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LP-Saarland: GOS – BG – Französisch - Neu einsetzende Fremdsprache (Hauptphase), 2008 Seite 1 von 17
Lehrplan
Französisch – Neu einsetzende Fremdsprache
Gymnasiale Oberstufe
Berufsbezogene Fachrichtungen Gesundheit und Soziales,
Technik,
Wirtschaft
Hauptphase
Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur
Hohenzollernstraße 60, 66117 Saarbrücken
Postfach 10 24 52, 66024 Saarbrücken
Saarbrücken 2008
Hinweis:
Der Lehrplan ist online verfügbar unter
www.saarland.de/bildungsserver.htm
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Einleitende Hinweise
Der vorliegende Lehrplan für das Fach Französisch als neu einsetzende
Fremdsprache gilt für die Hauptphase an den Beruflichen Gymnasien des
Saarlandes.
Diesem Lehrplan liegen die Verordnung – Schul- und Prüfungsordnung – über die
gymnasiale Oberstufe und die Abiturprüfung im Saarland (GOS-VO) vom 02.07.2007
sowie die Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe in der
Sekundarstufe II – Beschluss der Kultusministerkonferenz – vom 07.07.1972 i. d. F.
vom 02.06.2006 zugrunde.
Am Ende der Einführungsphase haben die Lernenden ein elementares
Sprachkönnen erworben, das der Kompetenzstufe A1 des Gemeinsamen
Europäischen Referenzrahmens für Sprachen entspricht. Dieses Sprachkönnen und
-wissen gilt es in der Hauptphase zu festigen. Die Lernenden entwickeln ihre
Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit Sprache und Wissen weiter und setzen
sie situationsangemessen, zielorientiert und adressatengerecht ein. Angestrebt wird
am Ende der Hauptphase die Kompetenzstufe B1 des Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmens für Sprachen.
Aus diesem Anspruch ergeben sich folgende Schwerpunkte für das Lernen in der
Hauptphase:
• Ausgewogene Berücksichtigung aller Fertigkeitsbereiche, wobei sowohl im
Hinblick auf reale Sprachverwendungssituationen als auch auf die
Abschlussprüfung den mündlichen Fertigkeiten Priorität einzuräumen ist.
• Die Lehrwerkarbeit mit didaktisierten Texten wird durch den verstärkten
Einbezug authentischer Texte erweitert und möglichst umfassend mit
authentischen Lern- und Begegnungssituationen verknüpft.
• Die verstärkte Authentizität wird unterstützt durch vermehrten Einsatz
geeigneter Medien wie Film, Fernsehen, Internet.
• Das Textsortenspektrum wird mit fiktionalen Texten aus dem Erfahrungs-
bereich und der Lebenswelt Jugendlicher erweitert.
Auf folgende Sachverhalte wird verwiesen:
• Beim kommunikativen Sprachhandeln sind alle Kompetenzen und Fertigkeiten
miteinander verwoben. Der Lehr- Lernprozess in einem kommunikativ
orientierten Fremdsprachenunterricht muss dieser Tatsache Rechnung tragen.
Die getrennte Darstellung der Lerngebiete im Lehrplan erfolgt allein aus
Gründen der Übersichtlichkeit. Auf eine Angabe von Zeitrichtwerten wird aus
diesem Grunde verzichtet.
• Der Erwerb der notwendigen Sprachmittel ist funktional zu gestalten, d.h. in
der Regel in kommunikativen Zusammenhängen.
• Lerngebiet 4 (Kommunikationsbereiche) ist als übergreifendes Lerngebiet für
alle Kompetenzen zu verstehen.
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• Für die Einführung der Lerninhalte sollte die Hälfte der zur Verfügung
stehender Zeit vorgesehen werden. Die darüber hinausgehende Zeit ist für
die Vertiefung des Stoffes und für weitere den Spracherwerb fördernde
Aktivitäten verwendbar.
