My way zeitung 5

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Sommerkonzert 21. September 20:00 Alter Gemeindesaal Lenzburg Kommentar Sommerflaute? Alle Jahre wieder stellt sich im Sommer für uns Presseleute die Herausforderung Berichte und Artikel zu finden, welche Sie, treue Leser, trotz Sommerhitze und dem enormen, grossen Freizeitangebot noch so interessieren mag, dass wir nicht nur Makulatur produzieren. In diesem Sommer plant Piano-Dan Neues. Ja, er betritt Neuland. Natürlich ist das für uns Schreiberlinge der Glücksfall. Es gibt also in dieser Ausgabe echte NEWS und nicht nur die üblichen Ferien- geschichten oder altes, aufgewärmtes. Wir freuen uns natürlich auch ganz besonders mit dieser Ausgabe als Erste über ein Konzert zu orientieren welches es in dieser Art noch nicht gibt. Ein Novum in der klassischen Klavierwelt. Der Freund klassischer Klaviermusik mag hier schon mal seine Zweifel ankündigen, bitte aber das Heft noch nicht auf die Seite legen. Umgekehrt gilt das natürlich auch für alle Leser die üblicherweise nicht zu den Besuchern eines Klavierabends gehören. Warum soll Piano-Dan das nicht gelin-gen, was Ihm mit seiner Konzertreihe „my way“ glückte? Den Spagat zwischen Musikstilen und Jahrhunderten, um für ein grosses Publikum und für jedermann etwas dabeizuhaben. Am 21. September hören wir es, hoffentlich bei vollem Hause mit Liebhabern guter Musik. Klassik kann auch gute Unterhaltung sein. Nur zu gerne wird von der Klassikgemeinde unterschlagen, dass Konzerte der grossen Komponisten in Ihrer Zeit kreischende Fans und Publikumsstürme auslös-ten, analog heutiger „Pop-Konzerte“. Piano Dan goes Classic. Keine Skihüttengaudi, aber locker vom Hocker, eben Piano-Dan. Its My Way Konzert - Zeitung Ausgabe No 5 erscheint 3 x jährlich Juni 2013 Redaktion: [email protected] / [email protected] meckys ltd. / Badenerstrasse 329 / 8003 Zürich it‘s my classic way Piano-Dan am Konzertflügel spielt eigene Arrangement der Klassischen Klaviermusik. Klavier: Daniel Kellenberger Violine: Katharina Kefer Cello: Jochen Kefer Juwelen der Klaviermusik

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Page 1: My way zeitung 5

Sommerkonzert21. September 20:00

Alter GemeindesaalLenzburg

Kommentar

Sommerflaute?Alle Jahre wieder stellt sich im Sommer für unsPresseleute die Herausforderung Berichte undArtikel zu finden, welche Sie, treue Leser, trotzSommerhitze und dem enormen, grossenFreizeitangebot noch so interessieren mag, dasswir nicht nur Makulatur produzieren. In diesemSommer plant Piano-Dan Neues. Ja, er betrittNeuland. Natürlich ist das für uns Schreiberlingeder Glücksfall. Es gibt also in dieser Ausgabe echteNEWS und nicht nur die üblichen Ferien-geschichten oder altes, aufgewärmtes. Wir freuenuns natürlich auch ganz besonders mit dieserAusgabe als Erste über ein Konzert zu orientierenwelches es in dieser Art noch nicht gibt. EinNovum in der klassischen Klavierwelt. Der Freundklassischer Klaviermusik mag hier schon mal seineZweifel ankündigen, bitte aber das Heft noch nichtauf die Seite legen. Umgekehrt gilt das natürlichauch für alle Leser die üblicherweise nicht zu denBesuchern eines Klavierabends gehören. Warumsoll Piano-Dan das nicht gelin-gen, was Ihm mitseiner Konzertreihe „my way“ glückte? DenSpagat zwischen Musikstilen und Jahrhunderten,um für ein grosses Publikum und für jedermannetwas dabeizuhaben. Am 21. September hörenwir es, hoffentlich bei vollem Hause mitLiebhabern guter Musik. Klassik kann auch guteUnterhaltung sein. Nur zu gerne wird von derKlassikgemeinde unterschlagen, dass Konzerteder grossen Komponisten in Ihrer Zeit kreischendeFans und Publikumsstürme auslös-ten, analogheutiger „Pop-Konzerte“. Piano Dan goes Classic.Keine Skihüttengaudi, aber locker vom Hocker,eben Piano-Dan.

