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NAHTMATERIAL - FIBEL WIESSNER SERAG KNOTEN NAHTTECHNIK

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NAHTMATERIAL - FIBEL

WIESSNERSERAG

KNOTEN

NAHTTECHNIK

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Vorwort

Nahtmaterial ist sehr stark mit der Chirurgie

und deren Geschichte verbunden. Selbst

nach der Einführung alternativer Wund-

verschluss-Techniken wie Kleber oder

Klammern steht Nahtmaterial als Wundver-

schluss unangefochten an oberster Stelle.

Ohne Übertreibung kann behauptet werden,

dass es kaum einen chirurgischen Eingriff

gibt ohne den Einsatz von Nahtmaterial.

Dennoch wird das Thema „Nahtmaterial“ in

Theorie und Praxis selten ausführlich be-

handelt.

Mit der Ihnen vorliegenden, überarbeiteten

Neuauflage unserer Nahtmaterial-Fibel

möchten wir bei näherer Betrachtung Ein-

blicke in die komplexe Materie des Naht-

materials vermitteln – ohne Anspruch auf

Vollständigkeit. Denn ebenso wie die Me-

dizin an sich, unterliegt Nahtmaterial ständi-

gen Weiterentwicklungen.

Wir würden uns freuen, wenn wir mit unse-

rer Nahtmaterial-Fibel die Basis für ein wei-

ter gehendes Studium mit dem Thema

„Nahtmaterial“ schaffen können. Für Anre-

gungen und Hinweise sind wir selbstver-

ständlich immer offen und dankbar.

Ihre

Serag-Wiessner KG – Naila

im September 2004

5. überarbeitete Auflage - Nachdruck Okt. 2006

Urheberrecht bei Serag-Wiessner KG, Naila

Vervielfältigung und Nachdruck bedürfen der

ausdrücklichen Zustimmung!

Irrtum vorbehalten!

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Inhaltsverzeichnis

SERAG-WIESSNERDas Unternehmen 6

Nahtmaterial 8

Geschichte 8

Fadenmaterial 12

Materialeinteilung 12

Resorbierbarkeit 14

Fadenaufbau 16

Fadensortierung 18

Internationale Nahtmaterial-Symbole 20

Materialbeschreibungen 24

Nadeln 38

Stahlqualitäten 38

Atraumatische Nadeln 39

Federöhrnadeln 43

Nahtmaterialempfehlungen 44

Produktkennzeichnungen 49

Naht- und Knüpftechnik 51

Handhabung 52

Nahttechniken 54

Beispiele für Einzelnähte 55

Beispiele für fortlaufende Nähte 56

Spezialnähte 57

Knüpftechniken 61

Knotenformen 63

Knotentechnik 65

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5

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SERAG-WIESSNER

6

SERAG WIESSNER ist der älteste deutsche

Hersteller chirurgischen Nahtmaterials.

1866 erfolgte die Gründung einer

Darmsaitenfabrik durch Carl Wiessner in

Berlin. Um 1900 wurde mit der industriellen

Fertigung von Sterilcatgut begonnen, nach-

dem zuvor die Sterilisation ausschließlich

in den Krankenhäusern durchgeführt

wurde. Nach 1945 wurde der Firmensitz

nach Nordbayern verlegt. Durch den

Zusammenschluss mit der SERAG

Catgutfabrik entstand das Unternehmen

SERAG-WIESSNER. Am alleinigen Produk-

tionsstandort Naila sind gegenwärtig ca.

200 Mitarbeiter beschäftigt. Neben chirur-

gischem Nahtmaterial werden auch Infu-

sionslösungen hergestellt. Die Eigenstän-

digkeit und Unabhängigkeit des mittelstän-

dischen Familienunternehmens erweist sich

als wichtiger Vorteil. Der Kunde erfährt

SERAG-WIESSNER als flexibles und seit

Jahrzehnten verlässliches Unternehmen mit

kurzen Entscheidungswegen und klaren

Verantwortlichkeiten.

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DAS UNTERNEHMEN

UN

TERN

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EN

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Die Herstellung von chirurgischem Naht-

material ist geprägt durch den Gegensatz

zwischen modernsten Fertigungstechno-

logien und einem hohen Anteil manueller

Produktionsvorgänge. Bei SERAG-WIESSNER

geschieht die Konfektionierung und Sterili-

sation der Nadel-Faden-Kombinationen in

kontrollierten Reinräumen unter Einsatz

computergesteuerter Fertigungsautomaten

und -anlagen. Gleichzeitig erfordern viele

Produktionsstufen die sensible und zuver-

lässige Handarbeit langjährig erfahrener

Mitarbeiter. Um eine gleichbleibend hohe

Qualität zu gewährleisten, unterhält SERAG-

WIESSNER ein zertifiziertes Qualitäts-

managementsystem gemäß den internatio-

nalen Normen DIN EN ISO 13485:2003 bzw.

der EG-Richtlinie 93/42 und das Umwelt-

managementsystem nach DIN EN ISO

14001. Die eingesetzten Materialien und

Fertigungsvorgänge unterliegen der perma-

nenten externen und internen Überwa-

chung. In dem mit neuesten Mess- und

Analysegeräten ausgestatteten eigenen

Kontrolllabor werden umfassende Prüfungen

und Untersuchungen ausschließlich durch

hochqualifiziertes Fachpersonal durchge-

führt. Die Nahtmaterialien von SERAG-

WIESSNER entsprechen stets dem aktuellen

Stand von Wissenschaft und Technik.

Für weitere Informationen über unser

Unternehmen fordern Sie bitte unsere Image-

Broschüre an.

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Geschichte des NahtmaterialsDer Wundverschluss mit Nadel und Faden ist eine Jahrtausende

alte Technik. Die Geschichte der chirurgischen Naht lässt sich bis

in das alte Ägypten zurückverfolgen. Im klassischen Altertum fin-

den sich diverse Beschreibungen chirurgischer Methoden mittels

chirurgischem Nahtmaterial.

Ehe Catgut Ende des 19. Jahrhunderts zum gängigen chirur-

gischen Nahtmaterial wurde, beschritt man zuvor die verschie-

densten Wege, um den für Naht und Unterbindung geeignetsten

Faden zu finden. Im Laufe der Zeit sind die unterschiedlichsten

Materialien als Nähte und Ligaturen eingesetzt worden. So mach-

te man Versuche mit Gold, Silber- und Eisendrähten, Seide,

Leinen, Hanf, Flachs, Baumrinde, Tier- und Menschenhaaren

sowie Bogensehnen und Darmsaiten von Schafen und Ziegen.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden Metallfäden als

Nahtmaterial eingesetzt. Man betrachtete es damals als Vorteil,

dass das Material gegen die Gewebe des Körpers indifferent sei.

Aber der Verwendung von Metallfäden standen gewichtige

Nachteile entgegen. Ihre Starrheit verursachte leicht ein

Einknicken und erschwerte die Knüpfung des Knotens. Außerdem

wurde häufig beobachtet, dass es zu Eiterungen der Wundränder

kam.

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Diese zum Teil negativen Erfahrungen sicherten damals der

Seide den ersten Platz unter den Nahtmaterialien. Mit Seide

genähte Wunden vernarbten innerhalb weniger Tage, der klei-

ne Fadenknoten führte zu keinem Zwischenfall. Daher bedien-

te sich ein Großteil der damaligen Chirurgen der Seide für

Wundnähte und Gefäßligaturen.

