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Naturschutz in Hamburg Einzigartiger Lebensraum Tideelbe PRO & KONTRA Debatte über die igs 2013 · STADTNATUR Hilfe für Fledermaus, Dohle und Mauersegler · STORCHENSCHUTZ Auszeichnung von der UN 4/12 Magazin des Naturschutzbund Deutschland (NABU), Landesverband Hamburg e.V. | Dez. ’12, Jan., Feb. 2013 | Postvertriebsstück C6851 F

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Naturschutz in Hamburg

Einzigartiger LebensraumTideelbePRO& KONTRA Debatte über die igs 2013 · STADTNATUR Hilfe für Fledermaus, Dohle undMauersegler · STORCHENSCHUTZ Auszeichnung von der UN

4/12Magazin des Naturschutzbund Deutschland (NABU), Landesverband Hamburg e.V. | Dez. ’12, Jan., Feb. 2013 | Postvertriebsstück C6851 F

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Naturschutz in Hamburg 4/12 VORWORT & INHALT 3

IMPRESSUMHerausgeber und Verlag: Naturschutzbund Deutschland NABU,Landesverband Hamburg e.V., Landesgeschäftsstelle. Ab 1. 1. 2013:Klaus-Groth-Str. 21, 20535 Hamburg.Tel. (040) 69 70 89 – 0, Fax – 19,www.NABU-Hamburg.de; E-Mail: [email protected]: 1703-203, Postbank Hamburg, BLZ 200 100 20Beitragskonto: 79999-204, Postbank Hamburg, BLZ 200 100 20Öffnungszeiten der Landesgeschäftsstelle: Mo. – Do. 8.30 bis 13und 13.30 bis 17 Uhr, Fr. bis 15.30 Uhr

Erster Vorsitzender: Alexander Porschke · Geschäftsführer: TobiasHinsch · Chefredakteur: Bernd Quellmalz (bq) · Chefin vom Dienst:Ilka Bodmann (ib) · Redaktion: Rolf Bonkwald (bw),Tobias Hinsch (th),Alexander Porschke (apo) · Anzeigen: Ilka BodmannAnzeigenpreisliste: Zur Zeit gültig Nr. 8 / 1.1. 2011Vertrieb: Eigenvertrieb · Auflage: 14.000 Ex.

Titelbild:Winterliche Elbe · Jana Smolawa / pixelio.deLayout: esPR!NT E. Schmitt ·Herstellung:Druckerei Siemen,Rahlsted-ter Str. 169, 22143 HH,Tel. (040) 675 6210.

NiH wird gedruckt auf RecyMagomatt Bilderdruck aus 100%Altpapier.

Der Verlag übernimmt keine Gewähr für unaufgefordert eingesandteManuskripte, Fotos und andere Unterlagen. Die Redaktion behält sichKürzungen und die journalistische Bearbeitung aller Beiträge vor. MitVerfassernamen gekennzeichnete Beiträge müssen nicht die Meinungdes Naturschutzbundes Deutschland oder der Redaktion wiedergeben.Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe ist der 1. Januar 2013.

Der Naturschutzbund Deutschland, Landes-verbandHamburg e.V., wird unterstützt vonCARL ZEISS, Geschäftsbereich Sports Optics

Hafen und Elbe –fürWirtschaft undNatur

LiebeMitglieder, liebe Freunde,Wieder einmal sieht es so aus, als ob sich wirtschaftliche Interessenund Naturschutz imHafen und an der Elbe unversöhnlich gegen-über stehen. Tatsächlich gibt es Zielkonflikte sowohl bei der Frageder Elbvertiefung als auch bei der Flächennutzung imHafen. Schondeshalb muss und will der NABU als größter Hamburger Natur-

schutzverband die Stimme der Naturbelange sein, die sich sonst nicht in die Interessenabwägungeinbringen können.

Dabei bestünden viele Möglichkeiten, die legitimen wirtschaftlichen Interessen, insbesondereder Arbeitsplatzsicherung imHafen und an der Elbe, gemeinsammit den ebenso legitimenInteressen von Natur- und Artenschutz zu verfolgen. Im belgischen Konkurrenzhafen Antwerpenhat man es vorgemacht: Dort haben Naturschutz und Hafenwirtschaft schon von Konfrontationauf Kooperation umgeschaltet und verfolgen jetzt gemeinsam das Ziel, einen „günstigen Erhal-tungszustand“ der Lebensräume und der dort typischen Arten herzustellen – so wie es FFH- undWasserrahmenrichtlinie der Europäischen Union vorsehen. Obwohl die Schelde weniger starkvertieft wurde als ursprünglich geplant, blüht und gedeiht dieWirtschaft auch weiterhin inAntwerpen. In Hamburg hingegen hängen viel zu viele Verantwortliche offensichtlich der Vergan-genheit nach. Einer Zeit, als sich die Hafenbehörde noch selbst Genehmigungen erteilen durfte,während die Naturschutzverbände keineMöglichkeit hatten, die Rechte und Interessen der Naturauch vor Gericht zu vertreten.

Weil diese Zeiten glücklicherweise vorbei sind, müssen heute neueWege beschritten werden.Dabei darf der Naturschutz gerade in Hamburg, der reichsten Region Deutschlands, nicht unterdie Räder kommen. Elbe und Hafen sind zwar einerseits Verkehrswege und Umschlagsanlagen,andererseits aber wichtige Lebensräume für teilweise sogar einzigartige Tiere und Pflanzen, zuderen Schutz wir nicht nur rechtlich verpflichtet sind. Der NABUHamburg ist deswegen festentschlossen, sich wirkungsvoll für Natur und Umwelt stark zu machen, gerne auch gemeinsammitWirtschaft und Politik. Den Naturschutz wegen einseitiger Interessen wieder mundtot zumachen, zu vergessen oder einfach als nebensächlich abzutun, können und dürfen wir aber nichtzulassen.

Ihr Alexander Porschke,1. Vorsitzender des NABU Hamburg

TITEL

Einzigartiger LebensraumTideelbe 8Aktueller Stand in Sachen Elbvertiefung 11

NATUR

Pro und Kontra einer NABU-Teilnahme an der IGS 4Fassadenmodernisierung – Kein Umzugsgrundfur Mauersegler 6Ein neues Zuhause fur Fledermause 6In guter Nachbarschaft zur Dohle 7

TERMINE

Alle NABU-Veranstaltungen auf einen Blick 13Reisen undWandern 15

NABU INTERN

Spenden 19Zum Gedenken 19Ehrung für NABU-Mitglied H.-W. Steckhan 19Trauer um verdiente NABU-Mitglieder 20Neue Gesichter beim NABU-Hamburg 21Verstärkung in der Geschäftsstelle 21Personen im NABU: Olaf Fedder 22Jugend 23

INFOS

Einsatz an der Alster 12Ein Gewinn fur den Naturschutz 12Fuhrer fur „Was singt denn da?“ gesucht 13Hanse-Umweltpreis 2012: Die Gewinner 24Bücher 30

FLORA & FAUNA

Mitmachen bei der Stunde derWintervögel 25Aktiv in der Elbtalaue 26BeobachtungstippWedeler Marsch: Seeadler 26Der Vogel des Jahres 2013: Die Bekassine 27Vögel in Hamburg und Umgebung 28Storchenschutz in Hamburg erhaltWurdigung 29

Öffnungszeiten und ErreichbarkeitIm Dezember wird der NABU Hamburg die Räumlichkeiten in der neuen Landes-geschäftsstelle in der Klaus-Groth-Straße 21 beziehen. Aufgrund des Umzuges, insbe-sonderedurchdenAb-undAufbauderKommunikationstechnik,werdendiehauptamt-lichenMitarbeiter imDezembernurunregelmäßig erreichbar sein.WirbittendafürumIhr Verständnis!Das NABU-Infozentrum in der Osterstr. 58 in Eimsbüttel wird vom 21. Dezember 2012bis einschließlich 6. Januar 2013 eine kurze Winterpause einlegen und nicht geöffnetsein. Die Carl Zeiss Vogelstation schließt vom 14. Dezember 2012 bis einschließlich 2.Januar 2013. IhrNABU-Team

4 NATUR Naturschutz in Hamburg 4/12

PRO Für eine kritisch konstruktive Haltung zur IGS

Die Vorbereitungen der Internationalen Gartenschau (IGS) habenviel Kritik gezogen. Gerade aus Naturschutzsicht hätten wir uns ge-wünscht, dass beim„wie“ derGestaltungdesAusstellungsgeländes derNatur ein höherer Wert gegeben worden und der Vergnügungsaspektwenigerhochgewichtetwordenwäre.WarumwirdennochdieTeilnah-me des NABU an der IGSmit einer kritisch konstruktiven Haltung fürrichtiggehaltenhätten, sollhier anhandvondreiArgumentenerläutertwerden.

Stadtentwicklung: Als Naturschützer ist unser vorrangiges Interesse,demAusfransenderStadtdurchWachstumamAußenrand inwertvolleGrünbereicheentgegenzuwirken.DieAusrichtungder IGSundder IBAin Wilhelmsburg sind Bestandteil des Stadtentwicklungskonzeptes„Sprung über die Elbe“, mit dem versucht werden soll, die brachfallen-denbzw.unterwertiggenutzten, zentrumsnahenFlächenwiederattrak-tivemLebenundWohnenzugänglich zumachen.Das lange vernachläs-sigte Wilhelmsburg sollte statt einer neuen MüllverbrennungsanlagediesmaleinenschönenParkbekommenundmitmodernemWohnungs-bau attraktiv für Bewohner werden, für dieWilhelmsburg alsWohnortfrüher nicht in Frage gekommen war. Insofern sprechen aus Stadtent-wicklungssicht sowohl ökologische als auch soziale Gründe für dieDurchführung dieser Großveranstaltungen. Dass es gerade bei Projek-tenderInnenentwicklungauchKonfliktegibt, istvermutlichunvermeid-bar.Wir sollten jedochunser strategischesGrundinteresse anderAlter-native zum Flächenfraß am Stadtrand nicht vergessen, wenn wir unsauch in dieAusgestaltungdes „wie“ der Innenentwicklung einmischen.

Grün in der Stadt:Die IGS inWilhelmsburg hat aus unserer Sicht zwarzu viel Natur zerstört, andererseits ist auf dem Gelände durchaus derVergleichstarkgestalteterZiergärtenundehernaturnahbelassenen, al-ten Beständen erkennbar. Außerdem kann erwartet werden, dass dieGartenschaueinesobreitePaletteattraktiverGrüngestaltungpräsentie-renwird, dass für fast jedenGeschmack etwas dabei seinwird.

Pro und Kontra einer NABU-Teilnahme an der IGS

KONTRA Die IGS 2013: Zerstörte Natur – vergeudetes Geld

Dasetwa100HektargroßeGelände, aufdemdie IGS2013 stattfindensoll,war zuvor eine überwiegendnaturnaheWald-, Park- undKleingar-tenlandschaft. Marschwiesen-Reste im Süden und ein Gewässergürtelaus größeren und kleineren Bracks und dem flacheren Kuckucksteichin der Mitte, stellten wichtige Brut-, Laich- und Nahrungsplätze fürVögel, Fische, Amphibien, Insekten und Fledermäuse dar. Sie warenumgebenvonverschiedenenFeuchtbiotopen,dievorallemBrutvögeln,Pilzen, Insekten und Fledermäusen Lebensraumboten.Die exemplarische Artenkartierung von Vögeln, Amphibien und

Libellen imJahre2007zeigtedieBedeutungdesPlangebiets fürdieTier-welt inWilhelmsburg.In der Biotopkartierung der BSU wurde der größte Teil der Flächen

des Plangebietes außerhalb der Kleingärten als nochwertvoll, wertvolloder besonderswertvoll eingestuft. Die Bracks, der Kuckucksteich undmehrereWettern,GräbenundFeuchtgebietewarenregistrierte, gesetz-lich geschützte Biotope gemäß § 30 Bundesnaturschutzgesetz. Der ur-sprüngliche Baumbestand wurde Anfang 2010 von der IGSGmbHmit20.000angegeben,davon6.000EinzelbäumemiteinemStammdurch-messerab25cminBrusthöhe,dienachderBaumschutzverordnungun-ter gesetzlichemSchutz stehen.In den Auslobungsunterlagen für den landschaftsplanerischen Rea-

lisierungswettbewerbwar2005als einesder fünfLeitthemendas„Han-deln imEinklangmitNatur undUmwelt“ alsWertorientierunghervor-gehoben.DasKonzept „In80GärtenumdieWelt“beinhaltetedement-sprechend den „Erhalt der Biotope“. Auch die damalige SenatorinHajduk betonte, es werde „nur behutsam in den gewachsenen Natur-raumdesGeländes eingegriffen“.Entgegen den oben zitierten Beteuerungen der Verantwortlichen

wurde das ursprüngliche Konzept unter der Regie der IGSGmbH radi-kal verändert. Das Biotop-schonende Ursprungskonzept wurde aufge-geben unddurch ein Parkkonzept der „siebenWelten“ ersetzt.Mit die-semneuenKonzeptwurdenweite Teile desGartenschaugeländes ihrerVegetation und ihres Landschaftscharakters beraubt.

So soll das IGS-Gelände aussehen [igs 2013 / Gärnter und Christ]

Vom 26. April bis 13. Oktober 2013 richtet die Hansestadt Hamburgeine internationale Gartenschau, die IGS 2013, aus.Mitten im Herzender Elbmetropole entstehen auf über 100 Hektar auf der FlussinselHamburg-Wilhelmsburg sieben Erlebniswelten.Unter dem Motto „In80 Gärten um die Welt“ verspricht die Internationale GartenschauHamburg ihren Besuchern eineWeltreise durch die Kultur, Klima- undVegetationszonen dieser Erde. Rund 2,5 Millionen Gäste werdenerwartet.

Bei Anwohnern und Naturschützern geriet die Gartenschau schon imVorfeld in die Kritik: Tausende von Bäumen wurden auf der Ausstel-lungsfläche für die Realisierung der Gartenschau gefällt. Zudem ist einvier Hektar großes Stück unberührte Natur für einen Parkplatz geplant– obwohl dieser mit seinen 1400 Stellplätzen nur für die IGS eingerich-tetunddanachwiederaufgegebenwird.DiesesVorgehen löste innerhalbdes NABUHamburg eine angeregte Diskussion aus, ob der NABU sichangesichtsdieserEingriffedennochalsNaturschutzverbandaufder IGSpräsentieren und somit die Veranstaltung unterstützen sollte. DerNABU-Vorstandhat sichnungegen eineTeilnahmeander IGS2013 aus-gesprochen. Die Argumente für und gegen eine Beteiligung des NABUan der internationalen Gartenschau werden an dieser Stelle in Formeines Pro- und eines Kontra-Beitrages noch einmal gegenüber gestellt.

Naturschutz in Hamburg 4/12 NATUR 5

Aus Naturschutzsicht wird damit der hohe Wert von Gärten undParks intensiv erlebbar. Neben dem Lebensraum für Tiere und Pflan-zen steht in dicht besiedelten Stadtteilen der Wert als Erholungsraumfür die breite Palette unterschiedlicher Bedürfnisse seiner Bewohner.Ruhesuchende, Spaziergänger, Sportler, Naturbeobachter: Ein gutdurchdachter Park ist so an-gelegt, dass möglichst vielepositive Nutzungen entste-hen.Der als Park gestaltete öf-

fentlicheRaumhatdeshalbei-nen hohen Wert für Menschund Natur. Das NABU-Pro-jekt zur Förderung der Stadt-Natur zielt darauf ab, dieMöglichkeiten zur Optimie-rung des Naturwertes dortstärker in den Blick zu neh-men, wo derNaturschutz kei-nenVorranggenießt.EinParkwiedas IGS-Geländehätteda-für einen wichtigen Austra-gungsort dargestellt.

Information für ökologische Gartengestaltung: Die anvisierten 2,5Millionen Besucher sind dabei eine für Naturschützer besonders inte-ressanteZielgruppe.Bei ihnendarfmaneinhöheres Interesse am„wie“der Grüngestaltung unterstellen. Diesen Gästen die Vorteile eines na-turnahen Gartens zu vermitteln, wäre eine herausragende Chance ge-wesen, die in unserer Region auf absehbare Zeit nicht wieder kommt.

Gerade die unterschiedlichen Gestaltungsgrade und die Vielfalt derMöglichkeiten hätten es uns erlaubt, beispielhaft nicht zu beschreibensondern stellenweise auch vorzuführen, warum wir einheimischenPflanzen den Vorzug geben, welche Früchte welche Funktion in unse-rem Naturhaushalt haben und was es für Möglichkeiten gibt, auch imheimischenGarten etwas für die StadtNatur zu tun.Undwir hätten uns als Beratungsexperten anbieten können, die sich

nicht nur abstrakt für denNaturhaushalt einsetzen und (auch auf demIGS-Gelände)Fehlentwicklungenkritisierensondernbeidenenauchdi-verseHilfestellungen für naturnaheGrüngestaltung erhältlich sind.

MichaelObladen

Die IGSGmbHhat inzwischen großeTeile desGartenschaugeländes– unter erheblichen Flächeneingriffen – in einen Sportpark mit vielenFreizeitvergnügungsflächen umfunktioniert. Diese sind verbundendurch ein 6-10 km langes Netz von 5m breiten, asphaltierten, beleuch-tetenLaufstreckenundFreizeitrundwegen.Aucheine 3kmlangeKanu-

strecke wurde auf Kosten dernach§30BNatSchGgeschütztenBracks und Teiche eingerichtet.Insgesamtwerdenmindestens10Hektar des Gartenschaugelän-des für Sportaktivitäten zweck-entfremdet. Die IGS GmbH ih-rerseits wertet diese Umfunktio-nierung einer Gartenschau fürden Sport als beispielhaft undruft in einer groß angelegten„ParkSport“-Kampagne dazuauf, alleHamburgerParks inglei-cherWeise für Events undSport-aktivitäten herzurichten.Weitere, erheblicheNaturzer-

störungen gehen auf das Kontoeiner4,5mhohenund6,4Millio-

nen Euro teuren Lärmschutzanlage im Osten des Geländes und derMonorailbahn.Die IGSGmbHhat eine vollständige Bilanz der auf demehemals 100

Hektar großen Gartenschaugelände veranlassten Naturzerstörungenbishernicht vorgelegt.Aus inzwischenvondenNaturschutzfachbehör-den veröffentlichtenTabellen lässt sich, soweit erkennbar, entnehmen,dass vondenca. 6.000gesetzlichgeschütztenBäumendesGeländes in-zwischenmindestens 3.600 gerodet wurden.Vielfach handelte es sich bei den Baumbeständen um wertvolle

Sumpfwaldbiotope.RechnetmannochdieübrigenFeucht-undGewäs-serbiotopehinzu, die auf demGartenschaugelände zerstört unddegra-diertwurden, so ergibt sichdasGesamtbild einermaßlosenundunver-hältnismäßigen Naturzerstörung, die auch durch – noch dazu völligunzureichende und kostenträchtige – „Ausgleichsmaßnahmen“ nichtgeheilt und gerechtfertigt werden kann.Für denNaturschutz inHamburg ist die InternationaleGartenschau

Hamburg 2013 ein einziges Desaster. Es ist deshalb eine richtige Ent-scheidung, dassderNABUHamburg andieserVeranstaltungnicht teil-nimmt. Dr. JanPeterKrohn/Dr.HaraldDuchrow

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Die geplante „Welt der Kulturen“ auf dem IGS-Gelände [igs 2013/ Gärtner und Christ]

Ein friedliches und besinnlichesWeihnachtsfest und ein erfolgreiches Neues Jahr 2013wünscht Ihnen das Foto-Wannack Team.

