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Der Wald erwacht aus dem Winterschlaf Hochbeete: Infos und Tipps Aktivurlaub rund um Roten- burg/Wümme Erste Blüten Jetzt freuen wir uns auf bunte Frühlingsboten in Haus und Garten Osterglück Vorfreude aufs Frühlingsfest: Rezepte und Bastelideen EDITION NUR 3,80 € DIE SCHöNEN SEITEN UNSERES LANDES | FEBRUAR/MäRZ 2021 Österreich € 3,90 Schweiz SFr 6,00 Luxemburg € 4,50 Belgien € 4,50 Italien € 5,00 DIE SCHÖNEN SEITEN UNSERES LANDES | FEBRUAR/MäRZ 2021 | EDITION

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Der Wald erwacht aus dem Winterschlaf

Hochbeete: Infos und Tipps

Aktivurlaub rund um Roten-burg/Wümme

Erste BlütenJetzt freuen wir uns auf bunte Frühlingsboten in Haus und Garten

OsterglückVorfreude

aufs Frühlingsfest:

Rezepte und Bastelideen

Edition

nur 3,80 €

Die schönen seiten unseres LanDes | Februar/März 2021

Österreich € 3,90 Schweiz SFr 6,00

Luxemburg € 4,50 Belgien € 4,50 Italien € 5,00

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Regionales für die Karwoche 82

Wie entstehen leckere Tees? 76

Land & Leben

Upcycling mit Dosen, Gläsern und Flaschen ............. 24Der Regenwurm Erstaunlicher Düngerproduzent ...................................... 31

Die Wälder erwachen aus dem Winterschlaf Erstes Grün, zarte Blüten und Tierkinder ...................... 62

Aktiv unterwegs Radeln und Wandern rund um Rotenburg (Wümme) ... 70

Lust auf Tee Zu Gast bei einer Hamburger Teemanufaktur ................ 76Sanfte Heilmittel für Kinder Homöopathische Tipps für Bagatellkrankheiten. .......... 88

Kulturtipps ...................................................................... 54Buchtipps .......................................................................... 68Marktplatz ....................................................................... 92Rätsel/Kinderrätsel .................................................... 94Lieblingsläden Tipps unserer Leser ............................. 96Impressum ........................................................................ 97Vorschau .......................................................................... 98

Gartentrend Hochbeet Was muss man beachten, wie wird es gebaut? ................ 36

Jetzt aussäen und vorziehen Die besten Tipps und Tricks für Blumen und Gemüse ... 42

Vogel-Nistkästen Wichtiges Wissen rechtzeitig zur Brutzeit ...................... 56 Lebensraum für Insekten Naturnahes Gärtnern und kleine Unterschlüpfe ........... 58

Osterbrunch Kleine und große Köstlichkeiten ..................................... 46Süße Sünden Hauptgerichte, Nachspeisen und Naschereien .............. 50

Kochen in der Karwoche Traditionelle Gerichte für die vorösterliche Zeit .......... 82

daS wiLL ich wiSSen

Land & Garten

Land & Küche

Blühender Frühlingswald 62

Urlaub rund um Rotenburg (W.) 70

inhaLt

Was wir lieben

Februar & März

Ostern kann kommen: Neue Deko-Accessoires ....... 8Grün von der Rolle: Aktueller Tapetentrend .......... 10Bewusst gekauft: Langlebig und clever .................... 12Kleine Küchenhelfer: Problemlöser im Haushalt ... 14Flaschen, aufs Schönste recycelt: Mit Durchblick 16

Februar/März

Erstes Primelglück Bunte Deko-Ideen mit der Frühlingsblume ....................... 18Natürlich aus dem Wald Schönes für den Ostertisch ................................................. 26Narzissen Frühlingsgold in der ganzen Wohnung ......... 32

Land & hauS

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Ei, Ei, Ei

1 Wer hat die schönsten Ohren? Na, die Eierbecher „Ear“ aus Keramik natürlich (Aulica über: www.wayfair.de)! Es gibt sie im 6er-Set, sie

sind stapelbar. 2 Ein kleiner goldener Vogel krönt die Thermoskanne „Gold Bird“ (Rice, www.tausendkind.de), die einen Liter warm hält. 3 Wetten, dass Ihre Plätzchen die schönsten sind, wenn sie mit dem

Ausstecher „Ei mit Blume“ (www.staedter-markenshop.de) in Form gebracht werden? 4 Alle Jahre wieder sorgt der „Dekokranz Ostern“

für Frühlingsstimmung. Er ist ewig haltbar, kann an die Wand gehängt oder auf den Tisch gelegt werden (www.weltbild.de).

