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Das Info-Magazin der Hochschule Hof Ausgabe 04 / 2016 NETZWERK Hochschule Hof erhält digitales Gründerzentrum Weiterbildung // Einführung neuer Studiengänge Preisverleihung // Melanie Ulitschka für Masterarbeit ausgezeichnet Industrie 4.0 // Wirtschaftsingenieurwesen mit neuem Schwerpunkt [lu:p] Architektur GmbH.

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Das Info-Magazin der Hochschule HofAusgabe 04 / 2016

NETZWERK Hochschule Hof erhält digitales Gründerzentrum

Weiterbildung // Einführung neuer StudiengängePreisverleihung // Melanie Ulitschka für Masterarbeit ausgezeichnetIndustrie 4.0 // Wirtschaftsingenieurwesen mit neuem Schwerpunkt

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Inhalt[ 0 4 ] [ 2 0 16 ]

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, mit Start ins Wintersemester 2016/2017 sind erneut zahlreiche Weichen für die Zukunft der Hochschule Hof gestellt worden: Den Zuschlag für ein digitales Gründerzentrum am Campus in Hof erhielten wir bereits kurz vor den Semesterferien im Juni. Einen Überblick über den Stand des Gründerzentrums, die derzeit laufenden Planungen so-wie eine erste Visualisierung des Neubaus, entnehmen Sie bitte Titel und Schwerpunkt der vorliegenden Ausgabe. Das bunte „Fassadenkleid“ ist, laut Architekten, noch ein Platzhalter und soll verdeutlichen, dass sich der Neubau von allen anderen Bauten abhebt und mit dem bandartigen Teil der Fassade „spielerisch“ umgegangen werden kann. Es kann an dieser Stelle bunt, aber auch schlicht weiß sein.

Am 21.10.2016 konnten wir den Spatenstich für den Neubau des Technikums mit Schwerpunkt Textiltechnologie und Klimatisierung am Campus Münchberg feiern, des-sen Fertigstellung für Ende 2018/Anfang 2019 geplant ist und am 08.12.2016 begehen wir das Richtfest für das neue Studentenwohnheim am Campus Hof, das derzeit vom Studentenwerk Oberfranken errichtet wird. Für das vor einigen Monaten gegründete Institut für Wasser- und Energiemanagement (iwe) entsteht in den kommenden Jahren ein weiterer Neubau in Hof. Für diesen haben wir im Oktober dieses Jahres vom Frei-staat Bayern die Baugenehmigung sowie die Zusage für ein Baubudget in Höhe von 17 Mio. € erhalten.Mit diesen Maßnahmen möchten wir nicht nur die Profilschärfung unserer Hochschule vorantreiben, sondern weitere Zielgruppen ansprechen und so auch in Zukunft eine existenzsichere Studierendenzahl von über 3000 realisieren.

Viel Spaß bei der Lektüre!

Ihr Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen LehmannPräsident der Hochschule Hof

Inhalt

Schwerpunktthema [ 04 - 05 ]

Aktuelles [ 06 - 17 ]

Lehre [ 18 - 23 ]

Wissenschaft + Forschung [ 24 - 29 ]

Hochschule + Wirtschaft [ 30 - 31 ]

Internationales [ 32 - 34 ]

Das Infomagazin der Hochschule Hof

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Schwerpunktthema Schwerpunktthema

Am 28.06.2016 verkündete Staats ministerin Ilse Aigner die neun Standorte für die digitalen Gründerzentren in Bayern. Die Förderanträge werden derzeit bei der Regierung von Oberfran-ken eingereicht. Oberfranken bekommt mit Hof und Bamberg gleich zwei solche Einrichtun-gen. Aus dem Regierungsbezirk hatten sich weiterhin Bayreuth, Coburg sowie Kronach als Standorte beworben. Die Aus-wahl wurde im Rahmen eines Bewerbungsverfahrens durch eine hochrangige Expertenjury getroffen. Diese hatte die Aufga-be zu prüfen, wo die besten Vor-aussetzungen für ein Ökosystem für die Unterstützung digitaler Geschäftsmodelle vorhanden sind. Die Argumente für den Standort des Gründerzentrums am Campus der Hochschule Hof waren gewichtig: Gründun-gen haben für die Hochschule seit jeher eine hohe Priorität. Das Thema Existenzgründung ist Teil

der Zielvereinbarungen mit dem Wissenschaftsministerium und damit der Hochschulstrategie. In Hof beginnt die Unterstützung für Gründer bei der Konkretisie-rung ihrer Geschäftsidee, setzt sich fort über Entrepreneurship-Lehre, kontinuierliche Beratung und Betreuung und endet bei der Finanzierung und Nachgrün-dungsbetreuung. Externe Part-ner, wie etwa BayStartup und die IHK leisten dabei wichtigen Support. Mit dem Schwerpunkt „Gründungs- und Nachfolgema-nagement“ ist Entrepreneurship seit Jahren im Curriculum veran-kert. Diese Angebote sollen bei der Realisierung des digitalen Gründerzentrums durch ein drei-köpfiges Team weiter ausgebaut werden, so dass ein durchgän-giges Prozessmodell der Grün-dungsunterstützung angeboten wird (vgl. Abbildung). Mit dem Institut für Informationssysteme (iisys) verfügt die Hochschule über ein etabliertes Forschungs-

institut im Bereich der Informatik mit sieben Forschungsgruppen, angefangen von Big Data-Anwendungen bis hin zu multime-dialen Informations-systemen. Dies er-öffnet Gründern in der Digital Economy hervorragende Start-chancen.

Diese Angebote werden unter dem Fördertitel „Netzwerkak-tivitäten“ vom Freistaat Bayern mit einer eigenen Förderricht-linie gefördert. Die Förderung fließt aber nur, wenn sich die heimische Wirtschaft zu glei-chen Teilen an den Kosten beteiligt. Die Herausforderung bestand also darin, genügend Firmen als Unterstützer zu ge-winnen. Welchen Nutzen ziehen mittelständische Unternehmen aus der Zusammenarbeit mit Startups und Hochschulen? Firmen stehen angesichts der Digitalisierung vor enormen Herausforderungen. Etablierte Geschäftsmodelle sind künftig noch schneller überholt. Hier kann die Zusammenarbeit mit studentischen Projektgruppen und Startups entscheidende Hilfe leisten. Der Wissensvor-sprung der Hochschule über-trägt sich so direkt auf die Pro-zesse im Unternehmen. Über diesen Technologietransfer hin-aus bilden die Unternehmen auf diese Weise Brückenköpfe in die Hochschule, sog. ‚Corporate-Startup-Partnerships‘. Ganz ne-benbei bekommen die Startups so Kunden im direkten regiona-len Umfeld und Firmen sichern sich wiederum den Zugang zu Fachkräften - eine Win-Win-Situation. Darüber hinaus erhal-ten die etablierten Unternehmen Gelegenheit, sich an Startups

NETZWERK

Hochschule Hof erhält digitales Gründerzentrum

Prozessmodell der Gründungsunterstützung (Prof. Dr. Michael Seidel)

zu beteiligen. Im ländlichen Raum, wo gemeinhin ein Man-gel an Venture Capital (Risiko-kapital) besteht, ist dies ein ent-scheidendes Kriterium für das Entstehen und Wachsen neuer Firmen. Das Entstehen der IT-Gründermetropole Berlin fußte wesentlich auch auf der schnel-len Versorgung mit Wagniskapi-tal. Wenn die Voraussetzungen stimmen, kann dies auch im ländlichen Raum gelingen. Die-se Argumente haben die Firmen überzeugt. Bisher konnten 14 Sponsoren für das Netzwerk gewonnen werden: HFO Tele-com AG, Atelier Goldner Schnitt GmbH & Co., Nexans Power Accessoires GmbH, Sparkas-se Hochfranken, Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule Hof e.V. und Alukon AG. Premium-Sponsoren enga-gieren sich mit höheren Sum-men und erhalten dafür auch ein erweitertes Leistungsbündel. Diese sind derzeit Living Logic AG, Gealan Fenster Systeme GmbH, REHAU AG & Co., Lami-lux Heinrich Strunz GmbH & Co. KG, Erich Netzsch GmbH & Co. Holding KG sowie die Rausch & Pausch GmbH und die Rudi Göbel GmbH & Co. KG. Insge-samt kann so jährlich ein sechs-stelliger Betrag für die Dauer von fünf Jahren eingeworben werden, der zusammen mit der Förderung die Finanzierung für die Anlaufphase des Zentrums sicherstellt – ein deutliches Be-kenntnis der Unternehmen zur digitalen Weiterentwicklung der Region.Bestandteil des Konzepts ist je-doch nicht nur die „Software“. Gründer benötigen auch Räu-me zur Entfaltung. Viele Studi-

en zeigen, dass dabei die Nähe zu anderen Gründern, Profes-soren und wissenschaftlichen Mitarbeitern in Hochschulen entscheidende Erfolgsfaktoren sind: Ein Ökosystem für Grün-der entsteht am besten an der Schnittstelle zwischen Hoch-schule und Wirtschaft. Daher können sich angehende Grün-der, Startups in der Wachstums-phase, aber auch ehemalige Studierende in das Gründerzen-trum einmieten – zu Konditionen unter dem Marktniveau, um das Wachstum zu fördern. Auch Gründer aus dem weiteren Um-feld der Hochschule und den angrenzenden Bundesländern sind willkommen. Sie finden dort eine einmalige Kombina-tion von Vorteilen: Direkter Zu-gang zu ca. 20 Professuren mit IT-Bezug, Coworking-Spaces, modernste Videokonferenz-technik. Und was ganz wichtig ist: auch die „Nestwärme“ der Hochschule ist Bestandteil die-ses sog. Inkubator-Konzepts. Da Startups in der Gründungs-phase noch nicht die Reputa-tion alteingesessener Firmen haben können, ist ein repräsen-tativer Standort am Campus ein Riesenvorteil – etwa, wenn man Kunden begrüßen möchte. Um sich im digitalen Gründerzen-trum einzumieten, muss das Geschäftsmodell aber IT-Bezug haben und die Gründung darf nicht länger als fünf Jahre zu-rückliegen. Das Gründerzent-rum ist damit sowohl Heimat für die Gründer als auch „Gehäu-se“ für die Netzwerkaktivitäten, bei denen Hochschule, For-schungsgruppen, Studenten, Startups und Unternehmen zu-sammenarbeiten.

