News für das Bauwesen Sommer 2012

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Tekla News für das Bauwesen a Filigrane Stahlbaukonstruktion für viel Tageslicht a Tekla Structures 18 – neue Version mit neuen Möglichkeiten a Ortbeton effizienter und schneller planen w Tekla Structures Tipps & Tricks a Tekla Structures Anwendertreffen 2012 a Tekla GmbH ist umgezogen News Sommer 2012 für das Bauwesen In dieser Ausgabe: Liebe Leser, wie Sie sicherlich wissen, gehört Tekla seit Mitte des Jahres 2011 zum Trimble-Konzern. Das erste Quartal des Jahres 2012 hat der Trimble-Konzern mit einem sehr guten Ergebnis abschließen können: der Umsatz erreichte 502,3 Mio. Dollar, und daraus konnten wir einen operativen Gewinn in Höhe von 101,7 Mio. Dollar erwirtschaften. Die entsprechenden Wachstumspro- zente lagen bei 31 bzw. 45 %. Bei der Bekanntgabe der Zahlen für das erste Quartal hat Trimble eine weitere positive Geschäftsentwicklung prognostiziert. Auch wir bei Tekla Deutschland schauen mit positiven Erwartungen in die Zukunft. Diesen Optimismus konn- ten wir auch bei unseren Kunden auf dem diesjährigen Tekla Structures Anwendertreffen deutlich spüren. Wie schon so oft erwähnt, sind wir weiterhin über- zeugt, dass die mit Tekla Structures erstellten Modelle mehr und mehr Bedeutung als BIM-Grundlage für das Management des gesamten Bauprozesses gewinnen werden. Es ist nochmals wichtig zu betonen, dass die geringen Datenmengen bei Tekla-Modellen in diesem Zusammenhang eine absolut entscheidende Rolle spielen, weil diese Tatsache die BIM-Vorgehensweise überhaupt erst möglich macht. An dieser Stelle möchten wir nochmals bekannt machen, dass es von unserem kostenlosen BIM-Werkzeug Tekla BIMsight seit einiger Zeit eine neue deutsche Version zum Download zur Verfügung steht. Schauen Sie bitte diesbezüglich ein- fach auf www.teklabimsight.com nach. In dieser aktuellen Ausgabe unseres Newsletters gibt es wieder viel Interessantes zum Lesen, wir wünschen Ihnen noch viel Spaß dabei! Pekka Taavitsainen Geschäftsführer Tekla GmbH

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Liebe Leser, wie Sie sicherlich wissen, gehört Tekla seit Mitte des Jahres 2011 zum Trimble-Konzern. Das erste Quartal des Jahres 2012 hat der Trimble-Konzern mit einem sehr guten Ergebnis abschließen können: der Umsatz erreichte 502,3 Mio. Dollar, und daraus konnten wir einen operativen Gewinn in Höhe von 101,7 Mio. Dollar erwirtschaften. Die entsprechenden Wachstumsprozente lagen bei 31 bzw. 45 %. Bei der Bekanntgabe der Zahlen für das erste Quartal hat Trimble eine weitere positive Geschäftsentwicklung prognostiziert.

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Tekla News für das Bauwesen

a Filigrane Stahlbaukonstruktion für viel Tageslicht

a Tekla Structures 18 – neue Version mit neuen Möglichkeiten

a Ortbeton effizienter und schneller planen

w Tekla Structures Tipps & Tricks

a Tekla Structures Anwendertreffen 2012

a Tekla GmbH ist umgezogen

News Sommer 2012

für das Bauwesen

In dieser Ausgabe:

Liebe Leser,wie Sie sicherlich wissen, gehört Tekla seit Mitte des Jahres 2011 zum Trimble-Konzern. Das erste Quartal des Jahres 2012 hat der Trimble-Konzern mit einem sehr guten Ergebnis abschließen können: der Umsatz erreichte 502,3 Mio. Dollar, und daraus konnten wir einen operativen Gewinn in Höhe von 101,7 Mio. Dollar erwirtschaften. Die entsprechenden Wachstumspro-zente lagen bei 31 bzw. 45 %. Bei der Bekanntgabe der Zahlen für das erste Quartal hat Trimble eine weitere positive Geschäftsentwicklung prognostiziert.

