Neuer Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten · 2019. 6. 10. · „Kinder sind keine Fässer,...
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Verband der Geschichtslehrer Deutschlands e.V.
Newsletter Nr. 36 (September 2018)
Redaktion: Ulrich Bongertmann; E-Mail: [email protected]
Sehr geehrte Damen und Herren,
anbei erhalten Sie den 36. Newsletter des Verbandes der Geschichtslehrer Deutschlands. Dieser informiert
über die Verbandsarbeit sowie kurz und präzise über aktuelle Entwicklungen und Themen aus der
Geschichtswissenschaft und Geschichtsdidaktik, dem musealen Bereich und den Medien. Bitte teilen Sie der
Newsletter-Redaktion Termine und vor allem die E-Mail-Adressen von interessierten Personen mit. Gerne
können Sie den Newsletter auch weiterleiten.
Weiterlesen im Internet:
VGD - http://www.geschichtslehrerverband.de
gfh - http://www.geschichtefuerheute.de/
Wochenschau Verlag - http://www.wochenschau-verlag.de/
Newsletter VGD:
Wer in die Newsletter-Liste des VGD aufgenommen werden möchte, der sende bitte eine kurze Mail an:
Viele Grüße
Ihr Ulrich Bongertmann, Vorsitzender des VGD
Aus dem Inhalt (Auswahl):
Historikertag 2018 mit Forum GWU, VGD-Werbeaktion,
Nachrichten aus dem Bund und den Landesverbänden,
MARX2018@school, Die politische Meinung: Einwanderungsland.
Neuer Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten,
Ausstellungen: Rassismus, Novemberrevolution 1918/19, Rostock
800, Willy-Brandt-Rede: Quo vadis, Europa? Workshop:
Lehrerausbildung auf dem Prüfstand, Novemberpogrom 1938,
Nürnberg: Hitler.Macht.Oper + Im Deutschland der zwei Bahnen
(DB Museum), Bauhausjahr 2019, Neue Plakatausstellung: Die
Macht der Gefühle, 100 Orte der DDR-Geschichte, Russische
Geheimdienste, Einblicke ins Geheime, DDR-Alltag
Das schweigende Klassenzimmer, Wahre Welle TV, Clio Guide, OER-
Umfrage. Europäische Angebote. Beitrittsformular.
www.historikertag.de/muenster2018
VGD Forum Geschichte und Wissenschaft im Unterricht auf dem Historikertag
in Münster in Zusammenarbeit mit dem Ernst-Klett-Verlag
https://geschichtslehrerverband.de/2018/03/16/forum-gwu-am-28-9-2018-in-muenster-w/
VGD Buchangebot in Zusammenarbeit mit dem Wochenschau-Verlag für neue
Mitglieder. Mehr Informationen hier:
https://geschichtslehrerverband.de/download/downloads/Flyer_VGD_2018-oB.pdf
Nachrichten aus dem Bund und den Landesverbänden
Den 52. Deutschen Historikertag 2018 in Münster „Gespaltene Gesellschaften“ wird u. a.
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble mit einer Rede eröffnen. Zum Programm und den
fachdidaktischen Angeboten des VGD: www.historikertag.de/Muenster2018/
Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden Jacques Schuster hat deutschen Geschichtsschulbüchern
antisemitische Darstellungen auf „Stürmer-Niveau“ vorgeworfen und einen Pflichtbesucht in KZ-
Gedenkstätten für alle Schülerinnen und Schüler gefordert. Die Süddeutsche Zeitung hat mehrere
Experten dazu befragt, darunter auch den VGD-Bundesvorsitzenden und VGD-Mitglied Dr. Martin
Liepach, die Schuster eine starke Überspitzung vorhielten. Wie viel Antisemitismus steckt in
deutschen Schulbüchern?
https://www.sueddeutsche.de/bildung/unterricht-wie-viel-antisemitismus-steckt-in-deutschen-schulbuechern-1.4097881
Die KMK und der Zentralrat der Juden hatten erst im April eine neue Website zur Behandlung des
Judentums (jüdische Geschichte, Antisemitismus, jüdische Religion, Israel) online gestellt:
www.kmk-zentralratderjuden.de
Der Arbeitskreis Orte der Demokratiegeschichte hat in Darmstadt am 4./5. Mai 2018 seine
Mitgliederversammlung durchgeführt und eine Ausweitung des Internetangebotes angekündigt:
http://demokratie-geschichte.de/
Das Georg-Eckert-institut für Internationale Schulbuchforschung in Braunschweig konnte am 29.
August 2018 den Grundstein für ein neues Bibliotheksgebäude legen. www.gei.de/home.html
Marx‘ Geburtshaus in Trier gehört seit 1968 der Friedrich-Ebert-Stiftung und weltweit das einzige Museum zu Leben, Werk und
Wirkung von Karl Marx. Am 5. Mai 2018 wurde es aus Anlass
seines 200. Geburtstags grundsaniert neu eröffnet.
MARX2018@school Die unter www.fes.de/marx2018/publikationen/ beschriebene
Materialsammlung wird pünktlich zum Historikertag verfügbar
sein. Die VGD-Delegierten werden je 1 Expl. erhalten, weitere
Pakete können ab September bei der FES bestellt werden.
Die politische Meinung
Geschichte Was lehrt sie noch?
http://www.kas.de/wf/de/34.6/
u.a.
Martin Schulze Wessel: Angriff auf die Geschichte.
Populismus versus kritisches
Geschichtsbewusstsein
Ulrich Bongertmann: „Unsere Geschichte“.
