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BUND Naturschutz Kreisgruppe Würzburg Ökohaus Luitpoldstr. 7a 97082 Würzburg Tel. 0931/43972 Fax 0931/42553 [email protected] www.wuerzburg. bund-naturschutz.de netz Herbst/ Winter 2018/19 Aktuelles von der BN-Kreisgruppe Würzburg Landesgartenschau – erfreulicher Besuch beim BN AK Stadtnatur – Bäume für Würzburg Podiumsdiskussion zur Landtagswahl – am 14.9.2018

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BUND NaturschutzKreisgruppe WürzburgÖkohaus Luitpoldstr. 7a97082 Würzburg

Tel. 0931/43972Fax 0931/42553

[email protected]

netzHerbst/Winter2018/19

Aktuelles von der BN-Kreisgruppe Würzburg

Landesgartenschau – erfreulicher Besuch beim BN

AK Stadtnatur – Bäume für Würzburg

Podiumsdiskussion zur Landtagswahl – am 14.9.2018

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Inhalt

Aus der Redaktion 2Impressum 2Aus der Geschäftsstelle Grußwort von Armin Amrehn 4Haus- und Straßensammlung 2018 5Bundesfreiwilligendienst:

Charlotte Stephan stellt sich vor 8Landesgartenschau 2018 9AK Stadtnatur:

ein Baum für Würzburg 14Der Dreck muss raus –

Erfolg für den BN 15Podiumsdiskussion zur Landtagswahl

am 14. September 2018 16

Aus den Orts-, Kinder- und Jugend-gruppen

Ortsgruppe Güntersleben: Der Kolkrabe ist wieder da 17

Ortsgruppe Hettstadt: Neuer Steinriegel am Rossbrünnle 18

Ortsgruppe Höchberg: Nachruf Friedrich Rudolph 19

Ortsgruppe Kleinrinderfeld: Proklamation des Krötenkönigs 20

Ortsgruppe Kürnach-Estenfeld- Prosselsheim: 30-Jähriges Bestehen 21 Vortrag „Akteure am Ackerrand“ 22

Ortsgruppe Reichenberg: Von Hecken Kröten und Vögeln 23

Ortsgruppe Remlingen: 35-Jähriges Bestehen 25

Ortsgruppe Rottendorf: Nachruf Werner Philipp 26

Ortsgruppe Veitsöchheim: Exkursion in den Haigergrund 27

Ortsgruppe Waldbüttelbrunn: Mitgliederversammlung mit Vortrag von Dr. Stephan Kneitz 28

Kindergruppen Hettstadt: Von Kräuter-picknick und Nistkastenbau 29

Kindergruppe Kürnach: Vögel erleben im April 32

Kindergruppe Waldbüttelbrunn: Von Kaulquappen und Igelspielen 33

Kindergruppe Kieselsteine Würzburg: Große und kleine Wunder der Natur 34

Kindergruppe Regenbogen Würzburg: Spiel und Spaß in der Natur 35

Müpfegruppe Würzburg: Junge Forscher auf Spurensuche 36

Jugendgruppe Würzburg: Stand auf dem Klimamarkt 38

VerschiedenesSaatgut-Messe am 9./10.03.2019

in Karlstadt-Laudenbach 40Elektromobilität auf dem Lindenhof 41

BN-Adressen 43

Mitgliederwerbung 48

Aus der Redaktion

Michaela Kaniber, die Bayerische Staatsministerin für Ernäh-rung, Landwirtschaft und Forsten, war im April an unserem BN-Stand auf der Lan-desgartenschau.

Dr. Martina Alsheimer, unsere LGS-Pro-jektleiterin, stellte ihr den umfangreichen BN-Beitrag dort vor, insbesondere die Schmetterlingsvoliere (siehe Titelfoto).

Frau Kaniber war begeistert von unseren Aktivitäten, wie auch viele andere LGS-Besucher aus nah und fern.

Die Landesgartenschau bringt aber nicht nur unsere Naturschutz-Anliegen an die Menschen. Auch das Miteinander im Team, mit den Ehrenamtlichen, ist sehr erfüllend.

Ich bin sehr erfreut und dankbar, dass sich so viele BN-Mitglieder bei der LGS engagieren und z. B. stets freundlich und hilfsbereit unseren LGS-Pavillon betreuen.

Einen großen Anteil daran haben auch Martina (Alsheimer) und unsere Bufdi-Kraft Anne (Huber), die beide sehr oft am Stand sind und eine Atmosphäre des Ver-trauens verbreiten.

Naturschutz braucht eben nette Leute und Vorbilder! Meinen Sie nicht auch?

Ihr Netzknüpfer

Klaus Isberner

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe des »Netzes« Frühjahr/Sommer 2019 ist der 10. Januar 2019.

Impressum

Herausgeber und Verleger: BuND Naturschutz in Bayern e. V., Kreisgruppe Würzburg, Ökohaus, Luitpoldstr. 7 a, 97082 Würzburg, Tel. 0931/43972, Fax 0931/42553 [email protected] www.wuerzburg.bund-naturschutz.de

Redaktion: Klaus Isberner (V.i.S.d.P.)

Anzeigen: Klaus Isberner, umwelt & Natur e. V., Luitpoldstr. 7 a, 97082 Würzburg, Tel. 0931/43972

Titelfoto: Klaus Isberner

Gesamtherstellung: Popp Werbeagentur, Zell am Main

Druck: Rainbowprint, Zellingen-Retzbach

Auflage: 4.000

Erscheinungsweise: halbjährlich

Spendenkonto der BN-Kreisgruppe Würzburg: Sparkasse Mainfranken IBAN: DE10 7905 0000 0043 8844 10 BIC: BYLADEM1SWu

Ihre direkten BN-Ansprechpartner im Ökohaus: Steffen Jodl, Kreisgeschäftsführer Klaus Isberner, Bildungsreferent Dr. Martina Alsheimer, Projektleiterin Lotti Stephan, Bundesfreiwilligendienst Anne Huber, Bundesfreiwilligendienst Helmut Grimm, Bundesfreiwilligen-dienst (bis Mitte September 2018)

Herzlichen Dank den Anzeigenkunden!

ARC, Tel. 0931/980860, www.autorecyclingcenter.de

Baumpflege Gerhard Väth, Tel. 0170/8544940

Bio-Bäckerei Thyen, Tel. 0931/284602, www.biobaeckerei-thyen.de

Brigitte Muth-von Hinten, Tel. 0931/46 32 21

Fischer & Söhne, Tel. 0931/610050, www.fischer-entsorgung.de

Klaus Seitz, Tel. 0931/7059150, www.raumklima-klaus-seitz.de

Living Well, Tel. 0931/45324006, www.livingwellholistic.com

Sparkasse Mainfranken, Tel. 0931/382-0, www.sparkasse-mainfranken.de

WVV, Tel. 0931/36-1155, www.wvv.de

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Haus- und Straßensammlung 2018: Dank an die Sammler und Spender

Auch in diesem Jahr sammelten wieder Schüler und Erwachsene im Rahmen der Haus- und Straßensammlung für den BuND Naturschutz.

Im Mittelpunkt der Sammlung an den Schulen stand auch heuer der Feldhams-ter. Sein Bestand ist nach wie vor stark bedroht und bayernweit kommt er nur noch an wenigen Standorten im Raum Würzburg vor. Sicher hat in diesem Jahr aber auch die Diskussion über den dra-

matischen Rückgang der Insektenzahl und der BN-Auftritt mit der Schmetter-lingsvoliere bei der Landesgartenschau in Würzburg zu einer vermehrten Auf-merksamkeit und Spendenbereitschaft beigetragen.

Mit insgesamt 11.426,86 Euro konnte dieses Jahr ein Spitzenergebnis erzielt werden. Beigetragen dazu haben 398 Schüler mit 10.026,86 Euro und 3 BN-Ortsgruppen mit 1.400 Euro.

Liebe Freunde und Mitglieder des BUND Naturschutz,

die Landesgartenschau in Würzburg ist für den BN ein voller Erfolg. unsere Beiträge unter dem Motto „Artenviel-falt gestern – heute – morgen“ mit den Führungen zum Thema „Alte regionale Kulturpflanzen“, „Heilpflanzen der Klos-termedizin“ und „Schmetterlinge“ sowie unsere Schmetterlingsvoliere, das Schul-klassenprogramm und das offene Pro-gramm werden sehr gut angenommen.

unsere ehrenamtlichen Helfer am und im Pavillon beeindrucken mich sehr. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass wir das so gut hinbekommen. Danke an Euch alle!

Einige BN-Leute sind wöchentlich aktiv, mehr als 50 Personen von Euch sind sieben Mal und öfter dabei. Insge-samt haben uns über 130 ehrenamtliche Helfer unterstützt. Das war und ist eine großartige Demonstration des Ehrenam-tes! Wir haben bisher mehrere Hundert Veranstaltungen gemeinsam gemeistert. Ihr habt viele Fragen beantwortet und umfassende Informationen an die Besu-cher weitergegeben. Ihr habt den BuND Naturschutz sehr gut dargestellt und ver-treten. Das war mit Sicherheit nicht im-mer einfach, aber jeder von uns wächst mit seinen Aufgaben. Dank Eurer unter-stützung konnten wir z.B. die Schmet-terlinge, unseren Feldhamster, die Bie-nen und Insekten, die Heilpflanzen und Wildkräuter und den Nutzgarten von ei-ner ganz anderen Seite präsentieren.

unsere Bundesfreiwilligendienstlerin Anne Huber ist über sich hinausgewach-sen. Meine Stellvertreterin Dr. Martina Alsheimer hatte eine 7-Tage-Woche. unser Bildungsreferent Klaus Isberner hat das offene Programm sehr vielseitig gestaltet und sehr viele Referenten gewinnen kön-nen. Wolfgang Väth hat den Garten groß-artig geplant, gestaltet und betreut und sei-

ne Frau und einige Mitstreiter haben Ihn dabei sehr unterstützt. Die Führungen der Klostermedizin waren ein Renner – danke an Tobias Niedenthal und Dr. Johannes Mayer mit Team.

unseren Pavillon haben wir nun zu-sammen mit der Voliere nach Schwein-furt, an die umweltstation Reichelshof verkauft. Beides kann dann nach zusätz-lichen Ausbauarbeiten ganzjährig ge-nutzt werden. Mir war es sehr wichtig, dass dieses einmalige Werk auch wei-terhin gemeinnützig betrieben wird. Der Landkreis Schweinfurt kann sich freuen und wir uns auch.

