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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Musikwissenschaftliches Seminar Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2020

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Musikwissenschaftliches Seminar

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis

Sommersemester 2020

Musikwissenschaftliches Seminar

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Wintersemester 2018/19

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Musikwissenschaftliches Seminar

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Stand: 11.05.2020

Redaktion: Fiona Stephen

Titelbild: Book of hours. France, 15th century, John Rylands University Library

(Manchester), Latin MS 162, fol. 169v.

Redaktioneller Hinweis: Verbindliche Angaben zu den Modulzuordnungen

entnehmen Sie bitte dem elektronischen Vorlesungsverzeichnis.

Anforderungen für Studien- bzw. Prüfungsleistungen werden i.d.R. in der

ersten Sitzung von den Lehrenden bekannt gegeben.

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Inhaltsverzeichnis

Editorial I: Begrüßung................................................................................. 4 Editorial II: Semester-Bedienungsanleitung ............................................. 7 Grußwort der Fachschaft .......................................................................... 14 Informationen zum Studium ..................................................................... 15 Studieren an anderen Institutionen ......................................................... 17 Bibliotheken ............................................................................................... 19 Lehrveranstaltungen ................................................................................. 21 Veranstaltungen ........................................................................................ 36 Rund ums Studium ................................................................................... 38 Kontakt ....................................................................................................... 41

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Editorial I: Begrüßung

Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,

herzlich willkommen zum Sommersemester!

„Das“ war ja alles völlig anders geplant: ein festlicher Sommer mit Freiburgs

900-Jahr-Feier, in dem zugleich unser Seminar 100 Jahre alt wird… Nun aber

stellt uns dieses Semester vor ungeahnte und ungekannte

Herausforderungen. Deshalb zunächst: Hoffentlich sind Sie alle gesund und

munter durch die letzten Wochen gekommen, und hoffentlich geht es Ihnen

auch in den nächsten Wochen gut!

Als die Corona-Krise auf Europa übergriff, war dieses Heft fast fertig; nur noch

die letzten aktuellen Details, die sich auf unser (weitgehend neues) Team

beziehen, sollten eingearbeitet werden. Dann aber blieb das Heft liegen, weil

zu vieles unklar wurde, und jetzt, nur wenige Tage vor dem vorgesehenen

Beginn des Sommersemesters, weiß noch niemand, wann dieses überhaupt

startet und wie es ablaufen wird. Insofern spiegelt das Heft in seinem Inneren

eine Normalität vor, die wir alle uns zwar wünschen, von der wir aber nicht

wissen, wann sie (wieder) erreichbar sein wird.

Das „Editorial“ ist deshalb diesmal kein bloßes „Vorwort“, sondern

gliedert sich in zwei Teile. Bitte lesen Sie beide Texte aufmerksam und

komplett durch!

Die so unsichere, weitgehend wohl virtuelle Startsituation des Semesters ist

umso misslicher, als mit Sicherheit die gewohnte „Vorstellung des

Lehrangebots“ am ersten Vorlesungs-Montag ausfallen wird. Sie aber hätte

zugleich die Gelegenheit zu Ihrer Erst-Begegnung mit dem „so weitgehend

neuen Team“ bieten sollen. Das Kennenlernen muss nun anders ablaufen.

Und bis wir dann zu einer festlicheren Begrüßung übergehen können, wird

wohl einige Zeit ins Land gehen.

Wie also ändert sich die Personalsituation?

Christian Berger ist ja mit Ablauf des Wintersemesters in den Ruhestand

getreten: nach exakt 25 von den 100 Jahren, in denen das Seminar bislang

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bestanden hat. Stefan Häusslers Zeit am Seminar ging offiziell schon während

des Wintersemesters zu Ende. Beiden an dieser Stelle noch einmal ein

herzlicher Dank für viele gemeinsame Jahre!

Drei Lehrende werden im Sommer temporär pausieren:

• Johannes Bernet befindet sich in Elternzeit und erhält deshalb eine

Vertretung: in der Lehre, ebenso in der Betreuung der Studiengänge.

Dazu unten mehr!

• Anne Holzmüller führt am SFB „Muße“ ein Forschungssemester

durch; sie hat also erfolgreich Mittel für ihre Vertretung in der Lehre

eingeworben (auch dazu siehe unten).

• Ich selbst (= Konrad Küster) absolviere das für Professor*innen in

festem Turnus vorgesehene Forschungssemester und habe dafür

ausnahmsweise ebenfalls eine Vertretung erhalten (wiederum: siehe

unten). Trotzdem werde ich jederzeit ansprechbar sein: in

studentischen Fragen ebenso wie in allen Punkten, die

Organisatorisches betreffen.

Garanten der Lehr-Kontinuität sind somit Janik Hollaender und Ralf Wolter –

sowie Magdalena Büttner, die nun als Lehrbeauftragte für Kontrapunkt am

Seminar arbeitet und uns in der neuen Funktion herzlich willkommen ist!

Ansonsten gebührt an dieser Stelle zunächst einmal drei weiteren „Garanten

der Kontinuität“ ein ganz herzlicher Dank: besonders Frau Telzerow, ebenso

den Hilfskräften Fiona Stephen und Dennis Edel, und zwar für all das, womit

sie (auch während der Schließungszeit) den „Betrieb am Laufen“ halten!

Wen also dürfen wir ab Semesterstart bei uns als Lehrende neu begrüßen?

Da ist zuallererst Konstantin Voigt, der zum Sommersemester auf unsere

Tenure-Professur berufen worden ist, aus Wien zu uns stößt und zuvor in

Würzburg tätig war. Er wird zugleich die Funktion des Geschäftsführenden

Direktors übernehmen.

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Nur für dieses Sommersemester, dafür aber mit einem sehr umfangreichen

Lehrangebot, wird Stefan Menzel (Weimar-Jena) bei uns sein: de facto als

Vertretung für mich in meinem Forschungssemester.

Die Vertretung für Johannes Bernet übernimmt Leah Biebert: auch in allen

Fragen der Studierendenbetreuung. Das mag unter den aktuellen Umständen

deutlich mehr sein, als es bis Februar absehbar war (und unser

Prüfungswesen ist ohnehin bekanntermaßen kompliziert…).

Deshalb gleich hier: Bei Fragen zur Lehrorganisation, zumal in diesem

eigenartigen Semester, stehen auch alle anderen Lehrenden bereit (mich

selbstverständlich eingeschlossen); und bisweilen können vielleicht auch

Kommiliton*innen weiterhelfen.

In den Lehr-Anteilen, die normalerweise zu Anne Holzmüllers Aufgaben

gehören, wird für den Sommer 2020 Christian Haber eine eigene „Farbe“ in

unseren Lehrbetrieb einbringen.

„Neu“ sind schließlich auch zwei Tutorinnen in unserem musiktheoretischen

Bereich: Bettina Felden und Gabriela Ortiz. Wie ihre Arbeit (neben Timur

Binay als Tutor auch schon des letzten Semesters) aussehen wird, ist noch

unklar; aber auch sie werden auf jeden Fall „in Aktion treten“.

Ihnen allen gilt unser ganz herzlicher Willkommensgruß! Hermann Hesse

formulierte in seinem Gedicht „Stufen“ so schön, jedem Anfang wohne ein

Zauber inne; hoffentlich werden sie alle dies im Rückblick so für sich

bestätigen können, auch in der so außergewöhnlichen Situation. Deshalb:

Wie „zauberhaft“ der Einstieg in die neuen Arbeitsbedingungen ist, gestalten

wir letztlich alle mit!

Bitte helfen auch Sie als Studierende dabei! Zum Beispiel dadurch, dass sie

sich bestmöglich auf die völlig neue Lehrsituation vorbereiten, schon jetzt,

also aus dem Schluss der Vorlesungsfreien Zeit heraus. Wie das gehen kann,

haben wir Lehrenden beraten (natürlich virtuell!); das Resultat finden Sie im

nächsten Abschnitt.

Prof. Dr. Konrad Küster

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Editorial II: Semester-Bedienungsanleitung

a) Allgemeines vorab: Den Dingen etwas Positives abgewinnen!

Die Gesamtsituation trifft uns alle gleich: zunächst in der Notwendigkeit

wechselseitiger Solidarität darin, die Einschränkungen des öffentlichen

Lebens hinzunehmen – und dann darin, das Beste daraus zu machen. Denn

hier öffnen sich zugleich auch neue Möglichkeiten!

Noch klarer als sonst wird man dabei sehen, wie stark sich „Schule“ und

„Universität“ unterscheiden. Ohnehin ist es (gerade in der Musikwissenschaft)

nicht das Normale, dass Lehrende Ihnen einen vorgegebenen „Stoff“

vermitteln. Universitätslehrende sind vielmehr (als Forschende) fast immer

und überall zugleich auch Lernende: mindestens in ihrem aktuellen Umgang

mit dem „Stoff“. Diesmal kommt hinzu, dass alle Lehrenden neue Arten der

Vermittlung lernen müssen, also: neue Arten der wissenschaftlichen

Kommunikation mit Ihnen als Studierenden.

Auch und gerade für Sie bietet dies Chancen. Neue Veranstaltungsformen

entstehen, und Sie können dabei völlig unerwartete Kompetenzen erwerben,

die Ihnen im künftigen Berufsleben zugutekommen. Tatsächlich: Im Prinzip ist

schon jetzt klar, dass wir alle (Studierende wie Lehrende) bis Semesterende

Dinge gelernt haben werden, die wir noch im Februar nicht in unseren

kühnsten Träumen abgesehen haben – auch im positiven Sinne. Dinge

zugleich, die wir kaum wieder missen wollen, wenn wir nach der Krise wieder

zu normaleren Rahmenbedingungen zurückkommen und diese neu ausfüllen

können.

b) Wieviel „Fern-Uni“ wird machbar sein?

