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Mit dem Pflegefondsgesetz wurde ein Pflegefonds zur Sicherung und zum bedarfsgerechten Aus- und Aufbau der Betreuungs- und Pflegedienstleistungs- angebote in der Langzeitpflege für die Jahre 2011 bis 2016 eingerichtet. Im folgenden Bereich werden die Leistungen des Landes Oberösterreich hinsicht- lich der Pflegevorsorge für ältere Menschen dargestellt. Einerseits erfolgt die Untergliederung der nachfolgenden Beiträge aufgrund der im Pflegefondsgesetz definierten Produkte, wobei hier die Palette von den Mobilen Betreuungs- und Pflegediensten und der Hospiz über stationäre Betreuungs- und Pflegedienste, teilstationäre Tagesbetreuung, Kurzzeitpflege, Case- und Caremanagement bis hin zu den alternativen Wohnformen reicht. Andererseits werden aber auch Leistungen, welche nicht im Pflegefondsgesetz definiert sind, wie beispielsweise das Betreubare Wohnen, die 24-Stunden-Be- treuung, die Rufhilfe und die Familienhilfe, dargestellt. Zusätzlich ist auch dem Bereich der Ausbildungen in Sozialbetreuungsberufen und den Beschäftigten im Pflegebereich Raum gewidmet. Grundlage für nachfolgende Ausführungen bildet im Wesentlichen das Oö. Sozialhilfegesetz. BETREUUNGS- UND PFLEGEDIENST- LEISTUNGEN LT. PFLEGEFONDS LEISTUNGEN AUSSERHALB DES PFLEGEFONDS AUSBILDUNG Sozialbericht 2013 1 Pflegevorsorge für ältere Menschen Pflegevorsorge für ältere Menschen 03 03

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Mit dem Pflegefondsgesetz wurde ein Pflegefonds zur Sicherung und zum bedarfsgerechten Aus- und Aufbau der Betreuungs- und Pflegedienstleistungs-angebote in der Langzeitpflege für die Jahre 2011 bis 2016 eingerichtet. Im folgenden Bereich werden die Leistungen des Landes Oberösterreich hinsicht-lich der Pflegevorsorge für ältere Menschen dargestellt. Einerseits erfolgt die Untergliederung der nachfolgenden Beiträge aufgrund der im Pflegefondsgesetz definierten Produkte, wobei hier die Palette von den Mobilen Betreuungs- und Pflegediensten und der Hospiz über stationäre Betreuungs- und Pflegedienste, teilstationäre Tagesbetreuung, Kurzzeitpflege, Case- und Caremanagement bis hin zu den alternativen Wohnformen reicht. Andererseits werden aber auch Leistungen, welche nicht im Pflegefondsgesetz definiert sind, wie beispielsweise das Betreubare Wohnen, die 24-Stunden-Be-treuung, die Rufhilfe und die Familienhilfe, dargestellt. Zusätzlich ist auch dem Bereich der Ausbildungen in Sozialbetreuungsberufen und den Beschäftigten im Pflegebereich Raum gewidmet. Grundlage für nachfolgende Ausführungen bildet im Wesentlichen das Oö. Sozialhilfegesetz.

BETREUUNGS- UND PFLEGEDIENST- LEISTUNGEN LT. PFLEGEFONDS

LEISTUNGEN AUSSERHALBDES PFLEGEFONDS

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Pflegevorsorge für ältere MenschenPflegevorsorge für ältere Menschen

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Betreuungs- und Pflegedienst-leistungen lt. Pflegefonds

Unter dem Begriff Mobile Dienste sind folgende Angebote zu verstehen:• soziale Betreuung • Pflege• Unterstützung bei der Haushaltsführung• Hospiz- und Palliativbetreuung

Mobile Betreuungs- und Pflegedienste

Mobile Betreuung und Hilfe(Hauskrankenpflege, FSB „A“ und Heimhilfe)Entwicklungsstatistik 2009 bis 2012

Mobile Betreuung und HilfeMobile Betreuung und Hilfe

Hauskrankenpflege Personen/Jahr 2009 2010 2011 2012

Kund/innenbewegung:insgesamt betreute Personen 9.772 9.932 10.458 11.019davon Pflegegeldempfänger 6.696 7.079 7.519 8.768

Alter der betreuten Personen

0 bis 19 Jahre 2012: 0 bis 17 Jahre 270 232 203 15220 bis 64 Jahre 18 bis 59 Jahre 1.111 1.186 1.186 78365 bis 74 Jahre 60 bis 74 Jahre 1.538 1.553 1.658 2.16275 bis 79 Jahre 75 bis 79 Jahre 1.578 1.452 1.513 1.53180 bis 84 Jahre 80 bis 84 Jahre 2.166 2.069 2.172 2.30185 Jahre und älter 85 Jahre und älter 3.109 3.440 3.726 4.090

Soziales Umfeld (Monat Dezember)Kund/innen alleinlebend 2.218 2.537 2.649 3.046Kund/innen im Familienverband lebend 3.057 3.181 3.388 3.471Anzahl der durchgeführten Hausbesuche 665.860 652.799 667.611 655.101

Leistungsstunden gesamt 314.306,0 309.706,0 339.507,0 336.262,9

Anzahl der in einem Dienstverhältnis stehenden Fachkräfte(operativ tätiges Personal)

441,83 446,9 458 550

Personaleinheiten (umgerechnet auf vollbeschäftigte Dienst-nehmer zu 40 Wochenstunden) *

268,3 271,6 277,4 275,0

* Angaben lt. Jahresstatistiken 2009 bis 2012

Die Anzahl der Kundinnen und Kunden, die Hauskrankenpflege-leistungen in Anspruch nahmen, stieg vom Jahr 2009 bis zum Jahr 2012 um rd. 12,8 %. Im selben Zeitraum stieg die Anzahl der Mitarbeiter/innen um rd. 24,5 %, die Anzahl der Leistungsstunden um rd. 7,0 %. Von den im Monat Dezember 2012 betreuten Kun-dinnen und Kunden (6.517 Personen) lebten rd. 46,7 % alleine, rd. 53,3 % lebten im Familienverband.Der Versorgungsgrad der Pflegebedürftigen durch Angebote der Hauskrankenpflege wird bis zum Jahr 2020 von ursprünglichen 11,6 % auf 14,0 % erweitert. Für alle Kundinnen und Kunden wurde oberösterreichweit ein durchschnittlicher Betreuungsauf-

wand von 3,735 Stunden pro Monat berechnet, der bis 2015 erreicht werden soll. Im Jahr 2012 waren in Oberösterreich durchschnittlich 275,0 Personaleinheiten (PE) in der Hauskrankenpflege beschäftigt und leisteten 336.623 Leistungsstunden („Netto-Pflegezeit“). Diesen Ist-Werten stehen Soll-Werte laut Bedarfs- und Entwicklungsplan 2006 von 388,2 PE bzw. 454.002 Leistungsstunden („Netto-Pflege-zeit“) gegenüber. Die Erfüllungsquote beträgt demnach 70,8 % bzw. 74,1 %. Für das Jahr 2015 prognostiziert der Bedarfs- und Entwicklungsplan 2006 einen Bedarf von 431,3 PE bzw. 504.571 Leistungsstunden („Netto-Pflegezeit“).

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FSB „A“ Personen/Jahr 2009 2010 2011 2012

Kund/innenbewegung:

insgesamt betreute Personen 12.384 12.730 12.891 13.159

davon Pflegegeldempfänger 10.372 10.960 10.987 11.523

Alter der betreuten Personen

0 bis 19 Jahre 2012: 0 bis 17 Jahre 9 8 4 3

20 bis 64 Jahre 18 bis 59 Jahre 821 860 845 407

65 bis 74 Jahre 60 bis 74 Jahre 1.513 1.480 1.491 1.879

75 bis 79 Jahre 75 bis 79 Jahre 1.803 1.700 1.766 1.777

80 bis 84 Jahre 80 bis 84 Jahre 3.059 2.971 2.941 2.976

85 Jahre und älter 85 Jahre und älter 5.179 5.711 5.844 6.117

Soziales Umfeld (Monat Dezember)

Kund/innen alleinlebend 3.404 4.041 3.689 4.274

Kund/innen im Familienverband lebend 4.179 4.169 4.465 4.310

Anzahl der durchgeführten Hausbesuche 1.071.282 1.071.357 1.077.619 1.107.867

Leistungsstunden gesamt 787.428,0 798.125,0 809.673,0 813.594,0

Anzahl der in einem Dienstverhältnis stehenden Fachkräfte(operativ tätiges Personal)

1.032 1.036 1.054 1.204

Personaleinheiten (umgerechnet auf vollbeschäftigte Dienst-nehmer zu 40 Wochenstunden) *

609,7 622,9 631,2 633,6

FSB „A“ = Fach-Sozialbetreuung mit dem Ausbildungsschwerpunkt Altenarbeit* Angaben lt. Jahresstatistiken 2009 bis 2012

Die Anzahl der Kundinnen und Kunden, die FSB „A“-Leistungen in Anspruch nahmen, stieg vom Jahr 2009 bis zum Jahr 2012 um rd. 6,3 %. Im selben Zeitraum stieg die Anzahl der Mitarbei - ter/innen um rd. 16,7 %, die Anzahl der durchgeführten Haus-besuche um rd. 3,4 % und die Leistungsstunden um rd. 3,3 %. Von den im Monat Dezember 2012 betreuten Kundinnen und Kunden (8.584 Personen) lebten rd. 49,8 % alleine, rd. 50,2 % lebten im Familienverband.Der Versorgungsgrad der Pflegebedürftigen durch Angebote der Mobilen Betreuung und Hilfe (Fach-Sozialbetreuung mit Schwer-punkt Altenarbeit; Heimhilfe) wird im Rahmen des Bedarfs- und Entwicklungsplanes 2006 auf 22,2 % angehoben. Diese Anpas-sung soll bis zum Jahr 2020 abgeschlossen sein. Das Verhältnis

Fach-Sozialbetreuung „A“ und Heimhilfe wird mit 2:1 angegeben. Bei den Kundinnen und Kunden wird künftig von einem durch-schnittlichen Pflege- und Betreuungsaufwand („Netto-Pflegezeit“) von 8,0 Stunden pro Monat ausgegangen, welcher bis zum Jahr 2015 erreicht werden soll.

In OÖ waren 2012 durchschnittlich 633,6 Personaleinheiten (PE) Fach-Sozialbetreuer/innen „A“ tätig. Die Erfüllungsquote lag 2012 bei 88,7 %. Für das Jahr 2012 sind laut Bedarfs- und Entwicklungs-plan 2006 in OÖ 714,8 PE Fach-Sozialbetreuer/innen „A“ und für das Jahr 2015 bereits 844,9 PE geplant. Im Jahr 2012 wurden 813.594 Leistungsstunden („Netto-Pflegezeit“) von den Fach-Sozialbetreuer/innen „A“ geleistet.

Die Anzahl der Kundinnen und Kunden, die Heimhilfeleistungen in Anspruch nahmen, stieg vom Jahr 2009 bis zum Jahr 2012 um rd. 22,6 %. Im selben Zeitraum stieg die Anzahl der Mitarbeite r/innen um rd. 41,1 %, die Anzahl der durchgeführten Hausbesuche um rd. 52,5 % und die Leistungsstunden um rd. 42,2 %. Von den im Monat Dezember 2012 betreuten Kundinnen und Kunden (4.808 Personen) lebten rd. 63,2 % alleine, rd. 36,8 % lebten im Familien-verband.

Der Versorgungsgrad der Pflegebedürftigen durch Angebote der Mobilen Betreuung und Hilfe (Fach-Sozialbetreuung mit Schwer-punkt Altenarbeit; Heimhilfe) wird im Rahmen des Bedarfs- und Entwicklungsplanes 2006 auf 22,2 % angehoben. Diese Anpas-sung soll bis zum Jahr 2020 abgeschlossen sein. Das Verhältnis Fach-Sozialbetreuung „A“ und Heimhilfe wird mit 2:1 angegeben. Bei den Kundinnen und Kunden wird künftig von einem durch-schnittlichen Pflege- und Betreuungsaufwand („Netto-Pflegezeit“)

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von 8,0 Stunden pro Monat ausgegangen, welcher bis zum Jahr 2015 erreicht werden soll.

In OÖ waren 2012 durchschnittlich 274,5 Personaleinheiten (PE) Heimhelfer/innen tätig. Die Erfüllungsquote lag 2012 bei 76,8 %. Für das Jahr 2012 sind laut Bedarfs- und Entwicklungsplan 2006 für den Bereich der Heimhilfe 357,4 PE bzw. für das Jahr 2015 422,3 PE angeführt. Im Jahr 2012 wurden 372.827 Leistungsstun-den („Netto-Pflegezeit“) von den Heimhelfer/innen geleistet.