Mein Stellvertreter Dr. Volker Glöck-ner hat mit seinen Arbeitskreisen Land-schaftspflege und Stadtnatur und der Aktion zum Tag des Baumes und dem anschließende Besuch des Arbeitskrei-ses bei Oberbürgermeister Christian Schuchardt hervorragende Arbeit geleis-tet. Vielen Dank an ihn und an alle Eh-renamtliche in den Arbeitskreisen.

Neben den vielen Aufgaben auf der Landesgartenschau musste der Betrieb in unserer Geschäftsstelle natürlich ganz normal weiterlaufen. unser Geschäftsfüh-rer Steffen Jodl hat, zusammen mit unse-rem Bundesfreiwilligendienstler Helmut Grimm, alle dort anfallenden Aufgaben hervorragend erledigt. unter anderem wurde die Haus- und Straßensammlung sehr gut vorbereitet und abgeschlossen. Herzlichen Dank auch an Euch beide.Ihr Armin Amrehn Kreisvorsitzender Würzburg

Mit 2.144,83 Euro erzielte das Matthias-Grünewald-Gymnasium das beste Sammelergeb-nis aller an der Haus- und Straßensammlung beteiligten Schulen. Herzlichen Dank an alle SchülerInnen, die organisierende Lehrerin Frau Wiesmann und den Schulleiter Herrn Dr. M. Sachse-Weinert! Im Bild auch Armin Amrehn, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Würzburg (links neben dem Schulleiter)

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Spitzenreiter bei den Schulen war in diesem Jahr das Matthias-Grünewald-Gymnasium mit 2.144,83 Euro. Auf Platz 2 folgte die Leopold-Sonnemann-Realschule in Höchberg mit 1.637,47 Euro, dicht gefolgt vom Röntgen-Gym-nasium mit 1.624,12 Euro.

Nachfolgende Schulen trugen außer-dem zu dem hervorragenden Gesamter-gebnis bei:

Fr.-König-Gymnasium: 1410,45 Euro Goethe-Kepler-Grundschule: 936,38 Euro Grundschule Zell: 532,80 Euro Gymnasium Veitshöchheim 54,70 Euro Montessori-Schule: 1002,18 Euro Riemenschneider-Gymn.: 483,51 Euro Wirsberg-Gymnasium: 200,42 Euro

Besonders erfreulich ist, dass sich mit der Montesso-ri-Schule, der Goethe-Kepler-Grundschule und der Grundschule Zell auch 133 ganz junge Schüler an der Sammlung

beteiligten und sich somit für die Natur und umwelt engagierten.

Besonderen Dank haben auch die Sammlerinnen und Sammler aus den BN-Ortsgruppen Veitshöchheim, Lei-nach und Kleinrinderfeld verdient. Hel-ga Bätz hat in Veitshöchheim hervorra-gende 840 Euro gesammelt. In Leinach sammelte Josef Herbert Spendenbeträge von insgesamt 460 Euro und in Klein-rinderfeld hat Robin Spiegel, selbst

noch ein Schüler, 100 Euro zusammen getragen.

Der BuND Naturschutz bedankt sich ganz herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern, den fleißigen Sammle-rinnen und Sammlern, den Lehrkräf-ten und Sekretariatsmitarbeitern, die die Schulsammlungen organisiert und koordiniert haben, sowie den Schullei-tungen, die die Sammlungen ermöglicht und unterstützt haben!

Die gesammelten Beträge gehen zum Teil an den Landesverband; der Groß-teil verbleibt aber bei der Kreisgruppe Würzburg und kommt dort dem Natur- und umweltschutz wie z.B. der Pflege von Streuobstwiesen, dem umfangrei-chen BN-Bildungsprogramm und der Öffentlichkeitsarbeit zu Gute.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns vom 25.03. bis 31.03.2019 bei der Haus- und Straßensammlung auch wieder mit Ihrer Spende oder durch die aktive Mithilfe unterstützen würden und stehen Ihnen in der Geschäftsstelle für weitere Fragen gerne zur Verfügung.

Helmut GrimmWenn man einen Finanzpartner hat, der Vereine und Projekte in der Region fördert.

gut-fuer-mainfranken.de

Verbundenheitist einfach.

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Landesgartenschau 2018: Erfolgreicher Start des BN

Zur Halbzeit der Landesgartenschau Anfang Juli können wir eine sehr er-freuliche Bilanz mit unserem LGS-Bei-trag ziehen. Absoluter Renner ist dabei die Schmetterlingsvoliere. Aber auch

unsere Veranstaltungen waren in der Regel gut bis sehr gut besucht.

Nachfolgend ein paar Impressionen vom BN-Auftritt auf der Landesgarten-schau 2018:

Bundesfreiwilligendienst: Charlotte Stephan stellt sich vor

Nachdem ich die Fachoberschule er-folgreich mit dem Abitur beendet habe, werde ich ab September 2018 meinen Bundesfreiwilligendienst beim BuND Naturschutz beginnen.

Schon von klein auf weckten zahlrei-che Museumsbesu-che und Wanderun-gen mein Interesse an der fränkischen Flora und Fauna.

Durch regelmäßi-ge Besuche meiner Tante, die Betreibe-rin eines Bioladens ist, wurde mir Vie-les über Nachhal-tigkeit und Arten-schutz nahegelegt, was schließlich da-zu führte, dass ich mich, trotz meines jungen Alters, aktiv an der Bewahrung unserer Natur beteiligen wollte.

So beschloss ich, zwischen Abschluss und Studium ein Jahr einzuschieben,

um in dieser Zeit einen Betrag zum Ar-ten- und umweltschutz zu leisten, was mich schließlich zum BuND Natur-schutz brachte.

Nebenbei engagiere ich mich ehren-amtlich als Thün-gersheimer Wein-prinzessin und konnte dadurch bereits einige inte-ressante Einblicke in den ökologischen Weinbau und des-sen naturschonende Anbaumethoden ge-winnen.

Ich hoffe, dass ich in meiner Zeit beim BN nicht nur mein eigenes Wis-sen erweitern wer-de, sondern auch einige Menschen

in meiner Altersstufe für den umwelt-schutz begeistern kann.

Ich freue mich schon auf ein lehrrei-ches und interessantes Jahr.

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Ohne sie gäbe es keinen BN-Pavillon auf der LGS: Armin Amrehn, Architekt Hans Bieberstein und drei Meisterschüler der Zim-merer der Josef-Greising-Schule Würzburg

Die Salatbeete wurden zum Blühen gebracht, damit man dort Saatgut gewinnen kann (Aufnahme Anfang Juli)

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Links oben: Ohne ihn gäbe es keine Kultur-beete des BN auf der LGS: Wolfgang Väth (Foto vom 3. Tag auf der LGS)

Rechts oben: Das Gießen macht BN-Standbe-treuerin Helga Bätz sichtlich Spaß

Rechts Mitte: Standbetreuerin Lisa Amrehn hatte zu Beginn der LGS noch ein Jäckchen über ihr BN-T-Shirt gezogen – wenige Tage später begann die langandauernde Wär-me- und Trockenperiode mit extrem wenig Niederschlägen

Rechts unten: Einer der Stars in der Schmet-terlingsvoliere war der Totenkopfschwärmer

Oben: BN-Standbetreuer Frank Teitscheid informierte auf der BR-Bühne über das Thema „Wildbienenschutz“

Unten: Die Vorträge im BN-Pavillon waren meist gut besucht

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Herzlichen Dank!

Oben: Die Schulaktionen – betreut von Studentinnen der Fachdidaktik Biologie der Uni Würzburg – kamen super an

Unten: Mit viel Engagement und Freude dabei: Unsere LGS-Bufdi-Kraft Anne Huber

Dr. Johannes Gottfried Mayer von der Forschergruppe Klostermedizin zog mit seinem Team viele interessierte BesucherInnen an

Die Erstellung des BN-Pavillons wurde finanziell unterstützt durch die

Die Gesamtkoordination des BN-Beitrags, die Schmetterlings-Voliere und andere Einzelbereiche werden gefördert vom Bayerischen Naturschutzfonds aus Mitteln der GlücksSpirale.

Das offene Programm wird finanziert von der

Das Schulprogramm wird gefördert aus Mitteln der Intensivierung der Umweltbildung

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Der Dreck muss raus – Erfolg für den BN

„Mit Bescheid vom 26.06.2018 hat das Landratsamt Würzburg angeordnet, dass der Betreiber des Schotterwerks in Aub das auf dem Betriebsgelände im Bereich der sog. „Asphaltablagerung“ befindliche unzulässig abgelagerte Ma-terial rückzubauen und ordnungsgemäß zu entsorgen hat.“, so eine Pressemittei-lung des Landratsamtes Würzburg.

Dies ist ein Erfolg für den BuND Na-turschutz, der den umweltskandal bei Aub vor 2,5 Jahren öffentlich gemacht hat. unsere Beharrlichkeit und breite Öffentlichkeitsarbeit war sicher mit ent-scheidend für diesen Schritt.

Rund 6.600 Kubikmeter unerlaubte Asphaltablagerungen, vermischt mit Abraummaterial, wurden im Gelände festgestellt. Die Belastung mit massiv gesundheitsschädlichen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) erreicht hier Werte bis zu 84 Milli-

gramm je Kilogramm und liegt damit im Bereich der Definition für „pechhal-tigen Straßenaufbruch“ (ab 25 mg/kg). Eine fachgerechte Entsorgung des Ma-terials reicht aus BN-Sicht aber nicht aus. Da nicht bekannt ist, ob weiteres belastetes Material im Gelände vergra-ben ist, ist eine genaue untersuchung der Grundwasserströme unter dem Gelände dringend nötig. Nur dann ist auch eine aussagekräftige Überwa-chung des Grundwassers möglich.

Dieser Skandal hat auch gezeigt, dass das System der sogenannten „Eigen-überwachung“ gescheitert ist. Es be-nötigt ausreichend Kontrollpersonal bei den Behörden, um Verstöße rasch und umfassend aufdecken zu können, bevor sie sich zur Gefahr für Mensch und um-welt entwickeln.

