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IBM DB2 10.5 for Linux, UNIX and Windows Neuerungen in DB2 Version 10.5 Aktualisierung: Juli 2013 SC12-4893-00

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  • IBM DB2 10.5for Linux, UNIX and Windows

    Neuerungen in DB2 Version 10.5Aktualisierung: Juli 2013

    SC12-4893-00

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  • IBM DB2 10.5for Linux, UNIX and Windows

    Neuerungen in DB2 Version 10.5Aktualisierung: Juli 2013

    SC12-4893-00

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  • HinweisVor Verwendung dieser Informationen und des darin beschriebenen Produkts sollten die allgemeinen Informationen in An-hang D, „Bemerkungen”, auf Seite 119 gelesen werden.

    Impressum

    Diese Veröffentlichung ist eine Übersetzung des HandbuchsIBM DB2 10.5 for Linux, UNIX, and Windows, Whats New?,IBM Form SC27-5519-00,herausgegeben von International Business Machines Corporation, USA

    © Copyright International Business Machines Corporation 2013

    Informationen, die nur für bestimmte Länder Gültigkeit haben und für Deutschland, Österreich und die Schweiznicht zutreffen, wurden in dieser Veröffentlichung im Originaltext übernommen.

    Möglicherweise sind nicht alle in dieser Übersetzung aufgeführten Produkte in Deutschland angekündigt und ver-fügbar; vor Entscheidungen empfiehlt sich der Kontakt mit der zuständigen IBM Geschäftsstelle.

    Änderung des Textes bleibt vorbehalten.

    Herausgegeben von:TSC GermanyKst. 2877Juli 2013

  • Inhaltsverzeichnis

    Zu diesem Handbuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . viiZielgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . viiAufbau des Handbuchs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . viiHervorhebungskonventionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . x

    Teil 1. Neuerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

    Kapitel 1. Highlights von DB2 Version 10.5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

    Kapitel 2. Erweiterungen bei der Produktpaketierung . . . . . . . . . . . . . . . . 7

    Kapitel 3. Funktionale Erweiterungen für mehr Verwaltungskomfort . . . . . . . . . . 9Neue in Spalten organisierte Tabellenoption für DB2-Datenbanken . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Primärschlüssel NOT ENFORCED sowie Unterstützung für eindeutige Integritätsbedingungen wurden hinzugefügt 9

    Kapitel 4. Funktionale Erweiterungen bei der Überwachung . . . . . . . . . . . . . 11Neue Messwerte für die Überwachung von in Spalten organisierten Tabellen . . . . . . . . . . . . . 11Verbesserung der HADR-Überwachung durch neue Felder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

    Kapitel 5. Funktionale Erweiterungen für hohe Verfügbarkeit, Backup, Protokollierung,Ausfallsicherheit und Recovery . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21HADR wird jetzt in einer DB2 pureScale-Umgebung unterstützt. . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Die auf Scripts basierende Schnittstelle DB2 Advanced Copy Services (ACS) erleichtert die Verwendung von ange-passten Scripts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

    Kapitel 6. Funktionale Erweiterungen für die Leistung . . . . . . . . . . . . . . . 23Neue mit EXPLAIN bearbeitete Informationen für in Spalten organisierte Tabellen . . . . . . . . . . . 23Ausdrucksbasierte Indizes verbessern die Abfrageleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Leistungsverbesserung des DB2 pureScale Feature durch Verwendung der expliziten hierarchischen Sperrung . . 24Erweiterungen des Speichers mit automatischer Leistungsoptimierung für das IBM DB2 pureScale Feature . . . 25

    Kapitel 7. Funktionale Erweiterungen bei der SQL-Kompatibilität. . . . . . . . . . . 27Unterstützung für große Zeilenlänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Klausel EXCLUDE NULL KEYS für Indizes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

    Kapitel 8. Funktionale Erweiterungen beim Workload-Management . . . . . . . . . . 29Lastausgleich mit Member-Untergruppierung anpassen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

    Kapitel 9. Funktionale Erweiterungen bei IBM Data Server-Clients und -Treibern . . . . 31Allgemeine Client- und Treibererweiterungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Treibererweiterungen für Call Level Interface (CLI) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Funktionale Erweiterungen für IBM Data Server Provider for .NET. . . . . . . . . . . . . . . . . 33JDBC- und SQLJ-Unterstützung wurde erweitert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

    Kapitel 10. Erweiterungen für DB2 Text Search . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Konfigurationsfunktionalität für DB2 Text Search . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Stapelfestschreibung für DB2 Text Search . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Einstellen der manuellen Befehlssperren für DB2 Text Search . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Index-Konfigurationsoptionen für DB2 Text Search . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

    Kapitel 11. Erweiterungen für Installation und Upgrade . . . . . . . . . . . . . . . 41Komponente IBM Data Studio-Webkonsole mit dem DB2-Launchpad installieren . . . . . . . . . . . . 41

    iii

  • Installationsprogramm für Guardium Installation Manager Client ist in den DB2-Serverprodukten enthalten . . . 41Die Fixpackinstallation in einer DB2 pureScale-Umgebung wird vereinfacht . . . . . . . . . . . . . . 42Einstellungen für die Rootanmeldung bei der Installation von DB2 pureScale Feature wurden vereinfacht . . . . 42

    Kapitel 12. Erweiterungen für Fehlerbehebung und Fehlerbestimmung . . . . . . . . 43Verbesserte Fehlerbehebung durch neue Befehlsparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

    Kapitel 13. Funktionale Erweiterungen für das DB2 pureScale Feature . . . . . . . . 45Erhöhte Verfügbarkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Wiederherstellung zwischen dem DB2 pureScale Feature und der DB2 Enterprise Server Edition . . . . . . . 46Verbesserungen der Reorganisation erleichtern die Tabellenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Wahlfreie Sortierung für Indexspalten mindert Konflikte auf Indexseiten . . . . . . . . . . . . . . . 47Online-Fixpack-Aktualisierungen in einer DB2 pureScale-Umgebung verbessern die Verfügbarkeit . . . . . . 47

    Teil 2. Änderungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

    Kapitel 14. Änderungen bei Verwaltungsfunktionen - Zusammenfassung . . . . . . . 51Änderungen an der HADR-Initialisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51HADR-Protokollspooling ist jetzt standardmäßig aktiviert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Einige Konfigurationsparameter des Datenbankmanagers wurden geändert . . . . . . . . . . . . . . 52Einige Registrierdatenbank- und Umgebungsvariablen wurden geändert . . . . . . . . . . . . . . . 53

    Kapitel 15. Änderungen bei der Datenbank- und Produktinstallation - Zusammenfas-sung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Änderungen an Datenbankkonfigurationsparametern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

    Kapitel 16. Änderungen für die Anwendungsentwicklung - Zusammenfassung . . . . . 59Einige Systemkatalogsichten, integrierte Funktionen und globale Variablen, integrierte Verwaltungsroutinen und-sichten wurden hinzugefügt und geändert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

    Kapitel 17. Änderungen an DB2-Befehlen und SQL-Anweisungen - Zusammenfassung 63

    Kapitel 18. Veraltete Funktionalität in Version 10.5 . . . . . . . . . . . . . . . . . 67Die COBOL- und FORTRAN-Sprachunterstützung für die API db2DatabaseUpgrade gilt als veraltet . . . . . 67Einige Registrierdatenbank- und Umgebungsvariablen gelten als veraltet . . . . . . . . . . . . . . . 68Einige Datenbankkonfigurationsparameter sind veraltet oder werden nicht weiterverwendet . . . . . . . . 69

    Kapitel 19. Nicht weiterverwendete Funktionalität in Version 10.5 . . . . . . . . . . 71Agentenpriorität von Serviceklassen wird nicht mehr unterstützt . . . . . . . . . . . . . . . . . 71Einige Vewaltungsroutinen werden nicht weiterverwendet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Einige Betriebssysteme werden nicht weiter unterstützt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74Automatische Statistikprofilerstellung wird nicht weiterverwendet . . . . . . . . . . . . . . . . . 74Einige Registrierdatenbank- und Umgebungsvariablen werden nicht weiterverwendet . . . . . . . . . . 75Einige Datenbankkonfigurationsparameter sind veraltet oder werden nicht weiterverwendet . . . . . . . . 76

    Kapitel 20. Zusammenfassung der veralteten oder nicht weiterverwendeten DB2-Funkti-onalität in Version 10.5 und früheren Releases . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

    Teil 3. Funktionale Erweiterungen und Änderungen bei DB2 Connect - Zusam-menfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101

    Kapitel 21. DB2 V10.5-Erweiterungen und -Änderungen mit Auswirkungen auf DB2Connect Server . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103

    Teil 4. Anhänge und Schlussteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105

    iv Neuerungen in DB2 Version 10.5

  • Anhang A. Funktionalität in DB2-Features und DB2-Produkteditionen . . . . . . . . 107

    Anhang B. Funktionalität in DB2-Features und DB2 Connect-Produkteditionen . . . . 111

    Anhang C. Übersicht über technische Informationen zu DB2 . . . . . . . . . . . . 113Bibliothek mit technischen Informationen zu DB2 im Hardcopy- oder PDF-Format . . . . . . . . . . . 114Aufrufen der Hilfe für den SQL-Status über den Befehlszeilenprozessor . . . . . . . . . . . . . . . 116Zugriff auf verschiedene Versionen des DB2 Information Center . . . . . . . . . . . . . . . . . 116Bedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117

    Anhang D. Bemerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119

    Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123

    Inhaltsverzeichnis v

  • vi Neuerungen in DB2 Version 10.5

  • Zu diesem Handbuch

    In diesem Handbuch finden Sie Informationen über die neue und geänderte Funk-tionalität, die in Version Version 10.5 der Produkte DB2 Database for Linux, UNIXand Windows sowie DB2 Connect integriert ist.

    ZielgruppeDas vorliegende Handbuch ist für Datenbankadministratoren, Anwendungspro-grammierer und andere DB2-Datenbankbenutzer konzipiert, die sich über die inDB2 Version 10.5 for Linux, UNIX and Windows und in DB2 Connect Version 10.5verfügbaren funktionalen Erweiterungen sowie über die Unterschiede zwischenVersion 10.5 und vorherigen unterstützten Versionen dieser Produkte informierenmöchten.

    Dieses Handbuch enthält einen Informationsüberblick und keine ausführlichen An-weisungen für die Verwendung der beschriebenen Komponenten. Wenn Sie weitereInformationen wünschen, müssen Sie die angegebenen Verweise zu Rate ziehen.

    Informationen zu Funktionen und Erweiterungen, die in Version 10.5 eingeführtwerden, finden Sie in Teil 1, „Neuerungen”, auf Seite 1.

    Informationen über die geänderte, veraltete oder nicht weiter unterstützte Funktio-nalität in Version 10.5 finden Sie in Teil 2, „Änderungen”, auf Seite 49. Diese Infor-mationen weisen auf wichtige Änderungen hin, die Sie vor der Verwendung vonVersion 10.5 wissen müssen.

    Informationen zu DB2 Connect finden Sie im Abschnitt Teil 3, „Funktionale Erwei-terungen und Änderungen bei DB2 Connect - Zusammenfassung”, auf Seite 101.

    Aufbau des HandbuchsDie folgenden Themen werden behandelt:

    Teil 1: Neuerungen

    Kapitel 1, „Highlights von DB2 Version 10.5”, auf Seite 3Dieses Kapitel enthält einen Produktüberblick zu den wichtigsten neuenFunktionen und Erweiterungen.

    Kapitel 2, „Erweiterungen bei der Produktpaketierung”, auf Seite 7In diesem Kapitel werden die in Version 10.5 eingeführten Produktpaketän-derungen beschrieben.

    Kapitel 3, „Funktionale Erweiterungen für mehr Verwaltungskomfort”, auf Seite9 In diesem Kapitel werden die neuen Funktionen und Erweiterungen be-

    schrieben, die Ihnen dabei behilflich sind, weniger Zeit für die VerwaltungIhrer Datenbanken aufzuwenden.

    Kapitel 4, „Funktionale Erweiterungen bei der Überwachung”, auf Seite 11In diesem Kapitel werden die neuen Funktionen und Erweiterungen be-schrieben, die Sie zur Überwachung Ihres Datenbanksystems verwendenkönnen.

    vii

  • Kapitel 5, „Funktionale Erweiterungen für hohe Verfügbarkeit, Backup, Proto-kollierung, Ausfallsicherheit und Recovery”, auf Seite 21

    In diesem Kapitel werden die neuen Funktionen und Erweiterungen be-schrieben, mit denen sichergestellt wird, dass Ihre Daten für Ihre Benutzerweiterhin zur Verfügung stehen.

    Kapitel 6, „Funktionale Erweiterungen für die Leistung”, auf Seite 23In diesem Kapitel werden die neuen Funktionen und Erweiterungen be-schrieben, mit denen die höchste Leistung sichergestellt wird, wenn Sie aufDaten zugreifen oder Daten aktualisieren.