6 NATUR Naturschutz in Hamburg 4/12

„Mit der zunehmenden Modernisierung, derenergetischen Sanierung sowie dem Abrissvon Häusern und Gebäuden verschwindenimmer mehr Fledermausquartiere“, machtAlexander Porschke, Vorsitzender des NABUHamburg auf die Gefahren für die Fledertiereaufmerksam. „Doch jeder Hausbesitzer kannselbstetwas tun,umdieWohnungsnotderFle-dermäuse zu lindern.“ Sein Appell: Setzen Siesich gemeinsammit demNABUdafür ein, be-stehendeFledermausquartierean IhremHauszu erhalten oder neue Fledermausquartiereeinzurichten! Porschke: „Dass der DeutscheAlpenverein an seinemKletterzentrumQuar-tiere für Fledermäuse geschaffen hat, ist einwichtiger Beitrag zum Schutz unserer Stadt-Natur.“DerVorsitzendedesHamburgerDAV,Helmut Manz, freut sich über die Auszeich-nung: „In unserer Satzung bekennen wir unsklarzuSchutzundPflegevonNaturundLand-schaft, Tier- undPflanzenwelt als vorrangigenVereinszielen. Für uns Hamburger geht dasweit über die Alpen und andere Gebirge hi-

naus. Sowurdenichtnurunsere2011 eröffneteneue Kletterhalle z.B. mit Solarpanelen zurWarmwasserproduktion versehen, sondernauchvonAnfanganFledermauskästenamGe-bäudeeingeplant.BeiderEröffnungderneuenHallenahmmirderEimsbüttelerBezirksamts-chefDr.ThorstenSeveckedasVersprechenab,auch dem im Bezirk heimischen GroßenAbendsegler mit zusätzlichen Nistkästen inBäumeneinZuhausezubietenund imNamender Sektion habe ich selbstverständlich gernWort gehalten.“Dr. Susanne Dreas von der NABU-Fach-

gruppe Fledermausschutz weist darauf hin,dass viele Fledermausarten mitten unter unsleben, oft sogar unter unserem Dach, ohnedass wir sie bemerken. „Wie kaum eine ande-re Tierart sind die nachtaktiven Flugkünstlervon der Wohn- und Lebensweise der Men-schen abhängig. Sie beziehen vorzugsweiseScheunen, Dachböden, Keller sowie Hohlräu-me in Fassaden, ohne dabei die Bausubstanzzu schädigen“, macht Dreas auf die Situation

derTiere aufmerksam.Mehr als dieHälfte derin Hamburg vorkommenden Fledermausar-ten ist auf den Unterschlupf in vonMenschenerrichteten Gebäuden angewiesen. Mit derAktion„FledermausfreundlichesHaus”möch-tedieFachgruppeFledermausschutzHambur-gerinnen und Hamburger dazu aufrufen, ihrHaus fledermausfreundlich zu gestalten. bq

Wer sich für die Plakette „Fledermausfreund-

liches Haus“ bewerbenmöchte, schickt bitte

Fotos von seinem Fledermausquartier bzw. seinen

Gestaltungsmaßnahmen an fledermausschutz@nabu-

hamburg.de.Nach einer Begutachtung vor Ort verleihen

die ehrenamtlichen Fledermausschützer aus der NABU-

Fachgruppe die Plakette.Weitere Infos zu dem Projekt

gibt es unter www.NABU-Hamburg.de/fledermaushaus.

Werden jedoch die Be-dürfnisse der Vögel beiden Baumaßnahmenberücksichtig, bleibt ihrLebensraum erhalten,ohne das Sanierungs-vorhaben zu beeinträch-tigen. Ein gutes Beispieldafür ist eine Gebäude-sanierung in Eimsbüttel, dievonderWoGe(Wohnungsge-nossenschaft v. 1904 e. G.)durchgeführt wurde.Die Fassadenmodernisie-

rung in der WohnanlageGustav-Falke-Str./Schlank-reye /Helene-Lange-Straße

hatnichtnur fürdieBewohnererheblicheVer-änderungen mit sich gebracht, sondern auch

für die kleinen „Untermieter“: die Mauerseg-ler. Schon bei Beginn der Maßnahme wurdedieWoGevoneinemAnwohnerundengagier-ten NABU-Mitglied darauf aufmerksam ge-macht, dass sich diese kleine Vogelart seit Jah-ren in demaltenMauerwerkmit seinen vielenSchlupflöchern an der Traufe und unter demDachwohl fühlt.Auffällig sind beim Mauersegler die leicht

sichelförmigen Flügel mit einer Spannweitebis zu 45 cm. Der Schwanz ist kurz und gega-belt, wodurch derMauersegler sehr gut in derLuft zu erkennen ist. Das Gefieder zeigt eineschwarze bis leicht bräunliche Färbung mitAusnahmeeinesgrauweißenKehlflecks.Mau-ersegler sindZugvögel,die jedes JahrzwischenMai undAugust in unsereBreiten zumBrütenkommen, um dann wieder ihren langen Wegin das südliche Afrika zu nehmen. Dabei kön-

nen sie tagelang in der Luft bleiben und dortsogar „übernachten“. Wenn im kommendenFrühjahr die Mauersegler der EimsbüttelerWohnanlage zurückkehren, werden sie eineglatte, modernisierte Fassade vorfinden, dienun keine kleinen Schlupflöcher mehr bereit-hält. Doch die Wohnungsgenossenschaft hatin Kooperation mit der Naturschutzbehördeund tatkräftigen Bewohnern für einen art-gerechten Ersatz gesorgt. Verteilt auf der Stra-ßen-undHofseitewurden insgesamtzwanzig,fürMauerseglerbesondersgeeignete,Nistkäs-ten unter der neuen Traufe montiert. Dortkönnen die Vögel künftig ungestört ihremBrutgeschäft nachgehen. So müssen dannnach dem großen Eingriff in die Bausubstanzdie tierischen „Untermieter“ nicht umziehen.Wohnungsgenossenschaftvon1904e.G. / IB

Der Mauersegler hat sich in Städten und Dörfern als ein echter Kulturfolger angesiedelt, woer unter den Dächern, aber auch in anderen Gebäudenischen wie altem Gemäuer, geeigneteWohnstuben findet. Dank dieser Anpassungsfähigkeit konnte sich der rasante Flieger in derVergangenheit zunächst gut vermehren. Doch viele Nistplätze gehen heute durch Gebäude-sanierungen verloren.

MitteAugust hat der NABU Hamburg dem Kletterzentrum des DeutschenAlpenvereins (DAV),Sektion Hamburg undNiederelbe e.V., die Plakette „Fledermausfreundliches Haus“ verliehen,da das Zentrum am Erweiterungsbau neue Quartiermöglichkeiten für Fledermäuse bietet.

Fassadenmodernisierung –KeinUmzugsgrund fürMauersegler

Blick in einen Mauersegler-Nistkasten [NABU-Archiv]

Die Fachgruppe Fledermausschutz und AlexanderPorschke zeichneten den DAV aus [B. Quellmalz]

Mauersegler[NABU-Archiv / Limbrunner]

Ein neues Zuhause für Fledermäuse

Turm, Fabrikhalle, usw.) Dohlen regelmäßigvorkommen, können Sie für den Schutz derDohle eintreten. Der NABUHamburg gibt andie ersten 10 Anrufer kostenlos jeweils zweiNisthilfen ab, die an geeigneten Bäumen oderHäusern selbst angebracht werden müssen.Dohlenbrütenmeist inKolonien,wodurchdie

Aufhängung von mindestens zweiNistkästen erforderlich ist. Zudembenötigen Dohlen zur Nahrungsauf-nahme extensive Offenlandflächenund kommen deshalb in Hamburgnicht flächendeckend vor. Das Auf-hängenvonDohlen-Nisthilfen istnurdort sinnvoll,wodieTierebereitsvor-kommen.EinegezielteAnsiedlung istnichtmöglich.DieNistkästenwerden imRahmen

des von der Georg & Jürgen Rickert-sen Stiftung geförderten Projektes„Schutzprogrammfür dieDohle undweiteregebäudebrütendeTierarten–praktische Tierschutzmaßnahmen“zur Verfügung gestellt.

M.SommerfeldFür weitere Fragen steht Ihnen Marco

Sommerfeld, Referent für Vogelschutz beim

NABU Hamburg unter Tel. 040/ 648 55 253 oder

[email protected] zur Verfügung.

Naturschutz in Hamburg 4/12 NATUR 7

DerNABUwillmitdemAuszeich-nung„Vogeldes Jahres“gezielt aufdie Rückgänge und aktuelle Be-standsituation bestimmter Vogel-gruppen hinweisen und mehr fürderen Schutz unternehmen. FürdieDohle bedeutet dies vorrangigder Erhalt bzw. die Schaffung vonBrutmöglichkeiten. Denn durchSanierungsmaßnahmen fallenseit Jahren immer mehr Hohlräu-meundBrutnischenanGebäudenteilweiseersatzlosweg.DaDohlenin Hamburg gerne in Schornstei-nenundKaminenbrüten,werdensie hin und wieder durch Abgitte-rung der Schornsteine direkt ver-grämt, meist ohne die Schaffung von Ersatz-brutmöglichkeiten. Dadurch entsteht akuteWohnungsnot, im schlimmsten Fall einWeg-fall einer ganzen Kolonie, wie im Frühjahr inWedel geschehen.

Der NABU Hamburg möchte für die Dohleneue Brutmöglichkeiten anbieten und suchtdafür Ihre Unterstützung. Wenn an Ihremprivatem Haus, Firmen- und Industriegebäu-de oder sonstigem Gebäude (Schule, Kirche,

Wohnungsnot in Hamburg ist nicht nur ein Problem für Menschen, auch die Gruppe der amGebäude brütendenVogelarten,wozu neben der Dohle unter anderemMauersegler undHaus-sperling zählen, verlieren immer öfter ihr Dach über dem Kopf. Umso passender war dieWahlder Dohle zum „Vogel des Jahres 2012“.

In guter Nachbarschaft zur Dohle

Die Dohle ist in Wohnungsnot [C. Kasulke]

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8 TITEL Naturschutz in Hamburg 4/12

EinReiher steht still anderRöhrichtkanteundstarrt konzentriert in das Elbwasser. EinTruppBlässhühnerbeendetdieStille.WilddieWasseroberfläche tretend und mit lautem

Gezeter starten sie Richtung Schilfgürtel. DerGrund fürdieAufregung landetnichtweit ent-fernt in einer stattlichenPappel: ein erwachse-ner Seeadler. Gut zu erkennen an den weißen

Schwanzfedern. Wenige Minuten erscheinteinRehbock in dem lichtenWald ausWeiden,Pappeln und allerlei Sträuchern.

Läge nicht die Karte mit dem Ausschnitt derSüderelbe vorne im Kajak, würde ich meinenStandort betreffend auf tiefstesMecklenburg-Vorpommern tippen. Die Wildtiere, die sichmir zeigen, sindaberHamburgerund ichpad-del die Elbe runter. Und tatsächlich heißt espaddeln – und das stromabwärts.

Es ist Flut und, obwohl Hamburg etwa 100Kilometer stromaufwärts der Elbmündungliegt, spürt man den Einfluss der Gezeiten –und zwar deutlich. Der Tidenhub, das ist dieDifferenz zwischen dem höchsten und demniedrigsten Wasserstand einer Tide, liegt bei3,60 Meter beim Pegel St. Pauli. Im Jahr 1840betrug der Tidenhub an selber Stelle gerademal 1,50Meter. Die Ausbaumaßnahmen, ins-besondere die Vertiefungen der Fahrrinne,haben zusammenmit den Eindeichungen derVergangenheit dazu geführt, dass das einströ-mende Wasser mit einer nie dagewesenenGeschwindigkeit die Elbe hochschießt.

DieseWassermassen führen eine problemati-sche Fracht mit sich: Sedimente. Vor allem

von Andreas Lampe – Die Elbe bei Hamburg ist ein sehr spezieller Lebensraum. Durch den Ein-fluss von Ebbe und Flut verändern sich die Lebensbedingungen alle paar Stunden dramatisch.Die Lebensräume verlangen so eine besondere Anpassungsfähigkeit gerade von den hierlebenden Pflanzen. Zahlreichen Tieren bietet die Tideelbe einen reich gedeckten Tisch. Auchheute, nach Eindeichungen, Begradigungen und Vertiefungen, kann der naturkundlich inte-ressierte Besucher viel entdecken.

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Einzigartiger LebensraumTideelbe

Löffelente [M. Sommerfeld]

Gelände der Hamburger Wasserwerke befin-den sich 22 Filterbecken, die bis 1991 genutztwurden, um Elbwasser in Trinkwasser zu ver-wandeln. Heute sind sie ein wichtiges BiotopfürAmphibienundRastplatz fürvieleWasser-vögel wie Zwergtaucher und Brandgans.

Vom Aussterbenbedrohter Fenchel

In der Billwerder Bucht finden sich aber nichtnur ornithologische Raritäten. Hier wächsteine Pflanze, die es nur an der Tideelbe gibt:Oenanthe conioides, der Schierlings-Wasser-fenchel. Dieser weiß blühende Doldenblütlerstreckt sichbis zu zweiMeterhochaus seinemschlickigen Wuchsort. Weil dieser Lebens-rauminden letztenhundert JahrendurchVor-deichungen stark geschrumpft ist, wird Oen-

Naturschutz in Hamburg 4/12 TITEL 9

Sand kommt die Elbe hoch und zwar sehr vielmehr, als die Strömung des Flusses wiederflussabwärts transportiert. Diesen Effektnennt man „Tidal Pumping“. Besonders fürden Lebensraum der Süßwasserwatten stelltdieser Sand eine Bedrohung dar. Er legt sichaufdasSchlickwattundersticktdiehier leben-den Organismen.

Die Löffelentebraucht Schlickwatten

Auch der Löffelente gehen so wichtige Nah-rungsgründe verloren. Anas clypeata, so ihrlateinischer Name, sucht in diesem SchlammnachNahrung.Dazuwirbelt siedenBodenaufund schnattert mit ihrem klobigen Schnabeldurch das trübe Nass. Dabei drückt sie dasWasser seitlich aus ihrem breiten Mundwerkund das Verwertbare bleibt in den Lamellenam Schnabelrand hängen.

Bevor vor zehn Jahren 170 ha wertvolle Watt-flächen im Mühlenberger Loch zugeschüttetwurden, um die Start- und Landebahn aufdemAirbus-Werksgelände zu verlängern, ras-teten bis zu 1900 Löffelenten im HamburgerRaum.Mittlerweile tanken einige Löffelentenweiter stromaufwärts in der Billwerder BuchtihreAkkus auf. In demBereichdes altenHolz-hafens wurden als Ausgleich für den AusbauderAutobahnA1 tidebeeinflussteWasser-undWattflächen geschaffen.Auf dieser etwa 80hagroßen Fläche lassen sich auch Krickentenund Brandgänse beobachten.

Wermit dem Fahrrad oder auch zu Fuß unter-wegs ist, wird den regen Kormoran-Flugver-kehr an der Billwerder Bucht bemerken. 400Paare dieses gänsegroßen Vogels brüten aufKaltehofe, einerkünstlichangelegtenInsel zwi-schen der Bucht und derNorderelbe. Auf dem

anthe auf derRotenListe als „vomAussterbenbedroht“ geführt.VorallemdieDeiche,die alsReaktion auf die Sturmflut im Jahr 1962 in derHaseldorfer Marsch in Schleswig-Holsteinaber auch an der Alten Süderelbe gebaut wur-den, zerstörtengroßeVorkommenderSchier-linge. Die Bestandsentwicklungen dieser Artwerdenmittlerweile sehr genauwissenschaft-lich beobachtet. Es wird versucht, Biotope zuschaffen, in denen Oenanthe-Samen anlan-den, keimen und – vor starker Strömunggeschützt – zu neuen sich reproduzierendenPflanzen heranwachsen können.

Ein Wald für Lebenskünstler

Ursprünglich wuchs der Schierlings-Wasser-fenchel in den lichten Wäldern, welche dieUfer der Tideelbe bildeten. Nur wenige Bau-

Kommt nur an der Tideelbe vor:der Schierlings-Wasserfenchel [H.-J. Augst]

Tideauenwald im Heuckenlock [D. Petersen]

Schwarmfische in strömungsberuhigten Ge-wässerbereichen. Früher waren dies Wasser-flächen indenTideauenwäldern,heute sindesmeist Buhnen, in deren Strömungsschattensie Schutz und Nahrung suchen. Bereits imAlter vonwenigenMonaten vergeht den Rap-fen der Appetit auf vegetarische Kost und siegehen dazu über, trotz ihrer Zahnlosigkeitkleinere Fische zu jagen. Wer im Sommer aneinem Elbstrand sitzt, kann mit ein wenigGlück Rapfen bei der Jagd zusehen. Die bis zu100 Zentimeter großen Räuber scheuchen inrasantemTempo Jungfische in flachesWasser.DieKleinfische springendann inwilderFluchtausdemWasser, umausdemSichtbereichdesRapfens zu kommen und zu fliehen. Das

gelingt nicht allen.Manchmal sieht manRapfen wie Wölfe im Rudel jagen – einbesonders spektakuläres Schauspiel.