Auch wir bei Tekla Deutschland schauen mit positiven Erwartungen in die Zukunft. Diesen Optimismus konn-ten wir auch bei unseren Kunden auf dem diesjährigen Tekla Structures Anwendertreffen deutlich spüren. Wie schon so oft erwähnt, sind wir weiterhin über-zeugt, dass die mit Tekla Structures erstellten Modelle mehr und mehr Bedeutung als BIM-Grundlage für das Management des gesamten Bauprozesses gewinnen werden. Es ist nochmals wichtig zu betonen, dass die geringen Datenmengen bei Tekla-Modellen in diesem Zusammenhang eine absolut entscheidende Rolle spielen, weil diese Tatsache die BIM-Vorgehensweise überhaupt erst möglich macht. An dieser Stelle möchten wir nochmals bekannt machen, dass es von unserem kostenlosen BIM-Werkzeug Tekla BIMsight seit einiger Zeit eine neue deutsche Version zum Download zur Verfügung steht. Schauen Sie bitte diesbezüglich ein-fach auf www.teklabimsight.com nach.

In dieser aktuellen Ausgabe unseres Newsletters gibt es wieder viel Interessantes zum Lesen, wir wünschen Ihnen noch viel Spaß dabei!

Pekka Taavitsainen Geschäftsführer Tekla GmbH

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Wenn die Kunden entspannt durch die neue Thier-Galerie in der Dortmunder Innenstadt bummeln und das schicke Flair genießen, fällt nicht vielen auf, welch herausfordern-de Planungsarbeit hinter der Stahlunter-konstruktion der beiden Glasdächer steckt. Die Vollack Bautechnik GmbH & Co. KG hat für die beiden Stahlkonstruktionen die BIM-Software Tekla Structures eingesetzt.

T In der Dortmunder Innenstadt ist mit der Thier-Galerie ein modernes Einkaufs-zentrum entstanden. Die Shoppingmall auf dem Gelände der ehemaligen Thierbraue-rei ist mit rund 33.000 Quadratmetern ein groß artiges Einkaufserlebnis, das den Besuchern eine Auswahl von 160 Fach-geschäften, lichtdurchfluteten Passagen und ein stilvolles Ambiente bietet. Das architektonische Highlight der Galerie ist die großflächige, dreieckige Glasdach-konstruktion, die auf einer imposanten Stahlunterkonstruktion ruht. In der Mitte des Gebäudekomplexes, das nach dem „Haus-in-Haus“-Konzept errichtet wurde, steht ein freistehendes dreieckiges Gebäu-de, das mit den übrigen Gebäudeteilen mit Brücken verbunden ist. Das neunge-

schossige Einkaufs-

zentrum der Hamburger ECE-Kette beinhaltet zwei Untergeschosse, Erdgeschoss und insgesamt sechs Obergeschosse. Die zwei Glasdächer des Gebäudes, das Zentraldach sowie die Rotunde bringen viel Licht ins Gebäude und sind gleichzeitig energie-effizient hergerichtet. Verantwortlich für das größte Innenstadtbauprojekt in Dort-mund waren die Kommanditgesellschaft PANTA in Verbindung mit dem Generalüber-nehmer ECE und dem Generalunter nehmer Ed. Züblin AG. Die Vollack Bau technik GmbH & Co. KG aus Karlsruhe war für die Planung

der beeindruckenden Stahlkonstruktion für das Zentraldach und die Rotunde zu ständig.

PARTNER VON ANFANG AN Vollack Bautechnik GmbH & Co. KG ist ein innovativer Baudienstleister mit einer über Jahre kontinuierlich weiterentwickelten Methodenkompetenz zur Entwicklung und Steuerung von komplexen Bauprojekten. Mit ihrem Konzept „Partner von Anfang an“ bringt Vollack höchstes Ingenieur-Know-

how in Gestaltung mit

a Filigrane Stahlbaukonstruktion für viel Tageslicht

Die Stahlkonstruktion des Zentraldachs der Thier-Galerie

Die Stahl-Glas-Rotunde der Thier-Galerie

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Stahl in Projekte ein. Passend zum Konzept setzt Vollack die effizientesten Planungs-werkzeuge ein und hat sich deshalb bereits vor sechs Jahren für die BIM-Software Tekla Structures entschieden. „Wir steigen in Projekte so früh wie möglich ein und kön-nen dadurch effizienter arbeiten und viele Fehler im Vorfeld vermeiden“, sagt Dipl.-Ing. Jochen Bartenbach, Geschäftsführer der Vollack Bautechnik GmbH & Co. KG.

