Nachrichten aus Israel 10/11

32
ISRAEL BETH-SHALOM NACHRICHTEN AUS Nr. 10 – Oktober 2011 Kontrolle über Kreditkarte • 9 Lebenshaltungskosten in Israel • 26 Protest- sommer in Israel

description

Nachrichten aus Israel

Transcript of Nachrichten aus Israel 10/11

Page 1: Nachrichten aus Israel 10/11

ISRAEL

BETH-SHALOM

NACHRICHTEN AUSISRAELISRAELISRAELISRAELISRAELISRAELISRAELISRAELISRAELISRAELNACHRICHTEN AUSISRAELISRAELNACHRICHTEN AUSISRAELNACHRICHTEN AUSISRAELNACHRICHTEN AUSISRAELISRAELNACHRICHTEN AUSISRAELNACHRICHTEN AUS

Nr. 10 – Oktober 2011

Der «Arabische

Frühling», der um die

Jahreswende seinen

Anfang nahm, ist noch

nicht vorbei. Auch in

Israel ist der Sommer

von Bürgerprotesten

gekennzeichnet, die

allerdings einen total

anderen Hintergrund

haben. Seite 24

Kontrolle über Kreditkarte • 9

Lebenshaltungskosten in Israel • 26

Protest-sommer in Israel

Page 2: Nachrichten aus Israel 10/11

NEU: ISRAEL-MUSIK-CD!

NEU: ISRAEL-AMBIENTE-DVD!

entspannende Musik • traumhafte Bilder • biblische Verheissungen

70 MINUTEN ISRAELIsraelfeeling garantiert! Diese DVD wurde anhand von 700 prächtigen Fotos zusam-mengestellt und vermittelt einen sensatio-nellen Eindruck von Land und Leuten. Ein einzigartiges Seh- und Hörerlebnis, das sich auch hervorragend als fi lmmusikalische Be-gleitung im Hintergrund eignet (z.B. bei all-täglichen Hausarbeiten, bei Besuch etc.).

DVD, Laufzeit 70 MinutenBestell-Nr. 117004CHF 20.–, EUR 14.–

entspannende Musik • traumhafte Bilder • biblische Verheissungen

Dolby Digital StereoWidescreen 16:9

SHALOM CHAVERIMZwei unserer besten Musiker, Govert Roos und Ghighi N. Iovin, haben gemeinsam eine CD aufgenommen, auf der sie die schönsten israelischen Lieder in hervorragender Weise arrangiert haben. Ob das tief bewegende «Jerusalem aus Gold» oder die frohe Hymne «Hava nagila», auf die-sem erstklassigen Musikalbum ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Musik-CDBestell-Nr. 131807CHF 17.–, EUR 12.–

Page 3: Nachrichten aus Israel 10/11

EDITORIAL 3

Liebe IsraelfreundeDer türkische Ministerpräsident Erdogan forderte von

Israel, sich bei der Türkei für die Vorfälle auf dem Schiff Mavi Marmara zu entschuldigen. Wie zu erwarten war, beschloss Israel, dies nicht zu tun. Als erste Reaktion da-rauf berief die Türkei ihren Botschafter aus Israel zurück. Und um ihrem Unmut Nachdruck zu verleihen, verwies sie den israelischen Botschafter des Landes.

Obwohl es in Israel auch Stimmen gab, die sich für eine Entschuldigung gegenüber der Türkei aussprachen (wie etwa die des Vertei-digungsministers Ehud Barak), beschloss die Regierung in Jerusalem, sich nicht zu entschuldigen, weil eine sorgfältige Analyse der weiteren Entwicklung in der Region klarmachte, dass eine Entschuldigung nur eine kurzfristige Beruhigung in den gegenseitigen Beziehungen der einst Verbündeten bringen würde. Vielmehr würde eine Entschuldigung Israels nur die Kreditwürdigkeit Erdogans und seiner Partei in den Augen der Islamisten aufwerten – etwas, das ihm in seiner Politik sehr wichtig ist. Ankara bereitet sich auf die Zeit nach dem «arabischen Frühling» vor, wenn die Muslimbruderschaft voraussichtlich in Syrien, aber auch in Ägypten, zur starken Macht aufsteigen wird. Erdogan sieht in den Umwälzungen in der arabischen Welt eine Chance für die Türkei, um zur regionalen Führungsmacht aufzusteigen, und das sogar auf Kosten des Iran.

Intern ist es Erdogan schon gelungen, die einstige grosse Macht der türkischen Armee zu neutralisieren. Er zwang praktisch die ganze Militärführung zum Rücktritt und liess Dutzende andere hohe Offiziere mit fadenscheinigen Umsturzbeschuldi-gungen inhaftieren. Gleichzeitig ist er dabei, die Verfassung des Landes zu ändern, um ein präsidentiales Regierungssystem einzuführen. Dies ist mit dem einstigen säkularen Regierungssystem nur schlecht zu vereinbaren und würde ihm noch mehr Macht verleihen und helfen, seine Machtposition zu stärken. Diese Entwicklung in der Türkei führte in Jerusalem zur Erkenntnis, dass eine Entschuldigung geradezu kontraproduktiv wäre.

Dass Erdogan seine Macht in der Region ausweiten will, ging auch aus seiner Wahlsiegrede im Juni hervor, als er zum dritten Mal im Amt bestätigt wurde und für seine Partei AKP einen grossen Wahlsieg erzielte. Seine Regierung ist damit länger an der Macht als irgendeine Regierung vor ihm in der demokratischen Geschichte der Türkei.

In seiner Siegesrede sagte er: «Wir werden in den regionalen und globalen Angelegenheiten vermehrt aktiv werden. Und glaubt mir», so erklärte Erdogan der versammelten Menge, «heute hat Sarajewo ebenso gewonnen wie Istanbul, Beirut ebenso wie Itzmir, Damaskus ebenso wie Ankara, Ramallah, Nablus, Jenin, ja das ganze Westufer und Jerusalem ebenso wie Diyarbakir (eine Stadt in der Osttürkei)».

Was sollten diese Anspielungen in der Wahlsiegrede Erdogans bedeuten? Nichts anderes als, dass er und seine Regierung die Absicht haben, in der ganzen Region ihren Einfluss vermehrt geltend zu machen – aber offensichtlich besonders in der palästinensischen Sache, da er deren Orte besonders ausführlich erwähnte. Und die Erwähnung Jerusalems lässt aufhorchen und ruft in Israel natürlich Besorgnis und ernstes Nachdenken hervor.

Die immer offener werdende Konfrontation mit der Türkei wird für Israel eine noch grössere Abhängigkeit von den USA bedeuten, die denn auch schon eine offizielle Warnung an die Adresse der Türkei haben verlauten lassen. Die Tatsache, dass der einst mit Israel verbündete Staat sich zum Feind wandelt, zeigt uns einmal mehr, wie wahr Gottes Wort ist, das davon redet, wie alle umliegenden Länder sich gegen Jerusalem wenden werden.

Fasziniert von der Aktualität des Wortes Gottes grüsst Sie herzlich mit Shalom

Ihr Fredi Winkler

Die Sinai-Lage und die Folgen für Israel . Seite 20

Alltag unter Raketenbeschuss. Seite 23

Bibel und Israel 4 Ich will segnen … und

verfluchen – Teil 2

Hintergrundinformationen aus Israel 7 Kurzmeldungen 8 Erneute Liquidation eines

iranischen Atomwissenschaftlers 9 Kontrolle über Kreditkarte 10 Israel erhält zweiten

internationalen Flughafen 10 Medaillen für Israel bei Mathe-

und Physik-Olympiade 11 Humane Gesten der Medizin trotz

Konflikt 12 Israelische Orchester, Wagner und

Deutschland 13 Die Aufzeichnungen des

«Todesengels von Auschwitz» 14 Zeugen der Periode des Zweiten

Tempels 15 Auf den Spuren Jesu Christi 20 Die Sinai-Lage und die Folgen für

Israel 21 Der Sinai als Sicherheitsrisiko 23 Alltag unter Raketenbeschuss 24 Protestsommer in Israel 26 Lebenshaltungskosten in Israel 27 «Diamond» im Bauch reguliert

Fett- und Blutzuckerwerte 28 Das Ende chronischer Wunden 29 Mit weniger Antibiotikum durch

den Winter

Page 4: Nachrichten aus Israel 10/11

Nachrichten aus Israel • 10/2011

4 BIBEL unD ISRAEL

Dr. Greg Harris

Gottes Verheissung in 1. Mose 12,3 ist keine Garantieerklärung für auto-matisch erfolgende militärische Siege Israels – dies leichthin anzunehmen, wäre ein kolossaler Irrtum. Als ein Teil Seines Bundes mit Mose versprach Gott Seinem Volk in 3. Mose 26,6-8 Frieden in dessen Land. Wenn die Israeliten Ihm nur gehorchten, würden ihre Feinde vor ihnen fliehen. Sollte das Volk sich aber gegen Ihn auflehnen, würde Gott selbst militärische Gegner aufstehen lassen, die Israel schweren Schaden zufügen würden (3.Mo 26,23-25). Es gab nur diese beiden Optionen; Gott bot ihnen keinen Mittelweg an.

der abrahamitische bund

Gleich im nächsten Buch können wir sehen, dass Gott Sein Verspre-chen hält: 4. Mose 13-14 handelt von der folgenschweren Aussendung der zwölf Kundschafter. Auf deren Bericht reagierte das Volk in sündiger Weise, und Gott schwor den Israeliten, sie alle würden in der Wüste sterben, ihre Kinder jedoch würde Er sicher ins Land bringen. In 4. Mose 21 gab Gott dem Volk militärischen Sieg über drei verschiedene heidnische Völker; demnach war Israel zumindest zeitweilig im Bundesgehor-sam gegen Gott. Wie Gott entsprechend 1. Mose 12,3 Amalek verflucht hatte, kamen auch diese Völker unter den Fluch Gottes. Ebenso wie 2. Mose 17 enthält auch 4. Mose 21 messianische

Prophetien – sicher kein Zufall: In 4. Mose 21,6-9 befiehlt Gott Mose, eine eherne Schlange anzufertigen; wer vom ungehorsamen Volk zu Gott schrie und die eherne Schlange ansah, konnte ge-heilt werden. Auch dieses Mal blieb die volle Bedeutung verborgen; erst später gab Gott die Erklärung, zum Beispiel in Johannes 3,14-15. Hier offenbarte Jesus dem Nikodemus: «Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.»

4. Mose 22-24 ist als eine Einheit zu sehen – eine sehr bedeutende zudem. Es waren die militärischen Siege Israels in 4. Mose 21, die Balak und den Moabitern Angst vor diesem Volk eingejagt hatten (4. Mo 22,1-3). Deshalb heuerte Balak den käuflichen Propheten Bileam für einen klar umrissenen Auftrag an: «Denn ich weiss: Wen du segnest, der ist gesegnet, und wen du verfluchst, der ist verflucht!» (4. Mo 22,6). Ohne es zu wissen, schrieb er Bileam damit Attribute zu, die in besonderem Masse auf Gott zutreffen, und – was noch wichtiger ist – die in völ-ligem Gegensatz zu Gottes Verheissung in 1. Mose 12,3 standen. Gott antwortete auf diese Unverschämtheit, indem Er den Engel des Herrn zunächst dem Esel Bi-leams erscheinen liess (4.Mo 22,22-30). Danach erschien der Engel auch Bileam selbst, und zwar mit einem zum Kampf

Ich will segnen …

«Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.»

und verfluchen «Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf der Erde!» (1.Mo 12,3).

und verfluchen – Teil 2

Page 5: Nachrichten aus Israel 10/11

5

gezückten Schwert (V 31-35). Gott liess keinen Zweifel am Ernst der Lage zu: «Und der Engel des Herrn sprach zu ihm: Warum hast du deine Eselin nun dreimal geschlagen? Siehe, ich bin ausgegangen, um dir zu widerstehen, weil dein Weg vor mir ins Verderben führt! Und die Eselin hat mich ge-sehen und ist mir nun dreimal ausgewichen. Und wenn sie mir nicht ausgewichen wäre, so hätte ich dich jetzt umgebracht, sie aber am Leben gelassen!» Dann beauftragte der Engel des Herrn Bileam, zu König Balak zu gehen, ermahnte ihn aber eindringlich, nur das Wort auszusprechen, das Gott ihm geben würde (4.Mo 22,35).

Vor diesem Hintergrund entfaltet sich nun 4. Mose 23-24. Dieser Abschnitt zeigt, dass die Bibel von Gott inspiriert sein muss – und es auch tatsächlich ist. Es ist schwer zu glauben, aber Bileam wurde tatsächlich zum Sprachrohr für die Weitergabe des Wortes Gottes. Dies sehen wir in diesem Bericht wie-derholt, so in 4. Mose 23,5: «Der Herr aber legte Bileam ein Wort in den Mund und sprach …» Und nun folgen Gottes Prophetien durch Bileam, nicht Bileams Prophetien – das ist wichtig. So erinnert sich Bileam an Balaks Auftrag: «Komm, verfluche mir Jakob, komm und verwün-sche Israel!» (4.Mo 23,7) und fährt im folgenden Vers fort: «Wie sollte ich den verfluchen, den Gott nicht verflucht? Wie sollte ich den verwünschen, den der Herr nicht verwünscht?» (V 8). Das nun war Gottes Lehre dazu. Dieser Abschnitt enthält auch einen Vers, den schon viele auswendig gelernt haben. Er enthält die klare und unverrückbare Aussage: «Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge, noch ein Menschenkind, dass ihn etwas gereuen würde. Was er gesagt hat, sollte er es nicht tun? Was er geredet hat, sollte er es nicht ausführen?» (4.Mo 23,19).

Und während Balak noch vergeblich versucht, durch Bileam Israel zu ver-fluchen, gibt Gott weitere Informatio-

nen über Israel und den verheissenen Messias. Auch jetzt erinnert Er alle Beteiligten, dass es Seine eigenen Worte sind: «Und der Geist Gottes kam auf ihn (Bileam).» In 4. Mose 24,8-9 schliesslich lesen wir die ausserordentlich wichtige messianische Prophetie: «Gott hat ihn aus Ägypten geführt, seine Kraft ist wie die eines Büffels. Er wird die Heiden, seine Widersacher, fressen und ihre Gebei-ne zermalmen und sie mit seinen Pfeilen niederstrecken. Er kauert sich nieder, um zu lagern wie ein Löwe, und wie eine Lö-win – wer will ihn aufwecken? Gesegnet sei, wer dich segnet, und verflucht, wer dich verflucht!» Diese beiden Verse sind äusserst gehaltvoll. Unter anderem wird hier vom Messias gesprochen, der wie ein Löwe daliegt, ein direktes Zitat aus der messiani-schen Prophetie in 1. Mose 49,9-10, wo wir auch lesen, dass «das Zepter nicht von Juda weichen» soll. Dabei ist wichtig anzumerken, dass diese Verheissung laut 1. Mose 49,1 den Söhnen Israels «in künftigen Ta-gen» begegnen wird oder wörtlich «am Ende der Tage»; die-se Wendung findet sich hier zum ersten

Mal in der Bibel. Einfach ausgedrückt: 4. Mose 24,8-9 sind Verheissungen für das Zweite Kommen, die Wiederkunft Jesu Christi – auch wenn es uns viel leichter fällt, auf der anderen Seite des Kreuzes danach zu suchen. Bemerkens-wert ist auch, dass nach 1. Mose 49,1 dieser Ausdruck erst wieder hier in 4. Mose 24,14 vorkommt, ein weiterer Hinweis auf die eschatologische Bedeu-tung dieser Prophetien. Wenn Gott in 4. Mose 24,9 sagt: «Gesegnet sei, wer dich segnet, und verflucht, wer dich verflucht!», ist das keine blosse Wiederholung von 1. Mose 12,3, sondern eine Erweite-rung und eine zusätzliche Offenbarung, die das Werk des Messias mit Israels endgültiger Bestimmung verknüpft. Und hinsichtlich «der letzten Tage» (4.Mo 24,14) offenbarte Gott: «Ich sehe ihn, aber jetzt noch nicht; ich schaue ihn, aber noch nicht in der Nähe. Ein Stern tritt hervor aus Jakob, und ein Zepter erhebt sich aus Israel …» (4.Mo 24,17). Und: «Von Jakob wird ausgehen, der herrschen wird, und er wird umbringen, was von der Stadt übrig ist» (V 19). Im Zusammenhang mit dem messianischen Gericht und Seiner Herrschaft bestätigt Gott Seine frühere Verheissung aus 2. Mose 17,8-16, die Er keineswegs vergessen hatte: «Amalek ist der Erstling der Heiden, aber zuletzt wird er untergehen!» (4.Mo 24,20).

In 4. Mose 22-24 geht es ebenso sehr um den Messias wie in 2. Mose 16-17. Da Israel Ihn bei Seinem ersten Kommen nicht als König aufnahm, wartet jedes Detail der Prophetien von 4. Mose 24 auf Seine Wiederkunft; dann werden sie bis aufs Haar in Erfüllung gehen.

Amalek war das erste heidnische Volk, das Israel und seinen Messias angriff. Gab es weitere Völker?

«Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge, noch ein Menschenkind, dass ihn etwas gereuen würde. Was er gesagt hat, sollte er es nicht tun? Was er geredet hat, sollte er es nicht ausführen?»

«Gott hat ihn aus Ägypten geführt, seine Kraft ist wie die eines Büffels. Er wird die Heiden, seine Widersacher, fressen und ihre Gebeine zermalmen und sie mit seinen Pfeilen niederstrecken. Er kauert sich nieder, um zu lagern wie ein Löwe, und wie eine Löwin – wer will ihn aufwecken?»

«Ein Stern tritt hervor aus Jakob, und ein Zepter erhebt sich aus Israel …»

Page 6: Nachrichten aus Israel 10/11

Nachrichten aus Israel • 10/2011

6 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL

Das Weltgeschehen von der Bibel aus betrachtet:spannend, aufschlussreich, weiterführend …

… und kostenlos!*«Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräuti-gam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen!» Dieses prophetische Wort aus Matthäus 25,6 wird Monat für Monat aktueller. Wir bie-ten Ihnen tiefgehende biblische Botschaften, gründlich recherchier-te und biblisch fundierte Kommentare zum gegenwärtigen Zeitge-schehen sowie Ant worten auf brennende Lehr fragen für die Ge-meinde unserer Zeit.Sie können die Monatszeitschrift «Mitternachtsruf» als Print- oder als Web-Abo bestellen. Print-Abo: Sie erhalten die Zeitschrift per Post. Web-Abo: Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zur Ausgabe als PDF-Datei.

*Kostenlos in Deutschland, Schweiz, Österreich und Liechtenstein, übrige Länder Preis auf Anfrage

Verlag MitternachtsrufRingwiesenstr. 12aCH 8600 DübendorfTel: 044 952 14 14

oder

Verlag Mitternachtsruf Kaltenbrunnenstr. 7DE 79807 LottstettenTel: 07745 8001

HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL 7

Page 7: Nachrichten aus Israel 10/11

7

Kurzmeldungen• In Jerusalem nahm die Strassenbahn ihren Betrieb auf und zog Tausende zur ersten

Fahrt an. Momentan fahren die Bahnen noch verlangsamt, da einige Kreuzungen sicherheitstechnisch noch nicht umgerüstet sind, um dem Bahnverkehr Priorität einzuräumen.

• Israel plant seine fünfte Meerwasserentsalzungsanlage, die 2013 in Betrieb genommen werden soll.

• Ein israelischer Unternehmer realisiert in Kasachstans Hauptstadt Astana ein Mammutbauwerk. In das luxuriöse Wohnviertel, das für 30.000 Personen einschliesslich Einkaufszentren mitsamt weiteren Infrastrukturen Platz bietet, fliessen mehrere Milliarden Euro.

• Im August wurde Israel erneut von einem Erdbeben erschüttert. Das Epizentrum lag rund 40 Kilometer vor der Küste der Kleinstadt Benjamina. Die Stärke des Erdstosses von 4,2 auf der Richterskala war in einigen Regionen des Landes spürbar, doch zu Verletzten oder Schäden kam es nicht.

