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Nr. 1 · Frühjahr 2012 Region BONN | KOBLENZ | KÖLN | DÜSSELDORF rockt! KOSTENLOS www.rtp-bonn.de mit Terminkalender zum Herausnehmen 24.03., Andernach, JUZ 30.03. Andernach, JUZ EPICA LYRIEL FREEDOM CALL ROBIN TROWER BRET HARD RECORDS EPICA LYRIEL FREEDOM CALL ROBIN TROWER BRET HARD RECORDS

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  • Nr. 1 · Frühjahr 2012

    Region BONN | KO

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    Rock Times erscheint 4 mal im Jahr. Genaue Terminebitte erfragen. Für unverlangt eingesandte Manuskriptekann keine Haftung übernommen werden. Kein Teil desRock Times darf ohne ausdrückliche Genehmigung derHerausgeber in irgendeiner Form reproduziert,vervielfäl-tigt oder verbreitet werden. Veranstalter von Rockkon-zerten oder ähnlichen Events können ihre Termine andie Redaktionsadresse schicken, sie wer den in der ent-sprechenden Ausgabe kostenlos veröffentlicht.

    INHALT SEITEInterview: FREEDOM CALL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Interview: RAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6+7Business Talk: Chris Brett Hard Records . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Interview: XANDRIA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Interview: IN LEGEND . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Pinnwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12+13Interview: ROBIN TROWER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Interview: PERZONAL WAR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Interview: GUN BARREL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Interview: LYRIEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Interview: AC/BC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Interview JUDAS RISING . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19CD/DVD Kritiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Interview: EPICA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

    Liebe Leser,

    das Jahr 2012 ist nun schon zwei Monate alt und einigetolle Konzerte sind mit Erfolg gelaufen. Doch auch in denkommenden Monaten haben wir tolle Events für euchorganisiert. In Andernach, Juz schwingen wir die HeavyMetal-Keule mit RAGE, EPICA, FREEDOM CALL, zudemstellen wir euch das Juz vor (schade, so etwas gibt es inBonn nicht!). Außerdem gibt es Interviews zu kommendenKonzerten mit ROBIN TROWER, PERZONAL WAR, LYRIELetc. Im Businesstalk stellen wir Chris von Bret HardRecords vor.

    Wir wünschen euch ein schönes Jahr 2012 und viel Erfolgbei euren Plänen und Vorsätzen. Ach ja, ab jetzt ist dasHeft komplett farbig, schreibt doch mal, wie Euch dasneue Layout gefällt.

    Viel Spaß beim Lesen,Jürgen + Manni

    Wir möchten diese Ausgabe dem Bluesmusiker LOUISIANA RED (bürger-lich Iverson Minter) widmen, der am 25.02.2012 im Alter von 79 Jahrenunerwartet gestorben ist. Das geplante Konzert am 7.4. Bonn, Harmoniefällt damit natürlich aus. Er war einer der letzten großen amerikanischenDelta Blues-Musiker. Die beiden Konzerte, die wir in der Harmonie mit ihmveranstaltet haben (2006/07), werden uns immer in toller Erinnerung blei-ben. Rest in Peace, Red!

    * 23.03.1932 � 25.02.2012

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    Wie dankbar muss man einer Band wie HELLOWEENoder GAMMA RAY sein, ohne die es eine Gruppe wieFREEDOM CALL nicht geben würde?Ich denke, das liegt in der Mentalität der Deutschen, eineMusik zu kreieren, die schnelle Beats und schöne Melodienenthält. Auf jeden Fall haben einen die oben genanntenBands beeinflusst, wobei ich noch IRON MAIDEN nennenmöchte, die wiederum HELLOWEENinspiriert haben.Du hast angefangen mit Cover Bands,MOON DOC (mit Herman Frank-ACCEPT) war deine erste bekannteGruppe.Ja. Mit MOON DOC war ich auch daserste Mal im Studio. Ich möchte maleine Lanze für Coverbands brechen, dieja oft negativ bewertet werden. Mirmacht das Spaß. Ich bin auch immernoch in einer Coverband aktiv, sie heißtFUCK (lacht). Hier wird alles gespielt vonHELLOWEEN über IRON MAIDEN bis hinzu SLAYER und SLIPKNOT. Leider hatMOON DOC nicht richtig funktioniert,weil die Zeit schwierig war (1992-96)und die Musiker nicht engagiert genug.FREEDOME CALL wurde von Dir undDan Zimmermann (dr.GAMMA RAY)gegründet. Ihr kanntet Euch von diver-sen Coverbands, wo ihr beide mitge-wirkt habt und wohnt in Nürnberg. Wardie Intention, eine vergleichbare Grup-pe wie GAMMA RAY musikalisch zuerreichen?Nein, gar nicht. Ich habe einfach Musikkomponiert, so wie ich es immermache. Diese Art von Musik mag ich,mit viel Melodie, aber auch einem har-ten Touch. Ich finde, diese beiden Komponenten enthält dieMusik von FREEDOM CALL.Kann man sagen, dass ihr etwas kommerzieller ausge-richtet seit als GAMMA RAY oder HELLOWEEN?Ich würde gerne das Wort „eingängiger“ verwenden. Kom-merzieller steht für mich für „das Streben nach Geld“. Dannmüsste man etwas ganz anderes kreieren, schon gar nichtHeavy Metal.Aus Platzmangel nun die Frage, wie beurteilst du die ver-schiedenen Line-ups der Vergangenheit und die erstensechs Alben?Es ist leider normal, dass bei einer Band wie der unsrigenMusiker kommen und gehen. Das hat verschiedene Grün-de, andere Lebensplanung, Job, aber auch der Wunschnach mehr Erfolg. Ein ganz wichtiger Aspekt war auch derWunsch, eigene musikalische Ideen zu verwirklichen, diebei FREEDOM CALL nicht möglich waren. Das sieht man z.B. bei Sascha Gerstner (HELLOWEEN), Cedric Dupont(DOWNSPIRIT) oder Ilker Ersin (TOWERWORLD). Sie wollten

    eigene Songs komponieren, was bei uns nicht mög-lich war. Hier bin ich und früher Daniel derjenige, deralle Songs schreibt. Ich finde, dass es wichtig ist, umeine klare musikalische Line zu erreichen, dass nichtzu viele Leute im Songwriting involviert sind, nachdem Motto „zu viele Köche verderben den Brei“(lacht). Außerdem ist es uns nicht möglich, den Leu-

    ten Gehälter zu zahlen, wie es kommerziell erfolgrei-chere Acts könnenBei den Alben ist aus der Sicht der Fans unser drit-ter Streich „Eternity“ (2002) die beliebteste underfolgreichste CD. Mir persönlich gefällt das Werk„Circle Of Live“ (2005), das von der Kritik nicht sogut bewertet wurde,Ist es nicht schade, dass Dan nicht mehr dabei ist?Ist er wirklich mit GAMMA RAY so eingespannt, ließsich das nicht mehr koordinieren?Leider nicht. Es gab vor allem am Ende einige Pro-bleme, er konnte nicht mit auf Tour gehen, weil ermit GAMMA RAY beschäftigt war. Dieser Zustandging nicht mehr. Ich bin aber nach wie vor mit ihmbefreundet und wir sehen uns öfters.Habt ihr jetzt das ideale Line-up, kann man sagen,es passt perfekt?Mit Klaus Sperling haben wir einen sehr guten Ersatzfür Dan gefunden. Es ist gar nicht so einfach, in der

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    WOLF MAAHNSa 10. März 20:00 h

    TORTILLA FLAT + BALL & CHAINFr 16. März 19:45 h

    HARMONIE SIXTIES UNITEDSa 17. März 20:00 h

    WDR CROSSROADS-FESTIVAL21. - 24. März je 19:15 h

    King MoDo 29. März 20:00 h

    BLOW UP REUNIONFr 30. März 20:00 h

    AYNSLEY LISTER & BANDDo 19. April 20:00 h

    PETE YORKFr 20. April 20:00 h

    JUST PiNKFr 27. April 20:00 h

    TAB TWOSa 28. April 20:00 h

    MADISON VIOLETSo 29. April 19:00 h

    Die Band existiert seit 1998 und wurde von Chris Bay (voc. ex MOON DOC) und Dan Zimmermann (dr.GAMMA RAY, bis 1999) gegründet. Seitdem haben sie 6CDs herausgebracht, deren Musik sich immer in der Schnittmenge von GAMMA RAY und HELLOWEEN bewegte. Den großen Durchbruch erlebte die Band(neben Chris aktuell dabei: Samy Saemann-git., Lars Rettkowitz-bs., Klaus Sperling-dr ex PRIMAL FEAR) leider noch nicht. Doch nun erscheint ihr neustesAlbum „Land Of The Crimson Dawn“, das dies ändern könnte. Neben typischen kommerziellen Rockern wie „Rockin´Radio“ oder „Power And Glory“ gibt esauch tolle Power Metal-Hymnen der Marke „Warrior“, „Age Of The Phoenix“ oder „Space Legends“. Wir haben die Band für ein Konzert am 16.03. im JuzAndernach (Support IN LEGEND, GUN BARREL) verpflichtet und wollten von Chris mehr zu der Geschichte der Band erfahren.

    deutschen Metalszene einen passenden Drummer zu fin-den, der diesen schnellen Beat spielen kann, aber gleich-zeitig auch einen guten Groove pflegt. Lars Rettkowitz-git.ist jetzt auch schon seit 2005 dabei, Bassist Samy Sae-mann seit 2007.Kommen wir zum neuen Album „Land Of The CrimsonDawn“. Ein tolles Werk (vielleicht das bisher beste?). Wie

    seid ihr an die CD herangegangen?Eigentlich wie immer. Natürlich hört sichdie CD typisch nach FREEDOM CALL an,anders geht es gar nicht. Wenn wir einGenre-untypisches Album herausbringenmüssten, würden wir versagen. Diesmalstand uns ein kürzerer Zeitrahmen als beider Vorgängerscheibe zur Verfügung, weilwir so viel getourt haben (ihre Spezialität!).Welches Thema steht hinter der CD?Die virtuelle Welt, die im Computer und aufVideospielen kreiert wird. Jeder sucht einenWeg aus seiner Realität, um sich abzulen-ken. Das können „Ballerspiele“ sein, aberauch, dass man sich in diese Spiele hinein-denkt und dort eine andere Persönlichkeitwird, die man im realen Leben nicht ist (sowie im Film Matrix dargestellt).Mir persönlich gefallen mehr die härterenNummern wie „Warrior“ oder „Age OfPhoenix“, als melodischere Tracks derMarke „Rockin Radio“ oder„Power+Glory“. Hast du versucht, eineBalance zwischen diesen Stilen zu fin-den?Absolut. Wir könnten gar nicht nur in eineRichtung komponieren, das wäre uns zueindimensional. Wir machen das nachGefühl, je nachdem wie wir gelaunt sind,kommt ein schnelles oder eher melodi-

    scheres Stück zustande. Natürlich merkt man auch, dassich in den 80er Jahren aufgewachsen bin, neben den här-teren Sounds mag ich auch kommerziellere Klänge. Esgehörte auch immer zum Stil von FREEDOM CALL, nichtnur reine Melodic Speed Metal-Alben herauszubringen.Was können wir von euch auf der Tour erwarten, wiesiehst du die Vorbands?IN LEGEND sind sehr interessant, da sie ja anstatt GitarrenE-Piano verwenden. GUN BARREL sind eine guteRock´n´Roll Gruppe. Ich finde es gut, dass wir zwei guteSupportbands dabei haben. Wir selber legen den Focus aufdas neue Album, aber die alten Klassiker kommen nicht zukurz. Wir wollten vor allem keine weitere Supporttourmachen, davon haben wir ja in der Vergangenheit genuggespielt.

