Motion Control: Die KI regelt das! - fluid.de · Der Irrweg im Netz hat endlich ein Ende! Sie sind...

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DAS UNABHÄNGIGE TECHNIKMAGAZIN www.fluid.de Einzelpreis 16,- € November/Dezember 2018 30510 11-12/2018 Seite 46 Digitalisierung, Automatisierung und Elektrifizierung mit STW Motion Control: Die KI regelt das! Wie die Digitalisierung die Bewegungssteuerung beflügelt: S. 8 HYDRAULIK Schlauch- und Rohrleitungen richtig dimensionieren 40 DRUCKLUFT Smarte Kompressoren für Großbäckereien 44 MECHATRONIK Seilbasierte Positionsmessung bei Hydraulikzylindern 50

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DA S U N A B H Ä N G I G E T E C H N I K M AG A Z I N

www.fl uid.de Einzelpreis 16,- € November/Dezember 2018 30510 11-12 / 2018

Seite 46

Digitalisierung, Automatisierung und Elektrifi zierung mit STW

Motion Control: Die KI regelt das! Wie die Digitalisierung die Bewegungssteuerung befl ügelt: S. 8

HYDRAULIK Schlauch- und Rohrleitungen

richtig dimensionieren 40

DRUCKLUFT Smarte Kompressoren für

Großbäckereien 44

MECHATRONIKSeilbasierte Positionsmessung

bei Hydraulikzylindern 50

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Der Irrweg im Netz

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Digital vernetztin die Zukunft Künstliche Intelligenz auf dem Weg in die Hydraulik

Die Digitalisierung dringt in jeden Bereich vor. Natürlich auch in die Fluidtechnik.

redaktion@fl uid.de

EDITORIAL

V ielleicht werden sich Philosophen der-

einst fragen, ob die künstliche Intelli-

genz der Maschinen am Ende wirklich

besser war als die natürliche Dummheit der

Menschen. Wobei Dummheit wohl ein zu hartes

Wort für die Mischung aus Kreativität, Weisheit,

Intuition, Emotion, Impulsivität, Eitelkeit, Igno-

ranz und etlichen weiteren Eigenschaft en ist, die

uns Menschen auszeichnet. Wie auch immer –

die künstliche Intelligenz (KI) ist in der Industrie

in den vergangenen Jahren auf dem Vormarsch

und macht auch vor der Fluidtechnik nicht halt.

Machine Learning als Spielart der KI soll, so

zum Beispiel Professor Geimer vom Karlsruher

KIT, das explizite Programmieren komplexer

Zusammenhänge überfl üssig machen. Die Syste-

me sollen also tatsächlich selbst lernen. Auf-

grund ihres dezentralen Einsatzes und der des-

halb notwendigen Vernetzung per Mobilfunk

seien Land- und Baumaschinen hier Vorreiter,

ebenso was den autonomen Einsatz der Maschi-

nen angeht. Lesen Sie mehr zu diesem interes-

santen Aspekt der Digitalisierung in unserem

Übersichtsbeitrag ab Seite 8.

Wenn Sie sich darüber hinaus zum Th ema

Digitalisierung in der Hydraulik informieren

wollen, sei Ihnen der Hydraulikgipfel empfoh-

len, den die fl uid auch 2019 wieder veranstalten

wird. Wie in diesem Jahr werden sich auch im

kommenden Frühjahr in Würzburg Experten

der Hydraulik mit Digitalisierungsspezialisten

treff en, um sich über Chancen und die techni-

sche Umsetzung intelligenter Systeme auszutau-

schen. Am besten merken Sie sich schon einmal

den 8. Mai 2019 vor. Erste Informationen zu Pro-

gramm und Veranstaltungsort fi nden Sie auf der

Seite www.hydraulik-gipfel.de. Bis dahin viel

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fl uid 11-12 / 2018 4

INHALT

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SPEKTRUM

06 MagazinMeldungen aus Forschung, Markt und Branche

08 Titelstory: Wie die Digitalisierung die Motion-Control-Systeme beflügeltKünstliche Intelligenz regelt das

14 SPS IPC Drives ermöglicht 2018 einen MarktüberblickAutomatisierung aus aller Welt

20 Ventile im wachsenden Markt der MedizintechnikDie Anforderungen steigen

22 Diese Pneumatik-Neuheiten gab es 2018 aufder Motek zu sehenFrisch von der Messe

ZUKUNFT

24 Neue Version der Anlagen- und Fabrikplanungssoftware MPDS4Schneller geplant

26 Konstruktion individueller Speziallastwagenmit Solid EdgeFahrzeugaufbau nach Maß

HYDRAULIK

28 Bogenförmiger Zylinder ermöglicht innovative KonstruktionenWenn der Zylinder ums Eck geht

30 Intelligente Bremssysteme für den MaistransportBremssystem modernisiert

32 Kompaktes Ventil für die elektrohydraulische VorsteuerungMobil mit Elektrohydraulik

34 Eaton aktualisiert Pumpen-Baureihe X20 füroffene KreisläufeKolbenpumpen überarbeitet

36 So setzen Sie Verbindungselemente richtig einVorzeitige Ausfälle verhindern

38 Digitales Schlauchmanagement inklusive GefährdungsanalyseSchlauchmanagement 4.0

40 Rohr- und Schlauchleitungen richtig dimensionierenTipps und Tricks

DRUCKLUFT

42 SMC zeigt aktuelle Lösungen und neue ProdukteNeuheiten zum Jubiläum

44 Effiziente Drucklufterzeugung in der BackwarenindustrieSmarte Kompressoren für Bäcker

MECHATRONIK

46 „Eine Umgebung für alles“Im Gespräch mit Karl-Heinz Lochner undFlorian Huber, STW

48 Automatisierung mit Ventilinseln inder PharmaindustrieFügt sich nahtlos ein

28

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INHALT

50 Seilbasierte variable Positionsmessung in HydraulikzylindernAuch für Teleskopzylinder

54 Günstige Industrie-PCs mit langer Service-VerfügbarkeitZukunftssichere IPC-Plattform

56 Strömungs- und Temperatursensoren für heiße MedienUnempfindlich gegen Hitze

PRODUKTNEUHEITEN

58 Hydraulik

59 Druckluft

62 Mechatronik

FASZINATION FLUID

80 Drucktransmitter helfen beim Atemluft-RecyclingMesstechnik für die Raumstation ISS

SERVICE

INHALTNovember/Dezember 2018www.fluid.de

50

03 Editorial

64 Der liefert dasKomponenten & Anbieter auf einen Blick

82 Impressum

My.HANSA-FLEX ist die um-

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fluid 11-12/20186

SPEKTRUM

MAGAZIN

Grenzen überwinden mit neuer DichtungstechnikTeilnehmer aus 18 Ländern informierten sich auf dem ISC in Stuttgart über Dichtungstechnik. Schwerpunkte lagen auf Oberflächen, Werkstoffen und Reibungsreduktion.

Wenn Anwendungen leistungsfähiger wer-

den, steigen die Anforderungen an die

Dichtsysteme. „Durch das Überwinden ih-

rer bisherigen Leistungsgrenzen tragen

Dichtungen wesentlich zur Entwicklung

moderner, umweltfreundlicher, effizienter

und leistungsfähiger technischer Produkte

bei“, eröffnete die Schirmherrin Ingrid

Hunger von Hunger DFE daher die 20th

ISC – International Sealing Conference

Stuttgart 2018.

Die Internationale Dichtungstagung

fand am 10. und 11. Oktober an der Uni-

versität Stuttgart statt und stand unter dem

Leitgedanken „Dichtungstechnik – Gren-

zen überwinden“. Gut 280 internationale

Teilnehmer aus 18 Ländern informierten

sich über die neuesten Erkenntnisse in der

Dichtungstechnik.

Auf dem Tagungsprogramm standen

zahlreiche Vorträge. Schwerpunkte lagen

auf Oberflächen, Dichtungswerkstoffen

und Lösungen zur Reduzierung der Rei-

bung. Mit Beiträgen zu leitfähigen Dich-

tungen, Abdichtung von Batterien und

elektromagnetischer Strahlung und zum

Condition-Monitoring griff die Veranstal-

tung auch aktuelle Trends auf. Begleitet

wurden die Vorträge von einer Fachtagung

und einer Posterschau.

Lausanne: Die Konferenz findet an verschiedenen Terminen in sieben Städten rund um den Globs statt.

Bauunternehmen, OEMs und Zulieferer trafen sich bei der Veranstaltung in Hannover.

Meldung des Monats

Die Veranstaltung organisierten der Ar-

beitskreis Fluiddichtungen des Fachver-

bandes Fluidtechnik im VDMA gemein-

sam mit dem Bereich Dichtungstechnik

des Instituts für Maschinenelemente der

Universität Stuttgart, den nun Dr. Frank

Bauer leitet. Der Anteil der internationalen

Tagungsbesucher stieg auf etwa 23 Prozent.

Neu war dieses Jahr der freiwillige Re-

view-Prozess, dem sich knapp 30 Prozent

der Autoren unterzogen. Ab der nächsten

Konferenz sollen die Tagungsbände aus-

schließlich in englischer Sprache veröffent-

licht werden, um die Dichtungstagung in-

ternational interessanter zu machen. do

Konferenz

Die Baumaschine der Zukunft

Beim allerersten Construction Equipment Forum am 9.

und 10. Oktober 2018 tauschten sich mehr als 290 Teil-

nehmer, 35 Redner und 32 Aussteller zur Baumaschine

der Zukunft aus. Neben den Vorträgen und Workshops

zu den Themen Digitalisierung, Automatisierung, alter-

native Anriebe und zunehmender Wettbewerb, wurden

neue Produkte in der Ausstellung präsentiert. Das cons-

truction Equipment Forum 2019 wird nächstes Jahr am

26. und 27. November in Mannheim stattfinden.

Fachtagung

Antriebe in Mobilen Maschinen

Die Klimaziele und die Digitalisierung sind zentrale

Treiber der Entwicklung neuer energieeffizienter An-

triebe in mobilen Arbeitsmaschinen. Die siebte Fachta-

gung „Hybride und energieeffiziente Antriebe für mo-

bile Arbeitsmaschinen“ am 20. Februar 2019 in Karlsru-

he widmet sich mit zuletzt mehr als 200 Teilnehmern

genau diesem Thema und bietet ein Diskussionsforum

rund um hybride und effizienzsteigernde Antriebstech-

nologien. Die Tagung steht unter dem Motto „Antriebe

im Wandel“. Die Unternehmen Deutz, Primagas Energie

und Greening eröffnen mit den Vorträgen die Tagung

und stellen aus ihrer Perspektive die Chancen aber auch

die Risiken neuer Energieträger vor. Zum Tagungspro-

gramm gehören Fachvorträge zu hybriden, energieeffi-

zienten und alternativen Antrieben in diversen mobi-

len Arbeitsmaschinen sowie zum Schwerpunktthema

elektro-hydraulische Linearantriebe. Die tagungsbe-

gleitende Fachausstellung bietet zusätzlichen Raum

für Diskussionen. Industrie und Forschung stellen dort

ihre neusten Ergebnisse und Entwicklungen vor.

Konferenz

Erfolgreiche Simulationen

Simulationsexperten verschiedener Branchen präsen-

tierten auf der Comsol-Konferenz in Lausanne erfolg-

reiche Projekte aus dem Bereich der Multiphysik-Mo-

dellierung und Simulation. Auf der Veranstaltungvom

22. bis 24. Oktober 2018, sprach unter anderem Mario

Paolone vom Swiss Federal Institute of Technology of

Lausanne (EPFL). Er stellte zusammen mit EPF-Loop-

Team das Multiphysik-Design zur Optimierung des Hy-

perloop-Pods vor.

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Ausstellen werden auf der Messe zum Beispiel Düchting Pumpen Maschinenfabrik, Gemü und ProMinent.

Personen des Monats

Das Fraunhofer-Institut

für System- und Innovati-

onsforschung ISI erweitert

seine Institutsleitung um

Professor Jakob Edler. Als

Professor für Innovations-

politik und -strategie leitete er zuvor das

Manchester Institute of Innovation Re-

search.

Jan Molter übernimmt

die kaufmännische Ge-

schäftsführung bei GTM

Testing and Metrology

von Horst Mischke, der

nach 18-jähriger Tätigkeit

für das Unternehmen in den Ruhestand

geht. Mischkes Verabschiedung fand am 24.

September statt.

Klaus Rosenfeld bleibt

weitere fünf Jahre Vor-

standsvorsitzender bei

Schaeffler. Die Verlänge-

rung des Vertrags bis Juni

2024 beschloss der Auf-

sichtsrat am 18. Oktober.

Markus Rieck verstärkt

die Geschäftsleitung bei

Voith Hydro als CSO. Seit

September verantwortet

er Vertrieb, Marketing und

Produktmanagement. Er

will vor allem die digitale Agenda des Kon-

zernbereichs weiter vorantreiben

Hartmut Chrzan ist neuer

Vertriebsleiter der Region

Südwest bei Hansa-Flex.

Gemeinsam

mit Regionalmanager

Jens Naumann über-

nimmt er die Verantwortung für 22 Nieder-

lassungen, 120 Mitarbeiter und 26 Service-

fahrzeuge in der Region.

Holger Hanselka steht für

weitere sechs Jahre an der

Spitze des Karlsruher Ins-

tituts für Technologie

(KIT). Der Maschinenbau-

ingenieur leitet die Uni-

versität seit 2013. In seiner ersten Amtszeit

hat er das KIT strukturell weiterentwickelt.

Messe Pumpes & Valves

Branchentreff im Februar

Die Pumps & Valves in Dortmund wird 2019 die einzige

Geschäftsplattform speziell und nur für diese Branche

in Deutschland sein. Auf der Fachmesse für industrielle

Pumpen, Armaturen und Prozesse zeigen Aussteller am

20. und 21. Februar 2019 den aktuellen Stand der Tech-

nik und entsprechender Dienstleistungen. Im Zentrum

stehen Themen wie Energieeffizienz und Digitalisie-

rung. Neuheiten zum Anfassen werden genauso erleb-

bar sein, wie Aktuelles aus Wissenschaft und Forschung

sowie umsetzbare Praxistipps. „Für alle, die mit indust-

riellen Pumpen, Armaturen und Prozessen zu tun ha-

ben, ist die Pumps & Valves 2019 in Dortmund eine

Pflichtveranstaltung“, findet Maria Soloveva, vom Ver-

anstalter Easyfairs Deutschland. Es handelt sich um die

zweite Ausgabe der Messe. Neben der Ausstellung bie-

tet das Rahmenprogramm Wissenswertes aus Wissen-

schaft und Forschung, ergänzt um Praxistipps von Ex-

perten aus Unternehmen, Instituten und Hochschulen.

Die aktuellen Themen der Branche, wie Digitalisierung,

Energieeffizienz und modularer Aufbau werden auf of-

fenen Vortragsbühnen, Workshops und Guided Tours

präsentiert. Parallel veranstaltet die Süddeutsche Ver-

lag Veranstaltungen die erste Fachkonferenz Pumps &

Valves 4.0. Sie bietet für Fach- und Führungskräften

speziell aus den Bereichen Prozessindustrie, Anlagen-

bau und Produktion sowie Instandhaltung und Auto-

matisierung ein Forum.

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Künstliche Intelligenz regelt dasWie die Digitalisierung die Motion-Control-Systeme beflügelt

Steigende Rechenkapazitäten, neue Möglichkeiten der Vernetzung, aber auch die verbesserte Mechanik kennzeichnen die Entwicklung neuer Motion-Control-Systeme und Steuerungen der Fluidik. Revolutionäre Entwicklungen scheinen in greifbarer Nähe.

E s klingt nach Science-Fiction, zeigt aber die

Richtung, in der sich Motion-Control-Systeme

und die Steuerungstechnik für fluidische Syste-

me entwickeln: Machine Learning, eine Spielart der

Künstlichen Intelligenz (KI), soll das explizite Pro-

grammieren komplexer Zusammenhänge überflüssig

machen. Das System lernt selbst. Davon ist zumindest

Professor Marcus Geimer, Leiter des Teilinstituts Mobi-

le Arbeitsmaschinen am Institut für Fahrzeugsystem-

technik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)

SPEKTRUM

fluid 11-12/20188

Machine Learning wird in Zukunft möglicherweise die komplexe Programmierung von Motion-Control-Systemen überflüssig machen.

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überzeugt. Die bisherige Entwicklung scheint ihm

Recht zu geben. „Waren anfangs P-, I- und/oder D-Reg-

ler die Regel, zogen mit zunehmender Rechenleistung

komplexere Regelstrategien in die Maschinensteuerun-

gen ein“, erläutert Geimer. Beispiele sind Fuzzy-Regler

und künstlich-neuronale Netze (KNN). Die ständig

steigenden Rechenkapazitäten machen’s möglich, KI-

Methoden scheinen die konsequente Fortführung.

Mobile Maschinen als VorreiterNaturgemäß etwas pragmatischer sieht die Industrien

das Thema. Aber auch hier gilt: Die Digitalisierung

macht vor der Fluidik nicht halt - im Gegenteil, sie ist

einer ihrer Schrittmacher. Dieser Ansicht ist jedenfalls

Thomas Pohlmann, Geschäftsführer von Reichhardt

Steuerungstechnik: „Der seit mehr als 20 Jahren zuneh-

mende Anteil elektronischer Steuerungssysteme bei

mobilen Arbeitsmaschinen wird sich fortsetzen; inso-

fern sind Land- und Baumaschinen seit vielen Jahren

Vorreiter der Digitalisierung“, sagt er.

Neu sei allerdings die breite Nutzerakzeptanz und

Verfügbarkeit robuster „Smart Connected Technologi-

en“ wie drahtloser Übertragungstechniken, internetba-

sierte Cloud-Lösungen oder mobiler Bediengeräte.

Seitdem diese auch zuverlässig für den rauen Einsatz

mobiler Maschinen verfügbar sind, „ermöglichen sie

eine neue Dimension effizienter Maschinensteuerun-

gen und Arbeitsprozesse“.

Daraus ergebe sich ein weiterer Trend: die Einfüh-

rung autonom oder im Maschinenverbund arbeitender

mobiler Arbeitsmaschinen.

Mehr Varianten zu günstigen PreisenDie Digitalisierung ist auch für Martin Sykora, Leiter

technischer Vertrieb Mobilelektronik bei Bosch Rex-

roth, die alles überlagernde Entwicklung im Bereich

mobiler Arbeitsmaschinen. Denn: „Nur durch eine

Verlagerung von Funktionen in die Software können

Hersteller wirtschaftlich eine hohe Zahl an Varianten

realisieren, Produktivität und Verfügbarkeit verbessern

und daneben die Grundlage schaffen, um in die

Welt der Motion Control einzusteigen.“

Aktuell stünden Funktionserweiterun-

gen im Vordergrund, die Arbeitsabläu-

SPEKTRUM

fluid 11-12/2018 9

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SPEKTRUM

fluid 11-12/201810

Unter der Über-schrift „Bauen 4.0“ suchen wir Antwor-ten auf Fragen der Digitalisierung des Bauprozesses.

Prof. Jürgen Weber, TU Dresden

Auch in der Land-technik, wo die Antriebsverteilung räumlich weniger begrenzt als in anderen mobilen Bereichen, finden elektrische oder elektrohydraulische Kompaktachsen Einsatz.

André Sitte, TU Dresden

fluid hakt nach

Im Gespräch mit Prof. Jürgen Weber und André Sitte, TU Dresden

Automatisierung und eine verbesserte Effizienz durchziehen praktisch alle Bereiche, in denen fluidische Systeme zum Einsatz kommen. Damit gewinnt die Bewegungskontrolle und die Steuerungstechnik immer mehr an Bedeu-tung – auch bei mobilen Arbeitsmaschinen. Fluid sprach über die aktuellen Trends mit Professor Jürgen Weber, Leiter des Instituts für Fluidtechnik der Technischen Universität Dresden, und André Sitte, der am selben Institut Gruppenleiter Mobilapplikationen/Systemintegration ist.

Herr Professor Weber, Motion Control und Steu-

erungstechnik werden für die Fluidik immer

wichtiger. Wo liegen aktuell die Entwicklungs-

schwerpunkte?

Professor Weber: Man kann diese Trends im We-

sentlichen in zwei Bereiche klassifizieren: Das eine

sind strukturelle antriebstechnische Fragestellun-

gen, das andere Fragen der Digitalisierung und elek-

tronischen Steuerungstechnik. Die Strukturfragen

sind nach wie vor höchst interessant, weil man nach

hocheffizienten und funktionalen Systemen sucht.

Hier ist vor allem die Effizienz von verdrängerge-

steuerten Systemen interessant. Eine weitere Mög-

lichkeit sind getrennte Steuerkanten statt klassi-

scher Schieberventile. Im Bereich der Fahrantriebe

für mobile Arbeitsmaschinen geht die Entwicklung

zunehmend in Richtung leistungsverzweigter Ge-

triebe.

Propagiert wird ja auch der Hybridantrieb, die

Kombination aus hydraulischem und elektri-

schem Antrieb.

André Sitte: Eine Kombination sehen wir eher im

stationären Bereich, wo die Drehzahlvariabilität der

elektrischen Antriebe als zusätzlicher Freiheitsgrad

intensiv genutzt wird. Auch in der Landtechnik, wo

die Antriebsverteilung räumlich weniger begrenzt

als in anderen mobilen Bereichen, finden elektrische

oder elektrohydraulische Kompaktachsen Einsatz,

da hier die Vorteile der elektrischen Leistungsvertei-

lung stärker zum Tragen kommen. Solche Achsen

sehen wir beispielsweise bereits in Lenksystemen

für Kommunalfahrzeuge.

In vielen Bereichen erfolgt eine Verschiebung

der Funktionalität und des Entwicklungsauf-

wands in Richtung Software. Trifft das auch in

der Fluidik zu?

Weber: Ja, beispielsweise nimmt die Komplexität

der Ventilsysteme mit getrennten Steuerkanten

zu. Um die Potenziale dieser Technologie zu nut-

zen, muss diese Komplexität mit entsprechendem

Aufwand erst einmal beherrschbar gemacht wer-

den. Insofern ist der Anspruch an die Software und

die Steuerungstechnik, die mit diesem System ver-

knüpft ist, spürbar gestiegen. Was die Mechanik

angeht, könnte man noch ergänzen, dass wir nach

wie vor konsequent an der Inversion der kinemati-

schen Verhältnisse und Integration in die Steue-

rungstechnik arbeiten, sodass man nicht nur

messtechnisch ermittelte Größen nutzt, sondern

die inhärenten Kinematiken invertiert und sie als

Modellanteile, als Steuerungselemente mitverar-

beitet.

Das Thema Maschinensteuerung war auch Be-

standteil des BMBF-Verbundprojekts TEAM, das

von 2012 bis 2015 lief. Wie geht es damit nun

weiter?

Weber: Dabei ging es explizit um energieeffiziente

Antriebssysteme. Das Projekt war sehr erfolgreich

und wird ab dem kommenden Jahr mit einem neu-

en Verbundvorhaben fortgeführt. Unter der Über-

schrift „Bauen 4.0“ suchen wir Antworten auf Fragen

der Digitalisierung des Bauprozesses. Ziel ist die au-

tomatisierte mobile Arbeitsmaschine. Das setzt die

Kommunikationsfähigkeit der Maschinen unterein-

ander und die Verknüpfung mit dem gesamten Bau-

prozess voraus.

Im stationären Bereich hat sich der Begriff „Tool

Center Point“ für die Positionsbeschreibung

eins Werkzeugs etabliert. Gibt es Vergleichbares

im mobilen Bereich?

Sitte: Bei der Baumaschine ist der Begriff mittlerwei-

le auch etabliert, wobei man eher von Löffel- oder

Werkzeugspitze beziehungsweise Endeffektor

spricht. Die Ansätze sind vergleichbar, aber die Zu-

gänglichkeit der benötigten Information ist un-

gleich schwieriger. Klassische Wegmesssysteme sind

oft nicht robust genug und zu teuer. Zunehmend

werden hierfür Inertialmesssysteme eingesetzt, die

aus Sensorinformationen Kinematikpositionen be-

rechnen. Hierbei gibt es allerdings ein Schnittstel-

lenproblem, weil die Maschinensteuerung vom OEM

kommt, die Geoinformationen aber von den exter-

nen Systemen. Das wird im Rahmen des neuen Ver-

bundprojektes auch ein wesentlicher Punkt sein.

Letztlich wird diese Funktionalität sicher integraler

Bestandteil der Steuerung werden.

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SPEKTRUM

fe automatisierten und den Fahrer

entlasteten. „Es geht dabei nicht nur

um die Funktion selbst, sondern auch

um die Erweiterbarkeit und Wartbar-

keit sowie die Berücksichtigung der

funktionalen Sicherheit“, ist Sykora

überzeugt.

Validierung am RechnerAn den Engineeringkosten setzt man

bei Turck an, einem Spezialisten für

Industrieautomation. „Durch Modu-

larisierung lassen sich fertige Baustei-

ne kombinieren und anwendungsge-

recht parametrieren, ohne Detail-

kenntnisse einzelner Bausteine haben

zu müssen“, erklärt Christian Voß,

Leiter Produktmanagement Linear-

und Drehwegsensoren.

Die Digitalisierung habe in der

Auslegung und Planung von Anlagen

bereits ihren Platz gefunden, Abbilder

von Motion Controls und ihrer Akto-

ren stünden zur Verfügung und er-

möglichten eine Validierung am Rechner: „Bei hydraulischen

Komponenten lassen sich beispielsweise Unter- oder Überdimen-

sionierungen auch ohne Prototypenbau effektiv vermeiden.“

Wie die Steuerung Effizienz und Komfort beeinflusstHans-Jürgen Diekmann leitet den Bereich Elektronik und Sensorik

bei Weber-Hydraulik, einem Hersteller hydraulischer Bauelemen-

te. Er sieht für mobile Arbeitsmaschinen vor allem drei die Zu-

kunft bestimmende Themen: Energieeffizienz, Belastungsreduzie-

rung der Bediener und Elektrifizierung. Diese Trends wirken sich

auch auf die Steuerungen aus: „Hochdynamische, regelbare Pum-

penantriebssysteme mit Verdrängersteuerung ersetzen verlustbe-

haftete ventilgesteuerte Systeme“, erklärt Diekmann. In Verbin-

dung mit der Steuerungselektronik von Weber, die mit anderen

Steuerungen und Sensoren über Bussysteme vernetzt werden

kann, „eröffnen sich Möglichkeiten für Lenksysteme, aber auch

Hub- und Stellaktuatorik, den Energiebedarf in der Maschine in

erheblichem Maß zu reduzieren“.

Höhere Geschwindigkeiten, damit mobile Arbeitsmaschinen

am Straßenverkehr teilnehmen können, sowie steigende gesetzli-

che Anforderungen zum Bedienerschutz erforderten hydropneu-

matische Achs- und Kabinenfederungen. Diekmann sagt: „Die

Software in dem enthaltenen Steuercontroller sorgt durch hoch-

spezialisierte Algorithmen für maximales effizientes Verhalten.“

In der Software zeigt sich das System-Know-howAuch die Elektrifizierung soll Hydraulik effizienter machen. De-

zentrale Steuerelektronik, vernetzt mit Sensoren, ermögliche auto-

„Der Maschinenentwickler kann mit Hilfe von CMA-Ventilen mit integrierter Sensorik und On-Board-Intelligenz entweder eine Funktionssteuerung innerhalb der gesamten Maschinensteu-erung bereitstellen oder dezentrale Intelligenz erzeugen.“

Steve Zumbusch, Leiter Technologieentwicklung, Eaton

Intelligenz an Bord: Ultronics-Servoven-tile von Eaton integrieren Elektronik und Software; eine standardmäßige J1939- oder Canopen-Can-Schnittstelle bietet dem Hersteller mobiler Geräte in Verbindung mit der Control-F(x)-Software und EFX-Controllern neue Funktionen und erweiterte Steuerungs-möglichkeiten.

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SPEKTRUM

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„Nur durch eine Verlagerung von Funktionen in die Software können Hersteller wirtschaftlich eine hohe Zahl an Varianten realisieren, Produktivität und Verfügbarkeit verbessern und daneben die Grundlage schaf-fen, um in die Welt der Motion Control einzusteigen.“

Martin Sykora, Leiter technischer Vertrieb Mobilelektronik, Bosch Rexroth

„Durch Modularisierung lassen sich fertige Bausteine kombinieren und anwendungsgerecht parametrieren, ohne Detailkenntnisse einzel-ner Bausteine haben zu müssen.“

Christian Voß, Leiter Produktmanage-ment Linear- und Drehwegsensoren, Turck

„Die aktuelle wirtschaftliche Lage bietet hier ideale Voraussetzungen zur Einführung der neuen „Smart Connected Technologien“. Diese Chance gilt es jetzt zu nutzen.“

Andreas Reichhardt, Geschäftsführer, Reichhardt Steuerungstechnik

„Heute wird zwischen Traktor und Anbaugerät ein Referenzpunkt definiert und von dort auf die einzelnen Arbeitsgeräte und ihren Kontakt im Prozess, zum Beispiel mit dem Boden, referenziert; hierdurch besteht die Möglichkeit, die am Arbeitsprozess beteiligten Elemente sehr exakt zu regeln.“

Professor Marcus Geimer, Leiter des Teilinstituts Mobile Arbeitsmaschinen, KIT

Stoßen auf breite Nutzerakzeptanz: robuste Technologien wie drahtlose Übertragungstechniken, internetbasierte Cloud-Lösungen oder mobile Bediengeräte.

Andreas Reichhardt (links) und Dr. Thomas Pohlmann, Geschäfts-führer von Reichhardt Steuerungstechnik, sehen aktuell ideale Voraussetzungen zur Einführung der neuen Smart-Connected-Technologien.

Robustheit ist auch bei der Automatisierungstechnik gefragt: Auf einem Saugbaggerschiff wie der Reimwerswaal herrschen extreme Einsatzbedin-gungen. Berührungslose induktive QR24-Drehgeber mit fester Impulsrate von Turck, die durch eine Metallplatte an der Stirnseite zusätzlich geschützt sind, erfassen verschleißfrei die Drehung elektrischer Winden.

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Steuer- und Peripheriegeräte von Bosch Rexroth haben sich im Alltag mobiler Arbeitsma-schinen bewährt: Die Bodas-Anwendungslösungen vernetzen die Mensch-Maschine-Schnittstelle, den Fahrantrieb, die Arbeitshydraulik und die Leistungsversorgung der Maschine nahtlos zu einer harmonisierten Fahrzeugsteuerung.

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SPEKTRUM

matisierte Arbeitsabläufe, autonomes Fahren und Condi-

tion-Monitoring. „Das System-Know-how manifestiert sich

in der hydraulischen Schaltung und insbesondere in der

Software der Elektronik.“

Moderne Ventile für schnellere, genauere SteuerungDen steigenden Bedarf intelligenterer Funktionen für mobi-

le Maschinen hat man beim Spezialisten für Hydraulikkom-

ponenten Eaton erkannt. Verbesserte Bewegungs- und Last-

kontrollfunktionen erforderten fortschrittliche Lösungen

wie die CMA-Ventile mit integrierter Sensorik und On-

Board-Intelligenz. Steve Zumbusch, Leiter der Technologie-

entwicklung bei Eaton Hydraulics: „Der Maschinenentwick-

ler kann entweder eine Funktionssteuerung innerhalb der

gesamten Maschinensteuerung bereitstellen oder dezentrale

Intelligenz erzeugen.“ Diese Ventilart könne zudem Steuer-

funktionen mit größerer Auflösung und Geschwindigkeit

ausführen.

Schneider Electric, Spezialist für die industrielle Automa-

tion, verfügt über ein breites Spektrum von Motion Control,

Steuerungstechnik, Schaltgeräten, Drucktastern, Frequenz-

umrichtern und Human Machine Interfaces (HMI). Michael

Gieselmann leitet das Team Produktmanagement Industrie

für die DACH-Region. Er sieht durch „Industrie 4.0 und das

Industrial Internet of Things (IIoT) die Bedeutung des holis-

tischen Ansatzes über ganze Unternehmen und die Vernet-

zung von Produktionsprozessen mit sämtlichen anderen

Unternehmensprozessen wachsen“.

Die Weichen für diese ganzheitliche Betrachtung würden

derzeit gestellt. Der erste Schritt: Das Sammeln von Maschi-

nendaten. Gleichzeitig komme der Applikationsunterstüt-

zung wachsende Bedeutung zu. Gieselmann: „Uns ist es

wichtig, die Möglichkeiten von Industrie 4.0 und IIoT für

jede Maschine mit dem Kunden zusammen konkret weiter-

zuentwickeln.“ do ■

Autor Michael Pyper, freier Autor für fluid

Blick in die ZukunftSo entwickelt sich der MarktWie sieht das wirtschaftliche Um-

feld für Motion Control und Steue-

rungstechnik im Bereich Fluidik aus?

fluid fragte Vertreter der Industrie.