In das Thier-Galerie-Projekt, das Vollack in der Kooperationsgemeinschaft mit dem Glasbauunternehmen Lamilux durchge-führt hat, ist das Unternehmen in der Phase der konstruktiven Planung eingestiegen. Der Planungsprozess der Stahlkonstruk-tionen für das Zentraldach und für die Rotunde wurde von der Werkstattplanung bis zur Umsetzung und Montage auf der Baustelle mithilfe des Tekla-BIM-Modells durchgeführt. „Neben der Werkstattplanung fand auch die gesamte Fertigung im Hause Vollack statt. Für die Kommunikation, so wohl intern als auch mit anderen am Projekt Beteiligten, wurde das Web-Modell von Tekla eingesetzt. So verfügte jeder die ganze Zeit über den aktuellsten Stand des Projektes“, erzählt Andrei Burlakin, verantwortlicher Stahlbaukonstrukteur bei Vollack.

ANSPRUCHSVOLLE BAUTEILE MONTAGEFREUNDLICH GEPLANTEs wurden insgesamt 110 t Stahl für das Zentraldach und weitere 13,5 t für die Rotundenkonstruktion eingebaut. Dabei besteht das Zentraldach aus drei identi-schen Pultdächern, die um einen zentralen dreiecksförmigen Betonkern angeordnet sind. Geschweißte Kastenträger sind in den drei Graten mit einem trapezförmigen

Querschnitt angeordnet. Das Tragwerk der Pultdächer besteht aus in Gefällerichtung verlaufenden Rechteckrohrträgern. Dabei funktioniert jeder zweite Träger als unter-spannter Träger und ist über Querriegel aus Rechteckrohren verbunden.

Die Dachkonstruktion ist über die Grat-träger und die unterspannten Träger auf-gelagert, wobei die Hochpunkte im Bereich des Dreieckkerns unverschieblich, die Tief-punkte an der umlaufenden Außenwand des Parkhauses jedoch verschieblich aus-gebildet sind. Zusätzlich sind die Gratträger mittig durch eine Stahlbetonpendelstütze abgesichert. „Die architektonische und zu-gleich auch planerische Herausforderung des Projektes lag darin, dass die Verbin-dungen aus ästhetischen Gründen mit nicht sichtbaren Verschraubungen versehen

werden mussten. Sie wurden deshalb auf der Oberseite der Profile angeordnet“, erzählt Andrei Burlakin. So wurden auch sämtliche Elektroleitungen der Beleuch-tung sowie die Druckleitungen der RWA-Anlagen in die Rechteckrohre gelegt.

Da für das Projekt keine Standardanschlüsse verwendet werden konnten, musste bereits in der Detailplanung vieles mit der Werk-statt vorab besprochen werden. Für die Kommunikation mit der Fertigung wurde das webbasierte Tekla-Modell verwendet. „Die Werkstattplaner sind immer wieder begeistert, mit dem Tekla-Web-Modell arbeiten zu können. Im Modell kann man Positionen anschauen und Drehpunkte bestimmen. So ist die gesamte Kommuni-kation im Projekt viel einfacher“, sagt Andrei Burlakin. „Wir bei Vollack verfolgen

Die Verbindungen mussten mit nicht sichtbaren Verschraubungen versehen werden

Detail

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bei der Detailplanung immer das Ziel, so fertigungs- und montagefreundlich zu pla-nen wie möglich. Im Thier-Galerie-Projekt haben wir beispielsweise möglichst viele Teile vorgefertigt hergestellt. Die Träger wurden zusammengeschweißt, beschichtet und h-förmig zusammenmontiert auf die Baustelle geliefert. So mussten jeweils nur ein statt drei Teile transportiert und mon-tiert werden. Sogar Anschlussstützen waren an den vorgefertigten Teilen vorhanden.“

Bei der Planung der Rotunde waren die Planer mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert. Die runde Glasüberdachung hat einen Durchmesser von 17 m. Die tragende Konstruktion besteht aus zwei in Gefällerichtung verlaufenden unter-spannten Trägern, die durch Riegelprofile untereinander verbunden werden. Die Stahlkonstruktion wird dabei von einem umlaufenden Randträger aus Rechteck-rohren eingefasst. Ähnlich wie bei dem