Steffen Jodl

AK Stadtnatur: Aktion „Ich wünsch mir einen Baum für Würzburg“

Anlässlich des „Tag des Baumes“ am 20.4.2018 haben wir vom Aktiven-Kreis „Stadtnatur“ der BN-Kreisgruppe Würz-burg die Aktion „Ich wünsch mir einen Baum für Würzburg“ ins Leben gerufen. Hierbei luden wir alle Bürger*innen der Stadt Würzburg ein sich an unserem Infostand am Oberen Markt über einen Wunschzettel (unter Angabe des Ortes) einen Baum zu wünschen. Zusätzlich konnten die Bürger*innen auch symbo-lisch einen Baum auf einem Stadtplan der Würzburger Innenstadt pflanzen und die Kinder durften am Stand ein Bild ih-res Wunschbaumes malen. Das Ergebnis dieser überaus erfolgreichen Aktion, wa-ren über 270 ausgefüllte Wunschzettel.

Favoriten für mehr Bäume waren un-ter anderem die Kaiserstraße, Eichhorn-straße und der Marktplatz.

unserer Meinung nach sind die Pflan-zung von Bäumen und die Schaffung begrünter Plätze und Häuserfassaden in Würzburg dringend nötige Maßnahmen, um einer zunehmenden Überhitzung in den Sommermonaten entgegenzuwir-ken. Gleichzeitig tragen diese Maßnah-men zur Verbesserung der Luftqualität bei, indem diese von Feinstaub und Stickoxiden gereinigt wird. Gerade in Hinblick auf die bevorstehende Klage der Eu-Kommission gegen Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) wegen der Überschreitung des Stickoxid-grenzwertes von 40 Mikrogramm pro Ku-bikmeter Luft in über 60 Städten, darun-ter Würzburg, besteht hier aus unserer Sicht dringender Handlungsbedarf.

Dr. Volker Glöckner

Übergabe der 300 ausgefüllten Baum-Wunschzettel an Oberbürgermeister Herrn Schuchardt und den Umweltreferenten Herrn Kleiner. (v.l. Carolin Sommer, Sonja Gruner, Stephan Zipf, OB Schuchardt, Umweltreferent Herr Kleiner). Foto: Christian Weiß

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Ortsgruppe Güntersleben: Der Kolkrabe ist wieder da

Die größte Krähenart, der Kolkrabe, war in der Vergangenheit bei uns praktisch ausgestorben.

Der schöne bussardgroße Vogel hatte einen schlechten Ruf, weil er angeblich Weidetiere anpickte und sie so zu To-de brachte. Richtig ist aber, dass er kein Kostverächter ist und Kleinsäuger sowie Vögel – besonders deren Eier – vertilgt.

Das dürften wohl die wesentlichen Gründe gewesen sein, die seinerzeit für eine Ausrottung durch intensive Beja-gung und Vergiftung gesorgt haben.

In der Günterslebener Flur ist mir der Kolkrabe vor etwa 20 Jahren aufgefallen. Da habe ich auch erstmalig das kehlige „Klong-Klong“, den typischen Ruf des Vogels vernommen. Daran ist er, neben seiner Größe, von der Rabenkrähe gut zu unterscheiden. Es ist bekannt, dass

der Kolkrabe ein lernfähiger und intelli-genter Vogel ist. Das konnte ich damals an einem Beispiel kennen lernen.

So legte ich an einem bestimmten gut einsehbaren Platz im Winter in der Flur regelmäßig „Verkehrsopfer“ ab. Dazu gehörten unter anderem Vögel, Igel, Ha-se und Marder. Innerhalb kürzester Zeit erfolgte die Beseitigung durch Aasfres-

ser wie Fuchs, Bussard, Ra-benkrähe und Kolkrabe.

Die Kolk-raben bekam ich dabei an-fangs kaum zu sehen. Das änderte sich schnell. So-bald der Tisch gedeckt war, e r s c h i e n e n die Vögel. Oft

hörte ich sie schon bei der Futterablage und nach kurzer Zeit machten sich die Kolkraben über das Aas her, bevor der Fuchs in der Nacht seinen Anteil suchte.

Inzwischen hat sich bei uns aus dem anfangs beobachteten Paar ein beacht-licher Bestand dieser Vögel entwickelt. Erst kürzlich konnte ich an einem ver-mutlich durch Verkehrseinwirkung ver-endetem Rehkitz mehr als 15 Kolkraben zählen.

Podiumsdiskussion zur Landtagswahl am 14. September 2018

Das Eine Welt Forum Würzburg, die Kreisgruppe Würzburg des BuND Na-turschutz und die Steuerungsgruppe Fairtrade der Stadt Würzburg veranstal-ten in Kooperation mit dem Eine Welt Netzwerk Bayern eine Podiumsdiskus-sion mit Landtagskandidatinnen und -kandidaten aus dem Wahlkreis Würz-burg Stadt und Land.

Die Veranstaltung findet am Freitag, dem 14. September 2018 um 19.00 Uhr im Matthias-Ehrenfried-Haus Würzburg (Kolpingstraße 11) statt.

Themen des Abends sind die entwick-lungs- und umweltpolitischen Bezüge unserer Region unter Berücksichtigung regionaler wie globaler Handlungsopti-onen.

Bei Redaktionsschluss sagten folgende Kandidaten/Kandidatinnen für das Po-diumsgespräch zu:

• Kerstin Celina MdL - die Grüne

• Leander Sukov - die Linke

• Manfred Ländner MdL - CSu

• Georg Rosenthal MdL oder Kathi Petersen MdL - SPD

• Wolfram Fischer - FDP

• Manfred Dülk - Freie Wähler

Wäre schön, wenn auch viele BN-Mit-glieder bei dieser Veranstaltung dabei wären!

Foto: Wikipedia

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Ortsgruppe Höchberg: Friedrich Rudolph gestorben

Friedrich Rudolph ist am 07.05.2018 im Alter von 88 Jahren verstorben.

Er hat sich um den umwelt- und Naturschutz in Höchberg verdient ge-macht.

Er war 1982 Grün-dungsmitglied der Orts-gruppe.

Von 1988 bis 2000 war er Vorsitzender der Ortsgruppe und gab den Anstoß zu vielen Projekten, bei denen er stets aktiv mitarbeitete.

Als Beispiel sei das jahrelange Einsammeln der Kröten genannt, damit diese nicht auf der umgehungsstraße überfahren wurden.

Ihm war es zu ver-danken, dass durch seinen engagierten Vortrag bei der Sen-dung „Jetzt red i“ des Bayerischen Fern-sehens im Jahr 2003, die Krötentunnel unter der umgehungsstraße gebaut wurden, damit die Kröten gefahrlos vom Höchberger Wald zu ihrem Laich-platz im Längsee gelangen können.

Als die BN-Ortsgruppe im Jahr 2007 ihr 25-jähriges Bestehen feierte, war Friedrich Rudolph maßgeblich am Auf-bau der Ausstellung „Natur in Höch-berg“ beteiligt.

Das Ausstellungskonzept war die Grundlage zur Gestaltung der gleichna-migen Broschüre, die zwischenzeitlich in der 2. Auflage erschienen ist. Die Bro-schüre ist bei uns erhältlich.

Genauso engagierte sich Friedrich Rudolph im Arbeitskreis Heimi-sche Orchideen.

In vielen Führun-gen und Vorträgen hat er einem großen Per-sonenkreis die Schön-heit der Orchideen vermittelt.

Die letzte große Studienfahrt leitete er 2006 in die Nockberge in Kärnten.

Auch wenn sich Friedrich Rudolph in den letzten Jahren ge-

sundheitlich bedingt nicht mehr aktiv beteiligen konnte, so nahm er doch re-gen Anteil an unseren Aktivitäten.

Wir verlieren mit ihm einen wahren Naturfreund und -schützer und werden ihm ein bleibendes Andenken bewah-ren.

Martin Imhof

Fuchs und Wildschweine hatten den Kadaver bereits geöffnet und große Teile gefressen. Den Rest haben sich dann die Kolkraben einverleibt. Dort konnte ich – jetzt im Spätwinter – ihre Balzflüge be-obachten. Sie üben diese paarweise mit lauten Rufen und gelegentlich nahezu akrobatischen Manövern aus.

Übrigens, der Kolkrabe gehört zu den

Singvögeln und untersteht, vermutlich historisch bedingt, dem Jagdrecht. Er ist aber ganzjährig geschont.

Ich freue mich über unseren Kolkra-benbestand. Er bereichert die heimische Fauna und sorgt bei seiner Vorliebe für Aas für Hygiene in der Flur.

Dr. Walter Kolb

Ortsgruppe Hettstadt: Neuer Steinriegel am Rossbrünnle

Für Insekten, Reptilien und Am-phibien haben die Aktiven der Bund Naturschutz Ortsgruppe im Juni einen neuen Steinrie-gel am Rossbrünnle errichtet. Dabei wurden Steine aus dem Hettstadter Neubaugebiet ver-wendet, die die Gemeinde dan-kenswerter Weise vermittelt hatte.

Dass unterschlupfmöglich-keiten sehr gesucht sind, zeig-ten neben vielen Insekten, Spin-nen und Schnecken gleich ein Grasfrosch und ein Teichmolch, die bereits die abgeladenen Stei-ne besiedelt hatten.

Dr. Marion Betz

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Ortsgruppe Kürnach-Estenfeld-Prosselsheim: 30 Jahre aktiv

Die Ortsgruppe Kürnach-Estenfeld-Prosselsheim feierte am 1. Juli 2018 ihr 30jähriges Bestehen. Im Sportheim Kürnach hatten sich am 11. Juli 1988 Mitglieder des BuND Naturschutz und Interessierte getroffen und im Beisein des damaligen Kreisvorsitzenden Prof. Dr. Gerhard Kneitz die Ortsgruppe ge-gründet.

Erster Vorsitzender wurde damals Bernhard Fuchs, dem später Maria Mohr und ulrich Krammel in der Füh-rung der Gruppe folgten.

Die aktiven Mitglieder hatten sich mächtig ins Zeug gelegt, um den Besu-chern einen umfassenden Einblick in die Arbeit der Gruppe zu geben.

In der großen Scheune wurde Platz gemacht für Bänke und Tische, die mit hübschen Blumensträußen geschmückt wurden. An Schauwänden konnten sich die Gäste über die Aktivitäten der Grup-pe seit ihrer Gründung informieren. Auf Tischen gab es eine Vielzahl von – zum Teil extra vorgezogenen – Wildkräutern und -blumen, auch Tütchen mit Samen-mischungen, mit Erläuterungen und Empfehlungen, sodass man richtig Lust zum Säen und Anlegen im eigenen Gar-ten bekam. Tierpräparate, ein Hummel-kasten, Glasröhrchen mit Brutkammern von Wildbienen und mehr konnten be-staunt werden. Der Hobbyimker ulrich Krammel bot alles auf, was ein Imker für seine Arbeit braucht und informierte

über Entwicklung und Krankheiten der Bienen. Kinder konnten in einer ruhi-gen Ecke Kuckucksflöten basteln.