Auch Lachse und Meerforellen findetman wieder in der Tideelbe. Beide Artenziehen auf dem Weg zu ihren kiesigenLaichgebieten in den Nebenflüssen denStrom hinauf. Im Hamburger Hafenge-biet kommt es im Sommer aber regelmä-ßig zuSauerstoffnot-Situationen. Indemtiefausgebaggerten Hafen gibt es keineFlachwasserbereiche mehr, in denen dieSauerstoffproduktion größer ist als die -

zehrung. Die Fische können aus der Nordseekommend nicht stromaufwärts schwimmen.Der Vorschlag, die Alte Süderelbe als Umge-hung des Industriehafens so zu entwickeln,dass FischediesenaltenSeitenarmals eineArtBypass nutzen können, wurde bislang nichtumgesetzt.

Die Alster gehört nicht zu den Flüssen, in dieForellen und Lachse zurückkehren können.Dafür stehen den Salmoniden zu vieleWehreund Schleusen imWeg. Noch jedenfalls. DerNABU setzt sich zusammen mit dem BUNDund der Aktion Fischotterschutz im Projekt„Lebendige Alster“ dafür ein, dass die Alsterfür solche Wanderfischarten wieder erreich-bar wird.

Otter in der Tideelbe

Ganz heimlich ist auch der größte einheimi-sche Marder, der Fischotter, wieder in dieTideelbe eingewandert. Mitarbeiter der Akti-on Fischotterschutz haben Spuren seinerAnwesenheit in den Gräben der Viermarsch-lande, an der Dove und an der Gose Elbe ge-funden. Die Spurensucher fanden seinen Kot,der aufgrund seiner fischigenErnährungswei-se nach Tang und Meer riecht und mit demLutra lutra, so sein lateinischer Name, seinReviermarkiert. Gewissheit erlangteman tra-gischerweise durch Totfunde: Im Jahr 2006wurde ein toter Otter imReitbrook gefunden,2010 starb ein Tier im Straßenverkehr inMoorwerder. „Die Otter sind wohl aus demMecklenburger Raum gekommen“, erklärtder Biologe Karsten Borggräfe von der AktionFischotterschutz.

Adler gelandet

Nicht weniger erstaunlich ist die Rückkehreines anderen großen Jägers. Der Seeadler ist

10 TITEL Naturschutz in Hamburg 4/12

marten können damit leben, dass ihrWuchs-ort immerwiedergeflutetwird.Weiden,Erlenaber auch Schwarzpappeln und Eschen kom-men mit diesen unsteten Lebensumständenklar.DerLebensraumdiesessogenanntenTide-auenwaldes ist sehr dynamisch: Hochwasser-Ereignisse spülen Bodenweg, Priele verlagernihrenLauf,Bäume fallenum,machenPlatz fürdie nächste Generation. Solche immer wiedergestörten Lebensräume sind ideal für denSchierlings-Wasserfenchel. Hier kann diezweijährige Pflanze stehen, ihren Samen aufdie Reise schicken, wieder vergehen. Tide-auenwälder gibt es nur noch in Fragmenten.Das Naturschutzgebiet Heuckenlock an derSüderelbe ist so einAuenwaldrest.Hier findenSchierlings-Wasserfenchel oder andere be-drohte Arten wie die Wiebel-Schmiele nochgute Lebensbedingungen.

Auwaldböden sind sehr fruchtbar und ertrag-reich, man muss nur dafür sorgen, dass sienicht zu nass sind und dafür, dass die Erntenicht durch Hochwässer vernichtet werden.So wurden schon im 12. Jahrhundert Deichegebaut,Au- undBruchwälder gerodet, die Flä-chen durch Gräben entwässert und die Uferder Elbe und seiner Nebenflüsse befestigt.Heute gibt es kaumnoch unbefestigte Ufer ander Elbe, an denen eine natürliche Vegetationvorkommt. Steinpackungen verhindern, dasssich tideelbetypische Uferstrukturen bildenkönnen. An einigen Stellen wurden dieseSteinpackungen in jüngster Vergangenheitentfernt, das Ufer dahinter abgeflacht. Tide-auenwälder im Miniformat sollen hier ent-stehen dürfen.

Der zahnlose Räuber

DieElbe ist ein sehr fischreichesGewässer.DerRapfen ist einerder 122Fischarten,diemittler-weilewieder inderElbevorkommen.ZumLai-chensuchendie erwachsenenRapfen imMärzundApril kiesige, schnell fließende Abschnit-te derNebengewässer auf.Die Jungfische keh-ren in die Elbe zurück und leben als friedliche

Rapfen [J. Kurz]

Der Fischotter ist wieder in der Tideelbe anzutreffen [NABU-Archiv/Zibolsky]

Naturschutz in Hamburg 4/12 TITEL 11

zurück in Hamburg. Im Heuckenlock habenAdler 2012 das erste Mal erfolgreich gebrütetund zwei Jungtiere groß gezogen. In den Jah-ren davor gelang es den imposanten Greifvö-geln nicht, erfolgreich zu brüten. Störungendurch Erholungssuchende, Angler aber auchinteressierteOrnithologen führtendazu, dassdieAdler ihrGelegeverließen.Krähennutztendie Abwesenheit der Altvögel und plündertendas Nest. Seeadler haben eine Fluchtdistanzvon 400 Metern. Das muss man wissen undberücksichtigen, wenn man die imposantenVögel mit einer Spannweite von 2,60 Meterbeobachtenmöchte.

Lebensräume verbessernstatt sie zu gefährden

Die Rückkehr so vieler früher seltener odervomAussterbenbedrohterTierewieSeeadler,FischotteroderLachs ist einBeweisdafür,dass

sich Naturschutzarbeit lohnt und Früchteträgt. IhreRückkehr liegt aberauchandergro-ßen Anpassungsfähigkeit dieser Tiere. Willman sicher gehen, dass sie überlebensfähige,stabile Bestände bilden, müssen wir Men-schen dafür sorgen, dass ihre Lebensräumeweiter verbessert werden.

Als paddelbegeisterter Naturschützer freueich mich schon heute über jede Maßnahmezur naturnahen Gestaltung der Tideelbe. Alt-kanzler Helmut Schmidt sagte einmal, dasswer Visionen habe, zum Arzt gehen solle. Fürdie Vision eines ökologischen Korridors mitAuenwaldsäumen und Wasserfenchelbestän-den an Ufern, durch den man den Industrie-hafen umpaddeln kann, nehme ich diesenGang zumMediziner gerne in Kauf.

Auf derWebsite des NABU Hamburg ist ein

Film über den Lebensraum Elbe verfügbar:

http://NABU-Hamburg.de/elbefilm

Weitere interessante Links zu der Tier- und Pflanzen-

welt der Tideelbe:

http://www.bg-web.de/botanischerverein/oenanthe/

index.htm

http://www.naturschutzverband-goep.de/ns/index.htm

http://www.brodowski-fotografie.de/beobachtungen/

seeadlerschutz.html

Andreas Lampe, Dipl. Forstwirt, frei-

erWissenschaftsjournalist, Leiter

des Projekts Eisvogel des NABU

Hamburg und Mitarbeiter beim ver-

bandsübergreifenden Aktionsbünd-

nis „Lebendige Tideelbe“.

Aktueller Stand inSachen Elbvertiefung

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatam 17. Oktober die geplante Vertiefung derFahrrinne der Elbe vorerst gestoppt. Die Rich-ter haben damit dem Eilantrag von BUND undNABU gegen den Planfeststellungsbeschlussstattgegeben. Arbeiten für die vom Hambur-ger Senat geforderte Vertiefung der Elbe zwi-schen demHamburger Hafen und der Elbmün-dung dürfen vorerst nicht begonnen werden,bis das Gericht in einem Hauptverfahren überdie Einwände der Umweltverbände entschie-den hat.

19.10. - 12.11.2013

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Der Seeadler hat im Heuckenlock erstmals Bruterfolg gehabt [H. u. J. Raasch]

12 INFOS Naturschutz in Hamburg 4/12

Beim „Lebendige Alster“-Aktionstag brach-ten 75 freiwillige Helferinnen und Helferüber 80 Tonnen Kies in die Alster ein.

Einsatz anderAlster

Mit 60 Aktiven hatten die Organisatoren desAktionstages gerechnet – es kamen 75! Viele,vieleAngler vomAnglervereinAlster nahmendie Schaufel in die Hand und verrichtetenbeim Aktionstag ihren jährlichen Gemein-schaftsdienst. Zusammen mit weiteren Hel-fern vom Angelsportverband Hamburg, derNABU-GruppeAlstertal undder Jugendfeuer-wehr Poppenbüttel setzen sich die ehrenamt-lich Aktiven fürmehrNatur an der Alster ein.Über 80 Tonnen Kies wurden bei diesem Ak-tionstag in das Gewässer eingebracht. DieHälfte davon landete in einem Kiesdepot, ausdem die Alster bei Hochwasser den Kies mit-nehmen und in ihrem Bett verteilen kann. Anzwei weiteren Abschnitten wurde der übrigeKies inFormvondreieckigenEinengungen, sogenanntenBuhnen, eingebaut. AndiesenEin-engungen wurden außerdem Teile von Holz-stämmen von bis zu drei Meter Länge befes-tigt. Die Alster fließt an diesen Stellen jetztschneller und der Kies und das Holz bietenKleinlebewesenundFischenwieder attraktiveLebensräume, die in derAlster undden vielenStadtbächen in Hamburg leider rar sind. Sohaben die Aktiven einen Teil dazu beigetra-gen, die Alster auf Höhe der Straße „Hasel-knick“ wieder lebendiger zu gestalten – einenherzlichen Dank dafür an alle Beteiligten!

ImRahmendesGemeinschaftsprojekts „Le-bendige Alster“ von NABU Hamburg, BUNDHamburgundAktionFischotterschutz sind in

den nächsten vier Jahren viele weitere Maß-nahmen inundanderAlsterund ihrenNeben-gewässern geplant. Darüber hinaus lädt dasProjekt alle Interessierten ein, für den Ab-schnitt der Alster zwischen Fuhlsbüttel undPoppenbüttel an einem Beteiligungsprozessteilzunehmen. Da im städtischen Raum vieleAnsprüche aufeinander treffen, möchte dasGemeinschaftsprojekt „Lebendige Alster“ dieAkteure vor Ort an einen Tisch bringen undgemeinsamseineMaßnahmenvorschlägedis-kutieren sowie die Wünsche und Ideen derTeilnehmer aufnehmen und in das Entwick-lungskonzept fürdenAbschnitt einfließen las-sen. Der Auftakt war eine Informationsveran-staltung am 29. 11. 2012 ab 18 Uhr im Forum

Alstertal. Im Januar undMärz sind dann zweiBeteiligungswerkstätten geplant.DasProjektwirdvonderBehörde fürStadt-

entwicklung und Umwelt sowie der StiftungLebensraum Elbe gefördert. EikeSchilling

Wer bei den Mitmach-Aktionen der „Lebendi-

gen Alster“ dabei sein möchte, kann sich gern

in einen Verteiler aufnehmen lassen, durch den früh-

zeitig informiert wird. Alle Aktionen werden auch

unter www.lebendigealster.de angekündigt und mit

Fotos und Berichten dokumentiert.

Informationen zur „Lebendigen Alster“ sind bei Eike

Schilling erhältlich:Telefon 040 / 69 70 89 13, Email

[email protected]

BINGO – die Umweltlotterie von Lotto Ham-burg ist eineGeld-undSachgewinnlotterie zurFörderung von Umweltprojekten. AlleinigeBegünstigte der Überschüsse aus der staatli-chenUmweltlotterie istdieNorddeutscheStif-tung für Umwelt und Entwicklung – NUE(www.nue-stiftung.de) – die die Fördermittelverteilt. Die NUE wurde 1999 von Umwelt-und Eine-Welt-Organisationen aus Nord-deutschland gegründet und hat ihren Sitz inHamburg. Sie fördert Zukunftsprojekte im

SinnederAgenda21 inHamburgund inMeck-lenburg-Vorpommern.Seit Beginn der NUE-Stiftungsarbeit und

der Verteilung der BINGO-Überschüsse imJahr 2000 wurden bereits 54 HamburgerNABU-Projekte mit insgesamt 502.470 Euroaus BINGO-Mitteln gefördert. Darunter sinderfolgreiche und nachhaltige Aktionen undProjekte wie die Stunde der Gartenvögel, derEisvogelschutz, der Gewässerschutz, dieUmweltbildungsförderung bei Kindern und

Erwachsenen, die Ehrenamtsförderung undviele weitere.Ganz aktuell gehen BINGO-Fördermittel in

die SensibilisierungvonHandwerksbetriebenfür den Artenschutz und ökologische Gebäu-desanierung und in die Vorbereitung der imNovember anstehenden Konferenz zum The-ma „Zielbild lebendige Tidelbe“.BINGO ist eine Zahlenlotterie, bei der alle

Beteiligten gewinnen: Die BINGO-Spielerfreuen sich über die unterhaltsame TV-ShowimNDR-Fernsehen (jedenSonntagum17Uhr)und über ihreGewinne. Undwenn ein Spielermalnicht gewinnt, kanner sich trotzdemfreu-en, denn er unterstützt mit seinem BINGO-Los wichtige Umweltschutz- und Entwick-lungsarbeit in seiner Region! Lose gibt’s über-all bei Lotto Hamburg. BirteEngelken

NachhaltigeNaturschutzarbeit benötigt nicht nur tatkräftige Hände sondernauch finanzielle Unterstützung. Der NABU Hamburg hat bereits über 500.000

Euro BINGO-Fördermittel erhalten und konnte dank dieser Hilfe viele nachhalti-ge Projekte umsetzen.

Ein Gewinn für denNaturschutz

Viele Helfer packten beim Aktionstag mit an [K. Borggräfe]

Naturschutz in Hamburg 4/12 TERMINE 13

So, 2. 12., 10:10 Uhr: Führung „DieVogelwelt imWinter am Öjendor-fer See“. NABU Öjendorf. Treff:NABU-Hütte, Nordseite Öjendor-fer See, Parkplatz Bruhnrögenred-der (10 Min. Fußweg vom HVV-Busstopp 263 Gleiwitzer Bogen).Falls der See zugefroren ist, geht esaufdennahenÖjendorferFriedhof.

Do, 13. 12., 11Uhr:Führung „GänseundandereWintergäste inderWe-deler Marsch“. Marco Sommer-feld (NABUHamburg). Treff: CarlZeiss Vogelstation. Kosten: 4 ¤,NABU-Mitglieder 2 ¤. Ferngläserkönnen ausgeliehenwerden.

So, 16. 12., 10:10Uhr: Führung „DieVogelwelt imWinter am Öjendor-fer See“. NABU Öjendorf. Treff:NABU-Hütte, Nordseite Öjendor-fer See, Parkplatz Bruhnrögenred-der (10 Min. Fußweg vom HVV-Busstopp 263 Gleiwitzer Bogen).Falls der See zugefroren ist, geht esaufdennahenÖjendorferFriedhof.

Do, 3. 1. 2013, 14 Uhr: Führung„GänseundandereWintergäste inderWedelerMarsch“.MarcoSom-merfeld, NABU Hamburg. Treff:Carl Zeiss Vogelstation. Kosten: 4¤, NABU-Mitglieder 2 ¤. Fernglä-ser könnenausgeliehenwerden.

So, 6. 1., 9Uhr: Führung zur „Stun-de der Wintervögel“. NABUWandsbek.Treff:SchleusenbrückeKupferdamm.

So, 6. 1., 10:10 Uhr: Führung „DieVogelwelt imWinter am Öjendor-fer See“. NABU Öjendorf. Treff:NABU-Hütte, Nordseite Öjendor-fer See, Parkplatz Bruhnrögenred-der (10 Min. Fußweg vom HVV-Busstopp 263 Gleiwitzer Bogen).Falls der See zugefroren ist, geht esaufdennahenÖjendorferFriedhof.

Sa, 12. 1., 10 Uhr: Führung „Nor-dische Gänse an der Alten Süder-

Für alle Veranstaltungen gilt: Bitte keine Hunde oder andere Haustiere mitbringen! Vielen Dank für Ihr Verständnis!Fast alle Veranstaltungen sind kostenfrei, Spenden sind jedoch willkommen. Sofern eine Teilnahmegebühr erhoben wird,entrichten Sie bitte den Betrag, wo nicht anders angegeben, zu Beginn der Veranstaltung. DerWitterung entsprechendeKleidung (einschließlich Schuhwerk) wird dringend empfohlen. Besonders bei vogelkundlichen Führungen sollten Sie,soweit vorhanden, ein Fernglas mitbringen. Die Dauer der Führungen beträgt in der Regel zwei bis drei Stunden.Blau markierte Termine: Hier können Sie durch praktische Mitarbeit einen wertvollen Beitrag zur Biotoppflege leisten.

Natur erlebenmit demNABU:Dezember 2012 bis Februar 2013

Mit diesem SymbolgekennzeichneteTermine finden imDuvenstedter Brook

bzw.WohldorferWald statt.

Treffpunkt der Veranstaltungen ist,sofern nicht anders angegeben, dasNaturschutz-InformationshausDuvenstedter Brook, DuvenstedterTriftweg 140, 22397 Hamburg,Tel./Fax (040) 607 24 66

Anfahrt: U1 Ohlstedt, 30 Min. Fuß-weg durch denWohldorferWald.Buslinie 276 Haltestelle Duvensted-ter Triftweg, 30 Min. Fußweg. PKWParkplatz Duvenstedter Triftweg /EckeWiemerskamperWeg.

Öffnungszeiten November, Februar,März: Sa. 12 – 16; So./Feiertage10 – 16 Uhr.April bis Oktober: Di. – Fr. 14 – 17,Sa. 12 – 18; So./Feiertage 10 – 18 Uhr.Dezember und Januar geschlossen.

Führungen dauern ca. 2–3 StundenSpende erbeten: Erwachsene 4€,NABU-Mitglieder und Kinder 2 €.Bitte keine Hunde mitnehmen!