Geschichtsunterricht im Integrationsland
Deutschland. http://www.kas.de/wf/de/33.53304/
Der nächste Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten startet am 1. September 2018!
Zum neuen Thema hier: https://www.koerber-stiftung.de/geschichtswettbewerb
»So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch« lautet das Thema der 26. Ausschreibung des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten.
Wie entstehen gesellschaftliche Krisen? Wie wirken sie sich auf das Leben der Menschen
aus und welche historische Bedeutung bekommen sie damit? Bundespräsident Frank-
Walter Steinmeier ruft Kinder und Jugendliche auf, sich im Rahmen des 26.
Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten mit genau solchen Fragen zu beschäftigen.
Rassismus Die Erfindung von Menschenrassen bis 6. Jan 2019
Darf man heute im Unterricht noch von Rassen sprechen?
https://www.dhmd.de/ausstellungen/rassismus/
Vorstellung im Deutschlandfunk Kultur: Die meisten genetischen Unterschiede sind nicht sichtbar.
www.deutschlandfunkkultur.de/rasse-und-rassismus-die-allermeisten-genetischen.1008.de.html?dram:article_id=418043
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Die Friedrich-Ebert-Stiftung veranstaltet zum Thema Revolution und Demokratie am 9. November
2018 in Berlin eine Fachtagung.
Eine Abschlussveranstaltung zur Auflösung der Historischen Kommission der SPD? Hier der offene
Brief der Historikerin Christina Morina (Amsterdam)
https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSc7oDBUSq-QhhEd_-y7yr0MYhwyGkRToVfNHC7A3n7VxcvSHw/viewform
Revolution! Revolution? Hamburg 1918-1919 25. April 2018 bis 25. Februar 2019
https://www.hamburgmuseum.de/de/sonderausstellungen/revolution-revolution-hamburg-1918-1919.htm
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Anlässlich des diesjährigen 100. Jubiläumsjahres zur Novemberrevolution werden sich die 24. Helmstedter Universitätstagen vom 20.-23. September 2018 dem Thema „Revolution! - Verehrt- verhasst-vergessen“ widmen. Die Veranstaltung wird auf die Bedeutung und die Folgen historischer Revolutionen eingehen und an die Gründung der ersten deutschen Demokratie erinnern.
Das Grußwort am Eröffnungstag wird der Landrat des Landkreises Börde, Herr Martin Stichnoth, sprechen. Umrahmt wird die Veranstaltung u.a. mit einer Kinosondervorstellung „Das Lied der Matrosen“, einer Lesung mit Thomas Brussig.
Aufgrund begrenzter Platzkapazität bitten wir um Rückmeldung bis zum 17. September 2018, ob Sie an der Eröffnung am Freitag, den 21. September 2018, um 16.30 Uhr, dabei sein werden. Weitere Programmpunkte, für die Platzreservierung erforderlich ist, finden Sie im Programmheft. www.universitaetstage.de/ ________________________________________________________________________
Rostocker Kulturhistorisches Museum, 15. Juni 2018 – 4. November 2018
http://www.kulturhistorisches-museum-rostock.de/sonderausstellungen/aktuell.html
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Gedenkstätten, Museen, Denkmäler, Mahnmale, Sakralbauten und Skulpturenparks erinnern an die kommunistischen Diktaturen und ihre Opfer, an Opposition und Widerstand sowie an die Überwindung der Unrechtsregime. Dieser Band stellt eine Auswahl von 119 Erinnerungsorten in 35 Ländern vor: https://verlag.sandstein.de/detailview?no=98-390
Museen und Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer
der kommunistischen Diktaturen Herausgeber: Anna Kaminsky; Bundesstiftung zur Aufarbeitung
der SED-Diktatur
Willy-Brandt-Gespräch 2018
Quo vadis Europa?
Am 11. Juni 2018 fanden über 250 Gäste aus der Politik
und Gesellschaft, Medienvertreter und Freunde der Stiftung den Weg zum Willy-Brandt-Gespräch 2018. Diese
Frage diskutierten u.a. Olaf Scholz sowie der Autor und
Gewinner des Deutschen Buchpreises 2017, Robert
Menasse.
Mit dem traditionellen Vortrag zum Thema des Abend „Ein
souveränes, geeintes und demokratisches Europa:
Erreichbares Ziel oder leere Pathosformel?„ geleitete er
durch die Geschichte Europas und führte gekonnt die
großen Errungenschaften der Europäischen Union vor Augen. Dabei fiel der Satz „Wer die Musik nicht hört, hält
Tanzende für wahnsinnig.“ www.willy-brandt.de/forum-berlin/aktuelles/meldung/article/quo-vadis-europa/
Zum Download der Rede Menasses
www.willy-brandt.de/fileadmin/stiftung/presse/Vortrag_Menasse_Juni_11.pdf
Willy-Brandt-Haus Lübeck
Zur Erinnerung an Nelson Mandela, der
am 18. Juli 2018 100 Jahre alt
geworden wäre, las die Schauspielerin
Barbara Nüsse aus seinen Gefängnis-
briefen, die nun in deutscher
Übersetzung erschienen sind. Stephan
Bierling, Autor der ersten
deutschsprachigen Biografie Mandelas,
bot zudem Einblicke in das Leben, Werk
und Erbe Mandelas.
Methoden Historischen
Lernens
Heike Wolter
Forschend-entdeckendes
Lernen im Geschichtsunterricht
„Kinder sind keine Fässer, die gefüllt, sondern Feuer, die entzündet werden wollen“, schrieb der französische Humanist Rabelais schon vor 500 Jahren. Er berührte damit einen bis heute gültigen Kerngedanken forschend-entdeckenden Lernens: In einem modernen kompetenzorientierten Geschichtsunterricht sollen sich Lernende nicht nur Wissen an-eignen, sondern lernen, Probleme kreativ zu lösen. Sie sollen historisch refl ektiert denken und dazu persönlich bedeutsame Fragen an die Vergangenheit stellen.