Seit dem zweiten Märzdrittel arbeitet das Rechenzentrum fieberhaft daran, die

Plattform https://ilias.uni-freiburg.de/ so auszubauen, dass dort in den

Ordnern nicht nur (wie bisher) Arbeits- und Lesematerialien liegen. Vielmehr

wird nach aktuellem Stand (Monatswechsel März/April) ILIAS das Rückgrat

des kompletten Studienbetriebs sein.

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Es gibt nun zwar im Semester-Vorfeld virtuelle Schulungen und Webinare.

Doch erprobt ist davon noch nichts! So wird sich „trial and error“ bis tief in das

Semester hinein fortsetzen.

• Denn die Lehrenden müssen sich vom Nullpunkt aus überlegen, wie

sie „den Stoff“ digital vermitteln können: eben nicht nur reinen

„Lernstoff“, sondern vor allem die Arbeit mit Sachzusammenhängen

(z. B.: Sie wissen alle, dass „Analyse“ kein Lernstoff ist, sondern ein

Sammeln von Erfahrungen und Arbeitstechniken…). Dasselbe gilt

für die Vermittlung von Techniken wissenschaftlichen Arbeitens.

Doch die Lehrveranstaltungen waren längst für den normalen

Präsenzunterricht vorbereitet (so, wie es die nachstehenden

Ankündigungen spiegeln); nun müssen sie daraufhin umgekrempelt

werden, dass sie sich auch für Fernunterricht eignen. Und niemand

von uns Lehrenden war bis vor kurzem noch damit vertraut,

Unterricht danach zu strukturieren, dass er auch außerhalb der

klassischen Hörsaal- oder Seminarraum-Atmosphäre erteilt werden

kann – ein ganzes Semester lang! Wir Lehrenden werden uns daher

fortwährend intensiv über die Erfahrungen austauschen, die wir

machen.

• Auch Sie als Studierende sind diesen Unterricht nicht gewohnt: z. B.

als bloße Mischung aus Eigenarbeit (nach einem Plan auf ILIAS)

und, soweit Datenbandbreiten und Programmlizenzen es erlauben,

einzelnen Live-Einheiten. Doch nicht nur dies: Für Sie ist obendrein

völlig neu, dass Sie es nirgends mit erprobten Vermittlungsformen

zu tun bekommen. Welche Chancen haben Sie dabei: Wenn von uns

Lehrenden alles mehr oder weniger improvisiert wird, können Sie

(mit engagierter Mitarbeit) Einfluss darauf nehmen, wie gut das

Ganze klappt; sie können mit Fragen und Kommentaren

Richtungskorrekturen anregen. Kurz: Wer erwartet, eine „all-

inclusive“-Lehre zu erhalten, muss umdenken. Nehmen Sie deshalb

bitte Ihre Semesterplanung in die Hand – aktiv! Sichern Sie ab, dass

Sie Mails und Nachrichten aus unserem Muwi-Newsletter nicht nur

erhalten, sondern auch rechtzeitig lesen und umsetzen! Denn

elektronische Kommunikation (als Rückgrat unserer Arbeit in den

kommenden Wochen) kann nur funktionieren, wenn deren beide

Seiten aktiv sind.

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Kurz: Wir alle sitzen im Universitäts-Umgang mit der Krise im selben Boot.

Oder, um ein anderes Bild zu bemühen: Wir müssen unsere Bemühungen

darauf ausrichten, am selben Strang zu ziehen. Damit das Sommersemester

ein Erfolg wird: für Sie!

c) Wie könnte das Semester aussehen: für Sie als Studierende?

Zunächst ist wichtig, dass Sie frühzeitig die Fragen stellen, die sich für Sie

auftun. Ernsthaft: Wenn die Lehrenden improvisieren müssen, können sich in

Ihren Fragen wesentliche Impulse für den Fortgang verbergen! Tauschen Sie

sich auch untereinander aus (hierzu dienen auch Chat-Foren unter den

einzelnen ILIAS-Kursen). Schieben Sie Unklares also keinesfalls vor sich her

– gerade jetzt wird das Unklare davon nicht besser!

Zu den neuen Anforderungen gehört auch, dass Sie sich Gedanken über den

besten Datenzugang machen. Nur wenige Hörsäle der Uni sind für Livestream

geeignet. Wie weit es virtuelle „Präsenz“-Sitzungen geben wird, muss sich im

Einzelfall zeigen: Lizenzen dafür werden universitätsintern voraussichtlich „ad

hoc“ vergeben (nach dem Prinzip „first come first serve“) und können nicht

vorab reserviert werden. Um dabei Pannen so gering wie möglich zu halten

(und obendrein von Netzüberlastungen unabhängig zu sein), können

Unterrichtseinheiten auch so gestaltet werden, dass Sie sie asynchron

bearbeiten: also nach Ihren individuellen Tagesabläufen. Nehmen Sie aber

auch diese in die Hand, lassen Sie „die Dinge“ nicht auf sich zukommen.

„Zeitmanagement“ ist ein Zauberwort, das Sie in Ihrem Studien-Alphabet ganz

an den Beginn stellen sollten…

Typischerweise lernen Geisteswissenschaftler*innen während ihres Studiums

selbstbestimmtes Arbeiten – also das, was jetzt für viele Arbeitnehmer*innen

als „Home Office“ entstanden ist und für diese viel ungewohnter ist als für Sie

als Studierende. Wie sich Tagesabläufe sinnvoll und gewinnbringend einteilen

lassen, ist auch von den Veranstaltungsinhalten abhängig; auch dazu mag

Austausch (unter Ihnen als Studierenden oder mit Lehrenden) hilfreich sein.

Überlegen Sie auch, wo und wie Sie individuell einen guten Datenzugang

erhalten. Nur per Handy und der zugehörigen Internet-Flatrate: Das ist

vermutlich keine gute Idee. Wo also sind in Ihrer Nähe leistungsfähige

kostenfreie WLAN-Netze, die Sie benutzen können: auch dann, wenn die

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Bewegungsfreiheit im „öffentlichen Raum“ ggf. noch weiter eingeschränkt

würde?

d) Zur Benutzung dieses Vorlesungsverzeichnisses

In diesem Vorlesungsverzeichnis finden Sie tatsächlich „das“ Lehrangebot –

trotz allem. Soweit die Veranstaltungstitel und -porträts es spiegeln, soll das

Semester also in diesem „Raster“ ablaufen. Fraglich sind allerdings sämtliche

Angaben zu Organisatorischem.

Terminangaben für einen Veranstaltungsbeginn, wie Sie diese sonst

gewohnt sind, sind darauf abgestimmt, dass das Semester – zeitverzögert –

zum 11. Mai 2020 starten kann, fast also so, als wäre COVID-19 folgenlos an

uns vorübergegangen. Die weiteren Angaben (z. B. Ausfall der Pfingstpause,

Verschiebung des Vorlesungsendes) ergeben sich aus universitätsweiten

Mitteilungen.

Das Worst-case-Szenario ist dagegen, dass von den Terminen kein einziger

realisierbar wird: weder die genauen Veranstaltungs- noch die

Sprechstundenzeiten, weder „größere Versammlungen“ (wie eine

Semestereröffnung) noch Seminarkonferenzen mit persönlicher Präsenz.

Klar: Aktuell laufen die Vorbereitungen eindeutig auf diese zweite

Semesterform hinaus, so dass viele Früchte unserer Vorbereitungen auf

jeden Fall den Semesteralltag prägen werden. Da wird also in jedem Fall

vieles anders. Doch weil diese „zweite Form“ vermutlich Realität wird,

müssten Sie sich bitte auf einen völlig anderen Semester-Einstieg gefasst

machen- – schon jetzt!!

Dann werden Sie keine Chance haben, sich zu Semesteranfang einfach (wie

gewohnt) einmal „irgendwo reinzusetzen“, um einen Ersteindruck von einer

Lehrveranstaltung zu gewinnen. Woher aber erfahren Sie dann, wie Sie den

ersten (!!) Kontakt zu einer Online-Veranstaltung herstellen können? Nicht

einmal dafür wird es ja eine Einweisung „face to face“ geben!

Deshalb gibt es in diesem Heft diesmal zu jedem Veranstaltungskommentar

gleich den Link zum zugehörigen Kursraum auf ILIAS. Wenn Sie eine

Veranstaltung für sich passend finden, melden Sie sich bitte

schnellstmöglich für die Veranstaltung an: nicht erst nach Ostern oder um

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den 1. Mai! Denn auch für die Lehrenden ist es diesmal entscheidend zu

wissen, mit wie vielen Studierenden sie zu rechnen haben und wie sie ihre

Lehrmaterialien einrichten. Keiner der Kursräume benötigt derzeit ein

Passwort; keiner ist so hermetisch abgeriegelt, dass die Teilnehmenden

der*dem Administrator*in erst einmal ihre ILIAS-Kennung mitteilen müssen.

Sie können sich also – ganz schlicht – einfach eintragen!

