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kompakt Mein DMP Sprechstunde Unverträglichkeiten und Wech- selwirkungen von Medikamenten sind bei Asthma besonders zu beachten Acetylsalicylsäure (ASS) und ähnliche Wirkstoffe kön- nen bei manchen Menschen die Beschwerden einer Asthmaerkrankung verschlimmern. Auch Medika- mente gegen Asthma und Allergien können ihre Wirksamkeit verändern, wenn sie mit anderen Arz- neimitteln und Naturstoffen in Wechselwirkung tre- ten. Besprechen Sie daher immer alle Medikamente, die Sie oder Ihr Kind einnehmen, mit dem Arzt. Im Idealfall zeigen Medikamente immer die gleiche, vorhersehbare Wirkung. In der Realität gibt es aber Fälle, in denen die Wirkung von der Norm abweicht. Solche Abweichungen können auch im Zusammen- hang mit einer Asthmaerkrankung und bei Allergien auftreten. Darauf weisen die Lungenärzte des Bun- desverbands der Pneumologen (Ärzte für Atemwegs- erkrankungen) in Heidenheim hin. So gibt es Medikamente, die für manche Menschen mit Asthma unverträglich sind. Andere Medikamente können, wenn sie zusammen mit Asthmamitteln ein- genommen werden, gefährliche Wechselwirkungen entfalten. Und manchmal verändern auch bestimmte Nahrungsmittel und Getränke die Wirkung von Medi- kamenten. Welche Medikamente können bei Asthma gefährlich werden? Bei etwa 5 Prozent der Erwachsenen und Kinder mit Asthma liegt eine Unverträglichkeit gegen Acetylsali- cylsäure (ASS) vor. Dies äußert sich bei Einnahme von ASS-haltigen Schmerzmitteln durch eine Verschlimme- rung der krankheitsbedingten Beschwerden. In diesen Fällen spricht man von einem ASS-induzierten Asth- ma. Bei der Hälfte dieser Patienten können schon 80 Milligramm ASS einen lebensbedrohlichen Anfall aus- lösen. Aber auch andere Wirkstoffe aus der gleichen Stoffgruppe wie ASS, nämlich Ibuprofen, Diclofenac und Indometacin (nichtsteroidale Antirheumatika, NSAIDs), können zu ähnlichen Beschwerden führen. Als Alternative zu ASS und anderen Medikamenten dieser Wirkstoffgruppe (z. B. Ibuprofen, Diclofenac u. a.) können Asthmapatienten in der Regel auf das Schmerzmittel Paracetamol zurückgreifen. Weitere Unverträglichkeiten können bei Asthma-Pati- enten unter anderem gegenüber folgenden Substan- zen bestehen: Kontrastmittel für Röntgenuntersuchungen oder Computertomografien Bestimmte Antibiotika Gelée Royal, Echinacea Sollten Sie oder Ihr Kind nach der Einnahme eines Medikaments oder einer anderen Substanz die typischen Asthmazeichen, wie Brustenge und Atem- not oder pfeifende oder brummende Atemgeräusche (»Giemen«), verstärkt wahrnehmen, informieren Sie unbedingt Ihren Arzt! Er wird gemeinsam mit Ihnen nach alternativen Medikamenten suchen. Mit welchen Medikamenten zeigen Asthmamittel Wechselwirkungen? Asthmatiker müssen nicht nur auf Unverträglich- keiten gegenüber bestimmten Arzneimitteln achten, Wichtige Änderung: Sie erreichen uns unter neuer Anschrift und mit neuer Rufnummer Das IKKpromed-Team steht Ihnen ab dem 09.05.2008 unter einer neuen Anschrift und Telefonnummer zur Verfügung. Sie können uns nun wieder in der Regionaldirektion Berlin unter der nachfolgend genannten Adresse erreichen: IKK Brandenburg und Berlin IKKpromed-Team Keithstr. 9 / 11· 10787 Berlin Telefon: 030 / 219 91 – 333 Telefax: 030 / 219 91 – 365 E-Mail: [email protected] Chronikerprogramme Asthma bronchiale Neue Informationen zum Krankheitsbild Ausgabe 3 Brandenburg und Berlin