Vogelkenner für „Was singt denn da?“ gesuchtDiese Veranstaltungsreihe begeistert schonseit vielen Jahren tausende Naturfreunde inHamburg: Die Rede ist von den im Frühjahrstattfindenden „Was singt denn da?“-Füh-rungen.

Jedes Jahr werden rund 150 Führungen vonEhrenamtlichen des NABU im gesamtenStadtgebiet angeboten. Für vielenaturinteres-sierte Hamburgerinnen und Hamburger istdies der erste Kontakt mit dem Naturschutz-bund.DamitdiesebeliebteVeranstaltungsrei-he auch in Zukunft erfolgreich fortgeführtwerden kann, sucht derNABUHamburg Frei-willige, die Lust und Zeit haben ein, zwei odermehr Führungen im Frühjahr anzubieten.

Gleichzeitig bedankt sich der NABU Ham-burg herzlich für das großartige Engagementder Ehrenamtlichen, die in den vergangenenJahren–undhoffentlichauch inZukunft–mitihren Veranstaltungen den Hamburgern dieheimische Vogelwelt nahe bringen. Sie leistendamit einenwichtigen Beitrag zurUmweltbil-dung in der Hansestadt Hamburg. VielenDank! MarcoSommerfeld

Vogelkenner, die Interesse daran haben

„Was singt denn da?“-Führungen durch-

zuführen, können sich bei Marco Sommerfeld,

Referent für Vogelschutz melden.Tel.: 040/ 648 55 25 3

oder Mail an [email protected]

[B.Q

uellm

alz]

14 TERMINE Naturschutz in Hamburg 4/12

elbe“ im NSGWesterweiden / Fin-kenwerder Süderelbe.NABUSüd.Treff: Bushaltestelle „Neuenfelde,Rosengarten“ (Buslinie 150). Dau-er:Max. 3 Std.

Sa, 12. 1., 9 Uhr: Arbeitseinsatz ander Wandse. NABU Wandsbek.Treff:Wandse-BrückeSonnenweg.

Mi, 16. 1., 14 Uhr: Führung „GänseundandereWintergäste inderWe-deler Marsch“. Marco Sommer-feld, NABU Hamburg. Treff: CarlZeiss Vogelstation. Kosten: 4 ¤,NABU-Mitglieder 2 ¤. Ferngläserkönnenausgeliehenwerden.

Sa, 26. 1., 10 Uhr: Führung „Gefie-derte Wintergäste im HarburgerStadtpark (Außenmühle)“. NABUSüd. Dauer:Max. 3 Std. Treff: Bus-haltestelle „Freizeitbad MidSom-merland“ (Buslinie 142).

Sa,26.1., 10Uhr:ArbeitseinsatzMoorentkusselung imDuvensted-ter Brook. Treff: Infohaus Duv.Brook.BitteGummistiefelundAst-scheren mitbringen. AnmeldungbeiHeinzPeper, Tel. 01626626546

Fr, 1. 2., 19Uhr:Diavortrag „Vo-gelwelt der Oberalsterniede-rung“. JanStieg.Ort: InfohausDu-venstedterBrook.Kosten:4¤,NA-BU-Mitglieder 2¤.

Sa, 2. 2., 9Uhr:Gewässernachbar-schaftstag an der BernerAu.Treff-punkt und Infos: bitte Anmeldungbei Eike Schilling, NABU Ham-burg: Tel. 69 70 89 13, [email protected]

So, 3. 2., 9 Uhr: NaturkundlicheFührung an der Wandse und Ber-ner Au. NABU Wandsbek. Treff:SchleusenbrückeKupferdamm.

So, 3. 2., 10:10 Uhr: Führung „DieVogelwelt imWinter am Öjendor-fer See“. NABU Öjendorf. Treff:NABU-Hütte, Nordseite Öjendor-fer See, Parkplatz Bruhnrögenred-der (10 Min. Fußweg vom HVV-Busstopp 263 Gleiwitzer Bogen).Falls der See zugefroren ist, geht esaufdennahenÖjendorferFriedhof.

So, 3. 2., 12 Uhr:Vernissage derSonderausstellung„Tierportraits“.Bleistiftzeichnungen von Mario

Haarcke. Zu sehen vom 2. 2. – 1. 4.im InfohausDuvenstedterBrook.

So, 3. 2., 14:30Uhr: Führung „Win-ter-Vogelwelt im Moorgürtel“.NABU Süd. Treff: S-Bahnhof Neu-graben, Ausgang zum P+R-Park-haus (am unteren Ende der Trep-pe).Dauer:Max. 3 Std.

Mi, 6. 2., 14 Uhr: Führung „GänseundandereWintergäste inderWe-deler Marsch“. Marco Sommer-feld, NABU Hamburg. Treff: CarlZeiss Vogelstation. Kosten: 4 ¤,NABU-Mitglieder 2 ¤. Ferngläserkönnenausgeliehenwerden.

Fr, 15. 2., 19 Uhr: Diavortrag„Der unbekannte, weiße Konti-nent – Antarktika“.Deert Jacobs.Ort: InfohausDuvenstedterBrook.Kosten:4¤,NABU-Mitglieder2¤.

Sa, 16. 2., 10 Uhr: Gewässernach-barschaftstag amBornbach.Treff-punkt und Infos: bitte Anmeldungbei Eike Schilling, NABU Ham-burg: Tel. 69 70 89 13, [email protected]

Sa 16. 2., 10 Uhr: Führung „Nor-dische Gänse an der Alten Süder-elbe“ im NSGWesterweiden / Fin-kenwerder Süderelbe.NABUSüd.Treff: Bushaltestelle „Neuenfelde,Rosengarten“ (Buslinie 150). Dau-er:Max. 3 Std.

So, 17. 2., 10:40 Uhr: Führung „DieVogelwelt imWinter – Holzhafen,Süßwasserwatt Billwerder Bucht

und Kaltehofe“.NABU Öjendorf.Treff: Straßensperre am Kalteho-fe-Hauptdeich (Südseite Sperr-werk Billwerder Bucht. Buslinien120, 124, 130 bis Billhorner Deich,von dort 10Minuten Fußweg).Do, 21. 2., 14Uhr: Führung „GänseundandereWintergäste inderWe-deler Marsch“. Marco Sommer-feld, NABU Hamburg. Treff: CarlZeiss Vogelstation. Kosten: 4 ¤,NABU-Mitglieder 2 ¤. Ferngläserkönnenausgeliehenwerden.

Fr, 22. 2., 14:30 Uhr: Führung„Tierspuren und Beobachtungenim winterlichen DuvenstedterBrook“.Heinz Peper, NABUHam-burg.Treff: InfohausDuvenstedterBrook.Kosten:4¤,NABU-Mitglie-der undKinder¤2.

Sa, 23. 2., 9 Uhr:Arbeitseinsatz ander Wandse. NABU Wandsbek.Treff:Wandse-BrückeSonnenweg.

Fr, 1. 3., 19Uhr:Diavortrag „Aufder Suche nach Biber und Schwal-benschwanz“. Jens-Peter Stödter(NABU).Ort: InfohausDuvensted-terBrook.Kosten:4¤,NABU-Mit-glieder 2¤.

So, 3. 3., 10:10 Uhr: Führung „DieVogelwelt imWinter am Öjendor-fer See“. NABU Öjendorf. Treff:NABU-Hütte, Nordseite Öjendor-fer See, Parkplatz Bruhnrögenred-der (10 Min. Fußweg vom HVV-Busstopp 263 Gleiwitzer Bogen).Falls der See zugefroren ist, geht esaufdennahenÖjendorferFriedhof.

A N Z E I G E N

Duvenstedter Brook2.2. – 1. 4. 2013:Tierportraits

BleistiftzeichnungenvonMarioHaarcke.Vernissage: 3. 2. 2013, 12Uhr

StändigeAusstellung:Naturstudien aus Schleswig-Holstein.

Aquarelle undÖlbilder vonChristopher Schmidt.WechselndeMotive

Der Eintritt zu den Ausstellungen ist frei!

Ausstellungen im Infohaus

DAS R E I S E P ROGRAMM 4/12ANZE IGE

Verwendete Kürzel:„F“ Wanderungen in Feuchtgebiete

bzw. bei Regenwetter (feste Stiefeloder Gummistiefel empfohlen)

EZ EinzelzimmerDZ DoppelzimmerHP/VP Halb-/VollpensionÜN Übernachtung

STUDIENREISEN

Ausführliches Programm im Internet unter: www.NABU-Hamburg.de/reisenundwandern

So., 23. 6. bis Mo., 1. 7. 2013 Marco Sommerfeld/Sven Achtermann

Ornithologische Reise nach Spitzbergen9-tägige ornithologische Schiffsreise desNABU Hamburg in Zusammenarbeit mitPolar-Kreuzfahrten und Zeiss an Bordder 52 Passagiere fassenden MS Questnach Spitzbergen. Das Besondere dieserReise ist das Beobachtungserlebnis: hoch-arktische Arten im Brutkleid vor der gran-diosenKulisse Spitzbergens.AuchdieMischung zwischen seltenenArtenwiePrachteiderente, Elfenbeinmöwe oder Thorshühnchen und demVorkommenandererArtenwieKrabbentauchernoderDickschnabellummen.Geplant sindeindrückliche Landgänge entlang derWest- und Nordküste sowie in der Hin-lopenstraße. Dabei nehmenwir uns viel Zeit fürWanderungen und/oderTier-beobachtungen.

Leistungen: Expeditionsreise mit 7 Nächten an Bord derMSQuest, 1 Hotel-übernachtung inkl. Frühstück im Radisson Blue Polar Hotel 23./24. 6. 2013,alle Mahlzeiten sowie Kaffee &Tee an Bord der MS Quest.Deutschsprachige Expeditionsleitung undVorträge; Bustransfer Flughafen –Hotel (nur für den vorgeschlagenenGruppenflug);GemeinsamerMittagsim-biss imHotel amTagdes Einschiffens;Besuchdes SvalbardMuseums in Long-yearbyen; Gepäcktransfer Hotel – Schiff; Bustransfer Schiff – Flughafen nachder Schiffsreise; Umfangreiches Informationspaket inkl. Landkarte und Rei-seführer; Expeditionstagebuch nach der Reise. Nicht enthalten sind An-undAbflug nach Longyearbyen sowie die persönlichenAusgaben.

Reisepreis / Kabinenart (alles so genannteAußenkabinen):3-Bett: 3750 €, 2-Bett: 4350 €, 2-Bett Superior: 4750 €, Doppelbett: 5090€, Doppelbett-Superior: 5890 €, Eignerkabine: 6250 €, 2-Bett als Einzel-kabine: 7490 €.Diese Reise wird gemeinsam mit anderenVeranstaltern gebucht.Infos und Reisebedingungen siehe www.polar-kreuzfahrten.deNähere Informationen bei Rolf Bonkwald,Tel.: (040) 58 18 77.

Thorshühnchen · S.Achtermann

VORSCHAU – Sa., 19. 4. bis Fr., 9. 5. 2014 Hans Riesch

Vogelkundl. Rundreise durch SüdspanienWegen der großen Nachfrage wird die Reise nach Andalusien und in dieExtremadura wiederholt. Geplant ist Hin- u Rückreise per Flugzeug Ham-burg-Sevilla, Rundreise mit dem Bus und Besuch des Guadalquivir-Deltas(Coto Donana), Südspitze Spaniens bei Tarifa, Cabo de Gata bei Almeria(letzte unverbaute Mittelmeerküste Spaniens) und 7-Tage Erkundung derExtremadura. Ü/HP in 3-Sterne Hotels.Voraussichtlicher Gesamtpreis bei Übernachtung im DZ 2600 € p. P.UnverbindlicheVoranmeldung zur Erlangung von Planungssicherheitund nähere Informationen bei Hans Riesch,Tel.: (040) 639 45 329.

Do., 28. 3. bis Mo., 1.4. 2013 UweWitte

Vogelkundl. Osterreise nach Hörnum/SyltBahnreise, Teilnahme mit Pkw möglich.Wanderungen bis 12 km. Zu dieser Zeithalten sich viele Watvögel im Watten-meer auf, z. B. Pfuhlschnepfe, Säbel-schnäbler, Seeregenpfeifer, Kiebitz-Re-genpfeifer, Gold-Regenpfeifer, Sander-linge, mit Glück auch mal der hübscheMornell-Regenpfeifer. In vielen Jahrenwaren auch nordischeGreifvögelwieRaufußbussard und Kornweihe im Gebiet. Auch Beobachtungen von nordi-schen Singvögeln wie Ringdrossel und Spornammer sind möglich. Auf derSeeseite sind immer wieder mal Schweinswale und Seehunde zu sehen.

Reisepreis bei Bahn-Anreise: 275€ p.P., bei Pkw-Anreise: 260€ p.P.Leis-tungen: 4 Übernachtungen im Fünf-Städte-Heim, jeweils mit 2 Personen inMehrbettzimmern.BitteHandtüchermitbringen!Vollpension,beginnendmit Abendessen am 28. 3. und endend mit Lunchpaket am 1. 4.; 3 Busfahr-ten nach Keitum,List (Rückfahrt vomStrandcafe bzw.Möwenberg) und zumRantumbecken. Anmeldung durch Zahlung des Reisepreises. Kenn-wort: Sylt.Teilnehmerzahl: 20 – 35.Anmeldeschluss: 1. 3. 2013.Abfahrt:Nord-Ostsee-Bahn ab Bf.Altona 14:33 bisWesterland (an 17:35).

Reisepreisegelten fürMitglieder.Nichtmitglieder zahlen10€/Tagmehr.

Sa., 1. 6. bis Sa., 8. 6. 2013 Lothar Rudolph, Ingeborg Schuhart

Orchideen und andere blühende Pflanzenin ThüringenNaturkundliche Wanderungen (Pflan-zen, Geologie,Vögel,Kultur ) ca.70 km.Wesentliche Programmpunkte:Altstadt Heilbad Heiligenstadt, die Mu-schelkalkhöhen des Dün, Burg Schar-fenstein, Dünkreuz, NSG Flachstal beiMühlhausen, Orchideenstandorte beiCreuzburg, Treffurt und an der ehemaligen Grenze naheWolfmannsgehau,Drachenschlucht, Wartburg, Eisenach. Die täglichen Wanderstrecken sindabsichtlich relativ kurz gehalten, damit wir ausreichend Zeit für die Beschäf-tigung mit den Pflanzen und der sonstigen Natur haben.

Reisepreis: p.P. DZ 650 €, EZ 750 €. Leistungen: ÜN/Frühst. in 3-Sterne-Hotels in Heilbad Heiligenstadt und Eisenach, Bahn-, Bus- und Kleinbusfahr-ten, Gepäcktransporte, Führungen, Eintritte, Besichtigungen, Exkursionsfüh-rer.Anmeldung/Anzahlung:p.P.DZ100€,EZ150€.Kennwort:Orchideen.Anmeldeschluss: 31. 12. 2012. Restzahlung bis 30. 4. 2013. Teilnehmer-zahl: 8 – 12. Abfahrt/Treffpunkt: Angabe folgt. Genaueres Programm imInternet (s.u.)

Die jungeUnstrut · U.Kofahl

Säbelschnäbler · A.Wiermann

ANZE IGE

Alle Busfahrten beginnen und enden, sofern nicht anders angegeben, amBhf.Damm-tor, Moorweide.WICHTIG: Tel.-Nr. und E-Mail-Adresse auf dem Überweisungsbelegangeben; Empfänger ist der NABU Hamburg, Reisen &Wandern. Für alle Busfahrtenmuss die Zahlung 10Tage vor der Fahrt eingegangen sein.Mindestteilnehmerzahl: 26

DONNERSTAGS-BUSFAHRTENWo nicht anders angegeben,Abfahrt: 8:00, Ende ca. 18:00 Uhr. Fahrpreis p.P.24 €.Nichtmitglieder zahlen jeweils 5 € mehr.Mittagseinkehr vorgesehen (freiwillig).

7. 3. ’13:Ringelgänse, Schneeammern,Ohren-lerchen an der Nordseeküste bei Westerhever.Mittags-Einkehr in Tetenbüll zum Mehlbüdel-Es-sen. Nachmittags Beobachtung vonWintergästenimKatingerWatt /Grüne Insel.Kennwort:Watt13(Dr.Günter Laubinger)

11. 4. ’13: Frühlingsblüher bei Perleberg in der Prignitz. Vormittags su-chen wir die Echte Küchenschelle und die seltenere Wiesenküchenschelle.Nachmittags Wanderung um den Gartower See (5 km) oder auf dem Biber-Lehrpfad am Kleinen Gartower See (2,5 km). Abkürzungen möglich. Kaffee-einkehr im Bio-Cafe Salix.Kennwort: Perle (Claus Hektor, Siegfried Heer)

16. 5. ’13: Nachtigallengesang im Kreis Lüchow-Dannenberg. Erst beiPredöhlsau (5 km), am Nachmittag Eichenallee zwischen Gartow und Peves-torf (7 km).Mitte Mai sind auch schon fast alle hier vorkommenden Sommer-vögel zurück,wie Pirol,Rohrsänger,Gelbspötter.Wahrscheinlich auchKranich,Seeadler,Rot-,Schwarzmilan.Abkürzungenmöglich.Kaffeeeinkehr imLinden-krug Pevestorf.Kennwort:Nachtigall (Siegfried Heer)

SAMSTAGS-BUSFAHRTENWo nicht anders angegeben, Abfahrt: 7:00, Ende ca. 19:00. Fahrpreis p.P.25 €.

Nichtmitglieder zahlen jeweils 5 € mehr.

