Neue BIV - Merkblätter...MB 6.04 „Außenfensterbänke“ 12. Bauseminar Kassel, 04.02.2017...

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Handwerk Grabmal modern Bau Denkmal kreativ praxisnah vielfältig technisch Neue BIV - Merkblätter 12. Bauseminar der Fachzeitschrift Naturstein, Kongresshotel La Strada, Kassel, 04.02.2017 M. Eng. Raphael Holzer Technische Informationsstelle des Bundesverbandes Deutscher Steinmetze

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NeueBIV - Merkblätter

12. Bauseminar der Fachzeitschrift Naturstein,Kongresshotel La Strada, Kassel, 04.02.2017

M. Eng. Raphael HolzerTechnische Informationsstelle des Bundesverbandes Deutscher Steinmetze

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TOP 1 Vorstellung

TOP 2 MB 1.06 „Außentreppen“

TOP 3 MB 3.1 „Innenwandbekleidungen“

TOP 4 MB 6.04 „Außenfensterbänke“

TOP 5 Sonstiges / Fragen

AGENDA

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Persönlicher Hintergrund / Lebenslauf

1. Aufgewachsen in einem Steinmetzbetrieb in BaWü

2. Ausbildung zum Naturwerksteinmechaniker

3. Studium „Wirtschaftsingenieurwesen Bau“ in Konstanz

4. Nebenberufliche Mitarbeit im Steinmetzbetrieb

5. Abschlussarbeit zum Thema „Sanierungsplanung eines

Natursteinmauerwerks an einer Kirche“

Technische Informationsstelle beim BIV

=

Kombination von Ausbildung, Studium, praktische Tätigkeit

im Handwerk

TOP 1Vorstellung

12. Bauseminar Kassel, 04.02.2017 Raphael Holzer

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Arbeitsschwerpunkte

1. AK Bau, AK Denkmalpflege, AK Grabmal (u.a. neue Merkblätter,

Richtlinien)

2. Normenausschüsse (DIN)

3. Architekten- und Steinmetzseminare

4. Sachverständigenlehrgänge

5. Messen (GaLaBau Nürnberg, denkmal Leipzig, BAU München)

6. Zusammenarbeit mit BG (Thema Staub in der

Natursteinbearbeitung)

7. Informationen für Mitglieder (Vorträge, Pressemitteilungen,

Facebook, Newsletter, etc.)

8. Bearbeitung technischer Anfragen

Dienstleistung für alle Steinmetzbetriebe

TOP 1Vorstellung

12. Bauseminar Kassel, 04.02.2017 Raphael Holzer

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TOP 2MB 1.06 „Außentreppen“

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TOP 2MB 1.06 „Außentreppen“

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TOP 2MB 1.06 „Außentreppen“

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6. Entwässerung der Oberflächen

• Neufassung der DIN 18065 „Treppen“ erlaubt nun angemessenes Gefälle im Außenbereich

Vereinbarung einer „Sonderlösung“ nicht mehr nötig

• Ableitung des Niederschlagswassers durch Gefälle auf Stufen und Podesten

• Bei geschliffener Oberfläche ≥ 1,5 % Gefälle

• Bei rauen Oberflächen ≥ 2 – 3 % Gefälle

• Oberflächenwasser nicht über Treppenstufen ableiten

ggf. Zwischenentwässerung am Podest vorsehen

• Entwässerungsplanung im Außenbereich gemäß DIN 1986-100

Sowohl Oberflächenwasser als auch in die Konstruktion eingedrungenes Wasser (z.B. durch doppelstöckige Bodenabläufe)

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TOP 3MB 3.1 „Innenwandbekleidungen“

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TOP 3MB 3.1 „Innenwandbekleidungen“

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1. Geltungsbereich

• Innenwandbekleidungen aus Naturwerkstein, Betonwerkstein, Keramik

• Keine Sandwichkonstruktionen, feuchtebelastete Innenräume (z.B. Bäder) oder öffentliche Verkehrsbauten (Bahnhöfe, U-Bahn-Station, etc.)