Somit wurden insgesamt 1.186.421 Leistungsstunden („Netto-Pflegezeit“) von der Mobilen Betreuung und Hilfe (Fach-Sozial-betreuung „A“ und Heimhilfe) geleistet. Das entsprach einer Erfüllungsquote bei der Mobilen Betreuung und Hilfe (Fach-Sozial-betreuung „A“ und Heimhilfe) bei einem Sollwert von insgesamt 1.406.563 Leistungsstunden bzw. „Netto-Pflegezeit“ von 84,3 %. Für das Jahr 2015 wird im Bedarfs- und Entwicklungsplan 2006 ein Bedarf von 1.662.531 Leistungsstunden („Netto-Pflegezeit“) prognostiziert.

Mobile Betreuung und HilfeMobile Betreuung und Hilfe

Betreuungsintensität HauskrankenpflegeFach-Sozialbetreuung mit dem Ausbil-

dungsschwerpunkt Altenarbeit (FAB „A“)Heimhilfe

Std. pro Monat Personen % Personen % Personen %

0–1 1.535 13,93 1.201 9,13 912 12,68

> 1–2 2.007 18,21 1.401 10,65 814 11,31

> 2–3 1.747 15,85 1.491 11,33 848 11,79

> 3–4 1.240 11,25 1.486 11,29 798 11,09

> 4–5 959 8,70 1.207 9,17 662 9,20

> 5–6 757 6,87 901 6,85 516 7,17

> 6–10 1.608 14,59 2.428 18,45 1.277 17,75

> 10–30 1.049 9,52 2.673 20,31 1.280 17,79

> 30–50 68 0,62 284 2,16 81 1,13

> 50–80 15 0,14 81 0,62 7 0,09

> 80 34 0,31 6 0,04 0 0,00

FSB „A“ = Fach-Sozialbetreuung mit dem Ausbildungsschwerpunkt Altenarbeit* Angaben lt. Jahresbericht 2012

Heimhilfe Personen/Jahr 2009 2010 2011 2012

Kund/innenbewegung:

insgesamt betreute Personen 5.870 6.716 6.907 7.195

davon Pflegegeldempfänger 5.002 5.697 5.706 6.273

Alter der betreuten Personen

0 bis 19 Jahre 2012: 0 bis 17 Jahre 17 1 0 0

20 bis 64 Jahre 18 bis 59 Jahre 429 507 483 238

65 bis 74 Jahre 60 bis 74 Jahre 713 777 849 1.008

75 bis 79 Jahre 75 bis 79 Jahre 891 881 886 952

80 bis 84 Jahre 80 bis 84 Jahre 1.458 1.596 1.541 1.718

85 Jahre und älter 85 Jahre und älter 2.362 2.954 3.148 3.279

Soziales Umfeld (Monat Dezember)

Kund/innen alleinlebend 2.206 2.796 2.781 3.038

Kund/innen im Familienverband lebend 1.401 1.557 1.749 1.770

Anzahl der durchgeführten Hausbesuche 297.331 385.848 425.323 453.310

Leistungsstunden gesamt 262.263 332.329 363.971 372.827

Anzahl der in einem Dienstverhältnis stehenden Fachkräfte(operativ tätiges Personal)

377 444 474 532

Personaleinheiten (umgerechnet auf vollbeschäftigte Dienst-nehmer zu 40 Wochenstunden) *

197,1 243,4 267,8 274,5

FSB „A“ = Fach-Sozialbetreuung mit dem Ausbildungsschwerpunkt Altenarbeit* Angaben lt. Jahresstatistiken 2009 bis 2012

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Von den im Jahr 2012 insgesamt 13.159 betreuten Kundinnen und Kunden im FSB „A“-Bereich nahmen im Jahresdurchschnitt mehr als die Hälfte (51,6 %) die Leistungen im Ausmaß bis fünf Stunden pro Monat in Anspruch. Bei lediglich rd. 0,7 % wurden mehr als

50 Leistungsstunden pro Monat erbracht. Im Heimhilfebereich waren es rd. 56,1 % bzw. rd. 0,1 % und in der Hauskrankenpflege 68,0 % bzw. 0,5 %.

Mobile Dienste in Oberösterreich – Soziales Umfeld der Kundinnen/Kunden absolut / in Prozent *)

Kundinnen/Kunden/Jahr 2009 % 2010 % 2011 % 2012 %

FSB „A“

alleinlebend 3.404 44,9 4.041 49,2 3.689 45,2 4.274 49,8

im Familienverband lebend 4.179 55,1 4.169 50,8 4.465 54,8 4.310 50,2

Gesamt 7.583 100,0 8.210 100,0 8.154 100,0 8.584 100,0

Heimhilfe

alleinlebend 2.206 61,2 2.796 64,2 2.781 61,4 3.038 63,2

im Familienverband lebend 1.401 38,8 1.557 35,8 1.749 38,6 1.770 36,8

Gesamt 3.607 100,0 4.353 100,0 4.530 100,0 4.808 100,0

Hauskrankenpflege

alleinlebend 2.218 42,0 2.537 44,4 2.649 43,9 3.046 46,7

im Familienverband lebend 3.057 58,0 3.181 55,6 3.388 56,1 3.471 53,3

Gesamt 5.275 100,0 5.718 100,0 6.037 100,0 6.517 100,0

FSB „A“ = Fach-Sozialbetreuung mit dem Ausbildungsschwerpunkt Altenarbeit* Stichtagserhebung jeweils zum Monat Dezember

Im direkten Vergleich der Jahre 2009 und 2012 zeigt sich unter Berücksichtigung von geringen Schwankungen, dass sich die An-

zahl der allein lebenden Kundinnen und Kunden leicht erhöht hat (FSB „A“: 4,9 % / Heimhilfe: 2,0 % / Hauskrankenpflege: 4,7 %).

Im Bereich der Hauskrankenpflege endet die Betreuung/Pflege häufig mit der Wiedererreichung der Selbstständigkeit (2012: 31,3 %), während es im gleichen Jahr im Bereich der FSB „A“ lediglich 16,3 % und im Heimhilfebereich 13,2 % waren. Oftmals

erfolgt die Betreuung/Pflege bis zum Ableben der Kundinnen und Kunden (2012: FSB „A“: 33,9 % / Heimhilfe: 23,5 % / Hauskranken-pflege: 27,5 %).

Mobile Betreuung und Hilfe – Gründe für Betreuungseinstellungen Vergleich 2011/2012

Jahr

Kunden/Kundin-

nenGesamt

%

Kunde/Kundin

hat Selbst-ständigkeit

erreicht

%

Kunde/Kundin

wird durch Ange-hörige betreut

%

Kunde/Kundin

wird von privaten Trägern betreut

%

Kunde/Kundin

wurde an andere

NPO über-geben

%

Kunde/Kundin

wird von 24-Std.-

Betreuung betreut

%

Kunde/Kundin

wurde inein APHaufge-

nommen

%Kunde/

Kundin ist verstorben

%AndereGründe

%

FSB „A“

2011 4.737 100 731 15,4 238 5,0 821 17,3 0 0,0 0 0,0 983 20,8 1.478 31,2 486 10,3

2012 4.575 100 745 16,3 214 4,7 78 1,7 399 8,7 268 5,9 1.021 22,3 1.552 33,9 298 6,5

Heimhilfe

2011 2.377 100 465 19,6 116 4,9 442 18,6 0 0,0 0 0,0 616 25,9 472 19,9 266 11,2

2012 2.387 100 314 13,2 136 5,7 47 2,0 218 9,1 155 6,5 746 31,3 560 23,5 211 8,8

Hauskrankenpflege

2011 4,421 100 1.420 32,1 354 8,0 503 11,4 0 0,0 0 0,0 502 11,4 1.344 30,4 298 6,7

2012 4.502 100 1.411 31,3 295 6,6 17 0,4 429 9,5 115 2,6 626 13,9 1.239 27,5 370 8,2

Angaben lt. Jahresstatistiken für die Jahre 2011 und 2012APH = Alten- und Pflegeheim

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Die Betreuung/Pflege wird grundsätzlich altersunabhängig durch-geführt. In der obigen Darstellung ist ersichtlich, dass im FSB „A“-Bereich im Jahr 2012 82,6 % der Kundinnen und Kunden über

75 Jahre alt waren. Im Heimhilfebereich und im Bereich Hauskran-kenpflege waren es 82,7 % bzw. 71,9 %.

Alter der Kundinnen/Kunden absolut / in Prozent pro JahrAlter der betreuten Personen 2009 % 2010 % 2011 % 2012 * %

Fach-Sozialbetreuung mit dem Ausbildungsschwerpunkt Altenarbeit (FSB „A“)0 bis 19 Jahre 26 0,1 9 0,0 4 0,0 3 0,020 bis 64 Jahre 1.250 6,8 1.367 7,0 1.328 6,7 407 3,165 bis 74 Jahre 2.226 12,2 2.257 11,6 2.340 11,8 1.879 14,375 bis 79 Jahre 2.694 14,8 2.581 13,3 2.652 13,4 1.777 13,580 bis 84 Jahre 4.517 24,7 4.567 23,5 4.482 22,6 2.976 22,685 Jahre und älter 7.541 41,3 8.665 44,6 8.992 45,4 6.117 46,5Gesamt 18.254 100,0 19.446 100,0 19.798 100,0 13.159 100,0

Heimhilfe0 bis 19 Jahre 17 0,3 1 0,0 0 0,0 0 0,020 bis 64 Jahre 429 7,3 507 7,5 483 7,0 238 3,365 bis 74 Jahre 713 12,1 777 11,6 849 12,3 1.008 14,075 bis 79 Jahre 891 15,2 881 13,1 886 12,8 952 13,280 bis 84 Jahre 1.458 24,8 1.596 23,8 1.541 22,3 1.718 23,985 Jahre und älter 2.362 40,2 2.954 44,0 3.148 45,6 3.279 45,6Gesamt 5.870 100,0 6.716 100,0 6.907 100,0 7.195 100,0

Hauskrankenpflege0 bis 19 Jahre 270 2,8 232 2,3 203 1,9 152 1,420 bis 64 Jahre 1.111 11,4 1.186 11,9 1.186 11,3 783 7,165 bis 74 Jahre 1.538 15,7 1.553 15,6 1.658 15,9 2.162 19,675 bis 79 Jahre 1.578 16,1 1.452 14,6 1.513 14,5 1.531 13,980 bis 84 Jahre 2.166 22,2 2.069 20,8 2.172 20,8 2.301 20,985 Jahre und älter 3.109 31,8 3.440 34,6 3.726 35,6 4.090 37,1Gesamt 9.772 100,0 9.932 100,0 10.458 100,0 11.019 100,0

Angaben lt. Jahresstatistiken für die Jahre 2009 bis 2012* Altersgliederung ab 2012 NEU: 0 bis 17 Jahre/18 bis 59 Jahre/60 bis 74 Jahre/75 bis 79 Jahre/80 bis 84 Jahre/85 Jahre und älter

Mobile Betreuung und HilfeMobile Betreuung und Hilfe

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. So

zial

ber

ich

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Hospiz

Im Jahr 1994 wurde erstmals die Hospizbewegung Oberösterreich ins Leben gerufen.Seit dem Jahr 2000 vereint der Landesverband Hospiz Oberösterreich alle Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Oberösterreich. Er setzt sich für einen würdevollen Umgang mit Leidenden, Sterbenden und Trauernden ein. Sein Zweck ist es, möglichst vielen Menschen das Sterben in vertrauter Umgebung und geborgener Atmosphäre in Würde zu ermöglichen. Der Dachverband versteht sich als überparteilicher und überkon-fessioneller Meinungsbildner zu Themen wie unheilbare Erkrankung, Sterben, Tod und Trauer. Er ist in diesem Zusammenhang auch Koor-dinationsstelle für Palliativ Care- und Hospizarbeit in Oberösterreich und sorgt für die Implementierung von Qualitätsstandards und Qualitätssicherungsmaßnahmen.

Die Hospizteams bestehen aus qualifizierten ehrenamtlichen Hospiz-begleiterinnen und Hospizbegleitern und mindestens einer haupt-amtlichen koordinierenden Fachkraft. Sie bieten Palliativpatientinnen bzw. Palliativpatienten und Angehörigen mitmenschliche Begleitung und Beratung in der Zeit der Krankheit, des Sterbens, des Abschieds und der Trauer. Die Hospizteams können in allen Versorgungskontex-ten – zu Hause, im Heim oder im Krankenhaus – tätig sein.