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Mein DMP

Sprechstunde

Unverträglichkeiten und Wech-selwirkungen von Medikamenten sind bei Asthma besonders zu beachtenAcetylsalicylsäure (ASS) und ähnliche Wirkstoffe kön-nen bei manchen Menschen die Beschwerden einer Asthmaerkrankung verschlimmern. Auch Medika-mente gegen Asthma und Allergien können ihre Wirksamkeit verändern, wenn sie mit anderen Arz-neimitteln und Naturstoffen in Wechselwirkung tre-ten. Besprechen Sie daher immer alle Medikamente, die Sie oder Ihr Kind einnehmen, mit dem Arzt.

Im Idealfall zeigen Medikamente immer die gleiche, vorhersehbare Wirkung. In der Realität gibt es aber Fälle, in denen die Wirkung von der Norm abweicht. Solche Abweichungen können auch im Zusammen-hang mit einer Asthmaerkrankung und bei Allergien auftreten. Darauf weisen die Lungenärzte des Bun-desverbands der Pneumologen (Ärzte für Atemwegs-erkrankungen) in Heidenheim hin.

So gibt es Medikamente, die für manche Menschen mit Asthma unverträglich sind. Andere Medikamente können, wenn sie zusammen mit Asthmamitteln ein-genommen werden, gefährliche Wechselwirkungen entfalten. Und manchmal verändern auch bestimmte Nahrungsmittel und Getränke die Wirkung von Medi-kamenten.

Welche Medikamente können bei Asthma gefährlich werden?

Bei etwa 5 Prozent der Erwachsenen und Kinder mit Asthma liegt eine Unverträglichkeit gegen Acetylsali-cylsäure (ASS) vor. Dies äußert sich bei Einnahme von ASS-haltigen Schmerzmitteln durch eine Verschlimme-rung der krankheitsbedingten Beschwerden. In diesen Fällen spricht man von einem ASS-induzierten Asth-ma. Bei der Hälfte dieser Patienten können schon 80 Milligramm ASS einen lebensbedrohlichen Anfall aus-lösen. Aber auch andere Wirkstoffe aus der gleichen Stoffgruppe wie ASS, nämlich Ibuprofen, Diclofenac und Indometacin (nichtsteroidale Antirheumatika, NSAIDs), können zu ähnlichen Beschwerden führen. • Als Alternative zu ASS und anderen Medikamenten

dieser Wirkstoffgruppe (z. B. Ibuprofen, Diclofenac u. a.) können Asthmapatienten in der Regel auf das Schmerzmittel Paracetamol zurückgreifen.

Weitere Unverträglichkeiten können bei Asthma-Pati-enten unter anderem gegenüber folgenden Substan-zen bestehen:• Kontrastmittel für Röntgenuntersuchungen oder

Computertomografien• Bestimmte Antibiotika• Gelée Royal, Echinacea

Sollten Sie oder Ihr Kind nach der Einnahme eines Medikaments oder einer anderen Substanz die typischen Asthmazeichen, wie Brustenge und Atem-not oder pfeifende oder brummende Atemgeräusche (»Giemen«), verstärkt wahrnehmen, informieren Sie unbedingt Ihren Arzt! Er wird gemeinsam mit Ihnen nach alternativen Medikamenten suchen.

Mit welchen Medikamenten zeigen Asthmamittel Wechselwirkungen?

