Modellbasierte LV-Erstellung mit iTWO 5D Kurzanleitung · Modells. Sollten CPI-Warnungen auftreten,...

Modellbasierte LV-Erstellung

mit iTWO® 5D Kurzanleitung

BIM–Methodik Digitales Planen und Bauen

DB Station&Service AG

I.SBB

Europaplatz 1

10557 Berlin

Modellbasierte LV-Erstellung mit iTWO® 5D, DB Station&Service AG 2

Inhaltsverzeichnis

Index 3

Geltungsbereich 4

Abbildungsverzeichnis 5

1 Einleitung 6

1.1 Inhalt und Abgrenzung 6

1.2 Voraussetzungen 6

2 Grundeinstellungen 7

2.1 iTWO®-Plugin für Revit® 7

2.2 Grundeinstellungen AG und AN 7

2.3 Rücksichern des Stammprojektes 8

2.4 Voreinstellung der Ansichten 9

3 Projektverwaltung 11

3.1 Erstellen eines Projektes 11

3.2 Projektstruktur 12

4 Modellübergabe 14

4.1 Erstellen einer Projektübergabedatei aus Revit® für iTWO® 5D 14

5 LV-Erstellung in iTWO® 5D 15

5.1 Modul BIM – Qualifier - Importieren der Projektübergabedatei 15

5.2 Umgang mit CPI-Warnungen im BIM-Qualifier 15

5.3 Auswahl Leistungsverzeichnisse 17

5.4 Modul Ausstattung 17

5.5 Prozessschritt - Modell Check 18

5.6 Prozessschritt - Ausstattung 19

5.7 Prozessschritt – Mengen 20

5.8 Prozessschritt - Projekt-LVs 21

5.8.1 Generieren des Projekt-LVs 21

5.8.2 Positionen ohne modellbasierte Mengenberechnung 23

5.8.3 Nummerierung der Projekt-LVs 23

5.8.4 Ordnungszahlen der TLKs im Projekt-LV beibehalten 24

5.8.5 Ordnungszahlen des Projekt-LVs neu nummerieren 24

5.9 Drucken der Projekt-LVs 25

5.10 Exportieren der GAEB- DA83 Datei 26

Abkürzungsverzeichnis 27


Index

Nr.: Ausgabe: Datum: Änderung: Verfasser:

01 1.0 01.10.2016 Erstausgabe I.SBB(3)

02 1.1 10.05.2017 I.SBB(3)

Im Änderungsindex sind redaktionelle Änderungen, welche aus Rückmeldungen resultieren, nicht im Einzelnen aufgeführt.


Geltungsbereich

Das folgende Dokument enthält die Vorgaben für die Anwendung der BIM-Methodik – Digitales Planen und Bauen für alle Projektbeteiligten. Die dargestellte Methodik ist bei Projekten mit kleiner und mittlerer Komplexität verbindlich anzuwenden. Bei Großprojekten der DB Station&Service AG sind die BIM-Vorgaben als Basis anzuwenden und hinsichtlich der Ziele und Anwendungsfelder gemäß dem BIM-Einführungsplans zu erweitern.

Das Dokument ist gesamthaft von allen Projektbeteiligten anzuwenden. Dabei ist die jeweilige Rolle im Projekt zu beachten.

Die vorliegende Kurzanleitung Modellbasierte LV-Erstellung mit iTWO® 5D ist urheberrechtlich geschützt. Der DB Station&Service AG steht an diesen Vorgaben das ausschließliche und uneingeschränkte Nutzungsrecht zu.

Jegliche Formen der Vervielfältigung zum Zwecke der Weitergabe an Dritte bedürfen der Zustimmung der DB Station&Service AG durch die geschäftsverantwortliche Stelle.


Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Prozessbeschreibung vom 3D-Modell zum Projekt-LV ............................................... 6 Abbildung 2: Darstellung der Relationen zwischen Bauteilen und LV-Position .............................. 18


1 Einleitung

1.1 Inhalt und Abgrenzung

Die vorliegende Dokumentation beschreibt die Vorgehensweise zur modellbasierten LV-Erstellung mit RIB iTWO® 5D.

Die Dokumentation gilt fachlich und explizit im Zusammenhang mit dem BIM-Pflichtenheft Anleitung zur Modellierung mit Revit®.

Neue und praxisrelevante Erkenntnisse, die dem vorliegenden Leitfaden entgegenwirken, sind vor Projektbeginn mit allen Projektbeteiligten abzustimmen. Abweichungen von der Anleitung zur Modellierung mit Revit® und der hier beschriebenen Vorgehensweise sind vollumfänglich zu dokumentieren, damit überprüft werden kann, ob es sinnvoll ist, die Anleitung zur Modellierung mit Revit® für zukünftige Projekte entsprechend anzugleichen.

1.2 Voraussetzungen

Als Grundlage der modellbasierten Mengenermittlung dient ein Revit® 3D-Modell entsprechend den Vorgaben aus dem BIM-Pflichtenheft. Des Weiteren wird das Stammprojekt „DB Stammprojekt für kleine & mittlere Vst“ benötigt um ein eigenes Projekt anzulegen.

Es ist darauf zu achten, dass bei allen Bauteilen im 3D-Modell der Parameter Ausführung ausgefüllt ist. Dieser Parameter dient gemeinsam mit dem Revit®-Familiennamen zur eineindeutigen Identifizierung in iTWO® 5D. Nur so kann gewährleistet werden, dass die modellbasierte Mengenberechnung fehlerfrei verläuft.

Abbildung 1: Prozessbeschreibung vom 3D-Modell zum Projekt-LV

Diese Abbildung stellt den fachlichen Zusammenhang zwischen Revit® und iTWO® 5D dar.


2 Grundeinstellungen

2.1 iTWO®-Plugin für Revit®

Für den Export des 3D-Modells aus Revit® wird ein Plug-In benötigt, welches von RIB in der Installationsdatei von iTWO® mitgeliefert wird. Für das Plug-In wurde eine Konfigurationsdatei vorbereitet, welche alle relevanten Einstellungen zum Export des Modells beinhaltet. Die Vorgehensweise zum einmaligen Import der Konfigurationsdatei nach Revit® wird im Folgenden beschrieben.

Das Plug-In befindet sich in Revit® unter dem Reiter Zusatzmodule.

In der oberen rechten Ecke des Fensters befindet sich ein Zahnrad mit welchem Sie in das Einstellungsmenü gelangen.

Klicken Sie auf das Symbol mit dem Pfeil nach links um die Konfigurationsdatei zu öffnen.

Öffnen Sie die Datei

„DB_Konfigurationsdatei_iTWO5D.xml“. Bestätigen Sie die Einstellungen mit Klick auf das Häkchen-Symbol.

2.2 Grundeinstellungen AG und AN

Zu Beginn der Arbeiten mit iTWO® 5D müssen die Informationen des Auftraggebers im Programm eingepflegt werden, da diese für den Export von Leistungsverzeichnissen im GAEB-Format benötigt werden.

Öffnen Sie die Projektfenster – Enterprise Dokument-Eigen-schaften.


Tragen Sie unter Firma/Büro die Adressen ein und setzen Sie einen Haken bei Diese Adresse beim VE-LV-Export als Auftraggeber verwenden.

Öffnen Sie als nächstes im Eigenschaftenfenster der Projektvariante auf der rechten Seite den Reiter Auftraggeber. Hinterlegen Sie dort die Adresse des Auftraggebers.

2.3 Rücksichern des Stammprojektes

Grundlage für die Arbeit mit iTWO® 5D ist das Stammprojekt DB Stammprojekt kleine & mittlere Vst. Dieses Projekt muss als Stammprojekt in der Projektverwaltung hinterlegt sein. Im Folgenden wird die Rücksicherung der .rpz-Datei beschrieben.

