Neues aus dem aus dem Wichernhaus · 3 Die neue Ausgabe ist da! Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,...

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Ausgabe 3 / Juli - September 2013 Neues aus dem Wichernhaus Neues aus dem Wichernhaus W e i s h e i t d e s A l t e r s S o m m e r f e s t 2 0 1 3 L i l i M ar l e e n Aus dem Inhalt:

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Ausgabe 3 / Juli - September 2013

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Inhaltsangabe

SeiteInhaltsangabe 2Begrüßung 3Begrüßung Herr Pfarrer Meyer 4/5Sonett Nr. 77 6Der Heimbeirat 7Weisheit des Alters 8/9Wir gratulieren/Wir begrüßen 10/11Sommerfest 12/13Wochenplan/Veranstaltungen Juli bis September 13 14/15Interne Nachrichten 16/17Lili Marleen – ein Lied erobert die Welt 18/19Lili Marleen – Liedtext 20Zuhause sein 21Erdbeerzeit 22/23Seltsame Anweisungen 24Der September 25Klage 26Wir nehmen Abschied 27Ausblick 28

ImpressumHerausgeber: Evangelische Stiftung Wichernhaus Bad HarzburgRedaktion: Renate HeinemannTeam Begleitender Dienst:Christiane MilnickelMarion Löffler-MohrholzAuflage: 250 ExemplareSatz und Layout: hc media, Goslar

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Die neue Ausgabe ist da!

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Leser der Zeitung „Neues aus dem Wichernhaus″, wir begrüßen Sie zur dritten Ausgabe 2013.

Heute fällt es mir ein wenig schwer, einen Text zur Einstimmung auf unsere dritte Heimzeitung in diesem Jahr zu schreiben.

An jedem Tag in den letzten Wochen wurden wir mit Berichten aus den überfluteten Landschaften unseres Landes konfrontiert.

Bei einigen von Ihnen werden die Bilder Erinnerungen an Flucht und Vertreibung wach rufen. Daneben gilt es aber auch, sich an Hilfe und Unterstützung zu erinnern, die in jenen Zeiten wie auch heute durch so viele Menschen geleistet wurden und geleistet wer-den.

Ich bin froh, dass es diese Zeichen der barmherzigen Nächstenliebe unter uns gibt. Dies gibt Anlass zur Hoffnung und Zuversicht auch in der höchsten Not.

Wir können uns gegen die Naturkatastrophen dieser Welt nicht versichern. Aber wir können uns des Mitgefühls unserer Nächsten sicher sein und dürfen auf Hilfsbereitschaft und Verständnis hoffen.

Lassen Sie uns in unserer kleinen Gemeinschaft den Sommer in einem Haus genießen, das seit mehr als 100 Jahren für den diako-nischen Gedanken steht: den Armen und Hilfebedürftigen zur Seite stehen. Für die Redaktionsgruppe Renate Heinemann

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Am Tage sendet der Herr seine Güte, und des Nachts singe ich ihm und bete zu dem Gott meines Lebens.Ps. 42,95

Ich kenne Menschen, die sagen: „Ein guter Schlaf ist das wichtigste, um dem nächsten Tag gelassen entgegensehen zu können. Wenn man nicht geschlafen hat, ist man nur ein halber Mensch.“ Leider gibt es auch viele Menschen, die nicht gut durch-schlafen können, sondern immer wieder aufwachen und eine ganze Zeit lang wach bleiben. Oder gehören Sie zu den bedau-ernswerten Menschen, die am Abend gar nicht erst einschlafen können?

Wem das so ergeht, über den fallen oftmals – man könnte sie „Gespenster“ nennen – her. Diese Gespenster sind Ängste, Sorgen oder Kummer. Diese Gespenster pressen das Herz zusammen und lassen einen nur schwer atmen, sodass an Schlaf erst recht nur schwer zu denken ist. „Wie wird es morgen weiter-gehen? Wie werde ich den nächsten Tag schaffen? Kann ich mor-gen mit in die Stadt zum Arzt fahren? Wird dann beim Arzt keine schlimme Diagnose herauskommen? Muss ich vielleicht ins Kran-kenhaus?“ Solche Grübeleien können quälend und endlos sein. Dabei bereitet sich eine solche schlaflose Nacht häufig schon am Tage vor. Bereits am Morgen möchte uns Gott die Augen öffnen, damit wir die Zeichen und Erweise seiner Güte erkennen können und so die dunkle Nacht besser überstehen können.