It‘s My Way

Konzert -

ZeitungAusgabe No 5 erscheint 3 x jährlich Juni 2013

Redaktion:[email protected] / [email protected] meckys ltd. / Badenerstrasse 329 / 8003 Zürich

it‘s

my

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Piano-Dan am Konzertflügel spielt eigene Arrangement der Klassischen Klaviermusik.

Klavier: Daniel KellenbergerVioline: Katharina KeferCello: Jochen Kefer

Juwelen der Klaviermusik

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Begegnungen

Wie heisst es doch schön, zur richtigen Zeit amrichtigen Ort, oder manchmal ist die Zeit einfach«reif»

von und mit Piano-Dan

Schicksal und Zufall. Infolge einer Babypause derzweiten Violine in meinem Orchester mussteErsatz her. Mit Katharina Kefer (s.Porträt) fandenwir nicht nur eine hervorragende Geigerin,sondern auch eine Kameradin die wunderbar inunser Ensemble passte. Gleich von Beginn weg istder berühmte Funke gesprungen. Auf der andernSeite befasste ich mich seit Jahren mit demGedanken ein Klavierkonzert „neu zu erfinden“und seit 2-3 Jahren war der Wunsch da mal etwasmit Cello zu tun. Ein „Cello-Orchester“ und Piano-Dan. Aber woher nehmen und nicht stehlen? Na jaund finanzierbar musste das ganze ja auch nochsein. Anlässlich unseres Workshop-Weekends alsVorbereitung zu den My Way Konzerten, amKaminfeuer in der ehrwürdigen Villa Comerell, woFreundschaften gepflegt, musikalische Experi-mente gewagt, oder auch nur in Ruhe ein GlasWein genossen wird, haben wir uns natürlich überPläne, Wünsche und Träume ausgetauscht.Jochen, Katharinas Gatte ist auch Musiker, aha,Cellist… Ohren auf und natürlich gleich von meinerIdee erzählt: „50 Cello und einfach Ich“. Vonvielen belächelt, aber bei Katharina auf einoffenes Ohr gestossen. „Könntest Du Dir dannvorstellen, dass Dein Mann mit mir, dem Schüler,spielen könnte?“ Ein erstes Treffen, Ideen,Wünsche und im Grundsatz schon mal einige.Noch ist ein weiter Weg zur geplanten Realisationfür das Jahr 2014. Aber ein Vorgeschmack kriegenSie schon heute. Am Samstag abend den 21.September 2013 musizieren wir Drei gemeinsamim alten Gemeindesaal zu Lenzburg. Ich freuemich riesig auf diesen speziellen Anlass und mitsolchen Künstlern gemeinsam auf der Bühne zustehen.

Ich freue mich für Sie zu musizieren.Ihr Piano-Dan

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Schüler, Jus-Student, Künstler…

Da war doch noch was! Ach ja die Schule. DiePromotion in die 4.Klasse der Kantonsschule imEndspurt geschafft. Eine „ewige“ Gratwanderungzwischen Hobby (Klavierspiel und Musik) und demLehrstoff an der Kantonsschule. (Ich möchte jaJura Studieren) Zumindest bei freier Themenwahlkommt mir dabei meine Leidenschaft für dieMusik etwas zu Gute. Im Moment ist ja dieMatura-Arbeit angesagt. Zu meiner geplantenArbeit „Der atmosphärische Einfluss vonFilmmusik“ berichte ich sicher in einer späterenAusgabe. Als Vorbereitung habe ich imvergangenen Semester eine Arbeit zum ThemaGeld und Kunst geschrieben. Meine ganz eigenenGedanken dazu möchte ich Ihnen nichtvorenthalten. Darum wird in dieser Zeitungs-ausgabe auch ein Teil des „Werkes“ abgedruckt.

