myheimat-Magazin Wunstorf, Ausgabe März/April 2011

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Foto: xxx Vorgestellt Das ist der Verein Meerkunstraum in Steinhude Im Einsatz In den Wintermonaten haben die Johanniter viel zu tun Gut Schnitt Ein Besuch bei einem Kettensägenkünstler So spannend sind die Lokalkrimis aus der Region Unterwegs Steinhuder Klaus Menssen reist mit dem Oldtimer nach Shanghai 2. Jahrgang Wunstorf Das Beste aus dem Mitmachportal der Leine-Zeitung 100 Jahre Ortsfeuerwehr Steinhude: Seiten 4 und 5 Februar/März 2011 Gelesen

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Foto

: xxx

VorgestelltDas ist der Verein Meerkunstraum in Steinhude

Im EinsatzIn den Wintermonaten haben die Johanniter viel zu tun

Gut SchnittEin Besuch bei einem Kettensägenkünstler

So spannend sind die Lokalkrimis aus der Region

UnterwegsSteinhuder Klaus Menssen

reist mit dem Oldtimer nach Shanghai

2. Jahrgang

WunstorfDas Beste aus dem Mitmachportal der Leine-Zeitung 100 Jahre

Ortsfeuerwehr Steinhude:

Seiten 4 und 5

Februar/März 2011

Gelesen

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Wunstorf

2 I myheimat Wunstorf

Wunstorfer Hobbyautorenberichten.

Wo finde ich meinen Beitrag?

Überblick

Impressum

Christel Stucke >> 2Schützenverein Kolenfeld >> 2Alexander Roßner >> 2Ralf Kitz >> 3Helmut Metzner >> 3, 14Andrea Birth >> 3Detlef Hermanns >> 3Klaus Menssen >> 6, 7Ina Wolf >> 7Dagmar Mack >> 8Helga Engelmann >> 8Timo Brüning >> 9Karl-Heinz Mücke >> 11Andreas Schulze >> 11Irmgard Richter-Brown >> 11Ulrich Gehrmann >> 12Stefan Schlamelcher >> 13Wilfried Segge >> 14Volker Kühn >> 15

Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähige Anschrift sämtlicher im Impressum genannter Personen); Verantwortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlokas; Gestaltung: Siegfried Borgaes; Verantwortlich für den Anzei-genteil: Michael Willems; Druck: braunschweig-druck GmbH, Ernst-Böhme-Straße 20, 38112 Braunschweig.

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Schreiben Sie auf www.myheimat.de/wunstorf über die Themen, die Sie bewegen. Die besten Beiträge drucken wir in der Leine-Zeitung oder im nächsten myheimat-Magazin.

Wunstorfer Momente

Fritz Hüssin hat für seine Verdienste um den Schützenverein Kolenfeld und für den KSSV Neustadt die silberne Ehrennadel des Niedersächsischen Schützenbunds erhalten. Ausgezeichnet wurde er während einer Versamm-lung der Kolenfelder Schützen. Mehr über die Sitzung lesen Sie auf www.myheimat.de/beitrag/1314668.

Die F-II-Jugendkicker des TSV Luthe sind auf Erfolgskurs: Sie erreichten im Februar die Semifinalrunde der Hallenkreismeisterschaft der unteren F-Jugend. Wie die Spiele liefen und wann das Finale steigt, berichtet myheimat-Autor Alexander Roßner auf www.myheimat.de/beitrag/1433902.

Gesund, lecker und schnell gemacht – so lautet das Fazit der Teilnehmer eines Vollwert-Kochkursus, den der Kneipp-Verein Wunstorf organisiert hat. Der Kursus ist Teil einer Vortrags- und Veranstaltungsreihe über gesunde Ernährung. myheimat-Autorin Christel Stucke berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/1407186.

Annika Kamißek05032/96 43 [email protected]/profil/22881Redaktion

Gabriele Blancke05031/77 90 [email protected]

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myheimat Wunstorf I 3

Wunstorf

Auf Bowlingschuhen statt auf zwei Rädern sind die Meerbiker Wunstorf unterwegs: 31 Mitglieder trafen sich und kämpften um die meisten Strikes. Detlef Hermanns war dabei und schreibt auf www.myheimat.de/beitrag/1304094 darüber.

Das Ziel ist der Aufstieg: Die Kegler der ersten Mannschaft von Gelb-Blau Wunstorf haben sich an die Tabellenspitze der Bezirksliga Bohle gespielt – mit dünnem Vor-sprung. Ralf Kitz berichtet ausführlich auf www.myheimat.de/beitrag/1323116.

Fröhliche Gesichter beim MTV Großenheidorn: Der Verein ehrt bei einer Versamm-lung mehrere Mitglieder für 50- und 60-jährige Zugehörigkeit. Wie die Vorstands-arbeit läuft, berichtet Andrea Birth auf www.myheimat.de/beitrag/1344151.

Einen trüben Tag gut genutzt: Helmut Metzner hat sich mit seiner Kamera nahe eines Vogelfutterhäuschens auf die Lauer gelegt und unter anderem einen Gimpel foto-grafiert. Weitere Aufnahmen zeigt er auf www.myheimat.de/beitrag/1427080.

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Ortsbrandmeister Ralph Nellesen: Steinhude ist der schönste Ortsteil von Wunstorf

Interview

4 I myheimat Interview

»Es wäre wünschenswert, wenn mehr Frauen bei der Feuerwehr wären, die auch

tagsüber in Steinhude sind.«

Herr Nellesen, Sie sind der Ortsbrandmeister der Steinhuder Feuerwehr, die in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen fei-ert. Seit wann bekleiden Sie dieses Amt?

Ich bin im Januar 2001 nach dem plötzlichen Tod meines Vor-gängers Heiko Krückeberg gewählt und im Juni ernannt worden. Vorher war ich 15 Jahre Jugendfeuerwehrwart in Steinhude und zusätzlich zehn Jahre Stadtjugendfeuerwehrwart der Stadt Wunstorf.

Was zeichnet die Steinhuder Feuerwehr aus? Und was gehört alles zum Aufgabenge-biet Ihrer Ortsfeuerwehr?

Die Kameradschaft, die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit meiner Kameraden. Das sind aber alles Punkte, die jeder Ortsbrandmeister von seiner Feuerwehr sagen wird.Die Ortsfeuerwehr Steinhude ist eine der Stützpunktfeuerwehren der Stadt Wunstorf und mit 68 Aktiven eine der größeren Ortsfeu-erwehren der Stadt. Wir haben aufgrund unseres Einsatzgebietes einige Besonderheiten zu bewältigen, gemeint ist hier natürlich das Steinhuder Meer und die Insel Wilhelmstein. Wir sind die einzige Organisation am Steinhuder Meer, die an 365 Tagen im Jahr die Rettung auf Wasser und Eis durchführt. Der abweh-rende Brandschutz auf dem Wilhelmstein obliegt uns auch, bei längerem Winter sorgen wir für die Versorgung des Inselvogts. Für die Aufgaben auf dem Steinhuder Meer verfügen wir über ein Rettungsboot und einen Hovercraft.Weitere Aufgaben sind die Brandbekämpfung in Steinhude und zur Unterstützung in Nachbarorten, technische Hilfeleistungen etwa bei Verkehrsunfällen, Ölspuren, Türöffnungen usw. in Stein-hude, Verkehrsunfälle zwischen Altenhagen und Klein Heidorn, Einsätze mit der Wärmebildkamera im gesamten Stadtgebiet, Mitarbeit im Gefahrgutzug der Stadtfeuerwehr und über-örtlich im Katastrophenschutz. So zum Beispiel beim Elbe-Hochwasser 2006 zum Sichern der Deiche an der Elbe.

Wie viele aktive Frauen sind in Steinhude im Dienst?

Wir haben zurzeit 68 Aktive, davon sechs Frauen, von denen drei auch zu Atemschutzgeräteträge-rinnen ausgebildet sind. Sie werden voll von ihren männlichen Kameraden akzeptiert. Aufgrund der wenigen männlichen Kameraden, die während der Arbeitszeit in Steinhude zur Verfügung stehen, wäre es wünschenswert, wenn noch mehr Frauen dabei wären, die den ganzen Tag in Steinhude sind.

Wenn Sie an die Ge-schichte der Stein-huder Feuerwehr denken: Welche Errungenschaften waren wichtig?