• Trotz Bedenken der ultraorthodoxen Bevölkerung Israels wurde die Sommerzeit erstmals auf 193 Tage verlängert und gilt neu bis Anfang Oktober. Bisher endete die Sommerzeit in Israel für gewöhnlich Anfang September und war daher sehr viel kürzer als in Europa und in den USA.

• Das israelische Erziehungsministerium entschied, ab dem Schuljahr 2011-2012 sonntags auch in Kindergärten die Nationalflagge hissen zu lassen. Das Kindergartenpersonal soll zudem mit den Kindern die HaTikwa anstimmen und einmal in der Woche über die Staatssymbole aufklären.

• Israels Justizministerium genehmigte ein Gesuch von Google, auch in Israel Strassen für das Projekt «Street View» zu fotografieren und die Fotos ins Internet zu stellen.

• Das Israel-Museum in Jerusalem öffnete nach mehrjähriger Renovierung vor 13 Monaten wieder die Tore. Inzwischen wurden eine Million Besucher verzeichnet – für das Museum ein beispielloser Besucherrekord.

• Trotz der Angriffe aus dem Gazastreifen auf den westlichen Negev im August, gingen die zivilen Aktivitäten an den Übergängen von Israel zum Gazastreifen weiter. Während eine Million Israelis in Schutzräumen verweilten, waren die Übergänge für den angemeldeten Verkehr geöffnet, Waren und Personen überquerten sie wie geplant.

• Die Abteilung für arabische Kultur der Jerusalemer Stadtverwaltung veranstaltet jedes Jahr anlässlich des Ramadan ein Online-Quiz mit Preisen von bis zu 3.600 Euro. Dieses Jahr haben sich erstmals nicht nur arabische Teilnehmer aus Ost-Jerusalem und anderen Teilen des Landes angemeldet, sondern auch aus Jordanien. Die Teilnehmerzahl lag doppelt so hoch wie im Vorjahr. AN

Jubiläumskonferenzdes EBTC

14. - 15. Okt. 2011 · in Lage

Anmeldegebühr: 20 €

Anmeldung erforderlich:

www.ebtc-online.org/Jubi

EBTC · Europäisches Bibel Trainings CentrumHavelländer Ring 40, D-12629 BerlinTel +49 (30) 60 988 61 0 Fax +49 (30) 60 988 61 [email protected]

Dave Deuel

Direktor von The Master‘s Academy International

John MacArthur

Pastor der Grace Community Church, Autor und Bibellehrer

Thema: Gottes Wort

Christian Andresen

EBTC-Schulleiter, Leitungskreis der Evangeliums Christen Gem. Berlin

Martin Manten

Schulleiter EBTC-Zürich, Pastor der Gemeinde Action Biblique in Bern

zeitlos & zeitgemäß

Freitag, 14. Oktober 201110:30 - 12:00 Sklave Christi - die unterschlagene

Wahrheit über deine Identität in Chri-stus, Teil I (John MacArthur)

13:30 - 14:15 Seelsorge - Gottes Wort in deinem Leben (Christian Andresen)

14:15 - 15:00 Die durchschlagende Kraft der Predigt (Martin Manten)

15:30 - 17:00 Ausbildung der nächsten Generation: Verantwortung der Ortsgemeinde (Dave Deuel)

18:30 - 19:15 Ein Rückblick: 10 Jahre EBTC 19:15 - 20:30 Sklave Christi, Teil II (John MacArthur)

Samstag, 15. Oktober 201109:30 - 11:00 Sklave Christi, Teil III (John MacArthur)11:20 - 12:15 Frage und Antwort (Q & A)14:30 - 17:00 Absolvierungsfeier der ersten MA NT

Klasse

AnreiseFreikirchliche Baptistengemeinde e.V. Edisonstraße 26, 32791 Lage

HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL 7

Page 8: Nachrichten aus Israel 10/11

Nachrichten aus Israel • 10/2011

8 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL

Verschiedenste Meldungen aus IsraelDie folgenden Beiträge sind von enormer Brisanz. In Israel gibt es fast jede Stunde News! Lesen Sie die verschiedenen Meldungen, und Sie werden mit hineingenommen in das aktuelle Leben Israels. Israel ge-hört einerseits zu den kleinsten Nationen auf der Welt, andererseits aber doch zu den wichtigsten der Erde. Gott hat einzig und allein Israel als Seine Nation auf Erden erwählt. CM

KAMpF GEHT wEITER

erneute Liquidation eines iranischen atomwissenschaftlersDie Liquidation iranischer Atomwissenschaftler geht weiter. Vor einigen Wochen wurde ein weiterer iranischer Wissenschaftler erschossen.

Fünf Kugeln streckten den irani-schen Atomwissenschaftler nieder, als er gerade zusammen mit seiner Frau das gemeinsame Kind vom Kindergar-ten abholen wollte. Die Aktion ähnelte einer anderen Liquidation eines ira-

nischen Atomwissenschaftlers. (Zwei andere wurden durch Autobomben getötet.) Die Schüsse kamen von zwei Männern auf einem Motorrad, die uner-kannt entkommen konnten. Die Medien bezeichneten die Tötung als besonders kühn, da sie in unmittelbarer Nähe einer Kaserne der Iranischen Revolutionsgar-den und während des Berufsverkehrs in Teheran ausgeführt wurde.

Es ist der vierte Anschlag auf die wissenschaftliche Führungsspitze des iranischen Atomforschungsprogramms innerhalb von anderthalb Jahren. Die vier Ermordeten galten als hochrangi-ge Wissenschaftler und Schlüsselfigu-ren der iranischen Bemühungen, Uran anzureichern, um so in den Besitz von nuklearen Waffen zu kommen. Das ist ein komplizierter tech-nologischer Prozess. Israelische Experten haben jedoch bereits

mehrfach gewarnt, dass der Iran die «technischen Hürden» längst gemeis-tert habe. Und sie sind der Ansicht, dass der Iran sowohl über das erforder-liche Wissen als auch über die Technik verfügt, um letztlich in den Besitz von Atombomben zu gelangen. Der nächste wichtige und ausschlaggebende Schritt bestehe darin, eine Rakete mit einem atomaren Sprengkopf zu bestücken.

Hinter den erwähnten Liquidatio-nen steht zweifelsfrei eine Organisati-on, die bestens strukturiert und organi-siert ist und ihr Ziel zudem offensicht-lich zielstrebig verfolgt. Man ist sich einig, dass dies ein Nachrichtendienst sein muss, der keine Scheu davor hat, solche waghalsigen Aktionen auf fremdem Territorium durchzuführen. Doch dazu gehört auch das Können, im Vorfeld Informationen über die Perso-nen und ihre Lebensgewohnheiten zu sammeln sowie eine Evaluierung des Terrains vorzunehmen. Die iranische Regierung und somit auch die Medi-en des Landes stellten immer wieder die Behauptung auf, dass der israeli-sche Auslandsgeheimdienst Mossad dahinterstecke. Zudem äusserten die Iraner die Vermutung, dass auch die CIA involviert sei. Auch wird in diesem Zusammenhang eine mögliche Beteili-gung des britischen MI6 ins Spiel ge-bracht.

Ausländische Quellen, darunter auch Geheimdienste, sind sich einig, dass das iranische Atomforschungs-programm durch diese Liquidationen (ebenso wie beispielsweise der in die iranischen Programme eingeschleuste Computerwurm, der vor einigen Mo-naten Schlagzeilen machte) grosse

Rückschläge erlitt. Trotz dieser Rück-schläge scheint es, dass sich die Iraner nicht von ihrem Ziel abbringen lassen. Somit ist es trotz alledem nur eine Frage der Zeit, bis sie über atomare Schlagkraft verfü-gen werden. ZL

Vor einigen wochen wurde ein weiterer iranischer wissen-schaftler erschossen.

Trotz Rückschläge scheint es, dass sich die Iraner nicht von ihrem Ziel abbringen lassen.

Bild: Irans Atom-Chefunterhändler Said Dschalili spricht während eines internationalen Seminars in Teheran

Page 9: Nachrichten aus Israel 10/11

mit Samuel RindlisbacherThema: Auslegung des Römerbriefes

Die Woche fi ndet statt im Freizeit- und Erholungs heim Siegwinden 2, DE 36166 Haunetal

Sonntag, Anreise ab 17:00. Versammlungen jeweils 10:00, 15:30 und 19:30.

Zwischen Mittagessen und Abende ssen ist freie Zeit.

Interessenten können sich direkt im Freizeitheim infor-mieren. Tel: 0049 6673 789, E-Mail: [email protected]

Bibelwoche 5. bis 10.02.2012

9

«BILLGuARD»

Kontrolle über KreditkarteDie meisten Menschen kontrollieren monatlich die Kreditkartenabrechnung. Doch es gibt auch Menschen, die dies vergessen. Andere Kreditkartenbenutzer kümmern sich überhaupt nicht darum. Für sie alle soll «Billguard» nicht nur eine Hilfestellung, sondern vor allem eine Absicherung sein.

die Firma billguard wurde von Ya-ron Samit und Raphael Ouzan gegrün-det. Es ist eine Firmenneugründung mit einer gewagten Idee, doch die drei Millionen US-Dollar, die sie von Inves-toren zur Entwicklung ihrer Software bekamen, scheinen gut angelegt zu sein. Ihre Innovation prüft für die Ver-braucher, die sich mit ihren Kreditkar-tenangaben bei ihnen einschreiben, ob die Abbuchungen stimmig sind. Zudem werden versteckte und unerwünschte Abbuchungen aufgedeckt. Wer seine Kreditkartenabrechnung durchsieht, der tut dies für gewöhnlich einmal im Monat. Dieses Programm jedoch checkt jeden Tag, ob auch alles mit rechten Dingen zugeht.

Die Idee einer solchen Software kam auf, als Samits Frau auf ihrer Kredit-kartenrechnung eine merkwürdige Ab-buchung entdeckte. Sie hatte im Netz etwas erstanden, wobei ihr gegen eine Gebühr von zehn Dollar eine Vergüns-tigung angeboten worden war. Nun stellte sich heraus, dass diese Firma jeden Monat zehn Dollar einzog. «Als wir darum baten, diese Abbuchungen einzustellen, wurde dies abgeschmet-tert und wir mussten zudem feststel-len, dass wir keinerlei Möglichkeit hatten, rechtlich dagegen vorzugehen», berichtete Samit. «Damals wurde uns klar, dass man nicht immer alles Klein-gedruckte genau liest. Darüber hinaus entdeckten wir, dass wir erst nach einigen Monaten darauf aufmerksam geworden waren.» Solche Geschichten gibt es immer häufiger, zum einen, weil Kreditkarten immer verbreiteter sind, zum anderen wegen zunehmender Käu-fe im Internet.

So machte sich Samit zusammen mit seinem Freund Ouzan daran, eine Datenbank aufzubauen, die mittlerweile ein enormes Informationsvolumen hat. Sie erfassten alle derartigen Fälle von vorsätzlich falscher Information der Ver-braucher und/oder Betrug, über die ir-gendwo berichtet wurde. Mithilfe dieser Datenbank und einem entsprechenden Softwareprogramm kann man nun seine

Abbuchungen automatisch durchleuch-ten lassen.

«Wer registriert ist, dessen Abbuchun-gen werden tagtäglich überprüft und Hunder-ten Detailtests unterzo-gen, um sicherzugehen, dass alles mit rechten Din-gen zugeht. Sollte bezüglich irgendeiner Geschäftstrans-aktion auch nur der leiseste Zweifel aufkommen, so wird der Kunde umgehend informiert», führte Samit aus. Zugleich, so erläuterte er weiter, spiele die Ko-operation und das Teilen von Informa-tionen eine ganz besondere Rolle und mache zweifellos das Besondere dieser Internetdienstleistungen aus. Jeder Be-richt, der von einem Verbraucher über eine falsche oder eine erschlichene Ab-buchung eingeht, führt dazu, dass die-ses Programm immer leistungsstärker wird und die Verbraucher somit einen immer besseren Schutz geniessen. Im August 2011 wurde berichtet, dass Bill-guard Verbrauchern innerhalb von zwei Monaten eine Gesamtsumme von einer Viertelmillion US-Dollar erspart hat. So wurde Billguard bereits mit besonderen Gütesiegeln und Preisen geehrt.

An dem Tag, als Billguard online ging, schrieben sich 10.000 Verbraucher ein. Allein schon beim ersten Prüfungs-durchgang entdeckte die Innovation aus Israel bei 20 Prozent der Kreditkartenbe-sitzer merkwürdige Abbuchungen. Nicht umsonst nennen Samit und Ouzan ihr Programm «Antivirus für dein Bankkon-to». ZL

Verschaffen Sie sich selber einen Einblick: www.billguard.com

Page 10: Nachrichten aus Israel 10/11

Nachrichten aus Israel • 10/2011

10 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL

EnDLICH EnTSCHIEDEn

israel erhält zweiten internationalen FlughafenKürzlich konnte sich die israelische Regierung zu einer Entscheidung in Sachen zweiter internationaler Flughafen durchringen. Seit Jahren redete man darüber, nun läuft die Planung endlich an.

israel verfügt über mehrere Flug-häfen in verschiedenen Regionen des Landes, doch nur ein Flughafen ist geeignet, um auch von Passagier- und grossen Cargomaschinen aus dem Aus-land angeflogen zu werden. Der Inter-nationale Ben-Gurion-Flughafen bei Lod, rund 19 Kilometer südöstlich von Tel Aviv, der erst vor einigen Jahren ein neues internationales Grossterminal er-hielt, ist mit rund 11,5 Millionen Pas-sagieren inzwischen gut ausgelastet. Wenngleich dieser Flughafen mit seinen drei Start- und Landebahnen durchaus noch Kapazitäten frei hat, wird es den-noch enger und enger. Von Bedeutung ist ebenfalls, dass dieser Flughafen in einem dicht besiedelten Gebiet liegt, so-dass die Anwohner schon lange um eine Entlastung nachsuchen.

Vor diesem Hintergrund beschloss die israelische Regierung nach langem Hin und Her im Sommer 2011 den Bau eines zweiten internationalen Flugha-fens. Dieser soll in Timna, sozusagen vor den Toren von Eilat, angelegt wer-den. Bisher können in Eilat nur natio-nale Flüge landen, da dieser Flughafen für grosse Maschinen aus dem Ausland ungeeignet ist. Wer einen Badeurlaub in

Eilat bucht, wird zwar zumeist zum relativ nahe gelegenen Flughafen Eilat-Ovda geflogen, doch das ist keine ideale Lö-sung.

Somit wurde bei Timna, nur knapp 30 Kilometer nörd-lich der Stadt Eilat, ein Areal zum Bauland ausgeschrieben. Laut Planung soll dieser neue Flughafen eine Kapazität von 1,5 Millionen Passagierabfer-tigungen bewältigen können.

Rund 90 Prozent der Flüge, die diesen Flughafen dann verlassen, sollen In-landflüge ins Zentrum und in den Nor-den des Landes sein.

Neben einer Entlastung des Ben-Gurion-Flughafens verspricht man sich zugleich eine Reduzierung der Lärm-belästigung der Bürger im Grossraum Tel Aviv, aber auch eine Reduzierung von Umweltschäden in einer Region, die ohnehin unter Smog zu leiden hat. Darüber hinaus erachtet die Regierung einen Flughafen mit internationaler Ka-pazität als einen Beitrag zur weiteren Entwicklung der Stadt Eilat. Man ver-spricht sich davon vor allem auch einen Aufschwung des touristischen Sektors. Die Baukosten dieses zweiten internati-onalen Flughafens wurden mit rund 293 Millionen Euro veranschlagt.

Inzwischen liegt im Kabinett sogar ein Vorschlag vor, wie man diesen Flug-hafen benennen könnte, nämlich nach dem ersten israelischen Astronauten Ilan Ramon und seinem Sohn Assaf. Ilan Ramon war 2003 mit der Raumfähre Co-lumbia ums Leben gekommen und 2009 verunglückte sein Sohn Assaf in Aus-übung seines Dienstes als Kampfpilot der Israelischen Luftstreitkräfte. AN

Der Internationale Ben-Gurion-Flugha-fen bei Lod, rund 19 Kilometer südöst-lich von Tel Aviv, der erst vor einigen Jahren ein neues internationales Gross-terminal erhielt, ist mit rund 11,5 Millio-nen passagieren inzwischen gut ausge-lastet.

ZuM wIEDERHOLTEn MAL

medaillen für israel bei mathe- und Physik-OlympiadeBei internationalen Schülerwett-bewerben, die nach Regional- und Landesausscheidungen von natio-nalen Teams aus über 100 Staaten bestritten wurden, errangen israe-lische Schüler Medaillen in Mathe-matik und Physik.

die mathematik-Olympiade fand in diesem Jahr im holländischen Amster-dam statt. Es war der 52. Wettbewerb in dieser Disziplin, zu dem 564 Schüler aus 101 Ländern antraten. Unter den Teilnehmern waren auch israelische Schüler, die sich in den nationalen Wettbewerben an die Spitze gerechnet hatten. Das Team konnte eine Goldme-daille und vier Bronzemedaillen errin-gen. Für eine israelische Mannschaft ist dies seit sieben Jahren das beste Ergebnis bei Mathematik-Olympiaden. Damit liegt das israelische Team in der Gesamtwertung auf Platz 23.

Die Goldmedaille errang der Schü-ler Rom Dudkevitz aus Ramat Gan. Der Bronzemedaillengewinner Guy Rava berichtete nach seiner Rückkehr nach Israel: «Das ist ein wunderba-res Gefühl, ausserdem hat es grossen Spass gemacht. Es war ein sehr schwe-rer Wettbewerb, weshalb wir reichlich unter Druck standen.» Darüber hinaus erzählte er, dass sie an zwei aufeinan-derfolgenden Tage Prüfungen hatten, die rund 4,5 Stunden dauerten. Ge-prüft wurden unterschiedliche Teil-bereiche der Mathematik, für die dann Medaillen verliehen wurden.

Die diesjährige Physik-Olympi-ade wurde hingegen in Thailand ausgetragen. Auch hier errangen israelische Schüler mit fünf Me-daillen ein hervorragendes Er-gebnis. Die reine Jungen-Mann-schaft holte je zweimal Gold und Silber sowie einmal Bronze. Mit ihrem Erfolg in Bangkok setzten die

Page 11: Nachrichten aus Israel 10/11

11

Kürzlich berichtete die israelische Pres-se beispielsweise über die Rettung eines sieben Monate alten palästinensischen Babys aus Gaza. Odai Al-Kafarna wurde mit einem Loch im Herzen geboren. Die-ser lebensbedrohliche Herzfehler wurde rechtzeitig entdeckt, konnte in Gaza je-doch nicht behandelt werden, sodass isra-elische Ärzte einsprangen. An der OP war ein Arzt aus Tansania beteiligt, dem die israelische Hilfsorganisation «Rettet Kin-derherzen» einen längeren Fortbildungs-aufenthalt in Israel ermöglichte.

Dieses humanitäre Thema, das im-mer wieder hinter den Schlagzeilen rund um den Konflikt verschwindet, ist auch Gegenstand eines israelischen Dokumen-tarfilms. Der Film Chayim Yekarim (Wert-volles Leben) begleitet die Bemühungen einer israelischen Klinik, mittels einer Knochenmarkspende das Leben eines palästinensischen Säuglings aus Gaza zu retten. Der Film zeigt eine beklemmen-de und zugleich merkwürdig anmutende Lage auf, die jedoch Realität ist: Die Be-handlung des Kindes wird dank der Spen-de eines Israelis ermöglicht, der anonym bleiben will. Die Eltern des Kindes haben viele Hürden zu überwinden, bis sie in Israel zur Behandlung eintreffen. Medizi-nisch setzt ein Wettlauf gegen die Zeit ein, um das Kind am Leben zu halten, bis man eine Spende gefunden hat. Währenddes-sen wird der behandelnde Arzt zugleich zum Reservedienst bei der israelischen Armee einberufen. Dieser Film von Shlo-mi Eldar wurde kürzlich für einen Preis des TV-Senders VH1 und der Organisation «Do Something» nominiert. AN

Schüler Israel auf den 13. Platz der Weltrangliste der Physik-Olympiaden, an der in diesem Jahr 84 Nationen teil-nahmen.