Dieses – ungewohnte – Anmeldeverfahren ist für uns diesmal die

essentielle Grundlage dafür, dass der Lehrbetrieb starten kann. Wichtig

aber: Es ist völlig unabhängig von dem Anmeldeverfahren für Prüfungs- und

ggf. Studienleistungen in HISinOne: Das müssen Sie zu einem späteren

Zeitpunkt selbstständig erledigen – wie gewohnt! Also: Die Kurs-Anmeldung

auf ILIAS entspricht praktisch dem, dass Sie in einer normalen ersten

Semesterwoche erstmals in den Hörsaal eintreten.

Je nach Vorbereitungsstand des betreffenden „Kurses“ finden Sie auf der

entsprechenden ILIAS-Seite dann möglicherweise noch nichts. Keine Sorge,

das füllt sich!! Und wenn Sie wieder in Aktion treten sollen, werden die

Lehrenden Sie über eine Mail aus ILIAS heraus benachrichtigen. Denn dies

ist (was konkrete Lehrveranstaltungen angeht) zunächst eine der

grundlegenden Kommunikationsformen.

Andere kommen hinzu: Auch für Sprechstunden wird es Online-Lösungen

geben müssen! Oder man greift auf ein fast schon vergessenes

Kommunikationsmittel zurück: das Telefon… Jedenfalls finden

Sprechstunden durchweg nur nach Vereinbarung statt. Rufen Sie bitte nie

einfach bei Lehrenden an; wir machen das umgekehrt auch nicht!

Auch Zeitangaben für die Lehrveranstaltungen haben in diesem digitalen

Szenario eine andere Funktion als gewohnt. Nach Möglichkeit wollen wir die

Lehrveranstaltungen nicht so unpersönlich gestalten wie einem reinen

Fernstudium, sondern auch Videokonferenz-Einheiten einplanen, damit man

sich regelmäßig zu sehen bekommt. Die genauen Zeiten dieser Video-

Elemente werden jeweils eigens mitgeteilt; sie sollen aber in den Zeitfenstern

liegen, die „eigentlich“ für die Lehrveranstaltung vorgesehen sind. Halten Sie

sich diese Zeiten also bitte grundsätzlich frei! Zudem wird es – wiederum

in ILIAS – Chat-Tools für Ihren Austausch mit Kommiliton*innen desselben

Kurses geben.

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Alle kurzfristigen, grundsätzlichen Änderungen gegenüber diesem

Verzeichnis werden per Newsletter bekannt gegeben. Bitte lesen Sie auch

diese Nachrichten dann sorgfältig und setzen Sie um – bzw., fragen Sie

gleich nach, wenn etwas unklar ist!

Wenn Sie Fragen haben, lässt sich die Beantwortung nach folgendem Raster

durchführen:

1. Handelt es sich um eine Frage, die eher den Ablauf oder Inhalt einer

einzelnen Lehrveranstaltung betrifft? Dann wenden Sie sich bitte

zuerst an die*den Lehrenden. Anmerkung: siehe Punkt 3.

2. Handelt es sich um allgemeine Fragen der Studienorganisation?

Dann wenden sie sich bitte – wie gewohnt – an die Person, deren

Arbeitsbereich dies ist, in diesem Sommer also an Leah Biebert.

Auch hier gilt Punkt 3.

3. Beachten Sie bitte, dass viele Lehrende entweder neu in Freiburg

oder neu in ihrer Funktion sind. Lassen Sie sich daher nicht

frustrieren, wenn Sie von irgendwem weitergeleitet werden: Wir

Lehrenden sind auf Teamgeist „gepolt“ und werden (als Team)

versuchen, Ihnen bestmöglich zu helfen. Und im Hintergrund

(typischerweise aber erst dann!) steht auch Konrad Küster bereit; er

soll in diesem Semester allerdings hauptsächlich forschen…

4. Fragen der Studienorganisation in diesem besonderen Semester

sollten nur dann direkt bei der Prüfungsverwaltung der GEKO gestellt

werden, wenn diese wirklich zuständig ist. Mutmaßlich liegt die

Zuständigkeit in den allermeisten Fällen aber bei uns im Seminar.

Deshalb: Wenn Sie sich durchzufragen beginnen, starten Sie bei

uns!

Der Semesterverlauf wird in Details möglicherweise noch immer stark

abweichen von dem, wofür die Weichenstellungen jetzt (Monatswechsel

März-April) erfolgt sind. Achten Sie daher auf tagesaktuelle Mitteilungen!

Und damit sind wir dann wieder beim Newsletter angelangt…

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Ansonsten findet sich in den „semesterübergreifenden Angeboten“ auf ILIAS

eine „Informationsplattform Musikwissenschaft“, die alle für dieses Semester

relevanten übergeordneten Informationen enthält: einen Begrüßungsfilm,

dieses Vorlesungsverzeichnis und anderes unter:

https://ilias.uni-

freiburg.de/goto.php?target=crs_1503117&client_id=unifreiburg

So ist auch hier das gefragt, was viele Regierungschefs weltweit in der letzten

Zeit predigen: Lassen Sie uns zusammenrücken – trotz der Verpflichtung zu

persönlichem Abstand! Und so wünscht Ihnen das Team der Lehrenden

unisono (aber eben von unterschiedlichsten Home-Offices aus…) ein

erlebnisreiches, fruchtbares und gesundes gemeinsames Sommersemester!

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Grußwort der Fachschaft

Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,

auch wir, die Fachschaft des Musikwissenschaftlichen Seminars, möchten

Euch herzlich zum Sommersemester 2020 begrüßen. Dieses Semester wird

es Anfang Mai erstmals wieder eine Hütte der Musikwissenschaft geben.

Meldet euch gerne bei uns, wenn Ihr dabei sein wollt. Wir hoffen, auch dieses

Semester wieder viele verschiedene Veranstaltungen und gemeinsame

Aktionen mit euch zu planen. Selbstverständlich könnt ihr uns eure Ideen,

Verbesserungsvorschläge und Anregungen jederzeit persönlich und per Mail

([email protected]) mitteilen. Außerdem ist jede*r von euch

herzlich zu unseren offenen Fachschaftstreffen eingeladen. Schaut auch

gerne regelmäßig auf unsere Homepage (www.muwi.uni-

freiburg.de/fachschaft). Wir unterstützen euch auch sonst gerne bei Fragen

zum Studium, beim Planen von Vorträgen oder Workshops etc. Zur besseren

Kommunikation laden wir außerdem alle Studierende der Musikwissenschaft

ein, der Facebook-Gruppe "Musikwissenschaft der Universität Freiburg"

beizutreten. Diese dient zur Ankündigung von wichtigen Terminen und

Aktionen der Fachschaft.

Wir freuen uns auf das kommende Semester mit Euch!

Eure Fachschaft Musikwissenschaft

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Informationen zum Studium

Bachelorstudium Im Rahmen des »Bachelor of Arts« kann Musikwissenschaft als Hauptfach

oder als Nebenfach in Kombination mit einem weiteren Fach studiert

werden. Beide Fächer sind zulassungsfrei; das Studium kann nur zum

Wintersemester begonnen werden.

Master-Studiengänge

Musikwissenschaft Ein Studium Master of Arts (M.A.) Musikwissenschaft an der Albert-Ludwigs-

Universität Freiburg im Breisgau bietet Ihnen die Möglichkeit...

...eine verlässliche Grundlage für die Arbeit mit der europäischen

Musikgeschichte zu gewinnen.

...sich in eigenständiger, forschungsorientierter Arbeit auf vielfältige

Herausforderungen vorzubereiten, die im Kulturleben auf

MusikwissenschaftlerInnen warten.

Die Zulassung zum viersemestrigen Studiengang Master of Arts

Musikwissenschaft ist nur zum Wintersemester möglich.

Bewerbungsschluss ist jeweils der 15. Juli.

Ab dem WS 2020/21 wird die Bewerbung für den Master

Musikwissenschaft über HISinOne laufen. Bewerbungen auf dem

Postweg können dann leider nicht mehr berücksichtigt werden.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.muwi.uni-

freiburg.de/studium/studiengaenge/master-studiengang/

Bei Fragen zum Studium oder zur Bewerbung wenden Sie sich bitte an die

Studienfachberatung Musikwissenschaft.

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Mittelalterzentrum: »Mittelalter- und Renaissance-Studien« Seit dem Wintersemester 2007/08 bietet das Mittelalterzentrum der Albert-

Ludwigs-Universität Freiburg das interdisziplinäre Masterprogramm

"Mittelalter- und Renaissance-Studien" an. Der Studiengang wird von mehr

als zehn Instituten und Seminaren aus fünf Fakultäten der Universität

getragen und ist am Mittelalterzentrum angesiedelt.

Der zweijährige Studiengang richtet sich an Studierende aus dem In- und

Ausland mit einem Schwerpunkt im Bereich der Mediävistik und/oder der

Renaissanceforschung in ihrem ersten, abgeschlossenen Studium. An einer

der besten Universitäten des Landes können die Studierenden ihre bisherigen

Schwerpunkte fortführen, gleichzeitig aber Methoden und Theorien

benachbarter Fachbereiche kennen lernen und anwenden. Ein

praxisorientiertes Modul des Studiengangs befördert zudem ihre berufliche

Qualifikation für eine Beschäftigung an und jenseits der Hochschule.

Studienberatung

Für alle im Studium auftretenden Probleme stehen die Fachstudienberatung

(Leah Biebert) sowie alle Mitarbeitenden, Hiwis und Professoren als

Ansprechpartner*innen zur Verfügung. Dieses gilt bei allen fachlichen Fragen,

die sich im Zusammenhang mit der Ausarbeitung schriftlicher Hausarbeiten

und mit Prüfungsvorbereitungen ergeben, sowie bei Fragen der

Studienplanung.