Eine junge Gruppe des Jugendblasor-chesters Kürnach brachte Schwung und Stimmung in die dreistündige Veranstal-tung.

Der 1. Vorsitzende Erhard Reiniger be-grüßte unter den Gästen die 1. Bürger-meister/in von Estenfeld und Kürnach, Rosi Schraud und Thomas Eberth (Frau Birgit Börger von Prosselsheim war lei-der verhindert), den stellvertretenden Landrat und BN-Kreisvorsitzenden Ar-min Amrehn, der es sich nicht nehmen ließ, die Strecke von Kleinrinderfeld nach Kürnach mit dem Rad zurückzule-gen. Auch MdL Kerstin Celina und viele Gemeinderäte und Vereinsvorsitzende der drei Gemeinden waren gekommen.

Weniger zurückgeblickt als vielmehr die aktuelle Situation unserer umwelt und Natur im unmittelbaren umkreis beleuchtet hatte der 1. Vorsitzende Er-hard Reiniger in seiner Rede: Der unge-bremste Flächenverbrauch, der rasante Artenschwund bei Tieren und Pflanzen, die schwierige Situation der bäuerlichen Landwirtschaft und das Verbraucher-verhalten der heutigen Konsumgesell-schaft standen im Mittelpunkt seiner Überlegungen.

Bürgermeister Eberth wies in sei-nem Grußwort auf das Bemühen der Gemeinden hin, die städtebauliche Ent-

Ortsgruppe Kleinrinderfeld: Proklamation des Krötenkönigs

Bei schönstem Frühlingswetter trafen sich die Aktiven der Ortsgruppe Klein-rinderfeld Anfang Mai auf der vereins-eigenen Streuobstwiese um, erstmalig in einem solchen Rahmen, die Kröten-königin bzw. den Krötenkönig 2018 zu küren.

Sechs Wochen zuvor ging 11 Tage lang gar nichts, denn eisige Tempera-turen und Schneefall sorgten für eine Pause bei der alljährlichen Krötenwan-derung im Kleinrinderfelder Ortsteil Limbachshof.

Dennoch konnten im Zeitraum von An-fang März bis Anfang April 2018 insge-samt 242 Amphibien gesammelt und über die Staatsstraße getragen werden.

Mit Spannung erwarteten die fleißi-gen Helfer der diesjährigen Krötensam-melaktion nun die Bekanntgabe der Ge-winnerin bzw. des Gewinners. Mit 68 Kröten hatten Jürgen Spiegel und sein Sohn Robin dieses Jahr die meisten Tie-re gerettet und wurden somit zum Krö-tenkönig des Jahres gekürt.

Seit 1997, dem ersten Jahr der Auf-zeichnung der Sam-melergebnisse, hat die BN Ortsgruppe bisher insgesamt über 5200 Amphibien gerettet, wobei in den letzten Jahren die Zahl der gesammelten Tiere er-freulicherweise wieder leicht angestiegen ist.

Nach der gelunge-nen Premiere in die-sem Jahr waren sich alle Teilnehmer einig, dass es auch nächstes

Jahr wieder eine offizielle Proklamation und Ehrung der Krötenkönigin bzw. des Krötenkönigs des Jahres geben soll. Die nächste Sammelaktion startet, je nach Wetterlage, im zeitigen Frühjahr 2019.

Helmut Grimm

Unter dem Beifall der anderen Amphibien-sammler und deren Familienangehörigen, erhielt Robin Spiegel vom 2. Vorsitzenden Alexander Turba und dem Kassier Helmut Grimm eine Urkunde, ein kleines Geschenk und die erstmals vergebene Trophäe für sei-nen fleißigen Einsatz bei Wind und Wetter in den späten Abendstunden.

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Ortsgruppe Reichenberg: Von Hecken, Kröten und Vögeln

Schutz von Hecken und Bäumen in Reichenberg

Starker Hecken- und Baumrückschnitt in allen Ortsteilen rief bei vielen Bürgern unverständnis und Besorgnis hervor. Die Ortsgruppe des BuND Naturschutz und der Gartenbauverein Reichenberg wurden oft deswegen angesprochen. Je zwei VertreterInnen der beiden Vereine machten sich gemeinsam auf den Weg ins Rathaus und diskutierten das Thema mit dem Bürgermeister.

Leider kann man nichts rückgängig machen, aber wir hatten einen Termin im April ausgemacht, wo wir uns mit Vertretern der Gemeinde und Vertretern des Landratsamtes treffen wollen, um zusammen ein Konzept für den Schutz von Hecken und Bäumen in Reichen-berg für die Zukunft zu erarbeiten. Dies ist in einer Zeit des Artenrückgangs (In-sekten, Vögel, kleine Säugetiere) äußert wichtig!

Ende April fand der erste Runde Tisch mit Vertretern der Gemeinde, Vertretern des Obst- und Gartenbauvereins, Vertre-tern der BuND Naturschutz Ortsgruppe, einem Vertreter des Landschaftspflege-verbands und interessierten Bürgern statt. Dieser Termin wurde gemeinsam in einem Vorgespräch mit Bürgermeister Hemmerich beschlossen, in dem es um die teilweise massiven Heckenrodungen und Baumfällarbeiten auf dem Gemein-

degebiet ging, was bei zahlreichen Rei-chenberger Bürgern auf unverständnis stieß.

Ziel der gemeinsamen Aussprache war es, eine gemeinsame Vorgehens-weise festzulegen, um dem Schutz der Natur durch Pflege der bestehenden Hecken und Ausgleichsflächen, An-pflanzung von heimischen Hecken und insektenfreundlichen Blühflächen rund um Reichenberg zukünftig mehr Ge-wicht zu schenken.

Den Anwesenden wurde allerding schnell klar, dass, um ein für die Zu-kunft tragfähiges Konzept für den Natur-schutz in der Marktgemeinde Reichen-berg zu entwickeln, alle involvierten Interessensgruppen, also auch Vertreter der Landwirtschaft und der Jägerschaft zukünftig an einen Tisch gebracht wer-den müssen. Dazu wurde ein Termin im Herbst 2018 vereinbart, zu dem die Gemeindeverwaltung alle betreffenden Personen einladen wird.

Krötenwanderung im Guttenberger Forst

Aufgrund des Schneeeinbruchs bis in den März hinein und der kalten Nächte bis Ende März konnten erst Anfang bis Mitte April Kröten über die Straße am Guttenberger Forsthaus getragen wer-den. Leider fiel die Anzahl der gesam-melten Kröten deutlich geringer als im

wicklung in Einklang mit der Natur zu gestalten und überreichte der Gruppe einen Scheck für ihre Arbeit.

In einem Video konnte man auf das Hof-fest vor 20 Jahren zurückblicken und der Inhaber des Biohofes Friedbert Bie-ber führte interessierte Besucher durch

Stallungen und Anlagen. Vom Café Bie-berBau wurden die Gäste noch mit Kaf-fee und Kuchen versorgt und konnten dort den schönen Nachmittag gemütlich ausklingen lassen.

Erhard Reiniger

Naturfotograf Roland Günter

Multivisionsvortrag „Akteure am Ackerrand“

Rathaus Prosselsheim, Amtskellerei 6, 97279 ProsselsheimFreitag, 16.11.2018, 19 Uhr

Das verborgene – zum Teil hochgefährdete – Leben in unserer Agrarlandschaft. Wie noch nie gesehen, fesselnd, hochprofessionell,

dabei verständlich und lebendig gezeigt und erzählt.

Veranstalter: BUND Naturschutz-Ortsgruppe Kürnach-Estenfeld-Prosselsheim

Eintritt frei, Spenden möglich, Getränke erhältlich

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Ortsgruppe Remlingen: 35jähriges Bestehen mit Fotowettbewerb

und Festveranstaltung

Hinausgehen und die bunte Remlin-ger Natur mit dem Fotoapparat fest-halten – dazu ruft der Fotowettbewerb zum Jubiläumsjahr auf. Für Kinder und Jugendliche lautet das Thema „Mein wildes Remlingen“. Für ältere Jugend-liche (ab Geburtsjahrgang 2004) und Erwachsene heißt es „Remlinger Natur PLuS/MINuS“. Hier ist jeweils ein Bild-paar einzureichen, das neben schönen Elementen auch zeigen soll, wo es die heimische Natur schwer hat.

Bewährt hatte sich die Bewertung der Bilder durch die Besucher am Remlinger Saatmarkt (Sonntag, 16.09.) im Rat-haus. Wir hoffen auf viele schöne und interessante Bilder! Informationen und Teilnahmebedingungen liegen in Rem-linger Geschäften aus bzw. können per Email bei [email protected] an-gefordert werden. Die Prämierung der Gewinner erfolgt am Jubiläumsabend. Am Saatmarkt sind wir außerdem wie-der mit Schaukeltern von Streuobst-Äp-

Vorjahr aus! Ein Dank geht an alle alten und neuen Helfer, die bei jeder Witte-rung die Kröten eingesammelt und beim Zaunaufbau mitgeholfen haben! Ein be-sonderes Erlebnis war es sicher für ei-nige Kinder des Waldkindergartens und ihre Eltern, an einem Abend in den Os-terferien dabei zu sein: Da musste man schon gut und genau mit den Taschen-lampen hinter den Zaun leuchten, um die Tiere zu entdecken!

Ganz mutige Kinder nahmen die Kröten in die Hand und setzten sie behutsam in die Eimer. Besondere Vorsicht war auf dem Weg zum Teich geboten, da hier immer wieder männliche Kröten mitten auf dem Weg saßen und auf die begehr-ten und raren Weibchen warteten. Am und im Teich konnten wir dann schon mehrere Pärchen beobachten und leise quaken hören. Bei der ca. 1 1/2 Stunden dauernden Aktion gab es viele Fragen der wissbegierigen Kinder (und Eltern) zu beantworten. So kann durch Erlebnis und Wissen das Verständnis für die Vor-gänge in der Natur geweckt werden!

Vogelstimmenwanderung Ende April 2018

Nicht ganz eine Wanderung, eher ein Spaziergang in die Reichenberger Flur fand unter kompetenter und bedachter Führung unseres Mitglieds Hans Link statt. Eine ganz erfreuliche Zahl an Früh-aufstehern zog vom Guttenberger Grund aus los. Immer wieder stehen bleiben, horchen, einzelne Stimmen aus dem Vo-gelkonzert heraushören und bestimmen.