Die Erfolge dieser Schüler gehen einerseits auf ihre Begabung und ihre Motivation zurück, doch haben ande-rerseits zweifellos auch die speziellen Förderkurse Einfluss, die das israeli-sche Erziehungsministerium für Schü-ler der Naturwissenschaften anbietet. Eli Ras, der dieses Förderprojekt des Erziehungsministeriums leitet, sag-te dazu: «In diesem Jahr glänzte der Kurs mit aussergewöhnlichen und kreativen Schülern.» Selbstverständ-lich war einer der ersten Gratulanten Erziehungsminister Gideon Sa’ar: «Ihr habt Israel exzellent repräsentiert und kommt mit beeindruckenden Ergebnis-sen nach Hause.» AN

BEwEGEnD

humane Gesten der medizin trotz KonfliktWenn es um den Nahen Osten geht, denken alle sofort an Konflikt, Kon-frontation und Krieg. Immer wieder wird dabei übersehen, dass vor allem Israel, dem zumeist die Hauptschuld zugeschoben wird, einzigartige hu-manitäre Hilfe gewährt.

Kürzlich setzte eine deutsche Fami-lie durch eine Organspende «ein Zeichen der Hoffnung». Die Münchnerin Antonia Bogner war in Israel bei einem Busun-glück ums Leben gekommen. Ihre Lunge wurde einer 28-jährigen israelischen Ara-berin gespendet, während die Leber dem jüdischen Israeli Leonid Feldman neue Lebenshoffnung schenkt. Der Bruder der jungen Deutschen, die Wochen später ih-ren schweren Verletzungen erlegen war, sagte laut DPA dazu: «Meine Schwester liebte Israel sehr und wollte gerne hier leben. Jetzt tut sie das in gewisser Wei-se. Wir haben uns zu der Organspende entschieden, weil wir wissen, dass es im Sinne von Antonia gewesen wäre und weil wir in dem ganzen Schmerz etwas Positi-ves tun wollten.»

Derartige Organspenden kommen im-mer wieder vor. Dabei kommen Organe von Opfern von Verkehrsunfällen oder des Konflikts, einerlei ob Juden oder Araber, jenen Menschen zu, die sie am dringends-ten brauchen – und dabei spielt die Her-kunft, ethnische Zugehörigkeit und Reli-gion keine Rolle.

Erst kürzlich zeigte sich der namhaf-te amerikanische Schauspieler Jon Voight sehr erstaunt über die Zusammensetzung der Patienten in israelischen Kranken-häusern. Voight, der Vater von Angeli-na Jolie, ist ein langjähriger Freund des Staates Israel. Zuletzt war er 2008 zu den Feierlichkeiten anlässlich des 60. Unab-hängigkeitstages in Israel. Während eines erneuten Besuchs im Spätsommer 2011 suchte er auch das Soroka-Krankenhaus in Beer Sheva auf, wo er die Verletzten des Terroranschlags im Negev und der darauffolgenden Raketenangriffe auf den Negev besuchte. Im Zuge seines Besuchs war er erstaunt, dass auch Palästinenser im israelischen Krankenhaus behandelt werden, die beispielsweise aus Hebron oder auch aus Gaza stammen.

In Israel ist das Alltag – der Alltag von Ärzten und Krankenschwestern, Pa-tienten, Angehörigen und Besuchern.

Page 12: Nachrichten aus Israel 10/11

Nachrichten aus Israel • 10/2011

12 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL

RunD uM BuCHEnwALD unD BAyREuTH

israelische Orchester, Wagner und deutschlandEs waren symbolische Ereignisse, die kaum dramatischer hätten sein können. Ausgerechnet israelische Orches-ter gaben auf deutschem Boden Konzerte, die auf die eine oder andere Art und Weise mit dem deutschen antise-mitischen Komponisten Richard Wagner in Zusammenhang standen.

Zwei separate Konzertereignisse, zwei israelische Orchester, jedes mit einem anderen Hintergrund. Zugleich fanden die Konzerte an zwei Orten von enormer historischer Bedeutung statt; von historischer Bedeutung nicht nur für das deutsche, sondern auch für das jüdische Volk. Schon vorweg kann man verraten, dass die Musiker der beiden israelischen Orchester während der Konzerte die Tränen nicht zurückhal-ten konnten.

Ein Konzert fand in der Wagner-Hochburg Bayreuth und im Rahmen der berühmten Festspiele dieser süd-deutschen Stadt statt. Die ersten Bay-

reuther Festspiele fanden 1876 statt, werden in der Welt jedoch vor allem mit der nationalsozialistischen Zeit assoziiert. Dies nicht nur, weil Wag-ner als ein eingefleischter Antisemit anzusehen ist, sondern auch, weil die Nazis es verstanden, diese Festspiele propagandistisch vor den Karren ihrer antisemitischen Rassenideologie zu spannen. In diesem Jahr trat nunmehr ein israelisches Orchester im Rahmen der Festspiele auf. Unter Leitung von Roberto Paternostro gab das Israel Chamber Orchestra am zweiten Fest-spieltag ein Konzert. Die israelischen Musiker spielten Werke von Tzvi Avni, Gustav Mahler, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Franz Liszt, doch auch

das «Siegfried-Idyll» von Richard Wag-ner gehörte zu ihrem Repertoire.

Das Besondere war nicht nur der erstmalige Auftritt eines israelischen Orchesters im Rahmen dieser Festspie-le, sondern auch die Tatsache, dass es ein Wagner-Werk spielte. Infolge der sogenannten Reichskristallnacht von November 1938, als in NS-Deutschland erstmals organisierte Pogrome gegen Juden verübt wurden, wird Wagners Musik in Israel boykottiert und nicht öffentlich aufgeführt.

Das Israel Chamber Orchestra spielte vor vollem Haus. Auch das Pub-likum war sichtlich bewegt. Unter den

Zuhörern befand sich auch die Orga-nisatorin der Festspiele, die Wagner-Urenkelin Katharina Wagner, auf deren Initiative das Konzert des israelischen Orchesters zurückgeht. Hinzufügen sollte man, dass Maestro Roberto Paternostro ohne Zögern zustimmte. Wissen sollte man in diesem Zusam-menhang auch, dass seine Grosseltern im Vernichtungslager Auschwitz ums Leben kamen. Der deutschen Presse gegenüber kommentierte Paternostro seinen Entscheid mit den Worten: «Es war ein sehr schwieriger und steiniger Weg.» Die Musiker hätten sich jedoch «sofort, spontan und ohne Gegenwehr bereit erklärt, dieses Konzert zu ge-ben». Der Dirigent mit jüdischen Wur-

zeln äusserte aber auch Verständnis für die Ressentiments in Israel. «Ich habe Respekt vor denen, die durch die Hölle gegangen sind und sagen, wir wollen nie wieder etwas mit Deutsch-land und Wagner zu tun haben.»

Einer der emotionalsten Momente dieses Konzertes war jedoch zweifel-los der Auftakt, denn die israelischen Musiker spielten die israelische Nati-onalhymne «HaTikwa». Es rollten, wie schon eingangs erwähnt, viele Tränen, derer sich keiner der Musiker schäm-te – im Gegenteil.

Nur zwei Wochen später war er-neut ein israelisches Orchester zu Trä-

nen gerührt, erneut auf deutschem Boden und an einem nicht weniger geschichtsträchtigen Ort. Das Orchester der Jerusalemer Musik- und Tanzakademie spielte zusammen mit einem deutschen Studentenor-chester auf dem Gelände der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrati-onslagers Buchenwald. Der Präsident der Wei-marer Hochschule für Musik, Christoph Stölzl, hatte die Zusammenstel-lung eines gemeinsamen

Orchesters initiiert und die jungen Mu-siker spielten erstmals Mitte August gemeinsam beim traditionellen Konzert «Gedächtnis Buchenwald» zum Auftakt des Weimarer Kunstfestes, das vor 150 Jahren von Franz Liszt ins Leben ge-rufen worden war. Doch erneut gab es eine Verbindung zu Wagner, denn Nike Wagner, eine weitere Urenkelin Richard Wagners, leitet dieses Kunstfest seit 2004. Zugleich ist die 1945 geborene Publizistin und Dramaturgin Ururenke-lin von Franz Liszt. Zusammenfassend sagte Stölzl, dem die Völkerverständi-gung zwischen Deutschland und Israel sehr am Herzen liegt: «Musik ist nicht nur Notenspiel, sondern das Feuer einer Begegnung.» ZL

Richard wagner Franz LisztBayreuth

wikipediawikipedia

Page 13: Nachrichten aus Israel 10/11

Versammlung MLM26.02. Kassel27.02. Erfurt28.02. Nürnberg

DLM

� Freitag, 07.10.2011, 19:30

DE 34117 KasselCVJM Kassel, Wolfsschlucht

� Samstag, 08.10.2011, 15:00

DE 30625 HannoverGemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule)

� Sonntag, 09.10.2011, 15:00

DE 90478 NürnbergMeistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 21

Marcel Malgospricht über das Thema:

«Bittet, so wird euch gegeben!»

13

VERKAuFT

die aufzeichnungen des «todesengels von auschwitz»In 31 Heften mit insgesamt 3.380 Seiten hielt Josef Mengele, der ehemalige Arzt des Vernich-tungslagers Auschwitz, zwischen 1960 und 1975 seine Gedanken fest. Sie wurden kürzlich zusammen mit seinen Zeichnungen auf einer Auktion von einem modern-orthodoxen Juden ersteigert.

Josef mengele gehörte zu den grau-samsten Nazis, denn seine pseudo-wis-senschaftlichen Experimente waren extrem menschenverachtend. Er trieb ab 1943 in Auschwitz sein Unwesen und floh erst mit Herannahen der Ro-ten Armee. Nach dem Krieg konnte die-ser Kriegsverbrecher mit dem Flucht-hilfsnetzwerk, das die Nazis unterhiel-ten (der sogenannten Rattenlinie) nach Südamerika entkommen. Als der isra-elische Mossad 1960 Adolf Eichmann entführte, war man auch Mengele auf der Spur. Doch letztlich sollte er nie gefasst werden. 1985 kam durch die Exhumierung seiner Leiche in Bra-silien, die die bundesdeutsche Justiz erwirkt hatte, ans Tageslicht, dass er 1979 vermutlich bei einem Badeunfall ums Leben gekommen war. 1992 wur-den durch einen DNA-Test restliche Zweifel zur Identität dieser Leiche aus-geräumt, sodass die Akte Mengele als geschlossen gilt.

Nunmehr tat sich ein anderer As-pekt der «Akte Mengele» auf, denn ein Auktionshaus in den USA bot Auf-zeichnungen, Zeichnungen und Prosa dieses Mannes ebenso wie Bücher aus seiner Sammlung zum Verkauf an. Seine Tagebuchaufzeichnungen, die zur Auktion standen, stammen aus den Jahren zwischen 1960 und 1975, das heisst, bis vier Jahre vor seinem Tod. In seinen Aufzeichnungen bezog sich Mengele auf den Holocaust, die Bundesrepublik Deutschland, das jü-dische Volk und das Judentum, die NS-Rassenideologie, Kunst und private Angelegenheiten. Aus diesen Schrift-stücken geht eindeutig hervor, dass er seine Taten nicht im Geringsten be-reute – im Gegenteil, er war ein über-zeugter Nationalsozialist geblieben. Experten, die seine Zeichnungen ana-lysierten, kamen zum Schluss, dass es sich um eine obsessive Persönlichkeit handelte, die ein machtorientiertes Leben führte.

Die Ankündigung, dass solche Do-kumente versteigert werden sollten, sorgte vor allem in der jüdischen Welt für Wirbel. Viele Holocaust-Überleben-de protestierten gegen den Verkauf, auch Wissenschaftler sprachen nach-haltige Bedenken aus und bezeichne-ten die Versteigerung solcher Doku-mente unter anderem als «Geschmack-losigkeit». Dennoch machte das ameri-kanische Auktionshaus keinen Rück-zieher. Die Verantwortlichen gaben vor der Versteigerung bekannt, dass der Anbieter anonym bleiben wolle, man jedoch bestätigen könne, dass es sich dabei nicht um einen Familienangehö-rigen dieses Kriegsverbrechers handle. Zudem gestand das Auktionshaus ein, dass die israelische Holocaust-Ge-denkstätte einen Ankauf rundweg als «zynisch» abgelehnt hatte. Aus mora-lischen Gründen sei man nicht bereit, Geld für so etwas zu zahlen.

Trotzdem verkündete das Auktions-haus «Alexander Historic Auctions» das Anlaufen der Versteigerung mit einem Mindestgebot von 400.000 US-Dollar. Der Sprecher des Auktionshauses, Bill Panagopulos, gab später zu, dass man auf einen Verkauf für eine Million US-Dollar gehofft hatte. Letztlich gingen die Gegenstände für 245.000 US-Dollar an den neuen Besitzer.

Bekannt wurde, dass es sich beim Käufer um einen amerikanischen Ju-den handelt, der sich als «modern-or-thodox, als Zionist und als Nachfahre von Holocaust-Opfern» zu erkennen gab. Der Käufer bat darum, anonym zu bleiben. Er liess verlautbaren: «Diese Tagebücher sind Zeugen der Macht des Bösen, und dennoch kann man sie für etwas Gutes einsetzen. Die Men-schen vergessen die Shoa, weshalb ich etwas dazu beitragen möchte, dass die Erinnerung wach gehalten wird.» Kurz nach der Ersteigerung gab er der is-raelischen Tageszeitung Ha’aretz ein Exklusivinterview. Er liess durch-

blicken, in Erwägung zu ziehen, die Dokumente Yad Vashem als Leihgabe zu übergeben, damit sie zeitweise öf-fentlich ausgestellt würden – einzige Bedingung seinerseits sei, dass damit kein Profit in Form von Eintrittsgel-dern gemacht werde. Nachfolgend sollen, so der Wunsch des Käufers, Wissenschaftler diese einzigartigen Dokumente studieren. Dieser Mann, der wegen des Ankaufs massiv an-gegriffen worden war, sagte zum Ab-schluss des Interviews: «Ich bin jetzt zwar der physische Eigentümer dieser Dokumente, doch spirituell sind sie Besitz des jüdischen Volkes und der Opfer des Holocaust.» ZL

Josef Rudolf Mengele

wikipedia

Page 14: Nachrichten aus Israel 10/11

Prof. Dr. Werner Gitt

Der Mensch: Produkt des Zufalls oder geniale Konstruktion?Der menschliche Körper ist ein Wunder-werk – laut Evolution dauerte seine Ent-stehung aus dem Nichts Millionen von Jahren. – Oder gab es doch jemanden, der das alles nach seiner Idee geschaf-fen hat? Prof. Dr. Werner Gitt stellt beide Behauptungen auf den Prüfstand. Audio-CD, Bestell-Nr. 130031CHF 5.50, EUR 4.00

Prof. Dr. Werner Gitt

Was ist Zeit, und was ist Ewigkeit?Zeit und Ewigkeit sind Begriffe, die wir kennen und doch nicht wirklich erklä-ren können. Sind wir, die wir in der Zeit leben, überhaupt in der Lage nachzu-vollziehen, was Ewigkeit ist? Prof. Dr. Werner Gitt zeigt auf, was darunter zu verstehen ist und welche Unterschiede es gibt.Audio-CD, Bestell-Nr. 130033CHF 5.50, EUR 4.00

MP3-Vorträge von Prof. Dr. Werner GittHören Sie drei wissenschaftlich unter-mauerte Vorträge von Prof. Dr. Werner Gitt über Themen, die uns Menschen immer wieder bewegen: Gab es eine Schöpfung? Glauben wir alle an densel-ben Gott?, oder: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Zeit und Ewig-keit?MP3-CD, Bestell-Nr. 111005CHF 14.00, EUR 10.00

… oder alle drei Vorträge auf einer MP3-CD

Prof. Dr. Werner Gitt

Sind alle Religionen gleich?«Wir glauben doch alle an den gleichen Gott!», so hört man oft. Aber ist das wirklich so? Sind die Götter anderer Re-ligionen gleichzusetzen mit dem Schöpfer des Himmels und der Erde? Prof. Dr. Werner Gitt nimmt dieses The-ma unter die Lupe.Audio-CD, Bestell-Nr. 130032CHF 5.50, EUR 4.00

Neue Vortrags-CDs von Prof. Dr. Werner Gitt

DE 13597 BerlinEC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9

n Fr. 21.10.2011, 19:30Thema: «Sagen die Sterne die Wahrheit?»

n Sa. 22.10.2011, 19:30Thema: «Werde ich Lohn empfangen?»

n So. 23.10.2011, 11:00Thema: «Demokratie in der arabischen Welt?»

n So. 23.10.2011, 14:30Thema: «Wie wird es in der Hölle sein?»

Versammlungen mitSamuel Rindlisbacher

Herzlich willkommen!

Nachrichten aus Israel • 10/2011

14 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL

FunDE In JERuSALEM

Zeugen der Periode des Zweiten tempelsEine der bewegendsten Zeiten der Stadt Jerusalem ist zweifellos die Periode des Zweiten Tempels, die Zeit von 515 v.Chr. bis 70 n.Chr. Seit einiger Zeit entdecken Archäologen in Jerusalem immer mehr Fundstücke, die in die Zeit der Zerstörung des Tempels datieren.

es war ausgerechnet kurz vor dem 9. Tag des jüdischen Monats Av, an dem das jüdische Volk der Zerstörung seiner beiden Tempel in Jerusalem ge-denkt. Es ist ein Gedenk- und Fasten-tag, an dem das biblische Buch Echa (Klagelieder) gelesen wird. Gerade bei der Zerstörung des Zweiten Tem-pels um 70 n.Chr. spielte ein Abwas-serkanal eine wichtige Rolle. Dorthin flohen Juden vor den römischen Sol-daten, wurden letztlich aber dennoch niedergemetzelt. Diesen Sachverhalt beschreibt beispielsweise auch der jüdisch-römische Geschichtsschreiber Josephus Flavius. Archäologen sties-sen auf diesen historisch bedeutenden und wegen der schriftlichen Zeugnis-se durchaus als berühmt zu bezeich-nenden Abwasserkanal im Jahr 2007.

Darin entdecken sie immer wieder neue einzigartige Fundstücke, so wie das vor einigen Monaten entdeckte goldene Glöckchen, von dem man weiss, dass es Priester-gewänder geschmückt hat.

Einer der neuesten auf-sehenerregenden Funde, die man in diesem Ausgrabungs-areal in der Nähe der Klage-mauer machte, ist ein römi-sches Schwert. Es ist annä-hernd 2.000 Jahre alt und wurde aus Eisen geschmie-det. Das rund 60 Zentimeter lange Schwert, das man in einer ledernen Scheide ste-ckend fand, ist sehr gut er-halten. Dr. Eli Shukrun von der Israelischen Antikenbe-hörde leitet die Ausgrabun-gen in dieser Region der Davidstadt. Er arbeitet dafür unter anderem mit Prof. Roni Reich von der Universität Haifa zusammen, der zum Schwertfund erläu-terte: «Es ist eindeutig ein römisches Schwert. Der Fundort deutet darauf hin, dass es vermutlich einem Soldaten der Garnisonen des Römischen Reiches gehörte. Solche Schwerter gehörten zur Standardausrüstung von Soldaten des römischen Heeres. Mit Schwertern dieser Art wurden unter anderem die jüdischen Aufständischen, die im Jahre 66 n.Chr. gegen die römische Herrschaft über Erez Israel aufbegehrten, nieder-gemetzelt.»

Schon bald ging eine weitere Neuig-keit über einen ebenfalls einzigartigen Fund durch die Presse. Man stiess auf einen Stein mit einem eingeritzten Tem-pelleuchter. Entgegen der biblischen Beschreibung hat diese in Stein ge-ritzte Menora jedoch nur fünf, anstatt sieben Arme. Für die Archäologen ist

dieser für Laien auf den ersten Blick vielleicht weniger aufsehenerregende Fund von grösster Bedeutung, denn noch nie fand man die Abbildung eines Leuchters in einer Region so nahe am Tempel, wo das berühmte siebenarmige Original einst stand, das zudem Vorbild für eines der Staatssymbole des Staa-tes Israel ist.

