Musikgeschichte - Zusammenfassung

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Musikgeschichte KlausurvorbereitungAnfnge der Musik(geschichte) Griechenland Seikilos-Stele (Thema: Vergnglichkeit des Lebens; eine der wenigen berlieferungen von Notenschrift, nur ungefhre Entzifferung mglich); Paian aus Delphi nach heutigem Verstndnis orientalischer Klang; Musische Wettbewerbe bei Sportfesten (olympische, pythische Spiele u.a.); enger Bezug der Musik mit Gttersagen (z.B. Erfindung der Instrumente, Orpheus in der Unterwelt); Ordnung in dionysische und apollinische Musik (zumindest durch zeitgenssische Theoretiker) vgl. mit Affektenlehre im Barock; sehr theoretisch durchdacht (Aristoteles, Aristoxenos, Pythagoreer); Rolle der Musikerziehung in Platons Staat musische und gymnastische Erziehung Buchstabennotation; Tetrachorde Instrumente (Kithara, Aolos, Lyra) Gattungen: Kitharodie, Aulodie, Chorlyrik, Chor bei Tragdie/Komdie gypten sehr weit entwickelt (Abbildungen prchtiger Instrumente, z.B. groe, vielsaite Harfen) vermutlich von Priesterkaste zensierte Musik (d.h. durch diese vorgegeben) Mehrstimmigkeit, Cheironomie (Notation in Handzeichen) Pentatonik, Heptatonik Instrumente: Leier, Trompete, Harfe, Schlaginstrumente Christliche Musik Gregorianik Ursprung: jdische Tempelmusik Papst Gregor I. (540-604) (nur Namenspatron; gttliche Legitimation der rmischen Liturgie) Merkmale: lateinisch (da rein kirchliche Musik) Einstimmigkeit, klarer, unbegleiteter Gesang Text von groer Bedeutung Wort Gottes (auch wenn viele auerbiblischen Texte geschaffen wurden) musikalischer Rhythmus folgt dem Sprachrhythmus, kein Metrum daher zunchst auch nur Neumen melodische Grundlage: 8 Modi (Kirchentonarten) zu erwhnen: Psalmgesnge: Finalis, Rezitativ/Tenor Schnheit durch Schlichtheit / Klarheit, an erster Stelle steht das Evangelium (Musik als Gottesdienst!) Vergleich: Gregorianik (berw. syllabisch) Ambrosianische Gesnge (melismatisch, orientalisch aus Ostkirche) Formen: Psalmodie (ursprnglichste Form? aus jdischer Tradition abgeleitet) Tropus Sequenz Hymnus Hymnodie: Definition Hymne (allgemein):