Martin Sykora, Leiter technischer

Vertrieb Mobilelektronik bei Bosch

Rexroth: „Wir sehen mittel- und

langfristig weltweit einen hohen

Bedarf an mobilen Arbeitsmaschi-

nen. In den Industrieländern hat

sich ein Investitionsstau bei der Inf-

rastruktur gebildet. Hinzu kommen

noch schärfere Emissionsregelun-

gen. Schwellenländer investieren

massiv und ersetzen zunehmend

manuelle Arbeiten durch mobile Ar-

beitsmaschinen. Zahlreiche Aufga-

ben werden automatisiert und mo-

bile Arbeitsmaschinen durchgängig

vernetzt sein.“

Andreas Kling, Product Manager Po-

wer & Controls EMEA bei Eaton: „Die

Maschinenkosten sind in den letz-

ten Jahren aufgrund von Vorschrif-

ten und zunehmenden Anforderun-

gen gestiegen. Endanwender su-

chen nach Investitionen, die sich

schneller amortisieren. Fortschritte

in der Last- und Bewegungssteue-

rung ermöglichen es, diese Investiti-

onen zu rechtfertigen, indem sie ei-

ne höhere Leistung auf der Baustel-

le erbringen.“

Andreas Reichhardt, Geschäftsfüh-

rer Reichhardt Steuerungstechnik:

„Es ist davon auszugehen, dass sich

die anhaltend hohe Nachfrage in

nahezu allen Bereichen der mobilen

Arbeitsmaschinen in den nächsten

Jahren zwar deutlich abschwächen

wird, jedoch mit unterschiedlicher

Ausprägung. Die aktuelle wirt-

schaftliche Lage bietet hier ideale

Voraussetzungen zur Einführung

der neuen ‚Smart Connected Tech-

nologien‘. Diese Chance gilt es jetzt

zu nutzen.“

Michael Gieselmann, Teamleiter

Produktmanagement Industrie

DACH bei Schneider Electric: „Die

Branche boomt – und zwar welt-

weit. Bauteile und Materialien sind

derzeit so gefragt, dass es immer

wieder zu Engpässen kommt, die

wir mit engagierten Mitarbeitern

meistern können. Die Digitalisie-

rung und Vernetzung von Produkti-

onsprozessen ist die Zukunftstech-

nologie, die es uns ermöglichen

wird, solche Herausforderungen ef-

fizienter zu meistern und mit neuen

Geschäftsmodellen, basierend auf

Daten, einen hohen Mehrwert für

die Maschinenbauer zu schaffen.“

Christian Voß, Leiter Produktma-

nagement Linear- und Drehwegs-

ensoren bei Turck: „Gerade im mobi-

len Umfeld steht die Branche vor

den Herausforderungen, neue Da-

ten (zum Beispiel das Bild einer VR-

Brille) zu verarbeiten und in Arbeits-

abläufe einzubinden – immer unter

Betrachtung aller sicherheitsrele-

vanten Erfordernisse.“

Sensor-Technik Wiedemann GmbH · Am Bärenwald 6 · 87600 Kaufbeuren · Deutschland · Telefon: +49 8341 9505-0 Internet: www.stw-mm.com

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Besuchen Sie uns auf diesen Messen

SPS/IPC/DRIVES, Nürnberg27.11. – 29.11.2018, Halle 7, Stand 150

bauma, München 08.04. – 14.04.2019, Halle A5, Stand 125

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D ie Aussichten für die 29. Ausgabe der SPS IPC Drives positiv: Rund 1.700 Automatisie-

rungsanbieter aus aller Welt werden vom 27. bis 29. November 2018 in Nürnberg er-

wartet. Wie schon im vergangenen Jahr sind die Industrie 4.0 und der digitale Wandel

Schwerpunktthemen der Messe. Unternehmen zeigen dort Lösungsansätze, Produkte und Ap-

plikationsbeispiele zur digitalen Transformation. Begleitet wird die Ausstellung durch themen-

bezogene Sonderschaufl ächen und Vorträge auf den Messeforen.

Die IT-Firmen zeigen bei der Erarbeitung industrieller

Kommunikationsstandards, etwa bei OPC UA und TSN,

starkes Engagement. Grund ist, dass die Branchen IT und

Automation zusehends verschmelzen. Dieser Prozess spie-

gelt sich auf der Messe auch in der Hallenbelegung wider:

Besucher fi nden das Th ema „Soft ware und IT in der Ferti-

gung“ in den Hallen 5 und 6. Hier werden industrielle Web-

Services, virtuelle Produktentwicklung beziehungsweise -gestaltung, digitale Geschäft splattfor-

men, IT/OT-Technologien, Fog-/Edge-Computing, Cloud-Computing und vieles mehr zu

sehen sein. Es zeichnet sich ab, dass zahlreiche Anbieter die Cyber Security aufgreifen werden

und entsprechende Schutzvorrichtungen präsentieren. Erstmals fi ndet die Messe unter dem

Motto „Smarte und digitale Automation“ statt, was auch auf das Zusammenwachsen von Auto-

mation und IT gemünzt ist.

SPEKTRUM

fl uid 11-12 / 2018 14

Automatisierung aus aller WeltSPS IPC Drives ermöglicht 2018 einen Marktüberblick

Auf der SPS IPC Drives präsentieren 2018 Aussteller in nun 17 Hallen die neuste Automatisierungstechnik. Es zeigt sich auf der Messe mehr denn je die Verschmelzung der IT- mit der Automatisierungsbranche.

Die Messe fi ndet von 27. bis 29. November auf dem Messegelände in Nürnberg statt. Die Ausstellung ist am Dienstag und Mittwoch von 9 bis 18 Uhr und am Donnerstag von 9 bis 17 Uhr geöff net.

Bild: Mesago/Thomas Geiger

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SPEKTRUM

Sensorik und Antriebstechnik

Bedarfsgerechte Anwendungslösungen

Software

Konkrete Digitalisierungs-Beispiele

Auf der SPS IPC Drives zeigt Siemens

dieses Jahr Anwendungen sowie Zu-

kunftstechnologien für die digitale

Transformation. Im Mittelpunkt des

mehr 4.000 Quadratmeter großen Mes-

sestands stehen neue Produkte, Lösun-

gen und Services aus dem Digital-Enter-

prise-Portfolio. Wie die digitale Trans-

formation für Unternehmen verschiede-

ner Größen und Branchen gelingt,

veranschaulichen konkrete Applikatio-

nen und Kundenbeispiele, unter ande-

rem aus den Bereichen Additive

Manufacturing und Roboter-In-

tegration. Dazu gehören auch

Chancen und Einsatzmöglich-

keiten von künstlicher Intelli-

genz. Mit dem Produkt Industri-

al-Edge zeigt Siemens ein de-

zentrales Datenverarbeitungs-

konzept nahe an der Maschine und am

Fertigungsprozess als Ergänzung zum

Cloud-Computing mit Mindsphere.

Die Implementierung des Digital Enter-

prise im Maschinenbau veranschaulicht

eine Maschine zur Qualitätsinspektion

von Flaschen. Mit dem diesem Produkt

werden industrielle Software und Auto-

matisierung nahtlos integriert – mit ei-

nem gemeinsamen Datenmodell. Durch

die digitalen Zwillinge von Produkt,

Produktion und Performance profitieren

Anwender von kürzeren Entwicklungs-

und Produktionszeiten, von flexiblen

ter ADP200, der speziell für Spritzgießmaschinen ent-

wickelt wurde, und eine SPS geregelt. Sämtliche vek-

torgeregelten Frequenzumrichter mit

DC-Bus-Stromversorgung, zu denen auch die ADV200-

und ADP200-Baureihen sowie die Einspeise-/Rückspei-

seeinheit der Serie AFE200 gehören, sind cloudfähig

und energieeffizient. Im Bereich Sensorik stehen Lö-

sungen für die Mobilhydraulik und die Kunststoffindu-

strie im Fokus. Präsentiert werden unter anderem Nei-

gungs-, Winkel-, Massedruck- und Drucksensoren so-

wie Seilzuggeber, Aufpressdehnungssensoren und

Halbleiterrelais. Darüber hinaus stellt das Unterneh-

men die Nachfolger der magnetostriktiven Wegauf-

nehmer der ONDA+-Serie vor. Der Geschäftsbereich

Automation ist auf der Messe mit neuen PIT-Reglern

und Leistungssteller für den Ofenbau vertreten.

Gefran Stand 180, Halle 4 und Stand 150 in Halle 7a

Gefran ist auf der Messe mit zwei Ständen vertreten:

Stand 180 in Halle 4 widmet sich dem Thema Antriebs-

technik, während Stand 150 in Halle 7a den Schwer-

punkt auf Lösungen für die Sensorik und die Automati-

on legt. In Halle 4 demonstriert das Unternehmen un-

ter anderem das Applikationsbeispiel Solarpumpe. Für

diesen neuen Einsatzbereich integrierte die Firma ei-

gens eine entsprechende Applikationssoftware in sei-

nen Frequenzumrichter ADV200. Darüber hinaus er-

wartet Besucher neben einem vollständigen Schalt-

schrank inklusive integriertem flüssigkeitsgekühlten

Frequenzumrichter und Wärmetauscher auch eine Ser-

vopumpen-Applikation, wie sie für die Kunststoffverar-

beitung typisch ist. Sie wird über den Frequenzumrich-

Fertigungskonzepten und Effizienz. Das

Unternehmen stellt zudem neue Fea-

tures seines cloud-basierten, offenen

IoT-Betriebssystems Mindsphere vor –

von Visualisierungs- über Datenanalyse-

bis hin zu Edge-Computing-Funktionen.

Es werden die Einsatzmöglichkeiten des

IoT-Betriebssystems gezeigt. Erstmals

stellen dabei Kunden und Partner ge-

meinsam neue Applikationen und er-

folgreiche Praxisbeispiele aus verschie-

denen Branchen vor.

Siemens Halle 11

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SPEKTRUM

fluid 11-12/201816

Rahmenprogramm auf der MesseUm an diese Themenentwicklung anzuschließen, fin-

det erstmalig zur Messe ein Hackathon unter dem

Motto „Digitale Ideen für eine smarte Automation“

statt. Auf diese Weise sollen gemeinsam für die Auto-

matisierungsbranche nützliche und kreative Soft-

wareprodukte entwickelt werden. Die Vorstellung der

Ergebnisse sowie die Siegerehrung finden am ersten

Messetag statt.

Nach dem Erfolg des letzten Jahres finden auch in

2018 Guided Tours zu den Themen IT-Security in Auto-

mation, Smart Production und Smart Connectivity

statt. Fachbesucher können sich auf diesen geführten

Touren gezielt zu Innovationen und Exponaten der spe-

ziellen Themenbereiche informieren. Umfassende Ein-

blicke in spezifische Themen erhalten Besucher auf den

Gemeinschaftsständen:

■ Automation meets IT in Halle 6

■ MES goes Automation in Halle 6

■ Wireless in Automation in Halle 5

■ AMA Zentrum für Sensorik, Mess- und Prüftechnik

in Halle 4A.

Die Foren der Verbände VDMA in Halle 5 und ZVEI in

Halle 6 bieten Vorträge sowie Podiumsdiskussionen an.

Besucher können sich hier zu branchenaktuellen The-

men informieren und mit Experten im persönlichen

Dialog austauschen.

Der begleitende Automation-4.0-Summit wird auch

in diesem Jahr an den ersten beiden Messetagen das

Messeangebot ergänzen und Themen des Industrie

4.0-Umfeldes aufgreifen:

■ Edge Computing in der Industrie – Möglichkeiten

und Grenzen

■ TSN und OPC UA in der Industrie

■ IoT-Plattformen in der Industrie

■ Sensorik für Industrie 4.0.

Noch größerAufgrund des steigenden Interesses ergänzte der Veran-

stalter Mesago Messe Frankfurt die Ausstellungsfläche:

Die neue Halle 3C, die im Herbst 2018 eröffnet, soll der

neue Blickfang an der Südwest-Ecke des Nürnberger

Messegeländes werden. Hier werden Anbieter zum The-

ma „Mechanische Infrastruktur“ angesiedelt, passend

zur benachbarten Halle 2, die ebenfalls das Thema Me-

chanische Infrastruktur bespielt. Die Fachbesucher ha-

ben dieses Jahr somit erstmals die Möglichkeit, sich in

17 Hallen über die neuesten Produkte und Lösungen

aus dem Bereich der smarten und digitalen Automati-

sierung zu informieren.

Ausstellerbeiratsvorsitzender Christian Wolf ist opti-

mistisch: „Ich bin überzeugt, dass die diesjährige Messe,

auch aufgrund der guten konjunkturellen Rahmenbe-

dingungen, wieder ein absolutes Highlight für Ausstel-

ler und Besucher sein wird.“ Voraussichtlich werden

mehr als 70.000 Menschen die Messe besuchen. do ■

Autorin Vineeta Manglani, Mesago

Bild

: Mes

ago

Die Messe umfasst mehr als 130.000 Quadratmeter. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist bei vorheriger Online-Registrierung auf der Mesago-Webseite kostenlos, ansonsten fallen 25 Euro für die Tageskarte oder 65 Euro für die Dauerkarte an.

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SPEKTRUM

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Im direkten KontaktNeu im Balluff-Portfolio sind kalometrische beziehungs-weise thermische Durchflusswächter in der Schutzart IP67.

Elektronischer Not-Halt

Produkte für smarte Sicherheit

Schutzeinrichtungen von Maschinen

und Anlagen werden häufig mit mecha-

nischen Sicherheits-Schaltern abgesi-

chert, die im Falle mehrerer Schutztüren

an einer Anlage typischerweise in Reihe

geschaltet werden. Gemäß Maschinen-

richtlinie ist in diese Reihenschaltung

immer auch ein Nothalt zu integrieren.

Unbedingt zu berücksichtigen ist zudem

die Fehlermaskierung, die bei einer Rei-

henschaltung von mechanischen Si-

cherheitsschaltern zu einem gefährli-

chen Ausfall führen kann. Mit der Safety

Emergency Unit, kurz SEU, hat Bernstein

nun eine einfache elektronische Lösung

entwickelt, mit der beide Herausforde-

rungen bewältigt werden. Seine Premi-

ere feiert die Komponente auf der dies-

jährigen SPS. Die Safety Emergency Unit

kann dank M12-Anbindung einfach in

eine vorhandene elektronische SRF-Si-

cherheitskette integriert werden. Die

Anforderungen der Maschinenrichtlinie

sind damit erfüllt. Es ist trotz Reihen-

schaltung erkennbar, welcher Not-Halt

betätigt wurde. Jedes Gerät dieses Sys-

tems stellt eine Vielzahl von Daten im

Sinne einer intelligenten Produktion zur

Verfügung, die eine vorausschauende

Wartung ermöglichen. Bereitgestellt

werden diese über das DCD-System, das

die Daten per IO-Link aller in Reihe ge-

schalteter Sensoren und Not-Halt-Gerä-

te in die Steuerung übermittelt.

Bernstein Halle 7A, Stand 240

sungen. Das Einsatzgebiet der Industriekameras,

Smartcameras und Vision-Sensoren erstreckt sich dabei

von vergleichsweise einfachen Aufgaben, wie dem Le-

sen von Strich- und Datamatrixcodes bis zur lageunab-

hängigen Prüfung von komplexen Merkmalen im Rah-

men einer 100-Prozent-Prüfung. Das Besondere dabei

ist: Ausgesprochene Bildverarbeitungsexperten sind

nur noch bei ganz kniffligen Aufgaben gefragt. Das

Gros der Aufgaben lässt sich dank einer ausgefeilten

Bedienoberfläche einfacher lösen. Sie unterstützt Be-

nutzer bei der Entwicklung von Inspektionsprogram-

men und beim Prüfprozess selbst.

Für die Montage und Konfektionierung bietet das Un-

ternehmen einen Smartlight-Indicator, mit dem ein-

zelne Fertigungsschritte durchgängig visualisiert und

überwacht werden können. So sinkt die Fehlerrate und

die Produktivität steigt. Einsetzen lässt sich die Kompo-

nente auch zur Bedienerführung, um sich Einsatzstel-

len eindeutig anzeigen zu lassen. Sie hat Schutzart

IP65 und besteht aus sechs unabhängigen, extrem

hellen, mehrfarbigen LED-Segmenten, die in unter-

schiedlichen Modi betrieben werden können: im Seg-

ment-, Lauflicht- und Level-Modus oder zur Darstel-

lung des Safe States – je nachdem, was zu überwachen

ist. Verfügbar ist der Indicator in zwei Ausführungen:

wahlweise mit oder ohne Optosensor zur Erkennung

von Handbewegungen mittels Laufzeitverfahren. Dank

IO-Link ist der Indicator über Plug-and-Play schnell in-

stalliert und sowohl an die Steuerung als auch an PC-

basierte Systeme angebunden.

Balluff Halle 7a, Stand 303

Die Komponenten erfassen den Durchfluss flüssiger

Medien in direktem Kontakt, so beispielsweise in Werk-

zeugmaschinen, an Pumpen und Kompressoren. Ver-

fügbar sind Einschraub- und Inline-Varianten für die

unterschiedlichsten Durchflussmengen und Rohr-

durchmesser, ihr Anschluss erfolgt über einen M12-

Stecker. Je nach Ausführung visualisiert auch eine LED-

Zeile oder ein Display die Durchflussmenge. Da sie über

keine beweglichen Teile verfügen, sind sie wider-

standsfähig gegenüber Verschmutzungen.

Mit Smart Vision Solutions BVS stellt das Unternehmen

auf der SPS IPC Drives unter anderem auch sein erwei-

tertes Portfolio für die industrielle Bildverarbeitung

vor. Es ist die Antwort auf die rasch gestiegenen Anfor-

derungen in der Produktion hinsichtlich Flexibilität,

Produktivität und Qualität. Mit den Lösungen lässt sich

ein vielfältiges Aufgabenspektrum in den Bereichen

Objekterkennung, Identifikation und Qualitätssiche-

rung abdecken, skalierbar mit Ein- bis Mehrkameralö-

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SPEKTRUM

fluid 11-12/201818

Der Sensorikanbieter Novotechnik zeigt

die neue Baureihe magnetoresistiver

Linearsensoren. Mit der Baureihe TM1

hat das Unternehmen Wegaufnehmer

entwickelt, die sich direkt im Druckbe-

reich von Hydraulik- oder Pneumatikzy-

lindern integrieren lassen. Sie erfassen

Position und Geschwindigkeit bei mobi-

len Arbeitsmaschinen auch in rauen

Umgebungsbedingungen mit einer

Auflösung von 0,1 Millimeter. Die Nach-

folger der bewährten Baureihe TIM eig-

nen sich für Messlängen bis 2000 Milli-

meter und sind optimiert für den Ein-

satz in Anwendungen mit höchsten

EMV-Anforderungen. Sie entsprechen

der EN 13309 für Baumaschinen sowie

der ISO 14982 für land- und forstwirt-

schaftliche Maschinen, sind gemäß ISO

Industrie 4.0, IIoT und die digitale Trans-

formation funktionieren nur mit Daten

aus einer Vielzahl vernetzter Sensoren

und künstlicher Intelligenz (Artificial

Intelligence/AI). Zu diesem Thema stellt

SSV mit dem DNP/AISS1 ein Evaluie-

rungsboard samt Sensoren, Embedded

System, Connectivity und AI-Software

vor. Das Board ist mit drei Bosch-Senso-

relementen ausgestattet: ein Sensor für

Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Luft-

druck, ein drei-Achsen-Beschleuni-

gungssensor sowie ein drei-Achsen-

Magnetometer. Diese Messgrößen er-

lauben beispielsweise die Evaluierung

von Predictive-Maintenance-Anwen-

dungen und Anomalieerkennungen.

Die Connectivity-Komponente bildet ei-

Zur Messe präsentiert Schunk

Greifer, die unmittelbar per

IO-Link beziehungsweise Pro-

finet parametriert und ange-

steuert werden können. So-

wohl der mechatronische

Universalgreifer PGN-plus-E

als auch der kompakte Klein-

teilegreifer EGP werden An-

fang 2019 serienmäßig mit

IO-Link im Katalogprogramm

enthalten sein. Gegenüber

der bisherigen Verwendung

von binärschaltenden oder

analogen Sensoren und Akto-

ren können nun über die digitale Punkt-

zu-Punkt-Verbindung sowohl Paramet-

rier- als auch Diagnosedaten vom und

zum Greifer übertragen werden. Damit

sinken der Verdrahtungsaufwand und

die Zahl der Schnittstellen- und Steck-

verbindervarianten in der Anlage. Beide

Greifer weisen 24-Volt-Technologie auf

sowie eine integrierten Regelungs- und

Leistungselektronik. Sie benötigen we-

der Platz im Schaltschrank noch eine

externe Steuerungseinheit und erlau-

Positionssensorik

Kontaktlos messen

Intelligentes Sensorkonzept

AI-Technologie-Stack für Embedded Machine Learning

Greifer

Nun auch mit IO-Link und Profinet

11452-2 gegen HF-Felder bis

200 Volt pro Meter geschützt

und übertreffen damit die E1-

Anforderungen des Deutschen

Kraftfahrtbundesamts. Das

Messsignal kann als analoges

Strom- oder Spannungssignal

oder über Feldbusschnittstel-

len (Canopen, Can SAE J1939) ausgege-

ben werden. Die Sensoren sind druck-

fest bis 350 bar (Druckspitzen bis 450

bar). Die Temperaturbeständigkeit

reicht von -40 bis 105 Grad Celsius. Auf-

grund des berührungslosen, verschleiß-

freien Messprinzips haben sie eine lan-

ge Lebensdauer. Die Anforderungen der

Schutzart IP6K9K sind serienmäßig er-

füllt. Die Sensoren lassen sich ohne Lö-

ten, Crimpen oder Schrauben in ge-

schlossenen oder einseitig offenen Zy-

lindern einbauen: Der Kontaktträger

des M12-Steckverbinders ist bereits an

die Signalleitungen des Sensors ange-

schlossen; er wird durch eine Bohrung

im Zylinder nach außen geführt.

Novotechnik Halle 4A, Stand 125

ne Ethernet-Schnittstelle, die

per Modbus, Profinet, MQTT,

REST und OPC UA mit anderen

Systemen kommunizieren

kann.

Gesteuert wird das ganze vom

Embedded System DNP/9535.

Es enthält auch die Software-

Bausteine für die künstliche Intelligenz.

So können vor Ort und in Echtzeit die

Sensordaten miteinander verknüpft und

per Klassifizierung oder Regression in

Informationen für eine SPS umgewan-

delt werden.

Zum Lieferumfang gehört ein Webinar,

das Inhalte wie zum Beispiel „Prinzipien

und Terminologie des maschinellen Ler-

nens“ und „Der Machine-Learning-Pro-

zess“ umfasst. Damit erhält der Anwen-

der das nötige Grundwissen, um Machi-

ne-Learning-Anwendungen zu entwi-

ckeln und damit SPS-Anwendung

nachträglich mit künstlicher Intelligenz

aufzurüsten.

SSV Halle 6, Stand 150X

ben so einen einfachen Um-

stieg vom pneumatischen

aufs mechatronische Grei-

fen. Zusätzlich präsentiert

das Unternehmen den

ebenfalls IO-Link-fähigen

Magnetschalter MMS 22,

mit dem sich der gesamte

Hubbereich von Greifern

erfassen lässt und unter-

schiedlich große Teile präzi-

se detektierbar sind. Dank

IO-Link können neben der

Positionsabfrage zusätzli-

che Daten generiert wer-

den, beispielsweise die Abfrage der Zyk-

lenzahl, der Temperatur, die Auswer-

tungsqualität oder die Sensoridentifika-

tion. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf

dem intelligenten Greifer EGL mit Profi-

net-Schnittstelle. Der weltweit erste in

der höchsten Kategorie C zertifizierte

Profinet-Universalgreifer schafft die Vo-

raussetzungen für eine Echtzeit-Pro-

zessregelung.

Schunk Halle 3A, Stand 450

Logger und Sensoren

Neue Software für Daten-Logger

Althen Sensors & Controls stellt sein

vollständiges Portfolio für das elektri-

sche Messen physikalischer Größen vor.

Im Fokus stehen die Vibrationsaufneh-

mer der PC420-Familie, der Druckwand-

ler DPS5000 Canbus sowie die zwei

Graphtec-Data-Logger GL840 und

GL240. Die beiden Datenlogger wurden

um die neue MCPS-8-Software erwei-

tert. Die Software verfügt über einen

speziellen GL-Treiber und ist konform zu

21 CFR part 11. Sie ist einfach zu konfi-

gurieren, verfügt über Funktionen wie

Alarm- und Energieüberwachung,

Batch-Manger sowie Import- und Ex-

portfunktionen und macht Überwa-

chungsprozesse dadurch flexibler.

Althen Halle A4, Stand 221

Software

Simulations- und Steuerungsaufgaben

ISG Industrielle Steuerungstechnik zeigt

die neueste Version ihres Hardware-in-

the-Loop-Systems Virtuos. Mithilfe die-

ser Software realisieren Maschinen- und

Anlagenhersteller digitale Zwillinge, die

bis hinab auf Komponentenebene nicht

von realen Maschinen zu unterscheiden

sind. Durch die Simulation in Steue-

rungsechtzeit lassen sich im Vorfeld

Konzepte validieren und die virtuelle

Inbetriebnahme durchführen. Unter-

nehmen können darüber hinaus im ge-

samten Produktionszyklus Tests durch-

führen. Mit Dirigent stellt das Unterneh-

men außerdem ein Testautomatisie-

rungswerkzeug vor.

ISG Industrielle Steuerungstechnik Halle 6, Stand 340

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fluid 11-12/201820

Die Anforderungen steigenVentile im wachsenden Markt der Medizintechnik

Moderne Ventiltechnik, beispielsweise für die Beatmung, sichert heute das Leben vieler Patienten. Der Markt für Medizintechnik wächst, aber nur die besten Produkte haben eine Chance. Und die Anforderun-gen an die Hersteller nehmen zu.

E rfolgreich auf dem Medizinmarkt zu sein, ist für Ventilher-

steller und andere Technologie-Anbieter lohnenswert: Die

Medizintechnik-Branche gilt als besonders innovativ,

wachstumsstark und zukunftsträchtig, betont der deutsche Bun-

desverband Medizintechnologie (BVMed).

Ventile spielen hier eine wichtige Rolle, beispielsweise bei chir-

urgischen Geräten, Dentalstationen und Beatmungsgeräten. Der

Aufwand für die Einhaltung einschlägiger Vorschriften und Zulas-

sungsvoraussetzungen bei der Produktentwicklung und -fertigung

steige aber stark, betont Michael Mack, Globaler Produktmanager

Piezo bei Hoerbiger Compression Technology. Ein Grund hierfür

sind strengere und sich ändernde Vorschriften.

Hohe Anforderungen gelten zum Beispiel bei Geräten oder Sys-

temen, die unter das Medizinproduktegesetz (MPG) fallen. „Hier

spielt die Zweckbestimmung der Ventile innerhalb einer Applikati-

on und innerhalb eines medizintechnischen Gerätes eine wichtige

Rolle“, erläutert Peter Jaschke, Leiter Business Development

Medlab bei Festo. Werkstoff-Kompatibilitäten müssen den Anfor-

derungen entsprechen – das betrifft sowohl medienberührte als

auch direkt mit dem menschlichen Körper in Kontakt stehende

Bauteile. „Zum Teil sind für risikorelevante Komponenten auch

Themen wie Rückverfolgbarkeit und Änderungsmanagement zu

berücksichtigen.“ Es gebe aber auch in der Medizintechnik völlig

unkritische Bereiche, in denen Produkte und Bauteile in Standard-

Valve World ExpoExperten für Ventile und Industriearmaturen treffen sich Mit rund 650 Ausstellern aus 40 Ländern ist die elfte interna-

tionale Fachmesse mit Kongress für Industriearmaturen Valve

World Expo vom 27. bis 29 November 2018 ausgebucht. Die

Veranstalter erwarten rund 12.000 Besucher. Die Messe fin-

det auf 18.000 Quadratmetern in den Hallen 3, 4 und 5 des

Düsseldorfer Messegeländes statt. Ergänzend findet in Halle

5 der internationale Pumpengipfel Pump Summit statt. Auf

dieser Sonderschau werden aktuelle Pumpentechnologien

sowie neueste Ergebnisse aus Forschung und Wissenschaft

präsentiert. Parallel findet in der Halle 4 die Valve World Con-

ference statt (Besuchertickets für 995 Euro). Zu den rund 70

Vorträgen, Seminaren, Podiumsdiskussionen und Workshops

werden 400 Teilnehmer erwartet.

SPEKTRUM

Die Valve World Expo findet von 27. bis 29. November 2018 in Düsseldorf statt.

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Präzision und Sicherheit gehören zu den wichtigsten Prinzipien der Medizintechnik.

Bild: BVMed

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SPEKTRUM

www.haenchen.de

Antriebssysteme nicht von der Stange

• Projektierung und Umsetzung

individueller Antriebssysteme

und Prüfmaschinen

• Hydraulische und elektrische

Systeme

• Umfang angepasst auf Ihre

Umgebung und Anforderung:

von der einzelnen Achse bis zur

vollständigen Maschine

Industrieausführung eingesetzt werden könnten, so Jaschke. Die

Anforderungen an Ventilhersteller steigen: „Die für die Hersteller

beziehungsweise für die ‚Inverkehrbringer‘ geltenden Anforderun-

gen an das Qualitätsmanagement (QM) und an die QM-Systeme

aus der internationalen Norm ISO 13485 werden zunehmend an

deren Unterlieferanten wie zum Beispiel Ventilhersteller ‚durchge-

reicht‘. Das hat einen nicht unerheblichen personellen wie auch fi-

nanziellen Mehraufwand zur Folge“, berichtet er. Festo habe dies

erkannt und beispielsweise Entwicklung und Produktion entspre-

chend nach ISO 13485 zertifizieren lassen.

Die Erwartungen an die Komponenten sind hochgesteckt.

Mack von Hoerbiger erklärt. „Energieeffizienz und Gewichtser-

sparnis spielen eine zentrale Rolle bei batteriebetriebenen und mo-

bilen Geräten – während gleichzeitig Zuverlässigkeit, Betriebsbe-

währtheit, ein langer Produktlebenszyklus und eine

Produktverfügbarkeit über einen langen Zeitraum ohne techni-

sche Änderungen gefordert sind.“ Zu den Ventil-Anwendungen

mit besonders hohen Anforderungen gehören beispielsweise Beat-

mungsgeräte für zu früh geborene Kinder, bei denen im Extremfall

die Atmung vollständig von der Maschine übernommen werden

muss. Ventile werden auch in pneumatischen Integrationslösun-

gen für chirurgische Geräte und die Regelung von Fluiden in Den-

talstationen verwendet. Aber auch Anästhesie, Notfallmedizin und

Intensivmedizin benötigen die Komponenten.

Künftige EntwicklungAuf die Medizintechnik kommt einiges zu: „Chronische Erkran-

kungen nahmen in den vergangenen Jahren zu, ebenso die Erwar-

tungshaltung nach bleibender Mobilität. Als Folge hiervon ent-

stand ein wachsender Bedarf an kleinbauenden und energieeffizi-

enten Bauteilen“, erklärt Jaschke von Festo. Zu diesen Faktoren

kommen Umweltverschmutzungen als Verursacher von Erkran-

kungen hinzu.

Die Herausforderungen sind auch eine Chance für die Medizin-

industrie, die zahlreiche Arbeitsplätze bietet – allein in Deutsch-

land sind rund 210.000 Menschen in der Medtech-Branche be-

schäftigt, meldet der Bundesverband Medizintechnik. „Die

überdurchschnittlich innovative Medtech-Branche wird aufgrund

der demografischen Entwicklung, des medizintechnischen Fort-

schritts und der Dynamik in den Schwellen- und Entwicklungslän-

dern ein Wachstumsmarkt bleiben“, prognostiziert Manfred Bee-

res, Pressesprecher des Bundesverbandes Medizintechnologie.

Experten gehen von einem jährlichen Wachstum von vier bis fünf

Prozent aus.

Die günstige Entwicklung im Bereich der Hightech-Medizin,

insbesondere bei OP-Ausrüstung und Diagnostik, zeigt bei Hoer-

biger eine positive Auswirkung im Geschäftsfeld. Daran ändert

auch der andauernde Investitionsstau im Bereich der Kranken-

hausausrüstung nichts, da dieser das Unternehmen „als Hightech-

Produkt-Hersteller nicht betrifft.“ Gute Nachrichten also für High-

tech-Anbieter: Sie werden den Medizinmarkt weiterhin mit ihren

Produkten beliefern können, auch wenn der Aufwand für die Ein-

haltung einschlägiger Vorschriften und Regularien weiter zu-

nimmt. do ■

Quelle Presseteam, Messe Düsseldorf

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SPEKTRUM

fluid 11-12/201822

Frisch von der MesseDiese Pneumatik-Neuheiten gab es 2018 auf der Motek zu sehen

Bei der der Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung Motek lag der Fokus 2018 auf der Digitalisierung. Im Bereich der Pneumatik wurden dazu neue Geschäftsmodelle, Webportale und Prototy-pen vorgestellt.

A uf der Motek war in 2018 wieder einiges gebo-

ten. Fluidtechnisch interessant wurde es bei-

spielsweise am Stand von Schunk. Der Greif-

und Spanntechnikhersteller rückte diesmal die Services

in den Fokus, in Form von Online-Konfiguratoren,

Smart Parts und Digitalen Zwillingen. Damit reagiert

das Unternehmen auf die Vernetzung in der Industrie.

Bei der Hardware lag erfreulicherweise einer der

Schwerpunkte auf der Fluidtechnik: Der Hersteller

zeigte eine Technologiestudie zur smarten Pneumatik.

Konkret ging es dabei um Pneumatikgreifer, die Flexi-

bilität und Zustandskontrolle vereinen, ohne dass wie

bisher externe Ventilboxen und Sensoren benötigt wer-

den, denn all dies haben die Greifer integriert. Geregelt

werden sie per IO-Link. Henrik Schunk, geschäftsfüh-

render Gesellschafter kündigt an: „Smarte pneumati-

sche Greifer werden die Vielseitigkeit des mechatroni-

schen Greifens auf die leistungsdichte Welt der Pneu-

matik übertragen.“ Ab Mitte 2019 will das Unterneh-

men die ersten Parallel- und Zentrischgreifer mit smar-

ter Pneumatik als Katalogware anbieten.

Pay per UseUm Vernetzung in der Druckluft und Pneumatik ging

es auch am Stand des Unternehmens Mader. Hier lag

der Fokus auf einem neuen Geschäftsmodell, das auf

der Digitalisierung des Druckluftprozesses basiert.

Diese führt das Unternehmen gemeinsam mit seinem

Spin-Off Looxr durch: Mittels Sensorik und Messtech-

nik werden reale Messwerte aus dem Druckluft- und

Pneumatiksystem erfasst. Sie landen auf DSVGO-kon-

formen Servern in Europa. Über ein Online-Portal ru-

fen Anwender die Daten in Echtzeit ab. Eine automati-

sierte Analyse der erfassten Messdaten erlaubt es,

Handlungsempfehlungen für die vorausschauende

Wartung und die energetische Optimierung des Druck-

luftsystems ableiten. „Dabei geht es um ganz konkrete

Optimierungsmaßnahmen basierend auf tatsächlich

gemessenen Daten“, betont Werner Landhäußer, ver-

antwortlich für Looxr.

Die Digitalisierung soll nicht nur Vorteile für das

Druckluftsystem bringen. Peter Maier, geschäftsfüh-

render Gesellschafter bei Mader, sieht auch konkrete

Vorzüge im Bereich Pneumatik: „Wenn erstmals der

wirkliche Druckluftverbrauch jeder Maschine, jeder

Anlage und jedes Arbeitsplatzes sichtbar ist, ergeben

sich ganz neue Ansätze zur Reduktion des Druckluft-

verbrauchs.“ Durch Looxr kann das Unternehmen

erstmals ein komplett herstellerunabhängiges „Pay-

per-Use“-Konzept für Druckluft anbieten: „Druckluft

AutorinDagmar Merger,Redakteurin für Fluid-technik, Antriebstech-nik, Mobile Maschi-nen und Schiffbau.

Schunk präsentiert als Technologiestudie smarte Pneumatikgreifer, die 2019 auch als Serienprodukte zur Verfügung stehen sollen.

Aventics zeigte unter anderem das aktuelle

Entlüftungsventil AS3-SV.

