MUSIKALISCHER ZEITVERTREIB

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MUSIKALISCHER ZEITVERTREIB ____________________ KATALOG NR. 462 Inhaltsverzeichnis Nr. 1-451 Noten Nr. 452-703 Bücher Nr. 704-768 Sammelstücke MUSIKANTIQUARIAT HANS SCHNEIDER D 82327 TUTZING

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MUSIKALISCHER ZEITVERTREIB

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KATALOG NR. 462

Inhaltsverzeichnis

Nr. 1-451 Noten Nr. 452-703 Bücher Nr. 704-768 Sammelstücke

MUSIKANTIQUARIAT HANS SCHNEIDER

D 82327 TUTZING

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ABKÜRZUNGEN: S. = Seiten Pp. = Pappband Bl. (Bll.) = Blatt Kart. = Kartoniert Aufl. = Auflage Brosch. = Broschiert Bd. (Bde.) = Band (Bände) d. Zt. = der Zeit Diss. = Dissertation besch. = beschädigt PN = Platten-Nummer verm. = vermehrt VN = Verlags-Nummer hg. = herausgegeben Abb. = Abbildung bearb. = bearbeitet Taf. = Tafel Lpz. = Leipzig Ungeb. = Ungebunden Mchn. = München o. U. = ohne Umschlag Stgt. = Stuttgart O = Originaleinband Bln. = Berlin des Verlegers Ffm. = Frankfurt/Main Pgt. (Hpgt.) = (Halb-)Pergament o. O. = ohne Verlagsort Ldr. (Hldr.) = (Halb-)Leder o. V. = ohne Verlagsangabe Ln. (Hln.) = (Halb-)Leinen BD = Bibliotheksdublette Köchel6 = Köchel 6. Aufl. Sdr. = Sonderdruck Eigh. = Eigenhändig B&B = Bote & Bock m. U. = mit Unterschrift B&H = Breitkopf & Härtel m. N. = mit Namenszug R-B. = Rieter-Biedermann

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NOTEN 1 ABT, F.: Fünf Lieder ... für Mezzo-Sopran oder Alt mit Begleitung des Pianoforte. Op. 211. Lpz., Siegel (PN 2138) [1862] 13 S. Ldr. d. Zt. m. Drei-kantgoldschnitt. 300.– Erstausgabe, mit blau umrandetem Titelblatt in Lithographie. In Leder ge-bundenes, mit reicher floraler Goldprägung verziertes Widmungsexemplar

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(aus der Werkstatt Selencka, Braunschweig) für Marie, Königin von Hanno-ver, der die Komposition auch zugeeignet ist. – Leicht stockfleckig. 2 ALARD, D.: Études complètes et progressives pour Violon. 1er Livre. Op. 10. Paris, Schonenberger (PN 986) [1847] 1 Bl., 40 S. 40.– Titelauflage der 1842 oder 1843 erschienenen Ausgabe. Für zwei Violinen. – Stock- und fingerfleckig. 3 ARION. Sammlung auserlesener Gesangstücke mit Begleitung des Piano-Forte. Erster (- sechster) Band (Heft 1-36). Braunschweig, in Commission bei Fr. Busse [ab 4.1829:] bei Fr. Busse [1828-1830] 6 Bde. qu-8°. Hldr. d. Zt. (wenige Einband-Decken geknickt; Bezugspapier stellenweise beschädigt) 175.– Fellinger (Periodica Musicalia) S. 865-878. – Die Serie enthält 251 Lieder der verschiedensten Komponisten. – In Typendruck; leichte Gebrauchsspu-ren. 4 ARION. Sammlung auserlesener Gesangstücke ... Dritter (u. vierter) Band (Heft 13-24). Braunschweig, Busse [1829] qu-8°. Pp. d. Zt. (Einband-Decken geknickt). – Stellenweise stockfleckig. 50.– 5 ARION. Sammlung auserlesener Gesangstücke ... Vierter (- sechster) Band (Heft 19-36). Braunschweig, Busse [1829/1830] qu-8°. Hldr. d. Zt. m. reicher, teils vergoldeter Blindprägung; Dreikant-Goldschnitt (Einband ge-ring fleckig, Ecken u. Kapitale leicht bestoßen). 95.– 6 AUBER, D. F. E.: (AWV 23) Gustave ou le bal masqué. Ouverture Arran-gée pour le Piano Avec Acct de Violon (ad libitum) par V. Rifaut. Mayence, Schott (PN 3826) [1833] 11; 3 S. 35.– Schneider S. 726. – Kleiner Wasserrand. 7 –: (AWV 28) L’Ambassadrice. {Die Botschafterin}. Opéra Comique en trois Actes ... Ouverture et airs arrangés pour le Piano-Forte par Ch. Rummel. Mayence et Anvers, Schott (PN 4945) [1838] 48 S. fol. Hln. (im Bund gelockert; OU eingebunden) 30.– Schneider S. 894/895. – Klavier-Bearbeitung der vollständigen Oper. – Ge-sondertes Titelblatt nicht vorhanden. Eine halbe Lage verbunden. Ge-brauchsspuren, stockfleckig. 8 BACH, C. PH. E.: Six Sonates pour le Clavecin. 7me Recueil. Publié par A. Farrenc. Paris 1864. 1 Bl., 38 S. fol. (o. U.) 32.– Wotq. 62 Nr. 15 u. passim; H 105 u. passim. – Einzelheft aus der Sammlung „Trésor des Pianistes“. – Stellenweise leicht stock- bzw. wasserfleckig.

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9 –: (Wotq. 196; H 733) Herrn Doctor Cramers übersetzte Psalmen mit Me-lodien zum Singen bey dem Claviere. Lpz., Im Verlage des Autors 1774. 6 Bll., 52 S. qu-fol. Neuer Hldr. 2.250.– Wotquenne S. 76; Helm S. 161; RISM B 131/BB 131; Eitner I, 282; Kat. Ho-boken 1 Nr. 227; Friedlaender I, S. 19 Nr. 172; nicht bei Hirsch und Wolff-heim. – Erstausgabe. Das von Zeitgenossen (Schubart, Reichardt etc.) mit hohem Lob ausgezeichnete Werk des Hamburger Bachs hatte über 300 Sub-skribenten, darunter Namen wie Agricola, Bach in Bückeburg, Forkel, Kirn-berger. In der Vorrede schreibt Bach, daß er „bloß diejenigen Psalmen ge-wählet, welche sich noch auf unsere jetzigen Zeiten schicken, und zur allgemeinen Erbauung dienen“; auch hofft er „für sie mit Grunde eben den Beyfall, welchen meine Gellertschen Lieder zu erhalten so glücklich gewesen sind“; gleichzeitig lobt er die Übersetzung der Psalmen durch den dänischen Hofprediger J. A. Cramer, den er einen der „größten Gottesgelehrten“ nennt. Mit der Widmung an den „Herrn Friedrich, Herzoge zu Mecklenburg“ (dat. 28. III. 1774). Gedruckt wurde das Werk von „Bernh. Chr. Breitkopf und Sohn“ mit dem von ihm erfundenen Typendruck. Im Titel vor dem Im-pressum Vignette (verflochtene stilisierte Ranken). – Gut erhalten.

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10 BACH, J. S.: (BWV 846-869) Le Clavecin bien tempéré ou Preludes et Fugues dans tous les Tons et Demitons du Mode majeur et mineur. I. Parthie. Handschrift des frühen 19. Jh. 87 S. qu-fol. Älterer Hln. (berieben) 175.– Abschrift der 1802 bei Hoffmeister in Wien und dem Bureau de Musique, Leipzig, erschienenen Erstausgabe. 11 –: (BWV 846-869) Le clavecin bien tempéré ou Préludes et Fugues dans tous les tons ... Edition nouvelle ... par Charles Czerny. Partie I. Lpz., Peters (PN 2635) [vor Aug. 1837] 87 S. Hln. 95.– Schneider (BJb 1906) S. 101; Philippsborn S. 60. – Erstausgabe der wichti-gen Revision. Titelseite mit einem Porträt Bachs (C. Brand) in Lithographie. – Oeuvres complettes Liv. I. 12 –: (BWV 846-869) Le clavecin bien tempéré ... Edition nouvelle ... revue, corrigée et doigtée ... par Ch. Czerny. Partie I. Lpz., Peters (PN 2635). 87 S. Ln. d. Zt. (im Bund gelockert) 50.– Späterer Abdruck von den Platten der 1837 erschienenen Ausgabe. Titelseite mit dem Bach-Porträt von C. Brand. 13 BADINGS, H.: Symphonische Variationen. Partitur. Wien, UE (VN 11.034) 1938. 45 S. OU (wasserrandig). 30.– 14 [BECKER, R. Z.]: Melodien zum Mildheimischen Liederbuche für das Piano-Forte oder Clavier. Dritte Auflage. Gotha, in der Beckerschen Buch-handlung 1801. 1 Bl., 590 S. qu-8°. Hldr. d. Zt. (mit Altersspuren) 200.– Friedlaender I,1 S. 354; RISM zeigt diese 3. Auflage nicht mehr an. – Der Herausgeber R. Z. Becker (1752-1822) hat mit dieser Sammlung wesentlich auf die Verbreitung deutschen Liedgutes eingewirkt. Die Anthologie war lan-ge Zeit eine Hauptquelle sämtlicher Kommersbücher. Enthalten sind 518 „lu-stige und ernsthafte Gesänge über alle Dinge der Welt und alle Umstände des menschlichen Lebens, die man besingen kann ...“ Die Dichter und Kom-ponisten sind nicht genannt; sie finden sich erst in der Ausgabe von 1817. – Titelblatt knittrig. 15 BEETHOVEN, L. van: Trois Sonates pour le Pianoforte composées et de-diées A Joseph Haydn ... Oeuvre 2. No. [hs.:] I (- III). Edition correcte. Lpz., Peters (Bureau de Musique) (PN 623, 646, 663) [um 1814] Drei Hefte in einem. 12; 17; 20 S. qu-fol. 325.– Kinsky S. 8; Kat. Hoboken 2 Nr. 21-23. – Titelauflage. – Die Zueignung an Joseph Haydn war Beethovens Dank für den Unterricht, den er bald nach seiner Ankunft in Wien im November 1792 bis zum Ende des nächsten Jahres, d. h. bis zur bevorstehenden Abreise Haydns nach England im Januar 1794, vom Meister empfangen hatte. – Gut erhaltener, kräftiger Abdruck mit nur leichten Gebrauchsspuren. Das erste Titelblatt gering fleckig.

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16 –: Partition du premier Quintetto (Oeuvre 4.) pour deux Violons, deux Al-tos et Violoncelle. Offenbach, André (VN 5281) [Herbst 1829] 43 S. gr-8°. OU. 100.– Kinsky S. 13; Constapel S. 293. – Erstausgabe der Partitur, in Lithographie. Umschlag mit dem aufgekebten Schildchen der „Bibliothèque musicale“. – Titelseite mit Namenszug von W. Kienzl. 17 –: Sechs Lieder von Gellert, am Klavier zu singen. [Op. 48] Bonn, Sim-rock (PN 368) [um 1803] 16 S. qu-fol. Neuer Hldr. 240.– Kinsky S. 115; Kat. Hoboken 2 Nr. 236. – Der früheste Nachdruck. – Nicht gänzlich frei von Stockflecken. Gegen Ende Fingersätze in Blei. 18 –: Romance favorite ... Oeuvre 50. Arrangée en Rondeau brillant pour le Pianoforte à 4 mains par Charles Czerny. Oeuvre 44. Vienne, Steiner et Comp: (PN 4502) [1824] 1 Bl., 13 S. qu-fol. 125.– Kinsky S. 118. – Erstdruck dieser Fassung. 19 –: Concerto pour le Violon. Oeuvre 61. Arrangé avec Accompagnement de Piano par Robert Volkmann. Vienne, Haslinger (PN 4022, 11.535) [nicht vor 1855] 19; 50 S. 70.– Violinstimme mit Eintragungen in Blei. 20 –: Concert pour le Violon avec Accompagnement de Piano. Oeuvre 61. [Arrangé avec Acc. de Piano par R. Volkmann] Wien, C. Haslinger (PN 11535) [1852] Klavierpartitur. 50 S. fol. (Falz ausgebessert, Titelblatt fehlt). – Stockfleckig, Gebrauchsspuren. 30.– 21 –: Gesänge und Lieder mit Begleitung des Pianoforte. [hs.: 75.]tes Werk. Wien, Steiner (PN 4015) [nach 1823] 1 Bl., 25 S. qu-fol. Hln. d. Zt. 195.– Kinsky S. 203. – Späterer Nachdruck. Enthalten sind die Lieder „Andenken“ (Matthisson) WoO 136, „Lied aus der Ferne“ (Reissig) WoO 137, „Mignon“ und „Neue Liebe neues Leben“ (Goethe) Op. 75 Nr. 1 u. 2 sowie der vier-stimmige Kanon „Glück zum neuen Jahr“ WoO 165. – Titelblatt (m. Blind-stempel d. Verlegers) und letzte Seite ausgebessert. Teilweise stärkere Ge-brauchsspuren, kleine Ecke ohne Textverlust abgerissen, gegen Ende schwa-cher Wasserrand. 22 –: Partition du troisième Quintetto (Oeuvre 82) [recte 81 b] pour deux Violons, deux Altos et Violoncelle. Offenbach, André (VN 5283) [Herbst 1833] 22 S. gr-8°. OU. 60.– Kinsky S. 219/220; Constapel S. 293. – „Partition publiée par le premier avec le consentement de l’Editeur de l’original.“ Erstausgabe der Partitur dieser Fassung. Titelseite m. Namenszug von W. Kienzl.

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23 –: Wellingtons-Sieg oder: Die Schlacht bey Vittoria. 91tes Werk, für 2 Violinen, 2 Violen und Violonzello. Wien, Steiner (PN 2366) [1819] 2 Bll., 7; 7; 6; 6; 6 S. 500.– Kinsky S. 254; Schulin (Schlachtengemälde) Nr. 14. – Originaldruck der Übertragung. Der 1. Violinstimme liegt die „Pränumerations-Anzeige auf zwey neue grosse Sinfonien (in A. und F. dur)“ bei, die Kinsky unbekannt blieb. – Einriß in der Titelseite unterlegt, Falz ausgebessert, stellenweise Randläsuren. 24 –: Grosse Sonate für das Hammer-Klavier. Seiner Kais. Königl. Hoheit ... Herrn Erzherzog Rudolph von Oesterreich ... gewidmet. Op. 106. Zweite Original Ausgabe. Wien, Artaria (PN 2588) 1856. 55 S. fol. 225.– Kinsky S. 295f. – Erster Druck dieser vom Verleger Artaria veranlaßten „zweiten Original Ausgabe“. „Die Briefe an Steiner & Co. aus dem Winter 1816-17 über Opus 101 beweisen zur Genüge, welchen Wert Beethoven auf die von ihm gewählte deutsche Bezeichnung ‚Hammerklavier‘ statt des Fremdworts ‚Pianoforte‘ legte ...“ (Kinsky S. 293). – Ausgezeichnet erhalten, lediglich die Titelseite im unteren Randbereich leicht stockfleckig. Untere Ecke unbedeutend angesengt. 25 –: 9te Sinfonie op: 125 für 2 Pianoforte gesetzt von F. Liszt. Mainz, Schott (VN 11890) [nicht vor 1871] 1 Bl., 104 S.; 1 Bl., 104 S. (jeweils Klavierpar-titur). fol. In OU. 75.– Raabe Nr. 376. – Umdruck der erstmals 1853 erschienenen Ausgabe dieser Fassung. „Um Jedem der beiden Spieler die vollständige Übersicht zu ver-schaffen ... wurde die Veröffentlichung beider Stimmen in Partitur dem Drucke der einzelnen Stimmen vorgezogen ...“. 26 –: Der glorreiche Augenblick. Kantate. Op. 136. Partitur. B&H. 1 Bl., 110 S. OU. 24.– 27 –: Fuge (in D.) für das Pianoforte allein. 137tes Werk. Wien, bei Tobias Haslinger (PN 4980) [1827] 3 S. qu-fol. 200.– Kinsky S. 418; nicht in Kat. Hoboken. – Erstdruck der Klavierübertragung. – Stärker stockfleckig. 28 –: (WoO 92a) No, non turbati. Szene und Arie für Sopran und Streichor-chester. Partitur m. unterlegtem Klavierauszug. (it./dt.) Wiesbaden, Bruckner-verlag (1949) 16 S. OU. 50.– Kinsky S. 549. – Nach dem Autograph zum ersten Mal herausgegeben von Willy Hess. – [Haslingers „Gesamtausgabe der Werke Beethovens“. Serie I: Sonaten für das Pianoforte allein] Unter den folgenden Nummern werden gestochene Ein-zelhefte der von Tobias Haslinger veranstalteten Gesamtausgabe verzeichnet,

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die etwa in den Jahren 1833 bis 1835 erschienen. Der stets gleichbleibende Titelstich (rostbraun, auf späteren Abzügen ziegelrot) zeigt auf Strahlengrund eine Leier vor umwölkter Sonne und über der Verlagsangabe den Doppelad-ler. – Die bislang beste bibliographische Erfassung dieser Serie bietet der Katalog der Sammlung Hoboken Bd. III, S. 87ff (Tutzing 1984). 29 –: Gruppe I Nr. 2: (WoO 47 Nr. 2) Sonate (in F-moll) für das Piano-Forte. 1tes Werk. No. 2. 1 Bl., 11 S. 40.– Kat. Hoboken 3 Nr. 742. – Vor der 1. Notenzeile: Sonate de Beethoven. Geschrieben im 10ten Lebensjahre. 30 –: Gruppe I Nr. 7: Sonate (in C-moll) für das Piano-Forte. 13tes Werk. 1 Bl., 17 S. 25.– Kat. Hoboken 3 Nr. 747. – Auf S. 1 unten der gedruckte Vermerk: „Eigen-thum von J. Bermann in Wien, Mit dessen Einwilligung in diese Ausgabe auf-genommen ...“. – Starke Gebrauchsspuren, fleckig. 31 –: Gruppe I Nr. 7: dito, etwas späterer Abzug. Titel jetzt ziegelrot. – Ge-brauchsspuren, Einrisse ausgebessert. 15.– 32 –: Gruppe I Nr. 8: Sonate (in E-dur.) für das Piano-Forte. 14tes Werk. No. 1. 1 Bl., 13 S. fol. – Kat. Hoboken 3 Nr. 748. 35.– 33 –: Gruppe I Nr. 8: dito. – Randausbesserungen. 20.– 34 –: Gruppe I Nr. 9: Sonate (in G-dur.) für das Piano-Forte. 14tes Werk. No. 2. 1 Bl., 18 S. 35.– Kat. Hoboken 3 Nr. 749. – Leichte Gebrauchsspuren. 35 –: Gruppe I Nr. 9: dito. Etwas späterer Abzug. Schwacher Abdruck des Titels in geringfügig schwächerem Farbton. 20.– 36 –: Gruppe I Nr. 11: Sonate (in As-dur) für das Piano-Forte. 26tes Werk. 1 Bl., 19 S. – Späterer Abzug, Titel auf ziegelrotem Strahlengrund. – Starke Gebrauchsspuren. 15.– 37 –: Gruppe I Nr. 12: [Sonate (in Cis-moll.) für das Piano-Forte. 27tes Werk. No. 1 (recte: No. 2)] 15 S. 15.– Kat. Hoboken 3 Nr. 752 (dort irrtümlich als op. 27 Nr. 1 geführt). – Titelblatt nicht vorhanden. 38 –: Gruppe I Nr. 13: Sonate (in Es-dur.) für das Piano-Forte. 27tes Werk. No. 2. [recte: No. 1] 1 Bl., 14 S. 35.– Kat. Hoboken 3 Nr. 753 (dort irrtümlich als op. 27 Nr. 2 geführt). – Ge-brauchsspuren.

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39 –: Gruppe I Nr. 15: Sonate (in G-dur) für das Piano-Forte. 29tes Werk. No. 1 [recte: op. 31 No. 1]. 1 Bl., 25 S. 30.– Kat. Hoboken 3 Nr. 755. – Wenig späterer Abzug. Titel auf ziegelrotem Strahlengrund. 40 –: Gruppe I Nr. 16: Sonate (in D-moll) für das Piano-Forte. 29tes Werk. No. 2 [recte: op. 31 No. 2]. 1 Bl., 21 S. 25.– Kat. Hoboken 3 Nr. 756. – Titel auf braunem Strahlengrund. – Gebrauchs-spuren, leicht fleckig. 41 –: Gruppe I Nr. 18: Sonate (in G-moll) für das Piano-Forte. 49tes Werk. No. 1. 1 Bl., 9 S. 35.– Kat. Hoboken 3 Nr. 758. – Titel auf braunem Strahlengrund. – Breitrandiger unbeschnittener Abzug. 42 –: Gruppe I Nr. 19: Sonate (in G-dur) für das Piano-Forte. 49tes Werk. No. 2. 1 Bl., 9 S. 30.– Kat. Hoboken 3 Nr. 759. – Titel auf braunem Strahlengrund. – Vereinzelt stockfleckig. 43 –: Gruppe I Nr. 20: Sonate (in C-dur) für das Piano-Forte. 53tes Werk. 1 Bl., 33 S. 45.– Kat. Hoboken 3 Nr. 760. – Titel auf braunem Strahlengrund. – Gering stockfleckig, guter Erhaltungszustand. 44 –: Drittes Concert (in C-moll) für das Piano-Forte allein. 37tes Werk. Wien, Haslinger (PN 8467) [1841] 35 S. 75.– Kat. Hoboken 3 Nr. 812; Dorfmüller (Beiträge) S. 278. – Als 3. Band der Sondergruppe „Concerte für das Pianoforte allein“ im Rahmen von Haslin-gers erster Beethoven-Gesamtausgabe erschienen. – Wenig späterer Abzug: Titel auf ziegelrotem Strahlengrund. – Kleiner durchgehender Wasserrand. 45 –: dto. – Gebrauchsspuren, Titel u. letzte Seite unschön ausgebessert. Leerseite am Schluß mit Anmerkungen in Kugelschreiber. 35.– 46 –: dto. – Strahlengrund der Titelseite nahezu vollständig ausgeblaßt. Teil-weise starke Gebrauchsspuren (Exemplar aus „Müller’s Leih. Bibl.“). 25.– 47 –: (12) Quartetten für zwei Violinen, Viola u. Violoncello. Partitur-Aus-gabe. 2 Bde. Mannheim, Heckel (o. VN) [ca. 1850-55] kl-8°. Hldr. (mit irri-ger Rückenprägung) 200.– Hirsch III, 92. – Die Streichquartette Nr. 1-6 und 12-17 (Op. 18 und 127, 130-133, 135) in Erstausgabe der Taschenpartituren. Band 2 mit einem zusätzlichen Titelblatt des Londoner Verlages Ewer für die Quartette Nr. 15-17. In Lithographie, Nr. 15-17 gestochen.

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48 BELLINI, V.: I Puritani. Ouverture et Airs arrangés pour le Piano Forte par Ch. Rummel. Mayence et Anvers, Schott (PN 4734) [Juli 1837] 73 S. fol. In OU. 40.– Bearbeitung der vollständigen Oper. – Gebrauchsspuren. 49 BÉRIOT, CH. de: 5me Air Varié pour Violon. Op: 7. ... avec Piano. Schott (VN 5814). Klavierpartitur. 14 S. – Umdruck. 10.– 50 –: 6me Air varié pour le Violon avec ... Piano. Op. 12. Mayence, Schott (PN 3242) [nicht vor 1871] Klavierpartitur. 11 S. 15.– 51 –: 3e. Concerto pour le Violon. Op: 44. Mayence, Schott (VN 7212) [nach 1843] Klavierpartitur. 1 Bl., 29 S. 20.– Die Fassung mit Klavierbegleitung in einem Flachdruck. – Randfleckig. 52 BERTINI, H.: 25 Caprices-Études pour le Piano. Op. 94. Mayence et An-vers, Schott (PN 4221) [1835] Porträt, 1 Bl., 131 S. fol. In OU (in losen La-gen). 95.– „... Wir halten diese Sammlung für eine der vortrefflichsten die in dieser Gat-tung erschienen ist, und wollen sie den Klavier-Virtuosen aufs Beste empfoh-len haben“ (Rellstab in der Zeitschrift „Iris“ vom 8. Juli 1836). – Mit einer zeitgenöss. Lithographie des Komponisten („Henri Bertini Jeune“), Halb-stück, im Sessel. – Breitrandiger Abzug, durchgehend stärker stockfleckig. 53 [BIANCHI, (G.) F.?]: „Non piangete amati rai“. Arie für Singstimme, je zwei Flöten und Violinen, Viola und Baß. Handschrift, spätes 18. od. frühes 19. Jh. 11 Bll. qu-fol. Neuer Pp. 175.– Möglicherweise aus der opera seria „Antigona“ von Giuseppe Francesco Bianchi (um 1752 - 1810) nach einem Text von Lorenzo Da Ponte, die 1796 in London uraufgeführt wurde. CPM 5, 356 verzeichnet den Notendruck „[Antigona.] Non piangete. A Favorite Song as sung ... by Madame Banti ... The words by L. Daponte. [Full Score.] L. Lavenu, for the Proprietor: London, [1796.] fol.“ – Die erste und letzte Seite gebräunt und etwas fleckig. 54 BRAHMS, J.: Trio (H dur) für Pianoforte, Violine und Violoncell (oder Bratsche). Op. 8. Neue Ausgabe. Bln., Simrock (VN 9510) 1911. Klavierpar-titur u. Stimmen. OU (ausgebessert). 25.– Die endgültige Fassung des Klaviertrios in der Titelauflage dieser „Neuen Ausgabe“, die erstmals 1891 erschienen war. 55 –: Ein deutsches Requiem ... Op. 45. Lpz. u. Winterthur, R-B. (PN 596) [1869] 79 S. (die letzte Seite hs. ergänzt). OU nicht vorhanden. 45.– Hofmann S. 94/95; McCorkle S. 178/179. – Erstausgabe der vierhändigen Bearbeitung vom Komponisten. – Starke Gebrauchsspuren, Titel mit diversen Reparaturstreifen überklebt.

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56 –: Lieder und Gesänge für eine Singstimme mit Klavierbegleitung. 4 Bde. Lpz., B&H [1928] Zusammen ca. 800 S. fol. In OU (m. kl. Einrissen). 125.– Die vorliegenden Bände 23-26 der Brahms-Gesamtausgabe der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (Revidiert v. H. Gál u. E. Mandyczewski) enthalten das gesamte Liedschaffen. 57 BRUCKNER, A.: (WAB 73) Chorwerke v. A. Bruckner. Hg. v. V. Kel-dorfer. Herbstlied (Fr. v. Sallet) f. Männerchor, 2 Solo-Frauenstimmen u. Klavierbegleitung. Wien, UE (VN 3290) [1911]. Partitur. 11 S. OU. 25.– Grasberger S. 79 (Titelseite S. 206 Abb. 34). – Erstausgabe, in Umschlag aus dem Jahr 1924. 58 –: (WAB 101) Erste Symphonie (C-Moll). Clavierauszug zu vier Händen v. Ferd. Löwe. Wien, Doblinger (VN 1849) [1893] 93 S. OU (neu bro-schiert). 50.– Grasberger S. 110. – Erstausgabe dieser Fassung. 59 –: (WAB 102) Zweite Symphonie (C-Moll). Clavierauszug zu vier Hän-den v. Josef Schalk. Wien, Doblinger (VN 1804) [1892] 83 S. OU. 75.– Grasberger S. 111 und Abb. 53. – Erstausgabe dieser Fassung. – Eine Ecke des hinteren OU abgerissen. 60 –: (WAB 103) Symphonie in (D moll). Clavier-Auszug 2/ms. arrangirt von J. Schalk. Lpz., Rättig (VN 165b) [1898] 55 S. OU (nicht frisch). 75.– Grasberger S. 112. – Erstausgabe dieser Bearbeitung der 3. Fassung der 3. Symphonie, „Meister Richard Wagner in tiefster Ehrfurcht gewidmet“. Ent-gegen der Angabe bei Grasberger von Hofmeister erst 1898 angezeigt. – Leicht fingerfleckig. 61 –: (WAB 104) Vierte (romantische) Symphonie (Es dur). Clavierauszug zu vier Händen von Ferdinand Löwe. Wien, Gutmann (VN 712) [1896] 2 Bll., 89 S. OHln. 50.– Grasberger S. 113. – Titelauflage der 1890 erschienenen Erstausgabe dieser Fassung. 62 BRUNI, A. B.: Trois Duos concertants, pour deux Violons. Oeuvre 26. Liv 2. Abschrift der Stimmen [ca. 1817] 13; 12 S. 40.– Von H. Wenzel angefertigte Abschrift der 1817 oder 1818 bei André in Offen-bach mit VN 3761 erschienenen Ausgabe (RISM B 4797). – Rezension der 1808 bei André mit VN 2516 erschienenen Ausgabe (RISM B 4796) in AMZ Jg. 10, Nr. 43, 20. Juli 1808, Sp. 687f. – Titelseite fleckig. Fingerfleckig. 63 BRUNNER, CHR. T.: Délices musicales ... pour le Piano. Op. 41. No. 8. (Variations sur un thême de l’Opera: Anna Bolena de Donizetti). Bonn, Simrock (PN 4291) [Jan. 1844] 7 S. 15.–

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64 –: Mélodies gracieuses. Recueil de Rondeaux, Variations, Fantaisies sur les motifs les plus élégans de nouveaux Opéras. Op. 82 No. XVIIII (u.) XX. 2 Hefte. Bonn, Simrock (PN 4522/4523) [1846] 9; 9 S. 20.– Stücke aus „Charles VI“ (Halévy) und „Il Pirata“ (Bellini).

65 BÜCHTGER, F.: Sieben Lieder für eine mittlere Stimme und Klavier nach zeitgenössischen Dichtern. Werk 29. [Mchn.? frühestens Juni 1945] 13 S. 4°. OU (mit vermutlich eigh. Beschriftung „Herz werde gross“). 50.– BSB-Musik Bd. 3, S. 955; F. Riemer (in „Komponisten der Gegenwart“, s. v. „Büchtger“) S. F; P. Kiesewetter (in „Komponisten in Bayern“ Bd. 18) S. 129. – Lichtpause des Autographs. „Als Manuscript gedruckt“. Titelseite mit aufgeklebter Originalfotografie (7,3 x 10,2 cm), die den Komponisten am Fenster zeigt. – Die Lieder nach Texten von Hermann Claudius (2), Joseph von Eichendorff, Max Mell, Rudolf Schmidt-Nörr, G. M. Nespithal und Heinz Grunow entstanden zwischen 1943 und 1945 und erschienen in München im Orlando-Verlag im Druck.

66 CAMPRA, A./DESMAREST, H.: Iphigénie en Tauride, Tragedie ... re-présentée pour la premiere fois, par l’Academie Royale de Musique, Le Mar-dy sixiéme jour de May 1704. Nouvelle Edition. Paris, J.-B.-Chr. Ballard 1733. 2 Bll., 308, (2) S. qu-4°. Kalblederband d. Zt. mit reicher Rückenver-goldung (Ecken bestoßen, leichte Altersspuren). 1.750.– RISM C/CC 739; Wolffheim II, 1372; Lajarte S. 102. – Frühe Ausgabe der „partition réduite“. Campra – von ihm stammt nicht nur der hier 44 Seiten umfassende „Prologue“ – „hat seinen Anteil an der Oper sehr gekonnt in das von Desmarest gelieferte Konzept eingebracht. Die Oper wurde bis 1780, also ein Jahr nach Glucks gleichnamigem Werk, in Paris aufgeführt“. „Das Libretto der Iphigénie, eine Bearbeitung des Dramas von Euripides, ist die erste französische Oper über diesen Stoff ...“ (Herbert Schneider). – In Ty-pendruck. Dem „Prologue“ und jedem der fünf Akte steht eine verzierte Kopfleiste voran. Guter Erhaltungszustand.

67 CARUSO, L.: Rondo Resta in pace. 1781. Zeitgenöss. Handschrift der Partitur. 10 Bll. qu-fol. Neuer Pp. 200.– Für Tenor und Orchester. Partituranordnung: 2 Hörner, Flöte, Oboe, 2 Vio-linen, Viola, Tenor, Baß. – Der italienische Komponist Luigi Caruso wurde 1754 in Neapel geboren und starb 1822 in Perugia. Er komponierte über 60 Opern.

68 CHAULIEU, CH.: Variations Pour le Piano sur les Couplets de l’Opéra de Marie Tic Tac. Op. 2. Paris, Meissonnier (PN 229) [nicht vor 1825] 1 Bl., 15 S. OU. 25.–

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69 –: Di Tanti Palpiti. Cavatine de l’Opéra de Tancrède arrangée Pour le Piano Forte. Op. 7. Paris, Lemoine (PN 460) [ca. 1820] 2 Bll., 5 S. 20.– Mit einer Liste der von Lemoine verlegten Kompositionen Chaulieus. 70 CHOPIN, F.: Une Valse inédite de Chopin. Introduction par S. et D. Chainaye. Reproduction en fac-similé des manuscrits. En supplément la par-tition. Paris, La Revue Musicale 1955. 8 Bll. 4°. 35.– Kobylańska IVb/11. – Erstausgabe. 71 CHORALBUCH – Koraalboek voor Jakob J. Herlyn. Uplewarder Gras-huis in Febr. 1840. 18 Bll. qu-4°. Papier-Umschlag d. Zt. 65.- Anweisungen und satztechnische Hinweise für das Choralspiel. Enthält auch den Choral „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ (von J. S. Bach ebenfalls verwendet, z. B. in der Choralbearbeitung BWV 763). 72 CLEMENTI, M.: Caprice pour le Clavecin ou le Forté-Piano. Œuvre XVIII.e [recte: 17] o. O. u. V. (PN 9 F) [ca. 1787] 7 S. qu-fol. 75.– RISM C/CC 2870. – Seltener Druck, vermutlich kurze Zeit nach der Erstaus-gabe (Longman & Broderip, Frühjahr 1787) erschienen. Für dieses Capric-cio verwendete Clementi die seinerzeit beliebten Gesangstücke „,Ma chère Amie“ und „For tenderness formed“. – Leicht stockfleckig. 73 –: Sonate für’s Piano-Forte [op. 23 Nr. 3 sowie Rondo aus der Sonate op. 23 Nr. 1]. Hbg., Böhme – Cranz (PN ET. H. 15) [um 1840?] 11 S. qu-fol. 20.– „Musikalischer Ehrentempel“, Heft 15. – Fleckig. 74 –: Gradus ad Parnassum ou l’Art de jouer le Piano-Forte. [Op. 44] Livre [I] (Exercice 1-27). Paris, Richault (PN 841) [um 1825] 1 Bl., 81 S. fol. Hldr. d. Zt. 60.– Tyson S. 87. – Titelauflage unter Verwendung der Platten der ersten franz. Ausgabe von Erard, die bereits 1817 parallel zum engl. Erstdruck erschienen war. 75 –: Préludes et Exercices ... Nouvelle édition révue et doigtée par Jules Knorr. Livraison 1 (et 2). Wolfenbüttel, Holle [ca. 1850] 36; 39 S. Hln. (Einband lädiert, im Bund gelockert) 25.– Angebunden sind drei Einzelhefte der von Franz Liszt herausgegebenen Beethoven-Gesamtausgabe, ebenfalls aus dem Verlag Holle: Sonate op. 6 (4 ms), 6 sehr leichte Variationen (WoO 77) und die Sonate Op. 26. – Die letzten Seiten leicht eingerissen. 76 –: Scalen für das Piano Forte durch alle Dur- und Molltöne. Bln., Lischke (PN 1155) [ca. 1820] Titel, S. 22-35. qu-fol. – Untere Ecke leicht knittrig. 35.–

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Nr. 66 77 CRAMER, H.: Souvenir du Rhin. Pensée romantique pour le Pianoforte. Op: 19. Mayence, Schott (PN 6422) [1842] 7 S. 20.– Mit reizvoller Titellithographie. – Wasserrandig. 78 –: Deutsche Freiheitsklänge. Charakteristisches Tonstück ... für das Pia-noforte. Op. 50. Bonn, Simrock (PN 4701) [1848] 9 S. 35.– „Mit Benutzung des Arndt’schen Liedes ‚Was ist des Deutschen Vaterland‘ Musik von G. Reichardt“. – Wasserrandig. Titelseite mit kleinem Einriß. 79 –: „La Fête à la Campagne“. Valse villageoise pour le Piano. Op. 122. Bonn, Simrock (PN 5788) [1856] 9 S. OU. – Schmaler Wasserrand. 15.– 80 –: Potpourris sur des motifs d’Opéras favoris pour le Piano ... Stabat ma-ter de Rossini [!] Mayence, Schott (PN 17877) [1865] 11 S. – Stockfleckig, Falz wasserrandig. 15.–

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81 CRAMER, J. B.: (M 2.090) Sonate pour le Pianoforte. Oeuv 39. No. 3. Lpz., B&H (VN 1552) [1810] 9 S. qu-fol. 50.– Milligan S. 37. – Inkunabel der Lithographie. – Stockfleckig.

82 –: (M 2.098) A Grand Sonata for the Piano Forte ... Dedicated to Geo: Onslow. Op. 42. London, Birchall (o. PN) [1809] 1 Bl., 20 S. 45.– Milligan S. 41; M. Kassler (Music entries at Stationer’s Hall 1710-1818) S. 626. – Erstausgabe. – Titelseite stockfleckig.

83 –: (M 2.113) Le Retour a [!] Londres. Grande Sonate pour le Piano-Forte. Oeuvre 62. Vienne, Ant. Diabelli et Comp. (PN 1422) [nicht vor 1824] Titel, S. 4-23 (vollständig). qu-fol. 50.– Milligan S. 47 (Ausgabe Cappi & Diabelli); nicht im Diabelli-Verzeichnis von A. Weinmann nachgewiesen. – Stockfleckig.

84 –: (M 12.26) Souvenir du 13 Juillet 1842. Pensée funèbre et élégiaque pour le piano. Oeuvre 98. Vienne, Mechetti (PN 3704) [1842] 6 S. 25.– Milligan S. 184. – Seltene Gelegenheitskomposition. – Gebrauchsspuren.

85 CURSCHMANN, FR.: Gedichte ... für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte ... Op. III, No. 4. Mein. Gedicht von Wilhelm Müller. Bln., Schlesinger (PN 2554) [1841]. (9) S. qu-fol. – Wasserrand. 15.–

86 CZERNY, C.: Introduction et Variations sur un thème favori pour le Piano-Forte avec Accompagnement d’un Violoncelle |: ad libitum :| Oeuvre 16. o. O. u. V. [um 1819] Klavierstimme. 17 S. (ohne die ad libitum-Stimme). qu-fol. 25.– Inkunabel der Lithographie. – Stärker stockfleckig.

87 –: Kroenungs Marsch für das Pianoforte auf vier Hände. 101tes Werk. Wien, Diabelli (PN 2057) [1825] 11 S. qu-fol. Falz m. Papierstreifen. 32.– „Componirt bei Gelegenheit der am 25ten Sept. zu Preszburg statt gefundenen Krönung Ihrer Majestät der Kaiserin Carolina als Königin von Ungarn“. – Stellenweise stockfleckig, letzte Seite ausgebessert.

88 –: Introduction, Variations brillantes et Rondeau de Chasse composés pour le Piano-Forte. Op. 202. Lpz., Peters (PN 2086) [Juni 1830] 15 S. 40.– Erstausgabe. – „Eine sehr gefällige, sangbar und glänzend durchgeführte Arbeit des beliebten Componisten, die seinen Freunden ganz besonders will-kommen seyn wird“ (AMZ). – Leicht stockfleckig, schwacher Wasserrand. Mit einem Verzeichnis der Kompositionen von Czerny im Verlag Peters.