Die Archäologen mutmassen, dass ein Besucher des Tempels von dem Leuchter im Tempel so beeindruckt war, dass er ihn anschliessend in einen Stein ritzte, der zehn Zentimeter hoch und fünf Zentimeter breit ist. Man geht davon aus, dass die Menora mit einem Nagel in den relativ weichen Stein ge-ritzt wurde. Wieso und auf welche Wei-se dieser Stein in den Abwasserkanal gelangte, lässt sich nicht eindeutig er-klären. ZL

Homepage der Israelischen Antikenbehörde: www.antiquities.org.il/

In diesen Abwasserkanal flohen Juden vor den römischen Soldaten, wurden letztlich aber dennoch niedergemetzelt.

Page 15: Nachrichten aus Israel 10/11

Prof. Dr. Werner Gitt

Der Mensch: Produkt des Zufalls oder geniale Konstruktion?Der menschliche Körper ist ein Wunder-werk – laut Evolution dauerte seine Ent-stehung aus dem Nichts Millionen von Jahren. – Oder gab es doch jemanden, der das alles nach seiner Idee geschaf-fen hat? Prof. Dr. Werner Gitt stellt beide Behauptungen auf den Prüfstand. Audio-CD, Bestell-Nr. 130031CHF 5.50, EUR 4.00

Prof. Dr. Werner Gitt

Was ist Zeit, und was ist Ewigkeit?Zeit und Ewigkeit sind Begriffe, die wir kennen und doch nicht wirklich erklä-ren können. Sind wir, die wir in der Zeit leben, überhaupt in der Lage nachzu-vollziehen, was Ewigkeit ist? Prof. Dr. Werner Gitt zeigt auf, was darunter zu verstehen ist und welche Unterschiede es gibt.Audio-CD, Bestell-Nr. 130033CHF 5.50, EUR 4.00

MP3-Vorträge von Prof. Dr. Werner GittHören Sie drei wissenschaftlich unter-mauerte Vorträge von Prof. Dr. Werner Gitt über Themen, die uns Menschen immer wieder bewegen: Gab es eine Schöpfung? Glauben wir alle an densel-ben Gott?, oder: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Zeit und Ewig-keit?MP3-CD, Bestell-Nr. 111005CHF 14.00, EUR 10.00

… oder alle drei Vorträge auf einer MP3-CD

Prof. Dr. Werner Gitt

Sind alle Religionen gleich?«Wir glauben doch alle an den gleichen Gott!», so hört man oft. Aber ist das wirklich so? Sind die Götter anderer Re-ligionen gleichzusetzen mit dem Schöpfer des Himmels und der Erde? Prof. Dr. Werner Gitt nimmt dieses The-ma unter die Lupe.Audio-CD, Bestell-Nr. 130032CHF 5.50, EUR 4.00

Neue Vortrags-CDs von Prof. Dr. Werner Gitt

15

BEDEuTSAMER wAnDERpFAD

auf den spuren Jesu christiIn Abschnitten konnte der «Jesus-Pfad» schon seit 2008 bewandert wer-den. Doch erst kürzlich wurde er offiziell mitsamt einer wichtigen Infra-struktur entlang der 65 Kilometer langen Strecke eingeweiht.

der «Jesus-Pfad» verbindet die wich-tigsten Lebensstationen von Jesus in Ga-liläa. Der Wanderpfad, der insgesamt eine Strecke von 65 Kilometern hat, wurde kürzlich vom israelischen Ministerium für Tourismus offiziell eingeweiht. Er erstreckt sich von Nazareth bis nach Kapernaum am See Genezareth. Der Weg führt über Stati-onen wie Zippori, Kana, den sogenannten Hörnern von Hittin, Migdal und Tabgha sowie den Berg der Seligpreisungen. Der Pfad wurde so angelegt, dass ihn nicht nur Wanderer, sondern auch Radfahrer benut-zen können. Entlang der Strecke befinden sich zahlreiche Rast- und Übernachtungs-möglichkeiten. Geübte Wanderer werden den Pfad schnell bewältigen können, doch angesichts der zahlreichen Attraktionen, die man besichtigen kann, sollte man sich Zeit nehmen.

Die Initiatoren haben zudem an etwas sehr Wichtiges gedacht: Viele ausländi-sche Christen, die auf diesem Pfad pilgern möchten, werden Gepäck dabei haben, das sie unmöglich mitnehmen können. Für sie wurde ein besonderer Service eingerich-tet: Ihr Gepäck wird am Morgen an ihrer Übernachtungsstätte abgeholt und zum nächsten Nachtquartier gefahren, sodass die Wanderer ohne Gepäck die Landschaft und das einzigartige Gefühl geniessen kön-nen, auf den Spuren von Jesus zu wandern.

Der Wanderpfad setzt sich aus bereits bestehenden Wanderwegen sowie bei-spielsweise in einem Abschnitt aus einer antiken römischen Strasse zusammen. Da-her kann man sicher sein, tatsächlich auf Wegen zu wandern, die Menschen schon vor Tausenden Jahren benutzten. Da dies zudem die Region des Heiligen Landes

ist, in der Jesus die Mehrheit Seines Le-bens verbrachte, kann man davon ausge-hen, dass auch Er diese Pfade und nicht nur einige Punkte wie beispielsweise Ka-pernaum kannte.

Die Initiatoren haben zudem ein Buch herausgegeben, das Informationen über diesen Wander-Pilgerweg, seine Geschich-te und die historischen Stätten, aber auch die moderne Infrastruktur enthält. Das Buch ist im Buchhandel bestellbar oder kann im Internet bei Amazon geordert werden. Zudem kann man sich weitere An-gaben auf ein GPS-Gerät herunterladen.

Einer der Initiatoren, David Landis, sagte dazu: «Jesus hat dieses Land nicht durch das Fenster eines Autobusses ge-sehen. Er bewegte sich wandernd von Ort zu Ort. Seine Füsse wurden staubig, ihm brannte die Sonne auf dem Rücken und mit Sicherheit erfreute auch er sich bereits an der wunderbaren Natur und der schö-nen Landschaft. Daher möchten wir alle, die das Land wirklich kennenlernen möch-ten, in dem Jesus lebte, dazu einladen, auf diesem Pfad zu wandern – und sei es nur ein kleines Stückchen.» ZL

Link zum Portal: http://jesustrail.com

Page 16: Nachrichten aus Israel 10/11

Nachrichten aus Israel • 10/2011

16 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL

Mitt

erna

chts

ruf

Alle

Term

ine

im Ü

berb

lick

Agen

da v

om 0

1.10

. bis

30.

11.2

011

Büch

ertis

ch v

orha

nden

Hand

zette

l erh

ältli

ch

Rufe

n Si

e un

s an

D

euts

chla

nd: 0

7745

800

1 Sc

hwei

z: 0

44 9

52 1

4 14

Org

anis

iert

er K

inde

rhüt

edie

nst

B H KÄn

deru

ngen

vor

beha

lten.

Die

Age

nda

im In

tern

et, i

mm

er a

ktue

ll: w

ww.

mitt

erna

chts

ruf.c

h

So 0

2.10

.09

:30

CH 3

011

Bern

Kong

ress

-Zen

trum

Kre

uz, 1

. UG,

Zeu

ghau

sgas

se 3

9M

arce

l Mal

goK

So 0

2.10

.09

:30

DE 0

8056

Zw

icka

uFr

eie

Bapt

iste

ngem

eind

e Zw

icka

u, B

ahnh

ofst

rass

e 8

Nor

bert

Liet

hB

HSo

02.

10.

10:0

0CH

860

0 D

üben

dorf

Zion

shal

le, R

ingw

iese

nstra

sse

15Fr

edy

Pete

rB

KM

o 0

3.10

.10

:00

DE 0

8371

Gla

ucha

u M

NR-F

REu

NDEs

tREF

FEN

Sac

hsen

land

halle

, Sac

hsen

alle

e 63

Nor

bert

Liet

hB

HK

Mo

03.

10.

14:0

0DE

083

71 G

lauc

hau

MNR

-FRE

uND

EstR

EFFE

N S

achs

enla

ndha

lle, S

achs

enal

lee

63N

orbe

rt Li

eth

B H

KFr

07.

10.

19:3

0DE

341

17 K

asse

lCV

JM K

asse

l, W

olfs

schl

ucht

Mar

cel M

algo

B H

Sa 0

8.10

.15

:00

DE 3

0625

Han

nove

rGe

mei

ndez

entru

m, H

elst

orfe

r Str.

21

(Näh

e m

ed. H

ochs

chul

e)M

arce

l Mal

goB

HSo

09.

10.

09:3

0CH

301

1 Be

rnKo

ngre

ss-Z

entru

m K

reuz

, 1. U

G, Z

eugh

ausg

asse

39

Herm

ann

Schm

älzle

KSo

09.

10.

10:0

0CH

860

0 D

üben

dorf

Zion

shal

le, R

ingw

iese

nstra

sse

15Th

omas

Lie

thB

KSo

09.

10.

15:0

0DE

904

78 N

ürnb

erg

Mei

ster

sing

erha

lle, K

onfe

renz

raum

2, M

ünch

ener

stra

sse

21M

arce

l Mal

goB

HSo

16.

10.

09:3

0CH

301

1 Be

rnKo

ngre

ss-Z

entru

m K

reuz

, 1. U

G, Z

eugh

ausg

asse

39

Andr

é Be

itze

KSo

16.

10.

10:0

0CH

860

0 D

üben

dorf

Zion

shal

le, R

ingw

iese

nstra

sse

15M

arce

l Mal

goB

KM

i 1

6.10

. bis

18.

10.

Myr

tle B

each

, usA

Land

mar

k Re

sort

Hote

l, 15

01 S

outh

Oce

an B

lvd.

Nor

bert

Liet

hB

Mi

19.

10. b

is 2

2.10

.Ag

uas

de L

indó

ia/s

P, B

rasi

lien

Hote

l Mon

te R

eal R

esor

t, R.

São

Pau

lo, 6

22N

orbe

rt Li

eth

B Fr

21.

10.

19:3

0DE

135

97 B

erlin

EC G

emei

nsch

afts

haus

Spa

ndau

, Ruh

lebe

ner S

trass

e 9

Sam

uel R

indl

isba

cher

B H

Sa 2

2.10

.09

:30

CH 8

600

Düb

endo

rfM

itter

nach

tsru

f-Hau

s, R

ingw

iese

nstra

sse

12a

Joha

nnes

Vog

elB

Sa 2

2.10

.19

:30

DE 1

3597

Ber

linEC

Gem

eins

chaf

tsha

us S

pand

au, R

uhle

bene

r Stra

sse

9Sa

mue

l Rin

dlis

bach

erB

HSo

23.

10.

09:3

0CH

301

1 Be

rnKo

ngre

ss-Z

entru

m K

reuz

, 1. U

G, Z

eugh

ausg

asse

39

Mar

cel M

algo

KSo

23.

10.

10:0

0CH

860

0 D

üben

dorf

Zion

shal

le, R

ingw

iese

nstra

sse

15Jo

hann

es V

ogel

B K

So 2

3.10

.11

:00

DE 1

3597

Ber

linEC

Gem

eins

chaf

tsha

us S

pand

au, R

uhle

bene

r Stra

sse

9Sa

mue

l Rin

dlis

bach

erB

HSo

23.

10.

14:3

0DE

135

97 B

erlin

EC G

emei

nsch

afts

haus

Spa

ndau

, Ruh

lebe

ner S

trass

e 9

Sam

uel R

indl

isba

cher

B H

Mi

26.

10.

20:0

0CH

360

0 th

unPfl

egeh

eim

Ber

ntor

, Ber

nstra

sse

4An

dré

Beitz

eB

HSo

30.

10.

09:3

0CH

301

1 Be

rnKo

ngre

ss-Z

entru

m K

reuz

, 1. U

G, Z

eugh

ausg

asse

39

Sam

uel R

indl

isba

cher

KSo

30.

10.

10:0

0CH

860

0 D

üben

dorf

Zion

shal

le, R

ingw

iese

nstra

sse

15N

orbe

rt Li

eth

B K

So 3

0.10

.10

:15

CH 8

192

Zwei

dlen

-Gla

ttfe

lden

Spin

nere

i-Let

tens

trass

eNa

than

ael W

inkl

erB

So 3

0.10

.15

:00

FR 6

7720

Hoe

rdt

Rest

aura

nt «

Zum

Eng

el»,

Rue

de

la R

epub

lique

53

Sam

uel R

indl

isba

cher

B H

Di 0

1.11

.10

:00

DE 7

1065

sin

delfi

ngen

MNR

-FRE

uND

EstR

EFFE

N S

tadt

halle

Sin

delfi

ngen

, Sch

iller

stra

sse

23M

arce

l Mal

goB

HK

Di 0

1.11

.14

:00

DE 7

1065

sin

delfi

ngen

MNR

-FRE

uND

EstR

EFFE

N S

tadt

halle

Sin

delfi

ngen

, Sch

iller

stra

sse

23N

orbe

rt Li

eth

B H

KFr

04.

11.

19:0

0DE

294

39 L

ücho

wBi

bel B

aptis

ten

Gem

eind

e, S

eera

uers

tr. 1

3Sa

mue

l Rin

dlis

bach

erB

HSa

05.

11.

19:0

0DE

294

39 L

ücho

wBi

bel B

aptis

ten

Gem

eind

e, S

eera

uers

tr. 1

3Sa

mue

l Rin

dlis

bach

erB

HSo

06.

11.

09:3

0CH

301

1 Be

rnKo

ngre

ss-Z

entru

m K

reuz

, 1. U

G, Z

eugh

ausg

asse

39

Pete

r Uhl

man

nK

So 0

6.11

.10

:00

CH 8

600

Düb

endo

rfZi

onsh

alle

, Rin

gwie

sens

trass

e 15

Nor

bert

Liet

hB

KSo

06.

11.

10:0

0DE

294

39 L

ücho

wBi

bel B

aptis

ten

Gem

eind

e, S

eera

uers

tr. 1

3Sa

mue

l Rin

dlis

bach

erB

HSo

06.

11.

10:1

5CH

819

2 Zw

eidl

en-G

latt

feld

enSp

inne

rei-L

ette

nstra

sse

Fred

y Pe

ter

B So

06.

11.

13:0

0DE

294

39 L

ücho

wBi

bel B

aptis

ten

Gem

eind

e, S

eera

uers

tr. 1

3Sa

mue

l Rin

dlis

bach

erB

HM

i 0

9.11

.09

:30

DE 7

8737

Flu

orn

Frei

er B

ibel

krei

s, K

apfs

trass

e 10

Andr

é Be

itze

B H

Mi

09.

11.

19:0

0DE

321

07 B

ad s

alzu

flen

Evan

gelis

che

Chris

teng

emei

nde,

Max

-Pla

nck-

Stra

sse

121

Nor

bert

Liet

h, Jo

nath

an M

algo

B H

Do

10.

11.

19:0

0DE

321

07 B

ad s

alzu

flen

Evan

gelis

che

Chris

teng

emei

nde,

Max

-Pla

nck-

Stra

sse

121

Nor

bert

Liet

h, Jo

nath

an M

algo

B H

Fr 1

1.11

.19

:30

DE 6

7149

Mec

kenh

eim

(Pf

alz)

Evan

gelis

che

Gem

eins

chaf

t Mec

kenh

eim

, San

dgas

se 3

1N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HSa

12.

11.

19:3

0DE

671

49 M

ecke

nhei

m (

Pfal

z)Ev

ange

lisch

e Ge

mei

nsch

aft M

ecke

nhei

m, S

andg

asse

31

Nor

bert

Liet

h, Jo

nath

an M

algo

B H

So 1

3.11

.09

:30

CH 3

011

Bern

Kong

ress

-Zen

trum

Kre

uz, 1

. UG,

Zeu

ghau

sgas

se 3

9Fr

edy

Pete

rK

So 1

3.11

.10

:00

CH 8

600

Düb

endo

rfZi

onsh

alle

, Rin

gwie

sens

trass

e 15

Sam

uel R

indl

isba

cher

B K

So 1

3.11

.14

:00

DE 6

7149

Mec

kenh

eim

(Pf

alz)

Evan

gelis

che

Gem

eins

chaf

t Mec

kenh

eim

, San

dgas

se 3

1N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HSo

13.

11.

16:3

0CH

480

3 Vo

rdem

wal

dEF

G-G

emei

nde,

Zofi

nger

stra

sse

12Fr

edy

Pete

rB

Mo

14.

11.

19:3

0DE

362

51 B

ad H

ersf

eld

poin

t-mee

t-spo

rt-en

joy,

Fra

nkfu

rter

Stra

sse

1N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HDi

15.

11.

19:3

0DE

990

89 E

rfur

tCV

JM G

äste

haus

, Ger

bers

trass

e 14

aN

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HM

i 1

6.11

.19

:00

DE 0

8371

Gla

ucha

uSa

chse

nlan

dhal

le, S

achs

enal

lee

63N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HM

i 1

6.11

.19

:30

DE 5

7072

sie

gen

Kong

ress

zent

rum

, Sie

gerla

ndha

lle, A

trium

Saa

l, Ko

blen

zer S

tr.An

dré

Beitz

eB

HD

o 1

7.11

.19

:30

DE 4

2285

Wup

pert

al (

Barm

en)

CVJM

-Bild

ungs

stät

te B

unde

shöh

e, B

unde

shöh

e 7

Andr

é Be

itze

B H

Fr 1

8.11

.19

:30

DE 3

4117

Kas

sel

CVJM

Kas

sel,

Wol

fssc

hluc

htAn

dré

Beitz

eB

HSa

19.

11.

14:0

0NL

394

1 K

A Do

orn

Bran

dpun

tkap

el (

Gebo

uw v

an H

et Z

oekl

icht

), Po

stwe

g 18

Nor

bert

Liet

h, Jo

nath

an M

algo

B H

Sa 1

9.11

.15

:00

DE 3

0625

Han

nove

rGe

mei

ndez

entru

m, H

elst

orfe

r Str.

21

(Näh

e m

ed. H

ochs

chul

e)An

dré

Beitz

eB

HSa

19.

11.

16:3

0NL

394

1 K

A Do

orn

Bran

dpun

tkap

el (

Gebo

uw v

an H

et Z

oekl

icht

), Po

stwe

g 18

Nor

bert

Liet

h, Jo

nath

an M

algo

B H

So 2

0.11

.09

:30

CH 3

011

Bern

Kong

ress

-Zen

trum

Kre

uz, 1

. UG,

Zeu

ghau

sgas

se 3

9M

arce

l Mal

goK

So 2

0.11

.10

:00

CH 8

600

Düb

endo

rfZi

onsh

alle

, Rin

gwie

sens

trass

e 15

Fred

y Pe

ter

B K

So 2

0.11

.10

:00

NL 4

205

ZR G

orin

chem

Vrije

Eva

ngel

isch

e Ge

mee

nte

«De

Ark»

, Ken

nelw

eg 1

4N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HSo

20.

11.

15:0

0FR

671

00 s

tras

bour

g M

NR-F

REu

NDEs

tREF

FEN

Cen

tre C

ultu

rel d

e N

eudo

rf, P

lace

Alb

ert S

chwe

itzer

Thom

as L

ieth

B H

So 2

0.11

.16

:00

DE 0

8280

Aue

/sac

hsen

Kultu

rhau

s «A

ue»,

Goe

the-

Stra

sse

2An

dré

Beitz

eB

HM

o 2

1.11

.19

:30

DE 7

4072

Hei

lbro

nnSc

hies

shau

s He

ilbro

nn, F

rank

furt

er S

tr. 6

5N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HDi

22.

11.

19:3

0DE

850

55 In

gols

tadt

Frei

e Ba

ptis

teng

emei

nde

Ingo

lsta

dt, F

riedr

ich-

Eber

t Stra

sse

68N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HM

i 2

3.11

.20

:00

DE 7

3340

Am

stet

ten

Gem

eind

ehal

le, I

m B

urra

ch, O

rtst

eil:

Hofs

tett-

Emer

buch

Nor

bert

Liet

h, Jo

nath

an M

algo

B H

Do

24.

11.

19:3

0DE

733

12 G

eisl

inge

n an

der

ste

ige

Kape

llmüh

le -

«In

der M

AG»,

Sch

iller

stra

sse

2N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HFr

25.

11.