Die Mitarbeitenden und Professoren bieten wöchentliche Sprechstunden an

und sind nach Möglichkeit auch darüber hinaus gerne bereit, Fragen zu

beantworten. Unabhängig davon ist es empfehlenswert, wenigstens einmal

zu Beginn und einmal in der Mitte des Studiums eine ausführliche und

allgemeine Studienberatung in Anspruch zu nehmen.

Bei allgemeinen Studienfragen (Studienaufbau, Fächerkombination, Wechsel

des Hochschulortes, Anerkennung von Studienleistungen) wird empfohlen,

die Studienberatung beim Fakultätsassistenten der Philosophischen Fakultät

in Anspruch zu nehmen. Für allgemeinere Studienprobleme steht außerdem

die Zentrale Studienberatung zur Verfügung. Fachstudienberatung

Musikwissenschaft: Leah Biebert

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Studieren an anderen Institutionen

Studieren im Ausland EUCOR

EUCOR ist der Zusammenschluss sieben oberrheinischer Universitäten in

Basel, Colmar, Straßburg, Freiburg und Karlsruhe mit dem Ziel, die

Zusammenarbeit und den internationalen Austausch zu fördern.

Veranstaltungen können an den jeweiligen Institutionen belegt und nach

Absprache angerechnet werden. Ein Fahrtkostenzuschuss ist möglich.

ERASMUS - Studieren in Europa

Im Rahmen des ERASMUS-Programms im Ausland zu studieren bedeutet

nicht nur, dass es möglich ist, im Ausland erworbene Leistungen anerkennen

zu lassen. Sie genießen weitere Vorteile: Sie müssen keine zusätzlichen

Studiengebühren entrichten und sind von Sprachprüfungen befreit. Finanziell

werden Sie mit ca. 100 Euro unterstützt (für Freiburger Studierende) und

werden betreut (z.B. Unterstützung bei der Wohnungsvermittlung).

Austauschplätze des Musikwissenschaftlichen Seminars

Italien: Bologna, Università degli Studi di Bologna

Pavia: Pavia, Università degli Studi di Pavia

Frankreich: Tours, Université François Rabelais

Großbritannien: Cardiff, Cardiff University

Tschechien: Brno/ Brünn, Masarykova Univerzita V Brne

Interessierte wenden sich bitte an die Erasmus-Beauftragte Dr. Anne Holzmüller. Anmeldefrist ist für das folgende akademische Jahr der 15. März. Die Bewerbung erfolgt durch das Einreichen des ausgefüllten Bewerbungsbogens und die Durchführung eines Auswahlgesprächs. Die

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Verteilung der ERASMUS-Plätze erfolgt auf Basis des Auswahlgesprächs und des Bewerbungsbogens. Bis Ende März werden alle BewerberInnen über das Ergebnis informiert.

Neben Auslandsaufenthalten über das ERASMUS+-Programm gibt es andere Möglichkeiten, während des Studiums ins Ausland zu gehen. Das International Office vermittelt Studienplätze im außereuropäischen Ausland sowie das Baden-Württemberg-Stipendium und das DAAD-PromosStipendium zur finanziellen Unterstützung geplanter Auslandsaufenthalte.

Außerdem berät das International Office zu weiteren studienbezogenen Aufenthalten wie „Free Mover“, Lehrtätigkeiten, Praktika, EUCOR usw. sowie zu weiteren Auslandsstipendien.

Aktuelle Informationen finden Sie auf der Homepage des International Office (http://www.studium.uni-freiburg.de/de/beratung/austausch) oder erhalten Sie in der regelmäßig stattfindenden Informationsveranstaltung „Wege ins Ausland“.

Lehrveranstaltungen der HfM Freiburg

Das Kursprogramm der Hochschule für Musik hat neben eigenen

Musikwissenschaftsveranstaltungen auch Veranstaltungen in seinem

Programm, die nach Absprache auch im Ergänzungsbereich angerechnet

werden können. Unter folgendem Link finden Sie alle Veranstaltungen des

Semesters:

http://www.mh-freiburg.de/studium/downloads/vorlesungsverzeichnis/

Auf welche Weise und in welchem Ausmaß Online-Lehrveranstaltungen der

Musikhochschule für Studierende zugänglich sein werden können, die an der

Uni immatrikuliert sind, war bei Redaktionsschluss dieses Verzeichnisses

noch ungeklärt. Bitte beachten Sie hierzu die jeweils aktuellen Newsletter-

Meldungen!

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Bibliotheken

Die Bibliothek des musikwissenschaftlichen Seminars ist eine

Präsenzbibliothek. Mit einem Bibliotheksausweis können bei den Hiwis

Bücher übers Wochenende ausgeliehen werden. Unter Umständen kann eine

Ausleihe auch über Nacht stattfinden.

Von der Ausleihe sind folgende Signaturen grundsätzlich ausgeschlossen:

A/; B/; C-100/; Werkverzeichnisse von Komponisten (z. B. L/BACH4/100) und

Zeitschriften: Z/. Notenausgaben: MP1-6.

Remota (im Online-Katalog mit einem (R) gekennzeichnet) sind besonders

wertvolle Ausgaben und in verschlossenen Schränken gelagert. Sie sind

grundsätzlich von der Ausleihe ausgeschlossen und können in der Bibliothek

eingesehen werden. Remota, die vor 1850 gedruckt wurden, dürfen nicht

kopiert werden.

Tonträger werden nicht entliehen. Im Seminar stehen Geräte zum Anhören

und Überspielen zur Verfügung. Ausgegebene Tonträger sind in die Liste im

Hiwi-Zimmer einzutragen.

Bibliotheksraum

In der Bibliothek sind Essen und Trinken untersagt. Mäntel, Jacken und

Taschen dürfen nicht in die Bibliothek mitgenommen werden. Sie können in

die Schließfächer auf den Fluren eingeschlossen oder an der Garderobe

gelassen werden. Für dort Abgelegtes wird keine Haftung übernommen. Alle

Bücher sind beim Verlassen der Bibliothek an ihren Standort zurückzustellen.

Ausstattung

Die Bibliothek ist systematisch nach Art der Werke und Themengruppen

sortiert. Häufig gesuchte Kategorien, sind alphabetisch nach

Komponistennamen unter der Standnummer L zu finden. Unter MP stehen

Werke und Notenausgaben (MP 1 Gesamtausgaben, MP 2

Denkmälerausgaben etc.; nicht ausleihbar!). Im Sekretariat sind die

Semesterapparate der jeweiligen Veranstaltungen zu finden.

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Online-Katalog

Über den Katalog der Universitätsbibliothek Freiburg:

https://katalog.ub.uni-freiburg.de/opac/

In der Leiste "Ergebnisse einschränken" rechts neben den Suchergebnissen

lässt sich unter "Bibliotheken" das Schlagwort "Musik" auswählen, womit alle

Bücher angezeigt werden, die auch in der Seminarbibliothek zu finden sind.

DBIS

Neben dem Katalogsangebot bietet die Bibliothek über das Datenbank-

Infosystem (DBIS) Zugang zu virtuellen Datenbanken.

Weitere Bibliotheken in Freiburg

Studierende der Musikwissenschaft können neben der UB und der

Seminarbibliothek weitere Bestände nutzen: an der Musikhochschule

Freiburg kann ein kostenloser, externer Bibliotheksausweis beantrag werden.

Außerdem kann das Archivangebot des Zentrums für Populäre Kultur und

Musik in der Rosastraße 17–19 genutzt werden.

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Lehrveranstaltungen

Vorlesungen

Dr. Stefan Menzel

Vorlesung: Das Motettenrepertoire des deutschen Sprachraums ca.

1500–1620

Mittwoch, 10–12 Uhr, HS 1119 bzw. online:

https://ilias.uni-

freiburg.de/goto.php?target=crs_1504313&client_id=unifreiburg

Modulzuordnung:

BA: Vorlesung zur Musikgeschichte des 15. bis 17. Jahrhunderts, Vorlesung

zur Musikgeschichte des 17. bis 19. Jahrhunderts, Vorlesung zur

Musikgeschichte bis zum 17. Jahrhundert; Vorlesung zur Musikgeschichte ab

dem 17. Jahrhundert; MA: Vorlesung zur Musikgeschichte bis zum 17.

Jahrhundert, Vorlesung zur Musikgeschichte ab dem 17. Jahrhundert

Die Vorstellung eines reformationsbedingten Sonderweges überdeckt bis

heute die Bedeutung der lateinischen Figuralmusik für die Musikkultur des

alten deutschen Sprachraums. Von Stuttgart bis Breslau (Wrocław), von

Hamburg bis Reval (Tallinn) prägten im 16. Jahrhundert vor allem Motetten

das öffentliche Musizieren. Die Vorlesung entwirft eine Repertoiregeschichte

der „sacrae cantiones“, d. h. sie lenkt den Blick weniger auf die stil- und

kompositionsgeschichtlich bedeutsam erscheinenden Stücke, sondern

vielmehr auf Motetten, die im Zentrum der zeitgenössischen Musikpflege

standen. Grundlage dessen ist eine Erhebung der am dichtesten überlieferten

Motetten des deutschen Sprachraums – die Vorlesung präsentiert und

systematisiert damit erstmals jüngste Forschungsergebnisse. Geleitet von der

Frage, was man nördlich der Alpen tatsächlich gesungen hat, werden viele

Phänomene zu thematisieren sein, welche die Geschichte der Motette in ihrer

überkommenen Gestalt in Frage stellen werden. Hierzu zählen u. a. das stete

Nebeneinander älteren und jüngeren Repertoires, das weniger stil- und

kompositionsästhetische als humanistisch-theologische Musikverständnis der

Zeitgenossen, nicht zuletzt aber die enorme Popularität von Komponisten wie

Jacobus Clemens non Papa, Thomas Crecquillon oder Dominique Phinot, für

Page 22: Musikwissenschaftliches Seminar · Die so unsichere, weitgehend wohl virtuelle Startsituation des Semesters ist umso misslicher, als mit Sicherheit die gewohnte „Vorstellung des

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welche die Forschung bis heute keine hinreichende Erklärung vorgelegt hat.