Eine grundlegende Wandlung in der Beurteilung des Naht-

materials trat ein, als 1867 Lister seine Forschungen zur

Verhütung der Wundeiterung bekannt gab. Auf Basis der

Arbeit von Koch und Pasteur folgerte Lister, dass Wund-

eiterungen verhindert werden können, wenn chirurgisches

Nahtmaterial, Verbandmaterial und Instrumente mit Karbol-

säure desinfiziert werden. Zunächst verwendete Lister Seide

als Nahtmaterial. Er ging davon aus, dass Seide resorbiert

würde und daher auch für Ligaturen verwendet werden könn-

te. Später suchte er nach einem Material, das schneller resor-

biert und setzte demzufolge Catgut ein.

Catgut wird aus tierischem Bindegewebe, insbesondere der

Subserosa von Rindern gewonnen. Es hat sich dabei heraus-

kristallisiert, dass in Südamerika beheimatete Tiere am geeig-

netsten waren, da sie durch die natürliche Haltung den

geringsten Fettanteil aufwiesen.

Erst Anfang des 21. Jahrhunderts wurde durch das Auftreten

von BSE Catgut in Frage gestellt.

Alternativprodukte waren zu diesem Zeitpunkt bereits ent-

wickelt. Es handelt sich dabei um die synthetisch hergestell-

ten, resorbierbaren Nahtmaterialien, die das Catgut heute in

Europa weitgehend abgelöst haben. Weltweit spielt Catgut bei

der Wundversorgung immer noch eine bedeutende Rolle.

Im Laufe der Zeit wurden unterschiedliche Sterilisations-

methoden getestet. Heute wird in erster Linie mit Ethylenoxid

oder durch Gammabestrahlung sterilisiert.

Angesichts der modernen operativen Bedürfnisse und dank

der vielfältigen Bemühungen von Anwendern und Herstellern

in den letzten Jahrzehnten hat sich ein breites Spektrum an

synthetischen Nahtmaterialien entwickelt.

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MONOFIL MONOFIL

RESORBIER-BAR

FADENMATERIALIEN

SYNTHETISCH NATÜRLICH

MULTIFIL

Z.B.SERAPID ®

SERAFIT ®

Z.B.SERASYNTH ®

MULTIFIL

Z.B.TCAT ®

PLAIN U.CHROM

FadenmaterialMaterialeinteilung

Chirurgisches Nahtmaterial lässt sich nach den Kriterien Resor-

bierbarkeit, Materialherkunft und Fadenaufbau einteilen. Die

nachstehende Grafik stellt dies anschaulich dar.

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MONOFIL

NICHTRESORBIER-

BAR

MONOFIL MULTIFIL

SYNTHETISCH NATÜRLICH

MULTIFIL

Z.B.SERALON ®,SERAPREN®,SERALENE®

SERANOX®

Z.B.TERYLENE ,SERACOR®,

SULENE®

SERANOX®

Z.B.SERAFLEX®

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Resorbierbarkeit

Ein wichtiges Klassifizierungsmerkmal ist die

Resorbierbarkeit. Darunter versteht man die

gewünschte und gerichtete Auflösbarkeit des

Fadens im menschlichen oder tierischen

Gewebe. Es gibt resorbierbare und nicht resor-

bierbare Materialien, wobei zu beachten ist,

dass auch nicht resorbierbare Fäden über

einen längeren Zeitraum hinweg im Gewebe

zerfallen können z. B. Seide, Polyamide.

Die Resorption kann enzymatisch – wie bei

Catgut – oder hydrolytisch – wie bei den syn-

thetisch resorbierbaren Polymeren – erfolgen.

Als wichtigstes Unterscheidungskriterium der

resorbierbaren Nahtmaterialien hat sich die so

genannte Halbwertszeit etabliert. Der Begriff

wird daher meist gleichbedeutend mit Resorp-

tionszeit verwendet. Die Halbwertszeit wird als

die Zeitspanne definiert, in der sich die Reiß-

kraft eines Fadens auf die Hälfte ihres ur-

sprünglichen Wertes reduziert. Ein weiteres

wichtiges Kriterium ist die Auflösezeit. Dieser

Begriff beschreibt die bis zur völligen makros-

kopischen Auflösung des Fadens im Gewebe

benötigte Zeitspanne. Halbwerts- wie auch

Auflösezeit werden jedoch von einer Vielzahl

von Faktoren wie Fadenstärke, Gewebeart,

Infektionsstatus der Wunde und nicht zuletzt

dem Allgemeinzustand des Patienten selbst

beeinflusst. Angaben hierzu stellen daher

immer nur Annäherungswerte dar.

Die wichtigsten

Resorptions- und Auflösezeiten:

Resorptionszeiten

synthetischer Fadenmaterialien

Material Halbwertzeit Auflösezeit

in Tagen in Tagen

SERAPID® ca. 6–8 ca. 30–42

SERAFIT® ca. 15–20 ca. 60–90

SERAFAST® ca. 8–13 ca. 90–120

SERASYNTH® ca. 28–42 ca. 180–210

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100

50

0x y Anzahl

Tage

Reißkraft in %

Materialherkunft

Man unterscheidet die Nahtmaterialien

nach ihrer natürlichen oder synthetischen

Herkunft.

Zu den Nahtmaterialien natürlichen

Ursprungs zählt neben Seide das Catgut.

Die andere Gruppe wird gebildet aus

synthetisch hergestellten Polymeren wie

z. B. Fäden aus Polyamiden, Polyolefinen

und Polyester. Dazu gehören auch die

resorbierbaren Polymere auf der Basis

von Polyglykolsäure.

Resorptionsverhalten

resorbierbarer Nahtmaterialien

x = Halbwertszeit

Die Zeitspanne, nach der die Reißkraft

50% der ursprünglichen Reißkraft besitzt.

y = Auflösezeit

Die Zeit bis zum völligen Auflösen des

Fadens.

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Fadenaufbau

Bezüglich des Fadenaufbaus unterscheidet

man monofile und multifile (polyfile) Fäden.

Monofile Fäden

Monofile Fäden aus synthetischem

Material erhält man durch ein spezielles

Schmelzspinnverfahren. Hierbei wird der

geschmolzene Kunststoff unter hohem

Druck durch feine Spinndüsen gepreßt,

das sog. Extrudieren. Monofile Fäden gibt

es bevorzugt in dünneren Stärken. Bei

dickeren Fäden verschlechtert die

Drahtigkeit, die alle monofilen Fäden

besitzen, die Handhabung. Insbesondere

lassen sie sich schlechter knoten.

Monofile Fäden sind relativ empfindlich

gegenüber externen Beschädigungen, z. B.

das Greifen des Fadens mit Instrumenten.