Die Gründung unserer Jugendfeuerwehr im Jahr 1974 und der Kinderfeuerwehr 2006. Mittlerweile sind 42 der 68 aktiven Ka-meraden aus der Jugendfeuerwehr hervorgegangen. Genannt sei auch unser schönes Gerätehaus, welches im Jahr 1964 weitestgehend in Eigenleistung unserer Kameraden entstanden ist, und unser Bootshaus, welches die Wasserrettungen für uns optimiert hat. Und ganz aktuell: Am 12. Februar haben wir einen Förderverein gegründet.

Was hätte der Ortsfeuerwehr erspart bleiben können?

Schwere Unfälle und Brände mit Toten und Schwerverletzten.Der Unfall unseres Hydrocopters am 1. Februar 2009, bei dem meine Kameraden glücklicher-

weise mit nur leichten Verletzungen davongekommen sind. Das Fahrzeug wurde jedoch dabei zerstört.

Welche kuriosen Einsätze sind Ihnen in Erinnerung geblieben?

Kurios nicht, aber ein Kamerad von uns hat vor Jahren ein kleines Mädchen aus dem Meer gerettet und wiederbelebt. Es war ins Eis eingebrochen. Ein junges Paar haben wir aus einem völlig zerstörten Auto gerettet, und ab und zu trifft man sich mal. Leider gibt es dann auch die andere Seite, wo jede Hilfe zu spät kommt. Es gibt aber immer mehr Einsätze, bei denen die Feuerwehr nur gerufen wird, wo sich eigentlich jeder selbst helfen kann. Wir mussten schon einmal einen kleinen Vogel aus einem Kamin holen, der Hausbesitzer vermutete einen Marder im Schornstein.

Mal abgesehen von der Ortsfeuerwehr: Was macht Steinhude lebenswert? Und was könnte besser werden?

Steinhude ist der schönste Ortsteil der Stadt Wuns-torf – hört sicher nicht jeder gerne, denn das sagt

jeder über seinen Wohnort, wenn er dort gerne wohnt.Aber wir wohnen da, wo andere Urlaub machen. Nicht nur Tagestouristen, sondern auch viele, die ihren Jahresurlaub hier verbringen und das über Jahre. Wir haben das Steinhuder

Meer zum Segeln, die Badeinsel zum Baden und eine schöne Promenade zum Spazieren-gehen. Wir wohnen nicht in einer Stadt, sind

aber dennoch nah an allen Verkehrsanbin-dungen wie Bahn, Autobahnen und Flughafen.

Die Einkaufsmöglichkeiten sind nicht die besten, aber da ist ja Abhilfe in Sicht.

www.myheimat.de/beitrag/1441292Annika Kamißekvon:

mehr unter:

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Wunstorf

sie kosteten 14 Reichsmark. Im selben Jahr wurde über eine Sirene diskutiert, da die Hornisten beim Brande Thiele Nr. 175 zu leise geblasen hatten. Beschafft wurde die

Sirene aber erst Jahre später.1932 wurde die erste Motorspritze beschafft. 1937 wurde Adolf Ki-chelmann von Franz Wiegmann als Hauptmann abgelöst. In den Kriegsjahren wurde die Feuer-wehr von Hermann Schweer geführt, da der Feuerwehrführer Wiegmann im Kriegsdienst war. Aufzeichnungen über diese Zeit gibt es nicht. Später fand die Feuerwehr in der Schule ein neues Domizil. Im Jahr 1951 verfügte die Steinhuder Feuerwehr über zwei Motorspritzen mit Fahrzeugen. Es wurden Einsätze bis hin nach Bückeburg gefahren. 1952 erhielt die Feuerwehr Steinhude eine luftbereifte

Anhängeleiter. Ein Tanklöschfahrzeug konnte aus finanziellen Gründen noch nicht folgen. Die Beschaffung erfolgte 1954. Ab 1958 wurden Stimmen lau-ter, ein neues Gerätehaus zu bauen. 1961 wurde Gerhard Fesche Nachfolger von Orts-brandmeister Franz Wieg-mann, der plötzlich gestorben war. Gerhard Fesche führte die Feuerwehr bis zur Altersgren-ze im Jahr 1987.1962 wurde der Bauantrag für das neue Gerätehaus ge-stellt. Die Kosten wurden auf 350 000 D-Mark geschätzt. 80 000 DM wurden durch Eigenleistung erbracht. Die Einweihung fand am 12. De-

zember 1964 statt. Im Jahr 1961

w u r d e

Vorläufer der Feuerwehr Steinhude war eine Pflichtfeuerwehr. Jeder Haushalt hatte dort eine Person abzustellen. Die Pflichtfeuer-wehr bestand auch nach der Gründung

der Freiwilligen Feuerwehr noch bis in die zwanziger Jahre. Am 26. November 1911 wurde die Gründungsversammlung im Rats-keller von Bürgermeister Feldmann geleitet. 60 Männer fanden sich und traten der Feu-erwehr bei. Erster vorläufiger Hauptmann wurde Schlachtermeister Pohlmann.Am 22. Juni 1912 wechselte das Kommando: Erster Hauptmann wurde Adolf Kichel-mann. Er blieb bis zum Jahr 1937.Seit 1911 verfügte die Freiwillige Feuerwehr über eine Handdruckspritze. Die FFW ist in einer Scheune im Bereich Spoorweg untergebracht. Während des ersten Weltkrieges arbeitete die Pflicht- und Freiwillige Feuerwehr zu-sammen. Im Jahr 1927 wurden die ersten

Uniformen beschafft,

der Kat-s gegründet. Die Steinhuder waren dabei und erhielten später einen LF 16-Ts. Im Jahr 1974 wurde die Gebietsreform umgesetzt. Steinhude wurde Ortsteil der Stadt Wunstorf. Ebenfalls in diesem Jahr wurde die Jugend-feuerwehr Steinhude gegründet. Eine Art Jugendfeuerwehr hat es aber schon früher gegeben, jedoch nicht offiziell. 1975 wurde die Wasserrettung der Feuerwehr über-tragen. Ein neues Rettungsboot erhielt die Feuerwehr 1978. Im Jahr 1987 folgte Horst Altenburg auf Ger-hard Fesche. Als Horst Altenburg die Alters-grenze erreichte, wurde Heiko Krückeberg 1996 neuer Ortsbrandmeister. Krückeberg war gleichzeitig als Gefahrgutzugführer der Stadt Wunstorf und als Zugführer des Kat-S tätig. Er ist nach kurzer, schwerer Krankheit im Juni 2000 gestorben.Hans-Jürgen Wunnenberg führte die Feu-erwehr Steinhude bis zur Ernennung von Ralph Nellesen im Juni 2001. Im Jahr 2006 wurde die erste Kinderfeuerwehr im Stadt-

gebiet in Steinhude gegründet. Ebenfalls im Jahr 2006 wurde das Bootshaus in Betrieb genommen.

Einige der größten Einsätze:1951: Brand Gaststätte Zur Linde1953: Brand im Strandbad und in drei Wohnhäusern1968: Brand Fabrikgebäude der Fa. Nistac1974: Brand Haifischbar, heute Möwen

Apotheke1974: Brand im Mehrfamilienhaus

Braustraße1975: Waldbrand in der Heide (Gif-horn)

1976: Brand einer Eisdiele an Graf-Wilhelm-Straße, Fabrikgebäude der Fa. NadoPlast1998: Kindergarten Steinhude2005: Torfkahn, Wohnhaus, zwei

schwere Verkehrsunfälle

Bewegte Geschichte: 100 Jahre Ortsfeuerwehr Steinhude

Chronik

Erster Hauptmann der Ortsfeuerwehr: Adolf Kichelmann.

Die Steinhuder Jugendfeuerwehr 2011.

myheimat Wunstorf I 5

Die Jugendfeuerwehr früher.

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an Bedeutung gewonnen. Der Bau von Stra-ßen, der durch die Entdeckung großer Öl-reserven begünstigt wurde, hat den Zugang zu den unwirtlichen Gegenden erleichtert und die Region industrialisiert. Auch die Handelswege an sich wurden wieder eröff-net und sind nicht zuletzt für den Tourismus bedeutend.