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Die beiden gehören zum Osterfest einfach dazu: Das Schaf mit seinem weißen Fell symbolisiert Reinheit und Frieden, der Hase steht für Fruchtbar-keit. Hier sind die beiden Ostersymbole von Hand per Siebdruck auf Kissenhüllen aus reinem Leinen gedruckt. Beide Motive sind so schlicht und natura-listisch, dass sie nicht nur im Frühling Sofa oder Sessel schmücken können. „Schaf“ und „Hase“ gibt es in Grau oder Pink jeweils auf einer weißen Hülle. www.frohstoff.de

KuschElKissEn

Vasen-TrioDie Vasen „Pipanella

Flocks Ocean View“ sehen mit einzelnen Blüten be-stückt ebenso schön aus

wie solo. Sie bestehen aus Porzellan und haben ein

dekoratives, geprägtes Blumenmuster. Dottir

über: www.erkmann.de

MEin naME ist hasEDer Frühstückstisch zu Ostern wird bei vielen besonders liebevoll gedeckt.

Zwischen bunten Eiern, Vasen mit ersten Blüten und Frühlingsgrün macht sich so ein kleiner Kerzenleuchter wie „Geburtstagsgeschichten Hase“ besonders gut – und kann jedes Jahr zu neuen Ehren kommen. Er wird von Hand aus Porzellan gefer-

tigt. Aus der Serie gibt es auch noch viele andere Tiere, die gemeinsam eine schö-ne Tischdekoration beispielsweise für ein Geburtstagskind sein können. Es lohnt sich auf jeden Fall, sie zu sammeln. Dottir über: www.erkmann.de

Wir sind bereit, dass Frühlingsfest zu feiern, und haben schon einmal unsere dekorativen Lieblingsteile ausgesucht. Hier sind sie.

Ostern kann kommen

Pappeier, Rohlinge zum Bemalen aus dem Bastelladen, wurden hier in Pastelltönen lackiert und dann mit Federn, Blüten und Washi Tape verziert. Die genaue An-leitung der „Pappeier“ und viele andere Inspirationen unter: www.tesa.de/Ideen

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Herziger Platzanweiser

Material Selbst gemacht und verziert

was für eine schöne idee: auf dem Teller jedes Besuchers liegt ein mit einer Primel verziertes

namenskärtchen, das zugleich gastgeschenk ist.

Das brauchen Sie:

Flexistanzer „Herz“ (Heyda,

z.B. bei www.amazon.de),

festes Papier, Schere, Flüssig-

kleberstift, weißer Deko-Marker,

gepresste Primeln (siehe Text auf

Seite 20)

So geht’s:

1. Zuschnitt: Das Papier auf circa 20 cm Breite und 10 cm

Höhe zuschneiden. In der Mitte falten, sodass sich daraus

zwei 5 x 20 cm große Karten zuschneiden lassen. Wer hat,

benutzt dafür einen Papier-Hebelschneider, dann sehen die

Kanten sauberer aus.

2. Herzenssache: Die Karte so auf das Unterteil der Stan-

ze legen, dass das Herzmotiv mittig auf der linken Seite

ausgestanzt wird. Dafür das Oberteil aufsetzen und andrü-

cken. Vorteil der zweiteiligen Flexistanze: Sie kann überall,

auch in der Papiermitte, angesetzt werden.

3. Verzieren: Den Namen des Gastes in Schönschrift auf

das Kärtchen schreiben. Wer sich das nicht zutraut,

nimmt eine Buchstabenschablone. Dann eine Primel-

blüte mit einem Klecks Flüssigkleber, der mittig

aufgetragen wird, neben den Namen kleben.