Zentraldach durften die Anschlüsse und die Leitungen für Elektrik und RWA auch bei der Rotunde nicht sichtbar sein und mussten daher auf der Oberseite ausge-führt werden. „Die Planung der Dächer auf drei Ebenen war eine Herausforde-rung. Hier-bei war die Funktion in Tekla Structures sehr von Vorteil, die das Defi-nieren von Durchstoßpunkten von geraden Linien mit räumlichen Ebenen ermöglicht“, sagt Stahlbaukonstrukteur Andrei Burlakin von Vollack. „Das hat uns bei der Planung sehr effizient unterstützt.“

EFFIZIENTE UND FLIESSENDE PROJEKTDURCHFüHRUNGDa die Konstruktion der Glasdächer sehr anspruchsvoll war, lag die größte Heraus-forderung im Projekt in der Kommunika-tion zwischen allen am Projekt Beteiligten. Die Pläne mussten mehrfach überarbeitet und mit allen Parteien kommuniziert werden. Bei der Detailplanung stellte sich heraus,

dass die Schnittstelle zwischen den drei Pultdächern im Entwurfsplan mit der archi tektonischen Vorplanung nicht umzu-setzen war. Weil die Planer dies im Modell schnell bemerkt hatten, konnten Änderun-gen rechtzeitig mit den Architekten be-sprochen werden. Besprechungsbedarf gab es auch bei der Fertigung der Anschlüsse. „Mit Tekla-BIM sind Fehler leicht sichtbar und Änderungen jederzeit möglich. So konnten wir den Stahlbau für die beiden Dächer termingerecht liefern“, sagt Andrei Burlakin. Die Thier-Galerie wurde im Sep-tember 2011 feierlich eröffnet.

Die Thier-Galerie wurde im Tekla Modell-wettbewerb 2012 durch Tekla-Anwender auf Platz 3 gewählt. Das Projekt nimmt am Ende des Jahres an den internationalen BIM Awards von Tekla teil.

Text: Maria Rink Bilder: Vollack Bautechnik GmbH & Co. KG

Mit 150 Architekten und Ingenieuren ist Vollack nationaler und internatio naler Spezialist für die methodische Entwick-lung, Planung, Realisierung sowie für Erhalt und Revitalisierung nach haltiger, energieeffizienter Gewerbe- und Industriege-bäude. Genau zugeschnitten auf die individuellen Bedarfe und

Prozesse der Auftraggeber werden nach der Phase NULL® Gebäude mit Alleinstellungscha-rakter entwickelt. Die Ursprünge der Gesellschaft liegen im Stahlbau – nach wie vor eines der Kompetenzfelder der Gruppe.

Maßgeschneiderte Lösungen für die stetige Optimierung des Geschäfts der Kunden machen Vollack zu einem langjährigen Wegbegleiter namhafter Unternehmen der unter-schiedlichsten Branchen. In einer eigenen Akademie mit Tagungszentrum bilden sich die Mitarbeiter für gegenwärtige und zukünftige Aufgaben weiter. www.vollack.de

Das Zentraldach als 3D-Modell

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a Tekla Structures 18.0 – neue Version mit neuen MöglichkeitenWie immer im Frühjahr wurde auch dieses Jahr die neue Hauptversion von Tekla Structures veröffentlicht. Diese Version hat zum Ziel, das Arbeiten mit Tekla Structures noch mehr zu vereinfachen und zu beschleunigen.

T Viele Anregungen der Anwender sind auch diesmal in die neue Version ein-geflossen. Diese vier Beispiele zeigen, dass die Entwicklung von Tekla Structures immer mehr dazu beiträgt, das Arbei-ten mit diesem Werkzeug schneller und effizienter zu gestalten.

DIREKTE MANIPULATIONDas Ändern von Geometrie ist eine der Arbeiten, die der Anwender tagtäglich zu bewerkstelligen hat. Tekla Structures bie-tet dafür viele Befehle. Mit der Version 18.0 wurde das Direkte Manipulieren ein-geführt. Dies bedeutet, dass ohne Befehle aufzurufen die Geometrie von Blechen oder Betonelementen verändert werden kann. Dies geschieht durch einfaches Zie-hen an den Geometriepunkten der Objekte. Es lassen sich die Eckpunkte oder ganze Blechseiten verschieben und anpassen. Es können auch die Maße angefasst und ihnen neue Werte gegeben werden, um exakte Anpassungen zu erhalten.