Dieses Buch richtet sich an erfahrene Lehre-rinnen und Lehrer ebenso wie an Berufsanfän-ger, an fachfremd Unterrichtende ebenso wie an neugierige Experimentierer, an Fachdidak-tiker wie an allgemeine Pädagogen. Der Band bietet einen Überblick über die Geschichte des forschend-entdeckenden Lernens, seine Chancen und Herausforderungen und zeigt konkrete unterrichtliche Möglichkeiten zum Forschen und Entdecken mit historischen Quellen auf.
ISBN 978-3-7344-0674-4, 232 S., € 14,90
Die Autorin
Dr. Heike Wolter ist Akademische Rätin in der Abteilung Geschichtsdidaktik an der Universität Regensburg.
WOCHENSCHAU VERLAG
www.wochenschau-verlag.de www.facebook.com/wochenschau.verlag @ wochenschau-ver
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WorkshopmitImpulsvorträgen
MachenGeschichtslehrerInnendenUnterschied?
AktuelleKonzepteundKontroversenderGeschichtslehrerausbildungaufdem
Prüfstand
Datum: 25. September 2018
Zeit: 10 Uhr bis 14 Uhr Ort: DW NRW, Digital Hub münsterLAND, Plenum EG,
Hafenweg 16, 48155 Münster
Veranstalter: Prof. Dr. Christiane Bertram (Universität Konstanz) und Dr. Andrea Kolpatzik (Albertus-Magnus-Gymnasium Beckum), Arbeitskreis „Empirische Geschichtsunterrichtsforschung“ der Konferenz für Geschichtsdidaktik (KGD), in Kooperation mit der Bezirksregierung Münster
Anmeldung: Anmeldungen werden bis zum 1. August 2018 per Email unter [email protected] erbeten
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„Ich bin superwichtig“, titelte die Wochenzeitung Die Zeit im Jahr 2013 und Der Spiegel forderte plakativ: „Zurück zum Kerngeschäft!“ Der Anlass dieser Berichterstattung war die kontrovers rezipierte Publikation der Studie „Visible Learning“ John Hatties. Dessen Meta-Analyse rückte die Bedeutung des Lehrers für ‚guten’ Unterricht in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Denn neben methodischen Monita und verkürzten Interpretationen der Hattie-Studie wurde vor allem über Konzepte und Prämissen der Lehrerbildung diskutiert.
Mit Blick auf das Unterrichtsfach Geschichte wurde etwa gefragt: Wie viel Einfluss hat der Geschichtslehrer auf den Lernerfolg seiner SchülerInnen? Welche Kompetenzen, welches Fachwissen und welche Soft Skills benötigen Geschichtslehrer? Wie lassen sich deren fachliche Bildung und pädagogische Professionalisierung in Studium, Referendariat und beruflicher Fortbildung anbahnen und kontinuierlich weiterentwickeln?
Vor diesem Hintergrund ist es wenig überraschend, dass im bildungspolitischen Diskurs gegenwärtig bundesweite Programme zur Förderung der Geschichtslehrerbildung firmieren. Diese Programme werden zwar überwiegend als strukturelle Innovationsprogramme zur
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Bewältigung von Querschnittaufgaben wie Sprachförderung, Inklusion oder Digitalisierung beworben. Allerdings: Über die Effekte dieser bildungspolitischen Steuerungsmechanismen für die Geschichtslehrbildung und den Geschichtsunterricht wurde bislang erst in Ansätzen diskutiert. An diesem Punkt setzt der Workshop an: In einer knappen Einführung skizzieren Prof. Dr. Christiane Bertram (Universität Konstanz) und Dr. Andrea Kolpatzik (AMG Beckum) mit Sprachbildung im Geschichtsunterricht, Heterogenität und Diversität sowie Digitalisierung zentrale Spannungs- und Zukunftsfelder der Geschichtslehreraus- und weiterbildung. Dieser Problemaufriss dient als Grundlage für die anschließende Präsentation empirisch fundierter Schlaglichter auf diese bildungspolitischen Prämissen sowie für die Diskussion und Reflexion von Umsetzungsmöglichkeiten in der Unterrichtspraxis. Prof. Dr. Nicola Brauch/Lena Behrendt/Marcel Mierwald (Ruhr-Universität Bochum) widmen sich dem forschend-entdeckenden Lernen im Geschichtsunterricht. Wesentliche Bestandteile des selbständigen Entdeckens und Forschens sind das (historische) Fragen und Argumentieren. Die Referenten präsentieren in ihrem Vortrag Interventionsstrategien für historisches Argumentieren im Geschichtsunterricht in der Oberstufe und stellen auf Basis empirisch fundierter Best-Practice sowie Worst-Case-Beispielen Implikationen für die Unterrichts- und Korrekturpraxis im Schulalltag zur Diskussion. Prof. Dr. Manfred Seidenfuß/Dr. Mario Resch/Dr. Christian Heuer (PH Heidelberg) fokussieren in ihrem Vortrag das Wissen und Können angehender Geschichtslehrkräfte in der zweiten Phase der Lehrerausbildung (Referendariat). Auf Basis der empirischen Befunde eines Vignettentestes zur Wissensfacette „Lernaufgaben formulieren können“ im Rahmen des Heidelberger Forschungs- und Nachwuchskollegs „Effektive Kompetenzdiagnose in der Lehrerbildung“ (EKoL) spüren die Referenten dem Verhältnis von Fachwissenschaft und fachdidaktischem Wissen und Können von Referendaren nach. Dr. Lale Yildirim (Freie Universität Berlin) legt in ihrem Vortrag den Fokus auf historisches Lernen in heterogenen Schulklassen. Auf Basis empirischer Befunde skizziert sie Perspektiven für diversitätssensiblen Geschichtsunterricht und eruiert die Chancen von Heterogenität und Diversität für die Geschichtslehrerausbildung und kompetenzorientierten Geschichtsunterricht. Jun.-Prof. Dr. Christian Bunnenberg (Ruhr Universität Bochum) widmet sich der Digitalisierung des Geschichtsunterrichts. In seinem Vortrag gibt er einen Forschungsüberblick über den Einsatz digitaler Medien im kompetenzorientierten Geschichtsunterricht, skizziert mit der Digitalisierung einhergehende Zukunfts- und Spannungsfelder und leitet Perspektiven für den Geschichtsunterricht ab.