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89 –: 40 Tägliche Studien auf dem Piano-Forte ... 337tes Werk. Wien, Haslin-ger (PN 6749) [1834] 1 Bl., 54 S. Hln. 120.– Erstausgabe des berühmten Studienwerkes, mit informativem Vorwort des Komponisten. – Nachgeb.: H. HERZ: Collection de Gammes, Passages et Préludes pour le Piano. Edition nouvelle et augmentée. No. I. Elberfeld, Ar-nold (PN 1) [nicht vor 1841] 17 S. – Nachgeb. C. CZERNY: Die Schule der Geläufigkeit auf dem Pianoforte. Op. 299. Hefte 1-2. o. V. (PN 4 u. 5) [vor 1842] 29 S. – Nachgeb. [I. MOSCHELES: Studien für das Pianoforte. Op. 70, Liv. I. No. 1-12. Lpz., Probst] Titelblatt u. Schluß fehlen (PN 318) [1827] 56 S. Wasserrandig.

90 DANEK, V. : 4 Mazures pour le Piano Forte. Cracovie, Jules Wildt (PN 26) [ca. 1840] 7 S. – Falz u. letzte Seite ausgebessert, stockfleckig. 30.–

91 DARONDEAU, H.: Fantaisie pour le Piano sur les Airs de la Neige. Paris, Frère (PN 486) [ca. 1826] 1 Bl., 18 S. – Verlagsadresse überklebt. 42.–

92 DEBUSSY, C.: (L 117) Préludes pour Piano. (1er Livre). Durand [nach 1910] 2 Bll., 52 S. OU aufgezogen. 20.–

93 [DELSARTE, F. A. N. CH.]: [Archives du Chant, recueillies et publiées ... Répertoire des chefs-d’œuvre lyriques des XVIe, XVIIe, XVIIIe. siècles ... Paris], Delsarte (PN 5) [1865?] 104 S. (ohne Titelei) Hldr. (Rücken schad-haft) 60.– Einzelnummern und Szenen für Singstimme(n) und Klavier aus Werken von Rameau. Aus „Hippolyte et Aricie“, „Les Indes galantes“, „Castor et Pol-lux“, „Les Fêtes d’Hébée“, „Dardanus“, „Les Fêtes de Polimnie“, „Platée“ und „Acante et Céphise“.

94 DESSAUER, J.: Deux Galops favoris de Berlin et de Londres précédés du grand galop bohêmien composé pour le Piano Forte. Paris, M. Schlesinger (PN 1775) ca. 1835] 1 Bl., 9 S. In OU. 36.–

95 –: Rondó Brillante per piano-forte. Milano, Ricordi (PN 5650) [1832] 1 Bl., 16 S. 32.–

96 DIABELLI, A.: Deux Sonatines trés [!] faciles pour le Pianoforte à quatre mains ... dedieés [!] à Mademoiselle Marie Fleischmann. Oeuvre 24 No. [hs.:] 2. Vienne, Steiner (VN 1628) [1811] 7 S. qu-fol. 45.– Inkunabel der Lithographie. – Stärker fleckig, Fingersatz-Eintragungen in Blei. Ränder (mit Läsuren) knapp beschnitten.

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97 DÖHLER, TH.: Variations sur un Thême favori de l’Opéra: I Montecchi e Capuleti, de Bellini, pour le Pianoforte. Oeuvre 3. Vienne, Mechetti (PN 2373) [1833] 1 Bl., 13 S. qu-fol. – Stärker stockfleckig, Gebrauchsspuren. 20.– 98 DONIZETTI, G.: L’Esule di Roma. Melodramma ... Ridotto per Piano-forte solo. Gran terzetto. Murena! Il genitor! Napoli, Calcografia ... Girard (PN 736) [ca. 1828] 1 Bl., 12 S. qu-fol. – Sauberer breitrandiger Abzug. BD. 28.– 99 DOPPLER, J. H.: Deux Idylles pour Piano. Op. 186. Magdebourg, Hein-richshofen (PN 1083) [1855] 11 S. – Mit reizender Titellithographie. Ge-brauchsspuren, wasserfleckig. 20.– 100 (DORETTI, A. G.): Epheu-Kränze. Musikalisches Album für das Piano-forte. Zur Unterstützung und Förderung armer junger Tondichter ... Gratz, Tendler (o. PN) 1858. 27 S. Falz m. Papierstreifen. 35.– Enthält Kompositionen von L. Bakody (2), L. Reith und J. L. Thier. Mit reich verzierter Titelumrandung (Höller sc.). – Gebrauchsspuren. 101 DOTZAUER, J. J. F.: Air Suisse varié pour le Pianoforte. Oeuv. 127. 1. Part. Dresde, Meser (PN 74) [1832] 11 S. qu-fol. 50.– Frischer und sauberer Abzug, bei R. Wagners Dresdener Verleger erschie-nen. 102 DUMOUCHEL: Album de Piano ... la Mélancolie, melodie. Paris, Challiot (PN 299) [um 1846] 1 Bl., 3 S. In OU. – Lithographiertes Titelblatt mit reicher Verzierung. 25.– 103 DUSSEK, J. L.: Six Leçons progressives pour le Piano-Forte. Oeuv. 16. Liv. [hs.:] I (u. II). Edition nouvelle et corrigée. Bln., Paez (PN 1549, 1603) [Juni 1843] 17; 27 S. qu-fol. 50.– 104 DVOŘÁK, A.: (B 75) Quartett (D moll) ... Op. 34. Piano à 4 mains. Bln., Schlesinger (VN 7314 A) [1882] 47 S. (OU nicht vorhanden) 35.– „An Johannes Brahms!“ – Erstausgabe der von F. Brissler u. R. Nielau ge-schaffenen Bearbeitung. – Leichte Gebrauchsspuren. 105 –: (B 133 Nr. 4-6) Aus dem Böhmer-Walde. Charakterstücke für Clavier zu vier Händen. Op. 68. Zweites Heft. Bln., Simrock (VN 8389) 1884. 35 S. 50.– Burghauser S. 231. – Erstausgabe. Mit den ganzseitigen Widmungsblättern für die Erzherzogin Stefanie von Österreich in deutscher und tschechischer Sprache.

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106 L’ÉCHO DES BARDES ou Le Ménestrel dédié aux Dames. Paris, Le Fuel [1821]. (166) S. kl-8°. Hldr. m. Kopfgoldschnitt u. Lesebändchen. 150.– Romanzen usw. der Zeit, zumeist für eine Singstimme. Mit zwei Titel- und zwölf Textillustrationen, durchwegs gestochen. 107 ELER, F.: Cantica sacra, partim ex sacris literis desvmta, partim ab orthodoxis patribvs, et piis ecclesiæ doctoribvs composita, et in vsvm ecclesiæ et ivventvtis scholasticæ Hambvrgensis collecta, atqve ad dvodecim modos ex doctrina Glareani accomodata et edita ab Francisco Elero Vlysseo ... Hambvrgi Excudebat Jacobus Wolff. Anno M. D. XIIC. [1588]. 12 Bll., CCLXII S. Musik u. 10 gez. S. Index in alphabetischer Ordnung. – Beigebunden: Psalmi D. Martini Lvtheri & aliorum ejus seculi Psalmistarum, itidem Modis applicati. ebd. M. D. LXXXVIII. [1588]. Titel u. LXXXV S. Noten. 8°. Zeitgen. Ganzpergamentband mit Rückenbeschriftung von alter Hand. 1.750.– RISM DKL 158814; Eitner III, 328; Wackernagel S. 418; Winterfeld I, 327. – Wesentliche Ausführungen über diesen „überaus kostbaren Druck, den älte-sten Hamburger Notendruck überhaupt“, gibt die Beschreibung des Exem-plares bei Wolffheim (II, 2184). Dieses Gesangbuch enthält 87 Melodien,

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zwei davon vierstimmig, die im 2. Teil ausschließlich mit niederdeutschem Texte unterlegt sind. Mattheson meint in seiner „Ehrenpforte“, daß der ei-gentliche Verfasser Hieronymus Praetorius sei, bezeichnet aber die Samm-lung als „unschätzbares Buch“. – Ein Teil des Titelblattes ist abgerissen, doch in Kopie ergänzt. Abgesehen von leichten Gebrauchsspuren und weni-gen kleinen Wurmdurchgängen ist der Band gut erhalten. – BD. 108 ENGEL, L.: Genre-Bilder. Original-Scenen für das Piano-Forte. 12tes Werk. 3tes Heft. Wien, T. Haslinger’s Witwe und Sohn (PN 10,643) [1847] 19 S. 40.– Ziertitel mit acht kleinen Stahlstich-Vignetten von A. Dworžak nach F. Weigl. 109 FARINELLI, G.: Tre Sonate Per il Piano-Forte, coll’accompagamento di Violino ... Dedicate A ... Eugenio Napoleone di Francia Vice-Re d’Italia ... Venezia, Autore (o. PN) [ca. 1810] 50; 14 S. qu-fol. 1.750.– RISM FF 103 I, 24 (nur drei vollständige Exemplare nachgewiesen). – Mög-licherweise die einzige gedruckte Instrumentalkomposition Farinellis (nur diese ist im Werkverzeichnis von G. Salerno, MGG, angeführt). Aufgrund eines handschriftlichen Vermerks auf dem Titel („No. 133. Ricordi“) kann angenommen werden, daß die Ausgabe (Stechervermerk auf dem Titel links unten: „Giacinto Maina incise in Venezia“) vom Verlag Ricordi vertrieben wurde. – Noch bevor Rossini ganz Italien begeisterte, war Giuseppe Farinelli einer der beliebtesten Opern-Komponisten. – Ränder gering fleckig, kleiner Randeinriß in der Titelseite ausgebessert. Der untere Rand der Violinstimme mit kleiner Schadstelle. 110 FRIEDRICH, E. F.: Deux romances pour piano. Op 31 & 32. Cologne, Schloss (PN 36/37) [1846] 9 S. – Stockfleckig. 20.– 111 GELINEK, J.: VII Variations Pour le Piano-Forté sur la Cavatine favo-rite Mir leuchtet die Hoffnung de l’Opera: der Augenarzt. No. 72. Bonn, Sim-rock (PN 997) [1813/14] 11 S. qu-fol. – RISM G/GG 1227. 45.– 112 GERKE, A.: Trio pour deux Violons et Violoncelle. Oeuv. 8. No. 2. Lpz., B&H (PN 2036) [vor 1829] 9; 5; 6 S. 60.– Vermutlich Erstausgabe. – V. I mit Fingersätzen in Blei. Ränder fleckig, Gebrauchsspuren. – Angeb. F. GIORGETTI: Air varié pour le Violon avec Accompagnement de Violon et Basse. Lpz., B&H (VN 2912) [vor 1829]. Nur Violino principale. 3 S. – Vermutlich Erstausgabe. In Lithographie. 113 GERNSHEIM, F.: Symphonie (No. 2. Es dur). Op. 46. Vierhändiger Clavierauszug vom Componisten. Lpz. u. Winterthur, R-B. (VN 1200) 1882. 59 S. 40.– Erstausgabe dieser Fassung. – Rückenstreifen, Randausbesserungen.

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Nr. 107 114 GLÄSER, F.: Lieblings-Gesaenge aus der Oper: Des Adlers Horst. Cla-vierauszug. No. 3. Lied: Wo der Wiese grünes Band ... o. O. u. o. V. [Berlin, Trautwein? um 1835] 3 S. qu-fol. – Stärker stockfleckig. 15.– 115 GLUCK, CHR. W.: (Wq 40) Collection d’Ouvertures favoris [!] pour Piano à quatre mains avec Violon et Violoncelle arrangées par C. Burchard. No. 12. „Iphigenie en Aulide“. Hbg., Cranz (PN 3611) [1866] 15; 4; 3 S. 25.– Titelauflage der 1865 erschienenen Ausgabe. 116 –: (Wq 40) Gavotte ... für das Pianoforte gesetzt ... Clara Schumann zu-geeignet. Lpz., Senff (VN 1105) [April 1872] 5 S. 22.– Titelauflage der im „Dezember 1871/Januar 1872?“ (McCorkle) erschiene-nen Erstausgabe. Preisangabe in Neugroschen. – Ausgebessert, Gebrauchs-spuren.

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117 –: (Wq 40) Gavotte ... für das Pianoforte gesetzt ... Clara Schumann zu-geeignet. Lpz., Senff (VN 1105) [nach April 1872] 5 S. 15.– Titelauflage, Preisangabe in Mark. – Leicht stockfleckig, durchgehende Knickfalte. 118 –: (Wq 40) Gavotte ... Für das Pianoforte gesetzt und Frau Clara Schu-mann zugeeignet von Johannes Brahms. Lpz., Senff (VN 1105) [nach 1902] 5 S. OU (ausgebessert). – Nachdruck. 15.– 119 –: Alceste. Opera en trois Actes Avec Accompagnement de Piano Forte. Paris, Veuve Nicolo (PN 4) [1824] 1 Bl., 126 S. fol. OU (Umschlag-Rücken fehlt, Heftung stark gelockert). 75.– Hopkinson 44 C (b). – Band 4 der Reihe „Répertoire des Opéras Français“. – Breitrandig und unbeschnitten, leicht stockfleckig. 120 –: Alceste. Tragédie ... Vollständiger Clavier-Auszug mit deutschem und französischem Texte, nach der Originalpartitur bearbeitet. Mainz, Schott (PN 17927) [1864] 1 Bl., 193 S. fol. OU (schadhaft). 40.– Hopkinson 44 C (m). – Leichte Gebrauchsspuren. 121 –: (Wq 44) D’Alceste. Ouverture arrangée en Quatuor pour deux Violons Alto & Basse. Paris, Imbault (PBz Q.16) [nicht vor 1787]. (3; 2; 1; 1) S. 175.– Wotquenne S. 128; RISM G 2647 (nur 1 Expl., nicht in Frankreich und Deutschland). – Sehr seltene Bearbeitung, Titelseite mit Namensstempel des Verlegers. 122 –: Iphigénie en Tauride. Tragédie Lyrique en Quatre Actes avec Accom-pagt de Forte Piano. Paris, Veuve Nicolo (PN 3) [1824] Faksimile, 2 Bll., 161 S. fol. OU (Umschlag-Rücken fehlt, Heftung stark gelockert) 75.– Hopkinson 46 (b). – Band 3 der Reihe „Répertoire des Opéras Français“. Zu dem der Titelseite voranstehenden Faksimile: „L’original de ce Fac-simile a été donné à Made Veuve Nicolo, par Monsieur Lefevre, Bibliothécaire et Directeur de la copie à l’Académie Royale de Musique ...“. – Breitrandig u. unbeschnitten. 123 –: De profundis ... Ouvrage posthume. Gravé d’après le manuscrit origi-nal de l’auteur. Partition et arrangement pour le Piano Forte ou Orgue. Bonn & Cologne, N. Simrock (PN 2171) [1824 oder 1825] 15 S. qu-fol. 50.– Hopkinson 50 A (e); RISM G/GG 2637; Kat. Hoboken 5 Nr. 20. – Frühe ge-stochene Ausgabe; die hierzu erstmals erschienenen Singstimmen sind nicht vorhanden. Variante zu den von Hopkinson zitierten Exemplaren, da der Notentext bereits auf der Titelrückseite beginnt. – Stärkere Gebrauchsspuren, Eintragungen in Blei- und Farbstift.

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124 –: Ballet-Suite. Balletstücke aus Opern von Chr. W. Gluck f. Orchester frei bearb. v. F. Mottl. Lpz., Peters (VN 8333). Partitur. 43 S. Hln. 25.– 125 GOLDMARK, C.: Sakuntala. Ouverture. Op. 13. [Klavier zu 4 Hdn.] Rózsavölgyi/UE. 33 S. Hln. 40.– Nachgebunden G. MAHLER: Erste Symphonie. K.A. zu vier Hdn. Weinber-ger/UE. 83 S. 126 –: Ländliche Hochzeit. Symphonie. Op. 26. Clavierauszug zu 4 Hdn. London/Mainz, Schott (VN 22137) [1877] 1 Bl., 77 S. Hln. (Leihbibliotheks-Einband). – Gebrauchsspuren. 45.– 127 GRANADOS, E.: Goyescas. Piano seul. 2 Hefte. Salabert (1930) 45; 25 S. 24.– 128 GREGOIR, E. D.: Souvenir de l’opéra un Avantura di Scaramuccia de Luigi Ricci pour le piano. Bruxelles, P. Nacher (PN 1571) [um 1840] 1 Bl., 11 S. 15.– 129 GRIEG, E.: Im Herbst. Konzert-Ouvertüre. Op. 11. Arrangement f. Pia-noforte zu 4 Hdn. vom Komponisten. Lpz., R-B. (VN 861). 23 S. qu-fol. (in OU der Ed. Peters) 25.– „In die Edition Peters aufgenommen“. Dan Fog (S. 33) kennt nur diese spä-tere Peters-Ausgabe. 130 HAAS, J.: Streichquartett in A-Dur. Op. 50. [Mchn., Wunderhorn-Ver-lag] (VN W. V. 370 M.) [1919] Stimmen. Je 19 S. 60.– „Komponisten in Bayern“ Bd. 23, S. 122. – Autographierte Erstausgabe. Ohne separates Titelblatt erschienen. 131 HÄNDEL, G. F.: Zwölf Duette aus verschiedenen Opern und den Kam-mer-Duetten mit Begleitung des Pianoforte bearbeitet von Robert Franz. (it./dt.) 12 Hefte in 1 Bd. Lpz., Kistner (PN 3539-3550) [1870]. (136) S. Hln. 45.– Vereinzelt etwas gebräunte Seiten sowie Stockflecken. 132 HAHN, TH.: Der Herr ist König. Cantate nach dem XCVII Psalme ... der Frau Kronprinzessin Elisabeth von Preussen ... zugeeignet. Op. 12. Klavier Auszug. Bln., B&B (PN 222) [1840] 48 S. fol. 75.– Ledebur S. 220. – Der Komponist war Schüler von Fr. Zelter und B. Klein. – Mit verzierter Titelseite. Leichte Gebrauchsspuren. 133 HALÉVY, F.: L’Eclair ... Der Blitz. Komische Oper in 3 Akten. Text von Planard und St. Georges übersetzt ... von Friedrich Genée. Vollständiger

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Clavierauszug von H. Potier. Bln., Schlesinger (PN 1997) [1835] 1 Bl., 152 S. fol. Hln. (Leihbibliotheks-Einband) 85.– Deutsche Erstausgabe. – Gebrauchsspuren, stockfleckig. 134 –: Das Thal von Andorra ... Romantisch-komische Oper in drei Akten nach dem Französischen des St. Georges frei bearb. v. L. Rellstab. Vollst. Klavierauszug m. deutsch. u. franz. Text. Bln., B&B (PN 1281) [1848] 2 Bll., 306 S. fol. Hldr. (schadhaft). – BD. 115.– Deutsche Erstausgabe. Die deutsche Erstaufführung ging am 8. April 1849 in Berlin über die Bühne. 135 HAUSMANN, TH.: Eigh. Musikmanuskript m. N. Heidelberg 1934/5. Titelseite, 12, (½) S.; Titelseite, 33 S. fol. 250.– Sonate für Violoncello und Klavier b-Moll op. 30. Ludwig Hoelscher zuge-eignet. – Die Violoncellostimme weist an ihrem Schluß eine erneute Aufzeich-nung der letzten Takte des ersten Satzes auf. Beide Stimmen mit zahlreichen Eintragungen in Blei und mit Farbstift. – Beiliegend gedruckte Ausgabe der Stimmen, erschienen in Lippstadt bei Kistner & Siegel (VN 28934) 1936. 11; 32 S. OU. – Theodor Hausmann (1880-1972), in Elberfeld geboren, Schüler Hermann Grabners, wirkte als Chordirektor, Kapellmeister und Musiklehrer. Ab 1935 lebte er in Heidelberg (Frank/Altmann). 136 HAVEMANN, G.: Eigh. Musikmanuskript m. N. [Bln.? um 1938]. (2); 5 S. 125.– „Improvisation für Cello solo mit Orchesterbegleitung. Klavierauszug.“ Bei Hofmeister 1938 ist das Werk wie folgt verzeichnet: „Improvisation f. Vcello u. Orch. Auff.-Mat. handschr. u. leihw. Preis nach Vereinb. Berlin Afa-Ver-lag“. – Der Violinist Gustav Havemann (1882-1960), Schüler von Joseph Joachim, wirkte nach Stationen in Lübeck, Darmstadt, Hamburg, Leipzig und Dresden von 1920 bis 1945 als Professor an der Berliner Musikhochschule. Havemann war auch „Führer eines StrQuart., seit 1932 Dir. des Kampf-bund-Orch., das seit 1934 Landes-Orch., Gau Berlin heißt, 1933 Vors. des Reichkartells d. dtsch. Musikerschaft, bzw. der Reichsmusikerschaft, Präsidi-alrat der RMK“ (Frank/Altmann). Von 1951 bis 1959 lehrte er an der Ost-Berliner Musikhochschule. 137 HAYDN, J.: (Hob. Ia Nr. 4) Ouvertüre in D-dur f. kleines Orchester. Partitur (Lemacher/Mies). Tonger (VN 8150) (1931). 15 S. 20.– 138 –: (Hob. VIIb Nr. 1) Konzert C dur f. Violoncello u. Orchester. Partitur (O. Pulkert). Artia 1967. XVIII, 69 S. 4°. – Mit eigh. Widmung des Heraus-gebers an A. van Hoboken. 24.– 139 –: Leichte Sätze f. Streichorchester aus den Sinfonien. Partitur. (Lema-cher/Mies). Tonger (1928). 15 S. 12.–

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140 HAYDN, M.: Mythologische Operette. (Vécsey). Partitur. Budapest 1964. 56 S. 4°. – Musica Rinata No. 3. Ausschnitt in S. 1/2, ohne Textverlust. 18.–

141 –: Sinfonia in D. (Somfai). Partitur. Budapest 1964. 51 S. 4°. – Musica Rinata No. 4. Mit eigh. Widmung des Herausgebers. 22.–

142 HEIDENFELDER, J. E.: Die schöne Sennerin. Idylle (f. Pianoforte). Op. 17. Wien, F. Wessely (PN 89) [um 1860] 6 S. 10.–

143 HEINEMEYER, CHR.: Fantaisie pour la Flûte avec Accompagnement de Piano sur des motifs de l’Opéra Lucrezia Borgia, de Donizetti. Oeuv. 5. Brunswick, Meyer (PN 740) [Dez. 1847] Klavierpartitur. 23 S. 35.– Heinemeyer war Flötist des Königs von Hannover. – Titelseite stockfleckig. Schmaler Wasserrand.

144 –: Einleitung und Variationen über das Lied von Himmel an Alexis send ich dich für die Flöte mit Begleitung ... des Piano-Forte. Hannover, Bach-mann (PN 492) [1833] 7; 4 S. – Wasserrandig. 100.–

145 HELBERT: Sei Trietti Per due Violini, Con Violoncello. Opera IIIA. Gravés par Melle. Hyver. Paris, l’Auteur / Capelle, Md. Tapissier / Borrelly (o. PN) [1774] 13; 13; 12 S. 500.– RISM H 4966 (ein Expl., nicht in Deutschland); Lesure (Mus. impr. avant 1800) S. 313; nicht bei Eitner, BUC und Fétis. – Von größter Seltenheit. Mit eigh. Namenszug des Komponisten („Helber“) und einer Titelbordüre. – „Eine gantz andre Gattung hergegen ist das frantzösische Trio, bey welchem die concertirende und welsche Ausarbeitungs-Art nicht so sehr in Betracht kömmt, als eine richtige und zierliche Ober-Melodie ... nennet man sie auch wol Trietti“ (Mattheson, Der vollkommene Capellmeister, S. 344f, zit. nach Unverricht, Geschichte des Streichtrios, S. 35f). Neben Pellegrini, Boccherini u. a. zählt Helbert zu den frühesten Komponisten dieser Gattung. „Helbert ( – – ) ein deutscher Tonkünstler und Violinist in dem Orchester der französi-schen Comödie zu Paris“ (Gerber). – Geringfügig stockfleckig und kleiner Wasserrand.

146 HEROLD, F.: Le Pré aux Clercs. Arrangé par Rummel (pour le piano). o. O. u. V. [Mainz, Schott] (PN 4051) [ca. 1835] 78 S. fol. (lose). – Titelblatt nicht vorhanden. 32.–

147 –: Le Pré aux Clercs ... Der Zweikampf. Komische Oper in drei Aufzü-gen nach dem Französischen des Planard ... für die deutsche Bühne bearbeitet

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von dem Freiherrn von Lichtenstein. vollstaendiger Clavier Auszug. (dt./frz.) Mainz u. Antwerpen, Schott (PN 3790) [Winter 1832/33] 2 Bll., 240 S. Hln. 120.– Erstausgabe. – „Besonders wird der Klavier-Auszug allen Freunden franzö-sischer neuer Opernmusik zu empfehlen seyn; sie werden mehr angenehme, in häuslichen Zirkeln unterhaltend wirksame Stücke darin finden, als in man-cher andern dieses Geschmacks; ja das Einzelne wird am Klavier öfter bes-ser eingehen, als im Zusammenhange von der Bühne herab gehört“ (AMZ, Jg. 36, 1834, Sp. 238). – Die letzte vollendete Oper Herolds (Uraufführung am 15. Dez. 1832 in Paris) gilt als das beste Bühnenwerk des Komponisten und war einer der triumphalsten Erfolge an der Opéra-Comique. – Ohne se-paraten Text.

148 –: Le Pré aux Clercs ... Der Zweikampf. Komische Oper in drei Aufzü-gen nach dem Französischen des Planard ... für die deutsche Bühne bearbeitet von dem Freiherrn von Lichtenstein. vollstaendiger Clavier Auszug. (dt./frz.) Mainz u. Antwerpen, Schott (PN 3790) [Winter 1832/33] 1 Bl., 50 S. separa-ter Text, 1 S. Personen- u. Inhaltsverzeichnis, 240 S. fol. Hldr. (Ecken m. Metallbeschlägen) 175.– Erstausgabe. – Die letzte vollendete Oper Herolds (Uraufführung am 15. Dez. 1832 in Paris) gilt in Frankreich als das beste Bühnenwerk des Kompo-nisten und war einer der triumphalsten Erfolge an der Opéra-Comique.

149 HERZ, H.: 1000 Exercices ... 1000 Übungen für den Gebrauch des Dac-tylion ... (franz./dt.). Mayence et Anvers, Schott (PN 4398) [1836] 1 Bl., 33 S. 75.– Das Dactylion „ist eine Vorrichtung mit Federn versehen, bestimmt die Fin-ger gelenkig, stark und von einander unabhängig zu machen, dem Klavier-spiel die gehörige Gleichheit zu geben ...“.

150 –: Récréations musicales. Collection de Vingt quatre Rondos, Airs ... Arrangés pour la Harpe par Théodore Labarre. 3me Suite. Mayence, Schott (PN 900) [nach 1833] 25 S. Hln. 50.– Angeb.: TH. LABARRE, Souvenirs de l’Ambassadrice pour la Harpe. Op. 82. Mayence, Schott (PN 432) [nach 1833] 1 Bl., 11 S. – Angeb.: C. OBER-THÜR, Le Réveil des Elfes. Morceau caractéristique pour la Harpe. Op. 181. Londres, Schott (PN 546) [1863] 1 Bl., 9 S. Wenige Eintragungen in Blei.

151 HERZOG, A.: Bertha-Redowa für das Pianoforte. No. 25. Hbg., Joh. Aug. Böhme (PN 593) [1851] 3 S. 25.– Mit reizvoller Titelvignette (tanzendes Paar).

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Nr. 145 152 HILLER, F.: Operette ohne Text für Pianoforte zu vier Händen. Op. 106. Lpz. u. Winterthur, R-B. (PN 300) [1864] 91 S. Hln. (berieben) 100.– Erstausgabe (fehlt im CPM) mit dem ganzseitigen Widmungsblatt an die Erb-prinzessin zu Hohenzollern. – Exemplar aus dem Besitz des Musikwissen-schaftlers Paul Mies. – Stellenweise leicht braunfleckig. Die verzierten Um-randungen von Titel- u. Widmungsblatt aus der Offizin von Friedrich Krätz-schmer, Leipzig. 153 HIMMEL, F. H.: Fanchon, das Leyermädchen. Nach dem französischen Vaudeville bearbeitet von A. v. Kotzebue. Clavier Auszug. Amsterdam, A. Kuntze (PN 18) [um 1804] 115 S. 4°. Hldr. d. Zt. (Rücken schadhaft, Ecken bestoßen) 175.– RISM H/HH 5322. – Frühe und seltene Ausgabe. Mit der am 16. Mai 1804 in Berlin stattgefundenen Uraufführung begann das erfolgreiche Singspiel sei-nen Triumphzug durch Deutschland. – Gebrauchsspuren, wasserrandig u. leicht stockfleckig, Verlagsimpressum mit Leimspuren.

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154 HINDEMITH, P.: Ludus Tonalis (Klavier). Mainz, Schott (VN 36972) (1943) 1 Bl., 60 S. 4°. OU. 45.– Rösner Nr. 73. – Deutsche Erstausgabe der kurz zuvor an der Yale University (New Haven) erarbeiteten Kontrapunkt-Studien. 155 –: 1922. Suite für Klavier. Schott (VN 30929) [nicht vor 1928] 23 S. OU. – Titelseite nach einer Originalzeichnung des Komponisten. 25.– 156 –: Symphonie in Es für Orchester. (1940). Klavierauszug von Horst Gün-ther Schnell. Mainz, Schott (VN 36728) (1943). 1 Bl., 77 S. In OU. 32.– Rösner Nr. 156. – Erstausgabe des Klavierauszugs zu vier Händen. Mit Be-sitzvermerk des Dirigenten Richard Kraus. – Durchgehender minimaler Randeinriß. 157 HÖLZEL, G.: Nachtgebet auf Helgoland. Heimaths-Klänge. Hans und Grete. Drei Clavier-Stücke. 135tes Werk. Wien, C. Haslinger (PN 13,478) [1866] 1 Bl., 7 S. 20.– Mit Titel-Vignette in Lithographie (Helgoland) u. Verlagsliste von Carl Has-linger. 158 HOFMANN, H.: Ungarische Suite. Mit Benutzung ungarischer National-melodien ... Op. 16. Arrangement f. Piano zu 4 Hd. Bln., Erler (VN 5) [1875?] 33 S. 22.– „Johannes Brahms verehrungsvoll zugeeignet“. – Flachdruck. 159 –: Reigen. Nächtlicher Zug. Tanzlied. Drei Charakterstücke für das Pia-noforte zu vier Händen. Op. 35. Lpz., B&H (VN 14292) [1876] 21 S. – Ge-brauchsspuren. 24.– 160 –: Russische Lieder und Tänze. Für Pianoforte zu vier Händen. Dresden, Ries. 21; 21 S. – Umdruck. Gebrauchsspuren. 22.– 161 HOLTHAUSEN, W. F.: Practische Clavier-Schule und Harmonie-Lehre ... Erstes Heft. Op. V. Bonn, Mompour (o. PN) [ca. 1835] 23 S. fol – Leicht fleckig. 35.– 162 HÜNTEN, F.: Méthode Pour le Piano Forte. Troisième Édition; revue et augmentée ... Op: 60. Mayence et Anvers, Schott (VN 3931) [nach 1834] Frontispiz, 1 Bl., 103 S. fol. Pp. d. Zt. (lädiert, Einband-Rücken ausgebessert) 100.– „Ornée d’une belle Lithographie avec le Portrait de l’Auteur“, einer reizen-den Ensemble-Darstellung: Franz Hünten am Flügel, im Kreise seiner Schü-ler. – Sehr starke Gebrauchsspuren, stockfleckig, S. 25/26 in Kopie ergänzt. Der durch einen Ausriß in SS. 59/60 fehlende Notentext in Kopie aus einer späteren Ausgabe ergänzt.

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163 –: Konvolut von circa 20 Heften mit Kompositionen für das Pianoforte. Diverse Verlage: André, Elkan & Schildknecht (Stockholm), Hofmeister, Peters, Plattner (Rotterdam), Schott, Simrock [ca. 1820-1840]. 125.– Meist gestochene Ausgaben (d. nicht immer vollst.) Opera 4, 26, 27, 29, 30, 33, 42, 65, 70, 77, 79, 84, 85, 89, 97, 117, 128. – Gebrauchsspuren, teilweise stock- oder wasserfleckig. – Über Hünten, einen der beliebtesten Klavier-Komponisten der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts, schreibt G. W. Fink in der AMZ 1837 (Sp. 70): „Dieser Componist unserer Tage ist ein so großer Lieb-ling eines weit verbreiteten Publikums, dass kein Einziger sich über ihn stel-len kann, wenn davon die Rede ist, wer unter den glücklichen Kindern der Welt die meisten Hände zählt, die ihn spielen. Er hat den höchsten Gipfel des Honorars erstiegen, den ein sterblicher Klaviercomponist auf Erden bis auf diesen Tag erreicht hat ...“. 164 HUMMEL, J. N.: Repertoire de Musique ... [hs.: 1:] Année Cahier [hs.: 11] Á Vienne chez l’Auteur, Brandstadt No. 671 (PN 11 H.) [zwischen 1810 u. 1815. Über dem Notentext:] Potpourri sur differens themes de la Peau d’âne |: Die Eselshaut :| ... [Op. 58] 9 S. qu-fol. 100.– Zimmerschied S. 93. – Erstausgabe. – Titelseite angerändert; die letzte Seite in Kopie ergänzt (als Vorlage diente die wenig später erschienene Ausgabe von Artaria mit PN 2382). 165 –: Grosses Concert für das Piano-Forte. 85tes Werk. Neue rechtmässige Original-Ausgabe. Wien, Haslinger (PN 3007-3221) [nach 1826] 1 Bl., 48 S. Ln. d. Zt. m. Titelschild. 75.– Zimmerschied S. 128. – Titelauflage der Solostimme mit kleiner gedrucktem Tuttiauszug. Musikanfang auf Seite 2. – Leicht fingerfleckig. 166 –: Rondo du Concert pour le Pianoforte Oeuv. 110 ... arrangé à 4 mains pour Pianoforte par F. Mockwitz. Lpz., Peters (PN 1919) [ca. 1827] 1 Bl., 21 S. 50.– Zimmerschied S. 153. – Erstausgabe dieser Fassung. – Stockfleckig. Kräfti-ger, breitrandiger Abzug. 167 HUS-DESFORGES, P.-L.: Six duos progressifs pour deux violoncelles. Op 4 (Nr. 1-3). Lyon, Chanel (PN 22) [vor 1812] 1 Bl., 13; 13 S. 125.– Titelseite vom Verleger signiert (etw. beschnitten). – Stellenweise wasser- u. tintenfleckig, nicht frisch. 168 IPAVITZ, A.: Heimaths-Klänge. Walzer für das Pianoforte. 5tes Werk. Wien, Diabelli (o. PN) [um 1820] 11 S. qu-fol. 25.– „... Emma Gräfinn von Wickenburg ... Pallastdame ... der Kaiserinn von Österreich ... gewidmet“.

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169 JOACHIM, J.: Concert in ungarischer Weise [für die Violine mit Orche-sterbegleitung] Op. 11. (Ausgabe f. Violine u. Klavier). Lpz., B&H (PN 10147) [1861] Klavierpartitur. 63 S. fol. (Falz ausgebessert, Titelblatt fehlt). – Erstdruck dieser Fassung. – Stockfleckig. 50.– 170 JULLIEN, [L.-A.]: Quadrille sur les motifs du Diadesté de J. Godefroid ... pour Piano avec Acct. de Violon, Flûte, Flageolet & Cornet à pistons par Marmontel. Paris, Delahante (PN 1270) [ca. 1836] Stimmen (Flageolet fehlt). qu-fol. – In Zink gestochener Ziertitel von A. Vialon. – Fleckig. 75.– 171 KAFKA, J.: Nacht u. Morgen. Tonstück für Pianoforte. Op. 49. Wien, C. A. Spina (PN 10,785) [1856] 7 S. 22.– Kafka, als Komponist in seiner Zeit sehr beliebt, war ebenso berühmt als Sammler von Autographen. – Mit illustriertem Titelblatt. 172 –: Im Mürzthale. Idylle für das Pianoforte. Op. 56. Wien, C. A. Spina (PN 16,090) [1856] 11 S. 28. Mit einem hübschen lithographierten Titelblatt (ländliche Szene) von A. Gru-be in Wien. 173 –: Auf der Sophien-Alpe. Idylle für Pianoforte. 61stes Werk. Wien, Wit-zendorf (PN 3667) [1857] 9 S. – Gebrauchsspuren, fleckig. 15.– 174 –: Immergrün. Melodisches und brillantes Salonstück für das Pianoforte. Op. 114. Wien, F. B. Geitler (PN 37) [1867?] 10 S. 22.– Mit verziertem Titelblatt. 175 KALKBRENNER, F.: Étude pour le Piano Forte consistant en Vingt quatre Exercices dans tous les tons majeurs et mineurs ... dédiés à Muzio Cle-menti. [Op. 20]. Cahier I (u. II). Bonn et Cologne, Simrock (PN 2327/2328) [1825] 31; 30 S. – Nautsch S. 213. 100.– 176 –: Étude pour le Piano Forte consistant en Vingt quatre Exercices dans tous les tons majeurs et mineurs ... dédiés à Muzio Clementi. [Op. 20]. Cahier II (Nr. 13-24). Bonn et Cologne, Simrock (PN 2328) [ca. 1825] 30 S. fol. – Mehrfach gestempelt, Titelblatt fleckig; nicht frisch. 30.– 177 KAMINSKI, H.: Streichquartett F Dur. UE (VN 7132) 1923. Stimmen. OU. – Durchgehender Wasserrand. 20.– 178 KEHLER, M. v.: Liebesfrühling. Ein Cyclus von Gesängen für eine Sopran- und eine Tenorstimme. Text aus Fr. Rückert’s „Liebesfrühling“. Bln., Preuss [ca. 1880]. (51) S. Ln. (kl. Schadstelle im Gelenk) 45.– Autographierte Ausgabe. Mit Exlibris der Kronprinzessin Victoria von Han-nover.

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179 KLENGEL, A. A.: Fantaisie sur un Air russe pour le Pianoforte ... dédiée A ... Elise de Woronzoff. Oeuv. 25. Lpz., Peters (PN 1510) [1819] 15 S. qu-fol. 40.– 180 –: Les Avant-coureurs. Exercices pour le piano contenant vingt-quatre Canons dans tous les tons majeurs et mineurs ... Dresde, Paul (en Commis-sion) (PN A.K.) [um 1840] 60 S. fol. Papier-Umschlag m. hs. Titelschild. 60.– Mit Besitz-Stempel des Komponisten sowie Exlibris des Haydn-Forschers A. van Hoboken. 181 –: Quinze Leçons Faciles et progressives pour le Piano-Forte. Bonn et Cologne, Simrock (PN 1368) [1817] 1 Bl., 25 S. 60.– Erstausgabe. – Im Vorbericht (franz./dt.) geht der Komponist auf das „Mael-zel’sche Metronom“ sowie den „eben so nützlichen als wohlfeilen Chrono-meter des Herrn Gottfried Weber“ ein. Die nachfolgende ausführliche „Vor-bemerkung“ nur in Deutsch. – Kräftiger, unbeschnittener Abdruck, Titelblatt wasserrandig. 182 KOCH, CH. : Nocturne pour le Pianoforte avec Accompagnement de Flûte. Oe. 20. No. I [-II]. Lpz., Hofmeister (VN 1186, 1191) [nicht vor 1826] 19, 3; 15, 3 S. 115.– In Lithographie. – Stärker stockfleckig. 183 –: Grande Polonoise pour le Piano Forte. Bonn et Cologne, Simrock (PN 2023) [1822] 12 S. 32.– 184 KÖNIG, J. E.: Eigh. Musikmanuskript m. N. 4 S. Ln. d. Zt. m. Gold- u. Blindprägung sowie Moirépapier-Vorsätzen, Dreikantgoldschnitt. 250.– Die Wasserlilie. Lied für Singstimme und Klavier. – Angebunden ders.: Klän-ge der Andacht. Praeludien für die Orgel ... gewidmet ... Philipp Herzog von Würtemberg. Wien, Haslinger (o. PN) [nicht vor 1849] 14 S. – Angebunden ders.: Weihnachten. Lied für Singstimme und Klavier. o. O. u. V. (Druck von V. Seemann in Wien) o. J. 5 S. Ohne Titelblatt. – Den insgesamt drei Liedern ist ein vom Komponisten eigh. farbig gestaltetes Titelblatt vorgebunden: Har-monischer Blumenstrauß. Lieder für das Piano-Forte, gewidmet ... Prinzessin Friederike Sofie Marie, von Hannover. 185 KOSCHAT, TH.: Am Wörther See. Kärntnerisches Liederspiel in einem Acte. Lpz., Leuckart (o. VN) [1880] 1 Bl., 71, (6) S. Hln. d. Zt. 125.– Bauer (Opern u. Operetten in Wien) Nr. 162. – In Autographie. Nicht im Handel erschienene Partitur. – Die Uraufführung erfolgte am 22. 3. 1880 in der Wiener Hofoper.