Hof und Hochfranken bekom-men mit dem digitalen Grün-derzentrum eine Einrichtung, wie sie sonst nur in größeren Metropolen zu finden ist. Die Ar-chitektur wird von einer offenen und einladenden Philosophie bestimmt sein. Nicht umsonst wird der Eingangsbereich als Café gestaltet. Die Außenfas-sade wird sich deutlich von der übrigen Architektur am Campus abheben und es entsteht Raum für Querdenker und Kreative. Im Inneren wird dieses Konzept durch innovative Veranstaltungs-formate umgesetzt: z.B. Hacka-thons, Pitches, Ideenfindungs-workshops, Startup-Weekends. Auch Firmenvertretern steht das Haus für ihre F&E-Themen offen.

Innovativ ist auch die Träger-struktur des Gründerzentrums: Die Hochschule schließt sich mit den Gebietskörperschaften Hochfrankens (Landkreis Wun-siedel, Stadt und Landkreis Hof) zu einer GmbH zusammen. Die-se Gesellschaft wird sowohl für den Bau, als auch für den Be-trieb zuständig sein. Die weiteren Planungen sind ehrgeizig: Noch in 2016 sollen die Stellen aus-geschrieben werden. Das Team wird zunächst 2017 in bestehen-den Räumen starten. Im Laufe des Jahres 2017 wird der Neu-bau errichtet und 2018/2019 be-zugsfertig sein. Das Projekt wird eng mit dem Gründerzentrum in Bamberg kooperieren und seine Wirkung auf ganz Oberfranken und darüber hinaus entfalten.

Prof. Dr. Michael Seidel

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Veranstaltungskalender

Aktuelles

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Termin Zeit Veranstaltung Veranstaltungsort

17.11.2016 18.00 Kinderuni „Wie entsteht ein Buch?“ Campus Hof, REHAU Audimax B 023

23.11.2016 17.30 4. Ingenieurkolloquium der Fakultät Ing (Raumedic-Preis) Campus Hof, G 023 B / Foyer iisys

23.11.2016 19.00 Vortragsreihe Digitalisierung: Nutze Deine Daten! Jetzt! Campus Hof, REHAU Audimax B 023

24.11.2016 14.00 MINT-Tag Hochfranken Campus Hof

30.11.2016 19.00 Vortragsreihe Digitalisierung: Open Hardware Campus Hof, REHAU Audimax B 023

01.12.2016 16.00 2. Workshop Industrie 4.0 Campus Hof, iisys-Gebäude

07.12.2016 19.00 Vortragsreihe Digitalisierung: Sozialwirtschaft 4.0 Campus Hof, REHAU Audimax B 023

08.12.2016 19.30 Hochschulseelsorge Hof: vor dem U 15 im In „glühender“ Erwartung (der Klassiker) K-Block der FHVR

20.12.2016 17.15 Hochschulseelsorge Hof: Adventsandacht (mit Über- Foyer der FHVR reichung der Geschenke der Geschenkebaum-Aktion)

17.01.2017 18.00 Hochschulseelsorge Hof: Die Meinel-Bräu Treffpunkt vor der (Anmeldung unter [email protected]) Brauerei

16.02.2017 18.00 Kinderuni „Wie groß ist der Weltraum?“ Campus Hof, REHAU Audimax B 023

17.02.2017 07.30 Arbeitsfrühstück Digitalisierung in der Produktion Campus Hof, iisys-Gebäude

Ab 25.11.2016 Geschenkebaum-Aktion an der Hochschule Hof Campus Hof und FHVR

Aktuelles

Wintersemesterstart

Hochschule Hof begrüßt mehr als 1000 StudienanfängerMit Start des Wintersemesters 2016/2017 am 04.10.2016 sind rund 3700 Studierende an den beiden Standorten der Hochschule Hof immatrikuliert. Damit sind die Studentenzahlen im Vergleich zum Vor-jahr auf gleichbleibend hohem Niveau geblieben. Die Bachelorprogramme „Betriebswirtschaft“, „Inter-nationales Management“ und „Wirtschaftsrecht“ erfreuen sich wie in den vergangenen Jahren bei den Studienanfängern großer Beliebtheit und verzeichnen die meisten Neueinschreibungen.

Die mehr als 1000 Studienanfängerinnen und -anfänger wurden wie in den vergangenen Jahren in ei-ner fakultätsübergreifenden Einführungsveranstaltung im Audimax des Instituts für Informationssysteme (iisys) offiziell an der Hochschule willkommen geheißen.

Kirsten Broderdörp

Fakultät Ingenieurwissenschaften

Prof. Dr. Nico Behrendt übernimmt Lehrgebiet „Chemie- und Verfahrenstechnik im Bereich Textil, Werkstoff- und Umwelttechnik“

Zum 01.10.2016 hat Prof. Dr. Nico Beh-rendt das Lehrge-biet „Chemie- und Ver fahrenstechnik im Bereich Textil, Werkstoff- und Um-welttechnik“ über-nommen.

Geboren und aufgewachsen in Sachsen-Anhalt, studierte Prof. Dr. Behrendt Chemie mit Ver-tiefungsrichtung Polymerche-mie. Anschließend promovierte er auf ingenieurwissenschaft-lichem Gebiet mit dem Thema „Entwicklung neuer zellulärer Polymerelektrete durch gezielte Morphologiesteuerung‘‘. In der

Arbeit beschäftigte er sich mit den Ladungsspeichereigen-schaften von Polypropylen- und Hochtemperaturpolymerfolien und der gezielten Beeinflus-sung der Ladungsspeicherei-genschaften. Beispielsweise konnten durch das biaxiale Ver-strecken von Folien anisotrope Hohlräume gebildet werden, die durch eine Corona-Aufladung quasi-piezoelektrische Effekte zeigten. Derartige Materialien sind für Sensoren, Aktuatoren und Kondensatoren von Bedeu-tung. Besonders erfreulich war dabei die Zusammenarbeit mit dem Erfinder des Elektretmikro-fons, Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhard Sessler.

2007 begann Prof. Dr. Beh-rendt seine Industrietätigkeit als Entwickler bei Mann+Hummel Innenraumfilter (vormals helsa-automotive). Durch eine Diplom-arbeit in dieser Zeit kam der Kontakt zur Hochschule Hof zu-stande, die ihm seitdem in guter Erinnerung blieb. 2012 wechsel-te er in die Konzernforschung zu Volkswagen nach Wolfsburg. Dort hatte Prof. Dr. Behrendt ein sehr vielfältiges Arbeitsgebiet in der Werkstoffforschung. The-men waren z.B. Werkstoffe für die Elektromobilität und Brenn-stoffzellen, Fügetechnik oder Materialalterung durch Tempe-ratur- und Medieneinflüsse.

Prof. Dr. Nico Behrendt

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Aktuelles Aktuelles

Projekt „Digitalisierung der Lehre“

Vorstellung der Projektkoordinatorin Julia Feldmann

Stabsstelle Qualitätsmanagement

Simon Donat verstärkt Team

Seit dem 01.09.2016 betreut Julia Feld-mann als Projekt-koordinatorin das Projekt „Digitalisie-rung der Lehre“ an der Hochschule. Seit Abschluss ihres

Masters (Kulturmanagement, Europa-Universität Viadrina) war sie in verschiedenen Projekten

Simon Donat ver-stärkt seit Juli 2016 die Stabsstelle Qua-litätsmanagement. Zu seinem dortigen Tä t i g ke i t sg e b i e t gehören vorrangig das Verfahren der

System akkreditierung, die inter-ne Akkreditierung von Studien-

mit unterschiedlichen Schwer-punkten involviert. Sie hat u. a. die Entwicklung einer App für Fachkongresse bei einer inter-nationalen Agentur unterstützt und den Start einer Initiative für Qualitätsmanagement entlang der globalen Lieferkette in der Automobilbranche begleitet. Zuletzt hat sie als Referentin in der Unternehmensentwicklung

gängen sowie die Evaluations-verfahren im Bereich Studium und Lehre. Perspektivisch wid-met er sich zusätzlich der Wir-kungskontrolle der im Rahmen der Systemakkreditierung ein-geführten Methoden sowie der Weiterentwicklung des Quali-tätsmanagements.

an der digitalen Ausrichtung ei-nes Verbandes mitgewirkt. Julia Feldmann wird sich als Projekt-koordinatorin mit den Themen rund um die Digitalisierung der Lehre an der Hochschule be-schäftigen. Eine ihrer ersten Aufgaben ist die Einführung ei-nes hochschulweiten Moodles.

Julia Feldmann

Simon Donat studierte an der Hochschule Hof Betriebswirt-schaft Dual und war nach sei-nem Abschluss im Qualitäts-management seines damaligen Praxispartners für verschiedene Zertifizierungen, das Werkscon-trolling und internes Reporting zuständig.

Simon Donat

Prof. Dr. Herbert Peiffer war seit 01.11.1999 als Professor für das Lehrgebiet „Kunststofftechno-logie“ an der Hochschule Hof tätig. Zum 01.10.2016 ging er in den Ruhestand.

1. Wie verlief Ihre berufliche Laufbahn vor Ihrem Ruf an die Hochschule Hof?

Nach meiner Promotion, 1981 bis 1999, war ich bei der Fa. Hoechst AG/Frankfurt in ver-schiedenen Entwicklungs-abteilungen für den Bereich Kunststofffolien, zuletzt als Senior-Expert, tätig.

2. Warum wollten Sie Profes­sor werden und was gefiel Ihnen an der Professoren­tätigkeit?

Ich war auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Durch meine Lehrtätigkeit an der IHK (Meisterkurse) und als Lehrbeauftragter an verschie-denen Hochschulen war der Professor ein konsequenter nächster beruflicher Schritt. Besonders gefallen hat mir an der Tätigkeit die Kommuni-kation mit sich ständig wech-selnden jungen Menschen und die Aufgabenvielfalt. Daneben auch die sehr gute Kollegialität der Dozenten un-tereinander.

3. Was war Ihre größte Her­ausforderung während Ihrer Zeit als Professor?

Eine gute Lehre, verbunden mit dem Ziel, immer besser zu

werden. Daneben die Schaf-fung von Grundlagen für eine Prozessakkreditierung in den Jahren 2007 bis 2009. Dies war mit einer großen zeitlichen Belastung verbunden.

4. Was war Ihr schönstes Er­lebnis in diesem Beruf?

Festzustellen, dass viele Stu-dierende Brauchbares für ihr zukünftiges Berufsleben mit-nehmen. Insbesondere die mehrmalige Auszeichnung von Ingenieurinnen im Ministerium.

5. Was würden Sie künftigen Studierenden für ihr Studi­um mit auf den Weg geben?

Die Chancen, die die Hoch-schule mit ihrem vielfältigen Angebot bietet, noch besser zu nutzen und noch konse-quenter zu studieren.

6. Haben Sie während Ihrer Zeit an der Hochschule Hof ein Projekt betreut, das Ihnen besonders am Herzen lag?

Die Schaffung von Grundla-gen für eine Prozessakkredi-tierung der Hochschule Hof sowie die Arbeit im Konsor-tium der bayerischen Hoch-schulen von 2007 bis 2009.