Komplementär zur Vorlesung wird das Seminar „Musiksammlungen im

deutschen Sprachraum ca. 1500–1620“ angeboten.

Einführende Literatur: Cummings, Anthony M.: „Toward an Interpretation

of the Sixteenth-Century Motet“, in: JAMS 34/1 (1981), S. 43–59; Hucke,

Helmut: „Was ist eine Motette?“, in: Die Motette. Beiträge zu ihrer

Gattungsgeschichte, hrsg. v. Herbert Schneider, Mainz [u. a.] 1991, S. 9–17.

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Seminare (Proseminare, Haupt-/Masterseminare)

Prof. Dr. Konstantin Voigt

Proseminar/Lektürekurs: Karolingische Grundlegungen europäischen

Musikdenkens: Musica enchiriadis und Hucbald, De harmonica

institutione

Mittwoch, 16–18 Uhr, HS 1119 bzw. online:

https://ilias.uni-

freiburg.de/goto.php?target=crs_1504283&client_id=unifreiburg

Modulzuordnung:

BA: Lektürekurs, Proseminar zur Musikgeschichte bis zum 15. Jahrhundert,

Proseminar zu einem Themenbereich musikwissenschaftlicher Forschung,

Proseminar zur historischen Musikwissenschaft; MA: Lektüre ästhetischer

oder musiktheoretischer Texte

Die Zeit der karolingischen Herrschaft (751 – 888) spielt in der

Musikgeschichte Europas eine zentrale Rolle. Ab 754 wurde der römische

Gesang – der später „gregorianisch“ genannt wurde – zur verbindlichen Norm

für das ganze Frankenreich erklärt und gegen bestehende Regionalliturgien

durchgesetzt. Aus einer kreativen Rezeption dieser Modelle gingen im 9.

Jahrhundert neue Gattungen – Tropus und Sequenz – hervor, während

gleichzeitig das römische Gesangskorpus durch tonartliche Klassifizierung

und später durch die neu erfundene Neumennotation gesichert wurde. Im

Rahmen karolingischer Kulturpolitik wurde ebenfalls Ende des 8.

Jahrhunderts das Studium antiken Wissens verordnet, auf das eine fränkische

Eigenproduktion von Büchern und schließlich ein produktives Weiterdenken

antiken Wissens folgte. In diesem Spannungsfeld von liturgischer Gesangspraxis und antikem Wissen

– insbesondere aus dem Bereich der ars grammatica und der

pythagoräischen, also auf Zahlen basierten, ars musica – entstanden die

ersten „musiktheoretischen“ Schriften des Mittelalters. In diesen Texten

vollzieht sich eine Fusion antiker Wissenskonzepte mit dem liturgischen

Gesangswissen der Zeit, die als Grundlegung der europäischen Konzeption

von Tonsystem, Tonart und Notation gelten kann. Charles Atkinson hat diese

Konstellation als „critical nexus“ beschrieben.

Page 24: Musikwissenschaftliches Seminar · Die so unsichere, weitgehend wohl virtuelle Startsituation des Semesters ist umso misslicher, als mit Sicherheit die gewohnte „Vorstellung des

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Die Veranstaltung taucht in diese spannende Formungsphase europäischer

Musik und ihrer Reflexion ein und widmet sich dafür der detaillierten Lektüre

und Kontextualisierung zweier maßgeblicher Texte vom Ende des 9.

Jahrhunderts, der Musica enchiriadis und Hucbalds De

harmonica institutione. Diese Traktate zeigen unterschiedliche Stadien der

Rezeption antiker ars musica und divergieren in ihrem Konzept des

Tonsystems. Was sie indes eint, ist der gemeinsame Bezugspunkt in der

Praxis des liturgischen Gesangs. Nach der gemeinsamen Erschließung dieser

zentralen Texte karolingischen Musikdenkens wird das Seminar mit einem

Ausblick auf die weitere Geschichte von Tonsystem und Modus bis zur

Konsolidierung der Lehre bei Guido von Arezzo beschlossen. Primärtexte in Übersetzung: Musica enchiriadis. Lateinisch und deutsch, hrsg. von Petra Weber Bockholdt,

Paderborn 2016. Hucbald von Saint Amand. De harmonica institutione, ediert und übersetzt

von Andreas Traub, in: Beiträge zur Gregorianik 7 (1989), S. 3-101. Sekundärliteratur zum Einlesen: Atkinson, Charles: The Critical Nexus, Oxford 2009.

Prof. Dr. Konstantin Voigt

Proseminar/Masterseminar: Praxisseminar: Einstimmigkeit online.

Digitale Verfügbarkeit, Editionstechnik und Analyse von monophoner

Musik des Mittelalters

Freitag, 12–14 Uhr, HS 1119 bzw. online:

https://ilias.uni-

freiburg.de/goto.php?target=crs_1504073&client_id=unifreiburg

Modulzuordnung:

BA: Proseminar zur Musikgeschichte bis zum 15. Jahrhundert, Proseminar

zur historischen Musikwissenschaft, Proseminar zu einem Themenbereich

musikwissenschaftlicher Forschung, Hauptseminar zur Musikgeschichte bis

zum 17. Jahrhundert; MA: Hauptseminar 1 zur Musikgeschichte,

Hauptseminar 2 zur Musikgeschichte, Einführung in die Forschungsarbeit,

Masterseminar zur Musikgeschichte

Page 25: Musikwissenschaftliches Seminar · Die so unsichere, weitgehend wohl virtuelle Startsituation des Semesters ist umso misslicher, als mit Sicherheit die gewohnte „Vorstellung des

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Digitalität hat Zukunft, auch in den Geisteswissenschaften. In der

musikwissenschaftlichen Mediävistik hat sich gerade in diesem Bereich in

Form von Datenbanken (z.B. Cantus Database), digitaler

Quellenerschließung (z.B. E-Codices oder Gallica) und digitalen Editionen

(z.B. Corpus monodicum) viel getan. Die besondere Situation am Beginn

dieses Sommersemesters verlangt nun – ganz unerwartet - von uns allen eine

neue Bereitschaft, sich auf das Arbeiten in digitalen Räumen einzulassen.

Dieses Praxisseminar zielt daher darauf, auszuloten, welche Möglichkeiten

das Netz heute zur editorischen Erschließung und analytischen

Durchdringung mittelalterlicher Einstimmigkeit (und Zweistimmigkeit)

bereithält. Dazu werden ausgewählte digital verfügbare Quellen in praktischer

Arbeit mit der Software Monodi ediert, um daran Grundsätzliches über

moderne Editionstechnik zu lernen und Erfahrungen mit mittelalterlichen

Notationen, Handschriften sowie den Datenbanken zu sammeln, die sie

verfügbar machen. Durch die Lektüre grundlegender Texte der digitalen

Geisteswissenschaften (z.B. zu „Distant Reading“) und durch Einblicke in MEI

(Music encoding initiative) lernen wir neben den traditionellen historisch-

philologischen Dimension ausgewählter Musikhandschriften auch die neuen

Technologie kennen, durch die sie heute erschließbar sind. Welche neuen

Fragen und Möglichkeiten sich daraus ergeben, soll die Schlussrunde des

Seminars erörtern – als Videokonferenz oder gemeinsam im Hörsaal.

Dr. Stefan Menzel

Proseminar/Hauptseminar: Traditionelle Japanische Musik im 20.

Jahrhundert

Dienstag, 14–16 Uhr, HS 1119 bzw. online:

https://ilias.uni-

freiburg.de/goto.php?target=crs_1504407&client_id=unifreiburg

Modulzuordnung:

BA: Proseminar zur Musikgeschichte ab dem 19. Jahrhundert, Proseminar zu

einem Themenbereich musikwissenschaftlicher Forschung, Proseminar zur

Ethnomusikologie, Hauptseminar zur Musikgeschichte ab dem 17.

Jahrhundert; MA: Hauptseminar 1 zur Musikgeschichte, Hauptseminar 2 zur

Musikgeschichte, Einführung in die Forschungsarbeit, Masterseminar zur

Page 26: Musikwissenschaftliches Seminar · Die so unsichere, weitgehend wohl virtuelle Startsituation des Semesters ist umso misslicher, als mit Sicherheit die gewohnte „Vorstellung des

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Musikgeschichte, Lehrveranstaltung zur interdisziplinären Aspekten der

Musikwissenschaft

Das Seminar dient als Einführung in die Musikgeschichte Japans während

des „langen 20. Jahrhunderts“, jener Phase intensiver Modernisierung und

Verwestlichung des Landes, die von der Meiji-Restauration im Jahr 1868 bis

in die Nachkriegszeit reichte. Im Zentrum steht dabei nicht die Einführung

westlicher Musik an sich, sondern die tiefgreifende Transformation

traditioneller Musikformen im Zuge der Herausbildung eines

Kulturbetriebes westlicher Couleur. Diese institutionshistorische Perspektive

wird durch eine diskursgeschichtliche ergänzt: Untersucht wird auch das

fortwährende Ringen japanischer Intellektueller um eine nationale

musikalische Identität im Angesicht radikalen musikkulturellen Wandels. Wie

institutioneller Wandel und Identitätsdiskurs das Musikschaffen beeinflussten,

wird darüber hinaus am Beispiel ausgewählter Kompositionen erörtert.