Wird durch den Einfluss des Geldes die Kreativität negativ beeinflusst?

Für Interessierte gibt es die ganze Arbeit auch zu lesen unter: http://issuu.com/pianodan/docs/pu_daniel_analyse

Ja, wird die erste Antwort sein, zudem suggeriertder Titel dieser Arbeit dies zusätzlich. Ja, stimmtaber nur auf den ersten Blick. Denn ohne Geldkeine Kunst, so einfach ist die Definition. Und sowird es auch klar wie schwer es werden wirdabzugrenzen. Immer schon galt der Künstler alsGenie der seine kreative Freiheit auslebenkann/darf und sich nicht vom „Markt“ bestimmenlässt. Aber die Realität sieht ganz anders aus (unddies war auch schon vor Jahrhunderten so). Kunstdie im Stillen blüht wird nie Kultur werden, da sieschlicht die Massen nicht erreicht. Für dieBedeutung eines Werkes steht auch die Auflage,der Bekanntheitsgrad, also muss das Werkschlussendlich vermarktet werden. Kunst undKommerz teilen sich wohl oder übel einePartnerschaft.

Auszug aus meiner Arbeit

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Das Porträt

Katharina und Jochen Kefer

Zusammen mit ihren drei Töchtern ein ganzes Haus voller Musik!.

Katharina Kefer studierte bei Hildegard Wind ander Staatlichen Hochschule für Musik in FreiburgVioline und schloss mit Diplom in denStudiengängen Orchestermusik und Instru-mentallehrer ab. Ihren musikalischen Horizonterweiterte sie u.a. mit einem Meisterkurs fürVioline bei Franco Gulli (Bloomington) und einemTutorat im Fach „Chor- und Orchesterleitung“.Seit November 2002 leitet sie an der FreienMusikschule Engelberg eine eigene Violinklasse.Ende 2003 gründete sie das „Engelberger Geigen-Orchester“. Außerdem ist sie regelmäßigJurymitglied bei „Jugend musiziert“ und Dozentinbeim Instrumentalensemble arSono. Mitverschiedenen Kammermusikensembles undOrchestern (u.a. Philharmonisches Orchester derStadt Freiburg, Junge Oper der StaatsoperStuttgart, Camerata Stuttgart, SWR Sinfonie-orchester Baden-Baden und Freiburg, Orchesterder Ludwigsburger Schlossfestspiele) konzertiertsie im In- und Ausland (u.a. Festival La Nuova ArcaTurin, Concertgebouw Amsterdam, MegaronMusikis Athen, Feldkirch Festival, Enescu-FestivalRumänien) und wirkt bei zahlreichen Rundfunk-,Film- und CD- Produktionen mit. Im Mai 2011gründete sie das ensemble suonare.

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Jochen Kefer erhielt seinen Cellounterricht beiEkkehard Hessenbruch an der Freien MusikschuleEngelberg. Im Anschluss daran folgten Studium(Orchestermusik und Konzertausbildung) sowieinternationale Meisterkurse u.a. bei WernerTaube, Michael Flaksman, Arto Noras, Wen-SinnYang, Daniil Shafran, Johannes Goritzki, CsabaOnzay, Radu Aldulesco und Siegfried Palm.