26 Teilnehmer, im Alter zwischen 45 und 71 Jahren, aus der Schweiz, Frankreich und Deutschland haben sich für diese außerge-wöhnliche Rallye gemeldet. Dafür wurden Young- und Oldtimer, wie der Mercedes 450 SLC (Baujahr 1979), Ford Phaeton Replicus, (1982, unser Sympathieträger), Saab 96 GL (1976), Porsche 911 (1987), BMW CSI 35 (1982), Mitsubishi Pajero mit Hänger (1989), Mercedes Benz W 123T (1984), Mercedes 560 SEL (1988), Opel Senator (1984) und drei Begleitfahrzeuge BMW 730d, Sabaru Legacy und VW Caddy ausgerüstet, um die anspruchsvolle Reise zu überstehen. Ich habe meinen Platz im BMW CSI 35 (Wagen Nummer 5) gefunden und nehme erstmals an einer Oldtimerrallye teil. Außer der Rallyeleitung begleiteten uns im Team ein Arzt und ein Mechaniker.An jedem Fahrzeug müssen vor der tech-nischen Abnahme ein Rallyeschild (Bremen – Shanghai 2010) und eine Startnummer angebracht sein. In China werden die Fahr-zeuge dann erneut durch den chinesischen TÜV auf ihre Verkehrssicherheit überprüft. Nach Abnahme der Prüfung erhalten die Fahrzeuge ein chinesisches Kennzeichen und die Fahrer einen chinesischen Führer-

An einem Mittwoch im August gegen 13.30 Uhr gibt Jens Böhrnsen, amtierender Oberbürger meister des Stadtstaates Bre-men, auf dem historischen Rathausmarkt in der Hansestadt die Strecke frei für die läng-ste Fahrt des Jahres: 26 Teilnehmer, zu de-nen auch ich gehöre, in 13 Young- und Old-timern starten zu einem Abenteuer entlang der legendären Seidenstraße. In 56 Tagen wollen wir die 15 000 Kilometer lange Stre-cke von Bremen nach Shanghai bewältigen.„Der Weg ist das Ziel“ gibt uns Chen Hong-mei, Generalkonsulin der Volksrepublik China in Hamburg, mit auf die Reise. Etwas von der Welt kennenlernen und sich für die Völkerverständigung und Begegnung einzu-setzen, das haben alle Teilnehmer vor.Die Routenführung entlang der Seidenstra-ße verbindet die Vergangenheit mit der Ge-genwart und endet in Shanghai, wo 2010 zur Expo die ganze Welt zu Gast ist. Die Expo dort stand unter dem Motto „Bessere Stadt, besseres Leben“, und Bremen stellt dort auch das Thema „Car Sharing“ vor. Es geht durch sieben Länder Europas und

15 000 Kilometer entlang der Seidenstraße: Die Oldtimertour beginnt

Klaus Menssen

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Die Vorfreude bei Klaus Menssen ist groß.

Asiens: Deutschland, Polen, Ukraine, Russ-land, Kasachstan, Usbekistan und China. Im Verlauf der Reise werden immer wieder Ausflüge zu den wichtigsten Sehenswürdig-keiten der einzelnen Länder unternommen, mit dem Ziel, Land und Leute sowie die ver-schiedenen Traditionen besser kennenzu-lernen und Einblicke in die Kultur zu erhal-ten. Zunächst war geplant, durch Kirgistan zu fahren, aber die deutsche Botschaft in Kirgis tan hat Sicherheitsbedenken (Krieg) gegen eine Fahrt durch das Land geäußert. Wir entscheiden uns, das Gebiet zu umfah-ren und nun direkt von Kasachstan nach China einzureisen. Auch diese Strecke ist ein Teilstück der legendären Seidenstraße.Leipzig, Krakau, L’wiw (Lemberg), Kiew, Wolgograd (früher Stalingrad), Astrachan, Bukhara, Taschkent in Usbekistan und die chinesischen Städte Xi’an, Wuhan, Tsingtau, Wuxi und als Ziel Shanghai – das sind nur einige der Großstädte, durch die die Rallye-Route führt.

Als Seidenstraße (chin. Sichou Zhi Lu) be-zeichnet man ein Netz von Karawanen-straßen, dessen Hauptroute das Mittelmeer mit Ostasien verbindet. Auf ihr gelangten nicht nur Kaufleute, Gelehrte und Armeen, sondern auch Ideen, Religionen und ganze Kulturen von Ost nach West und umge-kehrt. Die Bezeichnung geht auf den im 19. Jahrhundert lebenden deutschen Geografen Ferdinand von Richthofen zurück, obwohl bereits die Byzantiner eine ähnliche Be-zeichnung verwendet hatten.In jüngster Zeit hat die Seidenstraße wieder

Die Rallyeteilnehmer Frank und Klaus unter dem Startbogen.

myheimat-Autor Klaus Menssen hatte bei seiner Reise – mit dem Oldtimer entlang der Seidenstraße – sein Reise-tagebuch und seine Kamera dabei. Auf www.myheimat.de/beitrag/1315500 veröffentlicht er seinen Reisebericht.

Die Teilnehmer und ihre Fahrzeuge

Die Seidenstraße

Wunstorf

6 I myheimat Wunstorf

Page 7: myheimat-Magazin Wunstorf, Ausgabe März/April 2011

Shan Shan ist ein echter Höhepunkt. Nachts bei Vollmond unter dem Sternenhimmel auf einem Dünenkamm zu sitzen, das hat schon was. Dazu in der Dünenmulde bei Lagerfeu-er gemeinsam mit der Crew chinesische und deutsche Lieder zu singen, ließ uns als Ge-meinschaft zusammenrücken.Auf der Autobahn in Richtung Kasachstan werden ich und andere Rallyeteilnehmer von Polizeibeamten wegen zu schnellen Fahrens angehalten. Die Radarmessungen sind zwar ungenau, aber gegen eine Bezah-lung von 80 Euro darf ich sofort weiterfah-ren, andernfalls wäre ein zeitaufwendiges Strafmandat fällig gewesen.

[Fortsetzung folgt]

Klaus Menssenist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/39811/

BremenLeipzig Kraków

Legnica Kiew Wolgograd

Dnepro-petrovsk

Atyrau

Buchara Taschkent

AlmatyUrumqi

Xi’an

ShanghaiNanjingPingdingshan

Astrachan SamarkandDunhuang

schein. Alles was mit dem Wort Automobil in Verbindung steht, erweckt in China In-teresse.

Was schon mit modernen Fahrzeugen und ihrer Ausstattung ein Abenteuer wäre, ist es für die Young- und Oldtimerfahrer ganz bestimmt. Sie müssen teilweise mit unsyn-chronisiertem Getriebe und Zwischen gas sowie ohne Klimaanlage und moderne Stoß-dämpfer zurechtkommen, da die Autos ja nicht für solche Straßenverhältnisse gebaut worden sind. Mehrere platte Reifen gab es auch. Einer macht sich nach einer Repara-tur des Stoßdämpfers sogar selbstständig, weil man vergessen hat, die Radmuttern an-zuziehen. Nach einer längeren Suche wird

das vermisste Rad schließlich gefunden und wieder am Fahrzeug befestigt. Da die Rad-bolzen nicht mehr aufzufinden sind, muss improvisiert werden. Es wird von den drei übrigen Rädern jeweils ein Radbolzen ent-fernt und am havarierten Rad befestigt. Durch die Wüste Gobi und weitere an-spruchsvolle Strecken zu fahren, erfordert höchste Konzentration. Sieben bis acht Stunden wird täglich gefahren, dabei Zeitzo-nen überschritten und Klimazonen gewech-selt. Auch der Komfort ist durchwachsen. Neben erstklassigen Hotels stellen Zeltlager am Rande der Taklamakan-Wüste, miefige Hotels und historische Jurten in einem auf 2000 Meter Höhe liegenden Camp bei grenzwertigen sanitären Einrichtungen schon eine Herausforderung für alle dar.Die Zeltübernachtung in der Wüste bei

Reiseroute entlang der Seidenstraße: Deutschland, Polen, Ukraine, Russland, Kasachstan, Usbekistan und China. Der Blickfang der Oldtimer: Ford Phaeton Replicus.