Er tut uns nämlich jeden Tag viel Gutes, das wir nicht immer gleich sehen oder das wir nicht von ihm vermuten. Das freundliche Wort einer Mitarbeiterin am Morgen beim Frühstück, die Kraft, es an die-sem Morgen doch wieder allein in den Speisesaal geschafft zu ha-ben, der Sonnenschein oder der erfrischend kühle Wind an einem heißen Tag; das gute Essen, das genau den Geschmack getroffen hat, oder der erfrischende Schluck auf dem Flur. Und nicht zuletzt die Gewissheit, dass Gott uns wie ein Vater liebt, seine Zusage, bei ihm bleiben zu können, auch wenn wir dereinst diese Erde verlas-sen müssen.

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Es gibt viele verschiedene Zeichen der Güte Gottes. Man muss sie nur richtig wahrnehmen.

Wenn Sie wieder einmal nachts nicht richtig schlafen können, sollten Sie sich nicht vor den „Gespenstern“ fürchten. Denken Sie lieber an die Zeichen der Güte Gottes, lassen Sie den Tag Revue passieren. Und beten Sie zu dem, der uns so viel Zuwendung schenkt, oder summen Sie leise ein Lied.

Dabei ist es ganz gleich, ob Sie Ihr Gebet mit eigenen Worten for-mulieren oder mit gewohnten, erlernten und erprobten Versen. Das sollte die Gespenster vertreiben und helfen zu entspannen, auch dann, wenn der Schlaf nur kurz ist.

Probieren Sie es einmal aus.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Nächte gut überstehen und die Tage angenehm verbringen können.

Ihr PfarrerHans-Joachim Meyer

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Sonett Nr. 77

Im Spiegel siehst du deine Schönheit schwinden,die Uhr zeigt dir, wie die Minuten fliehn.Im leeren Buch wird sich dein Geist befinden,und daraus kannst du jetzt schon diese Lehre ziehn:

Dein Spiegel wird dir Runzeln zeigen nur,die dich an offne Gräber dann gemahnen,wie sich der Schatten fortstiehlt auf der Uhr,zeigt dir die Zeit als Dieb auf ew‘gen Bahnen.

Was dein Gedächtnis nicht behalten kann,das lass auf diese Seiten sich ergießen,bis die vergessnen Geisteskinder dannerneut mit deinem Geist Bekanntschaft schließen.

Üb so den Geist, dann siehst du auch sogleich:du profitierst, und auch dein Buch wird reich.

W. Shakespeare

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Liebe Mitbewohnerinnen, liebe Mitbewohner!

Der Heimbeirat bietet einmal im Monat eine Sprechstunde für Sie an.Jeweils am 2. Mittwoch von 11.00 – 12.00 Uhrfinden Ihre Wünsche, Anregungen undProbleme Gehör.Die Sprechstunden finden im Sitzungs- zimmer am 10. Juli, 14. August und11. September 2013 zwischen 11.00 und 12.00 Uhr statt.

Wenn Sie darüber hinaus den Heimbeirat sprechenmöchten, hinterlassen Sie bitte eine Notiz mit Namen und Zimmernummer im Fach an der Pforte.Wir kommen gerne zu Ihnen:

Ursula Eligehausen, WG 5, Zimmer 397– Vorsitzende –

Hartmut Spinti, WG 5, Zimmer 376– stellvertretender Vorsitzender –

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Weisheit des Alters

Ein 92-jähriger Mann beschloss nach dem Tod seiner Frau, ins Al-tersheim zu gehen. Die Wohnung schien ihm zu groß, und er wollte für seine letzten Tage auch noch ein bisschen Gesellschaft haben, denn er war geistig noch in guter Verfassung.

Im Heim musste er lange in der Halle warten, ehe ein junger Mann zu ihm kam und mitteilte, dass sein Zimmer nun fertig sei. Er be-dankte sich und lächelte seinem Begleiter zu, während er, auf sei-nen Stock gestützt, langsam neben ihm herging.

Bevor sie den Aufzug betraten, erhaschte der Alte einen Blick in eines der Zimmer und sagte: „Mir gefällt es sehr gut.“ Sein junger Begleiter war überrascht und meinte, er habe doch sein Zimmer noch gar nicht gesehen.