Saarbrücken, April 2008
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Lerngebietsübersicht
1 Funktionale kommunikative
Kompetenzen
1.1 Kommunikative Fertigkeiten
• Hör- und Hör/Sehverstehen
• Leseverstehen
• Sprechen
• Schreiben
• Sprachmittlung
1.2 Sprachliche Mittel
• Aussprache und Intonation
• Wortschatz
• Grammatik
• Orthografie
4 Kommunikations-
bereiche
2 Interkulturelle Kompetenzen
3 Methodische Kompetenzen
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1 Funktionale kommunikative Kompetenzen
1.1 Kommunikative Fertigkeiten
Grad der Kommunikationsfähigkeit
Am Ende der Hauptphase erreichen die Schüler eine allgemeine
Kommunikationsfähigkeit, die sich an der Niveaustufe B1 des Gemeinsamen
Europäischen Rahmens für Fremdsprachen orientiert, d.h., sie können in ziel- und
zweisprachigen Kommunikationssituationen sprachlich und interkulturell angemessen
handeln, soweit diese ihnen vertraute Themen aufgreifen, d.h.
• sie verstehen die Hauptaussagen aus Hör-, Hörseh- und Lesetexten
• sie verstehen im allgemeinen französischsprachige Partner in realen
Kommunikationssituationen
• sie können Sprechabsichten verwirklichen und sich auch in unerwarteten
Situationen mit einfachen Redemitteln ausdrücken und an Gesprächen aktiv
teilnehmen
• sie können sich schriftlich in zunehmend freier Form äußern
• sie gewinnen vertiefte landeskundliche Einblicke in die französische
Alltagswelt. Sie kennen die in Frankreich üblichen Formen des Umgangs und
handeln entsprechend.
Hör- und Hörsehverstehen
Die Schülerinnen und Schüler verstehen gesprochenes Französisch im Rahmen der
behandelten Kommunikationsbereiche. Dies erfordert, dass sie sprachliche
Äußerungen wahrnehmen, identifizieren, semantisch erfassen und interpretieren
können.
Neben mediengebundenen Texten auf Tonträgern, Video und DVD verstehen sie
Lehrer und frankophone Sprecher in Realsituationen, soweit deutlich gesprochen
wird.
Die Arbeit mit didaktisierten Texten des Lehrwerks sollte insbesondere im Rahmen
des Hörsehverstehens durch zunehmenden Einsatz authentischer Texte ergänzt
werden.
Geeignete Textsorten hierfür sind u. a. Werbung, Video-Clips, Fernsehnachrichten,
Interviews, Reportagen, Filmsequenzen, Chansons.
Die Fernsehtexte sollen in der Regel ein redundantes Bild-Text-Verhältnis
aufweisen. Eine komplementäre Verteilung von Bild und Text sollte allmählich
hinzutreten.
Die Schülerinnen und Schüler
• identifizieren und diskriminieren Laute und Einzelwörter in der chaîne parlée
• verstehen Aussprache und Intonation
• erkennen und unterscheiden Sprech- und Kommunikationsabsichten
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• erkennen Phänomene des code parlé, wie Versprecher, Floskeln, Interjektionen,
Füllwörter, reprises, typische Satzbau- und Intonationsmuster
• folgen Filmsequenzen, deren Handlung im Wesentlichen durch Bild und Aktion
getragen wird
• verstehen Hauptaussagen aus didaktisierten Hör- bzw. Hörsehtexten zu
vertrauten Themen und entnehmen diesen gezielt Einzelinformationen
• verstehen mehr und mehr authentische Texte unterschiedlicher Textsorten zu
weitgehend vertrauten Themen in ihren Hauptaussagen und entnehmen gezielt
Einzelinformationen, wenn in Standardsprache und klar artikuliert gesprochen
wird.
Leseverstehen
Die Schülerinnen und Schüler verstehen geschriebenes Französisch, das
hinsichtlich Satzbau, grammatischen Strukturen und Wortschatz der Hauptphase
des Spracherwerbs in dieser Klassenstufe entspricht. Die Arbeit mit didaktisierten
Lehrbuchtexten steht weiterhin im Vordergrund, wird aber zunehmend durch den
Einsatz authentischer Texte abgelöst. Solche Texte können sein: Gedichte;
Erzählungen; Chanson-Texte; Jugendbücher; Novellen oder Romane in „faciles-à-
lire“-Versionen; Auszüge aus Drehbüchern; Texte aus Jugendzeitschriften (z.B.