Schwierigkeiten werden gemeistert

myheimat Wunstorf I 7

Wunstorf

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Wunstorf ohne seine Stadtwerke ist wie das Steinhuder Meer ohne Badeinsel. Als kommunales Unternehmen haben wir stets den Vorteil für die Menschen in Wunstorf im Blick. Und unser Erfolg kommt allen zu Gute. Mit meerenergie aus Wunstorf entscheiden Sie sich richtig – egal ob bei Strom oder Erdgas.

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Faustballmädchen des TSV Mesmerode sammeln ErfahrungenFür die Mädchen der U-12-Mannschaft des TSV Mesmerode ist die Hallensaison um die Bezirksmeisterschaft nun beendet. Das seit dem Sommer frisch in die D-Jugend aufgestiegene Team hat noch nicht zu einer guten Form gefunden. Der veränderte Spielmodus (5er statt 3er Mannschaft, großes Feld statt Kleinfeld) und auch per-sonelle Veränderungen bereitete den Spielerinnen Schwierigkeiten. Der letzte Spieltag im Februar brachte jede Menge Erfahrung, nur keine wirklichen Siege. Das U-12-Team des TSV Mesmerode been-dete die Hallensaison trotzdem mit dem erfreulichen dritten Platz. Die Mädchen trainieren immer freitags von 18 bis 20 Uhr in der Sporthalle der Albert-Schweitzer-Schule in Wunstorf, und würden sich über Verstärkung sehr freuen. Ab April wird in Mesmerode auf dem Sportplatz für die Feldsaison trainiert. Wer Fragen hat, kann sich bei Ina Wolf unter Telefon (0 50 31) 17 61 28 melden.

Ina Wolfist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/13529/

Foto: Sabine Sprung

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8 I myheimat Wunstorf

Angesprochen werden damit Künstler, ein Kunstobjekt für diese Kunst-Auktion zu spenden. Der Erlös aus dem Verkauf kommt zu hundert Prozent dem MRK zugute. Zu-sätzlich sind auch Personen angesprochen, die nicht selbst kreativ tätig sind, aber über Kunst verfügen, die sie spenden wollen. Denn Kunst lebt auch vom Betrachter und vom Käufer eines Werks. Wenn Sie noch etwas für die Auktion spenden möchten, können Sie sich bei Dagmar Mack, Telefon (0 50 33) 87 06, und Margrit Riechers, Te-lefon (0 50 33) 26 61, melden. Die Kunstauktion findet am Sonntag, 27. Februar, 15 Uhr, im Restaurant Strandter-rassen, Meerstraße 2, Steinhude, statt. Die Vorbesichtigung ist für die Zeit von 12 bis 15 Uhr geplant. Ortsfremde Besucher kön-nen sich auf der Website www.steinhuder-strandterassen.de über den Link Anfahrt in-formieren. Moderiert wird die Auktion von Emke Hillrichs. Zur Versteigerung kommen u. a. Kunst-werke von Simone Albrecht, Bruno Bieth, Edda Dachroth, Ilse Gottwald, Anna Grune-mann, Sina Heffner, Babette Hilhorst, Gisela Junghans, Doris Krämer, Jo J. Lindemann, Inge Rose Lippock, Elke Lückener, Dagmar Mack, Klaus Madlowski, Bernd Meyer, Chri-stel und Hubert Ohnesorge, Roman Rozin, Norbert Rob Schittek, Susanne Schuma-cher, Hartmut und Hellmut Seehausen, Jut-ta Wildhagen und ein signierter Druck des international bekannten chinesischen Kon-zeptkünstlers Ai Weiwei, der auch auf der letzten documenta in Kassel zu sehen war.

Der Kunstverein Meerkunstraum Steinhude (MKR) ist ein gemeinnütziger und eingetra-gener Verein mit Sitz in Steinhude, der sich der Vermittlung zeitgenössischer Kunst widmet. Der Verein wurde 2003 gegründet, zählt mittlerweile 45 Mitglieder und ist Mit-glied in der Arbeitsgemeinschaft deutscher Kunstvereine (AdKV). Der MKR ist eine Plattform für Kunst im öffentlichen Raum und organisiert Füh-rungen, Kunstreisen und andere Veran-staltungen zur Förderung zeitgenössischer Kunst und Künstler. Zu den Ausstellungen erscheint ein Katalog, der Informationen über die einzelnen Künstler und die thema-tischen Zusammenhänge vertieft.Jeden ersten Mittwoch im Monat findet in der Zeit von September bis März in der Weinscheune Kuckuck im Scheunenvier-tel, Steinhude, Meerstraße, ab 19 Uhr ein Kunststammtisch statt, zu dem auch kun-stinteressierte Noch-Nichtmitglieder einge-laden sind. Von April bis August findet der Stammtisch zur gleichen Zeit im Bistro Sein-sche, Neuer Winkel 15, Steinhude, statt.Der MKR ist ein Kunstverein ohne Raum. Aus dieser Not heraus entstand das unge-wöhnliche Konzept, Kunst in Glashäusern auf der Festung Wilhelmstein im Steinhu-der Meer zu präsentieren. Mittlerweile ist das Projekt Kunst im öffent-lichen Raum auf der Insel etabliert. Über die Grenzen Niedersachsens und der Bundesre-publik hinaus ist der Ausstellungsort Insel Wilhelmstein bereits als ein besonderes

Das ist der Kunstverein Meerkunstraum Steinhude

Dagmar Mack und Helga Engelmann

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Dagmar Mackist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/41059/

Kleinod für künstlerische Begegnungen bekannt geworden. Die Idee, einen histo-rischen Ort in reizvoller Landschaft mit Kunst zu verbinden, ist außergewöhnlich und spannungsreich. Kunst im öffentlichen Raum wird transparent erlebt, in Kontrast gesetzt zur Massivität einer historischen Fes tung der Klassik. Die zufällige Begegnung der Tagestouristen mit der ungewöhnlichen Nutzung der Ge-wächshäuser ist beabsichtigt und bietet Anlass zur Kommunikation. Und auch der kunstinteressierte Besucher sucht gezielt den Weg zur Ausstellung über das Steinhu-der Meer, um zeitgenössische Künstler mit ihren Arbeiten kennenzulernen. Das vorder-gründig touristische Programm bekommt eine neue Richtung und wird durch nicht eingeplante Sinneseindrücke bereichert.2011 werden die Glashäuser zum ersten Mal von einer einzigen Künstlerin bespielt. Der Kunstverein Meerkunstraum präsen-tiert Sina Heffner (www.sinaheffner.de), Meisterschülerin von Prof. Virnich an der Hochschule für Bildende Künste Braun-schweig. Seit der Gründung des Kunstvereins 2003 wird der Verein von namhaften Sponsoren unterstützt, die durch ihre finanziellen Bei-träge die Kunst in Glashäusern ermöglichen. Kunst ohne Sponsoring ist heute fast nicht mehr denkbar. Die Durchführung der dies-jährigen Ausstellung ist gesichert, obwohl der MKR erstmalig von einem Hauptsponsor keine finanzielle Unterstützung mehr erhält. Damit der Verein weiterhin Kunst auf dem Wilhelmstein zeigen kann, mittlerweile ein über die Landesgrenzen hinaus etabliertes künstlerisches Juwel in unserer Region, or-ganisiert Dagmar Mack eine private Kunst-auktion „Kunst unterstützt Kunst“.

Foto: Helga Engelm

ann

Die Künstler der Aktion „Durch-Blicke 2010“. Das Glashaus „Nukleus“ von Klaus Madlowski.

Wunstorf

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Johanniter Wunstorf: Keine Zeit für PausenGerade in den Wintermonaten gab es für die Johanniterunfallhilfe Wunstorf-Steinhuder Meer viel zu tun. myhei-mat-Autor Timo Brüning hat viele Be-richte über die Aktivitäten auf www. myheimat.de/profil/7996 veröffentlicht.

Feuerwehrführerschein: 17 Helfer machen die Ausbildung.

Ehrt Loveparade-Helfer: Bundespräsident Christian Wulff mit Timo Brüning (Zweiter von links) und Lorena Lorz (rechts).

Keine Nachwuchssorgen: Vier neu ausgebildete Rettungshelfer.

Kälteeinsatz: Helfer versorgen festsitzende Fahrer auf der A2. Auch an Feiertagen im Dienst: Johanniter-Helfer aus Wunstorf und Hannover beim Silvesterlauf am Maschsee.