Asthmatiker müssen nicht nur auf Unverträglich-keiten gegenüber bestimmten Arzneimitteln achten,

Wichtige Änderung: Sie erreichen uns unter neuer Anschrift und mit neuer Rufnummer

Das IKKpromed-Team steht Ihnen ab dem 09.05.2008 unter einer neuen Anschrift und Telefonnummer zur Verfügung. Sie können uns nun wieder in der Regionaldirektion Berlin unter der nachfolgend genannten Adresse erreichen:

IKK Brandenburg und BerlinIKKpromed-TeamKeithstr. 9 / 11· 10787 Berlin

Telefon: 030 / 219 91 – 333Telefax: 030 / 219 91 – 365E-Mail: [email protected]

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sondern auch auf mögliche Wechselwirkungen ihrer Asthmamittel mit anderen Medikamenten. Dies gilt insbesondere für folgende Kombinationen:

Beta-2-Sympathomimetika (z. B. Fenoterol, Salbutamol, Terbutalin) in Kombination mit Betablockern:• Betablocker haben die gegenteilige Wirkung des

Asthmamittels: Sie verengen die Bronchien und können die Atemnot dadurch noch verstärken.

• Achtung: Betablocker werden zur Blutdrucksen-kung eingesetzt, können aber auch in Augentrop-fen zur Behandlung des »grünen Stars« (Glaukom) enthalten sein!

Beta-2-Sympathomimetika in Kombination mit ACE-Hemmern:• ACE-Hemmer sind ebenfalls Blutdrucksenker. Sie

können die Nebenwirkungen des Asthmamittels verstärken.

Beta-2-Sympathomimetika in Kombination mit Steroiden:• Steroide (Kortisonpräparate) werden bei Asthma

gegen Entzündungen der Bronchien eingenom-men. Sie können aber ebenso die Nebenwirkungen des Asthmamittels verstärken (z. B. Herzrasen, Unruhe, Schlaflosigkeit).

Wenn Sie beabsichtigen, diese Medikamente gleich-zeitig einzunehmen oder Ihrem Kind zu geben, sollten Sie über alle möglichen Wechselwirkungen Bescheid wissen. Erhalten Sie die Medikamente von unterschiedlichen Ärzten, müssen diese über alle von Ihnen eingenommenen Medikamente informiert wer-

den. Mit Ihrem behandelnden Arzt können Sie dann auch mögliche Alternativen besprechen.

Was bewirken Cola und Grapefruitsaft?

Asthmamittel können aber nicht nur mit Medikamen-ten in Wechselwirkung treten. Auch koffeinhaltige Getränke können die Nebenwirkungen der Asthma-mittel empfindlich beeinflussen. Vorsicht ist auch bei Grapefruitsaft geboten: er kann die Wirkung von vie-len Arzneimitteln beeinflussen, darunter auch von Medikamenten gegen Allergien:

Beta-2-Sympathomimetika in Kombination mit koffeinhaltigen Getränken:• Koffein in Kaffee, Tee oder Cola kann die Neben-

wirkungen des Asthmamittels verstärken (z. B. Herzrasen, Unruhe, Schlaflosigkeit).

Antiallergikum Terfenadin (Teldane) in Kombination mit Grapefruitsaft:• Grapefruitsaft kann bei vielen Medikamenten zu

manchmal lebensbedrohlichen Wechselwirkungen führen, z. B. auch in Kombination mit dem Anti- allergikum Terfenadin Der Grund: Bestimmte Inhaltsstoffe der Grape-fruit (Pampelmuse) werden von der gleichen Sorte von Eiweißstoffen (CYP450-Enzyme) im Darm verstoffwechselt, die auch für den Abbau vieler Medikamente sorgen. Werden Grapefruitsaft und Medikament zugleich eingenommen, sind die Enzyme zunächst mit dem Abbau der sehr viel zahlreicheren Grapefruitstoffe beschäftigt – und damit für das Medikament blockiert. Die Folge: Das Medikament schießt in unerwartet hoher Kon-

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• Übrigens ist es ratsam, ganz auf Grapefruitsaft zu verzichten, wenn man Medikamente nimmt: Die Wechselwirkungen können den ganzen Tag über bestehen. Das heißt aber nicht, dass Sie auf ande-re Obst- und Gemüsesorten verzichten sollten. Im Gegenteil! Grapefruitsaft ist eine Ausnahme, eine gute Alternative ist Orangensaft.