Öffnen Sie die Projektverwaltung. Die befindet sich auf dem Startbildschirm von iTWO® im Bereich Administration.

Wählen Sie die Projektgruppe Stamm aus und klicken Sie auf den Befehl Rücksichern im Bereich Projekt.


Wählen Sie durch Hinzufügen die Datei DB Stammprojekt kleine & mittlere Vst.rpz aus. Achten Sie darauf, dass die Projektgruppe Stamm ausgewählt ist. Bestätigen Sie mit OK.

Öffnen Sie nach erfolgreichem Rücksichern das Projekt und überprüfen Sie, ob in den Eigenschaften unter dem Reiter Grunddaten die Projektkategorie Stamm ausgewählt ist.

2.4 Voreinstellung der Ansichten

Für die Arbeit im Ausstattungsdokument wird eine bestimmte Ansicht empfohlen. Diese kann zu Beginn des Projektes einmalig eingestellt werden.

Für die Arbeit im Ausstattungsdokument wird folgende Ansicht empfohlen:

Struktur, Leistungsbereich, OZ, Auswahlgruppe, Bezeichnung, Mengenabfrage, Menge, ME.


Um diese Ansicht einzustellen, klicken Sie mit rechts auf den Tabellenkopf und wählen im Kontextmenü den Befehl Anpassen. Durch Auswählen der gewünschten Zeilen in der Spalte Sichtbar werden diese eingeschaltet.

Um die zuvor eingestellte Ansicht zu speichern, klicken Sie unter dem Reiter Ansicht im Beriech Bildschirmkonfiguration auf Speichern.

Wählen Sie das Benutzerverzeichnis und vergeben Sie eine Bezeichnung für die zu speichernde Ansicht. Klicken Sie dann auf Speichern und Neu.


3 Projektverwaltung

3.1 Erstellen eines Projektes

Bei der Erstellung eines neuen Projektes gibt es einige Punkte zu beachten, welche im Folgenden beschrieben werden.

Das Anlegen eines neuen Projektes erfolgt in der Projektverwaltung von iTWO® 5D. Diese befindet sich auf dem Startbildschirm in der oberen rechten Ecke.

Die Funktion Neues Projekt befindet sich in der Projektverwaltung unter dem Bereich Projekt.

Zum Erstellen eines neuen Projektes öffnet sich ein Dialog, in dem die Grunddaten des neuen Projektes abgefragt werden. Im Feld Mandant muss die Nummer 555 eingetragen sein. Sollte dies nicht der Fall sein, kann durch einen Klick auf das Lupensymbol aus den vorhandenen Mandanten das Muster Mandant mit der Nummer 555 ausgewählt werden.

In den Feldern Schlüssel und Bezeichnung muss eine eindeutige Projektnummer bzw. Projektbezeichnung eingetragen werden.

Als Projektgruppe sollte stets Projekte ausgewählt sein.

Die Projektphase und der Projektmodus können nicht angepasst werden.

Als Projekttyp kann bei Bedarf durch Drücken der F3-Taste im Feld Schlüssel einer der vorhanden Projekttypen ausgewählt werden.


Der Haken bei In Enterprise-Datenbank speichern sollte gesetzt werden. Bei Mit Projektvarianten sollte kein Haken stehen, da die Projektvariante im Stammprojekt hinterlegt ist.

Im unteren Teil des Dialogfeldes wird das Stammprojekt abgefragt, welches als Grundlage des zu erstellenden Projektes dient. Es ist standardmäßig das iTWO® 5D Stammprojekt ausgewählt.

Mit Klick auf das Lupensymbol kann ein anderes Stammprojekt ausgewählt werden.

Das benötigte Stammprojekt DB Stammprojekt kleine & mittlere Vst befindet sich in der Projektgruppe Stamm. Nach Auswahl des Stammprojekts können beide Dialoge bestätigt werden.