KOORDINATENSySTEM AN OBJEKTE AUSRICHTENEs gibt viele Möglichkeiten, das Koordi-natensystem zu setzen. Nun gibt es eine weitere, die das Setzen des Koordinaten-systems noch vereinfacht. Man fährt mit der Maus den Träger entlang, Tekla Structures bietet je nach Lage an dem Objekt ein Koordinatensystem an und man entscheidet sich durch Klicken, welches aktiviert werden soll. Dies ist we-sentlich einfacher und genauer als die Definition durch Eingabe von drei Punkten.

ZEICHNUNGSANSICHTEN MANIPULIERENZeichnungen beinhalten in der Regel mehrere Zeichnungs-ansichten. Diese können wie zum Beispiel bei Schnitten und Detailansichten von einer Haupt-ansicht abhängig sein. Auch eine Draufsicht oder Unteransicht stehen in Beziehung zu der Vor-deransicht. Mit Tekla Structures 18.0 werden diese Beziehungen grafisch angezeigt. Wird eine Schnittansicht auf der Zeichnung selektiert, so wird dies in der übergeordneten Ansicht durch einen magentafarbenen Rah-men angezeigt. Diese Rahmen besitzen Griffpunkte, durch die es möglich ist, den Ausschnitt und die Lage des Schnittes durch Ziehen dieser Griffe zu manipu-lieren. Bild 4 zeigt eine Zusam-

menbauzeichnung, bei der der Schnitt B-B selektiert ist und in den anderen Ansichten durch magenta farbenen Rahmen die Begrenzung des Schnitts angezeigt wird.

VERSCHIEBEN VON ZEICHNUNGS OBJEKTENSo einfach wie die Manipulation der Zeichnungsansichten lassen sich nun auch die Objekte in den Zeichnungsansichten manipulieren. Viele Objekte haben mit der Version 18.0 Griffe bekommen, die es erlauben, diese Objekte einfach auf der Zeichnung zu verschieben und zu platzie-ren. So lassen sich die überschriften, die Maßtexte in Bezug zur Maßkette und die Maßlinienverlängerung anpassen. (Bild 5)

Laden Sie die neue Version herunter, um von zuverlässiger Modellierung, effizien-tem BIM-Arbeitsfluss und einer offenen und transparenten Projektkommunikation zu profitieren. Verwirklichen Sie Ihre erstklassigen Ideen und laden Sie Tekla Structures 18 noch heute herunter! Die neue Version und weitere Informationen finden Sie im Tekla-Extranet und auf www.teklastructures.com.

Text: Harald Müller

Ein Knotenblech vor …

In Tekla Structures 18.0 werden die Beziehungen der Zeichnungsansichten grafisch angezeigt

Ein Detail vor und nach der Manipulation… und dasselbe Blech nach der Verschiebung eines Eckpunktes

Koordinatensystem an Objekte auszu-richten ist in der neuen Version von Tekla Structures noch einfacher und genauer

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a Ortbeton effizienter und schneller planenIn der aktuellen Tekla Structures Version 18 stehen dem Anwender auch eine Reihe von Neuerungen für die Bearbeitung von Projekten im Ortbeton zur Verfügung.

T Nachfolgend die wesentlichsten Neuerungen im überblick:

RUNDSTAHLBEWEHRUNGFür die Erzeugung der Rundstahlbeweh rung kann neben den bisherigen Funktionen der neue Biegeformkatalog (Bewehrungstabkatalog) verwendet werden.

In diesem Katalog sind verschiedene Standardbiegeformen abge-legt, die eine schnellere und effektivere Erzeugung der Bewehrung ermöglichen. Die ausgewählte Biegeform hängt an der Maus und die Bewehrungsform expandiert automatisch an der angefahre-nen Schalungskontur des Bauteils. Durch einen Mausklick wird die Bewehrung nach den bisher bekannten Verlege arten verlegt. Alle Parameter wie z. B. die Grundform, Durchmesser, Stahl güte, Betonüberdeckung etc. können während der Eingabe interaktiv geändert und angepasst werden. (Bild 1)

Die vordefinierten Standardbiegeformen können vom Anwender über den Biegeform Manager beliebig erweitert werden. Auch die Definition eigener, individueller Biegeformen ist jederzeit möglich.

