Mütter mit Vorerkrankungen Geburtshilfliche Statistik … · innen und Mitarbeitern des...

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Das Perinatalzentrum Großhadern bildet mit seinen zentralen Säulen Pränatalmedizin, Geburtshilfe und Neonatologie eine Versorgungseinrichtung der höchsten Stufe (Perinatalzentrum Level I). Es ist eingebettet in die Kompetenz aller am Klinikum Großhadern angesiedelten Fachdisziplinen. Wir betreuen normale Schwangerschaften und Geburten sowie sämtliche Komplikationen bei Mutter und Kind, welche während Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett- und Neonatalperiode auftreten können. Die hier vorgelegte Zusammenfassung unserer aktu- ellen Leistungszahlen ist eine Fortschreibung unserer Berichte „Perinatalzentrum Großhadern – Entwick- lungen" seit 2006. Dies ist der letzte gemeinsam mit Prof. Dr. Andreas Schulze erstellte Bericht, der 18 Jahre die Neonatologie geleitet hat und jetzt in den Ruhestand geht. Privatdozent Dr. Andreas Flemmer wurde vom Klinikumsvorstand zum klini- schen Leiter der Neonatologie bestellt. Ebenso in den Ruhestand getreten ist Prof. Dr. Klaus Friese, seit 2006 als Direktor der Frauenkliniken Großhadern / Innenstadt letztverantwortlich auch für das Perinatalzentrum Großhadern. In seine Amtszeit fällt der Neubau des Entbindungstrakts, welcher ohne seine Initiative und Kontakte nicht realisiert worden wäre. Die Anzahl der Entbindungen schwankte (2012 = 1666; 2013 = 1814) in starker Abhängigkeit von ver- fügbarem Personal und räumlichen Kapazitäten. Seit Mitte 2014, erstmalig in der Geschichte des Peri- natalzentrums Großhadern, mussten wir die Anmel- dungen zur Geburt begrenzen. Dessen ungeachtet bemühen wir uns trotzdem für geburtshilfliche Hoch- risikopatienten durchgängig aufnahmebereit zu blei- ben. In Anbetracht der weiter wachsenden perinato- logischen Anforderungen an unserem Standort streben wir eine Personal- und Raumerweiterung an. Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Mitarbeiter- innen und Mitarbeitern des Perinatalzentrums Groß- hadern, bei unseren Kooperationspartnern am Klini- kum der Universität München sowie den auswärtigen Kliniken und allen niedergelassenen Zuweisern für die exzellente Zusammenarbeit. München, im März 2015 Mütter mit Vorerkrankungen Geburtshilfliche Statistik 2013 - 2014 Mütter 1. Vaginal aus Beckenendlage entbundene Zwillinge (in der Regel der zweite Zwilling). Zusammen mit den vaginal aus Beckenendlage entbundenen Einlingen ergibt sich die Gesamtzahl der vaginalen Beckenendlagenentbindungen 2. Summe der Anästhesieverfahren bei Sectio caesarea ist größer als 100%, da Patientinnen z.T. mit zwei Verfahren behandelt wurden. 3. Bezogen auf vaginale Entbindungen. 4. Gesamtanzahl der Scheiden- und Labienrisse, unabhängig von der Zahl der Dammrisse, bezogen auf alle vaginalen Entbindungen. 