Im folgenden Dialog wird die Datenübernahme aus dem Stammprojekt abgefragt. Hierbei muss die Vollständige Übernahme aus dem zuvor festgelegten Stammprojekt ausgewählt sein. Ist dies der Fall kann mit dem Befehl Fertig stellen in der unteren linken Ecke bestätigt werden, wodurch das Projekt angelegt wird.

3.2 Projektstruktur

Die Struktur des neu erstellten Projektes sollte wie folgt aussehen:

Es gibt eine Projektvariante mit den Dokumenten Ausstattung, BIM Qualifier, Objekte und einen leeren Ordner für Vergabeeinheiten.


Im Unterordner Kataloge sollten die auf der Abbildung dargestellten Kataloge aufgeführt sein.

Von besonderer Bedeutung sind hierbei die Teilleistungen, unter denen alle Standardleistungsverzeichnisse zur Erstellung von kleinen und mittleren Verkehrsstationen (Baustandards der DB Station&Service AG“) bereitgestellt sind.

Diese sind mit dem Ausstattungsdokument verknüpft und dienen als Grundlage der LV-Erstellung.


4 Modellübergabe

Die Grundlage für die modellbasierte Mengenermittlung stellt ein 3D-Modell dar, welches nach den BIM-Vorgaben für kleine & mittlere Verkehrsstationen sowie der Anleitung zur Modellierung mit Revit erstellt wurde. Die Übergabe des 3D-Modells an RIB iTWO® 5D erfolgt mithilfe einer .cpixml-Datei. Diese wird mit einem iTWO®-Plugin für Revit® erstellt. Diese CPI-Datei wird in iTWO® 5D importiert und nach einer Qualitätsprüfung an das Ausstattungsdokument übergeben, in der die Mengenberechnung erfolgt.

4.1 Erstellen einer Projektübergabedatei aus Revit® für iTWO® 5D

Zum Exportieren des 3D-Modells aus Revit® im cpixml Format wird eine 3D-Ansicht benötigt, in der alle Bauteile eingeblendet sind, welche exportiert werden sollen.

Um spätere Fehlermeldungen zu vermeiden sollte die Streckenführung in dieser Export-Ansicht ausgeblendet sein.

Zur Erstellung der Projektübergabedatei starten Sie den CPI-Export für RIB iTWO® 2015.

Nachdem ein Exportpfad gewählt und ein Dateiname gegeben wurde, kann der Export gestartet werden. Die Dauer des Exports ist abhängig von der Größe des Modells.

Es entsteht die Projektübergabedatei.


5 LV-Erstellung in iTWO® 5D

5.1 Modul BIM – Qualifier - Importieren der Projektübergabedatei

Der BIM-Qualifier hat in iTWO® 5D die Funktion das CPI-Modell zu importieren, zu prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. In der Qualitätsprüfung des CPI-Modells im BIM-Qualifier, werden die Bauteile in Bezug auf die iTWO® 5D spezifische Anwendbarkeit überprüft.

Zum Importieren des Modells muss in RIB iTWO® 5D der BIM-Qualifier gestartet werden.

Dieser befindet sich unter der Projektvariante Kleine und mittlere Vst. Klicken Sie auf CPI-Daten auswählen und wählen Sie die zuvor erstellte Projektübergabedatei aus.

Führen Sie anschließend eine Qualitätsprüfung des Modells durch. Die Datenauswertung zeigt auf einer Farbskala von rot bis grün die Qualität des importierten Modells. Sollten CPI-Warnungen auftreten, muss geprüft werden, wie mit ihnen umzugehen ist. Darauf wird im Kapitel 5.2 näher eingegangen.

Rot – Fehler

Gelb – Warnungen

Grün – in Ordnung

Nachdem geprüft wurde, ob die Datenqualität zufriedenstellend ist, erfolgt die CPI-Datenübergabe. Dadurch wird das importierte Modell anderen iTWO®-Modulen zur Verfügung gestellt.