Ein weiteres Angebot stellen Trauergruppen und Trauercafés dar. Der Tod eines nahestehenden Menschen ist ein schmerzvoller Ver-lust. Hier bieten die Trauergruppen in einer Runde von Betroffenen an, der persönlichen Trauer nachzuspüren, heilsame Ausdrucksfor-men zu finden und wieder den Schritt ins Leben zu wagen.

Die Mobilen Hospizteams sind ohne den Einsatz zahlreicher ehren-amtlicher Mitarbeiter/innen nicht denkbar. Im ersten Quartal 2012 standen rund 361 ehrenamtliche Mitarbeiter/innen nach einer Basisqualifizierung durch den Grundkurs für Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung den Patient/innen, deren Angehörigen und Bezugs-personen zur Verfügung.

Die Hospizteams sind in allen oö. Bezirken sowie den drei Statutar-städten tätig, wobei sich die Leistungen, sowohl in der Patienten-betreuung wie auch in der Öffentlichkeitsarbeit, sowie in Aus-, Fort- und Weiterbildung im Laufe der letzten Jahre fast verdoppelt haben.

In nachstehender Tabelle ist die Anzahl der hauptamtlichen Hospiz-mitarbeiter/innen mit Stichtag 31.12.2012 sowie der freiwilligen Hospizmitarbeiter/innen (1. Quartal 2012) ersichtlich.

Hauptamtliche Hospizmitarbeiter/innen mit Stichtag 31.12.2012

Leistungsanbieter OÖin Köpfen gesamt

in VZÄgesamt

Caritas für Betreuung und Pflege (in den Bezirken Linz-Stadt, Linz-Land, Urfahr- Umgebung, Rohrbach, Steyr-Stadt, Steyr-Land, Braunau)

9 5,3

Österreichisches Rotes Kreuz (in den Bezirken Kirchdorf, Eferding, Perg, Schärding, Grieskirchen, Ried)

8 3,0

Hospizbewegung Bad Ischl, Inneres Salzkammergut

1 0,2

Hospizbewegung Freistadt 2 0,6

Hospizbewegung Gmunden 1 0,5

Hospizbewegung Vöcklabruck 2 1,1

Hospizbewegung Wels Stadt/Land 3 1,2

Oberösterreich 26 11,9

HospizHospiz

Freiwillige Hospiz-Mitarbeiter/innenErhebung lt. regionalem Sozialbericht

(aktueller Stand im ersten Quartal 2012)

BezirkeAnzahl in Personen

Linz-Stadt, Linz-Land, UU 50Steyr-Stadt 27Wels-Stadt, Wels-Land 19Bezirk Braunau 29Bezirk Eferding 19Bezirk Freistadt 40Bezirk Gmunden 19Bezirk Grieskirchen 13Bezirk Kirchdorf 20Bezirk Perg 20Bezirk Ried 35Bezirk Rohrbach 12Bezirk Schärding 7Bezirk Steyr-Land 31Bezirk Vöcklabruck 20Oberösterreich 361

Im Jahr 2012 wurden zudem in der Mobilen Hospiz 852 Personen betreut und rund 184.019 Kilometer zurückgelegt.

Mobile Hospizteams werden in allen Bezirken des Landes an-geboten und arbeiten sehr eng mit den Mobilen Palliativteams bzw. sonstigen Angeboten aus dem Palliativbereich zusammen.

Die Mobilen Palliativteams sind multiprofessionell zusammen-gesetzte Teams, die sich in erster Linie an die Betreuenden zu Hause wenden (z.B. ärztliches Pflegepersonal, Pflegepersonen, Physio-therapeut/innen und Angehörige).

Es gibt sechs Mobile Palliativteams und zwar für folgende Regionen:Linz (Stadt Linz, Linz-Land, Urfahr-Umgebung und Rohrbach)Salzkammergut (Vöcklabruck und Gmunden)Wels (Stadt Wels, Wels-Land, Grieskirchen und Eferding)Steyr (Stadt Steyr, Steyr-Land und Kirchdorf)Innviertel (Ried, Schärding und Braunau)Unteres Mühlviertel (Freistadt und Perg)

Palliativstationen gibt es in Linz (3 x), Ried, Steyr, Vöcklabruck und Wels. Ein weiteres Angebot stellen Palliativkonsiliardienste, welche aus ärztlichem Personal bestehen, dar.

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Alten- und PflegeheimeAlten- und Pflegeheime

Langzeitpflegeplätze

Unter stationärer Pflege und Betreuung wird die Erbringung von Hotelleistungen (Wohnung und Verpflegung) und Pflege- sowie Betreuungsleistungen (einschließlich tagesstrukturierende Leistungen) für betreuungs- bzw. pflegebedürftige Personen in eigens dafür errichteten Einrichtungen (einschließlich Hausgemeinschaften) mit durchgehender Präsenz von Betreuungs- und Pflegepersonal verstanden.

Im Gegensatz zu anderen Bereichen wurden die Daten in den oö. APH immer zum Stichtag 1. Jänner des jeweiligen Jahres erhoben. 2012 wurde diese Vorgehensweise umgestellt, d.h. im Jahr 2012 gab es eine Erhebung mit Stichtag 1.1.2012 (zeitraum-bezogene Daten beziehen sich in dieser Erhebung auf das Kalenderjahr 2011) und eine zweite mit Stichtag 31.12.2012 (inkl. Daten für das Kalenderjahr 2012).

Stationäre Betreuungs- und Pflegedienste (Alten- und Pflegeheime)

In den oö. Alten- und Pflegeheimen gab es für die Langzeitpflege zum Stichtag 1.1.2010 insgesamt 11.873 Plätze in 117 Heimen, am 31.12.2012 waren es 12.118 Plätze in 125 Alten- und Pflegeheimen. Insgesamt wurde in den oö. Alten- und Pflegeheimen in den letzten vier Jahren um 245 Plätze aufgestockt.Am verhältnismäßig deutlichsten (nämlich um fast einen Prozentpunkt) erhöhte sich im Beobachtungszeitraum 2010 bis 2012 der Anteil der Plätze in den Heimen der Orden und Vereine, und zwar von 1.819 (15,32 %) auf 1.969 (16,25 %). Der Grund dafür liegt darin, dass hier zusätzlich drei neue Häuser in Betrieb genommen wurden. In den gemeindeeigenen Heimen ist der Anteil nahezu unverändert geblie-ben: 2010 gab es 1.615 (13,6 %) und 2012 1.610 (13,29 %) Plätze.Fünf neue Heime (Standorte) gibt es im Be-reich der Städte und SHV, in diesen Heimen wurden zusätzlich 500 neue Heimplätze geschaffen. Insgesamt scheinen aber in die-ser Trägergruppe nur 100 zusätzliche Plätze auf (8.439->8.539), weil diese neuen Heime bereits bestehende (großteils grö-ßere) Heime entlasten und deren Anzahl der Langzeitpflegeplätze reduziert wurde.

Langzeitpflegeplätze

Träger1.1.2010 1.1.2011 1.1.2012 31.12.2012

Plätze % Plätze % Plätze % Plätze %

Städte/SHV 8.439 71,08 8.441 70,46 8.393 70,20 8.539 70,46

Gemeinden 1.615 13,60 1.612 13,46 1.610 13,47 1.610 13,29

Orden/Vereine 1.819 15,32 1.926 16,08 1.953 16,33 1.969 16,25

zusammen 11.873 100 11.979 100 11.956 100 12.118 100

Langzeitpflegeplätzenach Trägergruppen

 

Langzeitpflege-Plätzenach Trägergruppen

8.439 8.441 8.393 8.539

1.615 1.612 1.610 1.610

1.819 1.926 1.953 1.969

0

2.000

4.000

6.000

8.000

10.000

12.000

14.000

1.1.2010 1.1.2011 1.1.2012 31.12.2012

Anz

ahl d

er L

ZP-P

lätz

e

Orden/Vereine

Gemeinden

Städte/SHV

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Altersstruktur der Heimbewohnerinnen und Heimbewohner

Zum Stichtag 31.12.2012 waren 23,7 % der Heimbewoh ner/in-nen 80 Jahre oder jünger, 76,4 % waren 81 Jahre alt und älter. Vier Jahre zuvor betrugen diese Anteile noch 28,1 % und 71,9 %.

Im Vergleichszeitraum ist also eine Verschiebung zu einem höheren Durchschnittsalter eingetreten, wobei der Zuwachs ausschließlich in der Gruppe der über 85-Jährigen entstanden ist.

Die Altersentwicklung im Längsschnittvergleich zeigt, dass das Lebensalter, in dem die Menschen in ein Heim übersiedeln, immer höher wird – zum Teil dank des Ausbaus der Mobilen Dienste –

und zeigt, dass die Heimplätze immer zielgruppengerechter von hochaltrigen, betreuungs- und pflegebedürftigen Menschen ge-nützt werden.

Der Bedarfs- und Entwicklungsplan 2006 sieht eine Nivellierung der Angebote der Altenpflege und -betreuung entsprechend dem sozialpolitischen Ziel, „mobil vor stationär“, vor, wobei im stationä-ren Bereich bis zum Jahr 2020 eine Versorgungsquote von 17 % erreicht werden soll.

Mit Stand 31.12.2012 gab es in Oberösterreich in den 125 Al-ten- und Pflegeheimen insgesamt 12.118 Langzeitpflegeplätze. Das entspricht einer Erfüllungsquote von 91,6 % bei 13.229 Soll- Langzeitpflegeplätzen laut Bedarfs- und Entwicklungsplan 2006. Für das Jahr 2015 wird ein Bedarf von 13.837 Langzeitpflege-plätzen prognostiziert.

Alten- und Pflegeheime

Bezirk Ist 2012 * Soll 2012 Soll 2015

Stadt Linz 1.878 1.941 1.923

Stadt Steyr 360 358 357

Stadt Wels 631 587 592

Braunau 650 879 956

Eferding 242 317 341

Freistadt 405 505 550

Gmunden 1.055 1.053 1.076

Grieskirchen 544 644 673

Kirchdorf 618 589 597

Linz-Land 1.081 1.175 1.231

Perg 537 643 692

Ried 431 510 556

Rohrbach 503 527 570

Schärding 392 488 527

Steyr-Land 558 601 617

Urfahr-Umg. 517 665 768

Vöcklabruck 1.135 1.165 1.210

Wels-Land 581 584 601

Oberösterreich 12.118 13.229 13.837

* 31.12.2012

Altersstruktur

1.1.2010 1.1.2011 1.1.2012 31.12.2012

Jahre Personen % Personen % Personen % Personen %

unter 75 Jahre 1.763 15,2 1.751 15,0 1.739 14,8 1.552 13,2

75–80 Jahre 1.485 12,9 1.417 12,2 1.419 12,1 1.233 10,5

81–85 Jahre 2.758 23,9 2.665 22,9 2.666 22,7 2.300 19,5

über 85 Jahre 5.542 48,0 5.806 49,9 5.933 50,4 6.713 56,9

zusammen 11.548 100 11.639 100 11.757 100 11.798 100

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. So

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Alten- und PflegeheimeAlten- und Pflegeheime

Heimbewohner/innenAltersstruktur in Personen

 

Altersstruktur in Personen1.7

63

1.4

85

2.7

58

5.5

42

1.7

51

1.4

17

2.6

65

5.8

06

1.7

39

1.4

19

2.6

66

5.9

33

1.5

52

1.2

33

2.3

00

6.7

13

0

1.000

2.000

3.000

4.000

5.000

6.000

7.000

8.000

unter 75 Jahre 75-80 Jahre 81-85 Jahre über 85 Jahre

Alter

Pers

onen

1.1.2010 1.1.2011 1.1.2012 31.12.2012

Pflegebedarf der Heimbewohnerinnen und Heimbewohner

0,8 % der Heimbewohner/innen er-hielten zum 31.12.2012 (noch) kein Pflegegeld und hatten damit keinen Pflegebedarf im Sinne der Pflegegeld-gesetze; 11,7 % bezogen Pflegegeld der Stufen 1 und 2; 20,6 % der Stufe 3; 52,1 % der Stufen 4 und 5; 14,8 % der Stufen 6 und 7.

Demnach ist der Anteil an Heimbewoh-ner/innen in den Pflegestufen 3 und 5 im Vergleichszeitraum stark angestiegen (45,8 % -> 50,8 %), der Anteil an Per-sonen mit einem hohen Pflegebedarf (Stufen 6 und 7) ist dagegen rückläufig – von 18,1 % auf 14,8 %.