9. 2. ’13: Beobachtung nordischer Wasservögel in der Geltinger Birk.Wo die Flensburger Förde in die Ostsee mündet, ragt die Geltinger Birk in dieOstseehinein.DieserKüstenstreifen istweitgehendunverbaut. Das NSG ist 8 qkm groß und wird vonörtlichen NABU-Mitarbeitern betreut. Gespenster-wald Beveroe / NABU-Infohütte (WC) / Falshöft,8 km. In den Vorjahren oft alle Tauchenten (u. a.Berg-, Eis-, Samt-, Trauerenten). Auch seltene Tau-cherarten kommen hier vor, z. B. Ohren-, Stern-,Prachttaucher. Nachmittags zur Schleimündung.Dort Einkehr möglich. Rückkehr in HH ca. 19:30.Kennwort:Birk13 (Siegfried Heer)

23. 2. ’13: Insel Poel. Ostseeküste im Spätwinter.Weite Ostsee-Strände beiGollwitz anderNordspitzeder Insel,KirchseebeiKirchdorf undNSGFauler Seeim Süden.Wir rechnen mit zahlreichen Enten, Gänsen und Sägern, den erstenSing- undWatvögeln auf demFrühjahrszug sowieGreifvögeln (Seeadler,Wan-derfalke, Kornweihe und Raufußbussard). Mit Glück sehen wir auch Ohren-und Sterntaucher.Bei 3 bis 5 Stopps jeweils kürzere Strecken, insgesamtmaxi-mal 8 km.Kennwort: Poel13 (Hans Riesch)

9. 3. ’13:Gülper See im Havelland. Rückkehr 20:00,wegen der großen Ent-fernung Fahrpreis 32 €. Der großen Nachfrage wegen findet die Fahrt auchdieses Jahr wieder statt.Wir hoffen auf fast die gesamte Palette der Enten, 4

Taucherarten undWatvögel des Feuchtgrünlandes. In den kleinenWaldgebie-tenamGülper Seewerdenwir auchverschiedeneKleinvögel (z.B.Heidelerche)zu sehenbekommen.Weitere InfosunddenReisebericht2012 im Internet (s.u.)Kennwort: Havel (Claus Hektor)

16.3.’13:DieMildeniederungbeiKalbe.DiesesGebiet inmittenderAltmark(Sachsen-Anhalt) ist EU-Vogelschutzgebiet, und bietet landschaftlich schöneFlussauen zwischen kiefernbewaldeten Anhöhen und im Frühjahr häufigeÜberschwemmungen.Wir suchen hier nachWintergästenwie Kornweihe undRaufußbussard, sowie nach ersten Frühjahrsheimkehrern wie Spießente, Kra-nich und Rotmilan.Wegstrecken insgesamt nichtmehr als 7 km.Abschließendkönnenwir im „LandhotelMehrin“ Kaffee und Kuchen genießen.Kennwort:Milde (Jens Reinke)

23. 3. ’13: Eiderstedt.Vormittags wandern wir zum Leuchtturm vonWester-hever (ca. 2x2 km), wo wir in den Salzwiesen nach Ohrenlerchen, Berghänf-lingen und Schneeammern schauen. Danach beobachten wir Gänse an Nord-see und Eider.Kennwort: Eider. (Cornelius Schulz-Popitz)

6. 4. ’13:Wrechow und Aland bei Schnackenburg. Durch Frühjahrshoch-wasser Überflutung weiter Vorländereien an der Elbe und desWrechow Pol-ders. Erwartet werden gewaltige Mengen an Gründelenten und nordischenGänsen,Zwerg-undGänsesäger,bis zu4ArtenvonLappentauchern sowievonden Watvögeln Waldwasserläufer, Grün-schenkel, Uferschnepfe undGroßer Brachvo-gel, Bekassine und Kampfläufer, außerdemviele Greifvögel wie Fisch- und Seeadler,Rot-und Schwarzmilan, Rohr- und Kornweihe,Raufußbussard und Wanderfalke. Wander-streckeumdenWrechowaufdemDeichetwa8 km, wenn dasWetter es erlaubt, kann amNachmittag auf der Rückfahrt an der Tauben Elbe bei Dannenberg noch eineBeobachtungspause eingelegt werden mit einer Wegstrecke von maximal 2km.Kennwort:Wrechow (Hans Riesch)

27. 4. ’13:Moore Ostfrieslands. Rückkehr 20:00, wegen der großen Entfer-nungFahrpreis32€. ImBereichdesKüstenkanals,zwischenAmmerlandundEmsland liegenMoorgebiete vonbeeindruckenderWeite.Wir besuchendieEs-terweger Dose mitVorkommen derWiesenweihe, das Neudorfer Moor mit ei-ner Möwen- und Schwarzhalstaucher-Kolonie und das wunderschöne Stape-ler Moor mit einem natürlichen alten Hochmoorsee sowie den sogenannten„Reisfeldern“(kammerartigeStauflächenzwischenDämmen)vollerRotschen-kel undandererWatvögel.2009gelangenauch tolleBeobachtungenvonBlau-kehlchen. Jeweils nur kurzeWanderungen (3x jeweils unter 2 km) zuAussicht-stürmen. Kennwort:Moore (Jens Reinke)

Sonntag, 19. 5. ’13:KatingerWatt.Wir wan-dern durchs KatingerWatt (ca. 4 km),womanmit Glück überraschende Beobachtungenmachen kann (z.B. Terek-Wasserläufer). AmNachmittag besuchen wir eine andere Stelleauf Eiderstedt, z.B. das NaturschutzgebietWester-Spätinge. Kennwort: Kating. (Corne-lius Schulz-Popitz)

Näheres zu diesen Fahrten im Programm 1/13 oder im Internet (s.u.)1. 6. ’13:Singvögel imWendland. Kennwort: Singvögel (Dr. Joh. Klemenz)15. 6. ’13: Die Vogelwelt im NSG Teich-Lewitz bei Neustadt-Glewe inMecklenburg.Kennwort: Lewitz13 (Siegfried Heer)

Ausführliches Programm im Internet unter: www.NABU-Hamburg.de/reisenundwandern

VERBINDLICHEANMELDUNGEN für alleReisen/Fahrtennur durch Überweisung des jeweiligen Fahrpreises/derAnzahlungmitAngabedesKennwortes,desReisedatums,derTel.-Nr. und E-Mail-Adresse auf das Konto:

12 87 12 10 71, BLZ 200 505 50 (HASPA),Empfänger:NABUHH,Reisen &Wandern

REISEBEDINGUNGENNichtmitglieder zahlen bei Studienreisen einenAufschlagvon 10 €/Tag, bei Tagesbusfahrten 5 €/Tag.Programmänderungen vorbehalten. Bitte die angegebe-nen Zahlungstermine beachten. Sofern nicht anders ver-merkt, werden keine Buchungsbestätigungen versandt.

Wird die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht, kann dieReise/Fahrt abgesagtwerden.BeiAuslandsreisengültigenPersonalausweis/Reisepass mitnehmen!Bei Rücktritt durch den Reisenden ergibt sich ein pau-schalierter Anspruch auf Rücktrittsgebühren (in % desReisepreises): Bei Auto-, Bahn- oder Busreisen bis 42 Ta-ge vor Reisebeginn 10% (mindestens 60 €), ab 42 Tage20%, ab 28 Tage 30%, ab 14 Tage 50%, ab 7 Tage 80%,ab 1Tag und bei Nichterscheinen 100%.Flug- undAuslandsreisenwerden in ZusammenarbeitmitReiseveranstaltern durchgeführt.Die Rücktrittsgebührenvariieren je nachAGB der Reisepartner. Diese können beiReisen undWandern angefordert werden. Bei Bustages-

fahrtenVollverfall. Kulanzregelung erfragen.Versicherungen: Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sieeine Reisekranken-, Reiserücktrittskosten- und Reise-gepäckversicherung abschließen.

IMPRESSUMHerausgeber: NABU Hamburg, Reisen & Wandern,Osterstr. 58, 20259 Hamburg, Mail: [email protected] Rolf Bonkwald (040) 58 18 77Programmerstellung Jürgen Kofahl (040) 64 08 95 54Teilnehmerbetreuung Bozhura Schumacher

(040) 41 45 47 00

LeuchtturmWesterheverU.Kofahl

Überflutung Elbtalaue · P.u. I. Stendera

Mühle „Charlotte“ · A.Köster

Orchideenwiese · U.Kofahl

Ausführliches Programm im Internet unter: www.NABU-Hamburg.de/reisenundwandern

TERMINE DEZEMBER 2012

So., 2. 12., 14 km: RundwanderungStellmoorerTunneltal,Höltigbaum.U1Hbf.Süd8:08bisMeiendorferWegweiter Bus 24 bis Saseler Str., dortTreff 9:00. WolframHanoldt

So., 9. 12., 8 km: Wintervögel imKlövensteen. S1Hbf.8:19bis Rissen,dort Treff 9:00. Dr.Günter Laubinger

Fr., 14. 12., 15 km: „F“ In die Buxte-huder Altstadt zum Weihnachts-markt. Naturkundliche Wanderungdurch die Naturschutzgebiete Moor-gürtel und Moore bei Buxtehude. S3Hbf. 10:08 bis Fischbek (an 10:37),dortTreff.HVV Ring D (wg.Rückfahrt)

SiegfriedHeer

Sa, 22. 12., 9 km: Wintergäste imHolzhafen.WanderungumdenHolz-hafen zur Tatenberger Schleuse. S21Hbf. 10:34 bis Tiefstack, dort Treff10:45. Cornelius Schulz-Popitz

Mo., 31. 12., 12 km / 4 Std: „F“ Sil-vester auf Höltigbaum – Natur-kundliche Rundwanderung in denNSG Stellmoorer Tunneltal und Höl-tigbaum, R10 Hbf. 09:16 (hinten ein-steigen) bis Rahlstedt (an09:30).Wei-ter 09:42 mit Bus 462 bis RahistedterGrenzweg, Bushaltestelle „NSG Höl-tigbaum“ (an09:49).Treff 10:00HausderWildenWeiden, Eichberg 63.

Winfried Schmid

TERMINE JANUAR 2013

Di., 1. 1., 10 km: Entlang der Alstervon Ohlsdorf bis Poppenbüttel,Endeinkehr.U1Hbf.Süd9:35bisOhls-dorf, dort Treff 10:00 (Seite Badean-stalt). ChristianCallsen

Do., 10. 1., 15 km: „F“ Naturkundli-che Wanderung Ohlstedt / Wohl-

dorf / RodenbekerQuellental /Als-terwanderweg / Wellingsbüttel /FriedhofOhlsdorf (evtl.Uhu-Beobach-tung). Abkürzung möglich. U1 Hbf.Süd 10:38 bis Ohlstedt (an 11:13).Treff vor dem Bahnhof.

Winfried Schmid

So., 13. 1., 12 km: Winterwande-rung durch Schnakenmoor / Kies-grube / Blankenese. S1 Hbf. 08:19bis Rissen, dort Treff 09:00.

Dr.Günter Laubinger

So., 20. 1., 9 km: Beobachtung vonWasservögeln auf demEppendor-ferMühlenteichundderAlster.AmRathaus können wir mit etwas Glückden Einflug von Berghänflingen zumSchlafplatz erleben. Abkürzung undEndeinkehr möglich. U1 Hbf. Süd11:35bis Lattenkamp (an11:50),dortTreff. SiegfriedHeer

Do., 24. 1., 14 km: RundwanderungStellmoorer Tunneltal / Höltig-baum. U1 Hbf. Süd 08:08 bis Meien-dorfer Weg, weiter 08:38 bzw. 08:48Bus 24 bis Saseler Str., dort Treff09:00. WolframHanoldt

Di., 29. 1., 12 km: Wintervögel imNSG Billetal.Wanderung von Gran-de an der Bille entlang bis Aumühle.Endeinkehr möglich. U1 Hbf. Nord11:04 bis Steinfurther Allee (an11:20), dort Treff; weiter 11:26 mitBus 333 Richtung Trittau bis Grande,Möllner Landstr. (an11:57).HVV-RingC. SiegfriedHeer

TERMINE FEBRUAR 2013

Sa., 2. 2., 14 km: „F“ Vogelgäste inder Elbtalaue. Rundwanderung abBleckede über Heisterbusch, Achter-holz und Garze. ImWinter rasten hiernordische Wasservögel (Gänse,Schwäne, Säger und verschiedeneEntenarten).Vielleicht sehenwir auchKornweihe und Raufußbussard. DerSeeadler ist hier erfreulicherweiserecht häufig. Abkürzung und Endein-kehr möglich. Metronom Hbf. 07:56bis Lüneburg (an 08:31),weiter 09:05mit Bus 5100 bis Bleckede Bf. (an09:35).Treff:ReisezentrumHbf.07:35wegen Gruppenticket. GeplanteRückkehr in HH 18:30. Fahrtkosten:HVV-Gesamtnetz.Ein leichtes Spektivlohnt sich bestimmt. SiegfriedHeer

So., 10. 2., 12 km: Wintergäste ander Elbe. Rundwanderung Carl ZeissVogelstation / Idenburg / Wedel. S1Hbf. 07:59 bisWedel, dortTreff 08:40.

Dr.Günter Laubinger

Do., 14. 2., 16 km: „F“ Naturkundli-cheWanderung Langenhorn-Nord/ Bornbach / Raakmoor / Kupfer-teich /Wittmoor / Duvenstedt, Mees-terbrooksweg. Abkürzung möglich.U1 Hbf. Süd 09:45 bis Langenhorn-Nord (an 10:14). Treff vor dem Bahn-hof. Winfried Schmid

Sa,16.2.,15 km:„F“Wanderung ander Ostsee bei Travemünde undüber denPriwall.AbfahrtHbf.08:06über LübecknachTravemünde-Strand(an 9:25). Treff Reisezentrum Hbf.(Gruppenfahrschein) 07:45. BitteKleingeld bereithalten für Priwall-fähre. Cornelius Schulz-Popitz

TERMINEMÄRZ 2013

Mi., 6. 3., 22 km: „F“ Naturkundli-che Wanderung Buckhorn / Bre-denbeker Teich / Schüberg / Lehm-kuhlen /WohldorferWald / Ohlstedt.Abkürzung möglich. U1 Hbf. Süd08:58 bis Buckhorn, Treff 09:35 vordem Bahnhof. Winfried Schmid

Do., 14. 3., 16 km: „F“ Vogelkund-liche Deichwanderung in den Pin-neberger Elbmarschen. Carl ZeissVogelstation / Abstecher zum Strand/ Beobachtungsturm am HetlingerSchanzteich / Hohenhorst. Mit Glückentdecken wir eine Rothalsgans zwi-schen den zahlreichenWeißwangen-gänsen. Spektivmitnahme sicherlichlohnend. Kaffeeeinkehr vorgesehen.S1 Hbf. 08:19 bis Wedel (an 08:59),dort Treff vor dem Bf. FahrtkostenRückfahrt: HVV-Ring C (wg. Rück-fahrt). SiegfriedHeer

Mi.,20.3.,10 km:Frühjahrsblüte imBotanischen Garten – Naturkundli-che Wanderung. Mit der Fähre Linie62nachNeumühlen.Vondort entlangder Elbe nach Teufelsbrück / JenischPark / Westerpark / Botanischer Gar-ten. Treff bis 10:15 HH-Landungsbrü-cken, Brücke 3. Winfried Schmid

DIA-NACHMITTAGE

Neue NABU Geschäftsstelle, Klaus-Groth-Straße 21 (U/S bis Berliner Tor,7Min.Fußweg).Beginn15:00.Eintrittfrei; um Spenden, auch in Kuchen-form,wird jedoch gebeten.Organisa-tion: Marlies Dittrich & Deert Jacobs.

Sa.,2.2. ’13:EinVortrag fürOrnis.Aufseinen Reisen nach Südamerikasuchte Deert Jacobs neben den bei-den Archipelen Galapagos im Pazifikund Falkland im Atlantik auch dasPantanal, ein riesiges Überschwem-mungsgebiet in Brasilien auf. SeineFotos undWortbeiträge geben Einbli-cke in die Vogelwelt dieser so unter-schiedlichen und vielfältigen Lebens-räume.

Sa., 2. 3. ’13: Helga Kahlert lädtnach Kamerun ein – Lerchenlauf-hühnchenundandere Sehenswürdig-keiten.

Die angegebenenAbfahrtzeiten sindohneGewähr! Bei Unklarheiten bitte BozhuraSchumacher, (040) 41 45 47 00 anrufen.

„F“ = Wanderungen in Feuchtgebietebzw. bei Regenwetter (feste Stiefel oderGummistiefel empfohlen). Hunde oderandere Haustiere sind nicht erwünscht!

Fahrtkosten:Wonicht anders angegebengilt der HVV-Großbereich. Bei Angabe ei-nesTreffs im Hbf. ergeben sich dort die an-teiligen Kosten für Gruppentickets.

Wir brauchen Sie!Wir suchen weitere (ehrenamt-liche) Leiter/-innen für Wanderun-gen und Radtouren in Hamburgundder näherenUmgebung.Durchwelches Gebiet Sie führen, ent-scheiden Sie selbst, gerne kann esIhr persönliches „Lieblingsgebiet“sein. Wünschenswert sind natur-kundliche Kenntnisse, sie sind aberkeineVoraussetzung!

2 Hierfür wollen wir das neben-stehende Symbol mit dem Motto„schau’nWIR mal“ einführen.Damit machen wir deutlich, dassbei diesenTouren die schöne Land-schaft imVordergrund steht.Gernedürfen die Teilnehmer ihr Wisseneinbringen. Das soll den EinstiegalsWanderleiter/-in erleichtern.Kontakt: Jürgen KofahlTelefon: 040 640 89 554Mail: [email protected]

Junges Galloway-Rind · A. Köster

Priwall · A. Köster

Botanischer Garten, Blüte des Losbaums · A. Köster

Rothalsgans inmitten vonGraugänsen ·M.Sommerfeld

P. u. I. Stendera

DAS WANDERPROGRAMM 4/12

DIE PASSENDE AUSRÜSTUNG FÜR ALLE WINTERLICHEN NATURERLEBNISSE IN HAMBURG.

Träume…

Bei Globetrotter Ausrüstung im Wiesendamm findenSie nicht nur die größte Auswahl für Outdoor undReise, sondern auch die Expertise und Erfahrung von140 Globetrotter Experten, die selbst jede freie Minuteam liebsten in der Natur verbringen. Lassen Sie sich beiuns auf neue Ideen bringen – ein Besuch im größtenErlebnishaus Hamburgs lohnt sich immer!

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Auch dieses Jahr nutzen wir wieder die Adventszeit, um Danke zu sagen.Wir laden ein zu Glühwein und Lagerfeuer – inmitten Barmbeks. Jeden Adventssamstag vor der Filiale vom 01. bis 15.12.2012 von 14:00bis 18:00 Uhr.

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N

Außerdem gingen 63 Spenden un-ter25 € inHöhevon522,25 € ein.AuchhierfürherzlichenDank!Spendenkonto 1703-203Postbank HamburgBLZ 200 100 20

Aus Datenschutzgründenwurden die Namen

für die Veröffentlichungvon NiH im Internet

gelöscht.

