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Netzwerk Historische Improvisation Newsletter 3 / 2018 • Festival-Berichte • Besprechungen • Aufsätze • Termine

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Netzwerk historische Improvisation Newsletter 3 / 2018

Editorial Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit stellen wir Ihnen den aktuellen Newsletter für historische Improvisation (drittes Quartal 2018) mit einem Portrait über den Cembalisten und Organisten Eckart Kuper sowie aktuellen Terminen und Neuerscheinungen vor. Vorschläge für Beiträge im nächsten Newsletter (Erscheinung im Oktober 2018) können uns per Email gesendet werden (Email-Kontakt siehe unter „Impressum“). Viel Vergnügen bei der Lektüre wünschen wie immer Martin Erhardt & Alexander Grychtolik Interview Eckhart Kuper (geb. 1961) beschäftigte sich schon in Kinderjahren kreativ mit Tastenspiel, Komposition und Impro-visation. Nach Jahren der Vorklasse am Konservatorium in Bremen ab dem Jahr 1972 (Tonsatz, Klavier) studierte er von 1980 bis 1986 an der Hochschule für Musik und Theater Hannover Kirchenmusik-A (Orgel: U. Bremsteller, PH.-Chr. Becker-Foss; Klavier: K. Meister) und Komposition (A. Koerppen). Anschließend setzte er sein Studium in den Niederlanden fort, bei Hans van Nieuwkoop (Konzertfach Orgel) am Sweelinck-Conservatorium in Amster-dam. Wieder in Hannover, schloss er es bei Lajos Rovatkay in der Soloklasse Cembalo (Konzertexamen 1991) ab. 1995 war Kuper Finalist beim „Internationalen Bach-Orgelwettbewerb“ in Haarlem/Nie-derlande. Eckart Kuper ist Lehrbeauftragter für Historische Tasteninstrumente an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig sowie Cembalo/Continuo (im Rahmen des Studienganges Kirchen-musik) an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover und an der Hochschule für Kirchenmusik der Ev. Kirche von Westfalen in Herford. An Cembalo und Orgel wie auch an Clavichord und Hammerflügel konzertiert er als Solist, in Ensembles für Alte Musik und mit verschiedenen Orchestern (ins-

besondere mit „L’Arco“). Mit besonderer Aufmerksamkeit widmet er sich dem Erforschen von Gründen für die vor-züglichen Resonanzeigenschaften alter Tasteninstrumente, um daraus unverzicht-bare Anregungen für die heutige Praxis zu gewinnen, und experimentiert auf diesem Gebiet, vor allem in Bezug auf das Cembalo. Die Ergebnisse fließen in seine Interpretationen, Improvisationen, Kompositionen und in seinen Unterricht ein. Ein weiterer Schwerpunkt ist für Eckart Kuper der Umgang mit alten Stim-mungssystemen und ihr sicheres Legen nach dem Gehör. Kupers Interesse gilt zudem den historischen Ansätzen zur Tastentechnik bis in die Gegenwart hinein. Dabei weiß er sehr wohl, dass es über alle Lehrwerke und Schulen hinaus um das Hier und Jetzt des Tastenspielens „in Balance“ geht, und so legt er großen Wert auf grundlegende Körpererfahrung, wie sie z. B. die Alexandertechnik (vor allem das „Weight Commitment“), Tai Chi und andere Ansätze vermitteln. Davon profitiert er auch jenseits des Tastenspiels, z. B. beim Tango Argentino... Eckhart Kuper ist nicht nur als Komponist kreativ, er hat auch Gedichte und Märchen verfasst. Er interessiert sich für westliche wie östliche Philosophie und Spiritualität.