Bombenräumung: Die Helfer evakuieren ein Langenhagener Seniorenheim. Getränkeausschank am Maschsee.

Kulturveranstaltungenaus der gesamtenRegion finden Sie auf:

Ausstellung?Konzert?Theater? Lesung?

www.myheimat.de/kulturtipps

Für eine ausführliche Beratung und Besichtigung laden wir Sie recht herzlich zu uns nach Klein Heidorn ein. Auf Wunsch besuchen wir Sie natürlich auch gern zu Hause.

UrlaubspflegeKrankenhausnachsorge

vollstationäre Pflege und Betreuung

KurzzeitpflegeVerhinderungspflege

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Wen-

10 I myheimat Wennigsen

Waagerecht1 verlieh Wunstorf die Stadtrechte: Bischof von ... (6) - 4 fehlerhafte Ware (9) - 10 größte Stadt Kanadas (7) - 11 singen (Vögel) (8) - 12 Werkzeug zum Käseraspeln (5) - 13 das Steinhuder Meer ist ein ... (3) - 14 Behält-nis zum Transportieren von Gegenständen (6) - 15 Hauseingang (3) - 16 niederträchtig (7) - 18 Hochschule für Musik und Theater Hannover (Abkürzung) (4) - 20 Kreditwür-digkeit (7) - 21 ehemalige Hansestadt in Süd-niedersachsen (8) - 22 Atemschutzgerät (8) - 24 dekoratives Pflanzengefäß (8) - 26 Bal-kanstaat (8) - 30 lateinische Druckschrift (7) - 33 Spaß- und Sporteinrichtung in Luthe (16) - 35 durch eine Sage bekannte Stadt in Niedersachsen (6) - 36 US-Bundesstaat (8) - 39 lustiger Unfug (3) - 40 Hörorgan (3) - 41 Astronom aus Hannover: Wilhelm ... (8) - 42 Messgerät für H2O-Verbrauch (9) - 44 waidmännisch: Paarungszeit beim Hirsch (6) - 45 Landschaft (6) - 46 Wintersport auf dem Steinhuder Meer (9).

Senkrecht1 Zollstock (9) - 2 vereinheitlichen (9) - 3 Eintritt durch Ehe (9) - 5 östlichste Ge-meinde der Region Hannover (5) - 6 Die Wunstorfer Stiftskirche liegt an der ... (13) - 7 Fußbekleidung (9) - 8 Stallstreu (5) - 9 veraltet für: krankhafte Wut (8) - 17 Farb-ton (8) - 19 Kniff (5) - 23 Wunstorfs Stadt-bibliothek ist in der ehemaligen ... unter-gebracht (5) - 25 Mühle in Steinhude (5) - 26 Präsident von Hannover 96: Martin ... (4) - 27 Wildnis Australiens (7) - 28 Einwoh-ner im Nachfolgestaat des Osmanischen Rei-ches (5) - 29 Bundeswehr-Auszeichnung (10) - 31 erwähnenswert (7) - 32 so viele DTM-Rennen wurden in Wuns torf ausgetragen (4) - 34 durch Druck erzielte Längenände-rung (9) - 37 Radrundtour um Höhenzug: De-ister... (7) - 38 erwähnte Wunstorf 871 in einer Urkunde: König ... (6) - 40 großes Ge-wässer (5) - 41 Bier aus Hannover (Kurzwort) (5) - 43 Segler Verein Großenheidorn (Ab-kürzung) (3) - 44 der ... 710/711 pendelt zwischen Steinhude und Wunstorf (3).

Das MyheIMat-RätselFragen zu Wunstorf inklusive!

Auflösung auf Seite 15. ä=ä, ö=ö, ü=ü, ß=ss.Auf www.myheimat.de/themen/myheimatraetsel können Sie Begriffe für das Rätsel in der nächsten Ausgabe vorschlagen.

10 I myheimat Rätsel

Was macht Wunstorf lebens-wert? Was könnte besser sein?

Werden Sie Autor. Stellen Sie Ihre Texte und Fotos auf myheimat.de ein. Die besten Beiträge veröffentlichen wir im nächsten Magazin.

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Wunstorf

Ob Allgäu, Husum, Deister, Teufelsmoor oder Steinhuder Meer: Überall wird ge-mordet. Seit einigen Jahren erfreuen sich die sogenannten Lokalkrimis gro-ßer Beliebtheit. Das Konzept: Ein Krimi-

Lokalkrimis: Auf der Suche nach dem Mördernalroman spielt in deutschen Städten bzw. Regionen. Die Leser können nicht nur rätseln, wer der Mörder ist, sondern auch Vieles aus ihrer Heimat (oder ih-rem Urlaubsort) entdecken. Karl-Heinz

Mücke, Andreas Schulze und Irmgard Richter Brown haben einen Lokalkrimi gelesen und ihn auf myheimat rezen-siert. Weitere Rezensionen finden Sie auf www.myheimat.de/themen/lokalkrimi.

Lars Kutschke: „Zugesehen haben Kühe“

Reden ist ein kleines Dorf in der Region Hannover. Dort lässt Lars Kutschke einen Krimi spielen. Wie er selbst betont, sind Handlung und Personen frei erfunden. Als Ortskundiger will man das aber nicht so ganz glauben. Deshalb zunächst mein Inte-resse an diesem Buch.

Die Bau-ernfamilie (mit an-deren Na-men) gibt es wirklich, die Orts-a n g a b e n s t i m m e n , aber die Geschich-te könnte auch in je-dem ande-ren Dorf im Calenber-ger Land spielen.

Interessant ist, wie Tomke Mattes, der Pri-vatdetektiv, so manches dörfliche Geheim-nis lüftet. Bei seinem Herumstochern stört er in der geliebten dörflichen Ruhe und macht sich nicht gerade beliebt. Deshalb von mir dieser besondere Krimi als Lese-tipp. Antonie Thorns hat das Buch mit ein-drucksvollen kleinen Bildern skizziert. Das Buch kann man direkt beim kleinen „Dog made wet Literaturverlag“ unter www.dog-made-wet.de bestellen.

Karl-Heinz Mücke

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Karl-Heinz Mückeist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/8293/

Wolfgang Teltscher: „Deisterkreisel“

Der Krimi spielt, wie der Titel schon sagt, in der Deisterregion, vornehmlich in und um Barsinghausen. Hauptperson ist der nette, gemütliche Kommissar im Ruhestand Man-fred Marder, der extra aus Stade angereist ist, um den plötzlichen Tod seines Exkol-legen Alfred Matuschek zu untersuchen. Marder ist übrigens glücklich verheiratet und isst für sein Leben gern. Bei seinen Ermittlungen tritt er in engen Kontakt mit der Familie, den Freunden und Bekannten des Gestorbenen. Auf den ersten Blick scheinen alle Beziehungen har-

monisch gewesen zu sein, was sich später als Trugschluss herausstellt. Dass er

den Fall zum Schluss doch löst, hat er seinem Spürsinn und sei-ner Geduld zu verdanken.

Wolfgang Teltscher, Jahrgang 1941, lebt in Barsinghausen und hat eine ganz be-sondere Art zu schreiben. Da werden Land-schaften, Menschen und Handlungen in leichter Erzählform beschrieben, und doch ist unterschwellig immer eine seltsame Spannung zu spüren. Auch die lustigen, hu-morvollen Beschreibungen einzelner Situa-tionen haben mir gut gefallen.

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Irmgard Richter-Brownist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/34342/

Bodo Dringenberg: „Mord auf dem Wilhelmstein“

Das Buch von Bodo Dringenberg ist mit seinen 175 Seiten nicht so mächtig. Ein geübter Leser sollte es an ein oder zwei Abenden gelesen haben. Es geht um die Zeit ab 1787. Das Schaumburger Land wurde vom Landgraf von Hessen-Kassel überfallen und unterworfen. Major Rottmann hat mit seinen Kanonie-ren die künst-liche, festungs-artig, errichtete Insel Wilhelm-stein verteidigt – so gut, dass die Hessen-Kasselanervon ihr ablie-ßen und ab-zogen. Beschrieben werden unter recht genauen Fakten und Daten der damaligen Begebenheiten, die Festungsanlage und das Leben der Sol-daten. Mit wortreichen Absätzen werden Tagesabläufe und das Verhalten der Mann-schaften umrissen. Es wird eines Tages die Leiche des Kommandanten Rottmann ge-funden. Es geht weiter mit der Beschreibung der unterschiedlichen Charaktere, der Besat-zung und ihren Führungskräften.Wer sich für geschichtliche Abläufe inte-ressiert, ist hier genau richtig. Das letzte Viertel richtig spannend.