Menzel, Stefan: Hōgaku. Traditionelle japanische Musik im 20. Jahrhundert,

Hildesheim 2015; Wade, Bonnie C.: Composing Japanese Modernity,

Chicago/London 2014.

Dr. Stefan Menzel

Proseminar/Hauptseminar: Musiksammlungen im deutschen

Sprachraum 1500–1620

Mittwoch, 14–16 Uhr, HS 1119

Beginn: 22.04.2020

https://ilias.uni-

freiburg.de/goto.php?target=crs_1504337&client_id=unifreiburg

Modulzuordnung:

BA: Proseminar zur Musikgeschichte des 15. bis 17. Jahrhunderts,

Proseminar zur Musikgeschichte des 17. bis 19. Jahrhunderts, Proseminar zu

einem Themenbereich musikwissenschaftlicher Forschung, Proseminar zur

historischen Musikwissenschaft, Hauptseminar zur Musikgeschichte bis zum

17. Jahrhundert; MA: Einführung in die Forschungsarbeit

Page 27: Musikwissenschaftliches Seminar · Die so unsichere, weitgehend wohl virtuelle Startsituation des Semesters ist umso misslicher, als mit Sicherheit die gewohnte „Vorstellung des

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Musikalische Quellen des 16. und 17. Jahrhunderts blicken i. d. R. auf eine

bewegte Vergangenheit zurück. Als im 18. und 19. Jahrhundert das Interesse

an den musikalischen Überlieferungsträgern der frühen Neuzeit erwachte,

wechselten viele Bestände den Standort, wurden zerlegt oder von

Auktionshäusern über ganz Europa verstreut. Auch die bald darauf

einsetzende Erschließung der Quellen zertrennte durch die damals übliche

Kategorisierung nach Komponisten und Gattungen, Drucken und

Handschriften zahlreiche innere Zusammenhänge der Bestände. Obschon

seit mehreren Jahren ein verstärktes Interesse am originären

Nutzungskontext musikalischer Quellen besteht, gestatten es viele Kataloge

nicht, Quellenkomplexe oder ganze Sammlungen in ihrer historischen Gestalt

zu rekonstruieren. Das Seminar widmet sich diesem Desiderat. Als

Ausgangspunkt dienen zwei besonders spektakuläre Fälle, die im

Dreißigjährigen Krieg nach Uppsala verbrachten Musiksammlungen des

Mainzer Domvikars Franz Schilling und des Jesuitenkollegs zu Braunsberg

(Braniewo). Nach dem Erwerb der nötigen methodischen Grundlagen ist es

an den Studierenden, eine Musiksammlung ihrer Wahl zu rekonstruieren.

Begleitet wird die Projektarbeit von grundsätzlichen Überlegungen zur

musikalischen Sammelkultur sowie zu den Möglichkeiten, „Überlieferung“ –

das Total der erhaltenen Musik – und „Repertoire“ – die im Sammlungsumfeld

tatsächlich genutzte Musik – voneinander zu scheiden. Das Seminar wird von

einer Präsentation der gemeinsamen Forschungsergebnisse im Kolloquium

beschlossen und komplementär zur Vorlesung „Das Motettenrepertoire des

deutschen Sprachraums ca. 1500–1620“ angeboten. Einführende Literatur: Menzel, Stefan: »Die Musiksammlung des

Jesuitenkollegs zu Braunsberg (Braniewo) und ihre Bedeutung für die

baltische Figuralmusikkultur ca. 1560–1630«, in: Ingrid Kästner [u. a.] (Hgg):

Der Ostseeraum aus wissenschafts- und kulturhistorischer Sicht, Aachen

2018, S. 79–98; Wald-Fuhrmann, Melanie, »Musik in der Buchkultur –

Sammeln, Musizieren, Präsentieren«, in: Musik in der Kultur der Renaissance.

Kontexte, Disziplinen, Diskurse, hrsg. Nicole Schwindt, Laaber 2015, S. 363–

397.

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Dr. Stefan Menzel

Proseminar/Hauptseminar: Zur Ökonomie populärer Musik im digitalen

Zeitalter

Donnerstag, 10–12 Uhr, HS 1119 bzw. online:

https://ilias.uni-

freiburg.de/goto.php?target=crs_1504433&client_id=unifreiburg

Modulzuordnung:

BA: Proseminar zur Musikgeschichte ab dem 19. Jahrhundert, Proseminar zu

einem Themenbereich musikwissenschaftlicher Forschung, Proseminar zur

historischen Musikwissenschaft, Hauptseminar zur Musikgeschichte bis zum

17. Jahrhundert; MA: Hauptseminar 1 und 2 zur Musikgeschichte, Einführung

in die Forschungsarbeit, Lektüre ästhetischer oder musiktheoretischer Texte,

Lehrveranstaltung zu interdisziplinären Perspektiven der Musikwissenschaft,

Masterseminar zur Musikgeschichte

Nachdem Erik Brynjolfsson und Andrew McAfee 2014 das „Second Machine

Age“ ausriefen, werden die Langzeitfolgen der Digitalisierung in allen

Gesellschaftsbereichen diskutiert. Aufsehen erregte in Deutschland zuletzt

Richard David Precht mit einem eher dystopischen Zukunftsbild. Dass die

Digitalisierung auch die Produktion und Rezeption populärer Musik radikal

transformiert hat – und noch immer transformiert – ist der Öffentlichkeit

spätestens seit dem Napster-Skandal der Jahrtausendwende bewusst.

Während die veränderten Rezeptionsbedingen durch die Ubiquität von Musik

oder die Algorithmisierung von Musikzugängen bereits im positiven wie

negativen Sinne unseren musikalischen Alltag bestimmen, haben die Folgen

der Digitalisierung für die Musikindustrie und einzelne Musikschaffende bisher

nur geringe Beachtung erfahren. Diesen Fragen will das Seminar aus

historischer und systematischer Perspektive nachgehen. Die historische

Untersuchung gilt der Platten-, Konzert- und medialen Musikindustrie der

1970er- bis 90er-Jahre. Systematisch soll der gegenwärtige Status quo dieses

makroökonomischen Komplexes ermittelt werden. Der Vergleich der beiden

Untersuchungsebenen kann sowohl Prognosen über die Zukunft der

populären Musikökonomie als auch der Diskussion von

Achtsamkeitsstrategien für den individuellen Musikkonsum als Basis dienen.

Page 29: Musikwissenschaftliches Seminar · Die so unsichere, weitgehend wohl virtuelle Startsituation des Semesters ist umso misslicher, als mit Sicherheit die gewohnte „Vorstellung des

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Precht, Richard David: Hirten, Kritiker. Eine Utopie für die digitale

Gesellschaft, München 2018; Mazierska, Ewa: Popular Music in the Post-

Digital Age. Politics, Economy, Culture and Technology, New York 2019;

Anderson, Tim J., Popular Music in a Digital Music Economy, Problems and

Practices for an Emerging Service Industry, Hoboken 2013.

Janik Hollaender

Proseminar/Lektürekurs: Richard Wagners Parsifal und späte Schriften

Donnerstag 14–16 Uhr, HS 1119 bzw. online:

https://ilias.uni-

freiburg.de/goto.php?target=crs_1502492&client_id=unifreiburg

Modulzuordnung:

BA: Proseminar zur Musikgeschichte des 17. Bis 19. Jahrhunderts,

Proseminar zur Musikgeschichte ab dem 19. Jahrhundert, Proseminar zu

einem Themenbereich musikwissenschaftlicher Forschung, Proseminar zur

historischen Musikwissenschaft, Lektürekurs

Richard Wagners letztes musikdramatisches Bühnenwerk Parsifal steht wohl

wie kein anderes Werk der Musikgeschichte exemplarisch für das

spätromantische Konzept der „Kunstreligion“. Die Lust zur Sakralisierung des

eigenen Schaffens schlägt sich schon im von Wagner neu geschaffenen

Gattungsbegriff „Bühnenweihfestspiel“ nieder. Gegenstand des Seminars soll

die Erarbeitung des geistesgeschichtlichen Kontextes Richard Wagners sein,

bei der neben seinen eigenen Schriften (vor allem „Kunst und Religion“), auch

ausgewählte Werke von Arthur Schopenhauer und Friedrich Nietzsche in den

Blick genommen werden. Dabei geht es vor allem um die im Parsifal

rezipierten sakral-religiösen und philosophischen Topoi. Die Beschäftigung

mit Parsifal fordert zudem eine intensive Auseinandersetzung mit den

antisemitischen Narrativen in Wagners Werken und Schriften. Narrative, die

sich auch in weiten Teilen der Wagner-Forschung bis heute halten und daher

einer kritischen und differenzierten Auseinandersetzung bedürfen.

Literatur:

Wagner, Richard: „Religion und Kunst“, in: Richard Wagner. Sämtliche

Schriften und Dichtungen 9, Leipzig 1912, S. 211–263.