Bild: Aventics

Bild: Schunk

Mader hat auf Basis der Digitalisie-rung ein neues Geschäftsmodell

entwickelt, bei dem der Anwender Druckluft pro Kubikmeter bezahlt. Bi

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ader

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SPEKTRUM

wird zukünftig pro Kubikmeter be-

zahlt, der Kunde muss sich um

nichts mehr kümmern, hohe Inves-

titionen entfallen komplett“, ist

Maier überzeugt.

Neue Services und Ventile Bei Aventics wurden die Messebe-

sucher unter anderem über die

„Online World“ des Unternehmens

informiert. Dabei handelt es sich

um eine Mischung aus einem

Pneumatik-Webshop und Engi-

neering-Werkzeugen. Zu den neu-

en Produkten, die am Stand ausge-

stellt waren, gehört das Entlüf-

tungsventil AS3-SV – Sindex-Be-

sucher kennen es bereits. Es eignet

sich insbesondere für Anwendun-

gen mit kurzen Zykluszeiten. Das

Ventil übernimmt zwei Sicher-

heitsfunktionen: die redundante Entlüftung und den Schutz vor

unerwarteter Entlüftung. Es kann modular in Wartungseinheiten

der AS-Serie integriert oder als Standalone-Produkt verwendet

werden. Ebenfalls zu sehen war das neuen Druckregelventil EV 12.

Die High-Flow-Variante ergänzt das Sortiment an elektropneuma-

tischen Regelventilen des Herstellers. Mit einer Durchflussmenge

von 6.500 Litern pro Minute ist es in der AS3-Geräteserie als Stan-

dalone-Produkt oder als verblockbare Batterie einsetzbar.

Neben der neusten Fluidtechnik und diverser Automatisierungs-

technik zeigten Aussteller auf der Motek auch aktuelle Roboter. Zu

diesem Thema finden Sie eine ganze Reihe von Videos auf unserem

Youtube-Kanal „Next Robotics“. ■

Die GewinnerHandling Award 2018Der Handling-Award wurde im Rahmen der diesjährigen Motek wie

folgt vergeben.

In der Kategorie Komponenten für Handhabung und Montage:

■ Platz 1: Weiss Robotics mit dem „MRK-fähigen Kraftpaket“, einem ser-

voelektrischen Greifmodul für die Mensch-Roboter-Kollaboration.

Besonders ist daran vor allem die Greifkraft von 200 Newton, die an-

dere kollaborative Greifer bislang nicht bringen.

■ Platz 2: Asyril mit einer präzisen Teilezuführung

■ Platz 3: Formhand mit einem flexiblen Greiferkissen

In der Kategorie Manipulatoren, Robotik und Systemlösungen:

■ Platz 1: Robert Bosch mit einer Kleinteile-Handlingslösung mit integ-

rierter Machine-Vision. Ein Bildverarbeitungssystem ermöglicht bei

diesem Produkt die vollautomatisierte Ausrichtung teilbeschichteter

Ventilsitzkugeln zum gerichteten Laserschweißen.

■ Platz 2: Preccon Robotics mit einem „Arztkoffer für den Roboter“. Da-

hinter steckt ein Messsystem für Industrieroboter zur vollautomati-

schen Diagnose und selbstständigen Kalibrierung.

■ Platz 3: Boll Automation mit Robomill, einer Lösung zur roboterge-

stützten Oberflächenbearbeitung.

In der Kategorie Lager, Kommissionierung und Intralogistik:

■ Platz 1: SSI Schäfer mit dem Taschenförderer SSI Carrier

■ Platz 2: Kasto mit einer Lösung für schnelle Stahldistribution

■ Platz 3: Lapp mit einer Handlingslösung für Kabel

„Smarte pneumatische Greifer werden die Vielseitigkeit des mechatronischen Greifens auf die leis-tungsdichte Welt der Pneumatik übertragen.“

Henrik Schunk, Schunk

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ZUKUNFT

fluid 11-12/201824

Schneller geplantNeue Version der Anlagen- und Fabrikplanungssoftware MPDS4

In der Anlagen- und Fabrikplanung spielt die Geschwindigkeit bei hoher Planungsqualität eine immer größere Rolle. Deshalb hat die neue Version MPDS4 6.3 neue Werkzeuge, Funktionen und Schnittstellen für eine integrierte und zeitsparende Planung.

D ie Anlagenbau- und Fabrikplanungssoftware

MPDS4 bietet die Möglichkeit, eine grö-

ßenunabhängige Planung in 3D vorzuneh-

men. Mit der neuen Version 6.3 geht dies nun schneller

als zuvor. Zusätzlich bietet die Software mehr Integrati-

on für Analyse-, Architektur- und Virtual-Reality-Sys-

teme.

Mit der neuen Version wurden die Schnittstellen

verbessert und erweitert. So ermöglichen die 3D-

Schnittstellen nun eine umfangreiche Vereinfachung

der Import-Daten, was besonders bei sehr großen Ma-

schinen-Modellen Performance-Vorteile bringt. Ein

Highlight ist die neue IFC-Schnittstelle. Damit können

umfangreiche BIM-Projekte (Building Information

Modeling, zu Deutsch: Bauwerksdatenmodellierung)

direkt importiert und inklusive der Kontextdaten wei-

terverarbeitet werden. Zudem ist das neue Export-For-

mat FBX hinzugekommen. Diese Schnittstelle ver-

schafft den Zugang zur virtuellen Realität und

ermöglicht damit die direkte Integration mit Virtual-

Reality Systemen, wie dem VR-Viewer M4 Virtual Re-

view.

Fördersysteme einfacher layoutenIm Bereich der Layout-Planung für komplexe Förder-

systeme und Fabriken bietet das Programm eine

2D-3D-Integration. Layouts können auf gewohnte

Weise schnell in 2D entworfen werden und das dazuge-

hörige 3D-Layout wird von der Software automatisch

erzeugt. In der neuen Version wurde diese Funktionali-

tät erweitert. So ist jetzt das Einladen von 3D-Modellen

in ein 2D-Layout einfacher geworden. Auch das Laden

von Förderkomponenten in 2D gleicht nun einem

Konfigurator, aus dem einzelne Teile ausgewählt und

schnell zu einer Planung zusammengestellt werden

können.

Zusätzliches Autorouting erlaubt das automatische

Einladen von Förderkomponenten zwischen zwei

Punkten in der Planung, was bei langen Förderstrecken

Zeit spart.

Gebäude schneller erfassenNeben dem Import von Laserscan-Daten, bietet die

Software die Möglichkeit, aus 2D-Gebäudeplänen 3D-

Gebäudemodelle zu erzeugen. Mit der neuen Version

wurden die Werkzeuge zur Erfassung bestehender Ge-

bäude erweitert. Nun können Wände durch das Ziehen

einer Linie als 3D-Objekt erzeugt und mit Türen, Fens-

ter, Tore oder Durchbrüchen detailliert werden. Diese

neuen Werkzeuge ermöglichen damit eine schnellere

Erfassung, wenn keine Modelle oder strukturierte Da-

ten vorhanden sind.

Die Software dient zur Planung der Anlage in der

Fabrikumgebung.

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ZUKUNFT

Montanhydraulik

Sowohl Bau- als auch Bergbaumaschinen und alle eingesetzten Komponenten sind oft extre-men Anforderungen und Umweltbedingungen ausgesetzt. Funktionsspezifisches Design basie-rend auf jahrelanger Erfahrung ist daher unerlässlich. So wird bei Montanhydraulik mit "Enginee-ring to Order" und optimierten Produktionsprozessen realisiert, was zu wettbewerbsfähigen Preisen führt. Nennen Sie uns Ihre Anforderungen – wir kümmern uns um alles andere.

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Fertigungsgerechte Integration im AnlagenbauEine der großen Stärken des Programms ist der Rohr-

leitungsbau. Die Software ermöglicht eine schnelle Pla-

nung kleiner oder großer Anlagen in kurzer Zeit. Da-

mit die Planung fertigungsgerecht erfolgt, bietet die

Software ab sofort eine bessere Integration zu Analyse-

Systemen wie Rohr2. Dabei können die Analyse-Daten

nun direkt mit der Rohrleitungsplanung abgestimmt

werden. Die optimierte Rohrleitungsführung kann

dann mit M4 ISO automatisch in Form fertigungsge-

rechter Rohrleitungsisometrien und der dazugehöriger

Stücklisten exportiert werden. Mit der neuen Version

werden auch Biegetabellen unterstützt, die neben einer

Stückliste auf der Zeichnung erscheinen und als eigene

Dateien für die Biegemaschine erzeugt werden.

Präsentation der Planung als VideoDie Präsentation der umfangreichen 3D-Planung be-

darf keiner weiteren Tools. Denn die Software besitzt

eine integrierte Visualisierung, mit der die 3D-Pla-

nungsdaten live und aus der Ego-Perspektive darge-

stellt werden. In der neuen Version können diese

Rundgänge in den Anlagen oder Fabriken auch als Vi-

deos abgespeichert werden. Zusätzlich können diese

mit dem kostenlosen 3D-Ansichtsprogramm View, das

nun auch in der Version 6.3 erhältlich ist, an Kunden

oder Lieferanten zur Durchsicht weitergeleitet werden.

Und mit dem neuen VR-Viewer M4 Virtual Review

können die Anlagen oder Fabriken nun auch in der vir-

tuellen Realität betrachtet werden.

30 Tage kostenlos testenInteressierte können die neue Version auf der Website

von CAD Schroer herunterladen und 30 Tage lang kos-

tenlos testen. Dabei stehen den neuen Nutzern Video-

Tutorials zur Verfügung. Unternehmen können auf ei-

nen kostenlosen Online-Support in der Testphase zu-

greifen, bei dem eine 1-zu-1-Betreuung für den Test an

eigenen Projekten erfolgt. Damit will das Unternehmen

neuen Benutzern einen schnellen Start in die 3D-Pla-

nung ermöglichen. do ■

Autor Sergej Schachow, CAD Schroer

Die neue Version unterstützt nun auch Biegetabellen für den Rohrleitungsbau.

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ZUKUNFT

fluid 11-12/201826

Fahrzeugaufbau nach Maß Konstruktion individueller Speziallastwagen mit Solid Edge

Um die Entwicklungszeiten zu verringern, implementierte der Fahrzeughersteller GIF Modul Solid Edge von Siemens PLM Software. In der Konstruktion bewähren sich vor allem die Schweiß- und Blechfunktio-nen sowie die Werkzeuge zur Bewegungssimulation.

D er ungarische Fahrzeughersteller GIF Modul entwickelt

und baut Spezial-Lastwagen für die Automobilindustrie.

In den letzten Jahren hat er als ungarischer Distributor

des Kranherstellers Fassi Marktanteile gewonnen und ist heute ei-

ner der führenden Anbieter von Schwerlastkranen. Seit 2005 ver-

treibt das Unternehmen auch die Hubarbeitsbühnen des ungari-

schen Herstellers Socage sowie die selbstfahrenden Hubarbeits-

bühnen des französischen Anbieters Haulotte.

Zu den größten Herausforderungen gehören das Design kom-

plexer, beweglicher Bauteile sowie die Bearbeitung individueller

Kundenwünsche. Aus diesem Grund verwendet der Hersteller So-

lid Edge von Siemens PLM Software. Mit der Lösung war

Die Zuverlässigkeit und die Bedienfreundlichkeit des gesamten Lastwagens hängen bei Spezialanfertigungen stark von der Abstimmung aller Bauteile aufeinander ab.

Die integrierten Blech- und Schweißfunktionen kommen den Ingenieuren insbesondere bei der Entwicklung der Aufbauten zugute.

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das Unternehmen in der Lage, die Design-Phase zu verkürzen und

seine Wettbewerbsfähigkeit und die Produktentwicklung zu ver-

bessern.

Entwicklung und Bau von Fahrzeugen mit Hebevorrichtungen

wie beispielsweise Schwerlastkranen ist eine komplexe Angelegen-

heit, wobei auch regulatorische Anforderungen zu beachten sind.

Nur, wenn die Spezifikationen des Fahrzeugs, des Aufbaus und der

Krane exakt aufeinander abgestimmt sind, sind die Zuverlässigkeit

und die Bedienfreundlichkeit des gesamten Lastwagens gewähr-

leistet. Sie müssen eine geschlossene Einheit bilden. GIF entwickelt

und baut daher alle Komponenten selbst.

Um den Entwicklungsprozess zu beschleunigen, Liefertermine

einzuhalten und individuelle Kundenanforderungen zu erfüllen,

entschied sich der Anbieter im Jahr 2011 für die Implementierung

der Solid-Edge-2D-Drafting-Software von Siemens PLM Software.

Als das Unternehmen später ein Projekt startete, bei dem es um ein

Fahrzeug mit einer einzigartigen Winde ging, wurde deutlich, dass

die Winde mit ihren vielen beweglichen Teilen in 2D extrem zeit-

aufwändig zu kontrieren sein würde. Um den Design-Aufwand zu

reduzieren und Zeit zu sparen, erweiterte der Hersteller sein Soft-

ware-Paket um die 3D-Funktion.

Dateien schnell wiederfindenDer Vorteil der Siemens-Software ist, dass

einmal entwickelte Teile wiederverwendet

werden können, was den gesamten Prozess

beschleunigt. Wichtig für den Lastwagenher-

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ZUKUNFT

steller war es, vorhandene Teile schnell lokalisieren zu können, was

Solid Edge durch die integrierte Produkt-Management-Funktio-

nen erleichtert. Ingenieure können damit via Dateiname oder vor-

definierten Eigenschaften schnell nach Komponenten suchen, die

mit dem Programm designt wurden. Darüber hinaus ist es auch

möglich, sich Baugruppen und Zeichnungen anzeigen zu lassen, in

denen eine bestimmte Komponente verwendet wurde.

Für die Entwicklung der Aufbauten nutzen die Ingenieure des

Fahrzeuganbieters die Blech- und Schweißfunktionen der Soft-

ware. Die Designer entwerfen die Bleche dabei auf Basis von 2D-

Zeichnungen. Die Verwendung der Synchronous-Technologie un-

terstützt die unabhängige Bearbeitung verschiedener Funktionen.

Unabhängig davon, ob Designer neue benutzerdefinierte, ge-

schweißte Rahmen erstellen oder aus der Bibliothek standardba-

sierter Rahmen auswählen, können sie damit die Konstruktions-

zeit reduzieren und Fehler eliminieren.

Mit den Bewegungssimulationswerkzeugen erstellt der Fahr-

zeuganbieter während der Entwurfsphase automatisierte, konzep-

tionelle Bewegungsstudien. Typischerweise simuliert das Unter-

nehmen die Bewegung von Kränen, Winden und Plattformen, um

die Sicherheit des Bedieners sicherzustellen und Kollisionen zwi-

schen Komponenten auszuschließen. Bei Winden prüft die Konst-

ruktionsabteilung mithilfe von Simulationen, ob das Seil gleichmä-

ßig von der Winde abrollt. Dieser Ansatz vereinfacht die

Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren und hilft ihnen, für die

Produktion genaue Informationen bereitzustellen, was Herstel-

lungsfehler reduziert.

Einfach implementiert„Meine Sorge bestand darin, die Software schnell genug und ohne

großen Zeitverlust zu implementieren“, erinnert sich Zoltan Imre,

Chief Executive Officer bei dem Fahrzeuganbieter. „Wir haben es

tatsächlich geschafft, unser neues Projekt mit Solid Edge zu ent-

werfen und konnten die Komponenten in der vorgegebenen Zeit

herstellen.“

Das Unternehmen verkürzte nicht nur die Entwicklungszeit,

sondern beschleunigte und vergünstigte auch den Service. Es pro-

fitiert daher von kürzeren Lieferzeiten und daraus folgend von

mehr Kundenzufriedenheit und Wettbewerbsfähigkeit. Die Firma

erhöhte bei gleichem Personal ihre Produktionsleistung. do ■

Autorin Ursula Lang, Siemens

Der Hersteller simuliert die Bewegung von Kränen,

Winden und Plattformen in der Entwurfsphase, um die

Sicherheit der Bediener und die einwandfreie Funktion der

Aufbauten sicherzustellen.

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HYDRAULIK

fluid 11-12/201828

Wenn der Zylinder ums Eck gehtBogenförmiger Zylinder ermöglicht innovative Konstruktionen

„Warum sollten Zylinder nur lineare Bewegungen erzeugen?“ Diese Frage stellte sich das Unternehmen Bremer-Kock und entwarf einen Zylinder, der stattdessen eine Schwenk-bewegung ausführt. Das Prinzip eröffnet neue Möglichkeiten in der Konstruktion.

B remer-Kock hat es sich zur Aufgabe gemacht,

bisherige Wege der Antriebstechnik in ver-

schiedenen Bereichen genauer unter die Lupe

zu nehmen und auf Potenzial für Einsparungen und

Effizienz zu untersuchen. Das Ergebnis ist der neu ent-

wickelte Fluidantrieb Curvedrive, der für den Maschi-

nenbau, die Handhabung, Automatisierung und Ro-

botik eine interessante Lösung darstellt.

Er erlaubt eine gleichmäßige Gestaltung des Di-

rektantriebes für Robotergelenke. Denkbar ist auch

die Anwendung als Gelenkantrieb in einem Exoske-

lett. Weitere Anwendungsgebiete finden sich vor allem

dort, wo über den gesamten Weg beziehungsweise

Schwenkwinkel gleichmäßige Kräfte und Ge-

schwindigkeiten gefordert sind. Wird die ge-

samte Prozesskette von Konstruktion

über Beschaffung, Montage und

bis zur Ersatzteilhaltung

berücksichtigt,

führt der

Antrieb laut Hersteller zu einer nicht unwesentlichen

Kostenreduktion.

Mit seiner außergewöhnlichen Bogenform kann

der Curvedrive sowohl in der Robotik für kleine Ge-

lenkstrukturen, als auch im Maschinenbau für

schwere und kraftintensive Bewegungsab-

läufe eingesetzt werden. Betrieben

wird dieser je nach Einsatzge-

biet auf einfacher pneu-

matischer oder

hydrauli-

scher

In Robotern ließe sich mit den neuen Komponenten – im Vergleich zu diesen herkömmlichen Modellen – Bauraum sparen und die Konstruktion vereinfachen.

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fl uid 11-12 / 2018

HYDRAULIK

29

Basis, oder auch als servopneumatisches oder -hydrau-

lisches Antriebssystem. Der Antrieb, kombiniert mit

verschiedenen Gehäuseausführungen, ist zahlreichen

Szenarien anwendbar.

Andere Bewegungsabläufe möglichDer Curvedrive ermöglicht eine andere Gestaltung von

Bewegungsabläufen im Maschinenbau, in den Berei-

chen Automation, Handhabung und Robotik. Zu der

bisherigen technischen Lösung, eine Schwenkbewe-

gung zu erzeugen, ist der Antrieb nicht nur eine Alter-

native, sondern eine technische Innovation, die weitere

neue Produktentwicklungen ermöglicht.

Konstruktive Lösungen stellen sich zurzeit so dar,

dass eingesetzte lineare Zylinder mit Schwenklager, La-

gerbock und Gelenkkopf mithilfe von Hebeln und

Drehlager die Teile schwenken, beziehungsweise um-

positionieren. Die gängige Praxis des Aufb aus hat je-

doch den Nachteil, dass die Zylinderkraft nicht gleich-

mäßig auf das zu bewegende Bauteil wirkt, sondern

immer nur eine resultierende Kraft . Dies ist ungünstig,

wenn über den gesamten Bewegungsablauf gleichmä-

ßige Kräft e erzeugt werden sollen. Im Curvedrive da-

gegen wirkt immer die gleiche Kraft auf das zu bewe-

gende Bauteil.

Der Zylinder und die daran befi ndlichen Teile müs-

sen schwenkbar um einen Drehpunkt gelagert sein,

deshalb sind mehrere Bauteile wie Lagerbock,

Schwenkfl ansch und Gelenkkopf erforderlich. Es muss

darauf geachtet werden, dass der Zylinder während der

Schwenkbewegungen nicht mit anderen Teilen kolli-

diert. Die Medienzuführung muss ebenfalls für die

Schwenkbewegungen ausgeführt sein.

Auch andere konstruktive Lösungen wie zum Bei-

spiel Schwenkfl ügelzylinder oder Schwenkantriebe mit

Zahnstange-Ritzel-Prinzip können oft nicht eingesetzt

werden, wenn der Bauraum fehlt, um sie axial zur

Schwenklagerung oder Schwenkwelle einzusetzen,

oder die verfügbaren Drehmomente nicht ausreichen.

Der neue Antrieb ist eine kompakte und kombi-

nierbare Einheit, die sowohl für einfache Schwenkbe-

wegungen, und auch als für die Kombination von meh-

reren Antrieben zum Beispiel zu Mehrstellungszylindern

oder Mehr-Achs-Gelenkantrieben geeignet ist. Die

verschiedenen Varianten mit Kolbenstange, als Dop-

pelzylinder und auch mit Führungsschlitten führt der

Anbieter mit den handelsüblichen Kolbendurchmes-

sern aus. Außerdem bietet er diverse Gehäuseausfüh-

rungen an, die zur Realisierung von Schwenkwinkeln,

unter anderem 60 Grad, 90 Grad und 120 Grad, erfor-

derlich sind.

Über die pneumatische Variante hinaus wird es

auch hydraulische Ausführungen geben, bei der deut-

lich größere Kräft e möglich sind.

Einfachere Konstruktion und LagerhaltungDie Medienführung zu anderen angebauten und mit-

schwenkenden Zylindern oder Teilen ist verdeckt im

Inneren möglich, so dass keine Schläuche oder Kabel

die Optik oder die Bewegungen beinträchtigen oder

hängenbleiben und abreißen können. Für den Anwen-

der minimiert sich somit auch der Aufwand für Ver-

schlauchungen zwischen mehreren Zylindern.

Da der Curvedrive keine schwenkbare Aufh ängung

benötigt, sind weniger Teile in der Konstruktion zu be-

rücksichtigen. Geringerer Platzbedarf, günstigere kon-

struktive Anordnung, sowie gleichmäßige Bewegungs-

abläufe sind daraus resultierende Vorteile.

Das Einsparen von Teilen wie zum Beispiel Lager-

bock, Schwenkbefestigung und Gelenkkopf bedeuten

auch weniger Aufwand und Kosten in Beschaff ung,

Lagerhaltung und Montage.

Einsatzmöglichkeiten inRobotik-AnwendungenBisweilen sind Robotergelenke mit pneumatischen

oder hydraulischen Antrieben technisch aufwändig

konstruktiv gestaltet, zum Teil mit linearen Zylindern,

Drehpunkten und vielen mechanischen Teilen.

Dagegen ist der neue Antrieb eine kompakte und

kombinierbare Einheit, bei der das Gelenk gleichzeitig

auch der Schwenkantrieb ist. In Kombination mit an-

gebauten oder integrierten Weg- oder Winkelmesssys-

temen sind servopneumatische oder servohydrauli-

sche Antriebe realisierbar und damit auch eine

Alternative zu rein elektrischen Servoantrieben.

Die kompakte Bauweise ermöglicht den Einsatz als

Robotergelenk. Die Schwenkbewegung kann um eine

einzelne Achse erfolgen, wie zum Beispiel bei einem

Ellbogen- oder Kniegelenk.

Werden mehrere der Zylinder kombiniert aneinan-

dergebaut, so lassen sich um mehrere Achsen bewegli-

che Antriebe darstellen, die beispielsweise als Schulter-

gelenk für Roboter geeignet sind. Die Sicherheit in der

Zusammenarbeit von Mensch und Roboter ist durch

die gute Einstellmöglichkeit und Dosierbarkeit der

Kräft e, sowie gleichmäßige Bewegungsabläufe gewähr-

leistet. Der Antrieb bietet somit vielfältige Möglichkei-

ten für neuartige Gestaltungs- und Designkonzepte

von Robotik-Modellen. do ■

Autorin Alexandra Bremer, Bremer-Kock

Der Hersteller bietet den Aktuator in verschiedenen Versionen an.

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Es ist möglich, mehrere der Einheiten zu kombinieren.

Durch seine besondere Form wirkt der Zylinder nicht linear, sondern erzeugt eine Schwenkbewegung.

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fluid 11-12/201830

Bremssystem modernisiertIntelligente Bremssysteme für den Maistransport

Das Wasserstraßennetz des Mississippi ist eine wichtige Route für den Mais-Transport in den USA. Bei einer Getreideheberanlage nahe New Orleans sorgt nun das Bremssystem Sobo IQ für den zuverlässigen Betrieb eines Fördersystems.

D as Wasserstraßennetz des Mississippi ist für

die amerikanische Wirtschaft von unschätz-

barem Wert und höchster Bedeutung. Bevor

es den Golf von Mexiko erreicht, verbindet es zahlrei-

che Bundesstaaten und ist hiermit eine wichtige Route

für den Export von Waren nach Mittel- und Südameri-

ka. Der auf diesem Wege transportierte Mais ist ein

Schlüsselprodukt für die Exportwirtschaft der USA.

Somit ist das effiziente Funktionieren dieses Transport-

netzes besonders wichtig. Eine Komponente, die hier

den zuverlässigen Betrieb intensiv genutzter Förderer

für die Schiffsentladung entlang des Flussnetzes garan-

tiert, ist das Bremssystem Sobo IQ von Svendborg Bra-

kes.

Jedes Jahr exportieren die USA knapp zehn Prozent

der Getreideproduktion sowie der hierbei entstande-

nen Nebenprodukte und tragen damit fast 80 Milliar-

den Dollar zur Wirtschaftsleistung des Landes bei. Fast

90 Prozent des produzierten Futtergetreides ist Mais,

der hauptsächlich in Iowa, Illinois, Nebraska, Minneso-

ta und Indiana angebaut wird.

Der Großteil des Maisexports dieser Staaten wird

über das Wasserstraßensystem des Mississippi zum

Golf von Mexiko transportiert. Der Transport von Mais

auf dem Mississippi und seinen Nebenflüssen trägt so-

mit jedes Jahr etliche Milliarden Dollar zur Wirt-

schaftsleistung des Landes bei.

Transport bestimmt den GetreidepreisDer Preis von Mais, und damit seine Wettbewerbsfä-

higkeit auf dem internationalen Markt, wird in erster

Linie durch den Transportaufwand bestimmt – der

Produktionswert von Mais an sich ist im Vergleich zu

anderen Rohstoffen relativ gering. Die Zuverlässigkeit

der Infrastruktur aus Schleusen, Dämmen und Häfen

entlang der Transportwege ist deshalb für diesen Sektor

von essenzieller Bedeutung.

Allerdings beträgt das Alter dieser Anlagen inzwi-

schen 50 Jahre oder mehr, daher sind Investitionen für

Reparaturen und Modernisierungen erforderlich. Be-

sonders relevant sind hierbei die Anlagen zum Entla-

den der Binnenschiffe im Zielhafen: Schon eine kleine

HYDRAULIK

Getreide wird auf ein Schiff verladen.

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HYDRAULIK

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ORFS, JIC, DIN, BSP, NPT, JIS sowie Flansche,

Ruckschlagventile, und Messanschlüsse.

FOR SPA bietet seinen Kunden sowohl standardisierte

als auch maßgeschneiderte Produkte an.

QUALITÄT - FLEXIBILITÄT - INNOVATION

Fehlfunktion kann den Zeitplan hunderter Binnen-

schiffe empfindlich stören und den Verlust von Ernte-

gütern nach sich ziehen.

Ein Beispiel hierfür ist eine große Getreideheberan-

lage in der Nähe von New Orleans, die von einem welt-

weit führenden Unternehmen für Getreideproduktion,

-verschiffung und -verarbeitung betrieben wird. Hier

werden Becherwerke zur Entladung von Binnenschif-

fen eingesetzt. Ein Portalkran bringt das Becherwerk in

Position, welches dann mittels einer Winde in den

Schiffsladeraum abgesenkt wird.

Bremsanlage muss erneuert werdenIn der heißen, korrosiven Seewasseratmosphäre am

Golf von Mexiko näherte sich die ursprüngliche Brems-

anlage dem Ende ihrer empfohlenen Lebensdauer. Der

Anlagenbetreiber konnte das Risiko eines Ausfalls des

Krans aber nicht auf sich nehmen und wandte sich mit

der Bitte um einen Lösungsvorschlag an Svendborg

Brakes, ein Unternehmen der Altra Industrial Motion

Corporation.

Die Firma ist auf technische Bremslösungen in an-

spruchsvollen Industrieanwendungen spezialisiert. Der

Anbieter hatte damals schon die ursprüngliche Anlage

geliefert, von daher lag es nahe, das Unternehmen auch

mit der Entwicklung der Folgelösung zu beauftragen.

Modernisierung statt Kompletttausch Um die Projektkosten zu reduzieren, prüften die Inge-

nieure des Bremsenanbieters vor Ort, ob und wie das

vorhandene System modernisiert werden konnte, an-

statt ein komplett neues System zu installieren. Letzt-

lich wurden für das Upgrade die vorhandenen Monta-

ge-Gestelle weiterverwendet und die Stellfläche beibe-

halten. Dadurch sparte der Betreiber schätzungsweise

60.000 US-Dollar im Vergleich zum Komplettaustausch

ein.

Die neuen, hydraulisch gelüfteten Sattelscheiben-

bremsen BSFA 635 mit Mono-Feder-Betätigung wur-

den mit einer korrosionsbeständigen Beschichtung

versehen, um die Lebensdauer in Küsten- und Off-

shore-Umgebungen zu verlängern.

Der Hersteller brachte außerdem einen speziellen

V-Dichtring zwischen der Einstellschraube und dem

Bremssattel an, um das Eindringen von Getreide,

Feuchtigkeit und anderen Verunreinigungen zu ver-

hindern. Darüber hinaus rüstete das Unternehmen die

vorhandene Steuerung auf die Bremssteuerung Sobo

IQ auf, um die Wartung der elektrischen Komponenten

zu verbessern.

Die Bremssteuerung „Soft Brake Option“ (Sobo)

sorgt für einen sanften und berechenbaren Bremsab-

lauf für fördertechnische und andere Anwendungen,

bei denen es auf konstante Anhaltzeiten oder -wege an-

kommt. Die Steuerung kann bis zu vier hydraulische

Versorgungseinheiten an verschiedenen Orten steuern

und das Bremsmoment abhängig von der aktuellen

Drehzahl und der erfassten Verzögerung beziehungs-

weise Beschleunigung der Anwendung regeln. So las-

sen sich unterschiedliche Bremsprofile für verschiede-

ne Betriebsszenarien wie Anhalten und Halten,

Drehzahlüberwachung und Verhindern von Rück-

wärtslauf festlegen.

Durch die technische Überarbeitung der vorhande-

nen Bremse konnten die Ingenieure die Instandhal-

tungskosten senken und zugleich die Leistung und Ef-

fizienz des Bremssystems verbessern. Die

Modernisierung der Steuerung hat den Betrieb der An-

lage flexibler und zuverlässiger gemacht. do ■

Autorin Britt Lightbody, Svendborg Brakes

Das Bremssystem wird in Förderern entlang des Flussnetzes eingesetzt, mit denen Schiffe entladen werden.

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HYDRAULIK

fluid 11-12/201832

Mobil mit ElektrohydraulikKompaktes Ventil für die elektrohydraulische Vorsteuerung

Die elektrohydraulische Vorsteuerung hat in mobilen Maschinen eine Reihe von Vorteilen, die sowohl den Anwendern als auch den späteren Betreiber zugutekommen. Das zeigt das Beispiel des neuen Proportionaldruckregel-Ventils von Thomas Mobilhydraulik.

F ür das Unternehmen Thomas wird die Elektrifi-

zierung von Arbeitsmaschinen, einhergehend

mit der elektrohydraulischen Vorsteuerung, ak-

tuell immer wichtiger. Gerade für große Baumaschinen

bietet diese Art der Pilotierung von Hydrauliksystemen

Vorteile bei Sicherheit, Bedienkomfort und Effizienz.

Jedoch hat jedes Anwendungsfeld und jede Maschi-

nensparte spezifische, technische Anforderungen. Da-

niel Ferres, Leiter des Produktmanagements von Tho-

mas Mobilhydraulik, berichtet: „In enger Zusammen-

arbeit mit unserem Kunden hat unser Entwick-

lungsteam 2015 begonnen, die komplexen Anforde-

rungen zu sammeln und in die Entwicklung des PP-

CD05, einem direktgesteuerten Proportionaldruckre-

gel-Ventil für mittlere und große Bagger sowie Radla-

der, einzusteigen.“

Elektrohydraulik im HöhenflugDie Marktentwicklung im Sektor Mobilhydraulik ist

allgemein positiv: Während die mechanisch gesteuerte

Hydraulik schon länger auf dem Rückzug ist, erlebt die

Elektrohydraulik gegenüber der bewährten einfachen

hydraulischen Pilotierung von Hauptstufen einen Auf-

schwung. Aspekte wie Präzision, Feinsteuerbarkeit und

konfigurierbare Bedienerunterstützung gewinnen

ebenso an Bedeutung wie die Automatisierung von Ar-

beitsabläufen. Die elektrohydraulische Ansteuerung

bietet für den Bediener immense Vorteile: „Die Syste-

me lassen sich mit Hilfe der präzisen Vorsteuerventile

durch geeignete Regelalgorithmen auch bei dynami-

schem Lastwechsel wesentlich ruhiger und präziser

steuern. Dadurch erhöht sich der Bedienkomfort.“, er-

klärt Daniel Ferres. „Zudem entfallen große Teile des

hydraulischen Schlauchsystems. Dies erschließt neue

Möglichkeiten für den Maschinenaufbau und hat einen

reduzierten Wartungsaufwand zur Folge.“ Bei der Feh-

lersuche kann fortan auf elektrische Steuergeräte und

deren Fehlerspeicher zurückgegriffen werden.

Die Zustandsüberwachung sowie der Einsatz elekt-

rohydraulischer Aktuatoren und dazugehöriger Elekt-

ronik verändern die technische Auslegung der Maschi-

nen und deren Bedienbarkeit grundlegend.

Hochintegrierte, intelligente Subsysteme können die

Komplexität des Gesamtsystems verringern und somit

die Kosten reduzieren. Auch dafür ist das Ventil ein

Beispiel.

Besonders kompakt und beständigJens Krallmann, Leiter des Geschäftsbereiches Mobil-

hydraulik bei dem Unternehmen, ist überzeugt: „Wir

haben ein Ventil entwickelt, das den stetig steigenden

Ansprüchen des Marktes gewachsen ist.“ Es weist eine

Für große Baumaschinen bietet die elektrohydrauli-sche Pilotierung Vorteile in puncto Sicherheit, Bedienkomfort und Effizienz.

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fl uid 11-12 / 2018

HYDRAULIK

33

Durchfl usskapazität von acht bis zwölf Liter pro Minu-

te auf und kann in einem Temperaturbereich von mi-

nus 40 bis plus 100 Grad Celsius einwandfrei arbeiten.