Mit verschiedenen Orchestern wie dem SWRSinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg,diversen Kammerensembles (u.a. CamerataStuttgart) und als Solist konzertiert er im In- undAusland (u.a. Philharmonie Berlin, ConcertgebouwAmsterdam, Megaron Musikis Athen, Teatro DalVerme Mailand, Festival La Nuova Arca Turin,Feldkirch Festival) und wirkt bei Rundfunk-,Fernseh- und CD-Produktionen mit. Seit 1994unterrichtet Jochen Kefer an der FreienMusikschule Engelberg als Dozent für Violoncellound Kammermusik. 2011 gründete er im Teammit Ekkehard Hessenbruch das Cello-OrchesterBaden-Württemberg mit Orchesterkursen derCello Akademie Rutesheim.

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Making of…

Die Entstehung des Strassenplakates und vonWerbeaufnahmen.

Ohne Werbung läuft gar nichts. Ein Bild sagt mehrals tausend Worte. Doch wie entsteht dies alles?Zuerst braucht es natürlich die Idee,gewissermassen wie ein roter Faden bei einer

Geschichte. Dazu muss dann aber das Ganze inein machbares Konzept. Für dieses Jahr hiess dieHerausforderung zwei ganz verschiedene Anlässe,aber der gleiche Pianist. Also muss das Plakatsowohl differenziert wie auch wiedererkennbarsein. Zudem soll das Plakat den Stil des Anlasseswiederspiegeln und wie meine Konzerte selbersoll es sich im Vergleich zu ähnlichen Konzertenabheben, einen eigenen Stil verkörpern. Ebenganz nach meinem Credo, meinen eigenen Wegzu gehen. Piano-Dan, hohe Qualität, locker, leicht,unverkrampft, ein Unikat und leidenschaftlich.Das diesjährige Shooting brauchte vielVorbereitung. Die „Location“ musste gefundenwerden, mein Instrument transportiert, gerichtetund immer wieder neue positioniert werden. Achwie einfach wäre es, würde ich doch Piccolo-Flötespielen. (Daniels Steinway Flügel hat einEigengewicht von 420kg und der für das Shootingverwendete Übungsflügel von Yamaha auchimmer noch seine stolzen 240kg, Anmerkungd.Redaktion) Frisieren,

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Maske und immer wieder umziehen, ruhigstehen, mal ernst, mal ernster, lächeln und dieHitze unter dem Scheinwerferlicht. An zweiTagen wurde gearbeitet, Nachtaufnahmen,Bilder am Tage, indoor, outdoor. Das Resultat,weit über 400 Bilder. Aber dann beginnt diewirklich Arbeit ja erst. Zusammen mit unseremGrafiker, dem Künstler Mike Paulin werden imSüden der Camarque die Fotos ausgewählt undauf die Texte getrimmt. Da noch wasgeschnitten, dort noch was verbessert. Passt dieSchrift? Sind die Titel stimmig? Weckt das PlakatInteresse? Wie bei mir auf der Suche nach demperfekten Klang sucht Mike nach der perfektenAusstrahlung und Aussage. Das Resultat steht inwenigen Wochen am Strassenrand!

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Ausgabe No 5 Seite 5 Juni 2013

Und auch schon vormerken:

Am 17. und 18. November 2013 live mitPiano-Dan & Orchestra inWohlen und Lenzburg, Switzerland

Das Sommerkonzert„it’s my classic way“ 21.9.2013

Eine Vorschau was uns da erwartet, und warum Sie,werter Leser, diesen Anlass auf keinen Fallversäumen sollten.