• Weitere Arzneimittel, deren Wirkung von Grape-fruitsaft verstärkt oder vermindert werden kann: Kalziumantagonisten, Statine, Ciclosporin und Midazolam.

Zur Sicherheit sollten Medikamente immer nur mit reinem Wasser eingenommen werden!

Gesundheit jeden Tag

Duftstoffe können einen Asthmaanfall auslösenUnverträglichkeiten gegenüber Duftstoffen sind auf dem Vormarsch. Auch in der Raumluft können sie gesundheitliche Beschwerden auslösen, z. B. Asth-maattacken oder gar einen anaphylaktischen Schock. Darüber berichtet der Deutsche Allergie- und Asth-mabund (DAAB e. V.) in einem Schwerpunktthema.

Welche Probleme können Duftstoffe verursachen?

Duftstoffe finden sich heute praktisch überall in unserer Umwelt. Sie sind vor allem in Kosmetika, Rei-nigungsmitteln und Waschmitteln enthalten, wo sie häufig eine Kontaktallergie auslösen. Nach Nickel gehören Duftstoffe heute sogar zu den häufigsten Verursachern einer Kontaktallergie.

Auch die Raumluft wird immer öfter mit Duft-stoffen versetzt, was bei vielen Menschen zu gesund-heitlichen Beschwerden führt. Betroffene berichten von Abgeschlagenheit, Schwindel, Konzentrationsstö-rungen, Kopfschmerzen, Kontaktekzemen und Asth-maattacken. In besonders schweren Fällen können Duftstoffe sogar einen anaphylaktischen Schock aus-lösen. Dabei reagiert das menschliche Immunsystem so heftig auf die Allergene, dass es zu einem lebens-bedrohlichen Kreislaufversagen kommt.

Für besonders empfindliche Personen, also auch für Menschen mit einem Asthma bronchiale, ist es daher wichtig, den Kontakt mit Duftstoffen zu mei-den. Dies mag in der eigenen Wohnung noch einfach erscheinen. Schwieriger wird es, wenn Duftstoffe zur Raumbeduftung in öffentlich zugänglichen Gebäuden, wie Hotels, Kinos oder Kaufhäusern, eingesetzt wer-

den. Wie man dieses Problem in Zukunft in den Griff bekommen kann, wurde auf einer Expertentagung unter dem Titel »Duftstoffe in Innenräumen« Ende Januar 2008 in Berlin diskutiert. Die Ergebnisse der Tagung werden auf der Internetseite des DAAB e. V. (http://www.daab.de) veröffentlicht. Dort finden Sie auch weitere Informationen zum Thema Duftstoffe.

Wie kann ich Duftstoffe im Alltag vermeiden?

• Vermeiden Sie jegliche Raumbeduftung, wenn Sie oder Ihr Kind an Asthma leiden.

• Lüften Sie lieber mehrmals täglich. Stoßlüftungen von wenigen Minuten Dauer, bei denen ein ordent-licher Durchzug entsteht, sind dabei am effek-tivsten.

• Verwenden Sie Parfüms nur sparsam, benutzen Sie eher Deos.

• Benutzen Sie Waschmittel, Weichspüler (wenn überhaupt) und Reinigungsprodukte nur ohne Duftstoffe. Eine Hilfestellung liefert das DAAB-Logo, das auf manchen Produkten zu finden ist.

• Verlassen Sie öffentliche oder fremde Räume nach Möglichkeit sofort, wenn Sie oder Ihr Kind Anzei-chen von Asthma feststellen.