Naturschutz in Hamburg 4/12 INTERN 19

LiebeMitglieder,vom 16. 7. bis 15. 10. 2012 sind demNABUHamburg 221 neueMitglieder beigetreten.Sie alle heiße ich hiermit herzlichwillkommen.Mit Ihnen unterstützen denNABUHamburg nun insgesamt 20.927Mitglieder (Stand 15. 10. 2012).

Wie alleMitglieder erhalten die „Neuen“ nun auch viermal imJahr unsere Verbandszeitschrift „Naturschutz inHamburg“mitinteressanten Artikeln rund umdie Arbeit des NABU sowieeinem großenAngebot an Führungen undVeranstaltungen.AlsMitglied sparen Sie bares Geld. Denn jetzt erhalten Siekostenfreien Zutritt zu allenNABU-Infozentren und genießendarüber hinaus ermäßigte Preise bei Führungen undAusfahrten.Sind Sie umgezogen?Oder hat sich Ihre Bankverbindung

geändert? Rufen Siemich gerne unter 040 / 69 70 89 11 an.Ich bin telefonischDienstag bis Donnerstag von 8.30 – 17.00Uhrfür Sie da. Oder schicken Siemir eine eMail an knobloch@NABU-

Hamburg.de. Ganz schnell und unkompliziert können Sie Än-derungen auch online unter www.NABU-Hamburg.de eingeben.AlsMitglied tragen Siemaßgeblich dazu bei, dass sich der

NABU erfolgreich fürMensch undNatur einsetzen kann.Sie verleihen demNaturschutzmit IhrerMitgliedschaftmehrGewicht.

Viel Spaß imNABUHamburgwünscht IhnenBrigitte Knobloch

Danke für Ihre Spenden!Vom 16. 7. bis 15. 10. 2012 spendeten:

ZumGedenken

Heinz-WernerSteckhan fiel ausal-lenWolken, als er von der Ehrungerfuhr. „Damit habe ich im Lebennicht gerechnet“, zeigte sich der

65-jährige mehr als überraschtund freute sich gleichzeitig überdie Anerkennung seiner ehren-amtlichenArbeit.DerTitel „Berg-

stedter Ehrenvogt“ wird jährlichvom Heimatring verliehen, unterdessen Dach sich verschiedeneVereine und Institutionen desStadtteils zusammengeschlossenhaben. Im feierlichen Rahmen er-hielt er die Auszeichnung aus denHänden von Dr. Joachim Pohl-mann.

Heinz-Werner Steckhan ist seit1986 zunächst im Vogelschutz-bund, mittlerweile für den NABUHamburg tätig. In seinem überJahrzehnte dauernden Engage-ment setzt er sich unter anderemfür den Erhalt der BergstedterTeichkette ein. Dank ihm sind diedrei Teiche nicht stillgelegt wor-den sondern bietenweiterhin ver-schiedenen Pflanzen und Tiereneinen wichtigen Lebensraum. Be-sonders am Herzen liegt dem Na-

turfreund auchdasTimmermoor.Für dieses Naturdenkmal bestehtseit 1986 ein Betreuungsvertragmit dem Bezirksamt Wandsbek.Seit vielen Jahren zählen dieDurchführung von Pflegemaß-nahmen,Wasseranalysen undÖf-fentlichkeitsarbeit für das Gebietzu den Aktivitäten von Heinz-WernerSteckhan.DamitdasTim-mermoor vor unzulässigen Ein-griffen geschützt wird, wird erauch nicht müde, illegale Tram-pelfpade wieder und wieder mitBuschwerk zu verbauen undHun-debesitzer an die Anleinpflicht zuerinnern. EineArbeit, die nunmitdem Ehrentitel „Bergstedter Eh-renvogt“ offiziell gewürdigt wird.Auch der NABU Hamburg gratu-liertHeinz-WernerSteckhanherz-lichzuseinerverdientenAuszeich-nung! ib

NABU-Mitglied geehrtFür seinen langjährigen Einsatz zum Erhalt der Natur in seinemStadtteil wurde der Ehrentitel „Bergstedter Ehrenvogt“ an Heinz-Werner Steckhan verliehen.

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Aus Datenschutzgründen wurden dieNamen für die Veröffentlichung von NiH

im Internet gelöscht.

20 INTERN Naturschutz in Hamburg 4/12

Der neue Bio & Fair Wegweiser für

Im praktischen Postkartenformat präsentiert der Bio & Fair Wegweiser auf 40 Seiten Anbieter von fair und ökologisch gehandelten Produkten aus der gesamten Metropolregion Hamburg. Der Wegweiser kann kostenlos angefordert werden unter:

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Tel. 040/65 65 042 | [email protected]

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Der Bio & Fair Wegweiser wurde gefördert durch das Bundes minis terium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags im Rahmen des „Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN)“.

AN

ZEIG

E

kaum ein anderer. ImMärz 1969, imAlter vonelf Jahren, begleitete ich ihn zumerstenMal indenWaldundam29.August2012nunzumun-widerruflich letztenMal–indenFriedwaldvonNeukloster, indemAlfredJacobseine letzteRu-hestätte gefundenhat. Dr.UweWestphal

Margret LewertoffAm3.September2012istMargretLewertoffge-storben. Margret Lewertoff, die 1982 aktiv zu-sammenmit ihremMann Otto die Gründungder Gruppe Rahlstedt förderte, war eineleidenschaftlicheNaturliebhaberin.Siegenosses, mit ihrem Mann Otto, der vor fast genau

Alfred JacobSo schnell kann’s gehen… – In der letzten Aus-gabe unseresMagazins erschien in der Rubrik„PersonenimNABU“einausführlichesPorträtvonAlfred Jacob. Er selbst sollte es nichtmehrlesenkönnen.NochwährendderDrucklegungereilte mich die Nachricht von seinem plötzli-chenTod.Am18.August,nurwenigeTagenachseinem80.Geburtstag,denernochmunter imKreise seiner großen Familie feierte, erlag Al-fred Jacob einem Herzinfarkt. Vielen Men-schen vermittelte er auf seinen unzähligenFührungendieBegeisterung für dieVogelwelt,und auch ich selbst habe ihm sehr viel zu ver-danken.AlfredhatmeinLebenbeeinflusstwie

acht Jahren verstarb, irgendwo amWaldrandin ihremBus zu übernachten und denKonzer-ten derNatur zu lauschen. Vielleicht hat sie andiesenAbendenauch ihre Liebe für die Fleder-mäuseentdeckt,diesie inunermüdlichemEin-satz in ihrerWohnungoftüberMonatepflegte.Margrethat in ihremLebenvieleHindernis-

se überwunden, die sie sich bis dahin nichttraute,zuüberschreiten.MancheFähigkeithatsie erst im Laufe ihres Engagements für dieNatur –manchmal auch durch leichten Grup-penzwang – entwickelt. Oft erwähnte sie, eineAufgabenichtübernehmenzukönnen,weil siediese janiegelernthätte.AmEndewarsie (unddieGruppe erst recht)meist froh, über die vie-len Erfolge, die sich einstellten. Lange hat siebeispielsweise die Kommunalpolitik in Rahl-stedt im Hinblick auf umweltpolitische Frage-stellungenbegleitet.Die Gruppe Rahlstedt hat im Jahr ihres 30

jährigenBestehenseinprägendesMitgliedver-loren.Wirerinnernunsdankbar ihres langjäh-rigenunermüdlichenEngagementsundfreuenunsüberdievielenJahre,diewirmit ihr freund-schaftlichverbundenzusammenarbeitendurf-ten.Wir trauern zusammenmit ihrer Familie.

MatthiasWeiner

DerNABUHamburg trauert umdiese verdientenMitglieder

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Naturschutz in Hamburg 4/12 INTERN 21

Verstärkung in der GeschäftsstelleSeit dem 1. September 2012 verstärkt MalteSiegertdasTeamdesNABUinderHamburgerLandesgeschäftsstelle.Zuvorarbeitete er etwazehn Jahre festangestellt für den NABU Bun-desverband. Als ehemaliger Chef desWasser-vogelreservates Wallnau auf Fehmarn ist erdeswegen gut vertraut mit dem Verband, sei-nen Strukturen und vielen seinerMitarbeiter.

Als Referent für Umweltpolitik unterstütztMalte Siegert jetzt Geschäftsführer TobiasHinsch und den Vorsitzenden AlexanderPorschke, die umweltpolitischen Inhalte und

Ziele des NABU Hamburgs gegenüber allengesellschaftlichen Gruppen zu vertreten.Zudem ist der 47jährige zukünftig für die gro-ßenHamburger Infrastrukturprojekte zustän-dig. In diesem Zusammenhang begleitet erdamit verbundene Verfahren wie das zur Elb-vertiefung oder der geplanten A 26. Eine wei-tere Aufgaben von Malte Siegert ist das EU-Projekt „CleanAir“. Dort geht es geht um sau-bere Luft in Häfen – ein Thema, für das sichder NABU seit längerer Zeit engagiert.

Dass Malte Siegert gern zum NABU Lan-desverbandHamburggewechseltist, liegtnebendeminteressantenArbeitsfeld in der Landesge-schäftsstelle auch an seiner fami-liären Situation. Seit 25 Jahrenlebt der gebürtige NiedersachseinHamburgundpendeltedie ver-gangenen Jahre zwischen derHansestadt und der Insel Feh-marn hin und her. Insofern istseine neue Arbeitsstelle deutlichbesser für Frau und Kinder sowiefür seine persönliche Klima-bilanz. ib

Neue Gesichter beimNABUHamburg

Im August gab es beim NABU einen Wechselder Teilnehmer amFreiwilligenÖkologischenJahr,kurzFÖJgenannt. InderCarlZeissVogel-station und der Landesgeschäftsstelle unter-stützen sie jetzt die hauptamtlichen und eh-renamtlichenMitarbeiterunderhaltenEinbli-cke indieArbeit einesNaturschutzverbandes.„Mir liegt der Naturschutz schon sehr langeamHerzen.Deshalbwollte ich indie verschie-

denen Arbeitsfelder des NABU reinschnup-pern“, erklärt Jana Pfeffer. Für das FÖJ ist die21-Jährige aus dem hessischen Wetzlar nachHamburg gezogen.Nicht ganz soweit hatte esLasse Hansohm. Er kommt gebürtig aus Kielund will das Jahr beimNABU auch zur Orien-tierung für seineBerufs-undStudienwahlnut-zen. Zusammen mit Jana arbeitet Lasse ab-wechselnd in der Landesgeschäftsstelle und

im Infohaus Duvenstedter Brook. Das neueGesicht inderCarl ZeissVogelstation ist Flori-an Braun. Er suchte sich die FÖJ-Stelle in derWedeler Marsch gezielt aus, da er nach demAbitur in Rheinland-Pfalz unbedingt dieseLandschaft imElbästuarkennenlernenwollte.NachseinemFÖJmöchteergerneeinStudiummit Schwerpunkt Naturschutz oder Ökologieaufnehmen. ib

ANZE IGE

Florian Braun unterstützt den NABU in der Carl Zeiss Vogelstation [M. Sommerfeld]Sie leisten seit dem 1. August ihr FÖJ in der Landesgeschäftsstelle:Lasse Hansohm (li.) und Jana Pfeffer [I. Bodmann]

[B.Q

uellm

alz]

22 INTERN Naturschutz in Hamburg 4/12

Weitere Produkte zumNaturgenuss in den NABU-Zentren: Besuchen Sie uns!

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Naturschutz-InformationshausDuvenstedter BrookDuvenstedter Triftweg 14022397 HamburgTel./Fax: (040) 607 24 66

Carl Zeiss Vogelstationin derWedeler Marsch am Elbdeichwestlich vonWedel / FährmannssandÖffnungszeiten:Mi, Do, Sa, So und feiertags 10-16 Uhr

Info-Zentrum in Eimsbüttel„Haus der Zukunft“Osterstr. 58, 20259 HamburgTel.: (040) 69 70 89 26Geöffnet Mo – Do 14-17 Uhr

Öffnungszeiten Feb./März/Nov.:Sa 12-16, So u. feiertags 10-16 UhrApril-Oktober:Di-Fr 14-17 Uhr, Sa 12-18 Uhr,So u. feiertags 10-18 Uhr

InfopunktWandseSylterWeg 2, 22047 HHTel.: (040) 66 99 28 0Öffnungszeiten:Mo – Mi14-17 Uhr, Do 16-19 Uhr

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sernachbarschaftsstage, und, und, und –wohlgemerkt: Alles ehrenamtlich. Besondersdie Bereitstellung, Lagerung, Wartung undBeratung rund um alle Ausrüstungs- undWerkzeugfragenmachen ihn unersetzlich.

Kurz gesagt, für die gute Sache tut er (fast)alles. Es gibt wohl kaum ein NABU-Projekt,eine Gruppe oder Veranstaltung, die noch

nicht von seiner Hilfe profitierthat. Nach demMotto „praktischeHilfe inallenNaturschutz-Lebens-lagen“ hat der GärtnermeisterOlaf Fedder immer eine Lösungund, was noch wichtiger ist, auchgleich das passende Werkzeugparat.

Das alles ist nur möglich miteiner Frau an seiner Seite, die ihmden Rücken frei hält und selberauch aktiv im NABU ist. Daherkann es kein Zufall sein, dass eswieder einAugusttag war, alsOlafseineSabinevor25 JahrenzueinerFedder machte. Und ihre Söhnehaben auch schon so manchen

Arbeitseinsatz mit gemacht – ganz ohne zumurren.

Wir sagen nachträglich herzlichen Glück-wunsch zum50.Geburtstag, 25. Hochzeitstagund zu 28 Jahren im NABU und wünschenOlaf Fedder und seiner Familie viele weitereschöne Jahre, mit und hoffentlich auch malohne den Verein… GuidoTeenck

Personen imNABU: Olaf FedderDer August ist ein ganz besondererMonat im Leben von Olaf Fedder:Das erste Licht der Welt erblickte erim August vor genau 50 Jahren –welch ein Glück! Nach „überstande-ner“ Kindheit und Jugend trat er, wiekann es anders sein, im August 1984in den NABU ein:Wieder ein großesGlück, dieses Mal für den Verein!Denn was wäre der NABU und vorallem auch die NAJUHamburg ohneihn?Eine vollständige Liste seiner

Naturschutz-Aktivitäten, Projekte,PreiseundEhrungenwürdedenRah-mendieserZeitschrift sprengen.Hiernur einpaarmehroderweniger chro-nologische Stichworte zu seinerArbeit: NAJU-Gruppe Wandsbek, NABU-GruppeWandsbek, 26 Jahre BachpatenschaftWandse, »Was singt denn da?«-Führungen,Fledermausführungen für Kinder und Er-wachsene, NAJU-Seminare, NABU-GruppeBOB,UmzugderGeschäftsstelle,NaturgartenBebelallee, Umbau, Biotoppflege und Betreu-ung an der Carl Zeiss Vogelstation, Mitarbeitim Rahmen der Verbandsbeteiligung, Gewäs-

[B. Hector]

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Der neueaktuelleBand derhab –EinMussfür jedenhamburgerOrni!

Am letzten Septemberwochenende war es endlich so weit: Unser Harz-

Seminar konnte beginnen! Nach einer etwas längeren Anreise erreichten

wir Freitagabend die Jugendherberge Schierke. Am nächsten Morgen

machten wir uns mit dem Nah-

verkehr über Braunlage auf

nach Torfhaus. Der Goethe-

wanderweg führte uns

durch ein Hochmoor, an

Teilen des „Harzer

Wasserregals“ vorbei

bis auf den Brocken.

Eine tolle Aussicht

konnten wir leider nicht

genießen, zu diesig und wolkenverhangen war es am Gipfel. Der

Abstieg Richtung Schierke über den steinigen und stellenweise steilen

Wanderweg quer durch den Wald machte dafür umso mehr Spaß.

So hatten wir am Abend rund 800 überwun-

dene Höhenmeter in den Beinen. Sonn-

tag ging es leider schon wieder Rich-

tung Hamburg. Auf dem Weg statte-

ten wir der „Grube Samson“ als Teil

des UNESCO Weltkulturerbes noch

einen Besuch ab. Bei strahlendem Son-

nenschein gab’s schließlich ein Abschieds-

foto auf der Innerstetalsperre. Komm doch

zur nächsten Tour einfach mit! M. Otto

In den Kindergruppen Bergedorf und Langenhorn (beide ab 10 Jah-

ren) und den Jugendgruppen in Harburg und Wandsbek (ab 12 Jah-

ren) sind wieder Plätze frei! Die NAJU lädt alle naturinteressierten

Mädchen und Jungen ein, gemeinsam Tiere und Pflanzen zu entdecken

und aktiv für ihren Schutz zu werden. Die zweistündigen Treffen

finden regelmäßig alle 14 Tage an einem Nachmit-

tag in der Woche statt. Ziel ist es, den

Kindern eine sinnvolle

Freizeitgestaltung zu bieten, ihren

Forscherdrang zu wecken und sie

für die Natur und ihren Schutz zu

begeistern. Neue Kinder sind herzlich

willkommen, um Voranmeldung in der

NAJU-Geschäftsstelle wird gebeten.

INFOS UND ANMELDUNG:Guido Teenck (gt)NAJU-Landesgeschäftsstelleab 2013: Klaus-Groth-Straße 2120535 HamburgTel.: 697089-20, Fax [email protected]

Harz-Seminar der NAJU

Du willst aktiv im Natur- und Umweltschutz werden? Kein

Problem! Wir treffen uns jeden Donnerstag um 18:30 Uhr in

der NAJU-Geschäftsstelle mit interessierten 18-25jährigen,

um an konkreten Umwelt-Projekten zu arbeiten. Dabei

kümmern sich z. B. einige um die Seminare und Veranstal-

tungen der NAJU, andere um die Öffentlichkeitsarbeit und

wieder andere um neue Natur- und Umweltschutz-

Aktionen. Wenn Du Lust hast mitzumachen, bist Du herzlich

eingeladen. Neben praktischer Erfahrung im Projektmanage-

ment, der Teamarbeit und Qualifikationen in „soft skills“ gibt

es jede Menge Spaß. Melde Dich bei der NAJU Hamburg

oder komm einfach vorbei! (gt)

Der Landesvorstand der NAJU lädt alle Mitglie-

der herzlich zur Mitgliederversammlung 2013

ein. Alle Mitglieder im NABU Hamburg, die das

27. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, sind

automatisch NAJU-Mitglied.