Eine weitere Neue rung ist die Möglich keit, den Durchmesser der Bewehrungsstäbe im Modell grundsätzlich real darzustellen. Neben der Darstellung mit Nenndurchmesser kann nun auch der tatsächliche Durchmesser mit Rippe dargestellt werden.

MATTENBEWEHRUNGBei der Mattenverlegung kann jetzt in der Ansicht zwischen einer exakten und einer einfachen Darstellung der Bewehrungstäbe gewählt werden. Die einfache Darstellung entspricht der in den Zeichungen verwendeten bisherigen Umrissdarstellung der Mat-ten. Für die im Modell verlegten Matten kann eine Mattenschnei-deskizze vollautomatisch als eigene Liste oder auf der Zeichnung generiert werden. Eine Reihe von Optionen erlaubt eine individu-elle Gestaltung der Schneideskizze, z. B. Anzahl der dargestellten Matten in Längs- und Querrichtung, Ausgabe Brutto- und/oder Nettogewicht. (Bild 2)

ExPOSITIONSKLASSENBei der Modellierung der Betonbauteile können jetzt über die benutzerdefinierten Attribute die Expositionsklasse, Feuchte klasse und Betondeckung den jeweiligen Bauteilen komfortabel zugewie-sen werden. Diese werden dann automatisch in Listenform erfasst und auf der Zeichnung dargestellt. (Bild 3) Text: Franz Kolb

Bild 1 Neben den bisherigen Funktionen kann der neue Biegeformkatalog für die Erzeugung der Rundstahlbewehrungen verwendet werden

Bild 3 Expositionsklasse

Bild 2 Für die im Modell verlegten Matten kann eine Matten-schneideskizze vollautomatisch als eigene Liste oder auf der Zeichnung generiert werden

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a Tipps und Tricks für die tägliche Arbeit mit Tekla StructuresDamit die tägliche Arbeit möglichst schnell und effektiv ausgeführt werden kann, bedarf es eines guten Fachwissens und es müssen die verwendeten Werkzeuge bestens für die gestellten Aufgaben geeignet sein. Mit Tekla Structures, der BIM-Software für den Stahl- und Massivbau, steht dem Fachplaner die ideale Planungssoftware für das Bauwesen zur Verfügung. In diesem Artikel werden einige Tipps und Tricks vorgestellt, die die tägliche Arbeit vereinfachen und somit auch beschleunigen.

Auswahl von Objekten im Modell Eine immer wiederkehrende Aufgabe besteht in der Auswahl von Objekten im Modell. Hierbei ergibt sich mitunter die besondere Herausforderung, dass die zu selektierenden Ob jekte mit Auf-wand im Modell ausgewählt werden können. Mitunter ist es viel einfacher, das Gegenteil, also die nicht benötigten Objekte, zu selektieren. Anhand des folgenden Beispiels soll dies genauer erläutert werden: Nach einer Kollisionskontrolle können alle Teile mit Kollisionen im Modell sehr schnell angezeigt werden. Nun sollen aber alle Teile ohne Kollisionen ausgewählt werden, um von diesen Zeichnungen zu erzeugen.

In Tekla Structures werden zunächst die Objekte mit Kollisionen im Modell selektiert. Anschließend wird die STRG-Taste gedrückt gehalten und mit der Maus ein Rahmen über das Modell gezo-gen. Hierdurch wird die Selektion umgekehrt und alle Teile ohne Kollisionen sind markiert.

Zuerst werden die Objekte mit Kollisionen im Modell selektiert …

… und danach die Selektion umgekehrt und alle Teile ohne Kollision sind markiert

Teilanzahl je Teilsystem Mithilfe des Vorlagen-Editors können nach Belieben Berichts-vorlagen und Zeichnungsstempel erzeugt und an gepasst werden. Sehr häufig ist es wünschenswert, dass gleiche Anbauteile im Modell die gleiche Positionsnummer erhalten, auch wenn diese in unterschiedlichen Bauabschnitten verwendet werden. Für die Arbeitsvorbereitung ist aber die Information wichtig, wie häufig dieses Teil für jeden einzelnen Bauabschnitt gefertigt werden muss. Dies kann mithilfe einer einfachen Liste abgefragt werden, wobei für jedes Teil die Anzahl je Teilsystem abgefragt wird. Im Vorlagen-Editor wird dies über folgende Formel in einem Wertfeld umgesetzt: GetValue(„NUMBER_IN_PHASE(GetValue(„PHASE“))“)