Pflegestufenverteilung (in %)

PG-Stufe 1.1.2010 1.1.2011 1.1.2012 31.12.2012

kein PG 0,6 0,6 0,5 0,8

Stufe 1 1,9 1,7 1,6 1,9

Stufe 2 10,8 9,6 8,8 9,8

Stufe 3 17,6 18,5 19,3 20,6

Stufe 4 22,8 22,2 22,5 21,9

Stufe 5 28,2 29,4 29,9 30,2

Stufe 6 11,3 11,4 11,2 9,5

Stufe 7 6,8 6,6 6,2 5,3

Pflegebedarf derHeimbewohner/innen

 

Pflegebedarf der Heimbewohner/innen

0,6 1,

9

10,8

17,6

22,8

28,2

11,3

6,8

0,6 1,

7

9,6

18,5

22,2

29,4

11,4

6,6

0,5 1,

6

8,8

19,3

22,5

29,9

11,2

6,2

0,8 1,

9

9,8

20,6 21

,9

30,2

9,5

5,3

0,0

5,0

10,0

15,0

20,0

25,0

30,0

35,0

kein PG Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe 6 Stufe 7

Ang

aben

in P

roze

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1.1.2010 1.1.2011 1.1.2012 31.12.2012

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Kennzahl „Heimbewohner/innenje Pflegepersonaleinheit“

 

Kennzahl "Heimbewohner/innen je Pflegepersonaleinheit"

2,37

2,72

2,48

2,43

2,34

2,68

2,45

2,40

2,34

2,67

2,44

2,40

2,38

2,66

2,43

2,42

0,00

0,50

1,00

1,50

2,00

2,50

3,00

3,50

4,00

4,50

Städte/SHV Gemeinden Orden/Vereine alle oö. APH

Ken

nzah

l

1.1.2010 1.1.2011 1.1.2012 31.12.2012

Deckung des Mindestpflegepersonalbedarfes

Mit der Oö. Alten- und Pflegeheimverordnung wurde ein verbind-licher „Mindestpflegepersonalschlüssel“ für das Pflegepersonal festgelegt, welcher jedenfalls zu erfüllen ist. Grundlage für die Berechnung des erforderlichen Pflegepersonals ist die Einstu-fung der Heimbewohnerinnen und Heimbewohner nach den Pflegegeldgesetzen, offene Pflegegeld-Verfahren werden mit der

erwarteten Einstufung berücksichtigt. Auf dieser Basis kann für jedes Heim der Mindestbedarf an qualifiziertem Pflegepersonal berechnet werden. Ist dieser höher als das tatsächlich beschäftigte Pflegepersonal mit entsprechender (abgeschlossener) Ausbildung, wird der Mindestpflegepersonalschlüssel nicht erfüllt und es ergibt sich ein „Fehlbedarf“.

In Verbindung mit den Bestimmungen über den „Min-destpflegepersonalschlüssel“ nach der Oö. Alten- und Pflegeheimverordnung lässt sich aus den Pflegegeld-einstufungen die Kennzahl „Verhältnis Pflegepersonal-einheit-Soll (PPE) zu Heimbewohner/in (HB)“ als Maß-stab für den durchschnittlichen Pflegebedarf ermitteln. Je höher diese Kennzahl ist, desto geringer ist der durch-schnittliche Pflegebedarf und damit auch der objektive Bedarf nach einer stationären Versorgung.

Heimbewohner/innen je Pflegepersonaleinheit

HB je PPE-Soll

Städte/SHV Gemeinden Orden/Vereine alle oö. APH

1.1.2010 2,37 2,72 2,48 2,43

1.1.2011 2,34 2,68 2,45 2,40

1.1.2012 2,34 2,67 2,44 2,40

31.12.2012 2,38 2,66 2,43 2,42

Diese Kennzahl betrug im Landesdurchschnitt 2010 1:2,43 und 2012 1:2,42. Das bedeutet, dass am 1.1.2010 für die Be treuung von (statistisch) 2,43 Heimbewohner/innen ein/eine vollbeschäftigte/r (40 Wochenstunden) Pflegemitarbeite r/in vorzusehen war. Am 31.12.2012 kamen statistisch auf eine/n voll beschäftigte/n Pflege-mitarbeiter/in 2,42 Heimbewohner/innen. Daraus ist ersichtlich,

dass in den vergangenen Jahren das Ausmaß der Pflegebedürftig-keit der Heimbewohner/innen insgesamt stagniert, allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Heimen.Ein wesentlicher Unterschied ist auch zwischen den einzelnen Trägergruppen (regionale Träger sozialer Hilfe 1:2,38; Gemeinden 1:2,66; Orden/Vereine 1:2,43) festzustellen.

Deckung des Pflegepersonalbedarfs

PPE 1.1.2010 1.1.2011 1.1.2012 31.12.2012

Fehlbedarf -104 -43 -21 -10

Ist 4.839 5.088 5.235 5.302

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Alten- und PflegeheimeAlten- und Pflegeheime

Fehlten am 1.1.2010 in 61 (von 117) Heimen in Summe noch 104 Personaleinheiten (PE) zur Erfüllung des Mindestpersonal-bedarfes, so sind es am 31.12.2012 nur mehr zehn PE in 16 (von 125) Heimen; gleichzeitig erhöhte sich der Ist-Stand (Summe des

anrechenbaren Pflegepersonales) von 4.839 PE auf 5.302 PE. Im Vergleichszeitraum wurden daher zusätzlich 463 PE qualifi-ziertes Pflegepersonal für die Betreuung und Pflege von 250 mehr Heimbewohner/innen bereitgestellt.

Deckung des Mindest-pflegepersonalbedarfs

 

Deckung des Mindest-Pflegepersonalbedarfes

4.8395.088 5.235 5.302

-21-43-104 -10

-1000

0

1000

2000

3000

4000

5000

6000

1.1.2010 1.1.2011 1.1.2012 31.12.2012

Ang

aben

in P

erso

nale

inhe

iten

IST

Fehlbedarf

Pflege- und Funktionspersonal(in Personen)

 

Pflege- und Funktionspersonalin Personen

8.964

9.424

9.734

9.902

8.400

8.600

8.800

9.000

9.200

9.400

9.600

9.800

10.000

1.1.2010 1.1.2011 1.1.2012 31.12.2012

Per

sone

n

Beschäftigte

Insgesamt waren am 31.12.2012 in den oö. Alten- und Pflege-heimen 9.902 Personen (das entspricht 7.586 Personaleinheiten)

beschäftigt, mit 1.1.2010 waren es 8.964 Personen oder 7.033 Personaleinheiten.

Die oö. Alten- und Pflegeheime sind demnach in Oberösterreich ein wichtiger Arbeitgeber, der wohnortnahe und krisensichere Arbeitsplätze zur Verfügung stellt.

Die Aufstockung um 553 PE ergibt sich vor allem aus dem hohen Zuwachs an ausgebildetem Pflegepersonal (+532 PE, siehe Ta-belle Qualifizierung).

Entwicklung des Personals (Pflege- und Funktionspersonal)

1.1.2010 1.1.2011 1.1.2012 31.12.2012

Personen PE Personen PE Personen PE Personen PE

APH-Gesamt 8.964 7.033 9.424 7.351 9.734 7.507 9.902 7.586

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Pflege- und Betreuungspersonal

Qualifizierung

Zum 31.12.2012 waren in den oö. Alten- und Pflegeheimen, unge-achtet der Vorgabe des Mindestpflegepersonalschlüssels, 5.560,1 Personaleinheiten Pflege- und Betreuungspersonal beschäftigt.

In den Linzer Heimen waren es 935 PE, das entspricht 16,8 % der Gesamtsumme, 38,9 % der Beschäftigten waren im Zentralraum (Linz, Steyr, Wels, Linz-Land, Wels-Land) eingesetzt.

In den vergangenen Jahren wurden massive Anstrengungen zur Qualifizierung des Pflege- und Betreuungspersonales unternommen.

Pflege- und Betreuungspersonal

PE PE PE

Linz 935,0 Gmunden 430,2 Rohrbach 234,5

Steyr 194,5 Grieskirchen 255,8 Schärding 176,4

Wels 292,1 Kirchdorf 268,8 Steyr-Land 265,1

Braunau 297,8 Linz-Land 495,4 Urfahr-Umgebung 259,4

Eferding 107,9 Perg 227,1 Vöcklabruck 485,2

Freistadt 189,6 Ried 198,6 Wels-Land 247,0

OÖ 5.560,1

Qualifikation Pflege- und Betreuungspersonal

DGKPinkl. PDL * DSB „A“, FSB „A“ HH andere Berufe ** in/o.A. Summe

PE % PE % PE % PE % PE % PE %

1.1.2010 1.166 23,2 3.559 70,8 174 3,5 68 1,4 61 1,2 5.028 100

1.1.2011 1.190 22,4 3.572 67,2 355 6,7 91 1,7 111 2,1 5.319 100

1.1.2012 1.215 22,2 3.664 67,1 389 7,1 110 2,0 86 1,6 5.464 100

31.12.2012 1.259 22,6 3.714 66,8 414 7,4 72 1,3 101 1,8 5.560 100

* PDL = Pflegedienstleistung** wie z.B. Altenbetreuer, Therapeuten

Der Anteil des Personales in bzw. ohne Ausbildung ist im Beob-achtungszeitraum mehrfachen Schwankungen unterlegen. Er stieg von 61 PE am 1.1.2010 auf 111 PE am 1.1.2011, um sich dann am darauffolgenden Jahresersten auf 86 PE zu vermindern und sich dann am 31.12.2012 auf 101 PE zu erhöhen. Da die Ver-gleichswerte Stichtagszahlen sind, können solche Schwankungen auf das Datum von Beginn und Ende von Ausbildungsmaßnahmen zurückgeführt werden. Gleichzeitig wurde das Personal des gehobenen Dienstes (Diplo-miertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal) von 1.166 PE auf 1.259 PE erhöht. Den größten Zuwachs gab es jedoch im Be-reich der „Heimhelfer/innen“: Hier wurde um 240 PE aufgestockt,

was einem Anteil von mittlerweile 7,4 % des gesamten Pflege- und Betreuungspersonals entspricht.

Der Grund dafür liegt in der Novellierung der Oö. Alten- und Pflegeheimverordnung, wonach ab 2011 bis zu 15 % Heimhel - fer/innen zur Deckung des Mindestpflegepersonalbedarfes heran-gezogen werden dürfen.

Insgesamt betrachtet, bedeutet dies, dass am 31.12.2012 um 532 PE mehr Pflege- und Betreuungspersonal (inkl. in bzw. ohne Ausbildung) für die Betreuung und Pflege der Heimbewohner/in-nen zur Verfügung stand als noch vier Jahre zuvor.

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. So

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14

Alten- und PflegeheimeAlten- und Pflegeheime

Qualifikation Pflege- und Betreuungspersonal in Personaleinheiten

 

Qualifikation Pflege- und Betreuungspersonalin Personaleinheiten

1.166 1.190 1.215 1.259

3.559 3.572 3.664 3.714

68

91110

72

414389

355174

61

10186

111

0

1.000

2.000

3.000

4.000

5.000

6.000

1.1.2010 1.1.2011 1.1.2012 31.12.2012

Pers

onal

einh

eite

n

in/o.A.

andere Berufe*

HH

DSB"A"FSB "A"DGKP

Qualifikation Pflege- und Betreuungspersonal in Personaleinheiten

 

Qualifikation nach Bezirk

25,0 29

,2

21,5

17,7 22

,8

20,4

19,7

19,1

18,3 24

,6

19,3 23

,9

18,9 23

,1

21,0 25

,1

19,5

21,1

21,9

69,0 70

,8

65,3

70,2

74,6

72,3

67,2

71,7

74,6

65,0

76,4

70,4

73,8 72

,2

77,3

67,9

71,7

68,6

70,3

6,0 0,

0

13,2

12,1

2,6

7,3

13,2 9,

3 7,1

10,4 4,

3

5,7

7,3 4,7 1,7

6,9

8,7

10,3 7,8

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Linz

Steyr

Wels

Braun

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Eferd

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Griesk

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Vöckla

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Wels

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dOÖ

Bezirk

Ant

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roze

nt HH

FSB "A"

DGKP(ohne PDL)

Deutliche Unterschiede fallen bei der prozentuellen Verteilung der Berufsgruppen in den einzelnen Bezirken auf. In der Stadt Steyr werden überhaupt keine Heimhelfer/innen eingesetzt, dagegen ist der Anteil an Personal des gehobenen Dienstes (Diplomiertes Ge-sundheits- und Krankenpflegepersonal) hier mit 29,2 % landesweit am höchsten. Der niedrigste Anteil an Personal des gehobenen Dienstes wird im Bezirk Braunau mit 17,7 % gemessen, in zwölf

Städten/Bezirken beträgt dieser Wert jedoch mehr als 20 %. Die (anteilsmäßig) meisten Heimhelfer/innen arbeiten in den Hei-men der Stadt Wels und des Bezirkes Gmunden mit je 13,2 %, ge-folgt von den Bezirken Braunau (12,1 %) und Linz-Land (10,4 %). Die Anteile an FSB „A“ schwanken zwischen 77,3 % im Bezirk Steyr-Land und 65 % im Bezirk Linz-Land, elf Bezirke liegen bei dieser Berufsgruppe über dem Landesschnitt.