19:0

0DE

861

56 A

ugsb

urg

Chris

tlich

e Ve

rsam

mlu

ng, M

ax-v

on-L

aue-

Stra

sse

6 1/

2N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HSa

26.

11.

10:0

0DE

861

56 A

ugsb

urg

Chris

tlich

e Ve

rsam

mlu

ng, M

ax-v

on-L

aue-

Stra

sse

6 1/

2N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HSo

27.

11.

09:3

0CH

301

1 Be

rnKo

ngre

ss-Z

entru

m K

reuz

, 1. U

G, Z

eugh

ausg

asse

39

Nath

anae

l Win

kler

KSo

27.

11.

09:3

0DE

911

26 s

chw

abac

hRu

män

isch

e Ba

ptis

ten-

Gem

eind

e Be

thel

, Ler

chen

weg

8N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HSo

27.

11.

10:0

0CH

860

0 D

üben

dorf

Zion

shal

le, R

ingw

iese

nstra

sse

15M

arce

l Mal

goB

KSo

27.

11.

15:0

0FR

677

20 H

oerd

tRe

stau

rant

«Zu

m E

ngel

», R

ue d

e la

Rep

ubliq

ue 5

3Na

than

ael W

inkl

erB

HSo

27.

11.

15:0

0DE

904

78 N

ürnb

erg

Mei

ster

sing

erha

lle, K

onfe

renz

raum

6, M

ünch

ener

stra

sse

21N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HSo

27.

11.

17:0

0DE

904

49 N

ürnb

erg

Sint

i-Gem

eind

e Nü

rnbe

rg-F

ürth

, Geb

ersd

orfe

rstra

sse

Nor

bert

Liet

h, Jo

nath

an M

algo

B H

Page 17: Nachrichten aus Israel 10/11

17

Mitt

erna

chts

ruf

Alle

Term

ine

im Ü

berb

lick

Agen

da v

om 0

1.10

. bis

30.

11.2

011

Büch

ertis

ch v

orha

nden

Hand

zette

l erh

ältli

ch

Rufe

n Si

e un

s an

D

euts

chla

nd: 0

7745

800

1 Sc

hwei

z: 0

44 9

52 1

4 14

Org

anis

iert

er K

inde

rhüt

edie

nst

B H KÄn

deru

ngen

vor

beha

lten.

Die

Age

nda

im In

tern

et, i

mm

er a

ktue

ll: w

ww.

mitt

erna

chts

ruf.c

h

So 0

2.10

.09

:30

CH 3

011

Bern

Kong

ress

-Zen

trum

Kre

uz, 1

. UG,

Zeu

ghau

sgas

se 3

9M

arce

l Mal

goK

So 0

2.10

.09

:30

DE 0

8056

Zw

icka

uFr

eie

Bapt

iste

ngem

eind

e Zw

icka

u, B

ahnh

ofst

rass

e 8

Nor

bert

Liet

hB

HSo

02.

10.

10:0

0CH

860

0 D

üben

dorf

Zion

shal

le, R

ingw

iese

nstra

sse

15Fr

edy

Pete

rB

KM

o 0

3.10

.10

:00

DE 0

8371

Gla

ucha

u M

NR-F

REu

NDEs

tREF

FEN

Sac

hsen

land

halle

, Sac

hsen

alle

e 63

Nor

bert

Liet

hB

HK

Mo

03.

10.

14:0

0DE

083

71 G

lauc

hau

MNR

-FRE

uND

EstR

EFFE

N S

achs

enla

ndha

lle, S

achs

enal

lee

63N

orbe

rt Li

eth

B H

KFr

07.

10.

19:3

0DE

341

17 K

asse

lCV

JM K

asse

l, W

olfs

schl

ucht

Mar

cel M

algo

B H

Sa 0

8.10

.15

:00

DE 3

0625

Han

nove

rGe

mei

ndez

entru

m, H

elst

orfe

r Str.

21

(Näh

e m

ed. H

ochs

chul

e)M

arce

l Mal

goB

HSo

09.

10.

09:3

0CH

301

1 Be

rnKo

ngre

ss-Z

entru

m K

reuz

, 1. U

G, Z

eugh

ausg

asse

39

Herm

ann

Schm

älzle

KSo

09.

10.

10:0

0CH

860

0 D

üben

dorf

Zion

shal

le, R

ingw

iese

nstra

sse

15Th

omas

Lie

thB

KSo

09.

10.

15:0

0DE

904

78 N

ürnb

erg

Mei

ster

sing

erha

lle, K

onfe

renz

raum

2, M

ünch

ener

stra

sse

21M

arce

l Mal

goB

HSo

16.

10.

09:3

0CH

301

1 Be

rnKo

ngre

ss-Z

entru

m K

reuz

, 1. U

G, Z

eugh

ausg

asse

39

Andr

é Be

itze

KSo

16.

10.

10:0

0CH

860

0 D

üben

dorf

Zion

shal

le, R

ingw

iese

nstra

sse

15M

arce

l Mal

goB

KM

i 1

6.10

. bis

18.

10.

Myr

tle B

each

, usA

Land

mar

k Re

sort

Hote

l, 15

01 S

outh

Oce

an B

lvd.

Nor

bert

Liet

hB

Mi

19.

10. b

is 2

2.10

.Ag

uas

de L

indó

ia/s

P, B

rasi

lien

Hote

l Mon

te R

eal R

esor

t, R.

São

Pau

lo, 6

22N

orbe

rt Li

eth

B Fr

21.

10.

19:3

0DE

135

97 B

erlin

EC G

emei

nsch

afts

haus

Spa

ndau

, Ruh

lebe

ner S

trass

e 9

Sam

uel R

indl

isba

cher

B H

Sa 2

2.10

.09

:30

CH 8

600

Düb

endo

rfM

itter

nach

tsru

f-Hau

s, R

ingw

iese

nstra

sse

12a

Joha

nnes

Vog

elB

Sa 2

2.10

.19

:30

DE 1

3597

Ber

linEC

Gem

eins

chaf

tsha

us S

pand

au, R

uhle

bene

r Stra

sse

9Sa

mue

l Rin

dlis

bach

erB

HSo

23.

10.

09:3

0CH

301

1 Be

rnKo

ngre

ss-Z

entru

m K

reuz

, 1. U

G, Z

eugh

ausg

asse

39

Mar

cel M

algo

KSo

23.

10.

10:0

0CH

860

0 D

üben

dorf

Zion

shal

le, R

ingw

iese

nstra

sse

15Jo

hann

es V

ogel

B K

So 2

3.10

.11

:00

DE 1

3597

Ber

linEC

Gem

eins

chaf

tsha

us S

pand

au, R

uhle

bene

r Stra

sse

9Sa

mue

l Rin

dlis

bach

erB

HSo

23.

10.

14:3

0DE

135

97 B

erlin

EC G

emei

nsch

afts

haus

Spa

ndau

, Ruh

lebe

ner S

trass

e 9

Sam

uel R

indl

isba

cher

B H

Mi

26.

10.

20:0

0CH

360

0 th

unPfl

egeh

eim

Ber

ntor

, Ber

nstra

sse

4An

dré

Beitz

eB

HSo

30.

10.

09:3

0CH

301

1 Be

rnKo

ngre

ss-Z

entru

m K

reuz

, 1. U

G, Z

eugh

ausg

asse

39

Sam

uel R

indl

isba

cher

KSo

30.

10.

10:0

0CH

860

0 D

üben

dorf

Zion

shal

le, R

ingw

iese

nstra

sse

15N

orbe

rt Li

eth

B K

So 3

0.10

.10

:15

CH 8

192

Zwei

dlen

-Gla

ttfe

lden

Spin

nere

i-Let

tens

trass

eNa

than

ael W

inkl

erB

So 3

0.10

.15

:00

FR 6

7720

Hoe

rdt

Rest

aura

nt «

Zum

Eng

el»,

Rue

de

la R

epub

lique

53

Sam

uel R

indl

isba

cher

B H

Di 0

1.11

.10

:00

DE 7

1065

sin

delfi

ngen

MNR

-FRE

uND

EstR

EFFE

N S

tadt

halle

Sin

delfi

ngen

, Sch

iller

stra

sse

23M

arce

l Mal

goB

HK

Di 0

1.11

.14

:00

DE 7

1065

sin

delfi

ngen

MNR

-FRE

uND

EstR

EFFE

N S

tadt

halle

Sin

delfi

ngen

, Sch

iller

stra

sse

23N

orbe

rt Li

eth

B H

KFr

04.

11.

19:0

0DE

294

39 L

ücho

wBi

bel B

aptis

ten

Gem

eind

e, S

eera

uers

tr. 1

3Sa

mue

l Rin

dlis

bach

erB

HSa

05.

11.

19:0

0DE

294

39 L

ücho

wBi

bel B

aptis

ten

Gem

eind

e, S

eera

uers

tr. 1

3Sa

mue

l Rin

dlis

bach

erB

HSo

06.

11.

09:3

0CH

301

1 Be

rnKo

ngre

ss-Z

entru

m K

reuz

, 1. U

G, Z

eugh

ausg

asse

39

Pete

r Uhl

man

nK

So 0

6.11

.10

:00

CH 8

600

Düb

endo

rfZi

onsh

alle

, Rin

gwie

sens

trass

e 15

Nor

bert

Liet

hB

KSo

06.

11.

10:0

0DE

294

39 L

ücho

wBi

bel B

aptis

ten

Gem

eind

e, S

eera

uers

tr. 1

3Sa

mue

l Rin

dlis

bach

erB

HSo

06.

11.

10:1

5CH

819

2 Zw

eidl

en-G

latt

feld

enSp

inne

rei-L

ette

nstra

sse

Fred

y Pe

ter

B So

06.

11.

13:0

0DE

294

39 L

ücho

wBi

bel B

aptis

ten

Gem

eind

e, S

eera

uers

tr. 1

3Sa

mue

l Rin

dlis

bach

erB

HM

i 0

9.11

.09

:30

DE 7

8737

Flu

orn

Frei

er B

ibel

krei

s, K

apfs

trass

e 10

Andr

é Be

itze

B H

Mi

09.

11.

19:0

0DE

321

07 B

ad s

alzu

flen

Evan

gelis

che

Chris

teng

emei

nde,

Max

-Pla

nck-

Stra

sse

121

Nor

bert

Liet

h, Jo

nath

an M

algo

B H

Do

10.

11.

19:0

0DE

321

07 B

ad s

alzu

flen

Evan

gelis

che

Chris

teng

emei

nde,

Max

-Pla

nck-

Stra

sse

121

Nor

bert

Liet

h, Jo

nath

an M

algo

B H

Fr 1

1.11

.19

:30

DE 6

7149

Mec

kenh

eim

(Pf

alz)

Evan

gelis

che

Gem

eins

chaf

t Mec

kenh

eim

, San

dgas

se 3

1N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HSa

12.

11.

19:3

0DE

671

49 M

ecke

nhei

m (

Pfal

z)Ev

ange

lisch

e Ge

mei

nsch

aft M

ecke

nhei

m, S

andg

asse

31

Nor

bert

Liet

h, Jo

nath

an M

algo

B H

So 1

3.11

.09

:30

CH 3

011

Bern

Kong

ress

-Zen

trum

Kre

uz, 1

. UG,

Zeu

ghau

sgas

se 3

9Fr

edy

Pete

rK

So 1

3.11

.10

:00

CH 8

600

Düb

endo

rfZi

onsh

alle

, Rin

gwie

sens

trass

e 15

Sam

uel R

indl

isba

cher

B K

So 1

3.11

.14

:00

DE 6

7149

Mec

kenh

eim

(Pf

alz)

Evan

gelis

che

Gem

eins

chaf

t Mec

kenh

eim

, San

dgas

se 3

1N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HSo

13.

11.

16:3

0CH

480

3 Vo

rdem

wal

dEF

G-G

emei

nde,

Zofi

nger

stra

sse

12Fr

edy

Pete

rB

Mo

14.

11.

19:3

0DE

362

51 B

ad H

ersf

eld

poin

t-mee

t-spo

rt-en

joy,

Fra

nkfu

rter

Stra

sse

1N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HDi

15.

11.

19:3

0DE

990

89 E

rfur

tCV

JM G

äste

haus

, Ger

bers

trass

e 14

aN

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HM

i 1

6.11

.19

:00

DE 0

8371

Gla

ucha

uSa

chse

nlan

dhal

le, S

achs

enal

lee

63N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HM

i 1

6.11

.19

:30

DE 5

7072

sie

gen

Kong

ress

zent

rum

, Sie

gerla

ndha

lle, A

trium

Saa

l, Ko

blen

zer S

tr.An

dré

Beitz

eB

HD

o 1

7.11

.19

:30

DE 4

2285

Wup

pert

al (

Barm

en)

CVJM

-Bild

ungs

stät

te B

unde

shöh

e, B

unde

shöh

e 7

Andr

é Be

itze

B H

Fr 1

8.11

.19

:30

DE 3

4117

Kas

sel

CVJM

Kas

sel,

Wol

fssc

hluc

htAn

dré

Beitz

eB

HSa

19.

11.

14:0

0NL

394

1 K

A Do

orn

Bran

dpun

tkap

el (

Gebo

uw v

an H

et Z

oekl

icht

), Po

stwe

g 18

Nor

bert

Liet

h, Jo

nath

an M

algo

B H

Sa 1

9.11

.15

:00

DE 3

0625

Han

nove

rGe

mei

ndez

entru

m, H

elst

orfe

r Str.

21

(Näh

e m

ed. H

ochs

chul

e)An

dré

Beitz

eB

HSa

19.

11.

16:3

0NL

394

1 K

A Do

orn

Bran

dpun

tkap

el (

Gebo

uw v

an H

et Z

oekl

icht

), Po

stwe

g 18

Nor

bert

Liet

h, Jo

nath

an M

algo

B H

So 2

0.11

.09

:30

CH 3

011

Bern

Kong

ress

-Zen

trum

Kre

uz, 1

. UG,

Zeu

ghau

sgas

se 3

9M

arce

l Mal

goK

So 2

0.11

.10

:00

CH 8

600

Düb

endo

rfZi

onsh

alle

, Rin

gwie

sens

trass

e 15

Fred

y Pe

ter

B K

So 2

0.11

.10

:00

NL 4

205

ZR G

orin

chem

Vrije

Eva

ngel

isch

e Ge

mee

nte

«De

Ark»

, Ken

nelw

eg 1

4N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HSo

20.

11.

15:0

0FR

671

00 s

tras

bour

g M

NR-F

REu

NDEs

tREF

FEN

Cen

tre C

ultu

rel d

e N

eudo

rf, P

lace

Alb

ert S

chwe

itzer

Thom

as L

ieth

B H

So 2

0.11

.16

:00

DE 0

8280

Aue

/sac

hsen

Kultu

rhau

s «A

ue»,

Goe

the-

Stra

sse

2An

dré

Beitz

eB

HM

o 2

1.11

.19

:30

DE 7

4072

Hei

lbro

nnSc

hies

shau

s He

ilbro

nn, F

rank

furt

er S

tr. 6

5N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HDi

22.

11.

19:3

0DE

850

55 In

gols

tadt

Frei

e Ba

ptis

teng

emei

nde

Ingo

lsta

dt, F

riedr

ich-

Eber

t Stra

sse

68N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HM

i 2

3.11

.20

:00

DE 7

3340

Am

stet

ten

Gem

eind

ehal

le, I

m B

urra

ch, O

rtst

eil:

Hofs

tett-

Emer

buch

Nor

bert

Liet

h, Jo

nath

an M

algo

B H

Do

24.

11.

19:3

0DE

733

12 G

eisl

inge

n an

der

ste

ige

Kape

llmüh

le -

«In

der M

AG»,

Sch

iller

stra

sse

2N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HFr

25.

11.

19:0

0DE

861

56 A

ugsb

urg

Chris

tlich

e Ve

rsam

mlu

ng, M

ax-v

on-L

aue-

Stra

sse

6 1/

2N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HSa

26.

11.

10:0

0DE

861

56 A

ugsb

urg

Chris

tlich

e Ve

rsam

mlu

ng, M

ax-v

on-L

aue-

Stra

sse

6 1/

2N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HSo

27.

11.

09:3

0CH

301

1 Be

rnKo

ngre

ss-Z

entru

m K

reuz

, 1. U

G, Z

eugh

ausg

asse

39

Nath

anae

l Win

kler

KSo

27.

11.

09:3

0DE

911

26 s

chw

abac

hRu

män

isch

e Ba

ptis

ten-

Gem

eind

e Be

thel

, Ler

chen

weg

8N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HSo

27.

11.

10:0

0CH

860

0 D

üben

dorf

Zion

shal

le, R

ingw

iese

nstra

sse

15M

arce

l Mal

goB

KSo

27.

11.

15:0

0FR

677

20 H

oerd

tRe

stau

rant

«Zu

m E

ngel

», R

ue d

e la

Rep

ubliq

ue 5

3Na

than

ael W

inkl

erB

HSo

27.

11.

15:0

0DE

904

78 N

ürnb

erg

Mei

ster

sing

erha

lle, K

onfe

renz

raum

6, M

ünch

ener

stra

sse

21N

orbe

rt Li

eth,

Jona

than

Mal

goB

HSo

27.

11.

17:0

0DE

904

49 N

ürnb

erg

Sint

i-Gem

eind

e Nü

rnbe

rg-F

ürth

, Geb

ersd

orfe

rstra

sse

Nor

bert

Liet

h, Jo

nath

an M

algo

B H

Page 18: Nachrichten aus Israel 10/11

Nachrichten aus Israel • 10/2011

18 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL

Was uns noch zur Entrückung fehlt

Tournee durch Deutschland und Holland von Norbert Lieth

und Jonathan Malgo

Mi. 09.11.2011, 19:00Do. 10.11.2011, 19:00DE 32107 Bad Salzufl enEvangelische Christengemeinde, Max-Planck-Strasse 121

Fr. 11.11.2011, 19:30Sa. 12.11.2011, 19:30So. 13.11.2011, 14:00DE 67149 MeckenheimEvangelische Gemeinschaft Meckenheim, Sandgasse 31

Mo. 14.11.2011, 19:30DE 36251 Bad Hersfeldpoint-meet-sport-enjoy, Frankfurter Strasse 1

Di. 15.11.2011, 19:30DE 99089 ErfurtCVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a

Mi. 16.11.2011, 19:00DE 08371 GlauchauSachsenlandhalle, Sachsenallee 63

Sa. 19.11.2011, 14:00Sa. 19.11.2011, 16:30 NL 3941 KA DoornBrandpuntkapel (Gebouw van Het Zoeklicht), Postweg 18

So. 20.11.2011, 10:00NL 4205 ZR GorinchemVrije Evangelische Gemeente «De Ark», Kennelweg 14

Mo. 21.11.2011, 19:30DE 74072 HeilbronnSchiesshaus Heilbronn, Frankfurter Str. 65

Di. 22.11.2011, 19:30DE 85055 IngolstadtFreie Baptistengemeinde Ingolstadt, Friedrich-Ebert Strasse 68

Mi. 23.11.2011, 20:00DE 73340 AmstettenGemeindehalle, Im Burrach, Ortsteil: Hofstett-Emerbuch

Do. 24.11.2011, 19:30DE 73312 Geislingen an der SteigeKapellmühle - „In der MAG“, Schillerstr. 2

Fr. 25.11.2011, 19:00Sa. 26.11.2011, 10:00 bis 16:00DE 86156 AugsburgChristliche Versammlung, Max-von-Laue-Strasse 6 1/2

So. 27.11.2011, 09:30DE 91126 SchwabachRumänische Baptisten-Gemeinde Bethel, Lerchenweg 8

So.27.11.2011, 15:00DE 90478 NürnbergMeistersingerhalle, Konferenzraum 6, Münchenerstrasse 21

So. 27.11.2011, 17:00DE 90449 NürnbergSinti-Gemeinde Nürnberg-Fürth, GebersdorferstrasseMissionswerk Mitternachtsruf • www.mnr.ch

Entrückung

undund Jonathan Malgo Jonathan Malgo

Was uns noch zur

undund Jonathan Malgo Jonathan Malgo

LiebeThema:

9. bis 27.11.2011

Während der Tournee exklusiv am Büchertisch erhältlich:

«Liebe – Was uns noch zur Entrückung fehlt»von Norbert Lieth

▼ ▼ ▼

Israel - immer wieder ein

besonderes Erlebnis!besonderes Erlebnis!