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TOP 3MB 3.1 „Innenwandbekleidungen“

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2. Allgemeines

• Zu beachtende Produktnormen:

DIN EN 1469 „Natursteinprodukte – Bekleidungsplatten“ DIN EN 12057 „Natursteinprodukte – Fliesen“

• Zu beachtende Ausführungsnormen:

DIN 18157 „Dünnbettverfahren“ DIN 18516-3 „hinterlüftete Außenwandbekleidungen -

Naturwerkstein“

• Wichtige Prüfnormen:

DIN EN 12372 „Biegefestigkeit unter Mittellinienlast“ (Berücksichtigung der gewünschten Oberflächenbearbeitung)

DIN EN 13364 „Ausbruchslast am Ankerdornloch“

• Sonderlasten / weitere Verkehrslasten (z.B. Werbeanlagen, Sonnenschutz, Fluchtwege) sind beim Standsicherheitsnachweis zusätzlich zu berücksichtigen

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TOP 3MB 3.1 „Innenwandbekleidungen“

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3. Materialauswahl / Bemusterung

• Für die Eignung im Innenbereich ist die Verwitterungsbeständigkeit nicht maßgebend

• Visuelle Bestimmung der Farbe, Aderung und Textur durch Bemusterung typischer Gesteinsmerkmale

• Bemusterung fordert keine strenge Gleichförmigkeit

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TOP 3MB 3.1 „Innenwandbekleidungen“

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4. Toleranzen

• Fliesen nach DIN EN 12057

• Bekleidungsplatten nach DIN EN 1469

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TOP 3MB 3.1 „Innenwandbekleidungen“

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4. Toleranzen

• Ankerdornlöcher

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TOP 3MB 3.1 „Innenwandbekleidungen“

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5. Untergrund

• Prüfung der Ansetz- und Verlegeflächen

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5. Untergrund

• Tragende Untergründe aus Ziegel- oder Kalksandsteinmauerwerk sowie Beton bevorzugt

ggf. kann Planer Unterkonstruktion für mechanisch verankerte Platten vorsehen

• Für die geklebte Ausführung sind Untergründe aus Holz, Holzwerkstoffen, Metallen und Kunststoffen i.d.R nicht geeignet

• Ansetzflächen gleichmäßig, eben, tragfähig, trocken und rissfreisowie frei von haftungsbeeinflussenden Stoffen (Staub, Trennmittel, Ausblühungen, etc.)

ggf. anzubringende Spachtelung ist eine Besondere Leistung nach DIN 18332

• Bei Trockenbauwänden sind Vorgaben der Hersteller zu beachten (max. Flächengewicht, Ständerabstand, Formatgröße, etc.)

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5. Untergrund

• Putze

Mindestens Klasse CS II, Druckfestigkeit ≥ 2 N/mm²

Putz scharf abziehen bzw. abkratzen, nicht glätten oder filzen

Grundierung angeraten

Herstellerangaben des Putzes beachten

• Mauerwerk

Geeignet, i.d.R nicht eben genug

Ausgleichsputz oder Spachtelschicht

• Gips – Wandbauplatten:

Grundierung, jedoch KEINE Verspachtelung

Max. Flächengewicht des Herstellers beachten

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5. Untergrund

• Zementgebundene Trockenbauplatten („Fermacell“)

Max. Flächengewicht des Herstellers beachten

Holzbestandteile dürfen nicht enthalten sein

• Altbeläge aus Keramik / Beton / Naturstein

Intakter Verbund zum Untergrund

nach entsprechender Vorbereitung (Schleifen, Strahlen, Grundieren) geeignet

• Beton

Geeignet, i.d.R nicht eben genug

Ausgleichsputz oder Spachtelschicht

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6. Variante A – Geklebte Ausführung

• Fliesen, Nenndicke: d ≤ 12 mm

Keine mechanische Sicherung möglich (zu dünn)

Verlegung im Buttering – Floating – Verfahren

Kalibrierte Fliesen bei einer Trockenschichtdicke ≤ 5 mm (Dünnbettverfahren)

Anforderung an Mörtelsystem: C2S1

Grenzwerte

Flächen der Fliese ≤ 0,5 m²

Kantenlänge ≤ 1,2 m

Wenn Abmaße größer sind, dickere Platten verwenden

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6. Variante A – Geklebte Ausführung

• Platten, Nenndicke: 12 mm < d ≤ 30 mm

Verlegung im Buttering – Floating – Verfahren

Anforderung an Mörtelsystem: C2S1

Empfohlene Haftzugfestigkeit des Untergrundes ≥ 0,2 N/mm² (Beton, Mauerwerk und Zementputz erfüllen dies i.d.R.)