5. Frühgeburtlichkeit definiert als Lebendgeburt vor 37+ 0 Schwangerschaftswochen. 6. Mindestmenge für die Einstufung als Perinatalzentrum Level 1 ist die Versorgung von 30 Kindern mit einem Geburtsgewicht von weniger als 1250 g .jährlich. 7. Verzicht auf Bestimmung des Nabelarterien-pH bei Lebendgeburt vor der Lebensfähigkeit oder wenn bei pränatal diagnostizierter Fehlbildung ein primär palliatives Vorgehen nach der Geburt geplant war. 8. Apgar-Werte kleiner 6 nach 10 Minuten reduziert um die Werte für alle lebend geborenen Kinder, welche postnatal wegen extremer Frühgeburtlichkeit oder angeborener Fehlbildungen ausschließlich palliativ versorgt wurden. Kinder Entwicklungen 2013 - 2014 Perinatalzentrum N. Venus, S. Artmann, C. Deppe Pränatalmedizin Im Jahr 2013 und 2014 wurden im Bereich Ultraschall & Pränatale Medizin weiterhin über 9000 Untersuchungen durchgeführt. Dabei konnte das gesamte Spektrum der nichtinvasiven und invasi- ven Pränatalmedizin angeboten werden. 2013 und 2014 waren drei Fachärzte mit DEGUM II Qualifikation und Schwerpunktbezeichnung Spe- zielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin in Teil- oder Vollzeit tätig, zwei Fachärztinnen unterstützten das Team im Rahmen ihrer Tätigkeit zum Erwerb der Schwerpunktbezeichnung. Die jährliche Rezertifizierung bei der Fetal Medicine Foundation London für das Ersttrimester-Screening wurde erfolgreich durchgeführt. Die Diagnostik mit- tels freier fetaler / placentaren DNA aus mütterli- chem Blut wird im Perinatalzentrum nur nach human- genetischer Beratung (Institut für Humangenetik) und im Kontext einer differenzierten Ultraschallunter- suchung angeboten. Desweiteren wurde 2013 und 2014 ein neues junges Team an Ärzten in der Facharztausbildung in den notwendigen Fertigkeiten der Ultraschalldiagnostik für die Versorgung des speziellen Kollektivs an Schwangeren am Standort Großhadern ausge- bildet. C. Hübener Anzahl der betreuten Schwangeren mit Feten mit angeborenen Fehlbildungen U. Hasbargen Schwangerschaftserkrankungen, drohende Frühgeburt und Risikoentbindungen Weiterhin stellen Frauen mit Schwangerschaftser- krankungen und Risikoentbindungen einen deutlichen Anteil der in Großhadern betreuten Patientinnen dar. Die prozentuale Häufigkeit von Risikoschwangerschaf- ten (Z.n. Sectio, ältere Mütter, hoher BMI) und drohen- der Frühgeburt (vorzeitige Wehen, Zervixinsuffizienz) lag 2013/2014 auf dem selben Niveau wie im Ver- gleichszeitraum 2011/2012. Eine Veränderung zeigte sich allerdings im Anteil der Frühgeburten bei in Groß- hadern betreuten Patientinnen mit vorzeitigen Wehen, dieser nahm 2013/2014 um einige Prozentpunkte ab. Ebenso leicht verringert war der Anteil an Frauen mit Schwangerschaftserkrankungen (GDM, Präeklampsie in den letzten beiden Jahren. M. Delius PD Dr. Uwe Hasbargen Prof. Dr. Andreas Schulze 12S_Entw_2013-2014_09.03.2015.qxd 09.03.2015 8:21 Uhr Seite 1