Beth-ShalomIsraelreisen 2012

Schweiz: Ringwiesenstrasse 12aCH 8600 DübendorfTel. 0041 (0)44 952 14 18 Fax 0041 (0)44 952 14 19

Deutschland: Kaltenbrunnenstrasse 7DE 79807 LottstettenTel. 0049 (0)7745 8001Fax 0049 (0)7745 201

E-Mail: [email protected]: www.mnr.chwww.beth-shalom.co.il

Anmeldung & Infos

* Preise gültig ab 26 Teilnehmern auf Basis Doppelzimmer mit Halbpension. Reisepreis mit Flug in CHF: ab Zürich, in EUR: ab Frankfurt. Es gelten die Reisebedingungen von Schechinger-Tours, die bei uns angefordert werden können oder online unter www.schechinger-tours.de/service/reisebedingungen.html ersichtlich sind.

Agrarreise1. bis 11. März 2012 mit Fredi Winkler

Preise* ohne Flug ab CHF 1’270.–, EUR 1’050.– / mit Flug ab CHF 1’930.–, EUR 1’549.–

Frühlingsreise15. bis 25. April 2012 mit Samuel Rindlisbacher

Preise* ohne Flug ab CHF 1’450.–, EUR 1’200.– / mit Flug ab CHF 2’130.–, EUR 1’770.–

Pfi ngstreise24. Mai bis 4. Juni 2012 mit Norbert Lieth

Preise* ohne Flug ab CHF 1’360.–, EUR 1’125.– / mit Flug ab CHF 2’020.–, EUR 1’605.–

Jugendreise5. bis 17. August 2012mit Nathanael Winkler

Preise* ohne Flug ab CHF 1’293.–, EUR 1’070.– / mit Flug ab CHF 1’973.–, EUR 1’650.–

Wanderreise11. bis 21. Oktober 2012mit Thomas Lieth

Preise* ohne Flug ab CHF 1’450.–, EUR 1’200.– / mit Flug ab CHF 2’280.–, EUR 1’840.–Preise* ohne Flug ab CHF 1’450.–, EUR 1’200.– / mit Flug ab CHF 2’280.–, EUR 1’840.–

Page 19: Nachrichten aus Israel 10/11

19

Israel - immer wieder ein

besonderes Erlebnis!besonderes Erlebnis!

Beth-ShalomIsraelreisen 2012

Schweiz: Ringwiesenstrasse 12aCH 8600 DübendorfTel. 0041 (0)44 952 14 18 Fax 0041 (0)44 952 14 19

Deutschland: Kaltenbrunnenstrasse 7DE 79807 LottstettenTel. 0049 (0)7745 8001Fax 0049 (0)7745 201

E-Mail: [email protected]: www.mnr.chwww.beth-shalom.co.il

Anmeldung & Infos

* Preise gültig ab 26 Teilnehmern auf Basis Doppelzimmer mit Halbpension. Reisepreis mit Flug in CHF: ab Zürich, in EUR: ab Frankfurt. Es gelten die Reisebedingungen von Schechinger-Tours, die bei uns angefordert werden können oder online unter www.schechinger-tours.de/service/reisebedingungen.html ersichtlich sind.

Agrarreise1. bis 11. März 2012 mit Fredi Winkler

Preise* ohne Flug ab CHF 1’270.–, EUR 1’050.– / mit Flug ab CHF 1’930.–, EUR 1’549.–

Frühlingsreise15. bis 25. April 2012 mit Samuel Rindlisbacher

Preise* ohne Flug ab CHF 1’450.–, EUR 1’200.– / mit Flug ab CHF 2’130.–, EUR 1’770.–

Pfi ngstreise24. Mai bis 4. Juni 2012 mit Norbert Lieth

Preise* ohne Flug ab CHF 1’360.–, EUR 1’125.– / mit Flug ab CHF 2’020.–, EUR 1’605.–

Jugendreise5. bis 17. August 2012mit Nathanael Winkler

Preise* ohne Flug ab CHF 1’293.–, EUR 1’070.– / mit Flug ab CHF 1’973.–, EUR 1’650.–

Wanderreise11. bis 21. Oktober 2012mit Thomas Lieth

Preise* ohne Flug ab CHF 1’450.–, EUR 1’200.– / mit Flug ab CHF 2’280.–, EUR 1’840.–Preise* ohne Flug ab CHF 1’450.–, EUR 1’200.– / mit Flug ab CHF 2’280.–, EUR 1’840.–

Page 20: Nachrichten aus Israel 10/11

Nachrichten aus Israel • 10/2011

20 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL

Gefahr aus dem Sinai und Gaza

nEuE REALITäT

die sinai-Lage und die Folgen für israelViele Israelis kennen den Sinai eigentlich ganz gut, sowohl aus der Zeit vor 1982, bevor das Land dieses Gebiet an Ägypten zurückgab, als auch danach. Für Israelis war es ein beliebtes Urlaubsziel. Zweifellos hat sich vieles leider verändert.

israelis, die an einen Urlaub im Sinai zurückdenken, können leicht ins Schwärmen geraten: die Strände mit ihrem klaren Wasser und den faszinie-renden Korallenriffen; die atemberau-benden Wüstenlandschaften und die paradiesisch anmutenden Oasen. In Israels kollektivem Gedächtnis ist der Sinai aber auch mit Krieg und Opfern assoziiert, doch daran schlossen sich Jahre mit wunderbaren Urlauben an. In-zwischen bekommt der Sinai erneut ein anderes Antlitz, nicht das eines Para-dieses für Urlauber, sondern für radikal-islamische Terroristen.

Das Machtgefüge nach dem Sturz des ägyptischen Präsidenten Mubarak wirkt sich auch im Hinblick auf den Si nai zum Nachteil Israels aus. Doch diese Entwicklung begann schon zuvor. Unter Mubarak war der Sinai vernach-lässigt worden, was die dort versprengt

lebenden Beduinen-stämme endgültig politisch von den Autoritäten ent-fremdete. Aufgrund der politischen Lage in Ägypten haben Terrororganisatio-nen wie die Al-Qai-da im Verlauf dieses

Jahres im Sinai massiv an Grund und Boden gewonnen. Sie erhalten Verstär-kung von Waffenbrüdern aus Somalia und dem Jemen. Häufig können sie sich zudem der Hilfe der lokalen Beduinen sicher sein. Falls diese nicht ohnehin vor ideologischem Hintergrund erfolgt, kann man sich deren Loyalität auch mit etwas Geld erkaufen. Zudem wurde der Sinai immer mehr zu einem Akti-onsterritorium für Terroristen aus dem Gazastreifen. In der ägyptischen Presse hiess es im Februar dieses Jahres lapi-dar: «1.500 Palästinenser aus dem Gaz-astreifen absolvieren nun ihr militäri-sches Training im Sinai.» Längst haben sich dem auch ägyptische Bürger ange-schlossen, die der radikal-islamischen Muslimbruderschaft angehören. Mit anderen Worten: Innerhalb nur weni-ger Monate ist der Sinai endgültig zum Tummelplatz von Terroristen geworden.

Nicht weniger Sorgen muss berei-ten, dass diese Terroristen dort längst umfangreiche Waffenlager angelegt haben. Einige Experten behaupten, im Sinai befände sich das grösste ter-roristische Waffenarsenal der Welt. Viele der Waffen stammen aus Libyen. Angesichts der neuesten Ereignisse in diesem nordafrikanischen Land kann man sich leicht ausrechnen, dass sich diese Arsenale nun noch weiter ver-grössern werden. Für die Beduinen, die diesen Waffenschmuggel ausfüh-ren, ist es eine allzu attraktive Ein-kommensquelle. Das geht mit zwei weiteren Problemen einher, die jedoch nur am Rand erwähnt werden sollen: Drogenschmuggel und Frauenhandel.

Im August bekam Israel diese Si-tuation dann schmerzlich zu spüren – das erste, aber leider vermutlich nicht das letzte Mal. Zwölf Terroristen, die von weiteren Hinternmännern jenseits der Grenze zu Israel gedeckt wurden, drangen vom Gazastreifen kommend über den Sinai auf israelisches Ho-heitsgebiet in der Region von Eilat vor. Sie verübten innerhalb weniger Stunden gleich mehrere Anschläge: Schüsse auf Autos und Busse, Stras-senbomben und Beschiessung fahren-der Ziele – von Zivilisten wie Armee – mit Mörsergranaten und Anti-Panzer-waffen.

Israel reagierte sofort parallel an zwei Fronten: Armee und Antiterror-einheiten machten die angreifenden Terroristen, die sich auf mehrere klei-ne Gruppen aufgeteilt und über rund 20 Kilometer versprengt hatten, un-

Es ist interessant: Wenn Israel unter Druck der Weltmei-nung irgendwelche Gebiete räumte und zurückgab, be-kam es später aus der jeweiligen Richtung Ärger. Sei das nun aus dem Sinai, wo sich heute Terrorbanden bilden, die Anschläge gegen Israel durchführen wollen, oder Teile des Gazastreifens. Wo Israel früher war, werden heute Raketen auf den jüdischen Staat abgeschossen.

Ist das nicht eine Lehre für uns Christen des Neuen Bun-des? Immer, wenn wir mit dem Feind Kompromisse ma-chen und ihm «Land» überlassen, geht es in die falsche Richtung. Da werden wir neutestamentlich an das Wort aus Offenbarung 3,11 erinnert: «Halte, was du hast, da-mit niemand deine Krone nehme.» Die folgenden Beiträ-ge unterstreichen das soeben Gesagte. CM

Zwölf Terroristen aus Gaza drangen via Sinai in Israel ein und beschossen u.a. einen Bus.

Page 21: Nachrichten aus Israel 10/11

Neues Buch von Roger Liebi170013 - Hesekiel

DLM

Neuheit!Neuheit!Neuheit!Neuheit!Neuheit!Neuheit!

bibeltreu – fundiert – aktuellbibeltreu – fundiert – aktuellbibeltreu – fundiert – aktuell

Das neuste Buch von Dr. theol. Roger Liebi

HesekielWas der Prophet Hesekiel in Gottes Auftrag nieder-schrieb, hat sich zu einem grossen Teil bereits geschicht-lich nachweisbar erfüllt. Und das, was noch aussteht, wird mit göttlicher Präzision auch noch Wirklichkeit werden. Mehrere Hundert Fussnoten im Verlauf des Kommentars verweisen auf weitere Bibelstellen und la-den zu einem vertieften Studium ein. Dieser Kommentar kombiniert konsequente Treue zum Bibeltext mit gründ-licher Kenntnis der historischen Zusammenhänge und praktischen Anwendungen auf unser Leben als einzelne Gläubige und als Gemeinde.

Gebunden, 210 Seiten, Bestell-Nr. 170013 CHF 18.90, EUR 14.90

21

schädlich. Zugleich flogen die Israeli-schen Luftstreitkräfte einen gezielten Angriff im Gazastreifen. Man nutzte die zu der Stunde hereingekommenen Nachrichtendiensterkenntnisse und liquidierte einige Führungskräfte des «Palästinensischen Volkswiderstands-komitees», das man für die Anschläge verantwortlich macht.

Während es im westlichen Negev schon am selben Abend Raketen zu ha-geln begann, lief in der Region um Eilat die Suche nach weiteren auf israelisches Staatsgebiet vorgedrungenen Terroristen weiter. Zudem mussten etliche Strassen-bomben entschärft werden. Während in Israel die Vorbereitungen für die Bestat-tungen der Opfer dieser Anschlag serie

anliefen, kamen bei der Terroristen-Suchaktion auch fünf ägyptische Solda-ten ums Leben. Darum wurde auch ein israelisch-ägyptischer Untersuchungs-ausschuss einberufen. Dabei spielte auch eine Rolle, dass in den nachfolgenden Tagen in Ägypten Tausende auf den Bei-nen waren, um gegen die israelische Bot-schaft Sturm zu laufen. ZL

GASTKOMMEnTAR

der sinai als sicherheitsrisikoGilad Stern, Einav Yogev und Yoram Schweitzer, Mitarbeiter des «Israeli Institute for National Security Studies» veröffentlichten am 3. August 2011 den folgenden Beitrag in der «Jerusalem Post». Wenige Tage später bestätig-te sich das Szenario mit einem der schwersten Terroranschläge, die der Negev jemals erlebt hat.

bereits zum fünften mal in sechs Monaten wurde im August die Gaspipe-line im nördlichen Sinai angegriffen. Wie die ägyptische Presse berichtete, drangen bewaffnete Männer in die Erd-gasstation ein und sprengten sie in die Luft. Sie konnten unerkannt entkom-men. Die Explosion verursachte ernst-hafte Schäden.

Obwohl bisher keine Gruppierung die Verantwortung für die einander in der Ausführung ähnlichen Angriffe übernommen hat, werden in Ägypten vor allem die Terrororganisationen Al-Tawid wa-l-Dschihad und Dschaisch al-Islam aus dem Gazastreifen verant-wortlich gemacht. Bis heute ist auch nicht klar, ob palästinensische Salafis-

ten hinter den Vorfällen stecken oder ägyptische Oppositionelle. In jedem Fall lassen die verschiedenen Angriffe, ihr Timing, die Wahl des Zieles und die gelungene Flucht der Terroristen ver-muten, dass es den Planern gelungen ist, das Regierungsvakuum auszunüt-zen, das nach dem Fall des Mubarak-Regimes in Ägypten entstanden ist.

Page 22: Nachrichten aus Israel 10/11

Nachrichten aus Israel • 10/2011

22 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL

Es ist offensichtlich, dass das Ziel wegen seiner essenziellen Rolle in den israelisch-ägyptischen Wirtschaftsbe-ziehungen gewählt wurde. Diese Er-eignisse, ebenso wie der Anstieg des Waffenschmuggels, machen den Sinai für Israel zu einer Sicherheitsheraus-forderung.

Darüber hinaus gibt es in Ägypten starke Kritik am Gasabkommen mit Is-rael. Die Medien berichten von Überle-gungen, den verantwortlichen ehemali-gen Ölminister wegen «Verschwendung öffentlicher Gelder» in Millionenhöhe anzuklagen. Andere Berichte sprechen von einem Plan der gegenwärtigen Re-gierung, eine «Neubewertung» der Ab-kommen vorzunehmen, um so die Ein-künfte des Landes zu steigern. Anfang Juli hatte der ägyptische Finanzminis-ter seine Absicht bekannt gegeben, den Gaspreis für Israel um ca. fünf Millio-nen Euro anzuheben.

Auch ohne die geplanten Änderungen im Abkommen ist der unmittelbare Schaden durch diese Angriffe in Israel bereits spürbar. Infra-strukturminister

Uzi Landau hält infolge der unterbro-chenen Gasversorgung und der Verwen-dung von teureren Ersatzbrennstoffen eine Teuerung des Stroms um 20 Pro-zent für möglich. (...)

Abgesehen von unmittelbar spür-baren wirtschaftlichen Schäden ist die Angriffsserie auch ein Indikator für das zusätzliche Sicherheitsrisiko, das auf die neue Situation in Ägypten zurückzu-führen ist. Aus Sicherheitssicht könnte der Sinai zum «Niemandsland» werden, das Terrororganisationen ein ungestör-tes Operieren ermöglicht. Generalmajor Aviv Kochavi, Chef des militärischen Nachrichtendienstes erklärte dazu, dass die ägyptischen Sicherheitskräfte «die Kontrolle über den Sinai verlieren» und verlieh damit der israelischen Be-sorgnis über den Anstieg der Terroran-griffe im Sinai Ausdruck.

Die meisten dieser Terrorangriffe sind eine direkte Herausforderung der

ägyptischen Hoheit über die Region. So griffen mit Panzerabwehr-Raketen be-waffnete Beduinen eine Polizeistation an. Wenige Tage später wurde das ägyp-tische Sicherheitsdienst-Hauptquartier in Rafah niedergebrannt. Dutzende be-waffneter Beduinen brachten im Mai den Hafen von Nuweiba unter ihre Kon-trolle und verhinderten den Transit von Passagieren und Waren. Es gab auch Berichte über die Verwicklung von 400 Al-Qaida-Aktivisten in die Planung von Terrorattacken in Ägypten.

Es ist offensichtlich, dass Israel die schwierige Sicherheitssituation im Sin-ai bereits zu spüren bekam. Aus einem Bericht des Inlandgeheimdienstes Sha-bak vom Mai geht hervor, dass Terroror-ganisationen im Sinai das Regierungs-chaos ausgenützt haben, um grosse Mengen von Waffen in den Gazastreifen zu schmuggeln. (...) Ausserdem wurde berichtet, dass Schmuggler in den letz-ten sechs Monaten die geöffnete Grenze in Rafah und die Abwesenheit ägypti-scher Sicherheitskräfte in den endlosen Weiten des Sinais ausgenutzt haben, um Raketen nach Gaza einzuschmuggeln. Dies hat die Zahl der Raketen im Be-sitz von Terrorgruppen von ca. 5.000 im Jahr 2010 auf heute 10.000 verdoppelt. Auch die Menge der geschmuggelten Munition hat bereits im ersten Halbjahr 2011 die dreifache Menge des Jahres 2010 erreicht.

Die Entwicklungen der letzten Zeit machen eine Neubewertung der Situa-tion unerlässlich. Möglicherweise wer-den die Sicherheitsvorkehrungen an der südlichen Front, an der es seit über 30 Jahren ruhig war, neu ausgerichtet wer-den müssen. Israel geht dennoch da-von aus, dass auch die neue Regierung in Ägypten den Friedensvertrag nicht infrage stellen wird. Doch es scheint, dass – solange die neue Regierung mit der Stabilisierung beschäftigt ist und die Sicherheitskräfte vor allem mit den Folgen des Umsturzes in den grossen Städten zu kämpfen haben – das grosse Grenzgebiet, das Ägypten, Israel und der Gazastreifen teilen, weiterhin ein Brennpunkt für Terroraktivitäten gegen Ziele in Israel bleiben wird.

Auf Deutsch herausgegeben von der Israeli-schen Botschaft Berlin/Bearbeitung AN

nach einem pipeline-Anschlag steht ein ägyptisches umspannwerk auf der Sinai-Halbinsel in Flammen

ägyptisch-israelische Grenze am Sinai

Page 23: Nachrichten aus Israel 10/11

DE 29439 LüchowBibel Baptisten Gemeinde, Seerauerstr. 13 (Gewerbepark am Wasserturm)

n Fr. 04.11.2011, 19:00Thema: «Zeichen der Endzeit»

n Sa. 05.11.2011, 19:00Thema: «Es hat doch alles keinen Sinn»

n So. 06.11.2011, 10:00Thema: «Das Hohelied der Liebe»

n So. 06.11.2011, 13:00Thema: «Hiob und die Frage nach dem Leid»

Versammlungen mitSamuel Rindlisbacher

Herzlich willkommen!

23

13 RAKETEn In 48 STunDEn

alltag unter raketenbeschussUnsere Mitarbeiterin Antje Naujoks hat in ihren 25 Jahren in Jerusalem zahllose Anschläge aus nächster Nähe mitbekommen. Hier ihr persönlicher Bericht zum Raketenbeschuss in Beer Sheva.

ich war nur wenige Wochen im Land, da erfuhr ich als so ganz und gar nicht auf Krieg eingestellte Mitteleu-ropäerin erstmals, wie sich ein Rake-tenbeschuss anfühlt. Ich besuchte da-mals – vor fast 25 Jahren – Freunde in einem Kibbuz im Norden, als unvermit-telt Katjuscha-Raketen einschlugen. Als ich vor circa einem Jahr nach Beer Sheva umzog, wusste ich, dass Grad-Raketen aus dem Gazastreifen eine re-ale Bedrohung sind.