Klassik in der Musik, ein spezielles Thema,unbestritten hochwertige Musik, oft aber gespieltunter Ausschluss der Öffentlichkeit, sprich mitwenigen Zuschauern, etwas steif, nicht mehrzeitgemäss, nicht trendig, nicht dem Geschmack derheutigen Jugend entsprechend, nicht „cool“ genugum da hin zu gehen? Muss nicht sein. Wir haben unszum Ziel gesetzt diese fantastische Musik aus denletzten drei Jahrhundert so zu spielen, dass selbstLeute die normalerweise kein Klassikkonzertbesuchen die Musik als „schön“ empfinden undgeniessen können. Und keine Angst lieberKlassikfreund, wir machen keine «Disco-Nummer»aus Mozart, und Bach wird nicht mit «Beat»unterlegt. Nein, wir belassen die Originale in ihrerForm und Ausstrahlung. Mit feinster „Klinge“ hatDaniel diese Werke bearbeitet, oder sagen wirrestauriert, so dass sie in die heutige Umgebungeinfach besser passen. Zusätzlich wurde bei derProgrammwahl sehr wohl darauf geachtet, dass eineVielfalt entsteht, dass der Bogen weit gespannt istund für jeden Besucher etwas Passendes bereit-steht. „Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst dieniemand kann.“ Auch wir nicht, aber zumindestversuchen möchten wir es. Dabei haben wir unsauch die Frage gestellt, ab wann ist eigentlich einMusikstück klassisch? Wer bestimmt dies eigentlich?Dürfen wir einem Klassik-Konzert-Abend auch einKlassiker wie die Adeline aus den 90er Jahrenspielen, oder muss ein Stück mindestens 100 Jahrealt sein? Darf Filmmusik klassisch sein? Nun Dreamof Olwen ist zumindest 89 Jahre her. Unbestrittendann natürlich die Werke von Tschaikowski, Chopin,Beethoven, Mozart und Liszt. Im alten ehrwürdigenGemeindesaal von Lenzburg haben wir zudem einenidealen Konzertsaal für unser Vorhaben gefunden.Klassisch Elegant mit vorzüglicher Akustik.

Daniel Kellenberger, oder besser bekannt alsPiano-Dan, spielt am Bösendorfer Konzertflügelfür Klavier geschriebene „Juwelen“. JedemStück hat der junge Künstler eine persönlichNote „eingehaucht“ und mit subtilerBegleitung neue Ausstrahlung, neuen «Sound»verliehen. Begleitet wird er dabei von zweihervorragenden Konzertmusikern, Katharina(Violine) und Jochen Kefer (Cello).

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Ich möchte also ein Konzertprogramm für daskommende Jahr. Natürlich solle es hochwertigeKultur sein, da ich überzeugt bin damit meinenBeitrag zur Gesellschaft zu leisten. Ich möchteInnovativ sein und auf der Bühne frei von allenZwängen mein Schaffen zeigen.

Bei meinem Konzert bin ich nun ja einerseits derKünstler (Komponist und Musiker), anderseitsaber auch Kulturmanager und Veranstalter. Hiertreffen dann sich widersprechende Interessenaufeinander. Einerseits möchte ich mich na-türlich, frei von allen Zwängen, der Musikverschreiben und tun und lassen was Lust undFreude bereitet. Anderseits möchte ich mitmeinem Werk/Konzert natürlich auch möglichstviele Leute ansprechen, dies ist schlussendlich dieAnerkennung, der Lohn. Ich muss also meinKonzert vermarkten. Na ja, und finanzierbar mussdas alles auch noch sein.

KulturmanagementEin Spagat auf dem Hochseil, ja - hoch hinausoder tiefer Fall. Frei von allen Zwängen meinSchaffen zeigen. Ich werde damit anecken undbegeistern, authentisch sein. Anderseits muss ichmeinen Geldgebern (ohne Geld keine Kunst, s.o.)Rechenschaft abgeben, muss Erfolge vorweisenkönnen (Ticketverkauf / Besucherzahlen). Gefragtsind also Kreativität und „funktionale“ Kunst.Neue Ideen, und immer wiederKompromissbereitschaft. Dabei kann ich aberauch ausloten wie viel „Fremdes“, Neuartigeskann ich in Altbewährtem unterbringen ohne dasPublikum zu verärgern oder nicht mehranzusprechen.