    Kapitel 7, „Funktionale Erweiterungen bei der SQL-Kompatibilität”, auf Seite 27In diesem Kapitel werden die neuen Funktionen und Erweiterungen be-schrieben, die Sie beim Portieren von vorhandenen Datenbankanwendunganderer Anbieter in DB2Version 10.5-Umgebungen unterstützen.

    Kapitel 8, „Funktionale Erweiterungen beim Workload-Management”, auf Seite29 In diesem Kapitel werden neue Workload-Management-Features beschrie-

    ben, die die vorhandene Workload-Management-Funktionalität erweitern,die in vorherigen Releases zur Verfügung stand.

    Kapitel 10, „Erweiterungen für DB2 Text Search”, auf Seite 39In diesem Kapitel werden die neuen Funktionen und Erweiterungen fürNet Search Extender beschrieben.

    Kapitel 11, „Erweiterungen für Installation und Upgrade”, auf Seite 41In diesem Kapitel werden die neuen Funktionen und Erweiterungen be-schrieben, die die Implementierung von DB2-Datenbankprodukten verkür-zen und ihre Verwaltung vereinfachen.

    Kapitel 13, „Funktionale Erweiterungen für das DB2 pureScale Feature”, auf Sei-te 45 In diesem Kapitel werden die neuen Funktionen und Erweiterungen für

    die Unterstützung von DB2 pureScale beschrieben.

    Teil 2: Änderungen

    Kapitel 14, „Änderungen bei Verwaltungsfunktionen - Zusammenfassung”, aufSeite 51

    In diesem Kapitel werden die Änderungen an der vorhandenen DB2-Funk-tionalität bezüglich der Datenbankverwaltung beschrieben.

    Kapitel 15, „Änderungen bei der Datenbank- und Produktinstallation -Zusammenfassung”, auf Seite 55

    In diesem Kapitel werden die Änderungen an der vorhandenen DB2-Funk-tionalität bezüglich der Datenbankkonfiguration und Produktinstallationbeschrieben.

    Kapitel 16, „Änderungen für die Anwendungsentwicklung - Zusammenfassung”,auf Seite 59

    In diesem Kapitel werden die Änderungen an der vorhandenen DB2-Funk-tionalität bezüglich der Anwendungsentwicklung beschrieben.

    Kapitel 17, „Änderungen an DB2-Befehlen und SQL-Anweisungen -Zusammenfassung”, auf Seite 63

    In diesem Kapitel werden die Änderungen an DB2-CLP-Befehlen, DB2-Sys-tembefehlen und SQL-Anweisungen zur Unterstützung neuer Funktionali-tät beschrieben.

    viii Neuerungen in DB2 Version 10.5

  • Kapitel 18, „Veraltete Funktionalität in Version 10.5”, auf Seite 67In diesem Kapitel wird die veraltete Funktionalität beschrieben, die sichauf bestimmte Funktionen oder Komponenten bezieht, die zwar noch un-terstützt, jedoch nicht länger empfohlen und möglicherweise in einem zu-künftigen Release entfernt werden.

    Kapitel 19, „Nicht weiterverwendete Funktionalität in Version 10.5”, auf Seite 71In diesem Kapitel werden die Funktionen und die Funktionalität aufge-führt, die in Version 10.5 nicht unterstützt werden.

    Kapitel 20, „Zusammenfassung der veralteten oder nicht weiterverwendetenDB2-Funktionalität in Version 10.5 und früheren Releases”, auf Seite 79

    In diesem Kapitel werden die Funktionen und die Funktionalität aufge-führt, die in DB2 Version 10.5 als veraltet gelten oder nicht mehr verwen-det werden.

    Teil 3: Funktionale Erweiterungen und Änderungen bei DB2 Con-nect - Zusammenfassung

    Kapitel 21, „DB2 V10.5-Erweiterungen und -Änderungen mit Auswirkungen aufDB2 Connect Server”, auf Seite 103

    In diesem Kapitel werden die Erweiterungen, geänderten, veralteten undnicht mehr verwendeten Funktionen in Version 10.5 und deren Auswirkun-gen auf die Funktionalität und die Leistungsmerkmale von DB2 Connectbeschrieben.

    Teil 4: Anhänge

    Anhang A, „Funktionalität in DB2-Features und DB2-Produkteditionen”, auf Sei-te 107 Dieser Anhang enthält Informationen zu der in den DB2-Datenbankpro-

    dukteditionen und DB2-Features verfügbaren Funktionalität.

    Anhang B, „Funktionalität in DB2-Features und DB2 Connect-Produkteditionen”,auf Seite 111

    Dieser Anhang enthält Informationen zu der in den DB2 Connect-Produk-teditionen und DB2-Features verfügbaren Funktionalität.

    Anhang C, „Übersicht über technische Informationen zu DB2”, auf Seite 113In diesem Anhang sind Informationen über den Zugriff auf die neuesteDokumentation für Ihre DB2-Datenbanksysteme sowie zu deren Verwen-dung enthalten.

    Anhang D, „Bemerkungen”, auf Seite 119In diesem Anhang sind Informationen zu rechtlichen Anforderungen undEinschränkungen enthalten, die sich auf die Verwendung der DB2-Daten-bankprodukte und ihrer Dokumentation beziehen.

    Zu diesem Handbuch ix

  • HervorhebungskonventionenDie Titel von Themen, die einem bestimmten Fixpack zugeordnet sind, beginnenmit dem Präfix "FPx", wobei x die Fixpackversion angibt.

    Im vorliegenden Buch werden die nachfolgend beschriebenen Hervorhebungskon-ventionen verwendet.

    Fettdruck Kennzeichnet Befehle, Schlüsselwörter und andere Elemente, deren Namenvom System vordefiniert sind. Befehle in Großbuchstaben sind Befehle desBefehlszeilenprozessors (CLP), wogegen Befehl in KleinbuchstabenSystembefehle sind.

    Kursivschrift Kennzeichnet folgende Elemente:

    v Namen oder Werte (Variablen), die vom Benutzer angegeben werdenmüssen

    v Allgemeine Hervorhebungv Neu eingeführte Begriffev Verweise auf andere Informationsquellen

    Monospace-schrift

    Kennzeichnet folgende Elemente:

    v Dateien und Verzeichnissev Informationen, die in einer Eingabeaufforderung oder einem Fenster ein-

    gegeben werden müssen

    v Beispiele für bestimmte Datenwertev Beispiele für Text, der der Systemanzeige entspricht oder ähneltv Beispiele für Systemnachrichtenv Muster für Programmcode

    x Neuerungen in DB2 Version 10.5

  • Teil 1. Neuerungen

    Der Abschnitt 'Neuerungen' enthält Informationen über neue Funktionalität in Ver-sion 10.5.

    DB2 Version 10.5 for Linux, UNIX and Windows stellt neue Funktionen bereit, dieSie beim Verwalten von Kosten und Vereinfachen der Anwendungsentwicklungunterstützen können.

    Kapitel 1, „Highlights von DB2 Version 10.5”, auf Seite 3Dieses Kapitel enthält einen Produktüberblick zu den wichtigsten neuenFunktionen und Erweiterungen.

    Kapitel 2, „Erweiterungen bei der Produktpaketierung”, auf Seite 7In diesem Kapitel werden die in Version 10.5 eingeführten Produktpaketän-derungen beschrieben.

    Kapitel 3, „Funktionale Erweiterungen für mehr Verwaltungskomfort”, auf Seite9 In diesem Kapitel werden die neuen Funktionen und Erweiterungen be-

    schrieben, die Ihnen dabei behilflich sind, weniger Zeit für die VerwaltungIhrer Datenbanken aufzuwenden.

    Kapitel 4, „Funktionale Erweiterungen bei der Überwachung”, auf Seite 11In diesem Kapitel werden die neuen Funktionen und Erweiterungen be-schrieben, die Sie zur Überwachung Ihres Datenbanksystems verwendenkönnen.

    Kapitel 5, „Funktionale Erweiterungen für hohe Verfügbarkeit, Backup, Proto-kollierung, Ausfallsicherheit und Recovery”, auf Seite 21

    In diesem Kapitel werden die neuen Funktionen und Erweiterungen be-schrieben, mit denen sichergestellt wird, dass Ihre Daten für Ihre Benutzerweiterhin zur Verfügung stehen.

    Kapitel 6, „Funktionale Erweiterungen für die Leistung”, auf Seite 23In diesem Kapitel werden die neuen Funktionen und Erweiterungen be-schrieben, mit denen die höchste Leistung sichergestellt wird, wenn Sie aufDaten zugreifen oder Daten aktualisieren.

    Kapitel 7, „Funktionale Erweiterungen bei der SQL-Kompatibilität”, auf Seite 27In diesem Kapitel werden die neuen Funktionen und Erweiterungen be-schrieben, die Sie beim Portieren von vorhandenen Datenbankanwendunganderer Anbieter in DB2Version 10.5-Umgebungen unterstützen.

    Kapitel 8, „Funktionale Erweiterungen beim Workload-Management”, auf Seite29 In diesem Kapitel werden neue Workload-Management-Features beschrie-

    ben, die die vorhandene Workload-Management-Funktionalität erweitern,die in vorherigen Releases zur Verfügung stand.

    Kapitel 10, „Erweiterungen für DB2 Text Search”, auf Seite 39In diesem Kapitel werden die neuen Funktionen und Erweiterungen fürNet Search Extender beschrieben.

    Kapitel 11, „Erweiterungen für Installation und Upgrade”, auf Seite 41In diesem Kapitel werden die neuen Funktionen und Erweiterungen be-schrieben, die die Implementierung von DB2-Datenbankprodukten verkür-zen und ihre Verwaltung vereinfachen.

    1

  • Kapitel 13, „Funktionale Erweiterungen für das DB2 pureScale Feature”, auf Sei-te 45 In diesem Kapitel werden die neuen Funktionen und Erweiterungen für

    die Unterstützung von DB2 pureScale beschrieben.

    2 Neuerungen in DB2 Version 10.5

  • Kapitel 1. Highlights von DB2 Version 10.5

    IBM® DB2 Version 10.5 for Linux, UNIX, and Windows bietet eine beschleunigteanalytische Verarbeitung durch die Einführung eines neuen Verarbeitungskonzeptsund Datenformats innerhalb des DB2-Datenbankprodukts. Zu den Vorteilen gehörteine deutliche Verringerung der Implementierungszeit bei erhöhter Verbraucher-freundlichkeit, erreicht durch minimale Gestaltungsaufwände für den Datenbank-administrator und Aufwandsreduzierung bei der Abfrageoptimierung und Fehler-behebung. Branchenführende Komprimierungsleistung, hohe Leistungsgewinne beiAnalyseabfragen und eine deutliche Verringerung der Leistungsschwankungenrunden die Vorteile der Implementierung dieser Technologie ab.

    DB2 in Spalten organisierte Tabellen

    Mit dem DB2 Version 10.5-Release werden komprimierte in Spalten organisierte Ta-bellen für DB2-Datenbanken eingeführt. Es beinhaltet eine breite Unterstützung fürDatamart- (analytische) Arbeitslasten mit komplexen Abfragen, die gewöhnlich vonMulti-Table-Joins, Gruppierungen und Aggregationen sowie Tabellenscans über einSternschema charakterisiert sind.

    Ab dem Release DB2 Version 10.5 können Sie in Spalten organisierte Tabellen er-stellen, die nach Spalten sortiert gespeichert sind. Diese neue Funktionalität ist fürden speicherinternen Zugriff optimiert, CPU-optimiert und I/O-optimiert.

    Das DB2 Version 10.5-Release bietet weiterhin branchenführende Leistungen übermehrere Workloads hinweg, indem einzigartige Ideen mit einigen der herausra-gendsten technologischen Entwicklungen der vergangenen 10 Jahre in der Daten-bankforschung kombiniert werden. BLU Acceleration, eine Kombination von Inno-vationen aus den IBM Research and Development Labs, die die Berichterstellungund Analyse vereinfacht und beschleunigt, wird erstmals ausgeliefert und stellteine voll integrierte Funktion in DB2 Version 10.5 dar. BLU Acceleration ist einfachzu konfigurieren und selbst-optimierend und ermöglicht eine herausragende Leis-tung und Speichereffizienz auch ohne Indizes, Aggregate oder zeitaufwendige Da-tenbankoptimierung. Durch den hohen Grad an Integration in DB2 Version 10.5sind keine SQL- oder Schemaänderungen erforderlich, um diese bahnbrechendeTechnologie optimal zu nutzen.