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Das Perinatalzentrum Großhadern bildet mit seinenzentralen Säulen Pränatalmedizin, Geburtshilfe undNeonatologie eine Versorgungseinrichtung derhöchsten Stufe (Perinatalzentrum Level I). Es isteingebettet in die Kompetenz aller am KlinikumGroßhadern angesiedelten Fachdisziplinen. Wirbetreuen normale Schwangerschaften und Geburtensowie sämtliche Komplikationen bei Mutter undKind, welche während Schwangerschaft, Geburt,Wochenbett- und Neonatalperiode auftreten können.

Die hier vorgelegte Zusammenfassung unserer aktu-ellen Leistungszahlen ist eine Fortschreibung unsererBerichte „Perinatalzentrum Großhadern – Entwick-lungen" seit 2006. Dies ist der letzte gemeinsam mitProf. Dr. Andreas Schulze erstellte Bericht, der18 Jahre die Neonatologie geleitet hat und jetzt inden Ruhestand geht. Privatdozent Dr. AndreasFlemmer wurde vom Klinikumsvorstand zum klini-schen Leiter der Neonatologie bestellt.

Ebenso in den Ruhestand getreten ist Prof. Dr. KlausFriese, seit 2006 als Direktor der FrauenklinikenGroßhadern / Innenstadt letztverantwortlich auch fürdas Perinatalzentrum Großhadern. In seine Amtszeitfällt der Neubau des Entbindungstrakts, welcher ohneseine Initiative und Kontakte nicht realisiert wordenwäre.Die Anzahl der Entbindungen schwankte (2012 =1666; 2013 = 1814) in starker Abhängigkeit von ver-fügbarem Personal und räumlichen Kapazitäten.Seit Mitte 2014, erstmalig in der Geschichte des Peri-natalzentrums Großhadern, mussten wir die Anmel-dungen zur Geburt begrenzen. Dessen ungeachtetbemühen wir uns trotzdem für geburtshilfliche Hoch-risikopatienten durchgängig aufnahmebereit zu blei-ben. In Anbetracht der weiter wachsenden perinato-logischen Anforderungen an unserem Standort strebenwir eine Personal- und Raumerweiterung an.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Mitarbeiter-innen und Mitarbeitern des Perinatalzentrums Groß-hadern, bei unseren Kooperationspartnern am Klini-kum der Universität München sowie den auswärtigenKliniken und allen niedergelassenen Zuweisern für die exzellente Zusammenarbeit.

München, im März 2015

Mütter mit Vorerkrankungen Geburtshilfliche Statistik 2013 - 2014 Mütter

1. Vaginal aus Beckenendlage entbundene Zwillinge (in der Regel der zweite Zwilling). Zusammen mit den vaginal aus Beckenendlage entbundenen Einlingen ergibt sich die Gesamtzahl der vaginalen Beckenendlagenentbindungen

2. Summe der Anästhesieverfahren bei Sectio caesarea ist größer als 100%, da Patientinnen z.T. mit zwei Verfahren behandelt wurden.

3. Bezogen auf vaginale Entbindungen.

4. Gesamtanzahl der Scheiden- und Labienrisse, unabhängig von der Zahl der Dammrisse, bezogen auf alle vaginalen Entbindungen.

5. Frühgeburtlichkeit definiert als Lebendgeburt vor 37+ 0 Schwangerschaftswochen.

6. Mindestmenge für die Einstufung als Perinatalzentrum Level 1 ist die Versorgung von 30 Kindernmit einem Geburtsgewicht von weniger als 1250 g .jährlich.

7. Verzicht auf Bestimmung des Nabelarterien-pH bei Lebendgeburt vor der Lebensfähigkeit oder wenn bei pränatal diagnostizierter Fehlbildung ein primär palliatives Vorgehen nach der Geburt geplant war.

8. Apgar-Werte kleiner 6 nach 10 Minuten reduziert um die Werte für alle lebend geborenen Kinder, welche postnatal wegen extremer Frühgeburtlichkeit oder angeborener Fehlbildungen ausschließlich palliativ versorgt wurden.

Kinder

Entwicklungen 2013 - 2014 Perinatalzentrum

N. Venus, S. Artmann, C. Deppe

Pränatalmedizin

Im Jahr 2013 und 2014 wurden im BereichUltraschall & Pränatale Medizin weiterhin über 9000Untersuchungen durchgeführt. Dabei konnte dasgesamte Spektrum der nichtinvasiven und invasi-ven Pränatalmedizin angeboten werden.

2013 und 2014 waren drei Fachärzte mit DEGUM IIQualifikation und Schwerpunktbezeichnung Spe-zielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin in Teil- oderVollzeit tätig, zwei Fachärztinnen unterstützten dasTeam im Rahmen ihrer Tätigkeit zum Erwerb derSchwerpunktbezeichnung.