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186 KRÄGEL, J.: Der Salontyroler. Lustspiel in vier Akten von G. von Mo-ser. Mit Benutzung einiger Kärnthner Lieder. Bln., Felix Bloch (o. VN) 1885. Partitur. 1 Bl., 40 S. 60.– „Autographie und Druck von J. G. Preuß“. – Zu Beginn mit Randeinrissen, Ränder angestaubt. Titelblatt schadhaft. 187 KRCH, J.: Prager-Galop für das Piano-Forte aufgeführt im Apollo-Saale. Op: 7. Wien, in Comission bey T. Weigl (o. PN) [1828] 3 S. qu-fol. – Wein-mann (Weigl) S. 137. 20.– 188 KREBS, K. A.: Introduction et Rondeau pour le Pianoforte. Oe. 40. Ori-ginal-Bibliothek. Heft 44 und 45. Lpz., Hbg. & Itzehoe, Schuberth & Nie-meyer (o. VN) [1837] 24 S. qu-fol. 30.– In Typendruck. – Stockfleckig. Die ersten Blätter mit kleinem Tintenfleck am oberen Seitenrand. 189 KREUTZER, R.: Six Duos concertants Pour deux Violons. Offenbach, André (VN 4028) [ca. 1820] 15; 15 S. 125.– RISM K 2309 (2 Expl.); Constapel S. 238. – Inkunabel der Lithographie. – Ein Titelblatt mit Klebespuren. Vereinzelte Eintragungen in Blei. 190 KÜFFNER, J.: [Umschlagtitel:] Andante mit Polonaise [Op. 33] & Variationen für Clarinetto in B & Allegretto: [Op. 32] pour Clarinetto Pr[incipale] Violino deux Viola et Basso. Von Alois Kratzer angefertigte Abschrift der Stimmen. Dillingen, 30. Juni 1833. (7; 5; 4; 4; 4) S. 50.– Henke II S. 78 u. 77. – Die beiden Quintette erschienen 1815 bei Schott. – Umschlag und Klarinettenstimme fingerfleckig. 191 KUFFERATH, H.-F.: Grand Trio pour Piano, Violon et Violoncelle. Op: 9. Mayence, Schott (PN 7925) [1845] 43 S.; 1 Bl., 9 S.; 1 Bl., 9 S. 95.– Erstausgabe. – Hubert Ferdinand Kufferath (1818-1896), ein Schüler von Mendelssohn, wird von Robert Schumann in seiner Zeitschrift mehrfach her-vorgehoben. Das Werk ist Fétis gewidmet. 192 KUMMER, K.: Rondo concertant et facile sur des motifs de l’Opéra: La Dame blanche de Boieldieu pour deux Flûtes avec accompagnement de l’Orchestre. Op. 51. Bonn, Simrock (PN 2748) [1829] Stimmen (Fl. 1-2, V. 1-2, Va., Vc./Kb., Ob. 1-2, Fg. 1-2, Hr. 1-2). 125.– 193 KUNZEN, F. L. AE.: Das Halleluja der Schöpfung. Clavier Auszug. Zü-rich beÿ Hans Georg Nägeli (o. PN) [1804] 1 Bl., 73 S. 4°. Pp. d. Zt. (Rücken schadhaft, Ecken u. Kanten bestoßen) 250.– RISM K/KK 3048. – Anscheinend Erstdruck des vollständigen Klavierauszu-ges. In der AMZ Jg. VII (Nov. 1804) erfährt die Kantate ausführliche Rezen-

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sion. Über die erste deutsche Aufführung des 1797 in Baggesen (Dänemark) entstandenen „Halleluja“, die 1804 in Leipzig (nach dem Manuskript) statt-fand, berichtete die AMZ bereits im Juni 1804. – Abgesehen von leichten Ge-brauchsspuren und einer kleinen Ausbesserung im Falz zu Beginn guter Er-haltungszustand.

Nr. 184 194 LABITZKY, J.: Krönungs-Walzer für das Pianoforte. 26t Werk. Prag, Berra (PN 820) [1836] 10 S. qu-fol. 30.– Anlaß für die Komposition waren die Krönungs-Feierlichkeiten für Kaiser Ferdinand I. von Österreich und seine Gemahlin Anna Maria Carolina in Böhmen (7. Sept. 1836). – Gebrauchsspuren, fleckig. 195 LACHNER, F.: Catharina Cornaro Königin von Cÿpern grosse tragische Oper in vier Akten von St Georges übertragen von Alois Büssel. 71tes Werk. Vollständiger Klavierauszug. Mainz. Schott (PN 6787) [1842] 2 Bll., 227 S. fol. Hln. d. Zt. (Ecken geknickt) 125.– Kronseder S. 50. – „... der Königin Therese von Baÿern ... zugeeignet von Franz Lachner königl: bayer’schem Hofkapellmeister“. – Eintragungen in Farbstift u. Blei, Gebrauchsspuren (fingerfleckig). BD.

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196 –: Catharina Cornaro Königin von Cÿpern grosse tragische Oper in vier Akten von St Georges. (Arien und Duette) Nr. 3, 4, 7, 13, 14 u. 16, in einem Bd. Mainz, Schott (PN 6787) [1842] fol. Hldr. d. Zt. 50.– Sammelband mit Einzeldrucken unter Verwendung des vollst. Klavierauszu-ges. 197 LARA, I. de: Moïna. Drame Lyrique en deux Actes de Louis Gallet sur un récit dramatique de Isidore de Lara. Ouverture [Klavierauszug] 2me Ed. Choudens (VN 10437) Copyright-Vermerk: 1896. 1 Bl., 8 S. OU. 25.– 198 LASSEN, E.: Les Maîtres chanteurs de Nuremberg (Die Meistersinger von Nürnberg) de R. Wagner. Transcriptions de Salon pour Piano. 1re. Suite. Mayence, Schott (PN 19806.1) [nicht vor 1871] 9 S. 20.– Titelauflage der 1869 erschienenen Ausgabe. 199 LAU, H.: Weihnachtsgeschichte. Klavierauszug · Chorpartitur. [Selbst-verlag] (Druck: Möseler) 1957. 80 S. fol. 50.– In Autographie, anscheinend nach der Handschrift des Komponisten herge-stellt. Titelseite mit eigh. Incipit der Kantate und Widmung des Komponisten. Das Programm der Uraufführung im Fraumünster Zürich (15. Dez. 1957) beigefügt. 200 LAUSKA, F.: Sonate Brillante pour le Pianoforte ... dédiée A Madame Victoire Lichtenstein née Hotho. Oeuv. 37. Lpz., Peters (PN 1385) [1818] 23 S. qu-fol. 75.– 201 LEIDESDORF, M. J.: Sonate für das Pianoforte mit Begleitung einer Violine ... Tobias Haslinger gewidmet. 74tes Werk. Wien, Haslinger (PN S. et C. 2774) [nicht vor 1826] 11; 4 S. 60.– Titelauflage der 1817 erschienenen Erstausgabe, hergestellt unter Verwen-dung der Platten des Original-Verlags Steiner. 202 –: Der Kosak und sein Mädchen. Variazionen über das rußische Volks-lied: Schöne Minka ich muß scheiden etc. für das Pianoforte. 110tes Werk. Wien, Steiner und Comp. (PN 3079) [1820] 1 Bl., 9 S. qu-fol. 40.– Dem Thema mit sechs Variationen und einem Finale ist das textgefaßte Volk-slied für Gesang und Klavierbegleitung vorangestellt. – Titelseite staubflek-kig, alter Besitzvermerk überklebt. 203 –: Ouverture für das Piano-Forte in [hs.:] Es verfaßt, und auf 4 Hände eingerichtet. Op. 139. Vienne, Sauer & Leidesdorf (PN 184) [ca. 1824] 17 S. qu-fol. – Stellenweise stock- bzw. wasserfleckig; kleiner Wurmdurchgang im Randbereich. 32.–

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204 –: Allegro Marziale per il Pianoforte a 4m sopra un tema di Rossini nell’ Opera Semiramis. Vienne, Sauer & Leidesdorf (PN 297) [1823] 7 S. qu-fol. – Leichte Gebrauchsspuren, Falz ausgebessert. 25.– Erstausgabe dieser Bearbeitung, erschienen anläßlich der erfolgreichen Aufführungen in Wien (wenige Monate nach der Uraufführung im Teatro La Fenice). – Kleiner durchgehender Wasserfleck. 205 LENZ, L.: Der Landsknecht unter Georg von Frondsberg. Ein Cyklus von 12 Liedern und Gesängen gedichtet von Hofmann von Fallersleben ... für eine Baßstimme mit Begleitung des Pianoforte. 38tes Werk. Mainz, Schott (PN 7809) [nicht vor 1871] 1 Bl., 41 S. Späterer Hln. (d. vordere ausgebes-serte OU eingebunden) 50.– Titelauflage, gedruckt mit den Platten der 1845 erschienenen Erstausgabe. – Ledebur S. 322: „... K. baierischer Hof-Opernsänger, ist nach Schilling’s Lexikon zu Berlin geboren ...“. – BD. 206 LEUCHT, W.: Sammelband mit 162 Liedern für eine Singstimme und Klavier. Vom Komponisten in den frühen fünfziger Jahren des 20. Jhdts. er-stellte Abschriften. [Hauswalde b. Dresden] 200 S. u. 2 S. Register. fol. Hln. (lädiert) 175.– Die Liedvertonungen des sächsischen Pfarrers Walther Leucht waren in ei-nem Zeitraum von etwa 4 Jahrzehnten entstanden (circa 1920 – 1950). Leucht verwendete Texte von Geibel, Goethe, Rilke, Storm, Morgenstern, Ei-chendorff, Scheffel, Lenau u. v. a. Beigegeben sind mehrere Briefe und Post-karten an einen befreundeten Amtskollegen in Bautzen mit zum Teil berüh-renden Schilderungen aus den letzten Kriegs- und den ersten Nachkriegs-Jahren, aber auch Bemerkungen zum umfangreichen Liedschaffen: „... Es sind noch viele hinzugekommen – jetzt über 100 –, und ich meine, manches noch besser als die, die Sie kennen ...“. 207 LICKL, C. G.: Wiener Ländler für das Pianoforte. 15tes Werk. 2tes Heft. Wien, Cappi und Czerný (PN 126) [1826] 7 S. qu-fol. – Stockfleckig. 24.– 208 –: L. van Beethoven’s Adagio aus ... Op. 18. Andante u. Menuet aus der 1t. Symphonie u Andante aus ... Op. 59. Für die Physharmonica mit Beglei-tung des Pianoforte ... Wien, Diabelli (PN 9148) [1853] 15; 19 S. OU. – Wiener-Salon-Musik. 16tes Heft. 55.– 209 LISZT, F.: (R 10b Nr. 2) [Années de Pèlerinage. Deuxième année: Italie] II. Il Penseroso. [Mainz, Schott] (PN 13378.2) [1858] 3 S. 25.– Raabe S. 245. – Einzelheft der 2. Fassung. Vorlage für die große getönte Ti-tellithographie war die Statue vom Grabmal Giulianos de’ Medici von Mi-chelangelo. – Starke Gebrauchsspuren, wasserfleckig.

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210 –: (R 10b Nr. 6) [Années de Pèlerinage. Deuxieme année: Italie] Tre Sonetti di Petrarca per il piano forte. VI. (Sonetto 123 ...). [Mainz, Schott] (PN 13378.6) [1858] 7 S. 35.– Raabe S. 245. – Einzelheft der 2. Fassung. Erstdruck. Titelseite mit getönter Kreide-Lithographie (Ölbaumzweig) von (Albert?) Kretschmer (oder der Fürstin Wittgenstein?). – Gebrauchsspuren, Randausbesserungen, stockflek-kig. 211 –: (R 484) Missa solennis zur Einweihung der Basilica in Gran. Für Pia-noforte zu 2 Händen von Aug. Stradal. Lpz., Schuberth (VN 7294) [1901] 55 S. fol. OU. 60.– Mit eigh. Widmung des Bearbeiters Stradal an Hofkapellmeister Herman Zumpe. 212 LITHANDER, C. L.: Sonate pour le Pianoforte. Oeuv. 15. Hbg., J. A. Böhme (o. PN) [um 1820?] 14 S. qu-fol. 60.– „Monsieur de Hauch Grand Maréchal de la Cour de Copenhague“ zugeeig-net. 213 LÖFFLER, R.: Raimund. Revues dramatiques. Morceau de Salon pour le piano. Oeuvre 45. Vienne, Witzendorf (PN 3559) [1855] 7 S. – Randausbes-serungen. 15.– 214 LOUIS FERDINAND, Prinz v. Preußen: Trio Pour le Piano-Forte avec Violon et Violoncelle ... dédié à ... la Duchesse de Courlande. Oeuv. 3. Lpz., B&H (PN 383) [1806] 1 Bl., 31; 10; 9 S. In neuer Ln.-Bindung. 250.– RISM LL 2887 I, 10; Eitner VI, 230; Ledebur S. 336. – Erstausgabe. – Über Leben und Bedeutung des königlichen Musikers gibt E. Kleßmann in seinem Beitrag „Mißglückte Identifikation. Prinz Louis Ferdinand – ein preußischer Mythos“ (Katalog Preußen. Versuch einer Bilanz. Bd. 4, S. 53ff) wichtige Aufschlüsse. – Titelseite mit dem preußischen Adler. – Kleinere Randschäden ausgebessert. 215 MÄCHTIG, C.: Drei Characterstücke für das Pianoforte. Op. 6. No. 1: Gondellied. Breslau, Leuckart (PN 987) [1855] 5 S. 15.– 216 MALIPIERO, G. F.: Impressioni dal vero (IIIa parte). Partitura. UE (VN 7222) 1923. 1 Bl., 31 S. 30.– 217 MALIPIERO/CORELLI: Concerto per organo e orchestra d’archi. Partitura. UE (VN 9403) 1927. 24 S. – „Dall’opera quinta di Arcangelo Corelli“. 18.– 218 MANFREDINI, F.: Sinfonia X. Partitur. Hg. v. R. v. Ehrmann. UE (VN 10659) 1934. 11 S. 15.–

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219 MARCKS, J. F.: Variationen für das Piano-Forte ueber das Thema: steh nur auf du Schweizerbub. Bln., Paez (PN 2814) [ca. 1845] 7 S. 30.– „... Alexandra Feodorowna Kaiserinn aller Reussen ... zugeeignet“”. – Stockfleckig. 220 MASCHEK, V.: Deutsche Taenze für das Piano-Forte. Lpz., B&H (PN 323) [1806] 11 S. qu-fol. 95.– RISM M/MM 1200 (zwei Exempl. nachgewiesen). – Angezeigt im Intelligenz-Blatt No. XI der AMZ vom Juni 1806. – Tadellos erhaltener, kräftiger Ab-druck. 221 MAYSEDER, J.: Trio. Air Varie [!] pour le Violon avec Accompt: d’un Alto et Violoncello. [Op. 2]. Vienne, Artaria (PN 1990) [1808] 7; 3; 3 S. 100.– Weinmann S. 95; Unverricht (Geschichte des Streichtrios) S. 235 (mit Angabe „Op. 2.“) – Seltene Erstausgabe oder Variante derselben. 222 –: Quatuor pour deux Violons, Alto et Violoncelle. No [hs.] 1. [Op. 5]. Vienne, Artaria (PN 2090) [1810] 1 Bl., 7; 5; 5; 5 S. 125.– Weinmann S. 99. – Erstausgabe. 223 –: Quatuor pour deux Violons, Alto et Violoncelle. No [hs.] 2. [Op. 6]. Vienne, Artaria (PN 2144) [1811] 10; 7; 7; 7 S. 125.– Weinmann S. 101. – Erstausgabe. 224 –: Quatuor pour deux Violons, Alto et Violoncelle. No [hs.] 3. [Op. 7]. Vienne, Artaria (PN 2196) [1811] 8; 7; 7; 5 S. 120.– Weinmann S. 103. – Erstausgabe. – Zwei Ecken ohne Texteinbuße abgeris-sen. 225 –: Grosse Sonate concertirend für Piano-Forte und Violin ... Rudolph Erzherzog von Oesterreich ... gewidmet. [Op. 13]. Wien, Steiner (PN 2558) [1816] 1 Bl., 21; 7 S. 175.– Erstausgabe. – Titelseite gebräunt, davon abgesehen frisches unbenutztes Exemplar. 226 –: Trois grands Duos ... concertants pour Pianoforte et Violon. Op. [hs.] 32 [Nr. 3]. Seconde Edition. Vienne, Leidesdorf (PN 1024) [1828] 1 Bl., 15; 8 S. 65.– Weinmann S. 66. – Spätere Ausgabe. – Leicht stockfleckig. 227 –: Variations brillantes pour le Violon avec accompagnement de l’or-chestre ... Oeuvre 40, arrangées pour le Violon avec accompagt. de Pianofor-té. Vienne, Maths. Artaria (PN 780) [1825?] 7; 7 S. 40.– Erstausgabe. – Wasserrandig, Gebrauchsspuren.

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228 –: Variations brillantes pour le Violon avec accompagnement de ... Piano-Forte ... dediées à ... Paganini. Oeuvre 40. Vienne, Diabelli (PN 4587. 88. 89) [1833] 7; 7 S. 35.– Weinmann S. 298 (Abb. S. 296). – Spätere Ausgabe. – Leichte Gebrauchsspu-ren. 229 –: Concert Variationen für die Violine mit Begleitung des Quartetts. 43tes Werk. Wien, Diabelli (PN 2615.2616) [1827]. Stimmen (Violino principale, Violino primo, Violino secondo, Viola, Basso). 7; 3; 3; 3; 3 S. 85.– Erstausgabe. – Solostimme mit Eintragungen in Blei. 230 –: Variations brillantes (en Mi.) sur un theme originale [!] pour le Violon avec accompagnement de Piano-Forte ou Guitare ... dediées à ... Cesar de Castelbarco. Oeuv. 45. Vienne, Diabelli (PN 3302) [1829] 7; 7; 4 S. 75.– Erstausgabe. – Titelseite fleckig und mit kleiner Randausbesserung, Gitar-renstimme im Falz fleckig. 231 –: Grand Rondeau concertant pour Piano-Forte et Violon. Oeuvre 46. Vienne, Artaria (PN 2994) [1829] 1 Bl., 19; 9 S. 65.– Erstausgabe. – Gebrauchsspuren. 232 –: Grosses Concertstück für die Violine mit Begleitung des Orchesters. 47tes Werk. Wien, Diabelli (PN 3814.3815.3816) [1832] Solostimme. 11 S. 25.– Titelauflage der 1831 erschienenen Erstausgabe. – Titelseite knittrig. Finger-fleckig. 233 –: Premier Grand Quintetto pour deux Violons, deux Altos et Violon-celle (avec Contre-Basse ad libit.) Oeuvre 50. Vienne, Artaria (PN 3025) [1830] 1 Bl., 19; 15; 15; 15; 15; 11 S. 125.– Erstausgabe. – Titelseite fleckig und mit kleiner Rasur, 1. Violinstimme stel-lenweise stockfleckig. 234 –: Second grand Quintetto ou Sextetto pour deux Violons, deux Altos et Violoncelle (avec Contre-Basse ad libit.) Oeuvre 51. Vienne, Diabelli (PN 4500) [1833] 15; 11; 11; 11; 11; 7 S. OU (Falz m. Leinenstreifen). – Erstaus-gabe. 125.– 235 –: Variations concertantes pour Piano, Violon, Alto et Violoncelle. Oeuvre 57. Vienne, Artaria (PN 3152) [Jan. 1843] 12; 5; 3; 5 S. 65.– Erstausgabe. – Etwas randfleckig. 236 –: Grand Quintetto No. 4 pour 2 Violons, 2 Altos et Violoncelle. Op. 65. Lpz., Kistner (PN 2953) [1866] 15; 8; 8; 8; 8 S. 50.– Titelauflage der 1865 erschienenen Erstausgabe. – Leicht stockfleckig.

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237 –: dto. – Ränder brüchig, einige Falze ausgebessert. 30.–

238 MAZAS, J.-F.: 115 Etudes ... pour le Violon. Op. 90 Posthume. 3me [-4me] Suite. Paris, Benoît (PN 969-970) [nach 1867?] 42; 42 S. 75.– Etüden Nr. 72-115. Mit den Platten der 1867 (?) bei Aulagnier in Paris er-schienenen Erstausgabe gedruckt. – Mit hübsch verzierten Titelblättern. – Stellenweise stockfleckig.

239 MEDTNER, N.: 2ème Concerto pour Piano et Orchestre. Op. 50. Réduc-tion pour deux pianos (par l’auteur). Lpz., W. Zimmermann (VN 11215) [1928] Klavierpartitur. 85 S. 35.–

240 MÉHUL, É. N.: Ouverture der Oper: Joseph ... für das Piano-Forte zu 4 Hände ... von I. Moscheles. Wien, Mechetti (PN 391) [1815] 13 S. qu-fol. 40.– „... mit verlängertem Schlusse, nach der Aufführung des K. K. Hoftheaters“. – Stockfleckig.

241 MENDELSSOHN BARTHOLDY, F.: (MWV A 26) Recitative und Chöre aus dem unvollendeten Oratorium Christus. Op. 79. No. 26 der nach-gelassenen Werke. Klavierauszug ohne Worte. Lpz., B&H (PN 8554) [1852] 19 S. OU (ausgebessert). 60.– Mendelssohn Papers III Nr. 341. – Erstdruck. – Wasserrandig, kleinere Randläsuren.

242 –: (MWV A 26) Recitative und Chöre aus dem unvollendeten Oratorium Christus. Op. 79. No. 26 der nachgelassenen Werke. Klavierauszug zu vier Händen ohne Worte. Lpz., B&H (PN 8555) [1852] 27 S. OU (ausgebessert). 65.– Mendelssohn Papers III Nr. 342. – Erstdruck. – Leicht stockfleckig.

243 –: (MWV L 7) Finale des ersten Aktes aus der unvollendeten Oper Loreley gedichtet von E. Geibel. Op. 98. No. 27 der nachgelassenen Werke. Klavierauszug zu vier Händen ohne Worte. Lpz., B&H (PN 8553) [1852] 31 S. fol. In OU (ausgebessert). 95.– Mendelssohn Papers III Nr. 467. – Erstdruck dieser Fassung. – Gebrauchs-spuren, wasserrandig.

244 –: (MWV O 14) Concert für die Violine ... Op. 64. Arrangement für das Pianoforte zu vier Händen. Lpz., B&H (VN 8344) [nach 1851] 51 S. 25.– Umdruck der 1851 erschienenen Erstausgabe dieser Fassung, die elf Jahre vor der Partitur ausgegeben wurde.

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245 –: (MWV SD 50) Sechs Gesänge für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. Op. 99. No. 28. der nachgelassenen Werke. Lpz., B&H (PN 8527) [1852] 15 S. qu-fol. 125.– Kat. Hoboken 10 Nr. 299. – Erstdruck. Mit reich verzierter, lithographierter Titelumrandung. Vertont wurden Texte von Goethe („Erster Verlust“), Gei-bel, Eichendorff, Uhland u. a. – Leichte Gebrauchsspuren, schwacher durch-gehender Wasserrand. – Beigefügt ders.: (11) Lieder und Gesänge mit Be-gleitung des Pianoforte. Lpz., B&H [nach 141]. – Spätere, gestochene Ausgaben. 246 –: (MWV SD 56) Zwei Transcriptionen für das Pianoforte zu vier Händen über geistliche Lieder. Op. 112. Bonn, Simrock (PN 6556) [1868] 13 S. 85.– Erstdruck der Transkriptionen der geistlichen Lieder „Doch der Herr, er lei-tet die Irrenden recht“ und „Der du die Menschen lässest sterben“. „Es han-delt sich um zwei Solosätze, die für das Oratorium Paulus entstanden und bei der Drucklegung desselben ausgesondert wurden ...“ (Wehner S. 490). – Mit ornamental verzierter Titelumrahmung. Der äußere Rand unregelmäßig be-schnitten. Stockfleckig.

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247 MESSEMAECKERS, L.: Nuits d’été a Pausilippe. Fantaisie pour le Piano, sur des motifs de Donizetti. Op: 20. Paris, Latte (PN 1692) [1838?] 1 Bl., 11 S. – Stockfleckig. 22.– 248 METHFESSEL, A.: Sechs neue Tänze für’s Forte-Piano. Op. 90. Hbg., Meeder & Müller (PN 7) [um 1825] 11 S. qu-fol. 25.– Methfessel, Komponist zahlreicher noch heute populärer Lieder, gründete 1825 in Hamburg eine der ersten deutschen Liedertafeln. 249 MEYERBEER, G.: Ouverture aus der Oper Emma von Leicester, für das Piano-Forte. Wien, T. Mollo (PN 1768) [1820] 11 S. qu-fol. 36.– Die Oper war 1819 unter dem Titel „Emma di Resburgo“ in Venedig urauf-geführt worden. – Titel und letzte Seite stärker fleckig. 250 MICHEUZ, G.: Alpenkönig-Walzer mit Trios und Coda für das Piano-Forte nach beliebten Motiven dieser Oper. Wien, Thadé Weigl (PN 2828) [1828] 1 Bl., 11 S. qu-fol. – Gebrauchsspuren. 25.– 251 –: Der beliebte Laibacher Congress Marsch ... für das Piano-Forte zu 4 Händen eingerichtet. Wien, in Commission bei Artaria ... 1821. 3 S. qu-fol. 30.– „Bey Gelegenheit des im J. 1821 gehaltenen Congresses ... aufgeführt.“ – Wasserrand. 252 –: Maurer und Schlosser. Walzer für das Pianoforte allein. Wien, Haslin-ger (PN 4908) [1827] 7 S. qu-fol. 26.– 253 MOJSISOVICS, R. v.: Sonate C Moll für Viola oder Violine und Klavier. Werk 74. Ausgabe für Viola u. Klavier. Lpz., Schuberth (VN 3381) [1927] 9; 27 S. 35.– Erstausgabe. – Titelseite mit eigh. Widmung des Komponisten an Theodor Röhmeyer (Direktor des Konservatoriums Röhmeyer in Pforzheim), dat. 6. 8. 1930. 254 MOLIQUE, W. B.: Oesterreichische Lieder. Fantasie und Variationen für die Violine mit Begleitung des Piano Forte. 15tes Werk. Wien, Haslinger (PN 8083/8084) [1840] 11; 23 S. 45.– Titelseite leicht staubfleckig, kleiner Einriß ausgebessert. 255 MONTANI, P.: Studi caratteristici per pianoforte. Milano, Ricordi (VN 1267) 1931. 2 Bll., 81 S. Ln. 36.– Erstausgabe mit einer eigh. Widmung des Komponisten. Pietro Montani war derzeitig Direktor des Konservatoriums in Florenz. – Titelblatt ausgebessert.

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256 MORELLY, L.: Herzwärmer. Walzer für das Piano-Forte ... der geehrten Katzenkopf-Gesellschaft freundlichst gewidmet. Wien, Witzendorf (PN 3861) [1863] 11 S. qu-fol. 28.– 257 MOZART, W. A.: (KV 301-303, 359) Collection complète de toutes les Oeuvres de Musique pour le Piano-Forte ... [1. Zwischentitel:] Trois Sonates pour le Piano-Forte avec accompagnement de Violon. [2. Zwischentitel:] Ariette Variée [für Klavier und Violine]. No. I. Bonn, Simrock (PN 323, 325) [1803] 27; 9 S.; 9; 2 S. OU. 125.– Köchel6 S. 922; RISM M 7280. – Auf dem graublauen Originalumschlag: „Oeuvres de Mozart. Cahier XIX. Contenant 3 Sonates p: le P.F. avec Violon obl: Oeuvre 1mo Liv. 1. 12 Var: p: le P.F. avec V: obl: Nro 17.“ 258 –: (KV 310) Sonate für das Piano-Forte. No. 13. 23 Lieferung. Ffm., Löhr (VN 107) [ca. 1832] 15 S. Falz m. Papierstreifen. 25.– Spätere lithographierte Ausgabe. – Stockfleckig. 259 –: (KV 330-332) 3 Sonaten für das Piano-Forte. Drittes Heft. Wien, Has-linger (PN 2703) [nicht vor 1826]. S. 1-40. qu-fol. Falz m. Papierstreifen. 25.– Köchel6 S. 324; RISM M 7396. – Titelauflage der 1818 bei Steiner erschiene-nen Ausgabe. – Stärkere Gebrauchsspuren, Titelblatt ausgebessert. Der Schluß des letzten Satzes der Sonate KV 332 ist nicht vorhanden. 260 –: (KV 371) Konzert-Rondo f. Horn u. Orchester. Hg. u. ergänzt v. B. Paumgartner. Partitura. UE (VN 10.874) 1937. 1 Bl., 15 S. 24.– 261 –: (KV 406 u. a.) No. 1 (2, 3, 4, 5) des cinq principaux Quintetti pour deux Violons, deux Altos & Violoncelle. Offenbach, André (VN 4944-4988) [1825] 5 Stimmbücher in Hldr.-Schuber. 125.– Constapel S. 278. – Die Streichquintette KV 406, 515, 516, 593 und 614. 262 –: (KV 516) Quintetto Pour Deux Violons, 2 Alto et Violoncelle. Lpz., Peters (PN 220) [nach 1813] 7; 6; 6; 6; 5 S. 75.– Köchel6 S. 578. – Frühe gestochene Ausgabe. – No. VI der „Collect. Compl. des Quint.“ – Stärker stockfleckig, leicht wasserrandig, Stimme der V. I mit Fingersätzen in Blei. 263 –: (KV 563) Grande Sonate pour le Forté-Piano, avec Violon obligé. Oeuvre 29me. Offenbach, André (PN 556) [1793] Klavierstimme. 23 S. 150.– Köchel6 S. 795; Matthäus S. 242; Kat. Hoboken 11 Nr. 383. – Erstdruck der Bearbeitung des Divertimentos. Mit hübscher Titel-Kartusche und einer nachträglich angebrachten Verlagsangabe „Hambourg chés Günther & Böh-me“. – Kleiner Einriß im Titelblatt ausgebessert.

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Nr. 263 264 –: (KV 590) Quatuor de Violon ... arrangé pour le Pianoforte à 4 mains par C. D. Stegmann. No. IX. Bonn, Simrock (PN 1620) [1819] 27 S. qu-fol. – Gebrauchsspuren, fleckig. 30.– 265 –: (KV 593) Grand Quatuor pour le Pianoforte, Violon, Viola et Violon-celle arrangé d’après un Quintuor ... par J. H. Clasing. Lpz., B&H (PN 3991) [1824] Stimmen. 75.– Köchel6 S. 798 (Anh. B zu 593). – Frühe Ausgabe der Bearbeitung als Kla-vier-Quartett. – Wasserrandig u. stockfleckig. 266 MUSICA SACRA ... (Commer). Tomus secundus. Bln., B&B (PN 530) (1841). 1 Bl., 120 S. fol. Hldr. d. Zt. 45.– Enthält 24 Gesänge für Männerstimmen (in Partitur) von Cordans, Durante, Kerl, Lotti, Palestrina, Victoria u. a. – Stellenweise leicht stockfleckig. BD.

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267 MUSICA SACRA ... Sammlung der besten Meisterwerke des 16., 17. u. 18. Jahrhunderts für Männerstimmen hg. von Franz Commer. Band 2-3, 6, 11, 12. Bln., B&B [ca. 1843] 5 Bände (Rücken m. Leinenstreifen, Bd. 3 in Hldr.; geringfügig schadhaft). 150.– Bedeutende Sammlung für Männerstimmen in Partitur. – Band 2-3, 11 und 12 durchwegs gestochen; Band 6 in Umdruck. In Band 3 sind Einzellieferun-gen aus späteren Bänder der Reihe mit vier Gesängen von Mendelssohn (WoO 24, 28, 27 und 26) vorgebunden. – Vereinzelt etwas stockfleckig. 268 MUSICALISCHER ZEIT-VERTREIB welchen man sich bey vergoenten Stunden, auf dem beliebten Clavier, durch Singen und Spielen auserlesener Oden. vergnueglich machen kan. Franckfurt und Leipzig, 1750. – Des Musicalischen Zeitvertreibs Zweyter (u. Dritter) Theil. Welchen man sich bey vergoenten Stunden auf dem beliebten Clavier Mit einem angenehmen Accompagnement der Violine oder Flaute Traversiere durch Singen und Spielen auserlesener Oden vergnueglich machen kan. Franckfurt(h) und Leipzig. 1746/1751. Drei Teile in einem Band. 3 Bll., 56 S.; Frontispiz, 3 Bll., 64 S.; Frontispiz, 3 Bll., 55 S. 8°. Späterer Ldr. (Rücken u. vordere Einbanddecke m. Goldprägung) 2.250.– RISM AN 1870/1871; Friedlaender I,1 Nr. 24 (Ausgabe 1743), 30, 39 (S. 5, 7, 103f). – Seltene Ausgabe. Teil 1 war zuerst 1743 erschienen. – „Die Musik dieser drei Sammlungen ist ... mit Routine und einem gewissen Geschick ge-macht. Augenscheinlich waren es nicht Dilettanten, die die Beiträge lieferten ... Im Ganzen sind die Compositionen mehr tanz- als liedartig gestaltet ... Bezüglich der äußeren Form ist zu erwähnen, daß die meisten der Lieder zwei Seiten in Anspruch nehmen, und zwar steht der Regel nach auf der lin-ken die in Kupfer gestochene Musik mit der ersten Textstrophe, rechts im ge-wöhnlichen Druck das ganze Gedicht. Die Bässe sind beziffert, der Satz ist zweistimmig, und über der Notenzeile für Gesang steht noch ein drittes Sy-stem, das durch eine Bemerkung erläutert wird: ‚Die Stimme wird bey dem Clavier mit einer Violin oder Quer-Flöte begleitet‘.“ (Friedlaender). – Das Frontispiz zu Teil 2 (Gruppe Musizierender) „Jeremias Wachsmuth delin. Martin Tyroff sculp.“, das Frontispiz zu Teil 3 (andere musizierende Gruppe) „M. Tyroff inv. del et sculp.“ Wachsmuth lebte von 1711 (?) bis 1771, Tyroff wurde 1704 geboren. – Mit zahlreichen verzierten Initialen sowie Vignetten. – Fingerfleckig, stellenweise stockfleckig, Teile 1-2 am oberen Rand mit schmalem schwachen Wasserrand (in Teil 2 nicht durchgehend). Vereinzelte Randausbesserungen. 19 S. in Fotokopie ergänzt: Teil 1: S. 9-10. Teil 2: S. 41-42. Teil 3: S. 41-55 . 269 MUSIKALISCHER JUGENDFREUND – [Vortitel:] Wiener Musikali-scher Jugendfreund für das Piano-Forte mit und ohne Begleitung und zu 4 Händen. Hg. von T. Haslinger. Neue verbesserte Ausgabe. [Haupttitel:] 3 Kleine angenehme Sonatinen für das Piano-Forte im leichtesten Style für die

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ersten Anfänger, von Tob. Haslinger. [Heft] I. Neue Ausgabe. Wien, Haslin-ger (PN 2401) [nicht vor 1826] 1 Bl., 9 S. OU. 40.– Weinmann (Senefelder/Steiner/Haslinger I) S. 136. – Titelauflage der 1814 bei Steiner erschienenen Ausgabe. 270 –: dto. Heft XI: Sammlung sehr leichter angenehmer Sonatinen für das Piano-Forte für ganz kleine Spieler welche die Octave zu nehmen noch unvermögend sind von Tob. Haslinger. Zweyte Lieferung in G dur und E moll. Neue Ausgabe. ibid. (PN 2411) [nicht vor 1826] 10 S. OU. – Titelauflage. – Ränder stockfleckig. 40.– 271 –: dto. Heft XX: Sonate für das Piano-Forte auf 4 Hände von Tobias Haslinger. ibid. (PN 2420) [nicht vor 1826] 1 Bl., 21 S. OU. – Titelauflage. – Stockfleckig. 40.– 272 NEUKÄUFLER, F.: XII Variations pour le Piano-Forté sur le Thême: (Wenn Sie mich nur von weitem sieht) de l’Opera: la Famille Suisse ... dédiés à ... la Grande Duchesse de Hesse. Bonn, Simrock (PN 977) [ca. 1813] 13 S. qu-fol. 75.– Als bereits erschienen im Intelligenz-Blatt No. II der AMZ vom März 1814 angezeigt. Titelseite in Lithographie. 273 –: Sieben Walzer über mehrere Thema’s aus der Oper Tancred für’s Piano Forte eingerichtet. Mainz, Schott (PN 1056) [Herbst 1817] 1 Bl., 14 S. qu-fol. 75.– „... dem verehrlichen Abendverein in Darmstadt gewidmet ...“. 274 NIEMANN, W.: Werke für Klavier ... Werk 54. Immensee (Romanti-sche Fantasie). Lpz., Kahnt (VN 8069) (1919) 11 S. OU (vorderes Blatt mit Quetschfalte). 40.– Umschlag mit eigh. Widmung des Komponisten an den österreichischen Pia-nisten Paul Weingarten (1886-1948) „zur freundlichen Erinnerung an den 26 Oktober 1921 in Leipzig“. 275 OBERHOFFER, H.: Kurzgefasste möglichst vollständige Praktische Clavierschule mit vielen Beispielen und Uebungen. Bonn, Simrock (PN 4810) [ca. 1850] 31 S. fol. – Enthält auch Stücke für Klavier zu 4 Händen. 45.– 276 OBERTHÜR, C.: Sammelband mit Harfenmusik. 11 Hefte in einem Bd. Dresden, Lpz., London; Bauer, Hofmeister, Schott (überwiegend in Platten-druck) [ca. 1850 bis nicht vor 1875]. Hln. (lädiert) 60.– „The harp that once through Tara’s Hall“. Op. 187. – La sylphide. Op. 150. – Wiegenlied. Op. 93. – „La cascade“. Oeuvre: 57 No. 1. – Chant du soir.