    Das DB2 Version 10.5-Release bietet:v Lediglich eine Einstellung (DB2_WORKLOAD=ANALYTICS) für die Aktivierung der

    Spaltensortierung, der automatisierten spezialisierten Anfangsspeicherkonfigura-tion, Seiten- und Speicherbereichsgrößenkonfiguration, Speicherplatzfreigabeund dem automatische Workload-Management (siehe Systemumgebungsvariab-len)

    v Neue Syntax für die Angabe der Tabellenspeicherorganisation in der AnweisungCREATE TABLE (siehe Anweisung CREATE TABLE)

    v Ein neuer Datenbankkonfigurationsparameter (dft_table_org) zum Ändern derstandardmäßigen Tabellensortierung (siehe dft_table_org - Standardtabellensor-tierung)

    v Ein neues Dienstprogramm (db2convert) zum Konvertieren von in Zeilen organi-sierten Tabellen in in Spalten organisierte Tabellen (siehe db2convert - Nach Zei-len sortierte Tabellen in nach Spalten sortierte Tabellen konvertieren)

    3

  • v Der Befehl REORG TABLE für die Speicherplatzfreigabe für in Spalten organisierteTabellen (siehe Speicherplatzfreigabe für nach Spalten sortierte Tabellen)

    v Automatisiertes Workload-Management, mit dem die Leistung und die System-verwendung von Workloads mit mehreren gleichzeitig durchgeführten Abfragendeutlich verbessert wird (siehe Nebenläufigkeitsmanagement für Standardabfra-gen)

    v Vorablesezugriff auf dynamische Listen, ein neuer Vorablesezugriffstyp, der inAbfrageausführungsplänen verwendet wird, die auf in Spalten organisierte Ta-bellen zugreifen (siehe Vorablesezugriff auf Daten aus nach Spalten sortierten Ta-bellen)

    v Unterstützung für den Primärschlüssel NOT ENFORCED und eindeutige Integ-ritätsbedingungen, mit deren Hilfe Sie Leistungsbeeinträchtigungen undSpeicherbedarf vermeiden können, wenn bekannt ist, dass die Daten bereits denBedingungen entsprechen (siehe Integritätsbedingungen für Informationen), so-wie Unterstützung für den Primärschlüssel ENFORCED und eindeutige Integri-tätsbedingungen für in Spalten organisierte Tabellen

    Folgende zusätzliche Erweiterungen betreffen insbesondere die in Spalten organi-sierten Tabellen:v Semi-Join-Unterstützung für Abfragen zur Reduzierung der Speichermenge, die

    von großen inneren Tabellen verbraucht wird. In einigen Fällen können solcheAbfragen dadurch schneller ausgeführt werden. Ein Semi-Join ist ein Optimie-rungsverfahren, das für die Abfrage ein oder mehrere Prädikate der äußeren undinneren Tabellen nutzt. Die kombinierte Filterwirkung aller zulässigen Prädikatewird auf eine oder mehrere große innere Tabellen beschränkt, wodurch sich dieSpeicherbelegung verringert. Die mit EXPLAIN bearbeitete DB2-Ausgabe wirddahingehend erweitert, dass sie anzeigt, ob die innere Tabelle eines bestimmtenHash-Joins eine große innere Tabelle ist, für die das Semi-Join-Optimierungsver-fahren angewandt wird (siehe Tabelle EXPLAIN_ARGUMENT).

    v Verzögerte Dekomprimierungsoperationen an komprimierten Datenv Vervielfachtes CPU-Potenzial, das für viele Operationen SIMD-Anweisungen ver-

    wendetv Eine Engine für die Vektorverarbeitung, in der anstelle von einzelnen Werten die

    Vektoren von Spaltendaten verarbeitet werdenv Verbesserte Systemskalierung über mehrere Kerne hinwegv Erweiterte Caching-Strategie für Pufferpools für eine deutliche I/O-Reduzierungv Geringerer Speicherbedarf für den Datenbankspeicher als DB2 Version 10.1v Speicherinterne Optimierung für maximale Leistungv Ein System, das durch die Größe des Hauptspeichers uneingeschränkt bleibt und

    in dem die verarbeitete Datenmenge deutlich umfangreicher sein kann als derArbeitsspeicher

    Funktionale Erweiterungen für IBM DB2 pureScale Feature

    DB2 pureScale Feature wurde erstmals in Version 9.8 eingeführt. V10.5 baut aufder Unterstützung für das DB2 pureScale Feature auf.

    DB2 pureScale Feature bietet ein extrem großes Nutzungsvolumen und eine An-wendungstransparenz, die selbst die strengsten Branchenstandards übertrifft.Durch Verbesserungen in der kontinuierlichen und Hochverfügbarkeit toleriert DB2pureScale Feature problemlos sowohl geplante Wartungszeiten als auch Kompo-nentenfehler. Das DB2 Version 10.5-Release bietet:

    4 Neuerungen in DB2 Version 10.5

  • v Unterstützung für die Hochverfügbarkeit durch Wiederherstellung im Katastro-phenfall (HADR)

    v Erhöhte Verfügbarkeitv Verbesserten Lastausgleichv Mobile Wiederherstellung zwischen DB2 pureScale Feature und DB2 Enterprise

    Server Edition

    Darüber hinaus werden in V10.5 funktionale Erweiterungen für DB2 pureScale Fea-ture hinsichtlich der Hochverfügbarkeit, der Leistung, des Workload-Managementsund der Installation eingeführt.

    Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 13, „Funktionale Erweiterungen für dasDB2 pureScale Feature”, auf Seite 45.

    Leistungsverbesserungen

    Auf Grundlage der Leistungsverbesserungen vorheriger Releases liegen dieSchwerpunkte in den Leistungsverbesserungen von V10.5 weiterhin auf mit EXP-lAIN bearbeiteten Informationen für nach Spalten sortierte Tabellen und der Erwei-terung der Anweisung CREATE INDEX für die Erstellung eines Index, der einenausdrucksbasierten Schlüssel beinhaltet.

    Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 6, „Funktionale Erweiterungen für dieLeistung”, auf Seite 23.

    SQL-Kompatibilität

    Wenn Sie mit anderen relationalen Datenbankprodukten als den DB2-Produkten ar-beiten, baut V10.5 auf der Funktionalität, den Schnittstellen und den Kompatibili-tätsfunktionen auf, die vorhanden sind, und stellt so zusätzliche Erweiterungen zurVerfügung, die Sie mit den DB2-Produkten besser vertraut machen. Diese Erweite-rungen ermöglichen eine schnellere und einfachere Einrichtung von Anwendun-gen, die für andere relationale Datenbankprodukte geschrieben wurden, für dieAusführung in einer DB2-Umgebung.

    Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 7, „Funktionale Erweiterungen bei derSQL-Kompatibilität”, auf Seite 27.

    Erleichterungen bei der Produktpaketierung

    Änderungen an der Produktpaketierung haben aufgrund der höheren Anzahl derin den DB2-Basiseditionen enthaltenen Funktionen und Features, wie z.B. derWarehouse-Funktionalität, weniger Paketierungen bei höherem Wert zur Folge.

    Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 2, „Erweiterungen bei derProduktpaketierung”, auf Seite 7.

    Kapitel 1. Highlights von DB2 Version 10.5 5

  • 6 Neuerungen in DB2 Version 10.5

  • Kapitel 2. Erweiterungen bei der Produktpaketierung

    Mit der Weiterentwicklung der IBM Data Server wurden auch die Namen und diePaketierung der DB2-Komponenten geändert, um den Anforderungen des Marktesgerecht zu werden.

    IBM hat die Produktpaketierung aktualisiert. Die geringere Zahl von Paketen dientder Vereinfachung. Gleichzeitig wird der Nutzen durch die größere Zahl von Funk-tionen und Features erhöht, die jetzt in den DB2-Basiseditionen enthalten sind, z.B.die Warehouse-Funktionalität. Die neue DB2 Advanced Workgroup Server Editionist die ideale Wahl für die Implementierung in einer Abteilungs- oder Arbeitsgrup-penumgebung oder der Umgebung eines mittelständischen Unternehmens. Sie un-terstützt die partitionierten Datenbankumgebungen sowie DB2 pureScale-Umge-bungen.

    Das neue IBM DB2 Advanced Recovery Feature bietet zusätzliche Tools zumSchutz geschäftskritischer Daten für Ihr Unternehmen, wie z.B. DB2 Recovery Ex-pert, DB2 Merge Backup und IBM InfoSphere Optim High Performance Unload.Das IBM DB2 Advanced Recovery Feature ist das einzige Feature in Version 10.5,das gegen Aufpreis erhältlich ist. Die Funktionalität der DB2-Features, die in frühe-ren Releases verfügbar war, ist nun in DB2-Datenbankprodukteditionen verfügbar.

    Einige DB2-Editionen lassen sich auf eine andere aktualisieren, indem einfach dieLizenzdatei aktualisiert wird. Dazu muss das DB2-Datenbankprodukt nicht erneutinstalliert werden. Einige DB2-Editionen können auch dahingehend aktualisiertwerden, dass sie die DB2 Connect-Funktionalität ermöglichen. Das geschieht durchHinzufügen Ihrer DB2 Connect-Lizenzdatei.

    Eine Beschreibung dieser Produkte sowie die zugehörigen Lizenzierungs- und Ver-triebsinformationen finden Sie auf der DB2-Produktseite: http://www.ibm.com/software/data/db2/linux-unix-windows.

    7

    http://www.ibm.com/software/data/db2/linux-unix-windowshttp://www.ibm.com/software/data/db2/linux-unix-windows

  • 8 Neuerungen in DB2 Version 10.5

  • Kapitel 3. Funktionale Erweiterungen für mehr Verwaltungs-komfort

    Version 10.5 bietet funktionale Erweiterungen, die es einfacher machen, DB2-Um-gebungen zu verwalten, die Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership, TCO)zu minimieren, die Auswirkungen der Ausführung von Systemverwaltungstaskszu reduzieren und die in früheren Releases eingeführten Funktionen der autono-men Komponenten zu erweitern.

    Neue in Spalten organisierte Tabellenoption für DB2-DatenbankenAb dem DB2 Version 10.5-Release können Sie in Spalten organisierte Tabellen er-stellen, die mit Spaltenorganisation gespeichert sind. DB2 Version 10.5 bietet eineneue Funktionalität für die Vektorverarbeitung, in der anstelle von einzelnen Wer-ten die Vektoren von Spaltendaten verarbeitet werden. Diese neue Funktionalitätist für den speicherinternen Zugriff optimiert, CPU-optimiert und I/O-optimiert.

    Mit dem DB2 Version 10.5-Release werden codierte in Spalten organisierte Tabellenfür DB2-Datenbanken eingeführt. Dazu gehört auch eine breite Unterstützung füranalytische Workloads. Diese Workloadtypen besitzen komplexe Abfragen, die ge-wöhnlich von Multi-Table-Joins, Gruppierungen und Aggregationen sowie Tabel-lenscans über ein Sternschema charakterisiert sind.

    Das DB2 Version 10.5-Release bietet eine beschleunigte analytische Verarbeitungdurch die Einführung eines neuen Verarbeitungskonzepts und Datenformats inner-halb des DB2-Datenbankprodukts. Zu den Vorteilen gehört eine deutliche Verringe-rung der Implementierungszeit bei erhöhter Verbraucherfreundlichkeit, erreichtdurch minimale Gestaltungsaufwände für den Datenbankadministrator und Auf-wandsreduzierung bei der Abfrageoptimierung und Fehlerbehebung. Branchenfüh-rende Komprimierungsleistung, hohe Leistungsgewinne bei Analyseabfragen undeine deutliche Verringerung der Leistungsschwankungen runden die Vorteile derImplementierung dieser Technologie ab.

    Nach Spalten sortierte und in Zeilen organisierte Tabellen können in derselben Da-tenbank, demselben Schema, Tabellenbereich oder derselben Abfrage koexistieren.Wenn eine analytische Abfrage auf eine in Spalten organisierte Tabelle verweist,wird die beste Leistung gewöhnlich dann erreicht, wenn alle anderen referenzier-ten Tabellen (sofern vorhanden) ebenfalls in Spalten organisiert sind.

    Primärschlüssel NOT ENFORCED sowie Unterstützung für eindeutigeIntegritätsbedingungen wurden hinzugefügt

    Im DB2 Version 10.5-Release wurde eine Unterstützung für den PrimärschlüsselNOT ENFORCED und für eindeutige Integritätsbedingungen hinzugefügt.

    Diese Funktion ermöglicht es Ihnen, Leistungsbeeinträchtigungen zu vermeiden(vor allem bei Einfüge-, Aktualisierungs- und Löschoperationen an der Tabelle) so-wie den Speicherbedarf (verbunden mit dem Erzwingen einer eindeutigen Integri-tätsbedingung) zu verringern, wenn bekannt ist, dass die Daten bereits den eindeu-tigen Integritätsbedingungen entsprechen. Diese informativen

    9

  • Integritätsbedingungen helfen dem Abfrageoptimierungsprogramm dabei, den op-timalen Datenzugriffsplan auszuwählen, wenn der Indexzugriff auf die Daten kei-nen zusätzlichen Nutzen bietet.