    J.B.

    Konzert-Tipp: 16.03. Juz, Andernach mit IN LEGEND u. GUN BARREL

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    Ihr habt in den letzten sechs Jahren vier CD´s heraus-gebracht; leidet darunter nicht die Qualität?Nein, auf keinen Fall. Das ist der normale Rhythmus füruns. Wir würden wohl auch jedes Jahr einen CD-Releaseschaffen. Ich finde, dass „Carved In Stone“ (2008) und„String To a Tail“(2010) stärker ausfallen als „Speak OfThe Death“ (2006).Das ist der Ansatz, da dieses Album noch mit demOrchester realisiert wurde. Nun habt ihr beschlossen,in Zukunft die Alben mit Orchester separat zu RAGEherauszubringen (unter dem Banner LINGUA MORTISORCHESTER). Kann man sagen, dass deshalb die neueCD härter und gradliniger klingt?Natürlich. Es war immer schwer, die Balance zwischendem bombastischen Stil des Orchesters und unseremharten Sound zu finden.Stimmt es, dass die neue CD das 21. Studioalbum ist?Ja, ich zähle den AVENGER Release (so hieß die Band vorder Umbenennung in RAGE von 1984 -1986, 1985wurde unter diesem Namen das Album „Prayers OfSteel“ veröffentlicht) und die „Lingua Mortis“ CD (1996)mit.21 ist auch eine Bezeichnung vom Black Jack-Glücks-spiel. Da Victor einen Song darüber geschrieben hatte,passte das doppelt als Titel. Wobei auf dem Cover wieimmer unser Trademark, das Monster, vertreten ist.Wie läuft bei euch die Arbeit, steuert der Victor dieMusik bei, du die Texte, was ist der Input von André?Seit Victor bei uns ist, gibt es die Abmachung, dass jederdie Hälfte des Materials einer CD stellt. Das sind meistensfünf Songs. Die Texte stammen komplett von mir, das warja schon immer so. Diesmal hat Victor ein Stück wenigerbeigesteuert, während dafür André mit einer Nummerankam („Psycho Terror“), die er komplett alleine kompo-niert hat. Bei meinen Liedern lasse ich immer Victor nochmal ran, er schaut sich die instrumentalen Parts an undverbessert dies und jenes. Aber die Grundideen stammenalle von mir, was Harmonien, die Riffs und Melodiefüh-rung betrifft.Die Texte handeln über die typischen RAGE-Themen?Ja. Ein Stück habe ich über meine Erfahrungen aus derKindheit geschrieben. Der Rest handelt wie immer über

    Peter „Peavy“ Wagner ist das einzige verbliebene Gründungsmitglied der Band, sozusagen „Mr. RAGE“. Natürlich muss eine Coverstory mit ihm beginnen.

    Ihr neues Album „21“ ist ein Knaller und die Tour wird der Hammer (24.03. Andernach,Juz mit TYR, COMMUNIC, SCAR OF THE SUN). Wir sprachen mit ihm über RAGE, seine

    Karriere und natürlich über die neue CD

    bediente den Bass und ich zwangsläufig die Gitarre. Indieser Besetzung wurde auch das erste Demo einge-spielt, noch reine Instrumentalnummern. Das kam gutan bei seiner Plattenfirma. und es sollte eine LP aufge-nommen werden. Da musste dann ein richtiges BandLine-up her. Neben Ralf, Jörg und mir (jetzt nur nochGesang) wurden die beiden Gitarristen von LIVINGDEATH Rainer Kelch/Frank Fricke engagiert. Das fir-mierte zunächst unter Zados Project, wurde aber baldin MEKONG DELTA umbenannt. Die Aufnahmen warenim Kasten, doch dann stellte sich meine damalige Plat-tenfirma Noise Records quer, die nicht wollte, dass ichdort mitwirke. Wir mussten uns einen anderen Sängersuchen, der die Stücke noch mal neu einsang (Wolf-gang Borgmann). Um rechtlichen Streitigkeiten ausdem Weg zu gehen und ein spannendes Image zu kre-ieren, wurden Künstlernamen verwendet. Bei der zwei-ten LP habe ich mich mit Ralf Hubert zerstritten, natür-lich wegen dem Thema Geld. Deshalb bin ich ausge-stiegen.Wie siehst du das aktuelle RAGE Line-up, das bisherbeste?Mit Mike Terrana waren wir auch nicht schlecht, er istmusikalisch ohne Frage ein guter Drummer. Aber leidermenschlich keine einfache Person. Zum Ende hin ginges mit ihm gar nicht mehr, weder auf menschlicher,noch auf musikalischer Basis. Deshalb musste er dieBand verlassen. André hat sich in den sechs Jahren, dieer bei uns ist, ganz toll gemacht. Er ist kein Deutschlechter als Terrana. Der größte Glücksgriff warnatürlich die Verpflichtung von Victor (der neben Peavyauch am längsten dabei ist, dreizehn Jahre).Wie sieht die Setlist zur Tour aus?Klar, einige neue Nummern. Dazu Klassiker, wobei wirüberlegen, einige Nummern zu spielen, die lange nichtim Programm standen.

    J.B.

    Tod und Teufel, teilweise sind das krasse Texte, z.B.„Serial Killer“, die sich mit einem Massenmörderbeschäftigen. Ich lese viel über solche Fälle. Es istinteressant, etwas über die Abgründe der mensch-lichen Psyche zu erfahren. Natürlich passen solcheTexte auch besser zur aggressiven Heavy Metal-Musik.Dazu probierst du zum ersten Mal einen „ThrashMetal-artigen“ Gesang der Marke Chuck Billy(TESTAMENT)Die Idee kommt von Victor (siehe sein Interview).Für sein Soloalbum wollte er ein bis zwei Songskreieren, die in diese Richtung tendieren. Erbrauchte dann für die Demos einen Sänger, der indiesem Stil singen könnte. Als er mir das erzählte,habe ich ihm angeboten, es zu versuchen. Das wareine Idee, die ich immer schon mal machen wollte.Dass es so gut funktioniert, hätte ich nicht gedacht.Wir wollten es aber nicht übertreiben, deshalbhaben wir es nur für diese zwei Nummern verwen-det und das auch nicht durchgehend. Das hat eini-ge Zeit des Übens gekostet, weil man hier eineganz andere Atemtechnik beim Singen verwendet.Ich finde jetzt aber nicht, dass dieser Gesangsstilübermäßig anstrengend ist, man muss sich nurdaran gewöhnen. Wenn man einmal die richtigeTechnik beim Singen herausgefunden hat, gehtdas. Aber wehe man singt falsch, dann ist die Stim-me in zehn Minuten im Eimer (lacht).Wie beurteilst du inzwischen die MEKONGDELTA-Geschichte (Progressive Thrash Band,gegründet 1985 ), da warst du bei zwei Albeninvolviert.Den Gründer der Band Ralf Hubert lernte ich alsProduzent von den AVENGER-Scheiben kennen. Ererzählte mir, dass er auch Musiker wäre und Mate-rial für ein Bandprojekt komponiert hätte. Dasmachte mich neugierig und ich bat ihn, mir dasMaterial vorzuspielen. Die Stücke haben michüberzeugt und so ist das erste Line-up vonMEKONG DELTA entstanden. Mein damaligerDrummer Jörg Michael machte auch mit, Ralf

    Konzert-Tipp: 24.03. Juz, Andernach mit TYR, COMMUNIC, SCAR OF THE SUN

    Wie bist du zum Schlagzeug gekommen?Meine Tante war damals mit einem Gitarristen liiertund hat mich oft zu ihm in den Proberaum mitgenom-men. Ich habe mich dann zum Spaß an das Schlag-zeug gesetzt und so entdeckte ich die Liebe zu diesemInstrument.War SILENT FORCE deine erste professionelle Band?Nein, aber die erste bekannte Gruppe. Ich habe siezusammen mit Alex Beyrodt (SINNER, PRIMAL FEAR)gegründet, nach dem Split von THE SYGNET. SILENTFORCE liegt zur Zeit auf Eis, weil wir alle mit unserenHauptbands genug eingespannt sind.Du hast 2006 Mike Terrana bei RAGE ersetzt. Wieschwer ist es, in die Fußtapfen dieses guten Drum-mers zu treten?Ich kannte so ziemlich jeden Song. Mit Mikes Stilkomme ich gut klar. Es hat am Anfang zwar ein bisselgedauert, bis ich alles gelernt hatte, aber nach fünfJahren RAGE kann ich sagen, kein Problem. Ich muss-te mich auch nicht umstellen. Ich bin Metal-Drummerund da liegt mir der Stil von RAGE sehr gut.Was machst du sonst noch?Ich bin bei SINNER aktiv. Ansonsten gebe ich privatSchlagzeugunterricht, wenn es meine Zeit erlaubt.Wie siehst du das neue Album von RAGE aus Sichtdes Drummers?Ich finde es sehr gelungen, es ist gut arrangiert undausgetüftelt. Ich selber habe versucht, ein paar neueEinflüsse einzubringen, meinen Stil zu variieren.

    J.B.

    ANDR É HILGERS

    Dein Vater war/ist einer der bekanntesten russi-schen Klassikkomponisten der Gegenwart. Hat erdich von frühester Jugend musikalisch gefördert,unterrichtet, beeinflusst?Auf jeden Fall. Ich stamme aus einer musikalischenFamilie, wo die ganze Zeit zuhause Musik lief. Mitsechs Jahren fing meine musikalische Ausbildung an.Ist das nicht etwas früh?Nein. In Russland ist so etwas gang und gebe. In

    Mit Victor Smolski hat Peavy 1998 einen genialen Gitarristen in die Band geholt. Er ist abermehr als nur Gitarrist, er produziert, arrangiert, komponiert und arbeitet mit dem Orchester.Dazu hat er noch ein interessantes Leben, geboren wurde er in Minsk (Russland). Wir trafenuns mit dem sympathischen „Genie“ in Köln, wo er uns alles Interessante aus seinem Lebenund RAGE erzählte.

    Deutschland und Europa gibt es keine vergleichbare Aus-bildung, was schade ist. Hier ist das nur als Hobby mög-lich. In Russland läuft das parallel zur Schule. Meine Elternhatten mir das so schmackhaft gemacht, dass ich großeLust auf die Ausbildung hatte. Mein Vater hat mich auchoft zu Orchesterproben mitgenommen.Mit elf Jahren bist du zur Gitarre gekommen. Hast dudamals auch Gitarristen aus dem Westen gehört, habensie dich beeinflusst?

