenende von Samstag bis Montag die Deutsche Meisterschaft der Ritterschaften erstmals in Winsen (Aller) statt.

    In der Stechbahn wurden den Zuschauern spannende Zweikämpfe zwischen den Ritterbünden aus ganz Deutschland geboten. Foto: Müller