    10 Neuerungen in DB2 Version 10.5

  • Kapitel 4. Funktionale Erweiterungen bei der Überwachung

    Version 10.5 enthält Erweiterungen, die eine umfassendere Überwachung von DB2-Datenbankumgebungen und eine differenziertere Steuerung der Überwachung er-möglichen.

    Neue Messwerte für die Überwachung von in Spalten organisierten Ta-bellen

    In diesem Abschnitt wird eine Übersicht über die neuen Überwachungselementegegeben, mit denen Sie Einblick in die Datenbankserver-Workloads erhalten, dieeine Abfrage der in Spalten organisierten Tabellen beinhalten, sowie die Möglich-keit zu ihrer Optimierung.

    Die DB2-Überwachungsschnittstelle stellen einen Großteil der wichtigsten Informa-tionen zur Verfügung, die für die Überwachung von Workloads erforderlich sind,in denen mit Abfragen an die in Spalten organisierten Tabellen gearbeitet wird.Das DB2 Version 10.5-Release führt neue Überwachungselemente ein, die in denfolgenden Abschnitten erläutert werden sollen.

    Anmerkung: Alle TEMP- und GBP-Elemente sind für den späteren Gebrauch re-serviert.

    Verwendung der neuen Überwachungselemente zum Bewertender Pufferpool-Effizienz

    Eine neue Gruppe von Überwachungselementen ermöglicht die Überwachung derDatenseiten-Ein- und Ausgabe für in Spalten organisierte Tabellen, unabhängig vonder Überwachung der in Zeilen organisierten Tabellen. Diese Überwachungsele-mente können Sie dafür verwenden, sich anzeigen zu lassen, welcher Anteil derEin-/Ausgabe durch den Zugriff auf in Spalten organisierte Tabellen erfolgt, wennein Workload sowohl in Zeilen organisierte als auch in Spalten organisierte Tabel-len beeinflusst. Mithilfe dieser Elemente können Sie auch eine Systemoptimierungvornehmen, indem sie Ihnen beispielsweise bei der Entscheidung helfen, ob inSpalten organisierte Tabellen in separaten Tabellenbereichen angeordnet werdensollen oder ob ein separater Pufferpool verwendet werden soll. Beachten Sie, dasseine in Spalten organisierte Datenseite Spaltendaten für eine in Spalten organisierteTabelle enthält.v Zähler für die Gesamtzahl logischer und physischer in Spalten organisierter Da-

    tenseiten-Lesevorgänge und gefundener Seiten:– POOL_COL_L_READS– POOL_TEMP_COL_L_READS– POOL_COL_P_READS– POOL_TEMP_COL_P_READS– POOL_COL_LBP_PAGES_FOUND

    v Zähler für in Spalten organisierte Datenseiten-Schreibvorgänge:– POOL_COL_WRITES

    v Zähler für asynchrone in Spalten organisierte Datenseitenlese- und -schreibvor-gänge und gefundene Seiten:– POOL_ASYNC_COL_READS

    11

  • – POOL_ASYNC_COL_READ_REQS– POOL_ASYNC_COL_WRITES– POOL_ASYNC_COL_LBP_PAGES_FOUND

    v Zähler für in Spalten organisierte Datenseitenlesevorgänge pro Tabelle (und proAnweisung pro Tabelle, aufgeführt in Überwachungs-Nutzungslisten):– OBJECT_COL_L_READS– OBJECT_COL_P_READS– OBJECT_COL_GBP_L_READS– OBJECT_COL_GBP_P_READS– OBJECT_COL_GBP_INVALID_PAGES– OBJECT_COL_LBP_PAGES_FOUND– OBJECT_COL_GBP_INDEP_PAGES_FOUND_IN_LBP

    Neue Überwachungselemente für die Überwachung von Vorab-Anforderungen für Daten in in Spalten organisierten Tabellen

    Die Logik für Vorabzugriffe für Abfragen mit Zugriff auf in Spalten organisierteTabellen wird dafür verwendet, asynchron nur die Seiten abzufragen, die jederThread für jede Spalte liest, auf die während der Ausführung der Abfrage zuge-griffen wird. Sind die Seiten für eine bestimmte Spalte durchgängig im Pufferpoolverfügbar, bleibt der Vorablesezugriff inaktiviert, bis die Seiten synchron gelesenwerden. Zu diesem Zeitpunkt wird der Vorablesezugriff für diese Spalte wiederaktiviert.

    Auch wenn die Anzahl der Seiten, die ein Thread gleichzeitig vorab lesen kann,von der Vorablesezugriffsgröße des Tabellenbereichs begrenzt ist, auf den zugegrif-fen wird, können auch mehrere Threads gleichzeitig auf Seiten zugreifen.

    Die neuen Überwachungselemente zum Messen der Effizienz der Vorablesefunkti-on können es Ihnen erleichtern, die Menge an Datenanforderungen innerhalb vonin Spalten organisierten Tabellen aufzuzeichnen, die den Vorablesefunktionen über-mittelt werden, sowie die Anzahl von Seiten, die die Vorablesefunktionen beim Le-sen übersprungen haben, weil die Seiten bereits im Speicher vorhanden sind. Eineffizienter Vorablesezugriff auf Daten in in Spalten organisierten Tabellen ist wich-tig für die Reduktion der Ein-/Ausgabeaufwände für Datenscans.v Die folgenden Überwachungselemente ermöglichen die Überwachung von Vora-

    blesezugriffsanforderungen für Daten innerhalb von in Spalten organisierten Ta-bellen:– POOL_QUEUED_ASYNC_COL_REQS– POOL_QUEUED_ASYNC_TEMP_COL_REQS– POOL_QUEUED_ASYNC_COL_PAGES– POOL_QUEUED_ASYNC_TEMP_COL_PAGES– POOL_FAILED_ASYNC_COL_REQS– POOL_FAILED_ASYNC_TEMP_COL_REQS– SKIPPED_PREFETCH_COL_P_READS– SKIPPED_PREFETCH_TEMP_COL_P_READS– SKIPPED_PREFETCH_UOW_COL_P_READS– SKIPPED_PREFETCH_UOW_TEMP_COL_P_READS

    12 Neuerungen in DB2 Version 10.5

  • Verwendung der neuen Überwachungselemente für die Messungder Größe von Spaltendaten

    Eine in Spalten organisierte Tabelle wird mit einem neuen Tabellenobjekt ver-knüpft, in dem die Spaltendaten gespeichert werden.v Die folgenden Überwachungselemente erleichtern Ihnen die Einschätzung der

    Größe von Spaltendaten:– COL_OBJECT_L_SIZE– COL_OBJECT_P_SIZE– COL_OBJECT_L_PAGES

    Die ersten zwei Elemente spiegeln genau die logische und physischer Größe des inSpalten organisierten Datenobjekts, sind aber kostenintensiver in der Bestimmung(der verwendete Speicherplatz muss berechnet werden). Diese Elemente werdenvon der Tabellenfunktion ADMIN_GET_TAB_INFO dokumentiert. Das ElementCOL_OBJECT_L_PAGES ähnelt dem vorhandenen Element DATA_OBJECT_L_PA-GES und bietet eine kostengünstigere Alternative zum Schätzen der Größe (Seiten *Seitengröße), obwohl es Fälle gibt, in denen diese Schätzung ungenau sein könnte.

    Verwendung der neuen Überwachungselemente für Tabellen

    Die neuen Überwachungselemente liefern Informationen zur Datenorganisation inder Tabelle.v Folgende neue Messwerte werden von MON_GET_TABLE zurückgegeben:

    – TAB_ORGANIZATION

    Verwendung der neuen Überwachungselemente zur Messung derverwendeten Zeit

    Monitorelemente für den Zeitbedarf bieten Informationen darüber, auf welche Weiseder DB2-Datenbankmanager bei der Verarbeitung von in Spalten organisierten Ta-bellen die Zeit nutzt. Die Elemente für Zeitbedarf lassen sich grob in Wartezeitenund Verarbeitungszeiten kategorisieren.v Die folgenden Überwachungselemente werden der Hierarchie für den Zeitbedarf

    hinzugefügt:– TOTAL_COL_TIME– TOTAL_COL_PROC_TIME– TOTAL_COL_EXECUTIONS

    Die drei TOTAL_* metrics messen die gesamte für die in Spalten organisierte Da-tenverarbeitung aufgewendete Zeit in allen in Spalten organisierten Verarbeitungs-subagenten. Mit TOTAL_COL_TIME wird die verbrauchte Gesamtzeit in allen inSpalten organisierten Verarbeitungssubagenten dargestellt. TOTAL-_COL_PROC_TIME stellt die Untermenge von TOTAL_COL_TIME dar, in der diein Spalten organisierten Verarbeitungssubagenten während einer gemessenen War-tezeit nicht inaktiv waren (z.B. Wartestatus für Sperre, Ein-/Ausgabe). TOTAL-_COL_EXECUTIONS stellt die Gesamtzahl dar, wie viele Male auf Daten in inSpalten organisierten Tabellen während einer Anweisungsausführung zugegriffenwurde.

    Der übergeordnete Messwert von TOTAL_COL_TIME ist TOTAL_SECTION_TIME.Der übergeordnete Messwert von TOTAL_COL_PROC_TIME ist TOTAL_SEC-

    Kapitel 4. Funktionale Erweiterungen bei der Überwachung 13

  • TION_PROC_TIME. Die übergeordneten Messwerte sind in der Anforderungs- undin der Aktivitätsdimension dieselben.

    Verwendung der Überwachungsschnittstellen zum Abrufen vonAnforderungsmesswerten, die in verschiedenen Dimensionen zu-sammengefasst werdenv Folgende Überwachungsschnittstellen geben Anforderungsmesswerte zurück:

    – MON_GET_DATABASE– MON_GET_DATABASE_DETAILS– MON_GET_WORKLOAD– MON_GET_WORKLOAD_DETAILS– MON_GET_UNIT_OF_WORK– MON_GET_UNIT_OF_WORK_DETAILS– MON_GET_SERVICE_SUBCLASS– MON_GET_SERVICE_SUBCLASS_DETAILS– MON_GET_CONNECTION– MON_GET_CONNECTION_DETAILS– EVMON_FORMAT_UE_TO_XML– MON_FORMAT_XML_METRICS_BY_ROW– Ereignisüberwachung für UOW– Statistikereignisüberwachung

    v Folgende neue Messwerte werden von allen Schnittstellen für Anforderungs-messwerte zurückgegeben:– POOL_COL_L_READS– POOL_TEMP_COL_L_READS– POOL_COL_P_READS– POOL_TEMP_COL_P_READS– POOL_COL_LBP_PAGES_FOUND– POOL_COL_WRITES– POOL_COL_GBP_L_READS– POOL_COL_GBP_P_READS– POOL_COL_GBP_INVALID_PAGES– POOL_COL_GBP_INDEP_PAGES_FOUND_IN_LBP– POOL_QUEUED_ASYNC_COL_REQS– POOL_QUEUED_ASYNC_TEMP_COL_REQS– POOL_QUEUED_ASYNC_COL_PAGES– POOL_QUEUED_ASYNC_TEMP_COL_PAGES– POOL_FAILED_ASYNC_COL_REQS– POOL_FAILED_ASYNC_TEMP_COL_REQS– TOTAL_COL_TIME– TOTAL_COL_PROC_TIME– TOTAL_COL_EXECUTIONSDer Datentyp für jedes dieser Elemente ist BIGINT. Diese Elemente werden zu-rückgegeben, wenn die Steuerung von REQUEST METRICS auf BASE eingestelltist.

    14 Neuerungen in DB2 Version 10.5

  • Anmerkung: Für die Schnittstellen MON_GET_DATABASE und MON_GET-_DATABASE_DETAILS steuert REQUEST METRICS nur die Erfassung der Ele-mente TOTAL_COL_TIME, TOTAL_COL_PROC_TIME und TOTAL_COL_EXE-CUTIONS. Die anderen Elemente werden zurückgegeben, wenn die Steuerungvon OBJECT METRICS auf BASE eingestellt ist.