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Teilstationäre TagesbetreuungUnter teilstationärer Betreuung sind Angebote einer ganz oder zumindest halbtägigen be-treuten Tagesstruktur für betreuungs- bzw. pflegebedürftige Menschen, die nicht in stationä-ren Einrichtungen leben, zu verstehen.

Die teilstationäre Tagesbetreuung ist ein Angebot, wo ältere Frauen und Männer ab 60 Jahren mit Betreuungsbedarf während des Tages versorgt, gepflegt, begleitet und gefördert werden.

Diese soll eine Unterstützung für ältere Menschen darstellen, die nur für einen Teil des Tages außerhalb ihrer Wohnung Betreuung und Pflege durch dritte Personen in Anspruch nehmen, aber über eine eigene Wohnung verfügen.

Speziell Alleinlebenden kann durch den Besuch einer Tagesbetreu-ungseinrichtung eine bessere psychosoziale Versorgung gewährt werden und sich infolge dessen die Neigung zu Vereinsamung bzw. Depression verringern. Durch eine ausreichende Ernährung kann sich der Allgemeinzustand bessern und durch bessere Akti-vierung eine längere und bessere Orientierung eintreten. Zum an-deren sollen soziale Dienste, vor allem aber pflegende Angehörige entlastet werden und Auszeiten von der Betreuungsarbeit nehmen können bzw. die Möglichkeit erhalten, Beruf und Betreuung besser vereinbaren zu können. Möglicherweise kann durch die Tages-

betreuung ein Heimaufenthalt verzögert oder sogar vermieden werden. Die teilstationäre Tagesbetreuung kann sowohl als eigenständige Gruppe in einem Tageszentrum als auch integrativ geführt werden. Das Tageszentrum ist entweder ein eigenes, frei stehendes Ge-bäude oder an eine andere Sozialeinrichtung, wie z.B. ein Alten- und Pflege heim, räumlich angebunden. Spricht man von einer integrierten Tagesbetreuung, so wird die Betreuung in den Wohnbereich einer Sozialeinrichtung (insbeson-dere in ein Alten- und Pflegeheim) integriert.

Teilstationäre TagesbetreuungTeilstationäre Tagesbetreuung

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Teilstationäre TagesbetreuungTeilstationäre Tagesbetreuung

Mit November 2012 gab es folgende Einrichtungen:

Bezirk Ort

TB-Plätzeintegriert ineine APH/

Wohngruppe

TZsolitär

TZangeschlossen

an ein APH

Summe Plätze

Linz

SZL Kleinmünchen 35

SZL Dornach 31

SZL Franckviertel 34

Linz Regenbogen Volkshilfe 20 120

Steyr

Steyr Lichtblick Volkshilfe 16

APH Steyr Ennsleite Hilfswerk 16 32

Wels

Wels Haus für Senioren f. MmD Diakonie 15

APH Wels Magistrat 25 40

Braunau

Seniorenheim Altheim 2

Seniorenheim Braunau, Haus am Stadtbach 4

Seniorenheim Braunau, Haus am Rosengarten 4

Seniorenheim Mattighofen 2

Seniorenheim Ostermiething 2 14

Eferding BSH Eferding Leumühle Hilfswerk 20 20

Freistadt

Freistadt Verein Tageszentrum 8

BSH Hagenberg 8

BSH Lasberg 2

BSH Unterweißenbach 8 26

Gmunden

Bad Ischl Tandem für MmD 17

BSH Weinberghof Gmunden 8 25

Grieskirchen

Marienheim Gallspach 3

BAPH Gaspoltshofen 3

BAPH Grieskirchen 3

Sozialzentrum Haag Verein Vital 5

APH Pram 1

BAPH Peuerbach 3 18

Kirchdorf

BAPH Kirchdorf 2

BAPH Windischgarsten 1

BAH Kremsmünster 3

BAPH Micheldorf 3

GAPH Grünburg 3 12

Linz-Land APH Traun Dionysen 20 20

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Bezirk Ort

TB-Plätzeintegriert ineine APH/

Wohngruppe

TZsolitär

TZangeschlossen

an ein APH

Summe Plätze

Perg

Seniorium Perg Rotes Kreuz 16

SZ Schwertberg Volkshilfe 10 26

Ried i.I. BAPH Ried i.I. 10 10

Rohrbach

BAPH Aigen-Schlägl 2

BAH Haslach 2

BAH Kleinzell im Mühlkreis 2

BAH Lembach 2

BAPH Ulrichsberg 2

BAPH Rohrbach 4 14

Schärding

BAPH Andorf 3

BAPH Esternberg 12

BAPH Schärding 1

WiWo St. Marienkirchen 10

BAPH Zell an der Pram 1 27

Steyr-Land

BAPH Garsten Rotes Kreuz 15

BAPH Maria Neustift Rotes Kreuz 15

BAPH Sierning Rotes Kreuz 15

APH Wolfern 8 53

Urfahr-Umgebung

BSH Bad Leonfelden 2

Sozialzentrum Feldkirchen 12

Haus Elisabeth Gallneukirchen 6

Kirchschlag Rotes Kreuz 8

Lebenshaus Oberneukirchen Hilfswerk 10

BSH Walding 12 50

Vöcklabruck BAPH Attnang-Puchheim 10 10

Wels-Land

APH Eberstalzell 2

Sozialzentrum Kloster Nazareth Stadl-Paura 2 4

Summe 90 96 335 521

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KurzzeitpflegeKurzzeitpflege

Anzahl KZP Bewohntage an möglichen Bewohntagen (Normplätze inkl. fixe KZP-Plätze 2012)

Kartographie: Dominik POINTNER, Abteilung Soziales, 21. Juni 2013±

AMT DER OÖ. LANDESREGIERUNG

Direktion Soziales und GesundheitABTEILUNG SOZIALES

A-4021 LINZ, Bahnhofplatz 1Tel.: +43/732/7720-15221

Fax.: +43/732/7720-215619E-Mail: [email protected]

www.land-oberoesterreich.gv.at

LEGENDE:

Kategorien

< 1 %

1,0 - 1,5 %1,6 - 2,0 %

2,1 - 2,5 %2,6 - 3,0 %

3,1 - 4,0 %

Bezirksgrenzen OÖ

> 4 %

Kurzzeitpflege in stationären Einrichtungen

Unter Kurzzeitpflege in stationären Einrichtungen sind Angebote einer zeitlich bis zu drei Monaten befriste-ten Wohnunterbringung, mit Verpflegung sowie mit Betreuung und Pflege einschließlich einer (re)aktivie-renden Betreuung und Pflege, zu verstehen.

Nach dem Bedarfs- und Entwicklungsplan 2006 soll ein 3%iger Anteil von den Normplätzen der Alten- und Pflegeheime als fixe Kurzzeitpflegeplätze ausgewiesen werden. Mit Ende des Jahres 2012 wurden 236 fixe Kurzzeitpflegeplätze in den oö. Alten- und Pflegeheimen betreuungs- und pflegebedürftigen Menschen an-geboten. Das entspricht einer Erfüllungsquote von 59,47 % bei einem ausgewiesenen Soll-Wert von 397 Kurzzeitpflegeplätzen laut Bedarfs- und Entwicklungsplan. Für das Jahr 2015 sind 415 Kurzzeitpflegeplätze vorgesehen. Kurzzeitpflegeplätze sind beispielsweise als Angebot für betreu-ungs- und pflegebedürftige Menschen nach Krankenhausauf-enthalten gedacht, ebenso aber auch als Entlastung pflegender Angehöriger oder Bezugspersonen.

Anhand nachstehender Landkarte ist ersichtlich, inwieweit die einzelnen Bezirke im Jahr 2012 den Erfüllungsgrad von 3 % laut Bedarfs- und Entwicklungsplan 2006 erreichten.

Kurzzeitpflegeplätze in Alten- und Pflegeheimen

Bezirk Ist 2012 * Soll 2012 Soll 2015

Stadt Linz 23 58 58

Stadt Steyr 10 11 11

Stadt Wels 4 18 18

Braunau 14 26 29

Eferding 7 9 10

Freistadt 16 15 17

Gmunden 8 32 32

Grieskirchen 10 19 20

Kirchdorf 3 18 18

Linz-Land 27 35 37

Perg 21 19 21

Ried 12 15 17

Rohrbach 15 16 17

Schärding 8 15 16

Steyr-Land 28 18 18

Urfahr-Umg. 16 20 23

Vöcklabruck 1 35 36

Wels-Land 13 18 18

Oberösterreich 236 397 415* Stand: 31.12.2012

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Unter dem Begriff Case- und Caremanagement werden Angebote der Sozial-, Betreuungs- und Pflegeplanung auf Basis einer individuellen Bedarfsfeststellung, der Organisation der notwendigen Betreuungs- und Pflegedienste und des Nahtstellenmanagements verstanden.

Gegenwärtig werden die zwei Bereiche Koordination für Betreuung und Pflege und die in den Sozialberatungsstellen für Pflege- und Betreuungsbedarfe aufgewendeten Beratungen subsumiert.

Case- und Caremanagement

Koordination für Betreuung und Pflege (KBP)

Durch die Installation einer Koordination für Betreuung und Pflege (in Folge KBP) in allen Bezirken soll den regionalen Trägern sozialer Hilfe (den Sozialhilfeverbänden und Statutarstädten) ein Instru-ment zur Verfügung gestellt werden, das die Steuerung im Bezirk ermöglicht bzw. erleichtert. Aufgrund der Erwartungshaltung der Kundinnen und Kunden und auch wegen knapper werdender finanzieller Ressourcen ist es notwendig geworden, derartige ressourcensteuernde sowie qualitätssichernde Maßnahmen zu implementieren und damit den Prozess der Qualitätsentwicklung zu fördern.

Ziele der KBP sind u.a. eine Sicherstellung • des Zugangs zu einer bedarfsgerechten Leistung für die Kun-

dinnen und Kunden • der Vernetzungsarbeit im Bezirk und • der Optimierung der Prozesse (bestehende Abläufe bei der Orga-

nisation und Erbringung von Leistungen sollen hinterfragt und gegebenenfalls optimiert werden).

Durch den Einsatz der KBP sollen zudem die Planungen für einen bedarfsgerechten Ausbau ermöglicht (insbesondere mit dem Fokus auf die Implementierung und Weiterentwicklung der regionalen Sozialplanung) und den angestrebten einheitlichen und flächen-deckenden Leistungsniveaus auf Bezirks- und Landesebene näher-gekommen werden.

Zielgruppe der KBP sind ältere Menschen mit Pflege- und/oder Be-treuungsbedarf, Kinder im Rahmen der Hauskrankenpflege sowie Menschen mit Pflege- und/oder Betreuungsbedarf, welcher nicht auf der Basis anderer Rechtsgrundlagen zu decken ist.

Folgende drei Hauptaufgaben kommen der KBP zu:• Case-Management im Einzelfall (Bedarfsanalyse, Zielfestlegung

und Erstellung eines Versorgungsplanes, Überprüfung der Not-wendigkeit bzw. des Bedarfes und Mitwirkung am Bedarfsobjek-tivierungsverfahren vor Aufnahme in ein Alten- und Pflegeheim oder in eine neue Wohnform)

• Mitwirkung an der (regionalen) Sozialplanung (Mitentwicklung von Leistungsangeboten im Bezirk, Steuerung des Leistungsan-gebotes einzelner Anbieterorganisationen, Miterarbeitung fach-licher Standards und Kennzahlen hinsichtlich des Ausmaßes der Leistungserbringung, der Qualifikation der Leistungserbringer sowie der Optimierung des Ablaufes)

• Koordination/Vernetzung (Versorgungsleistung koordinieren, Schnittstellenfragen klären, Koordination mit Sozialberatungs-stellen und sonstigen Leistungserbringern im sozialen Bereich, Vernetzen mit den Bedarfskoordinator/innen, Einbeziehung des Landes OÖ und Einbeziehung von Angehörigen, Nachbarn, Freunden, ...)

KBP sind mittlerweile in allen Bezirken implementiert – eine spe-zielle, auf die konkreten Tätigkeitsfelder abgestimmte Ausbildung der KBP ist abgeschlossen.

In nachstehender Tabelle sind die Personaleinheiten hinsichtlich der Koordination für Betreuung und Pflege in den einzelnen Bezirken im Monat Dezember 2012 dargestellt.