Grenzwerte

Einbauhöhe über Fußboden-Oberkante ≤ 3 m

Neigung der Platten ≤ 5°

Wenn Abmaße größer sind, Variante B - Geklebte Ausführung mit Halteankern verwenden

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7. Variante B – Geklebte Ausführung mit Halteankern

• Platten, Nenndicke: 20 mm < d ≤ 30 mm

Verlegung im Buttering – Floating – Verfahren

Anforderung an Mörtelsystem: C2S1

Grenzwerte

Neigung der Platten ≤ 40°

Nenndicke: 20 mm < d ≤ 30 mm

Bei einer Neigung von 0 – 5° sind zwei Halteanker vorzusehen

Bei einer Neigung von 5 – 40° sind vier Halteanker vorzusehen

Einbindetiefe in die Platte jeweils ≥ 20 mm

Dorndurchmesser jeweils ≥ 4 mm

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8. Variante C – Mechanisch Verankerte Befestigung

Konstruktion analog VHF im Außenbereich

Luftschicht bauphysikalisch nicht notwendig (nur zum Toleranzausgleich)

Nenndicke ≥ 20 mm bei bis zu 5° Neigung

Verkehrslast in Anlehnung an DIN 4103-1 „leichte Trennwände“ auf einer Höhe bis zu 120 cm

geringe Menschenansammlung 0,5 kN/m

große Menschenansammlung 1 kN/m

i.d.R. keine Windlast und Temperaturdehnungen

Ggf. gesonderte „Anleiterlast“ bis 0,4 kN

Bemessung analog DIN 18516-3 „hinterlüfteteAußenwandbekleidung – Naturwerkstein“

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9. Geneigte und Horizontale Platten

• Neigung > 5°

Interpolation der Nenndicke (zwischen 20 und 30 mm)

Erhöhungsfaktor der Eigenlasten (Hinterschnittbefestigung1,4, Dornbefestigung 2,5)

• Neigung > 40 °

Nenndicke ≥ 30 mm bzw. li / 35 (systemabhängige Ersatzstützweite / Dornabstand)

Erhöhungsfaktor der Eigenlasten (Hinterschnittbefestigung1,4, Dornbefestigung 2,5)

Ausführliches Bemessungsbeispiel im Anhang des Merkblatts

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10. Fugen

• Regelfugenbreite 3 mm bei Kantenlänge ≤ 600 mm

• Regelfugenbreite 5 mm bei Kantenlänge > 600 mm

• Mindestspaltbreite Ankersteg <-> Plattenrand ≥ 1 mm

• Geringere bzw. besonders gestaltete Fugen sind eine Besondere Leistung nach DIN 18332

• Regelverfugung mit grauem mineralischem Fugenmörtel nach Trocknung des Klebesystems

• Anschlussfugen an andere Bauteile sowie Gebäudetrennfugen sind als elastische Bewegungsfugen auszuführen („Natursteinsilikon“)

• Bewegungs- und Gebäudetrennfugen sind vom Planer vorzugeben

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Aufgrund der Diskrepanz zwischen normativen Regelungen,

daraus abgeleiteten Vorgaben für die ausführenden Betriebe

und der praktischen Ausführung hat die aktuelle Version des

MB 6.04 „Außenfensterbänke“ bei dessen Vorstellung in

Fachkreisen kontroverse Diskussionen entfacht. Deshalb wurde

das Merkblatt aktuell zurückgezogen und dem internen

Arbeitskreis in Bezug auf die eingebrachten Argumente

nochmals zur Beratung vorgelegt.

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Bezugsquellen für BIV-Merkblätter

Für BIV-Mitglieder: Interner Bereich auf der

BIV-Homepage

www.biv-steinmetz.de/login

Für Nichtmitglieder: Vertriebspartner Online-

Shop der Natursteinzeitschrift

www.natursteinonline.de

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