7. Welche Erinnerungen ver­binden Sie mit der Hoch­schule Hof?

Es war eine sehr angenehme Zeit, in der die Motivation für eine gute Lehre stets vorhan-den war. Die Sinnhaftigkeit

Vom Campus in den Ruhestand

10 Fragen an Prof. Dr. Herbert Peifferfür die Berufsausübung war immer vollkommen bewusst vorhanden.

8. Was gefällt Ihnen an der Hochschule Hof sowie der Stadt Hof (Stadt Münch­berg)? Warum sollten sich Studieninteressierte für die Hochschule Hof ent­scheiden?

Die hohe Motivation des Kol-legiums, die Studierenden für das Berufsleben konsequent vorzubereiten und das aus-gesprochen gute Umfeld.

9. Die Tätigkeit eines Profes­sors liegt darin, Wissen zu vermitteln und zu mehren. Haben Sie eine Wissens­lücke oder ein Thema, aus dem Sie noch nie schlau geworden sind?

Ja, habe ich: Die Rheologie von komplexen Flüssigkeiten (Kunststoffschmelzen) geben mir nach wie vor viele, auch neue Rätsel auf.

10. Was wünschen Sie sich/planen Sie für Ihren Ruhe­stand?

Keine großen Wünsche: Nur weiterhin innere Zufrieden-heit und noch einige schöne, lange, weite Reisen.

Das Team der campuls be-dankt sich für das Interview und wünscht Prof. Dr. Herbert Peiffer alles Gute für den Ruhestand.

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Aktuelles Aktuelles

Vom Campus in den Ruhestand

10 Fragen an Prof. Dr. Reinhardt Schmalz

Prof. Dr. Reinhardt Schmalz war seit 1987 als Professor für die Lehrgebiete Phy-sik, Werkstoffe, Auto-matisierung, Energie- und Umwelttechnik an der Hochschule

Hof (Campus Münchberg) tä-tig. Zum 30.09.2016 ging er in Ruhestand.

1. Wie verlief Ihre beruf­liche Laufbahn vor Ihrem Ruf an die Hochschule Hof?

Nach dem Studium der Physik und der Promotion an der Universität Erlangen, war ich zunächst Assistent an der Universität Frankfurt, danach Wissenschaftler an zwei Max-Planck-Instituten in Garching bei München. Meine Forschung befasste sich dort mit der Energieer-zeugung durch Kernfusion.

2. Warum wollten Sie Pro­fessor werden und was gefiel Ihnen an der Pro­fessorentätigkeit?

Physik-Professor ist der schönste Beruf der Welt. Man ist relativ unabhängig und Forschung und Leh-re sind wirklich spannend. Außerdem hat es mir immer sehr viel Spaß gemacht, Studenten zu unterrichten.

Ich habe keinen Tag an mei-ner Berufswahl gezweifelt.

3. Was war Ihre größte Her­ausforderung während Ihrer Zeit als Professor?

Als ich in Münchberg De-kan der Fakultät war und der Wechsel der Abteilung Münchberg von der Hoch-schule Coburg zur neu ge-gründeten Hochschule Hof vollzogen wurde.

4. Was war Ihr schönstes Erlebnis in diesem Be­ruf?

Als mir eine Studentin nach einigen Jahren im Beruf ge-sagt hat: „Was ich bei Ihnen gelernt habe, konnte ich wirklich brauchen. Es hat mir meinen Job verschafft.“

5. Was würden Sie künfti­gen Studierenden für ihr Studium mit auf den Weg geben?

Meine Erfahrung zeigt: Spä-ter braucht man genau das, was man im Studium ver-nachlässigt hat. Also mein Rat: Breit aufstellen und das Studium professionell ange-hen. Alles mitnehmen, was angeboten wird.

6. Haben Sie während Ihrer Zeit an der Hochschule Hof ein Projekt betreut,

das Ihnen besonders am Herzen lag?

Ich habe in einigen Diplom-arbeiten meine Kenntnisse in Laser- und Plasmaphy-sik auf die Textiltechnik übertragen. Zusammen mit dem Max-Planck-Institut für Quantenoptik konnte ich dabei interessante For-schungsergebnisse erzie-len.

7. Welche Erinnerungen verbinden Sie mit der Hochschule Hof?

Es war eine aufregende Zeit. Besonders geschätzt habe ich den Umgang mit jungen, intelligenten Leuten. Die Kreativität der Designer hat mir sehr imponiert.

8. Was gefällt Ihnen an der Hochschule Hof so­wie der Stadt Hof (Stadt Münchberg)? Warum soll ten sich Studieninter­essierte für die Hoch­schule Hof entscheiden?

Hof ist keine Großstadt, Münchberg noch weniger. Wer das mag, findet hier gute Studienbedingungen vor. Darauf kommt es letzt-lich an. Die Münchberger Textilausbildung hat interna-tional einen hervorragenden Ruf.

9. Die Tätigkeit eines Pro­fessors liegt darin, Wis­sen zu vermitteln und zu mehren. Haben Sie eine Wissenslücke oder ein Thema, aus dem Sie noch nie schlau gewor­den sind?

Als Physiker hat man ein umfassendes Verständ-nis unseres Universums,

das experimentell jederzeit überprüfbar ist. Probleme habe ich mit Wissensgebie-ten, die nur auf Meinungen beruhen.

10. Was planen Sie für Ihren Ruhestand?

Ich bin seit 2014 ehrenamt-licher Bürgermeister des Marktes Sparneck. Außer-

dem organisiere ich die Waldstein-Festspiele. Lan-geweile kenne ich nicht.

Das Team der campuls be-dankt sich für das Interview und wünscht Prof. Dr. Reinhardt Schmalz alles Gute für den Ruhestand.

Mit den Forschungsthemen Textiltechnologie sowie textile Verbundwerkstoffe unter Ein-satz von Carbonfasern weist die Hochschule Hof ein Alleinstel-lungsmerkmal auf. Zum Ausbau genannter Forschungsaktivi-täten sowie der Forschung auf den Gebieten der Energieeffizi-enz und der Klimatisierung von mobilen und immobilen Räu-men, entsteht auf dem Campus Münchberg ein neues Techni-kum mit Schwerpunkt Textil-technologie und Klimatisierung. Herzstück des Technikums sind zwei Hallen, die ein Carbon- und ein Vliesstofftechnikum beher-bergen. Dafür stellt der Freistaat Bayern der Hochschule 8 Mio. € zur Verfügung.

Der Spatenstich für den Neu-bau erfolgte am 21.10.2016 im

Spatenstich am Campus Münchberg

Neubau eines Technikums mit Schwerpunkt Textiltechnologie und Klimatisierung

Beisein von Dr. Ludwig Spaen-le, MdL, Bayerischer Staatsmi-nister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Die Fertigstellung des Gebäudes

mit einer Nutzfläche von 937 m2

ist bis Ende 2018/Anfang 2019 geplant.

Kirsten Broderdörp

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Aktuelles Aktuelles

Vortragsreihe

„Digitale Wirtschaft, Industrie 4.0 und das <<Internet der Dinge>>“Am Mittwoch, 26.10.2016 ist eine öffentliche Vortragsreihe zum Thema „Digitale Wirtschaft, Industrie 4.0 und das <<Internet der Dinge>>“ gestartet, zu der die Hochschule alle Interessierten herzlich einlädt. Die Vortragsreihe umfasst insgesamt sechs Termine und findet jeweils Mittwochabend um 19.00 Uhr im REHAU Audimax B 023 statt.

Leitmotiv dieser hochschulöffentlichen Veranstaltung ist das Thema der Digitalisierung, bezogen auf de-ren konkrete Auswirkungen auf die Praxis in Wirtschaft und Gesellschaft. Das Trendthema „Industrie 4.0“ sowie verwandte Aspekte und die Anpassung einzelner Wirtschaftssektoren an die Entwicklung der Digitalisierung nehmen dabei eine zentrale Stellung ein.

� Bereits stattgefundene Vorträge und Referenten im Überblick:

26.10.2016 Industrie 4.0, Datenökonomie und Künstliche Intelligenz: Wie Daten und Algorithmen Wirtschaft und Gesellschaft verändern – Prof. Dr. Andreas Wagener, Hochschule Hof

02.11.2016 Wie Deep Learning Smartphone und Smart Home wirklich smart macht – Prof. Dr. René Peinl, Hochschule Hof

09.11.2016 Digitalisierung für den Mittelstand: Trends in Produktion und Logistik 2017 – Prof. Dr. Chris Schmiech, Hochschule Hof

� Noch ausstehende Vorträge und Referenten im Überblick:

23.11.2016 Nutze Deine Daten! Jetzt! – Dr. Georg Jung, Institut für Informationssysteme der Hochschule Hof (iisys) und Dr. Matthias Nagel, Simba n³

30.11.2016 Open Hardware: Eine treibende Kraft hinter dem Internet der Dinge – Prof. Michael Zöllner, Hochschule Hof

07.12.2016 Sozialwirtschaft 4.0: Wie geht eine wenig IT-konforme Branche mit der Digitalisierung um? Besondere Herausforderungen und Chancen –

Prof. Dr. Dietmar Wolff, Hochschule Hof

Die Vortragsreihe wird unterstützt vom Institut für Informationssysteme der Hochschule Hof (iisys) sowie von alumni hochschule hof e.V. Der Eintritt ist frei.

Kirsten Broderdörp

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Südwolle Group haben Textildesign-Studierende großformatige textile Raumobjekte, die in ihrer Gesamtheit Vielfalt und Facettenreichtum textiler Gestaltungsmöglichkeiten zeigen, realisiert und im Rahmen einer Ausstellung im Neuen Museum Nürnberg präsentiert. In der Ausstellung wurde eine vielschichtige Beziehung zum Thema Textil aufgebaut sowie Darstellungsformen textiler Ma-terialien, die gesellschaftlichen Aspekte und die

It‘s all about yarn

50 Jahre Südwolle Groupempfindungsgemäße Ebene thematisiert. So fin-den unterschiedlichste Objekte zusammen, die dennoch einen gemeinsamen Ursprung besitzen. Mit einem gedanklichen Freiraum sind Exponate entstanden, die sich auf verschiedenste Weise wahrnehmen lassen. Dieses Wechselspiel sollte anregen, Textil nicht nur als Gebrauchsmaterial zu sehen, sondern dessen Vielfältigkeit und beson-ders dessen Wert zu erkennen und zu schätzen.