    Verwendung der Überwachungsschnittstellen für das Abrufenvon Aktivitätsmesswerten

    Aktivitätsmesswerte sind eine Untergruppe der Anforderungsmesswerte, die wäh-rend der Ausführung einer SQL-Anweisung gemessen werden.v Folgende Überwachungsschnittstellen geben Aktivitätsmesswerte zurück:

    – MON_GET_ACTIVITY– MON_GET_ACTIVITY_DETAILS– MON_GET_PKG_CACHE_STMT– MON_GET_PKG_CACHE_STMT_DETAILS– EVMON_FORMAT_UE_TO_XML– MON_FORMAT_XML_METRICS_BY_ROW– Aktivitätsereignisüberwachung– Paketcache-Ereignisüberwachung

    v Folgende neue Messwerte werden von allen Schnittstellen für Aktivitätsmess-werte zurückgegeben:– POOL_COL_L_READS– POOL_TEMP_COL_L_READS– POOL_COL_P_READS– POOL_TEMP_COL_P_READS– POOL_COL_LBP_PAGES_FOUND– POOL_COL_WRITES– POOL_COL_GBP_L_READS– POOL_COL_GBP_P_READS– POOL_COL_GBP_INVALID_PAGES– POOL_COL_GBP_INDEP_PAGES_FOUND_IN_LBP– POOL_QUEUED_ASYNC_COL_REQS– POOL_QUEUED_ASYNC_TEMP_COL_REQS– POOL_QUEUED_ASYNC_COL_PAGES– POOL_QUEUED_ASYNC_TEMP_COL_PAGES– POOL_FAILED_ASYNC_COL_REQS– POOL_FAILED_ASYNC_TEMP_COL_REQS– TOTAL_COL_TIME– TOTAL_COL_PROC_TIME– TOTAL_COL_EXECUTIONSDer Datentyp für jedes dieser Elemente ist BIGINT. Diese Elemente werden zu-rückgegeben, wenn die Steuerung von ACTIVITY METRICS auf BASE eingestelltist.

    Kapitel 4. Funktionale Erweiterungen bei der Überwachung 15

  • Verwendung der Überwachungsschnittstellen für das Abrufenvon Objektmesswerten

    Schnittstellen für Objektmesswerte geben Überwachungselemente für ein bestimm-tes Datenbankobjekt oder für die gesamte Datenbank zurück.v Folgende neue Messwerte werden von MON_GET_DATABASE, MON_GET_DA-

    TABASE_DETAILS, MON_GET_BUFFERPOOL und MON_GET_TABLESPACEzurückgegeben:– POOL_COL_L_READS– POOL_TEMP_COL_L_READS– POOL_COL_P_READS– POOL_TEMP_COL_P_READS– POOL_COL_LBP_PAGES_FOUND– POOL_COL_WRITES– POOL_ASYNC_COL_READS– POOL_ASYNC_COL_READ_REQS– POOL_ASYNC_COL_WRITES– POOL_ASYNC_COL_LBP_PAGES_FOUND– POOL_COL_GBP_L_READS– POOL_COL_GBP_P_READS– POOL_COL_GBP_INVALID_PAGES– POOL_COL_GBP_INDEP_PAGES_FOUND_IN_LBP– POOL_ASYNC_COL_GBP_L_READS– POOL_ASYNC_COL_GBP_P_READS– POOL_ASYNC_COL_GBP_INVALID_PAGES– POOL_ASYNC_COL_GBP_INDEP_PAGES_FOUND_IN_LBP– POOL_QUEUED_ASYNC_COL_REQS– POOL_QUEUED_ASYNC_TEMP_COL_REQS– POOL_QUEUED_ASYNC_COL_PAGES– POOL_QUEUED_ASYNC_TEMP_COL_PAGES– POOL_FAILED_ASYNC_COL_REQS– POOL_FAILED_ASYNC_TEMP_COL_REQS– SKIPPED_PREFETCH_COL_P_READS– SKIPPED_PREFETCH_TEMP_COL_P_READS– SKIPPED_PREFETCH_UOW_COL_P_READS– SKIPPED_PREFETCH_UOW_TEMP_COL_P_READSDer Datentyp für jedes dieser Elemente ist BIGINT. Diese Elemente werden zu-rückgegeben, wenn die Steuerung von OBJECT METRICS auf BASE eingestellt ist.

    v Folgende neue Messwerte werden von MON_GET_TABLE zurückgegeben:– COL_OBJECT_L_PAGES– NUM_COLUMNS_REFERENCED– OBJECT_COL_L_READS– OBJECT_COL_P_READS– OBJECT_COL_GBP_L_READS– OBJECT_COL_GBP_P_READS– OBJECT_COL_GBP_INVALID_PAGES

    16 Neuerungen in DB2 Version 10.5

  • – OBJECT_COL_LBP_PAGES_FOUND– OBJECT_COL_GBP_INDEP_PAGES_FOUND_IN_LBP– SECTION_EXEC_WITH_COL_REFERENCES– TAB_ORGANIZATIONDiese Schnittstelle gibt Überwachungselemente zurück, die die Tabellennutzungbeschreiben (z.B. eingefügte oder gelesene Zeilen). Es werden nur solche Tabel-len zurückgegeben, auf die seit der Aktivierung der Datenbank zugegriffen wur-de.Der Datentyp für jedes dieser Elemente ist BIGINT. Die Elemente TAB_ORGA-NIZATION und COL_OBJECT_L_PAGES werden immer zurückgegeben. Die an-deren Elemente werden zurückgegeben, wenn die Steuerung von OBJECT MET-RICS auf EXTENDED eingestellt ist.

    v Folgende neue Messwerte werden von MON_GET_TABLE_USAGE_LIST zu-rückgegeben:– OBJECT_COL_L_READS– OBJECT_COL_P_READS– OBJECT_COL_GBP_L_READS– OBJECT_COL_GBP_P_READS– OBJECT_COL_GBP_INVALID_PAGES– OBJECT_COL_LBP_PAGES_FOUND– OBJECT_COL_GBP_INDEP_PAGES_FOUND_IN_LBPDiese Schnittstelle gibt für jede eindeutige SQL-Anweisung (Sektion), die wäh-rend der Ausführung eine Tabelle referenziert hat, eine Zeile zurück. Informatio-nen werden nur zurückgegeben, wenn eine Nutzungsliste für die Tabelle erstelltwurde.Der Datentyp für jedes dieser Elemente ist BIGINT. Diese Elemente werden zu-rückgegeben, wenn die Steuerung von OBJECT METRICS auf EXTENDED einge-stellt ist.

    v Folgende neue Messwerte werden von ADMIN_GET_TAB_INFO zurückgegeben:– COL_OBJECT_L_SIZE– COL_OBJECT_P_SIZEDiese Schnittstelle gibt für jede Tabelle eine Zeile zurück und führt Überwa-chungselemente auf, die Tabelleneigenschaften beschreiben. Es werden alle Ta-bellen gemeldet, unabhängig davon, ob auf sie zugegriffen wird.

    v Die folgenden vorhandenen Messwerte geben NULL zurück, weil sie nicht aufin Spalten organisierte Tabellen anwendbar sind:– LARGE_RIDS– LARGE_SLOTS

    Verwendung von Schnittstellen für Verwaltungssichten, umMesswerte für Trefferquoten zu erhalten

    Bei Verwaltungssichten handelt es sich um vordefinierte Sichten, die über denÜberwachungsschnittstellen aufgebaut sind, die allgemeine Berechnungen zu Über-wachungsdaten ausführen.v Folgende neue Messwerte werden von MON_BP_UTILIZATION zurückgegeben:

    – COL_PHYSICAL_READS– COL_HIT_RATIO_PERCENT– GBP_COL_HIT_RATIO_PERCENT

    Kapitel 4. Funktionale Erweiterungen bei der Überwachung 17

  • In dieser Sicht werden die Trefferquoten für unterschiedliche Datentypen der lo-kalen und globalen Pufferpools angegeben.

    v Folgende neue Messwerte werden von MON_TBSP_UTILIZATION zurückgege-ben:– COL_PHYSICAL_READS– COL_HIT_RATIO_PERCENT– GBP_COL_HIT_RATIO_PERCENTIn dieser Sicht werden die Trefferquoten für unterschiedliche Datentypen auf derTabellenbereichsebene angegeben.

    v Folgende Messwerte (modifiziert für die Berücksichtigung der neuen COL-Pool-messwerte) werden von MON_WORKLOAD_SUMMARY, MON_SERVICE_SUB-CLASS_SUMMARY, MON_CONNECTION_SUMMARY und MON_DB_SUM-MARY zurückgegeben:– TOTAL_BP_HIT_RATIO_PERCENT– TOTAL_GBP_HIT_RATIO_PERCENTIn diesen Sichten werden die zusammengefassten Ergebnisse der Messungen derÜberwachungselemente angegeben, die von Agenten ausgeführt und an ver-schiedenen Summierungspunkten (Workload, Serviceunterklasse, Verbindungund Datenbank) aggregiert werden.

    Verwendung von Verwaltungsprozeduren für das Generieren vonBerichten, die Überwachungsdaten beinhalten

    Folgende Verwaltungsprozeduren wurden aktualisiert und enthalten nun Überwa-chungselemente für den COL-Pool.v MONREPORT.DBSUMMARYv MONREPORT.CONNECTION

    Verwendung von Überwachungsschnittstellen zum Erhalt von In-formationen über die Agentenausführung innerhalb einer be-stimmten Serviceklasse

    Die Schnittstelle MON_GET_AGENT zeigt Informationen zu den Agenten an, dieinnerhalb einer bestimmten Serviceklasse ausgeführt werden. Folgende Änderun-gen wurden vorgenommen, um die Agenten zu berücksichtigen, die eine paralleleAbfrageverarbeitung für in Spalten organisierte Tabellen durchführen:v AGENT_TYPE: Der Typ SMPSUBAGENT wird für Agenten zurückgegeben, die

    in Spalten organisierte Tabellen verarbeiten.v AGENT_SUBTYPE: Der neue Untertyp COLUMNAR wird zurückgegeben, um

    SMP-Agenten anzugeben, die in Spalten organisierte Tabellen verarbeiten.v REQUEST_TYPE: Agenten des Untertyps COLUMNAR zeigen dasselbe Verhal-

    ten wie Agenten des Untertyps DSS oder SMP. Insbesondere gilt: Wenn die Teil-bereichsnummer ungleich null ist, lautet der zurückgegebene Wert SUBSECTION-:subsection_number. Andernfalls wird der Nullwert zurückgegeben.

    18 Neuerungen in DB2 Version 10.5

  • Verbesserung der HADR-Überwachung durch neue FelderZur Tabellenfunktion MON_GET_HADR und dem Befehl db2pd mit der Option-hadr sind mehrere neue Felder hinzugefügt worden.

    Um den Status Ihrer HADR-Datenbanken zu überwachen, können Sie eine Reiheneuer Felder verwenden:v Durch STANDBY_SPOOL_PERCENT erfahren Sie, wie viel von Ihrem HADR-

    Protokollspooling zur Zeit verwendet wird.v HADR_FLAGS enthält eine Untergruppe von Feldern, die anzeigen, wenn ein

    unterstützter ferner Catch-up auftritt oder wenn es Probleme mit dem Protokoll-empfang oder der Abfrage für die Bereitschaftsdatenbank gibt.

    Kapitel 4. Funktionale Erweiterungen bei der Überwachung 19

  • 20 Neuerungen in DB2 Version 10.5

  • Kapitel 5. Funktionale Erweiterungen für hohe Verfügbarkeit,Backup, Protokollierung, Ausfallsicherheit und Recovery

    Version 10.5 umfasst Erweiterungen, die eine fortlaufende Verfügbarkeit Ihrer Da-ten sicherstellen.

    HADR wird jetzt in einer DB2 pureScale-Umgebung unterstütztDB2 pureScale-Umgebungen unterstützen nun DB2 High Availability Disaster Re-covery (HADR). Durch diese Erweiterung wird die kontinuierliche Verfügbarkeitdes DB2 pureScale-Features mit den leistungsfähigen Wiederherstellungsfunktionenvon HADR kombiniert.

    In vielen Fällen muss man Kompromisse eingehen, wenn man mit einem Produktden Bedarf sowohl nach Hochverfügbarkeit als auch nach Notfallwiederherstel-lungsfunktionen decken will. Das DB2 pureScale-Feature bietet herausragende Ver-fügbarkeit, Ausfallsicherheit und Skalierbarkeit. Zu seinen Funktionen gehören in-tegrierte Fehlererkennung, automatisierte Wiederherstellung und eine Architekturfür gemeinsame Datennutzung, allesamt Hilfestellungen zur Vermeidung von Aus-wirkungen außergewöhnlicher Betriebsunterbrechungen. Da DB2-Member jedochgewöhnlich nicht über verschiedene Standorte verteilt sind, gibt es selten Anlass zueiner Notfallwiederherstellung. HADR hingegen zeigt seine größte Fähigkeit in derBereitstellung lokaler Hochverfügbarkeit oder ferner Notfallwiederherstellung.

    In früheren Releases wurde HADR in DB2 pureScale-Umgebungen nicht unter-stützt. Wollte man also eine Wiederherstellungslösung bereitstellen, musste mandazu ein anderes Produkt wie beispielsweise InfoSphere Q Replication oderChange Data Capture implementieren. Die Integration von HADR in dasDB2 pu-reScale-Feature bietet jedoch eine Reihe von Vorteilen:v Bessere Synchronisation. Die Synchronisationsmodi SUPERASYNC und ASYNC

    werden beide in DB2 pureScale-Umgebungen unterstützt.v DDL-Unterstützung. HADR repliziert DDL-Operationen.v Benutzerfreundlichkeit. HADR ist leicht zu konfigurieren und zu verwalten.v Systemeigene Übernahmeunterstützung. Durch Verwendung des Befehls

    TAKEOVER HADR lässt sich entweder eine nicht erzwungene (role switch) oder eineerzwungene (failover) Übernahme ausführen.