Bedächtig antwortete der alte Mann: „Wissen Sie, junger Mann, ob ich den Raum mag oder nicht, hängt nicht von der Lage oder der Einrichtung, sondern von meiner Einstellung ab, von der Art, wie ich ihn sehen will. Und ich habe mich entschieden, glücklich zu sein. Diese Entscheidung treffe ich jeden Morgen, wenn ich auf-wache, denn ich kann wählen. Ich kann im Bett bleiben und damit hadern, dass mein Körper dies und jenes nicht mehr so reibungslos schafft – oder ich kann aufstehen und dankbar sein für alles, was ich noch kann.

Jeder Tag ist ein Geschenk, und solange ich meine Augen öffnen kann, will ich sie auf den neuen Tag richten, und solange ich mei-nen Mund öffnen kann, will ich Gott danken für all die glücklichen Stunden, die ich erleben durfte und noch erleben darf.

Sie sind noch jung, doch nehmen Sie sich den Rat eines alten Man-nes zu Herzen. Deponieren Sie alles Glück, alle Freude, alle schö-nen Erlebnisse als Erinnerungen auf einem Spezialkonto, um im Alter über einen Schatz zu verfügen, von dem Sie zehren können, wann immer Sie dessen bedürfen. Es liegt an Ihnen, wie hoch die Einlagen auf dem Konto sind.

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Ich verrate Ihnen noch zwei einfache Tricks, mit denen Sie ihr Konto rasch wachsen lassen können: Hegen Sie in Ihrem Herzen nur Lie-be, und in Ihren Gedanken nur Freude. In dem Bewusstsein, so ein Konto zu besitzen, verliert die Zukunft ihre Ungewissheit und der Tod seine Angst.“

Der junge Mann hatte staunend zugehört und bedankte sich nun mit einem strahlenden Leuchten in seinen Augen.

Freudig drückte er den Arm des Alten und meinte: „Vielen Dank, soeben habe ich ein Erinnerungs-Konto bei meiner Bank eröffnet, und dieses Gespräch ist die erste Einlage.“

Mit diesen Worten öffnete er die Tür, um dem neuen Bewohner sein Zimmer zu zeigen. Mit einem Schmunzeln sagte dieser: „Mir gefällt es sehr gut."

eingereicht von Frau Schauzu, Mitarbeiterin des Wichernhauses

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01.07. Gisela Flamm 87 Jahre WG 303.07. Ilse Hanfbauer 88 Jahre WG 405.07. Ellen Köhler 84 Jahre WG 309.07. Günter Kaufmann 76 Jahre WG 122.07. Anneliese Hänsel 82 Jahre WG 324.07. Erika Röttger 74 Jahre WG 224.07. Günter Fastabend 77 Jahre WG 125.07. Henrietta Köhler 91 Jahre WG 426.04. Ursula Eligehausen 84 Jahre WG 527.07. Klara Foitzik 91 Jahre WG 330.07. Karl-Heinz Cervelli 92 Jahre WG 131.07. Viktoria Klinke 81 Jahre WG 1

Wir gratulieren

Juli

August

04.08. Heinz Hobe 84 Jahre WG 104.08. Peter Uppenborn 76 Jahre WG 409.08. Maria Nowak 89 Jahre WG 410.08. Dr. Peter Wilhelm 79 Jahre WG 217.08. Linda Dammeyer 87 Jahre WG 218.08. Heinrich Ahrens 85 Jahre WG 320.08. Lieselotte Thoma 95 Jahre WG 521.08. Mathilde Rilling 85 Jahre WG 325.08. Edeltraud Hirth 85 Jahre WG 429.08. Erich Szustak 81 Jahre WG 2

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September

01.09. Lisbeth Bues 95 Jahre WG 202.09. Rosemarie Beinhauer 79 Jahre WG 103.09. Heinz Gerth 99 Jahre WG 404.09. Annemarie Skjöde 93 Jahre WG 205.09. Ingeborg Bartschat 85 Jahre WG 107.09. Günter Briese 76 Jahre WG 107.09. Edeltraut Loßner 81 Jahre WG 410.09. Herta Krüger 88 Jahre WG 516.09. Irmgard Zandecki 86 Jahre WG 317.09. Charlotte Schulte 90 Jahre WG 224.09. Anneliese Ende 95 Jahre WG 325.09. Erika Reisner 87 Jahre WG 525.09. Ingrid Kern 81 Jahre WG 426.09. Gertrud Kaack 98 Jahre WG 528.09. Hartmut Spinti 89 Jahre WG 530.09. Irene Fastabend 80 Jahre WG 4