Interviews, Umfragen, Leserzuschriften, Erlebnisberichte, Infos zu neuen Trends);
Zeitungsartikel (Thematik: faits divers); Internetpräsentationen von Städten,
Gegenden, historischen und kulturellen Besonderheiten; Kurzbiografien von
Persönlichkeiten; historische Überblicke; Reportagen von sportlichen und kulturellen
Ereignissen.
Die Schülerinnen und Schüler
• verstehen kürzere einfache Texte und Textauszüge (erschließbarer unbekannter
Wortschatz, komplexere Satzstrukturen, vertraute Thematik) bis ins Detail
• entnehmen längeren Texten gezielt bestimmte Informationen (selektives Lesen)
und erschließen die thematische Grobstruktur (kursorisches Lesen)
• unterscheiden Haupt- und Nebenaussagen und setzen wichtige Inhaltselemente
in Beziehung zueinander
• erkennen in fiktionalen bzw. poetischen Texten die verschiedenen
Bedeutungsebenen und Konnotate.
Die Schüler zeigen Bereitschaft, sich auf immer komplexere Texte einzulassen und
entwickeln beim Lesen Selbstständigkeit. Sie sind bereit, „Dunkelzonen“ in Texten
zu akzeptieren, ohne gleich die Lektüre abzubrechen.
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Sprechen
Die Schülerinnen und Schüler verhalten sich innerhalb der verbindlichen
Themenbereiche sprachlich angemessen und versprachlichen dabei ihre
Redeabsichten situationsadäquat und zunehmend selbstständig. Sie sind in der
Lage, ein Gespräch (auch am Telefon) oder eine Diskussion zu beginnen,
fortzuführen und auch bei sprachlichen Schwierigkeiten aufrechtzuerhalten. Sie
sollen sowohl an Gesprächen über vertraute Themen teilnehmen (dialogisches
Sprechen) als auch zusammenhängende mündliche Äußerungen von sich geben
(monologisches Sprechen).
Geeignete Gesprächsanlässe hierfür sind u. a. die Interaktion im Klassenraum, die
Auseinandersetzung mit Hör- und Lesetexten sowie Bildvorlagen, Kontakte mit
frankophonen Sprechern innerhalb des schulischen Rahmens (Klassenfahrt,
Schulpartnerschaft, Austauschmaßnahme, Treffen mit Brieffreund) und außerhalb
des schulischen Rahmens (im eigenen Land ebenso wie im Ausland).
Bei spontan sprachlichem Verhalten gilt als Grundanforderung Verständlichkeit.
Sprachliche Korrektheit ist als Zusatzanforderung anzusehen.
Die Schülerinnen und Schüler
• zeigen die Bereitschaft, sich im Unterricht auf Französisch zu äußern
• verwenden das für die jeweilige Gesprächssituation angemessene
Sprachregister und beachten soziale Normen
• drücken Gefühle aus und reagieren auf Gefühlsäußerungen ihrer
Gesprächspartner
• können sich im Unterricht ebenso wie in einfachen, routinemäßigen
Situationen der realen Lebenswirklichkeit verständigen, in denen es um die
Formulierung persönlicher Meinungen und den Austausch von Informationen
über Themen geht, die vertraut sind, persönlich interessieren und sich auf die
unter Lerngebiet 4 behandelten Kommunikationsbereiche beziehen
• stellen in einfach strukturierten Wendungen Erfahrungen und Sachverhalte
zusammenhängend dar
• geben einfache Zusammenfassungen gehörter oder gelesener Texte
• versprachlichen Bildvorlagen
• tragen einzeln oder in der Gruppe Kurzreferate im Rahmen der verbindlichen
Themenbereiche vor.
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Schreiben
Die Schülerinnen und Schüler können zusammenhängende Texte zu vertrauten
Themen verfassen. Sie gewinnen zunehmend Sicherheit bei der Formulierung und
setzen schriftliche Texte gezielt ein. Sie können gelesene und gehörte Texte
verarbeiten.
Als Grundanforderung ist orthografische, grammatische und lexikalisch-idiomatische
Korrektheit anzusetzen. Die Schülerinnen und Schüler lernen zunehmend einen
dem code écrit angemessenen Stil (Hypotaxe, Sprachökonomie, semantische
Präzision).