Andreas Schulze

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Andreas Schulzeist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/13605/

Irmgard Richter-Brown

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Wunstorf

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Im radsportlichen Zentrum „Permanence“ im Zentrum Flers werden mehrere große Zelte aufgebaut sein, die Auskunft-, Messe- und Verkaufstände sowie ein riesiges Re-staurant beherbergen werden.

Radausrüstung und VorbereitungDie meisten Teilnehmer trainieren fleißig für diesen Saisonhöhepunkt. Der untrainierte Teilnehmer wird öfters auch von älteren Damentruppen am Hügel abgehängt wer-den. Obwohl das klassische Rennrad vor-herrschend ist, sind vereinzelt Liegeräder und Falträder zu sehen, nur wenige Kurz-streckenfahrer benutzen Alltagsräder. Eine Strecke wird in die Schweiz der Normandie führen, sodass eine berggängige Schaltung von Vorteil sein wird.Die Regeln des Straßenverkehrs sind einzu-halten. Natürlich ist es ein großer Vorteil einige Grundkenntnisse der Sprache zu be-herrschen, denn der Reiz besteht natürlich in den Kontakten zu den anderen Radlern.

AnmeldungDas Anmeldeformular kann im Internet auf www.sf2011-flers.org heruntergeladen wer-den. Empfehlungen zur Anmeldung: Versi-cherung unbedingt abschließen, das Cam-pingmenü und möglichst auch ein Essen in der Permance wegen seiner einmaligen Atmosphäre buchen. Kulturveranstaltungen sollten auch gleich angegeben werden, da sie häufig später ausgebucht sind. Der Grund-preis für die radsportliche Veranstaltung mit einem Campingplatz ist gering. Wer mit einer Gruppe auf dem Campingplatz zelten möchte, sollte sich zusammen anmelden.

Wunstorfs Partnerstadt Flers bereitet ein radtouristisches Großereignis vor: Die 73ème Semaine Fédérale Internationale de Cyclotourisme im August 2011.Frankreich ist das Land des Radsports, was nicht nur die Tour de France, sondern auch die „Semaine Fédérale“ (SF) beweist. Jedes Jahr findet die Semaine in der ersten Au-gustwoche an einem anderen Ort in Frank-reich statt. 2011 wird die 73. Auflage in Flers in der Normandie stattfinden.

Städtepartnerschaft von RadfahrernBrigitte und Ulrich Gehrmann aus Wuns-torf hatten sich mit Radsportfreunden der Partnerstadt Flers zu den vergangenen Se-maines verabredet und trafen sich mit ihnen in Saumur (2008), Saint Omer (2009) und in Verdun (2010). Den Kontakt nach Wuns-torf hatten zehn Mitglieder des Radsport-klubs von Flers vor einigen Jahren mit einer Radreise nach Wunstorf hergestellt. Für 2011 hat sich Wunstorfs Partnerstadt Flers erfolgreich um die Ausrichtung bewor-ben. Es werden insgesamt 2000 Freiwillige im Einsatz sein, um für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen. Die Kernstadt Flers mit rund 17 000 Einwohnern wird in der Zeit fast genauso viele Besucher beherbergen. In den vergangenen Jahren waren es mehr als 12 000 Teilnehmer aus der ganzen Welt. Für die französischen Anwohner ist das Ereignis eine Ehre, ihre Landstriche, Geschichte, ku-linarischen Spezialitäten und kulturellen Ei-genheiten zu präsentieren. Viele Dörfer sind geschmückt.

Der AblaufAm Sonnabend holen die Teilnehmer ihre Startunterlagen ab. Dazu gehören: ein Pro-

SF Flers 2011: Auf dem Fahrrad die Normandie erleben

UIrich Gehrmann

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UIrich Gehrmannist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/41007/

grammheft, eine für jeden Veranstal-tungstag mit den Tourvarianten mar-kierte Radkarte, ein Teilnehmerausweis und die Kennzeichnung für das Fahr-rad. Sonntag ist die Begrüßung (Céré-monie d’Ouverture) der angereisten Gäste. Es ist Sitte zum Abschluss ein ty-pisches Getränk auszuschenken, was in Flers wohl ein Gläschen Calvados sein dürfte.Die Tagesstrecken stehen für Flers 2011 schon fest. Gut ausgeschilderte 32 bis 200 Kilometer lange Touren (Parcours Route) auf autoarmen Stra-ßen, sternförmig um den Veranstal-tungsort herum. Es gibt auch kürzere und anspruchsvolle MTB-Touren (VTT Vélo Tout Terrain). Da es keine Zeitmessung gibt, können sich die Teilnehmer abends mit Freunden zu Streckenlänge und Startzeit verabreden und den nächsten Tag gemein-sam starten. Flers plant einige geschichtsträchtige Stre-cken bis an die Küsten. Touristische Höhe-punkte werden die Touren zur Insel Mont Saint Michel und der Landungsküste der Alliierten im Zweiten Weltkrieg am D-Day sein. In Abständen von etwa 40 Kilometern gibt es an schön gelegenen Plätzen Verpfle-gungspunkte (Accueil), an denen landesty-pische Spezialitäten verkauft und ein Kul-turprogramm geboten werden. Die Semaine ist ein preiswerter, einwöchiger Urlaubstrip für Familien. Es werden auch radlose (sans vélo) Veranstaltungen ange-boten. Auch das Gestüt Le Haras National du Pin kann besucht werden.Die Abschlussfeier (Défilé de Clôture) findet am folgenden Sonntag statt und erinnert ein wenig an einen Karnevalsumzug. Die Teil-nehmer schmücken sich und ihre Räder und verabschieden sich mit ihren Fahnen und Eigenheiten von der gastgebenden Stadt.

Unterkunft und VerpflegungDa die Kapazitäten der wenigen Hotels und Pensionen nicht aus-reichen, ist es ratsam, sich für das Camping anzumelden. Hierfür wur-den in Flers schon vor einem Jahr Wiesen gepachtet, um einfache Campingplätze mit einer Ausstat-tung auf Zeltlagerniveau verfügbar zu haben. Morgens gibt es dort Croissants und Baguette zu kaufen. Abends nach Rückkehr können die Energiereserven in einem Essens-zelt aufgefüllt werden.

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sieht, wie aus einem groben Holzklotz eine sehr kunstvolle Skulptur mit Kettensägen verschiedener Größen detailliert geschnitzt wird. Dennoch könnte man meinen, es wäre sehr einfach. Als führe er die Säge wie durch ein Stück Butterkuchen. Doch schon allein beim Halten der schweren Säge stelle ich schnell fest, dass man nicht nur Nervenstärke bei diesem Hobby braucht. Handwerkliches Geschick, Konzentration, Phantasie und den nötigen Respekt vor der Säge, sagt Behr, sind Vo-raussetzungen, um neben dem Spaß auch unfallfrei mit den starken Motorsägen mit bis zu 100 Kubikzentimeter Hubraum sei-nem Hobby nachzukommen. Er arbeitet teilweise mit Techniken der klassischen Holzbildhauer und hat zusätzlich eigene Methoden entwickelt.Am Ende unseres Besuchs bewundern wir die vielen Kunstwerke und wünschen dem Kettensägenmann, der in einer Wolke aus Holzspänen verschwindet, einen allzeit gu-ten und vor allem sicheren Schnitt.