    Das war nicht einfach. Ausländische Studenten brachtenLP´s/Tapes mit. Meine erste Platte, an die ich mich erinnernkann, war von LED ZEPPELIN.Nun steht in deiner Biographie etwas interessantes, mit14 erste Band (Pesniary ) und 10 Millionen Alben verkauft.Ja, wir waren damals die bekannteste russische Rockgrup-pe. Verdient haben wir leider an den Verkäufen nichts, dafüraber mit Konzerten, wir füllten große Stadien. Die Band exi-stierte schon länger. Wir hatten im selben Komplex unserenProberaum. Ich habe dort Aufnahmen gemacht, die Gruppehörte mich und ich wurde sofort engagiert. Die Musik kannman als Hard Rock der Marke SCORPIONS, gemischt mittraditioneller russischer Folkmusik, bezeichnen.1993 bist du nach Deutschland gezogen, warum?Ich war schon 1988 in Deutschland. Mit meiner neuen Bandtourte ich durch Europa. 1993 bekam ich ein Angebot vonFrank Bornemann (Horus Sound Studio, ELOY), bei ihm zuarbeiten. Da ich immer ein Visum für Deutschland brauchte,war es einfacher hier zu leben. Schwer war anfangs dieSprache.Deine erste deutsche Band waren die Berliner MINDODYSSEY.Ja. Sie haben ihre CD im Horus Sound Studio aufgenom-men. Ich übernahm damals Jobs als Studiomusiker und solernte ich die Musiker der Band kennen. Wir waren dannfünf Jahre zusammen. Das war eine schöne Zeit, weil wirviel experimentiert hatten mit verschiedenen Musikstilen.Leider zog sich unser Sänger eine Mittelohrentzündung zuund konnte ein Jahr nicht singen. Danach war die Luft raus.1999 bist du bei RAGE eingestiegen. Wie kam das zustan-de?RAGE und MIND ODESSEY standen bei derselben Plattenfir-ma unter Vertrag (Gun Records). Daher wusste der Chef desLabels Bogie Kopek, dass ich ein guter Gitarrist bin. Als ermitbekam, dass Peavy neue Musiker suchte (die gesamteBand hatte ihn während der Produktion zum Album „Ghost“1999 verlassen), hat er mich empfohlen. Ich habe michdann mit Peavy im Studio getroffen, und innerhalb von zweiTagen hatte ich meine Parts aufgenommen. Das muss ihnwohl beeindruckt haben (lacht). Eine Woche später wurdeMike Tarrana als neuer Drummer engagiert und der ersteGig fand in Wacken statt.Mit Mike hat es ja leider zum Ende hin nicht mehrgeklappt.Das lag an ihm selber. Er hat Probleme mit seinem Ego, erfühlt sich als Rockstar. Es wurde zum Ende hin immer uner-träglicher und es Konsequenz musste man sich von ihmtrennen.Kommen wir nun zum neuen Album „21“.Ja, der Titel hat verschiedene Bedeutungen. Zunächst mal

    die 21. Studioplatte (Peavy zählt die erste AVENGERmit) außerdem ist es ein Begriff aus dem Black Jack-Spiel. Ich war vor kurzem in Las Vegas und habe daviel mitbekommen, z.B. was Spielsucht bedeutenkann. Das Spiel Black Jack kann man perfekt mitdem realen Leben vergleichen. Auch wir pokern oft zuhoch, riskieren zu viel.Ihr habt nun eine Trennung zwischen Orchester undRAGE beschlossen.Ja. Der Auftritt beim Rock Hard-Festival im letztenJahr war ein toller Höhepunkt. Da haben wir aberauch gemerkt, dass es sinnvoller wäre, wenn wir bei-des trennen. Wir können uns dann besser auf dasWesentliche konzentrieren. Bisher war es so, dass eseinige harte RAGE-Songs auf der CD gab, wir aber beiden Stücken mit dem Orchester Kompromisse einge-hen müssen, weil da eine ganz andere Dynamik beiden Instrumenten herrscht. Nun wird es „normale“RAGE-Veröffentlichungen geben, und die mit demOrchester heißen Lingua Mortis Orchester. Wir arbei-ten auch gerade an den Aufnahmen, nach der RAGE-Tour geht es weiter.Die CD klingt wie immer, typisch RAGE.Nach dreizehn Jahren Zusammenarbeit kann manmeine und Peavy´s Songs kaum unterscheiden (vonVictor ist u.a. „Twenty One“, „Forever Dead“). DieArrangements erstellen wir alle gemeinsam im Pro-beraum. Bei uns gibt es keinen Masterplan, alles ent-wickelt sich spontan. Natürlich achte ich darauf, dasssie zu Peavy´s Stimme passen. Wir haben den glei-chen Geschmack.Bei ein bis zwei Nummern singt Peavy wie ChuckBilly (TESTAMENT). Wer kam auf diese Idee?Ich. Vor einem Jahr fing ich mit der Arbeit an meinernächsten Soloscheibe an und da gab es ein Stück,das einen Thrash Metal artigen Gesang enthaltensollte. Ich wollte dazu ein Demo aufnehmen, kanndas aber gar nicht singen. Deshalb habe ich Peavygefragt, ob er das nicht mal versuchen könnte. Ersthat er sich gesträubt, aber dann hat er es doch ver-sucht. Das Resultat hat uns so gut gefallen, dass wirdiese Nummer für RAGE verwendet haben.Was dürfen wir bei der kommenden Tour erwarten?Das geht über mehrere Monate, mit Europa fangenwir an (u.a. 24.03. Andernach, Juz). Es wird vieleStücke vom neuen Album geben. Es wird einigeSongs geben, die wir noch nie oder selten gespielthaben. Zusammen mit den drei Vorbands (TYR, COM-MUNIC, SCAR OF THE SUN) wird das eine tolle Tour.

    J.B.

    PEAVY WAGNER

    VICTOR SMOLSKI

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    Im letzten Heft haben wir Euch Thorsten Schramm (SOBER TRUTH) vor-gestellt. Dabei wurde auch das Label Bret Hard Records erwähnt, wo ermitwirkt. Deren Chef Christian Görke wollen wir Euch heute vorstellen.

    Ich heiße Christian Görke, bin mit 30 jetzt offiziell einalter Sack und wohne in Siegburg. Außerdem betrei-be ich Bret Hard Records, spiele Bass bei SCUM undDEBT OF NATURE und gebe Bass-Unterricht.Wie bist du auf die Idee gekommen eine Platten-firma zu gründen?Wir haben damals die erste ORKUS EP und dasAlbum „Thorns“ (Death/Black Metal, bei denen ermitwirkte, die sich 2006 auflösten) über ein Labelveröffentlicht. Die Erfahrungen waren nicht so prik-kelnd. Das zweite Album „Worms Of Tomorrow“haben wir dann selber über Twilight als Vertrieb her-ausgebracht. Mit meiner späteren Skate Punk Grup-pe SUNSET DOWN wollten wir es dann noch mal miteinem Label probieren, es wurde uns aber kein

    lange befreundet bin wie z.B. die Jungs von ALCHE-RA , die kenne ich seit 15 Jahren und mit Thorstenvon SOBER TRUTH habe ich früher bei NEKTRAgezockt. Die Bands müssen mir gefallen und bereitsein, viel selber zu leisten. Die Gruppen vereinen wirauf Bret Hard Records, TaktArt bucht die lokalenShows, die Alben werden zumeist von Freio (ex NEK-TRA) im Big Easy Studio in Hennef produziert. Wirwürden gerne mit noch mehr Acts aus der lokalenSzene zusammenarbeiten, also meldet Euch(www.brethard.de)Erzähl mal, wer alles bei Euch vertreten ist.Das wären: SKUM /Death/Thrash Metal), LEVIATHAN(Melodic Death Metal), SOBER TRUTH (ThrashMetal), ALCHERA (Death Metal), SUPREMACY(Thrahcore), THE TRUE BELTEZ (Black Metal), CALI-BER X und SUNSETDOWN (Melodycore)Du selber bist bei SKUM als Bassist aktiv.André, der alte Bassist, ist 2008 ausgestiegen. Daich die Jungs seit zwölf Jahren kenne, habe ichmich als Ersatz angeboten. Ein halbes Jahr späterverließen die Gitarristen Daniel Leusink/Ingo Valken-burg die Band. Mit Robert Parada konnten wir einengrandiosen Ersatz verpflichten, seitdem sind wir zuviert. Momentan nehmen wir die dritte CD „Prasina“auf, die noch dieses Jahr erscheinen wird.Was steht dieses Jahr sonst noch an?Es erscheint das erste CALIBER X Album „Suburbia“.SOBER TRUTH und LEVIATHAN gehen ins Studio unddas neue THE TRUE BELTEZ Werk „Der Tod: Part 1“erblickt das Licht der Welt. Sogar auf Vinyl!Du willst auch noch einen Sampler herausbringen.Das ist für April geplant und wird „Mayhem ClubVol.1-Cologne/Bonn Metal Massacre“ heißen. Eswird eine Doppel-CD werden und vereint einen gro-ßen Teil der lokalen Szene (u.a. alle Bands seinesLabels, dazu noch AARDVARKS, WIDRIR, NOWHERETHE ANSWER u.a). Es sollen 30 Songs vertretensein, davon viele unveröffentlichte oder extra aufge-nommene, und als Schmankerl Stücke von Acts, dienicht mehr existieren (z.B. ENDART, ORKUS, FUS-SPILZ). Der Sampler wird zum Sonderpreis angebo-ten. Am günstigsten bekommt ihr die Sachen überunsere Homepage. (www.brethard.de) Also Fans von harter „Underground“-Mucke, ihrhabt es gehört, besucht Chris und sein Label imInternet und unterstützt ihn. Von solchen Leutenwie ihm lebt die hiesige Metal Szene.