5.2 Umgang mit CPI-Warnungen im BIM-Qualifier

Je nach Modellierungsqualität und Parametrisierung der Revit® Bauteilfamilien kann dies zu folgenden Fehlermeldungen bzw. Warnungen führen.

Die DB Station&Service AG entwickelt momentan die Bauteilbibliothek weiter. Das Ziel ist das komplette Entfallen dieser bisher bekannten Warnungen und Fehlermeldungen.


Um nach erfolgter Qualitätsprüfung die CPI-Warnungen aufzurufen, klicken Sie auf Modell-Übersicht / CPI-Warnungen. In dem Abschnitt 5D BIM Prüfung in iTWO® 5D.

In der Modellansicht können mit der Funktion Einfärben alle Objekte mit zugehörigen Fehlermeldungen angezeigt werden. Im Folgenden werden bekannte Fehlermeldungen und deren Auswirkungen beschrieben.

Fehler in Geometrie – Kein geschlossenes Volumen:

Es ist zu prüfen, ob bei der Mengenermittlung das Volumen des betroffenen Objektes abgefragt wird.

Ist dies der Fall, muss der Fehler in der Bauteilfamilie behoben werden.

Ausnahme: Sollte nur die Stückzahl des betroffenen Objektes abgefragt werden, sind keine Anpassungen erforderlich.

Bauteiltyp-Warnung – Orientierung ist nicht vorhanden:

Es ist zu prüfen, ob bei der Mengenabfrage die Länge und Breite des Bauteils richtig zugeordnet werden.

Ist dies nicht der Fall, so muss die Bauteilfamilie angepasst werden.

Schnitt mit Öffnung – Schnitt:

Es muss überprüft werden, ob in der Mengenberechnung Bruttomengen dieses Bauteils abgefragt werden und ob diese korrekt ermittelt werden.

Ist dies nicht der Fall, so muss die Bauteilfamilie angepasst werden.


Doppelte Attribute – Eindeutig:

Diese Fehlermeldung zeigt an, dass ein Bauteil mehrere Attribute mit dem gleichen Namen hat.

Sollte dies bei der Mengenberechnung Probleme bereiten, so muss die Bauteilfamilie angepasst werden.

5.3 Auswahl Leistungsverzeichnisse

Kopieren Sie die auszuschreibenden LVs aus dem Teilleistungskatalog per Drag & Drop in die Projektvariante.

5.4 Modul Ausstattung

Im Ausstattungsdokument erfolgt die bauteilorientierte Mengenermittlung. Es verbindet die Bauteile mit den LV Positionen. In der Abbildung 2 werden die Relationen zwischen Bauteilen, Auswahlgruppen und LV-Positionen dargestellt.


Abbildung 2: Darstellung der Relationen zwischen Bauteilen und LV-Position

5.5 Prozessschritt - Modell Check

Öffnen Sie das Dokument Ausstattung in der Projektvariante Kleine & mittlere Vst.

Der Dialog bezüglich der Aktualisierung des Objektbaumes erscheint immer, wenn die CPI-Dateien geändert wurden und sollte mit Objektbaum aktualisieren bestätigt werden. Daraufhin wird das neue/geänderte CPI-Modell in die Ausstattung übernommen.

Im Modell Check erfolgt die Prüfung des importierten Modells. Wenn alle Modelldaten dargestellt werden, kann mit dem nächsten Arbeitsschritt fortgefahren werden.

Unter dem Befehl CPI-Informationen (unter dem Reiter Start in der Multifunktionsleiste im Bereich „Objekte“) kann geprüft werden, welche CPI-Dateien im Ausstattungsdokument vorhanden sind. Alte oder fehlerhafte Dateien können mit einem Rechtsklick entfernt werden.