Es waren gut bekannte wie Amsel, ZilpZalp, auch eine Nachtigall (davon gibt’s in Reichenberg an-derswo mehr), aber auch eine Reihe weniger auf-fälliger Sänger wie Girlitz oder Zaunkönig. Besonders schön und deutlich zum Schluss im Wald die Sing-drossel. Auch der Arten-schwund, das Ausbleiben verschiedener Vogelarten, war Thema im Gespräch, z.B. Kuckuck, Pirol, Wen-dehals, Gartenrotschwanz,

die früher im Wald oder in der Flur mit altem Baumbestand viel häufiger zu hö-ren waren.

Ein Genuss war der Weg in den nach dem nächtlichen Regen frischen Tag, das helle Grün des Buchenlaubs in der aufgehenden Sonne, der Blick von oben über das freie Land. „Das sollte man sich öfter gönnen“, meinte jemand. Wir danken Hans Link, dass er uns seine Zeit und sein Wissen zur Verfügung ge-stellt hat und hoffen, dass wir uns das wieder mal gönnen dürfen!

Angelika Mayr

Kurzfristig beteiligten wir uns gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Remlingen an der Putz-munter-Aktion und konnten so einige Säcke Müll aus der Flur einsammeln (Foto: Eva Maria Stenke)

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Ortsgruppe Veitshöchheim: Naturkundliche Exkursion in den Haigergrund

Zu einer naturkundlichen Exkursion in den Haigergrund bei Königheim im be-nachbarten Baden-Württemberg hatte die Ortsgruppe Veitshöchheim am 27. Mai eingeladen.

unter der fachkundigen Führung von Frau Gloria Markert und Herrn Josef Salzmann wanderten wir auf dem aus-gewiesenen Pfad durch das etwa 60 ha große Naturschutzgebiet. Das Gebiet

liegt im Bereich des unteren Muschelkalks. Früher wurde auf diesem trocken-heißen Südwesthang Weinbau betrie-ben. Heute finden wir hier ausgedehnte Trockenrasen mit einer reichhaltigen Pflanzen-welt.

Der gewählte Termin war in diesem Jahr optimal, konnten wir doch vom Pfad aus viele der botanischen Kostbarkeiten dieses Gebietes entdecken, da-runter eine Reihe von seltenen Orchideenarten: Neben der Hummelragwurz (Ophrys ho-loserica) und der Bienenrag-

wurz (Ophrys apifera) fanden wir u.a. auch den Ohnsporn (Orchis anthro-pophorum, Synonym Aceras anthro-pophorum) und die Pyramidenorchis (Anacamptis pyramidalis). Neben den Orchideenarten blühte auch der Dip-tam in großen Beständen.

Abschließend kamen die Teilneh-mer, die größtenteils den Haigergrund noch nicht kannten, zu dem urteil, dass es auch nicht weit entfernt von zu Hause noch viel zu entdecken gibt.

Wolfgang Klopsch

feln beteiligt, gemeinsam mit der Imke-rei Hörner-Stollberger.

Herzlich einladen möchten wir zum Jubiläumsabend am Samstag, 13. Ok-tober 2018 in die Remlinger Pfarrscheu-ne. Hauptelement wird der Vortrag von Journalistin und Buchautorin Nadine Schubert mit dem hochaktuellen The-ma „Besser leben ohne Plastik“ sein.

Plastik umgibt uns alltäglich. Doch treten die dadurch verursachten Prob-leme der umweltbelastung immer mas-siver zutage. Nadine Schubert wollte

nicht mehr tatenlos zuschauen: Sie lebt mit ihrer Familie seit fünf Jahren fast plastikfrei. Sie kann aus ihren eigenen Erfahrungen berichten, wie ihr das ge-lungen ist und darüber hinaus Tipps geben, wie der Plastikverzicht für jeden umsetzbar ist. Dabei geht es ihr nicht nur um Verpackungen, sondern auch um das kaum erkennbare Mikroplastik in Kosmetik, Putz- und Waschmitteln.

Der Eintritt ist frei. Der genaue Be-ginn wird noch bekannt gegeben.

Eva Maria Stenke

Hummelragwurz (Foto Wolfgang Klopsch)

Exkursionsteilnehmer (Foto Helga Bätz)

Ortsgruppe Rottendorf: Nachruf Werner Philipp

Die Ortsgruppe Rottendorf des BuND Naturschutz trauert um

Herrn Werner Philipp.

Werner Philipp war seit 1991 Mitglied beim Bund Naturschutz und viele Jahre 1. Vorsitzender der Ortsgruppe Rotten-dorf.

Er hat sich in dieser Zeit stets tatkräf-tig für die Belange der Natur und den Naturschutz eingesetzt. So wurde von ihm erstmalig in Rottendorf ein Bauern-markt organisiert. Am Herzen lag ihm auch immer, die Jugend für die Natur und den Naturschutz zu gewinnen. So unternahm er im Rahmen des Ferien-programms der Gemeinde Rottendorf Führungen mit Kindern und Jugendli-chen in der Rottendorfer Flur oder lud Referenten für bestimmte Themen der

Natur ein. Es war auch seine Idee, mit Jugendlichen der Jugendarrestanstalt Würzburg Aktionen in der freien Natur durchzuführen. Für diese jungen Men-schen war es immer ein besonderer Tag, unter der Anleitung von Werner Philipp Bäume zu pflanzen oder Nistkästen auf-zuhängen. Durch solche Aktionen stell-te er sein großes soziales Engagement immer wieder unter Beweis.

Der Bund Naturschutz Rottendorf dankt Werner Philipp für seinen selbstlosen Einsatz und wird ihn stets als engagier-ten und tatkräftigen Verfechter für die Belange der Natur und den Naturschutz in guter Erinnerung behalten.

Für die Ortsgruppe Rottendorf des BuND Naturschutz, Kreisgruppe Würz-burg

Dr. Dietrich Büttner, 1. Vorsitzender

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Entwicklungen der Population verschie-dener Vögel darstellen. Auch über Zug-verhalten und Brutzeiten gab Dr. Kneitz interessante Informationen weiter.

Rainer Zöller

Kindergruppen Hettstadt: Kräuterpicknick und Nistkastenbau

Kindergruppe „Kleine Frechdachse“

Januar: Spaß am Lagerfeuer

Dazu braucht es nicht viel, nur: gutes Wetter, Holz, Feuer, Äpfel, Brotteig, Ha-selnussstecken und viele gut gelaunte Kinder.

Da wir von allem reichlich hatten,

hatten wir auch jede Menge Spaß. Auch unsere Schnupperkinder der ersten Klasse waren begeistert und alle wollen unbedingt ein kleiner Frechdachs bei uns werden.

Februar: Tierspuren

Leider lag im Februar kein Schnee, aber die Kinder lernten schnell, dass mit

Ortsgruppe Waldbüttelbrunn: Mitgliederversammlung mit Vortrag

von Dr. Stephan Kneitz

Mit dem Rückblick auf das vergange-ne Jahr begrüßte der Vorsitzende der Ortsgruppe, Rainer Zöller, unter einem Dutzend Mitglieder den Kreisgruppen-vorsitzenden Armin Amrehn und Bür-germeister Klaus Schmidt.

Bei den Treffen der Aktiven wur-den Themen wie die Vorbereitung einer Pilzwanderung mit Bernd Hamprecht, die Zusammenarbeit mit einer Ortsgruppe in der näheren umgebung und die Mitar-beit bei einem Projekt der Bürgerinitiative „Rettet das Aalbachtal“ besprochen.

Sehr gut klappt die Zusammenarbeit mit der Leiterin der Gemeindebücherei, Violetta Zöller, bei der Vorführung von Filmen mit natur- bzw. umweltschutz-relevanten Themen.

Jürgen Steinmetz brachte in die Ver-sammlung Aktionen aus dem Wild-bienenprojekt ein. Hier wurden neue Feuchtbiotope am Herrlesbrünnle ange-legt und vier Winterlinden und ein Wal-nussbaum gepflanzt.

Ein Dankeschön sprach Rainer Zöller der Raiffeisenbank für eine Spende von 500 € für Bäume und der Gemeinde für die unterstützung durch Mitarbeiter des Bauhofs beim Pflanzen aus.

Johanna Seubert berichtete von ihren Aktionen mit Schülerinnen und Schü-lern im Rahmen des Projekts „Jugendar-beit macht Schule“. Seit 2012 ist sie hier

dabei und bietet darüber hinaus auch in den Ferien Aktivitäten für Kinder an.

Der Kassenbericht von Dieter Seu-bert ergab ein erfreuliches Ergebnis: die Rücklagen der Ortsgruppe sind leicht gewachsen und können für weitere Ak-tivitäten eingesetzt werden.

Armin Amrehn berichtete von Akti-vitäten der Kreisgruppe wie die Vorbe-reitung zu Veranstaltungen des BuND Naturschutz bei der Landesgartenaus-stellung und Aktuelles zu Vorkommnis-sen wie Ablagerung von giftigem Müll in der Grube in Aub und dem Schweine-sterben in einem Betrieb bei Gelchsheim.

Die Wahl des neuen Vorstands ergab folgendes Ergebnis: Erster Vorsitzender bleibt Rainer Zöller, als zweite Vorsitzen-de wurde Rita Heeg gewählt; Dieter Seu-bert führt weiterhin die Kassengeschäfte; Christine Schmitt und Bernhard Lutz stell-ten sich als Kassenprüfer zur Verfügung. Beisitzer im Vorstand der Ortsgruppe sind Johanna Seubert und Jürgen Steinmetz.

Im zweiten Teil des Abends zeigte Dr. Stephan Kneitz aus der BN-Ortsgruppe Remlingen mit großer Leidenschaft für die heimische Vogelwelt eindrucksvolle Bilder unter dem Motto „Star, Wende-hals & Co. - Vogelvielfalt unserer Hecken und Streuobstlandschaft“. Er konnte auf längerfristige persönliche Beobachtun-gen zurückgreifen und sehr sachkundig

Bild unten v. l.:Jürgen Steinmetz, Bernhard Lutz, Christine Schmitt, Rainer Zöller, Rita Heeg, Dieter Seubert, Johanna Seubert

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Februar: Bratäpfel mit Zucker und Zimt

Im Winter ist es immer gut für Auf-wärmung zu sorgen, und da sich die „Wühlmäuse“ ausdrücklich ein Feuer gewünscht hatten, dachten wir, dass es dafür der richtige Zeitpunkt wäre. Wir hatten ein großes Feuer angefacht. Die Kinder konnten mit der von Petra mit-gebrachten Zucker-und Zimtmischung und ausreichend Alufolie ihre ausge-stanzten Äpfel „würzen“ und gut ver-packt in die Glut legen. Dasselbe galt für die mitgebrachten Kartoffeln. Die „Wühlmäuse“ hatten wieder viel Spaß und einen schönen Tag.

