Motivation und Betreuung der Jungforscher Fortbildung Jugend forscht 2011 in Nagold Armin Stuirbrink...

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Motivation und Betreuung der Jungforscher Fortbildung „Jugend forscht“ 2011 in Nagold Armin Stuirbrink – Martin-Gerbert- Gymnasium Horb a.N.

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Motivation und Betreuung der Jungforscher

Fortbildung „Jugend forscht“ 2011

in NagoldArmin Stuirbrink – Martin-Gerbert-Gymnasium Horb a.N.

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Überblick

1.      Vorbemerkungen zum Vortrag

2.      Pädagogische Zielsetzung des Wettbewerbs

3.      Der Einstieg: die AG „Tüfteln und Erfinden“

4.      Übergang zu Schülerprojekten

4.1.   Themenfindung 4.2.   Projektbetreuer und Raumbedarf 4.3.   Unterstützende Maßnahmen

5.      Erfahrungen der letzten Jahre

5.1.   Durchhaltevermögen und Freizeitauslastung 5.2.   Die Dokumentation des Projekts 5.3.   Erfolgserlebnisse

6.      Schlussbemerkungen

Vortrag erhältlich in www.physixx-web.de

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1. Vorbemerkungen

... ermutigende, nicht beschönigte Erfahrungen aus mehr als 15 Jahren Jufo-Arbeit weitergeben,

... Ihnen zeigen, dass nicht nur hochtalentierte Schüler Zugang zu Jufo finden können,

... Erfolge der Schüler motivierend auf die betreuenden Lehrkräfte zurückwirken

Ich möchte ...

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2. Pädagogische Zielsetzung des Wettbewerbs

• Projektartiges Arbeiten abseits des Unterrichts

• Entwicklung manueller und technischer Fertigkeiten

• Förderung besonders begabter und motivierter Schüler

• Selbständigkeit bei Kontakten, Gesprächen, Recherchen

• Entwicklung der Teamfähigkeit

• Förderung der Präsentationskompetenz

• Einschätzung der eigenen Leistung durch Vergleich

• Förderung des wissenschaftlich-technischen Nachwuchses

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Vorbemerkungen: Mögliche Fachgebiete

• Arbeitswelt • Biologie • Chemie • Geo- und

Raumwissenschaften • Mathematik/Informatik • Physik • Technik

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Ein tolles Plakat !

3. Der Einstieg: Die AG „Tüfteln und Erfinden“

... aber das reicht leider nicht aus, um Schülerinnen und Schüler für eine AG zu werben.

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AG „Tüfteln und Erfinden“

Feste Verankerung im schulischen Angebot durch eine ...

Vorteile:

• erfolgsdruckfreies Sammeln erster Erfahrungen

• niedriges Einstiegsniveau an Schüler angepasst

• Zeitaufwand wird honoriert durch AG-Stunde(n)

• Außenwirkung garantiert Beachtung durch Schulleiter

• Spielerischer Zugang zu Wettbewerbsgedanken

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Anwerben von Schülern für die AG

Plakataushang an der AG-Info-Tafel Gestaltung einer „Tüftel-AG“-Wandtafel mit aktuellen

Angeboten bzw. Entwicklungen ( später mehr hierzu ...) In Klassen 8, 9, 10, 11 durch Fachlehrer – unterstützt

durch Info-Brief des AG-Leiters In Naturphänomene Kl.6 zum Jahresschluss

Schülerinteresse wecken (6er sind i.a. hochmotiviert !) Geeignete Schüler werden direkt angesprochen Mundpropaganda: Schüler sagen‘s Schülern

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• „Chemie im Alltag“

Tüftelprobleme wecken die altersgemäße Neugier

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• Wettbewerbsaufgaben, z.B. http://www.mnu.de/

Tüftelprobleme wecken die altersgemäße Neugier

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• Knoff-Hoff-Bücher oder ähnliches• Buch „Denksport Physik – Fragen und Antworten“• Buchreihe „Trickkiste 1, 2, 3 …“ (bsv-Verlag)• OPITEC-Bausätze für technische Fragestellungen (!)• Elektrik/Elektronik-Experimentiersätze (Praktikum)• Internet !

Tüftelprobleme wecken die altersgemäße Neugier

Weiterhin geeignet:

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Folgende Einstiegshilfen haben sich bewährt:

• „Jugend forscht – der Film“ (bei Stiftung JuFo anfordern!)

• Liste von Altthemen bzw. Beispielarbeiten unter www.jugend-forscht.de oder www.jugend-forscht-bw.de

• Buch „Low Cost – High Tech“ (www.think-ing.de)

• ………

• (Populär-)Wissenschaftliche Zeitschriften !

4.  Übergang zu SchülerprojektenJugend forscht/Schüler experimentieren

4.1. Themenfindung: der Knackpunkt

Schüler haben oft sehr diffuse Vorstellungen von einem sinnvollen Projektthema

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• Zusätzlich jüngere Kollegen (mit weiteren Fächern) anwerben !