Die Schülerinnen und Schüler
• beantworten Fragen zu gehörten und gelesenen Texten
• legen in persönlichen Briefen und E-Mails Mitteilungen, einfache
Informationen und Gedanken dar
• formulieren standardisierte Briefe adressatengerecht (z. B. Anfragen,
Bewerbungen)
• verfassen detaillierte Texte zu Themen aus ihren Interessengebieten und aus
den unter Lerngebiet 4 genannten Themenbereichen (Versprachlichung von
Bildern, Resümee von Texten, Erfahrungsberichte, Beschreibungen, kurze
Aufsätze, Kommentare)
• nehmen zu vertrauten Themen schriftlich Stellung (argumentieren).
Sprachmittlung
Die Schülerinnen und Schüler können in Alltagssituationen mündlich und schriftlich
adressatengerecht sprachmittelnd agieren. Darüber hinaus sind sie in der Lage,
persönliche und Sach- und Gebrauchstexte sinngemäß von der einen in die andere
Sprache zu übertragen.
Die Schülerinnen und Schüler
• dolmetschen Fragen, Antworten und kurze Darstellungen
• übertragen Informationsmaterial (Prospekte, Bedienungsanleitungen usw.)
und Texte aus Unterrichtsmaterialien ins Deutsche
• übertragen private und standardisierte Briefe von der einen in die andere
Sprache
• übersetzen einfachere Texte von der einen in die andere Sprache.
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1.2 Sprachliche Mittel
Aussprache und Intonation
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über eine weitgehend korrekte Aussprache,
die das Erreichen des Kommunikationsziels nicht gefährdet.
Sie sind in der Lage, vom Schriftbild eines Wortes selbstständig auf seine
Aussprache zu schließen. Sie beherrschen rezeptiv die Lautschrift, sodass sie bei
Bedarf die Aussprache unbekannter Wörter erschließen können.
Lerninhalte Hinweise
- Zuordnung von Schrift- und Lautbild
- mots phonétiques, groupes rythmiques
- liaisons obligatoires et interdites
- Intonationsmuster
- Lautschrift (rezeptiv)
Wortschatz
Die Schüler beherrschen einen größeren aktiven Wortschatz
(ca. 2200 Wörter), um sich in den unter Lerngebiet 4
genannten Lebensbereichen, Situationen, Themen sowohl
intentional wie auch sach- und adressatengerecht äußern zu
können. Der Wortschatz enthält neben dem français standard
Elemente aus der Umgangssprache und orientiert sich
außerdem an individuellen Interessen der Schüler. Bei
komplexen Sachverhalten können sich die Schüler mit
Umschreibungen behelfen.
Beim Lesen können die Schüler unbekannte Wörter aus dem
Kontext bzw. mit Hilfe anderer Techniken selbst erschließen
(passiver Wortschatz).
nach Maßgabe des
eingeführten
Lehrwerks, der
behandelten
kommunikativen
Situationen und
Themenbereiche
siehe Lerngebiet 3
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Grammatik
Die Schülerinnen und Schüler verfügen in der Sprachanwendung über frequente
Strukturen aus dem grundlegenden Repertoire sprachlicher Mittel (Satzmuster,
grammatische Formen und Strukturen) und wenden diese mitteilungsbezogen und
durchweg korrekt an. Sie können Redeabsichten zunehmend differenziert
versprachlichen. Sie sind in der Lage, Fehler selbst zu korrigieren. Irrtümer, die das
Kommunikationsziel beeinträchtigen, kommen in der Regel nicht vor. Der Umfang
der rezeptiv verfügbaren Strukturen ist größer als der der produktiv verfügbaren
Strukturen.
Die Schüler und Schülerinnen
• erfragen Informationen
• geben Informationen wörtlich oder vermittelnd wieder
• verneinen Aussagen, Fragen und Aufforderungen und schränken sie ein
• äußern Aufforderungen, Bitten, Wünsche, Befürchtungen, Gefühle,
Meinungen, Wertungen
• erkennen und geben Handlungen, Ereignisse und Sachverhalte als
gegenwärtig, vergangen, zukünftig wieder
• stellen Sachverhalte und Handlungen als möglich dar
• drücken Gleichzeitigkeit und Art und Weise von Handlungen aus
• stellen räumliche, zeitliche, begründende und folgernde Verknüpfungen her
• bezeichnen und beschreiben:
- Personen
- Sachen
- Tätigkeiten
- Sachverhalte
• stellen Vergleiche an
• bezeichnen Mengen
• formulieren Annahmen, Hypothesen, Bedingungen
• können Handlungsperspektiven verstehen
• verstehen die Funktionen spezifischer schriftsprachlicher Strukturen.