Die jährliche Rezertifizierung bei der Fetal MedicineFoundation London für das Ersttrimester-Screeningwurde erfolgreich durchgeführt. Die Diagnostik mit-tels freier fetaler / placentaren DNA aus mütterli-chem Blut wird im Perinatalzentrum nur nach human-genetischer Beratung (Institut für Humangenetik)und im Kontext einer differenzierten Ultraschallunter-suchung angeboten.

Desweiteren wurde 2013 und 2014 ein neues jungesTeam an Ärzten in der Facharztausbildung in dennotwendigen Fertigkeiten der Ultraschalldiagnostikfür die Versorgung des speziellen Kol lekt ivs anSchwangeren am Standort Großhadern ausge-bildet.

C. Hübener

Anzahl der betreutenSchwangeren mit Feten

mit angeborenenFehlbildungen

U. Hasbargen

Schwangerschaftserkrankungen, drohende Frühgeburt und RisikoentbindungenWeiterhin stellen Frauen mit Schwangerschaftser-krankungen und Risikoentbindungen einen deutlichenAnteil der in Großhadern betreuten Patientinnen dar.Die prozentuale Häufigkeit von Risikoschwangerschaf-ten (Z.n. Sectio, ältere Mütter, hoher BMI) und drohen-der Frühgeburt (vorzeitige Wehen, Zervixinsuffizienz)lag 2013/2014 auf dem selben Niveau wie im Ver-gleichszeitraum 2011/2012. Eine Veränderung zeigtesich allerdings im Anteil der Frühgeburten bei in Groß-hadern betreuten Patientinnen mit vorzeitigen Wehen,dieser nahm 2013/2014 um einige Prozentpunkte ab.Ebenso leicht verringert war der Anteil an Frauen mitSchwangerschaftserkrankungen (GDM, Präeklampsiein den letzten beiden Jahren.

M. Delius

PD Dr. Uwe Hasbargen Prof. Dr. Andreas Schulze

12S_Entw_2013-2014_09.03.2015.qxd 09.03.2015 8:21 Uhr Seite 1

Perinatalzentrum Großhadern

Leitung Geburtshilfe:PD Dr. U. [email protected] und Poliklinik für Frauenheilkundeund Geburtshilfe-GroßhadernKomm. Direktor: Prof. Dr. Chr. Dannecker

Leitung Neonatologie:PD Dr. A. [email protected] und Kinderpoliklinikim Dr. von Haunerschen KinderspitalDirektor: Prof. Dr. C. Klein

Postanschrift:Marchioninistraße 15 – 81377 Münchenhttp://gyngh.klinikum.uni-muenchen.de

Wichtige Telefonnummern 24 Stunden/Tag– Kreißsaal: 089 / 4400 73800 (Fax 73821)– Wochenbettstation H10: 089 / 4400 72603– Neugeborenen-Intensivstation I10b:

089 / 4400 72807– Telefon-Zentrale: 089 / 4400 – 0

Anmeldung zu Geburt, Ultraschall & Pränatale MedizinTerminvergabe: Montag bis Freitag von 9:00 bis 13:00 Uhr089 / 4400 73813

Oberarztsprechstunde Prä- und PerinatalmedizinMontag: Dr. C. DeppeDienstag: Dr. C. HübenerMittwoch: Dr. M. Delius, MPHDonnerstag: PD Dr. U. HasbargenFreitag: Dr. C. Blumeund nach Vereinbarung

Oberarzt-Sprechstunde für Kinder mit schwerem Lungenversagen/ECMO nach der GeburtDr. K. Fö[email protected]: 089 / 4400 – 72840

Nachsorge Frühgeborener am ISPZ LMU, LVKM

der KinderklinikComprehensive Developmental Care, CDeCPD Dr. A. [email protected]: 089 / 552734 – 0

Klinik für AnästhesiologieDirektor: Prof. Dr. B. ZwißlerOA Dr. M. KasparOÄ Dr. T. Hüttl

Augenklinik und PoliklinikDirektor: Prof. Dr. med. A. KampikOA Prof. Dr. S. Thurau