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Lieber Eckhart, historisch zu improvisieren wird gerne verglichen mit sich auf Lateinisch zu unterhalten. Würdest du deine persönliche Improvisationspraxis damit vergleichen können, oder hinkt der Vergleich für dich? Ich finde, es ist viel vielfältiger. Jeder Stil, historisch oder modern, hat seine eigene Sprache. Jede Form auch. Beispiel: Ein barockes Konzert zu improvisieren ist etwas anderes als eine Improvisation über einen Ostinatobass. Wenn man mit der sprachlichen Ebene vergleicht, dann also nicht nur besondere „alte“ Sprachen, sondern auch besondere Formen: Epos in Hexametern, Sonett, No-velle etc. Die Meister des 18. Jahrhunderts waren ja ganz in ihrer Musiksprache zuhause, und bewegten sich beim Improvisieren wie ein Fisch im Wasser. Dafür haben wir heute mit Aufnahmegeräten, Playalongs usw. ganz andere Möglichkeiten, Impro-visation zu üben. Meinst du, wir können damit das Niveau der alten Meister wieder erreichen?

Was wir erreichen, wird in mancher Hinsicht „modern“ bleiben. Die alten Meister haben in dem Stil improvisiert, der gerade durch und durch aktuell war, der ihr Literaturspiel und ihr Komponieren ebenfalls beherrschte. Selbst wenn die Musiker damals bewusst „historisch“ improvisierten, war dieses Historische eine frühere Form des Stils ihrer Epoche, lag also nicht so weit zurück wie für uns. Auch für die auf das Barock folgenden Stile gilt das noch. So selbstverständlich aktuell können sich heute wohl nur MusikerInnen in Jazz, Rock und Pop improvisierend durch ihr Metier bewegen; sie haben zudem in ihren Bereichen jede Menge Aufnahmen, vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis heute, die als akustische Referenz dienen können. Das Niveau der alten Meister könnten wir nur erreichen, wenn diese Meister selbst uns vorspielen und uns unterrichten könnten. Uns fehlt der direkte Unterricht, der persönliche Kontakt, die mündliche Weitergabe vieler kleiner „Betriebsgeheimnisse“. Das sollten wir anerkennen. Dennoch: Natürlich kön-nen wir danach streben, diese Niveau so nahe zu kommen, wie wir es halt unter den Bedingungen heute vermögen. Aber Vermessenheit sollten wir vermeiden. Über Ostinatobässe und Choräle impro-visieren heute viele Musiker. Was ist deiner Meinung nach ein heute noch ver-nachlässigtes Improvisationsprinzip? Vielleicht die Suite (mit Tanzsätzen). Und wie ist es mit der großen norddeutschen Choralfantasie? Bei allem Form-Be-wusstsein sollte aber immer wieder die Unbefangenheit da sein, ganz frei zu improvisieren. Und vielleicht können wir sogar neue Improvisationsprinzipien ent-wickeln. „Crossover“, so verpönt es manchmal ist, kann da sehr hilfreich sein. Du bist ja auf so gut wie allen historischen Tasteninstrumenten zuhause. Nehmen wir einmal an, auf der Bühne stehen Cemba-

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lo, Clavichord, Hammerklavier und Orgel, und du möchtest auf jedem Instrument eine Variation über „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ improvisieren. Be-schreibe in Worten die vier Variationen! Das ist schwierig. Schon die alten Meister haben Choralbearbeitungen geschrie-ben, die man sowohl auf der Orgel wie auch auf Clavichord oder Cembalo spielen kann. Wenn ich auf einem historischen Tasteninstrument improvisiere, nehme ich natürlich seine jeweilige spezielle Charakteristik als grundsätzliche Anregung mit auf: z. B. hat das Cembalo den Charakter eines gezupften Saiteninstruments, die Orgel den Cha-rakter eines Ensembles von Blasinstru-menten usw. – Imitation spielt also eine Rolle. Das kann meine Klang- und Bewegungsideen in der Improvisation beeinflussen, ohne dass ich vorher immer sagen könnte, wie genau. Es wird Unterschiede in meinem Herangehen an die jeweiligen Instrumente geben, aber auch Gemeinsamkeiten. All diese Instru-mententypen können mich immer wieder überraschen! Hingabe und gelegentlich auch Sich-selbst-Verlieren sind wichtige Prozesse in der Improvisation. Inso-fern kann ich mich auch selber durchaus spontan überraschen. Jedes Instrument ist ein durchaus komplexes Individuum, und genau so bin ich es natürlich auch... In der Interaktion zwischen der Heraus-forderung der Form, der persönlichen Individualität und der Individualität des Instruments liegt der Reiz der Impro-visation. Und sie ist immer ein akustisches Ereignis. Insofern wäre es unzureichend, hier vier verschiedene mögliche Varia-