Er ist groß. Er ist stark. Er ist ein Mann wie ein Baum. Und die Bäume haben es ihm angetan. Heiko Behr, der aus der Südheide stammt, hat seit Jahren ein ungewöhnliches Hobby: Er bearbeitet Bäume mit Motorket-tensägen und kreiert die schönsten Skulp-turen aus Holz.Nicht durch Zufall ist der gelernte Kfz-Me-chaniker und Industriemeister zum Ketten-sägensport gekommen. Heiko Behr hat als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr den Umgang mit der Motorsäge gelernt und liebäugelte schon viele Jahre zuvor mit der Sägekunst.Bei einer Europameisterschaft jedoch, die er vor Jahren besuchte, ließ das Kribbeln in seinen Fingern nicht mehr nach. Nachdem er zahlreiche Tipps von Profis bekam und Workshops absolvierte, begann er schließ-lich selbst das Schnitzen mit der Säge.Wer da an „schnitzen“ denkt, der stellt sich meist eine kleine Handwerkstube vor, in der jemand bedächtig mit Ruhe ein Stück Holz bearbeitet. Doch diese Art, in der mannshohe

Kettensägenkunst erfordert Geschick und Konzentration

Stefan Schlamelcher

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Stefan Schlamelcherist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/14453/

Skulpturen beim dröhnenden Lärm entste-hen, ist weitaus archaischer und heißt unter anderem auch Carving oder Speedcarving. Die seit den fünfziger Jahren in den USA von Holzfällern betriebene Kunst, kam erst etwas später in den siebziger Jahren nach Europa. Holzbildhauer entwickelten daraus nach und nach das Kettensägenschnitzen. Es gibt zahlreiche Events und Veranstal-tungen, in der Künstler der ganzen Welt ihr Können unter Beweis stellen und stets zum Publikumsmagnet werden.Fünf unterschiedliche Sägen setzt Heiko mittlerweile ein, um seine Art Kunst perfekt zu gestalten. Da sind verschiedene Schwert-längen zum Glätten, eine für Kurvenschnitte, eine zum Fräsen, ein Carvingschwert und kleinere für filigrane Arbeiten.Von Weihnachtsdekorationen über Garten-schmuck bis hin zu individuellen Wünschen lässt er nichts offen. Welche Vielfalt in ihm steckt, lassen die Fotos erahnen. Und so führt er uns in seinen Garten und schmeißt die große Kettensäge an. Vor ihm ein dicker Baumstamm – sonst nichts!Sofort riecht es nach frischem Holz. Meter-hoch fliegen Späne umher, und dem lauten Motorengeräusch kann man nicht entkom-men. Man staunt nicht schlecht, wenn man

Der Kettensägenmann Heiko Behr. Geschnitzt mit einer Kettensäge.

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Wunstorf

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Wunstorf

Außerdem weisen wir nochmals auf un-seren Schaukasten in Luthes Ortsmitte und die Veröffentlichungen in der Lokalpresse hin. Über die monatlichen Veranstaltungen hinaus machen wir uns natürlich auch wei-terhin Gedanken darüber, auf welche histo-rischen Gegebenheiten wir auf die eine oder andere Weise aufmerksam machen können und dadurch auch unser Ortsbild berei-chern. Wir haben unser Ziel erreicht, wenn wir auch in diesem Jahr ein wenig dazu bei-tragen können, dass sich Luthes Einwohner in ihrem Heimatort wohlfühlen.

Auch in diesem Jahr bietet der Heimatverein seinen Mitgliedern und Freunden monatli-che Aktivitäten an und hofft auf zahlreiche Teilnehmer. Einige der im Jahresprogramm enthaltenen Veranstaltungen haben sich bereits zu festen Terminen im Jahresablauf entwickelt. Dazu gehören das Plattdeutsche Theater in Marklohe (13. März) und der Plattdeut-sche Abend (12. November) in Haberlands Lindenhof zu Beginn und Ende des Jahres, die Aktion „Saubere Landschaft“ in der Ge-

Heimatverein Luthe: Das Jahresprogramm 2011

Wilfried Segge

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Wilfried Seggeist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/37760/

Plattdeutsches Theater in Marklohe. Ohne Amboss geht es beim Handwerkertag nicht.

Kartoffeln sortieren beim Handwerkertag.

markung Luthe (26. März, 14 Uhr, an der Luther Dorfkirche), die Kulturveranstaltung auf Stilles Hof im Juli, die Teilnahme am Schützenfest (26. bis 28. August) mit eige-nem Festwagen und am Weihnachtsmarkt.Wir möchten besonders darauf hinweisen, dass in diesem Jahr auf vielfachen Wunsch wieder ein Handwerkertag im Mai vorgese-hen ist.Die Veranstaltung „Kino im Kuhstall“ (17. September) könnte zu einem Höhepunkt im Ablauf unseres Vereinsjahrs werden. Alte Kinoklassiker sollen das dörfliche Leben in früheren Zeiten wieder in Erinnerung rufen. Das komplette Jahresprogramm finden Sie im Detail im Internet auf www. heimatverein-luthe.de.

Ein Frühlingstag im Winter

Meine liebe Frau war gerade mit dem Ab-wasch vom Mittagessen fertig, als sie mir so nebenbei erzählte, wir können doch heute – bei diesem schönen Wetter – mal wieder einen Spaziergang machen. Ach so, sagte ich, und wo soll es hingehen? Nach Steinhude, war ihre Antwort. Damit war alles gesagt. Nur bin ich nicht nach Steinhude gefahren. Mein Ziel war das Os-tenmeer nahe Großenheidorn Strand. Dort habe ich dann auch geparkt, und wir sind den Rad- und Wanderweg Richtung Moor/Mardorf entlanggegangen. Unser Ziel war der Aussichtsturm Ostenmeer. Kurz hinter dem Ort Großenheidorn Strand kamen wir an der Pumpstation der hiesigen Kläranla-

Ein zarter Flaum aus Weidenkätzchen.

ge vorbei. Eine nicht zu verkennende Ge-ruchswolke kam uns entgegen, Landwirt-schaft pur. Auch kamen uns einige Radler, Jogger und Fußgänger entgegen. Wasserseitig, auf den Wiesen, sahen wir eine Vielzahl Graugänse weiden. Teilweise hatten sich schon Pär-chen gebildet, wir sahen sie auch gemein-sam abfliegen. Zwischendurch gab es einige Farbtupfer zu sehen: Weidenkätzchen und Haselnuss zeigten schon ihre Blütenstängel. Wild-

schweine hatten den Weg beidseitig des Holzbohlenstegs, der zum Aussichtsturm führt, mit dem frischen Grün auf dem Moor-boden umgewühlt. Vor dem Aussichtsturm wurden neue Bohlen und Geländer ange-bracht. Auch einige Freischnittarbeiten an den Gehölzen sind mir aufgefallen. Es war ein schöner Tag, um Sonne zu tanken.

Helmut Metzner

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Helmut Metznerist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/12098/

Hier fehlt nur noch etwas Grün.

14 I myheimat Wunstorf

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Donnerstag, 24. Februar

Schmetterlingsfarm geöffnetExotische Falter, Insek-ten und vieles mehr, Schmetterlingsfarm, Am Knick 5, Steinhude, täglich 11 - 18 Uhr.

Freitag, 25. Februar

WochenmarktFußgängerzone, freitags 8 - 14 Uhr, dienstags ab 14 Uhr.

Konzert für Blockflöte und OrgelCon Variazioni, Musik aus dem 17. und 18. Jahrhundert, Stifts-kirche, Stiftsstraße 5a, Wunstorf, 19.30 Uhr.

Sonnabend, 26. Februar

UrfaustSchauspiel von J. W. von Goethe, Stadttheater, Südstraße, 20 Uhr.

WochenmarktGraf-Wilhelm-Straße, Steinhude, immer sonn-abends, 8 - 14 Uhr.

Sonntag, 27. Februar

Offenes Atelier bei Edda DachrothAtelier Fischerweg/Höl-

lenkamp 107, Steinhude, immer sonntags, 11 - 16 Uhr.

Dienstag, 1. März

WochenmarktBarnemarkt, immer dienstags, 14 - 18 Uhr.

Freizeittreff für SinglesGilde-Bräu-Eck, Neu-städter Straße 2, erster Dienstag im Monat, 19 Uhr.

Mittwoch, 2. März

BauernmarktFußgängerzone, immer mittwochs, 8 - 13 Uhr.

Kunst-StammtischKunstverein Meer-kunstraum Steinhude, Weinscheune Kuckuck, Meerstraße, Steinhude, 19 Uhr. Ab April: Bistro Seinsche, Neuer Winkel 15, Steinhude, jeden ersten Mittwoch im Monat, 19 Uhr.

Donnerstag, 3. März

Keltische-Kultur-TreffCeltic-Culture-Society, Zum Dorfkrug, Alte Dorfstraße, Bokeloh, je-den ersten Donnerstag im Monat, 20 Uhr.