Chirurgische Klinik und PoliklinikDirektor: Prof. Dr. J. WernerOA Prof. Dr. M. AngeleOA Prof. Dr. W. Hartwig

Klinik und Poliklinik für Dermatologie und AllergologieDirektor: Prof. Dr. Dr. h.c. T. RuzickaOA Prof. Dr. A. Wollenberg

Herzchirurgische Klinik und PoliklinikKinderherzchirurgieDirektor: Prof. Dr. C. HaglOÄ Dr. L. Hakami

Klinik und Poliklinik für Hals-,Nasen- und OhrenheilkundeDirektor: Prof. Dr. A. BerghausOA Dr. J.-M. HempelOÄ PD Dr. M. Schuster

Klinik und Poliklinik für Mund-,Kiefer- und GesichtschirurgieDirektor: Prof. Dr. Dr. M. Ehrenfeld

Abteilung für Kinderkardiologieund Pädiatrische IntensivmedizinLeiter: Prof. Dr. Dr. h.c. H. NetzLtd. OA Prof. Dr. R. Dalla Pozza

Deutsches Herzzentrum München - Klinik fürKinderkardiologie und angeborene HerzfehlerDirektor Prof. Dr. T. EwertOA Prof. Dr. Dr. H. Kaemmerer

KinderpalliativzentrumLeitung: Prof. Dr. M. Führer

Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. vonHaunerschen KinderspitalKoordinationsstelle Kinderpalliativmedizin (KKiP)OÄ Prof. Dr. M. Führer

Sozialpädiatrisches Zentrum, iSPZ LMULeiter: Prof. Dr. F. HeinenPD Dr. A. Hilgendorff

Kinderchirurgische Klinik und Poliklinik imDr. von Haunerschen KinderspitalDirektor: Prof. Dr. D. von SchweinitzOA Dr. M. Lehner

Medizinische Klinik und Poliklinik IDirektor: Professor Dr. S. MassbergOA Prof. Dr. S. KääbOÄ PD Dr. H. EstnerOÄ Dr. S. Fichtner (Kardiologie)OA Prof. Dr. M. FischerederOA Dr. U. Schönermarck (Nephrologie)

Medizinische Klinik und Poliklinik IIKomm. Direktor: Prof. Dr. A. GerbesOA PD Dr. C. J. Auernhammer (Endokrinologie)OA Prof. Dr. S. Brand (Entzündliche Darmerkrankungen)OA Prof. Dr. K. G. Parhofer (Diabetologie, Stoffwechselstörungen)OÄ Prof. Dr. C. Spitzweg(Schilddrüsenerkrankungen)OA Prof. Dr. G. Denk (Lebererkrankungen)

Medizinische Klinik und Poliklinik IIIDirektor: Prof. Dr. W. HiddemannOA Prof. Dr. H. Ostermann(Hämostaseologie, Hämatoonkologie)

Neurologische Klinik und Poliklinik in Direktorin: Prof. Dr. M. DieterichOA Prof. Dr. S. Noachtar

Institut für klinische NeuroimmunologieDirektor: Prof. Dr. R. HohlfeldOÄ PD Dr. T. Kümpfel

Neurochirurgische Klinik und Poliklinik, KinderneurochirurgieDirektor: Prof. Dr. J. C. TonnOÄ PD Dr. A. Peraud

Klinik und Poliklinik für Orthopädie,Physikalische Medizin und RehabilitationDirektor: Prof. Dr. Dipl.-Ing. V. JanssonOA Prof. Dr. B. Heimkes (Kinderorthopädie)Ltd. OA: Dr. E. Kraft(Physikalische Medizin, Schmerzambulanz)

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Konsiliardienst Psychiatrie - GroßhadernDirektor: Prof. Dr. P. FalkaiLtd. OÄ PD Dr. D. Eser-Valeri

Urologische Klinik und PoliklinikDirektor: Prof. Dr. med. C. G. StiefLtd. OA Prof. Dr. A. Becker