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Impromptu. Oeuvre 152. – Meditation. Op. 153. – Stray leaves. Three sketches. Op. 114. – Bel chiaro di luna. Impromptu. Oeuvre: 91. – Three caraceristic melodies. Op. 106. – Fantaisie brillante on motives of Flotow’s Opera Martha. Op. 116. – Souvenir de Lucia di Lammermore. Oeuvre: 188. – Teilweise stärkere Gebrauchsspuren. 277 OLDENBURG, PETER Prinz v.: (Première) Symphonie dédiée à ... la Grande Duchesse de Saxe Grande Duchesse de toutes les Russies par son ... neveu le Prince Pierre d’Oldenbourg. [Arrangée à quatre mains] St. Peters-bourg, F. L. Thamm (PN 725) [um 1855?] 51 S. qu-fol. In OU. 125.– Auf großem Papier gedruckt. Titelseite in Farblithographie. 278 –: Deuxième Symphonie composée par le Prince Pierre d’Oldenbourg ar-rangée à 4 mains et ... dediée À Son Altesse Imperiale par A. Henselt. S. Pe-tersbourg, F. L. Thamm (PN 855) [1855?] 2 Bll., 41 S. qu-fol. In OU. 125.– Titelseite in farbiger Lithographie (Lith de. C. Schwartz). Am Schluß der Stechervermerk: „Gravé par M. Rodionoff“. 279 ONSLOW, G.: 1ière Grande Sonate pour le Piano à 4 mains. Oeuvre 7. Vienne, A. Diabelli et Comp: (PN 1266) [nicht vor 1824] 39 S. 20.– Weinmann (Cappi u. Diabelli) S. 110. – Titelauflage der 1823 bei Cappi u. Diabelli erschienenen Ausgabe. – Starke Gebrauchsspuren. 280 –: [hs.: 1]te Sonate für Pianoforte und Violoncell (oder Viola). 16tes Werk. No [hs.: 1]. Wien, Haslinger (PN 3355-3361) [nicht vor 1826] Stim-men für Klavier und Violine (!) 23; 7 S. 45.– Titelauflage der 1821 bei Steiner erschienenen Ausgabe. Rezension der bei B&H erschienenen Ausgabe der drei Sonaten op. 16 in AMZ Jg. 23, Nr. 12, 21. März 1821, Sp. 185-189. Die Erstausgabe der Sonaten war 1820 bei Pleyel in Paris erschienen. – Teilweise etwas stockfleckig. 281 –: Quintetto. Oeuv. 18. No. II. Arrangé pour le Pianoforte à quatre mains par F. Mockwitz. Lpz., B&H (PN 3582) [1822] 29 S. qu-fol. 35.– Angezeigt im Intelligenz-Blatt No. IV der AMZ vom Mai 1822. – Leichte Ge-brauchsspuren. 282 –: Ouverture de l’Opéra: Le Colporteur ... arrangée pour le Piano-Forte avec Accompagnement de Violon ad libitum. Vienne, Weigl (PN 2779/2784) [1828] 1 Bl., 10 S. qu-fol. 22.– 283 OPERETTE – Konvolut mit circa 20 Klavierauszügen zu zwei Händen. 4°. Meist in OU. 100.– Operetten von Ascher, Dellinger, Dohnányi, Eysler, Fall, Heuberger, Kál-mán, Lehár, Zeller u. Ziehrer. – Beigefügt sechs Opernauszüge für Klavier zu

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zwei Händen mit Werken von Franchetti („Asrael“), Goldmark (2), Kienzl (2) u. Puccini. – Gebrauchsspuren. 284 ORFF, C.: Orpheus. L’Orfeo favola in musica di Claudio Monteverdi 1607 in freier deutscher Nachgestaltung ... 1923. Text von Dorothee Günther. Klavier-Auszug. Mainz/Lpz., Schott (VN 32777) (1913). 2 Bll., 104 S. 4°. OU. 185.– Orff-Dokumentation II S. 209. – Den 1923 zunächst als Privatdruck herge-stellten Klavierauszug übernahm 1931 der Verlag Schott; allerdings wurde diese 1. Fassung zurückgezogen. – Titelseite mit einer eigh. Widmung Orffs an Bertil Wetzelsberger (Unterschrift: „Orfeo“), der im Juni 1937 in Frank-furt/Main die Uraufführung der „Carmina Burana“ dirigierte. 285 OUVERTÜREN – Ouvertüren-Sammlung aus dem frühen 19. Jh. (für das Pianoforte oder im Klavierauszug). Ausgaben der Verlage Simrock (Köln u. Bonn), Schott, B&H, Lischke, Trautwein, Schlesinger, F. Hofmeister, Kunst- u. Industrie-Comptoir, Steiner [1797-1840]. 33 Hefte. qu-fol./fol. 275.– Enthält: Auber, „La Fiancée“ [ca. 1814], „Lestocq“ (Ch. Rummel) [1836]; Bellini, „Bianca e Fernando“ [1839], „Il Pirata“ [1840], „La Straniera“ [1834]; Carafa, „Le Solitaire“ [1835/36]; Cimarosa, „Il Matrimonio per raggiro“ [1819]; Fioravanti, „Die Dorfsängerinnen“ [um 1820], „Die reisenden Virtuosen“ [1812]; Gluck, „Alceste“ [1815], „Orpheus und Euridice“ (Carl Klage) [1818], „Armide“ [1813], „Helene u. Paris“ [um 1820]; Grétry, „Blaubart“ [1797]; Hérold, „Les Rosières“ [1819]; Martín y Soler, „Die gebesserte Eigensinnige“ [1798]; Méhul, „Der Schatzgräber“ [ca. 1798]; Mozart, „Così fan tutte“ [1799], „Idomeneus“ [1808], „Figaro“ [1835]; Onslow, „Le Colporteur“ [1829]; Paer, „I fuorusciti“ [1799], „Camilla“ [1836], „Pirro“ [1802], „Agnese“ [1800], „Sophonisbe“ [1808/9], „L’Ecole des Maris“ [1801], „Eleonore“ [1801]; Paisiello, „Roi Théodore“ [1811]; Rossini, „Othello“ [ca. 1820], „Der Türke in Italien“ [1821]; Winter, „Das unterbrochene Opferfest“ [1798]. 286 PACHER, J. A.: Grande Fantaisie sur des motifs de l’opéra: Le Pardon de Ploërmel ... de G. Meyerbeer. Op. 56. Vienne, Spina (PN 17,213) [1863] Ausgabe für 2 Klaviere. 15; 11 S. – Wasserfleckig. 35.– 287 PAER, F.: Ouverture D dur pour le Piano Forte. Cologne, P. Simrock (VN 161) [ca. 1814] 8 S. 28.– Inkunabel der Lithographie. Verlagsangabe überklebt. Plattennummer gehört der „neuen Zählung“ an. 288 PAGANINI – Guhr, C.: Ueber Paganini’s Kunst die Violine zu spielen. Ein Anhang zu jeder bis jetzt erschienenen Violinschule. Mainz, Schott [nicht vor 1871] 3 Bll., 61 S. fol. OU. – Umdruck. 42.–

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289 – Klein, J. B. A.: Paganinis Übungsgeheimnis. Lehrgang des geistigen Übens. Heft 1. Lpz., Steingräber (VN 2631) 1934. 2 Bll., 96 S. mit 27 Abb. fol. OU (fleckig). 45.– 290 PANNY, J.: Wikingerbalk (des Seemanns Gesetze) 15ter Gesang aus Frithjof’s Sage ... für Männer Chor-Stimmen Tenor Solo und Orchester-Begleitung. Opus 34. No. 5 der einzelnen Chöre. Mit ... deutschem Texte. Mainz, Schott (PN 3726/3727) 1832. Clavierauszug (1 Bl., 9 S.) u. Singstimmen: Solo-Gesangstimme: 3 S. (20 Expl.); Tenor u. Baß: 2 S. (21 Expl.). 95.– Joseph Panny (1794-1838) gründete nach einem unruhigen Wanderleben als Violinist eine Musikschule in Mainz (Peter Cornelius war eine Zeitlang sein Schüler) und schrieb u. a. eine Szene für Violine und Orchester (für Pagani-ni). – Stockfleckig. – Beigefügt ist ein weiteres Exemplar des Klavierauszugs (mit stärkeren Gebrauchsspuren). 291 PAUER, E.: Quintuor pour Piano, Hautbois, Clarinette, Cor et Basson. Op. 44. Mayence, Schott (PN 14061). Stimmen. Hln. – Titelauflage. 60.– 292 PECHATSCHEK, F.: Introduction et Variations brillantes sur un thème très favori pour le Violon avec accompagnement de ... Pianoforte. Oeuvre 28. Vienne, Mechetti (PN 1985/2056) [1829] 7; (7) S. – Violinstimme stockflek-kig. 40.– 293 PLACHY, W.: Der Schütze. Ein österreichisches Volks-Lied. Variazionen für das Pianoforte. 13tes Werk. Wien, Steiner (PN 4719) [1826] 1 Bl., 9 S. qu-fol. 25.– 294 PLATONOW, N. I.: [Sonate für Trompete und Klavier. Moskau, Muzy-ka] (VN 2823) 1966. 6; 20 S. OU. – Russische Ausgabe. 20.– 295 PLEYEL, I.: (B 302) Sonata Per Cembalo, o Piano-Forte Con Accompa-gnamento di Violino obbligato. d’Aussel sculpsit. Napoli, Luigi Marescalchi (PN 241) [um 1795] 8; 2 S. qu-fol. 125.– Benton Nr. 3061; RISM P 4552 (nur 2 vollst. Expl., nicht in Deutschland). – Sehr seltene italienische Erstausgabe dieser Fassung (nach dem Streichquar-tett B 302). 296 –: (B 353-355) Trois Quatuors tirés de l’Oeuvre 34e ... arrangées pour Clavecin, Violon et Basse, par Mr Lachnith. Etrennes pour les Dames Libre [!] XVII. Offenbach, André (PN 385) [1791] 31; 11 S. 100.– Benton Nr. 3563; RISM P 3926; Matthäus S. 210. – Seltene Ausgabe. B 353 wurde ohne den langsamen Satz übertragen. Mit hübschem Ziertitel. Ohne Baßstimme. – Ludwig Wenzel Lachnitz (1746-1820) ist der Autor der berüch-

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tigten Pariser Verballhornung von Mozarts „Zauberflöte“ als „Les mystères d’Isis“ (1801) (Riemann).

Nr. 296 297 –: (B 362) Trois Quatuors ... Pour deux Violons Alto et Basse. Œuvre [hs.:] 27. (Quartetto IV.) Paris, [Artaria] (PN 365) [1792?] 1 Bl., 9; 9; 8; 8 S. 165.– Benton Nr. 3588; RISM P 3365 (kein Expl. in Deutschland); Weinmann (Artaria) S. 30. – Sehr seltene Ausgabe, mit den Platten der Wiener Ausgabe vermutlich im gleichen Jahr gedruckt. – Geringfügiger Wasserrand, Stimme der 1. Violine mit Wurmdurchgängen ohne Texteinbuße. 298 –: (B 443-445) Trois Sonates Pour Clavecin Ou Forte Piano Avec Violon et Violoncelle. Œuvre [hs.] 25. NB les Adagio et les Rondeau Son des Airs Populaires, Anglois et Eccoßais Varie Expres Qui on été demande à l’Auteur. Paris, Sieber (PN 1330) [um 1794] 1 Bl., 42; (12); 7 S. 200.– Benton Nr. 4564; RISM P 3726 (kein Expl. in Deutschland); Lesure (Mus. impr. avant 1800) S. 508. – Seltene Variante zu Benton, ohne „Nota“ und mit

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Hausnummer 86 im Impressum. – Mit eigh. Namenszug des Verlegers und Siegel. Einriß in Seite 1 der Klavierpartitur ausgebessert. Violinstimme in Handschrift d. Zt. 299 –: (B 443-445) Trois Sonates pour Clavecin ou Fortepiano Avec Violon et Violoncelle. Œuvre 41. Bonn, Simmrock [!] (PN 6) [1793] Violinstimme. 1 Bl., 11 S. qu-fol. Falz m. Papierstreifen. 150.– Benton Nr. 4567; RISM P/PP 3728 (nur 2 Expl. in Deutschland). – Seltene Ausgabe, eines der frühesten Verlagserzeugnisse des Hauses Simrock. Die Firmengründung war im Jahre 1793 erfolgt. – Einriß in der Titelseite ausge-bessert. 300 –: (B 446-448) Trois Sonates Pour Clavecin Ou Forte Piano Avec Violon et Violoncelle. Œuvre [hs.] 26. NB les Adagio et les Rondeau Son des Airs Populaires, Anglois et Eccoßais Varie Expres Qui on été demande à l’Auteur. Paris, Sieber (PN 1331) [1794] Titelblatt, S. 34-85; (12) S.; Titelseite, S. 8-13. 200.– Benton Nr. 4565; RISM P 3740 (kein vollst. Expl. in Deutschland); Lesure (Mus. impr. avant 1800) S. 508. – Seltene Variante zu Benton, ohne „Nota“ und mit Hausnummer 86 im Impressum. – Mit eigh. Namenszug des Verle-gers und Siegel. Die Paginierung schließt an die der Ausgabe Benton 4564 an. Violinstimme in Handschrift d. Zt., ohne die letzten 29 Takte (in der Kla-vierpartitur enthalten). 301 –: (B 461) Grand Trio pour le Piano-Forte, avec Flûte et Violoncelle. Oeuvre 45me (XXIX). Offenbach, André (PN 980) [Dez. 1796] 17; 5; 5 S. qu-fol. 225.– Benton Nr. 4611; RISM P 3764 (nur 2 Expl.); Matthäus S. 318. – Sehr selte-ne und frühe Ausgabe. 302 –: (B 465-467) Trois Grandes Sonates pour Forte-Piano avec accompa-gnement de Violon et Violoncelle. Dedièes á Mademoiselle Eugenie Beau-marchais. (XXXI). Oeuvre 46me. Offenbach, André (PN 993) [Dez. 1796] 39; 9; 7 S. qu-fol. 275.– Benton Nr. 4636; RISM P/PP 3782 (2 Expl. in Deutschland); Matthäus S. 321. – Frühe Ausgabe, im selben Jahr wie die Erstausgabe erschienen. 303 –: (B 475, 474, 476) Trois Trios Concertants Pour Flûte, Violon, et Vio-loncelle. 1er Livre de Trios de Flûte. Paris, Pleyel (PN 676) [Aug. 1805] 1 Bl., 19; 19 S. 95.– Benton Nr. 4706; RISM P/PP 3583 (kein Expl. in Deutschland); Benton (Pleyel as music publisher) S. 185 u. 296. – Das zweite Trio mit verkürztem ersten Satz, das dritte Trio ohne den zweiten Satz. – Ohne Violoncellostimme. Mit Namensstempel des Komponisten und Verlegers.

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304 POLYHYMNIA. Suite des Pieçes Choisies pour la Phys-Harmonique ou Flûte avec accompagnement de Piano-Forte composées par C: George Lickl. Cah. [hs.: 2]. Vienne, Mechetti (PN 2025) [1829?] Klavierstimme. 11 S. qu-fol. 15.– Zu Beginn die langsame Einleitung der „Zauberflöten“-Ouvertüre. 305 PRAGER LIEBLINGS-GALOPPEN für das Piano-Forte. 6 Hefte. Prag, Marco Berra (PN 691 ... 1103) [ca. 1835]. Zus. (18) S. qu-fol. 75.– No. 6. Die lustigen Prager. Galoppe v. Paulus; No. 11. Täubchen Galopp von M. J. Paulus; No. 21. Diable Galopp von Krihof; No. 24. Mitternachts Ga-lopp von Paulus; No. 98. Schnellflügler-Galopp v. J. Doppler (op. 42); No. 131. Ochsen Menuett v. Jos. Haÿdn. 306 PREYER, G.: Doppelfuge für die Orgel oder das Pianoforte über die Thema: Christus ist erstanden und Ite missa est Alleluia ... seinem geschätz-ten Lehrer und Freunde ... Simon Sechter k. k. Hoforganisten gewidmet. Op. 11. Wien, Diabelli (PN 6488) [1838] 7 S. fol. – Verlagsangabe überklebt. 32.– 307 PROCHÁZKA, J.: Prager Favorit-Märsche für das Piano-Forte. 3 Hefte. Prag, P. Bohlmanns Erben (PN 92, 96, 152) [ca. 1835] 3; 3; 3 S. qu-fol. 36.– No. 4. Defilir-Marsch nach Motiven der Oper: Robert der Teufel, und Trio nach Motiven der Oper: Norma; No. 8. Defilir-Marsch nach Motiven der Iris-Walzer v. Joh. Strauß; No. 16. Defilir-Marsch n. M. der Op: Norma. – Jedes Heft mit gestochener Titelvignette (Löwe mit Krone und Zepter). – Seite 2 jeweils vacat. – Fingerfleckig. 308 PUGNANI, G.: Six sonates pour le violon avec accompagnement de basse. Œuvre III. Nouvelle edition. Paris, Janet et Cotelle (PN 127) [nicht vor 1826]. Partitur. 1 Bl., 32 S. 85.– Zschinsky-Troxler Nr. 100-105. 309 –: Six sonates pour le violon avec accompagnement de basse. Nouvelle edition corrigée par les soins de J. B. Cartier. Œuvre 6. Paris, Frey (o. PN) [nicht vor 1812]. Partitur. 1 Bl., 33 S. 200.– Zschinsky-Troxler Nr. 106-111. – Titelseite mit gestochenem Porträt Pugna-nis von Jamont und eigh. N. von Pierre Baillots Sohn René. – Ein Blatt aus-gebessert. 310 –: Six sonates pour le violon avec accompagnement de basse. Nouvelle edition. Paris, Janet et Cotelle (PN 126) [nicht vor 1826]. Partitur. 1 Bl., 43 S. 85.– Zschinsky-Troxler Nr. 112-117; RISM P 5621. – Leichte Gebrauchsspuren.

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311 PUPPO, G. M.: Huit Fantaisies Ou Etudes Pour le Violon. Paris, Porro (o. PN) [um 1800] 1 Bl., 17 S. 250.– RISM PP 5661 I,2. – Seltener Druck. – Giuseppe Puppo (1749-1827), von Zeitgenossen als exzellenter Violinvirtuose geschildert, war von 1789 bis 1799 an verschiedenen Pariser Theatern als Kapellmeister tätig; zunächst im „Théâtre de Monsieur“, als dessen „Cy-devant Chef d’Orchestre“ er sich im Titeltext der vorliegenden Ausgabe ausweist. Über die Exzentrik des „kom-pletten Sonderlings“ (Riemann) erzählen Fétis und Mendel in Anekdoten. Vgl. auch Moser/Nösselt II, S. 328, Anm. 135. – Mit durchgehendem Wasser-rand, Titelseite mit Namensstempel des Verlegers. 312 RAIMONDI, P.: Pezzi Scelti nel Gran Ballo I due Genj del Sig.r Luigi Henry ... ridotti per Piano Forte dal Sig.r Dilettante Giuseppe Galluzzo. Napoli, Girard (PN 230-1) [nicht vor 1817] Titelseite, 8 S. qu-fol. 32.– Das Ballett „I due geni“ von Pietro Raimondi wurde 1814 in Neapel urauf-geführt. – Titelseite leicht stockfleckig. 313 RANDHARTINGER, B.: Rondeau pour le Piano-Forte à quatre mains. Op. 12. Vienne, Artaria (PN 2960) [Juli 1828] 15 S. qu-fol. 75.– Weinmann (Artaria) S. 134 kann kein Exemplar nachweisen; Hilmar (Arta-ria) S. 155. – Seltene Erstausgabe in einem nahezu unberührten Exemplar. – Als Freund und Mitschüler (bei Salieri) von Franz Schubert besorgte Rand-hartinger die erste kritische Ausgabe der Schubertschen Lieder. Nach der Überlieferung ist er der erste Interpret des „Erlkönigs“. Zunächst Tenorist, war Randhartinger von 1862 bis 1866 Hofkapellmeister in Wien. 314 (RAPPE, W.): Erste Handstücke fürs Klavier oder Fortepiano von ver-schiedenen Componisten. Handschrift [um 1840]. (29) S. qu-4°. In Umschlag d. Zt. (Falz m. Papierstreifen). – Altersspuren. 50.– 315 RASTRELLI, J.: Vier Gesänge für Tenor-Stimme ... mit Begleitung des Pianoforte ... No. 2. An Laura. Gedicht v. J. Heitmann. Dresden, Meser (PN 223) [1841] 7 S. qu-fol. 25.– „... Joseph Tichatschek Königl. Sächs. Hof-Opernsänger ... zugeeignet“. – Randfleckig. 316 REGER, M.: Variationen und Fuge über ein Thema von G. Ph. Tele-mann für das Pianoforte zu zwei Händen. Opus 134. Bln., Simrock (VN 13643) (1914). 58 S. Ln. 32.– RWV S. 775. – Erstausgabe. 317 REICHARD, G.: Spanische Canzonetta (für Gesang u. Piano-Forte). Op. 10 No. 4. Lpz., Hofmeister (PN 1684) [1832]. (2) S. qu-fol. – Ohne separates Titelblatt; Wasserrand. 15.–

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Nr. 309 318 REISSIGER, C. G.: Quintuor pour Piano, Violon, Viola, Violoncelle et Contrebasse. Op. 209. Lpz., Peters (PN 3988) [1857] Stimmen. Hln. 95.– Kreiser S. 118 (dat. 1856). – Erstausgabe. 319 REUSS, HEINRICH XXIV., Fürst v. Reuß-Köstritz: Symphonie C moll für grosses Orchester componirt von Heinrich XXIV. Prinz Reuss. Op. 10. Partitur. Lpz., Senff (VN 2225) [1892] 85 S. In OU. 95.– Der Komponist war Schüler seines Vaters, Heinrichs IV. von Reuß-Köstritz, und Wittings in Dresden sowie Herzogenbergs und W. Rusts in Leipzig. 320 RIES, F.: Grande Marche Triomphale à quatre mains pour le Pianoforte. [Op. 53 Nr. 1]. Lpz., Peters (PN 1153) [1814] 1 Bl., 9 S. qu-fol. 60.– Hill S. 46. – Ziemlich gleichzeitig mit der Londoner Erstausgabe erschienen. – Stockfleckig.

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321 –: (WoO 28) Di tanti palpiti. Cavatine de l’opera: Tancred de Rossini va-riée à 4 mains puor le Piano Forte. Bonn et Cologne, Simrock (PN 1866) [1821/1822] 17 S. – Hill S. 207. – Frühe Ausgabe. 75.– 322 RODE, G.: Trois Duos pour Deux Violons. Liv: 2 de Duos. Hbg., Böh-me (o. PN) [um 1815] 13; 13 S. Umschläge d. Zt. 50.– 323 ROMBERG, A.: Trois Quatuors pour deux Violons, Viola et Violoncelle ... dédiés a Monsieur Moïse Hertz a Londres. Oeuv. 53. No. 1. 7me Suite des Quatuors. Lpz., Peters (PN 1409) [1818] 10; 7; 6; 6 S. 100.– Stephenson Nr. 117; RISM R/RR 2241; Eitner VIII, 296. – Erstausgabe. – Geringfügig stockfleckig. 324 RONCHINI, F.: Aria et Capriccio Finale pour Piano et Violoncelle. Paris, Rouart, Lerolle & Cie (VN 9829) [1911?] 1 Bl., 12; 5 S. OU. 25.– 325 –: Compositions pour Violoncelle avec acc. de Piano ... Cantabile et Humoresque. Paris, Costallat (VN 1433) 1909. 1 Bl., 3; 4 S. OU. 30.– Titelseite mit eigh. Widmung u. U. des Komponisten (Fano 1865-1938 Paris), der ein bekannter Violoncellist war, an den Violoncellisten Otto Niedermayr (geb. München 1885). Umschlag, Titelseite und unbedruckte S. 1 der Violon-cellostimme mit Niedermayrs Namensstempel. 326 –: Compositions pour Violoncelle avec accompagnement de Piano ... Miniatures – 2e Suite – Six pièces de moyenne difficulté. 6 Hefte. Paris, Costallat (VN 1604-1609) 1911. Stimmen. In den Originalumschlägen. 40.– 327 –: Compositions pour Violoncelle avec accompagnement de Piano ... Tema e Variazioni. Paris, Costallat (VN 1434) 1909. 3; 7 S. OU. 30.– Titelseite mit eigh. Widmung u. U. des Komponisten (Fano 1865-1938 Paris), der ein bekannter Violoncellist war, an den Violoncellisten Otto Niedermayr (geb. München 1885). Umschlag und jeweils erste Seite der Violoncello- und der Klavierstimme mit Niedermayrs Namensstempel. 328 ROSSINI, G.: (R 26) Ricciardo e Zoraide grand Opera ... arrangé en Quatuor pour Flûte, Violon, Alto et Violoncelle par Joseph Küffner. Ma-yence, Schott (PN 2166) [Juni/Juli 1824] Simmen. In Hpgt.-Mappe. 150.– Erstausgabe dieser Fassung. – BD. 329 –: (R 40) Guillaume Tell. Arrangé en Quatuor pour Flûte, Violon, Alto et Basse par J. Küffner [WoO 13]. Mayence, Schott (PN 3279/3280) [Anfang 1830] Stimmen. fol. 150.– Henke (Küffner II) S. 348. – Erstdruck der Bearbeitung der ganzen Oper. Küffners zahlreiche Arrangements wurden seinerzeit mit großer Begeisterung aufgenommen. Als Hofmusiker war er längere Zeit in Würzburg tätig.

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330 –: Monzani & Hill’s selection of dramatic airs from Rossini’s vocal ope-ras, arranged for two flutes. Book 1 (-6). London, Monzani & Hill [ca. 1825] 2 Stimmbücher mit je ca. 100 S. 150.– Gestochene Bearbeitungen von Arien aus Opern von Rossini, u. a. aus: Die-bische Elster, Barbier, Tancredi, Otello, Elisabetta usw. 331 RÜCKAUF, A.: Sonate für Violine und Pianoforte. Op. 7. Lpz., Kistner (VN 7187) [1888] 11; 31 S. 25.– Erstausgabe. „Herrn Concertmeister C. Halir gewidmet.“ 332 SAINT-LUBIN, L. de: Troisième Quatuor brillant pour deux Violons, Viola & Violoncelle. Oeuvre 27. Vienne, Leidesdorf (PN 1144) [1829] 11; 7; 7; 6 S. 115.– Weinmann (Sauer/Leidesdorf/Berka) S. 70; Moser/Nösselt II, S. 213; Lede-bur S. 337. – Léon de Saint-Lubin (1805-1850) war Schüler von Louis Spohr; er wird von diesem und besonders in der AMZ mehrfach hervorgehoben. – Titelseite staubfleckig.

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333 SALMON, J.: Berceuse Pour Violoncelle avec accompagnement de Pia-no. Op: 6. Paris, Durand (VN 5043) [1896] 1; 5 S. OU. 22.– 334 –: Suite Pour Violoncelle et Piano. Op. 7. Paris, Durand (VN 5528) [1898] 1 Bl., 8; 23 S. OU. 35.– 335 –: Intermezzo Pour Piano et Violoncelle. Op: 8. Paris, Durand (VN 5678) [1900] 3 S.; 1 Bl., 7 S. OU. 25.– 336 SAMMELBAND mit Liedern von Beethoven („Adelaide“), Schubert („Gretchen am Spinnrade“, „Der Wanderer“), Kücken (3), Proch (3) u. C. G. Reissiger. 10 Hefte in einem Bd. Diverse Verlage [ca. 1835 – 1845] Hln. (bestoßen) 50.– Beigebunden: Osborne, G. A.: La Pluie de Perles. Valse brillante pour piano. Op. 61 (Schott). – Gebrauchsspuren, teilweise stärker fleckig. 337 SAMMELBAND mit Sonaten für Violine und Klavier. 4 Klavierpartitu-ren. Hln. 40.– Inhalt: GADE, Sonate No. 2, Op. 21 (B&H). – KIEL, Sonate II Op. 35 No. 2 (Simrock). – FRANCK, (FWV 8) Sonate No. 1 (Hamelle). – GOTTLIEB-NOREN, Suite e moll. Op. 16 (Eisoldt & Rohkrämer 1903). 338 SAUVAGE, A.: Douze Solos d’une Difficulté Progressive pour le Vio-lon avec Accompagnement d’un second Violon ad libitum. Opéra 3. [hs.: 1re u. 2me] Partie. 2 Hefte. Paris, Dorval (PN 156) [zwischen 1822 und 1826] 1 Bl., 8; 7 S.; 1 Bl., 9; 7 S. 95.– Nicht bei Eitner und Fétis. – Frau C. Dorval war von 1822 bis 1826 als Ver-legerin tätig (Devriès/Lesure). – Gering fleckig, leichte Gebrauchsspuren. 339 SAWATH, C.: Volkslied aus Thüringen „Ach wie ist’s möglich, dass ich dich lassen kann“ ... Für Pianoforte allein arrangirt. Wien, H. F. Müller’s Witwe (PN 546) [1855] 5 S. 20.– Kopftitel „Improvisation über ein ›Volkslied aus Thüringen‹“. Titelseite mit topographischen Darstellungen. – Ränder ausgebessert. 340 SCHELLING, E.: Divertimento pour quatuor à cordes et piano obligato. Lpz., Leuckart (VN 8445) (1927) 16; 16; 16; 16; 58 S. OU. 40.– 341 SCHERRER, H.: Die Kunst des Gitarrespiels. Auf Grundlage der Spiel-weise der alten Lautenschläger. Heft 1-5. Mchn., Callwey (VN 26, I-V) 1907. Zus. XXXVII, 88 S. – Gebrauchsspuren, ohne gesondertes Titelblatt. 30.– 342 SCHLUMS, A.: Notturno für Violin, Viola und Guitarre. Op: VII. Prag, Berra (PN 64) [um 1828]. 4; 4; (3) S. – Stockfleckig. 80.–

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343 SCHMITT, A.: Etudes pour le Piano Forte ... dédiées à Mademoiselle Thérese de Stein. Op: 16. 2e Partie contenant 29 Etudes. Bonn, Simrock (PN 1649) [1819] 47 S. Hldr. d. Zt. (berieben). – Erstausgabe. 75.– 344 –: (8) Rhapsodien in Übungen für das Pianoforte. Op. 62. Heft: I. Lpz., Hofmeister (PN 1725) [ca. 1832] 29 S. qu-fol. 35.– „... der Frau Kronprinzessin Elisabeth von Preussen ... gewidmet“. – Zu Be-ginn stockfleckig. 345 –: Trois Quatuors pour deux Violons, Viola & Violoncelle. Oeuv. 70. No. II [-III]. Lpz., B&H (PN 4858 b-c) [1829] Stimmen. 95.– Ränder stockfleckig. Stimme der V. I mit wenigen Fingersätzen in Blei. 346 SCHÖNBERG, A.: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello. Op. 7. Bln., Dreililien (VN 646). In die Universal-Edition aufgenommen. (Editions-No. auf dem Umschlag: 3666; Umschlag-Datierung: 1912). 20; 23; 21; 21 S. OU (der UE). 175.– Rufer S. 6. – Titelauflage der 1908 erschienenen Erstausgabe, mit zusätzlich eingedruckter Verlagsangabe der UE und Preisangabe für Partitur und Stim-men. Notentext mit dem der Erstausgabe identisch. 347 –: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello. Op. 7. Bln., Drei-lilien (VN 646). In die UE aufgenommen. (Editions-No. auf dem Umschlag: 3666; ohne Umschlag-Datierung) [um 1915] 20; 23; 21; 21 S. In OU der UE (Falz ausgebessert). 100.– Rufer S. 6. – Spätere Titelauflage der 1908 erschienenen Erstausgabe. Die zusätzlich eingedruckte Verlagsangabe der UE jetzt außerhalb des umrande-ten Titeltextes der Erstausgabe und ohne Preisangabe für Partitur und Stim-men. Auf holzhaltigem Papier gedruckt. 348 –: Sechs kleine Klavierstücke. Op. 19. Wien – Lpz., UE (VN 5069) Co-pyright 1913. 8 S. fol. OU nicht vorhanden. Neuer Pp. m. Titelschild. 50.– Frühe Ausgabe. Vermerk auf S. 8 unten: „Druckerei- und Verlags-Aktien-gesellschaft vorm. R. v. Waldheim – Jos. Eberle & Co.“ 349 SCHREYER, H.: Liebeslied für Pianoforte. Op. 15, No. 1. Krefeld, F. Schuckert (VN 103) (1921) 7 S. Ln. – Mit eigh. Widmung des Komponisten an die Pianistin Elly Ney. 25.– 350 SCHUBERT, F.: (D 617) Première Grande Sonate pour le Pianoforte à 4 mains. Oeuv. 30. Nouvelle Edition. Vienne, A. Diabelli et Comp: (PN 3537) [um 1829/33] 35 S. Falz m. Papierstreifen. 75.– Deutsch S. 357; Kat. Hoboken 13 Nr. 163 („... Œuv. 30.“). – Spätere Ausga-be. – Eintragungen in Blei, fingerfleckig.

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351 –: (D 760) Fantaisie pour le Piano. Oeuvre 15. Nouvelle Edition. Vienne, A. Diabelli et Comp: (PN 1174) [um 1844] 31 S. Falz m. Papierstreifen. 30.– Deutsch S. 458; Kat. Hoboken 13 Nr. 82 („... Œuvre 15.“). – Titelauflage der 1823 erschienenen Erstausgabe. – Titelblatt und letzte drei Seiten fleckig. 352 –: (D 760) Fantaisie ... Oeuvre 15. Arrangée pour le Pianoforte à 4 mains. Vienne, Diabelli (PN 8966) [1850] 47 S. Falz m. Papierstreifen. 75.– Erstausgabe dieser Bearbeitung. – Fingerfleckig. 353 –: (D 773) Ouverture zur Oper Alphonso und Estrella für das Pianoforte zu vier Händen eingerichtet ... Op: 52 [recte 69]. Wien, Sauer und Leidesdorf (PN 860) [Febr. 1826] 15 S. qu-fol. 100.– Deutsch S. 465; Hirsch IV, 546 (dat. 1827); Weinmann (Sauer u. Leidesdorf) S. 61; Kat. Hoboken 13 Nr. 294. – Erstausgabe dieser durch den Komponi-sten erstellten Bearbeitung. – Stärker stockfleckig. 354 –: (D 780) Momens Musicals [!] pour le Piano Forte. Oeuvre 94. Cahier I (u.) II. Zwei Hefte. Vienne, Diabelli (PN 3544-3545) [um 1832] 9; 11 S. 50.– Deutsch S. 472; Kat. Hoboken 13 Nr. 382 (Heft 2; „... Œuvre 94.“). – Späte-re Ausgabe. Die Kopftitel der Hefte 1 und 2 weichen voneinander ab. Außer-dem weicht der Kopftitel von Heft 1 von dem des in Kat. Hoboken 13 Nr. 381 verzeichneten Exemplars von Heft 1 ab. – Särker stockfleckig. Mit Randaus-besserungen. 355 –: (D 924) Walses Gracieuses Pour le Piano. Œuv: 91. Paris, Richault (PN 2443) [1828?] 1 Bl., 9 S. OU (Ränder mit minimalen Wurmdurchgän-gen). 55.– Deutsch S. 590f. – Vermutlich französische Erstausgabe der „Zwölf Grazer Walzer“, wobei der auf die Entstehung der Komposition bezogene Titel wohl allzu wörtlich übersetzt wurde (Graz = gracieux). 356 –: (D 951) Grand Rondeau pour le Piano-Forte à quatre mains. Oeuv. 107. Vienne, Artaria (PN 2969) [Dez. 1828] 25 S. qu-fol. Falz m. Papierstrei-fen. 150.– Deutsch S. 610; Kat. Hoboken 14 Nr. 425 („... Œuv. 107.“); Weinmann (Artaria) S. 134; Hilmar (Artaria) S. 155. – Seltene Erstausgabe, kurz nach dem Tode des Komponisten erschienen. – Leicht stockfleckig. 357 –: (D 957) Schwanengesang ... für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte ... Letztes Werk. Ite. (u. IIte.) Abtheilung (mit zusammen 14 Heften, in einem Band). Wien, Haslinger (PN 5370 auf den Titelseiten, 5371-5384) [1829] 1 Bl. (Titel u. Inhaltsverzeichnis), 89 S. (nach S. 44 ein Leerblatt sowie ein weiteres Bl. mit Titel für die II. Abt. u. wiederholtem

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vollst. Inhaltsverzeichnis). qu-4°. Neuer Halbleinen-Einband m. Titel- u. Rsch. 1.750.– Deutsch S. 616; Hirsch IV, 659; Kat. Hoboken 14 Nr. 685 u. 686 (Abb. 11). – Erstausgabe, mit den Zwischentiteln zu jedem der 14 Gesänge. Die Textdich-ter sind Rellstab (7, darunter das berühmte Ständchen „Leise flehen meine Lieder“), Heinrich Heine (6) und J. G. Seidl (1). Die Nr. 14 des Lieder-Zy-klus, die ursprünglich für eine separate Ausgabe vorgesehene Vertonung der „Taubenpost“ von Seidl, sollte Schuberts letzte Lied-Schöpfung sein. – Gut erhaltenes Exemplar mit nur leichten Gebrauchsspuren, stellenweise gering stockfleckig. Lied Nr. X („Das Fischermädchen“) mit untergelegtem franz. Text in Blei. 358 –: (D 957) Schwanengesang ... für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte ... Letztes Werk. Ite. (u. IIte.) Abtheilung (mit zusammen 14 Heften, in einem Band). Wien, Haslinger (PN 5370 auf den Titelseiten, 5371-5384) [1829] Titel u. Inhaltsverzeichnis auf 2 Bll. in Kopie ergänzt, 89 S. (nach S. 44 Titel zur II. Abt. verso ohne Inhaltsverzeichnis; dieses in Kopie beigegeben). qu-4°. Neuer Halbleinen-Einband m. Titel- u. Rsch. 850.– Erstausgabe, mit den Zwischentiteln zu jedem der 14 Gesänge. – Leichte Ge-brauchsspuren, stellenweise stockfleckig. Abteilung II mit schwachem durch-gehenden Wasserfleck. S. 57/58 mit kleiner Ausbesserung im Randbereich. BD. 359 –: (D 968 B) Deux Marches caracteristiques à quatre mains pour le Pianoforté. Op. 121. Vienne, Diabelli (PN 3552) [1829] 23 S. qu-fol. (Falz m. Papierstreifen) 95.– Kat. Hoboken 14 Nr. 465. – Erstdruck. – Gebrauchsspuren, Randausbesse-rungen. 360 SCHULHOFF, J.: Sammelband mit 4 Werken für Klavier: Le Carnaval de Venise. Op. 22 No. 6. Mayence, Schott (PN 9831) [1847]; Impromptû-Polka. Op. 33. Vienne, Spina (PN 9425) [1854]; Grande Valse brillante. Op. 6. Mayence, Schott (VN 8529). Nocturne. Op. 11. Mayence, Schott (VN 8738). Hln. 40.– Nachgebunden L. v. BEETHOVEN: Sonates pour le Pianoforte. Edition revue ... par Czerny. Op. 49. [Nr.] II. Bln., Simrock (VN 69). – Nachgebun-den: Einzelne Stücke aus klassischen Werken für Pianoforte. No. 4. W. A. Mozart, Rondo alla turca (A moll) [3. Satz aus Sonate KV 331]. Offenbach, André (VN 6424). 361 SCHUMANN, R.: Carnaval. Op. 9. (Cortot). Salabert (1946). Hln. 25.– 362 –: Scherzo und Presto passionato für das Pianoforte. No. 12 und 13 der nachgelassenen Werke. [Op. 14, Anh. Nr. 1 und Op. 22, Anh.] 2 Hefte. Lpz.