Prof. Martina Ziegenthaler und Prof. Michael Barta

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Aktuelles Aktuelles

Hochschulluft schnuppern

Nationaler und internationaler Besuch auf dem Campus

Jährlicher Besuch des Q11-Jahrgangs aus dem Frankenwald-Gymnasium, Kronach

Besuch einer Gruppe Studierender mit Lehrkräften aus Guangzhou, China

Hochschulseelsorge Hof

Beratung und Begleitung durch Pfarrer Wiedow und Koller

Die beiden Pfarrer Hans-Jürgen Wiedow (links, ka-tholische Kirchengemeinde St. Konrad) und Rudolf Koller (rechts, evangelische Hospitalkirche) bilden das Team der Hochschulseelsorge. Die Studen-tenpfarrer sind immer mittwochs zwischen 12.30-13.00 Uhr zum „Kaffeeklatsch“ in der Cafeteria so-wie zwischen 13.00-14.00 Uhr am „Stammtisch“ in der Mensa persönlich anzutreffen. Sie bieten Be-ratung und Begleitung auch und gerade in schwie-rigen Zeiten. Darüber hinaus laden sie ein zu eige-nen Veranstaltungen wie z.B. „Kirche, Kunst und Kneipe“.Mehr unter www.hochschulseelsorge-hof.de und auf Facebook!

Hans-Jürgen Wiedow und Rudi Koller

Hochschulseelsorge Hof Beratung und Begleitung durch Pfarrer Wiedow und Koller Die beiden Pfarrer Hans-Jürgen Wiedow (links, katholische Kirchengemeinde St. Konrad) und Rudolf Koller (rechts, evangelische Hospitalkirche) bilden das Team der Hochschulseelsorge. Die Studentenpfarrer sind immer mittwochs zwischen 12.30-13.00 Uhr zum „Kaffeeklatsch“ in der Cafeteria sowie zwischen 13.00-14.00 Uhr am „Stammtisch“ in der Mensa persönlich anzutreffen. Sie bieten Beratung und Begleitung auch und gerade in schwierigen Zeiten. Darüber hinaus laden sie ein zu eigenen Veranstaltungen wie z.B. „Kirche, Kunst und Kneipe“. Mehr unter www.hochschulseelsorge-hof.de und auf Facebook!

Hans-Jürgen Wiedow und Rudi Koller Zeichen (inkl. Leerzeichen): 672

Hochschulseelsorge Hof Beratung und Begleitung durch Pfarrer Wiedow und Koller Die beiden Pfarrer Hans-Jürgen Wiedow (links, katholische Kirchengemeinde St. Konrad) und Rudolf Koller (rechts, evangelische Hospitalkirche) bilden das Team der Hochschulseelsorge. Die Studentenpfarrer sind immer mittwochs zwischen 12.30-13.00 Uhr zum „Kaffeeklatsch“ in der Cafeteria sowie zwischen 13.00-14.00 Uhr am „Stammtisch“ in der Mensa persönlich anzutreffen. Sie bieten Beratung und Begleitung auch und gerade in schwierigen Zeiten. Darüber hinaus laden sie ein zu eigenen Veranstaltungen wie z.B. „Kirche, Kunst und Kneipe“. Mehr unter www.hochschulseelsorge-hof.de und auf Facebook!

Hans-Jürgen Wiedow und Rudi Koller Zeichen (inkl. Leerzeichen): 672

Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst hat am 23.09.2016 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie fünf Ab-solventinnen der bayerischen Hochschulen für ihre hervorragenden Hochschulabschlüsse oder Promotionen in den Ingenieurwissenschaften aus-gezeichnet. Unter den Preisträgerinnen ist Melanie Ulitschka, Absolventin des Masterstudiengangs Verbundwerkstoffe, mit ihrer Abschlussarbeit „Entwicklung von PTFE-Compounds mit gezielt charakteristischen Leistungsmerkmalen“.

Ziel der Masterarbeit von Melanie Ulitschka war die Entwicklung von Polytetrafluorethylen (PTFE)-Compounds mit gezielt einstellbaren, charak-teristischen Dichtungseigenschaften. Durch Verwendung unterschiedlicher Faser- und Parti-kelverstärkungen in der thermoplastischen Matrix wurden Verbundwerkstoffe mit Eigenschaftsspek-tren hergestellt, die an die anwendungsbezogenen Belastungszenarien flexibel angepasst werden können.

Die Preise wurden durch den Wissenschafts-staatssekretär Bernd Sibler überreicht. Die mit 2000 € dotierten Preise werden jährlich auf Vor-schlag der Hochschulen vergeben.

Hervorragende Abschlussarbeit

Melanie Ulitschka durch Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet

Melanie Ulitschka ist seit Oktober 2015 am Institut für Materialwissenschaften der Hochschule Hof (ifm) als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig.

Herzlichen Glückwunsch. Melanie Ulitschka

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Die bestehenden Studiengänge am Institut für Weiterbildung der Hochschule Hof (ifw) � Bachelor Betriebswirtschaft (B.A.), berufsbegleitend � Master Einkauf und Logistik/Supply Chain Management (M.A.), berufsbegleitend � Master Software Engineering for Industrial Applications (M.Eng.), Vollzeit

werden ab dem Sommersemester 2017 durch neue internationale Studiengänge ergänzt:

� Master Internationales Personalmanagement (M.B.A.), Vollzeit

Das modular aufgebaute Masterstudium „Internationales Perso-nalmanagement“ soll die Studierenden in die Lage versetzen, vor allem in ausländischen Niederlassungen deutscher Unternehmen in ihrem Heimatland führende Aufgaben im Personalmanagement zu übernehmen. Dabei sollen sie auch als „Kulturbotschafter“ des Mutterhauses dienen. Der Master of Business Administration (M.B.A.) bietet als anerkann-ter akademischer Abschluss den Absolventen beste Perspektiven für eine erfolgreiche Zukunft und schafft die Basis für mehr Erfolg im Beruf. Durch die Unterrichtssprache Deutsch ist dieser Weiter-bildungsmaster auch für internationale Graduierte der Fächer Ger-manistik und Deutsch mit Berufserfahrung offen.

� Master Operational Excellence (M.B.A. and Eng.), Vollzeit

Der Masterstudiengang „Operational Excellence“ soll Absolventen von technischen und wirtschaftswissenschaftlichen Bachelorstu-diengängen nach erster Berufserfahrung die Werkzeuge an die Hand geben, um die künftigen Kundenanforderungen in der Sup-ply Chain und der Produktion optimal und effizient umzusetzen. Im Mittelpunkt des Programms steht die Vermittlung vertiefter Kenntnisse im Supply Chain Management und Produktionsma-nagement – unter besonderer Berücksichtigung der Möglichkeiten, die die Digitalisierung für beide Bereiche bietet. Durch die interna-tionale Ausrichtung gewinnt interkulturelle Kompetenz an Wichtig-keit. Diese soll vor allem durch Projektarbeiten in internationalen Teams erlangt werden. Die Absolventen des Studiengangs sollen zukünftig in international aktiven – vor allem deutschen – Unterneh-men, Führungspositionen im Bereich der Produktion und des SCM übernehmen.

Institut für Weiterbildung (ifw)

Vier neue Studiengänge ab Sommersemester 2017

� Master General Management (M.B.A.), Vollzeit � Master General Management (M.B.A.), berufsbegleitend

Ein Teil der Bachelorabsolventen stellt nach den ersten Jahren Be-rufserfahrung fest, dass sie insbesondere, wenn sie in Führungs-positionen kommen noch tieferes betriebswirtschaftliches Wissen benötigen. Vor allem Führungskompetenzen, die Fähigkeiten der Strategieentwicklung, die Entwicklung von neuen Geschäftsmo-dellen sowie deren Umsetzung über Veränderungs- und Projekt-management sind gefragt. Im Mittelpunkt des Studiums steht die Vertiefung genau dieser Kenntnisse im internationalen Kontext. Auf Grund des Querschnittcharakters des Studienganges sind Absolventinnen und Absolventen in allen Unternehmensbereichen gefragte Spezialisten mit einer soliden Ausbildung auf Hochschul-niveau.

Die Anmeldung für das Sommersemester 2017 ist bis 30.11.2016 möglich.www.hof-university.de/ifw

Institut für Weiterbildung (ifw)

„Von Designsprache zu Designkultur – vom Designer zum Entscheider“

Prof. Torsten Stapelkamp auf der re:publica 2016Auf Einladung von Microsoft nahm Prof. Torsten Stapelkamp am Panel „Schichtwechsel“ des internationa-len Kongresses re:publica 2016 in Berlin teil. Die Podiumsdiskussion „Von Designsprache zu Designkul-tur – vom Designer zum Entschei-der“ wurde simultan übersetzt und liegt als Video online auf der Inter-netseite der re:publica vor:https://re-publica.de/16/session/schichtwechsel-designsprache-designkultur-vom-designer-zum-entscheider

Kirsten Broderdörp

Aktuelles Aktuelles16 17

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Lehre Lehre

Besuch in Brüssel

Bei EU und NATO

Neukonzeption

Masterstudiengang Global Manage-ment ab Sommersemester 2017 wieder Teil des Studienangebots

30 Studierende der Fakultät Wirtschaftswissen-schaften in Begleitung von Hauptmann Marius Erbrich, Jugendoffizier der Bundeswehr in Bam-berg, und den Professoren Dr. Friedwart Lender und Dr. Peter Schäfer, besuchten im Mai das EU-Gebäude und das NATO-Hauptquartier in Brüs-sel. Die Reiseleitung übernahm Ralf Knobloch von der Europäischen Akademie Bayern. Nach einer Stadtführung besuchte die Gruppe das vielspra-chige Europäische Parlament. Zu den Besonder-heiten der EU gehört, dass Brüssel einen Sitzungs-saal für alle 751 Abgeordneten des Europäischen Parlaments vorhält, obwohl dessen Vollversamm-lungen überwiegend im französischen Straßburg stattfinden. Was soll´s: Ein bisschen doppelt ge-moppelt muss wohl sein. Redner im Parlament haben oft nur 1-2 Minuten Redezeit, in der sie jede Menge Inhalte unterbringen – ein echter Stress für die Dolmetscher.

Am nächsten Tag stand ein Besuch der Sup-reme Headquarters Allied Powers Europe (kurz SHAPE), der obersten Kommandozentrale der NATO in Mons bei Brüssel, auf dem Programm. Wie die EU, so hat auch die NATO 28 Mitgliedstaa-ten (aber nicht dieselben). In Mons treffen hoch-rangige Stäbe die strategischen und operationel-len Entscheidungen für den Einsatz Tausender von Soldatinnen und Soldaten auf der ganzen Welt.