Sonnabend, 5. März

Antik- und TrödelmarktScheunenplatz, Scheu-nenviertel, Steinhude, erster Sonnabend im Monat, 8.30 - 16 Uhr.

ChorseminarPop & Gospelchor Luthe, Kapelle Klinikum, Südstraße, Wunstorf, auch Sonntag, 6. März, 9.30 - 16.30 Uhr.

Sonnabend, 12. März

Vivian TouchKonzert, Küsters Hof, Hindenburgstraße 21, 20 Uhr.

Montag, 14. März

LiteraturkreisJugendkeller St.-Johannes-Kirche, Albrecht-Dürer-Straße 1, jeden zweiten Montag im Monat, 19.30 Uhr.

Sonntag, 27. März

Stadtmeisterschaft im KegelnSKV Wunstorf, Kegel-center im Hallenbad, Rudolf-Harbig-Straße 3, Wunstorf, 9 bis 18 Uhr.

18. StadtkonzertVouillaume Trio, Kultur-

ring Wunstorf, Kirche im Klinikum, Südstraße 25, Wunstorf, 17 Uhr.

Dienstag, 5. April

Hedda GablerSchauspiel von Henrik Ibsen, Einführung 19 Uhr, Theater für Nie-dersachsen, Stadtthea-ter, Südstraße, 20 Uhr.

Sonntag, 10. April

Motorradtreffen3. Biker Dawn, Strandter-rassen, Meerstraße 2, Steinhude, 10 Uhr.

Freitag, 6. Mai

NachtkonzertCanticum Canticorum - Motetten des 16. und 17. Jahrhunderts, Stifts-kirche, Stiftsstraße 5a, Wunstorf, 21 Uhr.

Dienstag, 10. Mai

Musical-GalaGolden Broadway, Kulturring Wunstorf, Stadttheater, Südstraße 8, Wunstorf, 20 Uhr.

Wichtige Termine auf einen BlickTragen Sie Ihre Veranstaltungstipps auf www.myheimat.de/veranstaltungen ein!

Lösung des Rätsels von Seite 10.

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Wußten Sie schon…dass wir einen Goldschmiedemeister und Uhrmachermeister im Hause haben?

Bürgerreporter-Tipp des Monats

„Ach was!“ Gespielte Loriot-Lesung in Küsters Hof„Ach was!“ Schauspieler und Regisseur Volker Kühn präsentiert eine gespielte Lesung mit Ge-dichten und Reden, Soloszenen und Anekdoten sowie Unbekanntem und Highlights zum 88. Ge-burtstag von Loriot am Freitag, 25. März, 20 Uhr in Küsters Hof.Loriot, geboren am 12. November 1923 in Branden-burg, und, Gott sei Dank, immer noch unter den Lebenden. Cartoonist, Schriftsteller, Schauspieler, Film-, Fernseh- und Opernregisseur, Drehbuchau-tor und wohl berühmtester Humorist Deutsch-lands. Jeder kennt ihn, jeder liebt ihn. Immer wieder laufen seine dramatischen Werke im Fern-sehen und amüsieren sich Jung und Alt. Seine Komik ist generationsübergrei-fend. Dieser Abend soll eine leicht verfrühte Hommage zum Geburtstag des großen Künstlers sein.Volker Kühn absolvierte seine Ausbildung von 1978 bis 1981 im Studio der legendären Schauspiellehrerin Marlise Ludwig in Berlin. Anschließende The-aterengagements führten ihn u. a. nach Hannover, Freiburg, Baden Baden, Oldenburg Hamburg, Lüneburg, München, Bonn und Köln. In Gastrollen in Film und Fernsehen war er u. a. im „Tatort“und bei „Doppelter Einsatz“ zu sehen. Karten können Sie unter Telefon (0 50 31) 88 17 reservieren.

Von Volker Kühn (www.myheimat.de/beitrag/1446556)

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Das myheimat-Rezeptmagazin ist da!Wie schmeckt Wirsingkohl auch Kin-dern? Welches Irish-Stew-Rezept ist das beste? Wie kann man bekannte Gerichte pfiffig variieren? Und wie lange muss Christstollen stehen, bis er schmeckt? Es sind die Kochfragen des Alltags, mit denen sich die Autoren des Mitmachportals myheimat beschäfti-gen. Mehr als 90 der Rezepte sind jetzt in einem hochwertig gedruckten und gestalteten Magazin erschienen.Dabei handelt es sich nicht bloß um eine Rezeptsammlung, wie sie hun-dertfach im Handel erhältlich ist. Es macht auch einfach Spaß, in dem Ma-gazin zu stöbern. Denn viele Autoren reichern ihre Rezepte mit Anekdoten, Tipps und selbst geschossenen Fotos an – oder weisen auf mögliche Fehler hin, die sie selbst gemacht haben. So unterschiedlich wie die Gerichte ist auch der persönliche Stil der Auto-ren. Das macht den Reiz aus.Sortiert ist das Magazin nach den vier Jahreszeiten. Auf jeweils meh-reren Doppelseiten können Sie sich inspirieren lassen. Ob Hauptgericht, Suppe oder Dessert, Gebäck oder Ge-tränk: Die myheimat-Autoren liefern Ideen für saisontypische Speisen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf alltagstauglichen Rezepten: Ge-richte, die sich mit wenig Aufwand nachkochen lassen.Das 60 Seiten starke Magazin kostet 4,90 Euro. Es ist erhältlich in allen Geschäftsstellen der HAZ und der NP – beispielsweise in der Mittel-passage in Wunstorf und im An-zeigerhochhaus in Hannover. Für zuzüglich 1,50 Euro Versandkosten können Sie es im Internet auf shop.haz.de und shop. neuepresse.de sowie telefonisch unter (0 18 01) 51 85 18 bestellen (Festnetz: 3,9 Cent pro Minute, Mobilfunk-höchstpreis: 42 Cent pro Minute).

Appetitanreger gesucht? Diese und viele weitere Rezepte fin-den Sie im Magazin:WinterQQ : Bauerntopf, Schnee-

bälle mit gemahlenen Mandeln, Rumpsteak, Doraden vom Blech, Nikkaluokta-Suppe, Honig-Schweinebraten, Marzipan mit gebrannten Mandeln, Wildente mit Rotkohl, Käse Mont d’Or, Marzipan-Pistazien-Stollen, Mandelprinten, Apfelpunsch, L a m m schu lter m it Ha sel -nusskruste, Putenbrust mit

Steinpilzfüllung, Kalbsbraten, Pustekuchen, Müsliriegel, Käs-spatzen, Rote-Beete-Salat mit Spiegelei.FrühlingQQ : Mexikanischer

Schichtsalat, Erdbeermarme-lade aus der Mikrowelle, ge-bratener Spargel, Quarkspei-sentraum, Kressecremesuppe mit Räucherlachspastetchen, Kartoffel-Gurken-Salat, Lamm-Imkerbraten, Soleier, Spargel-mousse mit Lachs, Tomaten-Pangasiusragout, Curry nach

Omas Art, indische Hähnchen-brust, Falafel, klare Tomaten-suppe, Beefsteak Hongkong, Zucchiniröllchen, Osterlamm, Mango-Joghurt-Biskuit. SommerQQ : Portugiesischer

Stockfisch, Pizza vom Grill, Zanderfilet auf Antipasti, Fla-denbrot, Ananascreme, Lingu-ine mit Lachs, sommerlicher Wurstsalat, Rucola-Nudelsalat, Kaktusfeigenmarmelade, Salz-gurken, Bratwurst mit Schuss, Zucchini-Cremesuppe, Cashew-

Paprika-Aufstrich, Apfeltirami-su, Kohlrabirösti.HerbstQQ : Fruchtige Kürbissup-

pe, Zwiebelkuchen, Holunder-beersaft, Braten in Blätterteig, Raffaello-Kokos-Muffins, Pfund-stopf, Wirsingsuppe mit Nudeln, Steckrübensuppe, Apfelwaffeln, Ofen-Djuvec auf Butterreis, Kürbisauf lauf, Dampfnudeln, Irish Stew, Fotokuchen, Brom-beertorte, Aargauer Rüeblitorte, Kartoffelpuffer, Zwetschgendat-schi, Gute-Laune-Kekse.