Die glatte, geschlossene Oberfläche

sowie der völlig geschlossene Innenraum

verhindern bei monofilen Fäden jegliche

Kapillarität. Gleichzeitig besitzen sie die

beste Gleitfähigkeit durchs Gewebe.

monofil

multifil, ummantelt

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Multifile Fäden

Multifile oder polyfile Fäden setzen sich

aus vielen dünnen Einzelfilamenten

zusammen. Diese können verzwirnt

oder geflochten sein. Die Verzwirnung

geschieht meist im sogenannten

Rechtsdrall. Zu ihnen gehört z. B. die

verzwirnte Seide. Alle gezwirnten

Fäden besitzen einen stärker

schwankenden Durchmesser. Ihre

Oberfläche ist überwiegend rauh. Die

Längsrichtung der Einzelfasern im

Faden verursacht eine relativ hohe

Kapillarität. Bei den geflochtenen

Fäden liegen die Einzelfilamente mehr

oder weniger quer zur Fadenlängs-

achse. Hierdurch wird etwa aufstei-

gender Flüssigkeit gleichsam der Weg

erschwert. Geflochtene Fäden besitzen

deshalb eine geringere Kapillarität als

verzwirnte. Multifile Fäden haben eine

rauhe Oberfläche, die den Gewebe-

durchzug beeinträchtigt. Andererseits

ergibt sich hierdurch eine deutlich

bessere Knotensitzfestigkeit.

Multifile Fäden sind in der Regel

beschichtet. Die Beschichtung glättet

die unregelmäßige Oberfläche, so dass

sich der Gewebedurchzug verbessert.

Der Knotensitz bleibt weiter sicher und

gegenüber den monofilen Fäden besit-

zen sie eine geringere Steifigkeit oder

Drahtigkeit. Außerdem wird durch die

Beschichtung die Kapillarität herabge-

setzt.

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multifil, geflochten

multifil, geflochten,

beschichtet

multifil, gezwirnt

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FadensortierungNicht resorbierbare Fäden und resorbierbare synth. Multifilamente

EP (metric) USP Ø in mm

0,01

0,05

0,1

0,2

0,3

0,4

0,5

0,7

1

1,5

2

2,5

3

3,5

4

5

6

7

8

9

10

12-0

11-0

10-0

9-0

8-0

7-0

6-0

5-0

4-0

3-0

2-0

0

1

2

3+4

5

6

7

8

9

10

0,001–0,004

0,005–0,009

0,010–0,019

0,020–0,029

0,030–0,039

0,040–0,049

0,050–0,069

0,070–0,099

0,100–0,149

0,150–0,199

0,200–0,249

0,250–0,299

0,300–0,349

0,350–0,399

0,400–0,499

0,500–0,599

0,600–0,699

0,700–0,799

0,800–0,899

0,900–0,999

1,000–1,099

1,100–1,199

1,200–1,299

Stand 2004-10-01

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Reißkraft und Knüpfeigenschaften eines chirurgischen Fadens

werden neben dem Ausgangsmaterial und dem Fadenaufbau

wesentlich durch die Fadenstärke bestimmt. Die Stärkenein-

teilung ist daher verbindlich geregelt. Im Geltungsbereich der

Europäischen Pharmakopöe (EP) wird das Dezimalsystem

angewandt. Die Durchmesserbezeichnung ist metrisch und

gibt die Fadenstärke in 0,1 mm wieder. Obwohl die Klassi-

fizierung nach EP rationeller ist, wird in der Praxis überwie-

gend die USP (United States Pharmakopeia) angewandt.

FadensortierungResorbierbare synth. Monofilamente

EP (metric) USP

EP (metric) Ø in mm USP Ø in mm

0,5

0,7

1

1,5

2

3

3,5

4

5

0,050–0,094

0,095–0,149

0,150–0,199

0,200–0,249

0,250–0,339

0,340–0,399

0,400–0,499

0,500–0,570

0,571–0,610

12-0

11-0

10-0

9-0

8-0

7-0

6-0

5-0

4-0

3-0

2-0

0

1

2

3+4

5

0,001–0,009

0,010–0,019

0,020–0,029

0,030–0,039

0,040–0,049

0,050–0,069

0,070–0,099

0,100–0,149

0,150–0,199

0,200–0,249

0,300–0,339

0,350–0,399

0,400–0,499

0,500–0,599

0,600–0,699

0,700–0,799

Stand 2004-10-01

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RESORBIERBARE NAHTMATERIALIEN

In Zusammenarbeit zwischen den europäischen Nahtmaterial-

herstellern wurde nachstehende Symbolkennzeichnung vereinbart,

die seit 2004 auf Etiketten und Fadenträgern angebracht wird:

Resorbierbares Nahtmaterial

Ra Für gefärbtes, geflochtenes, beschichtetes und resor-

bierbares Nahtmaterial

z. B. SERAFIT violett

h Für gefärbtes, monofiles und resorbierbares

Nahtmaterial

z. B. SERASYNTH violett

A Für ungefärbtes, geflochtenes, beschichtetes und

resorbierbares Nahtmaterial

z. B. SERAFIT ungefärbt, SERAPID ungefärbt

H Für ungefärbtes, monofiles und resorbierbares

Nahtmaterial

z. B. SERAFAST ungefärbt

Nicht resorbierbares Nahtmaterial

s Für gefärbtes, geflochtenes, beschichtetes und nicht

resorbierbares Nahtmaterial

z. B. TERYLENE und SULENE grün, SERACOR grün,

SERAFLEX schwarz

d Für gefärbtes, geflochtenes und nicht resorbierbares

Nahtmaterial

f Für gefärbtes, gezwirntes, beschichtetes und nicht

resorbierbares Nahtmaterial

z. B. SUPRAMID schwarz (USP 4/0 und dicker)

g Für gefärbtes, gezwirntes und nicht resorbierbares

Nahtmaterial

z. B. SERAFLEX blau

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j Für gefärbtes, monofiles und nicht resorbierbares

Nahtmaterial

z. B. SERAPREN und SERALENE blau, SERALON

blau, NYLON schwarz, SUPRAMID schwarz (USP

5/0 und feiner)

k Für gefärbtes, monofiles, beschichtetes und nicht

resorbierbares Nahtmaterial

S Für ungefärbtes, geflochtenes, beschichtetes und

nicht resorbierbares Nahtmaterial

z. B. TERYLENE, SERACOR und SERAFLEX ungefärbt

D Für ungefärbtes, geflochtenes und nicht resorbier-

bares Nahtmaterial

z. B. POLYESTERBAND ungefärbt

F Für ungefärbtes, gezwirntes, beschichtetes und

nicht resorbierbares Nahtmaterial

z. B. SUPRAMID ungefärbt (USP 4/0 und dicker),

SERANOX multifil

G Für ungefärbtes, gezwirntes und nicht resorbier-

bares Nahtmaterial

z. B. SERANOX multifil

J Für ungefärbtes, monofiles und nicht resorbierbares

Nahtmaterial

z. B. SERALON ungefärbt, SERANOX monofil,

SUPRAMID ungefärbt (USP 5/0 und feiner)

Nadeln

y Antireflexnadel

x Abziehnadel

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Rohstoffsymbole

v Polyamid

b Polydioxanon

Rn Polyester

Rr Polyglykol-Caprolacton

m Polyglykolsäure

R, Polypropylen

c Polyvinylidenfluorid

. Seide

- Stahl

Weitere Symbole auf Seite 48,

Erklärungen der Nadelabkürzungen auf Seite 39

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Material m POLYGLYKOLSÄURE

Fadensymbol a VIOLETT

MULTIFIL (geflochten)

BESCHICHTET

oder

A UNGEFÄRBT

MULTIFIL (geflochten)

BESCHICHTET

Fadenstärken USP 8/0 bis 5 (ungefärbt: 6/0 bis 2)

EP 0,4 bis 7 (ungefärbt: 0,7 bis 5)