Institut für Humangenetik der LMU MünchenDirektor: Frau Prof. Dr. O. SteinleinOÄ PD Dr. Y. Mehraein

Zentrum für Humangenetik undLaboratoriumsmedizin Dr. Klein und Dr. RostDr. I. Rost

Institut für Klinische RadiologieDirektor: Prof. Dr. Dr. h.c. M. ReiserOÄ Prof. Dr. B. Ertl-Wagner

Pathologisches InstitutDirektor: Prof. Dr. T. KirchnerOÄ Prof. Dr. D. Mayr

Zentrum für Neuropathologie undPrionforschung der LMUOA PD Dr. R. Egensperger

Abteilung für Transfusionsmedizin,Zelltherapeutika und HämostaseologieLeiter: Prof. Dr. R. HenschlerOA Dr. G. Wittmann

Institut für LaboratoriumsmedizinDirektor: Prof. Dr. D. Teupser

Max-von-Pettenkofer-Institut - Virologiekomm. Leitung: Prof. Dr. K. ConzelmannOÄ Dr. G. Jäger

Max-von-Pettenkofer-Institut - Bakteriologiekomm. Leitung: Prof. Dr. Rainer Haas Ltd. OA Prof. Dr. S. Schubert

Stabsstelle Klinische Mikrobiologieund KrankenhaushygieneLeitung: Dr. B. Grabein

Seelsorge im Klinikum der Universität MünchenPastoralreferentin C. Zierer (katholisch)Pfarrer T. Reger (evangelisch)

Förderverein Frühstart ins Leben e. V.1. Vorsitzende: S. Goedeckemeyer

Hebammenpraxis „Rundum“Helene Walter

Bayerische Stammzellbank, GautingStiftung Aktion Knochenmarkspende BayernLeitung: Dr. H. Knabe

Arbeiter Samariter Bund MünchenRettungsleitstelle MünchenHerr Kollenberger, ASB

Kooperationspartner am Klinikum derUniversität München und extern

Zahl der auf derIntensivstation betreuten

Kinder unter 1500gGeburtsgewicht in den

Jahren 2013-14

Neonatologie Basisstatistik

In der Neonatologie im Perinatalzentrum Großhadernwurden in den Jahren 2013 und 2014 pro Jahr etwa500 erkrankte Neugeborene Kinder behandelt vondenen 40-50% ein niedriges Geburtsgewicht(<2500g) aufwiesen.

Die Anzahl behandelter Kinder mit Geburtsge-wichten kleiner 1500g lag in diesen Jahren bei 65und 73 Kindern pro Jahr. Die Anzahl der betreutenextrem unreifen Frühgeborenen mit Geburtsge-wichten kleiner 1250g lag 2013 und 2014 bei 39 und59 Kindern pro Jahr.

In den vergangenen zehn Jahren lag die mittlereÜberlebensrate aller Kinder unter 1500g Geburts-gewicht bei 94% und bei Kindern, die mindestensmit einem Geburtsgewicht von 500g geboren wur-den, bei über 80%. Diese Daten, die auf unsererWebseite auch bezogen auf die Schwangerschafts-dauer veröffentlicht sind, bilden die Grundlage unse-rer Beratung von Eltern, die mit drohender Früh-geburt in unser Perinatalzentrum aufgenommenoder hier ambulant vorgestellt werden.

Das ärztliche Personal der Abteilung umfasst 14 Ärzte, davon 8 Fachärzte für Kinderheilkundeund 5 Kollegen mit abgeschlossener Weiterbildungzum Neonatologen. Zusätzlich werden die Elterndurch eine Sozialpädagogin, eine Psychologin undeine Seelsorgerin begleitet. Die ambulante Mitbe-treuung unserer Patienten erfolgt im Rahmen einessozialmedizinischen Nachsorgekonzepts (HaNabzw. Harl.e.kin) durch 5 Fachkinderkrankenschwes-tern der Station.