Lerninhalte Hinweise
- Nomen, Artikel, - Demonstrativ- und Possessivbegleiter
- Interrogativbegleiter quel
- betonte und unbetonte Personalpronomen (Subjekt- und
Objektpronomen), Adverbialpronomen y, en
- Indefinitpronomen
- Relativpronomen
- Demonstrativpronomen
Kommunikative und
funktionelle Ein-
bettung
Kontrastives
Vorgehen
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- Possessivpronomen
- Interrogativpronomen
- Adjektiv und Adverb
- Steigerung
- Grund- und Ordnungszahlen, Bruch- und Prozentzahlen
- Teilungsartikel, partitives «de» nach Mengenangaben
- Verneinung
- Satzbaumuster des code oral und des code écrit
- Frageformen, Fragewörter
- Konjugation der regelmäßigen Verben und frequenter
unregelmäßiger Verben
- Zeiten : présent, passé composé, futur composé, imparfait,
futur simple, plus-que-parfait, conditionnel présent,
conditionnel passé
- impératif, conditionnel als Modus
- Aktiv/Passiv
- subjonctif
- gérondif, participe présent
- discours direct, discours indirect
- Konjunktionen und Satzgefüge (temporal, kausal,
konditional)
- Infinitivkonstruktionen
- „mise en relief“
- Ergänzung von Verb und Adjektiv
Bewusstmachung
von Interferenzen
mit der Mutter-
sprache und
anderen Fremd-
sprachen
Orientierung an der
Frequenz
Zuordnung
grammatischer
Strukturen zum code
oral bzw. code écrit
Orthografie
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über eine hinreichend korrekte Orthografie,
sodass das Erreichen des Kommunikationsziels des jeweiligen Schreibanlasses
nicht gefährdet ist.
Lerninhalte Hinweise
- Hauptfehlerquellen des Französischen
- Unterschiedliche Schreibweise gleich gesprochener
Wörter
- accents
- grammatische Orthografie
Liste von Homonymen
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2 Interkulturelle Kompetenzen
Handlungsfähigkeit in der Fremdsprache wird im Zusammenspiel von kommuni-
kativen, methodischen und interkulturellen Kompetenzen erworben.
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln durch den Erwerb eines soziokulturellen
Orientierungswissens und durch Fähigkeiten und Fertigkeiten zur praktischen
Bewältigung interkultureller Kommunikationssituationen ein angemessenes kultur-
spezifisches Verhalten in der Zielsprache. Die aufgeführten Kompetenzen beziehen
sich auf die im Lerngebiet 4 genannten Kommunikationsbereiche.
Die Schülerinnen und Schüler
• sind bereit, eine andere Sprache und andere Kulturen kennen zu lernen und mit
fremdsprachigen Partnern in Kontakt zu treten
• verwenden situationsangemessene Formen der Höflichkeit und des Umgangs
• kennen wichtige kulturelle Gegebenheiten Frankreichs und anderer
frankophoner Länder und können diese zur eigenen Lebenswelt in Beziehung
setzen und beurteilen
• erkennen Fakten und Meinungen und können diese einordnen und bewerten
• nehmen kulturelle Unterschiede (Eigenheiten und Verhaltensnormen) und
unterschiedliche Konnotationen wahr und handeln entsprechend, auch in
Konfliktsituationen und bei Missverständnissen
• kennen grundlegende historische und gesellschaftspolitische Zusammenhänge
• verfolgen wichtige Aspekte der Tagesaktualität in Frankreich und können diese
ggf. in Bezug zu Geschehnissen in Deutschland setzen
• empfinden und reflektieren die Andersartigkeit und kulturelle Vielfalt als
Anregung und mögliche Bereicherung.