Resorptionsprofil 50% Restreißkraft nach ca. 18 Tagen

aufgelöst nach 60–90 Tagen

Verfügbare Kombinationen

unbenadelt Einzelfaden / Multipacks /

Flachpackungen

benadelt mit DR, DRN, DS, DSL, DSS, FRX,

GR, GS, HR, HRT, HRX, HS

Einzelfaden / Multipacks

Zahlreiche MIC-Sonderkombinationen

Vorteile · sicherer Knotensitz

· hervorragende Geschmeidigkeit

· minimale Sägewirkung

Einsatzbereiche Ligaturen / Dermatologie /

Gastroenterologie / Gynäkologie /

MIC / MKG / Ophthalmologie /

Urologie / Veterinärmedizin

SERAFIT ®

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SERAPID ®

Material m POLYGLYKOLSÄURE

Fadensymbol A UNGEFÄRBT

MULTIFIL (geflochten)

BESCHICHTET

Fadenstärken USP 6/0 bis 2

EP 0,7 bis 5

Resorptionsprofil 50% Restreißkraft nach 5–7 Tagen

aufgelöst nach ca. 42 Tagen

Verfügbare Kombinationen

unbenadelt Multipacks

benadelt mit DR, DS, DSS, FRX, GR, GS, HR,

HRN, HRT, HRX, HS, KS

Einzelfaden / Multipacks

Vorteile · hohe Knotenreißkraft

· leichter Knotenlauf

· optimales Gewebedurchzug-

verhalten

Einsatzbereiche HNO / GYN / Kinderchirurgie /

MKG / Plast. Chirurgie / Urologie

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Material r POLYGLYKOLSÄURE-

CAPROLACTON

Fadensymbol H UNGEFÄRBT

MONOFIL

Fadenstärken USP 5/0 bis 2/0

EP 1 bis 3

Resorptionsprofil 50% Restreißkraft nach 8–13 Tagen

aufgelöst nach 90–120 Tagen

Verfügbare Kombinationen

unbenadelt Multipacks

benadelt mit DS, DSS, HR

Einzelfäden

Vorteile · im Handling unübertroffen

· hervorragende Gewebegleitfähigkeit

· optimales Resorptionsprofil

Einsatzbereiche Ligaturen / Dermatologie /

Plastische Chirurgie / Urologie /

Gynäkologie / Hautverschluss

SERAFAST ®

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ATE

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SERASYNTH ®

Material b POLYDIOXANON

Fadensymbol H UNGEFÄRBT

MONOFIL

und

h VIOLETT

MONOFIL

Fadenstärken violett: USP 7/0 bis 2 / EP 0,5 bis 5

ungefärbt: USP 6/0 bis 2/0 / EP 0,7

bis 3

Resorptionsprofil 50% Restreißkraft nach 28–42 Tagen

aufgelöst nach 180–210 Tagen

Verfügbare Kombinationen

unbenadelt Einzelfaden / Multipacks

benadelt mit DR / DS / DSS / GR / GS / HR /

HRT / HRX / HS

Einzelfaden / Multipacks

Vorteile · hervorragende Gleitfähigkeit

· hohe Linear- und Knotenreißkraft

· sehr geschmeidiges Handling

· zuverlässiges Resorptionsverhalten

Einsatzbereiche Ligaturen / Dermatologie /

Gefäßchirurgie / Orthopädie /

Plast. Chirurgie / Urologie

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28

SERALON ® / NYLON

Material v POLYAMID

Fadensymbol J UNGEFÄRBT (SERALON®)

MONOFIL

und

j BLAU (SERALON®)

SCHWARZ (NYLON)

MONOFIL

Fadenstärken SERALON®: USP 7/0 bis 3+4

EP 0,5 bis 6

NYLON: USP 11/0 bis 8/0

EP 0,1 bis 0,4

Resorptionsprofil nicht resorbierbar

Verfügbare Kombinationen

unbenadelt Einzelfaden / Multipacks /

Flachpackungen

benadelt mit DR / DRT / DS / DSS / DSX /

GR / GS / HR / HRT / HRX / HS /

KS / VSP

Einzelfaden / Multipacks

Vorteile · bester Hautfaden

· hervorragende Gleitfähigkeit

· sehr hohe Linear- und Knoten-

reißkraft bei feiner Ausmessung

· sehr angenehmes Handling

· wirtschaftliche Großpackungen

Einsatzbereiche Ligaturen / Allg. Chirurgie /

Orthopädie / Plast. Chirurgie

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NA

HTM

ATE

RIA

L

29

SUPRAMID

Material v POLYAMID

Fadensymbol F UNGEFÄRBT

MULTIFIL

(gezwirnt / ummantelt)

und

f SCHWARZ

MULTIFIL

(gezwirnt / ummantelt)

ab Fadenstärke USP 5/0 und feiner:

J bzw. j

Fadenstärken USP 6/0 bis 6 (ungefärbt ab 5/0)

EP 0,7 bis 8 (ungefärbt ab 0,5)

Resorptionsprofil nicht resorbierbar

Verfügbare Kombinationen

unbenadelt Einzelfaden / Multipacks /

Flachpackungen

benadelt mit DR / DS / DSF / DSS / FRX /

GR / HR / HRT / HS / VSP

Einzelfaden / Multipacks

Vorteile · ausgezeichneter Knotensitz

· hervorragende Gleitfähigkeit

· hohe Linear- und Knotenreißkraft

· wirtschaftliche Großpackungen

Einsatzbereiche Ligaturen / Allg. Chirurgie / MKG /

Hautverschluss

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30

TERYLENE

Material n POLYESTER

Fadensymbol S UNGEFÄRBT

MULTIFIL

(geflochten, beschichtet)

und

s GRÜN

MULTIFIL

(geflochten, beschichtet)

Fadenstärken grün: USP 7/0 bis 5 / EP 0,5 bis 7

ungefärbt: USP 6/0 bis 5 /

EP 0,7 bis 7

Resorptionsprofil nicht resorbierbar

Verfügbare Kombinationen

unbenadelt Einzelfaden / Multipacks /

Flachpackungen

benadelt mit DR / DRT / DS / DSS / FRX /

GR / GS / HR / HRN / HRT / HRX /

HS / KS / LR / VSP

Einzelfäden / Multipacks

Vorteile · universeller Faden

· hervorragende Gleitfähigkeit

· sehr hohe Linear- und Knoten-

reißkraft

· Sehr angenehmes Handling

· wirtschaftliche Großpackungen

Einsatzbereiche Ligaturen / Haltefaden / Markierung

universell einsetzbar

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NA

HTM

ATE

RIA

L

31

SULENE ®

Material n POLYESTER

Fadensymbol f GRÜN

MULTIFIL

(geflochten / beschichtet)

Fadenstärken USP 6/0 bis 5

EP 0,7 bis 7

Resorptionsprofil nicht resorbierbar

Verfügbare Kombinationen

unbenadelt Einzelfaden / Multipacks /

Flachpackungen

benadelt mit DR / DS / DSS / FRX / GR /

HR / HRT / HRX / HS / KS

Einzelfaden / Multipacks

Vorteile · universeller Faden

· optimale Gleitfähigkeit

· sehr hohe Linear- und Knoten-

reißkraft

· wirtschaftliche Großpackungen

Einsatzbereiche Ligaturen / Haltefaden /

Markierung / MIC

universell einsetzbar

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32

SERACOR ®

Material n POLYESTER

Fadensymbol S UNGEFÄRBT

MULTIFIL

(geflochten, beschichtet)

und

s GRÜN

MULTIFIL

(geflochten, beschichtet)

