Monitoring Ergebnisse Oberflächengewässer Ijsselmeer ... · 11.08.2007 · PBSM und...
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Gebietsforum BewirtschaftungsplanungIjsselmeer-Zuflüsse/ NRW 08.11.2007
Dr. Friederike VietorisOberflächengewässer EU-WRRL
Monitoring Ergebnisse Oberflächengewässer
Ijsselmeer-Zuflüsse/ NRW
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Überblicksüberwachung
Operative Überwachung
Überwachung zu Ermittlungszwecken
3 Stellen
2006/ 2007: 13 Stellen
1.1 Messnetzkonzeption 2006/ 07
Planung: BR Düsseldorf (Duisburg), BR Münster (Herten und Münster) Beteiligte Labore: Herten und Münster
2006/ 2007: 81 Stellen
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1.2 WRRL-Messnetz 2006/ 07
Überblicksmessstelle
Operative Messstelle
Investigative Messstelle
Operat./ Invest. Messstelle
WRRL 06/ 0797
ÜberwachungMessstellen
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FischfaunaMakrozoobenthos
Makrophyten - DiatomeenPhytobenthos
Ökologischer Zustand
1.3 Biologische Qualitätskomponenten
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1.4 Chemische Parameter
Prioritäre Stoffe + Tochterrichtlinien 76/464
Stoffe aus GewBEÜV
ACP (O2, T, pH, Nährstoffe, …)
Weitere gesetzl. n. verbindl. Stoffe
Unterstützung biolog. QK
Ökologischer Zustand
Ökologischer Zustand
Chemischer Zustand
Ökologischer Zustand
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2.1 Stand der Dinge - Monitoring
• Biologisches und Chemisches Monitoring bis auf „Sonderparameter“ (Vergabe) bis Ende 2007 abgeschlossen
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2.2 Biologische Untersuchungen
MZBPflanzen
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2.3 Chemisches Monitoring
ACP
Chemische Parameter:
• Parameterumfang je nach Belastung, z. B. Metalle, PAK, BTX, PBSM und Komplexbildner
Begleitchemie
• Allgemeine physikalische und chemische Parameter (ACP) an allen Messstellen
MetallePSM
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3.1 Stand der Dinge - Bewertung
• Biologisches und Chemisches Monitoring bis auf „Sonderparameter“ bis Ende 2007 abgeschlossen • Ergebniseingabe und Bewertung in GÜS-DB:a) Messstellenbezogenb) Wasserkörperbezogen• Landeseigene Daten 2004 – 2006 sind in der GÜS-DB aus- und bewertet (Messstellen), Ergebnisse Diatomeen und Übriges Phytobenthos liegen noch nicht alle vor (zentrale Vergabe durch LANUV)• Landeseigene Daten 2007 sind in der Bearbeitung
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3.2 GÜS-DB
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3.3 Chemie – Phosphor
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3.4 Chemie – Kupfer
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3.5 Chemie – Diuron
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3.6 Chemie - Übersicht Ergebnisse I
• Desethylatrazin(Issel), Glyphosat (Holtwicker Bach)
• Barium, Kobalt,Vanadium,
• Bor,
• Anilin (Issel),
• PFT (Rheder Bach)
• o-Phosphat, P,
• NH4-N,• Sauerstoff,• Temperatur,• TOC
• Kupfer und Zink, Arsen (Issel)
• Metolachlor (Issel), Bentazon(Vechte),
• Nitrat
• Diuron, Isoproturon• Cadmium (Steinfurter Aa und Vechte)
• Alkylphenole??
Weitere gesetzlich nicht geregelte Substanzen
ACP (Unterstützung Biologie)
Ökologischer Zustand (GewBEÜV)
Chemischer Zustand (Prioritäre Stoffe)
Überschreitungen von gesetzlichen Grenzwerten wie Orientierungswerten:
Bewertung noch nicht abgeschlossen!
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3.7 Chemie - Übersicht Ergebnisse II
• Neuer „Problemstoff“ ist Phosphor, geringere Anzahl an Überschreitungen für N-Verbindungen• Erhöhte Wassertemperaturen und Unterschreitungen beim Sauerstoffgehalt als Folge heißer Sommer• Bor wird nahezu flächendeckend überschritten• Kupfer und Zink mit zum Teil deutlichen Überschrei-tungen der UQN• PSM: selten Überschreitungen der Jahresmittelwerte (Diuron, Isoproturon, Metolachlor, Desethylatrazin, Glyphosat), jedoch z.T. sehr hohe Maximalkon-zentrationen (u.a., AMPA, Atrazin, Chloridazon, Terbutylazin)• „neue“ Stoffe: PFT, Alkylphenole, Anilin, …
Bewertung noch nicht abgeschlossen!
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3.8 Biologie - Berkel
4442_44029BS26
52_44029BS16
52_44029BS14
4452_44029BS12
33n.a.22_44029BS111
3532_68982BS08
2??2_68982BS07
3442_68982BS06
332_68982BS05
5_68982BS00
Fische
Übriges Phyto-benthos
Diato-meen
Makro-phyten
MZB -Allg. Degradation
MZB –Saprobie
Wasser-körper
Mess-stelle
1 – sehr gut 2 – gut 3 – mäßig 4 – unbefriedigend 5 - schlecht
Bewertung noch nicht abgeschlossen!