„Diese Werte sind an sich erst einmal nichts Besonde-

res. Erst die Kompaktheit und die enorme Kontamina-

tionsbeständigkeit machen unser Ventil so außerge-

wöhnlich gut“, erläutert Krallmann.

Das Ziel des Entwicklungsprozesses war, das Ventil

sowohl auf Magnet- als auch auf Ventilseite so klein

wie möglich zu halten. „Dies ermöglicht es dem Kun-

den, Adapterblöcke und Endkappen in ihrer Baugröße

zu minimieren. Auch die Anordnung der Vorsteuer-

ventile auf jenen Blöcken ist variabler gestaltbar“, ver-

deutlicht Krallmann. Zudem bieten gleiche Ventilkavi-

täten, sowohl bei der proportionalen als auch bei der

On/Off -Variante, den Vorteil, dass sich der Aufwand

zur Gestaltung der Schnittstelle reduzieren lässt.

Anforderungen im Entwicklungsprozess In der Mobilhydraulik sind die Vorsteuerventile per-

manent widrigen Bedingungen ausgesetzt. Die erhöhte

Kontaminationsbeständigkeit war darum eines der

zentralen Th emen im Entwicklungsprozess. In den

vergangenen drei Jahren hat der Hersteller das Ventil

mit Hilfe diverser Simulationstools wie etwa Amesim,

Pumplinx und Maxwill digital und in 35 aufgebauten

Musterständen schrittweise verbessert und validiert. In

puncto Ventildesign ging das Unternehmen an die

Grenzen des Machbaren: „Maximale Performance bei

gleichzeitig minimalem Materialeinsatz und Monta-

geaufwand, unter Zuhilfenahme neuester Technologi-

en hinsichtlich Oberfl ächenbehandlung und Verände-

rung von physischer Eigenschaft en verschiedener Bau-

teile – so haben wir ein äußerst kosteneffi zientes De-

sign für härteste Beanspruchung konstruiert. Zudem

lässt es sich in vielen Teilen in unseren Ventil-Baukas-

ten einfügen“, resümiert Daniel Ferres.

Die Fertigung von Mobilhydraulik-Komponenten

erfüllt dabei die Standards der Automobilindustrie, so-

wohl was die Sauberkeit in der Herstellung als auch die

Prozessabläufe anbelangt. Das Familienunternehmen

aus Rheinland-Pfalz ist in der Lage, das Ventil je nach

Anforderung bezüglich Leistung, funktionaler Eigen-

schaft en und Ausstattungsumfang zu modifi zieren. Für

die stetig wachsende Nachfrage ist das Unternehmen

national und international gerüstet. Die Eröff nung ei-

nes neuen Vertriebsstandortes in Shanghai im Früh-

jahr 2018 stellt eine Ergänzung dar zu den Standorten

in den USA und Italien. do ■

Autor Julian Tomasi, Thomas

„Die Systeme lassen sich mit Hilfe der präzisen Vorsteuer-ventile durch geeignete Regelal-gorithmen auch bei dynami-schem Lastwechsel wesentlich ruhiger und präziser steuern. Dadurch erhöht sich der Bedienkomfort.“

Daniel Ferres, Thomas

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Im Jahr 2015 begann das Unternehmen in Zusammenarbeit

mit Anwendern mit der Entwicklung des direktgesteuerten Proportionaldruckregel-

Ventils PPCD05 für große Bagger und Radlader.

Bilder: Thomas

Mit Hilfe diverser Simulationstools, wie hier Amesim, hat der Hersteller das Ventil digital schrittweise verbessert und validiert.

Für hydraulische Funktionstests der Ventile bei regelbarer und kontrollierter Ölreinheits-klasse nach ISO4406 verwendet das Unterneh-men einen speziellen Kontaminationsprüfstand. Er wurde mit einem Maschinenhersteller und der RWTH Aachen eigens konzipiert und gebaut. Bis zu drei Prüfl inge können gleichzeitig getestet werden.

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fluid 11-12/201834

Kolbenpumpen überarbeitetEaton aktualisiert Pumpen-Baureihe X20 für offene Kreisläufe

Die Kolbenpumpen verfügen nun über eine elektronische Regelung des Schluckvolumens, eine überar-beite Druck- und Durchflussregelung und eine neue Drehmomentregelung. Damit lassen sie sich einfa-cher in moderne Steuerungen integrieren.

D as Energiemanagementunternehmen Eaton hat eine Reihe

neuer Steuerelemente und Aktualisierungen für die Kol-

benpumpen für offene Kreisläufe der X20-Reihe angekün-

digt. Dazu gehören die elektronische Regelung des Schluckvolu-

mens für alle Pumpengrößen der X20-Serie, eine überarbeitete

Druck-/Durchflussregelung und eine neue hydromechanische

Drehmomentregelung für die Pumpen der 620-Reihe.

Dank dieser elektrohydraulischen Druckregelungen bietet die

Pumpen-Reihe den Anwendern umfassende Regelmöglichkeiten.

Somit lässt sich die Pumpe einfacher in moderne Maschinensteu-

ersysteme integrieren. So können die Konstrukteure von mobilen

Maschinen die Kundenanforderungen bezüglich besserer Steue-

rung und effizienterer Abläufe erfüllen.

„Diese neuen Optionen für die X20-Reihe erhöhen die Mög-

lichkeiten der Integration in viele Hydrauliksysteme, von einfachen

Load-Sense- bis hin zu modernen elektrohydraulischen und digita-

len Systemen, die dynamische Maschinensteuerelemente bieten.

Dies hilft Maschinenkonstrukteuren bei der Verbesserung der Ge-

nauigkeit und Leistung“, erklärt John Taylor, EMEA-Produktma-

nager, Hydraulics.

Die elektrische Regelung des Verdrängervolumens (auch ge-

nannt: Electronic Displacement Control, EDC) variiert den

Schwenkwinkel proportional zum elektrischen Strom. Dies erhöht

die Flexibilität bei der Maschinenkonstruktion, die Effizienz des

Betriebs sowie die Produktivität, da so direkt der Durchfluss gere-

gelt wird. Infolgedessen können mehrere Funktionen für unter-

schiedliche Systemanforderungen individuell angepasst werden,

während die verfügbare Gesamtenergie präzise genutzt wird.

Die elektrische Hubraumregelung der Pumpen-Reihe ist für alle

Hubräume zwischen 28 Kubikzentimeter und 98 Kubikzentimeter

und mit zwei verschiedenen Konfigurationen verfügbar: standard-

mäßiger voller Hubraum (EP) oder standardmäßiger Nullhubraum

(EPD) bei Verlust des elektrischen Signals. Dank dieser Flexibilität

kann die elektrische Hubraumregelung in Anwendungen wie

Kühllüfterantrieben oder Betonmaschinen eingesetzt werden, bei

denen der Hydraulikfluss bei elektrischen Störungen für einen si-

HYDRAULIK

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cheren und stabilen Betrieb gleichmäßig bleiben muss. Die elekt-

ro-proportionale Druckregelung der Pumpen-Reihe beschränkt

den Ausgangsdruck proportional zum Eingangssignal und kann

zur unabhängigen Druck- und Durchflussregelung alternativ zur

hydromechanischen Regelung oder in Kombination mit der elekt-

rischen Hubraumregelung eingesetzt werden. Wie bei der EDC

sind auch hier zwei Konfigurationen erhältlich: proportional und

indirekt-proportional. Letztere wird häufig als „Lüfterantrieb“ be-

zeichnet.

Kleinere Verbrennungsmotoren genügenDie neue hydromechanische Drehmomentregelung ist für Ver-

drängervolumen von 74 Kubikzentimeter und 98 Kubikzentime-

ter erhältlich und begrenzt das von der Pumpe angeforderte

Drehmoment gemäß den Einstellungen. Durch die Begrenzung

des maximalen Eingangsdrehmoments verhindert die Pumpe ein

Abwürgen des Motors und nutzt die Motorleistung gleichzeitig

maximal aus. Dies ermöglicht die Verwendung kleinerer Ver-

brennungsmotoren mit einem geringeren Kraftstoffverbrauch für

Anwendungen wie Teleskoplader, Bagger und Forstwirtschafts-

geräte.

Zur besseren Leistung weist der Regler eine geringe Hysterese

und eine tatsächliche hyperbolische Funktion auf. Neben der hö-

heren Genauigkeit im Vergleich zum Design mit zwei Federn bie-

tet diese neue Regelung den Vorteil von nur einer einzelnen Stell-

schraube zur Einstellung des Drehmoments. Das Drehmoment

kann somit eingestellt werden, während das Hydrauliksystem be-

trieben wird.

Für die Baugrößen 220 und 420 sind alle Load-Sensing- und

druckkompensierte Pumpen der Baureihe jetzt durch das Ameri-

can Bureau of Shipping (ABS) für die Schifffahrt zugelassen, so-

dass sie für die Lenkung und den Antrieb in Schiffsenergiesyste-

men eingesetzt werden dürfen. do ■

Autorin Gabriella Paranyi, Eaton

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Da die Pumpe die Motorleistung maximal ausreizt, aber ein Abwürgen des Motors verhindert, kommen mobile Maschinen, beispielsweise Bagger, mit einem kleineren Verbrennungsmotor aus. Das verringert den Kraftstoffverbrauch der Maschine.

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Der Hersteller hat die Pumpenbaureihe überarbeitet. Die elektrohydraulische Druckregelung bietet nun umfassende Regelmöglichkeiten. Bild: Eaton

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HYDRAULIK

fluid 11-12/201836

Vorzeitige Ausfälle verhindernSo setzen Sie Verbindungselemente richtig ein

Technische Systeme haben eine begrenzte Lebensdauer, die in der Regel planbar ist. Problematisch wird es, wenn Ausfälle unerwartet oder verfrüht auftreten. Bei Verbin-dungselementen sind vermeidbare Anwendungsfehler eine häufige Ursache.

O ptimas, ein Zulieferer und Dienstleister für

Verbindungselemente, wendet beim Anwen-

der eine breite Palette von Prüfmethoden an,

um die Ursache für den Ausfall eines Verbindungsele-

ments zu ermitteln. Nach Erfahrungen des Unterneh-

mens sind die Hauptursachen für das vorzeitige Versa-

gen:

■ Zu festes Anziehen: Wenn bei der Montage ein zu

hohes Anziehdrehmoment aufgebracht wurde, kommt

es zu Versagen durch Überdehnung.

■ Zu lockeres Anziehen: Durch unzureichendes An-

ziehen können Verbindungselemente erhöhte Belas-

tungen erfahren, die zu Ermüdungsbrüchen führen.

Auch können sich durch mangelnde Klemmkraft Ver-

bindungen lösen.

■ Falsch konstruierte Verbindungen: Schlechte Kons-

truktion kann zum Einwirken überhöhter Kräfte auf

Verbindungselemente und hierdurch zu vorzeitigem

Versagen führen. Verbindungen können sich im Be-

trieb lösen oder es kann auch das Grundmaterial versa-

gen, an dem das Verbindungselement befestigt ist.

■ Qualität der Verbindungselemente: Die Leistung

von Verbindungselementen hängt ganz wesentlich von

der Qualität der Werkstoffe ab. Wird hier die falsche

Auswahl getroffen, ist vorzeitiger Ausfall praktisch vor-

programmiert.

■ Montagewerkzeug: Die unsachgemäße Verwendung

von Montagewerkzeug kann dazu führen, dass Verbin-

dungselemente falsch angebracht werden und versa-

gen.

■ Wasserstoffversprödung: Höherfeste Stähle ab einer

bestimmten Härte sind zum Teil anfällig für das Eindif-

fundieren von Wasserstoff aus Werkstoffen, Beschich-

tungen oder der Umgebung in belastete Bereiche. Dort

Verschiedene Prüfmethoden erlauben es, die Ursache für den Ausfall eines Verbindungselements zu ermitteln.

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bilden sich allmählich Mikrorisse, bis das Verbindungselement

plötzlich bricht.

Wo ist das Risiko am größten?Die Wahrscheinlichkeit eines Versagens von Verbindungselemen-

ten hängt auch von der Branche und der Art der Montage ab. Bran-

chen, in denen das Unternehmen ein erhöhtes Risiko beobachtet,

sind meist weniger stark durch Normen reguliert, sodass die Kon-

strukteure oder Ingenieure nicht immer alle Aspekte kennen, die

die Eignung eines Verbindungselements beeinflussen können.

Tendenziell sind technisch spezialisierte Hersteller besser über die

Eigenschaften von Verbindungsele-

menten informiert und wissen, welche

Auswirkungen sich daraus für das

Endprodukt ergeben. Eine ganz we-

sentliche Rolle spielen jedoch die Nor-

men für die jeweiligen Bereiche.

Ein gutes Beispiel hierfür ist der Au-

tomobilsektor: Die Hersteller sind

ständig bemüht, das Leergewicht ihrer

Fahrzeuge zu reduzieren, um den

Kraftstoffverbrauch zu senken und die

Leistung zu verbessern. Es werden

deshalb die unterschiedlichsten Werkstoffe verwendet – die Tage,

in denen Autos aus Stahl und Stahlblech bestanden, sind längst

vorbei. Das Fügen unterschiedlicher Werkstoffe kann zum Versa-

gen der Verbindungselemente führen, wenn die maßgeblichen Pa-

rameter nicht bereits in der Design- und Prototypenphase analy-

siert werden.

Eine Möglichkeit für Anwender ist die Zusammenarbeit mit ei-

nem entsprechenden Dienstleister für Verbindungstechnik. Ge-

meinsam werden dabei verbindliche Designregeln erstellt.

Versagen von Verbindungselementen verhindernWenn man die Liste der häufigsten Fehlerursachen durchliest,

wird schnell klar, dass falsche Anwendung die Hauptursache ist.

Zur Fehlervermeidung sollte eine Strategie für Verbindungsele-

mente erstellt werden, die auf der ganzheitlichen Betrachtung von

Verbindungselemente im Montagekotext beruht. Externe Verbin-

dungsexperten können dabei durch Beratung unterstützen. Die

Angebote reichen von der Empfehlung geeigneter Anziehdrehmo-

mente über die Werkstoffberatung bis hin zu Beobachtungen bei

Inspektionen am Montageband des Anwenders. Letzten Endes ist

jedes Verbindungselement und jede Komponente für einen be-

stimmten Zweck konzipiert. Im Spezifikationsprozess müssen alle

für die Branche und die konkrete Anwendung relevanten Faktoren

berücksichtigt werden.

Praktische Prüfung ist unerlässlichEin ganz wichtiger Aspekt ist die Übertragung theoretischer Be-

rechnungen auf die konkrete Anwendung. Die praktischen Prü-

fungen sind die einzig sichere Methode, um Probleme mit Verbin-

dungselementen zu erkennen, bevor sie in die Produktionslinie

hereingetragen werden. Parameter wie Montagedrehmomente

oder Reibungswerte sollten nicht auf Annahmen beruhen. Sie

müssen in physikalischen Prüfungen ermittelt werden und in die

Berechnungen einfließen. Nur so ist die Produktqualität sicherzu-

stellen und das Risiko von Problemen mit Verbindungselementen

im Betrieb auf ein Minimum zu reduzieren. do ■

Autor Ian Carvell, Optimas Solutions

HYDRAULIK

Anwendungsfehler können schnell zum Ausfall von Verbindungselementen führen.

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fluid 11-12/201838

Schlauchmanagement 4.0Digitales Schlauchmanagement inklusive Gefährdungsanalyse

„EDV-gestützt“ und „EDV-gesteuert“ klingt nicht sehr verschieden, im Falle des Pirtek-Schlauchmanage-ments jedoch ist es ein großer Unterschied. Neue Software vereinfacht nun die Prüfung und Instandhal-tung für Betreiber und den Dienstleister.

D as seit mehr als einem Jahrzehnt bewährte „Schlauchma-

nagement für die Industrie“ von Pirtek hat eine entschei-

dende Modernisierung erfahren: Fortan können alle

Standorte in Deutschland und Österreich auf eine spezielle, neu

entwickelte Software zugreifen. Sie erlaubt es ihnen, schneller und

effizienter Hydraulikschlauchleitungen gemäß den geltenden Nor-

men instand zu halten. Die neue Software „Schlauchmanagement

4.0“ ermöglicht die massenhafte Verwaltung und Instandhaltung

von Schläuchen, sodass es sich zukünftig für große Industriebe-

triebe mit mehreren Standorten lohnen kann, ihr Schlauchma-

nagement komplett auszulagern.

Bislang haben nur einzelne der sogenannten Center in indust-

riereichen Regionen mit einer eigenen Software gearbeitet. Sie er-

ledigten das Schlauchmanagement für große Betriebe. Die Stand-

orte mit kleineren Industrie-Kunden erledigten diese Aufgabe nur

EDV-unterstützt, das heißt die Mitarbeiter verwendeten Tabellen

und mussten die Daten vielfach manuell auswerten.

Die aktuelle Version des Programms erledigt das Auswerten au-

tomatisiert. Sie meldet dem Nutzer alle anstehenden Arbeiten und

Termine und es werden – das ist ein Novum – sogar Gefährdungs-

analysen hinterlegt. Erhard Milke, Operations Director Pirtek

Deutschland und Österreich hat das neue Schlauchmanagement

4.0 maßgeblich mit auf den Weg gebracht und geprägt. Er erklärt:

„Aus der Praxis wissen wir, dass die Gefährdung durch Schläuche

oft unterschätzt wird. Daher bringt diese neue Funktion dem Kun-

den nicht nur einen direkten Sicherheitsvorteil, sie gewährleistet

auch die rechtssichere Dokumentation gemäß §5 Arbeitsschutzge-

setz. Besonders geachtet haben wir bei der Entwicklung der Soft-

ware auch darauf, dass die Struktur der Datenverwaltung sich an

die individuellen Betriebsstrukturen unserer Kunden anlehnen

kann: Standort, Halle, Maschine und Schlauch werden jeweils in-

dividuell erfasst, so dass sich jeder einzelne Kunde leicht in unse-

rem System zurechtfindet. Einzelne Schläuche können auf Wunsch

sogar per Fotodokumentation hinterlegt und damit genauestens

lokalisiert werden.“

Auf den Vorschriften der neuen DGUV 013-020 fußend meldet

die Software täglich über eine Ampeldarstellung die künftig anste-

henden Aktionen, wie Sichtprüfungen, Schlauchwechsel oder ähn-

liches. Somit kann der Anbieter den Betreiber frühzeitig über not-

wendige Maßnahmen an den Leitungen informieren und

Inspektionstermine vereinbaren.

Die zu wechselnden Schläuche können im Vorfeld bereits pass-

genau im Center gefertigt werden, so dass sie vor Ort nur noch

ausgetauscht werden müssen. „Effektiver geht es kaum“, ist sich

Milke sicher. „Da alle Schläuche mit einer eigenen ID versehen

sind, die sowohl am Schlauch steht als auch in der Software hinter-

legt ist, können auch sehr außergewöhnliche und dicke Schläuche

schnellstmöglich identifiziert und ersetzt werden.“ do ■

Autorin Christine Endres, freie Autorin für Pirtek

HYDRAULIK

„Da alle Schläuche mit einer eigenen ID versehen sind, die sowohl am Schlauch steht als auch in der Software hinterlegt ist, können auch sehr außergewöhnliche und dicke Schläuche schnellstmöglich identifiziert und ersetzt werden.“

Erhard Milke, Pirtek

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INKLUSIVE GEFÄHRDUNGSANALYSE

SCHLAUCHMANAGEMENT 4.0:

SERVICESTUFEN

ANALYSIEREN UND

IDENTIFIZIEREN

Identifikation betriebsspezifi-

scher Rahmenbedingungen

und Anforderungen (z. B.

Medien, Temperatur, Druck,

Anschlussart)

Eruieren von Anzahl und

Umfang der Schlauchleitungen

Prüfen technischer Details

und Voraussetzungen

NEU: Erstellen von

Gefährdungsanalysen

Prüfprotokoll erstellen

HERSTELLEN UND

KENNZEICHNEN

Ob mobil vor Ort oder im Pirtek

Center:

Passgenaue Konfektion aller

benötigten Schlauchleitungen

Kennzeichnen der Schläuche

mit eigener ID

Anbringen eines farbigen

Schrumpfschlauches für das

Einbaujahr

LIEFERN UND/ODER

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Lieferung der Schläuche oder

Konfektion auf der mobilen

Werkstatt vor Ort

Einbau und Montage durch

professionelles Service-

personal („befähigte Personen“

nach Betr. SichV und DGUV

113-020)

Einsatzbereitschaft rund

um die Uhr

Im Schadensfall innerhalb

einer Stunde vor Ort

DOKUMENTIEREN

UND PFLEGEN

Erfassen aller technischen

Details der inspizierten oder

ersetzten Hydraulikschlauch-

leitungen

Dokumentation des ordnungs-

gemäßen Umgangs und

Einsatzes gemäß Vorschriften

der DGUV 113-020

Kontinuierliche Pflege und

Aktualisierung der Daten durch

Pirtek

NEU: Kunden-Login zur

kontinuierlichen Daten-

einsicht

PRÜFEN

UND REGELMÄSSIG

INSPIZIEREN

Regelmäßige Kontrolle, welche

Schläuche zur Sichtprüfung,

Inspektion oder zum Austausch

fällig sind

Damit Gewährleistung aller

geltenden Rechtsnormen und

-vorschriften zur Betriebs-

sicherheit und Unfallverhütung

Meldung an den Betrieb –

meist sechs Wochen vor

Fälligkeit – und ggf. auch

Durchführung aller anstehen-

den Prüfungen

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Das Schlauchmanagement reicht von der Erfassung des Ist-Zustands bis zur Kontrolle der installierten Leitungen.

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HYDRAULIK

Die genaue Position kann bei Bedarf über ein Foto dokumentiert werden. Neu ist, dass auch Gefährdungsana-lysen hinterlegt werden können.

Ein Ampelsystem meldet, welche Aktionen anstehen. Mit dem neuen System können Betreiber sich jederzeit auch selbst einloggen und nachsehen, wie es um die Schläuche steht.

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absolute Erfassung des Zylinderhubs

kein Bohren des Kolbens notwendig

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HYDRAULIK

fluid 11-12/201840

iHilfsmittel:

Für das Dimensionieren von Schlauchleitungen, Rohren und Hydrau-

likkupplungen stehen dem Anwender unter anderem Berechnungs-

formeln und Web-Apps zur Verfügung. Matthias Müller, Trainer bei der

Internationalen Hydraulik Akademie Dresden, ist vor allem von einem

Werkzeuge überzeugt: „Wir vertreten die Meinung, dass Praktiker mit

möglichst einfachen Hilfsmitteln arbeiten sollten, zum Beispiel mit

Nomogrammen. Mithilfe eines Nomogramms kann man sich mit Line-

al und Stift die Querschnitte selbst errechnen oder auswählen. Ein

Nomogramm ist so aufgebaut, dass ich Rohrleitungen, Schlauchlei-

tungen oder auch eine Hydraulikkupplung auslegen kann. Das funkti-

oniert ganz einfach. Ich benötige lediglich ein paar Eckdaten vom

Kunden, insbesondere Angaben zum Druck und Volumenstrom der

Anlage. Und mit diesen Eckdaten kann ich dann im Nomogramm den

Durchmesser entsprechend bestimmen.“

iDie 6-3-1-Regel:

Matthias Müller erklärt, wie Praktiker dabei vorgehen müssen. „Auf

dem Nomogramm haben wir einen Zahlenstrahl, wo wir die vom Kun-

den erhaltenen Eckdaten eintragen können. Beträgt der Volumen-

strom zum Beispiel 40 Liter pro Minute, mache ich mir auf dem Nomo-

gramm bei 40 Liter einen Punkt. Dann benötige ich noch die Strö-

mungsgeschwindigkeit der Anlage, die Dienstleister in der Regel

nicht wissen können. Dafür gibt es dann bestimmte Richtwerte, die

herangezogen werden können. Hier hat sich in den letzten Jahren die

6-3-1-Regel herauskristallisiert, das heißt für Druckleitungen nehmen

wir sechs Meter pro Sekunde an, für Rücklaufleitungen drei Meter und

für die Saugleitung einen Meter pro Sekunde.“ Ist auch dieser Wert im

Zahlenstrahl des Nomogramms notiert, können beide Punkte mitein-

ander verbunden werden, erklärt Müller: „So kann ich über die Linie

zum Beispiel einen Durchmesser von zwölf Millimetern ablesen. Ich

weiß nun also, ich benötige eine Kupplung oder eine Schlauchleitung

mit zwölf Millimetern Innendurchmesser. Und da es Schlauchleitun-

gen mit zwölf Millimetern Innendurchmesser in der Regel nicht gibt

– standardmäßig haben wir nämlich 12,7 Millimeter, also DN 13 –

wählen wir eine Schlauchleitung mit DN 13.“

Hilfsmittel zur Auslegung von Schläuchen, Rohren oder Kupplungen gibt es viele. Doch nicht alle sind so praktisch wie das Nomogramm.

Die in den Zahlenstrahl eingetragenen Eckdaten werden verbunden. Dann lässt sich der Innendurchmesser der Leitung ablesen.

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Richtig dimensionierenFür das Dimensionieren von Schlauchleitungen und Rohren gibt es Hilfsmittel. Welche das sind und wie man sie einsetzt, hat fluid von der IHA Dresden erfahren.

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HYDRAULIK

iRisiko: Falsche Dimensionierung

Wird das Dimensionieren nicht richtig ausgeführt,

birgt dies für Schlauchleitungen, Rohre oder Hyd-

raulikkupplungen gewisse Risiken. Matthias Mül-

ler: „Eine falsche Dimensionierung des Anschlusses

und der Leitungsquerschnitte kann zum Beispiel

dazu führen, dass die Elastizität von Schlauchlei-

tungen verloren geht.“ Auch hierbei hilft das No-

mogramm, wie Müller erklärt: „Alles, was hier auf

dieses Nomogramm nicht mehr draufpasst, ist

strömungstechnisch für die Auslegung ein absolu-

ter Todschluss. Es kommt zum Aushärten, weil das

Elastomer zu warm wird, das heißt, die ganzen

Weichmacher gehen raus.“ Darüber hinaus könne

es sogar passieren, dass sich die Schlauchseele we-

gen zu hoher Strömungsgeschwindigkeiten ablö-

se, so der Experte.

Falsches Dimensionieren kann eine ehemals flexible, elastische Schlauchleitung aushärten lassen lassen.

Links: Eine zu hohe Strömungs-geschwindigkeit kann zum Ablösen der Schlauchseele führen.

Das Video zum Beitrag sehen Sie auf:www.fluid.de/41294

AutorFlorian Blum, Redakteur für Industrie

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DRUCKLUFT

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Neuheiten zum JubiläumSMC zeigt aktuelle Lösungen und neue Produkte

Auf einem Pressetag im September zeigte SMC neue Produkte und kundenspezifische Automationslö-sungen. Bei Pneumatik-Ventilen lautet die Strategie des Unternehmens: kleiner, leichter und effizienter.

A nlässlich des 40-jährigen Jubiläums empfing

SMC Deutschland am 11. September mehr als

20 Redakteure zum Pressetag. Die Themen In-

dustrie 4.0, Miniaturisierung und Effizienzsteigerung

standen dabei im Vordergrund. Das Unternehmen

zeigte zahlreiche Versuchs- und Messaufbauten sowie

Prototypen.

In seiner Eröffnungsrede begrüßte General Mana-

ger Ralf Laber alle Anwesenden und streifte in seinem

kurzen Überblick die Höhepunkte der 40-jährigen Fir-

mengeschichte. Von ehemals fünf auf heute 745 Mitar-

beiter angewachsen, hat sich das Unternehmen zum

Hersteller kundenspezifischer Automationslösungen

entwickelt. Bereits vor zehn Jahren wurde das German

Technical Center (GTC) eröffnet, in dem neue Produk-

te entwickelt und kundenspezifische Lösungen desig-

net werden. Vor vier Jahren kam das Industrial Appli-

cation Center (IAC) in Egelsbach dazu, in dem die

Veranstaltung stattfand.

Das Programm umfasste fünf Vorträge. Den Anfang

machte Innovation Engineer Thorsten Hergenröther.

Am Beispiel von Ventilen verdeutlichte er, in welche

Richtung die Entwicklung bei dem Anbieter schon seit

langem geht: kleiner, leichter, effizienter. So bieten die

aktuellen New-SY-Ventile eine dreifach höhere Durch-

flussleistung als ihre Vorgängergenerationen – bei ei-

nem Viertel weniger Gewicht und fast 20 Prozent ge-

ringerer Einbaubreite.

Insgesamt 13 Stationen waren in dem Präsentati-

onsraum aufgebaut. Sie zeigten, was heute in der mo-

dernen Automation möglich ist, und was schon in Kür-

ze möglich sein wird. Besonders stark frequentiert

waren die Ionisierer-Station, eine Future-Station mit

aktuellen Produkten und Prototypen sowie eine große,

komplett funktionsfähige Roboterzelle. Sie zeigte das

Zusammenspiel moderner Ventiltechnik mit servo-

pneumatischen Antrieben, die über Industrial Ethernet

und Feldbustechnik in die SPS eingebunden sind, am

Beispiel eines Schweiß-Roboters der 180-Kilogramm-

Klasse.

Ausblick auf neue Lösungen Einen Blick in die nahe Zukunft konnten die Gäste bei

der Vorstellung der allerneuesten Produktentwicklun-

gen werfen: Das fing an mit den Energy-Efficiency-

ISO-Zylindern an und ging mit den drahtlosen Feld-

bussysteme EX600-W weiter. Dann stellte Product

Manager Olaf Hagelstein den Positionssensor D-MP

mit IO-Link-Technologie und verschiedene Schwenk-

antriebe sowie den Magnetgreifer der Serie MHM vor.

Letzterer ist aktuell noch nicht auf dem deutschen

Markt erhältlich. Die Magnetgreifer will der Hersteller

Redakteure verschiedener Fachmagazine besichtigen

die Stationen im IAC.

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fluid 11-12/2018

DRUCKLUFT

43

der Fachwelt demnächst als Möglichkeit für das be-

sonders schonende und energiesparende Handling

magnetisierbarer Werkstücke ausführlich präsentie-

ren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt rund um die Indust-

rie-4.0-Thematik ist die immer engere Interaktion zwi-

schen Arbeiter und Maschine. Wo Mensch und Robo-

ter Hand in Hand tätig sind, fällt die

Maschinensicherheit stärker ins Gewicht. Mit einer

Reihe von Produkte begegnet das Unternehmen den

Risiken, die dabei entstehen, mit Funktionen wie „Si-

cheres Entlüften“, „sicherer Stopp“, „Zweihandbetäti-

gung“ und „Schutz vor unerwartetem Anlaufen“.

Am Nachmittag standen die Rundgänge durch das

Zentrallabor und die Produktion auf dem Programm.

Dabei wurden die Investitionen der japanischen Mut-

tergesellschaft SMC Corporation der letzten beiden

Jahre sichtbar: Fast 30 neue Fertigungsmaschinen wur-

den angeschafft. Aktuell umfasst der Maschinenpark

rund 40 Maschinen.

In dem Engelsbacher Zentrallabor, das in diesem

Jahr erst eröffnet wurde, zog die große Klimakammer

samt Klimaschrank besondere Aufmerksamkeit auf

sich. Eigentlich dienen die Geräte dazu, mit Umweltsi-

mulationen die Funktionalität oder Grenzen der Be-

lastbarkeit von Produkten zu ermitteln. Ob also Zylin-

der noch bei -45 Grad Celsius, oder elektronische

Komponenten bei 98 Prozent relativer Luftfeuchte rei-

bungslos funktionieren. Angesichts der warmen Tem-

peraturen und vom heißen Sommer geplagt, nutzten

viele Gäste die winterlichen Temperaturen in der Kli-

makammer für eine kleine Abkühlung. do ■

Autorin Brigitte Martinez Méndez, SMC

Überarbeitet Drosselrückschlagventile auf Diät

Eine der Serien, an der sich die Entwicklungsziele des Herstellers able-

sen lassen, sind die Drosselrückschlagventile AS-2F-A: Sie sind deutlich

leichter als die Vorgängermodelle: Um bis zu 27 Prozent weniger Ge-

wicht bringen die neuen Ventile in gerader Ausführung mit Steckver-

bindung auf die Waage. Gleichzeitig hat der Hersteller viele Details

überarbeitet, die für eine verbesserte Handhabung sorgen: Ein vergrö-

ßerter Einstellknopf erleichtert das manuelle Festlegen des Durchflus-

ses. Die Druckverriegelung gelingt jetzt ohne Werkzeug. Und wer die

Modellvarianten mit Flächendichtring wählt, für den ist das Lösen der

Gewindebeschichtung bei der Montage ebenfalls kein Thema mehr.

Der elastische Flächendichtring lässt sich sechs bis zehn Mal wiederver-

wenden. Weitere Vorteile der Ausführung mit Flächendichtring sind: Im

montierten Zustand besitzen alle Ventile eine identische Einbauhöhe

und es wird nur noch zum finalen Festziehen ein Werkzeug gebraucht.

Sind bei den Modellen mit Gewindebeschichtung meist noch zwei bis

drei Umdrehungen bis zum Dichtsitz erforderlich, genügt mit dem Ein-

satz eines Flächendichtrings maximal eine sechstel Umdrehung.

Gleichzeitig hat das Unternehmen die Schlauchaufnahme geändert: Bei

den neuen Modellen ist der Kraftaufwand zur Montage und Demonta-

ge eines Schlauchs um 20 bis 30 Prozent reduziert. Weil auch der Frei-

raum unter dem Schlauch vergrößert wurde, ist das Handling beim

Einführen und Abziehen deutlich einfacher. Der ovale Druckring sorgt

bei den kleineren Schlauchdurchmessern von vier und sechs Millimeter

für eine Arbeitserleichterung beim Lösen des Schlauchs.

Insgesamt vier Montageoptionen – als Einzelmodul oder modular ver-

blockt – umfasst die Serie. Die Drosselrückschlagventile spielen ihre

Stärken vor allem dann aus, wenn es um das präzise, schnelle und kom-

fortable Einstellen von Antrieben geht. Sie zeichnen sich durch eine re-

produzierbare Einstellung des Durchflusses aus und eignen sich zur

präzisen Geschwindigkeitssteuerung von Zylindern. Der Durchfluss

lässt sich dank Push-Lock-Verriegelungsmechanismus werkzeugfrei

einstellen.

Um die Durchflussmengen reproduzierbar einstellen zu können, haben

Ingenieure einen Festanschlag entwickelt. Alle Drosselrückschlagventi-

le der Serie und deren Varianten sind damit ausgestattet. Dabei handelt

es sich um zwei feste Anschlagflächen am Gehäuse, die den komplett

geschlossenen Zustand markieren.