Fadenstärken ungefärbt: USP 6/0 bis 0 /

EP 0,7 bis 3,5

grün: USP 6/0 bis 1 / EP 0,7 bis 4

Resorptionsprofil nicht resorbierbar

Verfügbare Kombinationen

benadelt mit DRT / HR / HRT

Einzelfaden / Multipacks

mit und ohne Pledgets

Vorteile · Spezialfaden für die Herzchirurgie

· ovalären Pledgets für einfaches,

sicheres Platzieren

· hervorragende Gewebeverträg-

lichkeit

Einsatzbereiche Herzchirurgie

Spezielle Herzklappennähte,

auch für die Kinder-Herzchirurgie

mit kleinen Pledgets

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NA

HTM

ATE

RIA

L

33

SERAPREN ®

Material , POLYPROPYLEN

Fadensymbol j BLAU

MONOFIL

Fadenstärken USP 10/0 bis 1

EP 0,2 bis 4

Resorptionsprofil nicht resorbierbar

Verfügbare Kombinationen

benadelt mit DR / DRM / DRT / DS / DSL /

DSS / HR / HRT / HRX / HSL / VSP

Einzelfaden / Multipacks /

Langpackung / Intracutannähte

Vorteile · beste Ergebnisse beim Hautwund-

verschluss

· sehr hohe Reißkraft

· sicherer Knotensitz

· hervorragende Gewebeverträg-

lichkeit

· minimierter Memory-Effekt durch

Langpackung

Einsatzbereiche Ligaturen / Gefäßchirurgie /

Mikrochirurgie / Orthopädie /

Plast. Chirurgie

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34

SERALENE ®

Material c POLYVINYLIDENFLOURID

Fadensymbol j BLAU

MONOFIL

Fadenstärken USP 8/0 bis 2

EP 0,4 bis 5

Resorptionsprofil nicht resorbierbar – dauerhaft inert

Verfügbare Kombinationen

benadelt mit DR / DRM / DRT / DS / DSS /

FRX / GR / GS / HR / HRT / HRX /

HS / KS / LR

Einzelfaden / Multipacks

prämierte Langpackung

Vorteile · dauerhafte Reißkraft

· sicherer Knotensitz

· nach Vorstrecken kaum Memory-

effekt

· beste Ergebnisse in der Gefäß-

chirurgie

Einsatzbereiche Ligaturen / Gefäßchirurgie /

Mikrochirurgie / Plast. Chirurgie

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NA

HTM

ATE

RIA

L

35

SERAFLEX ®

Material . SEIDE

Fadensymbol S UNGEFÄRBT

MULTIFIL

(geflochten, beschichtet)

und

s SCHWARZ

MULTIFIL

(geflochten, beschichtet)

Fadenstärken USP 7/0 bis 5

EP 0,5 bis 7

Resorptionsprofil nicht resorbierbar

Verfügbare Kombinationen

unbenadelt Einzelfaden / Multipacks /

Flachpackungen

benadelt mit DR / DRT / DS / DSL / DSS /

DSX / GR / GS / HR / HRT / HRX /

HS / HSM / KS / VSP

Einzelfaden / Multipacks

Vorteile · sicherer Knotensitz

· hervorragende Gleitfähigkeit

· sehr angenehmes Handling

· wirtschaftliche Großpackungen

Einsatzbereiche Ligaturen / Haltefaden / Markierung

MKG / Ophthalmologie

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SERANOX ®

Material - STAHL

Fadensymbol G MULTIFIL (gezwirnt)

und

F MULTIFIL

(gezwirnt, beschichtet)

J MONOFIL

Fadenstärken USP 5/0 bis 8

EP 1 bis 10

Resorptionsprofil nicht resorbierbar

Verfügbare Kombinationen

unbenadelt Einzelfaden / Multipacks

benadelt mit DS / GR / GS / HRK / HRT / HS

Einzelfaden / Multipacks /

Langpackungen

Spezielle Kombinationen für die

Unfall- und Herzchirurgie

Vorteile · höchste Reißkraft

· verschiedenes Zubehör erhältlich

· mit Spezialnadeln für den Ster-

numverschluss

Einsatzbereiche Herzchirurgie (Sternum) /

Orthopädie

Unfallchirurgie

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37

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38

Stahlqualität bei NadelnMan kann heute, zumindest bei europäischen Herstellern davon

ausgehen, dass für chirurgisches Nahtmaterial generell Edelstahl-

nadeln, d. h. nicht rostende Stähle zum Einsatz kommen.

Bei den Nadeln unterscheidet man folgende Edelstahl-Gruppen:

· 420er Stahl: herkömmliche Stahlqualität, martensitisch

geringste Duktilität, niedrigste Biegekraft

· 455er Stahl: verbesserte 400er Stahlqualität, martensitisch

bessere Duktilität, höhere Biegekraft

· 300er Stahl: beste Stahlqualität, austenitisch

höchste Duktilität, höchste Biegekraft

wird häufig ausschließlich für den Kardiovaskular-

bereich angeboten;

kommt bei SERAG-WIESSNER für fast das gesamte

Nahtmaterial zum Einsatz

Anhaltswerte zum Vergleich

Anmerkungen:

· Die Einstechkraft ist in erster Linie von Form und Anschliff der

Spitze abhängig, weniger von der Stahlqualität

· Duktilität: wie häufig kann man eine Nadel hin und her biegen,

bis sie bricht

· Austenit: Gefügezustand bei Stahl. Austenitisches Gefüge ist

kubisch-flächenkonzentriert und entsteht bei hohen

Temperaturen ab ca. 1300°C und bleibt nur bei diesen

Temperaturen stabil. Durch Legierungsbestandteile wie Nickel

und Mangan bleibt jedoch dieser Gefügezustand bei

Raumtemperatur beständig.

· Martensit: Gefügezustand bei Stahl. Martensitisches Gefüge bil-

det sich bei hohen Temperaturen. Es ist extrem hart und kann

durch schnelles Abkühlen („Abschrecken“) erhalten bleiben.

HR-22

HR-26

HR-36

420

455

300

420

455

300

420

455

300

90

300

700

80

400

500

100

400

700

0

2

4

0

2

3

0

2

4

3,5

3,8

5,4

4,3

5,0

6,0

5,3

5,9

6,6

Nadel-typ

Stahl-qualität

Duktilität[°]

Duktilität[Anzahl der180°-Bewe-

gungen]

Biegekraft[N]

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Bogenlänge

Armierzone

Nadel-durchmesser

= gestreckte Länge

Nadelspitze

Nadelkörper

NA

HTM

ATE

RIA

L

39

Nadelform

A = angelhakenförmig

D = 3/8 kreisförmig

F = 5/8 kreisförmig

G = gerade Nadel

H = 1/2 kreisförmig

K = Kufennadel

L = Löffelnadel

V = 1/4 kreisförmig

Nadelart

R = Rundkörpernadel

S = schneidender

Nadelkörper

Besondere Merkmale

A = asymptotisch

F = feine Nadel

L = Lanzettspitze

M = Mikrospitze

N = stumpfe

Rundkörpernadel

S = schlanker Anschliff

SP = Spatelnadel

T = Trokarnadel

X = extra stark

K = kurze innenliegende Schneide

Beispiele

DSS 15 D 3/8 kreisförmig

S schneidender

Nadelkörper

S schlanker Anschliff

15 15 mm lang

(gestreckte Länge)

DS 18 D 3/8 kreisförmig

S schneidender

Nadelkörper

18 18 mm lang

(gestreckte Länge)

HRX 22 H 1/2 kreisförmig

R Rundkörpernadel

X extra starke Nadel

22 22 mm lang

(gestreckte Länge)

NadelnNeben dem Faden stellt die Nadel einen wesentlichen

Bestandteil des Nahtmaterials dar. In der klassischen

Vorgehensweise wird der unbenadelte Faden vom Anwender

erst beim Gebrauch mit einer Feder- oder Rundöhrnadel ver-

sehen. Zwischenzeitlich ist jedoch die Verwendung atraumati-

schen Nahtmaterials stark verbreitet.