    Die auf Scripts basierende Schnittstelle DB2 Advanced Copy Services(ACS) erleichtert die Verwendung von angepassten Scripts

    Ab Version 10.5 können Sie Scripts anpassen, die Momentaufnahmesicherungenimplementieren und mit DB2 die Schnittstelle zuverlässiger wiederherstellen. Da-durch werden Benutzerfehler verringert und die Überwachung und Verwaltungvon Momentaufnahmesicherungen verbessert.

    Für die Durchführung einer Momentaufnahmeoperation müssen Sie entwederSpeicherhardware verwenden, die eine Anbieterbibliothek bereitstellt, um die DB2ACS-API zu unterstützen, oder ein angepasstes Script schreiben und bereitstellen,das die Momentaufnahmesicherung oder -wiederherstellung ausführt.

    21

  • Das Schreiben eines angepassten Scripts hat den Vorteil, dass Sie dadurch Flexibili-tät bezüglich des Speichermediums erhalten, das Sie verwenden. Frühere DB2-Ver-sionen hatten jedoch in der Hinsicht einige Nachteile:v Das Schreiben von angepassten Scripts kann schwierig und fehlerträchtig sein,

    besonders wenn es um das Aussetzen und Wiederaufnehmen von Datenbanko-perationen geht.

    v Angepasste Scripts generieren keine Einträge in die Protokolldatei, deshalb ist esnicht möglich, den Fortschritt und Erfolg der Momentaufnahmeoperation zuüberwachen.

    In V10.5 wurden solche Nachteile ausgeräumt. Die DB2 ACS-API ist nun in die Bi-bliothek für DB2 ACS eingeschlossen. Um die Momentaufnahmeoperation durch-zuführen, ruft die Bibliothek das angepasste Script auf. Der DB2- Datenbankmana-ger übernimmt fehlerträchtige Aktionen wie die Ausgabe der Befehle SET WRITESUSPEND, SET WRITE RESUME und db2inidb zum richtigen Zeitpunkt. Durch die Ver-wendung der DB2 ACS-API wird gleichzeitig für jede Momentaufnahmeoperationein Eintrag in der Datei des Recoveryprotokolls generiert, wodurch Sie erfolgreicheoder nicht erfolgreiche Sicherungsvorgänge überwachen können.

    22 Neuerungen in DB2 Version 10.5

  • Kapitel 6. Funktionale Erweiterungen für die Leistung

    DB2 Version 10.5 enthält zahlreiche SQL-Leistungsverbesserungen, durch die derDB2-Datenserver bei jeder Unternehmensgröße auch weiterhin eine leistungsfähigeDatenserverlösung bleibt.

    Neue mit EXPLAIN bearbeitete Informationen für in Spalten organisier-te Tabellen

    Neue mit EXPLAIN bearbeitete Informationen werden für die Unterstützung derin Spalten organisierten Tabellenfunktionalität erfasst. Sie können diese Informatio-nen dazu verwenden, die Durchführungsart Ihrer Anwendung bei Benutzung die-ser neuen Funktionalität festzulegen.

    DB2 Version 10.5 bietet einen CTQ-Planoperator, der den Übergang zwischen derin Spalten organisierten Datenverarbeitung und der in Zeilen organisierten Daten-verarbeitung darstellt.

    Die Schritte für die Erfassung der mit EXPLAIN bearbeiteten Informationen für inSpalten organisierte Tabellen sind dieselben, die Sie auch für Abfragen von in Zei-len organisierten Tabellen verwenden.v Aktivieren Sie die EXPLAIN-Funktion, indem Sie das Sonderregister CURRENT

    EXPLAIN MODE wie folgt definieren:db2 SET CURRENT EXPLAIN MODE YES

    v Setzen Sie Ihre Abfrage für in Spalten organisierte Tabellen ab.v Geben Sie den Befehl db2exfmt aus, um die Inhalte der EXPLAIN-Tabelle zu for-

    matieren und den Zugriffsplan abzurufen. Beispiel:db2exfmt -d sample -1 -o output.exfmt

    Ausdrucksbasierte Indizes verbessern die AbfrageleistungAb DB2 Version 10.5 können Sie eine Erweiterung der Anweisung CREATE INDEXdafür verwenden, einen Index zu erstellen, der einen ausdrucksbasierten Schlüsselenthält.

    Mithilfe dieser Funktionalität, die sich ausdrucksbasierte Schlüssel zunutze macht,können Sie einen Index für Daten erstellen, die nicht in einer Tabelle gespeichertsind. Wenn Sie einen Index mit einem ausdrucksbasierten Schlüssel erstellen, wer-den die Ergebnisse des Ausdrucks im Index gespeichert.

    Eine SQL-Anweisung, die ein Prädikat beinhaltet, in dem ein Ausdruck enthaltenist, kann von einem Index profitieren, dessen Definition ausdrucksbasierte Schlüs-sel enthält. Mithilfe dieses Features kann der Datenbankmanager aus einer Vielfaltvon hocheffizienten indexbasierten Methoden wählen, um auf die Daten zuzugrei-fen und das Prädikat auszuwerten. Das hat zur Folge, dass die Leistung für Abfra-gen verbessert wird, die Ausdrücke enthalten.

    Ein Ausdruck in einem Index ist auch dann hilfreich, wenn die Abfrage den Aus-druck auf andere Weise referenziert. Die Abfrage könnte beispielsweise den Aus-druck als ihr Ergebnis zurückgeben oder die Ergebnisliste mithilfe dieses Aus-drucks anfordern.

    23

  • Um von der effizienten Auswertung von Ausdrucken zu profitieren, die zur Lauf-zeit angegeben werden, verwenden Sie einen ausdrucksbasierten Schlüssel anstelleanderer Indextypen, deren Schlüssel nur aus einer oder mehreren Tabellenspaltenbestehen.

    Leistungsverbesserung des DB2 pureScale Feature durch Verwendungder expliziten hierarchischen Sperrung

    Mit Hilfe der expliziten hierarchischen Sperrung (EHL) setzen Tabellensperren dieZeilensperren oder Seitensperren außer Kraft. Durch EHL werden in einer DB2 pu-reScale-Umgebung Netzübertragungen an die Cluster-Caching-Funktion (CF) ver-ringert.

    EHL erstellt eine Beziehung zwischen übergeordnetem und untergeordnetem Ele-ment zwischen Ressourcen, die dem internen Ressourcenmanager bekannt sind.Dieser Sperrtyp vermeidet die Verwendung der globalen Sperre, wenn unter denverschiedenen Komponenten des DB2-Datenbankservers keine Ressourcen verwen-det werden. EHL vermeidet einen Großteil der Speicherbelegung durch Datenüber-tragung und gemeinsame Datennutzung für Datentabellen, Partitionstabellen undPartitionsindizes. Dadurch, dass die CF-Datenübertragung wegfällt, verbessert EHLdie Leistung.

    Für die folgenden Workloadtypen ist EHL entscheidend, weil sie von dieser Opti-mierung profitieren:v Rasterimplentierungen, in denen jede Anwendung Affinitäten zu einem einzel-

    nen Member besitzt und die meisten Datenzugriffe nur für diese bestimmtenAnwendungen zur Verfügung stehen. In einer Datenbank-Rasterumgebung be-sitzt ein DB2 pureScale-Cluster mehrere Datenbanken, aber auf die einzelnenDatenbanken wird jeweils nur von einem Member zugegriffen.

    v Partitionierte oder partitionierbare Workloads, auf die die Arbeit übertragenwird, so dass auf bestimmte Tabellen nur von einem einzigen Member zugegrif-fen wird. Direktzugriff-Workloads, wo die Anwendungen eines Members keinenZugriff auf überschneidende Tabellen mit einem anderen Member haben.

    v Ein-Member-Konfigurationen oder Stapelverarbeitungsfenster-Workloads, dienur ein einziges Member nutzen. Ein System ist so eingerichtet, dass die Stapel-verarbeitung über Nacht mit fast nicht vorhandener OLTP-Aktivität erfolgt. Beisolchen Systemen wird die gesamte Stapelarbeit für eine Tabelle manchmal voneiner einzigen Verbindung ausgeführt.

    EHL ist in DB2 pureScale-Umgebungen standardmäßig aktiviert. DB2 findet Wor-kloads, die von EHL für ihre Leistungsverbesserung profitieren, automatisch. DieEHL kann mithilfe des Datenbankkonfigurationsparameters opt_direct_wrkld auchaktiviert und inaktiviert werden.

    24 Neuerungen in DB2 Version 10.5

  • Erweiterungen des Speichers mit automatischer Leistungsoptimierungfür das IBM DB2 pureScale Feature

    Das Feature des Speichers mit automatischer Leistungsoptimierung wurde jetzt inder DB2 pureScale-Umgebung erweitert, so dass jedes Member seinen eigenen un-abhängigen Tuner besitzt.

    Unabhängige Tuner für jedes Member bringen die folgenden Vorteile:v Das Tuning spiegelt die Merkmale des Workloads besser wider.v Jeder STMM-Tuner ist in Lage, angemessen auf die Änderungen zu reagieren,

    die am verfügbaren Speicher jedes Members vorgenommen werden.

    Zudem stellt ein unabhängiger Tuner sicher, dass Speicherkonfigurationen für jedesMember so optimiert sind, dass sie auf die memberspezifischen Workloads undRessourcen reagieren, die für jedes Member unterschiedlich sein können.

    Die gespeicherte Prozedur UPDATE STMM TUNING MEMBER akzeptiert nun den Wert -2.In neu angelegten Datenbanken ist dieser Wert standardmäßig in der Systemtabelleeingestellt. Durch Einstellen des Wertes auf -2 stellt man sicher, dass der STMM-Tuner, der die Speicherkonfiguration für jedes Member unabhängig optimiert, füralle Member aktiv ist.

    Kapitel 6. Funktionale Erweiterungen für die Leistung 25

  • 26 Neuerungen in DB2 Version 10.5

  • Kapitel 7. Funktionale Erweiterungen bei der SQL-Kompatibili-tät

    Wenn Sie mit anderen relationalen Datenbankprodukten als DB2-Datenbankpro-dukten arbeiten, enthält DB2 Version 10.5 Erweiterungen, die Sie mit den DB2-Da-tenbankprodukten besser vertraut machen. Diese Erweiterungen ermöglichen eineschnellere und einfachere Einrichtung einiger Anwendungen, die für andere relati-onale Datenbankprodukte geschrieben wurden, für die Ausführung in DB2-Umge-bungen.

    Unterstützung für große ZeilenlängeMit DB2 Version 10.5 wird die Unterstützung der Zeilenlänge erweitert, wodurchSie Tabellen erstellen können, deren Zeilenlänge die maximale Satzlänge für dieSeitengröße des Tabellenbereichs überschreitet.

    Die Zeilen von Tabellendaten sind in Blöcke (Seiten) zusammengefasst, die vierGrößen haben können: 4, 8, 16 und 32 Kilobyte. Alle Tabellen, die innerhalb einesTabellenbereichs einer bestimmten Größe erstellt werden, haben eine übereinstim-mende Seitengröße. In früheren Releases hing die maximale Anzahl an Bytes, diein einer Tabellenzeile zulässig waren, von der Seitengröße des Tabellenbereichs ab.Jeder Versuch, eine Tabelle zu erstellen, deren Zeilenlänge die maximale Satzlängefür die Seitengröße überschritt, erzeugte eine Fehlermeldung (SQLSTATE 54010).Beispiel: In früheren Releases konnte die folgende Tabelle nicht in einem Tabellen-bereich mit 4K Seitengröße erstellt werden, weil die Zeilenlänge zu groß war.CREATE TABLE T1 (C1 INTEGER, C2 VARCHAR(5000))

    Durch die Erweiterung der Unterstützung für die Zeilenlänge können nun Tabellenmit langen Zeilen erstellt werden, die die maximale Satzlänge für die Seitengrößedes Tabellenbereichs überschreiten. Die Tabelle T1 kann nun in einem Tabellenbe-reich mit 4K Seitengröße erstellt werden.

    Die erweiterte Unterstützung für die Zeilenlänge kann für folgende Vorgänge ver-wendet werden:v Migrieren von Tabellen mit Zeilenlängen über 32K zu DB2 Version 10.5.v Leistungsverbesserung bei Anwendungen, in denen die Mehrheit der Datenzei-

    len auf eine kleinere Seite passt, die Tabellendefinition jedoch eine größere Seiteerfordert.

    v Erstellen von Tabellen mit mehr VARCHAR- oder VARGRAPHIC-Spalten. Diemaximale Anzahl an Spalten bleibt unverändert, aber die Möglichkeit, die maxi-male Satzlänge für die Seitengröße zu überschreiten, lässt mehr Spalten zu.

