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Naturschutz in Baden-Württemberg Aktuelle Perspektiven und zukünftige Herausforderungen Karl-Heinz Lieber, Leiter der Abteilung Naturschutz 14. April 2018 Mitgliederversammlung des LNV

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Naturschutz in

Baden-Württemberg Aktuelle Perspektiven und zukünftige

Herausforderungen

Karl-Heinz Lieber, Leiter der Abteilung Naturschutz

14. April 2018 Mitgliederversammlung des LNV

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Gliederung Artenrückgang: Ausmaß und Ursachen

Naturschutzstrategie Baden-Württemberg

Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt:

Stärkung der Naturschutzverwaltung

FFH-Verordnung

40 Jahre Stiftung Naturschutzfonds

Ausblick

© Thomas Bamann

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„Ohne Insekten bricht alles zusammen“

„75% Rückgang in Deutschland“

„Ein ökologisches Armageddon“

„Warum kleben keine Insekten mehr auf der

Windschutzscheibe?“

„Pestizide: Da summt nichts mehr“

2017: Das Jahr des Insektensterbens

Folie 3

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Ausmaß des Rückgangs (1)

Auswertung der Roten Listen D, 7.802 Insektenarten: - davon 37,9 % als ausgestorben oder bestandsgefährdend eingestuft

- davon 42,5 % mit negativer Bestandsentwicklung

lokale Untersuchungen belegen den Rückgang: - Rückgang der häufigen Mörtelbienen um 55% im Nördlinger Ries, Zeitraum

2006-2016 (Anzahl Nester)

- Rückgang einer Schmalbienen-Art um 95% im Naturschutzgebiet „Eierberg“ auf der Schwäbischen Alb, Zeitraum 1970-2016 (Anzahl Nester)

- Rückgang der Wildbienen um 75% in den Isarauen, Bayern, Zeitraum 2006-2016 (Anzahl Arten)

- Rückgang der Biomasse flugaktiver Insekten um 77-79% in Naturschutzgebieten bei Krefeld, Zeitraum 1986-2013

© Marion Zobel

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Ausmaß des Rückgangs (2)

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Ausmaß des Rückgangs (3)

Europaweite Analyse zeigt die Bestandsentwicklung der Vögel in der Agrarlandschaft

zwischen 1980 und 2010 (30 Jahre)

Dröschmeister et al. 2012

© F. P. Gröhl

www.naturgucker.de

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Ursachen des Rückgangs (1)

Veränderung der Landschaft:

- Verlust der Kleinteiligkeit

- Verlust von Landschaftselementen: Hecken, Böschungen,

unbefestigte Wege, Waldränder, Ufervegetation, …

- höherer Siedlungsdruck

- Verinselung der Schutzgebiete

Verlust an artenreichem Grünland

Einträge in die Landschaft:

- Kohlendioxid, Stickoxide, Schwermetalle, Schwefelverbindungen, …

- Nährstoffanreicherungen: Sickstoff, Dünger, Phosphate

- Herbizide, Fungizide, Insektizide, Neonicotinoide

© Thomas Bamann

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Ursachen des Rückgangs (2)

Klimawandel

- Temperaturveränderungen

- Zunahme der Niederschläge im Winter, Abnahme im Frühjahr

- Veränderung bis Verlust der Lebensräume, zeitliche Verschiebungen in der

Entwicklung, veränderte Nahrungsketten, Zunahme von Erkrankungen

Lichtverschmutzung

- Straßenlaternen, Leuchtreklamen

Verkehrsopfer

- Straßen-, Bahn- und Flugverkehr

Naturferne Gärten

© Thomas Bamann

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Naturschutzstrategie 2020

7 Oberziele: Von Moorschutz bis

Bildung, von Biotopverbund bis

Stadtökologie

über 100 Einzelziele sollen bis zum

Jahr 2020 verwirklicht werden

jährlicher Bericht an den

Fachausschuss für Naturschutzfragen

konkreter Fahrplan für eine

Verbesserung der Natur in Baden-

Württemberg!