Atraumatische Nadeln

Unter atraumatischem Nahtmaterial versteht man Nadel-Faden-

Kombinationen, bei denen der Faden mit der Nadel fest ver-

bunden („armiert“) ist, was eine Minimierung des Gewebe-

traumas bewirkt. Für diese Nadel-Faden-Kombinationen steht

ein breites Sortiment atraumatischer Nadeln zur Verfügung. Es

handelt sich um Edelstahlnadeln mit hoher Biegefestigkeit und

hervorragendem Durchstechvermögen, die ein sicheres und

leichtes Arbeiten ermöglichen. Die Bezeichnungen unserer

atraumatischen Nadeln setzen sich aus einer Buchstaben-

Zahlenkombination nach den Empfehlungen des Technischen

Ausschusses der Vereinigung der Hersteller von chirurgischem

Nahtmaterial e.V. zusammen. Der erste Buchstabe gibt die

Nadelform an, der zweite Buchstabe kennzeichnet die Nadelart.

Folgt ein dritter bzw. vierter Buchstabe, so bezieht sich dieser

auf besondere Merkmale der Nadel. Die Zahl nach den Buch-

staben gibt in mm die Nadellänge in gestreckter Form an.

Sehne

2

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40

3/8 kreisförmig, Rundkörpernadel,

z.B. DR-25DR

3/8 kreisförmig, Rundkörpernadel

mit Mikrospitze, z.B. DRM-6DRM

3/8 kreisförmig, Rundkörpernadel

mit Trokarspitze (Trokarnadel),

z.B. DRT-26

DRT

3/8 kreisförmig, schneidender

Nadelkörper, z.B. DS-25DS

3/8 kreisförmig, schneidender

Nadelkörper mit Lanzettspitze,

z.B. DSL-6

DSL

3/8 kreisförmig, schneidender

Nadelkörper, Spezialspitze mit

schlankem Anschliff, z.B. DSS-24

DSS

5/8 kreisförmig, Rundkörpernadel,

stumpf, z.B. FRN-27FRN

5/8 kreisförmig, Rundkörpernadel

(extra starke Nadel), z.B. FRX-27FRX

gerade, schneidender

Nadelkörper, z.B. GS-20GS

NADELÜBERSICHT Atraumatische Nadeln

gerade, Rundkörpernadel,

z.B. GR-20GR

3/8 kreisförmig, schneidender

Nadelkörper mit Lanzettspitze,

asymptotisch, z.B. DSLA-4

DSLA

3/8 kreisförmig, schneidender

Nadelkörper, (extra starke

Nadel), z.B. DSX-40

DSX

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NA

HTM

ATE

RIA

L

41

1/2 kreisförmig, Rundkörpernadel

mit Trokarspitze (Trokarnadel),

z.B. HRT-26

HRT

1/2 kreisförmig, Rundkörpernadel

(extra starke Nadel), z.B. HRX-25HRX

1/2 kreisförmig, schneidender

Nadelkörper, z.B. HS-25HS

1/2 kreisförmig, schneidender

Nadelkörper mit Lanzettspitze,

z.B. HSL-5

HSL

1/2 kreisförmig, schneidender

Nadelkörper mit Mikrospitze,

z.B. HSM-8

HSM

1/2 kreisförmig, Spatelnadel,

z.B. HSP-9HSP

1/2 kreisförmig, schneidender

Nadelkörper (extra starke Nadel),

z.B. HSX-36

HSX

Kufennadel, schneidender

Nadelkörper, z.B. KS-22KS

Löffelnadel, Rundkörpernadel,

z.B. LR-25LR

1/4 kreisförmig, Spatelnadel,

z.B. VSP-8VSP

1/2 kreisförmig, Rundkörpernadel,

z.B. HR-26HR

1/2 kreisförmig, Rundkörpernadel,

kurze innenliegende Schneide,

z.B. HRK-48

HRK

ohne Abbildung: DSF

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42

Rundkörpernadel,

Trokarspitze

Rundkörpernadel

schneidender

Nadelkörper

schneidender

Nadelkörper,

Spezialspitze mit

schlankem

Anschliff

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NA

HTM

ATE

RIA

L

43

FederöhrnadelnFederöhrnadeln werden aus rostfreiem Edelstahl der 300er

Serie gefertigt. Diese Nadelgeneration zeichnet sich durch

optimale Biegefestigkeit, beste Duktilität und hervorragendes

Durchstechvermögen aus. Somit ist ein sicheres und leichtes

Arbeiten gewährleistet.

Der Code für die verschiedenen Federöhrnadeln setzt sich, wie

bei den atraumatischen Nadeln, aus einer Buchstaben-

Zahlenkombination zusammen. Die Bezeichnung der Nadel-

typen entspricht somit der der atraumatischen Nadeln.

Federöhr

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44

Fachdisziplin Organ/Gewebe Nahtmaterial

NahtmaterialempfehlungenUnverbindliche Empfehlungen für die Wahl des Nahtmaterials

Allgemeine

Chirurgie

Gastroenterologie

Herzchirurgie

Gefäßchirurgie

Plastische Chirurgie

Haut

Gefäßunterbindung

Ligatur

Faszie

Bauchdecken-

verschluss

Magen und

Dünndarm

Dickdarm

Gallenwege

Peritoneum

Hernien

Herzklappen

Koronar

Gefäßnähte

Haut

Gefäße

Nerven

SERALON®, SERAPREN®,

SERALENE, SUPRAMID,

SERAFAST®

SERAFIT®

SERAFIT®, SERASYNTH,

SERAFAST®

SERAFIT®

SERASYNTH

SERAFIT®

SERAFIT®

SERAFIT®

SERAFIT®

SERAPREN®

SERACOR®

SERAPREN®

SERALENE®

SERAPREN®,

SERALENE

SERALON®, SERAPREN®,

SERALENE, SULENE®,

SUPRAMID, SERAFIT®,

SERAPID®, SERASYNTH®

MikrochirurgieNYLON, SERAPREN®,

SERALENE®

SERAPREN®,SERALENE®

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Fadenstärke NadelnEP USP

1-3

1-3

1,5-3,5

3-3,5

1,5-3

1,5-2

1,5-3

1-2

2-3

1,5-3

0,5-1

0,5-2

0,7-1

0,1-0,4

0,3-1,5

5/0-2/0

5/0-2/0

4/0-0

2/0-0

4/0-2/0

4/0-3/0

4/0-2/0

5/0-3/0

3/0-2/0

4/0-2/0

7/0-5/0

7/0-3/0

6/0-5/0

11/0-8/0

9/0-4/0

DSS, DS

ohne

HS, HR, HRX

HR

HR, DR

HR

HR

HR

HR

HR, HRT

DR

DR, DRM

DRT, HR, HRT

DSS

DR, DRM

DR

NA

HTM

ATE

RIA

L

45

3

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Fachdisziplin Organ/Gewebe Nahtmaterial

Thoraxchirurgie

Thorax-

verschluss

SERASYNTH®

SERANOX®

Orthopädie Sehnen

Bänder

Meniskus

Knochen

SERAPREN®

SERALON®

SERASYNTH®

SERANOX®

SERASYNTH®

SERASYNTH®

SERASYNTH®

SERANOX®

Urologie SERAFIT®Nieren

Harnwege

Phimosen

SERASYNTH®

SERASYNTH®

SERAFIT®

SERAPID®

Ophthalmologie

Mund-, Kiefer- u.