Im Anschluss werden die Ergebnisse in einer offenen Diskussion gebündelt von Prof. Dr. Peter Gautschi (PH Luzern/ ehemaliger Fachleiter Geschichte) kommentiert.
Abschließend stellen zwei einstündige Workshops mit „Sprachbildung im Geschichtsunterricht fördern“ unter der Leitung von Katharina Grannemann (WWU Münster) und „Fakt oder Fiktion? Urteilsbildung im Geschichtsunterricht im vielbeschworenen ‚postfaktischen Zeitalter’“ unter der Leitung von Dr. Andrea Brait (Universität Innsbruck) / Dr. Andrea Kolpatzik (AMG Beckum) zu ausgewählten Spannungs- und Zukunftsfeldern des Geschichtsunterrichts auf Basis empirischer Forschungsergebnisse konkrete Anregungen für die Unterrichtspraxis zur Diskussion.
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Liste der RefentInnen und Programmablauf 10 Uhr – Grußwort : LRSD Mark Pietrek, Fachdezernent Geschichte der Bezirksregierung Münster 10.10 Uhr – Einführung: Prof. Dr. Christiane Bertram (Universität Konstanz) / Dr. Andrea Kolpatzik (AMG Beckum) Machen GeschichtslehrerInnen den Unterschied? Spannungs- und Zukunftsfelder der Geschichtslehrerausbildung – eine Einführung Tei l I : Spannungs- und Zukunfts f e lder des Geschichtsunterr i chts – Impulsvorträge mit Best -Pract i c e -Beispie l en 10.30 Uhr Prof. Dr. Nicola Brauch / Lena Behrendt / Marcel Mierwald (Ruhr-Universität Bochum) Wer die Wahl hat, hat die Qual? Fragen und Argumentieren im Geschichtsunterricht der Oberstufe. Einblicke in zwei Studien aus dem Schülerlabor an der Ruhr-Universität Bochum. 10.45 Uhr Prof. Dr. Manfred Seidenfuß / Dr. Mario Resch / Dr. Christian Heuer (PH Heidelberg) Viel Wissen, wenig Können? Entwicklung geschichtsdidaktischer Kompetenzen angehender Geschichtslehrkräfte während der zweiten Phase der Lehramtsausbildung 11 Uhr Dr. Lale Yildirim (Freie Universität Berlin) Transkulturelles Geschichtsbewusstsein? Perspektiven und Chancen historischen Lernens in heterogenen Schulklassen 11.15 Uhr Jun.-Prof. Dr. Christian Bunnenberg (Ruhr-Universität Bochum) Geschichtsunterricht mit Wow-Effekt? Die digitale Herausforderung und Geschichtslehrpersonen – unterrichtspragmatische Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien im kompetenzorientierten Geschichtsunterricht in der Diskussion 11.30 Uhr Kommentar : Prof. Dr. Peter Gautschi (Pädagogische Hochschule Luzern)
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_________________________________________________________ 11.45 Uhr Kaf feepause mit kle inem Mittags imbiss Tei l II : Spannungs- und Zukunfts f e lder des Geschichtsunterr i chts – unterr i chtspragmatische Workshops 12.15 Uhr Workshop 1: Katharina Grannemann M.A. (Westfälische Wilhelms-Universität Münster): Sprachbildung im Geschichtsunterricht fördern. Empirische Befunde und Anregungen für die Lehrerausbildung und die Unterrichtspraxis. 12.15 Uhr Workshop 2: Dr. Andrea Brait (Universität Innsbruck) / Dr. Andrea Kolpatzik (AMG Beckum): Fakt oder Fiktion? Empirische Befunde und Anregungen zu Urteilsbildung im Geschichtsunterricht im vielbeschworenen ‚postfaktischen Zeitalter’ am thematischen Beispiel des Nationalsozialismus
13.15 Uhr – Zusammenfassung und Auswertung der Workshops Dr. Frank Britsche (Universität Leipzig) 13.30 Uhr – Abschlussdiskussion Prof. Dr. Christiane Bertram / Dr. Andrea Kolpatzik 14 Uhr – Ende der Veranstal tung 14 Uhr – 15 Uhr Sitzung des KGD-Arbei tskre ises „Empir ische Geschichtsunterr i chts forschung“
"Schicksalsjahr 1938 - Zeitzeugnisse der deutsch-jüdischen Diaspora" Ausgrenzung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung / neues Online-Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung / www.bpb.de/schicksalsjahr1938