Eine Einladung ins Europabüro der Bayerischen Kommunen und in die Ständige Vertretung Deutschlands bei der EU rundete den Besuch ab. Dort referierte ein Oberst als Militärattaché über die Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU. Damit ist die dreistufige sicherheitspolitische Rei-he – Vortragsabend durch Jugendoffizier in Hof, Simulationsseminar in Kloster Banz, Besuch in Brüssel – für unsere Studierenden erfolgreich ab-geschlossen.

Prof. Dr. Peter Schäfer

Ab dem Sommersemester 2017 ist der neu kon-zipierte Masterstudiengang Global Management wieder Bestandteil des Studienangebots der Hochschule Hof. Die Studierenden werden ge-zielt auf anspruchsvolle Fach- und Führungsauf-gaben in international operierenden Unternehmen vorbereitet. Dabei wird den Studierenden ein ver-tieftes und vor allem praxisorientiertes Wissen in allen international relevanten Managementberei-chen vermittelt. International erfahrene Professo-ren, mit zum Teil langjähriger Führungserfahrung, lassen Studierende an ihrem Wissen teilhaben. Alle Vorlesungen werden in englischer Sprache

abgehalten. Der Studiengang ist insbesondere für wirtschaftswissenschaftlich ausgebildete Ba-chelorabsolventen aus dem In- und Ausland mit (erster) internationaler Erfahrung bzw. hohem in-ternationalen Interesse geeignet. Aber auch Wirt-schaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker, die internationale Erfahrung sammeln möchten, sind herzlich willkommen. Ein Studienbeginn ist sowohl zum Sommer- als auch Wintersemester möglich. Bewerbungen für das Sommersemester sind vom 15.11.2016 bis 15.01.2017 möglich.

Prof. Dr. Jens Kirchner und Marion Mende

Studentenprojekt Umweltingenieurwesen

Saalezeit-Fluss.Natur.ErholungSaalezeit-Fluss.Natur.Erholung – so lautet der Titel des Projekts der vier Umweltingenieurstudenten, Maria Schaff, Marcel Bergmann, Alexander Hölzel und Julia Wich in Kooperation mit dem Wasser-wirtschaftsamt Hof.Das Augenmerk lag dabei auf der Aufwertung der Saale und der ufernahen Flächen. Das Hauptziel ist es, die Flächen für die Bevölkerung aus Hof und Umgebung, aber auch für Touristen attraktiver zu gestalten. Die Saale soll mehr in den Fokus ge-rückt und eine Stadt-Natur Verbindung hergestellt werden.Zuerst erkundigten sich die Studenten allgemein über die Saale. Welche Veränderungen hat der Fluss erlebt? Wo sind Hochwasserschutzgebie-te? Aber auch die Qualität und die Ökologie des Flusses wurden recherchiert. Nach dem Zusam-mentragen der Grundinformationen stand der zweite Schritt des Projektes an. Dieser bestand darin eine umfangreiche Ideensammlung zu er-

stellen. Dazu wurden eine Umfrage durchgeführt, Internetrecherchen getätigt und Ideen gesammelt. Insgesamt konnten über 150 Ideen zur Verbesse-rung der innerstädtischen Saale sowie deren Auen zusammengetragen werden.Auf Grundlage einiger dieser Ideen entstand ein Gesamtkonzept, welches am Saaleauenfest und am Innenhofkonzert des Wasserwirtschafts amtes bereits vorgestellt wurde. An einem weiteren Infor-mationsabend soll das gesamte Projekt nun der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Durch die vielen Ideen und das dabei entstandene Interesse der Bürger, hoffen das Wasserwirtschaftsamt und die Studenten, dass ein paar Ideen umgesetzt wer-den oder der Anreiz entstanden ist, die Saale mehr in das Zentrum, in das Leben und vor allem in die Freizeit sowie Erholungsgestaltung der Bürger aus Stadt und Landkreis Hof einzubeziehen.

Maria Schaff und Marcel Bergmann

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LehreLehre

Patent-, Gebrauchsmuster- und Markenrecht

Patentanwalt Dr. Holger Laukant von REHAU AG und Co. zu Besuch an der Hochschule

nem erheblichen Aufwand. Um diesen zu mindern, sollte eine spezielle Bauweise erfunden werden, die es ermöglicht, dass bei allen Autos in den Frontspoi-ler eine Klappe eingebaut wird, um diese für solch eine Anla-ge nur umklappen zu müssen. Nachforschungen haben aller-dings ergeben, dass es hierfür bereits zwei Patente gibt. Um keine Patentverletzungen zu be-gehen, wurde deshalb solch ein Teil nicht hergestellt und auch nicht zum Patent angemeldet.

Ein weiteres Beispiel gab es im Bereich des Markenrechts. Hierzu wurde den Studenten ein spezieller Eierbecher gezeigt, bei dem Platz für die Eierscha-

len vorhanden war. Anfangs nannte der Hersteller diesen Eierbecher „EiPott“. Dies ähnelt allerdings sehr der bekannten Marke „IPod“. Im Markenrecht muss man nicht nur auf die Schreibweise der Marke achten, sondern auch auf den Klang. Aus diesem Grund durfte der Hersteller diesen Namen nicht weiterverwenden, weshalb der Eierbecher jetzt unter dem Na-men „Pott 2.0“ bekannt ist.

Ein herzliches Dankeschön an Dr. Laukant für den gelungenen Vortrag!

Prof. Dr. Valentina Ignat und Vanessa Stumhofer

Am 14.06.2016 besuchte Pa-tentanwalt Dr. Holger Laukant von der REHAU AG und Co. den Studiengang Wirtschaftsrecht. Anhand konkreter Fälle und Beispiele, die mit dem Unter-nehmen REHAU in Verbindung stehen, erklärte er den Studie-renden das Patent-, Gebrauchs-muster- und Markenrecht.

Beispielsweise zeigte er den Studenten ein Bauteil einer Scheinwerfer-Reinigungsanlage für Xenon-Lichter, das aufgrund von gesetzlichen Vorgaben Pflicht ist. Normale Scheinwer-fer benötigen diese Vorrichtung nicht. Dies führt bei der Her-stellung der vorgeschriebenen Anlagen für Xenon-Lichter zu ei-

Netzsch Geräte aus Lego

Studierende entwickeln Marketingidee für Unternehmen

Zwölf Studierende beschäftigten sich in den letzten Mo-naten mit drei Geräten aus dem aktuellen Programm des Netzsch Geschäftsbereiches A&P. Ihr Ergebnis präsentier-ten die angehenden Wirtschaftsingenieure als Modelle aus kleinen Legosteinen.

Daraus entstand nun eine besondere Marketingidee: In Serie produziert könnten diese als Give-Away oder Geschenk, als Ausstellungsstück bei Messen oder Se-minaren, für Kunden oder Mitarbeiter, mit integriertem USB-Stick oder als Handyhalter als Marketinginstrument verwendet werden.

Dr.-Ing. Rebekka Taubmann und Dr.-Ing. Martin Brunner, die das Projekt auf Netzsch-Seite betreuen, sind begeistert: „Wir waren beeindruckt, wie konzeptionell und kreativ die Studenten gearbeitet haben. Einsatzmöglichkeiten, Zielgruppen und Zusatznutzen – sie haben an alles gedacht. Mit einem solch aus-führlichen Konzept hatten wir gar nicht gerechnet. Wir werden versuchen, so viele Ideen wie möglich daraus umzusetzen. Danke!“

Prof. Dr. Manuela Wimmer

Fallstudie

Masterstudiengang Logistik für Ab-schlusspräsentation bei der Sandler AG

Ganz im Zeichen des Leitbildes der Hochschule Hof bear-beitete der Masterstudiengang Logistik im Sommersemes-ter 2016 ausgewählte Fragestellungen des Schwarzenba-cher Vliesstoffherstellers Sandler: So wurde ein spezielles Aufgabenpaket entwickelt, bei dem Fragen rund um Ma-terialversorgung, Bestandsführung, Entsorgung und Con-trolling untersucht wurden. Unter der Federführung von Vorstand Dr. Ulrich Hornfeck und seinem Team, analysier-ten die Masterstudenten die einzelnen Herausforderungen und machten hierzu bewertete Lösungsvorschläge. Die wissenschaftliche Leitung auf Seiten der Hochschule hat-ten Prof. Dr. Willi Darr und Prof. Dr. Chris Schmiech. Die

Ergebnisse wurden am 04.07.2016 Dr. Christian Heinrich Sandler, der auch Mitglied des Hochschulrates ist, und seinen Vorstandskollegen vorgestellt.

Prof. Dr. Willi Darr und Prof. Dr. Chris Schmiech

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Lehre Lehre

Industrie 4.0 – das Schlagwort, wenn es heute um Produkte und Produktionen von morgen geht. Wer hat nicht schon vom „Internet der Dinge“ und dar-auf aufbauend dem „Internet der Dienste“ gehört und in die-sem Zusammenhang sind dann auch schon einmal Begriffe wie

Fit für Industrie 4.0

Neue Studienrichtung „Produktions- und Prozessmanagement“ im Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen

zurichten. Damit ist die Hoch-schule Hof die erste Hochschu-le in Bayern, die im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen ihre Ausbildung an diese neuen Her-ausforderungen anpasst und gezielt Absolventen für den Ein-satz in der neuen Industrie 4.0 ausbildet.

In Zukunft muss sich die deut-sche Wirtschaft, wenn sie im in-ternationalen Wettbewerb wei-ter nicht nur mitspielen, sondern diesen auch bestimmen will, neuen Anforderungen an eine digitale vernetzte Produktions-welt stellen. Dazu benötigen die Unternehmen Mitarbeiter, die die in Echtzeit stattfindende di-gitale Vernetzung von Lieferan-ten, Produzenten und Kunden entlang der Wertschöpfungs-ketten planen, entwickeln und steuern können. Voraussetzung dafür ist, dass diese Mitarbeiter zukünftig die dazu erforderli-chen technischen Komponen-ten wie z.B. Cyber Physical Sys-tems, Modellierungswerkzeuge (z.B. Simulationssoftware), IT-Technologien (z.B. Smart Grid, Smart-Services, Cloud-Computing, Big Data) kennen, beherrschen und anwenden können. Aber auch die damit verbundene Veränderung der Arbeitswelt für die Mitarbeiter der Unternehmen muss geplant und gestaltet werden – auch

dafür wollen wir die Studieren-den fit machen.