    J.B.

    akzeptabler Deal angeboten. Da habe ich beschlos-sen, die CD selber zu veröffentlichen. Ich gründetedann 2007 mit meinem damaligen BandkollegenPeter Bellingradt Bret Hard Records. Der hat 2010das Handtuch geworfen; seit Ende 2011 hilft mirnun Stephan Bresser, der auch bei SUPREMACYsingt. Der Name geht übrigens auf meinen Wrest-linghelden der Jugend Bret „Hitman“ Hard zurück,wobei die Zweideutigkeit auch gut passt.Nach welchen Kriterien wählst du die Bands aus,kann man sagen, dass du dich auf die Bonn-Köl-ner Szene spezialisiert hast und da auf die härte-re Gangart?Kann man so sagen. Bis jetzt beheimatet das Labelhauptsächlich Acts, mit deren Mitgliedern ich schon

    Christian Görke

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    Manuela hat sich ganz normal bei uns beworben, mit einer sympathischen E-Mailund ein paar Hörproben, die bei uns gleich das Gefühl aufkommen ließen, dass siedie richtige für uns ist. Dass sie früher bei HAGGARD gesungen hat, haben wir erstspäter erfahren. Wir haben sie dann eingeladen und nach einigen Proben war klar,sie ist die richtige für uns. Sie hat nicht nur eine fantastische Stimme, mit der siekraftvoll und gleichzeitig gefühlvoll singen kann; sie ist auch eine tolle Person, mitder wir uns gleich gut verstanden haben.Musikalisch bedeutet die CD einen Neuanfang. Hattet ihr daran gedacht, denalten Namen XANDRIA abzulegen?Nein, denn es geht nach wie vor um das eine: Fantasievollen, atmosphärischenMetal zu spielen, nur dass wir jetzt versucht haben, das auf ein neues Level zuheben.Die CD erinnert etwas an NIGHTWISH, was auch an Manuelas Stimme liegt, dieder von Tarja ähnelt.Wenn gesagt wird „hey, ihr klingt so klasse wie NIGHTWISH“ dann nehmen wir dasals Kompliment an. Da wir demselben musikalischen Genre entstammen, sind Ver-gleiche erlaubt, allerdings wollen wir uns keinesfalls auf eine Kopie reduzieren las-sen. Unsere Musik sollte heavier und symphonischer ausfallen, da ergeben sich sol-che Vergleiche, doch wir gehen schon unseren eigenen Weg.Ein kleiner Kritikpunkt: Hätte man nicht mehr Songs wie z.B. „The Dream Is StillAlive“ („Halbballade“) einbauen können?Viele Leute heben die Vielfalt des Albums hervor, da es kürzere, sehr eingängigeSongs gibt, aber auch lange, komplexe Nummern. Sie enthalten immer unterschied-liche Klangfarben, so finden sich in manchen Liedern keltische, in anderen arabi-sche Einflüsse, einige klingen modern, andere haben klassische, bis hin zu Power-

    metal-Elementen. Daher, finde ich,reichen zwei reinrassige Balladen.Werdet ihr auch ältere Nummernlive darbieten?Da Manuela diese Stücke sehr gutsingen kann, werden auf jeden Falleinige beliebte ältere Nummern imProgramm aufgenommen. Natür-lich stehen die neuen Songs imVordergrund. Bei den Shows mitEPICA haben wir ja auch nicht soviel Zeit.

    J. B.

    Du bist als Drummer bei VAN CANTO dabei. Bist du nicht ausgelastet, oderwarum hast du noch eine zweite Band gegründet?Ich musiziere für mein Leben gerne und liebe es zu trommeln, zu singen und Kla-vier/E-Piano zu spielen. Für mich ist das keine Arbeit, sondern es macht Spaß. Ichwerde eher ungemütlich und unausgelastet, wenn ich mich nicht mit Musikbeschäftigen kann.Ähnlich ungewöhnlich wie VAN CANTO (Vocal Metal ohne Instrumente außerSchlagzeug) ist IN LEGEND, ihr verwendet statt Gitarren Piano/E-Piano. Wiekommt man auf solch eine Idee?Da stand weniger die Idee als der Umstand im Raum, dass ich nicht Gitarre spielenkann. Ich komponiere aber gerne Songs, die ich dann auch vortrage. Da ich seitmeiner frühesten Jugend Klavier spiele, bot sich das an. Am Schlagzeug kann mansich besser psychisch austoben, denn lyrisch etwas darbieten.Erzähl mal was zu euren CDs.Unsere aktuelle Scheibe „Ballads'n'Bullets“ enthält ausschließlich eigene Stücke.Das ist anders als bei VAN CANTO, wo öfters gecovert wird. Ab und an zitieren wirbei Liveshows mal den einen oder anderen Metalklassiker. Viel spannender wäre es,wenn uns mal eine Band mit Gitarren covern würde.Habt ihr auch klassische Einflüsse oder seht ihr euch als Metalband?Wer zu unseren Livekonzerten kommt, weiß wo unser Anker liegt: im Metal. Wennman unseren Stücken lauscht, wird man allerdings schnell merken, dass die Leinerelativ lang ist und uns auch in andere Gewässer entlässt. Ich mag diese Kategori-sierungen nicht sonderlich, entweder es rockt und geht ins Herz oder nicht.Wer also mal etwas anderes, als die üblichen „Gitarrenacts“ sehen will, ist hierrichtig: am 16.03. als Support von FREEDOM CALL in Andernach und am 23.03.als Special Guest in Siegburg bei LYRIEL.

    J. B.

    Gegründet wurde die Band 2009, der bekannteste Musiker ist BastianEhmke, der bei VAN CANTO die Drums bedient. Hier bei IN LEGEND singt erund spielt E-Piano (Rest der Band: Daniel Wicke-bs., Dennis Otto-dr.). Werbisher dachte, Metal würde ohne Gitarren nicht funktionieren, der soll sichihr Debütalbum „Ballads'n'Blues“ anhören, ein melodisches düsteres Werk.Live gibt es die Band zweimal in unseren Breitengraden zu bewundern, am16.03. mit FREEDOM CALL (Andernach) und am 23.03. mit LYRIEL (Sieg-burg). Hier erfahrt ihr von Bastian mehr über seine ungewöhnliche Band.

    Kaum eine Band hatte in den letzten Jahren so ein Pech mit ihren Sänge-rinnen wie XANDRIA. Erst ist Originalsängerin Lisa Middelhauve ausgestie-gen, dann ihre Nachfolgerin Kerstin Bischof. Doch nun haben sie in Manue-la Kraller (ex HAGGARD) eine fantastische neue Frontfrau gefunden, die mitihrer Stimme ein wenig an Tarja Turunen (ex NIGHTWISH) erinnert. Die neueCD „Neverworld's End“ bestätigt diesen Weg, feinster Symphonic GothicMetal. Gitarrist Marco schildert uns die Fakten zum Comeback.

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  • 14 | | 15

    Ich weiß gar nicht , warum in meiner Biographie steht,dass ich zuerst Trompete gespielt habe, das stimmt nicht(lacht). Nein, die Gitarre war und ist mein Instrument. Meinerster Einfluss war ELVIS PRESLEY und da sein GitarristScotty Moore (der in den 50er Jahren in der legendärenBack Band des Kings agierte und alle damaligen Hits ein-spielte). Ich weiß nicht, woran es lag, aber die Gitarre istdas perfekte Instrument für mich. Ich gehöre nicht zudenen, die wie die Besessenen üben. Vielleicht bin ich ein„Naturtalent“ (lacht). Ich höre mir Musik an und kann siein kürzester Zeit nachspielen.Die erste Band, bei der er mitwirkte waren die PARA-MOUNTS, wo Gary Brooker (PROCAL HARUM) am Mikrostand. Daraus ist dann später PROCAL HARUM entstan-den bzw. Trower hat sich der Band angeschlossen.Wir waren eine Rhythm and Blues Band, mit einemRock´n’ Roll-Einschlag. So startete meine Karriere. Leiderkamen wir mit der Band nicht voran, wir lösten uns auf.Gary hat dann mit Keith Reid PROCAL HARUM gegründet.Sie brachten „Wider Shade Of Pale“ als Single heraus undes wurde ein großer Hit. Erst danach bin ich bei der Bandeingestiegen (er ersetzte Gitarrist Roy Royer).Wie siehst du die Zeit bei PROCOL HARUM?Es war eine tolle Zeit, um zu lernen. Ich konnte alles dar-über erfahren, wie man LP´s im Studio produziert. Es gabdie ersten langen Tourneen durch Amerika und Europa.Ich fand unsere Veröffentlichungen sehr gelungen. Ich binnicht mehr dabei, weil ich keine Zeit habe, ich arbeite zurZeit an einem neuen Album.1971 bist du bei PROCOL HARUM ausgestiegen. War dieZeit reif, solo durchzustarten?Ich habe sehr viele Stücke komponiert, die nicht zu der

    Band passten. Außerdem war Gary der Hauptkompo-nist, da blieb mir nicht viel Raum. Meine Musik ten-dierte in Richtung Blues-Rock.Kann man sagen, dass du damals deinen typischenStil gefunden hast? Von Kritikern wurdest du als„Weißer Hendrix“ bezeichnet.Bei meinem ersten Solo Album trifft das sicher zu.Doch dann habe ich mich entwickelt, einen eigenenStil entwickelt. Dazu gehören viele lange „Jam Pas-sagen“. Mir macht diese Art von Musik Spaß, ichimprovisiere gerne.Welche Soloscheibe würdest du als deine wichtig-ste bezeichnen?Das populärste ist sicher „Bridges Of Sighs“ (1974),da es die eingängigsten, kommerziellsten Stücke ent-hält. Das liegt auch an Jimmy´s Gesang, der gut zudiesem Stil passt. Mir persönlich gefällt „In CityDreams“ (1977) am besten, das dem meiner Meinungnach perfekten Bluesalbum sehr nah kommt.

    Ein anderer Weggefährte von Robin ist Jack Bruce(bs.,vc. Ex CREAM), mit dem er seit 1981 zusammenar-beitet und gelegentlich auf Tour geht (zuletzt 2009 inDeutschland). Ich wollte 1981 ein Album herausbringen, wo verschiede-ne Gastmusiker mitwirken. Von Jack bin ich schon langeein großer Fan. Ich kannte CREAM schon, als sie nochnicht berühmt waren, schon damals konnte man ihr Talenterkennen. Ich denke, wir werden in der Zukunft wiederzusammenarbeiten.Wie siehst du dein letztes Album „The PlayfulHeart“.(2010)?Ich bin immer noch sehr zufrieden damit, ich finde, esenthält einige schöne Songs. Es ist aber schon ein weniganders als ihre Vorgänger, weil ich hier viele verschiede-ne musikalischen Aspekte meiner Karriere wiedergebe. Eshat keinen einheitlichen Stil. Die neue CD, an der ich gera-de arbeite und die im Herbst/Winter erscheinen soll, wirdwieder gradliniger.Im März habt ihr eine kurze Deutschlandtour einge-schoben, was werdet ihr spielen?Ich möchte die populärsten Tracks darbieten. Das werdeneinige Nummern von „Bridges Of Sighs“ (1974) sein, meinerfolgreichstes Solo Album. Dazu gibt es einen Quer-schnitt aus meiner Karriere und einige Coverversionen(„Little Red Rooster“, „That´s Alright Mama“) von altenBlues/Rock´n´Roll Stücken, die ich in meinem Stil wieder-gebe.Das hört sich interessant an. Also, Bluesfans, merktEuch den 25.3. vor und pilgert in die Harmonie. Von denalten Helden sind ja nicht mehr viele am Leben…

    J. B.

    Er ist eine Legende der Bluesszene. Das erste Mal machte er als Gitarrist von PROCAL HARUM von 1967-71 aufsich aufmerksam, um dann eine bemerkenswerte Solokarriere zu starten, die bis heute anhält. Man nennt den67 jährigen ROBIN TROWER auch den „weißen Hendrix“. Nun kommt er wieder auf Tournee, um seine aktuelleScheibe „The Playful Heart“ vorzustellen. Er arbeitet aber schon an einer neuen CD. Über seine Karriere, PROCALHARUM, Jack Bruce (bs.ex CREAM) und andere Themen sprachen wir mit dem Meister. Konzerttipp: 25.03. Bonn,Harmonie.

    1976

  • 16 | | 17

    Sie sind zurück und 2012 wird ihr Jahr. Die Rede ist von PERZONAL WAR aus Troisdorf. Einige Fans dachtensicher, die Band existiert nicht mehr. Dem ist nicht so. Was alles kommt, könnt ihr in diesem Interview mit Gitar-rist/Sänger Mathias „Metti“ Zimmer lesen.