    Bestehende Tabellen können dahingehend geändert werden, dass sie einen Nutzenaus der erweiterten Unterstützung für die Zeilenlänge ziehen.

    27

  • Klausel EXCLUDE NULL KEYS für IndizesVon DB2 Version 10.5 an kann die neue Klausel EXCLUDE NULL KEYS für dieAnweisung CREATE INDEX verwendet werden, um die Größe reduzierter Indizeszu verringern.

    Ein mit der Klausel EXCLUDE NULL KEYS erstellter Index fügt keinen Schlüsselin das Indexobjekt ein, wenn alle Spalten des Schlüssels NULL sind. In Fällen, wonicht erwünscht ist, dass Abfragen auf Daten zugreifen, die NULL-Schlüsseln zu-geordnet sind, kann das Ausschließen von NULL-Schlüsseln eine verbesserte Spei-cherung und Leistungsoptimierung bewirken. Bei eindeutigen Indizes werden beimErzwingen der Eindeutigkeit von Tabellendaten die Zeilen ignoriert, in denen derIndexschlüssel NULL ist.

    28 Neuerungen in DB2 Version 10.5

  • Kapitel 8. Funktionale Erweiterungen beim Workload-Manage-ment

    Die Features in Version 10.5 erweitern die Funktionalität des in früheren Releasesbereitgestellten Workload-Managements.

    Lastausgleich mit Member-Untergruppierung anpassenIn einer DB2 pureScale-Umgebung können Sie jetzt den Vorgang des Lastaus-gleichs durch Definieren von Member-Untergruppierungen anpassen. Mit Member-Untergruppierungen lassen sich Anwendungs-Workloads auf eine bestimmte Grup-pe von Membern eingrenzen. Das sorgt für mehr Flexibilität und Workload-Management auf Member-Ebene.

    Wenn eine Anwendung mit einem Datenbankalias verbunden ist, der einer Mem-ber-Untergruppe angehört, teilt sie ihren Workload zwischen den Membern einerUntergruppe auf. Die in der Untergruppe enthaltenen Member können dynamischmodifiziert werden, wodurch beeinflusst wird, in welcher Untergruppe der vonder Anwendung zugewiesene Workload in Echtzeit ausgeführt wird.

    Um Ihre Workloads auf der Anwendungsebene zu verwalten, können Sie innerhalbeiner Datenbank mehrere Member-Untergruppen definieren. Für dedizierte Mem-ber in Ihrem DB2 pureScale-Cluster können Sie auch für jede Datenbank eine ein-zelne Member-Untergruppe definieren.

    Mithilfe neuer Managementroutinen für Member können Sie Member-Untergrup-penobjekte erstellen, ändern oder löschen. Beim Verwalten dieser Member-Unter-gruppendefinitionen können Sie für eine Member-Untergruppe Member hinzufü-gen oder löschen sowie die Member-Gruppe selbst aktivieren oder inaktivieren. Siekönnen die Basis für die Member-Ladeinformationen, die für die Anwendungenbereitgestellt wird, in einer Serverliste modifizieren.Auch können Sie angeben, mitwelchem Datenbankalias eine Anwendung verbunden sein muss, um der Member-Untergruppe zugeordnet zu werden.

    Die Member-Untergruppierung wird entweder in einer Umgebung mit partitionier-ten Datenbanken oder einer DB2 pureScale-Umgebung unterstützt.

    29

  • 30 Neuerungen in DB2 Version 10.5

  • Kapitel 9. Funktionale Erweiterungen bei IBM Data Server-Cli-ents und -Treibern

    Einige IBM Data Server-Clients und -Treiber wurden mit neuen und verbessertenFunktionen ausgestattet, die die Leistung und Zuverlässigkeit von Anwendungenverbessern.

    Damit Sie die Features von Version 10.5 nutzen können, müssen Sie ein Upgradeauf einen IBM Data Server-Client oder -Treiber der Version 10.5 IBM Data Server-Client durchführen.

    Im Allgemeinen können Sie DB2-Clients und -Treiber von Version 10.1, Version 9.7und Version 9.5 zur Ausführung von Anwendungen, Entwicklung von Anwendun-gen und Ausführung von Datenbankverwaltungstasks in DB2 Version 10.5 verwen-den. Ebenso können Sie Clients und Treiber von Version 10.5 zur Ausführung vonAnwendungen, Entwicklung von Anwendungen und Ausführung von Verwal-tungstasks auf DB2-Servern von Version 10.1, Version 9.8, Version 9.7 und Version9.5 verwenden. Die verfügbare Funktionalität kann jedoch je nach Kombination derVersionsstände, die vom Server und Client (bzw. Treiber) verwendet werden, un-terschiedlich sein.

    Allgemeine Client- und TreibererweiterungenDiese Seite enthält eine Erweiterung für Version 10.5.v Sie können für die Datei db2dsdriver.cfg jetzt mehrere Namen angeben, indem

    Sie die Registrierdatenbankvariable DB2DSDRIVER_CFG_PATH verwenden. Pfad- undDateinamen werden in der Reihenfolge verarbeitet, die Sie für diese Registrier-datenbankvariable angegeben haben. Details hierzu finden Sie in Die Konfigura-tionsdateiposition für db2dsdriver.cfg und Sonstige Variablen.

    Treibererweiterungen für Call Level Interface (CLI)Der CLI-Treiber umfasst eine Reihe wichtiger Erweiterungen für Version 10.5.

    Lesen Sie die Informationen zu den technischen Änderungen und neuen Features,die in der folgenden Version 10.5 und ihren Fixpacks enthalten sind. Jedes Fixpackfür ein Release ist kumulativ.v Erweiterungen in Version 10.5

    Version 10.5: Die CLI-Treibererweiterungen für die DB2-Hochver-fügbarkeitsfunktion

    Sie können jetzt das Verbindungsattribut SQL_ATTR_OVERRIDE_PRIMARY_AFFI-NITY für die Angabe eines neuen temporären primären Members für das Client-Affinitäten-Feature verwenden, ohne die Datei db2dsdriver.cfg ändern zu müssen.Informationen hierzu finden Sie in Call Level Interface Guide and Reference Volu-me 2.

    31

  • Version 10.5: Die CLI-Treibererweiterungen für den Aufruf vongespeicherten Prozeduren

    Der Version 10.5 CLI-Treiber umfasst die folgenden Erweiterungen für den Aufrufeiner gespeicherten Prozedur:v Sie können jetzt das Attribut SQL_ATTR_STREAM_OUTPUTLOB_ON_CALL für

    eine Verbindung oder eine Anweisungsebene angeben, um OUT-Parameterdateneiner gespeicherten Prozedur vom Datentyp LOB oder XML zu senden. SieheCall Level Interface Guide and Reference Volume 2 und Call Level Interface Gui-de and Reference Volume 2.

    v Sie können jetzt die Aufrufanweisung für den Stapelbetrieb ausgeben, um denNetzwerkdatenfluss für den Aufruf einer gespeicherten Prozedur zu optimieren.Um die Unterstützung der Aufrufanweisung für den Stapelbetrieb zu aktivieren,müssen CLI-Anwendungen zusammen mit dem Anweisungsattribut SQL_ATT-R_PARAMSET_SIZE die Array-Größe angeben und Argumentdaten in Form ei-nes Arrays bereitstellen. Siehe Developing User-defined Routines (SQL and Ex-ternal).

    Version 10.5: Die CLI-Treibererweiterungen für die Verbindung zuDB2 for i-Servern

    Version 10.5 umfasst die folgenden Erweiterungen an dem CLI-Treiber, der für dieVerbindung zu DB2 for i-Servern spezifisch ist:v Der CLI-Treiber kann jetzt mithilfe der folgenden Einstellungen einen zwischen-

    gespeicherten Wert des Wertes *USRLIBL aktualisieren:– Einstellung des Verbindungsattributs SQL_ATTR_CACHE_USRLIBL.– Einstellung des Schlüsselworts db2cli.ini von CacheUsrLibL.– Einstellung des Schlüsselworts db2dsdriver.cfg von CacheUsrLibL.

    Siehe Call Level Interface Guide and Reference Volume 2 .v Sie können jetzt bei der Verbindungsherstellung zu DB2 for i-Servern die folgen-

    den Attribute zu Datum, Uhrzeit, Dezimalformat und Trennzeichen auf Umge-bungs- oder Verbindungsebene angeben:– SQL_ATTR_DATE_FMT– SQL_ATTR_DATE_SEP– SQL_ATTR_TIME_FMT– SQL_ATTR_TIME_SEP– SQL_ATTR_DECIMAL_SEP

    Siehe Call Level Interface Guide and Reference Volume 2 und Call Level Inter-face Guide and Reference Volume 1.

    Version 10.5: Allgemeine Erweiterungen am CLI-Treiber

    Version 10.5 umfasst die folgenden Erweiterungen am CLI-Treiber.v Sie können jetzt die globalen Sitzungsvariablen in der Datei db2dsdriver.cfg an-

    geben. Folgende Bedingungen müssen erfüllt sein, damit diese globalen Sit-zungsvariablen Verwendung finden können:– Der verbundene Datenbankserver muss vom CLI-Treiber unterstützt sein. Der

    CLI-Treiber unterstützt DB2 for Linux, UNIX and Windows-Server.– Die globalen Sitzungsvariablen müssen im Teilbereich der Datei db2dsdriver.cfg angegeben sein.

    32 Neuerungen in DB2 Version 10.5

  • – Die im Teilbereich der Datei db2dsdriver.cfg refe-renzierten globalen Variablen müssen vor Gebrauch auf dem Datenbankservererstellt werden.

    Siehe Abschnitt 'Struktur der Konfigurationsdateien für IBM Data Server-Treiber'in Preparation Guide for DB2 10.1 DBA for Linux, UNIX, and Windows Exam611.

    v Sie können jetzt bis zu 255 Zeichen für die folgenden Schlüsselwörter derdb2dsdriver.cfg-Clientinformationen angeben:– ClientAccountingString– ClientApplicationName– ClientUserID– ClientWorkstationName

    Siehe „IBM Data Server-Treiber: Konfigurationsschlüsselwörter für die Clientin-formationen”.

    v Sie können jetzt bis zu 255 Zeichen für die folgenden Schlüsselwörter derdb2cli.ini-Clientinformationen angeben:– ClientAcctStr– ClientApplName– ClientUserID– ClientWrkStnName

    Siehe „IBM Data Server-Treiber: Konfigurationsschlüsselwörter für die Clientin-formationen”.

    v Sie können jetzt bis zu 255 Zeichen für die folgenden Umgebungs- und Verbin-dungsattribute angeben:– SQL_ATTR_INFO_ACCTSTR– SQL_ATTR_INFO_APPLNAME– SQL_ATTR_INFO_USERID– SQL_ATTR_INFO_WRKSTNNAME

    Siehe Call Level Interface Guide and Reference Volume 2 und Call Level Inter-face Guide and Reference Volume 1.

    v Sie können jetzt alle Datenbank- und DSN-Einträge in der Dateidb2dsdriver.cfg mit dem Befehl db2cli überprüfen. Siehe Command Reference.

    Funktionale Erweiterungen für IBM Data Server Provider for .NETEine Liste neuer Features von IBM Data Server Provider for .NET, die in DB2 Ver-sion 10.5 enthalten sind.v Erweiterungen in Version 10.5

    Version 10.5: Unterstützung für Microsoft Entity Framework 5.0-Features

    IBM Data Server Provider for .NET unterstützt die folgenden Microsoft EntityFramework 5.0-Features unter Verwendung des Produkts IBM Database Add-Insfor Visual Studio:v Unterstützung der Aufzählungv Mehrere Diagramme pro Modellv Stapelimport von gespeicherten Prozeduren

    Kapitel 9. Funktionale Erweiterungen bei IBM Data Server-Clients und -Treibern 33

  • Weitere Informationen hierzu finden Sie in Developing ADO.NET and OLE DBApplications.

    Version 10.5: Unterstützung für globale Sitzungsvariablen

    In der Konfigurationsdatei des IBM Data Server-Treibers können Sie jetzt globaleSitzungsvariablen angeben. Für die Verwendung der globalen Sitzungsvariablengelten die folgenden Bedingungen:v Der Datenbankserver muss DB2 for Linux, UNIX and Windows sein.v Die globalen Sitzungsvariablen müssen im Teilbereich

    der Konfigurationsdatei für den IBM Data Server-Treiber angegeben werden.v Vor der Verbindungsherstellung zum Datenbankserver müssen die globalen Sit-

    zungsvariablen erstellt worden sein.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie in Preparation Guide for DB2 10.1 DBAfor Linux, UNIX, and Windows Exam 611.