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OsterschmuckDie frühlingsfrischen Zutaten für unsere Basteleien

zum Frühlingsfest sammeln wir bei einem Spaziergang durch den Wald oder im eigenen Garten.

Bei einem Spaziergang durch die aufblühende Natur lassen sich die schönsten Dinge finden, mit denen man den Tisch zu Ostern dekorieren kann. Dabei gilt: Wir nehmen nur, was nicht unter Naturschutz steht,

und nie mehr, als wir wirklich brauchen! Vieles lässt sich auch im Garten finden: Bei fast jedem wächst Moos. Ein Ast fällt auch immer mal vom Baum, und Blumen finden wir dort auch. Und wer weder in der Natur noch im Garten sammeln kann, fragt beim Blumenhändler nach Moos, kauft dort Frühlingsblüher in kleinen Töpfchen, Efeuranken und dünne Äste für das Osterkörbchen auf der nächsten Seite.

Beste Zutaten

Auch mit unkomplizierten Ideen lässt sich der Ostertisch de-korieren. So können Sie bunt gefärbte Eier auf einem mit Moos ausgelegten Teller verteilen. Dafür eignet sich auch Kresse, die man fertig in Schalen kaufen kann. Mehrere Töpf-chen mit bunten Frühlingsblühern, die in einer Schale ste-hen, verbreiten ebenso festliche Stimmung wie eine Vase mit Ostergrün. Auch die Mooseier (rechts) sind rasch gemacht: Gut abgeklopftes Moos mit Heißkleber Stück für Stück auf Eier, echte oder aus Kunststoff, kleben – fertig!

Alleskönner: Das mit Moos befüllte Weckglas von links dient auch als Eierbecher (hin­ten) oder Steckschaumersatz für eine Blüte. Um beide wurde ein Zweig gelegt und mit etwas Blumenbindedraht befestigt.

Ganz natürlich

BlümchenVAse: Moos in einem kleinen Weckglas gibt dem aus­gepusteten Ei als Vase für kleine Frühlings­blüten Halt. Außen eine grüne Ranke mit etwas Draht befestigen.

Grünes kleid: Mit Moos ver­zierte Eier, Anleitung links im Text, sind dekorative kleine Naturväschen für den Tisch.

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Der Bau eines Hochbeetes ist ein tolles Familienprojekt. Die Pflanzen wachsen hier besonders gut, weil durch den geschickten Schichtaufbau des Beetes die Verrot­tung angekurbelt wird. Dabei entsteht Wärme, und der

Abfall wird in Nährstoffe umgewandelt. Deshalb lässt sich ein Hochbeet schon früh im Jahr bepflanzen, und dementsprechend kann auch früher geerntet werden. So wird hier der Gemüse­anbau zum schönen Anschauungsprojekt für Alt und Jung.

EinE gutE Planung

Zunächst einmal gilt es, den passenden Platz für das Hochbeet zu finden. Dieser sollte sonnig und natürlich ausreichend groß sein. Bedenken Sie, dass die Pflanzfläche mindestens von drei Seiten aus gut erreichbar sein sollte, damit man Pflegemaßnah­men leicht ausführen kann. Die Größe eines Hochbeetes ist frei wählbar. Als praktisch hat sich jedoch eine Höhe von 70 bis 90 cm für bequemes Arbeiten herauskristallisiert. Die Länge darf sich dem Platzangebot anpassen. Wenn ein Beet relativ lang konstruiert ist, empfiehlt sich der Einbau von Zwischenwän­den, sonst werden die Seitenwände auseinandergedrückt. Die Beetbreite sollte maximal 120 cm betragen. Für Kinder und klei­nere Erwachsene sind entsprechend schmalere und niedrigere Varianten sinnvoll. Als Umrandung bieten sich Naturstein, Betonstein, Cortenstahl, Gabionen oder Holz an. Wer ein witte­rungsbeständiges, langlebiges Konstrukt aufbauen und in der Standortwahl nicht flexibel bleiben möchte, der baut ein