Die Bundeszentrale für politische Bildung veröffentlicht in Kooperation mit dem Leo Baeck Institut New York | Berlin ein neues Online-Dossier über die persönlichen Geschichten von Zeitzeugen der deutsch-jüdischen Diaspora. Briefe, Tagebücher, offizielle Dokumente und Fotos geben einen Einblick in die bedrohlichen Lebensumstände der Betroffenen unter dem NS-Regime im Jahr 1938. 2018 jähren sich die einschneidenden Ereignisse dieses Schicksalsjahres zum 80. Mal. Wie kaum ein anderes Jahr markiert dieses eine Zäsur in der deutsch-jüdischen Geschichte. Binnen weniger Monate änderte sich die Situation deutschsprachiger Juden schlagartig. Die Entrechtung, Diskriminierung und Verfolgung verschärfte sich massiv, die Gewalt eskalierte. Am 9. November 1938 gipfelte der staatliche Antisemitismus in deutschlandweiten Pogromen gegen Juden. Synagogen brannten, jüdische Geschäfte wur! den gepl FCndert und brutale Übergriffe fanden auf offener Straße statt. Das Jahr 1938 zeigt exemplarisch, welche verheerenden Folgen Diffamierung, Ausgrenzung und Entrechtung von Minderheiten haben können. Im Dossier zeigt ein Fotoalbum das bedrohte und zugleich behütete Leben in einem jüdischen Kinderheim. Tagebücher von Jugendlichen schildern den für Juden unheilvollen Anschluss Österreichs und die dramatischen Folgen der Novemberpogrome in Wien. Eltern schreiben Postkarten an ihre Kinder, die ganz allein mit den Kindertransporten in England landen. Einer Familie gelingt nach erlittener Verfolgung im folgenden Jahr die Flucht über Kuba mit der St. Louis. Das Online-Dossier "Schicksalsjahr 1938 - Zeitzeugen der deutsch-jüdischen Diaspora" ist zu finden unter: www.bpb.de/schicksalsjahr1938
Zudem veröffentlicht das LBI 2018 täglich ein neues Dokument der deutsch-jüdischen Diaspora von 1938 unter: www.lbi.org/1938projekt
Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände
15. Juni 2018 bis 3. Februar 2019
HITLER.MACHT.OPER
Propaganda und Musiktheater in Nürnberg
Das Musiktheater spielte eine wichtige Rolle in der nationalsozialistischen Propaganda –
gerade in Nürnberg: seien es "Die Meistersinger von Nürnberg" zur Eröffnung der
Reichsparteitage im Opernhaus oder "Die Götterdämmerung" als letzte Vorstellung vor der
kriegsbedingten Schließung aller Theater. Auch die Stadt selbst wurde zur Bühne und Kulisse
für die Aufmärsche der Nationalsozialisten. Opernbühne und Stadt traten in einen
inszenierten Dialog: Die letzte Szene der "Meistersinger" im Opernhaus glich der Szenerie in den Straßen Nürnbergs bis in Details.
https://museen.nuernberg.de/dokuzentrum/kalender-details/ausstellung-hitler-macht-oper-1437/
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Neue Dauerausstellung im DB Museum Nürnberg
Im Deutschland der zwei Bahnen
Die neue Schau des DB Museums zeigt die
spannende Epoche der deutsch-deutschen
Teilung zwischen 1945 und 1989. Wie die
politischen Gegensätze auch die beiden
Bahnen prägten, können die Besucher in der
neuen Ausstellung „Im Deutschland der zwei
Bahnen“ erfahren. Dabei werden auch die dunklen Seiten
dieser Epoche in den Blick genommen wie
die mangelnde Aufarbeitung der NS-
Vergangenheit oder die Rolle der
Staatssicherheit bei der ostdeutschen
Reichsbahn. https://www.dbmuseum.de/museum_de/aktuelles/neuigkeiten_struktur/Neue_Dauerausstellung-2599478
https://www.dbmuseum.de/museum_de/aktuelles/sonderausstellungen/Programm_-_Halbjahr_20182-3167616
Das Symposion ist der programmatische Auftakt zum facettenreichen Ausstellungs- und
Veranstaltungsprogramm „100 jahre bauhaus im westen“, mit dem NRW 2018-2020 einen
besonderen Beitrag zum bundesweiten Bauhaus-Jubiläum leistet: Unter dem Motto „Gestaltung und
Demokratie“ verknüpft es das Bauhaus-Jubiläum mit dem 100. Jahrestag der Gründung der
Weimarer Republik.
Das Symposion befasst sich sowohl mit dem Neuen Bauen und Gestalten im Rheinland und in
Westfalen als auch mit den Wurzeln, Zielmarken und Bewährungsfeldern einer neuen
demokratischen Verfassung. Damit verortet es die Ideen des Bauhauses und seine Utopien zum
neuen Menschen, zur neuen Stadt und zur neuen Welt in der Zeit, die das Bauhaus neugestalten
wollte. Gleichzeitig richtet es den Blick auf die Nachwirkungen und die heutige Aktualität der
damaligen Entwicklungen.
Die Veranstaltung wird zugleich als Fortbildung für Lehrerinnen und Lehrer angeboten.
Das Symposion wird ausgerichtet vom NRW-Ministerium Kultur und Wissenschaft, den
Landschaftsverbänden Rheinland und Westfalen-Lippe sowie der Architektenkammer NRW und dem
An-Institut Moderne im Rheinland der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Online-Anmeldung und
nähere Informationen zum Programm unter http://www.bauhaus100-im-westen.de
Unter dem Titel „Rockmusik, Rebellion und freie Liebe“ widmen wir uns am 4. September 2018 um
18.00 Uhr in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur den Jugendkulturen in den
1960er-Jahren in West und Ost.