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u. Winterthur, R-B. (VN 472/473) [nicht vor Okt. 1866] 9; 21 S. In gelbem bzw. blauem OU. 50.– McCorkle S. 65 u. 93f; Hofmann S. 334/335 u. 447; Kat. Hoboken 15 Nr. 256 u. 257. – Nach der gestochenen Erstausgabe vom Oktober 1866 unveränder-te, im Flachdruck erschienene Ausgabe, die jetzt den Druckvermerk „Stich und Schnellpressendruck der Röder’schen Officin in Leipzig“ aufweist. – Mit Blättern und stilisierten Blüten verzierte rote Titelumrahmungen. Umschlag-titel vierseitig mit Eckornamenten gerahmt. 363 –: Kinderscenen. Leichte Stücke für das Pianoforte. Op. 15. Lpz., B&H (VN 6016) [ca. 1842] 20 S. 24.– Hofmann S. 41. – Titelauflage mit völlig geändertem Tb. in Lithographie, neue Preisangabe „25 Ngr.“ 364 –: Drei Quartette für 2 Violinen, Viola und Violoncell. Seinem Freunde Felix Mendelssohn-Bartholdy ... zugeeignet. Op. 41. No. I (u. II). Lpz., B&H (PN 6836, 6837) [um 1855] Stimmen. 100.– Titelauflage der 1843 erschienenen Erstausgabe (s. Hofmann S. 97 u. 417), hergestellt mit deren Platten und bis auf eine Verlagsliste jeweils am Schluß der Violinstimme identisch mit dieser. – Einrisse im Titel ausgebessert, leichte Gebrauchsspuren. 365 –: Drei Quartette für 2 Violinen, Viola und Violoncell. Seinem Freunde Felix Mendelssohn-Bartholdy in inniger Verehrung zugeeignet. Op. 41. No. I [hs. erweitert in II]. Lpz., B&H (PN 6837) [Febr. 1843] 11; 9; 9; 9 S. 125.– McCorkle S. 183; Hofmann S. 97/417 (dat. Jan. 1843); Kat. Hoboken 15 Nr. 77. – Erstausgabe. – Gebrauchsspuren. 366 –: Drei Quartette für 2 Violinen, Viola und Violoncell. Seinem Freunde Felix Mendelssohn-Bartholdy in inniger Verehrung zugeeignet. Op. 41. No. I [hs. erweitert in II]. Lpz., B&H (VN 6837) [nicht vor Febr. 1843] 11; 9; 9; 9 S. 32.– Umdruck der Erstausgabe. – Titel- und letzte Seite aufgezogen. 367 –: Drei Quartette ... Op. 41. Arrangement für das Pianoforte zu vier Händen von Otto Dresel. No. I (II, III). Lpz., B&H (PN 8427, 8428, 8429) [1852] 43; 43; 39 S. 125.– McCorkle S. 184; Hofmann S. 97. – Erstausgabe dieser Fassung. – Stellen-weise stockfleckig. 368 –: Quintett für Pianoforte 2 Violinen, Viola und Violoncello. Clara Schu-mann geb. Wieck zugeeignet. Op. 44. Lpz., B&H (PN 6899) [1834] Stim-men. 125.– McCorkle S. 194; Hofmann S. 102/103. – Erstausgabe. – Die karminrote Umrahmung des knapp beschnittenen und aufgezogenen Titelblattes weist auf

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einen späteren Druckzustand hin. Besonders die Klavierstimme mit teilweise stärkeren Gebrauchsspuren und Eintragungen, die letzte Seite unterlegt. 369 –: Quintett für Pianoforte 2 Violinen, Viola und Violoncello. Clara Schumann geb. Wieck zugeeignet. Op. 44. Lpz., B&H (PN 6899) [1843] Stimmen. 195.– McCorkle S. 194; Hofmann S. 102/103. – Erstausgabe. – Titelblatt (nur auf der Klavierstimme) mit hellgrüner ornamentaler Umrahmung in Lithogra-phie. Leichte Gebrauchsspuren und gering fleckig; Violine 2, Viola u. Cello mit stärkerem Wasserrand. 370 –: Dritte Symphonie (Es dur). Op. 97. Clavierauszug zu vier Händen von Carl Reinecke. Bonn, Simrock (PN 5063) [nach Dez. 1851] 51 S. Falz m. Papierstreifen. 60.– McCorkle S. 419; Hofmann S. 211; Kat. Hoboken 15 Nr. 158. – Spätere Auflage der Bearbeitung. Ohne VN am Fuß der Titelseite. Titelumrahmung mit blauer Zierleiste. – Stockfleckig. 371 –: Drei Fantasiestücke für Pianoforte. Op. 111. Lpz., Peters (PN 3525) [nicht vor Juli 1852] 13 S. 85.– Hofmann S. 241; Kat. Hoboken 15 Nr. 195 („Erstdruck“). – Titelauflage (Variante?) der im Juli 1852 erschienenen, bei McCorkle S. 470 verzeichne-ten Erstausgabe, bis auf die hier hinzugefügte PN unter der Preisangabe völ-lig identisch mit dieser. – Das schöne Titelblatt (in Lithographie) stammt von Krätzschmer. – Die letzten Seiten wasserfleckig. 372 –: 2te grosse Sonate für Violine und Pianoforte. Ferdinand David zuge-eignet. Op. 121. Arrangement für das Pianoforte zu vier Händen von August Horn. Lpz., B&H (PN 10332) [1862] 49 S. 60.– McCorkle S. 961f; Hofmann S. 265. – Erstausgabe dieser Bearbeitung. – Die ersten Seiten leicht stockfleckig, die letzten drei Seiten mit stärkerem Fleck. 373 –: Schlummerlied für Pianoforte. Einzeldruck aus den Albumblättern Op. 124. Elberfeld, Arnold (PN 553) [1863] 7 S. 25.– Hofmann S. 273. – Titelauflage der ca. 1859 erschienenen ersten Einzelaus-gabe von op. 124 Nr. 16. – Fingerfleckig. 374 –: Gesänge der Frühe. Fünf Stücke für das Pianoforte ... der hohen Dich-terin Bettina [von Arnim] gewidmet. Op. 133. Elberfeld, Arnold (PN 390) [Nov. 1855] 23 S. 50.– McCorkle S. 557; Hofmann S. 290/291; Kat. Hoboken 15 Nr. 228. – Erstaus-gabe. – Titelseite knittrig, die ersten Seiten stockfleckig, die letzten fleckig, Randausbesserungen, die Nr. 1 mit Eintragungen in Blei. – Umschlag mit aufgeklebtem, hs. ausgefüllten Leihschein („... No. 6165“) der Hof-Musika-lien-Handlung Jos. Aibl in München.

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375 SCHWEIZER, L.: 10 Variazioni /: a Schüßerl und a Reindl :/ per il Clavi Cembalo. Del Sigre. Leopold Schweizer. Zeitgenöss. Notenhandschrift [um 1800]. (21) S. qu-fol. 75.– Sicherlich eigh. Niederschrift des Violinisten am Stephans-Dom zu Wien. Einige seiner Kompositionen erschienen u. a. beim Verlag J. Eder im Druck.

376 SERVAIS, A. F.: Concerto en Si mineur pour le Violoncelle avec Ac-compagnement ... de Piano. Op. 5. Mayence, Schott (PN 9421) [1848] 1 Bl., 13; 29 S. OU. 100.– Erstausgabe. – Breitrandiges Exemplar.

377 SEYLER, CH.: Fantaisie pour le Pianoforte sur des Motifs de l’Opéra: Gemma di Vergy, de G. Donizetti. Oeuvre 3. Vienne, Mechetti (PN 3027) [1838] 7 S. – Stärker stockfleckig, Titelseite mit Randausbesserung. 15.–

378 SGAMBATI, G.: Due Pezzi per Violino con accompagnamento di Pianoforte. I Andante cantabile. II Serenata napoletana. Op. 24. arrangés pour Violoncello par A. Bouman. 2 Hefte. Londres, Schott (VN 25105(bis)1-2) [nicht vor 1895] Jeweils 3 S., 1 Bl., 5 S. OU. 32.– Titelauflage der 1891 erschienenen Ausgabe.

379 SKIWA, J.: Introduction und Variationen über die beliebte Arie: (Heil dir mein Vaterland!) ... aus ... Die Tochter des Regiments, von Donizetti für das Piano-Forte. Op. 11. Wien, Diabelli (PN 7822) [1844] 15 S. – Stockfleckig. 25.–

380 SLONIMSKIJ, S. M.: Sonate für Violine solo. Leningrad, Verlag „Mu-sik“ (VN 592) 1967. 26 S. 4°. – Russische Ausgabe. 20.–

381 SPOHR, L.: Quatuor Brillant pour deux Violons Alt, & Violoncelle. Oeuvre XI. Bonn, Simrock (PN 586) [1808]. Stimmen. 95.– Göthel S. 23. – Erstausgabe. – Falz der V. I mit Papierstreifen, Fingersätze in Blei. Gebrauchsspuren.

382 –: Ottetto [op. 32] ... arrangé pour le Piano-Forte à quatre mains par E. Mockwitz. Lpz., B&H (PN 4592) [1828] 39 S. qu-fol. 75.– Göthel S. 55. – Erstausgabe dieser Fassung. – Stockfleckig.

383 –: Quatuor brillant pour deux violons, alto et violoncelle. Oeuv. 43. Lpz., Peters (PN 1361) [nach 1840]. Stimmen. 50.– Göthel S. 77. – Titelauflage, mit der von „13“ in „43“ verbesserten Opus-zahl. – Kleiner Wasserrand (nicht durchgehend).

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384 –: Trois Quatuors pour deux Violons, Viola et Violoncelle. Oe. 45. No. [hs.:] II [-III]. Lpz., Peters (PN 1489-1490) [nicht vor 1841]. Stimmen. 85.– Göthel S. 82. – Titelauflage. – Gebrauchsspuren. 385 –: Ouverture de l’Opéra: Faust [op. 60]. Arrangée à quatre mains par P. Pixis. Lpz., Peters (PN 1688) [1823] 15 S. qu-fol. 60.– Göthel S. 107. – Deutscher Erstdruck dieser Übertragung. – Titelseite und Ränder leicht fleckig. 386 –: Ouverture zu vier Händen aus der Oper: der Berggeist [op. 73]. Lpz., Peters (PN 1866) [1825] 25 S. 50.– Göthel S. 126. – Erstausgabe dieser von Spohrs Bruder Ferdinand erstellten Übertragung. – Stärker stockfleckig und leicht wasserrandig. 387 STRAUSS, J. (Sohn): (SEV 95) Idyllen. Walzer für das Piano-Forte. 95tes Werk. Wien, Haslinger (PN 11,374) [ca. 1852] 10 S. qu-fol. 95.– SEV S. 136. – Erster Neustich des Notenteils der im Sept. 1851 erschienenen Erstausgabe. Auf S. 3 „Andante“ in kursiver Schrift. – Titellithographie von Berndt mit drei Vignetten (idyllische Szenen): Knaben beim Angeln; Künst-ler, die Obsternte betrachtend; schlafende Schnitterin. – Das „wertvolle und wichtige Werk“ (Mailer I S. 76) war die erste Komposition von Strauß Sohn, die der berühmte Verleger Haslinger in sein Programm aufnahm. Zudem ver-arbeitete er eine Lithographie, die den Komponisten zeigt, wie er im Volks-garten die „Idyllen“ dirigiert (Racek S. 38/39 und Abb.). Im Walzerteil 5 hat Strauß ein Volkslied verwendet (Schönherr Anm. 708). – Geringfügig finger-fleckig. 388 –: (SEV 117) Annen-Polka für das Pianoforte ... 117tes Werk ... zu vier Händen. Wien, Haslinger (PN 11,577) [nicht vor 1871] 5 S. 25.– SEV S. 170; Weinmann (Strauß) S. 77. – Titelauflage der 1853 erschienenen Erstausgabe der Fassung für Klavier zu vier Händen. – Einer der größten Erfolge des jungen Strauß. „Die berühmte Annen-Polka kann als der gelun-genste Repräsentant des frühen Polka-Tanz-Typs angesehen werden“ (Schenk S. 40). – Stockfleckig, Ränder mit Papierstreifen beklebt. 389 –: (SEV 151) Elisen-Polka (Polka française.) für das Piano-Forte. 151tes Werk. Wien, Haslinger (PN 11,679) [nicht vor Sept. 1854] 3 S. 30.– SEV S. 221. – Neustich des Notenteils der im September 1854 erschienenen Erstausgabe. Der Name des Komponisten auf S. 3 in Antiqua statt in Fraktur. – „Am 7. 5. 1854 spielte Strauß seine erste Polka française im Volksgarten. Sie ... bezog ihren Namen gleichsam aus der Nachbarschaft: es gab eine ‚Da-me der Gesellschaft‘ Elise, die Mutter Anna Strauß als Verlobte ihres Älte-sten betrachtete. Aber es blieb bei der Polka“ (Mailer I, S. 104f). – Stärker stockfleckig.

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390 –: (SEV 153) Nordstern-Quadrille (nach Motiven von G. Meyerbeer,) für das Piano-Forte. 153tes Werk. Wien, Haslinger (PN 11,686) [ca. 1855] 7 S. (Falz ausgebessert) 35.– SEV S. 225. – Frühe Ausgabe mit neugestochenem Notenteil. Die Titellitho-graphie von F. Berndt (Russisches Feldlager, Szene aus dem 2. Akt der Meyerbeer-Oper) wurde beibehalten. – Stockfleckig.

391 –: (SEV 178) Sans-Souci-Polka für das Pianoforte. 178tes Werk. Wien, Haslinger (PN 11,814) [nicht vor Mai 1856] 5 S. 45.– SEV S. 264. – Erster Neustich des Notenteils der im Mai 1856 erschienenen Erstausgabe. Auf Seite 5 Bogen über „2da“ durchgezogen. – Mit großer Titel-illustration von Wilhelm Tatzelt: Ein Hüterbub in österreichischer Land-schaft, der in seiner Haltung an eine Illustration von P. J. N. Geiger zu Stif-ters „Das Heidedorf“ in den „Studien“ (1844) erinnert, träumt von Laxenburg, dem Frühjahrs- und Herbstsitz der kaiserlichen Familie (vgl. Schönherr/Ziegler S. 48 u. Abb. der Erstausgabe S. 79). – Stockfleckig.

392 –: (SEV 205) Die Extravaganten. Walzer für das Piano-Forte ... den Her-ren Hörern der Rechte an der Hochschule in Wien ... gewidmet. 205s Werk. Wien, Haslinger (PN 12,113) [1858] 11 S. qu-fol. Falz ausgebessert. 100.– SEV S. 306. – Erstausgabe, mit schönem Ziertitel (W. Tatzelt sc.). – Der „letzte Schritt zum Meisterwalzer der sechziger Jahre“ (Schenk S. 38). – Leichte Gebrauchsspuren, schwacher Wasserrand.

393 –: (SEV 208) Jux-Brüder. Walzer für das Pianoforte. 208s Werk. Wien, Haslinger (PN 12,157) [1858] 11 S. qu-fol. Falz m. Papierstreifen. 100.– SEV S. 311. – Erstausgabe. – Das braune Titelblatt zeigt eine lustige Karne-valskrönung und zwei Narren. – Die Komposition „im Ländlerstyle“ war für den Faschingsball beim Sperl gedacht. – Ränder leicht stockfleckig.

394 –: (SEV 214) Tritsch-Tratsch-Polka für das Piano-Forte. 214s Werk. Wien, Haslinger (PN 12,226) [nicht vor Dez. 1858] 7 S. 50.– SEV S. 321. – Neustich des Notenteils der im Dezember 1858 erschienenen Erstausgabe mit verändertem Titel auf Seite 3. – Titelillustration mit „Tratschweibern“ und einer Allegorie des Sprichworts „aus einer Mücke einen Elefanten machen“. – Zum Titel dieser berühmten Strauß-Polka hatte ihn ein in Wien im März 1858 neugegründetes Witzblatt (Hg. v. O. E. Berg und J. Wimmer) inspiriert, das sich wiederum auf Nestroys Posse bezieht. – „Die Polka ging ... sofort ins Repertoire der Volkssänger über und war innerhalb weniger Tage derart populär, daß Haslinger die erste Auflage schon abverkauft hatte, ehe das Werk annonciert worden war“ (Mailer I S. 135; Schönherr/Ziegler S. 51f, die Abb. S. 92 zeigt nicht die Erstausgabe). – Ränder leicht stockfleckig.

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Nr. 393 395 –: (SEV 215) Gedankenflug. Walzer für das Pianoforte. 215tes Werk. Wien, Haslinger (PN 12,241) [April 1859] 14 S. qu-fol. 75.– SEV S. 323. – Erstausgabe; mit illustriertem Titel. – „Sr Hochgeboren Herrn Grafen E. Széchényi“ gewidmet. Das Werk, das ursprünglich „Gedanken-flüchtlinge“ heißen sollte, ist dem Vertreter der österreichischen Botschaft in Rußland zugeeignet, der Strauß in mancherlei Hinsicht geholfen hatte. – Einriß geklebt. 396 –: (SEV 269) Demolirer-Polka für das Pianoforte. 269s Werk. Wien, Haslinger (PN 12,836) [April 1863] 6 S. 75.– SEV S. 405. – Erstausgabe. – Das Titelbild zeigt die Niederlegung einer Bastei mit Spitzhacke und Schaufel durch kroatische Arbeiter. – Mit Handschreiben vom 20. 12. 1857 hatte Franz Joseph I. die Schleifung der Basteien, die Zerstörung des Glacis und den Bau der Ringstraße angeordnet (Schönherr/Ziegler S. 53f, Abb. S. 97). „Seither war überall die Spitzhacke am Werk“ (Racek S. 50). „Der Vormärz und seine Gebundenheiten waren auch äußerlich vorbei“ (Decsey S. 73). – Wasserrandig, fleckig, kleiner Randschaden ausgebessert.

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397 –: (SEV 281) Vergnügungszug. Polka (schnell) für das Pianoforte. Wien, Spina (PN 18,080) [Febr. 1864] 5 S. 75.– SEV S. 425. – Erstausgabe; mit Titelillustration. – „Dem Vereine der Indu-striellen Gesellschaften“ für dessen Faschingsball gewidmet. – Der Titel der „zündenden Schnellpolka“ (Mailer I S. 233) „nimmt auf die ‚Vergnügungs-züge‘ Bezug, die damals regelmäßig an Wochenenden auf der Südbahn ver-kehrten und sich als Überraschungsfahrten mit unbekanntem Ziel großer Be-liebtheit erfreuten“ (Racek S. 53). – Minimal stockfleckig, Randeinriß ausge-bessert. 398 –: (SEV 293) Feuilleton-Walzer für das Pianoforte. Op. 293. Wien, Spina (PN 18,506) [nicht vor Januar 1865] 11 S. qu-fol. 60.– SEV S. 442. – Titelauflage der im Januar 1865 erschienenen Erstausgabe, nunmehr mit Angabe der Opuszahl, Änderung der Titellithographie, Korrek-tur auf Seite 3 und Neustich der Seiten 4 und 11. – Mit schön illustriertem Titel: Quodlibet aus Presseerzeugnissen der k. k. Monarchie, rechts unten das neubearbeitete „Preßgesetz“. – „Dem Journalisten- und Schriftsteller-Vereine Concordia gewidmet.“ – Für den fünften Festball des Vereins am 24. 1. 1865 im Sophiensaal komponiert (vgl. Schönherr/Ziegler S. 55 Nr. 38, Abb. S. 102f). 399 –: (SEV 321) Die Publicisten. Walzer für das Pianoforte ... dem Wiener Schriftsteller- u. Journalisten-Vereine Concordia achtungsvoll gewidmet. Op. 321. Wien, Spina (PN 19,399) [Febr. 1868 ] 11 S. qu-fol. 50.– SEV S. 500. – Erstausgabe. – Lithographiertes Titelblatt mit einem Quodlibet aus Wiener Presseerzeugnissen. – Im SEV steht die Introduction des Walzers im 2/2-Takt, in der Klavierausgabe dagegen im 4/4-Takt. Zudem sind die im SEV wiedergegebenen Takte 1-2 der Introduction in der Klavierausgabe nicht enthalten. – Nicht frisch, kleine Einrisse ausgebessert. 400 –: (SEV 321) Die Publicisten. Walzer für das Pianoforte ... dem Wiener Schriftsteller- u. Journalisten-Vereine Concordia achtungsvoll gewidmet. Op. 321. Wien, Spina (PN 19,399) [ca. 1869] 11 S. qu-fol. 50.– SEV S. 500. – Wenig späterer Abzug der im Februar 1868 angezeigten Erst-ausgabe. Ohne Verlagsanzeige. – Schönes lithographiertes Titelblatt mit ei-nem Quodlibet aus Wiener Presseerzeugnissen. 401 –: (SEV 328) Sängerslust. Polka für Pianoforte. Op. 328. Wien, Spina (PN 21,674) [Aug. 1869] 7 S. 35.– Etwas späterer Abzug der im Okt. 1868 angezeigten Erstausgabe. – „Dem Wiener Männergesang-Verein!“ gewidmet. – Mit unterlegtem Text. Bei der „Stiftungsliedertafel“ zum 25jährigen Bestehen des Vereins am 12. Oktober 1868 im Sophiensaal „trugen die Sänger, begleitet von Johann und Joseph Strauß vierhändig am Klavier und dem Vereinsmitglied Lorenz am Harmoni-

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um die neue Polka vor. Strauß bedankte sich mit diesem Werk für seine Ernennung zum Ehrenmitglied des Vereins“ (Mailer S. 88f). – Leicht fleckig, minimaler Randschaden. 402 –: (SEV 334) Königslieder. Walzer für das Pianoforte ... Sr Majestät dem Könige Ludwig von Portugal ... gewidmet. Op. 334. Wien, Spina (PN 21,757) [Sept./Okt. 1870] 11 S. qu-fol. 45.– SEV S. 529. – Titelauflage der im April 1869 angezeigten Erstausgabe. Mit Preisangabe und Erwähnung der Ausgabe für Klavier zu vier Händen sowie mit Verlagsanzeige. – Der Widmungsträger entstammte dem Haus Sachsen-Coburg-Gotha, mit dem Strauß durch mehrere Widmungen (z. B. op. 247 und op. 278) in Verbindung blieb. – Titelblatt fleckig. 403 –: „Bitte schön!“ Polka française nach Motiven der Operette Cagliostro in Wien für Pianoforte. Op. 372. Wien, Schreiber (PN 23,857) [Okt. 1875] 7 S. 60.– Schönherr (Lanner/Strauß/Ziehrer) Nr. 808; Weinmann (Strauß) S. 103. – Erstausgabe, mit zweifarbig (rot/schwarz) illustriertem Titelblatt. Noch ohne Preisangaben für die Ausgaben zu vier Händen und für Violine und Piano. 404 –: Rosen aus dem Süden. Walzer nach Motiven der Operette: „Das Spitzentuch der Königin“. Op. 388. Für Piano solo. Hbg., Cranz (VN 25,206) [noch 1880] 11 S. 25.– Schönherr (Lanner/Strauß/Ziehrer) Nr. 652; Weinmann (Strauß) S. 105. – Nur kurze Zeit nach der Erstausgabe erschienen. Auf der ansonsten identi-schen Titelseite ist nunmehr „Für Piano“ (gedruckt) unterstrichen. Neufas-sung und Neustich des Notentextes, der in dieser Form in allen späteren Auf-lagen beibehalten wird. Walzer Nr. 1 beginnt nunmehr auf S. 4; „marcato“ auf S. 7 in korrigierter Schreibweise. – Gebrauchsspuren, im Falz ausgebes-sert. 405 –: Kuß-Walzer nach Motiven der Operette: „Der lustige Krieg“. Op. 400. Hbg., Cranz (VN 25524) [Okt. 1882]. Für Klavier. 11 S. 35.– Schönherr (Lanner/Strauß/Ziehrer) Nr. 584; Weinmann (Strauß) S. 107. – Erstausgabe, mit Ziertitel. – „Seiner lieben Frau Angelica“ gewidmet. Strauß hatte 1878, kurze Zeit nach dem Tode seiner ersten Gattin Jetty, die junge Angelica Dittrich geheiratet. Die letztendlich unglückliche Ehe währte beina-he fünf Jahre bis zur Scheidung. – Unterer Rand des Titelblattes und der mit Werbung bedruckten Seite (12) unter geringfügigem Textverlust beschnitten. 406 STRAUSS, JOS.: Frauenherz. Polka-Mazur für das Pianoforte. Op. 166. Wien, Spina (PN 18,296) [Jan. 1865] 5 S. 40.– Schönherr (Lanner/Strauß/Ziehrer) Nr. 1235; Weinmann (Jos. u. Ed. Strauß) S. 22. – Erstausgabe; mit Titelillustration (Zinkogr. v. G. Wegelein): Herr vor einer Dame kniend. – Diese „wohl bekannteste aller Polka-Mazurken“

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(Racek S. 53), die mit den „Dorfschwalben“ op. 164 zu den „genialen Novi-täten Josephs aus dem Herbst 1864“ (Mailer I S. 235) gehört, machte „wie-der einmal die tiefreichende Vielschichtigkeit seiner Begabung deutlich“ (Mailer J. S. S. 63). – Zu den möglichen Titelbezügen vgl. Schönherr Anm. 1235. – Leichte Gebrauchsspuren. 407 [STRAUSS, JULES]: La Séduisante. Grande Valse brillante pour le Piano composée par Johan Strauss [!] Liege, Isid: Gout (o. PN) [um 1840?] 1 Bl., 5 S. 25.– CPM Bd. 54 S. 419 verzeichnet eine auf einer Melodie von Nicolas Isouard beruhende Komposition „La Séduisante“ von Jules Strauss. – Ränder stock-fleckig. 408 STRAUSS, R.: Richard Strauss Lieder. Gesamtausgabe. Hg. v. F. Tren-ner. 4 Bde. London, Fürstner – Boosey & Hawkes 1964/1965. fol. OLn. 800.– Die gesuchte Lieder-Gesamtausgabe im großen Format. Die Bände 1-3 ent-halten sämtliche Lieder für eine Singstimme und Klavier, Band 4 enthält die Lieder für eine Singstimme und Orchester. – Ausgezeichneter Erhaltungszu-stand. 409 STRAWINSKY, I.: (K 6) [Umschlagtitel:] Pastorale. Chanson sans Paroles. Transcription for Violin and Piano by I. Stravinsky and S. Dushkin. New York, Associated Music Publishers (VN B·S·S 33976) (1934). (3); 4 S. OU. 30.– Kirchmeyer S. 56 (Ausgabe Schott, K 6-8). – US-amerikanische Lizenzausga-be der 1934 bei Schott in Mainz erschienenen, geringfügig erweiterten Neu-fassung des frühen Werkes. Ohne Titelblatt erschienen. 410 –: (K 30) Rag-Time. Partition d’orchestre. [London], Chester (VN 22) 1920). 15 S. In OU. 125.– Kirchmeyer (2002) S. 212 (30-3). – Erstausgabe der Partitur. 411 TASCHEN-PARTITUREN – BEETHOVEN – Sammlung von Taschen-Partituren zu folgenden Werken: Symphonien No. 1-9, Ouvertüren zu „Co-riolan“ (op. 62) u. „Egmont“ (op. 84), Klavier-Konzerte No. 1-5, Romanzen op. 40 u. 50, Violin-Konzert op. 61, „Fidelio“ op. 72 u. Missa solemnis op. 123. Eulenburg. In acht (uniform geb.) Leinen-Bänden. 100.– 412 – BRUCKNER – Symphonien No. 1-9. Eulenburg. In 2 Hln.-Bänden. 25.– 413 – – Symphonien No. 1-9 in neun Bänden. Musikwiss. Verlag/Philharmo-nia. Private Leinenbände (Symphonie No. 1: OKart.). – Aus dem Besitz des Dirigenten Richard Kraus (1902-1978). 50.–

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414 – Konvolut mit circa 150 Taschen-Partituren (meist Edition Eulenburg oder Philharmonia). 50.– Enthält u. a. Bach-Kantaten, Kammermusik und Symphonien von Beethoven und Brahms, Bruckner-Symphonien, Kammermusik von Dvořák, Concerti grossi von Händel, Kammermusik und Symphonien von Haydn, Werke von Liszt, Mendelssohn, Mozart, Reger, Schubert, Schumann, Tschaikowsky und Weber. – Gebrauchsspuren. 415 – Konvolut mit neun Bänden aus dem Besitz des Opernsängers Kieth Engen (1925-2004). Edition Eulenburg. Grüne Leinen-Bände. 75.– Bach: Matthäus- u. Johannes-Passion, h-Moll-Messe. Beethoven: Fidelio, Missa solemnis. Haydn: Jahreszeiten. Mozart: Don Giovanni, Zauberflöte, Requiem. 416 TAUBERT, W.: Aus „Tausend und eine Nacht“. Concert-Ouverture. Op. 139. Klavier-Auszug zu vier Händen vom Componisten. Lpz., Kistner (PN 2658) [1863] 33 S. 35.– Mit ganzseitiger, farbig getönter Titellithographie von Fr. Krätzschmer. – Wasserrandig, Gebrauchsspuren. 417 THALBERG, S.: Fantaisie sur l’Opéra Les Huguenots de Meyerbeer, pour Piano. Op: 20. 2e Edition. Paris, Meissonnier (PN 1737) [nicht vor 1843] 1 Bl., 17 S. 25.– Titelseite mit Stempel des Verlegers. – Fleckig. Teilweise Seiten ausgebes-sert. 418 THOMAS, K.: Konzert für Klavier und Orchester. Werk 30. Für Klavier mit untergelegtem 2. Klavier an Stelle des Orchesters. Lpz., B&H (VN 30835) (1937) Klavierpartitur. 1 Bl., 61 S. OU. 24.– „Bearbeitung für 2 Klaviere vom Komponisten“. In der Edition Breitkopf erschienen (Nr. 5537). 419 THUILLE, L.: Sonate für Violine und Pianoforte. Opus 30. Straßburg, Süddeutscher Musikverlag (VN 117) (1904). Zwei Stimmbücher. 11; 35 S. Hln. (vorderes Blatt des OU aufgezogen) 40.– Erstausgabe, Henri Marteau gewidmet. – Violinstimme mit Eintragungen in Blei. 420 TOLBEQUE, J.-B.-J.: Deux Quadrilles de Contredanses et une Valse Brillante sur des motifs du Comte Ory ... Arrangés pour Piano à quatre Mains par Ad. Miné. No. [hs.] 1(-3). Drei Hefte. Paris, Troupenas (PN 296. No. 1-3) [1829] 1 Bl., 11 S.; 1 Bl., 11 S.; 1 Bl., 9 S. qu-fol. – Hefte 2 und 3 etwas randfleckig. 75.–

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421 –: Quadrille de Contredanses sur les plus jolis motifs de la Violette Musique de Carafa ... Arrangé pour Piano à quatre Mains par Ad. Miné. Paris, Made Ve Leduc (PN 1451) [nicht vor 1829] 1 Bl., 11 S. qu-fol. 30.– Erstausgabe dieser Fassung. – Etwas stockfleckig. 422 –: Trois Quadrilles de contredanses Composés sur des motifs de Fra Diavolo [Auber] ... Arrangés pour Piano à quatre mains par A Miné. [hs.] 1(-3). Drei Hefte. Paris, Troupenas (PN 405. 1er (-3me) Q.) [1830] je 1 Bl. u. 11 S. qu-fol. 75.– Erstausgabe dieser Bearbeitung. – Stockfleckig. 423 –: Trois Quadrilles de Contredanses Composés sur des motifs de La Fiancée [Auber] ... Arrangés pour Piano à quatre mains par Ad. Miné. [hs.] 1(-3). Drei Hefte. Paris, Troupenas (PN 329. 1er R. (-3me) Q.) [1829 od. 1830] je 1 Bl. u. 11 S. qu-fol. – Etwas stockfleckig. 75.– 424 –: Trois Quadrilles de Contredanses Sur des motifs de Guillaume Tell ... Arrangés pour Piano à quatre mains par A. Miné. [hs.] 1(-3). Drei Hefte. Paris, Troupenas (PN 377 - 1er (-3me) Q.) [1830] je 1 Bl. u. 11 S. qu-fol. 75.– Erstausgabe dieser Bearbeitung. – Etwas stockfleckig. 425 TREHDE, G.: Sammelband mit Transkriptionen berühmter (Volks-) Lieder für das Pianoforte. 12 Hefte in einem Bd. Langensalza, Gressler – Bln., Challier [um 1885] Hln. (m. Altersspuren) 35.– Einige Hefte mit großer Titel-Lithographie (Alpen-Szene). 426 TULOU, [J.-L.]: Air varié Pour la Flûte avec accompagnement ... de Piano Forte. Op. 22. Bonn et Cologne, Simrock (PN 2221) [1824] 4 S.; 1 Bl., 5 S. 45.– 427 UDL, J. A.: Variationen für das Piano-Forte. 3tes Werk. [Warasdin in Kroatien], Werner & Comp. (PN 5) [1845] 11 S. Falz m. Papierstreifen. – Fétis VIII, 281. 25.– 428 –: Variationen für das Piano-Forte. 4tes Werk. [Warasdin in Kroatien], Werner & Comp. (PN 4) [1845] 11 S. Falz m. Papierstreifen. 25. Fétis VIII, 281. – Stockfleckig. 429 VERDI, G.: Falstaff ... Menuet du 3me acte. Transcrit pour le Piano par B. Cesi. [Paris], „L’Illustration“, Supplément musical au no 2668, 14 Avril 1894. 5 S. 4°. 35.– Sehr seltene frühe Einzelausgabe mit Verdis Porträt in Holzstich. Weder bei Hopkinson noch bei Chusid erwähnt. – Auf S. 6-8 des insgesamt 8 Seiten um-fassenden Heftes „Au bois joli!“ von Louis Delaquerrière für Singstimme

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und Klavier nach Text von André Alexandre. – Knickfalten, letzte Seite mini-mal fleckig. 430 VOGEL, [J. CHR.]: Ouverture de Démophon pour le Pianoforte. Lpz., Peters (PN 399) [nicht vor 1814] 7 S. qu-fol. 50.– RISM V 2295 (2 Expl. in Deutschland). – Titelauflage der sehr seltenen, 1804 oder 1805 bei Hoffmeister & Kühnel gedruckten Erstausgabe. 431 VOLKMANN, R.: Musikalisches Bilderbuch. Sechs Stücke ... Op. 11 arrangirt für das Pianoforte zu zwei Händen von Heinrich Wohlfahrt. Lpz., Kistner (PN 3376) [1869] 19 S. Falz m. Papierstreifen. 25.– H. Volkmann (Themat. Verz. R. Volkmann) S. 51. – Erstausgabe. – Titelbor-düre von Fr. Krätzschmer in Lithographie. 432 VOLLWEILER, J. G.: Variations d’une difficulté progressive Pour le Piano-Forté, composées pour son fils Charles Vollweiler âgé de 5 ans par G. J. Vollweiler. No. 3. [Incipit]. Offenbach, André (VN 3907) [1818-19] 3 S. qu-fol. 50.– Constapel S. 233. – Inkunabel der Lithographie. – Der Komponist war in Mannheim Lehrer von Johann Anton André. 433 WAGNER, R.: (WWV 110) Großer Festmarsch zur ... hundertjährigen Gedenkfeier der Unabhängigkeits-Erklärung der vereinigten Staaten ... für das Pianoforte übertragen von Joseph Rubinstein. (Ausg. f. Kl. zu 4 Hdn.). Mainz, Schott (VN 22138) [1876] 25 S. Hln. 60.– WWV S. 531, VIIIb. – Erstdruck dieser Fassung, im lithographischen Um-druckverfahren hergestellt. – Knapp beschnitten, Randeinrisse ausgebessert. Gebrauchsspuren. 434 WANHAL, J. B.: Drei leichte Sonatinen für das Pianoforte zu vier Hän-den, für angehende Schüler bearbeitet. Bonn, F. J. Mompour (PN 4) [zwischen 1839 u. 1843]. (2), 17 S. qu-fol. 75.– Stockfleckig, wasserrandig, eine Seite mit Quetschfalte. 435 –: Petite Ouverture ou Caprice avec Six Variations Faciles Pour le Piano Forte. Amsterdam, chez la Veuve W. C. Nolting et Fils (PN 122) [um 1805] 9 S. qu-fol. Falz m. Papierstreifen. 100.– RISM V 919. – Sehr seltener Druck. – Titelblatt gering fleckig, leichte Ge-brauchsspuren. 436 WEBER, C. M. v.: (J 199) Grande Sonate pour le Piano-Forte ... dédiée ... A Monsieur François Lauska Compositeur & Professeur de Piano à Berlin. Op. 39. Bln., Schlesinger (PN 233) [1816] 29 S. qu-fol. 175.– Jähns S. 213; Kat. Hoboken 15 Nr. 323 (PN 233; S. 17 u. 20: PN S. 233). – Erstdruck, dem Berliner Musikprofessor Lauska zugeeignet. „Lauska war zu

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seiner Zeit einer der beliebtesten Clavierlehrer; die meisten Prinzen des K. Hauses gehörten zu seinen Schülern, und unter andern ... Meyerbeer ...“ (Le-debur, Tonkünstler-Lexicon Berlin’s). – Leichte Gebrauchsspuren, gering fleckig, Randeinriß ausgebessert. 437 –: (J 252) Rondo brillante per il Pianoforte. Op: 62. Brunsvigo [Braun-schweig], Spehr (o. PN; VN auf der Titelseite: 1766) [um 1825] 12 S. qu-fol. (Falz ausgebessert). 75.– Jähns unbekannt gebliebene, frühe Ausgabe. – Stärkere Gebrauchsspuren, stockfleckig. 438 –: (J 252) Rondo brillante per il Pianoforte. Op. 62. o. O. u. V. (o. PN) [um 1830?] 12 S. qu-fol. (Falz ausgebessert) 40.– Jähns (S. 276) erwähnt „Eine Ausg. ohne Druckort u. Verleger. 12 ggr.“ 439 WEHLE, CH.: Trois Bohémiennes pour le Piano. Op. 9. Lpz., Hofmei-ster (PN 4233) [April 1850] 13 S. 35.– Marie Wieck, der jüngeren Schwester von Clara, gewidmet. – Die pianisti-sche Ausbildung hatten beide vom Vater erhalten. – Schwacher durchgehen-der Wasserrand. 440 WEIDINGER, J.: Sammlung echter Wiener und Steierer Tänze für das Pianoforte von Jos. Weidinger Zitherlehrer. Notenhandschrift aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Titel u. (15) S. qu-4°. Hübscher roter Pp. d. Zt. mit vergoldeter Titelprägung. 75.– Enthält 30 Tänze, durchweg im Dreiviertel-Takt. 441 WILDE, J.: Cotillons. 12 Redout Deutsche für das Piano-Forte nach den beliebtesten Melodien der Opern: die diebische Elster – der Barbier von Sevilla – und das Rosenhütchen, bearbeitet ... Wien, Steiner (VN 3104) [1820] 15 S. qu-fol. (Falz m. Papierstreifen) 25.– Inkunabel der Lithographie. – Stärkere Gebrauchsspuren. 442 –: Cotillons. Redout-Deutsche Tänze sammt Coda vom Carneval 1821 ... für das Piano-Forte eingerichtet. 21te Lieferung der Tänze. Wien, Steiner (VN 3210) [1821] 11 S. qu-fol. 35.– „Nach den beliebtesten Motiven des Ballett’s: Alfred der Große und der Oper: Aschenbrödel ...“. – In Lithographie. Ränder teilweise knapp beschnit-ten. 443 –: Cotillons. Redout-Deutsche Tänze sammt Coda ... für das Piano-Forte eingerichtet. 23te Lieferung der Tänze. Wien, Steiner (PN 3816) [1822] 1 Bl., 16 S. qu-fol. 40.– „Verfasst nach den beliebtesten Motiven aus den Opern: der Freyschütze – der schönen Müllerinn – und des Ballets: Lodoiska ...“.