5.6 Prozessschritt - Ausstattung

Klicken Sie auf „Ausstattung“, den nächsten Schritt der Prozessleiste, um in das Ausstattungsdokument zu gelangen.

Im Ausstattungsdokument sind alle Teilleistungen mit der dazugehörigen Mengenermittlung hinterlegt und mit den Leistungsverzeichnissen verknüpft.

Die Auswahlgruppen dienen dazu die zur Mengenberechnung benötigten Bauteile herauszufiltern.

Im diesem Ausstattungsdokument sind bereits alle Einstellungen für die übergebenen Leistungsverzeichnisse vorgenommen worden.


5.7 Prozessschritt – Mengen

Die Mengenberechnung kann direkt gestartet werden. Der Befehl Gesamtberechnung befindet sich in der Multifunktionsleiste im Kapitel 5.7. Mit dem Befehl Mengen für selektierte Ausstattung/Objekt-Modell berechnen können ausgewählte Teilleistungen berechnet werden.

Daraufhin startet die Mengenberechnung. Die Dauer der Mengenberechnung hängt von der Größe des Modells ab.

Ist die Mengenberechnung abgeschlossen, sind bei allen tatsächlich betroffenen Teilleistungen Mengen hinterlegt.

Unter dem Prozessschritt Mengen, können die berechneten Mengen überprüft werden. Dabei werden für jede Teilleistung die Bauteile und der zugehörige Mengenansatz sowohl alphanumerisch als auch grafisch angezeigt.

Die Schritte Zuordnung und LV-Zuordnung der Prozessleiste müssen nicht bearbeitet werden, da alle erforderlichen Einstellungen bereits im Stammprojekt durch das Ausstattungsdokument vorgenommen worden sind.


5.8 Prozessschritt - Projekt-LVs

5.8.1 Generieren des Projekt-LVs

Nach Prüfung der ermittelten Mengen, können diese an die Leistungsverzeichnisse übergeben werden.

Dazu klicken Sie auf LVs aktualisieren in der Multifunktionsleiste im Bereich LV.

Im darauffolgenden Dialog sollten folgende Einstellungen vorgenommen werden:

- Zusätzliche Positionen (aus TLK-Positionen) generieren und Mengen aktualisieren

- Alle Mengen löschen – Dieses Häkchen sollte gesetzt sein um sicherzugehen, dass die berechneten Mengen nicht versehentlich durch vorangegangene Eintragungen verfälscht werden.

- Übertragen in LV-Menge und VA-Menge

- Aufmaße erstellen – Dieses Häkchen kann gesetzt werden, falls Aufmaße der berechneten Mengen erstellt werden sollen

- Alle LV aktualisieren

Klicken Sie dann auf Weiter.


Im nächsten Dialog wird abgefragt, ob die Leistungsverzeichnisse unter der Projektvariante oder unter einer Vergabeeinheit erstellt werden sollen. Wählen Sie LVs in Projektvariante anlegen aus und setzen Sie ein Häkchen bei TL-Zuordnung von TLK-Positionen auf PV-Positionen verschieben.

Bestätigen Sie mit Weiter.

Der folgende Dialog fragt nach der Strukturierung der Leistungsverzeichnisse. Wählen Sie LVs sollen wie TLK-LVs paketiert und strukturiert werden und klicken Sie auf Weiter.


Bestätigen Sie mit Fertigstellen.

Die LVs in der Projektvariante wurden aktualisiert.

5.8.2 Positionen ohne modellbasierte Mengenberechnung

Positionen, deren Mengen nicht modellbasiert ermittelt werden, müssen händisch im LV ergänzt werden. Löschen Sie anschließend alle Positionen aus den LVs, welche nicht zur Ausschreibung benötigt werden.

5.8.3 Nummerierung der Projekt-LVs

Es gibt zwei unterschiedliche Vorgehensweisen bezüglich der Nummerierung der LVs. Entweder werden die Ordnungszahlen der TLKs übernommen oder es wird neu durchnummeriert. Für welche Variante sich entschieden wird, muss projektspezifisch entschieden und festgelegt werden.