Im Gespräch mit Akteuren und Experten werden wir uns damit befassen, welche kultur- und
gesellschaftspolitischen Veränderungen 1968 Jugendrevolte und Proteste gegen bestehende Strukturen auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs auslösten, wie sich in dieser Zeit die Lebensstile
der jungen Menschen entwickelten und zu welchen politischen Auseinandersetzungen dies führte. https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/uploads/2018-pdf/2018-09-04-flyer-rockmusik-rebellion.pdf
Nähere Informationen zur Veranstaltungsreihe „Das doppelte 1968. Hoffnung - Aufbruch - Protest“
finden Sie hier:
https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/uploads/2018-pdf/1968-reihe-gesamtflyer.pdf
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5 | 10117 Berlin Tel. 030 / 31 98 95 0
Neue Plakatausstellung
Homepage zur Plakatausstellung „Die Macht der Gefühle. Deutschland 19/19“. Herausgegeben von
der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der
SED-Diktatur.
Anlass der Ausstellung Die Macht der Gefühle. Deutschland 19 | 19 sind die zahlreichen Jahrestage,
die 2019 dazu anregen, sich mit der Geschichte von Demokratie und Diktatur in Deutschland
auseinanderzusetzen: 100 Jahre Gründung der Weimarer Republik, 90 Jahre Weltwirtschaftskrise, 80
Jahre deutscher Überfall auf Polen und Beginn des Zweiten Weltkriegs, 75 Jahre 20. Juli und Landung
der Alliierten in der Normandie, 70 Jahre doppelte deutsche Staatsgründung, der Regierungswechsel
in Bonn vor 50 Jahren, 30 Jahre Friedliche Revolution und 15 Jahre EU-Osterweiterung.
Nähere Informationen zum Ausstellungsinhalt finden Sie auf der Website www.machtdergefuehle.de
Wir möchten Ihnen diese Ausstellung gern ans Herz legen, da sie aufgrund emotionsgeladener Bilder
einen Rückblick auf die vergangenen 100 Jahre zulässt und die politische und gesellschaftliche
Wirkungsmacht von Angst, Hoffnung, Liebe und Wut deutlich macht.
Das Format ist das einer Plakatausstellung, mit dem wir in den letzten Jahren schon oft gearbeitet
haben.
E-Mail: [email protected]
www.bundesstiftung-aufarbeitung.de |
Di, 18. September, 19 Uhr
100 ORTE DER DDR-GESCHICHTE
https://www.ddr-museum.de/de/blog/2017/100-orte-der-ddr-geschichte
BUCHVORSTELLUNG Die Autoren Martin Kaule und Stefan Wolle stellen gemeinsam mit dem Verleger Christoph Links einen neuen Text-Bild-Band über ihre Streifzüge durch die DDR-Geschichte vor. Besucherzentrum, Eintritt frei
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https://www.deutsches-spionagemuseum.de/event/russische-geheimdienste-in-deutschland/
VERANSTALTUNGSORT
Festmeile der Straße des 17. Juni
Russische Geheimdienste in Deutschland
Zum Tag der Deutschen Einheit
Russische Geheimdienste haben in Deutschland eine
lange Tradition: Von der zaristischen Ochrana über den
KGB im Kalten Krieg bis heute. Gemeinsam gehen die
Stasi-Unterlagenbehörde BStU und das Deutsche
Spionagemuseum auf eine Zeitreise der russischen
Geheimdienste in Deutschland.
Gemeinsam gehen die Stasi-Unterlagenbehörde BStU
und das Deutsche Spionagemuseum auf eine Zeitreise
der russischen Geheimdienste in Deutschland.
TEILNEHMER
Dr. Douglas Selvage, Historiker BStU
Dr. Christopher Nehring, Leiter Forschung DSM
Boris Reitschuster, Autor
MODERATION
Georg Mascolo, Journalist
Event date: 2.10.2018 18:00-19:00
"Ein Monument der Überwachung", so kann man das Stasi-Unterlagen-Archiv beschreiben. Hier
lagern 111 Kilometer Unterlagen, in denen vielfach persönliche Daten über Menschen gespeichert
sind. Mit unserer neuen Dauerausstellung "Einblick ins Geheime" wollen wir dieses Archiv und seine
Bedeutung für die Gegenwart besser begreifbar machen.
Welche Bedeutung hatten die Unterlagen für die Arbeit der Geheimpolizei? Wozu legte die Stasi über
41 Millionen Karteikarten an? Wie werden die Akten heute zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
genutzt?
Über Originalobjekte, Videos und eine "begehbaren Akte" können Besucherinnen und Besucher das
Archiv kennen lernen. Sie haben die Möglichkeit, sich vor Ort eigenständig mit ausgewählten Stasi-
Unterlagen zu beschäftigen, um so mehr über Struktur, Methoden und Wirkungsweise der
Staatssicherheit zu erfahren.
www.einblickinsgeheime.de
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Z. B. Urlaub in der DDR
https://alltag-ost.de/place/zelten-am-grenzstreifen-ruegen-und-der-campingplatz-alt-reddevitz/
Suchfunktion
https://alltag-ost.de/alltagsort-finden/
www.visionkino.de/
DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER wird ab dem 20. September auf DVD und Blu-ray und
DIGITAL erhältlich sein. https://amzn.to/2PpSttl
Berührend, fesselnd, ausgezeichnet– bereits zum Kinostart begeisterte DAS SCHWEIGENDE
KLASSENZIMMER Kritiker und Kinozuschauer mit einer herausragenden Schauspielerriege und
Inszenierung der wahren Geschichte einer DDR-Abiturklasse, die friedlich gegen die politische
Unterdrückung durch den Staatsapparat aufbegehrt. Das Drama von Lola-Preisträger Lars Kraume
(Der Staat gegen Fritz Bauer) erhielt beim Münchner Filmfest den Friedenspreis des Deutschen Films
- Die Brücke sowie den Publikumspreis des Kinder- und Jugendfilmfestivals Goldener Spatz.