So werden in der neuen Stu-dienrichtung im Kernbereich (3. + 4. Semester) zunächst die ingenieurtechnischen Grund-lagen gelegt – mit Modulen wie Signalverarbeitung, Em-bedded Systems, Grundlagen der Automatisierung und An-gewandte Netzwerktechnik bekommen die Studierenden das technische Grundgerüst. Im Spezialisierungsbereich (5. + 6. Semester) erfahren sie dann darauf aufbauend, wie z.B. eine Smart Factory funktioniert, was „Smart Services“ sind und si-mulieren das Gelernte an einem Praxisbeispiel. In der Veranstal-tung „Marketing und Industrie 4.0“ konzentriert sich der neue Studienschwerpunkt dann auf die Frage, was die Verände-rungen der Industrie 4.0 für die Marketingkommunikation mit Mitarbeitern, Lieferanten, Kun-den und anderen Anspruchs-gruppen mit sich bringen wird. Durch die neue Studienrichtung „Produktions- und Prozessma-nagement“ sind die Absolven-tinnen und Absolventen noch besser in der Lage, die Heraus-forderungen der Digitalisierung im Maschinen- und Anlagenbau zu meistern.

Prof. Dr. Ina Löbus

Cyber Physical Systems (CPS) und Clouds gefallen? Mit Apps aller Arten gehen wir inzwischen selbstverständlich um, aber haben Sie sich schon einmal gefragt, wie diese eigentlich funktionieren und warum sie als „smart“ bezeichnet werden?

Damit die Studierenden u.a. darauf eine Antwort geben kön-nen, hat die Fakultät Ingenieur-wissenschaften beschlossen, im Bachelorstudiengang Wirt-schaftsingenieurwesen die Stu-dienrichtung „Produktions- und Prozessmanagement“ neu ein-

„Eine gute Unternehmenskultur ist das A und O und funktioniert von oben nach unten.“ Dies ist das Fazit eines interessanten Ausflugs der Stu-dierenden der Hochschule Hof zur Firma Rapa Rausch und Pausch GmbH in Selb. Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Investitionsgütermarke-ting und Technischer Vertrieb“ von Prof. Dr. Ste-fan Wengler, ermöglichte das Unternehmen einen umfangreichen Einblick in die Arbeit eines der füh-renden Automobilzulieferer im Bereich der Ventil-technik zu erhalten.

Die Erwartungen waren groß, da Rapa laut Deut-sche Wirtschaft zu den 1000 umsatzstärksten Fa-milienunternehmen in Deutschland zählt und sich in die Riege der ganz großen Traditionshäuser wie Henkel, Bosch und Oetker einreiht.Nach Ankunft und einer kurzen Sicherheitsein-weisung, referierte Dr. Roman Pausch über die Gründung und Geschichte seiner Firma. Rapa entwickelte sich von einem Produzenten für Schmelzsicherungseinsätze in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts zu einem Premium-Her-

Studierendenexkursion

Unternehmensbesichtigung bei RAPA in Selb

steller von Ventilsystemen. Zu seinen Produkten zählen Ventile, Ventilblöcke und Gesamtsysteme für pneumatische und hydraulische Anwendungen in der Automobilindustrie und im medizinischen Bereich. Mittlerweile zählt das Unternehmen mehr als 800 Mitarbeiter und hat auch ein Werk in Au-burn, Amerika. Danach erhielten die Studierenden von Dr. Pausch eine Führung durch eine der An-lagen. Er erklärte die vollautomatische Herstellung und Prüfung der dort gefertigten Produkte. Nach einer kleinen kulinarischen Pause ging es auch schon mit der Strategie und Ausrichtung des Un-ternehmens weiter. Sie basiert auf vier Säulen: Globale Präsenz, starkes Markenportfolio, kun-denorientiertes Produktprogramm sowie Techno-logie- und Innovationsführerschaft. Zum Schluss stellte Dr. Pausch vier Mitarbeiter und deren Funk-tionen im Unternehmen vor und beantwortete die vielen Fragen der Studenten über die Zukunft der Autoindustrie, die strategische Ausrichtung Rapas sowie zu dessen Key Accounts.

Prof. Dr. Stefan Wengler

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Wissenschaft + Forschung Wissenschaft + Forschung

Im Rahmen seiner unregelmä-ßig stattfindenden Veranstal-tungen für ein breites Publikum, fand vor kurzem im Institut für Informationssysteme ein glei-chermaßen aktiver wie infor-mativer Abend statt. Unter der Fragestellung „Wie sichere ich selber meine Daten?“ brachten fast vierzig Teilnehmer Endge-räte wie Laptops, Tablets und Smartphones mit in den Work-shop. Jimmy Schulz, Vorsitzender des Vereins für liberale Netzpo-litik, machte die Teilnehmer mit der Geschichte der Kryptogra-phie vertraut, also dem Wissen rund um das Thema Daten-Verschlüsselung. In seinem Überblick streifte er kurz die Entwicklungsgeschichte ver-schiedener Verschlüsselungs-techniken, so z.B. den Holzstab der Assyrer, den Cäsar Code oder die Enigma Maschine. Die wichtigste Empfehlung für die jetzige Zeit lautete: „Benutzen Sie eine etablierte Verschlüsse-

Veranstaltungsnachbericht

Party mit Pizza und Passwörternlungssoftware, die eine längere Nutzerhistorie hat.“In den sich anschließenden drei Workshops ging es dann an die praktische Anwendung. Uwe Probst, Business Analyst für Wertpapiersoftware, erklär-te wie man seine E-Mails ver-schlüsselt und stellte auch ent-sprechende Beispielsoftware für sicheren und authentifizier-ten Datenaustausch vor. Schritt für Schritt folgten die Teilnehmer seinen Ausführungen und rich-teten parallel auf ihren eigenen Geräten je nach System unter-schiedliche Verschlüsselungs-software ein.

Burkhard Ringlein, Masterstu-dent der Informatik aus Erlan-gen, stellte vor, wie man seinen USB-Stick sicher verschlüsselt.Ebenso gab er konkrete Hin-weise, wie ein Passwort wirklich sicher erstellt wird und wie lan-ge unterschiedliche Entschlüs-selungsverfahren trotzdem für das Knacken eines Passwor-tes brauchen. Denn einen hun-

der tprozentigen Schutz gibt es nicht.Im dritten Work-shop stellte Jimmy Schulz verschie-dene Messenger-Dienste mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen vor. Zu beachten sind in diesem Zusam-menhang vor allem die automatisierte

Einbindung von ganzen Ad-ressbüchern oder auch grund-sätzliche Sicherheitsaspekte. Anhand unterschiedlichster Kriterien kann sich so jeder User sein bevorzugtes Tool he-raussuchen.

Sehr gelungen war, dass die Teilnehmer nicht nur an einem Workshop teilnehmen konn-ten, sondern durch Rotation die Möglichkeit hatten, bei allen Präsentationen und Mitmach-aktionen dabei zu sein.

In einer Pause bestand die Mög-lichkeit, sich an Pizza und Cola, dem typischen „Nerd-Essen“ zu stärken und sich angeregt über die ersten praktischen Einfüh-rungen auszutauschen.

Sowohl Prof. Dr. Richard Göbel, wissenschaftlicher Leiter des In-stituts für Informationssysteme und Hausherr, als auch Thomas Hacker, Präsident der Thomas-Dehler-Stiftung, sowie die Or-ganisatoren und Referenten der Friedrich-Naumann-Stif tung waren sich einig: Ein gelungener Abend bei dem viel gelernt wur-de und den man in absehba-rer Zeit wiederholen sollte. Ein Teilnehmer brachte es auf den Punkt: „Ein Abend ist für diese Thematik viel zu kurz, ein ganzer Tag wäre besser gewesen.“

Anne-Christine Habbel

Lernendes Energieeffizienz-Netzwerk Hochfranken

Im Team Energiekosten beschleunigt senkenAm 13.10.2016 fand die Infor-mationsveranstaltung für das Lernende Energieeffizienz-Netz-werk Hochfranken statt. Hiermit wird das Ziel der Initiative Ener-gieeffizienznetzwerke (EEN) der Bundesregierung unterstützt und nun auch in Oberfranken realisiert.

Wissen austauschen, aus Feh-lern und insbesondere den po-sitiven Erfahrungen anderer bei der Umsetzung von Maßnah-men lernen und dadurch Zeit sparen – dies ist der Kern eines EEN. Zehn bis 15 Betriebe brin-gen ihr Wissen in den mode-rierten Erfahrungsaustausch ein und ergänzen es um das Fach-wissen externer Referenten.

An der Informationsveranstal-tung nahmen ca. 40 Interes-sierte teil. Begrüßt wurden die

Gäste vom Präsidenten der Hochschule Hof, Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehman, der zusammen mit dem Schirmherr, Landrat Dr. Oliver Bär, einleitende Worte zu der Wichtigkeit einer energie-effizienten Gesellschaft und den damit einhergehenden Potenti-alen unserer Region fand. Anschließend stellte sich der Moderator des Netzwerkes, Se-bastian Auer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am iisys, vor und beleuchtete die Möglichkeiten, durch die Synergien von Hoch-schule und Wirtschaft die Ener-gieeffizienz in Unternehmen zu steigern. Des Weiteren brachte Andreas Gerspacher von der Stiftung für Ressourceneffizienz und Klimaschutz den Gästen die Arbeit eines EEN näher. Die-ser wurde von Tobias Gruben vom Institut für angewandtes

Stoffstrommanagement unter-stützt, der das Vorgehen der energietechnischen Beratung in einem Unternehmen präsentier-te. Zum Schluss wurde mit der Arbeit in einem solchem Netz-werk ein Vortrag direkt aus der Praxis von Dr. Manuel Gaszner von der Firma Lamilux gehalten, der selber Mitglied in einem EEN ist und deswegen die Vorteile einer Mitgliedschaft kennt. Das EEN ist noch offen für wei-tere Mitglieder. Bei Interesse an einer Teilnahme und für nähe-re Informationen wenden Sie sich bitte an Sebastian Auer ([email protected]) oder besuchen Sie den wei-terführenden Link:www.iisys.de/wirtschaft/projek-te.html und www.energie-effizi-enz-netzwerke.de

Sebastian Auer

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Wissenschaft + Forschung Wissenschaft + Forschung

Die im Jahr 2014 im Rahmen der Nordbayern-Initiative ge-gründete Forschungsstelle „Car Infotainment und Man Machine Interface“ steht kurz vor dem Abschluss der ersten Projekte. Diese Projekte befassen sich

aus unterschiedlicher Pers-pektive mit der Mensch-

Maschine-Schnittstelle.