Eine Reihe von Maßnahmen sorgt bei den neuen Drossel-

rückschlagventilen für eine bessere Handhabung.

Bild

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MC

Links: Ralf Laber fasst die Unternehmensgeschichte zusammen.

Führung durch das GTC-Zentrallabor: An dieser Station ging es um einen Ionizer-Test mittels Charge-Plate.

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Smarte Kompressoren für BäckerEffiziente Drucklufterzeugung in der Backwarenindustrie

Prozesssicherheit und Energieeffizienz sind zentrale Anforderungen an die Kompressoren in Großbä-ckereien. Der Schraubenkompressor S-4 ist für diese Umgebungen ausgelegt. Die Steuerung ermög-licht die 4.0-Anbindung an andere Produktionsbereiche.

B ei energieintensiven Maschinen wie Schrauben-

kompressoren zählt jede eingesparte Kilowatt-

stunde und der zuverlässige Betrieb. Dabei ist

der hohe Staubanteil in der Umgebungsluft von mehl-

verarbeitenden Betrieben als Einflussfaktor auf die Ma-

schinenfunktionalität nicht zu unterschätzen. Durch

Verunreinigungen im Antrieb oder ein verstopftes

Kühlsystem besteht schnell die Gefahr von Überhit-

zung und Maschinenausfällen.

Um die steigenden Anforderungen der Backwaren-

industrie hinsichtlich möglichst verbrauchsarmer und

langlebiger Drucklufttechnologien im Leistungsbe-

reich 110 bis 160 Kilowatt zu erfüllen, hat das Familien-

unternehmen Boge das Konstruktionsprinzip des ölge-

schmierten Schraubenkompressors auf den Kopf

gestellt. Dabei verbesserten die Entwicklungsingenieu-

re die Anordnung und Funktion mechanisch relevanter

Komponenten mit dem Ziel, die Maschine leiser und

energieeffizienter zu machen. Um den Anforderungen

an die Lebensmittelqualität und an die Sicherheit des

Verarbeitungsprozesses gerecht zu werden, stellt das

Unternehmen lebensmitteltaugliches Öl für den Be-

trieb des Schraubenkompressors S-4 zur Verfügung.

Integrierter Staubschutz für das GetriebeDruckluft hat in mehlverarbeitenden Betrieben unter

anderem die Funktion, das Mehl zu befördern: Aus

Silos wird das gemahlene Getreide in ein Förderrohr

gepumpt und per Druckluftbeimischung zum nächs-

ten Prozessschritt transportiert, beispielsweise zur

Mehlwaage. Dabei bleibt es nicht aus, dass sich das

Mehl in der Umgebungsluft der Werkshallen verteilt

und sich auf den Maschinen ablegt.

Der Schraubenkompressor S-4 ist für diese Bedin-

gungen ausgelegt: Das Getriebe der Verdichterstufe Ef-

filence „Integratedrive“ ist hermetisch gekapselt. Da-

durch ist der Antrieb gegen hohes Staubaufkommen in

der Umgebungsluft geschützt. Auf diese Weise ist ein

wartungsfreier Einsatz von mehr als 35.000 Betriebs-

stunden möglich. Die großvolumige Ausführung des

Verdichters ermöglicht große Liefermengen bei niedri-

ger Leistungsaufnahme.

Auch die technische Herausforderung beim Kühl-

system haben die Ingenieure bedacht: Um die Abwär-

me des Verdichtungsprozesses abzuführen, saugt das

Kühlsystem Umgebungsluft an. Der darin enthaltene

Staub lagert sich zwangsläufig im Kühlsystem ab und

setzt dieses mit der Zeit zu. Das führt zu einem relativ

hohen Wartungsbedarf, bei dem die betroffenen Kom-

ponenten gereinigt werden müssen. Der Kompressor

ist daher mit einem sehr groß dimensionierten Kühler

ausgestattet. Dadurch sind die Wartungsintervalle ver-

längert. Die Funktionsbereiche des Druckluftsystems

sind zudem konstruktiv getrennt und wartungsfreund-

lich: Für alle Wartungsarbeiten beschränkt sich der Zu-

gang auf zwei Seiten – Öl- und Luftkühler sind per

Schubladenprinzip zugänglich. Dies reduziert die Still-

standszeiten des Druckluftsystems.

Die smarte Steuerung Focus Control 2.0 trägt zu

Planbarkeit von Wartungsarbeiten bei. Sie informiert

frühzeitig, wenn Handlungsbedarf besteht, beispiels-

weise weil sich Betriebszustände im kritischen Bereich

bewegen.

DRUCKLUFT

Die Schraubenkompres-soren werden im Werk Bielefeld gebaut. Sie arbeiten mit 67 Dezibel und damit deutlich leiser als die Vorgängerversion.

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Bedarfsgerechte Drucklufterzeugung Je nach Auftragsbestand und Backwarentyp variieren

die Anforderungen an die Drucklufttechnologie in Be-

zug auf Einsatzdauer, -häufigkeit und Druckluftbedarf.

Um eine anforderungsgerechte Druckluftversorgung

und einen energieeffizienten Maschinenbetrieb zu er-

möglichen, ist der Kompressor mit einer smarten Steu-

erung ausgestattet. Die Steuerung antizipiert Betriebs-

zustände und stellt sich automatisch auf Druck- und

Temperaturanforderungen ein.

Ganz im Sinne von Industrie 4.0 ermöglicht das Sys-

tem, Betriebszustände und Wartungsintervalle von bis

zu vier Kompressoren gleichzeitig zu überwachen. So

wird das Potenzial der Kompressoranlage voll genutzt

und die Lebensdauer deutlich verlängert. Diese Attri-

bute qualifizieren die Schraubenkompressoren unter

anderem für den Dreischichtbetrieb. Das Steuerungs-

system unterstützt einen Verbundbetrieb von bis zu

vier Anlagen ohne Einsatz einer zusätzlichen, überge-

ordneten Steuerung.

Schalloptimiertes DesignIn lebensmittelverarbeitenden Betrieben greifen auto-

matisierte und manuelle Arbeitsschritte ineinander.

Ein schwingungstechnisch entkoppelter Maschinen-

satz ist der Schlüssel zum niedrigen Schallpegel des

Schraubenkompressors: Mit 67 Dezibel ist die neue Ge-

neration sieben Dezibel leiser als das Vorgängermodell.

„Wir haben beispielsweise sogar den Ölabscheider

vom Grundrahmen und von der Schalldämmhaube ge-

trennt, so dass keinerlei Schwingungen übertragen

werden“, sagt Produkt-Markt-Manager Frank Hilbrink.

„Die hohe Laufruhe ist die beste Voraussetzung, um die

Maschine auch in geräuschsensibler Umgebung flexibel

aufzustellen, beispielsweise in direkter Arbeitsplatznä-

he.“ Um die Entkopplung zu realisieren, entwarf der

Hersteller erstmals einen vertikalen Ölabscheider mit

neuer Vorabscheidung. Zusätzliche bauliche Schall-

dämmmaßnahmen entfallen.

Damit ist der Schraubenkompressor ein anforde-

rungsgerechtes Produkt für die Backwarenherstellung

in der Industrie, das den Anforderungen hinsichtlich

Energieeffizienz, Langlebigkeit und Arbeitsplatzkom-

patibilität gerecht wird. Der Kompressor ermöglicht

eine verbesserte Gesamtbetriebskostenbilanz und feine

Backwaren. do ■

Autorin Ina Rockmann, Boge Kompressoren

DRUCKLUFT

In Großbäckereien ist es unvermeidlich, dass sich das Mehl auf den Maschinen ablagert und in die Kühler gerät.

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MECHATRONIK

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Im Gespräch mit Karl-Heinz Lochner und Florian Huber, STW

„Eine Umgebung für alles“Mit dem zunehmenden Automatisierungs- und Elektrifizierungsgrad mobiler Maschinen ist der Schlüssel zur Erfüllung der verschiedenen Anforderungen die Digitalisierung. STW bietet hierfür ein offenes System.

Sie propagieren für mobile Maschinen sehr stark die drei

Themen Digitalisierung, Automatisierung und Elektrifizierung.

Warum?

Karl-Heinz Lochner: Die Maschinen wurden technisch in den ver-

gangenen Jahrzehnten ziemlich optimiert. Da ist das Ende der

Fahnenstange weitestgehend erreicht. Jetzt muss man sehen, wie

die Prozesse drumherum aussehen. Wenn man die mit einbezieht

und das zusammenbringt, kommen die Themen Vernetzung dazu,

also Digitalisierung, und wenn man das sauber ausregeln will,

braucht man auch die Elektrifizierung. Ein Beispiel: Wenn ich heu-

te an einer Baustelle vorbeifahre, dann sehe ich ganz tolle LKWs,

Teermaschinen und sonstige Fahrzeuge, aber dann stehen da zehn

LKWs herum und die Fahrer rauchen eine Zigarette, weil sie dar-

auf warten, dass sie irgendwo einmal benötigt werden. Weil der

Prozess nicht zu 100 Prozent klappt. Das produziert auch handfes-

te Schäden, denn unter Umständen wird die Ware auf dem LKW

hart oder kühlt aus, und dann kann sie nicht mehr verarbeitet wer-

den. Es heißt, bis zu 30 Prozent des angerührten Betons muss ent-

sorgt werden, weil er nicht rechtzeitig auf der Baustelle ist. Diese

Prozesse muss man mit einbinden und da liegt sehr viel Potenzial.

Florian Huber: Das zeigt, wohin die Komplexität geht: Weg von der

reinen Maschinenfunktion, den grundlegenden Themen, die ein-

fach da sein müssen, hin zur Vernetzung von Maschinen, zur Au-

tomatisierung von Prozessen, zur Kollaboration der einzelnen Ma-

schinen untereinander. Bis hin zum teilautonomen oder vollauto-

nomen Fahren. Die Anforderungen der Kunden sind dabei ganz

unterschiedlich: Manche wollen nur besseres Condition Monito-

ring, aber es gibt auch Straßenmeistereien, die den Verdichtungs-

grad der Straße genau mitprotokollieren wollen.

Was bietet STW nun in diesem Kontext an?

Karl-Heinz Lochner: In der Vergangenheit waren wir mal ein Kom-

ponentenlieferant. Heute sind wir eher eine Art Systemhaus. Wir

bieten Beratung, wir sind Sparringspartner für unsere Kunden, wir

denken in Lösungen und versuchen, uns mit unseren Kunden wei-

terzuentwickeln. Viele unserer Kunden sind wiederum stark Ma-

schinenbau-geprägt, und wir sehen unsere Aufgabe darin, deren

Wissen mit den drei Anforderungen – Digitalisierung, Automati-

sierung und Elektrifizierung – zusammenzubringen.

Florian Huber: Wenn ich als Anwendungsbeispiel eine Flotte ver-

netzen will, besteht ja die Frage: Was muss ich da tun? Ich habe

ganz viele Daten, aber was mache ich damit? Wir bieten Beratung

und Support, wie Kunden ihre Ideen am besten umsetzen können.

Konkret bieten wir Schulungen, Systemauslegung, wir haben auch

einen Applikationsbereich, der für Kunden komplette Anwendun-

gen entwickelt. Natürlich haben wir für die Automatisierung wei-

terhin unsere Komponenten wie Steuerungen, IO-Module und

Sensoren. Im Bereich der Elektrifizierung bieten wir die Motoren,

Batteriemanagementsysteme und Algorithmen für die Regelung

des Energiemanagements. Und die Digitalisierung decken wir ab

mit Softwarelösungen, Telemetrieframeworks und Cloud-Anwen-

dungen. Und mit unserem Tool OpenSyde haben wir die Grundla-

Die Frage nach der passenden

Technologie stellt sich bei der Digitalisierung erst, wenn das Ge-schäftsmodell steht.“

Karl-Heinz Lochner, STW

„Wir haben bewusst eine Open-

Source-Lösung geschaffen, die jeder weiterentwickeln

kann. Denn jeder Kunde hat andere Ansprüche.“

Florian Huber, STW

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fluid 11-12/2018

MECHATRONIK

47

Die VSX-Displays wurden speziell für anspruchsvolle Anwendungen im Markt der mobilen Arbeitsmaschinen entworfen. Das Entwicklungs- und Supporttool DevKit sorgt zusammen mit unterschiedlichen Displaygrößen und Bedienvarianten für einfache Skalierbarkeit innerhalb der Familie und Wiederverwendbarkeit von Software. Zudem ist die VSX-Familie zusammen mit den ESX-Steuerungen in die neue STW System-Lifecycle-Managementumgebung OpenSyde eingebunden.

Karl-Heinz Lochner: Natürlich bieten wir auch eigene Werkzeuge

an, die sich in OpenSyde einbinden lassen. Für den Service oder

um im Betrieb zu visualisieren gibt es unser Machines.cloud, und

mit dem Tool Machines.insight kann man sich per Webserver ein-

loggen und auf die Maschinendaten zugreifen.

Wenn nun ein Unternehmen dem Trend zur Digitalisierung

folgen will: Welche Empfehlungen haben Sie?

Karl-Heinz Lochner: Sie sollen genau das nicht machen. Spontan sa-

gen: das ist ein Trend, das machen wir auch. Also einfach nur eine

Maschine zu elektrifizieren, um auf der nächsten Messe sagen zu

können, ich bin elektrisch, ich bin grün – das hat man in der Vergan-

genheit gemacht, aber das funktioniert nicht. Das ist überholt. Besser

ist es, genau zu schauen: Was sind meine Unternehmensziele, was will

ich erreichen? Welchen Mehrwert will ich den Kunden bieten? Ist es

mein Ziel, Wartungsintervalle zu reduzieren, ist es mein Ziel, den

Kunden über Dienstleistungen Geschäft anzubieten? Also zum Bei-

spiel nicht mehr einfach einen Böschungsmäher oder eine Kehrma-

schine zu verkaufen, sondern Kehrleistung oder gemähte Fläche.

Wichtig ist es, sich zuerst das Geschäftsmodell zu überlegen und

dann herauszufinden, was man braucht, um das digital umzusetzen.

Die Frage nach der Technologie stellt sich im Grunde erst am Ende.

Das Gespräch führte Wolfgang Kräußlich, Chefredakteur

ge, das alles in einer Oberfläche zu vernetzen, zusammenzubrin-

gen. Damit wollen wir den Kunden die Grundlagenarbeit abneh-

men.

Was ist OpenSyde genau?

Florian Huber: OpenSyde steht zum Einen für Open Source und

damit für die Offenheit der Lösung. Und Syde steht für System De-

velopment. Dahinter steckt die Idee eines Werkzeugs zur Syste-

mentwicklung. OpenSyde soll dazu führen, dass der Softwareent-

wickler Spaß daran hat, unsere Produkte und Komponenten einzu-

setzen. Und sich leicht tut bei der Applikationserstellung. Es ist

einmal ein Planungstool für die Systemauslegung, wo man festle-

gen kann, wie die Geräte miteinander kommunizieren, und zum

anderen gleichzeitig ein Programmierwerkzeug zur Applikations-

entwicklung. Der Programmierer kann die Daten im System defi-

nieren und sie bei der Applikationsentwicklung weiterverwenden,

und auch später, bei der Diagnose, beim Service im Feld. Über die

Cloud ist auf Wunsch auch Zugriff von außen möglich. In dem

System hat der Kunde auch die Möglichkeit, nach der Program-

mierung das Gesamtsystem zu updaten, Konfigurationen zu spei-

chern und dann zur Inbetriebnahme Dashboards für die Visuali-

sierung zu erzeugen. Aber der wesentliche Ansatzpunkt war für

uns Open, also das Offene. Wir haben bewusst eine Open-Source-

Lösung geschaffen, die jeder verwenden darf, die auch jeder für

sich weiterentwickeln kann. Denn jedes Unternehmen hat unter-

schiedliche Prozesse, braucht unterschiedliche Werkzeuge, und

wir können und wollen nicht auf einem STW-System bestehen.

Offenheit gut und schön, aber wie läuft die Verbindung zu

anderen Softwaretools, die der Kunde ja vielleicht auch noch

nutzt?

Florian Huber: Mit OpenSyde bilden wir den ganzen Implementie-

rungslifecycle in Open Source ab, und das beinhaltet auch offene

Schnittstellen. Das heißt, alles läuft im Klartext, ich kann beliebige

Werkzeuge andocken. Spezielle Werkzeuge für zum Beispiel Re-

quirements-Engineering oder Testing können über diese offenen

Schnittstellen eingebunden werden. Natürlich lässt sich auch Excel

als beliebtes Werkzeug integrieren. Natürlich können so auch

Tools von Wettbewerbern eingebunden werden und ein Wechsel

von externen Softwarewerkzeugen ist auch jederzeit möglich.

OpenSyde von STW ist Framework und Toolset für die Implementierung, Analyse, Wartung und Dokumentation von Funktionen und Programmen in Steuerungs-systemen für mobile Arbeitsmaschinen.

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: STW

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MECHATRONIK

fl uid 11-12 / 2018 48

Fügt sich nahtlos einAutomatisierung mit Ventilinseln in der Pharmaindustrie

Bei einer Automatisierungslösung für die Pharmaindustrie setzt das Unternehmen Zeta Ventilinseln von Bürkert ein. Überzeugt hatten den Anwender insbesondere die einfache Integration und die externe Ventilspannungsabschaltung.

P neumatische Automatisierungskonzepte wur-

den in den vergangenen Jahren stetig weiterent-

wickelt. Galt früher noch die Einzelventilarchi-

tektur als Standard, sind heute Ventilinseln, die elektri-

sche und pneumatische Funktionen integrieren, die

Basis der pneumatischen Automatisierung. Denn ver-

fahrenstechnische Anlagen profi tieren davon, dass sie

sich über nur eine Busleitung ansteuern und schneller

programmieren lassen. Mittlerweile bieten intelligente

elektropneumatische Automatisierungssysteme nicht

nur praxisgerechte Diagnose- und sicherheitsgerichtete

Abschaltfunktionen, sondern sie erschließen auch

Möglichkeiten zu vorbeugenden Wartungsmaßnah-

men und fügen sich sozusagen nahtlos in die Prozess-

steuerungswelt ein. Das zeigt sich zum Beispiel bei der

Firma Zeta.

Zeta ist ein Spezialist für Prozess- und Verfahrenslö-

sungen für sterile und aseptische Anwendungen. Als

Technologielieferant der biotechnologischen und phar-

mazeutischen Industrie konzipiert, fertigt und instal-

liert das Unternehmen kundenspezifi sche Lösungen

auf der ganzen Welt. Ein Beispiel dafür ist eine Auto-

matisierungslösung für eine Fermentationsanlage zur

Insulinproduktion, die Ende 2018 in Russland in Be-

trieb gehen wird. Der Umfang dieses Projekts ist be-

achtlich: Es galt, 18 Behälter, 30 Schaltschränke und die

komplette Mess-, Steuer- und Regelungstechnik zu

konzipieren und installieren, zu prüfen und zu zertifi -

zieren. Die elektropneumatische Automation überneh-

men insgesamt 20 Ventilinseln von Bürkert (Typ 8647

Airline SP) in Kombination mit der dezentralen Peri-

pherie ET 200SP, die beim Fermentationsprozess etwa

600 Ventilfunktionen steuern.

Einfache Installation und InbetriebnahmeFür diese Komponenten sprachen mehrere Gründe,

wie Andreas Rauscheder, Projektingenieur bei Zeta, er-

läutert: „Bereits in der Planungsphase konnten wir uns

von den Vorteilen der neuen Ventilinselgeneration ge-

genüber Standardlösungen in der Pneumatik überzeu-

gen. Die hard- und soft waremäßige Integration in un-

sere Automatisierungswelt von Siemens vereinfachte

die Installation, Inbetriebnahme und Parametrierung.

Dank der Möglichkeit, die Ventilinseln vollumfänglich

mittels HSP-File im Siemens-TIA-Portal zu paramet-

rieren, sparten wir deutlich Zeit und Kosten.“

Ein Vorteil des Systems ist die externe Ventilspan-

nungsabschaltung – kurz EVS. Hierzu wird über einen

Fermentationsanlage zur Insulinproduktion: Insgesamt 20 Ventilinseln übernehmen die elektropneumatische Integration.

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Zeta

Die neue Ventilinsel Airline SP Typ 8647 ist vollständig in das dezentrale Peripheriesystem Simatic ET 200SP integriert und ermöglicht die nahtlose Integration in die Siemens-Automatisierungswelt.

Der Anwender verwendet die EVS-Funktion, um einzelne sichere Notauskreise auf der Ventilinsel zu realisieren. Bei einer externen Abschaltung meldet die Ventilinsel den Vorgang an die übergeordnete Steuerung.

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fl uid 11-12 / 2018 49

potentialfreien Kontakt der Versorgungsstromkreis für

die Lastspannung der Ventile unterbrochen. „Dies er-

möglicht uns ein sicheres Abschalten einzelner Ventil-

module nach Anforderungen der Maschinenrichtlinie

und der EN13849 oder der entsprechenden SIL-Anfor-

derungen“, so Rauscheder. Durch die Nutzung der EVS-

Funktion können mit wenig Aufwand einzelne sichere

Notauskreise auf der Ventilinsel realisiert werden.

Bei einer externen Abschaltung bleibt die interne

Kommunikation auf der Ventilinsel unberührt und

meldet die EVS-Funktion sowohl auf dem integrierten

LC-Display als auch über Profi net an die übergeordne-

te Steuerungsebene. „Wird ein Nothalt-Taster von ei-

nem Mitarbeiter betätigt, geht die Ventilinsel am ent-

sprechenden Anlagenteil sofort in einen sicheren

Zustand und die Leitstelle weiß auch Bescheid“, berich-

tet Rauscheder.

Hohe Betriebssicherheit und VerfügbarkeitDie standardmäßige integrierte Diagnosefunktion bie-

tet neben der Anzeige und Weitermeldung der EVS-

Funktion weitere Möglichkeiten, die Betriebssicherheit

zu erhöhen. So überwacht ein integriertes Druckmess-

modul den Versorgungsdruck und gibt bei Abweichun-

gen von den festgelegten Werten Warn- sowie Fehler-

meldungen an die Steuerungsebene weiter. Ebenso

können Schaltspielzähler unabhängig voneinander für

die Pilotventile und die nachgeschalteten Aktoren ge-

nutzt werden. Zusätzlich lässt sich über eine integrierte

Soft warefunktion die Schaltstellung des Prozessventils

direkt auf dem Display der Ventilinsel anzeigen.

„Pilot- und Prozessventil lassen sich für mehr Über-

sichtlichkeit dadurch vor Ort auch optisch zuordnen“,

ergänzt der Zeta-Projektingenieur. Drahtbruch, Kurz-

schluss und off ene Ventilausgänge werden ebenfalls

detektiert, direkt an der Ventilinsel in Klartext sowie als

Symbol angezeigt und über die Kommunikations-

schnittstelle der ET 200SP weitergeleitet. Zur Erhöhung

der pneumatischen Verfügbarkeit entschied sich der

Anwender für die integrierte P-Kanalabsperrung. Die-

se ermöglicht einen Ventilwechsel im laufenden Be-

trieb, ohne den Rest der Ventilinsel drucklos schalten

zu müssen. Die ebenfalls integrierten Rückschlagventi-

le in den Abluft kanälen der Ventilinsel sorgen für ein

rückwirkungsfreies und sicheres Schalten der Prozess-

antriebe.

„Da die Ventilinseln modular aufgebaut sind, konn-

ten wir nachträglich bestimmte Funktionen in einen

anderen Schaltschrank ‚umziehen‘. Wir mussten dazu

nur die entsprechenden Module tauschen und die Ver-

schraubung ändern“, erzählt Rauscheder.

Schnelle Zertifi zierung Da die Fermentationsanlage für den russischen Markt

bestimmt ist, war auch für die Ventilinseln das EAC-

Zertifi kat der Eurasischen Wirtschaft sunion notwen-

dig. Der Anwender zeigte sich angenehm überrascht,

wie schnell der Fluidikanbieter die entsprechenden

Dokumente vorlegen konnte. Auch sonst erwies sich

die Zusammenarbeit als reibungslos. „Die Liefertermi-

ne wurden genau eingehalten, die Beratung stimmte

und kleinere Soft wareanpassungen, die sich im Nach-

hinein ergaben, waren schnell erledigt“, berichtet der

Projektleiter. Einer Wiederholung der Zusammenar-

beit bei zukünft igen Projekten steht damit nichts im

Wege.

Als intelligente elektropneumatische Automatisie-

rungssysteme gibt es für die Ventilinseln nicht nur in

der Pharmaindustrie viele Anwendungsbereiche. Ganz

ähnliche Aufgabenstellungen und Anforderungen ha-

ben beispielsweise die Kosmetik-, Nahrungs- und Ge-

nussmittelindustrie oder die Wasseraufb ereitung. do ■

Autor Heiko Kurtz, Bürkert Fluid Control Systems

MECHATRONIK

Bild: AdobeStock_industrieblick

Das Unternehmen Zeta ist an Anbieter für Prozess- und Verfahrenslösungen in sterilen und aseptischen Anwendungen.

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MECHATRONIK

fluid 11-12/201850

Auch für TeleskopzylinderSeilbasierte variable Positionsmessung in Hydraulikzylindern

Die neuen SGH-Seilzugeber von Siko decken Messlängen von null bis fünf Meter ab. Möglich wird dies durch ein neues, seilbasiertes Konstruktionskonzept, das Sensorik, Elektronik und Mechanik vollständig in den Zylinder integriert.

W ährend der SGH10-Seilzuggeber Messbe-

reiche zwischen null und ein Meter ab-

deckt, drängen der SGH25 und der

SGH50 jetzt in größere Messbereiche vor. Mit Mess-

längen zwischen null und 2,5 Meter eignet sich der

SGH25 für mittlere Hubwege, wohingegen der

SGH50 mit Hublängen zwischen null und fünf Meter

für Anwendungen mit relativ breiten Messbereichen

zuständig ist. Um die Herstelleranforderung eines

möglichst unveränderten Zylinderdesigns nach der

Sensorintegration zu erfüllen, wurden beim SGH25

und beim SGH50 die größeren Trommeln, auf denen

das Seil aufgespult ist, um 90 Grad gekippt, sodass die

Einbaulänge der drei Sensoren, trotz unterschiedli-

cher Messlängen, identisch sind.

Der Hersteller Siko greift hier auf Know-how aus

mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Entwicklung

und Produktion von Seilzuggebern zurück. Die Sen-

soren hat das Unternehmen komplett selbst entwi-

ckelt, die Technologie kann sogar in Kolbenspeichern

und, weltweit einzigartig, in Teleskopzylindern ange-

wendet werden.

Neues FunktionsprizipDie Technologie basiert auf folgendem Funktions-

und Konstruktionskonzept: Anstelle eines stangen-

basierten Messprinzips verwenden die neuen Senso-

ren eine flexible Seilzugmechanik. Fährt der Zylinder

aus, wird das auf einer Seiltrommel aufgewickelte Seil

ausgezogen. Die hierdurch entstehende Rotation der

Die Seilzugsensoren sind voll integrierbar in Hydraulik- oder Teleskopzylinder.

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Seiltrommel wird von der Sensorelektronik be-

rührungslos erfasst und in einen linearen Weg

umgerechnet. Somit ist die genaue und absolute

Positions- oder Geschwindigkeitserfassung des

Zylinders zu jeder Zeit möglich.

Um die Rotation zu erkennen, setzt der Her-

steller Magnete ein, die durch die druckfeste

Grundplatte der Sensoren von der Elektronik be-

rührungslos abgetastet werden. Die Elektronik

befindet sich vollvergossen auf der drucklosen

Seite des Systems. Das komplette Messsystem ist

also im Zylinder verbaut und vor den äußeren

Umgebungsbedingungen geschützt. Anders als

bei extern am Zylinder montierten Messlösungen

kann das Sensorsystem daher nicht beschädigt

oder durch die Umwelt beeinflusst werden.

MECHATRONIK

Auch in Betonpumpen-LKWs bietet sich der Einsatz der Sensoren an.

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MECHATRONIK

Seitlicher Anbau für SpezialapplikationenDas seilbasierte Konzept ermöglicht Lösungen, die bis-

her nicht umsetzbar waren. Bei der Konstruktion von

Gabelstaplern dürfen beispielsweise vorgegebene Fahr-

zeughöhen nicht überschritten werden. Dennoch soll

der Hub möglichst groß sein. Diese Vorgaben löst der

Hersteller durch die Delokalisierung des Sensors in ei-

nem seitlich um 90 Grad zum Zylinder angebauten Ge-

häuse. Auf diese Weise können die Sensoren „um die

Kurve messen“. Durch den seitlichen Einbau eignen

sich die Sensoren auch für schwierige Fälle, beispiels-

weise für Applikationen, bei denen keinerlei Hubver-

lust akzeptiert werden kann, für extrem kleine Kolben-

durchmesser oder für Zylinder mit mechanischer End-

lagendämpfung.

Immun gegen Schock und VibrationZu den externen Umwelteinflüssen, die Sensoren be-

einflussen können, gehören unter anderem Schocks

und Vibrationen, die beispielsweise bei Baggern oder

Kippern regelmäßig auftreten. Prallt eine Baggerschau-

fel auf harten Untergrund oder rastet die Ladefläche

eines Kippers ein, lösen diese abrupten Bewegungen

Erschütterungen aus. Dagegen sind alle SGH-Sensoren

immun, weil das Seil Schläge abfedert und das gesamte

System zusätzlich das Hydraulikmedium quasi als

Stoßdämpfer nutzen kann.

Die Sensoren sind robust und widerstandsfähig. Um

dieses Qualitätsniveau dauerhaft zu halten, legt der

Hersteller Wert darauf, den produktspezifischen

Trimm aller mechanischen wie elektronischen Sensor-

Bauteile selbst durchzuführen und legt Kräfteverhält-

nisse, Federkennlinie oder Trommeldrehzahl deshalb

selbst aus. Außerdem wurde für die neuen Sensoren ein

spezieller Gehäuse-Kunststoff entwickelt, der auch un-

ter den schwierigen Rahmenbindungen gute Leistun-

gen erzielt und das System schützt. Zu diesen Quali-

tätssicherungsmaßnahmen zählt auch, dass die

Sensoren auf die Lebensdauer eines Zylinders ausgelegt

und geprüft werden.

Kolbenbohren entfälltDas seilbasierte Konstruktions- und Funktionskonzept

der Technologie reduziert die Systemintegrationskos-

ten. Vergleicht man diese Sensoren mit dem Aufbau

magnetostriktiver Sensoren, wird deutlich: Für den

Einsatz von magnetostriktiven Sensoren, bei welchen

für jeden Zylinder eine andere Länge der Sensorstange

notwendig ist, die exakt der Messlänge entspricht, muss

eine mindestens ebenso lange Kolbenbohrung vorge-

nommen werden. Diese Bohrung ist bei der SGH-

Technologie nicht erforderlich.

Im Endergebnis wirkt sich die Einsparung dieses

Fertigungsschrittes positiv auf die Zylinderherstel-

lungskosten aus, da sich Produktionszeiten verkürzen

und die Kostenstellen „Kolbenbohrung“ und „Montage

des Positionsmagnets“ entfallen. An diese Stelle tritt bei

den Sensoren das Seil, welches über ein kleines Gewin-

de am Kolbenkopf fixiert wird. So verfügt zum Beispiel

der SGH50 mit einem maximalen Hub von fünf Me-

tern über das größtmögliche Einsparpotential. Eine bei

stangenbasierten Sensoren benötigte Hohlbohrung

wirkt sich generell auf die Struktur und Stabilität des

Kolbens und damit auf die Funktion des gesamten Zy-

linders aus. Bei der Seilzug-Technologie werden Zylin-

derhersteller mit diesem Nachteil nicht konfrontiert.

„Lernender“ und „kommunizierender“ SensorInsbesondere bei der Variantenvielfalt spielen die neu-

en Sensoren ihre Stärken aus. Hier leistet die Teach-in-

Funktion gute Dienste. Sie gehört in allen SGH-Versio-

nen zur Grundausstattung. Ein Sensor lässt sich auf

fluid 11-12/201852

Radlader sind eine mögliche Applikation für die neuen Sensoren.

Bild

er: S

iko

Die Sensoren sind sogar in Teleskopzylindern einsetzbar. Ein seitlicher Anbau ist bei konstruktionsbedingten Erfordernissen realisierbar.

Über den Auszug des Seils rotiert die

Kabeltrommel und ermöglicht so die

Wegmessung.

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MECHATRONIK

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beliebige Messlängen programmieren („einteachen“).

Innerhalb des Messbereiches von null bis ein Meter,

von null bis 2,5 Meter oder von null bis fünf Meter bil-

det diese intelligente Funktion alle Messlängen mit ei-

nem einzigen Sensor ab und reduziert somit die Vari-

antenvielfalt für den Zylinderhersteller.

Um die Übertragung der Positionsinformation zu

Maschinensteuerungen einer möglichst breiten Anzahl

von Maschinen zu gewährleisten, zeichnen sich die

Sensoren durch Schnittstellenvielfalt aus. So kann die

Technologie entweder mit analoger Schnittstelle für

die Messwertübertragung bezogen werden oder alter-

nativ mit den digitalen Schnittstellen Canopen oder

SAE J1939. Selbst sicherheitskritische Applikationen

können mit CAT3- beziehungsweise PLD-konformen

Versionen (nach EN 13849) und

redundanten analogen Schnitt-

stellen, redundantem Canopen,

redundantem SAE J1939 oder

Canopen Safety bedient werden.

Schutzklasse IP69K Auf Grund der Systemintegrati-

on im Zylinder bieten die Sen-

soren Schutz vor Umweltein-

flüssen, wie Schmutz, Staub und

Wasser. Das belegt die Schutz-

klasse IP69K, welche die Senso-

ren erfüllen. Deshalb wurden

die Positionssensoren mit

IP69K-konformen KV1H-

Stecksystemen ausgestattet.

Der modulare Charakter der

universell eingesetzten KV1H-

Verbindungen senkt Aufwand

und Kosten sowohl in Herstel-

lung, Service, Konstruktion als

auch in der Logistik, da dieses

Stecksystem streckbar ist. Somit

bleibt der Sensor auch für unter-

schiedliche Kabellängen oder

Anschlussarten immer der glei-

che.

FazitInsgesamt verringert das variab-

le Funktions- und Konstrukti-

onsprinzips die Variantenviel-

falt, da die Sensoren ganze

Messbereiche abdecken und

nicht, wie bei konventionellen

Sensorlösungen, je Messlänge

eine separate Sensorik vorgese-

hen werden muss. Für Zylinder-

hersteller verbessert deshalb der

Einsatz der den Entwicklungs-

und Produktionsprozess und

die nachgelagerten Services wie

zum Beispiel die Logistik. do ■

Autor Mathias Roth, Siko

Von links nach rechts, die SGH-Sensoren: SGH10 mit Messlänge bis 1,0 Meter, SGH25 mit Messlänge bis 2,5 Meter sowie SGH50 mit Messlänge bis 5,0 Meter.