In der Zeit vor Redaktionsschluss dieser Ausgabe ereignete sich dann der schwere Terroranschlag bei Eilat und nachfolgend hagelte es sowohl Kassam- als auch Grad-Raketen auf den Negev. An dieser Ausgabe habe ich im wahrs-ten Sinne des Wortes von Raketenalarm zu Raketenalarm gearbeitet. Bisheriger Höhepunkt waren 13 Grad-Raketen auf Beer Sheva innerhalb von 48 Stunden. Leider blieb das nicht ohne Folgen. Ein Einwohner der Stadt starb, weitere Ver-letzte liegen, während ich diese Zeilen schreibe, weiterhin im Krankenhaus. Dennoch muss man festhalten: Das Endergebnis könnte noch viel schlim-mer sein, wäre da nicht die Raketenab-wehrbatterie «Eisenkuppel». Die grosse Mehrheit der Raketen auf Beer Sheva

konnte dank dieses weltweit einzigar-tigen Abwehrsystems noch in der Luft unschädlich gemacht werden.

Das gibt den Bewohnern mehr Si-cherheit. Und dennoch: Trotz dieses Raketenabwehrsystems knallt es jedes Mal ganz gewaltig. Einmal erzitterte mein Haus für wenige Sekunden. Auch im relativ schalldichten Schutzraum meiner Wohnung sitzend zuckt man jeweils zusammen. Absurd mutet an, dass viele Einwohner der Stadt auf-grund der Intensität des Knalls genau unterscheiden können, ob es sich um eine detonierte oder abgefangene Grad handelt. Ich kann mittlerweile, noch im Schutzraum verweilend, sagen, wel-che Region der Stadt betroffen ist.

Zehn Minuten soll man nach dem Alarm im Schutzraum ausharren. In-nerhalb dieser Zeitspanne wird näm-lich kein weiterer Alarm gegeben, auch wenn nachfolgende Raketen im Anflug sein sollten. Diese zehn Minu-ten sind nicht nur für die Sicherheit wichtig, sondern auch notwendig, um sich zu sammeln. Die Sirenen treiben nämlich innerhalb von Sekundenbruch-teilen das Adrenalin auf die höchste Stufe. Dieser steigt weiter, weil es ab dem ersten Geheul sehr schnell gehen

muss. In Beer Sheva haben wir die längste Vorwarnzeit im Negev – ganze 60 Sekunden!

Bei den ersten Alarmen brauchte ich zunächst noch viel Zeit, um mich zu organisieren. Die Sirenen, die die Luft vibrieren lassen, verklingen nach 30 Sekunden. Zumeist schaffte ich es bis zur ersten Detonation gerade so in meinen Schutzraum. Inzwischen bin ich richtig flott und habe mein Ziel schon beim Verklingen der Sirenen erreicht. Man muss an vieles denken: Radio bzw. TV leise schalten, um bes-ser zu hören, was sich draussen tut. Drahtlostelefon und Handy schnappen. Sich vergewissern, dass nichts auf dem Herd oder im Ofen brutzelt. Die

Einkaufszentrum in Beer Sheva

Page 24: Nachrichten aus Israel 10/11

Nachrichten aus Israel • 10/2011

24 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL

Handtasche muss nicht mehr gesucht werden. Sie hat ihren festen Platz im Schutzraum gefunden. Fenster und Tür müssen verriegelt sein. Bei so vielen Alarmen kommt es natürlich auch vor, dass man gerade eine Tasse Kaffee in der Hand hat … Unseren Nachbarn im Gazastreifen habe ich es zu verdanken, dass meine Küche jetzt neu erstrahlt, denn eine randvolle Tasse Kaffee mach-te infolge einer Schreckreaktion auf den Alarm am frühen Morgen einen hohen Bogen in Richtung Küchenschränke.

Wie gesagt, ich bin inzwischen richtig schnell. Dazu gehörte bis letzte Woche auch, dass ich immer mehr Rou-tine darin hatte, meine Katze an den unmöglichsten Orten ebenso schnell zu

schnappen wie das irgendwo herumlie-gende schnurlose Telefon. Wer Haus-tiere hat, der versteht, dass ich unter keinen Umständen ohne Katze in den Schutzraum wollte. Doch inzwischen habe ich diese Sorge nicht mehr. Schon nach wenigen Tagen hatte meine Katze nämlich begriffen: ohrenbetäubender Lärm draussen heisst, ab in den Schutz-raum. Inzwischen ist sie sogar vor mir dort und erwartet mich! Kaum zu glau-ben, aber wohl lediglich eine weitere Absurdität der israelischen Realität – genauso wie die Tatsache, dass man zu den unmöglichsten Zeiten haufenweise SMS-Nachrichten verschickt und be-kommt, denn alle sorgen sich umeinan-der und halten laufend Kontakt.

Eine Stadt bekommt durch diese Situation ein vollkommen anderes Ant-litz, genauso wie der Alltag, denn: Wann gehe ich zum Einkaufen? Je länger ein Angriff her ist, desto wahrscheinlicher wird der nächste Alarm. Letztlich muss ich mir eine weitere Absurdität dieser verrückten Realität meines Landes ein-gestehen: Das Warten auf den nächsten Angriff, diese innere Unruhe und das Lauern und Lauschen einschliesslich das Zusammenzucken beim geringsten unerwarteten Lärm – all das ist nicht weniger anstrengend und belastend als ein tatsächlicher Raketenangriff, und trotz allem geht man zur Arbeit, zum Einkaufen, zur Post und Bank und be-sucht Freunde … AN

300.000 Demonstranten in IsraelWas niemand erwartete, ist in Israel Tatsache ge-worden: Tausende demonstrieren in Israel gegen die hohen Preise und die wirtschaftliche Not bzw. gegen die relativ niedrigen Löhne. Dass solche Bewegun-gen möglich sind, zeigt einmal mehr, dass Israel die einzige Demokratie im Nahen Osten ist. Wir wollen unseren Lesern auch diese Seite Israels nicht vorent-halten. Ähnlich wie in den USA werden die Reichen

immer reicher und die Armen immer ärmer. Aber die-se Ungerechtigkeiten werden eines Tages beseitigt werden, denn Christus wird Sein Volk mit Gerechtig-keit regieren. Jesaja 32,1 besagt: «Siehe, ein König wird in Gerechtigkeit regieren, und Fürsten werden gemäss dem Recht herrschen.» Die folgenden Berich-te widerspiegeln die gegenwärtige wirtschaftliche Lage Israels. CM

STILLE REVOLuTIOn

Protestsommer in israelDer «Arabische Frühling», der um die Jahreswende seinen Anfang nahm, ist noch nicht vorbei. Auch in Israel ist der Sommer von Bürgerprotesten gekennzeichnet, die allerdings einen total anderen Hintergrund haben.

in den arabischen staaten gingen die Menschen für Freiheit auf die Strasse. Nicht immer ging und geht es dabei fried-lich zu, nicht vonseiten der Demonstran-ten und schon gar nicht vonseiten der arabischen Despoten, die an ihrer Macht hängen. Ob die Menschen, von denen sich viele nach einer Demokratie seh-nen, diese letztlich mit ihren Protesten erlangen werden, ist auch Monate nach Beginn der Protestwelle in den betroffe-nen Staaten weiterhin unvorhersehbar. Anders in Israel, wo es bei den Protesten weder um Freiheit noch um Demokratie geht. Beides gibt es in Israel. Die Bürger machen schlichtweg von ihrem demokra-tischen Grundrecht auf freie Meinungs-äusserung und Versammlungsrecht Ge-

brauch. Ihnen geht es um Fragen des Wohlfahrtsstaates, sprich: sie fordern mehr soziale Gerechtigkeit.

Zum Hintergrund: Im Laufe der letz-ten 20 Jahre wurde aus dem sozialde-mokratisch geprägten Wohlfahrtsstaat

Der Slogan des Sommers war überall zu hören: «Das Volk fordert soziale Gerechtigkeit.»

Page 25: Nachrichten aus Israel 10/11

MNR-Tagung in StrasbourgThomas Lieth

DLM

Herzlich willkommenzum Freundestreffen des Mitternachtsruf in

StrasbourgCentre Culturel de Neudorf,Place Albert SchweitzerFR 67100 Strasbourg

Sonntag, 20.11.2011 • 15.00 UhrThomas Lieth spricht über das Thema:

«Israel – Fürchte dich nicht» Dieser Vortrag wird ins Französische übersetzt!

• Grosser Büchertisch

zum Freundestreffen des Mitternachtsruf inzum Freundestreffen des Mitternachtsruf in

StrasbourgStrasbourgStrasbourgStrasbourgStrasbourgStrasbourgStrasbourgStrasbourgStrasbourgStrasbourgStrasbourgStrasbourgStrasbourgStrasbourgStrasbourgStrasbourgStrasbourgCentre Culturel de Neudorf,Place Albert SchweitzerCentre Culturel de Neudorf,Place Albert SchweitzerCentre Culturel de Neudorf,Place Albert SchweitzerStrasbourgCentre Culturel de Neudorf,Place Albert SchweitzerStrasbourgStrasbourgCentre Culturel de Neudorf,Place Albert SchweitzerStrasbourgStrasbourgCentre Culturel de Neudorf,Place Albert SchweitzerStrasbourgSonntag, 20.11.2011 • 15.00 UhrSonntag, 20.11.2011 • 15.00 UhrSonntag, 20.11.2011 • 15.00 UhrSonntag, 20.11.2011 • 15.00 Uhr

spricht über das Thema: spricht über das Thema: spricht über das Thema: spricht über das Thema:

Herzlich

willkomm

en!

25

Israel immer mehr ein Staat, der die freie Marktwirtschaft in den absoluten Vordergrund stellt. Unter mehrheit-lich rechtskonservativen Regierungen wurden staatliche Dienstleistungen zu-rückgeschraubt oder ganz abgeschafft. Zudem zog sich der Staat aus immer mehr Firmen zurück, Preisbindungen wurden aufgehoben und viele Monopole beherrschen den Markt. Darüber hinaus liebäugelte der Staat immer mehr mit den Vermögenden, die zu Investitionen in der Lage sind. Diesem kleinen Teil der Bevölkerung wurden immer mehr Vergünstigungen gewährt. Auf den ers-ten Blick sieht dies – zumindest nach aussen hin – gut aus, denn Israels Wirt-schaft schneidet im Vergleich gut ab. Doch selbstverständlich hat dies auch einen Preis. Bei den ärmeren Schichten ist ohnehin «nichts zu holen», sodass die Regierungen diese Veränderungen auf Kosten des Lebensstandards des Mittelstandes durchzogen.

Auch die israelische Protestwelle begann mit Facebook. Es fing klein mit einem Protest gegen steigende Preise für Milchprodukte an. Zum ersten Mal hatte es den Anschein, der israelische

Verbraucher habe entdeckt, dass er Einfluss nehmen kann. Das brachte einige Studenten ins Grübeln. Schon als Studenten bekommen sie die recht kantigen Ellenbogen der israelischen Wirtschaft zu spüren und wissen, dass es ihnen nach ihrer Ausbildung nicht besser gehen wird.

Tel Aviv gehört in jeder Hinsicht zu einer der teuersten Städte der Welt, vor allem, wenn es um Mieten geht. Dazu muss man grundsätzlich anmerken: Es gibt nur wenige Mietwohnungen, der Immobilienmarkt besteht mehrheitlich aus Eigentumswohnungen, deren Preise in keinem Verhältnis zum israelischen Durchschnittseinkommen stehen. Mie-terschutz gibt es nicht, Mietverträge haben ein Jahr Laufzeit und Vermieter können Mieten und Erhöhungen beina-he nach Gutdünken festlegen. Darum nahmen einige Studenten ihre Zelte und zogen mitten auf den schicksten Boule-vard Tel Avivs. Der Rothschild-Boule-vard wurde zum Brennpunkt der Pro-testwelle des Sommers 2011 in Israel.

Inzwischen hat sich eine Art Stu-dentenrat herausgebildet. Diese jungen Leute protestierten zunächst nur gegen

den Wohnungsmangel, die Mietpreise und die ausbleibenden Initiativen der Regierung. Innerhalb nur weniger Tage wurde aus einer Handvoll Zelte eine Zeltstadt. Ableger entstanden schnell auch in anderen Städten, vom hohen Norden bis in den tiefen Süden. Zudem schlossen sich den Studenten nach und nach verschiedene Interessengruppen an, so zum Beispiel junge Eltern mit Kindern, die zwar gut verdienen, aber dennoch aufgrund der hohen Lebens-haltungskosten nicht über die Runden kommen, geschweige denn dazu in der Lage sind, sich eine Wohnung kaufen zu können. Zu dem Zeitpunkt streikten die Ärzte des Landes schon seit länge-rer Zeit. Hinzu kamen alleinerziehende Eltern, Arbeitnehmer des sozialen Sek-tors, Lehrer usw.

Einer der bisherigen Höhepunkte dieser wachsenden Zeltstädte war eine Grosskundgebung in Tel Aviv. Laut Schät-zungen sollen sich 300.000 Israelis einge-funden haben. Der Slogan des Sommers war überall zu hören: «Das Volk fordert so-ziale Gerechtigkeit.» Betonen muss man, dass sowohl diese Grosskundgebung als auch die vielen kleinen Demonstrationen

Page 26: Nachrichten aus Israel 10/11

Nachrichten aus Israel • 10/2011

26 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL

im ganzen Land friedlich verliefen. Es kam zu keinem einzigen Zwischenfall. In-teressanterweise könnten sich bald auch die Polizisten des Landes einreihen, denn ihr Gehalt ist in Relation zu den Lebens-haltungskosten ebenfalls denkbar gering.

Nie zuvor gab es in Israel so massive Proteste vor sozialem Hintergrund. An-gesichts des wachsenden Drucks konnte Ministerpräsident Netanjahu nicht ein-

fach wegschauen. Die Proteste begannen die Stabilität seiner Regierung infrage zu stellen. Somit rief er eine staatliche Untersuchungskommission ins Leben, die sich mit den Forderungen der ver-schiedenen Gruppierungen befassen soll. Zugleich begannen die Studenten einen Ausschuss zu formen, um ihre eigenen und die Forderungen anderer Gruppen zu formulieren.

Mitte August kam dann für die Bür-ger, die für sozialen Wandel protestier-ten, ein Tiefschlag, denn aufgrund der Situation im Süden des Landes ver-drängten sicherheitspolitische Aspekte das Thema der sozialen Gerechtigkeit von der Tagesordnung. Danach gingen die Proteste zwar weiter, doch zum Zeit-punkt des Redaktionsschusses war ihr Ausgang noch nicht klar. ZL

EInBLICKE

Lebenshaltungskosten in israelDer Sommer 2011 in Israel war nachhaltig vom studentischen Protest geprägt, dem sich vor allem der Mittel-stand anschloss. Unseren Lesern soll hiermit ein Einblick in das Thema Lebenshaltungskosten in Israel gewährt werden.

die studenten auf dem Rothschild-Boulevard in Tel Aviv und in anderen Städten des Landes protestierten ge-gen hohe Mieten, horrende Kaufpreise von Wohnungen bei gleichzeitig viel zu wenig sozialem Wohnungsbau sei-tens der Regierung. Sie haben zudem das Thema der Lebenshaltungskos-ten und der schwindenden sozialen Dienstleistungen auf die Tagesord-nung gebracht. Grundsätzlich kann man sagen, dass Lebenshaltungskos-ten in Israel doppelt so hoch liegen

wie in Mitteleuropa, zum Beispiel in Deutschland.

Das hat natürlich etwas mit realen Preisen zu tun, doch es hängt natürlich auch mit der Relation zwischen Prei-sen und Gehältern zusammen. Gehen wir einmal davon aus, dass wir eine junge Familie mit zwei Kindern unter zehn Jahren vor uns haben. In Israel müssen beide Eltern arbeiten. Zumeist besetzt ein Elternteil eine volle Stel-le, der andere Elternteil mindestens eine Halbtagsstelle, wenn nicht mehr.

Wenn wir vom Mittelstand ausgehen, dann hat zumindest einer der beiden einen universitären Abschluss und bringt daher ein Gehalt nach Hause, das über dem für viele Bereiche übli-chen Niveau liegt. Nach Abzug horren-der Steuersätze wird ein solches Paar im allerbesten Fall zusammen zwi-schen 10.000 bis 12.000 Schekel brut-to nach Haus bringen, also ca. 2.000 bis 2.400 Euro. Das hört sich auf den ersten Blick nicht schlecht an. Dies ist auch für israelische Verhältnisse mehr als nur ansehnlich, wenn da nicht das Folgende wäre:

(Das Thema Kaufpreise von Woh-nungen soll hier nicht beachtet wer-den, wenngleich die Mehrheit der Woh-nungen in Israel keine Mietwohnungen sind.) Ein junges Paar kann in Israel eigentlich nur dann zu einer eigenen Wohnung kommen, wenn die Eltern beider Seiten helfen. Im Allgemeinen wohnt ein israelisches Paar mit zwei kleinen Kindern in einer 3-Zimmer-Wohnung: Wohnzimmer und zwei Schlafzimmer, wobei eines von den Kin-dern geteilt wird. In den Randgebieten des Landes wird sich die Miete auf um die 2.500 bis 3.000 Schekel belaufen, im Zentrum und in Jerusalem um die 4.000 bis 4.500 Schekel liegen. Das sind Kaltmieten, zu denen Stadtab-gaben, Abgaben ans Haus für Garten, Putzdienst usw., Strom, Wasser und Gas hinzukommen. Das ergibt tenden-ziell 1.500 Schekel. Auf die Randgebie-te umgerechnet müsste dieses Paar da-mit rund 40 Prozent des gemeinsamen Einkommens dafür aufwenden. Im Zen-

Selbst Schnäppchenjäger und ausschliesslich Sonderangebot-Käufer kommen aus einem israelischen Super-markt im Vergleich zum Mitteleuropäer nur mit der doppelten Einkaufsumme für einen wochenendeinkauf heraus.

Page 27: Nachrichten aus Israel 10/11

27

trum des Landes geht locker die Hälfte des Einkommens dafür drauf.

Für andere grundlegende Ausga-ben wie Telefon- und Handykosten, Versicherungen, Kabel- oder Satel-liten-TV (in Israel um die 50 Euro monatlich), Internetanschluss sowie der Unterhalt eines Kleinwagens (An-schaffung nicht inbegriffen, in Israel 60% mehr als in Deutschland) darf man getrost nochmals um die 2.500 Schekel veranschlagen. Damit sind erneut 600 Euro verschwunden. Für unsere Kleinfamilie in den Randgebie-ten blieben dann ca. 900 Euro übrig, im Zentrum, wo das Leben noch teurer ist, wären es ungefähr 700 Euro.

Dann kommt als Nächstes etwas ins Spiel, wogegen die jungen Leu-te protestieren. Laut Gesetz ist die Schulbildung kostenlos, doch wenn man genau hinschaut, stimmt das nicht. Eltern haben im wahrsten Sinne des Wortes für jeden Pieps zu zahlen. Unser junges Paar müsste für seine zwei Kinder daher nochmals 100 bis 300 Euro im Monat auf den Tisch le-gen. Wohlgemerkt umfasst das noch keine Freizeitaktivitäten für die Kin-der, wie Sport- oder Musikkurse. Eintritte ins Schwimmbad kosten in Israel pro Person locker 50 Schekel, sprich 10 Euro.

Berücksichtigt man dann, dass Is-raelis für einen Liter Milch rund 1,5 Euro auf den Tisch legen müssen,

für 100 Gramm Butter 1,70 Euro, für Hüttenkäse 1,30 Euro, für ein Voll-kornbord 3,20 Euro, für eine Packung Spaghetti 1,10 Euro, für 100 Gramm ausländischer Käse 6,40 Euro, für einen Liter Putzmittel 3,80 Euro und für eine Grossraumpackung Toiletten-papier 7,60 Euro und dass der güns-tigste Wein 4 Euro kostet, so kann man sich schnell ausrechnen, dass keine grossen Sprünge mehr möglich sind. Auch wenn Obst und Gemüse im Verhältnis günstiger sind als in Euro-pa, so sind andere Produkte dagegen sehr viel teurer. Eine Tafel Schokola-de ergattert man in Israel selten unter 1,20 Euro. Selbst Schnäppchenjäger und ausschliesslich Sonderangebot-Käufer kommen aus einem israeli-schen Supermarkt im Vergleich zum Mitteleuropäer nur mit der doppelten Einkaufsumme für einen Wochenend-einkauf heraus.