Koordination für Betreuung und Pflege

BezirkePersonaleinheiten im

Dezember 2012

Linz-Stadt 2,13

Steyr-Stadt 1,00

Wels-Stadt 1,00

Braunau 1,00

Eferding 0,63

Freistadt 1,00

Gmunden 1,00

Grieskirchen 0,85

Kirchdorf 0,75

Linz-Land 1,13

Perg 1,25

Ried/I. 1,00

Rohrbach 0,90

Schärding 1,00

Steyr-Land 1,00

Urfahr-Umgebung 1,00

Vöcklabruck 1,30

Wels-Land 1,00

Oberösterreich 18,94

Case- und CaremanagementCase- und Caremanagement

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Sozialberatungsstellen in OberösterreichDie Sozialberatungsstellen sind Anlaufstellen für alle Menschen, die in irgendeiner Form soziale Unterstützung und Information benötigen und haben als Ziel, den Bürger/innen den Zugang zu sozialer Hilfe zu erleichtern.

SozialberatungsstellenSozialberatungsstellen

Gemäß § 31 Abs. 5-7 des Oö. Sozialhilfegesetzes 1998 (Oö. SHG 1998) haben diesbezüglich die regionalen Träger sozialer Hilfe (So-zialhilfeverbände und Städte mit eigenem Statut) im Einvernehmen

mit der Oö. Landesregierung für die Errichtung von dezentralen Sozialberatungsstellen vorzusorgen.

Bad Goisern

Bad Ischl

GmundenMondsee

LenzingLaakirchen

Vorchdorf

Schwanenstadt

Attnang-Puchheim

Braunau Altheim

MattighofenOstermiething

Ried/Innkreis

Schärding

Esternberg

Andorf

Zell/P.

Peuerbach

Grieskirchen

Gaspoltshofen

Eferding

Aigen im Mühlkreis

Rohrbach

Lembach

Lambach

GunskirchenThalheim

WelsMarchtrenk

Eberstalzell

Kremsmünster

Kirchdorf

Windischgarsten

Grünburg

Garsten

Steyr

Sierning

St.Georgen/G.

Schwertberg

Perg

Baumgartenberg

Grein

Pabneukirchen

Freistadt

Unterweißenbach

Pregarten

Bad Leonfelden

Hellmonsödt

Gramastetten

OttensheimFeldkirchen

Engerwitzdorf

Neuhofen/K.

Enns

St. Florian

LeondingTraun

AnsfeldenHörsching

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Buchkirchen

Pichl beiWels

Bad Wimsbach

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Gallneukirchen

Alberndorf

Altenberg

SteyreggWalding Puchenau

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Vöcklamarkt

AMT DER OÖ. LANDESREGIERUNGDirektion Soziales und Gesundheit

ABTEILUNG SOZIALES

A-4021 LINZ, Bahnhofplatz 1Tel.: +43/732/7720-15221

Fax.: +43/732/7720-215619E-Mail: [email protected]

www.land-oberoesterreich.gv.at

Sozialberatungsstellen und Sprechtage in Oberösterreich

Kartographie: Dominik POINTNER, Abteilung Soziales, 9 Juli 2013±

22

22

511

3

3 3

2

4

4

5

3

1

4

11

3

1

1

1

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5

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52

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5

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5

5

52

2

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1

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2

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14

4

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1

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3

3

3

3

3

32

2

2

2411

4

44

4

1

5

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33

3

3

1

1

1

LEGENDE:

LANDESGRENZE

BEZIRKSGRENZEN

HAUPTGEWÄSSER

mit Abenddienst bis mindestens 18:00 UhrSprechtag betrieben durch die Regionalen TrägerSozialer Hilfe bzw. den Staturarstädten

#*

mit Abenddienst bis mindestens 18:00 Uhr (keine)

Rotes Kreuz!(

Caritas!(

Volkshilfe!(

OÖ. Hilfswerk!(

Verein Sozialserivce Freistadt

Sozialberatungsstelle betrieben durch die RegionalenTräger Sozialer Hiilfe bzw. Statutarstädten

!(

Sozialmedizinischer Betreuungsring!(

Stadt/Marktgemeinde im Bezirk Linz-Land!!

!(

Sozialberatungsstellen und Sprechtage betriebendurch nachstehende Leistungserbringer.

Bei Abenddienst bis 18:00 Uhr ist das Symbol unterstrichen,Sprechtage sind durch Dreiecke gekennzeichnet.

!(

#*

Anzahl der Öffnungstage!(2

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. So

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21

Entwicklung der Sozialberatungsstellen im Zeitraum von 2009–2012

In den Richtlinien für die Errichtung und den Betrieb von Sozialberatungsstellen ist der Ausbau der Personaleinheiten in drei Ausbauphasen geregelt (50-75-100 %).

Ausbauphasen, gem. Richtlinie: 50-%-Ausbau gültig bis 31. Juli 2002; 75-%-Ausbau gültig ab 1. August 2002; 100-%-Ausbau bereits möglich

Das Datenverarbeitungsprogramm für Sozialberatungsstellen (landesweit eingeführt 2007) zur Kund/innendokumentation und -verwaltung liefert für und über die Arbeit der Sozialberatungs-stellen eine wichtige Grundlage, welche für die regionale Sozial-planung sowie in weiterer Folge auch für die Sozialplanung auf Landesebene wichtige Aufschlüsse gibt. Die Art und Häufigkeit der Anfragen an die Sozialberatungsstelle spiegeln die Problemlagen der Oberösterreicher/innen wider.

Im Zeitraum vom 1.1.2012 bis 31.12.2012 haben insgesamt 30.224 Kund/innen mit 68.302 Beratungsbedarfen die Dienste der Sozialberatungsstellen in Anspruch genommen, wovon 95,0 % zur Gänze abgedeckt wurden. Der überwiegende Teil der Bera-tungen betraf finanzielle Angelegenheiten, gefolgt von Fragen zur Pflege und Betreuung.

Personaleinheitengem. Richtlinie

2009 2010 2011 2012

PE Anz. PE Anz. PE Anz. PE Anz.

Bezirk 50 % 75 % 100 % Ist SBS Ist SBS Ist SBS Ist SBS

Linz-Stadt 4,2 6,2 8,3 21,3 4 18,7 3 18,7 3 18,0 4

Steyr-Stadt 0,9 1,3 1,8 1,8 1 2,1 1 2,1 1 2,1 1

Wels-Stadt 1,2 1,8 2,4 2,0 1 1,8 1 1,8 1 1,9 1

Braunau 2,1 3,1 4,1 3,0 4 2,0 4 2,0 4 2,0 4

Eferding 0,7 1,0 1,3 0,8 1 0,8 1 0,8 1 0,5 1

Freistadt 1,4 2,1 2,8 1,7 3 1,7 3 1,7 3 1,7 3

Gmunden 2,2 3,3 4,4 1,8 5 1,8 5 1,8 5 1,8 5

Grieskirchen 1,3 2,0 2,7 2,0 3 2,0 3 2,0 3 2,0 3

Kirchdorf 1,2 1,8 2,4 1,6 4 1,8 4 1,8 4 2,0 4

Linz-Land 2,8 4,2 5,6 4,2 7 5,0 7 5,6 7 5,6 7

Perg 1,4 2,1 2,8 2,6 6 2,6 6 2,6 6 2,6 6

Ried/I. 1,3 1,9 2,5 0,9 2 0,9 2 1,0 2 1,0 2

Rohrbach 1,3 1,9 2,5 1,6 3 1,7 3 1,7 3 1,7 3

Schärding 1,2 1,9 2,5 2,4 4 2,2 4 2,2 4 2,4 4

Steyr-Land 1,2 1,9 2,5 1,0 2 1,1 2 1,1 2 1,3 2

Urfahr-U. 1,7 2,5 3,3 2,9 6 2,9 6 2,9 6 2,9 6

Vöcklabruck 2,8 4,1 5,5 3,2 5 3,6 5 3,8 5 3,5 5

Wels-Land 1,4 2,1 2,8 1,8 5 1,8 5 1,8 5 1,8 5

Gesamt 30,0 45,0 60,0 56,3 66 54,2 65 55,3 65 54,6 66

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. So

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ber

ich

t 2

013

22

SozialberatungsstellenSozialberatungsstellen

In Anspruch genommene Dienste der Sozialberatungsstellen

46,9%

33,3%

7,3%

6,4%

4,7%

1,0%

0,2%

0,1%

finanzielle Angelegenheiten

Pflege und Betreuung

Antrag auf*

sonstige Beratungsthemen

Wohnen

Arbeit

Sucht

Gewalt

Beratungsbedarfe gereiht Anzahl in %

finanzielle Angelegenheiten 32.050 46,9

Pflege und Betreuung 22.717 33,3

Antrag auf * 5.007 7,3

sonstige Beratungsthemen 4.348 6,4

Wohnen 3.228 4,7

Arbeit 714 1,0

Sucht 146 0,2

Gewalt 92 0,1

Gesamtergebnis 68.302 100

BeratungsergebnisDelogierungsprävention

Anzahl in %

Delogierung wurde durchgeführt 49 3,6

Ergebnis nicht bekannt – Kunde/Kundin kann nach mehreren Beratungen das Problem selbstständig lösen 38 2,8

keine Angabe / Abbruch / unbekannt 215 16,0

obdachlos (es steht kein Wohnraum zur Verfügung) 1 0,1

Sonstiges (auch Haft, Krankenhaus, ...) 1 0,1

Wechsel in betreute Wohnform 18 1,3

Wechsel in Einrichtung der Wohnungslosenhilfe 4 0,3

Weitervermittlung 88 6,5

Wohnraum gesichert (Wohnungserhalt) 783 58,3

Wohnungswechsel 147 10,9

Gesamtergebnis 1.344 100

* bezieht sich auf: Antragstellung auf Aufnahme in ein Alten- und Pflegeheim inkl. Sozialhilfe, Haus-krankenpflege, Mobile Betreuung und Hilfe (Fach-Sozialbetreuung Schwerpunkt Altenarbeit, Heimhilfe)

Im Bereich der Delogierungsprävention – als Partner im Netzwerk Wohnungslosenhilfe – kommt den Sozialberatungsstellen eben-falls eine zentrale Rolle zu. Im Jahr 2012 waren insgesamt 1.982 diesbezügliche Beratungen, bei immerhin 70,8 % (= Wechsel

in betreute Wohnform, Wechsel in Einrichtung der Wohnungs-losenhilfe, Wohnraum gesichert und Wohnungswechsel) der Kund/innen konnte nachweislich die drohende Delogierung ver-hindert und der Wohnungserhalt gesichert werden.

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. So

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23

Durch den Anstieg der Pflegebedürftigkeit von älteren Menschen und der steigenden Demenz der Bewohner/innen von Alten- und Pflegeheimen wird teilweise ein Versorgungsengpass geortet, der insbesondere hochaltrige Menschen mit einem geringen Pflege-bedarf, aber einer notwendigen Hintergrundsicherheit betrifft. Um diese Lücke zwischen der Vollversorgung in einem Alten- und Pflegeheim und einem Wohnen in einer betreubaren Wohnung zu schließen, sind alternative Wohnformen entstanden. Das Beson-dere an den alternativen Wohnformen ist, dass es sich dabei um individuelle, bedarfsgerechte Angebote handelt. Hochaltrige Menschen sollen die Möglichkeit haben, noch selbst-ständig zu wohnen, jedoch gleichzeitig und je nach Bedarf eine Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags oder der Pflege und Betreuung zu erhalten. Das Sicherheitsbedürfnis kann durch eine möglichst hohe Tagespräsenz des Personals bzw. technischen Ein-richtungen in der Nacht (Notrufsysteme) befriedigt werden. Somit kann diese Wohnform als Heimentlastung bzw. als Verzögerung des Einzugs in ein Alten- und Pflegeheim angesehen werden. Derzeit gibt es in Oberösterreich zwei als neue alternative Wohn-formen vom Land Oberösterreich geförderte Pilotprojekte.