    Wenn du andere Verpflichtungen wie Familie und Berufmit der Musik unter einen Hut kriegen musst, dann ist dasnicht immer einfach. Leider kann man ja heutzutage vonder Musik nicht mehr leben und da muss man Prioritätensetzen. Wir betreiben die Band immer noch zum Spaß undfreuen uns, dass es Leute gibt, die uns mögen und zuunseren Konzerten kommen.2012 startet ihr neu durch.Exakt! Wir sind wieder heiß und hoffen, dass wir in diesemJahr wesentlich mehr Shows spielen werden. Ein neuesAlbum steht kurz vor der Veröffentlichung.Ihr habt einen neuen Gitarristen engagiert, warum istDaniel nicht mehr dabei?Er hat durch seinen Vollzeitjob als Lehrer leider kaummehr Zeit für die Band gehabt. Das ist schade, da er musi-kalisch und menschlich ein Klasse Typ ist. Andi Ballnus,der neue Mann an der Gitarre, stammt ebenfalls ausDaniels Umfeld. Die beiden haben lange Zeit zusammen inder deutschen PAUL DI ANNO Begleitband „Phantom OfThe Opera“ mitgewirkt. Wir kennen ihn schon lange undwussten, dass er ein erstklassiger Gitarrist ist.Habt ihr ein neues Label gefunden?Ja. Wir haben soeben einen Deal mit der Kölner FirmaMetalville (u.a. ASTRAL DOORS/RIOTGOD) unterschrieben.

    Die neue CD erscheint im Frühjahr.Was gibt es zur neuen CD zu erzählen?Sie heißt „Captive Breeding“ und ist recht heavy aus-gefallen. Es werden 13 Nummern vertreten sein. DasAlbum wurde noch mit Daniel eingespielt. Vom Stil hersind wir uns treu geblieben, er ähnelt dem letztenAlbum.Ich habe gehört euer Drummer und Produzent Mar-tin (Buchwalter) ist mit seinem Studio nach Trois-dorf gezogen.Er hat dort die perfekten Räumlichkeiten gefunden.Die Räume sind größer und akustisch variabler (werwissen will, wie Martin arbeitet, sollte sich die aktuel-le WOLFEN CD anhören, toller Sound!). InteressierteBands können bei Bedarf jetzt auch in einer angren-zenden Wohnung während der Aufnahmezeit wohnen.Eine ganz tolle Sache, ihr habt als Nebenprojekt dieMETALLICA Tributeband „CLIFF ´EM ALL“ gegründet.Ihr spielt nur die ersten 3 Alben plus Maxi.Uns haben viele Leute gefragt, ob wir so etwasmachen würden. Wir hatten aber keine Lust, als Stan-dard-METALLICA-Coverband loszulegen, davon gibtes schon zu viele. Wir sind der Meinung, für die mei-sten Fans sind die ersten drei Werke unerreicht. Also

    haben wir uns überlegt, unter dem Namen CLIFF EM ALLder ganzen Geschichte Tribute zu zollen.Wir sind ja mit der Musik groß geworden und da wir einegut aufeinander eingespielte Gruppe sind und die Stückauswendig kennen und auch spielen können, ist es füreine Tributeband ein großer Vorteil. Natürlich wird es fürunseren Bassisten Björn die größte Herausforderung wer-den, er will die Cliff Burton-Parts perfekt wiedergeben.Am 2.11. folgt die große Show im Bonner Brückenforummit AC/BC+JUDAS RISING (siehe Interviews im Heft)beim „Tribute To The Gods 3“ Festival. Was dürfen wirda von Euch erwarten?Da freuen wir uns schon total drauf. Was darf man erwar-ten? Auf jeden Fall eine Setlist, die jedem Old School-METALLICA-Fan die Freudentränen in die Augen schießenlässt. Ich sage nur „Kill ´Em All“, „Ride The Lightning“,„Master Of Puppets“; mit einer Menge Pfeffer im Arschund viel Spielfreude.

    J. B.

    Unsere Kölner Freunde haben sich dieses Jahr viel vorgenommen. Zunächst einmal präsentieren sie mit demBonner Sänger Patrick Sühl (auch JUDAS RISING, siehe Interview) einen neuen Frontmann, der in die Fußstapfenvon Xaver Drexler treten wird. Die neue CD „Brace For Impact“ (siehe CD Kritik) erscheint am 23.03. und vorhergibt es drei Konzerte mit FREEDOM CALL (16.03. Andernach, Juz). Über all diese Themen sprachen wir mit„Mr.GUN BARREL“ Rolf Tanzius.

    Leider fangen GUN BARREL-Interviews in letzter Zeit mitder Frage nach dem neuen Sänger an. Was war mit Sil-ver, Patricks Vorgänger?Das scheint bei uns schon zur Tradition zu gehören, dasswir alle drei Jahre den Sänger wechseln (lacht). Bei Silver(ein Belgier) hatte sich das schon länger angedeutet, dasses so nicht weitergehen kann. Am Anfang, als er neu in derBand war, hat er sich stark bemüht und sang richtig gut.Doch mit der Zeit wurde das immer schwächer. Dann kameine Aktion, die dem Ganzen die Krone aufsetzte und sohaben wir drei (Tom Kindtgen-bs., Tony Picorolli-dr.) unsentschieden, dass Silver die Band verlassen musste.Wie kam das Engagement von Patrick zustande?Ich hatte eure Veranstaltung im letzten Jahr mit DEMON`SEYE im Brückenforum in Bonn besucht und da sang Patrickim Vorprogramm bei einer LYNYRD SKYNYRD Coverband.Da sah ich Patrick zum ersten Mal live auf einer Bühne. Erhat mich beeindruckt und ich merkte ihn mir. Als dann Sil-ver bei uns raus war, habe ich den anderen beiden vonPatrick erzählt. Auf „YouTube“ gab es Ausschnitte von demKonzert und wir waren alle der Meinung, dass Patrick einguter Sänger ist.Wir fragten ihn zunächst, ob er bei zwei Konzerten aushel-fen könnte. Da stellte sich heraus, dass er Fan der Bandwar, alle CD´s kannte und diese zwei Gigs liefen hervorra-gend. Wir haben ihm direkt danach den Job als Sängerangeboten und er hat zugesagt.Bei JUDAS RISING und seiner Prog-Band PANTELLIUMwirkt er weiter mit?

    Ja. So lange die Termine sich mit unseren nicht über-schneiden, ist das kein Thema. Bei SCHLAGERMETALList er nicht mehr dabei, das wurde ihm zu viel.Die Aufnahme der neuen CD ist auch ein Kapitel fürsich.Wie immer (lacht). Die Musik ist fertig, der Sänger weg.An der CD arbeiten wir schon zwei Jahre. Leider klapp-ten auch nicht alle Termine mit unserem ProduzentenYenz Leonard (LACRIMOSA, STORMWARRIOR). Im End-effekt kann man sagen: zum Glück. Wenn wir mit Silverden Gesang schon aufgenommen hätten, wäre das bit-ter gewesen, das hätten wir nicht verwenden können.Sehr kreativ war Silver aber auch nicht, ganze zweiStücke standen mit Texten fest. Das war auch nocheiner der Gründe, warum wir uns von Silver trennten.Patrick hat direkt losgelegt, innerhalb kürzester Zeitwaren alle Texte fertig (vergleichbar mit dem Einstiegvon Xaver Drexler, der auch innerhalb von drei Wochendie Texte von „Bombard Your Soul“ schreiben musste).Erzähl uns etwas zur neuen CD.Sie heißt „Brace For Impact“ was soviel heißt wie„bereiten sie sich auf den Aufschlag vor“. Diese Ansa-ge hörst du bei einem Flugzeugabsturz als letzteDurchsage (sehr angenehm...). Wir haben das umge-münzt auf unsere Musik. Die CD enthält zehn Stückeund beinhaltet den besten Sound, den wir bisher hat-ten.Musste Patrick sich vom Gesangsstil für GUN BARRELsehr umstellen im Vergleich zu seiner Prog Band

    PANTELLIUM?Ja. Er singt bei PANTELLIUM einen ganz anderen Stil. Beieinigen Songs der CD hört sich seine Stimme dreckig undrau an. Ab und an lässt er auch den Metalshouter heraus(weshalb er auch der ideale Mann für JUDAS RISING ist).Wir haben ihm keine Vorgaben gegeben, jeder Sänger hatseinen eigenen Stil. Dadurch, dass Patrick erst 22 Jahre altist, haben wir auch einen Motivationsschub bekommen.Ihr seit jetzt bei Massacre Records unter Vertrag.Ja. Wir haben fünf Angebote bekommen, nachdem wir unsbei den Labels gemeldet hatten. Bei dem Angebot von Mas-sacre Records hatten wir das beste Gefühl, deshalb habenwir dort zugesagt.Nun kommen einige Konzerte (z. B. mit FREEDOME CALL,16.03. Sprcial Guest IN LEGEND).Als Support von FREEDOM CALL haben wir 45 Minuten Zeit,da werden wir drei bis vier neue Sachen in die Set List ein-bauen.

    J. B.

  • 18 | | 19

    Erstmals richtig wahrgenommen wurde die Bandin der Szene, als das Album „Paranoid Circus“von ihrer jetzigen Plattenfirma A.F.M. Recordsneu aufgelegt wurde.Ja, das kann man so sagen, reflektiert Oliver. Unse-re vorherige Firma aus England (Femal VoicesRecords) hatte einige Probleme, z.B. ist der Ver-trieb, mit dem sie hier in Deutschlandgearbeitet haben, Pleite gegangen.Wir bekamen dann ein gutes Angebotvon A.F.M. Records, das wir ange-nommen haben. Sie hatten die Idee,das Album noch einmal neu zu veröf-fentlichen.Gab es Line-up-Wechsel?Wir haben einen neuen Bassisten(Steffen) und einen anderen Geiger,das heißt, unser alter Geiger (Joon) istzurückgekommen. Außerdem gibt eseinen zweiten Gitarristen (Tim), dafürist der Keyboarder nicht mehr dabei.Wir hoffen jetzt, dass dieses Line-upfür längere Zeit bestehen bleibt.Lass uns über das tolle neue Album„Leverage“ sprechen. Hast du wieder die mei-sten Stücke komponiert?Ja, bis auf einen Song („Wenn Die Engel Fallen“,dazu später). Im März 2011 starteten die Probenzur CD (im bandeigenen Proberaum in der Nähevon Gummersbach). Zunächst haben wir dasSchlagzeug aufgenommen und so ging es weiterbis zum Endmix, mit dem wir aber nicht zufriedenwaren, deshalb ist das Album erst jetzt erschienenund nicht, wie ursprünglich geplant, im November2011.Was bedeutet „Leverage“?Das heißt „Druckmittel“. Die Idee stammt vonLinda. Sie fand den Namen cool. Es gab bei derletzten Produktion die Kritik, dass dem Sound derDruck fehlt, deshalb hatten wir uns vorgenommen,hier einen fetten druckvollen Sound zu kreieren. Eshandelt sich hier nicht um ein Konzeptalbum, jederSong steht für sich.Ihr habt sehr lange an der CD gearbeitet.Ja, da steckt viel Arbeit drin. Wir waren dann auchirgendwann an einem Punkt, wo wir nicht mehrweiter wussten. Bisher war es immer so, dass wireine bestimmte Deadline hatten und in diesemZeitrahmen musste alles fertig gestellt werden.Sicher hatten wir auch diesmal Druck, aber uns warklar, dass wir die CD nicht veröffentlichen würden,wenn wir nicht total zufrieden sind. Deshalb wurde

    auch der ursprüngliche Release verschoben.Ihr habt noch einen externen Produzenten insBoot geholt, um der Produktion den letztenFeinschliff zu geben.Wir hatten so viel an den Songs gearbeitet,immer wieder etwas verändert, da sollte nochjemand kommen, der mit frischen Ideen neue