1956: Bei einem Kinobesuch in Westberlin sehen die Abiturienten Theo (Leonard Scheicher) und Kurt (Tom
Gramenz) in der Wochenschau dramatische Bilder vom Aufstand der Ungarn in Budapest. Zurück in Stalinstadt
entsteht spontan die Idee im Unterricht eine solidarische Schweigeminute für die Opfer des Aufstands
abzuhalten. Doch die Geste zieht viel weitere Kreise als erwartet: Während ihr Rektor (Florian Lukas) zwar
zunächst versucht, das Ganze als Jugendlaune abzutun, geraten die Schüler in die politischen Mühlen der noch
jungen DDR. Der Volksbildungsminister (Burghart Klaußner) verurteilt die Aktion als eindeutig
konterrevolutionären Akt und verlangt von den Schülern innerhalb einer Woche den Rädelsführer zu
benennen. Doch die Schüler halten zusammen und werden damit vor eine Entscheidung gestellt, die ihr Leben
für immer verändert…
Ab dem 20. September erscheint DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER nun im Home
Entertainment. DVD und Blu-ray werden mit zahlreichen Extras ausgestattet sein, wie die ZDF
Frontal21-Dokumentation "Das schweigende Klassenzimmer" über die historische Abiturklasse und
die politischen Hintergründe, ein Making Of sowie diverse Featurettes.
www.visionkino.de/unterrichtsmaterial/filmhefte/filmheft-zu-das-schweigende-klassenzimmer/
https://deinkinoticket.de/das-schweigende-klassenzimmer/infos/
Wahre Welle TV
Projekt zur Stärkung der Medienkompetenz / BPB veröffentlicht eine Website mit
satirischen Kurzfilmen zu Verschwörungstheorien / www.wahrewelle.tv
Die Website im Stil eines Fernsehsenders gibt vor, über Verschwörungen aufzuklären. Bei genauerem Hinsehen entlarvt sich das Angebot als satirische Auseinandersetzung mit Verschwörungstheorien und deren absurden und wirklichkeitsverzerrenden Argumentationsmustern. Sechs Filme, die in der Machart von unterschiedlichen Fernsehformaten gehalten sind, stellen die bekanntesten Verschwörungstheorien auf eine skurrile, realitätsferne Art und Weise dar, sodass die fehlende Logik der Verschwörungstheorien klar wird. Die Webvideos sind unter www.wahrewelle.tv zu finden.
"Der 11. September 2001 wurde von der US-Regierung inszeniert". Die Kondensstreifen am Himmel seien eigentlich Schwaden voller Gift und ein Großteil unserer Politiker in Wirklichkeit "Echsenwesen". Verschwörungstheorien haben Konjunktur. Die Idee des Projektes ist es, auf niedrigschwellige Weise ein medienpädagogisches Angebot zu entwickeln, das die Logik von Verschwörungstheorien aufzeigt und die oftmals abstrusen Argumentationen aufdeckt. Das Instrument der satirischen Überspitzung wird hier bewusst gewählt, um die Medienkompetenz und die Fähigkeit zur kritischen Auseinandersetzung mit politischen Themen im Netz zu fördern.
Thomas Krüger, Präsident der bpb: "Über Webvideos und Satire erreichen wir vor allem die Netzcommunity. Sie wollen wir dafür sensibilisieren, nicht alles zu glauben, was man in sozialen Netzwerken liest und hört." Thomas Krüger weiter: "So verschieden die Verschwörungstheorien auch sein mögen, so eint sie doch, dass sie versuchen, einfache Antworten auf komplexe Fragen zu geben und die Welt in ein Gut-Böse-Schema teilen." Eine zentrale Herausforderung für die politische Bildung, deren Aufgabe es ja gerade sei, die parlamentarische Demokratie zu vermitteln und demokratische Verfahren wie Vermittlung, Kompromiss und Ausgleich zu fördern.
Die bpb hat hierfür nun in Zusammenarbeit mit der Turbokultur GmbH "Wahre Welle TV" entwickelt: ein fiktiver Online-Kanal, der die bekanntesten Verschwörungstheorien in satirischen Clips thematisiert. Im Anschluss an die Videos können sich die Nutzer auf einer bpb-Website genauer über die Hintergründe der Verschwörungstheorien informieren. Die Infotexte zu den Filmen findet man www.bpb.de/wahrewelle
Bundeszentrale für politische Bildung Stabsstelle Kommunikation Adenauerallee 86 53113 Bonn Tel +49 (0)228 99515-200 [email protected] www.bpb.de/presse
Clio Guide. Ein Handbuch zu digitalen Ressourcen für die
Geschichtswissenschaften
Hrsg. von Laura Busse, Wilfried Enderle, Rüdiger Hohls, Thomas Meyer, Jens Prellwitz,
Annette Schuhmann, 2. erw. und aktualisierte Aufl., Berlin 2018 (=Historisches Forum, Bd. 23)
Im Frühjahr 2016 erschien erstmals das Handbuch und zwei Jahre später eine erweiterte und
aktualisierte Auflage. In der Einführung zur ersten Auflage war bereits darauf hingewiesen
worden, dass es einige thematische Lücken gab - ein Umstand, der unvermeidlich war,
angesichts der thematischen Breite des Handbuchs - in der PDF-Version umfasst es immerhin
1.109 Seiten. Zudem ist das Feld der digitalen Geschichtswissenschaft schnellebig und durch
rasche Veränderungs- und Entwicklungsprozesse gekennzeichnet. https://guides.clio-online.de/
Erhebung zum Thema
„Nutzung freier Online-Lehrmittel im Geschichtsunterricht“
Nur mit Ihren Angaben können wir vertiefte Einblicke in das Thema
"Nutzung freier Online-Lehrmittel im Geschichtsunterricht“ gewinnen.