Pilotmodell St. Marienkirchen bei SchärdingIn St. Marienkirchen bei Schärding wurde ein modernes Wohn-projekt für seniorengerechtes Wohnen errichtet, welches mit 1. Dezember 2010 in Betrieb ging. Das Vitale Wohnen (ViWo) war das erste vom Land Oberösterreich geförderte Pilotmodell in dieser Form in Oberösterreich, welches vom Sozialhilfeverband gemein-sam mit der Gemeinde und einem Wohnbauträger umgesetzt wurde. Das Projekt umfasst neun Wohnungen des klassischen betreubaren Wohnens, acht Wohnungen in einer neuen betreuten Wohnform und eine Tagesbetreuung für fünf bis zehn Personen.Das Herzstück bildet eine große Wohn-/Essküche, in der ein ge-meinsames Leben und Kochen mit professioneller Begleitung in einer familienähnlichen Atmosphäre ermöglicht wird. Die neue Wohnform gewährt täglich eine professionelle Betreuung von 7 Uhr bis 20 Uhr, für die Sicherheit während der Nachtstunden sorgen die „Helfer der Nacht“ – ein Rufbereitschaftsdienst durch freiwillige Mitarbeiter/innen.Zielgruppe sind hochbetagte Menschen mit niedrigem Pflegebe-darf bzw. Menschen mit (leichter) Demenz, hochaltrige Menschen über 80 Jahre ohne Pflegegeldeinstufung bzw. sonstige ältere Personen ab 70 Jahren mit mindestens Pflegestufe 2, die nicht im betreubaren Wohnen oder zu Hause leben können.

Pilotmodell Wohnhaus Sonnenwiese Steyr/EnnsleiteNeben dem Alten- und Pflegeheim Ennsleite wurde eine betreute Wohnform errichtet, welche im Jänner 2012 eröffnet wurde. Ins-gesamt stehen 30 barrierefreie Wohnungen mit jeweils 50 Qua-dratmetern zur Verfügung. Im Zentrum der Wohnungen stehen ein großer Gemeinschaftsbereich und ein Pflegestützpunkt mit integriertem Pflegebad. Täglich ist von 6 Uhr bis 22 Uhr eine pro-fessionelle Betreuung anwesend, während der Nachtstunden wird ein Notruf in das angrenzende Alten- und Pflegeheim geleitet.Vermietet werden die Wohnungen von einem gemeinnützigen Wohnbauträger, für die Betreuung und Pflege zeichnet eine NGO verantwortlich. Ziel des Konzepts ist, Wohnbedürfnisse und Pflege- bzw. Betreuungserfordernisse so miteinander zu verbinden, dass die älteren Menschen ein eigenständiges Leben führen können. Zielgruppe sind hochaltrige Menschen über 85 Jahre ohne Pflege-geldeinstufung, sonst bis maximal Pflegestufe 3 bei Einzug.

Zwischen der klassischen Alten- und Pflegeheimstruktur und den alternativen Wohnformen steht das folgende Pilotprojekt:

Pilotmodell Dementen -wohngemeinschaft WelsDie Stadt Wels eröffnete am 25. Oktober 2011 in der ehemaligen Dragonerkaserne eine betreute Wohngemeinschaft für demente Menschen im Alter. Das Wohnprojekt „Wohngemeinschaft im Alter“ besteht aus neun Wohnungen und bietet für maximal zehn Menschen mit Demenz (acht Einzelzimmer / ein Doppelzimmer) Platz in eigenen Zimmern und in einer großen Wohn- und Essküche. Das Zusammenleben ist am Familienleben orientiert und soll Sicherheit und Geborgenheit durch eine Rund-um-die-Uhr-Betreu-ung vermitteln. Die notwendige Pflegeleistung erfolgt durch die Mobile Betreuung und Hilfe. Das Pilotprojekt soll eine Alternative zur Versorgung in herkömmlichen Pflegeeinrichtungen darstellen. Zielgruppe sind Personen ab 60 Jahren mit einer (mittleren) De-menz und der Pflegestufe 3 (in Ausnahmefällen 2).

Alternative WohnformenUnter alternativen Wohnformen werden Einrichtungen für betreuungs- bzw. pflege-bedürftige Personen, die aus sozialen, psychischen oder physischen Gründen nicht mehr alleine wohnen können oder wollen und keiner ständigen stationären Betreuung oder Pflege bedürfen, verstanden.

Alternative WohnformenAlternative Wohnformen

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Leistungen außerhalb des Pflegefonds

Für die spezielle Wohnform „Betreubares Wohnen“ soll als Ziel-gruppe v.a. die Altersgruppe der 70-Jährigen und älteren Men-schen sowie Menschen ab einem Alter von 60 Jahren mit man-gelhaftem, nicht altersgerechtem Wohnstandard angesprochen werden. Weiters gehören zur Zielgruppe Personen mit körperlichen Beeinträchtigungen und Personen mit leichtem bis mittlerem

Pflegebedarf. Ebenfalls werden Menschen zu dieser Zielgruppe gezählt, die über Empfehlung der Mobilen Dienste aufgrund einer besonderen sozialen Situation vorgeschlagen werden. Im Jahr 2012 besteht in Oberösterreich bei den betreubaren Wohnungen eine Versorgungsquote von 77,78 %.

Betreubares Wohnen

Leistungen außerhalb des PflegefondsLeistungen außerhalb des Pflegefonds

Kartographie: Dominik POINTNER, Abteilung Soziales, 22. Oktober 2013±

Betreubares Wohnen 2012Betreubares Wohnen 2012

D e u t s c h l a n d

T s c h e c h i e n

N i e d e r ö s t e r r e i c h

S t e i e r m a r k

S a l z b u r g

AMT DER OÖ. LANDESREGIERUNGDirektion Soziales und Gesundheit

ABTEILUNG SOZIALESA-4021 LINZ, Bahnhofplatz 1

Tel.: +43/732/7720-15221Fax.: +43/732/7720-215619E-Mail: [email protected]

www.land-oberoesterreich.gv.at

LANDESGRENZEBEZIRKSGRENZEN

LEGENDE:

!

! in BetriebAnzahl2

!Vorderweißenbach

!Ulrichsberg

!Aigen/M.

!Julbach

!Peilstein

!!Rohrbach

Haslach

!Helfenberg

!!

!

!

!St. Peter/W.

Lembach Niederwaldkirchen

St. Johnn/W.

St. Veit/M.

!St. Martin/M.

!Aschach/D.

!!

! !!

!

! !

!!

Freinberg

Schardenberg

MünzkirchenKopfing/I.

RaabAndorf

Taufkirchen/P.

St. Marienkirchen

St. Florian/I.

Schärding

!Riedau

!

!!

!

Neukirchen

Peuerbach

Waizenkirchen

Kalham

!

!!

!! !

Bad Schallerbach

Schlüßlberg

Grieskirchen

Gallspach

Meggenhofen

Hofkirchen

!Pram

!!Alkoven

Eferding

!!!

Bad Mühllacken2 !

Walding

Puchenau

Ottensheim

!Herzogsdorf !

!

! ! !

!

!

!

Steyregg2

Gallneukirchen

Alberndorf/R.

AltenbergKirchschlag

Oberneukirchen

Zwettl/R.

Reichenau/M.

!Hellmonsödt

!!

Bad LeonfeldenSchenkenfelden

!3

! !!

!

!!

Rainbach/M.

Freistadt

Lasberg

St. Leonhardbei Freistadt

WeitersfeldenLiebenau

Sandl

!Gutau

!Königswiesen

!Bad Zell!!

!Unterweitersdorf

Pregarten

Wartberg/A.

!

!

!

!

!!

!

Mitterkirchen

Baumgartenberg

Waldhausen

St. Georgen/W.

Pabneukirchen

Münzbach

Perg!!!!

!

Mauthausen

SchwertbergRied/R.

St. Georgen/G.2 Katsdorf

!Linz

14

!

!!Enns

Hargelsberg

KronstorfPucking

!2Leonding

!Wilhering

!

Kirchberg-Thening

!

!

! !

!!

!Hofkirchen/T.

Niederneukirchen

Ansfelden

Traun St. FloiranHörsching

Pasching

!! !

!

St. Marien

Kematen

AllhamingNeuhofen/K.

!

!!

!!

!

!

!

!

!

!Reichraming

Großraming

Weyer

Bad Hall

Waldneukirchen

Ternberg

Garsten

Dietach

SteyrWolfern

Sierning

!Gaflenz

!Wels

3

!

Marchtrenk

Buchkirchen

!

!!

Krenglbach

Pichl bei Wels

Gunskirchen

!!

!

!

Thalheim

SattledtStadtl-Paura

Lambach !Steinhaus

!Bad Wimsbach-

Neydharting

!Kremsmünster

!Ried/T.!

!

!

!

!

!

!

!

!!

!

Pettenbach

Spital am Pyhrn

Windischgarsten

Roßleithen

Molln

Micheldorf in OÖ

KirchdorfGrünburg

Nußbach

Schlierbach

Wartberg/K.

!

!

! !

!!!

!!

! !

Grünau im AlmtalEbensee

Bad Ischl

Bad Goisern

Altmünster Gmunden

Pinsdorf

Ohlsdorf

LaakirchenVorchdorf

Scharnstein2

! ! !

Ottnang WolfseggAtzbach

!!

Schwanenstadt

Rüstorf

!!

Ampflwang

Zell/P.! !Frankenburg

Neukirchen a.d.V.!

Attnang-P.

!Vöcklabruck!!!

!

!Frankenmarkt

Vöcklamarkt

Gampern

Timelkam

Seewalchen

!Lenzing

!Regau

!St. Georgen i.A.

!Attersee

!Schörfing

!Weyregg!

Nußdorf a. A.

! !Uterach a. A.

Mondsee

2

!!

!!!

!!!! !

!

!

ReichersbergLambrechten

TaiskirchenSt. Martin

Utzenaich

Pramet

Tumeltsham

Ried/I.

Neuhofen/I.

SchildornMettmach

Geinberg

!Waldzell

!!! !

!! !

!

!!

!

!

!

!

Braunau

Burgkirchen

Neukirchen an der E.

Hochburg-Ach

Gilgenberg am W.

Eggelsberg

Mattighofen

Helpfau-Uttendorf

Maria Schmolln

Lengau

Mauerkirchen

Altheim

Polling

Aspach!

!Höhnhart

Roßbach

3

2

2

4!Asten

2

2

2

2

!2!2

2

Bedarfs- und Entwicklungszahlen für Betreubares Wohnen

BezirkIst

2012davon in Bau

Soll2012

Soll2015

Linz-Stadt 332 0 610 615

Steyr-Stadt 30 0 123 126

Wels-Stadt 103 0 164 171

Bezirk Braunau 239 0 292 297

Bezirk Eferding 37 0 95 98

Bezirk Freistadt 143 0 176 177

Bezirk Gmunden 225 0 327 338

Bezirk Grieskirchen 120 0 184 183

Bezirk Kirchdorf 149 0 170 172

Bezirk Linz-Land 441 0 385 403

Bezirk Perg 169 0 186 192

Bezirk Ried 119 0 178 178

Bezirk Rohrbach 123 0 165 163

Bezirk Schärding 118 0 175 176

Bezirk Steyr-Land 116 0 182 186

Bezirk Urfahr-U. 202 0 225 240

Bezirk Vöcklabruck 459 0 387 395

Bezirk Wels-Land 149 0 185 192

Oberösterreich 3.274 0 4.209 4.300

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Seit der Einführung der 24-Stunden-Betreuung in Österreich be -teiligt sich das Land Oberösterreich an den Ausgaben, die im Rahmen der Förderung, welche vom BSA geleistet wird, entstehen.

Die Zahl der Personen, die die 24-Stunden-Betreuung in Anspruch nehmen, nimmt seit der Einführung ständig zu und zeigt zum 31.12. eines jeden Jahres folgende regionale Verteilung:

24-Stunden-Betreuung

Bezirklfd. Fälle

31.12.2010Anteil an

Pflegebedürftigenlfd. Fälle

31.12.2011Anteil an

Pflegebedürftigenlfd Fälle

31.12.2012 *Anteil an

Pflegebedürftigen

Linz-Stadt 304 2,78 % 380 3,46 % 413 3,76 %Steyr-Stadt 67 3,15 % 84 3,95 % 89 4,22 %Wels-Stadt 91 3,16 % 132 4,56 % 141 4,85 %Braunau 148 2,78 % 174 3,21 % 216 3,91 %Eferding 54 2,65 % 60 2,88 % 68 3,23 %Freistadt 68 1,87 % 91 2,47 % 113 3,02 %Gmunden 132 2,50 % 178 3,33 % 219 4,05 %Grieskirchen 85 2,02 % 106 2,49 % 119 2,77 %Kirchdorf 76 2,46 % 92 2,93 % 107 3,38 %Linz-Land 227 3,46 % 313 4,67 % 336 4,92 %Perg 58 1,60 % 82 2,22 % 94 2,49 %Ried 56 1,68 % 83 2,46 % 107 3,13 %Rohrbach 54 1,55 % 77 2,18 % 92 2,56 %Schärding 44 1,32 % 54 1,61 % 64 1,87 %Steyr-Land 101 2,97 % 132 3,82 % 151 4,32 %Urfahr-U. 131 3,11 % 153 3,54 % 165 3,72 %Vöcklabruck 122 1,87 % 177 2,66 % 202 2,99 %Wels-Land 90 2,81 % 128 3,92 % 137 4,13 %OÖ 1.908 2,47 % 2.496 3,19 % 2.836 3,58 %

Quelle: Bundessozialamt* inkl. 3 Fälle ohne Zuordnung

In nachstehender Landkarte ist der Anteil der Personen, welche eine 24-Stunden-Betreuung beziehen, zu den Pflegebedürftigen zum 31.12.2012 dargestellt.