Wir begrüßen

Linda Scholkmann WG 3Gerda Schwandt WG 3Ilse Hauke WG 4Gerhard Försterling WG 2Eva Stolte WG 2Ursula Bender WG 4Ernst Greulich WG 2Erna Putkunz WG 4Edeltraud Loßner WG 4

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Sommerfest 2013

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Wöchentlich wiederkehrende Veranstaltungen

Montag09:30 Uhr Bastelkreis im Kreativraum15:30 Uhr Bingorunde im Clubraum

Dienstag09:30 Uhr Gedächnistraining 1 im Clubraum10:30 Uhr Gedächnistraining 2 im Clubraum

Mittwoch09:30 Uhr Gruppen-Gymnastik WG 4+5 im Feierraum10:30 Uhr Gruppen-Gymnastik WG 1,2+3 im Feierraum15:30 Uhr Spiele-Nachmittag im Clubraum

Donnerstag10:00 Uhr Stadtfahrt15:30 Uhr Singkreis im Feierraum17:30 Uhr Bibelstunde (11.07./25.07./08.08./22.08./05.09./19.09)

Freitag09:30 Uhr Küchengruppe im Kreativraum10:00 Uhr Katholische Hausandacht (jeden 1. Freitag)

Sonntag10:00 Uhr Gottesdienst

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Sonstige Veranstaltungen

Juli

Fr. 05.07. 15:30 Uhr Der „SONNENGESANG“ - des Franz von Assisi mit M.Pyka und M.Lechtermann

August

Fr. 02.08. 15:30 Uhr „Die Farben und Düfte des Sommer‘s“mit M. Pyka und M. Lechtermann

Fr. 24.08. 15:30 Uhr „Mille Fleur“- Badeprogramm

September

Di. 24.09. 15:30 UhrSeniorensingen der NAK Bezirk Hannover,unter der Leitung von Klaus Gärtner,

Fr. 27.09. 15:30 Uhr „Lili Marleen – ein Lied erobert die Welt“mit M. Pyka und M. Lechtermann

Sa. 28.09. 15:30 Uhr Mandolinenorchester

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Interne Nachrichten

Wahlergebnis der Heimbeiratswahl vom Montag, 27.05.2013

Die Wahl fand nach den Bestimmungen der Verordnung über die Mit-wirkung der Bewohnerinnen und Bewohner in Angelegenheiten des Heimbetriebes (Heimmitwirkungsverordnung) vom 25.07.2002 statt.

Es waren 7 Mitglieder für den Heimbeirat zu wählen.Gewählt und somit Mitglieder des Heimbeirates sind in der Reihen-folge der enthaltenen Stimmen:

Mitglieder: Spinti, Hartmut WG 5, Zi. 376 Nowak, Maria WG 4, Zi. 279 Halbes, Rosemarie Ehrenamtliche Eligehausen, Ursula WG 5, Zi. 397 Picek, Helga Ehrenamtliche Weisse, Dr. Wolf-Rüdiger Ehrenamtlicher Kerkau, Hannelore WG 5, Zi.374

Ersatzmitglieder: Freutel, Wilma WG 5, Zi. 396 Gäbelein, Ursula WG 5, Zi. 332

Als Ersatzmitglieder treten die Bewerberinnen und Bewerber mit den nächsthöheren Stimmenzahlen ein.

In seiner konstituierenden Sitzung am 10.06.2013 hat der Heimbeirat Frau Eligehausen als 1. Vorsitzende und Herrn Spinti als stellvertre-tenden Vorsitzenden gewählt.

Herzlichen Glückwunsch den gewählten Mitgliedern des Heimbeirates!

Hintere Reihe von links: Frau Picek (Schriftführerin), Herr Spinti (stellvertre-tender Vorsitzender), Herr Dr. Weisse, Frau Halbes, Frau Freutel, Frau Gäbelein

Vordere Reihe von links: Frau Nowak, Frau Ker-kau, Frau Eligehausen (Erste Vorsitzende)

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Herzlichen Glückwunsch zur Eisernen Hochzeit!