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444 –: Cotillons. Zelmira und Corradino. Walzer für das Pianoforte. 24te Lie-ferung der Tänze. Wien, Steiner (PN 3979) [1824] 1 Bl., 9 S. qu-fol. 32.– „... dem Erbprinzen Paul von Mecklenburg Schwerin zu Ludwigslust ... zuge-eignet“. 445 –: Nouveaux Cotillons et Galopes pour le Piano-Forte seul. Livr. 32 des Danses. Vienne, T. Haslinger (PN 5097) [1828] 11 S. qu-fol. 25.– 446 WINTER, P. v.: Der Zauberfloete zweiter Theil: Das Labyrinth, oder der Kampf mit den Elementen. Eine grosse Oper ... Clavierauszug von J. Henne-berg. Bonn, Simrock (PN 86) [1799] 1 Bl., 201 S. u. 1 S. Verlagsanzeigen. Hldr. d. Zt. (berieben u. bestoßen, Altersspuren) 1.500.– RISM W 1341; Eitner X, 277. – Sehr seltene, frühe Ausgabe, ein Jahr nach der in Schikaneders Selbstverlag herausgegebenen Erstausgabe gedruckt. Nach dem lang anhaltenden Erfolg, den Mozarts Zauberflöte errungen hatte, entschloß sich Schikaneder zu einer Fortsetzung des Librettos. „Es war, ohne Zweifel, kein leichtes Uternehmen, zu Mozarts vortrefflicher Zauberflöte ei-nen zweyten Theil zu schreiben, und nur ein Mann wie Winter, dessen reich-haltiges Genie ihn zu den vorzüglichsten Komponisten unserer Zeit erhebt, konnte diese Probe anständig bestehen“ (aus der ausführlichen Rezension in der AMZ Jg. 2, 811ff u. 823ff). Die vorliegende Ausgabe wurde neu einge-richtet, wobei eine eigens angefertigte Abschrift des Klavierauszuges von

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Henneberg als Vorlage diente, so daß sich in zahlreichen größeren und klei-neren Details wie Phrasierung, Orthographie, Interpunktion, Numerierung und Textformulierung Unterschiede zu den Auszügen von Schikaneder (bzw. Mollo) und André ergaben (s. Jahrmärker/Waidelich, Der Zauberfloete zweyter Theil ... Tutzing 1992). – Das Titelbild (sign.: Koch fec., Abb. 12 in Jahrmärker/Waidelich) stammt anscheinend von dem in Offenbach (für Ver-leger André?) tätigen Lithographen Matthias Koch. Es „illustriert eines der bereits romantisierten Szenenbilder: die Ruinen-Landschaft, in der im ersten Finale Venus und Amor im Wettstreit das Brautpaar abermals zu verführen trachten“. – Die Oper wurde dieses Jahr für die Salzburger Festspiele „wie-derentdeckt“ (2012 jährt sich der Todestag von Emanuel Schikaneder zum 200. Mal) und kommt in der Inszenierung von Alexandra Liedtke, unter der musikalischen Leitung von Ivor Bolton, auf die Festspielbühne im Salzburger Residenzhof. 447 WINTERLE, E.: Abschied von Ischl. Melodie original für das Piano-Forte. Op. 18. Wien, Diabelli (PN 8039) [1845] 7 S. 15.– „Nouveautés du Jour. Cah. 42.“ – Fingerfleckig, Ränder ausgebessert. 448 –: Ischl (Nocturne.) Aussee (Romanze.) Hallstadt (Etude.) Musikalische Reisebeschreibung für das Piano-Forte. 20tes Werk. Wien, T. Haslinger’s Witwe & Sohn (PN 9632) [nicht vor 1842] 16 S. – Stockfleckig. 26.– 449 WÖSS, J. V. v.: Missa in adorationem Ss. Trinitatis. Op. 45. Orgelparti-tur. UE (VN 9503) 1928. 68 S. 4°. 22.– 450 ZÁDOR, E.: Rondo f. Orchester. Partitur. UE (VN 10.200) 1934. 1 Bl., 54 S. 35.– 451 ZEISL, E.: Scherzo und Fuge f. Streichorchester. Partitur. UE (VN 10.924) 1937. 1 Bl., 27 S. (Umschlag staubfleckig) 18.–

BÜCHER 452 BACH, C. PH. E. – (Richards, A.): Carl Philipp Emanuel Bach. Portrait Collection I/II (Catalogue/Plates). Appendices ed. by P. Corneilson. 2 Bde. Los Altos 2012. X, 238; X, 340 S. gr-8°. OLn. 95.– C. Ph. E. Bach. The Complete Works. Series VIII, vol. 4,1/2. – The Packard Humanities Institute in cooperation with the Bach-Archiv Leipzig, the Sächsi-sche Akademie d. Wissenschaften zu Leipzig, and Harvard University.

453 BACH, J. S.: (BWV 248) Weihnachtsoratorium. Faksimile-Lichtdruck des Autographs mit einem Nachwort hg. v. A. Dürr. Kassel 1960. (148) S. Faks. u. 12 S. Nachwort (deutsch/engl.). 4°. Imit. Pergament-Einband in Schuber. 125.–

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454 –: (BWV 995) Pièces pour la Luth à Monsieur Schouster. (Faksimile nach dem Autograph in der kgl. Bibliothek zu Brüssel. Vorwort v. Ch. van den Borren). Brüssel [1935] 6 Bll. 4°. – Supplément à Musica Viva No III d’Octobre. 25.–

455 BALLETT – BAKST – (Proujan, I.): Léon Bakst. Esquisses de décors et de costumes, arts graphiques, peintures. Léningrad 1986. 246 S. mit ca. 200 z. T. farbigen Illustrationen. 4°. OLn. 60.–

456 BEETHOVEN, L. van: (WoO 123) Lied „Zärtliche Liebe“. Foto-Repro d. Autographs, erstellt von d. GdMF Wien. 2 S. qu-4°. 20.–

457 – Bonner Beethoven-Studien. Bd. 10. Bonn 2012. 206 S. m. einigen Abb., Notenbeispielen u. Faks. gr-8°. Kart. (neu) 32.– Mit Beiträgen von E. Platen u. Julia Ronge (in Deutsch) sowie von Th. Al-brecht, J. Clubbe, H. Macdonald, Federica Rovelli u. Rita Steblin (in Eng-lisch).

458 – Homenaje a Beethoven en el primer centenario de su muerte 1827-1927. México 1927. 42 S. u. 4 Tafeln. gr-8°. 10.–

459 – Landau, H. J.: Erstes poetisches Beethoven-Album. Zur Erinnerung an den grossen Tondichter und zu dessen Säcularfeier, begangen den 17. De-zember 1870. Prag, Selbstverlag 1872. XIV, 450 S. OLn. m. reichem Blind-druck u. Dreikantgoldschnitt (mit neuem Vorsatz versehen). 275.– Kastner S. 18; Oesterlein (Wagner-Bibliothek) Nr. 152. – Seltenes Werk der Beethoven-Literatur mit interessanten Abhandlungen von Ambros, Grillpar-zer, Heyse, Lenau, Seidl, Richard Wagner („Beethovens 9. Sinfonie“, Erst-druck) u. v. a. – Zu Beginn wenige Bll. stockfleckig. – Beigefügt ist ein eigh. Brief des Herausgebers Landau (Prag, 26. Okt. 1878), in dem er zu verschie-denen, Goethe betreffenden Fragen Stellung nimmt. Das dort erwähnte (und seinerzeit mitübersandte) Goethebildnis-Verzeichnis ist nicht vorhanden.

460 – Mahaim, I.: Beethoven. Naissance et Renaissance des Derniers Qua-tuors. 2 Bde. Paris 1964. 580 S. u. 269 Abb. auf Tafeln sowie Notenbeilage u. Tabellen. 4°. OLn. 150.– Grundlegendes Quellenwerk in hervorragender Ausstattung. – Mit eigh. Wid-mung u. N. des Verfassers.

461 – (Riethmüller/Dahlhaus/Ringer): Beethoven. Interpretation seiner Wer-ke. 2 Bde. Laaber 1994. XVIII, 678; X, 630 S. mit zahlreichen Notenbeispie-len. gr-8°. OLn. – Ausgezeichnet erhalten. 75.–

462 – Schindler, A.: Biographie von Ludwig van Beethoven. Zweite, mit zwei Nachträgen vermehrte Ausgabe. Münster, Aschendorff 1845. Porträt, 3 Bll., 292, XII, 178 S. u. 3 Faksimile-Beilagen. Hldr. d. Zt. (berieben, oberes Kapital bestoßen, im Bund gelockert). 400.– Kastner S. 13; Wolffheim II, 446. – Nur diese 2. Ausgabe enthält als zweiten Nachtrag (mit separater Seitenzählung) die in den späteren Ausgaben nicht

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mehr enthaltene Abhandlung „Beethoven in Paris“. Mit dem Beethoven-Por-trät nach Schimon. – Vereinzelte Stockflecken, Ränder mit minimalen Feuch-tigkeitsspuren.

463 – Seyfried, I. Ritter v.: Ludwig van Beethoven’s Studien im Generalbas-se, Contrapuncte und in der Compositions-Lehre. Aus dessen handschriftli-chem Nachlasse gesammelt und herausgegeben ... Wien, Haslinger (1832) Porträt, XX S., 2 Bll., 352, 144 S., 2 Tafeln, 3 Faks. (davon 2 ausfaltbar, 1 im Text). OU (fleckig). In neuer Ln.-Kassette m. Rückenschild. 370.– Kastner S. 2; Wolffheim II, 423. – Erstausgabe, mit dem häufig fehlenden, von Kriehuber lithographierten Porträt (nach Stephan Decker). Das Subskri-benten-Verzeichnis führt u. a. auch Chopin, Czerny, Fux, Johann Strauß und G. A. Zumsteeg auf. – Der Band beinhaltet Erstdrucke der Kanons „Im Arm der Liebe ruht sich’s wohl“ WoO 159 und „Kühl, nicht lau“ WoO 191. Der Anhang enthält u. a. biographische Notizen, den „Trauergesang bey Beetho-ven’s Leichenbegängnisse“, Gedichte über Beethoven von Castelli, Grillpar-zer und Zedlitz, ein „systematisches Verzeichnis der sämmtlichen Original-werke“ und einen Verlagskatalog von Tobias Haslinger. – Unbeschnittenes Exemplar der Subscriptions-Ausgabe. Stellenweise gering stockfleckig.

464 BERLIOZ – Griepenkerl, W. R.: Ritter Berlioz in Braunschweig. Zur Charakteristik dieses Tondichters. Braunschweig, Leibrock 1843. 31, (1) S. Hln. (Ausschnitt d. OU als Titelschild aufgeklebt) 125.– Anlaß zu dieser Publikation gab ein „großes Vokal- und Instrumental-Concert“ im Braunschweiger Schauspielhaus unter der Leitung von Berlioz. – Wenige Stockflecken u. Anzeichnungen, einige Blattränder knittrig.

465 – Jullien, A.: Hector Berlioz. Sa vie et ses œuvres. Ouvrage orné de quatorze lithographies originales par M. Fantin-Latour ... Paris, Librairie de l’Art 1888. XVI, 387 S. sowie 14 Lithographien, 12 Porträts von Berlioz, 3 Taf. u. 122 Textillustrationen. 4°. Hldr. m. goldgepr. Rücken (hinterer Ein-banddeckel fleckig; OU eingebunden). 450.– Wolffheim II, 457. – Prächtig ausgestattetes Werk, wegen der Lithographien von Fantin-Latour und der übrigen Bildbeigaben besonders gesucht.

466 BIALAS – (Meyer, G. E.): „Kein Ton zuviel“. Günter Bialas in Selbst-zeugnissen und im Spiegel seiner Zeit. Im Auftrag d. GEMA-Stiftung hg. Kassel 1997. 186 S. m. 8 Abb. gr-8°. 12.–

467 BRAHMS – Schmelzer, H.-J.: Johannes Brahms. Zwischen Rum und Einsamkeit. Eine Biographie. Tübingen 1983. 300 S. m. 8 Bildtafeln u. einem Werkverzeichnis. OLn. 12.–

468 BROCKHAUS, DER GROSSE. Handbuch des Wissens in 20 Bdn. (u. Ergänzungsband). 15., völlig neubearb. Aufl. von Brockhaus’ Konversations-Lexikon. Lpz. 1928/1935. gr-8°. OHldr. 95.–

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Nr. 462 469 BRUCKNER – Grasberger, F.: Anton Bruckner zwischen Wagnis und Sicherheit. Eine Ausstellung. Brucknerhaus Linz 1977. 107 S., reich illu-striert. qu-8°. 15.–

470 BUSONI, F.: Entwurf einer neuen Ästhetik der Tonkunst. 2., erw. Ausg. Lpz. [1916] 48 S. OPp. – Mit eigh. Besitzvermerk des Komponisten Gustav Geierhaas. 12.–

471 BYRON, G.: Lord Byron’s sämmtliche Werke deutsch von Adolf Böttger. Mit des Dichters Leben und Bildniß. Lpz., Wigand 1839. Porträt-Lithographie, LXII, 792 S. gr-8°. OLn. (Einband-Rücken mit kleiner Fehlstelle, Ecken bestoßen, im Schnitt fleckig. Bindung gelockert) 60.–

472 (CASTLE, E.): Geschichte der deutschen Literatur in Österreich-Ungarn im Zeitalter Josephs I. 2 Bde. Wien (1935/37). XII, X, 2388 S. m. zahlr. Abb. gr-8°. OLn. 95.– Bd. I: 1848-1890. Bd. 2: 1890-1918. – Aus Familien-Besitz des Musikfor-schers Mueller von Asow. – Leichte Gebrauchsspuren.

473 CELIBIDACHE – (Müller/Eggebrecht/Schreiber): Sergiu Celibidache. Fotografiert v. K. R. Müller. Texte v. H. Eggebrecht u. W. Schreiber. Ber-gisch Gladbach 1992. 137 S. 4°. OLn. 22.–

474 CHOPIN, F.: Ballade (en fa majeur) op. 38 („Cette édition reproduit, en fac-similé, un manuscrit autographe ...“). Paris 1930. 8 Bll. qu-4°. OU. 75.–

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475 COGHLAN, B.: Essays in German literature, music and the theatre. Ed. by R. Alter, R. Hillman and A. Stephens. University of Adelaide 1991. 163 S. gr-8°. – Mit eigh. Widmung des Verfassers. 20.–

476 THE COLUMBIA ENCYCLOPEDIA. Compiled and ed. at Columbia University. C. F Ansley Editor in Chief. New York 1942 (14th Printing 1944). 3 Bll., 1949 S. u. 48 S. Supplement. 4°. OLn. 35.–

477 (DAHLHAUS, C.): Geschichte der Musik. 7 Bde. Laaber 2010. gr-8°. OPp. 175.– Sonderausgabe. Titel der Originalausgabe: Neues Handbuch der Musikwis-senschaft hg. v. C. Dahlhaus, Bde. 1-7 (1980-1991). – Unbenutztes, neuwerti-ges Exemplar; jeder Band reich illustriert.

478 DEBUSSY – Hirsbrunner, Th.: Debussy und seine Zeit. Laaber 1981. 263 S. m. 30 Abb. auf Tafeln. OLn. 14.–

479 DENKMÄLER- UND GESAMTAUSGABEN – BACH, C. PH. E. – The Collected Works for Solo Keyboard by Carl Philipp Emanuel Bach 1714-1788. Ed. with Introductions by D. Berg, St. Louis Conservatory of Music. In six volumes. New York & London 1985. OLn. 350.– Contents of the series: 1. Published collections in upright format. 2. Pub-lished collections in oblong format. 3. Multi-movement works published singly and unpublished sonatas. 4. Unpublished sonatas and other multi-movement works. 5. Published and unpublished single-movement works. 6. Published and unpublished single-movement works in oblong format.

480 – BACH, J. CHR. – The Collected Works of Johann Christian Bach 1735-1782. Selected and edited by E. Warburton, BBC. New York – London 1985/1986. OLn. 1.250.– Vorhanden sind 24 der insgesamt 47 erschienenen Bände dieser Reihe, wobei der seinerzeit noch in Planung befindliche Bd. 48 (Thematic Catalogue) nicht berücksichtigt wurde. – „This series presents facsimiles of 18th-century sour-ces and new manuscript scores based on the best sources available ...“. – Eine Liste der vorhandenen Bände übersenden wir auf Anfrage. – Tadelloser Erhaltungszustand.

481 – BACH, J. S. – Johann Sebastian Bach’s Werke. Hg. von der Bach-Gesellschaft in Leipzig. (1851ff) Jg. 1-27 (von 46) in 34 Bdn. fol. Halbfranz-Bände mit reichem Rückendekor. 2.000.– Umfangreiche Folge einer der größten und bedeutendsten musikalischen Ge-samtausgaben. Ausnehmend gut erhaltene Bände der gestochenen Subskripti-onsausgabe. In sehr schöner Bindung. Gelegentlich minimale Schadstellen an Gelenken u. Kapitalen.

482 – – Johann Sebastian Bach’s Werke. Hg. von der Bach-Gesellschaft in Leipzig. Jg. 1-46 in 59 Bänden. Lpz., B&H (1851-1899). fol. OLn. 2.750.– Hirsch IV, 940. – Gestochene Subskriptions-Ausgabe. Acht Jahrgänge liegen

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in Flachdruck vor (nur in diesem Druckzustand erschienen!). Beigefügt der Jg. 47 (Supplementband): „Die Kunst der Fuge 1750. In der Neuordnung von W. Graeser“ (1927). – Einige Bände im Bund gelockert bzw. Gelenke u. Vorsatz-Papiere schadhaft. Insgesamt guter Zustand der vollständigen Reihe.

483 – BRAHMS – Johannes Brahms. Sämtliche Werke. Ausgabe der Gesell-schaft der Musikfreunde in Wien. Revidiert von H. Gal u. Mandyczewski. Bd. 1-26 (alles Erschienene; ohne die Bde. 11, 18 u. 19). Lpz. 1926ff. 4°. In privater Halbleinen-Bindung. 400.– Nahezu vollständige Reihe. Die fehlenden Bände 11 (Werke f. zwei Klaviere zu 4 Händen, I) sowie 18 u. 19 (Chorwerke mit Orchester, II u. III) können in der Neuauflage besorgt werden (Mehrpreis ca. € 250.–). – Einigen Bänden fehlt das Original-Titelblatt der Gesamtausgabe; der Revisionsbericht ist teilweise in Xerokopie beigegeben, Bd. 16 (beschnitten) ist dem Bd. 17 beige-bunden. – Leichte Gebrauchsspuren.

484 – – Johannes Brahms. Sämtliche Werke. Ausgabe der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Revidiert von H. Gal u. Mandyczewski. Neuauflage. Wiesbaden 1965ff. Vorhanden: Bd. 1-16 (von 26). 4°. OLn. – Sehr guter Erhaltungszustand. 425.–

485 – CHARPENTIER – Marc-Antoine Charpentier. Œuvres complètes. I : Meslanges autographes. Vol. 1-28. Paris 1990-2004. 4°. OLn. 1.500.– Bitte fordern Sie die Liste mit diesen 28 bereits erschienenen Bänden an. – Unbenutzt und hervorragend erhalten – neuwertig.

486 – DENKMÄLER DER TONKUNST IN ÖSTERREICH. Hg. von G. Adler, E. Schenk, O. Wessely. Wien 1894ff. Jahrgang 1-25 [= Bd. 1-50] in 30 Bänden. fol. Hldr. (2 Bde. in Ganzleder, 5 Bde. in Hln.) 2.500.– Bände der Luxusausgabe auf großem Papier. – Aus der Bibliothek des Haydn-Forschers A. van Hoboken, mit dessen Exlibris.

487 – –: dto. Jahrgang 26-45 [Bd. 51-83] in 21 Bänden (ohne Bd. 62). Hln. 700.– Bände der normalen Handelsausgabe. – Aus der Bibliothek des Haydn-Forschers A. van Hoboken, teilweise mit dessen Exlibris.

488 – –: dto. Bd. 84-125. In 35 Bänden. 500.–

489 – EARLY BODLEIAN MUSIC. Sacred & secular songs. Together with other MS. Compositions in the Bodleian Library, Oxford. Introduction by E. W. B. Nicholson. Transcriptions into modern musical notation by J. F. R. Stainer and C. Stainer. Ed. by John Stainer. 2 vols. London 1901. Repub-lished in 1967. XXVIII, 223; XII, 219 S., 2 Bll. fol. OLn. 225.– Beigefügt Vol. 3: E. W. B. Nicholson: Introduction to the study of the oldest Latin musical manuscripts in the Bodleian Library. With 71 collotype facsimiles. London, Novello 1913. Republished in 1967. XCIV S. u. 71 Faks. fol. OLn.

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490 – EARLY ROMANTIC OPERA. Edited with introductions by Ph. Gossett & Ch. Rosen. 72 Bde. New York – London 1978-1980. OLn. 2.750.– Vollständige Serie mit 44 Opern von Bellini (6), Rossini (11), Meyerbeer (7), Donizetti (5), Auber (2), Cherubini (4), Halévy (1), Le Sueur (1), Méhul (4), Spontini (3). – Ausgezeichnet erhalten.

491 – Musikalische Werke der Kaiser FERDINAND III., LEOPOLD I. und JOSEPH I. Hg. v. G. Adler. 2 Bde. (alles Erschienene). Wien, Artaria (1892/93). XXIII S., 2 Bll., 328; VIII, 317 S. fol. OKart. (Umschläge m. klei-nen Einrissen) 225.– Eines von 200 numerierten Exemplaren, in Plattendruck hergestellt. – Bd. I: Kirchenwerke. Bd. II: Gesänge aus Oratorien und Opern.

492 – –: dto. Eines von nur 20 Exemplaren der numerierten Luxusausgabe auf großem Bütten. Imperial-fol. In den Originalumschlägen (gering fleckig). 650.–

493 – GERMAN OPERA 1770-1800. Edited with introductions by Th. Bau-man, Stanford University. 22 Bde. New York & London 1985/1986. OLn. 950.– Auf Wunsch übersenden wir gerne ein Inhaltsverzeichnis. Die Bände 18-22 enthalten „German opera librettos“. – Tadelloser Erhaltungszustand.

494 – LASSO – Orlando di Lasso. Sämtliche Werke. Neue Reihe. Bände 1-15, 18, 19, 21. Kassel 1956-1990. 4°. OLn. 500.– Herausgegeben von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. – Bd. 21 (Prophetiae Sibyllarum): Bibl.-Dublette.

495 – THE LONDON PIANOFORTE SCHOOL 1766-1860. Clementi, Dussek, Cramer, Field, Pinto, Sterndale Bennett, and other masters of the Pianoforte. General Editor: Nicholas Temperley, University of Illinois. 20 Bde. New York & London 1986/1987. OLn. 850.– Eine Inhaltsangabe übersenden wir gerne auf Wunsch. – Ausgezeichnet er-halten.

496 – SCARLATTI, D. – Opere complete per clavicembalo. Criticamente ri-vedute e ordinate in forma di suites da A. Longo. 10 Bde. u. Supplement-band. Milano [1947ff] 4°. Hln. (OU jeweils aufgezogen) 325.– Aus der Bibliothek des Haydnforschers A. van Hoboken (jeder Band mit seinem Exlibris); als Dublette einer österreichischen Bibl. ausgeschieden.

497 – SCHUBERT – Franz Schubert complete works. Breitkopf & Härtel Critical Edition of 1884-1897. Reprint (in 19 Bänden). New York 1965. 4°. OLn. 1.500.– „This new edition is a complete, unabridged republication ot the Schubert-Gesammtausgabe in 19 volumes ...“. – Guter Erhaltungszustand, lediglich die Schutzumschläge z. T. schadhaft. Leichte Gebrauchsspuren.

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498 – 17th CENTURY KEYBOARD MUSIC. Sources Central to the Key-board Art of the Baroque. General Editor: Alexander Silbiger, Duke Univer-sity. 24 Bde. in 28. New York & London 1988. OLn. 1.650.– Eine detaillierte Inhaltsangabe übersenden wir gerne auf Wunsch. – Tadello-ser Erhaltungszustand.

499 – THE SYMPHONY 1720-1840. A comprehensive collection of full scores in sixty volumes. Barry S. Brook, editor-in-chief. Barbara B. Heyman, associate editor. 60 Bde. New York & London 1983-1986. 4°. OLn. 3.500.– Contents of the collection: Series A: Italy. Series B: Austria, Bohemia, Slovakia and Hungary. Series C: Germany: Mannheim, South Germany, North Germany. Series D: France and the Low Countries. Series E: Great Britain. Series F: Scandinavia, Iberia, Slavic Countries, and The Americas. – Ebenfalls vorhanden: The Symphony 1720-1840. The Reference Volume. Contents of the Set and Collected Thematic Indexes. 750 S. – Sehr guter Erhaltungszustand.

500 DOHNÁNYI – (Schultz, K.): Offen sein zu – hören. Der Dirigent Chri-stoph von Dohnányi. Gespräche – Bilder – Texte. Hbg. 2010. 281 S. m. zahlr. z. T. farbigen Abb. gr-8°. Pp. (neu) 36.–

501 DRESDEN – (Ottenberg, H.-G./Steindorf, E.): Der Klang der Sächsi-schen Staatskapelle Dresden. Kontinuität und Wandelbarkeit eines Phäno-mens. Bericht über das Symposium ... 1998. Hildesheim 2001. XVII, 244 S. gr-8°. – Dresdner Beiträge zur Musikforschung, Bd. 1. 18.–

502 DVOŘÁK, A.: Korrespondenz und Dokumente. Kritische Ausgabe. (Einleitung in Tschechisch, Deutsch u. Englisch). 4 Bde. Praha 1987-1995. gr-8°. OLn. 80.–

503 EGER, M.: Bayreuther Profile. Fundsachen und Geschichten zum Vier-gespann Wilhelmine, Jean Paul, Richard Wagner, Franz Liszt. Bayreuth 1984. 456 S. m. zahlr. Illustrationen. gr-8°. OLn. – Neuwertig. 28.–

504 FAKSIMILES – Konvolut mit ca. 10 kleineren Gelegenheits-Faksimiles (Jahresgaben, Beilagen etc.) der Handschrift von Friedemann Bach, Bartók, Beethoven, Chopin, Eisler, Finke, Gluck, Grillparzer (Rede anläßlich Beetho-vens Begräbnis). 25.–

505 FESTSCHRIFT – STUMMVOLL – (Mayerhöfer, J./Ritzer, W.): Fest-schrift Josef Stummvoll. Dem Generaldirektor d. Österr. Nationalbibliothek zum 65. Geburtstag. 2 Bde. Wien 1970. XVI, 898 S. m. zahlr. Abb. auf Ta-feln. 4°. OLn. 60.– Enthält auch mehrere die Musik betreffende Beiträge. – Mit eigh. Widmung des Jubilars an den Haydnforscher A. van Hoboken.

506 GASSMANN – Donath, G.: Florian Leopold Gassmann als Opernkom-ponist. Mit Zusätzen von R. Haas. Sdr. Wien [1914]. (178) S. mit umfangrei-chem Notenteil. gr-8°. – „Studien zur Musikwissenschaft“, Bd. 2. 22.–

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507 (GNIRSS, CHR.): Internationale Bibliographie der Reprints. Bd. 1: Bücher und Reihen (in 3 Teilbänden, inkl. Register). Mchn. 1976. XIII, 1728 S. 4°. OLn. 175.–

508 HAAS, R.: Die Musik in der Wiener deutschen Stegreifkomödie. – Die Wiener Ballet-Pantomime im 18. Jahrhundert ... – Zu Walther’s Choralpassi-on nach Matthäus. 3 Sonderdrucke. Wien 1922-1925. 20.–

509 HAYDN, J. – Dies, A. Chr.: Biographische Nachrichten von Joseph Haydn. Nach mündlichen Erzählungen desselben entworfen und herausgege-ben. Wien, Camesianische Buchhandlung 1810. 214 (von 220) S. u. ausfalt-bare, gestochene Notentafel. Neuer Ln. m. Rückenschild. 750.– Eitner III, 197; Catalogue of printed books in the British Museum ... Books in the Hirsch Library (1959) S. 118. – Erstausgabe einer der größten biogra-phischen Kostbarkeiten überhaupt und im Handel so gut wie nicht nachweis-bar. Fehlt selbst bei Wolffheim, auch das Exemplar der Bibliothek Hirsch weist Mängel auf. Zusammen mit der im gleichen Jahr erschienenen Biogra-phie von Griesinger stellt das Buch von Dies eine der wichtigsten Quellen-schriften für Haydn dar. Die Notentafel gibt u. a. Haydns Visitenkarte mit dem Anfang der Gleim-Vertonung „Der Greis“ wieder („Hin ist alle meine Kraft“, Hob. XXVc:5), eine der letzten Kompositionen des Meisters. – Por-trät sowie die Seiten 215-220 (Werkverzeichnis) u. 1 S. „Verbesserungen“ in Kopie ergänzt.

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510 – Tank, U.: Studien zur Esterházyschen Hofmusik von etwa 1620 bis 1790. Regensburg 1981. 3 Bll., VI, 523 S. 20.– Kölner Beiträge zur Musikforschung. Hg. v. H. Hüschen. Bd. 101.

511 HERZ, H.: Méthode complète pour le Piano. Op. 100. 2.e Edition. Paris, Meissonnier (PN 1089) [nicht vor 1837] 3 Bll., 140 S. fol. Hpgt. d. Zt. (berieben) 150.– Fétis IV, 317. – Mit Porträt von Herz in Lithographie, Einleitung von G. Kastner, „Préface“ (23 S.), „Tableau synoptique des abréviations usitées dans l’écriture musicale“ und „Vocabulaire abrégé des locutions et des mots italiens usités dans la musique de piano.“ – Ausführliche Rezension der Ausgabe Schott (1839) von G. W. Fink in AMZ Jg. 42, 1840, Sp. 361-367.

512 HOFFMANN, E. T. A. – Mitteilungen der E. T. A. Hoffmann-Gesell-schaft. 20. Heft. Bamberg 1974. 110 S., 4 Tafeln, 1 Kunstbeilage. gr-8°. 12.–

513 – Mitteilungen der E. T. A. Hoffmann-Gesellschaft. 21. Heft. Bamberg 1975. 72 S., 2 Tafeln, 1 Kunstbeilage. gr-8°. 12.–

514 – Mitteilungen der E. T. A. Hoffmann-Gesellschaft. 22. Heft. Bamberg 1976. 79 S., 4 Tafeln, 1 Kunstbeilage. gr-8°. 12.–

515 HONEGGER – (Jost, P.): Arthur Honegger. Werk und Rezeption / L’œuvre et sa réception. Bern 2009. 354 S. gr-8°. 24.– Publikationen der Schweizerischen Musikforschenden Gesellschaft, Serie II – Vol. 49. – Die Beiträge in französischer Sprache mit Resümee in Deutsch.

516 HONOLKA, K.: Das vielstimmige Jahrhundert. Musik in unserer Zeit. Stgt. 1960. 396 S. m. zahlr. Abb. OLn. 8.–

517 HUMMEL, J. N.: Ausführliche theoretisch-practische Anweisung zum Piano-Forte-Spiel, vom ersten Elementar-Unterrichte an bis zur vollkommen-sten Ausbildung ... Original-Auflage. 3 Teile in 3 Bdn. Wien, T. Haslinger (PN 5201) 1828. Porträt, 1 Bl., 444 S. u. 12 S. Anzeigen (Faksimile-Tafel in Kopie ergänzt). fol. Hldr.-Bde. d. Zt. (stärker berieben) 1.250.– Zimmerschied S. 205; Eitner V, 232. – Durchgehend gestochenes Exemplar der Erstausgabe. Das Stahlstich-Porträt mit faksimiliertem Namenszug des Verfassers (Grünler del., Stöber sc.). Mit einer Privilegien-Tafel mit elf he-raldischen Darstellungen. Das Lehrwerk ist Kaiser Nikolaus I. von Rußland zugeeignet. Ausführliche Rezension in AMZ Jg. 31, 1829, Sp. 157-166 und 173-178. – „Hummels Kl.-Schule steht in einer Reihe mit den bedeutendsten klavierpädogogischen Leistungen seiner Zeit wie den Schulen von Czerny und Kalkbrenner“ (Kahl in MGG). – Manche Ecken fingerfleckig.

518 KAIMAKIS, J.: Intavolierungstechnik in den Lautentabulaturen der Handschrift München, Bayerische Staatsbibliothek Mus. Ms. 1627. Diss. 2 Bde. Thessaloniki 1988. 2 Bll., 181 S.; 3 Bll., 190 S. Editionsteil. 8°/qu-8°. 30.–

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519 KATALOGE – BARCELONA – Pedrell, F.: Catàlech de la Biblioteca Musical de la Diputació de Barcelona. 2 Bde. Barcelona 1908/1909. 330; 382 S. 4°. In OU. 250.– „Ab notes històriques, biogràfiques y crítiques, transcripcions en notació moderna dels principals motius musicals y facsímils dels documents més im-portants pera la bibliografía espanyola“. – Bibliophil ausgestatteter, auf Bütten gedruckter und in kleiner Auflage erschienener Katalog. Ausgezeich-net erhalten und unbenutzt, Band I noch unaufgeschnitten.

520 – (BREMNER) – A Catalogue of Vocal and Instrumental Music, Printed & Sold by R. Bremner opposite Somerset House Strand, London [ca. 1765] 1 S. fol. Mit 5 Spalten Musikalien (ca. 250 Titel). 125.– Möglicherweise identisch mit dem einzigen bislang nachweisbaren Exemplar BL Hirsch 1424.

521 – LONDON – BBC – BBC Music Library Catalogues. 9 Bde. London 1965-67. 4°. OLn. 600.– Wichtiger Katalog zu einer der bedeutendsten Musiksammlungen der Welt. Chamber music catalogue. Piano and organ catalogue. Song catalogue (4 Bde.). Choral and opera catalogue (2 Bde.). – Tadellos erhalten.

522 – PARIS – (Percival, F.): En français dans le texte. Bibliothèque Natio-nale. Dix siècles de lumières par le livre. Paris 1990. 381 S., durchgehend farbig illustriert. 4°. OLn. 50.–

523 – (THOMPSON) – Music, Engraved, Printed, Published and Sold by Samuel, Ann, and Peter Thompson, (At No. 75,) St. Paul’s Church Yard, London [1779] 12 Spalten auf 4 S. fol. – Im Falz ausgebessert. 175.– Humphries/Smith erst spätere Kataloge. Enthalten sind hier als spätestes Verlagswerk Hook’s Vauxhall Songs von 1779. Insgesamt mehr als 250 Posi-tionen.

524 – (WELCKER) – A Catalogue of Vocal and Instrumental Music. Printed for and sold by Peter Welcker ... at his Music Shop in Gerrard Street St. Ann’s Soho. London [1772] 12 Spalten auf 4 S. fol. – Im Falz ausgebessert. 150.– Möglicherweise identisch mit dem einzigen bei Humphries/Smith in der Bri-tish Library (BM 7892) nachgewiesenen Exemplar.

525 – WIEN – Fach-Katalog der Musikhistorischen Abtheilung von Deutsch-land und Oesterreich-Ungarn nebst Anhang: Musikvereine, Concertwesen und Unterricht. Wien 1892. Frontispiz, XVI, 595 S. Hln. d. Zt. (Rücken m. kleiner Fehlstelle, Ecken bestoßen) 80.– Im Rahmen der „Internationalen Ausstellung für Musik- und Theaterwesen Wien 1892“ erschienen.

526 KEY’S International Music Year Book 1928. The Standard Musical Annual. New York 1928. 3 Bll., 590 S., mit einigen Künstlerporträts. gr-8°. OLn. 20.–

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527 KEY’S Music Year Book. The Standard Musical Annual. 1935 Edition. New York 1934. 495 S. gr-8°. OLn. 20.–

528 KEY’S musical Who’s Who. A bibl. survey of contemporary musicians. First Edition 1931. New York 1931. 498 S. m. einigen Künstlerporträts. gr-8°. OLn. 25.– 529 KIRNBERGER, J. PH.: Die Kunst des reinen Satzes in der Musik aus sicheren Grundsätzen hergeleitet und mit deutlichen Beyspielen erläutert. 2 Teile in 2 Bänden. Bln. u. Königsberg, Decker u. Hartung 1774 ... [1779] 5 Bll., 250, VI S., 3 Bll., 3 ausfaltb. Taf.; 2 Bll., 153, (1) S.; 232, (2) S.; 188 S. Pp. d. Zt. m. Rückenschildern. 1.750.– RISM (écrits impr.) S. 453f; Eitner V, 374; Hirsch I, 272; Wolffheim I, 736. – Vollständig sehr seltenes Standardwerk, Teil 2 in Erstausgabe. Ohne die zwei Zwischentitel (je 1 Bl.) zur 2. und 3. Abteilung des 2. Teils. Die Textworte „Wir irren allesamt ...“ aus dem Rätselkanon auf der Titelseite von Bd. 1 ent-lehnte Beethoven zur Komposition eines zweistimmigen Kanons in einem Brief an Carl Holz (WoO 198). – In Bd. 1 nachgebunden ders.: Die wahren Grundsätze zum Gebrauch der Harmonie ... als ein Zusatz zu der Kunst des reinen Satzes in der Musik. ebd. 1773. 113 S. (letzte Pagina irrig). – RISM

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(écrits impr.) S. 454; Eitner V, 374; Wolffheim I, 737; Hirsch I, 271; Stutt-garter Bach-Katalog Nr. 63. – Erstausgabe, in der zwei Stücke aus dem „Wohltemperierten Klavier“ von J. S. Bach erstmals gedruckt erscheinen. Es handelt sich dabei um die Fuge (Nr. 24, BWV 869/2) auf S. 55ff und das Prä-ludium (Nr. 20, BWV 889/1) auf S. 107 ff. – Durchweg mit Notenbeispielen in Typendruck. – Nur wenige Seiten etwas gebräunt oder leicht stockfleckig.

530 KLEIST – (Kanzog, K./Kreutzer, H. J.): Werke Kleists auf dem moder-nen Musiktheater. Bln. 1977. 210 S. gr-8°. OLn. 20.–

531 KOMMA, K. M.: Musikgeschichte in Bildern. Stgt. 1961. VIII, 332 S. mit 743 Abbildungen. 4°. OLn. – Standardwerk der Musik-Ikonographie. 35.– 532 L’AFFILLARD, [M.]: Principes tres-faciles pour bien apprendre la Musique, Qui conduiront promptement ceux qui ont du naturel pour le Chant jusqu’au point de chanter toute sorte de Musique proprement, & à Livre ouvert ... Sixiéme Edition revûë, corrigée, & augmentée. Paris, Christophe Ballard 1705. 1 Bl., 171, (5) S. u. eine ausklappbare Notentafel (m. geringem Textverlust beschädigt). qu-8°. Ldr. d. Zt. (Altersschäden) mit Rückenvergol-dung (verblaßt). 1.200.– RISM (écrits impr.) S. 472 (kein Expl. in Deutschland); Eitner VI, 13 (kennt mehrere Auflagen, nicht jedoch die vorliegende). – Die erste „Schule des Vomblattsingens“ (Riemann), trotz 11 Auflagen in den Jahren 1694-1747 ex-trem selten wie viele berühmte Lehrbücher, die durch den ständigen Ge-brauch vernichtet wurden. – Im Gegensatz zur parallel erschienenen 5. Auf-

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lage, deren leçons weltliche Texte unterlegt sind, werden in der vorliegenden „aux dames religieuses“ die weltlichen Texte geistlich parodiert. „Für die mw. Forschung bleiben die Principes für die Geschichte der Vokalornamen-tik wichtig ... Neben E. Loulié ist L’Affilard somit der erste ..., [der] ... sich um eine mechanische Fixierung der Tempi bemüht“ hat (Elvers in MGG). – Die unteren Ecken mit stärkeren Gebrauchsspuren.

533 (LEACH, M.): Dictionary of folklore, mythology and legend. 2 vols. New York 1949. 6 Bll., 1196 S. 4°. OLn. (leichte Gebrauchsspuren) 60.–

534 LEOPOLDI – Traska, G./Lind, Chr.: Hermann Leopoldi, Hersch Kohn. Eine Biographie. Wien 2012. 287 S., reich illustriert, u. eine Musik-CD. gr-8°. Hln. (neu) 24,90 Die Biographie des Komponisten, Sängers und Klavierhumoristen basiert auf dem Nachlaß des Künstlers. Minutiös aufgearbeitet, eröffnen bislang unbe-kannte Dokumente neue Blickwinkel auf den Wiener Volkssänger.