Mit Erntegarantie

Sie liegen im Trend – und das nicht ohne Grund: Gemüse findet in einem Hochbeet optimale Wachstumsbedingungen, und wir dürfen uns über leichteres, rückenfreundlicheres Gärtnern

freuen. Was bei Anlage und Bepflanzung so eines Beetes zu beachten ist, lesen Sie hier.

gärtnErn im HocHbEEt

XXL–Gemüse anbauen: Größere Hochbeete bieten aus­reichend Platz für Gemüse mit kräftigem Wachstum wie Kohl­arten (Fotos links) oder Zucchini (Foto oben).

bequemes arbeiten: Nicht zuletzt sind Hochbeete so gefragt, weil es sich hier sehr rücken­ und gelenkschonend gärt­nern lässt. Vom Pflanzen übers Unkrautjäten und Gießen bis zur Ernte – alles ist in einer angeneh­men Arbeitshöhe möglich.

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Zutaten: 5 Eier (Größe M), 500 g Lachsfilet, 500 ml Weißwein, Salz, Pfeffer aus der Mühle, 1 Handvoll glatte Petersilie, 500 g gegarter Reis, 400 g Blätterteig, 1 EL Schnittlauchröllchen bzw. Schnittlauchspitzen für die Garnitur. AUSSERDEM: Butter für die Form, etwas Mehl

1 Die Eier 10 Minuten hart kochen, kalt abspülen und pellen. Den Lachs unter fließendem Wasser abspülen und mit Küchenpapier trocken tupfen. Den Weißwein in einem Topf zum Kochen bringen, das Lachs­filet hineingeben und zugedeckt bei niedriger Temperatur 6–8 Minuten köcheln lassen. In einem Sieb abtropfen und abkühlen lassen. Anschlie­ßend mit einer Gabel zerdrücken. Dabei mit Salz und Pfeffer würzen. 2 Die Petersilie waschen, trocken schütteln und die Blätter hacken. Den Reis salzen, pfeffern und mit der Petersilie vermischen. Den Backofen auf 220 Grad/Ober­ und Unterhitze vorheizen und die Form buttern. Den Blätterteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und die Form mit drei Viertel des Teiges auskleiden. Die Hälfte vom Reis in der Form verteilen und mit angefeuchteten Händen leicht andrücken. Die Hälfte vom zerdrückten Lachs auf den Reis schichten und die Eier in der Mitte der Form aneinanderreihen. Mit dem rest lichen Lachs und dem übrigen Reis bedecken und wiederum etwas andrücken. 3 Aus dem restlichen Teig einen De­ckel formen und die Pastete damit abdecken. Die Teig­ränder zusammendrücken. Mithilfe einer kleinen Aus­stechform 2 Löcher für den Dampfabzug in den

Lachspastete mit Reis

Der Frühling ist angekommen – wie haben wir uns danach gesehnt! Mit dem christlichen Osterfest wird auch das Erwachen der Natur gefeiert – ein schöner Anlass, um mit der Familie zu brunchen

und einfach den Tag zu genießen. So ein Brunch, bei dem Frühstück, Mittagessen und meist auch der Kaffee am Nach-mittag mit leckerem Gebäck „unter einen Hut“ gebracht wer-den, ist ideal für Ostern. Bei schönem Wetter kann das Ganze vielleicht sogar schon im Garten stattfinden.

GUT VORBEREITET

Ja, beim Brunch lässt man sich durch den Tag treiben, Hektik und Eile gibt es nicht. Damit das auch für die Gastgeber gilt, lohnt sich eine gute Planung. Ganz einfache Fragen, zum Bei-spiel, ob genügend Geschirr vorhanden ist, sollten Sie vorab klä-ren. Weil es viele verschiedene Speisen gibt, mal süß, mal salzig, wird viel Geschirr benötigt. Am besten wechseln Sie sich beim Spülen oder Spülmaschineein- und -ausräumen ab. Ihre Gäste werden bestimmt gern helfen – vor allem, wenn sie danach mit einem leckeren Schokoei belohnt werden. Sie können aber auch nachhaltiges Einweggeschirr bereitstellen – das erleichtert die Arbeit. Außerdem sollte das Brunchbuffet nicht allzu weit vom Esstisch entfernt sein, und wenn Sie Koch- oder Wärmeplatten benötigen, brauchen Sie in der Nähe zudem eine Steckdose. Wir haben Ihnen einige Rezepte für den Osterbrunch zusammen-gestellt, aber eines gehört auf jeden Fall immer dazu: das bunt gefärbte, hart gekochte Osterei. Zum Brunch passen aber auch Rührei, Omelett, gekochte oder pochierte Eier.