Page 30: Musikwissenschaftliches Seminar · Die so unsichere, weitgehend wohl virtuelle Startsituation des Semesters ist umso misslicher, als mit Sicherheit die gewohnte „Vorstellung des

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Kienzle, Ulrike: Das Weltüberwindungswerk. Wagners „Parsifal“–ein szenisch

musikalisches-Gleichnis der Philosophie Arthur Schopenhauers, Laaber

1992.

Kühnel, Jürgen: „Das Ritual als Theater“, in: Richard Wagners Parsifal.

Parsifals Rituale: Religiöse Präfigurationen und Ästhetische

Transformationen, hrsg. von Jürgen Kühnel und Siegrid Schmidt, Salzburg

2014, S. 51–70.

Breuer, Stefan: „Religion–Kunst–Politik“, in: Richard Wagner und seine Zeit,

hrsg. von Ludwig Holtmeier, Laaber 2003, S. 145–179.

Christian Haber

Proseminar: Die Klavieretüde im 19. Jhd.: Im Spannungsfeld zwischen

Übungsstück Charakterwerk

Mittwoch 12–14 Uhr, HS 1119 bzw. online:

https://ilias.uni-

freiburg.de/goto.php?target=crs_1503094&client_id=unifreiburg

Modulzuordnung:

BA: Proseminar zur Musikgeschichte des 17. bis 19. Jahrhunderts,

Proseminar zur Musikgeschichte ab dem 19. Jahrhundert, Proseminar zu

einem Themenbereich musikwissenschaftlicher Forschung, Proseminar zur

historischen Musikwissenschaft

Der Begriff der Klavieretüde war im 19. Jahrhundert einer beständigen

Neudefinition bzw. Begriffserweiterung unterworfen, die bis heute wirkt.

Besonders in der ersten Hälfte des Jahrhunderts entstanden durch die

Veränderungen im bürgerlichen Konzertwesen, und den sich hin zum

industriell entwickelten Wirtschaftszweig des Klavierbaus, neue

Voraussetzungen, die sich in den unterschiedlichen Formen der Etüde

widerspiegelten. Im Seminar sollen die verschiedenen – und teils stark

kontrastierenden – Elemente der Klavieretüden näher betrachtet werden, von

Fingerübungen bis zur Konzertetüde. Ziel soll sein, sowohl einen historischen

Kontext für die Gattung definieren zu können, als auch einzelne (Spiel-

)praktische Probleme aus der Perspektive der Komponisten und Pianisten

aufzuzeigen. Im Zentrum sollen v.a. die Etüden Chopins und Liszts stehen.

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Einführende Literatur:

Augustini, Folke: Die Klavieretüde im 19. Jahrhundert: Studien zu ihrer

Entwicklung und Bedeutung, Duisburg, 1986. (Hochschulschrift)

Huizing, Jan Marisse: Frédéric Chopin – Die Etüden: Entstehung,

Aufführungspraxis, Interpretation, Mainz, 2009.

Ubber, Christian: Liszts Zwölf Etüden und ihre Fassungen, Laaber, 2002.

Christian Haber

Proseminar: Minimalimus und Reduktion: Neuartige

Kompositionsstrategien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Montag 14–16 Uhr, HS 1119 bzw. online:

https://ilias.uni-

freiburg.de/goto.php?target=crs_1499040&client_id=unifreiburg

Modulzuordnung:

BA: Proseminar zur Musikgeschichte ab dem 19. Jahrhundert, Proseminar zu

einem Themenbereich musikwissenschaftlicher Forschung, Proseminar zur

historischen Musikwissenschaft

Die Kategorien eines musikalischen Minimalismus scheinen spätestens seit

dem Aufkommen der „Minimal Music“ an der Ostküste der Vereinigten Staaten

Mitte der 1970er Jahre definiert. Doch im Laufe der letzten 40 Jahre haben

sich die Kompositionstechniken der ursprünglichen Minimalisten verändert,

bzw. beeinflussten wechselseitig die unterschiedlichsten Genres von Jazz,

Pop, über Rock und Klassik. Diese Erweiterung des genrespezifischen

Spektrums führte zu einer Veränderung des (musikwissenschaftlichen)

Diskurses, dessen vermeintliches Ende zur Erkenntnis führte, dass der

Regelkatalog des Minimalismus soweit aufgefächert worden war, dass mit

gutem Gewissen in jedem Musikstück etwas „Minimalistisches“ zu finden

wäre. Die Problematik dieses Ergebnisses wird zum Anlass genommen, um

im Seminar die Techniken und Strategien des Minimalismus genau zu

definieren und am konkreten Beispiel aufzuzeigen, sowie diese Mittel von den

Kategorien der etwas allgemeiner gefassten Strategie der musikalischen

Reduktion abzugrenzen.

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Einführende Literatur:

Linke, Ulrich: Minimal Music: Dimensionen eines Begriffs, Essen, 1997.

Lovisa, Fabian R.: Minimal-Music: Entwicklung, Komponisten, Werke,

Darmstadt, 1996.

Wilson, Peter Niklas: Reduktion: Zur Aktualität einer musikalischen Strategie,

Mainz, 2003.

Schwarz, K. Robert: Minimalists, London, 1996.

Leah Biebert

Proseminar: Geschichte und Quellen der Barockoper

Dienstag, 10–12 Uhr, HS 1119 bzw. online:

https://ilias.uni-

freiburg.de/goto.php?target=crs_1504024&client_id=unifreiburg

Modulzuordnung:

BA: Proseminar zur Musikgeschichte des 15. Bis 17. Jahrhundert, Proseminar

zur Musikgeschichte des 17. Bis 19. Jahrhundert, Proseminar zu einem

Themenbereich musikwissenschaftlicher Forschung, Proseminar zur

historischen Musikwissenschaft

Mit L’Orfeo komponierte Claudio Monteverdi die wohl erste Oper ihrer Art und

leistete damit einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung dieses Genres

im 17. Jahrhundert. Als Konglomerat aus Arien, Sprechgesang und Tänzen

sollte die neue Gattung grundlegende Gemütsbewegungen wie Freude,

Trauer, Schmerz oder Liebe im Hörer hervorrufen: Er sollte das gesamte

Ausmaß der menschlichen Affekte durchleben. Doch nicht nur musikalische

Neuerungen, auch technischer Fortschritt und das grundsätzliche Interesse

der Menschen an mythologischen, biblischen und historischen Stoffen machte

die Barockoper mit ihrer immersiven Art zum Vorbild für spätere Epochen.

Indem es musikalische und visuelle Künste miteinander in Beziehung setzt,

zielt das Seminar darauf ab, narrative Verfahrensweisen aus dem Zeitraum

von 1600 bis 1750 zu ermitteln und verständlich zu machen. Betrachtet man

Geschichten als Abfolge bedeutender Ereignisse, kann untersucht werden,

auf welche Weise Künstler und Komponisten Geschichten erzählen und

Gefühle vermitteln, wie sie Charaktere darstellen, Handlung entwickeln und

Page 33: Musikwissenschaftliches Seminar · Die so unsichere, weitgehend wohl virtuelle Startsituation des Semesters ist umso misslicher, als mit Sicherheit die gewohnte „Vorstellung des

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entscheidungsrelevante Situationen in den narrativen Ablauf einbetten. Die im

Barock behandelten Themen sollen so von ihrem Ursprung bis hin zu ihrer

Realisierung als Libretto, Bildkunstwerk, Oper oder Oratorium verfolgt

werden. Fragen, die uns auf diesem Weg begleiten werden, beziehen sich auf

die Deutung von Allegorien und Personifikationen, auf die Rolle von Zeit und

Ort, auf die psychologische Ausarbeitung der Erzählvorlagen sowie deren

stilistische Umsetzung. Flämische Malerei sowie französische und

italienische Traditionen (darunter Claudio Monteverdi: L‘Orfeo,

Alessandro Stradella: San Giovanni Battista, Jean-Baptiste Lully: Acis et

Galatée) werden dabei ebenso eine Rolle spielen wie die Musik englischer

und deutscher Komponisten (mit Henry Purcell: Dido and Aeneas, J.S.

Bach: Johannespassion, Georg Friedrich Händel: Hercules).

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Kolloquium

Prof. Dr. Konrad Küster, Dr. Stefan Menzel, Dr. Konstantin Voigt

Kolloquium – gemeinsam mit Dozierenden der Musikhochschule

Dienstag, 18–20 Uhr

Im Wechsel zwischen HS 1119 und Musikhochschule, Raum 101

Beginn: Details werden noch bekannt gegeben

Modulzuordnung:

MA: Kolloquium zu ausgewählten Themen aktueller musikwissenschaftlicher

Forschung 1–3.

Ausdrücklich auch für (fortgeschrittene) Bachelor-Studierende

empfohlen

Das Gewohnte: Das Kolloquium wird gemeinsam von Musikwissenschafts-

Dozierenden des Musikwissenschaftlichen Seminars der Universität und der

Musikhochschule abgehalten: als Forum zum Austausch über

wissenschaftliche Projekte. Auf jeden Fall können (ebenfalls wie bisher)

entstehende Arbeitsprojekte unterschiedlicher Ausbildungsstufen zur

Diskussion gestellt werden: Dissertationen und Masterarbeiten, ebenso

Bachelor-Arbeiten. Nicht zuletzt deshalb sind auch BA-Studierende herzlich

willkommen: Da auf alle irgendwann die Aufgabe zukommt, eine BA-Arbeit zu

schreiben, bieten die Arbeitsprojekte der schon etwas weiter

Fortgeschrittenen exemplarische Einblicke darein, wie man mit dieser

Herausforderung umgehen kann.