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fl uid 11-12 / 2018 54

Zukunftssichere IPC-PlattformGünstige Industrie-PCs mit langer Service-Verfügbarkeit

Die jüngste Generation der Industrie-PCs von Rexroth zeichnen sich durch niedrige Gesamtkosten und Skalierbarkeit aus. Die Hardware für den unteren und mittleren Leistungsbereich ist mindestens bis 2027 einsetzbar.

D ie aktuelle Generation der Industrie-PC-Plattform PR,

VR, DR von Bosch Rexroth im unteren und mittleren

Leistungsbereich wurde mit Fokus auf die Wirtschaft lich-

keit entwickelt. Moderate Anschaff ungskosten, wartungsfreies De-

sign und Einsatz der Hardware bis mindestens 2027 verbinden ein

günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis mit Investitionsschutz. Aus-

gestattet mit aktuellen Intel-Prozessoren unterschiedlicher Leis-

tungsklassen eröff nen die Box- und Panel-PCs der Baureihen PR

und VR ein abgestuft es System für verschiedene Aufgaben. Das

schließt auch Industrie-4.0-Anwendungen mit hohen Datendurch-

sätzen ein. Zur Visualisierung und Bedienung der Box-PCs stehen

die Multi-Touch-Displays der Reihe DR bereit. Als besonderen

Service bietet der Hersteller auch individualisierte Designs an, zum

Beispiel mit Aufdruck des OEM-Logos.

Die Box-PCs PR eignen sich gleichsam für den horizontalen

und den vertikalen Einbau. Zur bedarfsgerechten Visualisierung

und Bedienung sind die hochaufl ösenden kapazitiven Multi-

Touch-Widescreen-Displays der Serie DR in abgestuft en Größen

von 12 bis 21 Zoll erhältlich. Ihre Anbindung erfolgt wahlweise per

Displayport beziehungsweise USB oder CDI+, wodurch sich mit

nur einem bis zu 100 Meter langen Kabel bis zu drei Multi-Touch-

Displays ohne Repeater verbinden lassen. Die Panel-PCs VR verei-

nen die Eigenschaft en von PR und DR in einem Gerät und zielen

vor allem auf HMI-basierte Anwendungen ab.

Hohe Wirtschaftlichkeit und InvestitionsschutzIm Sinne einer feinen Skalierbarkeit verwendet der Anbieter ver-

schiedene, leistungsseitig abgestuft e Intel-CPUs (Central Proces-

MECHATRONIK

Die skalierbare IPC-Plattform erfüllt kundenspezifi sche Anforderungen im unteren bis mittleren Leistungsbereich.

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fluid 11-12/2018 55

sing Units, Hauptprozessoren). Die Spanne reicht vom Quadcore-

Atom-Prozessor mit 1,6 Gigahertz bis zum Mehrkernprozessor I7

mit 2,6 Gigahertz. Neben der bedarfsgerechten CPU-Auswahl

trägt auch das wartungsfreie, EMV-, schock- und vibrationsfeste

Design zur Wirtschaftlichkeit der Produkte bei.

Weil die Lösung auf Lüfter und andere bewegliche Teile ver-

zichtet, erreicht sie eine relativ hohe Energieeffizienz und Langzeit-

verfügbarkeit. Zudem gewährleistet der Hersteller einen Einsatz

der Hardware bis mindestens 2027. Denn die Serie wird noch min-

destens vier Jahre lang verfügbar sein, gefolgt von fünf Jahren, in

denen der Anbieter Serviceleistungen und Ersatzteile vorhält.

Konnektivität und DatensicherheitZur bedarfsgerechten Ausgestaltung der Konnektivität können

Anwender aus einer Vielzahl an Erweiterungsoptionen und zahl-

reichen Schnittstellen wählen. Sie reichen von WLan / Bluetooth,

Gbit Lan/, RS-232 und RS-422/485 über 4G mit LTE/HSPA+/

GPRS und GPS bis hin zu 16 digitalen Ein- und acht digitalen Aus-

gängen.

Zusätzlich sind Hardware-Erweiterungen mit Half-Size-PCIe-

und Full-Size-Mini-PCIe-Einsteckplätzen möglich. Hochperfor-

mante, robuste und RAID-fähige SSD-Speicher ab 32 Gigabyte er-

höhen die Systemverfügbarkeit und Datensicherheit, insbesondere

im Hinblick auf Dokumentationsaufgaben zur Nachverfolgbarkeit

aller Prozessschritte.

Bereit für Industrie 4.0 Für vernetzte Umgebungen und datenintensive Industrie-4.0-Auf-

gaben verfügen alle neuen Modelle über taktsynchrone Intel-i210-

Chipsätze. Sie bilden die Grundlage für eine echtzeitfähige Ether-

net-Kommunikation mit Steuerungen oder übergeordneten Syste-

men, um die Fertigung zu flexibilisieren oder Taktzeiten zu verkür-

zen. Die ebenfalls durchgängig installierten TPM-2.0-Module für

Security-by-Design dienen dem sicheren, nicht-manipulierbaren

Betrieb der Industrie-PCs vom Bootvorgang bis zur laufenden Ap-

plikation sowie der internen Speicherung von Zertifikaten, Schlüs-

sel und anderen Schutzmechanismen. do ■

Autor Tobias Gerhard, Bosch Rexroth

Flexibler werdenDatenmonitoring mit IPCsSetzen Hersteller konsequent auf IoT-fähige Komponenten,

Systemlösungen und Architekturen, können sie die Flexibilität

und Produktivität ihrer Maschinen und Anlagen nachhaltig

steigern, und das unabhängig davon, ob es sich um eine elekt-

romechanische, hydraulische oder hybride Lösung handelt.

Doch welchen Nutzen bringt die Vernetzung ganz konkret für

den Anwender? Ein Vorteil ergibt sich aus der Möglichkeit zum

Datenmonitoring. Hierfür bietet die neue Generation Industrie-

PCs ein fein abgestuftes System für verschiedene Aufgabenstel-

lungen mit hohen Datendurchsätzen. Die Box-PCs PR können

beispielsweise im Rahmen eines lokalen Monitorings genutzt

werden. Ein flexibles Dashboard ermöglicht dabei die Visuali-

sierung der Produktion. Der Anwender außerdem wird bei Un-

regelmäßigkeiten an der Maschine oder Anlage umgehend

alarmiert und kann schnell auf Veränderungen reagieren. Opti-

mierungspotenziale lassen sich auf diese Weise identifizieren.

Die Verfügbarkeit und damit auch die Produktivität werden ge-

steigert.

MECHATRONIK

Mit einem lokalen Condition Monitoring können Anwender Auffälligkeiten erkennen, Verbesserungspotenzial aufdecken und die Produktivität steigern.

Bild

er: B

osch

Rex

roth

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fluid 11-12/201856

B eim Sintern werden pulvrige Stoffe vermischt

und dann durch Erwärmung miteinander ver-

bunden oder verdichtet. Zunächst werden die

Pulvermassen so geformt, dass ein bestimmter Zusam-

menhalt der Partikel gegeben ist. Der auf diese Weise

vorgepresste Grünling wird im Anschluss durch Wär-

mebehandlung unterhalb der Schmelztemperatur ver-

dichtet und ausgehärtet. Das Sintererzeugnis erhält erst

durch diese Temperaturbehandlung seine endgültigen

Eigenschaften, wie Härte, Festigkeit oder Temperatur-

leitfähigkeit, die im jeweiligen Einsatz erforderlich

sind. Typische Anwendungen sind beispielsweise die

Fertigung hochfester Keramiken und Metallwerkstoffe

mit komplexen Geometrien zum Beispiel Schneidwen-

deplatten für den Werkzeugbau, Bauteile für Motoren

und Transformatoren oder Mahlwerke für Kaffeema-

schinen. Dabei geht es durchaus heiß zu. Bei Silikatke-

ramik beispielsweise liegen die Temperaturen beim

Sintern zwischen 800 Grad Celsius und 1400 Grad Cel-

sius, bei technischer Keramik bei bis zu 2500 Grad Cel-

sius.

Hohe Anforderungen an die VerfügbarkeitDa das Verfahren aufwendig ist, sind die Anforderun-

gen an die Verfügbarkeit der Sinteröfen hoch. Der Pro-

zess ist energieintensiv und damit kostenträchtig.

Gleichzeitig muss das Sintern störungsfrei über Stun-

den oder sogar Tage unter definierten Bedingungen

MECHATRONIK

Unempfindlich gegen Hitze Strömungs- und Temperatursensoren für heiße Medien

Wo es heiß hergeht, stoßen konventionelle Strömungssensoren oft an Grenzen. Kühl-kreisläufe in Sinteröfen sind dafür ein Beispiel. Die Flexflow-Sensoren von Baumer hingegen eigenen sich für Prozesstemperaturen bis 150 Grad Celsius.

Bild: Adobe Stock/roostler

Schneideplatten sind ein typisches Produkt der Sintertechnik.

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fluid 11-12/2018

MECHATRONIK

57

Abkühlung direkt abhängig von der vorbeiströmenden

Masse. Neben der Fließgeschwindigkeit lässt sich so

mit einem Sensor auch die Medientemperatur erfassen

und überwachen. Das reduziert die Anzahl der Mess-

stellen und minimiert den Aufwand für Installation,

Service und Lagerhaltung.

Einfache MontageDank ihres symmetrischen und zentrierten Designs

lassen sich die Sensoren unabhängig von Einbaulage

und Ausrichtung im Prozess installieren. Die Sensoren

gibt es mit unterschiedlichen Prozessanschlüssen und

Stablängen von 16 bis 200 Millimeter. Sie eignen sich

für eine Vielzahl von Anwendungen. Bei Sinteröfen

wird üblicherweise die Version mit Dichtkegelan-

schluss verwendet. Die metallische Dichtung in Kom-

bination mit einer zusätzlichen O-Ring Kunststoffdich-

tung ist druckfest bis 100 bar, lässt sich einfach in der

Rohrleitung montieren und austauschen.

Die thermischen Strömungssensoren eignen sich

für Fließgeschwindigkeiten von zehn bis 400 Zentime-

ter pro Sekunde und Temperaturen zwischen -25 und

150 Grad Celsius. Das heißt sie nehmen keinen Scha-

den, wenn die Kühlkreisläufe mit hohen Temperaturen

gefahren werden.

Die Sensoren gibt es in Analogausführung (mit vier

bis 20 Milliampere) oder mit frei einstellbaren Ausgän-

gen mittels IO-Link. In den Kühlkreisläufen der Sinter-

öfen haben sich Ausführungen mit Analogausgang be-

währt. Sie sind manipulationssicher. Bei Applikationen

mit häufigen wechselnden Chargen oder unterschiedli-

chen Prozessschritten macht die IO-Schnittstelle Sinn.

Sie ermöglicht die gleichzeitige Parametrierung mehre-

rer Sensoren. Das vereinfacht die Schaltpunktanpas-

sung und spart Zeit. Alle Datensätze können zudem

zentral in der Anlagensteuerung abgelegt und verwaltet

werden, was eine fehlerfreie Konfiguration der Anlage

gewährleistet. do ■

Autoren Martin Leupold von Baumer und

Ellen-Christine Reiff, Redaktionsbüro Stutensee

ablaufen. Andernfalls wird Ausschuss produziert, was

bei den meist vollbeladenen Öfen inakzeptable finanzi-

elle Einbußen verursacht.

Für eine zuverlässige Funktion ist die Kühlung der

Anschlüsse der Heizelemente ein entscheidender

Punkt. Hier darf es keine Ausfälle geben. Wasserküh-

lung gilt als Mittel der Wahl. Die Kühlkreisläufe müs-

sen allerdings während des Betriebs überwacht wer-

den, damit eine Überhitzung des Ofens und der

Heizelementanschlüsse vermieden wird. Sensoren im

Rücklauf erkennen beispielsweise anhand von Strö-

mungsgeschwindigkeit und Temperatur des Kühlmit-

tels, ob die Pumpen korrekt funktionieren und ausrei-

chend Kühlmittel die Heizelementanschlüsse umspült.

Die Auswahl geeigneter Sensoren für diesen Ein-

satzbereich ist nicht einfach. Kühlmitteltemperaturen

von oft über 100 Grad Celsius setzen vielen Sensoren

zu. Müssen bei großen Sinteröfen dann in regelmäßi-

gen Abständen 20, 30 oder noch mehr Sensoren ausge-

tauscht werden, bedeutet das einen erheblichen zeitli-

chen und finanziellen Aufwand. Die Sensoren sollten

also mit hohen Prozesstemperaturen zurechtkommen.

Hinzu kommen weitere Anforderungen: So ist eine

einfache Montage wünschenswert und auch Manipula-

tionssicherheit wird bei Sinteröfen oft gefordert. Die

thermischen Flexflow-Sensoren von Baumer erfüllen

dieses Anforderungsprofil und haben sich mittlerweile

in den Kühlkreisläufen zahlreicher Sinteröfen bewährt.

Das kalorimetrische MessprinzipDie thermischen Strömungssensoren arbeiten nach

dem kalorimetrischen Messverfahren. Dieses basiert

auf den physikalischen Gesetzmäßigkeiten der Wärme-

leitung und des Wärmetransports in Flüssigkeiten und

Gasen. Ein Körper höherer Temperatur gibt an seine

Umgebung Energie in Form von Wärme ab. Die Höhe

der Energieabgabe ist abhängig von der Temperaturdif-

ferenz und dem Massefluss. Das lässt sich messtech-

nisch nutzen:

Ein beheizter Sensor wird durch die ihn umströ-

mende Flüssigkeit abgekühlt, dabei ist der Grad der

Links: Die Strömungs-sensoren gibt es mit verschiedenen Prozessanschlüssen. Bei Sinteröfen verwenden Konstrukteure meist die Version mit Dichtkegelan-schluss.

Das symmetrische und zentrierte Design vereinfacht die Installation und garantiert präzise Messungen und Prozesssicherheit.

Bild

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aum

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PRODUKTNEUHEITEN HYDRAULIK

fluid 11-12/201858

Linearbewegungen mit Kugelgewinde-

trieben lassen sich mit den neuen

Flansch-Einzelmuttern der Serie DEB-N

von Hiwin jetzt noch schneller und dy-

namischer gestalten. Zentrales Merk-

mal der DEB-N-Produktfamilie ist die

Kugelführung, bei der die Last auf eine

größere Kugelanzahl verteilt wird. Da-

mit steigt die Belastbarkeit beziehungs-

weise die Lebensdauer des Kugelgewin-

detriebs. Bis zu 100 % länger arbeitet

ein Kugelgewindetrieb mit diesen neu-

en Flansch-Einzelmuttern im Vergleich

zur Vorgängergeneration, und das bei

unveränderten Außengeometrien.

Gleichzeitig konnte der Hersteller mit

der neuen Kugelführung das Laufver-

halten verbessern, wodurch die Mutter

Die neue, schmierungsfreie Hydraulik-

presse SL 3-75 von Uniflex eignet sich

für die maschinelle Verpressung von Ar-

maturen, Kupplungen und ähnlichem,

beispielsweise für Hochleistungsschläu-

che in der Lebensmittel- und Pharmain-

dustrie sowie für die Fertigung von

Feuerwehrschläuchen und Hydraulik-

schläuchen. Die Presskraft beträgt 50 t

(500 kN). Der Öffnungsweg der Pressba-

cken liegt bei mehr als 55 mm und der

maximale Pressdurchmesser bei 88

mm. Die Konstruktion der Maschine

baut auf einem bewährten Konzept auf

– der Schlauchpresse HM 200 desselben

Flansch-Einzelmutter

Doppelte Lebensdauer, doppelte Geschwindigkeit

Industriepresse

Für Industrieschläuche von DN 4 bis DN 75 mm

merklich leiser läuft und sich

die zulässige Maximalge-

schwindigkeit erhöht. Die

neuen Muttern können Konst-

rukteure aufgrund austausch-

barer Abstreifer individuell an

die Umgebungsbedingungen

der Applikation anpassen.

Zum Standard-Lieferumfang gehören

Abstreifer aus NBR. Das Material besitzt

eine hohe Beständigkeit gegenüber

Ölen, Fetten sowie Kohlenwasserstoffen

und zeichnet sich durch einen geringen

Abrieb mit einer hohen Lebensdauer

aus. Alternativ stehen Filzabstreifer

oder zusätzliche Fingerabstreifer als Op-

tion zur Verfügung. Damit sind die neu-

en Muttern universell einsetzbar und

eignen sich unter anderem für Förder-

und Positionieraufgaben im Anlagen-

und Maschinenbau, in Transport- und

Logistiksystemen sowie besonders für

Anwendungen, die hohe Anforderun-

gen an die Präzision, Dynamik und Zu-

verlässigkeit der linearen Bewegung

stellen.

Herstellers. Diese Werkstattpressen im

1¼“-Bereich und die Ecoline-Variante,

welche mit dem neuen Modell fast bau-

gleich ist, sind Bestseller des Hydraulik-

pressenanbieters. Qualität und Wirt-

schaftlichkeit fußen in der schmie-

rungsfreien Gleitlagertechnik. Diese

sorgt nicht nur für geringe Wartungs-

kosten, sondern auch für einen geringe-

ren Presskraftverlust und hohe Stabili-

tät in der Prozess- und Wiederholgenau-

igkeit. Weil Leitungen beim Verpressen

nicht mit Schmierfett verschmutzt wer-

den, sind sie auch für die Lebensmittel-

und Pharmabranche geeignet.

Hochdruckverschraubung

Neuer DichtungsringNeu auf dem Markt sind die HDS Hoch-

druckverschraubungen von ITV. Diese

Weiterentwicklung basiert auf den be-

währten HDX-Verschraubungen. Meist-

genutzte Medien für die Hochdruckver-

schraubungen sind Schmieröle und Fet-

te. Eigenschaften wie kleine Baugröße,

modularer Aufbau, einfache „Einhand-

montage“ und die Anschlussmöglich-

keit für verschiedenste Schläuche zeich-

nen die Verschraubungen aus. Das Be-

sondere ist der Dichtungsring: Er be-

steht aus HNBR. Der hydrierte

Nitrilkautschuk eignet sich für Tempera-

turen von -40°C bis 150°C. Im Vergleich

zu NBR (-20°C bis 70°C) ist das ein enor-

mer Unterschied. Durch diese höhere

Beständigkeit eröffnen sich neue Mög-

lichkeiten und Anwendungsgebiete für

die Verschraubung.

Proportionalventil

Elektronik integriert

Die neuen Wegeventile PRM9-06 und

PRM9-10 von Argo-Hytos mit integrier-

ter Elektronik sind in zwei Größen er-

hältlich: 06 (D03) und 10 (D05) nach ISO

4401. Sie verfügen über Kolbenposi-

tions- und Prozessrückführung sowie

OBE-Digitalelektronik für integrierte

Regelkreise mit hoher Dynamik. Die

Rückmeldung der Kolbenposition redu-

ziert die Hysterese. Sie eignen sich zum

Beispiel für Positions- und Drehzahlre-

gelung von hydraulischen Antrieben.

Die Ventile sind optional mit Feldbuszu-

griff und Canopen-Anbindung verfüg-

bar. Sie verfügen über LED und Micro-

USB als Schnittstellen. Drei LED zeigen

den Ventilstatus an. Mit ihrem robusten

Design und der Schock- und Vibrations-

festigkeit eigenen sie sich auch für die

Mobilhydraulik.

Servoproportionalventile

Integrierte digitale ReglerDie neuen TES-Servoproportionalventi-

le von Atos haben integrierte, digitale

Regler, entwickelt um geschlossene Re-

gelkreise zu steuern. Für einen präzisen

Nullschnitt sind diese in Kolben-Buch-

sen-Bauweise ausgeführt, verfügen

über eine digitale Elektronik, die eine

Einstellung der funktionalen Parameter

per Software ermöglicht, hohe Dynamik

(120 Hz) und Ansprechzeit (0 – 100% –

10 ms). Die digitale Elektronik ist pro-

grammierbar über die PC-Software des

Herstellers oder per Feldbus: Canopen,

Profibus DP, Ethercat, Powerlink, Ether-

net/IP oder Profinet. Die neue TES-Aus-

führung ist wassergeschützt nach

IP66/67 und widersteht Vibrationen

und Schocks bis zu 50g. Ex-Schutz und

Edelstahl-Ausführung sind verfügbar.

Federspannmutter

In Edelstahlausführung

Die hydromechanischen Federspann-

muttern der Reihe HSM-VA von Jakob

Antriebstechnik sind auf Bedürfnisse

beim Spannen von Rotationsmessern in

Fleischkuttern abgestimmt. Die Spann-

kraft der Spannmutter wird dabei durch

ein Tellerfederpaket erzeugt, das beim

Spann- und Lösevorgang hydraulisch

vorgespannt wird. Diese Bauart ge-

währleistet absolute Leckagesicherheit

sowie eine Mindestspannkraft über ei-

nen großen Spannhubbereich. Die für

den Lebensmittelbereich nicht unübli-

chen großen Temperaturschwankungen

(Stichwort Kochkutter) oder Setzungen

auf der Messerwelle können so prob-

lemlos egalisiert werden. Das Edelstahl-

design macht die Federspannmutter

HSM-VA dabei äußerst robust und pfle-

geleicht.

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fluid 11-12/2018 59

PRODUKTNEUHEITEN DRUCKLUFT

Schunk erweitert sein

Programm an Kleinteile-

greifern um einen Basis-

greifer für einfache An-

wendungen. Der pneu-

matisch gesteuerte MPC

bietet ein attraktives

Preisleistungsverhältnis

und gewährleistet zu-

gleich eine gute Perfor-

mance sowie eine Baugrößenstaffe-

lung, die ein breites Spektrum an An-

wendungen in der Montageautomation

sowie bei der Automatisierung in der

Kunststoffverarbeitung abdeckt. Den

Greifer gibt es in sechs Größen mit maxi-

malen Greifkräften zwischen 16 N und

Mit dem ölfreien,

1000 Watt star-

ken Druckluft-

motor werden

bei 20 % weni-

ger Anschluss-

druck und 4 %

weniger Luftver-

brauch die glei-

che Förderleis-

tung zu ver-

gleichbaren Pro-

dukten erreicht. Auch bei niedrigem

Druck haben die Motoren ein gutes An-

laufverhalten. Der Hersteller Lutz stei-

gerte bei der Entwicklung die Leistung,

was das Fördern dickflüssiger Medien

Die fortlaufende Lokalisierung undich-

ter Stellen an Druckluftsystemen ist ein

bewährtes Verfahren, um Energie ein-

zusparen. Doch gerade die Erstellung

von Berichten als Nachweis für ein er-

folgreiches Energiemanagement nach

DIN EN ISO 50001 ist für den Prüfer mit

einem hohen Zeitaufwand verbunden.

Mit analogen Ultraschallprüfgeräten

kann zwar eine Leckage detektiert wer-

den. Fotos, Kommentare, die genaue

Ortbeschreibung des Lecks sowie Repa-

raturhinweise werden jedoch separat

erfasst und erst nach dem Prüfvorgang

am PC in einem Bericht zusammenge-

stellt. Moderne digitale Ultraschallprüf-

Greifmodule

Preisattraktiver KleinteilegreiferDruckluftmotor

Kleiner Motor – große Wirkung

Ultraschallprüfgerät

Nach ISO 50001

270 N sowie maximalen

Backenhüben zwischen

2,5 mm und 15 mm. Die

kleinste Baugröße er-

laubt bei einem Eigen-

gewicht von 50 g die

Handhabung von Bau-

teilen bis 80 g. Am obe-

ren Ende der Baugrö-

ßenskala sind Teilege-

wichte bis 1,3 kg möglich. Die Wieder-

holgenauigkeit beträgt 0,02 mm. Die

Gewährleistung beträgt 12 Monate be-

ziehungsweise 7 Mio. Zyklen. Komplet-

tiert wird der Greifer durch den neu

entwickelten und ebenfalls preisattrak-

tiven Magnetschalter J02.

bis 100.000 mPas ermöglicht. Durch den

ölfreien Betrieb können die Pumpen

auch für den Pharma-, Food- und Kos-

metikbereich eingesetzt werden. Darü-

ber hinaus eignen sich die Motoren zum

Fördern von leicht entzündlichen Medi-

en und entsprechen den Atex-Richtlini-

en. Der MD1xL eignet sich für den stati-

onären Einbau und kann direkt über die

Druckluftleitung angesteuert werden.

Die stufenlose Regelbarkeit des Motors

MD2xL ermöglicht eine sanfte und kon-

trollierte Abfüllung der Flüssigkeit und

ist mit dem Komfortgriff auch für den

mobilen Einsatz geeignet. Bei beiden

Modellen wurde die Strömungsführung

verbessert.

technik, wie das Sonaphone,

vereinfacht und verkürzt die-

sen Arbeitsschritt für den Prü-

fer auf wenige Sekunden. Das

Geräte im Smartphone-For-

mat begleitet den Instandhal-

ter während des gesamten In-

standhaltungsprozesses: von

der regelmäßigen Leckagesu-

che über die automatische

Bewertung der Leckage in l/

min bis zur Dokumentation. Zunächst

werden alle Rohre, Verbindungen, Ab-

zweige und Ventilblöcke der Anlage mit

dem digitalen Ultraschallprüfgerät ab-

gescannt. Wird eine Leckage lokalisiert,

kann diese mit der Leakexpert-App au-

tomatisch bewertet werden. Für eine

zuverlässige Klassifizierung der Le-

ckagegröße und eine Vergleichbarkeit

der Prüfdaten, wie sie die DIN EN ISO

50001 fordert, sollte der vorgegebene

Prüfablauf des Herstellers genau einge-

halten werden. Mit dem digitalen Ultra-

schallprüfgerät von Sonotec erfolgt die

Bewertung mit dem Feinsucher-Aufsatz

direkt an der Leckage.

Greifer

Stahl-Aluminium- Profilnutenführung

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HydraulischeSteuerblöcke

Damit sind die Greifer für preisbewusste

Kunden interessant. Technisch übertref-

fen sie T-Nuten-Greifer und sind im

Marktumfeld Greifern mit Vielzahnfüh-

rungen mindestens ebenbürtig. Der

Hersteller garantiert bis zu 15 Millionen

Zyklen ohne Wartung. Neben der neuen

Variante besteht die Greifer-Serie aus

den GPP/GPD5000- und den GPW5000-

Modellen, die pneumatisch angetriebe-

nen sind, aus den pneumatisch-elektri-

schen Hybridgreifern GPP/GPD5000IL

sowie aus einer reinen elektrischen Ver-

sion, die GEP/GED5000. Die Greifer-

Baureihe 5000 wurde für den Univer-

saleinsatz konzipiert. Die Greifer haben

je nach Variante eine Dichtheitsklasse

von IP40 bis IP67 und können gegenein-

ander ausgetauscht werden.

Die neuen GPP/GPD5000AL-Greifer von

Zimmer erweitern die Produktpalette

mit Zwei-Backen-Paralellgreifern und

Drei-Backen-Zentrischgreifern. Die Be-

sonderheit der neuen Modelle ist die

Stahl-Aluminium-Profilnutenführung.

Anzeige

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PRODUKTNEUHEITEN DRUCKLUFT

fluid 11-12/201860

Leybold bringt mit Varodry eine neue

Vakuumpumpenreihe auf den Markt.

Die ölfreie Schraubenpumpe gewähr-

leistet den erforderlichen Betriebs-

druck, eine kurze Zykluszeit sowie letzt-

lich eine hohe Anlagenverfügbarkeit

und Robustheit – gerade in feuchten

oder staubigen Prozessen. Zudem ist sie

einfach zu installieren und anzuschlie-

ßen. Durch ihre kompakte Bauform lässt

sich die Vakuumpumpe einfach integ-

rieren. Ausgestattet mit einer vollstän-

digen Luftkühlung macht die Pumpe

eine Wasserkühlung überflüssig. Bei ih-

Im Ernstfall, wenn ein explosionsfähiges

Staubgemisch in der Absauganlage

zündet, macht die Rückschlagklappe

Proflap dicht. So verhindert sie, dass

sich Flammen in andere Anlagenteile

ausbreiten können. Keller Lufttechnik

entwickelt die Rückschlagklappe konti-

nuierlich weiter. Jetzt gibt es die neue

Version Proflapplus, deren Sensoren

Alarm schlagen, wenn sie Verschleiß

oder Ablagerungen bemerken, auch mit

einem Sensor, der eine Strömungsüber-

wachung ermöglicht. Die Plus-Funktion

lässt sich nachrüsten und damit die

Vakuumpumpe

Für anspruchsvolle Anwendungen

Rückschlagklappe

Schutz bei Explosion

rer Konstruktion haben sich die Ent-

wickler von der Idee der Verwendung

weniger, bewährter Maschinenteile und

Komponenten leiten lassen. Das resul-

tiert in einem geringen Wartungsauf-

wand und emissionsfreier Entlüftung.

Die Pumpe verursacht im durchschnitt-

lichen Betriebsalltag relativ wenige Be-

triebsgeräusche. Überdies ist sie absolut

trocken und sauber. Dadurch werden Öl

und Partikelemissionen oder Öllecka-

gen sowie Ölmigrationen in der Vaku-

umkammer oder in den Produkten und

Prozessen verhindert.

Wartungsintervalle

verlängern und die

Sicherheit steigern.

Werden trocken ar-

beitende Entstau-

bungsanlagen ein-

gesetzt, um die Luft

an Maschinen von

feinen Partikeln

und Aerosolen zu

befreien, entsteht

in der Absauganla-

ge regelmäßig –

typischerweise wenn der Filter automa-

tisch abgereinigt wird – eine explosi-

onsfähige Atmosphäre. Ist der Eintrag

einer Zündquelle möglich, setzen Anla-

genbetreiber konstruktive Explosions-

schutzmaßnahmen um. Sie sind auch

verpflichtet, dafür zu sorgen, dass im

Explosionsfall entstehende Flammen

nicht durch die Rohrleitungen auf ande-

re Anlagenteile und dort arbeitende

Beschäftigte durchschlagen. Die Rück-

schlagklappe, die rohgasseitig in die

Rohrleitung integriert wird, übernimmt

diese Aufgabe.

Hochleistungsfilter

Effizient filternKaeser Kompressoren bringt Filter auf

den Markt, die über einen niedrigen Dif-

ferenzdruck bei gleichzeitig guter Filtra-

tionseffizienz verfügen. Geringerer Dif-

ferenzdruck bedeutet weniger Energie-

bedarf. Das alleine nutzt aber nichts,

wenn nicht auch gleichzeitig die Filter-

leistung die gewünschte Druckluftqua-

lität erzielt. Die Filter können beides:

Ihre Leistungsdaten wurden nach der

Qualitätsnorm für Filter ISO 12500-1 er-

mittelt und von einer unabhängigen

Stelle geprüft und bestätigt. Demnach

erzielt beispielsweise der neue tiefen-

plissierten Aerosolfilter KE einen Resta-

erosolgehalt von 0,01 mg/m³ bei einem

Sättigungs-Differenzdruck von maximal

200 mbar. Die Baureihe umfasst vier

Elementgrade zur Filtration von Aeroso-

len, Partikeln und Öldämpfen.

Ex-Magnete

Neue Generation

Für Umgebungen, wo ein kleiner Funke

oder eine heiße Oberfläche genügen,

um eine Explosion auszulösen, hat IMI

Precision Engineering spezielle Ex-

Magnete der Marke IMI Buschjost ent-

wickelt. Diese wurden kürzlich entspre-

chend der aktuellen Fassungen der

Atex- und IECEx-Richtlinien modifiziert

– entstanden ist eine komplett neue

Magnet-Generation, die als neue Bau-

reihen 61xx und 62xx erhältlich ist. Die

Schutzart erhöhte der Hersteller von

IP65 auf IP66. Die Magnete eignen sich

für Temperaturen zwischen -40 und 60

Grad Celsius. Neue Leistungsstufen in

jeder Baureihe bieten mehr Flexibilität

und ermöglichen einen Betrieb auch bei

kleineren Nennleistungen. Die monta-

gefreundlichen Ex-Magnete zeichnen

sich durch einfaches Handling aus.

Kompressor

Für Züge und BahnenDie RVR-Kompressoren von Mattei wur-

den speziell für den Bahnsektor entwi-

ckelt. Der Hersteller bietet die neuen

Anlagen in verschiedenen Größen und

mit unterschiedlichen Kupplungen und

Motorisierungen an – etwa mit Hydrau-

lik, Elektrik oder als Diesel-Variante. Ein

Komplettpaket für Neuinstallationen

ermöglicht einen flexiblen Einsatz der

Aggregate und eine einfache Handha-

bung. Die Kompressoren werden mit

Verdichter, Motor, Ölabscheidung, Ein-

lass-Hochleistungsfiltration, ein effizi-

entes Trocknerkonzept und die Option

von Frequenzumrichtern, sowie Steuer-

und Überwachungsgeräten geliefert.

Durch die niedrige Rotationsgeschwin-

digkeit und die geringe Anzahl beweg-

ter Komponenten, ist der Kompressor

vibrationsfrei und leise.

Lecksucher

Auch für unerfahrene Bediener

Inficon hat ein neues Produkt für die

industrielle Schnüffellecksuche im Pro-

gramm: den XL3000flex. Es ist das erste

Gerät, das Lecks mit Formiergas (95 %

Stickstoff und 5 % Wasserstoff) genauso

exakt nachweist wie mit Helium. Mit

beiden Prüfgasen liegt die kleinste

nachweisbare Leckrate bei 10-7 mbar·l/s.

Anwender können also immer das Prüf-

gas nutzen, das für sie am einfachsten

und zu den niedrigsten Kosten beschaff-

bar ist. Es ist mit der High-Flow-Techno-

logie ausgestattet. Das Gerät arbeitet

mit einem Gasfluss von 3000 sccm. Dar-

um lässt sich die Schnüffelspitze sogar

in einiger Entfernung und mit höherer

Geschwindigkeit über das Prüfteil füh-

ren. So erzielen auch unerfahrene Be-

diener zuverlässige Ergebnisse.