Asthma bronchiale

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kompaktBeim Inhalieren kann einiges schiefgehenRichtiges Inhalieren will gelernt sein. Eine Untersu-chung des OrtenauKlinikums in Offenburg hat auch bei Pulverinhalatoren fehlerhafte Anwendungen zutage gebracht. Dies zeigt einmal mehr, wie wichtig eine gute Schulung ist.

Auch die besten Medikamente können nicht richtig wirken, wenn sie fehlerhaft eingenommen werden. Dies gilt ganz besonders für Arzneimittel, die über die Atmung direkt in die Lungen gelangen müssen. Zu diesem Zweck gibt es Inhalatoren, deren Gebrauch der Patient in der Arztpraxis und in Asthmaschu-lungen gründlich erlernen sollte. Wie nötig diese Schulung ist, ergab jetzt ein Praxistest des Ortenau-Klinikums in Offenburg-Gengenbach. Er zeigt, dass Anwendungsfehler nicht nur bei Dosieraerosolen vor-kommen, sondern häufig auch bei Pulverinhalatoren.

In der von Siegfried Wieshammer geleiteten Unter-suchung berichteten Asthmapatienten zunächst, wie sie mit der Handhabung von Pulverinhalatoren ver-traut gemacht worden waren. Anschließend demons-trierten sie ihre übliche Inhalationstechnik. Dabei stellte sich heraus, dass 80 von insgesamt 249 Inha-lationen nicht wirksam waren. Mehr als die Hälfte der ungeschulten Patienten machten grundsätzliche Handhabungsfehler. Geschulte Patienten schnitten dagegen deutlich besser ab: Von ihnen machten nur 23 Prozent größere Fehler.

Welche Schlussfolgerungen ziehen die Forscher aus der Untersuchung?

• Die Bedienungsfehler können je nach verwende-tem Gerät sehr unterschiedlich sein. Pulverinhala-toren sind oft nicht weniger fehleranfällig als her-kömmliche Treibgas-Dosieraerosole.

• Für jeden Patienten muss das individuell am besten geeignete Inhalationssystem ausgewählt werden.

Wer einen neuen Inhalator-Typ verordnet bekommt, sollte sich immer gründlich in dessen Gebrauch ein-weisen lassen. Das gilt auch für Pulverinhalatoren. Manchmal stehen in der Arztpraxis »Demonstrations-geräte« ohne Wirkstoff zur Verfügung, mit denen die korrekte Handhabung geübt werden kann. Kinder unter 10 Jahren sollten mindestens alle drei Monate Nachschulungen in der Inhalationstechnik erhalten.

Wussten Sie ...

... dass Asthma von der Tageszeit abhängen kann?Untersuchungen zeigen, dass die Weite der Bron-chien bei allen Menschen nachts zwischen 2 und 4 Uhr am geringsten ist. Dies ist auch der Zeitraum, in dem sich häufig schwere Asthmaanfälle ereignen.

Untersuchungen über die zeitlichen Abläufe biolo-gischer Prozesse haben ergeben, dass die Bronchien aller Menschen einem bestimmten Tagesrhythmus fol-gen. So ist die Weite der Bronchien nachts zwischen 2 und 4 Uhr in der Regel am geringsten. Dies ist auch der Zeitraum, in dem sich häufig auch schwere Asth-maanfälle ereignen. Die nächtlichen Beschwerden, zu denen auch Husten und Atemnot zählen, werden von entzündlichen Veränderungen und einer Überemp-findlichkeit der Atemwege begleitet.

Forscher vermuten daher, dass die nächtliche Häu-fung von Asthmaanfällen zumindest zum Teil durch den Tagesrhythmus der Bronchien zu erklären ist. Der Zeitpunkt der Einnahme von Asthmamedikamen-ten sollte daher auf diesen Rhythmus, aber auch auf die individuellen Erfordernisse jedes einzelnen Asth-mapatienten abgestimmt werden.

IMPRESSUM IKK Brandenburg und Berlin Ziolkowskistraße 6, 14480 Potsdam Pressestelle: Gisela Köhler (V.i.S.d.P.)

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