Werden durch Konfliktsituationen Entwick-lungen gehemmt oder gar gestoppt?Nur wenn man sich stoppen lässt. Natürlichergeben sich aus der Tatsache dass man gerneden bequemsten Weg geht, gewisse Hemmnisse.Hat man aber mal eine gewisse Streitkulturerarbeitet, einen sogenannt breiten Rücken undauch die notwendige „Grösse“ mal nachzugeben,kann die obige Frage mit Nein beantwortetwerden.

Fortsetzung: Der Einfluss des Geldes von Seite 2 Das heisst natürlich nicht, dass man mit dem Kopfdurch die Wand geht. Sehr oft ist Zeit undÜberzeugungskraft gefordert um seine Ziele zuerreichen. Dies ist aber im realen Leben, sei es inder Politik oder Wirtschaft, ja selbst im privaten undsozialen Umfeld genauso, weshalb soll dies in derKunst und Kultur anders sein?

Kann/darf der Staat regulierend eingreifen?

Im Gegensatz zur u-Musik (Unterhaltung) welchesich an die Marktgesetze halten muss und somitdem Komponisten mehr oder weniger keineFreiheiten mehr lässt, ist die e-Musik (ernste Musik/ Klassik ) abhängig von Zuschüssen.Die defizitären Kassen von Bund und Kantonenführen nun immer mehr zu Kürzungen vonöffentlichen Aufgaben/Kultur. Da der „normale“Bürger zeitgenössische Kunst ohnehin sehr oftverständnislos ansieht/hört, kann man mitKunstsubvention in der Politik keine Lorbeerenernten, also werden sie gestrichen. Dies führt zueiner negativen Spirale.Kulturveranstalter sind somit auf Einnahmen ausTicketverkäufen angewiesen und werden nur nochspielen und aufführen was sich rechnet. Dies führtunweigerlich zu einem Einheitsbrei ohne In-novationskraft und einer Nivellierung nach unten.

Auf einen Nenner gebracht: Ohne Geld keine Kunst!Wenn wir also Kunst als Kulturgut erhalten undweiterentwickeln wollen, muss der Staat(demokratisch) eingreifen, es müssen Gelder undFördermittel vorhanden sein um künstlerischesSchaffen zu ermöglichen. Dies aber untergrösstmöglicher Unabhängigkeit von wirtschaft-lichen Zwängen.

Jede Förderung beinhaltet aber natürlich auch dieGefahr, dass dies nicht uneigennützig geschieht undfür eigene Zwecke missbraucht wird. Dies ist abernicht neu, aber innerhalb des Bürgertums weitweniger gefährlich als durch einzelne kommerziellgetriebene Organisationen und oder Firmen.Privatisierung oder Sponsoring ist also hier, wie imübrigen auch bei anderen öffentlichen Aufgaben,nur bedingt geeignet.

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Ausgabe No 5 Seite 7 Juni 2013

Mäzen oder SponsorJa, Aber…Zahlreich, grosszügig und selbstlos sollten sie sein.Dann kann diese Förderung ohne weiteresergänzend zur öffentlichen Hand hilfreich in derKulturförderung sein.

Angepasst und GeschliffenEtwas resigniert kann man nun zum Schlusskommen, dass der wirkliche Wert eines Künstlers,sein Genie, durch all diese Kompromisse undAnpassungen verloren geht, und das Schaffen sostark behindert wird, dass daraus nichts neuesmehr geboren werden kann.Anhand eines Edelsteines möchte ich daswiederlegen.Kommt der wirkliche Glanz und Wert einesKristalles nicht erst durch die richtige undfachmännische Behandlung, den Schliff,zustande?

Genau wie hier liegt aber das Problem und oderdie Gefahr, richtig und fachmännisch. Das Gutesoll also verstärkt, hervorgehoben und so ins Lichtgestellt werden, dass der Ursprung unverkennbarnoch vorhanden ist. Im richtigen Umfeld und dennötigen Ressourcen, nicht zuletzt demnotwendigen Geld, kann ein Künstler also sehrwohl frei unabhängig und kreativ arbeiten.