    Einflüsse einbringt. Unsere Plattenfirma A.F.M.Records hat dann den Black aus Schweden vor-geschlagen, der dort ein Studio namens „PanicRoom“ betreibt. Er hat seinen Stil mit einge-bracht, der eher modern ausgerichtet ist, unddie CD klingt nun sehr druckvoll.Kann man sagen, dass ihr eine gute Mischungaus harten und melodischen Nummernerreicht habt?Ja, so sehe ich das auch. Wir mussten Produ-zent Black sogar noch ein wenig ausbremsen,seine erste Version war uns schon zu heftigausgefallen, zu „Metal-lastig“. Wir haben unsdann noch mal zusammengesetzt und einengemeinsamen Konsens gefunden.Eine Nummer sticht heraus, gerade auch weilsie so ungewöhnlich ist, die Powerballade„Wenn Die Engel Fallen“, die nicht von Euchkomponiert wurde. Wie kam es dazu, mankann aber sagen, dass Englisch weiterhinEure Hauptsprache ist (es gibt noch eine wei-teren Track mit deutschen Text „Aus DerTiefe“)?Die Idee stammt von unserem Manager Benny,erzählt Jessica. Er wünschte sich mal wiedereinen Titel mit deutschen Text (nach „DerRegen“). Zu dem Stück „Wenn die Engel Fallen“sind wir durch Zufall gekommen. Unser Mana-

    Wie du schon in deiner Einleitung erwähntest, haben wirimmer schon Songs von AC/DC im UNDERCOVER-Pro-gramm gehabt und es wurden immer mehr. Da kam derPunkt, wo wir auf die Idee kamen, warum nicht eineAC/DC-Tributeband gründen? Das kam aber nur in Frage,wenn man einen „perfekten Angus“ finden würde. BeiUNDERCOVER spielte kein idealer Angus (wobei der Restder Kombo natürlich mitwirkt, minus Gitarrist Ronny vonAssel und dem Keyboarder). Deshalb schalteten wir eineAnzeige und schon nach kurzer Zeit meldete sich der KG,der zufälligerweise jahrelang im Frankfurter Raum beieiner AC/DC-Coverband spielte und jetzt in Remagenwohnt.Also existiert UNDERCOVER nach wie vor?Ja. Es gab ganz bewusst eine Pause, weil ein wenig dieLuft raus war. Aber jetzt mit den neuen Leuten ist frischerWind in die Band gekommen, neue Motivation. Außerdembesteht immer noch eine Nachfrage, es gab einige Kon-zertangebote. Bei UNDERCOVER spielt Ronny von AsselGitarre (auch ein alter Bekannter aus TRANS M-Zeiten), deraber als Angus bei AC/BC nicht in Frage kam.Wir haben bei UNDERCOVER jetzt nicht mehr so vieleAC/DC-Nummern im Programm, aber Klassiker wie

    „Highway To Hell“ oder „Hells Bells“ gehören nach wievor dazu.Warum nennt ihr Euch AC/BC?Wir haben uns im Internet schlau gemacht, ob dieserName schon vorhanden ist. In England gibt es eineGruppe mit dem Namen und in Deutschland eine „Kin-derband“ (Mitglieder zwischen 8-11). So ähnlich wieder Junge, der bei „Wetten, dass...?“ aufgetreten ist(und alle Riffs kannte). Der ist da aber nicht dabei, die„Bandmitglieder“ sind ja noch jünger.AC/DC-Tributeacts gibt es ja in Deutschland wieSand am Meer. Wie sieht euer Konzept aus?Wir bedienen die gesamte Karriere der Gruppe, sowohldie alten Klassiker, als auch die Brian Johnson-Ära.Wie schwer ist es, aus unzähligen Liedern einegeeignete Setlist zu erstellen?Wir sind so bei 40 Stücken, die wir live spielen könn-ten. Doch es kommen bei jeder Probe Nummern dazu,die wir ausprobieren. Klar, es gibt einige Stücke, dieman nicht spielen muss. Ebenso gibt es von AC/DC einpaar Alben und Stücke, die man nicht braucht. Natür-lich, die Klassiker wie „Highway To Hell“, „Hells Bells“,„For Those About To Rock“ gehören zu jedem Konzert.

    Wie erreicht man ihren Sound?Gerade die Gitarrensounds perfekt wiederzugeben, istnicht so einfach. Unsere Gitarristen haben sich ähnlicheAmps und Instrumente wie AC/DC gekauft. Das Gerücht,dass ihre Lieder einfach zu spielen sind, ist falsch. Viel-leicht sieht es zunächst so aus, wenn man die reinenNoten betrachtet, aber z. B. bei den Rhythmusgitarren denrichtigen Anschlag zu finden und das ganze zum Groovenzu bringen, ist nicht so einfach. Wir haben drei Monategeprobt, bevor wir Dezember 2009 unseren ersten Giggemacht haben.Ihr bietet nicht nur coole AC/DC-Songs, sondern aucheinige Showelemente. Diese kann man beim Gig am2.11. im Brückenforum Bonn begutachten (10.03. dortgibt es die Band „pur“).Da wir auch „For Those About To Rock“ im Programmhaben, war meine Bedingung: eine Kanone muss her. Dasist wie bei „Hells Bells“, da gehört eine Glocke dazu. DurchZufall habe ich in dem Ort, wo ich wohne, bei einemBekannten in einer Scheune zwei alte Kutschenrädergesehen. Ich habe sie ihm dann abgeschwatzt, und darausist unsere erste Kanone entstanden. Ich kannte einenSchlosser, der uns dann die Kanone gebaut hat. Wir feuernmit ihr 26 Schuss ab. Das klingt richtig gut. Im Sommerkommt eine zweite Kanone dazu (also, am 2.11. dabeisein). Die Munition ist von Weco (Firma, aus Eitdorf beiBonn, die Feuerwerk verkauft).Von euch gibt es auch eine CD, die man unterwww.acbc-band.com bestellen oder auf den Konzertenkaufen kann.Das war Zufall. Im Grunde war das nur für Veranstalter. Wirwollten zwei bis drei Stücke aufnehmen, hatten aber einenguten Tag und es kamen fünf Nummern dabei heraus (u.a.„Dirty Deeds“, „Rock´n´Roll Train“). Die CD ist gut gewor-den und weil uns die Leute immer fragen, ob es von unswas zu kaufen gibt, kann man sie für 5 Euro erwerben.Wir freuen uns auf beide Gigs, auch „Club Auftritte“machen tierisch Spaß (und sind mit 7Euro+Gebühr bzw.10 E. Abendkasse unschlagbar günstig!, 10.3. mit JUDASRISING Bonn, Poppelsdorf, Sternenburg). Beim Auftritt am2.11. lassen wir uns natürlich noch einiges einfallen, hierkommt die große Show. J.B.

    Klaus Opree (voc., TRANS M.; UNDERCOVER) ist einUrgestein der Bonner Musik Szene. Er gehört zu dengrößten AC/DC Fans in Bonn und hat mit seiner Cover-band UNDERCOVER immer schon Stücke der „Aussies“im Programm gehabt. Nun kam ihm der Gedanke, seineeigene AC/DC-Tributegruppe zu gründen. Wer jetzt mault„ach, schon wieder eine AC/DC Band“, der hat AC/BCnoch nie gehört (z.B. kann man sich eine CD mit fünf Songs bestellen, sehr gelungen). Uns hat Klaus alles Wis-senswerte über die Gruppe erzählt. Der Höhepunkt sind die beiden Gigs, der „Warm Up“ am 10.03. in der Ster-nenburg Bonn, Poppelsdorf und die große Show am 2.11. im Bonner Brückenforum (mit JUDAS RISING, METAL-LICA -CLIFF ´EM ALL-PERZONAL WAR).

    Die Gummersbach-Kölner Gothic Metal-Formation LYRIEL (Jessica Thierjung-voc., Oliver Thierjung-git.,Linda Laukamp-cel., Steffen Feldmann-bs., Marcus Fidorra-dr., Tim Sonnenstuhl-git., Joon Laukamp-vio.), gegründet2003, hat mit ihrem neuen Album „Leverage“ den Vogel abgeschossen. Ohne Frage eins der besten deutschen Alben des Jahres 2012 dieses Genres.Sängerin Jessica singt so schön wie nie zuvor. Der Über-Song ist das Duett mit Thomas Lindner von SCHANDMAUL „Wenn Engel Fallen“ (dazu mehrim Interview). Am 23.03. veranstalten wir in Siegburg, Kubana ihr CD Release-Konzert (zusammen mit IN LEGEND+FIRESCENT). Dort werden sie dieSongs der CD erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. Wir zogen gen Gummersbach, um von Hauptsongschreiber, Gitarrist Oliver Theerjungund seiner bezaubernden Gattin Jessica mehr über ihr bisher besten Release zu erfahren.

    ger Benny arbeitet auch mit Xavier Naidoo zusam-men. Dort hat er den Komponisten Armin Rodriguezkennen gelernt. Da er seine Art, Songs zu schreibenmag, hat er ihn gebeten, etwas für uns zu kompo-nieren. Es war klar, dass er in Deutsch textet undder Song eingängiger als das übrige Material aus-fallen würde. Wir wollten eine einfache schlichte

    Nummer, da meine Lieder eher etwasverschachtelt sind, erwidert Oliver.Das Stück von uns mit dem deut-schen Text hat Linda geschrieben„Aus Der Tiefe“, erklärt Jessica.Nun enthält das Lied auch männli-chen Gesang. Wie seid ihr auf dieIdee gekommen, dass Thomas vonSCHANDMAUL das singen könnte?Wir haben bei jedem Album einenGastmusiker dabei, z.B. einen Syn-chronsprecher oder Sabine von ELIS.Das war diesmal auch wieder vorge-sehen und bei diesem Stück passtees. Wir hatten uns dann überlegt, wel-cher Sänger aus dem Genre passenkönnte. Der Graf von UNHEILIG stand

    auch zur Wahl, aber der hatte keine Zeit. Thomasvon SCHANDMAUL wurde zeitgleich angefragt under meldete sich direkt. Er mochte das Stück, und soist die Zusammenarbeit entstanden. Seinen Parthat er in seinem Homestudio eingesungen. Livewerden wir ihn vom Band laufen lassen. Sollte estechnisch nicht möglich sein, singt Jessica alleine.Jessica, du singst so gut wie noch nie auf derneuen CD, hast du dich da besonders vorbereitet?Ja. Erstmal danke. Es ist das erste Mal in meinemLeben, dass ich mit einem Gesangslehrer gearbei-tet habe. Er hat mir viel über die richtige Atemtech-nik beim Singen beigebracht. Deshalb klingt meinGesang auf der neuen CD so druckvoll. Opernge-sang wie Tarja oder Simone (EPICA) kommt bei unsnicht infrage, diese Art von Gesang beherrsche ichnicht.Am 23.03. findet in Siegburg euer Release-Kon-zert statt. Was dürfen wir erwarten?Wir werden das komplette Album spielen und eini-ge alte Stücke.Also, Fans des Gothic-Metals - kommt zum Kon-zert! Die Band wird dieses Jahr noch eine Tourmachen und es sind Akustikkonzerte geplant.