Was wird hingegen anders sein als bisher: Je ein Professor beider

Institutionen absolviert im Sommer ein Forschungssemester (Diergarten,

Küster); sie werden nur eingeschränkt am Kolloquium Anteil nehmen. Zwei

„Neue“ hingegen stoßen zum Kreis der mitwirkenden Dozierenden hinzu und

werden folglich auch eigene Impulse setzen. Wie das Ganze funktioniert: Das

soll in der Eröffnungssitzung am 21.04.2020 besprochen werden, die somit

auch zum vertieften Kennenlernen dienen soll.

Informationen über das Detailprogramm gibt es dann jeweils per Muwi-

Newsletter. Wenn Sie schon vorab einen Termin haben wollen, melden Sie

sich bitte bei: [email protected].

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Kurse

Ralf Wolter

Harmonielehre II

Montag, 10–12 Uhr, HS 1119

Beginn: 27.04.2019

Leistungsnachweis: Prüfungsleistung Klausur

Voraussetzungen: Voraussetzung für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung

Harmonielehre II ist die erfolgreiche Teilnahme an der Lehrveranstaltung

Harmonielehre II.

https://ilias.uni-

freiburg.de/goto.php?target=crs_1503564&client_id=unifreiburg

Magdalena Büttner

Kontrapunkt

Donnerstag, 8:30–10 Uhr, HS 1119

Beginn: 23.04.2019

Leistungsnachweis: Prüfungsleistung Klausur

https://ilias.uni-

freiburg.de/goto.php?target=crs_1503563&client_id=unifreiburg

Tutorate Harmonielehre II

Bettina Felden: Mo, 12–14 Uhr, HS 1119 Timur Binay: Mo, 14–16 Uhr, HS 1119 Gehörbildung

Gabriela Ortiz: Di, 16–18, HS 1119

[email protected]

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Veranstaltungen

Seminarkonferenzen Seminarkonferenzen finden regelmäßig statt, ca. alle vier Wochen. Bei ihnen

können im Kreise aller Involvierter grundlegende Fragen des Seminarbetriebs

besprochen werden. Wer also hat hierzu aus dem individuellen Arbeitsbereich

etwas zu berichten? Oder gibt es zur Seminar-Fortentwicklung spezifische

Wünsche, für die die Mitarbeitenden und die Vertreter*innen der

studentischen Fachschaft gemeinsam Lösungen erarbeiten sollen? Ein

Standard-Thema ist etwa auch die Planung des Lehrangebots der nächsten

Zukunft. Als Termin hat sich im Wintersemester 2019/20 dienstags um 16 Uhr

c.t. bewährt.

Im Sommersemester 2020 allerdings finden diese Sitzungen zunächst virtuell

statt, gegen Semesterende vielleicht auch wieder als persönliche Treffen.

Weil die Situation noch nicht genauer absehbar ist, werden die Termine

punktuell vereinbart, aber jeweils rechtzeitig vorher bekannt gegeben.

Weitere Veranstaltungen

Studium generale

Das Studium generale Programm der Universität Freiburg bietet

Veranstaltungen, Vorträge, Konzerte und vieles mehr an und bereichert so

das Veranstaltungsangebot der Universität. Das gesamte und aktuelle

Angebot finden Sie auf folgender Seite.

http://www.studiumgenerale.uni-freiburg.de/studium-generale

Veranstaltungen der Musikhochschule

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Vortragsabende der Musikhochschule Freiburg erweitern die

Repertoirekenntnis und sind zudem kostenlos. Zu einem reduzierten Preis

kann auch das Konzert- und Opernprogramm wahrgenommen werden.

http://www.mh-freiburg.de/veranstaltungen/

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Rund ums Studium

Tagungen/Workshops

GfM

Die Gesellschaft für Musikforschung (GfM) bietet einen großen Überblick über

Tagungen und Symposien zur Musikwissenschaft auf ihrer Internetseite:

http://www.musikforschung.de

Termine im Sommersemester 2020

Semesterbeginn: 11.05.2020

Semesterende: 30.09.2020

Vorlesungsbeginn (vrsl. Zunächst online): Montag, 11.05.20

Vorlesungsende: 31.07.2020

Vorlesungsfreie Tage:

Maifeiertag Freitag, 01. Mai 2020

Christi Himmelfahrt Donnerstag, 21. Mai 2020

Pfingsten Montag, 01. Juni 2020

Fronleichnam Donnerstag, 11. Juni 2020

Anmeldung Prüfungsleistungen: i.d.R. in der 4. Vorlesungswoche

Registrierungszeitraum für Studienleistungen: 01.05.2020–15.06.2021

(betrifft nur B.A.-Studierende, die ihr Studium zum WS 2019/20 oder später

aufgenommen haben sowie M.A.-Studierende, die ihr Studium zum WS 2018/19 oder

später aufgenommen haben)

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Stipendien

Neben finanziellen Hilfen wie beispielsweise BAföG, können besonders

begabte Studierende sich auch auf ein Stipendium bewerben. Die Albert-

Ludwigs-Universität Freiburg bietet eine Stipendienberatung an, die

Studierende individuell über die umfassenden Möglichkeiten einer Förderung

informiert.

Dank der vielfältigen Angebote verschiedener Förderwerke und Stiftungen

sind die Chancen auf ein Stipendium in den letzten Jahren stark gestiegen.

Die Auswahlkriterien sind vielseitig. Gute Leistungen in Schule und Studium

sind oftmals nicht das einzige Kriterium. Viele Förderer legen Wert auf weitere

Kriterien wie soziales Engagement, eine bestimmte Fachrichtung oder die

Zugehörigkeit zu einer Konfession oder zu einem Land.

Informationen:

http://www.studium.uni-freiburg.de/studium/stipendien/stipendienberatung_fr

Infoblätter auf dem Studierendenportal oder in der Kurzinformationen des

Service Center Studium der Universität Freiburg in der Sedanstraße 6

Stipendienlotsen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Beratungstermine entweder über die Telefonhotline: 0761/203-4246

oder die Online-Terminanfrage (Beratungstermine sind üblicherweise

einstündig. Die Terminvereinbarung erfolgt in der Regel maximal drei Wochen

im Voraus.)

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Lehrende im Sommersemester 2020

Prof. Dr. Konstantin Voigt

[email protected]

Sprechstunde: donnerstags, 11:30–12:30 Uhr

Dr. Stefan Menzel

[email protected]

Sprechstunde nach Vereinbarung

Janik Hollaender

[email protected]

Sprechstunde nach Vereinbarung

Christian Haber

[email protected]

Sprechstunde: dienstags, 10–12 Uhr (und nach Vereinbarung)

Leah Biebert

[email protected]

Sprechstunde: mittwochs, 14–16 Uhr (und nach Vereinbarung)

Ralf Wolter

[email protected]

Sprechstunde nach Vereinbarung

Magdalena Büttner

[email protected]

Sprechstunde nach Vereinbarung

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Mitarbeitende im Sommersemester 2020 Sekretariat

Claudia Telzerow

[email protected]

Tel.: 0761/203-30 90

Wissenschaftliche Hilfskräfte

Fiona Stephen: [email protected]

Dennis Edel: [email protected]

Tel.: 0761/ 203-3093

Kontakt

Postanschrift

Musikwissenschaftliches Seminar

der Albert-Ludwigs-Universität

Freiburg

Kollegiengebäude I

Platz der Universität 3

79098 Freiburg

Sekretariat:

Claudia Telzerow

Raum 1118 / KG I, 1. OG

Telefon: 0761 203-3090

Telefax: 0761 203-3091

E-Mail: [email protected]

freiburg.de

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Lehrveranstaltungen im Hörsaal 1119 - Sommersemester 2020

VL = Vorlesung PS = Proseminar HS = Hauptseminar K = Kurs T = Tutorat

Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

8:30–10 Uhr

K Büttner Kontrapunkt

10–12 Uhr

K Wolter Harmonielehre II

PS Biebert Musik zwischen 1830 und 1960

VL Menzel Das Motettenrepertoire des deutschen Sprachraums 1500-1620

PS/HS Menzel Zur Ökonomie populärer Musik im digitalen Zeitalter

12–14 Uhr

T Felden Harmonielehre

PS Haber Die Klavieretüde im 19. Jahrhundert: Im Spannungsfeld zwischen Übungsstück und Charakterwerk

PS/HS Voigt Praxisseminar: Einstimmigkeit online. Digitale Verfügbarkeit, Editionstechnik und Analyse von monophoner Musik des Mittelalters

14–16 Uhr

PS Haber Minimalismus und Reduktion: Neuartige Kompositionsstrategien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert

PS/HS Menzel Traditionelle japanische Musik im 20. Jahrhundert

PS/HS Menzel Musiksammlungen im deutschen Sprachraum ca. 1500-1620

PS Hollaender Richard Wagners Parsifal und späte Schriften

16–18 Uhr

T Binay Harmonielehre

T Ortiz Gehörbildung

PS/Lektüre Voigt Karolingische Grundlegungen europäischen Musikdenkens: Musica enchiriadis und Hucbald, De harmonica institutione

18–20 Uhr

Kolloquium Küster, Menzel, Voigt (Im Wechsel mit der Musikhochschule, Raum 101)