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fluid 11-12/2018

PRODUKTNEUHEITEN DRUCKLUFT

61

Die Heißgasabtauung ist eine weit ver-

breitete und effiziente Methode zur

Enteisung von Verdampfern in industri-

ellen Kälteanlagen. Um die Anlagensi-

cherheit zu erhöhen, hat Danfoss mit

dem zweistufigen Magnetventil ICSH

eine Lösung entwickelt, die die Heißga-

seinleitung effizient steuert. Um das

Risiko von Flüssigkeitsschlägen zu ver-

ringern, wird der Ventilquerschnitt in

zwei Stufen freigegeben. Dabei stellt

die ICSH-Standardkonfiguration sicher,

dass die vollständige Öffnung des Ven-

ATN Automatisierungstechnik und

Musashi stellen das Dosierventil Aero-

jet vor. Der elektropneumatische An-

trieb erlaubt eine Dosierfrequenz von

330 Dots/h. Zum Dosieren wird der Stö-

ßel angehoben. Das zu dosierende Me-

dium wird über den Vordruck in die Do-

sierkammer gedrückt. Dann wird der

Stößel freigegeben und schnellt ange-

trieben über die einstellbare Feder nach

unten und stößt das Medium aktiv aus

der Dosierkammer heraus. Die „Dosier-

nadel“ formt den Tropfen, der dann auf

die Dosierstelle geschossen wird. Durch

Metallbalgkupplung

Zwei Stufen für eine kontrollierte und sichere Heißgasabtauung

Jet-Ventil

Schnell und Präzise

tils erst dann stattfindet, wenn die ers-

te Stufe zuvor aktiviert wurde. Die stu-

fige Öffnung durch das ICSH-Hauptven-

til wird über zwei EVM-NC-Magnetven-

til-Piloten erreicht. Die Zeitverzögerung

zwischen den beiden Schritten wird

entweder über eine SPS oder einen Ti-

mer gesteuert. Sobald das EVM-NC in

Stufe eins aktiviert wird, öffnet das

Hauptventil auf circa 20% der maxima-

len Durchflusskapazität. Erst nach einer

vordefinierten Verzögerung wird ein

weiteres EVM-NC für die zweite Stufe

aktiviert und öffnet das Ventil vollstän-

dig. Das zweistufige ICSH-Magnetventil

ist auf der ICV-Plattform aufgebaut.

Lediglich der Kopfdeckel macht den

Unterschied. Das neue ICSH-Ventil er-

höht die Sicherheit und optimiert Ihre

Kälteanlage durch: Reduzierung des

Risikos von Flüssigkeitsschlägen, einfa-

che und zeitsparende Installation und

Wartung, hohe Flexibilität – ICSH-

Kopfdeckel können auch an bereits

montierten ICS-Ventilen mit Magnet-

ventilfunktion nachgerüstet werden.

das aktive Prinzip können auch Materia-

lien mit hoher Viskosität verarbeitet

werden. Die Dosierkammer wird be-

heizt, um die Dosiereigenschaft zu opti-

mieren. Es können eine Vielzahl von

Materialien dosiert werden: von wässri-

gen Lösungen, Flussmittel, Schutzla-

cken über Öle, Fette, Klebstoffe bis zu

Wärmeleitpasten und Lotpasten, um

nur einige zu nennen. Eine Sonderversi-

on mit materialführenden Teilen aus

Keramik beziehungsweise Kunststoff ist

für anaerobe Kleber geeignet, die bei

Metallkontakt aushärten.

Hebegerät

Zum PlattentransportDas neue Vakuum-Hebegerät ET-Hover-

Univac-Line von Eurotech erhielt seinen

Namen aufgrund seiner linear angeord-

neten Saugplatten. Das mit vier Sau-

gern der Serie BSP 400 RL ausgestattete

Gerät eignet sich zum vertikalen und

horizontalen Transport von ebenen, va-

kuumdichten Platten aus Blech, Glas,

Holz oder Kunststoff. Vertikal können

Platten bis 360 Kilogramm gehoben

werden, horizontal bis 500 Kilogramm.

Die manuelle Drehfunktion ermöglicht

einen endlosen Drehbereich in beide

Richtungen, schwenken lässt sich das

Hebegerät bis 90°. Die wichtigsten

Funktionen sind über eine Funkfernbe-

dienung steuerbar. Durch sein zwei-

Kreis-System ist das System für den

Baustelleneinsatz konzipiert und damit

ein qualifizierter Neuzugang der Serie.

Druckluftpumpen

Einfachere Wartung

Crane Chempharma & Energy hat die

Verfügbarkeit der nächsten Generation

der DEPA-DH-Druckluft-Doppelmemb-

ranpumpen aus Edelstahlguss bekannt

gegeben. Diese neue Produktreihe mit

Zertifizierungen für ATEX-Zonen 0 und 1

ist nun jeweils in fünf Größen lieferbar.

Die aus Edelstahlguss (316L) gefertigte

Pumpe wurde für den Einsatz in indust-

riellen und chemischen Anwendungen

entwickelt. Die neue Konstruktion er-

möglichte eine Verbesserung des Leis-

tungsvermögens um bis zu 57% und ei-

ne Steigerung der Fördermenge um bis

zu 10%. Die in freistehender Bauweise

ausgeführte Pumpe kommt im Ver-

gleich zu früheren Modellen mit weni-

ger Teilen aus und schafft damit günsti-

gere Wartungsvoraussetzungen direkt

am Einsatzort.

Ventilsystem

Für jede Einbausituation Das AV-System von Aventics mit boden-

seitigen Abgängen ist für den Einbau in

Schaltschränken optimiert. Je nach An-

forderung wünschen sich die Anwender,

das AV-System auch in Schaltschränke

einbauen zu können. Das AV-BP (bot-

tom ported) bietet genau das. Mit Hilfe

der Adapterplatte sind die Vorteile eines

pneumatischen Multipols nutzbar. Das

Ventilsystem hat sich bereits bei An-

wendern bewährt – es ist flexibel ein-

setzbar, leicht und bietet Energieeffizi-

enz. Wollen Anwender es nun im Schalt-

schrank nutzen, müssen die Schläuche

nicht mehr einzeln aus dem Schrank

heraus geführt werden. Der Monta-

geaufwand reduziert sich daher mit der

neuen Lösung. Beide Baugrößen verfü-

gen über Anschlüsse nach unten.

Schläuche

Sicherer Betrieb von Anlagen

Gemü-Tubestar-Schläuche reduzieren

das Risiko von Entzündungen. Dem Flu-

orpolymer wird im Produktionsprozess

Kohlenstoff zugesetzt, um die Leitfähig-

keit der Komponenten zu erreichen und

die elektrostatischen Aufladungen über

diese leitfähigen Komponenten abzu-

führen. Die Leitfähigkeit bewegt sich

dabei zwischen 105 und 108 Ohm. Die

genannten Schläuche sind in den Werk-

stoffen PFA und PTFE erhältlich. Auf An-

frage kann die Variante aus PTFE auch

als FDA-konforme Ausführung angebo-

ten werden. Die aus Perfluoralkoxy

(PFA) bestehenden Schläuche sind so-

wohl in medienberührender als auch in

nicht-medienberührender Ausführung

verfügbar. Die medienberührende Vari-

ante ist undurchsichtig schwarz.

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PRODUKTNEUHEITEN MECHATRONIK

fluid 11-12/201862

Über einen neuartigen Schwenkadapter

der Firma GEMÜ ist es ab sofort mög-

lich, auch Stellungsrückmelder für Line-

arantriebe in Kombination mit pneuma-

tisch betätigten Antrieben für Schwenk-

armaturen zu betreiben. Bisher mussten

Anwender bei der Auswahl von Stel-

lungsrückmeldern bereits im Vorfeld

entscheiden, ob sie diesen auf ein Ventil

Netstal stellte vor Kurzem die Steue-

rungsoption Smart Operation für

Spritzgießmaschinen vor. Die neue Be-

dienphilosophie ermöglicht eine Tren-

nung zwischen Anwendungsentwick-

lung und dem späteren Betrieb der

Maschine in der Produktion Die Axos-

Steuerung bietet die gewohnt hohe

Flexibilität für die Programmierung

vielfältiger Spritzgießanwendungen.

Das neue Bedienkonzept Smart Opera-

tion besteht aus vier neuen Tasten, den

sogenannten Smart Buttons, sowie

dem vorkonfigurierbaren Dashboard

auf dem Hauptbildschirm für die Dar-

stellung relevanter Prozessinformatio-

Schwenkadapter

Universelle Montage von Stellungsrückmeldern

Bedienkonzept

Sichere Bedienung

mit Linearantrieb oder auf eine Schwen-

karmatur aufbauen möchten. Dies

schränkte zum einen die Auswahl an

möglichen Rückmeldern ein, zum ande-

ren mussten über eine entsprechende

Lagerhaltung die passenden Geräte vor-

gehalten werden. Mit dem neuartigen

Schwenkadapter wird es nun möglich,

verschiedene Stellungsrückmelder für

Linearantriebe aus dem Portfolio des

Unternehmens auch auf pneumatisch

betätigte Schwenkarmaturen aufzu-

bauen. Der Schwenkadapter fungiert

dabei als Übersetzer zwischen der

Schwenkbewegung des Ventils und der

Linearbewegung des Stellungsrückmel-

ders. Damit ist der Anwender nicht

mehr ausschließlich auf die Auswahl an

Rückmeldern speziell für Schwenkan-

triebe angewiesen. Durch die größere

Auswahl an Rückmeldern ergibt sich

die Möglichkeit, auf Komponenten mit

speziellen Zulassungen und Kommuni-

kationsschnittstellen (AS-Interface, IO-

Link oder Devicenet) sowie auf Stel-

lungsrückmelder mit integrierten Vor-

steuerventilen zurückzugreifen.

nen, situationsgerechten Interaktions-

meldungen sowie anwendungsspezifi-

schen Arbeitsanweisungen. Smart

Operation setzt dabei auf das Konzept

von eindeutig definierten Maschinen-

zuständen auf. Mit den neu hinzuge-

kommenen Smart Buttons werden im

produktiven Einsatz die Statusübergän-

ge ausgelöst. Dadurch wird es beispiels-

weise möglich, die Maschine mit ledig-

lich drei Tastendrücken einzuschalten,

für die Produktion vorzubereiten und in

den produzierenden Status zu bringen.

Ebenso schnell, einfach und sicher kann

die Produktion beendet und die Ma-

schine abgeschaltet werden.

Magnetventilsteuerung

Mehr Flexibilität und bessere Kontrolle Mit der Magnetventilsteuerung HE 5731

von Hesch können Anwender die Ener-

giekosten ihrer Entstaubungsanlagen

deutlich senken. Ab sofort ist die Steue-

rung auch in einer modularen Ausfüh-

rung erhältlich, die eine Montage des

Bedienpanels im Sichtbereich des Per-

sonals ermöglicht. Dank des neuen mo-

dularen Konzepts ist der Anwender fle-

xibler bei der Installation. Während der

Standort des Bedienpanels bei der älte-

ren, kompakten Ausführung durch die

Lage der Ventile festgelegt ist, kann er

bei der modularen Variante so gewählt

werden, dass das Personal die Zustands-

anzeige immer im Blick hat. Außerdem

die Handhabung vereinfacht. Das Ge-

häuse lässt sich dank der neuen Schar-

niertechnik schraubenlos öffnen.

TFT Modul

Für Off-Highway- Anwendungen

Kyocera erweitert sein Angebot um ein

neues 12,1“-TFT-Modul mit Advanced-

Wide-View-Technologie und 1000 cd/

m² Helligkeit für Off-Highway-Anwen-

dungen. Das Display ist somit auf die

aktuellen Anforderungen in Arbeitsma-

schinen angepasst: Der Menü-Umfang

wird größer und die Arbeitskabinen

werden großzügig verglast. Die einge-

setzten Iso-Bus-Terminals erfordern da-

her eine größere Displayfläche, um das

Menü gut lesbar abbilden zu können.

Reflektionen dürfen dabei nicht stören.

Das neue Modul hat eine Auflösung von

1280 x 800 Pixel bei einer Gesamtgröße

von 277,7 mm x 182,5 mm x 9,8 mm

und einer Active Area von 261,1 mm x

163,2 mm. Es bietet einen Kontrast von

750:1 und einem Blickwinkel von 170°.

Massedurchflussmesser

Durchflussmessung und -regelung für GaseDie Geräte der Mass-Stream-Baureihe

von Bronkhorst High-Tech arbeiten auf

Basis der direkten Durchflussmessung

(ohne Bypass) nach dem Konstant-

temperatur-Anemometer-Prinzip. Sie

enthalten keine beweglichen Teile und

die zu messenden Gase umströmen di-

rekt die beiden Edelstahlstifte des Sen-

sors ohne Abzweigungen. Dadurch ist

die Baureihe insbesondere für Anwen-

dungen mit einem geringen Druckabfall

geeignet und reagiert im Gegensatz zu

thermischen Massedurchflussinstru-

menten mit einem Bypass-Sensor weni-

ger empfindlich auf Feuchtigkeit und

Partikel. Das Elektronikgehäuse ent-

spricht Schutzart IP65. Beim neuen Mo-

dell D-6390 geht der maximale Messbe-

reich bis 10000 ln/min Luft-Äquivalent.

Werkzeugüberwachung

Freier gestaltbar

Für mehr Gestaltungsfreiraum bei der

Überwachung von Stanz- und Spritz-

gießprozessen ist der E-6574-Logikver-

teiler für Sensorik von Meusburger jetzt

auch mit acht Anschlüssen erhältlich.

Der Betriebs- und Schaltzustand wird

auch bei der Erweiterung mittels integ-

rierten LED dargestellt. Über ein Logik-

gatter werden mehrere Sensorsignale

ohne Spannungsabfall gebündelt. Der

Logikverteiler ist als einfache UND/

ODER-Version erhältlich. Die neuen End-

schalter mit Rollen- oder Kuppenstößel,

E 6525 beziehungsweise E 6526, unter-

stützen eine flexiblere Konstruktion der

Werkzeuge. Die mit verstellbaren Tast-

rollen ausgestatteten Sensoren ermög-

lichen unterschiedliche Einbaulagen.

Das Gehäuse mit IP67 sorgt für eine

lange Lebensdauer der Endschalter.

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fluid 11-12/2018

PRODUKTNEUHEITEN MECHATRONIK

63

Im Rahmen von Industrie 4.0 werden

die gleichen Anforderungen an Druck-

sensoren gestellt, wie sie auch für ande-

re Sensoren gelten: Höhere Intelligenz

bei reduzierten Abmessungen. Mit den

Drucksensoren AMS 6915 präsentiert

Amsys eine OEM-Serie, die diesen An-

forderungen gerecht wird. Die miniatu-

risierten, digitalen OEM-Druck- und

Temperatursensoren eignen sich beson-

ders für Anwendungen auf kleinstem

Raum, da die Druckmesszelle sowie die

gesamte Auswerteelektronik in einem

kompakten und robusten DIL-Gehäuse

(Substratfläche 12,9 mm x 9,9 mm) un-

tergebracht sind. Durch die hochinteg-

rierte Elektronik ist es möglich, Kalibra-

tion, Kompensation und Linearisierung

schon während der Herstellung durch-

Der E-Connect.Monitor von Engel für

Spritzgießmaschinen ist eine Condition-

Monitoring-Lösung, die es ermöglicht,

den Zustand von prozesskritischen Ma-

schinenkomponenten im laufenden Be-

trieb zu prüfen und die Restlebensdauer

der Komponenten zu prognostizieren.

Mit zunehmender Betriebsdauer neh-

men der Wassergehalt und die Partikel-

konzentration im Hydrauliköl zu und

können zu Verschleiß oder zum Ausfall

der hydraulischen Komponenten füh-

ren. Die chemische Ölalterung ist ein

weiterer Faktor, der es erforderlich

Drucksensoren

Im Miniformat

Condition Monitoring

Spritzgießmaschinen überwachen

zuführen, wodurch ein

geringer Gesamtfehler

erreicht wird (zwischen

±1% und ±2% FSO, ab-

hängig vom Druckbe-

reich). Die neuen Druck-

sensoren gibt es für alle

Druckarten: für Absolut-,

Relativ- und Differenzdruckmessung.

Durch den weiten Druckbereich für Dif-

ferenz- beziehungsweise Relativdruck

von 5 mbar bis 1 bar, für bidirektional

differentiellen Druck von ±2,5 mbar bis

±1 bar und für Absolutdruck von 1 bar

sind diese Drucksensoren einsetzbar.

Zur Bestimmung des Luftdruckes wurde

eine barometrische Variante auf 700 bis

1200 mbar abgeglichen. Über die integ-

rierte I2C-Schnittstelle stehen die ge-

messenen Druck- und Temperaturmess-

werte zur Weiterverarbeitung bereit.

Mit einer Versorgungsspannung von

3,3 V (optional 5 V) sind die Sensoren für

die Anbindung an Mikrokontroller be-

stimmt. Die Sensoren können in einem

Temperaturbereich von -25 bis 85 °C

betrieben werden.

macht, das Hydrauliköl re-

gelmäßig zu kontrollieren.

Die Monitoringlösung

überwacht mit Hilfe spezi-

eller Sensoren im Ölkreis-

lauf die Qualität des Hyd-

rauliköls online. Dadurch

entfallen manuelle Ölkont-

rollen. Der Anwender er-

hält Empfehlungen zu Filt-

rationszeit und -dauer und

ist in der Lage, den Öl-

wechsel – basierend auf

dem aktuellen Zustand des Öls – früh-

zeitig zu planen. Die Überwachung der

Ölqualität sorgt außerdem für eine

Früherkennung von kritischen Zustän-

den und wendet somit Schäden und

ungeplante Ausfälle ab. Die relevanten

Messdaten werden während der laufen-

den Produktion aufgezeichnet, über ei-

ne sichere Datenverbindung zu Engel

übertragen und dort mithilfe eigens

dafür entwickelter mathematischer Mo-

delle automatisch ausgewertet und in-

terpretiert. Die Ergebnisse sind im Kun-

denportal sichtbar.

Kabelanhänger

EN-45545-2-konformDer neue B-348-Anhänger von Brady

Corporation für das Verkehrswesen er-

füllt sämtliche Vorschriften in Bezug auf

geringe Rauchentwicklung und Halo-

genfreiheit der Norm EN-45545-2, die

im Teil „Anforderungen an das Brand-

verhalten von Werkstoffen und Kompo-

nenten“ beschrieben werden, darunter

auch die Vorschriften R-22 (Innenbe-

reich) und R-23 (Außenbereich) für Ge-

fährdungsstufe 3. Der Anhänger für das

Verkehrswesen ist auch mit der briti-

schen Norm BS6853 konform. Damit

erfüllt er die strengsten Anforderungen

für das Verkehrswesen und den Einsatz

unter der Erde. Der Anhänger, der im

Betrieb und am Einsatzort bedruckt

werden kann, dient Herstellern zur

Kennzeichnung dicker Kabeln und Ka-

belbündel.

Differenzdruckwächter

Auch für aggressivere Medien

Differenzdruckwächter für Wasser- und

Gaskreisläufe sind gefragt, wenn es gilt,

Strömungen zu überwachen, ein Niveau

zu kontrollieren oder einen Druckabfall

zu erkennen. Beck bietet dafür mit dem

einstellbaren Differenzdruckwächter

908 eine Lösung für Sanitär- und Hei-

zungsanlagen sowie die allgemeine

Verfahrenstechnik. Der Druckschalter

eignet sich für Betriebsdrücke bis 10 bar

(Berstdruck > 20 bar); der Schaltdruck

kann per Stellschraube vor Ort nach Be-

darf eingestellt werden. Drei Varianten

decken Differenzdruckbereiche von 40

bis 200 mbar, 150 bis 1.000 mbar und

400 bis 2.000 mbar ab. Die zulässigen

Medientemperaturen liegen zwischen

-10 und +80 °C. Die Anschlüsse sind

AMP-Flachstecker nach DIN 46244.

Wasser-Durchflusssensor

Standardmäßig mit TemperatursensorDer neue CKD-Durchflusssensor WFK2

des Herstellers Bibus ist standardmäßig

mit Temperatursensor (Beständigkeit

bis 95°C) und optional mit IO-Link er-

hältlich. Der Sensor arbeitet nach dem

Karman-Vortex-Prinzip und ist in unter-

schiedlichen Größen von 0,4 bis 250 l/

min und einer Wiederholgenauigkeit

von +/- 2,5% F.S. erhältlich. Einfach las-

sen sich über den IO-Link oder unmittel-

bar am Sensor unterschiedliche Durch-

flussmesswerte (l/min, m3/h), Schalt-

und Analogausgänge einstellen. Das

LC-Display kann farblich sowie von der

Anzeigeposition her individuell ange-

passt werden. Um den Durchflusswert

direkt am Sensor regeln zu können, ist

der Sensor optional mit integrierter

Drossel erhältlich.

Kommunikationsplattform

Mehr Flexibilität

Die Geräteplattform EDIP (Efficient De-

vice Integration Platform) von Bürkert

stellt einen neuen Lösungsansatz für die

Verknüpfung von Ventilfunktionen und

Sensoren dar: Sie bietet für alle intelli-

genten Geräte dieses Herstellers Be-

dien- und Parametriermöglichkeiten.

Online-Analyse-Systeme, Durchfluss-

messgeräte (Flowave) und Massen-

durchflussmesser lassen sich damit bei-

spielsweise miteinander vernetzen. Der

Anwender kann Logik programmieren

und an sich ändernde Prozesse und Be-

triebsbedingungen anpassen. Die EDIP-

fähigen Geräte kommunizieren über ein

Interface auf Basis des Industriestan-

dards Canopen, der mit zusätzlichen

Features erweitert wurde. Beispielswei-

se werden die Teilnehmer automatisch

adressiert.

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fluid 11-12/201864

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INDEXElektrische Antriebstechnik

Elektromotorenwerke

HydraulikAggregateAllgemeinArmaturen/SchläucheBremsventileDrehdurchführungenDurchflussmessungElektrohydraulikElektronikEntwicklungGetriebeHochdrucktechnik

ProportionalventileHubhydraulik/Kompakthubhydraulik

technik

Hydrospeicher

KlemmeinheitenKupplungenMagnetventileMotorenÖltemperaturreglerProportionalventilePumpenRückschlagventileSchwenkantriebeServoventileSperrventileSteuerblöckeSystemeVentileWasserhydraulikZubehörZylinder

Pneumatik

DruckluftmotorenSteckverschraubungen

Steuerungen

Zubehör

Zubehör

AllgemeinDichtungen/FührungenDruckflüssigkeiten/AdditiveDruckschalterFilterelementeHFA-FlüssigkeitenHydrofilterIndustriefilter

Kombikühler

Manometer

ÖlkühlerPumpenRohrleitungsbau

verbindungen

befestigungenRohrbearbeitung/Rohr-reinigung

SensorenVentilelektronikVerschlussschraubenWärmetauscher

Zylinderrohre/-Kolbenstangen

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fluid 11-12/2018 65

Der liefert dasElektrische Antriebstechnik/Hydraulik

Elektrische Antriebstechnik

Elektromotorenwerke

Elektromotorenwerk Brienz AGMattenweg 1CH-3855 BrienzTel. +41 (0) 33 952 24 24Fax +41 (0) 33 952 24 [email protected]

Hydraulik

Aggregate

ARGO-HYTOS GMBHIndustriestr. 976703 KraichtalTel.: (0 72 50) 76-0Fax: (0 72 50) 76-1 [email protected]

ATAM S.p.A.Via Archimede 7I – 20864 Agrate Brianza (MB) Tel. +39 039 60746.1 [email protected]

Magnetspulen, Schalt-und Proportionalmagnete, explosions-geschützte Magnetventile, Ventil-stecker nach EN 175301-803,M8 – M12 Rundstecker, Näherungsschelter, digitaler Druckwächter

ATP Hydraulik AGAahusweg 8CH-6403 Küssnacht am RigiTel.: +41 41 799 49 [email protected]ür Deutschland:ATP Hydraulik GmbHGewerbestrasse 8 CD-87787 WolfertschwendenTel +49 (0) 8334 989 5040 [email protected]

Wolfgang Bott GmbH & Co. KGMaybachstraße 4 + 872116 MössingenTel.: (0 74 73) 94 68-0Fax: (0 74 73) 94 [email protected]

Bucher Hydraulics GmbHIndustriestraße 179771 KlettgauTel.: +49 7742 85 20Fax: +49 7742 71 [email protected]

COSTANTE SESINO [email protected] Ansprechpartner in DE AT CHAlessandro CarbonaroVoglergasse 4cDE-76530 Baden-BadenTel +49 7221 394751Fax +49 7221 394752Handy +49 172 [email protected]

Fluitronics GmbHEuropark Fichtenhain B247807 KrefeldTel.: (0 21 51) 45 89-0Fax: (0 21 51) 45 89-9www.fl uitronics.com

FRATELLI TOGNELLA [email protected] Ansprechpartner in DE AT CHAlessandro CarbonaroVoglergasse 4cDE-76530 Baden-BadenTel +49 7221 394751Fax +49 7221 394752Handy +49 172 [email protected]

GKS-Hydraulik GmbH & Co. KGIm Heidach 388079 KressbronnTel.: (0 75 43) 60 55-0Fax: (0 75 43) 60 55-33http://[email protected]

Harms GmbHNordstraße 2874219 MöckmühlTel.: (0 62 98) 9 36 78-0Fax: (0 62 98) 9 36 [email protected]

HOERBIGER Micro Fluid GmbHBorsigstraße 1193092 Barbing-RegensburgTel.: (00 49/94 01) 7 85-0Fax: (00 49/94 01) 7 85-50www.hoerbiger-microfl [email protected]

System Stein-Kugelsegmentventil

Hunger Maschinen GmbHAlfred-Nobel-Str. 2697080 WürzburgTel.: (09 31) 9 00 97-0Fax: (09 31) 9 00 [email protected]

HYDAC International GmbHPostfach 12 5166273 Sulzbach/SaarTel.: (0 68 97) 5 09-01Fax: (0 68 97) 5 09-5 [email protected]

Hydropa Ölhydraulik GmbH &Cie.KG58456 WittenTel.: (0 23 02) 70 12-0Fax: (0 23 02) 70 [email protected]

Hydropneu GmbHSudetenstraße 173760 Ostfi ldernTel.: (07 11) 34 29 99-0Fax: (07 11) 34 29 [email protected]

Heuweg 4 – D 89079 UlmTel.: (07 31) 94 09 10-0Fax: (07 31) 4 53 [email protected]

Ihr Komplettanbieter für Hydraulik-aggregate – und systeme

Knoll Hydraulik GmbH & Co.KGAm Bahnhof 2D-95463 BindlachTel.: +49 9208 657439-0www.knoll-hydraulik.debayreuth@knoll-hydraulik.dewww.shop.knoll-hydraulik.de

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fluid 11-12/201866

Der liefert das Hydraulik

Motrac Hydraulik GmbHSiemensring 8747877 WillichTel.: +49 (0) 21 54 / 81 62-0Fax: +49 (0) 21 54 / 81 62-4 [email protected]

Th. Niehues GmbHHydraulik · AutomationBahnhofstr. 8148308 Senden/Westf.Tel.: (0 25 36) 990-01Fax: (0 25 36) [email protected]

WALTER RÖTZER HYDRAULIKGmbH & Co. KGKleinlintach 6a94327 BogenTel.: (0 94 22) 8 09 08-0Fax: (0 94 22) 8 09 [email protected]

Ruhfus Systemhydraulik GmbHBüdericher Straße 741460 NeussTel.: (0 21 31) 9 14-6Fax: (0 21 31) 9 14-8 [email protected]

Gerhard W. Ruppel HydraulikSüdstr. 231848 Bad MünderTel.: (0 50 42) 93 [email protected]

siehe Steuerblöcke

Universal Hydraulik GmbHSiemensstraße 3361267 Neu AnspachTel.: (0 60 81) 94 18-0Fax: (0 60 81) 96 02 [email protected]

35457 LollarTel.: (0 64 06) 9 10 20Fax: (0 64 06) 7 38 [email protected]

Allgemein

Parker Hannifi n GmbHPat-Parker-Platz 141564 KaarstTel.: (0 21 31) 40 16-0Fax: (0 21 31) 40 16-91 99www.parker.com/[email protected]

Ihr Komplettanbieter für Hydraulik, Pneumatik und Zubehör

Armaturen/Schläuche

Alfagomma Germany GmbHFriedrich der Große 1044628 HerneTel: +49 (0) 2323 14 73 0Fax: +49 (0) 2323 14 73 [email protected]

Dipl. Ing. K. Dietzel GmbHLeedenstr. 1004626 BeerwaldeTel.: +49 (3 66 02) 1 40-0Fax: +49 (3 66 02) 5 03 [email protected]

Bremsventile

SUN HYDRAULIK GmbHBrüsseler Allee 241812 ErkelenzTel.: (0 24 31) 80 91-0Fax: (0 24 31) 80 [email protected]

Drehdurchführungen

Hunger Maschinen GmbHAlfred-Nobel-Str. 2697080 WürzburgTel.: (09 31) 9 00 97-0Fax: (09 31) 9 00 [email protected]

Friedrich-Engels-Str. 639435 TarthunTel.: (03 92 68) 22 54Fax: (03 92 68) 22 [email protected]

Tries GmbH & Co. KGHydraulik-ElementeRöntgenstr. 10D-89584 EhingenTel: 49 (0)7391/5809-0Fax: 49 (0)7391/5809-50Email: [email protected]: www.tries.de

Durchflussmessung

Hydrotechnik GmbHHolzheimer Straße 94-9665549 LimburgTel.: (0 64 31) 40 04-0Fax: (0 64 31) 4 53 [email protected]

KRACHT GmbHGewerbestr. 2058791 Werdohl, GermanyTel.: +49 (0) 23 92/935-0Fax: +49 (0) 23 92/[email protected]

VSE Volumentechnik GmbHHönnestr. 4958809 NeuenradeTel.: (0 23 94) 6 16 30Fax: (0 23 94) 6 16 33www.vse-fl ow.cominfo@vse-fl ow.comHochgenaue Durchfl uss-Messtechnik

Elektrohydraulik

Fluitronics GmbHEuropark Fichtenhain B247807 KrefeldTel.: (0 21 51) 45 89-0Fax: (0 21 51) 45 89-9www.fl uitronics.com

HYDAC International GmbHPostfach 12 5166273 Sulzbach/SaarTel.: (0 68 97) 5 09-01Fax: (0 68 97) 5 09-5 [email protected]

Auch Ihr Unternehmen könnte hier präsent sein.

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Elektronik

Völkel Mikroelektronik GmbHOtto-Hahn-Straße 3048161 MünsterTel.: (0 25 34) 97 31-0Fax: (0 25 34) 97 31-10www.voelkel.de

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fluid 11-12/2018 67

Der liefert dasHydraulik

Sitema GmbH & Co. KGG.-Braun-Str. 1376187 KarlsruheTel.: (07 21) 9 86 61-0Fax: (07 21) 9 86 61-11www.sitema.deSITEMA Klemmköpfe für axial bewegte Lasten in der Maschinen-bauindustrie

Kupplungen

Alfagomma Germany GmbHFriedrich der Große 1044628 HerneTel: +49 (0) 2323 14 73 0Fax: +49 (0) 2323 14 73 [email protected]

(Siehe Hydraulik-Ventile)

Magnetventile

FRATELLI TOGNELLA [email protected] Ansprechpartner in DE AT CHAlessandro CarbonaroVoglergasse 4cDE-76530 Baden-BadenTel +49 7221 394751Fax +49 7221 394752Handy +49 172 [email protected]

Motoren

Bucher Hydraulics GmbHIndustriestraße 179771 KlettgauTel.: +49 7742 85 20Fax: +49 7742 71 [email protected]

Hydrospeicher

Freudenberg Sealing Technologies GmbH & Co. KGHöhnerweg 2-469469 [email protected]

HENNLICH – HCT GmbHIm Gewerbegebiet 8D-66386 St. IngbertTel. +49 68 94 / 9 555 8 - 0www.hennlich-hct.de

HYDAC International GmbHPostfach 12 5166273 Sulzbach/SaarTel.: (0 68 97) 5 09-01Fax: (0 68 97) 5 09-5 [email protected]

Roth Hydraulics GmbHLahnstraße 3435216 BiedenkopfGermanyTel.: +49 6461 933-0www.roth-hydraulics.de

Kolbenstangen-Klemmeinheiten

Herbert Hänchen GmbH & Co. KGPostfach 41 4073744 Ostfi ldernTel.: (07 11) 4 41 39-0Fax: (07 11) 4 41 39-1 [email protected] Ratio-Clamp®

Hochtemperatur Proportionalventile

Hydraulische proportional Servoventile und Elektronik

Selec agHardstrasse 27CH-5432 NeuenhofTel: +41 56 406 3191Fax: +41 56 406 [email protected]

Hubhydraulik/Kompakthubhydraulik

Andreas Lupold HydrotechnikGmbHEythstr. 1172189 VöhringenTel.: +49 74 54 / 9 44-0Fax: +49 74 54 / 9 44-1 [email protected]

Hydraulische Leitungstechnik

Alfagomma Germany GmbHFriedrich der Große 1044628 HerneTel: +49 (0) 2323 14 73 0Fax: +49 (0) 2323 14 73 [email protected]

Dipl. Ing. K. Dietzel GmbHLeedenstr. 1004626 BeerwaldeTel.: +49 (3 66 02) 1 40-0Fax: +49 (3 66 02) 5 03 [email protected]

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Entwicklung

Entwicklungsbüro fürFluidtechnikDr.-Ing. J. BerbuerNervierstr. 2452074 AachenTel.: (02 41) 8 48 56Fax: (02 41) 87 44 35http://[email protected]üro fürSystem- und ProduktentwicklungBerechnung und KonstruktionPrototypenbauPrüfeinrichtungenVersuche bis zur Serienreife

Getriebe

ROLLSTAR AGTel.: +41 62 769 80 [email protected], Planetengetriebe,Hydro-Getriebemotoren

Hochdrucktechnik

(Siehe Hydraulik-Ventile)

Dieckers GmbH & Co. KGKarl-Arnold-Str. 2947877 WillichTel.: (0 21 54) 88 29-0Fax: (0 21 54) 88 29-10

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fluid 11-12/201868

Der liefert das Hydraulik

Fluitronics GmbHEuropark Fichtenhain B247807 KrefeldTel.: (0 21 51) 45 89-0Fax: (0 21 51) 45 89-9www.fl uitronics.com

Jahns-Regulatoren GmbHSprendlinger Landstraße 15063069 OffenbachTel.: (0 69) 84 84 77-0Fax: (0 69) 84 84 [email protected]

Jihostroj a. s.Budejovická 148

Tel.: ++4 20 38 03 [email protected] Produkte sind kompatibelzu allen führenden Hydraulik-herstellern. Wir arbeiten auch kundenspezifi sche Lösungen aus.