    J.B.

    Mit Sängern scheint ihr Pech zu haben (Der erste Sän-ger Michael Baum hatte die Band verlassen, damals hie-ßen sie noch British Steel).Leider kamen wir mit Pete auf menschlicher Basis nichtmehr zurecht. Dazu gesellten sich auch noch musikalischeSchwächen. Am Anfang fügte er sich super ins Bandgefü-ge ein und überzeugte uns, doch dann hat er völlig abge-baut. Zum endgültigen Bruch kam es nach dem Gig imBrückenforum 2010 beim 30 Jährigen des Hard Rock ClubBonns, wo er einen schwachen Auftritt hinlegte.Es war aber direkt klar, dass ihr weiter besteht?Ja, definitiv. Wir testeten dann viele Kandidaten, aber eswar nicht der Richtige dabei. Patrick Sühl kannte ich überUmwege nur von SCHLAGERMETALL (dort singt er nichtmehr, es wurde ihm zu viel, neben RISING und GUN BAR-REL hat er mit PANTELLIUM noch eine Prog Rock Gruppe.Rolf kannte SCHLAGERMETALL, weil dort der ehemaligeSIR WILLIAMS Bassist mitwirkte, der aber auch nicht mehrzur Band gehört). Du hattest mir dann den Tipp gegeben,ihn anzutesten. Wir haben ihn kontaktiert und freuten uns,

    dass er Interesse zeigte. Bei der ersten Probe dachteich, dass er fast schon zu gut für PRIEST-Verhältnissesingt, aber dieser Eindruck relativierte sich schnell. Erhat sich unser Programm sehr schnell draufgeschafft.Wobei er eher aus der Generation „Painkiller“ stammt,während er die klassischen PRIEST-Stücke von z.B.„British Steel“ gar nicht so gut kannte. Seine Favoritensind ganz klar auf der „Painkiller“-CD zu finden. Wäh-rend wir (Armin Rave-git.auch KILLERZ, RolandKaschubbe-bs., Bene Mailänder-dr.) drei Referenzal-ben von PRIEST haben; „Unleashed In The East „(1979), „British Steel“ (1980) und auch „Painkiller“(1990).Das Konzept von JUDAS RISING bleibt aber beste-hen?Auf jeden Fall. Wir hätten sicher auch schon früherlosgelegt, aber da Patrick in der Zwischenzeit auch beiGUN BARREL als Sänger eingestiegen war (siehe Inter-view mit Rolf Tanzius und CD Kritik), wollten wir ihmdiese Chance nicht verbauen. Da war er stark einge-

    spannt (neue CD „Brace For Impact“). Er musste ja nichtnur das neue Album aufnehmen, sondern auch die Texteschreiben. Wir sind in der komfortablen Lage, dass wir unsZeit lassen können (RISING ist nach wie vor ein Hobby, alleMusiker gehen anderen Berufen nach, Rolf betreibt dasAutohaus Greuel, Roland bringt die Zeitung Bass Professorheraus, Armin ist Toningenieur mit Studio in Hennef undBene arbeitet in Regensburg). Leider hat man es als „MetalTribute Band“ schwer, an Gigs zu kommen.Wie sieht es mit der Setlist aus, ist das die gleiche wievorher oder kann man mit Patrick Nummern in Angriffnehmen, die vorher nicht im Programm standen?Nun für den Gig am 10.03. in der Sternenburg werden wirein klassisches „Best Of“-Set darbieten, da wir hier nichtso viel Zeit zur Verfügung haben wie am 2.11. Es stimmtaber, wir können jetzt auch Stücke wie „Freewheel Bur-ning“, „Screaming For Vengeance“ oder „Hell Patrone“spielen, die Pete schlicht und ergreifend nicht singenkonnte. Im November werden wir sie bringen.Wie kommt ihr damit klar, dass euer Drummer inRegensburg wohnt?Das geht schon. Wir verfügen über gute Studios und habenAufnahmen unseres Drummers, das heißt, wir könnenauch mit einem Bene aus der Konserve proben (lacht). Dasist auch ein wichtiger Aspekt an der Band, abgesehendavon, dass JUDAS PRIEST unser aller Lieblingsmusik ist;wir sind untereinander befreundet. Deshalb ist für uns klar,dass wir niemals mit einem Ersatzmann auftreten. Deshalbwerden wir keine 50 Gigs im Jahr absolvieren können.Dafür einige tolle Auftritte, die aber in voller Besetzung.Also Freunde des klassischen Metals, der 10.03. und2.11. gehören zu den Pflichtterminen dieses Jahr. Zumalder Eintritt mit 7 Euro (10.03.) und 16 Euro (jeweils plusGebühr) für jeden erschwinglich ist. J.B.

    Bei unseren Freunden von der JUDAS PRIEST TributeBand JUDAS RISING hat es einen entscheidenden Wech-sel gegeben, sie haben sich von Sänger Pete getrenntund in Patrick Sühl (auch neu bei GUN BARREL) einenneuen Shouter gefunden, der die perfekte Wahl darstellt.Nun folgt am 10.03. in der Sternburg (Bonn Poppelsdorf,Sternenburgstr. 51) das Debütkonzert zusammen mitAC/BC (siehe Interview mit Klaus Opree). Doch damit nicht genug. Dieser Gig stellt nur das Warm-up für die großeShow im November dar, am 2.11. im Bonner Brückenforum wieder mit AC/BC und PERZONAL WAR, die METALLICAspielen. Über all diese Themen sprachen wir mit Gitarrist Rolf Montenbruck.

    Konzert-Tipp: 23.03. Kubana, Siegburgmit IN LEGEND, FIRE SCENT

  • 20 |

    RAGE-21 (Nuclear Blast)Die Kult Metaller aus dem Ruhrgebiet besinnensich wieder auf ihre Stärken und bringen mit „21“ein Album heraus, dass voll auf die 12 haut. InZukunft werden die Orchester Werke separat ver-öffentlicht und RAGE Produktionen klingen wiederso „metallisch“ wie früher. Natürlich vergessensie bei aller Härte auch die guten Melodien nicht,checkt „Twenty One“, „Eternally“ oder „Black AndWhite“ an und überzeugt euch selbst. Der Knüllerdieser machtvoll von Victor Smolski und CharlyBauerfeind in den BLING GUARDIAN Studios pro-duzierten CD ist die Nummer „Serial Killer“ und„Psycho Terror“, wo sich Peavy als „Growler“ wieChuck Billy- TESTAMENT versucht und seineSache gar nicht mal schlecht macht. Fazit: WerRAGE schnörkellos ohne Orchester mag, wird hierbestens bedient. Eins ihrer besten Werke!

    J.B.Konzert Tipp: 24.03. Andernach, Juz

    FREEDOM CALL- Land Of The Crimson Dawn (SPV)Ich gebe es zu, ein großer Fan der Band war ichnie, aber ihre neue CD hat mich überzeugt. Hierhaben sie eine gute Mischung aus Power MetalTracks der Marke HELLOWEEN/GAMMA RAY („AgeOf The Phoenix“, „Warriors“, „Valley Of Kingdom“)und leichter verdaulicher Kost („Rockin Radio“,„Power &Glory“) gefunden. Die Band hat nun maldiesen Stil, der aber auf hohem Niveau dargebo-ten wird. Chris Bay singt so gut wie noch nie undauch der Rest der Truppe (Klaus Sperling-dr.exPRIMAL FEAR, Samy Saemann-bs., Lars Rettko-witz- git.) überzeugt.

    J.B.Konzert Tipp: 16.03. Andernach, Juz

    GUN BARREL- Brace For Impact (Massacre)Mal wieder mussten sich unsere Kölner Freundevon GUN BARREL einen neuen Sänger suchen. Indem Bonner Patrick Sühl haben sie ein hoff-nungsvolles Talent verpflichtet. Sein Gesangsstilerinnert ein wenig an seine Vorgänger Xaver Drex-ler und Guido Feldhausen. Nun ist auch endlich dieneue CD fertig (V.Ö.23.3.) Und Freunde, das War-ten hat sich gelohnt! Nicht nur das die CD dendruckvollsten und besten Sound all ihrer Produk-tionen hat, auch die 10 Stücke können bis auf„Turbolence And Decadence“ (ohne besonderenHöhepunkt) überzeugen. Es gibt schnelle Fetzer(„Brace For Impact“), melodische Stampfer(„Dancing On Torpedos“) oder unerwartet tech-nisch versierte Nummern („Big Taboo“) OhneFrage ein gelungenes Album, das GUN BARRELweiter nach vorne bringen wird.

    J.B.Konzert Tipp: 16.03. Andernach, Juz

    CORVUS CORAX- Sverker (Behßmokum Records)Die neu formierten “Könige der Spielleute” mel-den sich zurück. Sie betreten musikalisches Neu-land, ihr Blick richtet sich auf mittelalterliches

    + + + N e u e C D ’s & D V D ’s + + + N e u e C D ’s & D V D ’s + + +Liedgut aus Nordeuropa, der Wikinger und Kelten.Die 11 Stücke bieten neben den üblichen mittelal-terlichen Instrumenten wie Dudelsack oder Dreh-leier auch viele orientalische Klänge und Instru-mente und verstärkten Chorgesang. Es ist schwerdiese CD zu beschreiben, am besten ihr hört euchdas Werk in aller Ruhe komplett an. Jeder Songklingt anders, mal mystisch, dann rau oder ehermelodisch. Ein sehr abwechslungsreiches Werkvon Wim, Castus und Co, ihre vielleicht bisherinteressanteste CD.

    J.B.

    LYRIEL- Leverage (A.F.M. Records)Mit dieser Produktion werden die Gummersba-cher/Kölner Gothic Metaller zu anderen Bands die-ses Genres wie EPICA, XANDRIA oder KRYPTERIAaufschließen. Hier ist der Satz „ihre bisher besteCD“ keine Floskel. Neben 10 tollen Stücken, über-zeugt auch der druckvolle Sound (gemischt vomSchweden Black) Der Hit des Albums ist die Balla-de „Wenn die Engel Fallen“ ein Duett zwischenSängerin Jessica und Thomas Lindner (Schand-maul), der einzige Song, den nicht die Band kom-poniert hat.(siehe Interview) Der Rest des Albumreicht vom typischen Gothic Metal der Marke„Leverage“ oder „Repentance“ bis hin zu melodi-schen Stücken wie „Aus Der Tiefe“. Mit Linda undYoon haben sie 2 Musiker in ihren Reihen, die mitdem Cello/Geige ihren Sound entscheidend prä-gen. Doch über allen steht die engelsgleiche Stim-me von Sängerin Jessica Thierjung, die dem gan-zen das i Tüpfelchen aufsetzt. Ohne Frage einGenreklassiker.