März: Was gibt’s denn so im Klee-lein?

Bei Eiseskälte machten sich unser Gro-ßen ins Waldgebiet „Kleelein“ auf, um sich dort umzusehen, denn dieses Ge-biet hatten wir sehr selten besucht. Dort

gibt es sehr viele alte Bäume, die oft mit Spechthöhlen belegt sind. Erstaunt bemerkten die Wühlmäuse, dass trotz frostiger Temperaturen schon der Sei-delbast blühte.

April: Das Rossbrünnle (auch) mit dem Mikroskop erkunden

Nachdem unsere BN-Jugend seit letz-tem Jahr zwei Mikroskope besitzt, sa-hen sich die Kinder das Wasser aus dem Rossbrünnle genauer an. Algen, Larven und Wasserflöhe erregten die Aufmerk-samkeit genauso, wie Frösche und Mol-che. und auch zum Brückenbau war genügend Zeit.

Mai: Kräuterpicknick auf der Wiese

Es ist super wie viele Wildkräuter un-sere Kinder schon kennen, die man es-sen kann. Aber nicht nur das, durch die Erfahrungen der letzten Jahre wussten sie auch welche Kräuter man zwar es-

sen kann aber im selbstgemachten Quark oder in der Kräuterbutter nicht wirklich gut schmecken. Nachdem wir fleißig gesammelt, geschnippelt und gerührt hatten, ließen es sich alle gut schmecken und einstimmig wurde entschie-den: Nächstes Jahr gibt es wieder ein Kräuterpicknick.

Juni: Nistkasten-Bau

17 neue Nistkästen schafften un-sere Großen bei der Juni-Grup-penstunde – die Bauteile hatte uns schon Hans Schlund ausgesägt! Je-der durfte einen Kasten mit nach Hause nehmen, die übrigen wollen die Kinder im „Gehäge“ anbringen.

Petra Staus, Nicole Bader, Marion Betz

Tierspuren nicht nur Fährten gemeint waren. und so ließ sich auch im Winter-wald einiges an Federn, Knochen, Nes-tern und anderen Spuren entdecken.

März: Wie schaut´s denn am Röß-brünnle aus?

Es gibt einige Termine in unserem BuND-Jahr, die sich die Kinder immer wieder wünschen. Auch das Rößbrünn-le ist Plichtprogramm. Die „alten Hasen „ wissen ja schon, dass es dort viel zu entdecken, forschen und spielen gibt und unsere „Neuen“ sind immer wieder von unserem kleinen Hettstadter Biotop begeistert.

April: Wo und was ist denn das Klee-lein?

Das war die große Frage. „Das ist eine kleine Pflanze!“ sagten die einen. „Das ist eine Straße in Hettstadt“, sagten die anderen.

Aber wir meinten einen kleinen Wald, der durch unsere Initiative für die nächsten zwanzig Jahre aus der Be-wirtschaftung genommen wurde und für uns deshalb etwas ganz Besonderes ist. Auch die Kinder fanden das und al-le nahmen sich fest vor ihren Eltern zu zeigen, was wir tolles in Hettstadt ha-ben.

Mai: Kräuterpick-nick

Das zweite „Pflicht-programm“ bei unseren Kindern ist das Kräuterpick-nick. Mit vielen Betreuern – es sollte ja nur Essbares ge-sammelt werden –

machten sich die kleinen Frechdachse an die Kräutersuche. Danach wurden in kleinen Gruppen Schafgarbe, Spitzwe-gerich, Knoblauchsrauke und Co. klein geschnippelt und zu Kräuterbutter und Kräuterquark verarbeitet und natürlich gleich mit Genuss verspeist.

Juni: Ab in den Wald

Einfach nur Hütten bauen und spielen. Das war der Wunsch der Kinder. Das taten auch alle mit großer Begeisterung und als unsere Trillerpfeife den Schluss-treff ankündigte waren nicht wenige Kinder total überrascht wie schnell die Zeit vergangen ist.

Kindergruppe „Große Wühlmäuse“

Januar: Nistkasten-Aktion

In diesem Jahr waren die Nistkästen im Waldgebiet „Gehäge“ mit dem Ausput-zen dran. Ganz konzentriert machten sich die Wühlmäuse ans Werk. Inzwi-schen kennen sie sich schon gut aus und erkennen, welcher Vogel im Nist-kasten gebrütet hat. Die vielen inzwi-schen fehlenden Kästen wollen sie im Laufe des Jahres ersetzen.

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Dieser Frage gehen wir gemeinsam nach und stellen fest: Hühner haben Federn, Schnabel und Flügel. Hühner sind Vö-gel! Mitgebrachte Federn und kunstvoll gebaute Vogelnester machen die Runde und werden genau unter die Lupe ge-nommen. Wie schön Federn sind und wie genial aufgebaut! Am besten gefal-len die Federn von der Eule, die den lautlosen Flug ermöglichen, die blau-karierte vom Eichelhäher und die kleine bunte vom Bienenfresser.

„Jetzt wollen wir aber selber ein Vogelnest bauen“, betteln einige Kin-der. Zum Glück hat Martina Ton mitge-bracht. Mit etwas Mühe formen die Kin-der die zähe Masse, stabilisieren sie mit Stöckchen und füllen weiches Moos ein.

Am Ende hat jedes Kind ein eigenes Vogelnest gebastelt und zeigt es stolz in die Kamera.

Anita Trompke

Kindergruppe Kürnach: Vögel erleben im April

Das geht ja schon gut los! Die erste Nachtigall des Jahres schmettert ihre klangvollen Strophen in unsere Begrü-ßungsrunde, so als wäre sie für uns be-stellt. Welche Vögel werden wir heute noch hören und vielleicht sogar sehen?

Gespannt machen wir uns auf den Weg zum Wäldchen, entlang der He-cke am Bach. und da ist schon einiges los am Samstagmorgen: Amsel, Meise, Buchfink, Zilpzalp, Rotkehlchen und Grünspecht singen aus voller Kehle. Et-liche Vögel sind emsig mit Nestbau be-schäftigt. Bei Eichelhähers ist das Nest schon fertig. Wir sehen, wie der treu sorgende Mann der brütenden Frau ei-nen dicken Leckerbissen in den Schna-bel steckt.

Ein paar Bäume weiter pickt eine Elster das gerade gestohlene Vogelei auf. Lei-der passt sie nicht auf und das Gelbe vom Ei samt Schale landet direkt vor unseren Füßen. und da ist noch das Ringeltauben-Paar: Ihr Nest ist auch schon fertig, beide sitzen drin – er-schöpft von der Arbeit oder nur eine Sitzprobe? Wir wissen es nicht.

Sitzen wäre für uns jetzt auch nicht schlecht. Ein Nest, in dem alle Kinder Platz haben? Na klar, ein Adlerhorst! Flugs sammeln wir kleine Äste, schich-ten sie kreisförmig aufeinander: Fertig ist das Nest. Gemütlich im Nest sitzend tauschen wir Infos über die Vögel aus. Marie fragt: „Sind Hühner auch Vö-gel?“

Kindergruppe Waldbüttelbrunn: Von Kaulquappen und Igelspielen

In Kooperation mit der Projektgruppe Jugendarbeit macht Schule (JumS) wur-den im zweiten Halbjahr 2017 wieder spannende, kreative und lustige Aktio-nen durchgeführt:

Juli:

Wald-Erleben für die Kinder aus Roßbrunn und Mädelhofen.

August:

Ein süßes Tipi und eine Indianerkette auf dem Hüttendorf zum Thema Cowboys und Indianer.

Oktober:

Herbstliche Laterne gestalten, Naturrah-men mit herbstlichen

Materialien.

November:

Natur-Erleben im Steinbruch, Sternen-

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Rätsel gelöst: Warum gibt es verschie-den farbige Blüten? Welche Bedeutung haben Farben für Mensch und Tier? Aus welchen Pflanzen kann man Farbe gewinnen? Die Kieselsteinkinder hat-ten da ganz viele Ideen und konnten zusammen auch Farben aus Pflanzen herstellen, mit denen sie etwas Schönes und Einzigartiges malen konnten.

und als es dann so richtig schön warm wurde, haben die Kinder natür-lich wieder den Wald im hinteren Stein-bachtal unsicher gemacht. Ganz egal ob

Amphibien, Schnecken, Pilze, seltene Pflanzen oder die Vögel des Waldes, nichts blieb unentdeckt, denn schließ-lich sind die Kieselsteinkinder richtige Natur-Spürnasen geworden.

Lust auf die Kieselsteingruppe bekom-men? Wer zwischen 6 und 12 Jahre alt ist und bei der Kieselstein-Kindergruppe mitmachen möchte, kann uns gerne im Ökohaus unter der Tel.-Nr. 0931/43972 anrufen und Näheres erfahren.

Das Kieselstein-Betreuerteam

mobile filzen für die Kinder aus Roß-brunn und Mädelhofen, Schneekugel und Winterlicht prickeln, Wald-Erleben und wie übersteht das Eichhörnchen den Winter.

Dezember:

Vogel-Imbiss im Blumentopf und Futter-knödel, Vater-Kind-Aktion: Kleine Hel-den erleben die Natur, Fackelwanderung

mit Waldweihnacht für Tiere, Moosgärt-chen mit Zwerg und Engelchen, Bienen-wachskerze rollen, Wald-Erleben.

Für die Kindergruppenarbeit wird ganz dringend Verstärkung gesucht. Er/Sie sollte etwa 16 Jahre alt sein und sich am besten bei mir melden (Tel. 0931/408675).

Johanna Seubert

Kindergruppe Würzburg: Die Kieselstein-Kinder staunen über die großen

und kleinen Wunder der Natur

Ganz egal wie lange man schon als junge Naturdetektive unterwegs ist, man entdeckt immer wieder neue, große und kleine Wunder der Natur.

Diese Erfahrung haben auch die Kie-selsteinkinder gemacht.

So wurden sie z.B. in die Welt der gefie-derten Zweibeiner entführt und haben sich die Fragen gestellt, wo denn eigent-lich im späten Winter die ganzen Piep-mätze geblieben sind? Welche Vögel gibt es eigentlich bei uns und von was ernähren sie sich? Was kann man tun,

um möglichst viele gefieder-te Besucher im Garten be-wundern zu können? Im Ökohausgarten ging es dann auch gleich auf die große Su-che nach den entsprechen-den Kandidaten.