feierlicher Preis- und Lobgesang speziell: einstimmige und vielstrophige geistliche Liedform metrische(!) Gedichte: gleichgebaute Strophen auf gleicher Melodie in ersten 3 christlichen Jhdt. in Syrien entstanden eher syllabischer Stil - wichtige Hymnendichter (die dann in die spter erfolgten Sammlungen gregorianischer Gesnge aufgenommen wurden) Ambrosius von Mailand Venantius Fortunatus (540-610) Pange lingua / Vexilla Regis weitere Beispiele fr Hymnen (beide Teile der Totenmesse -> Requiem und hufig zitiert) Dies Irae (12. Jhdt.) & In Paradisum (7./8. Jhdt.) Kirchentonarten Grundlage der Melodik auf Eintstimmigkeit basierend Guido von Arezzo (11.Jhdt. Musiktheoretiker) Bezeichnung nach griechischen Volksstmmen, aus Antike bernommen, allerdings falsch verschiedene Tonarten bestimmten religisen Themen zugeordnet Notenschrift durch Verbreitung von Christentum begnstigt komponierte Melodien statt improvisierten (fr kirchliche Liturgie!!!) Vereinheitlichung des Gesangsrepertoirs Text vor Melodie, daher zunchst nur Neumenschrift (Winkbewegung des Dirigenten) in Klstern entstanden (fr Gregorianik) ca. 9. Jhd Guido von Arezzo (11.Jhdt): Einfhrung von Notenlinien / Notenschlssel, Solmisation (aus didaktischen Grnden) Spielmannskunst und Minnesang (11. bis 15/16. Jahrhundert) franzsische / deutsche Traditionen 1080 Troubadourkunst Bernart de Ventadorn in Deutschland ab 1150 Minnesang (aus Frankreich kommend) (vor allem von Adligen/Rittern betriebenes Hobby, wie Jagd / Turniere, richtet sich i.d.R. an hoch angesehene Dame, nur symbolische Verehrung) erster Versuch einer (einheitlichen) gesamtdeutschen Literatursprache Sngerkrieg auf der Wartburg (Sammlung mittelhochdeutscher Sangspruchgedichte) Walther von der Vogelweide (Spruchdichtung!) Unterscheidung: Minnesang (Liebeslyrik) Spruchdichtung (moralische, religse, politische Themen) Anfnge der Mehrstimmigkeit Organum (Quart/Quint/Oktav-Begleitung, i.d.R. in Parallelverlauf) Vox Prinicipalis (Hauptstimme) Vox organalis (Begleitstimme) Notre-Dame-Schule (1164-1250): Leoninus (2stimmge Organa), Perotinus (auch 3, 4stimmige) Modalnotation / Modalrhythmik (erste rhythmische Notation in europ. Musik) notwendig wegen Mehrstimmigkeit (noch keine Notenwerte, sondern rhythmische Modi!) Ars Antiqua (1240-1320): Motette (Hauptgattung, mehrstimmige Vokalmusik, Stimmen mit unabhngigem Rhythmus / Text, zunchst sowohl geistliche als auch weltliche Inhalte) Ars Nova (um 1320, Werktitel von Philippe de Vitry, Komponist, Musiktheoretiker, Bischof) Mensuralnotation (Vorgnger unserer Notenwerte) komplexere Kompositionen als in Ars-Antiqua-Epoche Guillaume de Machaut (Messe de Nostre Dame eine der ltesten Ordinarium-Vertonungen) zunchst heftiger Widerstand von geistlichen Autoritten, in Adelskreisen hingegen beliebt

Renaissance (Musik: 15.-16. Jahrhundert) allgemeines zur Epoche: - Humanismus / Rckbesinnung auf Antike (z.B. in Sptrenaissance: Versuch, an das antike Drama anzuknpfen: Oper) - Zeitalter der Erfindungen/Entdeckungen, auch auf dem Gebiet der Instrumentenbaukunst (z.B. Erweiterung bekannter Instrumente um neue Stimmlagen) - Mensch im Mittelpunkt (vermehrt weltliche Musik, Bedeutung reiner Instrumentalmusik nimmt zu) Musikalisches - Terzen / Sexten statt Quinten/Quarten Vorbereitung der Dreiklangsharmonik - Orgel wird Teil der Kirchenmusik (neue Formen: z.B. Toccata, Prludium, Fantasie) - Laute wurde zu einem der wichtigsten Instrumente (Tabulatur) - Ensembles (vor allem Quartett) - Reichhaltige Polyphoner - der Text ist nicht mehr vorrangig Franko-Flmische Schule (Anfnge der Renaissance-Musik) altklassische Vokalpolyphonie (1400-1600) Dufay, Ockeghem, Desprez, Isaac, Lassus, Gabrieli, Palestrina Palestrina-Stil, exemplarisch fr Musik des 16. Jhdt., Gesualdo Weiterentwicklung der Polyphonie, Entwicklung des Kontrapunktes Fauxbourdon (Terz/Sext-Begleitung einer Melodie, nicht notiert) Reform der Kirchenmusik auf Konzil von Trient (Vorgaben fr polyphone Kirchenmusik durch Papst Marcellus II., vor allem Textverstndlichkeit) sptere Schulen (aus Italien): Florentiner Camerata (Oper), Venezianische Schule, Rmische Schule berleitung zur Stilistik des Barock (Monodie, Generalbass, Chromatik, Dur/Moll, Oper als neue Gattung)