Gesichtschirurgie

SERAFLEX®,

NYLON

SULENE®,

SERAFLEX®,

SERAFIT®, SUPRAMID

46

Lunge SERAFIT®

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0,2-0,4

1,5-3

10/0-8/0

4/0-2/0

DSL, DSLA, HSL,

VSP

HS, HR, HRT

Fadenstärke Nadeln

EP USP

HR4/0-2/0

4/0-3/0

5/0-3/0

HR, HRX, FRX

DS, DSS, HS

2-3,5

1,5-2

1-2

1,5-3 4/0-2/0 HRT

3/0-0 DS

HS, HRK, HRT

0,7-3 6/0-2/0

6/0-2/0

3/0

2/0-0

DS, HS

2-3,5

3-8 2/0-6

DS, HS, GR

0,7-3

2

3-3,5 GS

DS, HS

47

NA

HTM

ATE

RIA

L

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48

Symbol für

„NICHT ZUR WIEDERVER-WENDUNG“

1275

Symbol für

„CHARGENBEZEICHNUNG“Diesem Symbol wird die

Chargenbezeichnung hinzuge-

fügt. Die Chargenbezeichnung

steht neben dem Symbol.

Symbol für

„VERWENDBAR BIS“Dieses Symbol wird zusammen

mit dem Datum – vier Stellen

für das Jahr und zwei Stellen

für den Monat – angegeben.

REF

Symbol für

„GEBRAUCHSANWEISUNGBEACHTEN“

Dieses Symbol weist darauf hin,

dass der Packung eine

Gebrauchsanweisung beiliegt.

oder

Weitere Symbole Seite 20/21

CE-Marke,

Benannte Stelle

Symbol für

„BESTELLNUMMER“

Symbol für

„STERIL“ einschließlich „STERILISATIONSVERFAHREN“z.B. Symbol für

„STERILISATION MIT ETHYLENOXID“bzw. „STRAHLENSTERILISATION“

Symbollehre für MedizinprodukteWegen den in der Europäischen Union vorhandenen unter-

schiedlichen Sprachen werden zur Vereinfachung und besseren

Verständlichkeit seit Inkrafttreten des Medizinproduktegesetzes

Symbole für die Kennzeichnung von Medizinprodukten verwendet.

Diese Symbole sind europäisch vereinheitlicht gemäß der Norm

DIN EN 980.

Für Nahtmaterial sind insbesondere folgende Symbole rele-vant.

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49

NA

HTM

ATE

RIA

L

Produktkennzeichnungen

Fadenstärke Markenname

Bestellnummer

Haltbarkeitsdatum

nicht

wieder-

verwenden

CE-Marke,

Benannte Stelle

Menge

Barcodeverschlüsselt

Firma, Best.-Nr.,

Chargennummer,

Haltbarkeitsdatum,

Menge

Nadelsymbol,

Nadelabbildung in

Originalgröße

Materialsymbole

Sterilisationsmethode

Hinweis auf

Gebrauchs-

informationen

Fadenlänge

Chargen-

nummer

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50

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51

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HandhabungUm Nadelbeschädigungen beim Nähen zu

vermeiden, wird empfohlen, die Nadel in

einem Bereich zwischen dem Ende des

ersten Drittels vom Nadelende aus gesehen

und der Nadelmitte zu fassen.

Das Fassen der Nadel im Bereich der

Nadelspitze oder an der Armierstelle (Ende

der Nadel) kann die Penetrationswirkung

beeinträchtigen und zum Bruch der Nadel

führen.

Fäden sollten, wenn überhaupt, nur am Fa-

denende mit Klemmen oder Nadelhaltern

gefasst werden. Jedes Fassen schädigt den

Faden, wobei die Schädigung bei monofilen

Fäden wesentlich gravierender ausfällt.

Diese Schädigungen nehmen Einfluss auf

die Reißfestigkeit eines Fadens.

Um eine sichere, problemlose Fadenent-

nahme aus den entsprechenden Faden-

trägern zu gewährleisten, arbeiten unsere

Spezialisten ständig an Weiterentwick-

lungen. Als Anerkennung dieser Leistung

wurde unsere Gefäß-Langpackung mit dem

Preis der Deutschen Verpackungsindustrie

ausgezeichnet.

52

Fadenschädigung durch Nadelhalter

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Und hier noch ein paar Tricks für eine problemlose

Fadenentnahme:

53

falsch richtig

falsch richtig

falsch richtig

Halten Sie den Fadenträger bei der Fadenentnahme so, dass

Ihr Daumen den innen liegenden Faden nicht blockiert!

Das Gleiche gilt auch für alle anderen Typen von Fadenträger:

NA

HTT

ECH

NIK

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NahttechnikDie Entscheidung für eine bestimmte Naht-

form trifft der Chirurg nach unterschied-

lichsten Kriterien. Generell lassen sich

Nähte in Einzelnähte, die auch Knopf- oder

Knüpfnähte genannt werden, sowie in fort-

laufende Nähte gliedern. Jede dieser

Formen hat Vor- und Nachteile:

Die Einzelnaht ermöglicht eine sehr genaue

Adaption der Wundränder. Die Gefahr einer

Wunddehiszenz ist geringer, da sich gege-

benenfalls eben nur eine einzelne Naht

lösen, aber nicht eine fortlaufende Naht

aufgehen kann. Die Menge des versenkten

Nahtmaterials ist gleichfalls geringer, und

die Durchblutung des Wundgebietes ist

weniger gestört. Allerdings ist die Knopfnaht

viel zeitraubender als die fortlaufende Naht,

und der Nahtmaterialverbrauch ist deutlich

höher.

Der Vorteil der fortlaufenden Naht liegt in

der gleichmäßigeren Zusammenfassung der

Wunde. Sie wird auch dann gewählt, wenn

die Wunde gas- und flüssigkeitsdicht sein

muss. Der Faden drückt beide Wundlefzen

in ganzer Länge fest aufeinander und sorgt

so für einen dichten Verschluss. Dies

gefährdet allerdings durch die erhöhte

Spannung die Ernährung des Wundgebiets.

Fortlaufende Nähte sind schneller zu legen

und benötigen weniger Material.