Vorläufige Tagesordnung

Top 1 Begrüßung der Mitglieder

Top 2 Verabschiedung der Tagesordnung, Wahl

des Versammlungsleiters und des Proto-

kollführers

Top 3 Anträge an die Mitgliederversammlung

(Satzungsänderungen)

Top 4 Entgegennahme der Rechenschafts-

berichte des Vorstandes

Top 5 Entgegennahme des Rechen-

schaftsberichts des Kassenwarts

Top 6 Bericht der Kassenprüfer

Top 7 Entlastung des Vorstandes

Top 8 Entlastung des Kassenwarts

Top 9 Wahl des neuen Vorstandes

Top 10 Wahl der Kassenprüfer

Top 11 Wahl der Delegierten zum Bundes-

kongress der NAJU

Top 12 Vorschlag eines Vertreters für die Bun-

desdelegiertenversammlung des NABU

Top 13 Verschiedenes

Für den NAJU-Vorstand

Manuel Tacke, Landesjugendsprecher

Einladung zur Mitgliederversammlung2012 der NAJU im NABU HamburgDonnerstag, 7. 2. 2013, 18:30 UhrNAJU-Geschäftsstelle, Klaus-Groth-Str. 21

Naturerlebnis für Kinder –freie Plätze in NAJU-Gruppen

Natur fördern in der Praxis: Wir verteilen „Saatbomben“ [J. Johannsson]

Neueinsteiger willkommen!

Fliegenpilz [S. Lemmel]

[S. Spoerel]

23Naturschutz in Hamburg 3/12 JUGEND

24 INFOS Naturschutz in Hamburg 4/12

Den ersten Preis erhält in diesem Jahr OliverWankel, stellvertretend für die Klimaschutz-siedlung Klein Borstel. Die Siedlung ist einautofreies Wohnprojekt, das zeigt, wie sichBauenundKlimaschutzmiteinandervereinba-ren lassen. Seit 2008 wohnen hier 17 FamiliensowiePaare undSingles in 30Wohnungen, dieimPassivhausstandarderrichtetwurden.StattAutostellplätzen gibt es eine Streuobstwiese,die von den Bewohnern angelegt wurde. DieKinder können im großen Innenhof spielen,oder in den Gemüsegärten auf Entdeckungs-reise gehen, die anstelle von Privatgärten ent-standen sind. Das Gelände wird über offeneMuldenentwässertund ist zurHälftevoneinerTrockensteinmauer umgeben, die InsektenundKleintieren Lebensraumbietet. DieNord-

seite begrenzt ein breiter,dichtbewachsener Grün-

streifen mit heimischen Pflanzen. Durch diePassivbauweise unddieAutofreiheit liegendieklimaschädlichen Emissionen der 80 Bewoh-nerweit unter demDurchschnitt inHamburg.DieAufteilungundNutzungdesGeländesver-siegelt so wenig Fläche wiemöglich und bietetheimischen Pflanzen undTieren Lebensraum.DiesesGesamtkonzept hat die Jury desHanse-Umweltpreises überzeugt. „Die Klimaschutz-siedlung Klein Borstel ist ein gutes Beispiel,dasshoheWohn-undLebensqualitätnicht aufKostenderUmweltgehenmüssen“,begründetAlexanderPorschke, 1.VorsitzenderdesNABUHamburg, die Entscheidung.MitdemzweitenPlatz für„LebendigeEngel-

bek – Lernen im Fluss“ wird ein praktischesNaturschutzprojekt gewürdigt. Das Alexan-der-Humboldt-Gymnasium führt seit 2005 re-gelmäßig Renaturierungsmaßnahmen an derEngelbek durch und verknüpft dabei verschie-dene Lern- und Unterrichtsziele. „Dieses Pro-jekt begeistert, weil die Themen Natur undÖkologie in verschiedene Unterrichtsberei-chen aufbereitet werden“, so Klaus Denart In-haber der Firma Globetrotter Ausrüstung, dieden Preis stiftet. „Dasmacht es zu einem stim-migenGesamtkonzept, das nachhaltig wirkt.“Angeleitet von einem Wasserbauingenieurund Oberstufenschülern gestalten Fünftkläss-lerdenBachabschnittsweisenaturnah.Gleich-zeitig erarbeiten sich die Schülerinnen undSchüler auch im theoretischen Unterricht ein

zusammenhängendes Wissen über das Öko-system der Engelbek. Die Oberstufenschülerwenden ihr erworbenes Wissen anschließendbei einerGewässergütebestimmungan.NeuerBestandteil des Projektes ist eine GPS-Engel-bek-Bildungsrallye, die zukünftig die Unter-stufenschüler spielerisch an die morpholo-gischen, biologischen und chemischen Zu-sammenhänge eines Baches und notwendigerRenaturierungsmaßnahmen heranführt.

Den dritten Preis vergibt die Jury in diesemJahr an eine private Initiative. Hans-HermannHarmshat sich fürdieStadtNaturvorder eige-nen Haustür engagiert und ein Molchbiotopvor der Zerstörung bewahrt. Sanierungsplänefür einenWohnblock bedrohten den naturna-hen Lebensraum in einer Kleingartenanlagezwischen Grindelberg und Gustav-Falke-Stra-ße in Eimsbüttel. Als betroffener Anwohnerund begeisterter Naturliebhaber hat Hans-Hermann Harms den Gang durch die Institu-tionen angetreten und konnte am Ende einenErfolg für die StadtNatur erzielen: ImOktober2010 erklärte die Behörde für Stadtentwick-lungundUmwelteinenGroßteilderGartenan-lage zum Schutzgebiet aufgrund der vorkom-menden Berg- und Teichmolche (wir berichte-ten inNiH3/12). IndiesemBereichdürfennunkeine Eingriffe mehr vorgenommen werden.Für die Jury macht dieses private Engagementdeutlich, dass jeder etwas für denNaturschutzin Hamburg tun kann – ganz im Sinne desHanse-Umweltpreises. ib

Hanse-Umweltpreis 2012: Ein Gewinn für Klima undNaturDie Jury des Hanse-Umweltpreises hatte in diesem Jahr wieder die Qual derWahl:Aus 29 Bewerbungen musste sie drei Gewinner küren.Angesichts derhohenQualität und der thematischenVielfalt der eingereichten Projekte fieldie Wahl entsprechend schwer. „Die unterschiedlichen Schwerpunkte beiden Bewerbungen machen deutlich, wie breit das Engagement für Klimaund Natur in Hamburg ist“, stellt Schirmherrin Dagmar Berghoff fest.

www.ic-naturreisen.de

IC-Naturreisen 201316.02.-23.02. Vom Niederrhein bis Texel

RL: Michael Jöbges20.04.-04.05. Natur und Kultur Siziliens

RL: Volker Violet07.05.-20.05. Floridas wilder Norden

RL: Elmar Mai18.05.-29.05. Donaudelta und Karpaten

RL: Klaus Lechner INTERCONTACT GmbH 02642-2009-0

In der Wässerscheid 49 53424 Remagen

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Oben: Die Rettung eines Molchbiotops erhielt den 3. Preis [H.-H. Harms]

Darunter: Gelände der Klimaschutzsiedlung in Klein Borstel [O. Wankel]

Dagmar Berghoff (Bildmitte) ehrte die diesjährigen Preisträger. Die Ge-winner, von links, jeweils mit ihrem Sieger-Scheck: Oliver Wankel, Hans-Hermann Harms und Schüler des A.-v.-Humboldt-Gymnasiums. [M. Siegert]

Naturschutz in Hamburg 4/12 FLORA & FAUNA 25

Bei der dritten bundesweiten „Stunde derWintervögel“ am Wochenende vom 4. bis 6.Januar 2013 ruft der NABU wieder dazu auf,Vögel amFutterhaus, imGarten oder auf demBalkon zu zählen und die Beobachtungen anden Verband zumelden.Im Mittelpunkt der Aktion stehen die uns

vertrauten und oft weit verbreiteten Vogelar-ten. Wo kommen sie vor, wo sind siehäufig und wo selten geworden, wiewirkt sich der Klimawandelauf die Wintervögel

aus? Die „Stunde der Wintervögel“ soll Ant-worten liefern, die beim Vogelschutz helfenund gleichzeitig möglichst vielen MenschenFreude an der Naturbeobachtung vermitteln.Im Januar sind vor allem die so genannten

Standvögel anzutreffen, die auch in der dun-klen und kalten Jahreszeit bei uns ausharren.Zu ihnen zählen Blau- und Kohlmeise, Haus-

sperling, Grünfink, Zaunkönig, Rot-kehlchen und Amsel. Daneben lassen

sichWintergästewie Erlenzeisig, Bergfink,Wacholder- und Rotdrossel beobachten,die aus dem noch kälteren Norden undOsten nachMitteleuropa ziehen. ib

So beteiligen Sie sich an der

„Stunde derWintervögel“:

Suchen Sie sich einen Platz, von

dem aus Sie gut beobachten

können. Notieren Sie von

jeder Art die höchste An-

zahl der Vögel, die im

Laufe einer Stunde gleichzeitig zu sehen war. Das ver-

meidet Doppelzählungen.

Wie in den vergangenen Jahren werden unter allen

Teilnehmern zahlreiche Preise ausgelost. Den Melde-

bogen gibt es in der Landesgeschäftsstelle (info@

NABU-Hamburg.de,Tel. 69 70 89 0) oder in den NABU-

Zentren.Meldeschluss ist der 14. Januar. Die Beobach-

tungen können auch direkt online unter

www.stundederwintervoegel.de gemeldet werden

sowie telefonisch am 5. und 6. Januar jeweils von 10

bis 18 Uhr unter 0800-1157-115.

Mitmachen bei der Stunde derWintervögel

Haubenmeise [F. Derer]

Wenn es draußen kalt und frostig ist, freuen sich Vögel über ein gut gefülltesFutterhaus undNaturfreunde aufVogelbeobachtungen vor der eigenenHaustür.

Genau der richtige Zeitpunkt also für die „Stunde derWintervögel“ vom4.bis 6. Januar 2013.

Amsel [F. Derer]

EinNachlass voller LebenDerNaturschutzbund (NABU)Hamburg setzt sich für den Erhaltseltener Tiere und Pflanzen ein. Dazu kauft er wichtige Flächen,legt neue Lebensräume an und kümmert sich um besonders gefährdeteArten wie denWeißstorch oder den Kranich.

Möglichmachen dies auch dieMenschen, die sich für die Natureingesetzt haben – noch über den Tod hinaus. Indem sie denNABUHamburg in ihremTestament berücksichtigt haben.

Wenn auch Sie die Arbeit des Hamburger NABU-Landesverbandesmit IhremVermächtnis unterstützenmöchten, so sollten Sie diesausdrücklich in ihremTestament erwähnen.

Gerne beraten wir Sie ausführlich:Tobias Hinsch, Landesgeschäftsführer

Tel.: (040) 69 70 89 22 · [email protected]

N A B U H a m b u r g e . V . , K l a u s - G r o t h - S t r a ß e 2 1 , 2 0 5 3 5 H a m b u r g · w w w . N A B U - H a m b u r g . d e

Kiebitzküken · Foto: A. Lettow

26 FLORA & FAUNA Naturschutz in Hamburg 4/12

Insgesamt 19 Teilnehmerinnen und Teilneh-mer unterstützten den LandschaftsökologenOliverSchuhmacherbeiderPflegevonNABU-und Stiftungs-Flächen am Höhbeck. Klein-flächig wurden an einem Gewässer mit selte-nen Pionierarten Uferbereiche gemäht, eineEisvogelwand freigestellt und in der Heide

aufkommende Kiefern entfernt, um die licht-bedürftigen Arten zu fördern.

Neben der Arbeit stand eine kurze Vorstel-lung des Handsensens in Zusammenarbeitmit der Kanustation Gartow auf dem Pro-grammund auch dasNaturerleben kamnicht

zukurz. Soginges amSamstagabendbei einerKanutour „Unter Bibern“ auf den GartowerSee.BeobachtungenvonBiber,WaschbärundEisvogel machten die Fahrt für alle zu einembesonderen Erlebnis. Sonntagmorgens konn-ten in den Pevestorfer Wiesen neben einemBeutelmeisennest und der Beobachtung einesdurchziehenden Wespenbussards immerhinfünf Amphibienarten entdeckt werden, diedurch die spätsommerlichen Temperaturenvonüber20Gradaktivwaren.ZumAbschlusswurdendannaucherneutalleEhrenamtlichenaktiv und halfen beim Entkusseln der Heideund Restmoorflächen in den MeetschowerMoorkuhlenmit.

Nach dem erfolgreichen Auftakt soll es in2013 wieder ein Aktiven-Wochenende in derElbtalaue geben. OliverSchuhmacher

Vor zehn JahrenwarenBeobachtun-gen von Seeadlern in der WedelerMarsch noch selten. Doch mittler-weile erholt sich der Bestand zuse-hends in ganzDeutschland, auchanderUnterelbe. So sindSeeadler jetztrund umdie Carl Zeiss Vogelstationund im nahegelegenen Fährmanns-sanderWatt häufig anzutreffen. Beiden dort rastenden Enten undGän-sen sorgen sie regelmäßig für großeUnruhe. Da fällt es Besuchern nichtschwer, die majestätischen Vögel inder Marsch ausfindig zu machen.GutzubeobachtensinddieSeeadlerinsbesondere bei Niedrigwasser, dasie gerne auf denUferbefestigungenan den Elbwatten, den sogenannten Buhnenoder Stacks, sitzen und Ausschau nach Beutewie Fischen und Wasservögeln halten. BeiHochwasser fliegen sie auch mal ins Binnen-

land und halten sich sitzend amBoden auf.Mit einer Spannweite von rund 2,50 Meternund den brettartigen Flügeln ist der SeeadlerunterdenheimischenGreifvögelnunverkenn-

bar. Die Altvögel haben einenhellen Kopf, gelben Schnabelund zeigen einen weißen keil-förmigen Schwanz. In der We-delerMarschsindhäufigSeead-ler im Jugendkleid anwesend,die stets dunkles Gefieder undeinen dunklen Schwanz haben.Die Geschlechtsreife wird mitdemAnlegendesAlterskleides,also im 4. Lebensjahr, erreicht.Vögel im Jugendkleid streifenviel umher und zeigen im Ge-gensatz zu den Altvögeln keineRevierbindung. In den letztenWintern sammelten sich nahederCarlZeissVogelstation zeit-

weise bis zu sechs Seeadler auf den vereistenWattflächen und trieben sitzend auf den Eis-schollenaufderElbehinundher.Ein tollesNa-turschauspiel! MarcoSommerfeld

Aktiv in der Elbtalaue

Beobachtungstipp für dieWedelerMarsch: Der Seeadler

Ehrenamtlich Aktive vom Naturschutzbund NABU und von der Loki-Schmidt Stiftung [Fotos: O. Schumacher]

Für manch ältere Teilnehmer ist das Handsensenauch mit Kindheitserinnerungen verbunden.

Im September krempelten in der Elbtalaue zahlreiche Naturschützer wieder die Ärmel hoch.EhrenamtlichAktive des NABU Hamburg und der Loki-Schmidt-Stiftung haben sich am „Akti-ven-Wochenende“ Anfang September für den Erhalt wertvoller Lebensräume eingesetzt

Seeadler [K. Karkow]

Naturschutz in Hamburg 4/12 FLORA & FAUNA 27

DieBekassine soll alsBotschafterin fürdenEr-halt von Mooren und Feuchtwiesen werben.Der taubengroße Schnepfenvogelmit dem beige-braunen Federkleidund dem markanten Schnabel wirdwegen seines lautstarken Balzflugsgern „Meckervogel“ genannt. „DieBekassine hätte tatsächlich gutenGrund, sich zu beschweren, dennmit Mooren und Feuchtwiesenschwindet ihr Lebensraum zuse-hends. Es wird allerhöchste Zeit, dieletztenMoore inDeutschlandstrengzu schützen – auch im Interesse desKlimaschutzes. Gleiches gilt fürFeuchtwiesen.InHamburgkommtdieBekassine

nur noch selten vor. Anzutreffen istsie vor allem im NaturschutzgebietMoorgürtel, den Vier-und Marsch-landen und in Neuland.Weitere Be-stände sind imDuvenstedter Brook,auf Pagensand und imNienwohlderMoor nachgewiesen. Als Rastvogelist sie regelmäßig zu den Zugzeitenin der Wedeler Marsch an der CarlZeiss Vogelstation hervorragend zubeobachten.Auch inderHansestadtleidet die Bekassine unter der Zer-störung ihres Lebensraumes, insbe-sonderederUmbruchvonGrünlandin Ackerflächen macht ihr zu schaf-fen. Seit 1960 musste die Art einenArealverlustvonrund50%verkraften.Derzeitwerden inHamburgnochrund140Reviere fürdie Bekassine gezählt. Seltene Wiesenvögelwie die Bekassine, aber auch Uferschnepfe,

Kiebitz und Großer Brachvogel profitieren inHamburg und deutschlandweit von dem Ver-

tragsnaturschutzprogramm und Renaturie-rungsmaßnahmen.Ein zentralesMerkmal derBekassine ist der

spektakuläre Balzflug der Männchen mit ei-

nem lautstarken „Wummern“, das wie Me-ckern klingt. Dieser Laut ist ein Instrumental-laut, d.h. erwirdnicht durchdenStimmappa-rat erzeugt. Vielmehr entsteht erwährend desSturzflugs durch den Wind, wenn der Vogeldie beiden äußeren Schwanzfedern abspreizt.DieMännchen steigen aufmeist 50MeterHö-

he inscharfemZickzacksteil auf,um dann jäh zur Seite abzukip-pen. Dieser Kunstflug ist beson-ders gut vonMärzbis Juni zube-obachten. Bekassinen stochernmit ihrem sieben Zentimeterlangen Schnabel tief imweichenBoden, um Kleintiere zu ortenund zu ertasten. Neben Wür-mern, Schnecken und InsektenstehenauchSämereienundBee-ren auf dem Speiseplan. Da-durch, dass der Oberschnabelbiegsam ist, können die VögeldieNahrungverschlucken,ohnedass sie den Schnabel aus demBoden ziehenmüssen.Bekassinen sind Bodenbrüter

und deren Küken Nestflüchter.Die Jungenverlassendirektnachdem Schlupf das Nest und wer-den von den Eltern an guteNah-rungsplätzegeführt.BiszusechsWochen werden die Küken ge-führt. Wenn die Küken durchFeinde in eine lebensgefährlicheSituationgeraten,könnendieEl-tern innerhalbvonSekunden ih-re Küken mit ihrem SchnabelunddenBeinendieKükenan ih-ren Bauch drücken und sogar

davon fliegen. Bei den Säugetieren gibt es vie-le Techniken, um die Jungen in Sicherheit zubringen. Bei Vögeln ist dies jedoch nur bei et-wa 25Arten bekannt. MarcoSommerfeld

Der Vogel des Jahres 2013: Die BekassineDer NABU und der Landesbund fürVogelschutz in Bayern (LBV) haben die in Deutschland vomAussterben bedrohte Bekassine (Gallinago gallinago) zum „Vogel des Jahres 2013“ gekürt.In Deutschland leben heute nur noch 5.500 bis 6.700 Brutpaare – etwa die Hälfte des Bestan-des von vor 20 Jahren.