535 LÉRIS, A. de: Dictionnaire portatif historique et littéraire des théatres, contenant l’origine des différens théatres de Paris ... Seconde Edition, revue, corrigée & considérablement augmentée. Paris, Jombert 1763. XXXIV, 737 S. kl-8°. Ldr. d. Zt. m. Rückenschild (Kapitale leicht schadhaft, eine Lage lose). 200.– RISM B VI1 S. 499 („Deuxième édition ...“); Fétis V, 279. – „On trouve dans cet ouvrage des renseignements sur les opéras et sur les compositeurs fran-çais, avec un catalogue par ordre chronologique de ces opéras et de leurs auteurs“ (Fétis).

536 LIEBERMANN, R.: Opernjahre. Erlebnisse und Erfahrungen ... 2. Aufl. Bern u. Mchn. 1977. 320 S. OPp. 10.–

537 LISTENIUS, N.: Musica Nicolai Listenii, denuo recognita, multisque novis regulis & exemplis adaucta, ac correctius quam antea edita. Noribergae, Excudebant Ioannes Montanus, & Ulricus Neuberus [1562?] 43 Bll. kl-8°. Pgt. 2.000.– RISM (écrits impr.) S. 509. – Frühe Ausgabe des erstmals 1537 in Wittenberg erschienenen Werkes. Variante zu der bei RISM unter dem Eintrag „Nürn-berg, Johann Berg & Ulrich Neuber, 1562 ...“ angeführten Ausgabe, wobei das hier vorliegende Exemplar keine Angabe des Erscheinungsjahres auf-weist. Titelseite mit Druckermarke. Im Text zahlr. Holzschnitt-Diagramme und Notenbeispiele in Typendruck. – Eines der wichtigsten musikalischen Lehrbücher des 16. Jahrhunderts mit einer Fülle an zukunftsweisenden Theo-rien. Hier findet sich auch erstmals das konsequent ausgeführte Beispiel ei-nes Kanons („fuga“) nebst Hinweisen auf Kompositionen von Josquin und Walther. „Listenius folgt in seinem Lehrbuch Rhaw und Agricola, stößt je-doch unter dem Einfluß der neuen Pädagogik des Kreises um Melanchton zu einer Methodik vor, die seiner Musica mit über vierzig Aufl. in den Latein-schulen Mitteldeutschlands, Pommerns, Württembergs und Österreichs zu

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einer Verbreitung verhalf, die nur Fabers weniger anspruchsvolles Compen-diolum übertraf“ (Niemöller in MGG). – Oberrand ohne Textverlust etwas beschnitten. Im Bund kleine Wurmdurchgänge ohne Texteinbuße.

Nr. 537 538 LOEWENBERG, A.: Annals of opera 1597-1940. Compiled from the original sources. 2nd ed. revised and corrected. 2 Bde. Genève (1955). XXVI S., 1756 Sp. Text u. Register. gr-8°. OLn. – Aus der Bibliothek der Familie des Musikforschers Mueller v. Asow. 125.–

539 MAILAND – (Taborelli, G.): L’Orchestra del Teatro alla Scala 1921-1987. Milano 1987. 159 S., reich illustriert. 4°. OLn. 20.–

540 MATTHESON, J.: Kern Melodischer Wissenschafft, bestehend in den auserlesensten Haupt- und Grund-Lehren der musicalischen Setz-Kunst oder Composition, als ein Vorläuffer des Vollkommenen Capellmeisters. Hbg., Herold 1737. 9 Bll., 182, (8) S. Pp. d. Zt. (berieben, ein Kapital schadhaft) 1.500.– RISM B VI2 S. 561; Eitner VI, 386; Hirsch I, 376; Wolffheim I, 821; Gregory/Sonneck S. 173. – Erstausgabe. Titel in rot und schwarz gedruckt,

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mit zahlreichen Notenbeispielen in Typendruck. Zu Beginn eines jeden Kapi-tels hübsche Holzschnitt-Kopfleiste. – „Da sind, in einem deutlichen Vorbil-de: Intervalla; Stylus; Melopœia; Differentia Melodiarum; Incisiones; Af-fectus; Dispositio, Elaboratio, Decoratio; & Artificium; von welchen die acht Haupt-Stücke dieses Werckleins kürtzlich handeln. Es sind Dinge, die bey einem gelehrten Ton-Künstler auf alle Weise zu Hause gehören müssen“ (aus der Vorrede). – Gebräunt, zu Beginn vereinzelte Wasserränder, im letzten Drittel des Bandes eine Ecke durch Mäusefraß schadhaft, doch ohne Textver-lust.

Nr. 540 541 MENDELSSOHN BARTHOLDY – (Sutermeister, P.): Felix Mendels-sohn Bartholdy. Eine Reise durch Deutschland, Italien und die Schweiz. Briefe, Tagebuchblätter, Skizzen. Mit einem Lebensbild Mendelssohns und seiner Familie. Tübingen 1998. 384 S. u. 10 Bildbeigaben. OLn. 18.–

542 MOSER, H. J.: Die evangelische Kirchenmusik im volkstümlichen Überblick. Stgt. 1926. 188 S. OLn. 10.–

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543 MOSKAU – (Pokrowski, B./Grigorowitsch, J.): Das Bolschoi. Ballett- und Operntheater in Moskau. Bern 1979. 239 S., durchgehend farbig illu-striert. 4°. OLn. 26.–

544 (MOTTE-HABER, H. de la): Geschichte der Musik im 20. Jahrhundert: 1975-2000. Laaber 2000. 359 S. mit zahlr. Abb. u. Notenbeispielen. 4°. OLn. – Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert Bd. 4. 24.–

545 MOZART – Zaubertöne. Mozart in Wien 1781-1791. Ausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien im Künstlerhaus. 6. Dez. 1990 – 15. Sept. 1991. Katalog-Gestaltung: T. Erben. Wien [1991] 614 S., reich illu-striert. 4°. 24.– Opulent ausgestatteter und ausgezeichnet redigierter Ausstellungs-Katalog.

546 – Einstein, A.: Mozart. Sein Charakter. Sein Werk. Neue Ausgabe. Ffm. 1968. 523 S. OLn. 10.–

547 – Kunze, St.: Mozarts Opern. Stgt. 1984. 685 S., 1 Bl., m. 175 Noten-beisp. u. 38 Abb. 8°. OLn. 22.–

548 – Levey, M.: Leben und Sterben des W. A. Mozart. Aus dem Englischen v. Chr. Spiel. Mchn. 1980. 351 S., 12 Tafeln. OPp. – Mit hs. Anmerkungen. 6.–

549 MÜNCHEN – (Everding, A.): Weltstadt der Musik. Leuchtendes Mün-chen. Eine Hommage an die Musik und das Musiktheater. Mitarbeit: K. J. Seidel. Wien 1990. 223 S. m. zahlr. teils farbigen Abb. 4°. OLn. 22.–

550 – (Schläder, J./Braunmüller, R.): Tradition mit Zukunft. 100 Jahre Prinz-regententheater München. Mit einer Dokumentation von C. Hofmann. Feld-kirchen 1996. 386 S., reich illustriert. 4°. OLn. 26.–

551 – (Zehetmair, H./Schläder, J.): Nationaltheater. Die Bayerische Staats-oper. Mchn. 1992. 367 S. m. zahlr. teils farbigen Abbildungen. 4°. OLn. 26.–

552 THE MUSICIAN’S GUIDE. The directory of the world of music. 1957 Edition. New York 1957. 862 S. 4°. OLn. 25.–

553 THE MUSICIAN’S GUIDE. The directory of the world of music. Sixth edition. Chicago 1980. 4 Bll., 943 S. 4°. OLn. 25.–

554 DIE MUSIK IN GESCHICHTE UND GEGENWART. Allgemeine En-zyklopädie der Musik. Unter Mitarbeit zahlreicher Musikforscher des In- und Auslandes hg. v. F. Blume. 17 Bde. (inkl. 2 Supplement-Bände u. Register-band). Kassel 1949-1986. 4°. OHldr. – Tadellos erhaltene, vollständige u. völlig unbenutzte Reihe. 750.–

555 MUSIKLEXIKON in vier Bänden. 2., aktualisierte u. erweiterte Aufla-ge. Stgt. – Weimar 2005. 4 Bde. plus CD-ROM. gr-8°. OPp. 100.– Das „Musiklexikon“ fußt auf dem von Günther Massenkeil 1978-1982 her-ausgegebenen „Großen Lexikon der Musik“, das Mitte der 1990er Jahre für

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eine Neuausgabe als „Neues Lexikon der Musik“ (1996) überarbeitet und er-gänzt wurde. – Neuwertig.

556 NEUE DEUTSCHE BIOGRAPHIE. Hg. von d. Historischen Kommissi-on bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bd. 1 (Aachen – Be-haim) – Bd. 12 (Kleinhans – Kreling). Bln. 1953-1980. 4°. OLn. 200.– Aus der Bibliothek des Musikforschers Mueller v. Asow.

557 (NEUNZIG, H. A.): Meilensteine der Musik. 3 Bde. Dortmund (1991) 279; 259; 288 S. mit zus. 305 farb. Abb. u. Dokumenten. gr-8°. OLn. in Schuber. 45.– Beginnend mit Orlando di Lasso und seinem Magnum Opus Musicum geht der Leser die Meilensteine der Musik ab bis in unsere Zeit. Jeder Beitrag ist in sich abgeschlossen und vermittelt ein zuverlässiges Bild über das Werk und seinen Komponisten. Im Anhang: Biographien aller Komponisten, Disko-graphie der Werke sowie ein Werk- und Personenverzeichnis.

558 OPER – Renner, H.: Oper, Operette, Musical. Ein Führer. Mchn. 1969. 627 S. u. zahlr. Abb. auf Tafeln. OLn. 8.–

559 – STUTTGART – (Gönnenwein, W.): Die Oper in Stuttgart. 75 Jahre Littmann-Bau. Redaktion: Ute Becker. Stgt. 1987. 368 S., reich illustriert. 4°. OPp. 24.–

560 – Worbs, H. Chr.: Welterfolge der modernen Oper. Bln. 1967. 190 S. m. 121 Abb. 4°. OPp. – Linke obere Ecke geringfügig gestaucht. 12.–

561 POOS, H.: Ausgewählte Schriften. Hg. v. Andreas Dorschel, Thomas Gerlich und Ute Ringhandt. Tutzing 2012. 384 S., mehrere Notenbeispiele. gr-8°. Pp. Frankfurter Beiträge zur Musikwissenschaft, Bd. 36. (neu) 48.–

562 PROGRAMME – BIELEFELD – Sammlung von Programmheften der vom Konzertbüro d. Pfefferschen Buchhandlung Bielefeld veranstalteten Meisterkonzerte. April 1954 – Februar 1976. In 5 umfangreichen Leinenbän-den. 250.– Auszug aus der Liste der Orchester, die über einen Zeitraum von nahezu drei Jahrzehnten, zumeist in der Bielefelder Oetkerhalle, zu Gast waren: Berliner Philharmoniker (W. Furtwängler), Festival Strings Lucerne (R. Baumgart-ner), Münchner Philharmoniker (F. Rieger), Wiener Philharmoniker (R. Kubelik), Stuttgarter Kammerorchester (K. Münchinger), Prager Symphoni-ker (V. Neumann), Camerata Academica Salzburg (E. Märzendorf). Um nur einige der Interpreten zu nennen, die als Solisten vorgestellt werden: Yehudi Menuhin, Eduard Erdmann, Wilhelm Kempff, Pawel Kogan, Hermann Prey, Shura Cherkassky, Mstislaw Rostropowitsch u. v. a.

563 RITUALE PRAGENSE ad usum Romanum accomodatum, jussu, & authoritate ... Ernesti Adalberti Tit. S. Mariae Angelorum in Thermis Presb: ... Pragae, Typis Archiepisc: Seminarii per Z. Acsamitek MDCXLII [= 1642]

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4 Bll., 480 S. u. 4 Bll. Index. – Appendix ritualis Romano Pragensis ... Viennae, M. Cosmerovius MDCXLIII [= 1643] 292 S. (ohne SS. 31-58) u. 2 Bll. gr-8°. Mit Schweinsleder überzogener Holzdeckelband d. Zt. mit reicher Blindprägung (berieben, Ecken bestoßen, Kapitale schadhaft. Die zwei Schließen fehlen). 650.– Durchgehend in rot und schwarz gedruckt, die kirchlichen Gesänge in Mis-sal-Typendruck. Neben dem Vortitel, der ein Kupfer mit den drei Schutzheili-gen St. Adalbert, St. Vitus und St. Wenzeslas aufweist, sind mehrere halbseiti-ge Kupfer enthalten (wovon das auf S. 3 kopfsteht). – Zu Beginn einige Rand-ausbesserungen, zwei weitere Blätter mit Randschäden (ohne Textverlust). Abgesehen von den fehlenden Seiten im Anhang in ordentlichem Erhaltungs-zustand.

564 RUZICKA, P.: Ins Offene. Texte zur Musik. Hofheim 2009. 170 S. gr-8°. 12.–

565 SCHNEEWIND, U.: „Jede Note an Dich gerichtet!“ Musikalische Wid-mungsgeschichten. Mchn. 2004. 416 S. OPp. 14.–

566 SCHOLZ, B.: Verklungene Weisen. Erinnerungen. Mainz (1911) 288 S., 8 Taf. m. Abb. (OU schadhaft) 18.–

567 SCHUBERT, F.: (D 568) Sonate für Klavier zu zwei Händen. Fragment. Foto-Repro des Autographs, erstellt von d. GdMF Wien. 2 S. qu-4°. 20.–

568 – Deutsch, O. E.: Schubert. Die Dokumente seines Lebens. Gesammelt u. erläutert ... (Erweiterter Nachdruck der 2. Auflage Leipzig 1980) mit ei-nem Geleitwort von P. Gülke. Wiesbaden 1996. XIV, 687 S. gr-8°. Ill. OPp. – Abgesehen von kleiner Schadstelle im vorderen Vorsatzpapier neuwertig. 25.–

569 – Feil, A.: Franz Schubert. Die schöne Müllerin. Winterreise. 2., biblio-graphisch erg. Aufl. Stgt. 1996. 197 S. m. 88 Notenbeisp. 14.–

570 – Hilmar, E.: Verzeichnis der Schubert-Handschriften in der Musik-sammlung der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Kassel 1978. XV, 144 S. u. mehr als 100 Tafeln mit Wasserzeichen. gr-8°. 24.– Catalogus musicus VIII.

571 SELLE – Günther, S.: Die Geistliche Konzertmusik von Thomas Selle nebst einer Biographie. Diss. Gießen 1935. 3 Bll., 130 S. u. XLIV S. Noten-beispiele. 4°. 35.–

572 SENFL – Senfl-Studien I. Hg. v. Stefan Gasch, Birgit Lodes u. Sonja Tröster. Tutzing 2012. XI, 538 S., mit zahlr. Notenbeisp. u. mehreren Abbil-dungen. gr-8°. Ln. – Wiener Forum für ältere Musikgeschichte. Hg. v. B. Lo-des. Bd. 4. (neu) 65.–

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Nr. 563 573 SONDERDRUCKE – Sammlung von circa 25 Sonderdrucken mit Arbei-ten international bekannter Musikwissenschaftler, aus den 50er und 60er Jah-ren des 20. Jhdts. 50.– Aus dem Nachlaß des Haydn-Forschers A. van Hoboken, zum Teil mit eigh. Widmung der Autoren. Aufsätze von D. Bartha, F. Blume, H. Engel, H. Herwing, W. Kahl, W. Osthoff, K. Pfannhauser, F. W. Riedel, H. P. Schanzlin, E. Schenk, E. F. Schmid, R. Steglich u. a.

574 – Sammlung von circa 60 Sonderdrucken mit Arbeiten international be-kannter Musikwissenschaftler mit den unterschiedlichsten Themen. Aus den 50er und 60er Jahren des 20. Jhdts. 125.– Meist mit eigh. Widmung für den Kölner Musikwissenschaftler Paul Mies (1889-1976). Aufsätze und Untersuchungen von G. Abraham, F. Blume, W. Boetticher, H. Engel, K. G. Fellerer, H.-W. Frey, L. Ginzburg, W. Kolneder, F. C. Lange, A. Lorenz, J. Racek, E. Schenk, L. Schiedermair, A. Silbermann, P. W. Tegethoff u. v. a.

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575 SPEER, F.: Ibach und die anderen. Rheinisch-Bergischer Klavierbau im 19. Jahrhundert. Wuppertal 2002. 335 S. m. zahlr. Abbildungen. 4°. Ill. OPp. 60.–

576 (STEVENSON, V.): Die Musik. 1000 Jahre illustrierte Musikgeschichte. Vorwort von Karl Böhm. Stgt. (1983). 264 S. mit zahlr. teils farbigen Abbil-dungen. 4°. OPp. 25.–

577 STRAUSS, RICHARD – Richard Strauss – Max von Schillings. Ein Briefwechsel. Hg. v. Roswitha Schlötterer. Pfaffenhofen 1987. 267 S., 4 Abb. auf Tafeln. gr-8°. OLn. – VRSM Bd. 9. 24.–

578 – Richard Strauss – Ernst von Schuch. Ein Briefwechsel. Hg. von Gabriella Hanke Knaus. Bln. 1999. 240 S. gr-8°. OPp. – VRSG Bd. 16. 24.–

579 – Lieber Collega! Richard Strauss im Briefwechsel mit zeitgenössischen Komponisten und Dirigenten. 1. Bd. Hg. von Gabriele Strauss. Bln. 1996. 351 S. m. einigen Abb. gr-8°. OPp. – VRSG Bd. 14. 26.–

580 – Mit herzlichen Grüßen von Haus zu Haus. Richard Strauss im Brief-wechsel mit zeitgenössischen Komponisten und Dirigenten. 3. Bd. Hg. von Monika Reger. Bln. 2004. 240 S. m. einigen Abb. gr-8°. OPp. – VRSG Bd. 18. 24.–

581 – Richard Strauss. Autographen – Porträts – Bühnenbilder. Ausstellung zum 50. Todestag. Katalogredaktion: H. Schaefer. Mchn. 1999. 336 S., reich illustriert. 4°. 28.–

582 – Hartmann, R.: Richard Strauss. Die Bühnenwerke von der Urauffüh-rung bis heute. Mchn. 1980. 277 S. mit zahlreichen teils farbigen Abb. 4°. OLn. 35.–

583 – (Liebscher, J.): Richard Strauss und das Musiktheater. Bericht über die Internationale Fachkonferenz Bochum, 14. bis 17. November 2001. Bln. 2005. 408 S. gr-8°. OPp. – VRSG Bd. 19. 28.–

584 – (Messmer, F.): Kritiken zu den Uraufführungen der Bühnenwerke von Richard Strauss. Pfaffenhofen 1989. 327 S. gr-8°. OLn. – VRSM Bd. 11. 24.–

585 – Petersen, B. A.: Ton und Wort. Die Lieder von Richard Strauss. Deut-sche Bearbeitung von U. Steinhauser. Pfaffenhofen 1986. 271 S. m. zahlr. Notenbeispielen u. 9 Abb. gr-8°. OLn. – VRSM Bd. 8. 22.–

586 – Schlötterer, R.: Die Texte der Lieder von Richard Strauss. Kritische Ausgabe. Pfaffenhofen 1988. 267 S. gr-8°. OLn. – VRSM Bd. 10. 22.–

587 – Trenner, F.: Richard Strauss. Werkverzeichnis. Pfaffenhofen 1993. 400 S. gr-8°. OLn. – VRSM Bd. 12. – Vorderes Vorsatzpapier m. kleiner Schadstelle. 24.–

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588 TEXTBUCH – ERBSE, H.: Julietta. Opera semiseria ... nach ... Kleists Novelle „Die Marquise von O ...“. Litolff/Peters 1959. 55 S. 10.–

589 – HERTEL, P. L. – Ellinor oder Träumen und Erwachen. Ballet ... von Paul Taglioni. Musik von [Peter Ludwig] Hertel. Bln., Uthemann u. Müller [1861] 21 S. kl-8°. – Fleckig. 20.–

590 – KRENEK, E.: Pallas Athene weint. Oper. Schott 1955. 32 S. 10.–

591 – MIHALOVICI, M. – Ruppel, K. H.: Die Heimkehr. Oper. Nach Guy de Maupassant. Op. 70. B&B 1954. 24 S. – Leicht stockfleckig. 8.–

592 THEATER – Hahn, V.: Moses. Eine Tragödie. Stgt. u. Bln. 1907. 152 S. OLn. (Titelprägung ausgeblaßt). – Mit ausführlicher eigh. Widmung des Autors. 20.–

593 – Spigl, F.: Cardillac. Schauspiel in fünf Aufzügen von Friedrich Spigl. Maschinenschriftliches Regiebuch für die Theaterbühne, mit diversen z. T. (in Tinte) gezeichneten Anweisungen sowie Textkorrekturen in roter Tinte. [Wien um 1930?] Zusammen (165) S. 4°. 40.– Aufgrund der Herstellung des Regiebuches durch ein Wiener „Vervielfälti-gungsbureau“ kann davon ausgegangen werden, daß es zur Vorbereitung einer Wiener Theateraufführung diente. Hindemiths gleichnamige Oper (Text von Ferdinand Lion, nach „Das Fräulein von Scuderi“ von E. T. A. Hoffmann) ging in Wien erstmals 1927 über die Bühne.

594 VERDI – Abbiati, F.: Giuseppe Verdi. (ital.) 4 Bde. Milano (1959). Zus. ca. 3.200 S. u. zahlr. Abb. gr-8°. OHln. – Tadellos erhalten 200.–

595 – (Di Ascoli, A.): Quartetto milanese ottocentesco. Lettere di Giuseppe Verdi, Giuseppina Strepponi, Clara Maffei, Carlo Tenca e di altri personaggi del mondo politico e artistico dell’epoca. Roma 1974. 1 Bl., XIII, 441 S., zahlr. Abb. im Text u. auf 16 Farbtafeln. 4°. Französische Broschur. 125.– Hervorragend ausgestattete Publikation. – Ausgezeichneter Erhaltungszu-stand.

596 VOLKSLIED – (Weitnauer, A.): Schwäbische Volkslieder. Lindau (1949). 80 S. kl-8°. OHln. – Mit Melodien. 12.–

597 WAGNER, C. – Briefe an Ludwig Schemann. Hg. v. Bertha Schemann. Regensburg 1937. Porträt, 84 S. 5.–

598 WAGNER, R. – Das Braune Buch. Tagebuchaufzeichnungen 1865 bis 1882. Hg. v. J. Bergfeld. Zürich 1975. 251 S. OLn. – Wenige Anzeichnungen in Blei. 24.–

599 –: Entwürfe. Gedanken. Fragmente. Aus nachgelassenen Papieren zu-sammengestellt. Lpz., B&H 1885. 170 S. gr-8°. OLn. – Erstausgabe. 60.–

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600 –: Entwürfe zu: Die Meistersinger von Nürnberg. Tristan und Isolde. Parsifal. Mit einer Einführung von H. v. Wolzogen. Lpz. (1907). 200 S. OLn. 22.–

601 –: Mein Leben. 3 Teile in einem Bd. Lpz. [1915] 4 Bll., 293, 308, 387 S. OLn. (im Bund gelockert). – Anzeichnungen in Blei. 12.–

602 –: On conducting: (Ueber das Dirigiren). Translated by E. Dannreuther. London, Reeves 1887. 5 Bll., 122 S., 3 Bll. 8°. OLn. mit dreiseitigem Gold-schnitt. 75.– Englische Erstausgabe der 1870 erstmals in deutscher Sprache erschienenen Schrift. Mit hs. Anzeichnungen u. Korrekturen in Blei u. Tinte.

603 – Parsifal ... mit Szenenbildern aus Bayreuth u. Bildern nach Aufführun-gen d. Deutschen Opernhauses ... Bln. [1914] 95 S. u. 17 Bildbeigaben. OPp. (Lichtränder, kl. Wasserfleck) 20.–

604 – Richard Wagner an Theodor Apel. (Briefe). Lpz. 1910. VII, 95 S. Hpgt. (Ecken leicht bestoßen) 22.–

605 – Wagners Briefwechsel mit seinen Verlegern. Hg. v. W. Altmann. Bd. I: Mit Breitkopf & Härtel. Lpz. 1911. XI, 239 S. gr-8°. Neu Kart., OU aufgezogen. 32.–

606 – Briefe an Hans von Bülow. Jena 1916. XLII, 278 S. OHpgt. – Tadellos erhalten. 28.–

607 – Die Briefe R. Wagners an Judith Gautier. Mit einer Einleitung „Die Freundschaft Richard Wagners mit Judith Gautier“. Hg. v. W. Schuh. Erlen-bach-Zürich u. Lpz. (1936). 197 S., 8 Tafeln u. 1 Faks. OLn. 22.–

608 – Briefe R. Wagners an Emil Heckel. Zur Entstehungsgeschichte der Bühnenfestspiele in Bayreuth. Hg. von Karl Heckel. Bln., Fischer 1899. 2 Bll., 170 S. OKart. (Umschlag gering schadhaft, Heftung lose) 18.–

609 – Franz Liszt – Richard Wagner Briefwechsel. Hg. u. eingeleitet v. H. Kesting. Ffm. 1988. 758 S. OLn. – Gelegentlich Eintragungen in Blei. 24.–

610 – Richard Wagner an Ferdinand Praeger. 2. Aufl. Hg. m. kritischem An-hang v. H. St. Chamberlain. Lpz. 1912. 188 S. 16.–

611 – Briefe an Hans Richter. Hg. v. L. Karpath. Bln. 1924. XVI, 177 S. 18.–

612 – Briefe an Hans Richter. Hg. v. L. Karpath. Bln. 1924. XVI, 177 S. OLn. 22.–

613 – Briefe an Frau Julie Ritter. Mchn. 1920. Porträt, 158 S., 1 Faksimile. OHln. 20.–

614 – Briefe an August Röckel. Eingeführt durch La Mara. 2. Aufl. Lpz. 1903. VIII, 84 S. OLn. – Einband u. Buchblock stark verformt. 5.–

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615 – Wagners Briefwechsel mit seinen Verlegern. Hg. v. W. Altmann. Bd. II: Mit B. Schott’s Söhne. Mainz 1911. VIII, 252 S. gr-8°. Neu kart., OU aufgezogen. 32.–

616 – Richard Wagner an Theodor Uhlig, Wilhelm Fischer, Ferdinand Heine. Lpz. [1912] 408 S. gr-8°. OLn. (Einband fleckig) 28.– R. Wagners Briefe in Originalausgaben. 1. Folge Bd. IV.

617 – Richard Wagner an Minna Wagner. 5. Aufl. 2 Bde. Bln. u. Lpz. 1908. Porträt, 2 Bll., 323 S.; Porträt, 1 Bl., 319 S. gr-8°. Hln. 36.–

618 – Richard Wagner an Mathilde Wesendonk. Tagebuchblätter und Briefe 1853-1871 hg. ... v. W. Golther. 56. Aufl. Lpz. 1916. Porträt, 1 Bl., 424 S. u. 31 S. Notenbeilage. OLn. 12.–

619 – Richard Wagner an Mathilde und Otto Wesendonk. Tagebuchblätter und Briefe. Hg. v. J. Kapp. Lpz. [ca. 1925] Porträt, 464 S., 4 Tafeln, 1 Faks. OLn. 14.–

620 – Briefe R. Wagners an Otto Wesendonk 1852-1870. Neue vollst. Ausg. 3. Aufl. Bln. 1905. Porträt, XIV, 134 S. gr-8°. OLn. 18.–

621 – Bayreuther Briefe von R. Wagner (1871-1883). Bln. u. Lpz. 1907. XVI, 339 S. OLn. 20.–

622 – Briefe. Ausgewählt u. erläutert v. W. Altmann. 2 Bde. Lpz. (1925). VII, 457; 428 S. mit mehreren Abb. u. Faks. auf Tafeln. kl-8°. OLn. – Im Schnitt stockfleckig; Bd. 2 m. Feuchtigkeitsspuren. 30.–

623 – Familienbriefe von R. Wagner 1832-1874. Bln. 1907. Porträt, VIII, 304 S. gr-8°. OLn. (Einband fleckig) 20.–

624 – Fünfzehn Briefe von R. Wagner. Nebst Erinnerungen und Erläuterun-gen von Eliza Wille, geb. Sloman. Bln., Gebr. Paetel 1894. 163 S. kl-8°. OLn. – Erstausgabe. 32.–

625 – Richard Wagner an Freunde u. Zeitgenossen. Hg. v. E. Kloss. Lpz. 1912. XXVII, 616 S. (Umschlag schadhaft, Heftung gelockert) 12.–

626 – Richard Wagner an seine Künstler. 2. Bd. der „Bayreuther Briefe“ (1872-1883). Hg. v. E. Kloss. 1. Aufl. Bln. u. Lpz. 1908. XXIV, 414 S. OLn. 20.–

627 – Richard Wagner Briefe. Die Sammlung Burrell. Hg. u. kommentiert v. J. N. Burk. [Gütersloh, nicht vor 1953] 828 S., 12 Abb. gr-8°. OLn. 32.–

628 – Österreichische Richard Wagner-Gesellschaft. Nachrichtenblatt 1979-1980. Graz [1981] 140, LX S., mehrere Abb. 10.–

629 – Richard Wagner Jahrbuch 1988. (Nachrichtenblatt 1984-1987). Graz [1988] 372 S., mehrere Abb. gr-8°. OPp. 22.–

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630 – Richard Wagner Jahrbuch 1994. (Nachrichtenblatt 1988-1993). Graz [1994] 471 S., mehrere Abb. gr-8°. OPp. 28.–

631 – Richard Wagner Jahrbuch 2001. (Nachrichtenblatt 1994-2000). Graz [2001] 232 S., mehrere Abb. gr-8°. OLn. 22.–

632 – Wagner-Festspiele München 1903. Handbuch für die Besucher d. Prinzregententheaters v. F. Wild. Zus. über 200 S. u. zahlr. Porträts. (Um-schlag schadhaft) 20.–

633 – Batka, R.: Richard Wagner. Bln. 1912. 126 S. m. zahlr. Abb. u. Faks. gr-8°. OLn. 12.–

634 – Bauer, H.-J.: Reclams Musikführer Richard Wagner. Stgt. 1992. 426 S. OPp. 8.–

635 – –: Richard Wagner Lexikon. Bergisch Gladbach 1988. 608 S., 71 Abb. auf Tafeln. OPp. 18.–

636 – BAYREUTH – Bayreuth 1908. Praktisches Handbuch f. Festspielbesu-cher v. F. Wild. ca. 200 S. m. zahlr. Abb. u. Notenbeispielen. (Bindung ge-lockert, Umschlag ausgebessert) 20.–

637 – – Bayreuth 1909. Handbuch f. Festspielbesucher v. F. Wild. ca. 220 S. m. zahlr. Abb. u. Notenbeispielen. – Gebrauchsspuren. 22.–

638 – – Bayreuther Handbuch für Festspielgäste v. F. Wild. Lpz. (1912). ca. 250 S. m. zahlr. Künstlerbildern u. Notenbeispielen. (Umschlag ausgebessert) 22.–

639 – – Offizieller Bayreuther Festspielführer 1924. Hg. v. K. Grunsky. 352 S., zahlr. Künstlerporträts auf Tafeln. – Leichte Gebrauchsspuren. 25.–

640 – – Bayreuther Festspielführer 1925. Hg. v. K. Grunsky. 368 S. m. zahlr. Abb. u. Künstlerporträts. 22.–

641 – – Bayreuther Festspielführer 1927. Hg. v. P. Pretzsch. 408 S., m. Abb. u. Künstlerporträts. 24.–

642 – – Bayreuther Festspielführer 1928. Hg. v. P. Pretzsch. 360 S., m. Abb. u. Künstlerporträts. 22.–

643 – – Bayreuth 1930. Das Handbuch f. Festspielbesucher v. F. Wild. 288 S. u. Bildanhang. (Umschlag u. Buchblock beschädigt) 10.–

644 – – Bayreuther Festspielführer 1930. Hg. v. P. Pretzsch. 272 S., m. Abb. u. Künstlerporträts. 22.–

645 – – Bayreuther Festspielführer 1931. Hg. v. P. Pretzsch. 288 S., m. Abb. u. Künstlerporträts. 22.–

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646 – – Bayreuther Festspielführer 1933. Ein Gedenkbuch zum Richard-Wagner-Jahr ... hg. v. O. Strobel. 339 S., m. Abb., Faks. u. Künstlerporträts. 24.–

647 – – Bayreuther Festspielführer 1934. Hg. v. O. Strobel. 316 S., m. Abb., Faks. u. Künstlerporträts. (Umschlag fleckig) 22.–

648 – – Bayreuther Festspielführer 1936. Hg. v. O. Strobel. 306 S., m. Abb., Faks. u. Künstlerporträts. (Umschlag schadhaft) 20.–

649 – – Bayreuther Festspielführer 1937. Hg. v. O. Strobel. 296 S., m. Abb., Faks. u. Künstlerporträts. (Umschlag leicht schadhaft) 22.–

650 – – Bayreuther Festspielführer 1938. Hg. v. O. Strobel. 270 S. (S. 11-24 nicht vorhanden), m. Abb., Faks. u. Künstlerporträts. 10.–

651 – – Bayreuther Festspielführer 1939. Hg. v. O. Strobel. 280 S., m. Abb., Faks. u. Künstlerporträts. (Umschlag gering fleckig) 22.–

652 – – Das Bayreuther Festspielbuch 1951. 210 S. m. zahlr. Abb. gr-8°. 12.–

653 – – Das Bayreuther Festspielbuch 1952. 201 S. m. zahlr. Abb. gr-8°. 12.–

654 – – Bülow, P.: Bayreuth. Die Stadt d. Wagner-Festspiele. Lpz. 1936. 48 S. u. 45 Abb. OPp. 10.–

655 – – Eichner, W.: Weltdiskussion um Bayreuth ... die ersten Festspiele nach dem Kriege. Bayreuth 1952. 170 S. m. zahlr. Abb. gr-8°. 10.–

656 – – (Müller, M.): Bayreuth ist anders. Festspielgespräche. Bayreuth 1994. 160 S., zahlr. Abb. OPp. 10.–

657 – – Scholz, D. D.: „Kinder! Macht Neues!“ 125 Jahre Bayreuther Fest-spiele. 50 Jahre „Neubayreuth“. Bln. 2001. 159 S., einige Abb. OPp. – An-zeichnungen in Blei. 10.–

658 – – Wolzogen, H. v.: Bayreuth. 2. Aufl. Bln. [nach 1904] 3 Bll., 81 S., m. Abb. u. Faks. kl-8°. OPp. – „Die Musik“ Bd. V. – Stockfleckig. 10.–

659 – Bekker, P.: Wagner. Das Leben im Werke. Stgt. 1924. XII, 588 S. gr-8°. OLn. (Einband mit minimalen Schadstellen) 24.–

660 – (Benedict, C. S.): R. Wagner. Sein Leben in Briefen. Eine Auswahl ... m. biographischen Einleitungen. Lpz. 1913. VIII, 460 S. OLn. (im Gelenk ausgebessert) 10.–

661 – (Bermbach, U./Borchmeyer, D.): R. Wagner – „Der Ring des Nibelun-gen“. Ansichten des Mythos. Stgt. – Weimar 1995. XII, 195 S., 40 Skizzen. gr-8°. 14.–

662 – Bertram, J.: Mythos, Symbol, Idee in R. Wagners Musik-Dramen. Hbg. (1957). Porträt, 336 S. OLn. – Eintragungen u. Anzeichnungen in Ku-gelschreiber. 10.–

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663 – Bie, O.: R. Wagner u. Bayreuth. Zürich – Lpz. 1931. 16 S., 84 Abb. OHln. (leicht berieben) 10.–

664 – Borchmeyer, D.: Das Theater R. Wagners. Idee – Dichtung – Wirkung. Stgt. 1982. 431 S., 13 Abb. 12.–

665 – (Borchmeyer/Maayani/Vill): R. Wagner und die Juden. Stgt. – Weimar 2000. 3 Bll., 354 S. gr-8°. OPp. – Anzeichnungen in Blei. 22.–

666 – Bülow, P.: Die Jugendschriften R. Wagners. Lpz. 1917. 135 S. Neu broschiert (OU nicht vorhanden). – Titelseite staubfleckig. 25.–

667 – Chamberlain, H. St.: 1876-1896. Die ersten zwanzig Jahre der Bayreu-ther Bühnenfestspiele. Bayreuth 1896. 69 S. gr-8°. (OU fleckig u. leicht schadhaft) 10.–

668 – –: Das Drama R. Wagner’s. Neudruck d. 3. Aufl. v. 1908. Vaduz 1973. VIII, 150 S. 10.–

669 – –: R. Wagner. 5. Aufl. Mchn. 1910. Porträt, XVI, 526 S. gr-8°. OHldr. (zu Beginn kleinere Schadstellen) 10.–

670 – Chop, M.: Erläuterungen zu Wagners Tondramen. 2 Bde. Lpz. 1907. kl-8°. OLn. 15.–

671 – DESSAU – V. Richard Wagner Festwochen. Landestheater Dessau. 1957. Programmbuch. 104, (36) S., m. Abb. u. Künstlerporträts. gr-8°. 10.–

672 – Fischer-Dieskau, D.: Wagner und Nietzsche. Der Mystagoge und sein Abtrünniger. Stgt. 1974. 311 S., 8 Bildtafeln. OPp. 12.–

673 – Friedenreich, C. A.: R. Wagner im Lichte der Anthroposophie. Buenos Aires (1944). V, 125 S. 15.–

674 – Gabler, K.: R. Wagners Ringdichtung als deutsches Erleben. Bln. (1940). 128 S. Hln. 10.–

675 – Gebhardt, W./Zingerle, A.: Pilgerfahrt ins Ich. Die Bayreuther Richard Wagner-Festspiele und ihr Publikum. Konstanz 1998. XV, 277 S., 6 Abb. gr-8°. 12.–

676 – Glasenapp, C. F.: Wagner-Encyklopädie. 2 Bde. in einem. Nachdruck d. Ausgabe Leipzig 1891. Hildesheim 1977. 3 Bll., XXX, 502 S., 2 Bll., 423 S. gr-8°. OLn. 35.–

677 – Golther, W.: Parsifal und der Gral in deutscher Sage des Mittelalters und der Neuzeit. Lpz. (1910). 62 S. OPp. – Stockfleckig. 10.–

678 – –: R. Wagner als Dichter. Bln. [1907] 79 S. u. einige Abb. kl-8°. OPp. (Rücken fehlt). – „Die Literatur“, Bd. XIV. 8.–

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679 – GRAZ – R. Wagner und Graz. Festschrift (Nachrichtenblatt 1981-1983). Österreicher um R. Wagner. 100 Jahre Ö. R. Wagner Gesellschaft 1883-1983. 335 S. m. zahlr. Abb. gr-8°. OPp. 30.–

680 – Gregor-Dellin, M.: Richard Wagner. Sein Leben. Sein Werk. Sein Jahrhundert. Mchn. 1980. 930 S. OLn. 18.–

681 – Hartwich, O.: R. Wagner und das Christentum. Lpz. (1903). VIII, 166 S. Hln. (berieben). – Anzeichnungen in Blei. 16.–

682 – Hey, J.: R. Wagner als Vortragsmeister 1864-1876. Erinnerungen. Hg. v. H. Hey. Lpz. 1911. X, (2), 253 S., 3 Bildnisse, 2 Faks. 20.–

683 – Heyne, J.: Richard-Wagner-Museum Graupa bei Dresden. 2. Aufl. [ca. 1985] 88 S. m. zahlr. Abb. 10.–

684 – Kaiser, J.: Leben mit Wagner. Mchn. (1990) 351 S. OLn. – Wenige Anzeichnungen in Blei. 10.–

685 – (Kapp, J.): Der junge Wagner. Dichtungen, Aufsätze, Entwürfe 1832-1849. Bln. u. Lpz. 1910. VIII, 495 S. OLn. 32.– Dieser Band enthält alle frühen Dichtungen und Schriften des jungen Wag-ner, die in der Gesamtausgabe fehlen.