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Die richtigen

Rahmenbedingungen schaffen

Deutlich mehr Ressourcen für den Naturschutz

- Erhöhung der Sachmittel in zwei Legislaturperioden

von 30 Mio. auf 90 Mio. Euro/Jahr

- Personalaufwuchs für die Umsetzung

Erhöhung der Fördersätze in der Landschaftspflege

Landschaftserhaltungsverbände

Nationalpark Schwarzwald

2 Biosphärengebiete

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Landschaftserhaltungsverbände nahezu flächendeckend eingeführt (in 33 Landkreisen)

Beratung und Umsetzung vor Ort

wichtige Brückenbauer in der Landschaft

Vermittler zwischen Landwirtschaft, Kommunen und

Naturschutz

Natura 2000 umsetzen

Motor bei der Umsetzung

Drittelparität

© Jürgen Jebram

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Bisherige Anstrengungen immer noch nicht ausreichend

Fokus auf die „Normallandschaft“ legen

Kooperation: ALLE müssen an einem Strang ziehen

Es braucht ein MEHR an

1. konkreten Maßnahmen auf der Fläche

2. Biodiversitäts-Beratung vor Ort

3. Grundlagendaten (Qualität/Quantität)

Ernüchternde Zwischenbilanz

© Marion Zobel

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Aktuelle Reaktion auf den

anhaltenden Artenschwund

Sonderprogramm zur Stärkung der

Biologischen Vielfalt

Gemeinsam mit MLR und VM

Laufzeit: Doppelhaushalt 2018/19

30 Mio. € zusätzlich für gezielte Maßnahmen auf der Fläche

Weitere 6 Mio. € für Monitoring

Fachgremium: Wissenschaftliche Begleitung

durch externe Experten

© Michael Waitzmann

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Sonderprogramm

Stärkung der Biologischen Vielfalt Verkehrsministerium

• Ökologische Aufwertung Straßenbegleitgrün

• Wiedervernetzung von Lebensräumen

(v.a. Querungshilfen)

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz

• Reduktion Pflanzenschutzmittel

• Erweiterung der Förderung FAKT, z.B. Brachebegrünung,

Vogelschutz (Rebhuhn, Kiebitz), Baumschnitt Streuobst

• Gesamtbetriebliche Biodiversitätsberatung, PIK

• Sicherung genetischer Ressourcen

© Bodo Krauß

© Bodo Krauß

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Maßnahmen des UM:

Biotoppflege auf der Fläche

verstärkte Umsetzung in Natura

2000-Gebieten, Erhaltungs- und

Entwicklungsmaßnahmen

zusätzlich 5 Mio. € für die Jahre

2018/19

Extensivierungsmaßnahmen in der

Kulturlandschaft

zusätzlich 4 Mio. € für die Jahre

2018/19

© Michael Witschel

© Helmuth Zelesny

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Umsetzung der landesweiten Moorschutzkonzeption

Zielsetzungen:

- Erhalt der rund 45.000 ha verbliebenen Moorfläche

- Regeneration geschädigter Moore

seit 5 Jahren über 1.500 Maßnahmen

bereits mehr als 5 Mio. EURO investiert

Pilotprojekte liefern wichtige Erkenntnisse,

Grundlage für zukünftige Projekte

Kompetenzstelle Moorschutz LUBW

Maßnahmen des UM:

Moorschutz

© Bodo Krauß

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zusätzlich 1,5 Mio. EURO für 2018/19

verstärkte Umsetzung der landesweiten

Moorschutzkonzeption

- Ausführungsplanungen und

Moorschutzmaßnahmen

Verstärkter Fokus auf Nieder- und

Anmoorböden

- Flächenaufkauf

- Änderung der Nutzung auf

landeseigenen Flächen

Maßnahmen des UM:

Moorschutz im Sonderprogramm

© Elmar Schelkle

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Qualität der Naturschutzgebiete nachhaltig verbessern

Schutzziele sicherstellen mittels Pflege und Nutzung

Datenauswertung und Beurteilung des Pflegezustands vor Ort

aktuelle Pilotphase: Juni 2017 bis Ende 2018

in jedem Regierungsbezirk ein Landkreis

Erprobung in der Praxis

enger fachlicher Austausch,

teilweise auch durch

Gebietskonferenzen

Maßnahmen des UM:

NSG-Qualitätssicherung

© LEV Freudenstadt

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zusätzlich 2 Mio. EURO für 2018/19

gezielte Untersuchungen und Sofortmaßnahmen umsetzen

ab 2019 in die Verstetigung gehen und landesweit umsetzen

Die Perlen unserer Natur wieder zum Strahlen bringen!

Maßnahmen des UM:

NSG-QS im Sonderprogramm

© Emmler/RP Freiburg © Carsten Wagner

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Umsetzen des Fachplans

Landesweiter Biotopverbund

verpflichtende Planungsgrundlage

räumliche Steuerung von ökologischen

Maßnahmen

Schaffung von Lebensraumkorridoren

im Offenland

Modellgemeinden bei der

Umsetzung gefördert

Alle Gemeinden in BW

wurden informiert

Maßnahmen des UM:

Biotopverbund

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zusätzlich 1 Mio. EURO für die

Jahre 2018/19

weitere Modellregion realisieren

zahlreiche kleine Maßnahmen führen

auch zum Erfolg

anrechenbar im Rahmen des Ökokontos

förderfähig über LPR, FAKT (Mähwiesen, Extensivierung)

und Streuobstkonzeption

Maßnahmen des UM:

Biotopverbund im Sonderprogramm

© Wolfram Grönitz

Werben Sie in den Gemeinden für die Umsetzung!