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Motrac Hydraulik GmbHSiemensring 8747877 WillichTel.: +49 (0) 21 54 / 81 62-0Fax: +49 (0) 21 54 / 81 62-4 [email protected]

ROLLSTAR AGTel.: +41 62 769 80 [email protected], Planetengetriebe,Hydro-Getriebemotoren

Rotary PowerVertriebsgesellschaft mbHNordstraße 7852078 AachenTel.: (02 41) 9 55 19-0Fax: (02 41) 9 55 [email protected],Axialkolbenpumpen und -motoren

Öltemperaturregler

ACS GmbHAm Talfeld 5–783703 Gmund a. Teg.Tel.: (0 80 22) 70 64-0Fax: (0 80 22) 70 [email protected]

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Bucher Hydraulics GmbHIndustriestraße 179771 KlettgauTel.: +49 7742 85 20Fax: +49 7742 71 [email protected]

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Beinlich Pumpen GmbHGewerbestr. 2958285 GevelsbergTel.: (0 23 32) 55 86-0Fax: (0 23 32) 55 [email protected]äzisionsdosier-, Radial-kolben- und Förderpumpen,Kundenorientierte Subsysteme

Bucher Hydraulics GmbHIndustriestraße 179771 KlettgauTel.: +49 7742 85 20Fax: +49 7742 71 [email protected]

Eckerle Technologies GmbHOtto-Eckerle-Straße 6/12 A76316 MalschTel.: (0 72 46) 92 04-0Fax: (0 72 46) 92 [email protected]

HSP hydrotec GmbHWestring 21644579 Castrop-RauxelTel.: 02305 35998-0Fax: 02305 [email protected]

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Tel.: ++4 20 38 03 [email protected] Produkte sind kompatibelzu allen führenden Hydraulik-herstellern. Wir arbeiten auch kundenspezifi sche Lösungen aus.

KRACHT GmbHGewerbestr. 2058791 Werdohl, GermanyTel.: +49 (0) 23 92/935-0Fax: +49 (0) 23 92/[email protected]

(siehe Hydraulik/Motoren).

Motrac Hydraulik GmbHSiemensring 8747877 WillichTel.: +49 (0) 21 54 / 81 62-0Fax: +49 (0) 21 54 / 81 62-4 [email protected]

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fluid 11-12/2018 69

Der liefert dasHydraulik

Fluitronics GmbHEuropark Fichtenhain B247807 KrefeldTel.: (0 21 51) 45 89-0Fax: (0 21 51) 45 89-9www.fl uitronics.com

Frei Hydraulik GmbHBildstockstr. 672458 Albstadt-EbingenTel.: (0 74 31) 7 13 38Fax: (0 74 31) 7 10 [email protected] für Steuerblöckeaus Aluminium

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HYDAC International GmbHPostfach 12 5166273 Sulzbach/SaarTel.: (0 68 97) 5 09-01Fax: (0 68 97) 5 09-5 [email protected]

mewesta hydraulik GmbH & Co. KGDottinger Str. 6772525 MünsingenTel.: (0 73 81) 93 01-0Fax: (0 73 81) 93 [email protected], Entwicklung undFertigung von Hydraulik-Steuer-blöcken bis 2.500 kg wie Standardplatten nach mewesta-Katalog oder Sonderanfertigung

Die Kraft der Präzision.

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ARGO-HYTOS GMBHIndustriestr. 976703 KraichtalTel.: (0 72 50) 76-0Fax: (0 72 50) 76-1 [email protected]

Bucher Hydraulics GmbHIndustriestraße 179771 KlettgauTel.: +49 7742 85 20Fax: +49 7742 71 [email protected]

CLAAS Industrietechnik GmbHHalberstädter Straße 15–1933106 PaderbornTel.: +49 52 51 / 7 05-0Fax: +49 52 51 / 7 05-50 [email protected]

EUROFLUID HYDRAULIC s.r.l.Via Paolo Borsellino 2/AI-42020 Borzano di Albinea (RE)Tel.: (00 39/05 22) 34 90 17Fax: (00 39/05 22) 34 90 25www.eurofl uid.itinfo@eurofl uid.itKonstruktion und Fertigung vonhydr. Steuerblöcken und Plattenbis 700 kg. Prototype und Serieninnerhalb 2–3 Wochen, Standard-programm von NG 06 - NG 25

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Hotline

(0 81 91) 1 25-3 19

Schwenkantriebe

Storz Hydrauliksysteme GmbHObere Hauptstr. 6478573 WurmlingenTel.: (0 74 61) 9 66 53-0Fax: (0 74 61) 9 66 [email protected]

Servoventile

Hydraulische proportional Servoventile und Elektronik

Selec agHardstrasse 27CH-5432 NeuenhofTel: +41 56 406 3191Fax: +41 56 406 [email protected]

Sperrventile

HYDAC International GmbHPostfach 12 5166273 Sulzbach/SaarTel.: (0 68 97) 5 09-01Fax: (0 68 97) 5 09-5 [email protected]

SHW Automotive GmbHEnzisholzweg 1188427 Bad SchussenriedTel.: (0 75 83) 9 46-0Fax: (0 75 83) 9 46-2 [email protected]

Universal Hydraulik GmbHSiemensstraße 3361267 Neu AnspachTel.: (0 60 81) 94 18-0Fax: (0 60 81) 96 02 [email protected]

Voith Turbo H + L HydraulicGmbH & Co. KGSchuckertstraße 1571277 RutesheimTel.: (0 71 52) 99 23Fax: (0 71 52) 99 24 00www.voith.com/[email protected]

Auch Ihr Unternehmen könnte hier präsent sein.

Infos unter:Tel. (0 81 91) 1 25-3 19

Rückschlagventile

LEE GmbH HydraulischeMiniaturkomponentenPostfach 11 8065796 Bad SodenTel.: (0 61 96) 7 73 69-0Fax: (0 61 96) 7 73 [email protected]

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fluid 11-12/201870

Der liefert das Hydraulik

Voith Turbo H + L HydraulicGmbH & Co. KGSchuckertstraße 1571277 RutesheimTel.: (0 71 52) 99 23Fax: (0 71 52) 99 24 00www.voith.com/[email protected]

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Ventile

ARGO-HYTOS GMBHIndustriestr. 976703 KraichtalTel.: (0 72 50) 76-0Fax: (0 72 50) 76-1 [email protected]

ARMATUREN-ARNDT GmbHHeuserweg 1653842 TroisdorfTel.: (0 22 41) 96 39-0Fax: (0 22 41) 96 [email protected]:Armaturen der Meß- und Regel-technik, Schneidringverschrau-bungen, Schlaucharmaturen,Kupplungen, Kugelhähne undSonderanfertigungen

Dipl. Ing. K. Dietzel GmbHLeedenstr. 1004626 BeerwaldeTel.: +49 (3 66 02) 1 40-0Fax: +49 (3 66 02) 5 03 [email protected]

HYDAC International GmbHPostfach 12 5166273 Sulzbach/SaarTel.: (0 68 97) 5 09-01Fax: (0 68 97) 5 09-5 [email protected]

Hotline

(0 81 91) 1 25-3 19

Knapheide GmbHHydraulik-SystemeDaimlerring 159269 BeckumTel.: (0 25 21) 1 58-0Fax: (0 25 21) 1 58-2 [email protected]

POWER-HYDRAULIK GmbHGottlieb-Daimler-Straße 472172 Sulz am NeckarTel.: +49 7454 [email protected]

Universal Hydraulik GmbHSiemensstraße 3361267 Neu AnspachTel.: (0 60 81) 94 18-0Fax: (0 60 81) 96 02 [email protected]

Tries GmbH & Co. KGHydraulik-ElementeRöntgenstr. 10D-89584 EhingenTel: 49 (0)7391/5809-0Fax: 49 (0)7391/5809-50Email: [email protected]: www.tries.de

Wandfl uh AGHydraulik + ElektronikCH-3714 FrutigenTel. +41 33 672 72 72Fax +41 33 672 72 82www.wandfl uh.comsales@wandfl uh.comfür Deutschland:Wandfl uh GmbHFriedr.-Wöhler-Straße 1278576 EmmingenTel.: +49 74 65 92 74-0Fax: +49 74 65 92 74-20www.wandfl uh.cominfo@wandfl uh.de

35457 LollarTel.: (0 64 06) 9 10 20Fax: (0 64 06) 7 38 [email protected]

Systeme

Alfagomma Germany GmbHFriedrich der Große 1044628 HerneTel: +49 (0) 2323 14 73 0Fax: +49 (0) 2323 14 73 [email protected]

DICSA 76316 MalschTel. +34 976 464 106Fax: +34 976 464 [email protected] Edelstahlleitungen - Rohr- und Schlauchleitungen- Hydraulische und pneumatische

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POWER-HYDRAULIK GmbHGottlieb-Daimler-Straße 472172 Sulz am NeckarTel.: +49 7454 [email protected]

Gerhard W. Ruppel HydraulikSüdstr. 231848 Bad MünderTel.: (0 50 42) 93 [email protected]

Schnupp GmbH & Co.Hydraulik KGFurther Str. 6394327 BogenTel.: (0 94 22) 85 25-0Fax: (0 94 22) 55 [email protected]

SUN HYDRAULIK GmbHBrüsseler Allee 241812 ErkelenzTel.: (0 24 31) 80 91-0Fax: (0 24 31) 80 [email protected]

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fluid 11-12/2018 71

Der liefert dasHydraulik

WEBER-HYDRAULIK ValveTech GmbHFelix-Wankel-Straße 478467 KonstanzTel.: +49 (0) 75 31 97 48-0Fax: +49 (0) 75 31 97 [email protected]

Wasserhydraulik

Hauhinco MaschinenfabrikGmbH & Co. KGBeisenbruchstraße 1045549 SprockhövelTel.: (0 23 24) 7 05-0Fax: (0 23 24) 7 05-1 [email protected]

Zubehör

R+L Hydraulics GmbHPostfach 15 4658775 WerdohlTel.: (0 23 92) 50 90Fax: (0 23 92) 50 95 [email protected]

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Seal Concept GmbHDichtungen & HydraulikHans-Sachs-Str. 286399 BobingenTel.: (0 82 34) 96 71-0Fax: (0 82 34) 96 [email protected]

SUN HYDRAULIK GmbHBrüsseler Allee 241812 ErkelenzTel.: (0 24 31) 80 91-0Fax: (0 24 31) 80 [email protected]

VOSS Fluid GmbHLüdenscheider Straße 52-5451688 WipperfürthTel.: +49 (0) 22 67 63-0Fax: +49 (0) 22 67 63-56 21www.voss.netfl [email protected]

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Wandfl uh AGHydraulik + ElektronikCH-3714 FrutigenTel. +41 33 672 72 72Fax +41 33 672 72 82www.wandfl uh.comsales@wandfl uh.comfür Deutschland:Wandfl uh GmbHFriedr.-Wöhler-Straße 1278576 EmmingenTel.: +49 74 65 92 74-0Fax: +49 74 65 92 74-20www.wandfl uh.cominfo@wandfl uh.de

KRACHT GmbHGewerbestr. 2058791 Werdohl, GermanyTel.: +49 (0) 23 92/935-0Fax: +49 (0) 23 92/[email protected]

LEE GmbH HydraulischeMiniaturkomponentenPostfach 11 8065796 Bad SodenTel.: (0 61 96) 7 73 69-0Fax: (0 61 96) 7 73 [email protected]

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QT Hydraulic (Shanghai) StockCo., Ltd.No. 1689, SiYi Road, JiaDing district, ShanghaiCN-201801 ShanghaiTel.: (86-21) 69 15-13 91Tel.: (86-21) 59 10-20 26Fax: (86-21) 69 15-13 99www.qtfl uid.com, www.qtfl uid.cnqtfl uid@qtfl uid.cn,[email protected]: qtfl uid2011

Bucher Hydraulics GmbHIndustriestraße 179771 KlettgauTel.: +49 7742 85 20Fax: +49 7742 71 [email protected]

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CLAAS Industrietechnik GmbHHalberstädter Straße 15–1933106 PaderbornTel.: +49 52 51 / 7 05-0Fax: +49 52 51 / 7 05-50 [email protected]

DUPLOMATIC MS S.p.A.Via Mario Re Depaolini 24I-20015 Parabiago (MI) – ItalyTel.: +49 (0) 23 24 / 2 39 41 83Tel.: +39 03 31 / 89 53 [email protected]

HYDAC International GmbHPostfach 12 5166273 Sulzbach/SaarTel.: (0 68 97) 5 09-01Fax: (0 68 97) 5 09-5 [email protected]

Hydraulik Seehausen GmbHWanzlebener Allee 1039164 Wanzleben-BördeTel.: 03 94 07 / 90-0Fax: 03 94 07 / 90-2 [email protected]

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fluid 11-12/201872

Der liefert das Hydraulik

Lind Jensens Maskinfabrik A/SKroghusvej 7, HøjmarkDK-6940 Lem St.Tel.: ++45 97 34 32 00Fax: ++45 96 74 42 97http://www.ljm.de [email protected]

Montanhydraulik Reparatur &Service GmbHBornstraße 27644145 DortmundTel.: (02 31) 84 79 79-0Fax: (02 31) 84 79 79-66www.service.montanhydraulik.netinfo@service.montanhydraulik.net

Römheld GmbHRömheldstraße 1–5Postfach 12 5335321 LaubachTel.: (0 64 05) 89-0Fax: (0 64 05) 89-2 11http://[email protected]

Ruhfus Systemhydraulik GmbHBüdericher Straße 741460 NeussTel.: (0 21 31) 9 14-6Fax: (0 21 31) 9 14-8 [email protected]

Staudt-Hydraulik GmbH & Co. KGOttostraße 852511 GeilenkirchenTel.: (0 24 51) 80 37Fax: (0 24 51) 6 66 [email protected]

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HydroService Zylinderbau GmbHHemsack 4759174 KamenTel.: +49 (0)2307 97700Fax: +49 (0)2307 [email protected]

Ø 32–1.200 mm bis 1.000 bar

Hydraulikzylinderbau GmbH

50127 BergheimTel.: (0 22 71) 9 88 30-0Fax: (0 22 71) 9 88 30-1 [email protected]

› Ø 25–600 mm, bis › 1.000 bar

KRACHT GmbHGewerbestr. 2058791 Werdohl, GermanyTel.: +49 (0) 23 92/935-0Fax: +49 (0) 23 92/[email protected]

Layher AG fl exible TechnologieKalkwerkstraße 2371737 Kirchberg/MurrTel.: (0 71 44) 32 04Fax: (0 71 44) 3 43 [email protected]

(siehe Hydraulik/Motoren).

HEBHydraulik-Elementebau GmbHBebelstraße 2179108 FreiburgTel.: (07 61) 1 30 99-0Fax: (07 61) 13 50 [email protected]

htm Graf GmbHSaarpfalz-Park 207–20866450 BexbachTel.: (0 68 26) 9 33 86-0Fax: (0 68 26) 9 33 [email protected]

Fertigung von EinzelteilenInstandsetzung

Walter Hunger GmbH & Co. KGHydraulikzylinderwerkRodenbacher Str. 5097816 Lohr a. MainTel.: (0 93 52) 5 01-0Fax: (0 93 52) 5 01-1 [email protected]

58456 WittenTel.: (0 23 02) 70 12-0Fax: (0 23 02) 70 [email protected]

Hydropneu GmbHSudetenstraße 173760 Ostfi ldernTel.: (07 11) 34 29 99-0Fax: (07 11) 34 29 [email protected]

Bucher Hydraulics GmbHIndustriestraße 179771 KlettgauTel.: +49 7742 85 20Fax: +49 7742 71 [email protected]

BÜTER Maschinenfabrik GmbHNeue Industriestr. 249733 Haren/EmsTel.: +49 (0) 59 34 / 7 08-0Fax: +49 (0) 59 34 / 7 [email protected]

Conforti Oleodinamica srl

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Herbert Hänchen GmbH & Co. KGPostfach 41 4073744 Ostfi ldernTel.: (07 11) 4 41 39-0Fax: (07 11) 4 41 39-1 [email protected] Ratio-Clamp®

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Der liefert dasHydraulik/Pneumatik/Zubehör

TECHNO-PARTS GmbHDichtungs- und KunststofftechnikAlte Bottroper Straße 8145356 EssenTel.: (02 01) 8 66 06-0Fax: (02 01) 8 66 06-68www.techno-parts.de

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Dichtelemente Hallite GmbHBillwerder Ring 1721035 HamburgTel.: (0 40) 73 47 48-0Fax: (0 40) 73 47 [email protected]

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Camozzi Automation GmbHPorschestraße 1D-73095 AlbershausenTel.: +49 [email protected]

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Druckluftmotoren

Krisch-Dienst GmbHEnzstraße 3970806 KornwestheimTel.: (0 71 54) 8 23 20Fax: (0 71 54) 82 32 [email protected]

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Airtec Pneumatic GmbHWesterbachstraße 761476 KronbergTel.: (0 61 73) 95 62-0Fax: (0 61 73) 95 [email protected]

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Airtec Pneumatic GmbHWesterbachstraße 761476 KronbergTel.: (0 61 73) 95 62-0Fax: (0 61 73) 95 [email protected]

35457 LollarTel.: (0 64 06) 9 10 20Fax: (0 64 06) 7 38 [email protected]

Willy Zahn Maschinenbau GmbHBruchstraße 8757462 Olpe/BiggeseTel.: (0 27 61) 80 90Fax: (0 27 61) 8 09 20

ZS Zylinder-Service GmbHBruchweg 1546509 Xanten-BirtenTel.: (0 28 01) 7 16 50-0Fax: (0 28 01) 9 07 [email protected] und Fertigung vonSonderzylindern bis ø 1200 mm

Pneumatik

Allgemein

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fluid 11-12/201874

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Euroswitch Srlvia Provinciale 15I-25057 Sale Marasino (Brescia)Tel.: +39 (0) 30 986 [email protected] in Deutschland:Tradimex GmbH64604 BensheimTel. +49 62 51 / 3 81 [email protected]

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HYDAC International GmbHPostfach 12 5166273 Sulzbach/SaarTel.: (0 68 97) 5 09-01Fax: (0 68 97) 5 09-5 [email protected]

58456 WittenTel.: (0 23 02) 70 12-0Fax: (0 23 02) 70 [email protected]

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Parker Hannifi n GmbHEngineered Materials Group EuropeArnold-Jäger-Straße 174321 Bietigheim-BissingenPostfach 16 4174306 Bietigheim-BissingenTel.: (0 71 42) 3 51-0Fax: (0 71 42) 3 51-2 [email protected] www.parker.com/praedifa

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Seal Concept GmbHDichtungen & HydraulikHans-Sachs-Str. 286399 BobingenTel.: (0 82 34) 96 71-0Fax: (0 82 34) 96 [email protected]

Weitere Informationen

erhalten Sie im

Online-Guide

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HME GmbH DichtungssystemeRichthofenstraße 3186343 KönigsbrunnPostfach 12 1786330 KönigsbrunnTel.: (0 82 31) 96 23-0Fax: (0 82 31) 8 65 [email protected]

ALWIN HÖFERTFabrikation von SpezialdichtungenPostfach 65 11 6022371 HamburgTel. +49 40/60 44 77-0Fax +49 40/6 04 [email protected]

Hunger DFE GmbHDichtungs- und FührungselementeAlfred-Nobel-Str. 2697080 WürzburgTel.: (09 31) 9 00 97-0Fax: (09 31) 9 00 [email protected]

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IDG-Dichtungstechnik GmbHHeinkelstraße 173230 Kirchheim/TeckTel.: (0 70 21) 98 33-0Fax: (0 70 21) 98 [email protected]

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Der liefert dasZubehör

Kugelhähne

FRATELLI TOGNELLA [email protected] Ansprechpartner in DE AT CHAlessandro CarbonaroVoglergasse 4cDE-76530 Baden-BadenTel +49 7221 394751Fax +49 7221 394752Handy +49 172 [email protected]

HYDAC International GmbHPostfach 12 5166273 Sulzbach/SaarTel.: (0 68 97) 5 09-01Fax: (0 68 97) 5 09-5 [email protected]

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Manometer

JRA GmbHLeintel Str. 1573262 Reichenbach/FilsTel.: (0 71 53) 98 38-0Fax: (0 71 53) 98 [email protected], Messtechnik, Mess-

Messtechnik

ARGO-HYTOS GMBHIndustriestr. 976703 KraichtalTel.: (0 72 50) 76-0Fax: (0 72 50) 76-1 [email protected]

Kappen und Stopfen

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Kombikühler

Bühler Technologies GmbHHarkortstr. 2940880 RatingenTel.: (0 21 02) 49 89-0Fax: (0 21 02) 49 [email protected]

COSTANTE SESINO [email protected] Ansprechpartner in DE AT CHAlessandro CarbonaroVoglergasse 4cDE-76530 Baden-BadenTel +49 7221 394751Fax +49 7221 394752Handy +49 172 [email protected]

HYDAC International GmbHPostfach 12 5166273 Sulzbach/SaarTel.: (0 68 97) 5 09-01Fax: (0 68 97) 5 09-5 [email protected]

Hydrofilter

ARGO-HYTOS GMBHIndustriestr. 976703 KraichtalTel.: (0 72 50) 76-0Fax: (0 72 50) 76-1 [email protected]

HYDAC International GmbHPostfach 12 5166273 Sulzbach/SaarTel.: (0 68 97) 5 09-01Fax: (0 68 97) 5 09-5 [email protected], Leistungs- u. Rücklauf- Hydraulikfi lter für Stationär-, Mobil- u. Schmiersysteme. Tankbelüftungs-fi lter und Verschmutzungsanzeigen.

Industriefilter

Filtration Group GmbH(ehemals MAHLE Industriefi ltration)Schleifbachweg 4574613 ÖhringenTel.: +49 7941 6466-0www.fi ltrationgroup.comfm.de.sales@fi ltrationgroup.com

HYDAC International GmbHPostfach 12 5166273 Sulzbach/SaarTel.: (0 68 97) 5 09-01Fax: (0 68 97) 5 09-5 [email protected], Leistungs- u. Rücklauf- Hydraulikfi lter für Stationär-, Mobil- u. Schmiersysteme. Tankbelüftungs-fi lter und Verschmutzungsanzeigen.

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Filterelemente

Filtration Group GmbH(ehemals MAHLE Industriefi ltration)Schleifbachweg 4574613 ÖhringenTel.: +49 7941 6466-0www.fi ltrationgroup.comfm.de.sales@fi ltrationgroup.com

SF FILTER GmbHSpittelbronnerweg 93-278056 VS-SchwenningenTel.: (0 77 20) 80 91-0Fax: (0 77 20) 80 839-0http://www.sf-fi lter.comInfo.de@sf-fi lter.com

HFA-Flüssigkeiten

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HYDAC International GmbHPostfach 12 5166273 Sulzbach/SaarTel.: (0 68 97) 5 09-01Fax: (0 68 97) 5 09-5 [email protected]

Rohrleitungsbau

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EMMEGI GmbH– Wärmetauscher –Philipp-Reis-Str. 241516 Grevenbroich-KapellenTel.: +49 (0) 21 82 / 5 70 18-0Fax: +49 (0) 21 82 / 5 70 [email protected]

HBE GmbHHönnestr. 4758809 NeuenradeTel.: (0 23 94) 6 16-0Fax: (0 23 94) 6 16-25www.hbe-hydraulics.cominfo@hbe-hydraulics.comHydraulik-Komponenten für dieAntriebs- und Fluidtechnik

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R+L Hydraulics GmbHPostfach 15 4658775 WerdohlTel.: (0 23 92) 50 90Fax: (0 23 92) 50 95 [email protected]

SLB GmbH Industriekühler

74343 SachsenheimTel.: (0 71 47) 2 76 72-0Fax: (0 71 47) 2 76 72-25www.slb-gmbh.deÖl-, Wasser-, Luftkühlung

Ölkühler

AKG ThermotechnikInternational GmbH & Co. KGAm Hohlen Weg 3134369 HofgeismarTel.: (0 56 71) 88 30Fax: (0 56 71) 35 82www.akg-gruppe.deÖl-, Luft-, Wasserkühler

asa hydraulik GmbHPrager Straße 280A-1210 WienTel.: +43 1 292 40 20Fax: +43 1 292 40 [email protected]

Bühler Technologies GmbHHarkortstr. 2940880 RatingenTel.: (0 21 02) 49 89-0Fax: (0 21 02) 49 [email protected]

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Eifeler Maschinenbau GmbHKolumbusstraße 5453881 EuskirchenTel.: (0 22 51) 12 56-0Fax: (0 22 51) 12 [email protected]

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Hydrotechnik GmbHHolzheimer Straße 94-9665549 LimburgTel.: (0 64 31) 40 04-0Fax: (0 64 31) 4 53 [email protected]

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HYDAC International GmbHPostfach 12 5166273 Sulzbach/SaarTel.: (0 68 97) 5 09-01Fax: (0 68 97) 5 09-5 [email protected]

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Rohrbearbeitung/Rohrreinigung

Eifeler Maschinenbau GmbHKolumbusstraße 5453881 EuskirchenTel.: (0 22 51) 12 56-0Fax: (0 22 51) 12 [email protected]

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Dipl. Ing. K. Dietzel GmbHLeedenstr. 1004626 BeerwaldeTel.: +49 (3 66 02) 1 40-0Fax: +49 (3 66 02) 5 03 [email protected]

Eifeler Maschinenbau GmbHKolumbusstraße 5453881 EuskirchenTel.: (0 22 51) 12 56-0Fax: (0 22 51) 12 [email protected]

FOR S.p.A.Str. Comunale Segadizzo, 2AI-44028 POGGIO RENATICO –ITALIATel.: +39 05 32 82 52 11Fax: +39 05 32 82 57 98www.forfi ttings.itsales@forfi ttings.it

Indunorm Hydraulik GmbHOderstraße 347506 Neukirchen-VluynTel.: +49 2845 2950-0Fax: +49 2845 [email protected]

INTERHYDRAULIK GmbHAm Buddenberg 1859379 SelmTel.: (0 25 92) 9 78-0Fax: (0 25 92) 9 78-1 [email protected]

Rohr- und Schlauchleitungen

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Komponenten

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Rohr- und Schlauch-verbindungen

ARMATUREN-ARNDT GmbHHeuserweg 1653842 TroisdorfTel.: (0 22 41) 96 39-0Fax: (0 22 41) 96 [email protected]:Armaturen der Meß- und Regeltech-nik, Schneidringverschraubungen,Schlaucharmaturen, Kupplun-gen, Kugelhähne und Sonder-anfertigungen

AVIT-Hochdruck Rohrtechnik GmbHManderscheidtstraße 86/8845141 EssenTel.: (02 01) 29 49 00Fax: (02 01) 29 20 76www.avit.deRohrverschraubungen, Quadrat- undSAE-Flansche, Rohrdrehgelenkein Stahl und Edelstahl.

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Verschlussschrauben

Heinrichs & Co. KGSchrauben- u. Drehteilefabrik56290 Dommersh.-DorweilerTel.: (0 67 62) 93 05-0Fax: (0 67 62) 93 [email protected]äzisions-Drehteile für Hydraulik,Pneumatik + Getriebebau

Wärmetauscher

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Engler Steuer- und Messtechnik GmbH & Co. KGLange Straße 15172535 Heroldstatt-SontheimTel.: +49 73 89 90 92-0Fax: +49 73 89 90 [email protected]

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WIKA Alexander WiegandSE & Co. KGAlexander-Wiegand-Str. 3063911 KlingenbergTel.: (0 93 72) 1 32-0Fax: (0 93 72) 1 32-4 [email protected]

JETCLEAN GmbHKeniastr. 1247269 DuisburgTel.: ++49-203-7 12 06 20Fax: ++49-203-7 12 06 [email protected]

Schläuche/Leitungen

INTERHYDRAULIK GmbHAm Buddenberg 1859379 SelmTel.: (0 25 92) 9 78-0Fax: (0 25 92) 9 78-1 [email protected]

Knapheide GmbHHydraulik-SystemeDaimlerring 159269 BeckumTel.: (0 25 21) 1 58-0Fax: (0 25 21) 1 58-2 [email protected]

Piofl ex Kunststoff in Form GmbHRobert-Bosch-Str. 279211 DenzlingenTel.: (0 76 66) 93 15-0Fax: (0 76 66) 74 77www.piofl ex.deinfo@piofl ex.de

Smart Protections s.r.l.Via Montorfano 66I-22032 Albese con Cassano (CO)Tel.: +39 031 [email protected]

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INOMETA GmbH Planckstr. 1532052 HerfordTel.: +49 (5221) 777-0Fax: +49 (5221) [email protected]

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Windenergie

COSTANTE SESINO [email protected] Ansprechpartner in DE AT CHAlessandro CarbonaroVoglergasse 4cDE-76530 Baden-BadenTel +49 7221 394751Fax +49 7221 394752Handy +49 172 [email protected]

Universal Hydraulik GmbHSiemensstraße 3361267 Neu AnspachTel.: (0 60 81) 94 18-0Fax: (0 60 81) 96 02 [email protected]

Wartung und Reparatur

HYDAC International GmbHPostfach 12 5166273 Sulzbach/SaarTel.: (0 68 97) 5 09-01Fax: (0 68 97) 5 09-5 [email protected]

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FASZINATION FLUID

fluid 11-12/201880

Messtechnik für die ISSDrucktransmitter helfen beim Atemluft-Recycling

Am 22. September 2018 startete ein Versorgungsschiff mit dem ACLS-Modul zur internatio-

nalen Raumstation ISS. Die Aufgabe des ACLS-Moduls ist es, Kohlendioxid aus der Raum-

schiffatmosphäre sozusagen zu recyceln und mittels Elektrolyse neuen Sauerstoff für die Be-

satzung zu erzeugen. Die Aufbereitung der Atemluft lohnt sich, denn Sauerstoff ins All zu

bringen ist teuer: Die Transportkosten für pro Kilogramm Nutzlast belaufen sich auf etwa

33.000 Euro. Das Modul ist laut Hersteller Airbus für eine Crew von drei Astronauten ausge-

legt. Bei voller Leistung entfernt es täglich drei Kilogramm Kohlendioxid, liefert 2,5 Kilo-

gramm Sauerstoff und produziert 1,2 Kilogramm Wasser. Zur Regelung der Prozesse entwi-

ckelte und fertigte das Schweizer Unternehmen Keller Absolut- und Differenzdrucktransmit-

ter, die im Bereich 50 Millibar bis 20 bar bei 0 bis 110 Grad Celsius arbeiten. ■

Bilder: Keller

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FASZINATION FLUID

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INSERENTEN/IMPRESSUM

fluid 11-12/201882

VORSCHAU MARKT2018Die Ausgabe Markt 2018 erscheint am 12.12.2018

www.fluid.de

ZUKUNFT

Vorausschauende RegelungIm Rahmen eines Pilotprogramms der Bundesanstalt für Wirtschaft und Aus-fuhrkontrolle generiert ein Kölner Bera-tungsunternehmen bei einer Hydraulik-presse deutliche Energieeinsparungen, indem es Produktionsplanung und An-lagensteuerung verbindet.

HYDRAULIK

Warum Dichtungen versagenProbleme in der Herstellung führen oft zu gravierenden Fehlern und damit Dichtungsausfall in der späteren An-wendung. Sechs Ursachen sind beson-ders häufig anzutreffen.

DRUCKLUFT

Ausblick Das Jahr 2018 war in der Pneumatik von der Digitalisierung geprägt. Auch für das kommende Jahr bleibt dieser The-menkomplex beherrschend. Neben den technischen Möglichkeiten, welche die vernetzungsfähigen Produkte bieten, sind auch die neuen Geschäftsmodelle beziehungsweise Services einen Blick wert, welche die Hersteller jetzt nach und nach auf den Markt bringen.

Impressum

REDAKTION

Leitender Chefredakteur: Wolfgang Kräußlich (wk)Redaktion: Florian Blum (bf) -163, Dagmar Merger (do) -718, Angela Unger (au) -132 Redaktionsassistenz: Sabine Königl -390, Luitgard Ludwig, Tel.: 08191/125-677; Fax: 08191/125-822 E-Mail: [email protected]: www.fluid.de

ANZEIGEN

Leitung: Gabi Claus -319, E-Mail: [email protected] Anzeigenverwaltung: Regine Russek -338 E-Mail: [email protected]

VERTRIEB

Abonnement: http://www.fluid.de/kontakt/abo/Bezugspreis Jah res abonnement:Inland € 129,00, (zzgl. € 14,00 Versand & MwSt. = € 153,44) Ausland € 129,00, (zzgl. € 28,00 Versand & MwSt. = € 168,42) Einzelverkaufspreis Euro 16,00 (inkl. MwSt. & zzgl. Versand) Der Studentenrabatt beträgt 35 %.Kündigungsfrist: Jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum Monatsende. Abonnement- und Leserservice: E-Mail: [email protected] Tel.: +49(0)8191/125-333, Fax: +49(0)8191/125-599Vertriebsleitung: Hermann WeixlerErscheinungsweise: 9 x jährlich, + 2 Sonderausgaben 52. Jahrgang, ISSN: 0015-461X

VERLAG

Geschäftsführung: Fabian MüllerVerlagsleitung: Stefan WaldeisenLeitung Zentrale Herstellung: Hermann Weixler -344Leiter digitale Produkte: Lorenz ZehetbauerContent Manager Online: Anke Träger - 125Art Director: Jürgen Claus -357

Layout und Herstellung: Rainer Hakenjos -510Druck: pva GmbH, Landau/Pfalz

Anschrift für Verlag, verantwortlichen Redakteur und verantwortlichen Anzeigenleiter:verlag moderne industrie GmbH Justus-von-Liebig-Str. 1, 86899 Landsberg E-Mail: [email protected] Internet: www.mi-verlag.deHandelsregister-Nr./Amtsgericht: HRB 22121 Augsburg

Bedingungen für Anzeigen und Redaktion: Anzeigentarif nach Preisliste Nr. 52, gültig seit 1.10.2018. Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung nur mit schriftli-cher Genehmigung. Für zugesandte Manuskripte, Bildmaterial und Zuschriften wird keinerlei Gewähr übernommen; für die vollständige oder teilweise Veröffentlichung in der Zeitschrift, die Verwertung in digitalisierter Form im Wege der Vervielfälti-gung und Verbreitung z.B. auf CD-Rom oder im Internet wird das Einverständnis vorausgesetzt.Erfüllungsort und Gerichtsstand: München

Bitte beachten Sie unsere neue Bankverbindung: Hypo- Vereinsbank München IBAN: DE76 7002 0270 0015 764474 SWIFT (BIC): HYVEDEMMXXX

VERLAGSVERTRETUNG

Verlagsvertretung Italien: Casiraghi Pubblicità Internazionale Via Cardano 81, 22100 Como Tel. 0039 031 261407, Fax 031 261380 E-Mail: [email protected]

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RS485-Interface bis 1,4 km Kabel 3,2…32 V (optimiert für 3,6 V Lithium-Zellen)

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1,8…3,6 V (optimiert für Knopfzellen)

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Drucktransmitter und Pegelsonden mit digitalen Schnittstellen sind wie geschaffen für IoT-Lösungen.

Niedrige Versorgungsspannungen und optimierter Stromverbrauch, ideal für batteriebetriebene Funk-Lösungen.

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