Der 19. Juni 1948 sei auch ein sehr warmer Sommer-tag gewesen, berichtet die Braut uns beim Besuch am Nachmittag des 19. Juni 2013.

Vor 65 Jahren haben sich Edith und Helmut Krause das Ja-Wort gegeben. „Ich kann es manchmal gar nicht glauben, dass wir schon ein ganzes Leben miteinander verheiratet sind,“ sagt Frau Krause mit einem Schmunzeln. Und: „Wir wollen die 70 Jahre eigentlich schaffen.“

Das wird dann die Gnaden-Hochzeit sein. Vorher freuen wir uns gemeinsam auf die Steinerne Hochzeit nach 67,5 Ehejahren. Bis dahin Gottes Segen für unser Jubelpaar im Wichernhaus.

Vielen Dank!

Auch in dieser Ausgabe dürfen wir einer langjährigen Mitarbeiterin für ihre geleis-teten Dienste danken:

Am 25.04.2013 konnte Frau Tuchtfeld auf 10 Jahre Tätigkeit im Wichernhaus zu-rückblicken.

Frau Tuchtfeld hat einige Jahre in der Pfle-ge gearbeitet und sorgt nun mit den Kol-legen in der Küche für das leibliche Wohl der Bewohner.

Wir danken ihr für die geleistete Arbeit und freuen uns auf die weitere Zusam-menarbeit.

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Lili Marleen - ein Lied erobert die Welt !

Es hat eine ganz eigene Geschichte !

Liebe BewohnerInnen des WICHERNHAUSES !

Berlin 1915 - gedankenverloren steht ein junger Soldat "auf Wache". In wenigen Tagen wird sein Regiment nach Russland an die Front verlegt werden. Der Hurra-Patriotismus der ersten Monate des Krieges ist längst durch das Wissen um Leid und Trauer ersetzt worden. Wer weiß schon, ob man wieder nach Hause zurückkehren wird? Der Abschied von allem, was man lieb hat, fällt schwer. Hans Leip, so heißt der junge Soldat, ist eigentlich Lehrer. An einer so genannten Präparandenschule wurde er in den Fächern Sport und Religion ausgebildet, zudem ist er vielfältig künstlerisch veranlagt. Er zeichnet und dichtet, beschäftigt sich mit Bildhauerei und arbei-tet an graphischen Gestaltungen. Hamburg, seine Heimatstadt, die Seefahrt, Wind und Wasser lassen seine Motive entstehen. Und nun muss er in den Krieg ziehen... In dieser Stimmung entsteht sein Gedicht von der Lili Marleen. Welches hübsche junge Mädchen ihn dabei inspiriert hat, wissen wir nicht und das ist auch unwichtig. Gefangen zwischen Pflicht und Neigung drückt Hans Leip in wenigen Zeilen alle Gefühle aus, dieihn in dieser Situation bewegen: Vorgefühltes Heimweh, die Sehn-sucht nach einem normalen Leben ohne den Krieg mit all seinem Jammer; das Wissen um die bevorstehende Trennung von seiner Liebsten und die Angst vor der endgültigen Trennung, dem Tod. Dennoch ist dieses Gedicht erfüllt von Hoffnung und deshalb lieben es viele Menschen auch heute noch. Erst 1937 nimmt Hans Leip, der aufgrund einer Verwundung 1917 aus dem Krieg zurückkehrt, seine "Lili Marleen" in die Gedicht-sammlung von der "Kleinen Hafenorgel" auf. Die ersten Verse wurden ergänzt und erst jetzt scheint das Gedicht in sich geschlossen zu sein. Zeitgleich wird von Norbert Schultze eine Vertonung erarbei-tet und das entstandene Lied von Lale Andersen interpretiert.