Mensch-Maschine-Schnittstelle

Erste Projekte von Forschungsstelle Car Infotainment abgeschlossen

KaKon geht das The-ma auf der gerätetech-nischen Ebene an. Die Projektpartner entwickeln eine Bedienkonsole für den Automo-bilinnenraum. Die Hochschule ist hier mit Personal aus dem Institut für Materialwissen-schaften (ifm) und aus dem In-stitut für Informationssysteme (iisys) beteiligt, um einerseits die Herstellung und die elek-tronische Auswertung der elek-tronischen Bedienelemente zu untersuchen und andererseits die notwendige Software zur Low-Level Auswertung der Ele-mente, die Ankopplung an den Bildschirm und die Visualisie-rungssoftware zu entwickeln. Das Partnerunternehmen ent-wickelt das Design der Konsole, leitet daraus Vorgaben für die Arbeitspakete der Hochschule

gezeigt hat und andererseits anhand einer detaillierten Ana-lyse des direkten Wettbewerbs-umfelds des Partnerunterneh-mens den Status-Quo Vergleich zu den Mitbewerbern erfasst und parallel aktuelle Trends bei der Benutzersteuerung auf dem Markt für Extruder-Maschinen identifiziert hat. Hierfür wurde wiederum Personal aus dem ifm und dem iisys eingesetzt. Der Beitrag des Partners be-steht darin, seine Maschinen so auszustatten, dass die am iisys entwickelte Software auf ihnen läuft, die Software zu bewerten und ggfs. einzelne Funktionen in die eigentliche Maschinen-software zu übernehmen. Der Partner hat die neue Benutzer-oberfläche auf einer Fachmesse vorgestellt.

BessErMiG fokussiert Verfahren, die es dem Benutzer ermögli-chen, komplexe Situationen zu überblicken und Entscheidun-gen im Sinne eines optimalen Maschinenbetriebs zu treffen. Das iisys hat hier eine agenten-basierte Softwarearchitektur, mit der konsequent ein Subsidia-ritätsprinzip bei der Steuerung der unterschiedlichen energe-tisch aktiven Anlagen umgesetzt wird, entwickelt. Den einzelnen, streng gekapselten Modulen – Software-Agenten – wird jeweils entweder eine bestimmte, kon-krete Anlage (z.B. ein BHKW, eine Wärmepumpe, eine Pro-

duktionsmaschine, eine Solar-anlage, ein E-Fahrzeug) oder ein zentraler Service (z.B. Wetter-prognosen) zugeteilt. Der Agent kann dann seine Anlage mit ih-ren Erfordernissen, Möglichkei-ten, Spielräumen und Progno-sen bei der Findung der jeweils günstigsten Handlungsoptionen ins System einbringen. Zudem wurden verschiedene Ansätze des Maschinenlernens (insbe-sondere Neuronale Netze) un-tersucht, mit denen Prognosen aus bekannten Verläufen stetig verbessert werden können. Zur-zeit wird über eine kostenneu-trale Verlängerung des Projektes verhandelt, um Erkenntnisse aus parallelen Projekten in Bess-ErMiG einbringen zu können.

Der Abschluss der oben genann-ten Projekte bedeutet aber nicht das Ende der Forschungsstelle. Ganz im Gegenteil: Gespräche über mehrere neue Projekte lau-

fen. Eines soll direkt an IBSPro anknüpfen und Erkenntnisse aus diesem Projekt vertiefen und für die Anwendung aufbe-reiten. Ein weiterer Gedanke zielt darauf, durch Gamification an sich monotone, aber nur durch Menschen sicher darstellbare Aufgaben bei der Bewer-tung und Klassifi-zierung von Daten so aufzubereiten, dass die Bearbeiter aufmerk-sam und mit Spaß bei der Sache sind. Hier ist eine Anwendung im Bereich autonomes Fahren angedacht. Auch die Ergebnisse aus BessErMiG sollen teilweise in ein neues Projekt eingebracht werden: Die Agentensysteme können Anlagen so ertüchtigen, dass sie nahtlos in bereits vor-handene Systeme einbetten und sich umgekehrt diese Systeme auf die neuen Anforderungen und Beiträge hinzugefügter An-lagen einstellen können.

Die Forschungsstelle ist wei-terhin offen für neue Projekte und Projektpartner. Neben der Expertise zweier Institute der Hochschule, iisys und ifm, bietet sie potentiellen Partnern auch eine sehr unbürokratische För-derung für Forschungsprojekte. Interessenten wenden sich bitte an Prof. Dr. Valentin Plenk.

Prof. Dr. Valentin Plenk

ab und bewertet die Ergebnisse der Hochschule. Darüber hinaus übernimmt das Unternehmen die Herstellung der Konsole und Konstruktion sowie Fertigung der entsprechenden Werkzeu-ge. Das Projekt liegt im Zeitplan. Nach umfangreichen Vorarbei-ten ist das Design fixiert, die Visualisierungssoftware imple-mentiert und das Grundkonzept

für Herstellung und elektronische

Auswertung der kapazitiven Elemente

entwickelt. In der ver-bleibenden Zeit werden die ein-zelnen Ergebnisse in einem De-monstrator zusammengeführt und die Grenzen der Technolo-gie ausgelotet.

Ein weiteres Projekt geht das Thema von der Interaktionsseite her an: IBSPro, die Entwicklung innovativer Benutzerschnittstel-len für die Steuerung komple-xer Produktionsanlagen, steht kurz vor dem erfolgreichen Abschluss. Anfänglich hat die Hochschule in diesem Projekt Impulse für die Entwicklung in-novativer Benutzerschnittstellen geliefert, indem sie einerseits moderne Technologien anhand einer Demonstrationssoftware

Informatikpreise 2016

Dr. Thomas Schedel beim Festakt des FBTI ausgezeichnetDr. Thomas Schedel (zweiter von links), erster kooperativer Doktorand mit der Aalborg University sowie erster Doktorand am Institut für Informationssysteme (iisys) überhaupt (wir be-richteten im Schwerpunkt der campuls 03/2016) wurde am 10.10.2016 für seine Dissertation „Spatio-Temporal Parsing in Spatial Hypermedia“ mit dem Informatikpreis 2016 des Fach-bereichstags Informatik (FBTI) ausgezeichnet. Mit der Disser-tation von Dr. Schedel hat die Hochschule Hof zum ersten Mal den Informatikpreis erhalten.

Herzlichen Glückwunsch.

Kirsten Broderdörp

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Wissenschaft + Forschung Wissenschaft + Forschung

Wissenschaftliche Veröffentlichung

Erste Ergebnisse der Forschungsstelle „Car Infotainment und Man Machine Interface“

Prof. Dr.-Ing. Valentin Plenk konnte kürzlich in Rom erste Ergebnisse eines Projektes der For-schungsstelle „Car Infotainment und Man Machine Interface“ vorstellen.

Die Forschungsgruppe Cyber-Physical Systems am iisys entwickelt Software, die Bedieneingriffe und Prozess ereignisse, die während des Betriebs einer kunststoffverarbeitenden Maschine aufgezeichnet werden, analysiert, um Hinweise im Sinne von „In den letzten 10 Fällen, bei denen dieses Prozess-/Fehlerer-eignis aufgetreten ist, wurden folgende Bedieneingriffe vorgenommen“ anzuzeigen. Diese Wissensbasis wird dabei automatisch aus einer statistischen Auswertung der aufgezeichneten Ereignisse aufgebaut.

Interessierte Leser können den englischen Volltext der Veröffentlichung unter www.hof-university.de/ueber-uns/personen/professoren/prof-dr-valentin-plenk.html abrufen.

Prof. Dr. Valentin Plenk

Nachdem sich beim IT-Forum im März fast vierhundert Teil-nehmer zu „Industrie 4.0 – Eine Region macht sich auf den Weg“ informiert hatten, folgte Ende Juni der Umsetzungsworkshop, zu dem das Institut für Informati-onssysteme (iisys) regionale Fir-menvertreter eingeladen hatte.

Über die Schulter der Kollegen geschaut

Workshop Industrie 4.0 am iisysUnterschiedlichste Themen ka-men auf den Tisch und zeigten, dass die Firmen der Region ak-tuell noch auf der Suche nach Lösungen sind und konkreten Bedarf an der Klärung von In-dustrie 4.0-Fragestellungen haben. In der Vorstellungsrun-de wurde schnell klar, dass

immer noch eine Initialzündung benötigt wird, um das Thema anzugehen. In jedem Unter-nehmen ist eine Vielzahl von Daten vorhanden, dies jedoch zumeist ungeordnet und der Zugriff bzw. eine Auswertung für bestimmte Probleme gestal-ten sich schwierig. Die zentrale

Fragestellung lautete also: Wie bekommt man bei vielen ein-zelnen Insellösungen (z.B. Lo-gistik- und Produktionssysteme) die richtigen Daten sinnhaft zu-sammen? Oftmals muss auch erst noch die Geschäftsführung überzeugt werden. Hierfür ver-sprach man sich Impulse aus dem Workshop.

Nach der Begrüßung durch den iisys-Hausherren Prof. Dr. Richard Göbel, leistete For-schungsgruppenleiter Prof. Va-lentin Plenk in seinem Impuls-vortrag Aufklärungsarbeit rund um Industrie 4.0. Er berichtete anhand von zwei Use Cases aus seinem Forschungsfeld Cyber-Physical Systems, also der Vernetzung der Maschinen untereinander, und empfahl den Teilnehmern „Seien Sie faul“, denn immer dann, wenn Men-schen stillschweigend weiter-arbeiten und Lösungen finden, können kritische Zustände nicht offen erfasst und automatisiert werden.

Je zwei Tandemmoderato-ren aus Wissenschaft und IT-Dienstleistung standen den Firmen zur Seite, bewegte man sich doch auf zum Teil sehr un-bekanntem Gebiet. Ziel war, sich mit Kollegen, die in ähnli-cher Situation sind, auf Augen-höhe auszutauschen und sich kollegial untereinander zu bera-ten. Die Teilnehmer schätzten sehr, dass offen und konstruktiv diskutiert wurde, durch die Tan-demmoderation kam es zu einer Intensivbetreuung.

In den beiden Nachmittags-workshop wurde in kleinen Run-den konstruktiv gearbeitet: Man diskutierte Themen wie prak-tische Ansätze zur Anbindung von Maschinen an ERP-Syste-me, die Produktionsplanung der Zukunft, die Automatisierung der Qualitätssicherung sowie die Unterstützung der Pro-duktentwicklung mit Daten. Die drei Gruppen waren sich einig, dass die Firmen sich bewegen müssen, um mit den neuen

technologischen Entwicklungen Schritt zu halten. Als Ergebnis konnte eine Liste mit konkreten Projektideen erstellt werden, die jetzt vom iisys entweder in grö-ßeren Forschungsverbundpro-jekten oder auch in bilateralen Kreisen weiterverfolgt werden.

Laut Aussage der Firmen wur-den viele Impulse aus der Ver-anstaltung direkt in die Unter-nehmen mitgenommen.

Am 01.12.2016 findet im iisys ein weiteres Treffen statt.