An den Ostertagen wird traditionell gebruncht. Voller Genuss verspeisen wir viele kleine und große Köstlichkeiten: manche warm, andere kalt – und nicht zu vergessen

ein paar leckere Süßigkeiten. So lässt sich das Frühlingsfest doch herrlich feiern!

OSTERBRUncHLeckereien für den

Zutaten: 1 Lammkeule (Oberkeule vom Hinterbein), 3 Knob lauchzehen, Salz, Steakpfeffer, 1 Bund (ca. 350 g) Suppengemüse, 3 EL Rapsöl, 2 EL Tomatenmark, 500 ml trockener Rotwein, 2 Lorbeerblätter, 5–6 Wacholderbeeren, 3 gelbe Zucchini, 3 Bund Frühlingszwiebeln, 4 Möhren, 4 EL Olivenöl, Pfeffer, frischer Thymian zum Garnieren

1 Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Lammkeule waschen, trocken tupfen und parieren. Dabei auch die Sehnen am Gelenk durchtrennen, damit sich das Fleisch beim Garen nach oben zusammenzieht. Den Knoblauch schälen und pres­sen. Keule mit dem Knoblauch, Salz und Steakpfeffer einreiben. 2 Suppengemüse putzen, waschen und klein schneiden. Rapsöl in einem Bräter erhitzen und das Fleisch darin von allen Seiten anbraten. Suppengemüse hinzufügen, leicht anbräunen und Tomatenmark einrühren. Ebenfalls kurz anbraten, dann mit Rotwein ablöschen. Lorbeer und Wacholder dazugeben und im Ofen ca. 60 Minuten rosa garen. 3 Zucchini waschen und in Stifte schneiden. Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in ca. 5 cm lange Stücke zerteilen, die Möhren schälen und ebenfalls in Stifte schneiden. Etwa 10 Minuten vor Ende der Garzeit in heißem Olivenöl braten, bis das Gemüse leicht gebräunt ist. Mit Salz und Pfeffer würzen. 4 Die Soße passieren und abschmecken. Alles mit frischem Thymian garnieren.

Für 4 Personen | Zubereitungszeit: 30 Minuten

Lammkeulemit zartem Gemüse

Deckel stechen. Die Pastete im vorgeheizten Backofen zunächst für ca. 15 Minuten anbacken. Die Temperatur auf 200 Grad herunterregeln und weitere ca. 25 Mi­nuten fertig garen. Warm oder kalt mit Schnittlauch garniert servieren.

UnSER Tipp: Dazu passt ein Schmand-Dip mit frischem, gehacktem Dill.

Für 1 Terrinen- oder Kastenform bzw. für ca. 8–10 Scheiben | Zubereitungszeit: 45 Minuten

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InsektenLebensraum für

Bienen, Wespen, Schmetterlinge und viele andere Insekten kämpfen ums Überleben. Deshalb sollten wir ihnen helfen: Naturnahes Gärtnern,

der Anbau von einheimischen Pflanzen und das Bereitstellen von Insekten-hotels sind schon einmal sinnvolle Maßnahmen.

Die Zahlen sind mehr als erschreckend: In vielen deut­schen Regionen sind die Fluginsektenbestände in den letzten 15 Jahren um rund 80 Prozent zurück­gegangen. Als Grund vermuten Forscher Pestizide,

intensive Landnutzung und Monokulturen. Viele Insekten finden die Pflanzen nicht mehr, die sie ernähren, haben kei­nen Unterschlupf oder leiden unter dem Klimawandel. Aus dem Rückgang entsteht eine Kettenreaktion. Manche Pflan­zen werden nicht mehr bestäubt, die anderen Insekten als Nahrung dienen. Der Mangel an Insekten nimmt vielen Vögeln die Nahrungsgrundlage. Wir können die Zeit nicht zurückdrehen, aber Garten­ und Balkonbesitzer haben die Chance, im Kleinen eine Menge tun zu können, um Insekten einen richtigen Lebensraum zu bieten.