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3 Methodische Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln in der Hauptphase systematisch
methodische Kompetenzen, die es ihnen erlauben, zunehmend autonom den
eigenen Spracherwerbsprozess zu planen, zu steuern und zu kontrollieren. Diese
Kompetenzen sind darüber hinaus unabdingbar zur Bewältigung zielsprachlicher
Kommunikationssituationen und Grundlage für den Erwerb weiterer Sprachen sowie
für ein lebenslanges, selbstständiges Sprachenlernen.
Die Lernenden können Faktenwissen mit Handlungswissen verbinden und den
eigenen Lernprozess reflektieren. Sie erwerben dafür Lern- und Arbeitstechniken,
erproben Lernstrategien und können mit Texten und Medien umgehen und
Arbeitsergebnisse präsentieren.
Die Schülerinnen und Schüler
• beherrschen Lern- und Arbeitstechniken, die das Verstehen und Auswerten
von Hör-, Hör-/Seh- und Lesetexten ermöglichen
• verfügen über Lern- und Arbeitstechniken, die das anwendungs- und
produktorientierte Gestalten eigener Texte erlauben
• setzen aufgabenbezogene Hör-, Seh- und Lesestrategien ein
• verfügen über angemessene Kommunikationsstrategien, um (mit Hilfe
sprachlicher und außersprachlicher Mittel) Kommunikation herzustellen und
zu erhalten
• nutzen verschiedene Arbeitstechniken zur Kompensation individueller
Informationslücken
• arbeiten und lernen zielorientiert, strukturiert und kooperativ in
unterschiedlichen Sozialformen
• beherrschen einfache Präsentationstechniken.
Lerninhalte Hinweise
• Lern- und Arbeitstechniken
- Benutzung von zwei- und einsprachigen
Wörterbüchern, grammatischen
Nachschlagewerken, Lexika, Lernsoftware
- Vokabelheft, Lernkarteien
- Internetrecherche
- Memorisierungstechniken
• Lernstrategien
- Globales, selektives Hören
- Intensives, extensives Lesen
- Raten, Hypothesen bilden
- Selbstkontrolle (Lernorganisation,
Einsatz unterschiedlicher
methodisch-didaktischer
Konzeptionen z.B. LDL, SOL
Eselsbrücken, Visualisierung
Mind-Mapping
Portfolio, autocontrôle
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Lernerfolgskontrolle und Dokumentation des
Lernfortschritts)
• Textrezeption
- Vorwissen über den Sachverhalt,
Vorerwartungen zum möglichen Textinhalt
- Gliederung / Klassifizierung
- Erschließung von Vokabeln
- Transkription
- Zusammenfassung
• Textproduktion
- Verwendung französischer Texte als
Grundlage für eigene Textproduktion
- Versprachlichung von Bildern und
Diagrammen
- Techniken zur Vorbereitung
eigener Texte
- Techniken zur Aufrechterhaltung der
Kommunikation
• Interaktion
- Techniken der Sprachmittlung
- nonverbale Kommunikation
- adäquates Sprachregister
- Arbeitsregeln
• Präsentation
- Erlebnisbericht
- Kurzreferate
Markieren von Stichwörtern
Auffinden von Artikulatoren
und Gliederungselementen,
Internationalismen, Wort-
felder, Wortherkunft,
Wortableitungsregeln,
Synonyme, Antonyme
Erstellen von Notizen,
Gliederung, Mind-Mapping
Teilhandlungen für Textpro-
duktion: Orientierung /
Planung / Formulierung /
Kontrolle
discours direct et indirect
Höflichkeitsformeln, korrekte
Anrede
Organisation von Partner-
Gruppen-, und Projektarbeit,
Übernahme von Aufgaben in
Abhängigkeit von der
Themenstellung
Folien, PowerPoint, Flip-
Chart
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4 Kommunikationsbereiche
In der Regel wird ein Großteil der hier genannten Kommunikationsbereiche durch
das eingeführte Lehrwerk abgedeckt. Einzelne Themen erstrecken sich mitunter auf
mehrere Kommunikationsbereiche. Die im Lehrwerk enthaltenen Materialien sollen
grundsätzlich durch weitere Hör- und Lesetexte sowie Filme ergänzt werden, wobei
diese Texte fiktionaler und nicht-fiktionaler Natur sein können.
Hierüber sowie über die jeweilige Gewichtung der einzelnen Kommunikationsberei-
che entscheidet die Landesfachkonferenz in jedem Schuljahr neu.