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3.9 Biologie – MZB – Allg. Degradation
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3.10 Biologie – Fische
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3.11 Ergebnisse Biologie – Stand Okt. 07
Makrozoobenthos:• Saprobie - meist gut, in wenigen Fällen mäßig oder schlechter (u.a. Schlinge, Rheder Bach, Asbecker MB, Thesingbach, Klevesche Landwehr)• Allgemeine Degradation – fast immer mäßig oder schlechter, Ausnahme nur an wenigen Messstellen (u.a. Leppingwelle, Berkel, Emrichbach, Dinkel und Goorbach)
Pflanzliche Komponenten:• Neue Probenahme- und Bewertungsverfahren - Plausibilisierungund Überarbeitung der Methodik anhand von Praxiserfahrungnotwendig• Makrophyten - fast immer mäßig oder schlechter, Ausnahme nur an wenigen Messstellen (u.a. Klevesche Landwehr und Issel), • Diatomeen und Übriges Phytobenthos - bisher vorliegende Ergebnisse tendenziell besser
�Im Ergebnis fast immer mäßig oder schlechter
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3.12 Stand der Dinge - Bewertung
• Biologisches und Chemisches Monitoring bis auf „Sonderparameter“bis Ende 2007 abgeschlossen • Ergebniseingabe und Bewertung in GÜS-DB:a) Messstellenbezogenb) Wasserkörperbezogen• Landeseigene Daten 2004 – 2006 sind in der GÜS-DB aus- und bewertet (Messstellen)• Landeseigene Daten 2007 sind in der Bearbeitung
• Abschließende Bewertung der Messstellen wie der Wasserkörper ist erst bei Vorlage aller Daten möglich(Monitoringzyklus noch nicht abgeschlossen, etc.)• Abschluss Biologie: Jan/ Feb 2008Abschluss Chemie: Frühjahr 2008
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• Perlodes (Multi-Habitat-Sampling) hat sich an kleineren durchwatbaren Gewässern bewährt. Methodik an größeren Gewässer noch mit ???• Pflanzliche Qualitätskomponenten wie Fische sind eine gute Ergänzung, Bewertungsverfahren sind jedoch anhand der Praxiserfahrungen noch zu überarbeiten.• Die biologischen Qualitätskomponenten ermöglichen eine detailliertere ökologische Einschätzung der Gewässer.• Bessere Übersicht über die Verteilung der stofflichen Belastungen, einige „neue“ Kandidaten im Fokus (u.a. PFT, Alkylphenole, Anilin)
• Die Ergebnisse des Monitorings stellen eine wichtige Grundlage für die Maßnahmenplanung dar.
4. Erkenntnisse aus dem Monitoring
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• Regelmäßige Treffen auf Arbeitsebene• Austausch von Daten, Projekt zum Aufbau einer gemeinsamen Datenbank• Lokale Abstimmung über Operative und InvestigativeMessstellen an der Grenze inklusive Messprogramm, wenn mgl. auch zu Überblicksmessstellen• Gemeinsame bi- und trilaterale Berichte Grenz-gewässerberichte, Bestandsaufnahme, ..) • Gemeinsame Projekte (u.a. Berkelprojekt zu HMWB)• Gemeinsame Vor- und Zuarbeit zu ministerieller Steuerungsgruppe• …
5. Zusammenarbeit mit NL und Nds
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• Abschließende Aus- und Bewertung aller Mess-stellen, Plausibilisierung der Ergebnisse 2005 – 2007• Abgleich der Ergebnisse Chemie – Biologie• Wasserkörperbewertung• Abgleich der Ergebnisse mit Nds und NL
• Wo besteht weiterer investigativer Untersuchungs-bedarf? (u.a. bzgl. Alkylphenolen und Anilinen)• Planung Monitoring 2008
• Welche Befunde haben Relevanz für weitere Maß-nahmen über die bereits bestehenden Planungen hinaus?
6. Weiteres Vorgehen
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7. Konsequenzen Maßnahmenplanung
• Querbauwerke sind zusammen mit der schlechten Beschaffenheit der Gewässermorphologie das Hauptproblem für die biologische Besiedlung im Einzugsgebiet• Organische Belastung (Saprobie) bedingt an einzelnen Punktquellen Handlungsbedarf• Diffuse Belastung durch Phosphor und Stickstoff wie auch die saisonal deutlich erhöhten Konzen-trationen einiger Pflanzenschutzmittel können nur in flächen deckenden, langfristigen Maßnahmen gemindert werden.
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Vielen Dank an:
Herten:
Heike Bonen, Birgit Suer, Marion Kissing, Jochen Kronsbein, Kerstin Plantikow
Dr. H. Rahm, Dr. R. Will …
Münster:
Birgit Daniel, Reinhild Bussmann, Anja Fischer
Dr. H. Schimmer, Dr. U. Bartels, Anna Schindler, Christoph Scharner
… viele, viele Andere!!!