686 – Kapp, J.: R. Wagner und die Frauen. Eine erotische Biographie. 10., erw. Aufl. Bln. (1919). 271 S. – Ohne die Bildbeigaben. 5.–

687 – Karbaum, M.: Studien zur Geschichte der Bayreuther Festspiele (1876-1976). Regensburg 1976. 105, 158 S. gr-8°. OLn. 24.–

688 – Kienzl, W.: Richard Wagner. Mchn. 1904. 2 Bll., 144 S., 1 Beilage u. 91 Abb. 4°. OLn. 12.–

689 – Kienzle, U.: Das Weltüberwindungswerk. Wagners „Parsifal“ – ein szenisch-musikalisches Gleichnis der Philosophie A. Schopenhauers. Laaber 1992. 236 S. OPp. – Thurnauer Schriften zum Musiktheater, Bd. 12. 12.–

690 – Kietz, G. A.: R. Wagner in den Jahren 1842-1849 u. 1873-1875. Erinnerungen ... aufgezeichnet v. Marie Kietz. Dresden 1905. 2 Bll., 225 S. – Stellenweise randfleckig. 22.–

691 – Kirchmeyer, H.: Situationsgeschichte der Musikkritik und des musika-lischen Pressewesens in Deutschland. Teil IV: Das zeitgenössische Wagner-Bild. 3 Bde. Regensburg 1967/72. 8 Bll., VI, 846 S.; LVI S., 703 Sp.; LXII S., 810 Sp. gr-8°. OLn. 80.– Bd. 1: Wagner in Dresden. Bd. 2: Dokumente 1842-1845. Bd. 3: Dokumente 1846-1850. – Studien zur Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts, Bd. 7.

692 – (Kloss, E.): R. Wagner über die Meistersinger von Nürnberg. Aussprü-che ... Lpz. 1910. 2 Bll., 86 S. OLn. 10.–

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693 – Kniese, J.: Der Kampf zweier Welten um das Bayreuther Erbe. Julius Knieses Tagebuchblätter aus dem Jahre 1883. 3. Aufl. Lpz. 1931. 135 S., 15 Bildtafeln. OPp. 18.–

694 – Köhler, J.: Wagners Hitler. Der Prophet und sein Vollstrecker. Mchn. 1977. VI, 505 S. OPp. – Anzeichnungen in Blei. 14.–

695 – Kröplin, K.-H.: R. Wagner 1813-1883. Eine Chronik. 2. Aufl. Lpz. 1987. 181 S. OLn. 5.–

696 – Kusche, L.: Richard Wagner und die Putzmacherin oder Die Macht der Verleumdung. Wilhelmshaven 1967. 140 S. kl-8°. OLn. 20.– Zur Geschichte der Briefe R. Wagners an die Putzmacherin Bertha Goldwag.

697 WENZEL-JELINEK, M./ROSCHITZ, K.: Große Sänger. Weltstars in Szene und Porträt. Margret Wenzel-Jelinek: Photographie u. Konzeption. K. Roschitz: Essay u. Biographien. Wien 1989. XXXII S., 1 Bl., 254 S., reich illustriert. 4°. OLn. 28.–

ZEITSCHRIFTEN – NEUE MUSIKALISCHE PRESSE. Zeitschrift für Mu-sik, Theater, Kunst, Sänger- und Vereinswesen mit den Beiblättern: MUSIK-INSTRUMENTENZEITUNG. KIRCHENMUSIKZEITUNG. Redaktion: Carl Kratochwill. Mit Inhaltsregister versehener Reprint des Wiener Original-drucks. – Sämtliche unter der Ägide von Kratochwill erschienenen Bände.

698 – – IV. Jahrgang 1895. 1991. 688 S. 4°. OLn. 125.–

699 – – V. Jahrgang 1896. 1987. 720 S. 4°. OLn. 125.–

700 – – VI. Jahrgang 1897. 1987. 648 S. 4°. OLn. 100.–

701 – – VII. Jahrgang 1898. 1987. 590 S. 4°. OLn. 100.–

702 – – VIII. Jahrgang 1899. 1987. 530 S. 4°. OLn. 100.–

703 – – IX. Jahrgang 1900. 1987. 422 S. 4°. OLn. 85.–

703a – RIVISTA MUSICALE ITALIANA. Volume I, Anno 1894 - Volume XXXIX, Anno 1932. Torino, Fratelli Bocca 1894-1932. 39 Bde. sowie 2 Bde. „Indici“ (1-20 u. 21-35). OLn. (vereinzelt im Bund gelockert oder im Schnitt leicht fleckig) 1.250.– Umfangreiche Reihe einer der wichtigsten europäischen Musikzeitschriften für diesen Zeitraum. – Insgesamt von guter Erhaltung.

703b – ZEITSCHRIFT FÜR MUSIKWISSENSCHAFT. Hg. von der Deut-schen Musikgesellschaft. Schriftleitung: Alfred Einstein (ab Jg. 16: Max Schneider). Jg. I-XVII (alles Erschienene). Lpz. 1918-1935. 17 Bde. OHln. – Aus der Bibliothek des Musikforschers Rudolf Steglich (1886-1976). 750.–

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SAMMELSTÜCKE 704 ADAM, ADOLPHE (1803-1856) Eigh. vollst. Musikmanuskript m. N. [Paris? ca. 1845] 1½ S. qu-fol. 1.750.– Klavierarrangement des 3. Bildes aus dem 2. Akt der Ballettpantomime „Le diable à quatre“ (Der Teufel zu viert), die am 11. 8. 1845 in der Pariser Oper uraufgeführt wurde (Libretto von Adolphe de Leuven, Choreographie von Joseph Mazilier). 705 AGRICOLA, RODOLPHUS (1444-1485) Brustbildnis. Anonymer Kupferstich mit fünfzeiliger Bildunterschrift in latei-nischer Sprache. [Mitte 17. Jh.] Plattengröße 17,6 x 12,3 cm. Mit schmalem Rand, aufgezogen. 195.– Der aus Groningen (Niederlande) stammende, bedeutende Frühhumanist „war auch als Musiker ausgesprochen vielseitig, was von O. Luscinius (Mu-sicae institutiones, Strbg. 1515) noch nachdrücklich bezeugt wird: Er sang und spielte Blas-, Streich- und Tasteninstrumente. Seine besondere Vorliebe scheint der Orgel gegolten zu haben ...“ (A. Roth in MGG). 706 ALBERT, EUGEN d’ (1864-1932) Eigh. Namenszug auf Autogrammkarte. In Bleistift. 20.– 707 BARTOŠ, JAN ZDENĚK (1908-1981) Eigh. Schmuckkarte m. U. Prag 28. 12. 1970. 2 S. qu-8°, 1 masch. Brief m. eigh. U., 1 eigh. Postkarte m. U. 1970-1971. – Briefumschläge und 2 Pro-gramme liegen bei. 40.– Aus dem Schreiben vom 28. 12. 1970: „In den Weihnachtstagen habe ich mein II. Viola-Konzert beendet ...“ 708 BELLERMANN, HEINRICH (1832-1903) Eigh. Schriftstück m. U. Berlin 1899. 1 S. kl-8°. 50.– „In diesem Wintersemester werde ich in meiner Wohnung (Klosterstraße 74) Mittwochs Vorm. von 9 bis 11 Uhr lesen: 1, von 9-10 Uhr über die Musik bei den alten Griechen, 2, von 10 bis 11 Uhr über Contrapunkt, mit praktischen Übungen nach meinem Lehrbuch ‚der Contrapunkt‘ 3. Auflage, Berlin bei Julius Springer, 1887. beide Vorlesungen gratis, Anfang derselben am 8. November 1899 ...“ – Drei kleine Löcher in den Ecken des Blattes weisen da-rauf hin, daß es als Aushang gedient hat.

709 BLACHER, BORIS (1903-1975) Eigh. musikalisches Albumblatt m. Titel u. N. [Berlin Dez. 1973] 2 S. 4°. 250.– Fragment aus „Blues für die 12 Philharmonischen Cellisten“.

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710 BRAHMS, JOHANNES (1833-1897) Eigh. Namenszug „Joh. Brahms“ m. D. „Sept. [18]60“. Auf Notiz-Zettel (18,5 x 11 cm). In Bleistift. 200.– 711 BRAHMS, JOHANNES (1833-1897) Eigh. adressierte „Correspondenz-Karte“ (rückseitig nicht beschrieben, nicht vor 1871). Restauriert. 300.– An den Physiologen und Amateur-Cellisten Theodor Wilhelm Engelmann in Utrecht, der seit 1871 als Professor an der dortigen Universität wirkte. „En-gelmanns Einfluß in den musikalischen Kreisen Hollands ist es in erster Linie zu danken, daß die Brahmssche Musik in Holland Eingang fand und dort früher als anderswo durchdrang“ (Julius Röntgen in Brahms-Briefwechsel Bd. XIII mit Engelmann). – Die Postkarte, von Brahms nicht weiter beschrie-ben, war von ihm zerrissen worden. 712 BRAHMS, JOHANNES (1833-1897) Eigh. Notiz: „Hrn. Victor v. Miller“. In großzügiger, schwungvoller Schrift auf einem Zettel in Querformat (11 x 30 cm). In Blaustift. 150.– Mit einem Bleistift-Vermerk von fremder Hand: „Brahms’ Handschrift 9. Mai 1891.“ 713 BRANDT, MARIANNE (1842-1921) Eigh. Albumblatt m. U. Wien 22. 2. 1897. 1 S. qu-8°. 20.– Die österreichische Sängerin (Alt/Sopran) wirkte u. a. in den Uraufführungen der Opern „Hermione“ von Max Bruch und „Die Maccabäer“ von A. Rubin-stein an der Berliner Hofoper mit.

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714 BRESGEN, CESAR (1913-1988) Eigh. Musikmanuskript m. N. [Salzburg ca. 1977] 2 S. fol. 175.– Partiturmäßige Reinschrift „Der Thumherr“ für zwei Klaviere, große Trom-mel, Tamtam und „Glock. in f“. 715 CHERUBINI, [LUIGI] (1760-1842) Kupferstich-Porträt im Oval. In Punktiermanier, darunter in Spiegelschrift: F. W. Bollinger sc. Berlin 1803. Lpz., B&H. Plattengröße 19 x 13,7 cm. – We-nige Stockflecken. 75.–

716 CORTOT, ALFRED (1877-1962) Fünf eigh. Briefe m. U. Lausanne 1949-1952. Zus. 7½ S. 8°. 450.– An Anthony van Hoboken, ein Brief an dessen Frau. „... je trouve une com-munication de mon ami Edgar Pelichet … lequel me prie de vous demander de la part du Comité d’organisation d’une Exposition de documents musi-caux … si vous accepteriez de prêter à la Municipalité de Nyon … un certain nombre de vos trésors …“; das „portrait de Haydn par Duplessis … à Bruxelles“; die „Sept paroles (partition d’orchestre, avec la signature de Haydn, ayant probablement servi à la 1ère aud. à Londres durant son séjour.) ...“; „au cas où cela pourrait intéresser le Haydn-Society je serai tout à fait consentant à autoriser une photocopie de mon exemplaire ms. de la partition d’orchestre des 7 Paroles …“ – Beigefügt Durchschläge zweier

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Briefe van Hobokens an Cortot, einer in Beantwortung von Cortots Brief vom 30. 8. 1951. 717 CUI, CÉSAR (1835-1918) Eigh. Brief m. U. St. Petersburg 17. 5. 1886. 2 S. 8°. 200.– An einen Herrn. „... Merci pour Votre musique, que Vous m’avez envoyé ... jusqu’a present je n’ai pu lire un peu sérieusement que Vos ‚10 Romances sans paroles.‘ ... n’est elle pas étrange, cette certaine coincidence entre Votre épisode [Notenzitat] du N 7 et mon épisode [Notenzitat] du Scherzo rustique?“. 718 DALAYRAC, NICOLAS-MARIE (1753-1809) Brustbild im Profil nach rechts. Kupferstich in Aquatinta-Manier. Paris, „Dess: ... et Gravé par Quenedey ... 1809“. Plattengröße 25 x 19,4 cm. Unter Passepartout. 195.– Schönes Bildnis des mit circa 60 komponierten Opéras comiques sowohl in Frankreich als auch im übrigen Europa erfolgeichen und sehr beliebten

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Komponisten. Der Miniaturist und Radierer Edme Quenedey (1756-1830) schuf das Porträt unter Verwendung des von G. L. Chrétien erfundenen „Physionotrace, einer Art verbesserten Storchen-Schnabels“ (Thieme/-Becker). 719 DIEBOLD, JOHANN (1842-1929) Eigh. Brief m. U. Freiburg im Breisgau 3. 7. 1897. 2½ S. kl-8°. 40.– „... Mit Vergnügen werde ich Ihren Sohn in Unterricht nehmen; nur müssen wir auch dahin wirken, daß sein Prinzipal die nöthige Zeit für Unterricht u. Uebung gewährt ... Das einzige Haus, welches allen Ihren Anforderungen entsprechen kann ist die Firma Carl Ruckmich, ein weit verzweigtes, solides Geschäft mit Selbst-Fabrikation, Stimmung, Reparatur, Leihanstalt großes Musikaliengeschäft wie Clavierlager vieler Firmen ...“ – Johann Diebold „wurde Organist und Chordirektor an St. Martin zu Freiburg im Breisgau, gab Orgelstücke und Lieder heraus und schrieb etwa 40 Messen, Chorwerke und Orgelstücke in einfachem Stil“ (Riemann).

720 DIETRICH, ALBERT (1829-1908) Eigh. musikalisches Albumblatt m. U. Lpz. 10. 8. 1877. 1 S. qu-4°. 175.– Die ersten acht Takte „Aus der ‚Morgenhymne‘ aus Elektra v. H. Allmers“ op. 24. – Dietrich ging 1851 zu Robert Schumann nach Düsseldorf und blieb bis zum Ausbruch von dessen Erkrankung bei ihm. Seine Erinnerungen an Brahms hat er 1898 herausgegeben. 721 ENESCO, GEORGES (1881-1955) Eigh. Carte pneumatique (Rohrpostkarte) m. U. Paris 26. 6. 1933. 175.– Lädt den ungarischen Musiker Ernö Balogh, der später in die USA emigrier-te, zu einem Treffen ein. 722 ERNESTI, JOHANN AUGUST (1707-1781) Kupferstich-Porträt im girlandengeschmückten Oval. Ant. Graff pinx. J. F. Bause sculps. Lips. [Leipzig] 1778. Blattgröße 25,8 x 18,3 cm. Schmaler, knapp beschnittener Rand. 200.–

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Neumann (Bach-Dokumente 1979) Nr. 442. – Der später als bedeutender Philologe sehr geschätzte Ernesti hatte bereits 1734 den Posten des Rektors der Leipziger Thomasschule übernommen. Als „freudigen Willkomm“ für den neuen Rektor schuf J. S. Bach, vermutlich nach einem Text des Alumnen J. A. Landvoigt, die Kantate „Thomana saß annoch betrübt“ (BWV Anh. I 19; die Musik ist verschollen). 723 FINK, GOTTFRIED WILHELM (1783-1846) Eigh. Brief m. U. Leipzig 2. 3. 1839. 1 S. 8°. 60.– „... Nehmen Sie für Ihre mir erwiesene Freundlichkeit den herzlichsten Dank. Zugleich verzeihen Sie mir gewiß, wenn ich mich mit einer Bitte nahe ... Ich empfehle Ihnen u. Ihrer Fürsorge hiermit bestens den Ueberbringer dieser Zeilen, Herrn Wÿsocki, einen sehr gebildeten jungen Mann in jeder Hinsicht ...“ – Fink war Theologe und Musikschriftsteller. „Als Redakter der AmZ, an der er schon seit 1808 mitarbeitete, nahm er 1827-41 in der deutschen Mu-sikkritik eine beherrschende Stellung ein“ (Riemann). – Der polnische Kom-ponist und Pianist Kaspar Napoleon Wysocki (1810-1850) „gave many con-certs in Warsaw and Kraków (1839-40) and in Dresden (1841)“ (New Grove). 724 GODARD, BENJAMIN (1849-1895) Porträt-Radierung von E. Pirodon. In der Platte datiert: 1878. Bildgröße 22,2 x 16,6 cm. 175.– Abzug auf gewalztem China, aufgezogen. Bilduntersatz-Karton (kl. obere Ecke abgerissen) mit faksimiliertem Namenszug des Komponisten und zusätz-licher eigh. Widmung (mit Namen) aus dem Jahre 1883 (in Blei). 725 GOLDBECK, ROBERT (1839-1908) Eigh. musikal. Albumblatt m. U. New York 22. 6. 1886. 8°. 30.– Vier Takte „Con moto“ für Klavier. „To Mrs. E. C. Russell – in remem-brance of the summer of 1883“. 726 GRÄDENER, HERMANN (1844-1929) Eigh. Brief m. U. Wien 12. 6. 1928. (Blei). ½ S. u. eigh. Umschlag (in Tinte beschriftet, d. rechte Rand abgerissen). 8°. 40.– Dankt für die Aufführung eines seiner Werke. 727 HAMBURG – Plakat des NDR: Maria Callas [und] das Sinfonie-Orchester des NDR. Lei-tung: Georges Prêtre. 16. März 1962. 82 x 59 cm. 25.– 728 HAUSEGGER, HELLA von Eigh. Brief m. U. [München Oktober 1948] 1 S. 8°. 30.– An den Dirigenten Rolf Agop (1908-1998), der nach Kriegsende zum musika-lischen Aufbau der vereinigten Bühnen nach Nürnberg-Fürth und 1948 zum

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Chef der „Nordwestdeutschen Philharmonie“ (Städtebundorchester, Sitz Herford) berufen wurde. „... Ihnen und Ihrer Frau sehr vielen Dank für Ihre lieben Zeilen. Mein Mann sprach noch in letzter Zeit oft von Ihnen und freute sich dass Fritz mit Ihnen musizieren würde. Leider kam Ihre Karte erst nach seinem Heimgang ...“ – Mit Fritz von Hausegger ist der Sohn von Hella und Siegmund von Hausegger gemeint; letzterer war am 10. 10. 1948 in München gestorben. – Auf der Rückseite eines Trauerdankschreibens der Witwe. – Gelocht.

729 HEY, JULIUS (1832-1909) Eigh. Brief m. U. München 1. 7. 1876. 1 S. gr-8°. 50.– An den nachmaligen Wiener Musikkritiker und Brahms-Biographen Max Kalbeck. „... Ist also für Sie bezüglich der Proben dort [Bayreuther Festspie-le] etwas zu machen ... dann erhalten Sie von mir dort sogleich Kunde; ich werde persönlich ein Wort für Sie beim Meister [Richard Wagner] einlegen ...“ – Die ersten musikalischen Publikationen Kalbecks waren Studien über Wagners Musikdramen „Nibelungen“, 1876.

730 HOLENIA, HANNS (1890-1972) Eigh. Brief m. U. Graz 2. 7. 1937. 1 S. 4°. 50.– An Oswald Kabasta mit der Bitte, ihm sein Klavierkonzert op. 15 widmen zu dürfen. – Beiliegend: 4 Briefe (Maschinendurchschläge o. U.) von O. Kaba-sta, Wien 1935, 1936, 1937. 6 S. 8°. – Über die Einstudierung von Holenias Werken, besonders seiner „Musikantenstücke“, und Annahme der Widmung.

731 JOCHUM, EUGEN (1902-1987) Eigh. N. auf einer Ansichtspostkarte von Stockholm. 8. 10. 1940. 30.– Zusammen mit den schwedischen Komponisten Kurt Atterberg und Tor Mann u. a. – Alle Namenszüge in Bleistift.

732 KALBECK, MAX (1850-1921) Eigh. Schriftstück m. N. („MK.“) [Wien?] 30. 3. 1912. 2 S. gr-8°. (Untere Ecke rötlich verfärbt) 60.– Niederschrift seines Gedichtes „Auferstehung“ mit zahlreichen Verbesserun-gen.

733 KALBECK, MAX – (7) Einladungs-Karten zu diversen Empfängen anläßlich des Congrès Inter-national des Associations de Presse, Bordeaux September 1907, ausgestellt für Max Kalbeck. 50.– Beigefügt drei Menü-Karten zu Banketts dieses Kongresses.

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734 KOSCHAT, THOMAS (1845-1914) Eigh. Porträtpostkarte m. N. Wien 14. 3. 1908. 40.– An Eduard Kremser, Chormeister (und später Ehrenchormeister) des Wiener Männergesangvereins mit „... Dank – 1000 Dank! ...“. 735 LITOLFF, HENRY (1818-1891) Eigh. Brief m. U. Braunschweig 23. 12. 1852. 1 S. u. eigh. Adresse. 4°. Klei-ner Einriß durch Öffnen des (vorhandenen) Siegels. Ein Rand ohne Textver-lust beschnitten. 120.– An F. M. Roijaards in Utrecht. „... en quinze jours, je serai en Holland et viendrai chez vous ... Ayez la bonté de demander à la Station du Chemin de Fer à Utrecht un Plum pudding que Madame Wittering m’aurait envoyé d’Amsterdam et que j’ai oublié de prendre en venant de Amersfoort pour venir ici ...“ 736 LOCATELLI, PIETRO ANTONIO (1695-1764) Kupferstich-Porträt (Schabkunst-Blatt) nach Cornelis Troost [um 1736] Plat-tengröße 43 x 33 cm. (Ränder knapp beschnitten). Unter Passepartout. 500.– Salmen (Musiker im Porträt) Bd. 3 S. 48/49. – Das wohl bekannteste Bildnis des aus Bergamo stammenden Geigenvirtuosen und Komponisten. Der Maler C. Troost, „der beim Amsterdamer Bürgertum ein gesuchter Porträtist war ... dürfte den Musiker 1729 gemalt und nach diesem heute verlorenen Pastell-bildnis“ vorliegendes „Schabblatt gefertigt haben, das 1736 zum Verkauf an-geboten wurde ... Der Musiker ist umgeben von seinen bereits erschienenen Werken und einem Notenblatt, auf dem die Anfangstakte der Doppelfuge aus dem Concerto grosso op. I,8 zu erkennen sind“ (Salmen). – Stellenweise leichte Knitterspuren. Der untere unbedruckte Rand fleckig. 737 LÖWE, FERDINAND (1865-1925) Eigh. Brief m. U. Wien 3. 5. 1906. 1 S. 8°, masch. Brief m. eigh. U. Wien 4. 7. 1914. 1 S. 4°, eigh. Billet auf seiner Visitenkarte o. O. u. D. 75.– An den Komponisten Josef Reiter mit dem Versprechen, dessen eingesandtes Werk näher anzusehen. 738 LOTHAR, MARK (1902-1985) Masch. Brief m. eigh. U. und eigh. Nachschrift. München-Solln 30. 3. [19]62. 2 S. 4°. 100.– An den (hier nicht genannten) GMD R. Agop in Dortmund, dem er von der in Nürnberg stattgefundenen Premiere seiner Oper berichtet („Der Glücksfi-scher“, Uraufführung am 16. März 1962): „... Also Nürnberg liegt hinter mir und hat mich sehr viel Kraft gekostet. Nach aussen hin war es ein sehr gro-ßer Erfolg, ungezählte Vorhänge, und die Aufführung – durch Hartmanns Re-gie und die Sänger nach anfänglichen Schwierigkeiten – trug unbedingt zum Gelingen bei ...“.

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739 LOTHAR, MARK (1902-1985) Eigh. Bildpostkarte m. U. Hammerfest (Norwegen) 18. 6. [19]62. 45.– An GMD Rolf Agop in Dortmund, mit Grüßen „... aus dem Land der Mitter-nachtssonne ...“. 740 LOTHAR, MARK (1902-1985) Masch. Brief m. eigh. U. und eigh. Nachschrift sowie wenigen eigh. Korrek-turen. München-Solln 18. 11. [19]80. 4°. 85.– An den Dirigenten Rolf Agop: „Ach, lieber Freund, wie gern würde ich zu Deiner Aufführung meiner ‚Kleinen Theater-Suite‘ kommen! Aber ich hatte einen Unfall, von dem ich mich noch nicht soweit erholt habe, daß ich diese Reise riskieren könnte ...“. 741 MAYR, RICHARD (1877-1935) Eigh. Namenszug (aufgezogen). Wien 5. 6. 1927. qu-kl-8°. 25.– Der österreich. Sänger (Baß) „debütierte nach 3jährigem Studium am Wie-ner Konservatorium 1902 als Hagen bei den Bayreuther Festspielen. G. Mahler gewann ihn 1902 für die Wiener Hofoper, der M. von da an ununter-brochen angehörte“ (Riemann). 742 MENDELSSOHN BARTHOLDY, FELIX (1809-1847) Porträt (Xylographie), abgedruckt in einer Teilnummer der Neuen Musik-Zeitung. Pr. Stargardt 30. 4. 1880. Doppelblatt in 4°. Bildgröße: 11 x 10 cm. 25.– Ebenfalls enthalten: „Sehnsucht“. (Lied) von E. v. Damroth. 743 MÜNCHEN – Theater am Gärtnerplatz. Broschüre d. Bayer. Staatsoperette mit Vorstellung der Geschichte des Hauses, der Intendanz (Fritz Fischer/Peter Kreuder) und des künstlerischen Personals. Mchn. 1938. 20 S. m. Abb. 20.– Beigefügt: Masch. Brief m. eigh. U. des Intendanten Fritz Fischer. 744 NAUMANN, EMIL (1827-1888) Eigh. Brief m. U. [Dresden?] 24. 7. 1878. 1 S. 8°. 40.– Der bedeutende Musikschriftsteller und Komponist an einen Freund. „... So eben lassen sich Grosse’s mit Georg Henschel zu morgen (Donnerstag) Abend bei uns ansagen. Wollten Sie und Ihre verehrte Frau Gemahlin eben-falls bei uns den Thee nehmen, so würden Sie herzlich mich und meine Frau dadurch erfreuen ...“ 745 PACINI, ANTONIO SAVERIO (1778-1866) Eigh. Brief m. U. [Paris nach 1821] 3 S. 4° u. eigh. Adresse. 125.– Ausführliches und interessantes Schreiben an den Verleger Janet wegen Ver-lagsstreitigkeiten: „... Il est fort douloureux pour moi d’entrer en contesta-

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tion avec Vous, pour une affaire qui est assez facheuse pour moi ...“ – Neben seiner Kompositionstätigkeit unterhielt Pacini ein Verlagshaus. 746 PAISIELLO, GIOVANNI (1740-1816) Porträt-Lithographie im Oval. H. E. von Wintter del. 1816. Blattgröße 43,5 x 28,5 cm (lithographische Platte 27,5 x 21 cm). Unter Passepartout. 165.– No. 43 des Bildwerkes „Portraite der berühmtesten Compositeurs der Ton-kunst“, gedruckt in München bei Falter. Inkunabel der Lithographie in gutem Erhaltungszustand (und originaler Blattgröße). 747 PALESTRINA, GIOVANNI PIERLUIGI DA (1525? - 1594) Porträt-Lithographie nach rechts, im Oval. H. E. von Wintter del. Jenner [= Januar] 1818. Blattgröße (mit Bildunterschrift) 23,7 x 15 cm (Ränder knapp beschnitten). 150.– Inkunabel der Lithographie. – Einzelblatt aus dem 1815 von Heinrich E. von Wintter in Zusammenarbeit mit dem Münchner Musikverleger Falter begon-nenen Bildniswerk „Portraite der berühmtesten Compositeurs der Ton-kunst“, No. 66 der Folge (s. a. R. Schmitt-Thomas: Ein wenig bekanntes Bildniswerk, in Fs. Hoffmann-Erbrecht, Tutzing 1988). 748 PATTI, [ADELINA] (1843-1919) Lithographiertes Bildnis (in festlicher Robe). Paris, Au Ménestrel - Heugel [ca. 1863]. 4°. 35.– Bildnis der berühmten Sopranistin auf der Titelseite (nur diese ist vorhanden) zu „La Danza“, einer Komposition von A. de Peellaert. – Mehrere Knickfal-ten, unregelmäßig beschnitten. 749 PROGRAMME – K. K. Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. 20. März 1910. Trauerfeier aus Anlaß des Ablebens ... des Herrn Bürgermeisters Dr. Karl Lueger. Zur Auf-führung gelangt: Mozart: „Requiem“. Dirigent: Franz Schalk. Doppelblatt. 4°. – Leicht stockfleckig. 30.– 750 PROGRAMME – Stadttheater in Halberstadt ... Richard-Wagner-Festspiel. Die Meistersinger von Nürnberg. Juni 1910. 8 S. 4°. 35.– Die zum Teil farbigen Illustrationen und Randleisten sind dem von Georg Barlösius ausgestatteten Band „Die Meistersinger von Nürnberg“ entnom-men. – Beigefügt Programmzettel zur „Götterdämmerung“, Halberstadt, 3. Juni 1909. 751 PROGRAMME – Volksbildungshaus Wiener Urania ... 28. Nov. 1920. Altwiener Quartett Schreinzer ... Mitwirkend: Konzertsängerin Gabriele Krenn-Modl. 4 S. 8°. 20.–

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Auf dem Programm: Tänze von Beethoven, Lanner, Strauß (Vater u. Sohn), Ziehrer u. a. – Einriß ausgebessert. 752 REGER, MAX (1873-1916) Eigh. Postkarte m. U. Weiden 27. 6. 1900. 500.– An Emil Krause, Lehrer für Klavier und Musiktheorie in Hamburg, Musikre-ferent des „Fremdenblatt“ und 1893 zum Königlich preußischen Professor am Hamburger Konservatorium ernannt. – „Weiden, bayerische Oberpfalz Allee 22, 27. Juni 1900. Sehr geehrter Herr Professor! Besten Dank für die Zusendung der Besprechung der Violin Sonaten op 42. Vielleicht interessiert es Sie zu hören, daß mich mehrere hervorragende Geiger zu diesen ‚sehr wirkungsvollen Sonaten, die eine Anreicherung der Literatur sind‘ beglück wünschten. Mehrere unserer besten Geiger schreiben mir das! Ich habe die Sonaten erst in 2. Linie als Studium gedacht; zuerst als Vortragsstücke. Al-lerdings sind sie sehr schwer; aber richtig gespielt, klingen sie sehr brillant. Natürlich ergeben sie beim Durchspielen am Klavier nicht die Wirkung! Wie wars in Nürnberg? Wann denken Sie, daß Ihr Aufsatz in Sängerhalle kommt? Mit bestem Gruß Ihr ergebenster Max Reger. die Männerchöre op 38 sowie die Volkslieder werden nächsten Winter von mehreren Vereinen gemacht. Es sind darüber vor Kurzem ganz ausgezeichnete Referate erschienen! Mein Ge-legenheitsopus 21 wurde vor 14 Tagen hier gemacht. (mit Orchester)“. – Re-gers op. 21, „Hymne an den Gesang“, ist dem Liederkranz Weiden gewid-met. 753 RIGHINI, VINCENZO (1756-1812) Eigh. Brief m. U. [Leipzig] 9. 2. 1804. 1 S. u. eigh. Adresse. qu-kl-4°. Ge-bräunt. 450.– An den Verleger Gottfried Christoph Härtel: „... übersende ich hier das Buch meiner Cantate ...“ und bittet, es „so bald als möglich zum Druck zu beför-dern“. Bedauert, das Manuskript nicht persönlich überbringen zu können, „... allein die schröckliche Witterung, und meine schwächliche Gesundheit erlauben mir nicht heute auszugehen ...“ – Der Brief betraf die 1805 heraus-gebrachte Kantate „Das befreite Jerusalem“. – Bei Kleinicke nicht enthalten. 754 SCHUCH, ERNST VON (1846-1914) Original-Porträtfoto (Gotha, Max von Rüdiger) eigh. signiert und datiert 26. Juni [18]96 auf dem Untersetzkarton. 8° (die oberen Ecken fehlen). 75.- 755 SCHUMANN, GEORG (1866-1952) Eigh. musikalisches Albumblatt m. U. 24. 10. 1926. 1 S. qu-8°. – Bleistift. 35.– „... vom Direktor der Berliner Sing-Akadamie ...“. Drei Takte aus seinem Oratorium „Ruth“. – Rückseitig Albumblatt des Schriftstellers Oskar Baum (1883-1941).

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756 SCHUMANN, GEORG (1866-1952) Eigh. Brief m. U. Berlin 12. 3. 1924. 1 S. 8°. 40.– „... soeben erhielt ich Paß, Aufenthaltsbescheinigung und Einreiseschein. Beiliegend Aufenthaltsbescheinig. auf Herr J. Roth lautend, lag wohl irrtüm-lich bei. Ich sende sie Ihnen zurück ... Meine Ankunft würde nach meinen Er-kundigungen wenn ich hier Freitag 835 abends noch fahre erst am Sonnabend 444 in Kaiserslautern erfolgen können ... Kann die Rückfahrt entsprechend noch am Sonntag erfolgen ...? Ich spiele das genannte Concert von Mozart u sende Material demnächst.“ – Auf Briefpapier der Berliner Singakademie, deren Dirigent Schumann 1900 geworden war. 757 SHIELD, WILLIAM (1748-1829) Kupferstich-Porträt („en face“) in Punktier-Manier. Painted and engraved by Hardy. [London] published ... 1796 by F. Linley. Plattengröße: 26,8 x 20,3 cm. Unter Passe-Partout. 175.– Der erfolgreiche Komponist, seine 1782 komponierte Oper „Rosina“ er-reichte allein in London bis zum Jahre 1800 über 200 Vorstellungen, schreibt in ein Notenheft. Auch als ausgezeichneter Viola-Spieler wurde Shield ge-schätzt; daneben machte er sich als Sammler und Bewahrer englischen Lied-gutes verdient. – Gut erhaltener Abzug, leicht stockfleckig. 758 SIBELIUS, JEAN (1865-1957) Eigh. Brief m. U. Järvenpää 21. 7. 1907. 2 S. 8°. 1.500.– An den Musikverleger Lienau in Berlin, vermutlich Robert Heinrich Lienau (1866-1949). „... Besten Dank für Ihren freundlichen Brief und die Rate. Von Herzen gratuliere ich Sie zu der jungen Erbin! ... Nun habe ich eine Bitte an Sie. Wollen Sie die Güte haben und mir eine Abschrift von unserem Contrakt

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machen lassen und mir hieher zu senden. Mein Contrakt ist auf unerklärli-cher Weise verloren gegangen ...“ – Gelocht. 759 STRAUSS, RICHARD (1864-1949) Eigh. Brief m. U. („Doktor von Philipps Gnaden“). Marquartstein 27. 7. 1903. 2 S. u. eigh. Umschlag. gr-8°. 1.400.– An Philipp Wolfrum in Heidelberg. „Daß Du für Frau Wagner Winkelpole-mik treibst, finde ich im höchsten Grade überflüssig: sie hat doch Wagner-verein-ler genug (Golther, Sternfeld, etc.) die derartiges besorgen können. Also ich verlange von Dir, daß Du mir augenblicklich, nachdem Dein Okto-berfest vorbei ist, einen schönen ‚Bach’ schreibst. Das Honorar beträgt 400 Mark pro Band! Bach soll das I. Bändchen sein, Beethoven No. II ...“ Strauss gab für den Julius-Bard-Verlag in Berlin eine Schriftenreihe „Die Musik“ heraus. „... Urlaub für Heidelberg ist bewilligt. Wann sind ... Proben? Ich soll am 27.ten in Mannheim Don Quixote mit Becker dirigieren ...“ – Erbittet Bescheid, wie er sich gegenüber der Universität Heidelberg verhalten soll. Die Widmung von „Taillefer“ steht schon fest. – Kleine Ecke des Umschlags (Frankatur) abgerissen. 760 SUPPÉ, FRANZ VON (1819-1895) Eigh. Brief m. U. [Wien] 18. 11. 1886. 1 S. 8°. 225.– Wegen seines Beitrags zum Unterstützungsfonds Wiener Tonkünstler. 761 TÖPPER, HERTHA (geb. 1924) Eigh. Namenszug auf Programm der Erlanger Bach-Tage, Juni 1968. 15.– 762 TSCHEREPNIN, ALEXANDER (1899-1977) Eigh. Brief m. U. Monte Carlo 5. 3. (1932). 1 S. gr-8° sowie eigh. Umschlag. Deutsch. 125.– An Ernst Praetorius, GMD in Weimar, wegen einer Verabredung. 763 VOGEL, WLADIMIR (1896-1984) Eigh. Widmung m. N. in der Faksimile-Stud.Part. seiner Komposition „Ar-paide“ nach Gedichten von Hans Arp (Zürich, Ars Viva-Verlag 1954). 100.– Für den Haydn-Forscher A. van Hoboken zu dessen Geburtstag am 23. 3. 1955. 764 WEINBERGER, CHARLES (1861-1939) Eigh. Briefkarte m. U. und mit kleinem aufgeklebten Porträt. [Wien?] 19. 12. 1932. 2 S. qu-kl-8°. 100.– „Und so ... würde ich aussehen, wenn meine Oper ‚Schlaraffenland‘ ... end-lich (ich warte Jahre + Jahre) in meinem lieben Graz aufgeführt würde ... vielleicht sprechen Sie mit dem Hn Generalmusikdirektor Szenkar, er kennt mich glaube ich aus Köln?? Viell. erlebe ich noch vor meinem seel. Ende ... diese Aufführungen ...“ – Charles Weinberger wurde in Wien geboren und

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starb ebd. „Nach ... einer kurzen Tätigkeit als Bankbeamter wandte er sich ganz der Musik zu ... er ... gehörte um 1900 neben Millöcker, Suppé und Zel-ler zu den erfolgreichsten Vertretern der Wiener Operette ... 1928 mit dem Titel Professor ausgezeichnet ...“ (MGG). Seine komische Oper „Schlaraf-fenland“ war am 27. März 1904 in Prag uraufgeführt worden, und der Kla-vierauszug war im selben Jahr bei Schott erschienen. 765 WIEN – Plakat der Wiener Staatsoper: 23. März 1963. Die Hochzeit des Figaro ... von W. A. Mozart. Dirigent: Heinz Wallberg. Inszenierung: Günther Rennert. 61 x 43 cm. 25.– Mit Eberhard Wächter (Graf Almaviva), Lisa Della Casa (Gräfin Almaviva) und Rita Streich (Susanne). – Lichtrand. 766 WIEN – Plakat der Wiener Staatsoper: 21. Juni 1963. Margarethe (Faust). Musik von Charles Gounod. Dirigent: Georges Prêtre. Bühnenbilder und Kostüme: Jean-Pierre Ponnelle. 25.– Den Faust sang Nicolai Gedda. – Kleinere Ecken abgerissen, Randeinrisse ausgebessert. 767 WOHLFAHRT, FRANK (1894-1971) Eigh. Musikmanuskript m. N. [um 1930?] Titelblatt, (12) S. fol. 75.– Anscheinend Reinschrift der vermutlich ungedruckt gebliebenen „Eriksona-te“ für Klavier mit den Sätzen Allegro, Adagio elegiaco, Scherzo, Finale. – Durchgehende Knickfalte.

768 ZUKERMAN, PINCHAS (geb. 1948) Eigh. Albumblatt m. N. [Berlin] Mai 1977. ½ S. 4°. – Auf demselben Blatt Namenszug von Václav Neumann; ein Konzertprogramm liegt bei. 100.–

Redaktion des Kataloges: Jürgen Fischer; Eduard Hempel M. A.; HS