• Bei Projekten: evtl. Herauslösen aus dem AG-Nachmittag sinnvoll

• Betreuung i.a. nur bis Februar erforderlich !

• Jedes Team braucht einen Arbeitsplatz: kleinerer Raum, Dachboden, Keller o.ä. – zumindest aber Abstelltisch in einer Sammlungsecke

• Schülerforschungszentren (Nagold, Saulgau, Tuttlingen, …) nutzen !

4.2. Projektbetreuer und Raumbedarf

Jugend forscht/Schüler experimentieren

Ein AG-Leiter kann nicht mehr als 2 – 3 Projekte begleitenDeshalb:

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• Es geht nicht ohne schulinternes „Marketing“: Plakatwand, Schaukasten,

Vorführungen machen gezielt Werbung

• Präsentationen des zurückliegenden Wettbewerbs durch Fotos, Kurzberichte

• Aushang neuer Themen, neuer Ideen (Kontaktbörse für Jungforscher)

4.3. Unterstützende Maßnahmen in der Schule

Jugend forscht/Schüler experimentieren

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• Örtliche Presse ist sehr interessiert (unschätzbare Öffentlichkeitswirkung für die Schule!) Eine „Pressekonferenz“ in der Schule ist Generalprobe für den Jury-Tag wichtiger Motivationsschub !

• Kurzvortrag in der eigenen Klasse motiviert und trainiert zusätzlich

• Eigenständige Jufo-Leistung soll sich im Zeugnis niederschlagen ! - nicht nur durch „Bemerkung“ !

• Möglichkeit der Nutzung für eine Facharbeit in der Kursstufe !

4.3. Unterstützende Maßnahmen in der Schule

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5.  Erfahrungen der letzten Jahre

• Freizeitaktivitäten beschränken das Jufo-Engagement• Vermehrter Nachmittagsunterricht in G8 macht‘s nicht leichter !• 90min pro Woche reichen im allgemeinen nicht ! -

Vorher klar machen !• Ein ganzer Nachmittag mit „open end“ muss geplant werden• Häusliche Arbeitszeit ist auch oft notwendig

5.1. Durchhaltevermögen und Freizeitauslastung

Schüler unterschätzen oft den notwendigen Zeitrahmen sowie das notwendige Durchhaltevermögen !

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• Jedes Forscherteam muss eine Arbeitsmappe führen !• Lehrer muss Führen eines Protokolls während der

Arbeit einfordern• Frühe Festlegung eines Konzepts für die

Dokumentation• Zeitrahmen beachten !!! - Nicht „auf den letzten

Drücker“ ! • Lehrer hilft zunächst nur bei der Gliederung !• Korrektur der schriftl. Arbeit durch den Lehrer soll

sehr zurückhaltend erfolgen ! -

5.2. Die Dokumentation des Projekts

Wesentlich: Ergebnissicherung und schriftl. Abschlussarbeit

5.  Erfahrungen der letzten Jahre

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• Schüler kommen in die AG, weil bereits ihre Freunde teilnehmen

• Ausgeprägter Gemeinschaftssinn: gemeinsame Besprechungen „Besuche“ am Arbeitsplatz

• Freie Atmosphäre: Schüler finden offene Räume vor

• Beim Wettbewerb: Zusammentreffen mit anderen Jungforschern

• Rahmenprogramm ergänzt das Erlebnis

5.3. Erfolgserlebnisse

Das Gemeinschaftserlebnis

5.  Erfahrungen der letzten Jahre

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5.4. Erfolgserlebnisse5.  Erfahrungen der letzten Jahre

Stärkung des Selbstbewusstseins

• Zurückhaltende Schüler demonstrieren oft ungeahnte Fähigkeiten

• Präsentationen machen Spaß !

• Aber: starke Schüler lernen auch ihre Grenzen kennen !

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• Würdigung der Arbeit abseits von Schule bedeutet den Schülern viel

• Empfänge der Kommunen verstärken dies

• Bestärkung zu erneuter Teilnahme

• Freunde werden oft zur Teilnahme am nächsten Wettbewerb motiviert

Die Siegerehrung

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• Wettbewerb bleibt positiv im Gedächtnis und gibt Selbstvertrauen

• Bei Bewerbungen ist Jufo-Teilnahme sehr förderlich !

• Ermutigung zu Ingenieur- oder Fachstudium

• große Selbständigkeit bei wissenschaftlicher Ausbildung

• Jufo hat oft frühe erfolgreiche Existenzgründungen bewirkt !

Auswirkungen auf die Berufswahl

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6. Schlussbemerkungen

Dieser Fortbildungsvortrag ist zu finden auf der inoffiziellen Physik-WebSite des Regierungs-präsidiums KA (Schule und Bildung):

www.physixx-web.de

Dort findet man auch die Broschüre

„Ein möglicher Einstieg für Schulen in den Wettbewerb Jugend forscht“ von A. Stuirbrink