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Doch bedarf es eines Zufalls, bevor die "Lili Marleen" vom Soldaten-sender Belgrad im Sommer 1941 das erste Mal gesendet wird. Bin-nen kurzem erhielt es einen besonderen Sendeplatz, allabendlich wurde es vor den letzten Nachrichten um 21.57 Uhr gesendet. Ein unvergleichlicher Siegeszug um die Welt begann, die Soldaten aller Nationen fanden ihre Empfindungen in diesem Lied bestätigt. Berühmte Sängerinnen wie Greta Garbo oder Connie Francis haben es gesungen, aber keine ist damit so berühmt geworden wie Lale Andersen. In ihrer Wahlheimat, der Nordseeinsel Langeoog, gibt es ein lebensgroßes Denkmal, das Lale Andersen als "Lili Marleen" zeigt, unter einer Laterne stehend und mit sehnsüchtigem Blick auf die See schauend. Hans Leip, der Dichter, und Norbert Schultze, der Komponist des Liedes, sind fast schon in Vergessenheit geraten. Lale Andersen jedoch, mit ihrer Interpretation der "Lili Marleen" haben wir alle im Herzen behalten.

Bei einem WICHERNHAUS-NACHMITTAG werde ich Ihnen, liebe Zu-hörerInnen, die Geschichte des Liedes und der damit verbundenen Menschen ausführlicher erzählen. Auf das Wiedersehen mit Ihnen freue ich mich sehr und grüße Sie bis dahin herzlich,

Ihre Mary Pyka

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Lili Marleen

Vor der Kaserne,Vor dem großen Tor,Stand eine LaterneUnd steht sie noch davor.So woll‘n wir uns da wiederseh‘n,Bei der Laterne woll‘n wir steh‘n,Wie einst Lili Marleen.

Unsere beiden SchattenSah‘n wie einer aus,Das wir so lieb uns hatten,Das sah man gleich daraus.Und alle Leute soll‘n es seh‘n,Wenn wir bei der Laterne steh‘n,Wie einst, Lili Marleen.

Schon rief der Posten:Sie blasen Zapfenstreich,Es kann drei Tage kosten!Kamerad, ich komm‘ ja gleich.Da sagten wir Aufwiederseh‘n.Wie gern wollt‘ ich mit dir geh‘n,Mit dir, Lili Marleen.

Deine Schritte kennt sie,Deinen schönen Gang.Allen Abend brennt sie,Mich vergaß sie lang.Und sollte mir ein Leid gescheh‘n,Wer wird bei der Laterne steh‘n,Mit dir, Lili Marleen!

Aus dem stillen Raume,Aus der Erde Grund,Hebt mich wie im TraumeDein verliebter Mund.Wenn sich die späten Nebel dreh‘n,Werd‘ ich bei der Laterne steh‘nWie einst, Lili Marleen.

Hans Leip, 1915/1937

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Zuhause sein

Der Klang des Wortes „Zuhause“ löst bei den meisten Menschen Gedanken, Gefühle und Erinnerungen aus.

Zuhause bedeutet einen Ort zu haben, an dem ich sein kann.Da ist mein Haus, eine Wohnung, die mir Geborgenheit schenkt.Auch Menschen, die mir ein Gefühl des Daheimseins geben, sind Heimat. Ich gehöre dazu, ich bin angesehen, ich darf der sein, der ich bin.

Viele Menschen sagen: „Das alles gehört zur Vergangenheit in meinem Leben: Heimat, Haus, Familie; der Mensch, der mir einZuhause war.“

Oder: „Ich war immer unbehaust auf dieser Erde.“ „Wo bist du nundaheim?“ frage ich. „Hast du schon entdeckt, dass es ein Zuhause-sein bei sich selbst gibt?“ Das ist eine Geborgenheit, die keiner dir nehmen kann. Eine Gewissheit, bei Gott jederzeit daheim zu sein.

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Erdbeeren

Jedes Jahr, wenn der Juni zieht ins Land,pflückt die Menschheit Früchte mit der Hand,zieht gebückt in Reihen schon am hellen Morgen,sucht rote Beeren an den Büschen, manche sind verborgen!

Prall und rot, so leuchten diese Beeren,den Genuss kann niemand uns verwehren,wir schließen dann die Augen voller Wonne,gar köstlich schmeckt`s in früher Morgensonne!

Sind Korb und Magen dann gefüllt,ist auch der erste Hunger ganz gestillt.Man ächzt, man ankt, man stöhnt,das verdammte Bücken ist man nicht gewöhnt.

Die Augen glänzen, es grummelt der Bauch,gar leer ist nun so mancher Erdbeerstrauch,befriedigt setzt man sich in seinen Wagen,es kollert verdächtig laut in manchem Magen.