Das Ergebnis könnte in einem Bericht wie folgt aussehen:

Teilanzahl je Teilsystem

Ausgabe eines WasserzeichensWerden Zeichnungen vorab herausgegeben, ist es sehr oft wün-schenswert, dass auf der Zeichnung ein Wasserzeichen zu sehen ist. Da ein solches Wasserzeichen bei der Ausarbeitung der Zeich-nung stört, soll dieses erst bei der Ausgabe zu sehen sein. Eine automatische Ausgabe ist wiederum wünschenswert, ohne dass zusätzliche Einstellungen in der Druckersteuerung vorgenommen werden müssen.

In der Datei privileges.inp kann über die Funktion action:DrawingWatermark [username] [Wasserzeichentext] ein Wasserzeichentext auf der gedruckten Zeichnung oder bei der Dateiausgabe ausgegeben werden. Der Wasser zeichentext darf keine Leerzeichen enthalten, diese können jedoch durch Verwen-dung eines Unterstriches im Wasserzeichentext bei der späteren Ausgabe erzeugt werden. Damit für alle Anwender das Wasser-zeichen erzeugt wird, kann als username die Bezeichung everyone verwendet werden, ansonsten wird der Windows-Anmeldename oder der Name der Domäne in die Datei privileges.inp eingetragen. Zum späteren Deaktivieren des Wasserzeichens wird der obere Befehl wie folgt in der Datei privileges.inp ersetzt:action:DrawingWatermark [username] clear

Ein Beispiel für die Ausgabe eines Wasserzeichens

Text: Michael Kluth

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Workshop BIM to Field Lernen Sie die Vorteile der Tekla & Trimble BIM to Field-Lösungen in dem kostenlosen Workshop kennen! 17. Juli 2012, FILharmonie, Tübinger Straße 40, 70794 Filderstadt

Kostenlose Web-Demoswww.tekla.com > Web-Demos

Tekla Structures-Schulungenwww.tekla.com > Schulungen

a Veranstaltungen

Tekla GmbH Helfmann-Park 2 65760 Eschborn Tel. 0 6196 – 47 30 [email protected]

a www.tekla.com

Tekla News wird vier Mal im Jahr mit neuesten Informationen rund um Tekla BIM-Software, Kundenprojekte und Bauindustrie herausgegeben.

Herausgeber: Tekla GmbHMitarbeit an dieser Ausgabe: Maria Rink, Harald Müller, Franz Kolb, Michael Kluth Auflage: 14.000Layout & Druck: TypeStudio Evertz GmbHTitelbild: Vollack Bautechnik GmbH & Co. KG

a Tekla News Sommer 2012

a Tekla GmbH ist umgezogen Tekla GmbH ist 10 Jahre am Eschborner Rathausplatz ansässig gewesen. Das Unternehmenswachstum, das sich auch in steigender Mitarbeiterzahl widerspiegelt, hat den Umzug des Firmen sitzes erforderlich gemacht.

T Wir bleiben weiterhin in Eschborn, und Sie erreichen uns ab Juni 2012 unter der Adresse:

Tekla GmbH Helfmann-Park 2 65760 Eschborn

Alle Telefonnummern bleiben er halten.

Das neue Büro verfügt auch über größere, klimatisierte Schulungsräumlichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu uns ein und freuen uns auf Ihren Besuch!

a Tekla Structures Anwendertreffen 2012Vom 10. – 11. Mai haben sich über 150 Tekla-Anwender im Dorint Hotel Main-Taunus-Zentrum zum Tekla Structures Anwendertreffen zusammengefunden.

T Neben interessanten Vorträgen von Tekla-Anwendern und Software-Partnern stellte Tekla während der zwei Tage die neuesten Versionen der BIM-Software Tekla Structures und Tekla BIMsight vor. Wir möchten uns bei allen Teilnehmern, Gastrednern und aus-stellenden Partnerunternehmen herzlich für die tolle Stimmung, interessanten Vorträge und fruchtbaren Diskussionen bedanken!

Die Präsentationen stehen im Tekla-Extranet zum Download zur Verfügung. Wenn Sie keinen Extranet-Zugriff haben und die Präsentationen erhalten möchten, kontaktieren Sie uns einfach per E-Mail unter [email protected].