Als es dann ein wenig wärmer wurde und der Frühling so langsam die Gärten und Wiesen wieder ein bisschen bunter färbte, haben die Kinder folgende

Kindergruppe Regenbogen Würzburg: Spiel und Spaß in der Natur

Alle Farben des Regenbogens sind ver-treten, wenn sich die Kinder der Regen-bogengruppe am Freitagnachmittag im Ökohaus treffen.

Die Regenbogenkinder sind Kinder im Alter von 6 – 11 Jahren mit Fluchterfah-rung bzw. Migrationshintergrund aus der Gemeinschaftsunterkunft in der Zellerau.

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mit unseren selbstgebauten Keschern allerlei Insekten fangen, Amphibien be-obachten und Pflanzen bestimmen.

Mit einem Besuch im Tierheim Würz-burg ging auch ein langer Wunsch der Frettchen in Erfüllung – ein Mitarbeiter des Tierheims hat uns herumgeführt, viele interessante Dinge über das Heim und seine Tiere erzählt und natürlich durften ein paar der Tiere auch gestrei-chelt werden.

Zum Abschluss vor den Sommerfe-rien sind wir im Juli gemeinsam zum Wildpark nach Bad Mergentheim gefah-ren, wo wir Wölfe und Luchse beobach-ten konnten und einfach einen tollen und erlebnisreichen Tag hatten.

Bei den Frechen Frettchen entschei-den wir alle gemeinsam, womit wir un-sere Zeit verbringen möchten. Dabei ist jeder herzlich eingeladen, eigene Vor-schläge und Ideen einzubringen. Bei

all dem kommt der Spaß auf jeden Fall nicht zu kurz – bei uns wird viel gelacht und ne-benbei auch noch etwas ge-lernt.

Die Müpfegruppe „Freche Frettchen“ trifft sich an jedem ersten Freitagnachmittag des Monats. Alle Jugendlichen zwischen 11 und 15 Jahren, die Interesse haben, bei uns mitzumachen, sind herzlich willkommen. Eine frühzeiti-ge Anmeldung bis spätestens zwei Tage vor dem Treffen

(Ökohaus Würzburg, Tel.: 0931/43972, [email protected]) ist aber erfor-derlich.

Team: Leopold Hock, Dorothea Diek-mann, Matthias Reese, Katja Orlowski

Gemeinsam entdecken wir mit viel Spaß und Spiel ständig neue Dinge im schönen Ökohaus-Naturgarten. Wir ha-ben die Tiere im späten Winter im Gar-ten beobachtet, uns überlegt, was denn eigentlich die Fische im zugefrorenen Teich machen, uns eine eigene Fuchs-höhle gebaut und zusammen Gemüse-suppe gekocht.

Als es wärmer wurde, haben wir nach den Frühjahrsblühern gesucht, deren

Zwiebeln wir im Herbst zusammen in die Erde gesteckt hatten. und die ersten Schmetterlinge, die wir entdecken konn-ten, wurde eingehend bewundert und fleißig Schmetterlinge gebastelt und ge-malt. Aber auch die heimischen Vögel haben mit Hilfe von Ferngläsern gesucht und betrachtet, sowie deren unterschiedli-chen Gesang gelauscht. Wir haben Gemü-se und Blumen gesät und uns Gedanken gemacht, wieso die Bäume Blätter haben und wie sie sich mit Wasser versorgen.

und zur Stärkung haben wir auf un-serer wunderschönen Streuobstwiese gepicknickt und die Früchte der Saison genossen.

Gefördert wird das Projekt „Trittstei-ne“ vom Bayerischen Jugendring.

Dr. Martina Alsheimer

Müpfegruppe Würzburg: Junge Forscher auf Spurensuche

Auch im Frühjahr und Sommer dieses Jahres hat die Müpfegruppe Würzburg wieder einiges erlebt und geleistet. Der Ökohausgarten hat jetzt ein paar neue Vogelnistkästen, damit die Spatzen und Meisen auch in der Stadt ein schönes Zuhause finden. Vom Zusägen der mit-gebrachten Holzreste, dem Zusammen-

bauen und dem Anstreichen ist alles in eifriger Handarbeit der „Frechen Frett-chen“ entstanden. Ganz schön viel Ar-beit, aber darauf kann man dann auch stolz sein!

Auch in der Natur gab es wieder viel zu entdecken: Auf einer „Safari“ zum Rottendorfer Flutgraben konnten wir

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Voraussetzung ist ein zielorientier-tes und gemeinschaftliches Handeln. Neben den Konsequenzen für unser Heimatgefühl haben wir auch die kli-matischen Konsequenzen des Flächen-verbrauchs, besonders der Versiege-lung, thematisiert.

Ein versiegelter Boden ohne Vegeta-tion wird in seinen Bodenfunktionen reduziert und kann weniger oder nicht mehr am Wasserkreislauf teilnehmen, d.h. die Verdunstung und Versickerung des Wassers im Boden werden redu-ziert.

Konsequenzen hiervon können zum Beispiel eine stärkere lokale Erwärmung und eine zunehmende Hochwasserge-fahr sein.

In der Form des Stadtklimas nehmen diese Konsequenzen ihre größten Aus-maße an. Das Problem ist in Würzburg nur allzu gut bekannt. und natürlich

machen auch ökologische Probleme wie der Lebensraumverlust, auf die wir uns auf dem Klimamarkt jedoch weniger stark fokussierten, die hohe Notwendigkeit zum Flächensparen deutlich.

Das Problem des Flächenverbrauchs ist ein sehr vielschichtiges und nicht leicht durchschaubares Thema. Aber wir bleiben am Ball und halten Aus-schau nach weiteren Möglichkeiten, um auf das Problem und das hoffent-lich stattfindende Volksbegehren „Be-tonflut eindämmen“ aufmerksam zu machen.

Carolin Sommer

Jugendgruppe Würzburg: Stand auf dem Klimamarkt

Eine ungebremste Beanspruchung von natürlichen Flächen, vor allem wenn sie mit einer Versieglung der Flächen ver-bunden ist, zieht eine Reihe von Konse-quenzen nach sich.

Dazu gehören ganz offensichtliche Konsequenzen wie zum Beispiel der Verlust der Identi-tät und Schönheit der Landschaft und Heimat. Man muss nicht einmal ein aufmerksamer Beobachter sein, um festzustellen, wie diese Entwer-tung peu à peu geschieht.

Diesen Punkt konnten wir auf dem von der Stadt veranstalteten Klimamarkt am 28. April 2018 – an dem wir uns beteiligten – gut als Ein-stieg für ein Gespräch über das Pro-blem des Flächenverbrauchs nutzen. Es war interessant, mit Leuten über dieses Thema und ihre Einstellung hierzu ins Gespräch zu kommen. Dass das Thema ein brisantes politisches Thema ist, war vielen nicht bekannt. Ein Bewusstsein dafür, dass zu viel natürliche Fläche in zu kurzer Zeit be-

ansprucht wird, war jedoch meistens vorhanden.

Viele Besucher/innen unseres Stan-des konnten Beispiele für eine Aus-

weisung eines Industriegebiets

oder den Bau einer umge-

hungsstraße in ihrer unmittel-

baren umge-bung nennen. Viele fühlten

sich traurig und hilflos. Ein

Teil der Leute gab aber auch an, dass es als

Konsequenz des Wirt-

schafts- und Bevölkerungs-

wachstums vermutlich un-

ausweichlich sei und hinge-

nommen werden müsse.

Wir versuchten das Ausmaß des Flächenverbrauchs (in Deutschland täglich etwa 60 ha) anschaulich zu machen und die Notwendigkeit auf-zuzeigen, dass Alternativen, die es in großer Zahl auch gibt, gesucht werden müssten.

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4. Saatgut-Messe in der Mehrzweckhalle in Karlstadt-Laudenbach

Bereits zum vierten Mal lädt die BuND Naturschutz-Ortsgruppe Karlstadt am Wochenende

9. und 10. März 2019

zur Saatgut-Messe in der Mehrzweckhalle in Karlstadt-Laudenbach ein.

Am Samstag startet die Messe um 13 uhr und endet um 18 uhr.

Bereits um 11 uhr geht es am Sonntag los, mit Ende um 17 uhr.

Neben der Messe mit Ausstellern von samenfestem Saatgut, Bio-Feinkost, Honigerzeugnissen, Fachbüchern u.v.m.

gibt es an jedem Messetag zwei Vorträge, die jeweils um 14 bzw.16 uhr beginnen.

Die Referenten stehen noch nicht fest und werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

In der Halle bewirtet die Ortsgruppe des BuND Naturschutz mit Kaffeespezialitäten, Tee, hausgemachten Kuchen sowie diversen Kaltgetränken.

Eintritt für Erwachsene: 2 €; Kinder: frei.

Weitere Informationen unter www.main-spessart.bund-naturschutz.de

Inh. Andreas ThyenVersbacher Strasse 174

97078 WürzburgTel./Fax 0931 - 284602

Öffnungszeiten:Montag - Freitag 6 - 18 Uhr, Samstag 6 -13 Uhr

kontrolliert und zertifiziert DE-ÖKO-001

Wir sind jeden Freitag auf dem Bauernmarkt

in Veitshöchheim

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Vorstand der Kreisgruppe Würzburg

1.Vorsitzender: Armin Amrehn, Kühler Grund 34, 97271 Kleinrinderfeld, Tel.: 09366 / 7105Stellv. Vorsitzende: Dr. Volker Glöckner, Wredestr. 3A, 97082 Würzburg, Tel.: 0176 / 20708793 Dr. Martina Alsheimer, Stückackerweg 18, 97218 Gerbrunn, Tel.: 0931 / 709045

Schatzmeister: Thomas Biechele-Kusch, Am Finkenweg 4, 97292 Holzkirchen, Tel.: 0172 / 9097279Schriftführerin: Lilli Bähr, Jägerstraße 4, 97082 Würzburg, Tel.: 0931 / 29195913

Weitere Vorstands- mitglieder: Wolfgang Klopsch, Goethestraße 21, 97209 Veitshöchheim, Tel.: 0931 / 960926

Gerda Rösch, Alte Steige 30 c, 97286 Winterhausen, Tel.: 09333 / 3310503 Ulrich Krammel, Kräuterwiese 22, 97273 Kürnach, Tel.: 09367 / 8845 Wolfgang Väth, Stöckachstraße 1, 97249 Eisingen, Tel.: 09306 / 8697 Karin Miethaner-Vent, Am Schellengraben 5, 97084 Würzburg, Tel.: 0931 / 69367

Revisoren: Matthias Henneberger, Randersacker und Jens Groß, Würzburg

Ansprechpartner und 1. Vorsitzender vom umwelt & Natur e. V., dem Förderverein der BN-Kreisgruppe Würzburg: Wolfgang Väth, Stöckachstraße 1, 97249 Eisingen, Tel.: 09306 / 8697

Arbeitsgruppe Kürnach/Pleichach. Kontakt: Karin Miethaner-Vent, Am Schellengraben 5, 97084 Würzburg, Tel.: 0931 / 69367

Erhard Reiniger, Am Güssgraben 1, 97273 Kürnach, Tel.: 09367 / 99470

Fur eine saubere Umwelt!