Was soll`s, es schmeckt halt gut und auch so frisch,Erdbeeren müssen nun mal so auf unseren Tischin großen Schalen oder gläsernen Pokalen,dann sitzen wir auf dem Balkon oder in Lokalen!

Genießen die fruchtige Erdbeersüße mit Bedacht,nach dem zweiten Glas Bowle wird schon laut gelacht,der Abend ist lang, die Nacht ist so lau,dann ist schon so mancher Pflücker richtig blau!

Egal, im Sommer ist wohl diese Fruchtfür viele von uns eine willkommene Sucht,verführt mit edlem Wohlgeschmack den Gaumen,ein kleines, süßes Früchtchen,manchmal größer als ein Daumen!

Fritz Rubin

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Schneemousse Erdbeertorte

125 g Margarine270 g Zucker4 Eier (getrennt)150 g Mehl2 TL Backpulver4 EL Milch500 g Erdbeeren400 g Sahne400 g Mascarpone1 Pck. Vanillezucker2 Pck. Sahnesteif4 EL Zitronensaft50 g Mandeln (gehobelt)

• Die Margarine mit 100 g Zucker gut schaumig rühren (ca. 6 Minuten), das Eigelb ebenso lange unterrühren• Mehl und Backpulver mischen und mit der Milch unterrühren• Die Hälfte des Teiges in eine Springform (26 cm) streichen• Das Eiweiß mit 100 g Zucker zu steifem Schnee schlagen• Die Hälfte des Eischnees auf den ersten Tortenboden streichen und mit der Hälfte der Mandelblättchen bestreuen• Im vorgeheizten Backofen bei ca. 175°C etwa 20-25 Min. backen• Mit dem zweiten Boden genauso verfahren• Böden gut auskühlen lassen• Für die Füllung 500 g Erdbeeren waschen, putzen und klein schneiden• Die Sahne mit Vanillezucker und einer Packung Sahnesteif steif schlagen• Den Mascarpone mit 70 g Zucker, Zitronensaft und 1 Pck. Sahnesteif verrühren• Die geschlagene Sahne unterrühren• Ein Viertel der Füllung auf den ersten Boden streichen und die Erdbeeren darauf verteilen• Die restliche Creme darauf streichen und mit dem zweiten Boden bedecken

Die Torte unbedingt 2-3 Tage vor dem Verzehr zubereiten.

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Seltsame Anweisungen

Auf einem Fön von Sears: "Nicht während des Schlafes benutzen". Mist, das wäre die einzige Gelegenheit, wo ich Zeit hätte, mir die Haare zu fönen!Auf einem Stück Seife der Firma Dial: "Anleitung: Wie normale Seife benutzen". Ach... das ist ja eine Überraschung und wie geht das?!Auf Tiefkühlkost von Swansons: "Serviervorschlag: Auftauen". Aber das ist "nur" ein Vorschlag!Auf Tiramisu von Tesco´s (auf die "Unterseite" aufgedruckt):"Nicht umdrehen". Ups, schon zu spät!Auf einem Bread-Pudding von Marks & Spencer: "Das Produkt ist nach dem Kochen heiß". Genauso sicher wie auf den Tag der Abend folgt.Auf der Verpackung eines Rowenta-Bügeleisens: "Die Kleidung nicht während des Tragens bügeln". Aber das hätte doch Zeit gespart?Auf Boot´s Hustenmedizin für "Kinder": "Nach der Einnahme dieser Medizin nicht Autofahren oder Maschi-nen bedienen". Wir könnten viel für die Vermeidung von Arbeits-unfällen tun, wenn wir doch nur diese erkälteten 5-jährigen Kinder von den Gabelstaplern wegbrächten!Auf Nytol Schlafmittel: "Achtung: Kann Müdigkeit verursachen". ... nichts anderes haben wir gehofft!Auf einer japanischen Küchenmaschine: "Nicht für die anderen Benutzungen zu benutzen". Zugegebenermaßen, jetzt sind wir neugierig geworden ...Auf Nüssen von Sainsbury´s: "Achtung: enthält Nüsse". BLITZNACHRICHT!!!Auf einer Packung Nüsse von American Airlines: "Anleitung: Packung öffnen, Nüsse essen". Was soll da noch passieren?Auf einem Superman-Kostüm für Kinder: "Das Tragen dieses Kleidungsstücks ermöglicht es nicht, zu fliegen". Hier ist nicht die Firma schuld, sondern die Eltern!!!