5.8.4 Ordnungszahlen der TLKs im Projekt-LV beibehalten

Wenn die Ordnungszahlen der TLKs übernommen werden sollen, sind keine zusätzlichen Einstellungen erforderlich.

Da allerdings nur die für das Modell zutreffenden Positionen in das Leistungsverzeichnis übernommen worden sind, sind die Ordnungszahlen nicht fortlaufend.

5.8.5 Ordnungszahlen des Projekt-LVs neu nummerieren

Falls eine fortlaufende Nummerierung festgelegt wird ist, die von der Nummerierung in den Leistungsverzeichnissen der Baustandards abweicht, müssen die Leistungsverzeichnisse zwingend neu nummeriert werden.

Der Befehl Neu nummerieren befindet sich unter dem Reiter Aktionen im Bereich Bearbeiten.

Im daraufhin erscheinenden Dialogfenster können die Einstellungen zur Nummerierung vorgenommen werden. Für die Standardnummerierung können die vorgeschlagenen Einstellungen übernommen werden. Alternativ kann ein bestimmter Anfangswert oder eine abweichende Schrittfolge eingegeben werden, falls erforderlich.

Die Positionen sind jetzt fortlaufend nummeriert.


5.9 Drucken der Projekt-LVs

Um ein LV als PDF zu drucken, wählen Sie über die Schnellstartleiste den Befehl drucken.

Wählen Sie die gewünschte Druckvorlage aus und bestätigen Sie mit OK.

Bestätigen Sie die Frage nach der Prüfung auf Korrektheit mit Ja. Nach Prüfung eventuell auftauchender Hinweise, kann mit dem Druck fortgefahren werden.

Sie gelangen nun in die Druckvorschau. Nach Prüfung der Vorschau kann der Befehl Drucken im Bereich Aktionen ausgeführt werden.

Wählen Sie einen beliebigen PDF-Drucker, beispielsweise den RIB PDF-Drucker aus.


Bestätigen Sie gegebenenfalls den Hinweis auf die Änderung der Formatierung mit dem Befehl Drucken und speichern Sie das Dokument unter dem gewünschten Pfad.

5.10 Exportieren der GAEB- DA83 Datei

Wählen Sie das zu exportierende LV aus.

Klicken Sie mit einem Rechtsklick auf das LV und wählen Sie im Kontextmenü Export…

Wählen Sie für eine Angebotsaufforderung das Austauschformat DA83. Setzen Sie ein Häkchen bei folgenden Einstellungen:

• Langtext

• Einheitspreisanteile

• Vorspann/Nachspann

• Mit Bieter-Textergänzungen

Wählen Sie unter Anlegen die Möglichkeit 1. Als Datei.

Bestätigen Sie mit OK und wählen Sie das Verzeichnis aus, in dem die Datei abgelegt werden soll.


Abkürzungsverzeichnis

A

AG Auftraggeber

AN Auftragnehmer

B

BIM Building Information Modeling

C

CAD Computer-Aided-Design (computergestütztes Entwerfen)

cpixml CPIXML –Austauschformat (iTWO® 5D)

CPI construction planning interface

D

DB S&S DB Station&Service AG

DWG-Format Dateiformat von AutoCAD-Dateien

E

F

G

H

I

iTWO® Von der DB AG eingesetzte BIM-fähige AVA-Software

K

L

LV Leistungsverzeichnis

M

ME Mengeneinheit

N

O

OZ Ordnungszahl

P

PV Projektvariante

Q

R

RIB „Recheninstituts im Bauwesen“ - Softwarehersteller

rvt-Format Format des Autodesk Produkts Revit

S

T

TLK Teilleistungskatalog

U

V


VA Voraussichtliche Abrechnungsmenge

VE Vergabeeinheit

Vst Verkehrsstation

W

Z

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