    Version 10.5: Unterstützung für Schlüsselwörter der Clientinfor-mationen mit einer Länge von 255 Zeichen

    Der IBM Data Server Provider for .NET unterstützt bis zu 255 Zeichen für dieSchlüsselwörter und Eigenschaften der Clientinformationen:v In der Konfigurationsdatei des IBM Data Server-Treibers können Sie jetzt bis zu

    255 Zeichen für die folgenden Schlüsselwörter der Clientinformationen angeben:– ClientAccountingString– ClientApplicationName– ClientUserID– ClientWorkstationName

    Weitere Informationen hierzu finden Sie in „IBM Data Server-Treiber: Konfigura-tionsschlüsselwort für die Clientinformationen”.

    v Sie können jetzt bis zu 255 Zeichen für die folgenden Eigenschaften derDB2ConnectionStringBuilder-Clientinformationen angeben:– DB2ConnectionStringBuilder.ClientAccountingString– DB2ConnectionStringBuilder.ClientApplicationName– DB2ConnectionStringBuilder.ClientUserID– DB2ConnectionStringBuilder.ClientWorkstationName

    Weitere Informationen hierzu finden Sie in „Eigenschaften von'DB2ConnectionStringBuilder'”.

    v Sie können jetzt bis zu 255 Zeichen für die folgenden Eigenschaften derDB2Connection-Clientinformationen angeben:– DB2Connection.ClientAccountingInformation– DB2Connection.ClientApplicationInformation– DB2Connection.ClientUser– DB2Connection.ClientWorkStation

    Weitere Informationen hierzu finden Sie in „Eigenschaften von'DB2Connection'”.

    34 Neuerungen in DB2 Version 10.5

  • JDBC- und SQLJ-Unterstützung wurde erweitertIBM Data Server Driver for JDBC and SQLJ umfasst eine Reihe wichtiger funktio-naler Erweiterungen für Version 10.5.

    Die nachfolgend aufgeführten funktionalen Erweiterungen sind in den IBM DataServer Driver for JDBC and SQLJ-Versionen verfügbar, die im Lieferumfang vonDB2 for Linux, UNIX and Windows enthalten sind.

    Erweiterungen in DB2 V10.5

    Die folgenden Erweiterungen für IBM Data Server Driver for JDBC and SQLJ sindab Version 3.66, Version 4.16 oder höheren Versionen verfügbar.

    Unterstützung für Datenabfrage aus zeichenbasierten Spalten

    Mit DB2 for Linux, UNIX and Windows wird die Unterstützung für ein explizitesAttribut für die Zeichenfolgeeinheit in den Definitionen von Zeichenfolgespaltenund Parametern eingeführt. In einer Unicode-Datenbank können Spalten mit denDatentypen CHAR, VARCHAR, CLOB, GRAPHIC, VARGRAPHIC und DBCLOBmittels einer Zeichenfolgeeinheit definiert werden.

    Der IBM Data Server Driver for JDBC and SQLJ bietet entsprechende Unterstüt-zung, die Ihnen den Zugriff auf Spalten ermöglicht, die in Ihren Anwendungen mitZeichenfolgeeinheiten definiert sind:v Die neuen Methoden DB2ParameterMetaData.getMaxStringUnitBits und

    DB2ResultSetMetaData.getMaxStringUnitBits, die die maximale Anzahl an Bits ineiner Zeichenfolgeeinheit für Datentypen mit Einzelbyte- und Doppelbytezeichenabrufen. Für eine mit OCTETS definierte Zeichenspalte gibt diese Methode einenWert von 8 zurück. Für eine mit CODEUNITS16 definierte Zeichenspalte gibt sieeinen Wert von 16 zurück, für eine mit CODEUNITS32 definierte Zeichenspalteeinen Wert von 32.

    v Die Methoden java.sql.DatabaseMetaData und java.sql.ParameterMetaData gebenResultSet-Spalten mit Informationen zu Attributen für Zeichenfolgeeinheiten zu-rück. Diese ResultSet-Spalten werden nun für Spalten oder Parameter mit Attri-buten für Zeichenfolgeeinheiten befüllt.

    Erweiterungen am Pool-Monitoring für globalen Transport

    Folgende zusätzliche Informationen können zu einer DB2 for Linux, UNIX andWindows DB2 pureScale-Instanz und ihren Membern oder zu einer DB2 for z/OS-Gruppe mit gemeinsamer Datennutzung und ihren Membern erfasst werden:v Informationen zur gesamten Gruppe mit gemeinsamer Datennutzung:

    – Die maximale Anzahl an Poolobjekten, die seit der Erstellung eines globalenTransportpools eingerichtet wurden.

    – Wie oft der Wert 'maxTransportWaitTime' seit der Erstellung eines globalenTransportpools erreicht wurde.

    – Wie oft die IP-Adresse der Gruppe seit der Erstellung eines globalen Trans-portpools verwendet wurde.

    – Wie oft ein Member der Gruppe mit gemeinsamer Datennutzung beim Auf-bau einer neuen Verbindung das Verbindungszeitlimit überschritten hat.

    v Informationen für jedes Member der Gruppe mit gemeinsamer Datennutzung:– Die maximale Anzahl an Transporten, die für ein Member seit der Erstellung

    eines globalen Transportpools im Gebrauch war.

    Kapitel 9. Funktionale Erweiterungen bei IBM Data Server-Clients und -Treibern 35

  • – Die maximale Anzahl an Transporten, die dem Member seit der Erstellung ei-nes globalen Transportpools zugeordnet werden kann.

    – Wie oft der Wert 'memberConnectTimeout' seit der Erstellung eines globalenTransportpools für ein Member erreicht wurde.

    – Wie oft seit der Erstellung eines globalen Transportpools eine Lesezeitüber-schreitung eines Members vorgekommen ist.

    Neue und geänderte Eigenschaften

    Folgende Eigenschaften für Connection (Verbindung) und DataSource (Datenquel-le) sind in V10.5 geändert worden:

    maxRetriesForClientRerouteFür Verbindungen zu DB2 for z/OS, wenn 'enableSysplexWLB' auf truefestgelegt ist, ist der Standardwert für 'maxRetriesForClientReroute' jetzt 1.Zudem wurde die Bedeutung eines Versuchs, auf die Gruppe mit gemein-samer Datennutzung zuzugreifen, geändert, und demzufolge auch die Be-deutung eines Neuversuchs. Bisher galt ein Verbindungsversuch als Ver-such, eine Verbindung zu einem Member der Gruppe mit gemeinsamerDatennutzung oder der IP-Adresse der Gruppe herzustellen. Ab V10.5 giltein einzelner Versuch, auf die Gruppe mit gemeinsamer Datennutzung zu-zugreifen, als Versuch, eine Verbindung zu allen Membern, ausgenommendas Member, bei dem die Verbindung fehlschlug, und zur IP-Adresse derGruppe herzustellen.

    Folgende globale Konfigurationseigenschaften sind in V10.5 neu:

    db2.jcc.sslConnectionGibt an, ob der IBM Data Server Driver for JDBC and SQLJ für die Verbin-dungsherstellung zur Datenquelle ein SSL-Socket verwendet. Diese Eigen-schaft stellt den Standardwert für Connection bzw. DataSource der Eigen-schaft 'sslConnection' bereit.

    db2.jcc.override.sslConnectionGibt an, ob der IBM Data Server Driver for JDBC and SQLJ für die Verbin-dungsherstellung zur Datenquelle ein SSL-Socket verwendet. Diese Eigen-schaft überschreibt Connection bzw. DataSource der Eigenschaft 'sslCon-nection'.

    db2.jcc.sslTrustStoreLocationGibt den Namen des Java-Truststores für den Client an, der das Serverzer-tifikat für eine SSL-Verbindung enthält. Diese Eigenschaft stellt die Stan-dardwerte für Connection bzw. DataSource der Eigenschaft 'sslTrustStore-Connection' bereit.

    db2.jcc.override.sslTrustStoreLocationGibt den Namen des Java-Truststores für den Client an, der das Serverzer-tifikat für eine SSL-Verbindung enthält. Diese Eigenschaft überschreibtConnection bzw. DataSource der Eigenschaft 'sslTrustStoreConnection'.

    db2.jcc.sslTrustStorePasswordGibt das Kennwort des Java-Truststores für den Client an, der das Server-zertifikat für eine SSL-Verbindung enthält. Diese Eigenschaft stellt denStandardwert für Connection bzw. DataSource der Eigenschaft 'sslTrust-StorePassword' bereit.

    36 Neuerungen in DB2 Version 10.5

  • db2.jcc.override.sslTrustStorePasswordGibt das Kennwort des Java-Truststores für den Client an, der das Server-zertifikat für eine SSL-Verbindung enthält. Diese Eigenschaft überschreibtConnection bzw. DataSource der Eigenschaft 'sslTrustStorePassword'.

    Erweiterungen für Verbindungen zu DB2 for z/OS-Datenservern

    Der IBM Data Server Driver for JDBC and SQLJ der Versionen 3.66 und 4.16 stelltdie nachstehenden Erweiterungen für Verbindungen zu DB2 for z/OS-Datenser-vern bereit. Damit diese Treiberversionen ordnungsgemäß mit DB2 for z/OS Versi-on 10 zusammenarbeiten können, muss eine vorläufige Programmkorrektur fürDB2 for z/OS installiert werden. Wird diese vorläufige Programmkorrektur nichtinstalliert, schlägt der Verbindungsaufbau fehl und und der SQL-Fehler -1224 wirdangezeigt. Wenden Sie sich an Ihren Systemadministrator für DB2 for z/OS, um si-cher zu sein, dass die vorläufige Programmkorrektur installiert ist.

    Erweiterungen an der automatischen ClientweiterleitungDie bisher nicht ganz nahtlose Verarbeitung der automatischen Clientwei-terleitung für Verbindungen zu DB2 for z/OS wurde für einen effektiverenBetrieb modifiziert. Wird während einer nicht nahtlosen automatischen Cli-entweiterleitung eine Verbindung erneut aufgebaut, so wird die Transport-zuordnung bis zu ihrem Gebrauch zurückgestellt.

    Kapitel 9. Funktionale Erweiterungen bei IBM Data Server-Clients und -Treibern 37

  • 38 Neuerungen in DB2 Version 10.5

  • Kapitel 10. Erweiterungen für DB2 Text Search

    Version 10.5 umfasst funktionale Erweiterungen, die die Funktionalität von TextSearch erweitern.

    Konfigurationsfunktionalität für DB2 Text SearchDB2 Text Search bietet jetzt eine erweiterte Konfigurationsfunktionalität sowie Ver-besserungen in der Indexierung und Optimierung. Diese erweiterte Konfigurations-funktionalität bezieht sich auf alle Objektgruppen.

    Zu den Verbesserungen gehören:v Geringere Auswirkungen der Indexierung auf den Suchvorgang.v Stärkere Unterstützung für mehrsprachige Objektgruppen, was zu stabilerer

    Funktionalität für alle Sprachen führt.v Unterstützung für eingebettete Dokumente, Archivdateien und komprimierte

    Dateien durch Extrahieren, Verketten und Indexieren ihres Inhalts.v Erweiterte Konfigurationsfunktionalität inklusive leistungsfähigerer Validierung

    und der Fähigkeit, Standardvorgaben auf Systemebene zu definieren.

    Stapelfestschreibung für DB2 Text SearchDB2 Text Search bietet jetzt weitere Optionen für die genauere Steuerung von Ak-tualisierungsprozessen.

    Zusätzlich zum Angeben der Stapelgröße für eine Festschreibungsoperation kön-nen Sie auch festlegen, wie viele Commitzyklen während einer einzelnen Aktuali-sierungssitzung ausgeführt werden sollen. Zudem können Sie angeben, ob dieCommitgröße auf der Anzahl der Zeilen oder auf der verbrauchten Zeit (in Stun-den) beruhen soll.

    Folgende DB2 Text Search-Befehle wurden zur Unterstützung dieser Funktion er-weitert:v Befehl CREATE INDEX FOR TEXTv Befehl ALTER INDEX FOR TEXTv Befehl UPDATE INDEX FOR TEXT

    Die folgenden gespeicherten Prozeduren für DB2 Text Search wurden ebenfalls ver-bessert, um die Commitoperation für Stapel auszuführen:v Prozedur SYSTS_CREATEv Prozedur SYSTS_ALTERv Prozedur SYSTS_UPDATE

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  • Einstellen der manuellen Befehlssperren für DB2 Text SearchSie können jeweils eine Verwaltungsoperation zur Zeit auf einen bestimmten Text-index anwenden. Zur Vermeidung von Konflikten wird die Befehlssperre automa-tisch gesendet, sobald eine Operation beginnt, und entfernt, sobald sie endet. Text-indizes können jedoch auch von Operationen beeinflusst werden, die nicht überDB2 Text Search verwaltet werden. Für solche Fälle können Sie die Befehlssperrejetzt manuell einstellen.

    Um eine Sperre manuell einz