ANZE IGE

Bekassine [NABU / W. Rolfes]

28 FLORA & FAUNA Naturschutz in Hamburg 4/12

minckstrandläufer (29. 8., beide WedelerMarsch/PI) unterdurchschnittlich sind. Eineunbestimmte Raubmöwe am 12. 8. und eineSchmarotzerraubmöwe am 22. 8. auf der ElbevorWedel/PI sindnichtuntypisch fürdenAu-gust.ZudenseltenenDurchzüglern imAugustgehört dieRaubseeschwalbe, vonder jeweils 2Ex. am16. 8. und 19. 8. inderWedelerMarsch/PI beobachtetwurden. In der zweitenAugust-hälfte setzte auch der Greifvogelzug ein, mitMeldungenvon1–2FischadlernundWespen-bussarden (max. 23 Ex. am 29. 8. über We-del/PI und 48 Ex. am 31. 8. über der Reit/HH).

Schon eine Seltenheit unter denDurch-züglern ist der Ortolan geworden, dieeinzige Beobachtung gelang am31. 8. inRissen/HH an einem typischen Datumfür diese Art. Im September waren beiden Zugplanbeobachtungen am Ham-burger Yachthafen/PI waren Eichelhä-her (max. 220 Ex./23. 9.), Blaumeisen(max. 362 Ex./20. 9.), Tannenmeisen(max. 253 Ex./23. 9.) undRauchschwal-ben (max. 4.184 Ex./14. 9.) besondersauffällig. In der letzten Septemberwo-chebegannderZugarktischerGänse imHamburger Raum: Am 23. 9. zogen 20Weißwangengänse über Neu Wulms-

torf/WL nach Westen und der erste größereTruppBlässgänse (mit 28 Ex.) rastete am25. 9.inderWedelerMarsch/PI.DieRastzahlenvie-ler Entenvögel stiegen im September an, sokonnten maximal 142 Nilgänse (16. 9.), 903Brandgänse (18. 9.), 8.535 Krickenten (18. 9.),400 Löffelenten (26. 9.) und 320 Pfeifenten(20. 9.) gezählt werden. Seltene Durchzüglerwaren eine Kolbenente am 12. 9. im Holzha-fen/HH, 5 Bergenten am 15. 9. auf der Hasel-dorfer Binnenelbe/PI sowie je ein Sanderling(2. 9.) und Steinwälzer (8. 9.) in der WedelerMarsch/PI. Weitere Ausnahmegäste warenein Kuhreiher am 1. 9. in der WinsenerMarsch/WLundeinGelbbrauen-Laubsänger,der am26. 9. in derReit/HHgefangenundbe-ringtwurde.NacheinemfrühenEinflugdiesersibirischen Art in Skandinavien mit über 100Vögeln im August/ September in Finnland,gab es bereits mehrere Beobachtungen inDeutschland.DerVogel inderReit stelltden8.Nachweis im Berichtsgebiet dar, die alle zwi-schen dem 20. 9. – 11. 10. fielen. Zu guter Letztsorgte die Entdeckung einer Zwergtrappe En-de September in der Wedeler Marsch/PI fürgroßes Aufsehen unter Vogelbeobachtern ausganzDeutschland.

GuidoTeenck/AlexanderMitschke

Arbeitskreis an der StaatlichenVogelschutz-

warte Hamburg, Hans-Hermann Geißler,

Tel. 40 / 60 49 405, [email protected],

Homepage: www.ornithologie-hamburg.de.

Vergleichsweise zahlenstark vertreten in derSaison 2012 war die Wachtel, von der u.a. je-weils sechs Rufer in Neuland, rund um dasNSG Schlappenmoor/SE und in der UnterenSeeveniederung/WL dokumentiert wurden.Erstmals erfolgreich hat der Seeadler imHeu-cken-lock gebrütet. Nach Jahren mit schwa-chem Auftreten zeigte sich 2012 auch für denWachtelkönigalsvergleichsweisegu-tes Brutjahr. Überaus erfreulich istauch der Nachweis einer erfolgrei-chen Brut mit zwei Jungvögeln fürdieUferschnepfe imLandschaftskor-ridor Allermöhe. Seltene HinweiseaufmöglicheBrutvorkommengelan-gen für Turteltaube (NSG Schlap-penmoor) und Wendehals (Klein-Hansdorf/OD). Aus dem Sachsen-wald stammen ein Reviernachweisdes Raufußkauzes sowie zwei Brut-nachweise des Sperlingskauzes! Zuden seltenen Singvögeln im Ham-burger Raum gehören außerdemSperbergrasmücke (23. 6. 1 Sänger bei Stapel-feld/OD, „neuer Ort“), Zwergschnäpper (1Sänger Wohldorfer Wald), Steinschmätzer(mitüberraschendenBrutzeitfeststellungen inderWedelerMarsch/PI und imDuvenstedterBrook), Karmingimpel (typische Nachweisevon den Elbinseln der Unterelbe – Pagen-sand/PI und Schwarztonnensand/STD – so-wie aus dem Außendeichsgelände vor Hetlin-gen/PI)undOrtolan (13./14.6. 1VogelKleient-nahme Krümse/WL). Sommerbeobachtun-gen des Fischadlers nehmen im Zuge derlangsamen Ausdehnung des ostdeutschenVerbreitungsgebietes nach Niedersachsen zu:Meldungen liegen 2012 für die WinsenerMarsch/WL, Pagensand/PI, Alte Süderelbe,denDuvenstedter Brookunddie Pinnaumün-dung/PI vor. Unter den Meldungen bereitswieder auf demWegzug befindlicher Limiko-len verdienen die Nachweise von elf Pfuhl-

schnepfen (20. 7. Wedeler Marsch/ PI), zweiOdinshühnchen(4.6.WedelerMarsch/PI,beiNiedrigwasser im Watt Nahrung suchend!)und einem Knutt (21. 7. Wedeler Marsch/PI)besondere Erwähnung. Eine Besonderheitstellte auch eine Raubseeschwalbe dar, die am20. 7. rufend über dem Niendorfer Gehegekreiste! Die Sommermonate halten ebenfalls

immer Überraschungen und Beobachtungenseltener Vogelarten bereit. So wurde am 12. 6.inMoorburgdirekt anderA7 einRallenreiherbeobachtet. Am 15. 7. zog ein AdlerbussardüberRellingen/PI insüdöstlicheRichtung.EinTeichwasserläufer hielt sich am22. 7. imHolz-hafen auf. Weißbart-Seeschwalben fandensichandenAbgrabungsgewässern inderWin-sener Marsch/WL und Wedeler Marsch/PIsowie auf dem Hahnöfersand/STD ein. ImVergleich zu jener Art fiel das sommerlicheAuftreten derWeißflügel-Seeschwalbe mit le-diglicheinerFeststellungam20.6. anderKlei-entnahmestelle Krümse/WL 2012 sehr spär-lich aus. Der Limikolen-Durchzug war imAu-gust sehr ausgeprägt: Auffällig viele Zug- undRastbeobachtungen gelangen von Kiebitzre-genpfeifer, Regenbrachvogel, Pfuhlschnepfe,Steinwälzer und Knutt, während jeweils nureine Meldung von Zwerg- (26. 8.) und Tem-

Vögel inHamburg undUmgebung –Sommer undHerbstanfang 2012

Die erste Sichtung seit siebzehn Jahren in Deutschland: In der WedelerMarsch beobachtete SimonHinrichs am30. 9. eine Zwergtrappe [T. Demuth]

ANZE IGE

Naturschutz in Hamburg 4/12 FLORA & FAUNA 29

Über diese Bild hat sich wohl schon jeder ein-mal gefreut: Ein Storch, der im Sommer aufeiner grünen Wiesen stakst und nach Frö-schen sucht. Jürgen Pelch setzt sich dafür ein,dass dieses Bild in Hamburg nicht bald derVergangenheit angehört. Seit 35 Jahren ist erder Storchenbetreuer beim NABU Hamburgund kämpft für den Erhalt des Lebensraumesvon Störchen und anderenWiesenvögel. Nunwurdeder „Storchen- undWiesenvogelschutzin Hamburg“ als offizielles Projekt der UN-DekadeBiologischeVielfalt ausgezeichnet.Am12. Oktober 2012 erhielt Jürgen Pelch im Ber-gedorfer Rathaus die Urkunde aus den Hän-den von Umweltstaatsrat Holger Lange.

DieAuszeichnungzumUN-Dekade-Projektfand im Rahmen der Aktivitäten zur UN-Dekade Biologische Vielfalt statt, die von denVereintenNationen fürdenZeitraumvon2011bis 2020 ausgerufen wurde. Ziel der interna-tionalen Dekade ist es, den weltweiten Rück-gang der biologischen Vielfalt aufzuhalten.DurchdasAuszeichnenvonProjektenzurUN-Dekade Biologische Vielfalt von 2011 bis 2020soll das öffentliche Bewusstsein für biologi-sche Vielfalt, ihrenWert und die gesellschaft-liche Verantwortung für ihren Schutz und dienachhaltigeNutzung ihrerBestandteile geför-dertwerden.DerBegriff „biologischeVielfalt“umfasstdasgesamteSpektrumdesLebensaufder Erde. Damit sind die Vielzahl aller Tiere,Pflanzen, Mikroorganismen und Pilze sowie

die genetische Vielfalt innerhalb dieser Artengemeint. Aber auch ihre verschiedenen Le-bensräume und die komplexen ökologischenWechselwirkungen sind Teil der biologischenVielfalt. Seit Jahrzehnten ist ein Rückgangdieser Vielfalt zu beobachten. Damit schwin-det auch für uns Menschen die wertvolle Le-bensgrundlage.DasAnliegen derUN-DekadeBiologische Vielfalt ist es daher, mehr Men-schen für die Natur zu begeistern, für dieErhaltung der biologischen Vielfalt zu moti-vieren und sie zumMitmachen zu bewegen.

Das Engagement von Jürgen Pelch ist daein treffendes Beispiel. Zusammen mit an-deren Helfern küm-mert er sich umdie inHamburg, vornehm-lich in den Vier- undMarschlanden, brü-tenden Weißstörche.Der Bau und das Auf-stellen von Storchen-nestern, BeringenderJungvögel,dasZählenderBrutpaareundde-ren Nachwuchs undin besonderen Fällendie Pflege verletzteroder unterernährterJungstörche gehörenseit vielen Jahren zuseinen ehrenamtli-

chen Aktivitäten.Dochauch füran-dereWiesenvögelsetzt sich JürgenPelch ein, etwafürdieTrauersee-schwalbe. Für de-renBrut legterangeeignetenStellen imNatur-schutzgebiet Kirchwerder Wiesen Brutflößeauf kleinenWasserflächen aus.

Die Lebensräume für Störche und die hei-mischen Wiesenvögel zu erhalten ist JürgenPelch und demNABU einwichtiges Anliegen.Der steigendeFlächenverbrauch inderHanse-stadt lässt den Tieren immer weniger Raumfür Brut und Nahrungssuche. Bei den Stör-chenbringtdieNachbarschaft zumMenschenweitere Risiken mit sich: Autobahnen, Wind-räder und Hochspannungsleitungen schrän-ken ihre Bewegungsfreiheit ein. Allein imAugust diesen Jahres sind in Hamburg zweiJungstörche an Stromleitungen verendet.Keine Einzelschicksale, wie Jürgen Pelch zuberichten weiß: „Zwei Drittel aller Jungstör-che sterben im ersten Lebensjahr den Strom-tod an Freileitungen.“ Der Hamburger „Stor-chenvater“ ruft deshalb die Energieversorgerauf, die gesetzlich geforderten Maßnahmenzum Schutz der Vögel umzusetzen.

Hamburgs Störche werden wohl weiterhineinen engagierten Fürsprecher benötigen –auch noch nach dem Ende der UN-DekadeBiologische Vielfalt. ib

Weitere Informationen zu der UN-Dekade

Biologische Vielfalt und den ausgezeichneten

Projekten gibt es im Internet unter

www.un-dekade-biologische-vielfalt.de

Storchenschutz in Hamburg erhältWürdigungDer „Storchen- und Wiesenvogelschutz in Hamburg“ von Jürgen Pelch und dem NABU Ham-burg wurde im Oktober als offizielles Projekt der UN-Dekade BiologischeVielfalt ausgezeich-net. Die Auszeichnung wird an Projekte verliehen, die sich in nachahmenswerter Weise fürdie Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen.

Infos zum Vogel- und Naturschutz finden Sie im

neuen Katalog:

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�ANZE IGE

Staatsrat Lange (re.) und A. Porschke freuten sich über die Auszeichnung von J. Pelch [I. Bodmann]

schutzgebieten er-hofft, muss sich je-doch andere Quellensuchen. Die Ver-schmutzung der Al-sterzueinerZeitals esnoch keine Kanalisa-tion gab sowie detail-lierte Hintergründezu den Alsterschwä-nen als ein Wahrzei-chen von Hamburgsind Teil der Stadtge-schichte, auf die sich

das Buch konzentriert. Umwelt- oder Natur-schutz finden nur amRande Erwähnung.Von der Aufmachung her ist das Buch über-sichtlich und insgesamt ansprechend. DieGrafiken, Bilder und Karten hätten jedochkonsequentermit Jahreszahlen teilweise auchkurzen Erläuterungen versehen werden kön-nen, damit sich ihre Botschaft dem Leser bes-ser erschließt. EikeSchilling

KORREKTURBei der Buchbesprechungin der vergangenen Aus-gabe von „Naturschutz inHamburg“ hat sich leiderder Fehlerteufel einge-schlichen. Die Verlagsan-gaben zu dem vorgestellten Eichhörnchen-buchwaren falsch.

Hier noch einmal die aktuellenDaten:

Das EichhörnchenbuchUnserewildenNachbarnoder „WobleibtmeineNuss…?“von Birte ALBERundCarsten CORDING

Erschienen bei treditionISBN978-3-8424-9572-2 · Euro 14,80

30 BÜCHER Naturschutz in Hamburg 4/12

MartinaHAHN/ FrankHERRMANN

Fair einkaufen – aberwie?Brandes&Apsel, FrankfurtamMain2012, 340Seiten, ¤ 24,90, ISBN-10: 386099610X, ISBN-13: 978-3860996102

„Ob wir es wollenoder nicht – in derglobalisiertenWeltentscheidet unserKonsumverhalten(mit) über dasWeltklima undüber die weltwei-ten Arbeits- undLebensbedingun-gen“argumentiertderEx-NABU-undjetzige Verbrau-cherzentralen-

Chef Gerd Billen schon im Vorwort von „Faireinkaufen – aber wie?“ Grund genug fürMar-tina Hahn und Frank Herrmann ihre Kombi-nation aus Sachbuch und Nachschlagwerknun schon in der 4. Auflage noch einmal zuverbessern. Das Buch soll helfen, uns das„zweite Preisschild“, wie der ehemalige Bun-despräsidentKöhler esnannte, aufdenWarenund Dienstleistungen vorzustellen, mit demunsoziale, menschenverachtende und um-weltzerstörendeMerkmale vieler unsererVer-brauchsgütereigentlichausgezeichnetwerdenmüssten. Von A wie Ananas über Bälle, Bana-nenundBlumenbis zuZwieZertifikatenwer-den Hintergrundinformationen zur globalenAusbeutung von Mensch und Natur gegebenund konkrete Alternativen dazu aufgezeigt.Dabei werden auch zweifelhafte Angebotedargestellt, ohne sie jedoch als Argument ge-gen den Fairen Handel an sich zu missbrau-chen. Sowird das Buch einewichtigeHilfe da-bei werden, den bisher mageren Pro-Kopf-Konsum von 5 ¤ pro Jahr in Deutschland in

Richtung der in der Schweiz z.B.schonheuteerreichten33¤proKopfund Jahr zu steigern. Das mit vielenZahlen und kleinen Geschichten ge-spickte Buch ist eine gelungeneFundgrube bei der Suche nach denSchattenseitendesglobalenHandelsund den Möglichkeiten, ihnen imtäglichen Handeln etwas entgegenzu setzen. Ich finde, ein guter Bei-trag, dieWelt zu fair-ändern. apo

Volker LOOKS

Die Alster –Der Flussund die StadtWachholtz Verlag, Neumünster, 248 Seitenzahlr. farb. Abb.ISBN978 3 529 05153 1 · ¤ 29,90

In seinem Buch „Die Alster“ ist Volker LooksDarstellungderGeschichtederAlster engver-bundenmit demBlick auf die StadtgeschichteHamburgs bzw. der an die Alster angrenzen-den Stadtteile. Zu Beginn schildert er die Ent-stehung der Alster und die StadtgründungHamburgs und geht auf den Nutzen des Al-sterwassers z.B. in Ver- und Entsorgung, fürMühlen oder als Transportweg ein. Der Fokusdes Autors liegt im Hauptteil des Buches aufderEntwicklungderStadtunddenmarkantenBauten und Parks entlang der Alster. Ab-schließend wirft er einen Blick auf Großereig-nisse anderAlster, dieErholungsnutzungundauf Kunst und Kultur im ZusammenhangmitdemFluss.

Zu den genannten Themen wird der Leserrecht umfassend undmit zum Teil auch aktu-ellen Beispielen informiert. Wer sich nähereInformationenzurÖkologiederAlster, zurna-turnahenEntwicklungderAlster, zu ihrenNe-bengewässern oder den zahlreichen Natur-

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