    J.B.Konzert Tipp: CD Release Konzert 23.03 mit

    IN LEGEND, FIRESCEND Siegburg, Kubana

    WOLFEN- Chapter IV (Pure Steel Records)Ein feines Power/Thrash Metal Album haben dieKölner WOLFEN im Gernhard Studio (Siegburg)unter der Regie von Martin Buchwalter (PERZO-NAL WAR) eingezimmert. In bester ICED EARTHTradition schlagen sie uns 12 Songs um dieOhren; mal purer Thrash Metal („Nefilim“), Stamp-fer („The One“) bis hin zu einer Halb Ballade(„Dolor Mundis“) Fans dieser Musikrichtung soll-ten die CD unbedingt anchecken, zumal sie inSänger Andreas von Lipinski über einen Front-mann verfügen, der von melodisch bis hart allessingen kann.

    J.B.

    EPICA- Requiem For The Indifferent (Nuclear Blast)Respekt meine Herren! (und die Dame) Mit jedemAlbum steigern sich die holländischen SymphonicGothic Metaller. Wenn man dachte, jetzt kann esnicht mehr besser werden, dann folgt ein nochabwechslungsreicheres Album. Wobei sie andersals z.B. WITHIN TEMPTATION nicht ihre HeavyMetal/Gothic Metal Pfade verlassen. Wie schonauf den Vorgängern werden die Songs geprägtvon der Mezzo Sopran Stimme von Front ElfeSimone Simons und Gitarrist/Sänger Mark Jan-sen, der für die „Death Metal Growls“ zuständig

    ist. Wie immer enthält die CD lange, orchestraleNummern („Requiem For The Indifferent“, „Sere-nade Of Self Destruction“) als auch kurze prä-gnante Stücke („Stay The Curse“, „Guilty Demea-nor“) Wem NIGHTWISH oder WITHIN TEMPTATIONzu kommerziell geworden ist, der liegt hier richtig.

    J.B.Konzert Tipp: 30.03. Andernach, Juz

    XANDRIA- Neverworld´s End (Napalm Records)Ein gelungenes Comeback feiern die GothicMetaller XANDRIA. In Manuela Kraller (ex HAG-GARD) haben sie die ideale Sängerin für diese Artvon Musik gefunden. Ihre Stimme ähnelt der vonTarja Turunen (ex NIGHTWISH) So wundert esnicht, dass die neue Scheibe an den Sound der„alten NIGHTWISH“ erinnert. Alle 12 Nummernsind symphonische Gothic Metal Perlen, wobei ich„The Dream Is Still Alive“ (schöne Ballade),„Valentine“ oder „The Nomad´s Crown“ alsAnspiel Tipp empfehle.

    J.B.Konzert Tipp: 30.03. Andernach, Juz

    RICHARD BARGEL+KLAUS „MAJOR“ HEUSER-Men In Blues ((TRC)Lange hatten wir vom Ex BAP Gitarristen Klaus„Major“ Heuser nichts gehört, als er durch Zufallden Kult Blues Musiker Richard Bargel (voc., acc.git.) aus Köln kennen lernte.(2009) Was als einma-liger Auftritt bei einer Talkshow in Bonn geplantwar, entwickelte sich musikalisch so gut, das ausden MEN IN BLUES inzwischen eine richtige Bandentstanden ist.(Sascha Delbrouck-bs., MarcusRieck-dr.) Nach vielen Live Gigs und einer Live CDliegt nun das „Debüt“ Album vor. Hier überzeugtdie Band mit Blues, Rock, Country, Swamp Bluesund Pop der Marke Chris Rea oder Eric Clapton.Veredelt werden die Stücke von der rauen undcharismatischen Stimme von Richard und seinenautobiographischen melancholischen Texten. Alle10 Stücke können überzeugen, aber der BluesRocker „Poisoned“ ragt heraus. Wer bisher dach-te Klaus Heuser beherrscht den Blues nicht, derwird hier eines besseren gelehrt. Ein Kult Album,nicht nur für Blues Fans.

    J.B.

    THE GERMAN BLUES PROJECT- Through The Storm (Fuego)Unter dem Namen THE GERMAN BLUES PROJECTfusionierten zwei der renommiertesten deutschenBlues Bands, Richie Arndt+The Bluenatics undGeorge Schroeter+Marc Breitfelder. Dabei ist eineCD herausgekommen, die ohne Zweifel rockt,aber auch die traditionellen Elemente des Bluesenthält. Hier ergänzen sich die Stärken beider Par-teien, es handelt sich bei allen 10 Liedern umselbst komponierte Songs (außer „AmazingGrace“, ein alter New Orleans Klassiker) MeinFavorit ist „Through The Storm“, „Same OldBlues“ und „Pillow Blues“. Diese im Analog Soundaufgenommene CD kann man allen Blues Fansnur wärmstens empfehlen.

    J.B.

  • 22 |

    Die holländischen Gothic-Metaller legen mit dem neuen Album „Requiem For The Innocent“ einenechten Knaller vor. Anders als NIGHTWISH oder WITHIN TEMPTATION lassen sie ihre Metal/DeathMetal-Einflüsse nicht unter einer Bombastproduktion verschwinden. Nach wie vor teilen sich Sänge-rin Simone Simons und Gitarrist/Hauptkomponist Mark Jensen die Vocals. Auch sonst bietet dasWerk eine gekonnte Mischung aus Gefühl und Härte, das vor allem Sängerin Simone gut zu Gesichtsteht. Vor einer Tarja Turunen muss sie sich nicht verstecken. Wir konnten mit der Frontelfe spre-chen, die uns auf charmante Art in Deutsch (sie wohnt in Stuttgart) alle Infos zum neuen Werk undder kommenden Tour berichtete. Wir sind stolz, sie am 30.03. zusammen mit XANDRIA in Andernach,Juz zu präsentieren.

    Ist es richtig, dass ihr die neue CD als Fortsetzungihres Vorgängers „Design Your Universe“ sehtoder siehst du auch Unterschiede?Ich sehe da schon Unterschiede. Es hat die gleicheIntensität wie alle EPICA Alben, aber es klingt„gereifter“. Es fällt immer noch heavy aus, aber esenthält auch einige schöne Melodien mit eingängi-gen Refrains. Die CD hat einen sehr organischenSound.Hat Mark wieder alle Songs komponiert, wie siehtder Imput der anderen Bandmitglieder aus?Er hat den größten Anteil geschrieben. Vier Stücksind nicht von ihm, zwei hat unserKeyboarder (Coen Janssen) verfasst(Storm The Sorrow“, „Delirium“) 2Gitarrist Isaac Delahaye („Deter TheTyrant“, „Monopoly On Truth“). Wie dusiehst, haben die Jungs mitgearbeitet.Ich selber schreibe meine Gesangslini-en und die Hälfte der Texte.Was bedeutet der Titel der CD„Requiem For The Indifferent“, gibtes eine Geschickte zum Album?Der Titel handelt von Leuten, die einegoistisches Leben führen und sicheinen Dreck um die Welt und derenZustand kümmern. Wir wollen sie inden Texten aufrütteln, damit sie ihreMeinung ändern und mithelfen, dass wir nichtzugrunde gehen. Das Cover symbolisiert die Rück-kehr zur Natur, wir sollten die Natur mehr schützen.Wir zeigen hier eine Frau, die sehr ungesund gelebthat und sich wieder auf die wahren Werte desLebens konzentrieren will.Wenn man eure CD hört, fällt einem diese guteMischung aus harter und melodischer Musik,garniert mit Opernelementen, auf.Genau dieser Sound macht uns aus. Einen großerAnteil haben die Orchesterpassagen und der Chor.Wir lieben den Kontrast zwischen „beauty andbeast“ (lacht).Deine Stimmlage wird als Mezzosopran bezeich-net, wurdest du in dieser Richtung mal unterrich-tet?Mit 18 habe ich in Privatstundenklassischen Gesangsunterrichtgenommen. Ich habe das abernicht studiert wie z.B. Tarja. Ichhabe jede Woche eine StundeUnterricht genommen. DieBezeichnung Mezzosopranstimmt. Ein „einfacher Sopran“bin ich nicht, weil ich nicht so

    hoch singen kann. Vielleicht nehme ich inZukunft wieder Unterricht und kann mal einklassisches Konzert geben.Wie beurteilst du den Wechselgesang von dirund Mark, erinnert etwas an alte THEATRE OFTRAGEDY?Könnte man so sagen. Unsere Musik hat vielDynamik, wir mögen es, von ruhigen Passagenzu knallharten „Blastbeats“ zu wechseln. Dazugehört auch diese Art von Gesang dazu.Ihr habt wieder in Wolfsburg im Studio vonSascha Peth aufgenommen. Wie viel Einfluss

    hat er auf eure Musik?Wir machen zu jeder CD-Produktion eine Vorpro-duktion bei ihm, die wir uns dann anhören under gibt uns dann Tipps, was wir noch bessermachen können oder wo man noch etwasändern sollte.Sind die Orchesterparts mit richtigen Musikerneingespielt oder verwendet ihr Samples?Das sind Samples. Darum kümmert sich derPartner von Sascha der Miro (der auch RHAPSO-DY betreut hat). Die Arrangements sind von unsund Miro arbeitet das dann aus und program-miert die Samples. Leider haben wir nicht dasBudget von NIGHTWISH (lacht), deshalb könnenwir nicht mit einem echten Orchester aufneh-

    men. Live werden auch Samplesverwendet.Es gibt ein Livealbum ausUngarn mit einem Orche-ster. Wollt ihr solch einenGig mal wiederholen?Ja, da ist was geplant. Wirfeiern 2012 unser 10-jähri-ges Jubiläum. Wahrschein-lich wird es aber 2013, weilwir stark eingespannt sind

    mit Tourneen und solch ein Event braucht einigeVorlaufzeit. Das wird in Holland stattfinden und wirfilmen es für eine DVD. Wir würden gerne wieder mitdem ungarischen Orchester zusammenarbeiten.Ihr verfolgt bei allen Produktionen das Ziel, einWerk zu schaffen, das auch nach mehrmaligenHören noch neues bietet. Ihr versucht aber auchnicht so überladen symphonisch wie NIGHTWISHzu klingen.Es gibt nichts langweiligeres als eine CD, die einemnach zweimal Anhören nicht mehr interessiert. Einegute CD sollte auch nach Jahren noch frisch und

    unverbraucht klingen. Bei uns gibt esimmer Songs, die kurz und simpelgestrickt sind, mit eingängigen Melo-dien. Als Kontrast stehen dazu die lan-gen Nummern, die sich „wie eineReise anhören, auf die man sichbegibt“.Um noch erfolgreic