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Der September

Das ist ein Abschied mit Standartenaus Pflaumenblau und Apfelgrün.Goldlack und Astern flaggt der Garten,und tausend Königskerzen glühn. Das ist ein Abschied mit Posaunen,mit Erntedank und Bauernball.Kuhglockenläutend ziehn die braunenund bunten Herden in den Stall. Das ist ein Abschied mit Gerüchenaus einer fast vergessenen Welt.Mus und Gelee kocht in den Küchen.Kartoffelfeuer qualmt im Feld. Das ist ein Abschied mit Getümmel,mit Huhn am Spieß und Bier im Krug.Luftschaukeln möchten in den Himmel.Doch sind sie wohl nicht fromm genug. Die Stare gehen auf die Reise.Altweibersommer weht im Wind.Das ist ein Abschied laut und leise.Die Karussells drehn sich im Kreise.Und was vorüber schien, beginnt.

Erich Kästner

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Klage

Er war mein Nord, mein Süd,Mein Ost und West,Meine ArbeitswocheUnd mein Sonntagsfest,Mein Gespräch, mein Lied,Mein Tag, meine Nacht,Ich dachte, Liebe währet ewig:Falsch gedacht.

Die Sterne sind jetzt unerwünscht,Löscht jeden aus davon,Verhüllt auch den MondUnd nieder reißt die Sonn',Fegt die Wälder zusammenUnd gießt aus den Ozean,Weil nun nichts mehrJe wieder gut werden kann.

Haltet alle Uhren an,Laßt das Telefon abstellen,Hindert den Hund daran,Den saftigen Knochen anzubellen,Klaviere sollen schweigen,Und mit gedämpftem Trommelschlag,Laßt die Trauernden nun kommen,Tragt heraus den Sarg

Laßt Flugzeuge kreisen,Klagend im Abendrot,An den Himmel schreibendDie Botschaft. Er ist tot;Laßt um die weißen Hälse der TaubenKreppschleifen schlagenUnd Verkehrspolizei schwarzeBaumwollhandschuh' tragen.

W.H. Auden

Page 27: Neues aus dem aus dem Wichernhaus · 3 Die neue Ausgabe ist da! Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Leser der Zeitung „Neues aus dem Wichernhaus″, wir begrüßen Sie zur dritten

Wir nehmen Abschied von

Wolfgang Grewe 89 JahreHerta Stein 93 JahreHelene Köhler 92 JahreAlbert Seegers 85 JahreGerda Wolfram 86 JahreLieselotte Gehlhaar 89 JahreIlse Hase 81 JahreGünter Mahler 84 JahreWilhelm Steinhoff 99 JahreAnna Montag 102 JahreOtto Kühlhorn 84 JahreRainer Brechtefeld 70 JahreHerta Brandt 88 JahreHerbert Pfeifenschneider 85 JahreLucie Schulz 97 JahreHerbert Mix 91 JahreHorst Furchert 77 JahreFriedrich Schimke 92 Jahre

"Wäre es möglich, weiter zu sehen, als unser Wissen reicht, vielleicht würden wir dann unsere Traurigkeiten mit größerem Vertrauen ertragen, als unsere Freuden.Denn sie sind die Augenblicke, da etwas Neues in uns eingetreten ist, etwas Unbekanntes.Unsere Gefühle verstummen in scheuer Befangenheit, alles in uns tritt zurück, es entsteht eine Stille, und das Neue, das niemand kennt, steht mitten darin und schweigt."

R.M. Rilke

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Jetzt ist Herbst Jetzt ist es Herbst, die Welt ward weit, die Berge öffnen ihre Arme und reichen dir Unendlichkeit. Kein Wunsch, kein Wuchs ist mehr im Laub, die Bäume sehen in den Staub, sie lauschen auf den Schritt der Zeit.

Jetzt ist es Herbst, das Herz ward weit. Das Herz, das viel gewandert ist, das sich verjüngt mit Lust und List, das Herz muss gleich den Bäumen lauschen und Blicke mit dem Staube tauschen. Es hat geküsst, ahnt seine Frist, das Laub fällt hin, das Herz vergisst.

Max Dauthendey (1867–1918)