natürlIche natur

Ein naturnaher Garten fängt bei der Bepflanzung an. Exoti­sche Büsche, Stauden mit gefüllten Blüten, die den Weg zum Nektar versperren, und unkrautlose Flächen zwischen den Pflanzen müssen nicht sein. Besser: Einfach einmal alle fünfe gerade sein lassen. Picobello gemähte Rasenflächen sehen vielleicht nett aus, sind aber für Insekten ein Graus. Also: Lie­ber ein paar Meter ungemäht stehen lassen, auch (Un­)Kräu­ter haben ihre Berechtigung. Beispielsweise sind Brennnes­seln Nahrungsquelle für mehr als 30 einheimische Falterarten! Wer Platz hat, kann auch eine Wildwiese anlegen. Dabei unbe­dingt darauf achten, dass Sie eine Saatmischung mit heimi­schen, vornehmlich mehrjährigen Pflanzen aus der Region kaufen. Denn die ist auf die Bodenverhältnisse und die Insek­tenpopulation in der Gegend abgestimmt. Infos und Bezugs­quellen gibt es beim Verband deutscher Wildsamen­

Aus Natursteinen aufgeschichtete Trockenmauern sehen schön aus und bieten vielen verschiedenen

Tieren Unterschlupf: Vom Vogel, der darin nistet, über Fluginsekten, Kröten oder Eidechsen findet

man hier oft richtige kleine Tierreiche.

Trockenmauer

HoHlräume: Die Stahlblauen Mauer-bienen nisten vorzugs-weise in Hohlräumen. Hier besiedeln sie Röhren in einem Insektennist-kasten. Wichtig, damit sich die Tiere beim Rein- und Rauskriechen nicht verletzen: saubere Schnittkanten.

FrüHlingsausFlug: In warmen Gegenden ist der Auro-rafalter schon ab Ende März zu sehen. Hier sitzt ein Exemplar auf einem Hasenglöckchen, das auch vielen anderen Insek-ten im Frühling Nahrung bietet.

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Hamburger Kaufleute sind speziell. Sie gelten als sehr genau – hier sagt man pingelig – und eher konservativ. Schon seit Generationen ist der Hamburger Hafen Mittelpunkt des Teehandels

in Europa, immerhin gelangt mehr als die Hälfte des Ge­tränks über die Hansestadt europaweit in die Verkaufs­regale. Der Markt wird hier eigentlich von Teehändlern, ­häusern und ­veredlern dominiert, die schon lange im Ge­schäft sind und sich durch die typisch hanseatischen Ei­genschaften hervortun. Eigentlich, denn seit knapp 20 Jahren gibt es Samova, den etwas anderen Teehandel: Hier heißen die Tees „High Darling“, „Heidi’s Delight“, „Fruity Rooty“ oder „Gin Soul“ und werden nicht in einem gediege­nen Teehaus in der Speicherstadt entwickelt, sondern in einem Büro mit stets offenen Türen im Kultur Palast in Hamburg­Billstedt oder in der Küche von Esin Rager, Gründerin und Geschäftsführerin des Unternehmens. „Es kommt immer darauf an, wo ich mich gerade am wohlsten fühle“, erzählt die Hamburgerin und erklärt ihre

Die Mischung macht’s

Für Esin Rager ist Tee mehr als ein Getränk, es ist ein Lebensstil. Und so entwickelt sie ihre ungewöhnlichen Sorten mit viel Fantasie,

Liebe und großer Leidenschaft für einen gesunden Genuss.

Lust auf tee?

Mehr als ein Durstlöscher: Tee ist gesund – das gilt vor allem für Grün-, Kräuter- und Früchtetees. Die beiden Letzteren enthalten kein Teein und können auch sorglos am Abend getrunken werden.

beste ernte: Alle Tees, die Samova verarbeitet, stammen aus kontrolliert biologischem Anbau und werden von einem unabhängigen deutschen Institut auf Schadstoffe untersucht.

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