Anzumerken ist, dass hinsichtlich der 24-Stunden-Betreuung drei Fälle gegeben sind, deren Zuordnung auf die Bezirke bzw. Städte mit eigenem Statut nicht möglich war.

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Im Bereich der Rufhilfe ist alljährlich ein Teilnehmer/innenzuwachs zu verzeichnen. Von 2009 bis 2012 ergibt sich eine (Gesamt-)Erhöhung der Teilnehmer/innen von rd. 16,2 % (Rotes Kreuz: rd. 18,5 % / ASB: rd. 3,8 %).

Rufhilfe

Familienhilfe

Rufhilfe – Entwicklung 2009 bis 2012

Jahr Rotes Kreuz ASB Gesamt

2009 9.859 1.812 11.671

2010 10.610 1.872 12.482

2011 11.163 1.812 12.975

2012 11.680 1.880 13.560Teilnehmer/innen jeweils zum Stichtag 31.12.ASB = Arbeiter-Samariter-Bund

Familienhilfe – Kostenentwicklung 2009 bis 2012

Familienkurzzeithilfe

2009 2010 2011 2012

Bruttokosten 2.910.003 2.856.939 2.874.797 3.125.645

Einnahmen 320.133 344.698 339.869 415.928

Nettokosten 2.589.870 2.512.241 2.534.928 2.709.717

Landesanteil 1.294.935 1.256.121 1.267.464 1.354.859

Familienlangzeithilfe

2009 2010 2011 2012

Bruttokosten 2.759.350 2.790.207 3.203.332 3.501.686

Einnahmen 268.388 289.108 294.488 388.365

Nettokosten 2.490.962 2.501.099 2.908.844 3.113.321

Landesanteil 1.245.481 1.250.550 1.454.422 1.556.661

Familienhilfe – Entwicklung des Personals

JahrFamilienkurzzeithilfe Familienlangzeithilfe Summen

Personen PE Personen PE Personen PE

2009 84 69,0 109 62,9 193 131,9

2010 86 66,8 109 59,9 195 126,8

2011 91 65,8 127 66,8 218 132,6

2012 94 64,7 124 76,1 218 140,8

Angaben lt. RechnungsabschlüssenAnmerkung: Die Nettokosten (Bruttokosten abzüglich Klientenbeiträge) werden vom Land Oberösterreich und den regionalen Trägern sozialer Hilfe (Sozialhilfeverbände und Städte mit eigenem Statut) je zur Hälfte übernommen.

Angaben lt. AbrechnungenPE = Personaleinheiten/Jahresdurchschnitt

Die Gesamtkosten (Bruttokosten) der Familienhilfe (inkl. der Sonder-form Familienlangzeithilfe) betrugen im Jahr 2012 6.627.331 Euro . An Einnahmen wurden insgesamt 804.293 Euro erzielt. Das entspricht einem Kostendeckungsgrad von rd. 12,1 %. Die nicht

durch Einnahmen gedeckten Kosten werden je zur Hälfte von den regionalen Trägern sozialer Hilfe (Sozialhilfeverbände und Städte mit eigenem Statut) und dem Land Oberösterreich getragen.

In der Familienhilfe (Familienkurzzeithilfe und Familienlangzeithilfe) waren im Jahr 2012 218 Personen (entspricht rd. 140,8 Personal-

einheiten) beschäftigt. Ein direkter Vergleich der Personaleinheiten mit dem Jahr 2009 ergibt eine Steigerung von 6,7 %.

Leistungen außerhalb des PflegefondsLeistungen außerhalb des Pflegefonds

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Ausbildung

Die größte Anzahl von Absolvent/innen im Zeitraum von 2009 bis 2012 weist die Altenbetreuungsschule des Landes Oberösterreich inklusive der Kooperationslehrgänge mit Gesundheits- und Kran-kenpflegeschulen mit 578 Absolvent/innen auf. In Oberösterreich wurden in den Jahren 2009 bis 2012 pro Jahr im Durchschnitt 408 Personen zum/zur Fach-Sozialbetreuer/in mit dem Ausbildungsschwerpunkt „Altenarbeit“ ausgebildet. Maximal 230 davon konnten pro Jahr die Ausbildung im Rahmen von Stif-tungen absolvieren. Die größte Ausbildungsoffensive fand im Jahr 2011 mit insgesamt 541 Absolvent/innen statt. Im Jahr 2013 werden voraussichtlich 493 Schüler/innen die Ausbil-dung zum/zur Fach-Sozialbetreuer/in mit dem Ausbildungsschwer-punkt „Altenarbeit“ abschließen.

Neu: Berufsbegleitende Ausbildung von derHeimhilfe zur Fach-Sozialbetreuung „Altenarbeit“

Das berufsbegleitende Ausbildungsmodell ist dermaßen konzipiert, dass nach Abschluss der Heimhilfeausbildung bereits eine Teilzeit-beschäftigung im mobilen oder stationären Bereich der Altenarbeit aufgenommen werden kann. Im Anschluss an die Heimhilfeaus-bildung ist die Ausbildung in der Pflegehilfe zu absolvieren – nach erfolgreicher Beendigung dieses Ausbildungsteiles wird durch die neue Regelung ein umfassenderes Arbeitsfeld eröffnet. Sämtliche Tätigkeiten der Pflegehilfe und – je nach Fortschritt der weiterfüh-renden Ausbildung in der Fach-Sozialbetreuung „A“ – Tätigkeiten im Rahmen der sozialen Betreuung dürfen von den Auszubilden-den verrichtet werden. Damit verbunden ist auch die Möglichkeit einer besseren finanziellen Abgeltung.Die Altenbetreuungsschule des Landes OÖ bietet dzt. dieses Aus-bildungsmodell an.

Diplom-Sozialbetreuer/innen „Altenarbeit“

Die Ausbildung zum/zur Diplom-Sozialbetreuer/in mit dem Aus-bildungsschwerpunkt „Altenarbeit“ absolvierten im Jahr 2009 19 Schüler/innen an der Fachschule für Sozialberufe der Caritas Linz. Insgesamt schlossen im Jahr 2010 an der Fachschule für Sozial-berufe der Caritas Linz, an der Schule für Sozialbetreuungs-berufe der Evangelischen Diakonie Gallneukirchen und an der

Altenbetreuungsschule des Landes Oberösterreich 57 Schüler/in - nen die Ausbildung zum/zur Diplom-Sozialbetreuer/in mit dem Ausbildungsschwerpunkt „Altenarbeit“ ab. Im Jahr 2011 absol-vierten 20 Schüler/innen die Ausbildung zum/zur Diplom-Sozial-be treu er/in mit dem Ausbildungsschwerpunkt „Altenarbeit“ an der Fachschule für Sozialberufe der Caritas. Insgesamt schlossen im Jahr 2012 an der Altenbetreuungsschule des Landes Oberöster-reich und an der Schule für Sozialbetreuungsberufe der Evange-lischen Diakonie Gallneukirchen 18 Schüler/innen die Ausbildung zum/zur Diplom-Sozialbetreuer/in mit dem Ausbildungsschwer-punkt „Altenarbeit“ ab.

Heimhilfe

Durch eine Novelle der Oö. Alten- und Pflegeheimverordnung mit 1.1.2009 wurde die Möglichkeit geschaffen, auch Heimhilfen in den Alten- und Pflegeheimen in einem Ausmaß von 10 bis 15 % des gesamten Pflege- und Betreuungspersonals einzusetzen. Bei stationären Einrichtungen, die als Hausgemeinschaften errichtet sind und geführt werden, können bis zu 30 % Personaleinheiten im Mindestpflegepersonalschlüssel enthalten sein.

Der Bedarfs- und Entwicklungsplan 2006 des Landes OÖ sieht für die Mobile Betreuung und Hilfe ein Verhältnis von zwei Fach- Sozialbetreuer/innen zu einer Heimhilfe vor. Die Erfüllungsquote der Heimhilfe lag im Jahr 2011 bei 77,06 %. Im Jahr 2012 liegt die Erfüllungsquote bei 76,80 % und ist dementsprechend noch auszubauen. Aufgrund des vermehrten Bedarfes an der Berufsgruppe der Heim-hilfe wurde im Jahr 2009 eine Ausbildungsoffensive gestartet.

Die Ausbildung zum/zur Heimhelfer/in wurde im Jahr 2009 in Oberösterreich von der Altenbetreuungsschule des Landes Oberös-terreich und vom Berufsförderungsinstitut OÖ angeboten, wobei 385 Schüler/innen die Ausbildung im Rahmen AMS-finanzierter Lehrgänge abschlossen. Im Jahr 2009 absolvierten insgesamt 607 Schüler/innen die Ausbildung zum/zur Heimhelfer/in. Im Jahr 2010 schlossen 420 Schüler/innen die Ausbildung zum/zur Heimhelfer/in ab. Im Jahr 2011 absolvierten 210 Schüler/innen und im Jahr 2012197 Schüler/innen die Ausbildung zum/zur Heimhelfer/in.

Absolvent/innen der Schulen für SozialbetreuungsberufeIn Oberösterreich wird die Ausbildung zum/zur Fach-Sozialbetreuer/in mit dem Ausbildungsschwerpunkt „Alten-arbeit“ von der Fachschule für Sozialberufe der Caritas Linz, der Schule für Sozialbetreuungsberufe der Evange-lischen Diakonie Gallneukirchen, der Altenbetreuungsschule des Landes OÖ (die Altenbetreuungsschule bietet auch Ausbildungen in Kooperation mit Gesundheits- und Krankenpflegeschulen an), dem Berufsförderungs-institut OÖ, dem Med. Ausbildungszentrum am A.ö. Krankenhaus der Stadt Linz (Ergänzungsausbildung), dem Schulzentrum Josee der Caritas für Betreuung und Pflege in Ebensee, der Schule für Sozialbetreuungsberufe in Steyr und der Gesundheits- und Spitals AG (an den Standorten Freistadt, Rohrbach und Kirchdorf) angeboten.

AusbildungAusbildung

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Personal im stationären und mobilen Hilfs- und Pflegebereich

APH-Personal * Hauskrankenpflege ** FSB „A“ ** HH ** Summe

Linz (Stadt) 924,1 32,9 97,6 49,0 1.103,6

Steyr (Stadt) 187,8 11,9 24,7 7,9 232,4

Wels (Stadt) 289,5 7,6 25,6 12,2 334,8

Braunau/Inn 291,3 25,9 45,3 21,4 384,0

Eferding 107,9 7,5 10,5 3,1 129,0

Freistadt 183,6 13,0 28,0 11,0 235,6

Gmunden 430,1 18,6 54,0 25,7 528,7

Grieskirchen 248,9 15,3 27,5 11,0 302,7

Kirchdorf/Krems 264,7 14,0 28,5 8,8 316,0

Linz-Land 485,2 13,1 38,3 19,7 556,3

Perg 218,6 13,1 26,0 9,5 267,2

Ried/Innkreis 193,4 11,2 30,9 13,8 249,3

Rohrbach 234,5 12,3 28,6 11,8 287,2

Schärding 173,4 17,3 28,5 14,5 233,7

Steyr-Land 259,0 11,5 17,7 5,7 294,0

Urfahr-Umgebung 245,0 15,5 32,1 12,5 305,0

Vöcklabruck 450,9 26,5 62,0 25,8 565,2

Wels-Land 244,0 7,8 27,9 11,2 290,8

Oberösterreich 5.431,9 275,0 633,6 274,5 6.615,0

Angaben in Personaleinheiten lt. Erhebungen 2012Angabe in PE (40-Stundenwoche)* zum Stichtag 31.12.2012/nur ausgebildetes Personal** Jahresdurchschnitt 2012

Fach-Sozialbetreuer/innen „Altenarbeit“

JahrEvangelische

DiakonieAltenbetreu-ungsschule

BFICaritas

LinzCaritas

EbenseeAKH

SOB Steyr

Gespag StandortRohrbachKirchdorfFreistadt

gesamt

Absolvent/innen in der Fach-Sozialbetreuung „A“

2009 23 124 0 36 28 0 29 240

2010 33 130 52 33 10 22 36 316

2011 47 188 145 56 28 36 21 20 541

2012 57 136 94 54 27 82 34 51 535

gesamt 160 578 291 179 93 140 120 71 1.632

AusbildungAusbildung

Beschäftigte im Pflegebereich