Anzumerken bleibt, dass diese vor-stehende Aufstellung zu Gehalt und Grundlebenshaltungskosten für den Mittelstand gilt und nur eine allgemeine Tendenz aufzeigt. Viele Familien müs-sen sich mit sehr viel kleineren Gehäl-tern begnügen. So auch die Studenten, die im besten Fall 5,- Euro pro Stunde verdienen, in einer WG selten unter 500 Euro Grundkosten pro Monat wegkom-men und auch noch Studiengebühren von 2.600 Euro pro Jahr zu bestreiten haben. AN

Die Studenten auf dem Rothschild-Boulevard in Tel Aviv und in anderen Städten des Landes protestierten ge-gen hohe Mieten, horrende Kaufpreise von wohnungen bei gleichzeitig viel zu wenig sozialem wohnungs-bau seitens der Regierung.

Medizin in IsraelDie folgenden drei Berichte zeigen etwas vom israeli-schen Know-how in der Me-dizin. Der jüdische Genius ist einzigartig und schlägt sich praktisch auf allen Ge-bieten der Medizin nieder. Wer Israel segnet, wird ge-segnet (1.Mo 12,3). Das geschieht oft im Verborge-nen gerade auch durch Isra-el, zum Beispiel indem wir Nutzniesser israelischer Er-rungenschaften sind. CM

DIABETES

«diamond» im bauch reguliert Fett- und blutzuckerwerteEin neuartiges Verfahren soll Diabetikern, die unter der Zucker-krankheit des Typs II leiden, dabei helfen, ihre Stoffwechselwerte in den Griff zu bekommen. Die mini-malinvasive Methode hilft auch bei der Gewichtsabnahme.

das Gerät aus der Entwicklung der israelischen Firma MetaCure hat sich im Zuge der klinischen Testreihen als so er-folgreich erwiesen, dass die Gesundheits-behörden der EU nicht nur die Zulassung erteilten, sondern dem Gerät bereits ein Qualitätssiegel verliehen. Eine weitere gross angelegte Studie in den USA soll nun auch eine schnelle Zulassung seitens der amerikanischen Gesundheitsbehör-den erwirken.

Bei dem Gerät handelt es sich um ein Implantat, das den Namen Diamond erhielt. Im Zuge eines minimalinvasiven Eingriffs wird es am äusseren Magenmus-kel angebracht. Auf diese Weise kann das Gerät die Kontraktionen des Muskels und daher auch die Freisetzung von Hormonen des gastrointestinalen Systems regulie-ren. Letztlich wird auf diese Weise ein

Page 28: Nachrichten aus Israel 10/11

Versammlung MLM26.02. Kassel27.02. Erfurt28.02. Nürnberg

DLM

Mittwoch, 09.11.2011, 09:30DE 78737 FluornFreier Bibelkreis, Kapfstrasse 10

Mittwoch, 16.11.2011, 19:30DE 57072 SiegenKongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal, Koblenzer Str.

Donnerstag, 17.11.2011, 19:30DE 42285 Wuppertal (Barmen)CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7

Freitag, 18.11.2011, 19:30DE 34117 KasselCVJM Kassel, Wolfsschlucht

Samstag, 19.11.2011, 15:00DE 30625 HannoverGemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule)

Sonntag, 20.11.2011, 16:00DE 08280 Aue/SachsenKulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2

Versammlungenmit André Beitze

Nachrichten aus Israel • 10/2011

28 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL

einer Regulierung des Blutzuckerspie-gels beiträgt, weshalb es sich viel eher als alternative Behandlungsmethode für Diabetiker eignet.

Der operative Eingriff ist nur kurz. Zur Kontrolle muss ein Patient während eines Tages im Krankenhaus bleiben. Das Einzige, was der Patient nachfol-gend tun muss: Einmal in der Woche zu Hause 45 Minuten lang die Batterien des Gerätes aufladen, was einfach beim Fernsehen getan werden kann. Zunächst muss alle drei, dann alle sechs Monate eine Kontrolle vorgenommen werden. Abgesehen von den verbesserten Blut-werten verloren alle Diabetiker-Testper-sonen rund fünf Kilo Körpergewicht.

Der Direktor der Entwicklungsab-teilung von MetaCure, Loir Teitelbaum, führte dazu aus, dass bereits mehrere Hundert Patienten über dieses Implantat verfügen und sich gerade bei Diabetikern herausstellte, dass es das Blutzuckerni-veau ähnlich, wenn nicht sogar besser als Insulin reguliert. Zugleich waren bei den Testpersonen wesentlich verbesser-te Blutfettwerte festzustellen (Choleste-rin und Triglyzeride) und sogar der Blut-druck zeigte eine Normalisierung.

«Für gewöhnlich brauchen diese Pa-tienten für jedes der Symptome – Diabe-tes, Blutfettwerte und Bluthochdruck – separate Medikamente. Das bringt nicht nur eine Häufung der Nebenwirkungen mit sich, sondern führt oftmals auch zu unerwünschten Medikamentinteraktio-nen», sagte Teitelbaum. Zudem verwies er darauf, dass sich die Lebensqualität von Diabetikern oft auch dadurch zu-sätzlich weiter verschlechtert, weil ihre Medikamente kühl gelagert werden müs-sen. Ganz zu schweigen davon, dass sich Diabetiker die Injektionen selbst setzen müssen. «Unser neuartiges Implantat vermag mehrere Symptome auf einen Schlag anzugehen. Hinzu kommt, dass der operative Eingriff minimal ist und die Patienten nachfolgend eine enorm verbesserte Lebensqualität geniessen können», schloss Teitelbaum das Inter-view mit dem israelischen Internetwis-senschaftsportal Israel21c ab.

In Europa ist das Gerät bereits erhält-lich, wird in Deutschland von den Kran-kenkassen jedoch nur auf Sonderantrag übernommen. Teitelbaum hofft, dass das Gerät im Laufe der kommenden zwei bis drei Jahre einen sehr viel umfangreiche-ren Markt erobern und von mehr Kran-kenkassen in die Palette der Dienstleis-tungen übernommen wird. AN

frühzeitiges Sättigungsgefühl hervorgeru-fen. Dies führt einerseits zur Gewichtsab-nahme, doch andererseits verbessert der Diamond bei Diabetiker des Typs II die Blutzucker- und Blutfettwerte, die gerade für Personen, die unter der sogenannten Zuckerkrankheit leiden, essenziell sind.

Weltweit leiden rund 350 Millionen Menschen unter Diabetes des Typs II. Ihre Zahl nimmt nicht nur zu, sondern die Patienten werden immer jünger. Deshalb sind die Folgeschäden, die bei Diabetes sehr schwerwiegend sein können, auch immer massiver.

Diamond ist ein elektronisches Ge-rät, das einmal implantiert die Kontrak-tion der Magenmuskel anregt. Isst ein Mensch, treten diese Muskeln in Akti-on. Daher kann das Implantat aufgrund einer Anregung der Kontraktionen ein frühzeitiges Sättigungsgefühl hervorru-fen. Zunächst dachte die Firma MetaCure bei der Entwicklung dieses Geräts an die Möglichkeit, auf diese Weise krankhaf-te Fettleibigkeit mittels eines wesent-lich weniger riskanten Eingriffs als eine Magen-OP zu bekämpfen. Im Laufe der klinischen Testreihen stellte sich dann aber heraus, dass das Implantat auch zu

ISRAELISCHE InnOVATIOn

das ende chronischer WundenViele Menschen haben aus sehr unterschiedlichen Gründen mit of-fenen Wunden zu kämpfen, die zu einem chronischen Zustand werden und die Lebensqualität dieser Pati-enten stark beeinflussen. Eine isra-elische Firma bietet eine neuartige Lösung an.

Patienten, die beispielsweise lan-ge im Bett liegen müssen, kennen das Problem, dass es nur allzu schnell zu offenen Wunden kommt. Diese Wun-den, ebenso wie durch andere Probleme verursachte offene Wunden, können schnell zu einem chronischen Problem werden. Dann ist die Lebensqualität der Patienten endgültig beeinträchtigt, ein-mal ganz davon abgesehen, dass diese Wunden auch ein weiteres Infektionsri-siko mit sich bringen. Statistiken deu-ten beispielsweise darauf hin, dass die Sterberate aufgrund von offenen Wun-den infolge von Diabetes sehr viel höher ist als zum Beispiel die Brustkrebsster-berate.

Die israelische Firma Macro Cure widmet sich im Bereich der Biotechno-logie der Entwicklung von Produkten zur fortschrittlichen Zelltherapie. Aus der Entwicklung der Firma stammt das Produkt CureXcell, das eine Zellsuspen-sion (Zellkultur) ist, die weisse Blut-körper beinhaltet. Auf eine chronische Wunde gegeben, stellt diese Substanz die natürliche Balance wieder her, die notwendig ist, um einen Heilungspro-zess in Gang zu setzen. Die weissen Blutkörper werden Blutspenden ent-nommen, die selbstverständlich zuerst genauen Laborkontrollen unterzogen werden. Klinische Tests in Israel haben gezeigt, dass die Sterberate aufgrund von offenen Wunden im Zuge dieser in-novativen Behandlung um 90 Prozent zurückging.

Dieser Ansatz zur Behandlung von chronischen und offenen Wunden ist vollkommen neu, denn zumeist widmet sich die Medizin der reinen Versorgung solcher Wunden sowie dem Versuch,

Page 29: Nachrichten aus Israel 10/11

NEU: FRISCHE MUSIK-CD!

HINTER DEM HORIZONTEine wirklich gelungene CD mit 12 Liedern, die uns das Leben, aber auch die Liebe und Gnade Gottes vor Augen führen. Fast alle Lieder sind Eigenkompositionen. Ausdrucksstarke Texte und Melodien, die unter die Haut gehen, zum Nachdenken an-regen und in allen Lebenslagen etwas zu sagen haben. Zum Sel-berhören ein Genuss und ideal zum Verschenken für jung und alt.

Musik-CD Bestell-Nr. 131806CHF 17.–, EUR 12.–

weitere Musik-CDs

Auf Dein Wort hinBestell-Nr. 130270

Zwischen Zeit und EwigkeitBestell-Nr. 131800

29

mittels einer medikamentösen Thera-pie das Ausmass einzudämmen. Da-durch wird jedoch nicht unbedingt eine Grundvoraussetzung geschaffen, die zur Heilung einer offenen und bereits chronischen Wunde beiträgt. Das neuar-tige Produkt eröffnet daher einen voll-kommen neuen Behandlungsansatz und birgt somit grosse Hoffnung für zahllose Patienten weltweit.

«Die Erfolge der klinischen Testrei-hen in Israel haben gezeigt, dass unser Produkt zuverlässig und sehr effektiv

arbeitet und in der Anwendung auch sicher ist», erklärte dazu der General-direktor der Firma, Mitchell Shirvan. In Israel wurde das in-novative Produkt be-reits von den Gesund-

heitsbehörden zugelassen und vom Gesundheitsministerium sogar in den Dienstleistungskorb der Krankenkas-sen aufgenommen, sodass alle Patien-ten eine solche Behandlung kostenlos erhalten können. Längst sind auch entsprechende Genehmigungsanträ-ge in Europa und in den USA gestellt worden. Die Firma rechnet damit, dass diese Verfahren 2014 abgeschlossen sein werden und ihr Produkt dann auch Patienten ausserhalb Israels zur Verfü-gung stehen wird. ZL

GuTE GESunDHEITSnEuIGKEITEn

mit weniger antibiotikum durch den WinterÄrzte geben oftmals schon bloss auf einen Verdacht hin Antibiotikum, nur um sicherzugehen. Patienten hingegen sträuben sich immer mehr dagegen. Die Ben-Gurion-Universi-tät entwickelte ein neuartiges Ver-fahren, das Abhilfe verspricht.

Oftmals stehen Ärzte vor der Frage, was der Auslöser für die Erkrankung eines Patienten ist: eine virale oder eine bakterielle Infektion? Gerade im Hinblick auf die weitverbreiteten Win-terkrankheiten erlangt diese Frage noch grössere Bedeutung. Viren kann man nicht mit Antibiotika zu Leibe rü-cken. Somit nützt bei einer Influenza bzw. Virusgrippe kein solches Medika-ment. Bakteriellen Infektionen sollte

patienten, die beispielsweise lange im Bett liegen müssen, kennen das problem, dass es nur allzu schnell zu offenen wunden kommt.

Page 30: Nachrichten aus Israel 10/11

Nachrichten aus Israel • 10/2011

30 HInTERGRunDInFORMATIOnEn AuS ISRAEL nachrichten aus Israel®

Schweiz: Missionswerk Mitternachtsruf Abteilung Beth-Shalom Ringwiesenstrasse 12a CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 17 Fax 0041 (0)44 952 14 19 E-Mail: [email protected]

Deutschland: Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V. Abteilung Beth-Shalom Kaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001 Fax 0049 (0)7745 201 E-Mail: [email protected]

Zeitschriften Schweiz: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom «Nachrichten aus Israel» Ringwiesenstrasse 12a, CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 15, Fax 0041 (0)44 952 14 11 E-Mail: [email protected]

Deutschland: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom «Nachrichten aus Israel» Kaltenbrunnenstrasse 7, DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001, Fax 0049 (0)7745 201 E-Mail: [email protected]

Die «Nachrichten aus Israel» erscheinen auch in englischer, französischer, holländischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer und ungarischer Sprache. Erscheinungsweise: monatlich.

Abonnementspreise jährlich: Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland und Österreich bedingt Kosten von jährlich 15 EUR / 24 CHF. Übrige Länder, Preis auf Anfrage

Einzahlungen Schweiz: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom Postfinance, IBAN: CH52 0900 0000 8001 1535 0, BIC: POFICHBEXXX oder ZKB, IBAN: CH59 0070 0115 2007 7269 5, BIC: ZKBKCHZZ80A

Einzahlungen Deutschland: Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom Sparkasse Hochrhein, Waldshut, IBAN: DE36 6845 2290 0006 6006 70, BIC: SKHRDE6W

Einzahlungen Österreich: Allgemeine Sparkasse Oberösterreich, Linz, IBAN AT33 2032 0000 0011 8902, BIC: ASPKAT2LXXX

Herstellung: GU-Print AG, Zürich

Israelreisen: Missionswerk Mitternachtsruf Abteilung Beth-Shalom-Reisen Ringwiesenstrasse 12 a, CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 18, Fax 0041 (0)44 952 14 19 E-Mail: [email protected]

Gästehaus: Beth-Shalom, P.O.B. 6208, Hanassi Avenue 110 IL 31060 Haifa-Carmel, Israel Tel. 00972 4 837 74 81, Fax 00972 4 837 24 43 E-Mail: [email protected]

Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar.

Für die Inhalte der fremden Webseiten, auf die verwiesen wurde, wird keine Haftungsverpflichtung übernommen. Wir erklären hiermit ausdrücklich, dass zum Zeitpunkt der Linksetzung keine illegalen Inhalte auf den zu verlinkenden Seiten erkennbar waren. Auf die aktuelle und zukünftige Gestaltung, die Inhalte oder die Urheberschaft der verknüpften Seiten haben wir keinerlei Einfluss. Für illegale, fehlerhafte oder unvollständige Inhalte und insbesondere für Schäden, die aus der Nutzung oder Nichtnutzung solcherart dargebotener Informationen entstehen, haftet allein der Anbieter der Seite, auf die verwiesen wurde, nicht derjenige, der über Links auf die jeweilige Veröffentlichung lediglich hinweist.

®

Initialen der Autoren und Quellenangaben in dieser Ausgabe:

man weiterhin mit Antibiotika bekämp-fen, wenngleich viele Stämme bereits umfassende Resistenzen entwickelt haben.

Patienten wissen heutzutage, dass eine übermässige Einnahme von An-tibiotikum dazu führt, dass Resisten-zerscheinungen auftreten, das heisst, die Medikamente letztlich wirkungslos werden. Im Ernstfall kann das verhee-rend sein. Zugleich ist es manchmal

dringend erforderlich, Antibiotikum zu verabreichen. Vor allem im Winter kommt es zu einer Häufung von Erkran-kungen, bei denen nicht auf den ersten Blick gesagt werden kann, ob ein Anti-biotikum helfen wird. Somit verschreibt ein Arzt dann manchmal auf Verdacht, nur um auf Nummer sicher zu gehen.

Wissenschaftler der Ben-Gurion-Universität des Negev, die in Beer Sheva domiziliert ist, beschäftigten sich mit diesem Themenkomplex und entwickelten ein Verfahren, um virale und bakterielle Infektionen schnell und unkompliziert voneinander unterschei-den zu können, sodass Ärzte zukünftig nicht mehr auf Verdacht Antibiotikum werden verschreiben müssen. Mit an-deren Worten: Patienten können sich dann sicher sein, dass, wenn der Arzt die Einnahme eines Antibiotikums empfiehlt, dies aufgrund von handfes-ten Fakten und nicht anhand eines Ver-dachts geschieht.

Das von den Forschern der Ben-Gu-rion-Universität entwickelte Verfahren

wurde vom Journal der amerikanischen Gesellschaft für Chemie als Durch-bruch auf diesem Gebiet bezeichnet. Anders als bei herkömmlichen Analyse-verfahren konzentrierten sich die Wis-senschaftler nicht auf die Symptome der Infektion, sondern vielmehr auf die Reaktionen des Immunsystems. Das Verfahren ermöglicht es, innerhalb von 24 bis 48 Stunden anhand einer Blut-probe festzustellen, um welche Art von

Infektion es sich handelt. Die Forscher fanden heraus, dass Phagozyten (soge-nannte «Fresszellen», die belebtes oder unbelebtes Gewebe oder andere Teile aufnehmen und verdauen können) an-dere Informationen enthalten, die ent-sprechend der Erkrankungen variieren. Somit reagieren Phagozyten auch un-terschiedlich auf Bakterien und Viren. Dabei ändert sich das Oxidationspoten-zial, das man mittels eines chemischen Verfahrens sichtbar machen kann, denn dabei kommt es zu einer Absonderung von Lichtenergie.

Erste Tests haben gezeigt, dass dieses am Soroka-Krankenhaus getes-tete Verfahren zu 88,9 Prozent genau ist. Die Entwicklung dieses Verfahrens, das nun in einem wesentlich grösseren Umfang klinisch getestet werden wird, geht auf ein vielfältiges Team von Wis-senschaftlern unter der Leitung von Prof. Robert Marks zurück, der an der Ben-Gurion-Universität im Bereich des biotechnologischen Ingenieurwesens forscht. AN

ZL = Zwi Lidar; CM = Conno Malgo; AN = Antje Naujoks

Page 31: Nachrichten aus Israel 10/11

Freundestreffendes Mitternachtsruf in

Sindelfi ngenStadthalle Sindelfi ngen, Schillerstrasse 23

Di. 01.11.2011 (Allerheiligen)

10.00 Uhr – Marcel Malgo:«Sollte ER es nicht aufrechterhalten?»

14.00 Uhr – Norbert Lieth:«Die wichtigste Frage zur Entrückung»

Musikalische Umrahmung

Grosser Büchertisch mit Neuheiten

Besonderes Kinderprogramm mit Hans-Jürgen Braun und seinem rollenden Kindertreff.

Veranstalter: Missionswerk Mitternachtsruf • www.mnr.ch

Herzli

ch

willko

mm

en!

Page 32: Nachrichten aus Israel 10/11

Israelkalender 2012Die neuen Israelkalender überraschen mit einzigartigen Fotos von Land und

Leuten. Wunderbare Bibelverse erinnern an Gottes Volk Israel. Die Kalender enthalten Hinweise auf alle christlichen und jüdischen Feiertage. Ausserdem

bieten sie Platz für persönliche Anmerkungen und Termine.

Der eine Kalender ist quadratisch und bietet für alle 54 Wochen ein neues Blatt. Der andere Kalender ist hochformatig und gewährt eine Übersicht für jeden Monat.

Greifen Sie jetzt zu und sichern Sie sich dieses einmalige Angebot: Zwei Kalender – ein Preis! *

Bestell-Nr. 341212, CHF 21.00, EUR 15.00 (2 Kalender)* Die Kalender sind nicht einzeln erhältlich!

Breite: 30cm, Höhe: 30cm

Breite: 12cm, Höhe: 30cmBreite: 12cm, Höhe: 30cmBreite: 12cm, Höhe: 30cmBreite: 12cm, Höhe: 30cm

2 Kalender1 Preis!