Die schon im Lehrplan der Einführungsphase unter Lerngebiet 4 genannten Themen
werden nicht noch einmal aufgeführt, bleiben aber relevant, insbesondere auch der
Bereich Metakommunikation.
Inhalte Hinweise
• Vivre dans le contexte familial et
extrafamilial
- Alltag in der Familie
- Familientypen
- Konflikte in der Familie
- Freunde, Gleichaltrige
- Nachbarschaft / Wohnviertel (cadre de
vie)
- Wohn- und Lebenssituation
• Formation et monde du travail
- Bildungssysteme
- Berufsperspektiven
- Lebenslauf, einfaches Bewerbungs-
schreiben, Bewerbungsgespräch, z. B.
wegen eines Ferienjobs
- Aspekte der französischen Arbeitswelt
(marché du travail, débouchés, chômage
des jeunes, génération stagiaire)
• Culture et pratiques culturelles
- Alltagskultur und Lebensrhythmus in
Frankreich
- Überblick über die Rolle der Medien, der
BD, des Kinos und des Chansons
- Stellenwert von Sport, Freizeit und
Urlaub
- Mode, Jugendmode
- Jugendkultur, Jugendsprache
Rollenspiele, Simulation;
kontrastiv Frankreich/
Deutschland; E-Mail-Aus-
tausch, Brieffreundschaft;
Fotos, Videosequenzen
authentische Dokumente:
Stundenplan, Ferienkalender;
Vorbereitung auf Austausch,
Mediation;
petites annonces, lettre de
motivation, CV, stage ;
contrats de travail, patrons et
salariés, horaires et congé ;
Rollenspiele
Vergleich mit eigenen
Erfahrungen,
Erfahrungsbericht;
Städte- und
Schulpartnerschaft;
„Extra“ (dt.-franz. Jugend-
beilage SZ / RL / Tagesblatt
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- Feste und Traditionen
- Konsumverhalten und Ernährungs-
gewohnheiten
• Vivre en France aujourd’hui
- grandes villes et régions
- typische soziale Probleme einer
modernen Industriegesellschaft
- Probleme der banlieues, immigration,
intégration
- soziales Engagement in Frankreich (z.B.
Restos du Coeur, Emmaüs)
- Frankreich als High-Tech-Land (TGV,
viaduc de Millau …)
- Umweltprobleme (effet de serre, énergies
renouvelables, nucléaire…)
• La France dans le monde
- deutsch-französische Beziehungen in
Vergangenheit und Gegenwart
- Frankreich und Europa
- Colonialisme et francophonie
• Textes de fiction / films
- Auszüge aus Jugendromanen
- bandes dessinées und dessins animés
(Tintin, Astérix, Lucky Luke…)
- Einblicke in das literarische Schaffen in
Frankreich anhand von kurzen (evtl.
vereinfachten) Textauszügen, von
Filmausschnitten, von Bearbeitungen als
bande dessinée oder Musical
Beispiele:
o Texte / Filme mit historischem
Hintergrund
Überblick über die
Geographie, die Verwaltungs-
struktur und das politische
System Frankreichs anhand
von Karten und Diagrammen;
Wetterbericht;
Bezug zu evtl. Geschehnissen
und Fragestellungen in
Deutschland;
« Ecoute », « Revue de la
Presse »
deutsch-französisches
Geschichtsbuch;
« Ecoute », « Revue de la
Presse »
nach Maßgabe des Lehrwerks
J. Joffo: Un sac de billes;
L. Malle: Au revoir, les
enfants....
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o Texte / Filme mit jugendlichen
Protagonisten
o Klassiker der französischen Literatur in
stark vereinfachter Version
- Chansons, musiques du monde (rai,
reggae etc)
A. Begag: La leçon di
francisse ; E.-E. Schmitt: M.
Ibrahim et les Fleurs du Coran;
C. Barratier : Les Choristes ;
C. Klapisch : L’Auberge
espagnole ; Chatillez : La vie
est un long fleuve tranquille…
Molière : L’Avare, Le Malade
imaginaire ; Victor Hugo:
Notre-Dame de Paris (als
Revue musicale)…
Publications du CAVILAM