Daher möchten wir Sie, um die Teilnahme an einer Umfrage bitten.
Ausgehend von den Ergebnissen unserer Studie sollen Schlussfolgerungen
für die Verbesserung der Lehrerbildung und für die Weiterentwicklung des
Schulalltags im Fach Geschichte gezogen werden. Sie ermöglichen mit
Ihrer Teilnahme an der Erhebung die Entwicklung eines Tools, mit dessen
Hilfe die kritische Evaluation freier Lehrmittel praxisnah und nach
fachlichen Standards vereinfacht werden soll.
Die Datenerhebung erfolgt mittels eines Online-Fragebogens. Bitte folgen
Sie dazu folgendem Link: http://www.uni-augsburg.de/oer
Bei Rückfragen:
Oliver Mayer-Simmet M.A.
Lehrstuhl für Didaktik der
Geschichte
Philologisch-Historische Fakultät
Telefon +49 (0) 821 598 – 55 00 [email protected]
www.philhist.uni-augsburg.de
Universitätsstraße 10
86159 Augsburg
OER Logo von Jonathas Mello, lizensiert unter CC BY 3.0
Dear Madam/Sir,
As you may already be aware, Yahad-In Unum has dedicated the past couple years not only to
research and genocide documentation, but also to educational programs. Our intentions have been,
and continue to be, to increase public awareness regarding the history of “The Holocaust by Bullets”
in Eastern Europe and to fight against anti-Semitism and other forms of discrimination.
Every year, we organize a Holocaust Training Seminar for European teachers. This fall, we are
excited to announce that we will be hosting the seminar, with our partners at the Mémorial de Caen,
in Yahad – In Unum and Mémorial de Caen venues, on November 23rd through November 25th.
In order to reach more European teachers possibly interested in participating in our seminar, we
kindly ask you to pass this information along to History teachers or institutions that can reach History
teachers. Please find our formal invitation, which can be circulated to these teachers, enclosed.
On behalf of the Yahad – In Unum team,
Julia GARMASH
Chargée de projets pédagogiques
Education Projects Coordinator
YAHAD - IN UNUM
Tél.: +33 1 42 88 04 39 http://www.yahadinunum.org/de/
www.wochenschau-verlag.de/deutschland-und-frankreich-geschichtsunterricht-fuer-europa-france-allemagne-histoire-pour-l-europe.html
http://www.rdv-histoire.com/
E INE INFORMATION DES IBB DORTMUND
Presseinformation des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks Dortmund
Noch Plätze frei
IBB-Studienfahrt „Jüdisches Amsterdam“ mit exklusivem Hauskonzert Dortmund. 27.08.2018. Wenige Plätze sind noch frei bei der Studienfahrt nach Amsterdam, die das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e.V. in Dortmund vom 23. bis 27. Oktober 2018 anbietet. Die Studienfahrt „Jüdisches Amsterdam – gestern und heute“ führt zum ältesten jüdischen Friedhof der Niederlande, zur Esnoga-Synagoge und zu einigen versteckten Orten des Holocaust. Neben einer thematischen Stadtführung sind Besuche im Nationalen Holocaust-Museum, im Jüdischen Historischen Museum und im Anne-Frank-Haus vorgesehen. Ein besonderer Höhepunkt dürfte das exklusive Hauskonzert mit der Flötistin Eleonore Pameijer und Pianist Marcel Worms werden: Sie bringen wiederentdeckte Musikstücke ermordeter jüdischer Komponisten zu Gehör. Zudem ist ein Gespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl geplant. Die Reisegruppe wird sich einen Eindruck vom neu erwachten jüdischen Leben in Amsterdam verschaffen können und bei einer Begegnung mit Vertreterinnen und Vertretern einer Bürgerinitiative erfahren, welche Rolle der Rechtspopulismus in den Niederlanden spielt. Ein Besuch des Erinnerungszentrums Westerbork auf der Rückfahrt nach Dortmund rundet das Programm der Studienfahrt ab. Die Teilnahme kostet 750 Euro bei Unterbringung im Doppelzimmer. Nähere Informationen und Anmeldungen unter der Rufnummer 0231-952096-0 oder unter www.ibb-d.de. Über das IBB Dortmund:
Grenzen überwinden – dieser Leitgedanke ist für das Internationale Bildungs- und Begeg-nungswerk Vision und Lösungsmodell, Ziel und Mittel seiner Arbeit. Weiterbildung und in-ternationale Begegnungen sind seit 1986 die bewährten Markenzeichen des IBB in Dortmund. Das IBB ist zertifizierter Träger der Erwachsenenbildung und der politischen Bildung sowie anerkannter Träger der Jugendhilfe. 2011 erhielt das IBB den „einheitspreis 2011 – Bürgerpreis der Deutschen Einheit“ - von der Bundeszentrale für politische Bildung. Das IBB Dortmund betreibt zusammen mit belarussischen Partnern die Internationale Bildungs- und Begegnungsstätte „Johannes Rau“ in Minsk. Weitere Informationen unter www.ibb-d.de.