Im nächsten Heft

- Unter anderem die Vorschau auf die Konzerte 2013- Young Composers Project 2013, im Künstlerhaus Boswil, ein Bericht von Daniel Kellenberger

Persönliches Fazit

Zu Bildung und Kultur

„Die Behauptung, Musik sei die ‚sozialste’ allerKünste, ist nicht neu. Dies mag ein Grund dafür sein,dass es niemals eine Gesellschaft ohne Musik gab.„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“ – undfachpädagogisch gedreht: ‚Ohne Musikerziehungwäre die allgemein bildende Schule ein Irrtum’. DerUmgang mit Musik kann den (jungen) Menschen zumMitmenschen, zur Gruppe, zur Gemeinschaft, zurGesellschaft öffnen wie kaum eine zweite sozialeTätigkeit"

Zu meiner Freiheit als Künstler trotz kommerziellemUmfeld

Als Komponist bin ich frei? Frei zu wählen zumindestinnerhalb von Grenzen die ich mir mit meinemkünstlerischen Gewissen und dem kommerziellenUmfeld selber abstecke. Frei nach dem Motto „zujeder Kunst gehören zwei, einer der sie macht, undeiner der sie braucht“ . Da in meinen Augen aber derwirklich Lohn eines Künstlers die Anerkennung ist, zumessen beispielsweise am Applaus, bin ichnotgedrungen also auch Verkäufer oder hier ebenVeranstalter.

Mit einem Zitat von Nietzsche möchte ichIhnen lieber Leser danken, dass Sie sicheinige Minuten Zeit genommen meineGedanken zu teilen.

„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“

Ihr Piano DanDaniel Kellenberger, Kantonsschüler 3B

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Ausgabe No 5 Seite 8 Juni 2013

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Alle aktuellen Informationen und News jederzeit online unter

www.MyWay-Konzert.ch

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201429. November 2014 - 20:00 SamstagBärenmatte, Suhr

PIANO-DAN - goes - THE NEW WAY !

It’s My Classic Way – Konzert

Samstag 21.9. 2013 20:00 UhrAlter Gemeindesaal LenzburgKlavierkonzert mit Violine und Cello

Apéro und Türöffnung ab 19:00 UhrEintritt freiReservierung empfohlen unter www.MyWay-Konzert.ch

Am Flügel: Daniel KellenbergerVioline: Katharina KeferCello: Jochen Kefer

„It’s My Way Konzert 2013“

Zwei Stunden Musik, von Klassik zu Pop und Rock von ernst zu heiter. Mit eigenen Arrangements im Stile von Richard Clayder-mann, Frank Sinatra, BeachBoys, SpiceGirls und den grossen der Klassik, wie Chopin oder Joaquin Rodrigo mit seinem Gitarrenkonzert. Soll Bewährtes angetastet werden? Nein, aber es gibt bei uns noch gewaltiges Verbesserungs-Potential. Wir arbeiten daran und dürfen Ihnen heute schon folgende Neuerungen verraten. Noch mehr Sound und noch mehr Vielfalt! Neu in meinem Orchester Konzertgitarre und Saxophon aus dem Philharmonie Orchester.

Sonntag 17. November 18:30 Uhr Aula Kantonsschule, WohlenGratis Eintritt, Apéro riche, Erinnerungsgeschenk

Montag 18. November 19:30 UhrAlter Gemeindesaal, LenzburgGratis Eintritt, Apéro riche, Erinnerungsgeschenk

In eigener Sache:Sie erhalten diese Zeitung persönlich und möchten sie auch weiterhin, dann müssen Sie nichts tun.Sie sind noch nicht auf unserer Versandliste und möchten in Zukunft auch ein Exemplar? Unter www.konzert-lenzburg.ch können Sie sich als Abonnent registrieren. Oder, und dies enttäuscht uns natürlich, sich bei uns abmelden.

http://www.youtube.com/user/MyWayKonzert?feature=watch

Juwelen der Klaviermusik