54

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Beispiele für Einzelnähte

Einfache,

überwendliche

Knopfnaht

Vertikale

Rückstichnaht

nach Donati

Vertikale

Rückstichnaht

nach Allgöwer

55

NA

HTT

ECH

NIK

4

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Beispiele für fortlaufende Nähte

Fortlaufende über-

wendliche Naht

(Kürschnernaht)

Durchschlungene

überwendlich

fortlaufende Naht

Ausstülpende

Matratzennaht

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Sehnennaht

nach Reck:

Set aus benadeltem, multifilem Stahldraht mit Zubehör

(Distanzhülsen)

SpezialnähteIntracutannaht

incutifix®

eine wesentliche

Vereinfachung

der Fadensi-

cherung intra-

cutan gelegter

Nähte durch spe-

zielle Clips

NA

HTT

ECH

NIK

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nach Lengemann:

Set aus doppelt benadeltem, multifilem Stahldraht für ausziehba-

re Sehnennähte

nach Bunnell:

Ausziehbare Kombination aus Stahldraht oder Seralene

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Cervixnaht

Polyesterband (für Cervixnaht nach Shirodkar) oder Polyester-

faden (für Cervixnaht nach McDonald, Wurm-Hefner) zur

Umschlingung oder Umstechung der Cervix Uteri bei Cervix-

insuffizienz während der Schwangerschaft.

nach

Shirodkar u.a.

nach

McDonald

nach

Wurm-Hefner

Entlastungsnaht

Doppelt armierter Terylenefaden oder ummantelter

Stahldraht mit Zubehör, zur Unterstützungsnaht beim

Bauchdeckenverschluss.

NA

HTT

ECH

NIK

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Serag-Binder

Vorgefertigte Roederschlinge

im Knotenschieber zur Tiefen-

unterbindung von an einem

Ende offenen Gefäßstrukturen,

insbesondere in der endosko-

pischen Chirurgie

Endo-Naht

Benadelter Faden im Knoten-

schieber zur Herstellung von

Nähten in der endoskopischen

Chirurgie mit extra- oder intra-

korporaler Knotung

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Richtlinien für das Knoten

Der Chirurg muss einen zuverlässigen Knoten

in jeder Situation möglichst schnell knüpfen

können. Der sicherste Knoten wird mit den

Fingerspitzen geführt. Die Schlingen müssen

gleichmäßig und zuggerecht liegen. Die

Fadenverzwirnung darf nicht durch entge-

gengerichtete Schlingendrehung gelockert

werden. Das Nahtmaterial soll möglichst

wenig beansprucht und das Gewebe ent-

sprechend seiner Beschaffenheit richtig unter

Spannung gesetzt werden. Die Knotentechnik

muss sich den Eigenschaften des Nahtmittels

und den Erfordernissen der Naht anpassen.

Eine feste Knotentechnik unter Ausnutzung

der Fadenqualität liefert die sicherste Naht.

Die Art und Weise, wie die Knoten ge-

schlungen werden, ist gleichgültig. Entschei-

dend ist nur, dass die einzelnen Schlingen

letztlich richtig liegen. Je nachdem, wie der

Chirurg die Fäden in die Hand bekommt, ob

parallel oder gekreuzt, muss er die einzelnen

Knoten richtig legen. Deshalb muss der Arzt

mehrere Knotentechniken beherrschen.

In den folgenden Abbildungen werden die

Schritte zum Knüpfen des Schulknotens

mittels Zweihandtechnik, Einhandtechnik und

Instrumenten- bzw. Halbinstrumententechnik

aufgezeigt. Außerdem werden endoskopische

Knotentechniken dargestellt.

Der Zweihandknoten wird in der Regel vor-

gezogen, weil sich mit den empfindlichen

Fingerkuppen die Fadenspannung am

sichersten kontrollieren lässt. Allerdings ist

die Einhandtechnik für den geübten Opera-

teur geringfügig schneller. Der Instrumenten-

knoten hat den geringsten Nahtmaterial-

verbrauch. Der Faden kann aber durch das

Instrument beschädigt werden, wobei mono-

file Fäden weitaus empfindlicher reagieren

als Multifilamente.

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KnotenformenErst zwei übereinandergelegte Schlingen

ergeben einen haltefähigen Knoten. Hierbei

bestimmt stets die erste Schlinge Spannung

und Sitz. Sie wird entsprechend den

Gegebenheiten gelegt. Die zweite Schlinge

fixiert nur die erste, deshalb wird sie fest auf

diese gesetzt.

Jedes Nahtmaterial ist ein Fremdkörper, der

im Gewebe liegt. Versenkte Knoten hält man

darum möglichst klein. Fadenenden werden

kurz abgeschnitten, bei Catgut ist die

Fadenquellung zu beachten. Im folgenden

geben wir einen Überblick über die

gebräuchlichsten Knotenformen.

Grundknoten

Erste Hälfte bei Schiffer-und Weiberknoten

KNÜ

PFTE

CH

NIK

5

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Schifferknoten, Schulknoten

Zwei Schlingen werden gegensinnig aufein-

ander gelegt. Die Fadenenden liegen paral-

lel. Bei Zug zieht sich der Knoten immer

fester. Dies gibt den sicheren Sitz.

Chirurgischer Knoten

Der Grundknoten wird doppelt geschlagen,

so dass er bereits relativ sicher sitzt; dies ist

der Vorteil des Knotens. Die Nachteile sind

Materialmenge und Sperrigkeit.

64

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KNO

TEN

TEC

HN

IK

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Auf den folgenden Seiten werden diese Knoten und Knotentechniken dargestellt:

· Einhandtechnik

· Zweihandtechnik

· Instrumente- und Halbinstrumentetechnik

· Knotentechnik in der Endoskopie

Extrakorporal

Intrakorporal

· Instrumentaler Knoten mit vorgelegtem „O“

· Knoten für die Endonaht mit Serasynth®

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Einhandtechnik

Die eine Hand fixiert das

Fadenende,

die andere knüpft.

1

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KNO

TEN

TEC

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IK

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Zweihandtechnik

Beide Hände knüpfen gleich-

berechtigt.

1

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KNO

TEN

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Instrumenten- und

Halbinstrumententechnik

Die Funktionen des Knüpfens

und Fixierens werden hier

ganz oder teilweise von

Instrumenten übernommen.

2

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Knotentechnik in der Endoskopie

extrakorporaler Knoten

KNO

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TEC

HN

IK

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Knotentechnik in der

Endoskopie

intrakorporaler chirurgischer

Instrumentenknoten

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KNO

TEN

TEC

HN

IK

Alternativer instrumentaler Knoten mit vorgelegtem

Faden-„O“ (Serafit versteift)

Die Absicherung dieser Knotentechnik ist durch die wieder-

holte gegenläufige Vorgehensweise gewährleistet.

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Knotenempfehlung für die

Endo-Naht Serasynth

Auf Grund der Materialeigenschaften, sind nicht alle üblichen

Knoten für die Endo-Naht von Serasynth geeignet. Von Serag-

Wiessner wurde ein Knoten entwickelt, der sich durch leichte

Knüpfbarkeit und gute Knotenhaltbarkeit auszeichnet. Bitte gehen

Sie nach der folgenden Grafik vor:

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WIESSNERSERAG

SERAG -WIESSNER KG

Zum Kugelfang 8 –12 · 95119 Naila · Germany · Telefon 0 92 82 9 37-0 · Telefax 0 92 82 9 37-93 69

Export Department: Phone 00 49 (0) 92 82 9 37-2 30 · Fax 00 49 (0) 92 82 9 37-97 85

www.serag-wiessner.de

E-Mail: [email protected] OK

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