S. Herber-Jonat, A. Schulze, A.W. Flemmer

Perinatalzentrum GroßhadernEntwicklungen 2013 - 2014

An

zah

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Kin

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Mentaler und motorischer

Entwicklungsindex nach den Bayley Scales of Infant

Development (Version II) im korrigierten Alter von zwei Jahren bei

Frühgeborenen mit einemGeburtsgewicht <1500g

oder ≤ 32Schwangerschaftswochen,

die 2005-2012 geboren wurden.

(Mittelwerte,Standardabweichung)

Mentales und psychomotorisches

Entwicklungsalter im korrigierten Alter von zwei Jahren

in der o.g. Kohorte (2005-2012)

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Mit

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Entwicklungen 2013 - 2014 Perinatalzentrum

Zahl und Überlebensratebis zur Entlassung nach

Hause der auf derIntensivstation betreuten

Kinder mitGeburtsgewichten < 1500g

(2005-2014), *Prozent und

(95%-Konfidenzintervall)

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Der Entwicklungstand Frühgeborenerim Alter von 2 Jahren

Im Folgenden sind die Daten zur kognitiven undmotorischen Entwicklung Frühgeborener mit einemGeburtsgewicht <1500g Geburtsgewicht oder einerSchwangerschaftsdauer <32 Wochen dargestellt. DieAngaben repräsentieren systematische Nachunter-suchungen der Kinder, die in den Jahren 2005-2011am Perinatalzentrum Großhadern geboren wurdenund im korrigierten Alter von 2 Jahren zur Nachunter-suchung wieder einbestellt werden konnten. In Fort-schreibung der vorangegangenen Berichte warendie Ergebnisse der psychomotorischen Entwicklungder Kinder über die einzelnen Jahrgänge konstant.

A. Hilgendorff, I. Wermuth, M. Klemme, A.W. Flemmer, A. Schulze

Dargestellt sind der mentale und motorische

Entwicklungsindex nach denBayley Scales of Infant

Development (Version II) imkorrigierten Alter von zwei

Jahren bei Frühgeborenen,die 2005-2011 geboren

wurden. (Mittelwerte,Standardabweichung),

stratifiziert nach Unreife derKinder in drei Gruppen:

23 0/7-26 6/7 SSW, 27 0/7-296/7 SSW und

30 0/7-32 0/7 SSW.An

zah

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derHauptdiagnosen aller

Patienten mit potentiellerECMO-Indikation seit

2008. Angegeben ist eineDiagnose pro Kind und

das Überleben in %;CDH: Angeborene

Zwerchfellhernie; MAS:Mekoniumaspirations-

syndrom; ANS:Atemnotsyndrom; PPHN:pulmonale Hypertension

des Neugeborenen;Andere: Infektionen,

Lungenhypoplasie,Fehlbildungen

Betreuung von Kindern mit akutemLungenversagen

Am Perinatalzentrum München-Großhadern wird fürschwer kranke Neugeborene mit Lungenversagenseit 2008 eine ExtraCorporalen Membran-Oxy-genierung (ECMO) angeboten. Seitdem wurden 41Neugeborene pränatal oder postnatal mit Lungen-versagen überwiesen, wovon 31 ECMO Kriterienerfüllten. Bei 13/31 Patienten musste eine ECMO-durchgeführt werden (41,9%). Die Gesamt-Überle-bensrate dieser Kinder war 84,6% (11/13).

Mit der erfolgreichen Etablierung der neonatalenECMO an unserem Perinatalzentrum steht im süd-deutschen Raum nun ein ECMO Zentrum für Neuge-borene mit schwerem Lungenversagen (z.B.: Zwerch-fellhernie) zur Verfügung. Dadurch können postnatale,potentiell komplikationsbehaftete Transporte in wei-ter entfernt gelegene Zentren vermieden werden, wasMortalität und Morbidität dieser Kinder weiter senkt.

K. Förster, S. Herber-Jonat, A. Schulze, A.W. Flemmer

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