Anne-Christine Habbel

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Hochschule + Wir tschaftHochschule + Wir tschaft

Schule trifft Arbeitswelt

Contacta zeigt Vielfalt der MöglichkeitenBereits zum achten Mal in Folge bot die Contacta HochFranken eine Plattform für den Kontakt zwi-schen Schule und Wirtschaft. Künftige Abiturien-ten hatten die Gelegenheit, sich über ihre berufli-chen Chancen zu informieren und Unternehmen akquirieren hier dringend benötigten Nachwuchs.

Von der Hochschule Hof und dem Arbeits-kreis SchuleWirtschaft ins Leben gerufen so-wie in Kooperation mit den Rotarischen Clubs

in Hochfranken, hat sich die Contacta zu einem unverzichtbaren Instrument der Studien- und Be-rufsorientierung in der Region entwickelt. Mittler-weile nutzen ca. 2000 Schülerinnen und Schüler aus 18 Schulen und rund 75 ausstellende Unter-nehmen aus Hochfranken und den angrenzenden Regionen ihre Chance sich kennenzulernen. Im Gegensatz zu anderen Berufs- und Ausbildungs-messen bietet die Contacta darüber hinaus noch in mehr als 200 Vorträgen Informationen aus erster Hand zu verschiedensten Berufs- und Studienfel-dern. Berufspraktiker geben den jungen Besu-chern so Einblicke in wichtige Ausbildungs- und Berufsabschnitte und in ihren ganz persönlichen Arbeitsalltag.

Um den Teilnehmern an der Contacta die Orien-tierung während der Veranstaltung noch mehr zu erleichtern, gab in diesem Jahr ein Messeguide einen Überblick über das Angebot der verschie-denen Aussteller.

Katrin Blug

Semesterarbeit

Studierende entwickeln für Serag-Wiessner GmbH & Co.KG Konzepte für einen NeubauIm Sommersemester 2016 entwickelte eine Gruppe Studierender der Hochschule Hof unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Valentin Plenk im Rahmen der Lehrveranstaltung „Fallstudien und Planspiele II“ für die Serag-Wiessner GmbH & Co. KG in Naila Konzepte für einen Neubau des Unternehmens.

Die Studierenden nahmen dazu zunächst die bestehenden Produktionsprozesse auf und gliederten diese in einzelne Pro-zessschritte. Im Anschluss erfasste die Gruppe die Umgebungsanforderungen der Prozessschritte und entwarf auf dieser Basis alternative Produktionslayouts für die Prozessketten. Für den Vergleich der unterschiedlichen Konzepte erarbeitete die Gruppe unter kaufmännischen und lo-gistischen Aspekten Bewertungskriterien. Zum Semesterende präsentierte die Grup-pe ihre Ergebnisse dem Unternehmen und stellte dar, wie die Layouts optimal in den Baubestand integriert werden können.

Die verschiedenen Lösungen werden nun von der Serag-Wiessner GmbH & Co. KG geprüft und im Unternehmen nach und nach umgesetzt.

Als Auszeichnung für die geleistete Arbeit veranstaltete die Serag-Wiessner GmbH & Co. KG ein Grillfest für die Studierenden und überreichte Prof. Dr.-Ing. Plenk eine Spende in Höhe von 4800 €.

Kirsten Broderdörp

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Vom 11.–29.07.2016 fand am Campus Münchberg der 3. In-ternational Textile Summer unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Schrott statt. Wie in den Vorjah-ren wurde in dem dreiwöchigen Programm ein Querschnitt aus dem Studiengang Innovative Textilien mit den Schwerpunk-ten Technische Textilien, In-novative Verfahren und Nach-haltigkeit in der textilen Kette vorgestellt. Diese Inhalte wurden durch Vorlesungen, Gruppenar-beiten, Laboruntersuchungen, Technikumsversuche und viele Exkursionen zu innovativen Un-ternehmen vermittelt.Innovation und Praxisorien-tierung, wofür die deutsche Textilindustrie und Ausbildung internationale Anerkennung ge-

Rekordbeteiligung

3. International Textile Summer am Campus Münchberg

nießen, haben in diesem Jahr zu einer Rekordteilnehmerzahl geführt. 32 Teilnehmer aus fünf Ländern sowie der äthiopische Doktorand Biruk Ketema Semu nahmen an der Veranstaltung teil, bei der u.a. die Firmen TK Industries GmbH, Neutex Home Deco GmbH, BWF Protec, Pulcra Chemicals GmbH und Zschimmer & Schwarz Mohs-dorf sowie die Forschungsein-richtungen STFI in Chemnitz und Fraunhofer ICS in Bayreuth besucht wurden.

Zusammen mit dem Münchber-ger Welcome-Stammtisch wur-den zudem eine Waldsteintour sowie Segelfliegen in Zell orga-nisiert. Deutsche Geschichte wurde im Grenzlandmuseum

Mödlareuth lebendig und bay-erische Geschichte bei einem Besuch der Veste Coburg und bei einer Rundfahrt durch Mün-chen vermittelt.

Bei der Verabschiedung am 29.07.2016 durch die Stadt Münchberg und den Präsiden-ten der Hochschule, Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann zeigten die meisten Teilnehmer großes Interesse daran, wieder nach Oberfranken zurückzukehren. Auch seitens der Hochschule laufen schon die ersten Vorbe-reitungen für den 4. International Textile Summer im Juli 2017.

Prof. Dr. Wolfgang Schrott

InternationalesInternationales

Im Aufwind

Asiatisches Interesse an Textilausbildung „Made in Germany“ steigtNach dem gut besuchten International Textile Summer im Juli 2016 am Campus Münchberg vertiefte Prof. Dr. Wolfgang Schrott mit einer Reise zu Partnerhochschulen in Asien die guten Beziehungen als Grundlage für den internationalen Bachelorstudiengang Innovative Textilien.

Mit der Partnerhochschule PSG College of Technology in Coimbatore/Indien veranstaltete die Hochschule Hof zum dritten Mal die internationale Konferenz INDUTECH, welche auf große Resonanz stieß. Als Guest of Honor eröffnete und schloss Prof. Dr. Schrott die Veranstaltung, moderierte Vortragssegmente und war Teilnehmer der Podiumsdiskussion. Mit PSG wurden ebenso wie mit der zweiten indischen Partnerhochschule DKTE in Ichalkaranji verschiedene Projekte für das kommende Jahr vereinbart und mit Studierenden gesprochen, die zum Winter-semester 2016/2017 oder im kommenden Jahr zur Textilausbildung nach Münchberg kommen wollen.

Darüber hinaus stand ein Besuch der Partnerhochschule Qingdao University in China auf dem Programm, von der ebenfalls vier Studierende im Wintersemester 2016/2017 nach Münchberg kommen. Dort wurde im Gegensatz zu früheren Besuchen nun ein zunehmendes Interesse an der Textilausbildung „Made in Germany“ festgestellt. Diesem Interesse möchte die Hochschu-le Hof in enger Zusammenarbeit mit deutschen Unternehmen aus unserer Region sowie aus Shandong, einem Zentrum der deutsch-chinesischen Industrie, nachkommen. Dabei soll der Freundeskreis zur Internationalisierung des Textilkompetenzzentrums Münchberg an der Hoch-schule Hof e.V. einen wichtigen Beitrag leisten.

Mit Start des Wintersemesters konnten am Campus Münchberg sechs indische Bachelorstu-denten aus Coimbatore und vier Austauschstudenteninnen aus Qingdao begrüßt werden, wo-durch erstmals im Bachelorstudiengang Innovative Textilien erreicht wurde, den Studiengang jeweils zur Hälfte mit deutschen und ausländischen Studierenden zu füllen.

Prof. Dr. Wolfgang Schrott

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Internationales

Ausbau der gemeinsamen Aktivitäten im Bildungsbereich

Austausch mit der Regierung von Karnataka

Das Bayerisch-Indische Zentrum für Wirt-schaft und Hochschulen (BayIND) hat wäh-rend seiner letzten Reise nach Indien im September 2016 eine hochrangige Delega-tion der Regierung des indischen Bundes-staats Karnataka getroffen. Hierbei wurde die deutsche Seite unter anderem durch Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann, Vorsit-zender des BayIND Direktoriums und Präsi-dent der Hochschule Hof, und Wiebke Dörf-ler, Geschäftsführerin des BayIND sowie weiteren Mitarbeitern des BayIND-Teams vertreten. Von indischer Seite nahmen ne-ben dem Innenminister, Dr. G. Paramesh-wara und dem Bildungsminister, Basavaraj Rayreddy, der Regierung Karnatakas sowie Bharat lal Meena, zweiter Staatssekretär für Bildung, unter anderem die Führungsriege des Rates für Hochschulbildung von Kar-nataka teil. Das Treffen hatte zum Ziel, sich über die vorhandenen Aktivitäten in Bayern und Karnataka auszutauschen und gemein-same Aktivitäten weiter voranzubringen.

Im Hinblick auf das 10-jährige Jubiläum der Partnerschaft zwischen Bayern und Karnataka im nächsten Jahr bekundete die indische Seite großes Interesse, neue Initiativen zwischen Bayern und Karnataka zu initiieren. Mit dem Aufbau des Overseas Centre for Foreign Students, einer in Indien einzigartigen Insti-tution, bemüht Karnataka sich sehr um die Internationalisierung seiner Bildungslandschaft. Dieses Zen-trum kümmert sich speziell um ausländische Studierende, die für ihre Hochschulbildung den Standort Karnataka gewählt haben. Der Bundesstaat wird somit auch in Zukunft ein interessanter Partner für die bayerischen Hochschulen darstellen.

Wiebke Dörfler

Versand des Info-Magazins

campuls – Umstellung von Print auf OnlineIm Zuge der Digitalisierung und im Rahmen der Ressourceneffizienz, der sich die Hoch-schule Hof in ihrem Leitbild verpflichtet, möchten wir einen weiteren kleinen Beitrag zur Schonung der Umwelt leisten und den Versand unseres Infomagazins campuls von Print auf Online umstellen.

Ihr Vorteil: Als Online-Version erhalten Sie die neueste Ausgabe der campuls bereits ca. 1 Woche vor Erscheinen der Print-Exemplare per E-Mail als pdf.

Bei Interesse am Online-Bezug der cam-puls, senden Sie uns bitte eine E-Mail an [email protected], mit dem Hinweis, dass Sie eine Umstellung von Print auf Online wünschen und an welche E-Mail-Adresse die campuls zukünftig geschickt werden soll.

Ihre postalische Adresse wird in diesem Fall aus dem Verteiler entfernt.

Für Rückfragen steht Ihnen unsere Ansprechpartnerin Steffi Baumgarten jederzeit gerne zur Verfügung: Tel. 09281/409-3034, Fax: 09281/409-55-3034, E-Mail: [email protected]

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Atel i er Goldner Schnitt – Mode für Mich GeMAcht