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Monitoring: Umsetzung durch die LUBW

insgesamt 5 Mio. EURO für 2018/19

Aufbau eines Insektenmonitoring

Erweiterung des Monitorings häufiger Brutvögel mit Fokus auf

landwirtschaftlich genutzten Flächen

Errichtung eines Greifvogelmonitoring: Bestandsentwicklungen

zu Rotmilan, Schwarzmilan und Wespenbussard

Errichtung eines landesweiten Fledermausmonitorings

Erweiterung der Landesweiten ArtenKartierung

auf eine weitere Artengruppe

Erweiterung des FFH-Stichproben-

Monitorings auf ausgewählte Arten

© Michael Waitzmann

© Jrg - stock.adobe.com

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Insektenmonitoring

Auswahl von Bioindikatoren

Indikatoren für unterschiedliche räumliche und trophische

Ebenen zur Steigerung der Aussageschärfe

Landschaftsebene: - Tagfalter: i. W. Raine, Säume, Grünland

- Nachtfalter: alle Lebensräume

- Biomasse - Luft: Fluginsekten aller

Lebensräume

- (Wildbienen: evtl. über Malaise-Fallen)

Biotopebene: - Laufkäfer: Acker

- Heuschrecken: Grünland

- Biomasse - Boden: Bodenoberfläche Acker

© Biodiversitätsmonitoring Schweiz

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Keine neuen Leuchttürme – Nutzen, was schon da ist!

Verstärkte Zusammenarbeit mit

der Landwirtschaft

Vorliegende Konzepte und Pläne

nutzen und umsetzen

Daten sammeln und Erkenntnisse

mit Fakten unterlegen

► Auf der Fläche noch

sichtbar(er) werden!

© Bodo Krauß

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17.04.2018 Folie 25

© Marion Zobel

Tun wir das Richtige? Tun wir das Richtige richtig? Der Naturschutz wird in seiner bisherigen Form in Frage gestellt. Gleichzeitig haben wir die Chance, die aktuelle Aufmerksamkeit für unsere Ziele zu nutzen. Die kommenden zwei Jahre sind eine Bewährungsprobe… … Wir sollten sie nutzen!

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Gutachten durch Bogumil hat Personalmangel in gesamter

Umweltverwaltung – auch Naturschutz – aufgezeigt

Landesregierung hat reagiert: Stellenzuwachs ist zugesichert

aktuell werden in Arbeitsgruppen die

Stellenbeschreibungen erarbeitet sowie die Verteilung der

Stellen auf die Behörden diskutiert

Schwerpunkte sind:

Stärkung der Naturschutzverwaltung

© pixabay

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Stärkung der Naturschutzverwaltung

© pixabay

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FFH-VO

Der Startschuss ist gefallen!

FFH-Verordnungen der vier Regierungspräsidien

seit 2015 Vertragsverletzungsverfahren der EU-

Kommission

Ende 2018 muss das FFH-VO-Verfahren abgeschlossen sein

Beginn der formellen Beteiligung: 9. April 2018

gemeinsames Kommunikationskonzept

umfassende Information im Vorfeld

positiver Anklang der bisherigen Informations-

veranstaltungen mit sachlichen und konstruktiven

Diskussionen

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Stiftung Naturschutzfonds

40 Jahre Erfolgsgeschichte:

3.800 Projekte mit rund 102 Mio. EURO Fördermittel

Antragsfrist Allg. Stiftungshaushalt 2019: 1. Mai 2018

Projekte zur Umsetzung der Naturschutzstrategie

Antragsfrist Verwendung der Ersatzzahlungen: 1. Juli 2018

Zweckgebundene Aufwertungs-Projekte

Bewerbungsfrist Landesnaturschutzpreis: 1. August 2018

Hummel, Has‘ und Salamander – Vielfalt geht nur miteinander!

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Ausblick

Artenschwund zwingt zum konsequenten Handeln

Naturschutzarbeit steht im Fokus der öffentlichen

Wahrnehmung, jetzt gilt es:

- Die richtigen Prioritäten setzen

- Das Richtige zeitnah umsetzen

Mittel- und Personalaufwuchs kommen

zur rechten Zeit

Dennoch:

Die Trendwende im Artenschwund ist

nur gemeinsam zu schaffen!

© Harald Tolksdorf - stock.adobe.com

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© Michael Waitzmann

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für Ihre

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