EntsorgungUmweltschutzBeratungRecyclingContainer-ServiceSondermüllu.v.m

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Winterhäuser Straße 108 | 97084 Würzburg | Tel 0931-61005-0fischer-entsorgung.de | sichere-datentraegervernichtung.de

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Reichenberg Angelika Mayr, Oberer Geisberg 2, 97234 Reichenberg, Tel.: 0931 / 68584

Remlingen Eva-Maria Stenke, An der Zehnthecke 3, 97280 Remlingen, Tel.: 09369 / 2847

Rimpar Sabine Schürmann, Schafhofstr. 17, 97222 Rimpar, Tel.: 09365 / 8891917

Rottendorf Dr. Dietrich Büttner, Birkenstraße 8f, 97228 Rottendorf, Tel.: 09302 / 3205

Theilheim Thomas Herpich, Winterleitenstraße 16, 97288 Theilheim, Tel.: 09303 / 980726

Thüngersheim Josef Weber, Setzweg 3, 97209 Veitshöchheim, Tel.: 0931 / 99111788

uettingen Georg Behon, Tellweg 9, 97292 Üttingen, Tel.: 09369 / 8256

Veitshöchheim Wolfgang Klopsch, Goethestraße 21, 97209 Veitshöchheim, Tel.: 0931 / 960926

Waldbrunn Dr. Dieter Mahsberg, Am Guckenberg 7, 97295 Waldbrunn, Tel.: 09306 / 980564

Waldbüttelbrunn Rainer Zöller, Frankfurter Straße 21, 97297 Waldbüttelbrunn, Tel.: 0931 / 4043576

Winterhausen/ Sommerhausen Günther Maak, Am Stiegel 5, 97286 Winterhausen, Tel.: 09333 / 1525

WÜ-Dürrbach Dr. Georg Schulz, Im Hirschlein 12, 97080 Würzburg, Tel.: 0931/92643

WÜ-Heidingsfeld Karin Miethaner-Vent, Am Schellengraben 5, 97084 Würzburg, Tel.: 0931 / 69367

WÜ-Rottenbauer/ Heuchelhof Derzeit besteht keine Ortsgruppe, aber es gibt einen Ansprechpartner:

Wolfgang Liepold, Lärchenweg 10, 97084 Würzburg, Tel.: 0931 / 60781

WÜ-Versbach Alfred Schäflein, Wittelsbacher Platz 4, 97074 Würzburg, Tel.: 0931 / 82284

Zell am Main Norbert Herrmann, Hauptstraße 239, 97299 Zell am Main, Tel.: 0931 / 462515

Vorsitzende der Ortsgruppen in Stadt und Landkreis Würzburg

Eisingen Thomas Birkholz, Pfannenrain 2, 97249 Eisingen, Tel.: 09306 / 630

Gerbrunn Mirjam Falge Am Happach 46/408, 97218 Gerbrunn, Tel.: 0931 / 4574669

Greußenheim Bernd Waack, Jägerstraße 1, 97259 Greußenheim, Tel.: 09369 / 2431

Güntersleben Dr. Walter Kolb, Am Kerlach 4, 97261 Güntersleben, Tel.: 09365 / 2530

Helmstadt Werner Laudner, Holzkirchener Str. 4, 97264 Helmstadt, Tel.: 09369 / 2440

Hettstadt Dr. Marion Betz, Veitsweg 2b, 97265 Hettstadt, Tel.: 0931 / 462301

Höchberg Martin Imhof, Am Ziegelbaum 11a, 97204 Höchberg, Tel.: 0931 / 405811

Kist Renate Raupp, Herrleinsäcker 130, 97270 Kist, Tel.: 09306 / 99642

Kleinrinderfeld Armin Amrehn, Kühler Grund 34, 97271 Kleinrinderfeld, Tel.: 09366 / 7105

Kürnach/Estenfeld/ Prosselsheim Erhard Reiniger, Am Güssgraben 1, 97273 Kürnach, Tel.: 09367 / 99470

Leinach Brigitte Michel, Am Höhberg 20, 97274 Leinach, Tel.: 09364 / 2380 oder 896505

Margetshöchheim Brigitte Muth-von Hinten, Steinerner Weg 8, 97276 Margetshöchheim, Tel.: 0931 / 463221

Ochsenfurt Christine Ruhl, Manigoldstraße 5, 97199 Ochsenfurt, Tel.: 09331 / 4720

Ochsenfurter Gau komm. Christine Primbs, Harbachweg 6, 97239 Aub, Tel.: 0175 / 7260562

Randersacker Frauke Mesenberg-Demel, Lortzingstraße 5, 97074 Würzburg, Tel.: 0931 / 405888

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BN-Kinder- und JugendgruppenHettstadt Petra Staus, Kirchgasse 32, 97265 Hettstadt, Tel.: 0931 / 4609019

Dr. Marion Betz, Veitsweg 2b, 97265 Hettstadt, Tel.: 0931 / 462301

Kürnach/Estenfeld Anita Trompke, St.-Bruno-Str. 20, 97230 Estenfeld, Tel.: 09305 / 1715

Martina Schwab-Krzyszka, Am Fuchs 35 b, 97273 Kürnach, Tel.: 09367/985645

Margetshöchheim Brigitte Muth-von Hinten, Steinerner Weg 8, 97276 Margetshöchheim, Tel.: 0931 / 463221

Rimpar Siegmar Wüst, Zehntstraße 11, 97450 Gänheim/Arnstein, Tel.: 0176 / 96323963

Waldbüttelbrunn Johanna Seubert, Binsenstraße 5, 97297 Waldbüttelbrunn, Tel.: 0931 / 408675

Würzburg-Stadt Jugendgruppe: Carolin Sommer, Kleiststr. 7, 97072 Würzburg, Tel.: 0176 / 84875446

Müpfegruppe: Dorothea Diekmann, Huttenstraße 8, 97072 Würzburg, Tel.: 0157 / 51626902

Kindergruppe: Dr. Martina Alsheimer, Stückackerweg 18, 97218 Gerbrunn, Tel.: 0931 / 709045

Aktivenkreise bei der BUND Naturschutz-Kreisgruppe Würzburg

Sie sind herzlich eingeladen, bei folgenden Aktivenkreisen ehrenamtlich mitzuwirken. Einfach bei uns im Ökohaus melden: Tel. 0931/43972 oder [email protected]

Aktivenkreis Landschaftsschutz und Biotoppflege Ansprechpartner: Dr. Volker Glöckner

Aktivenkreis Stadtnatur Ansprechpartner: Dr. Volker Glöckner

Aktivenkreis Schutz und Erhalt alter traditioneller Nutzpflanzen Ansprechpartner: Wolfgang Väth

Aktivenkreis Artenschutz und Artbestimmung Ansprechpartner: Wolfgang Klopsch

Darüber hinaus suchen wir natürlich immer helfende Hände z. B. bei der Betreu-ung unserer Kinder- und Jugendgruppen, am Infostand oder beim Verteilen von Flyern und des Ökohausprogrammes.

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Die Erde braucht Freundinnen und Freunde – BUND Naturschutz-Mitglieder!

Werben Sie ein neues Mitglied und sichern Sie sich eine der nachfolgenden Prämien:

o Taschenfernglas o Plüschbiber oder o 2 Vogelstimmen-CDs.

Die Beitrittserklärung bitte bei Ihrer Kreisgruppe abgeben oder senden an den BuND Naturschutz, Landesgeschäftsstelle, Dr.-Johann-Maier-Str. 4, 93049 Regensburg. Für die Zusendung Ihrer Prämie bitte noch einen Zettel dazulegen mit Ihrer Anschrift und dem Prämienwunsch. Vielen Dank!

Ja, ich will mich für den Natur-und Umweltschutz einsetzen......und erkläre hiermit meinen Beitritt zum BUND Naturschutz in Bayern e.V.

Bei Familienmitgliedschaft bitte ausfüllen: (mit Jugendlichen bis einschl. 21 Jahren)Name Vorname

Haus-Nr.

WohnortPLZ

Straße

Telefon E-Mail

Beruf oder Schule, Verein, Firma Geburtsdatum

Datum Unterschrift(bei Minderjährigen die Erziehungsberechtigten)

Name des Ehepartners Geburtsdatum

Name des 1. Kindes Geburtsdatum

Name des 2. Kindes Geburtsdatum

Name des 3. Kindes Geburtsdatum

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Bitte in Blockschrift ausfüllen! Die Mitgliedschaft können Sie jederzeit kündigen.

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tt.Bei Familienmitgliedschaft

Hiermit ermächtige ich Sie widerrufl ich Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom BUND Naturschutz in Bayern e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.

Hinweis: Ich kann innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

IBAN

DE __ |____ |____ |____ |____ |__

Gläubiger-Id.-Nr.: DE52 0010 0000 2840 19 SEPA BK 2018 A6

Name des Kontoinhabers (falls abweichend vom Mitgliedsnamen)

Datum Unterschrift

Jahresbeitrag Einzelmitgliedschaft ab € 60,00

Familie/Ehepaar ab € 72,00(mit Jugendlichen bis einschl. 21 Jahren)

Person/(Ehe-)Paar ermäßigt ab € 24,00(Selbsteinschätzung, auf Antrag)

Jugendliche, Studenten, Schüler, Lehrlinge, Teilnehmer am Bundesfrei-willigendienst und Vergleichbare (ermäßigt) ab € 24,00

Schule, Verein, Firma ab € 70,00

Ich unterstütze den BN freiwilligzusätzlich mit einem Betrag von jährlich

12,- 36,- 60,- ,- Euro

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