tionsformen in Worten zu beschreiben. Es ist, wie den Geschmack einer Frucht zu beschreiben, die man erst noch züchtet. Ich bin dagegen, so viel verbal vor-auszunehmen. Welche originalen historischen Tasten-instrumente haben dich schon zu be-sonders gelungenen Improvisationen in-spiriert? Orgeln, z. B. die Schnitger-Orgel in Nor-den und manche italienischen Orgeln. (Mitteltönigkeit ist dabei eine besondere Herausforderung, auch für die Kom-position!) Clavichorde (gebundene wie bundfreie) z. B. von Hass und Schmahl. Cembali (je intensiver und farbiger im Klang, desto lieber) Ruckers-Instrumente ebenso wie Italiener. Das Vater-Cembalo im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg samt Nachbauten. Das Zell-Cembalo im Organeum Weener. Der Tangentenflügel aus der Sammlung Neu-meyer in Bad Krozingen. Hammerflügel und Tafelklaviere im Musikinstrumenten-museum Leipzig, im Organeum Weener und anderswo. Cavaillé-Coll-Orgeln und andere symphonische Orgeln. Aber die Inspirationen für mich gehen über histo-rische Stile und über historische Instru-mente hinaus, so wichtig mir diese auch sind. Ich improvisiere an historischen Instrumenten auch durchaus nicht immer in den Stilen und Formen ihrer Zeit. Die Brechung ist auch ein sehr interessantes künstlerisches Mittel von Improvisation und Komposition. (Fragen; Martin Erhardt)

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Termine Kurs barocke Improvisation 5. September 2018 in Den Haag, Niederlande Ein Einführungskurs für alle Instrumente, veranstaltet durch die Stichting Huismusik Dozent: Robert de Bree Info und Kontakt: www.robertdebree.nl/en/ 22. Festival de Musique Improvisée de Lausanne 19. bis 24. August 2018, Lausanne/Schweiz Konzerte: 19. August, 18 Uhr Alexandre Cellier (Orgel) un Ulrich Herkenhoff (Panflöte), Église de Villamont 20. August, 20 Uhr Matthieu Camilleri (Violine) Église de Villamont 21. August, 20 Uhr Freddy Eichelberger (Pedalclavichord), EMIL – Place de la Riponne 7 22. August, 20 Uhr Ensemble Renaissance du Léman, Église de Villamont 23. August, 20 Uhr David Cassan (Orgel) Improvisation zu einem Stummfilm, Église St-François 24. August, 20 Uhr Adrien Pièce (Orgel) und Ensemble Alternatim (Choräle), Église St-François Kurse: 17./18.August, Gaël Liardon und Valentin Villard: Einführung für Anfänger (École de Musique Improvisée de Lausanne, Place de la Riponne 7, Lausanne) 20. August, Alexandre Cellier et Ulrich Herkenhoff: Improvisation in diversen Stilen (Église de Villamont) 21. August, 20 Uhr Matthieu Camilleri: Improvisation von Präludien und Fantasien (Église de Villamont) 22. August, 20 Uhr Freddy Eichelberger : Improvisation am Pedalclavichord (École de Musique Improvisée de Lausanne, Place de la Riponne 7, Lausanne) 23. August, 20 Uhr Ensemble Renaissance du Léman: Improvisation des 16. Jahrhunderts (Église de Villamont) 24. August, 20 Uhr David Cassan: Orgelimprovisation beim Stummfilm (Église St-François)

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7. Playground-Festival 16. bis 18. November 2018, Weimar/Deutschland „Der Krieg hat ein Loch – wo nun hinaus?“ Kriegslied und Kriegsleid, Kampfeslust und Mu-sikalischer Wettstreit Veranstaltungsort: Jugend- und Kulturzentrum mon-ami, Weimar Das 7. Playgroundfestival 2018 widmet sich Kampfeslust, Kriegsspiel, musikalischem Kräftemessen und Improvisationsduellen – aber auch der blinden Kriegseuphorie und Verherrlichung, vom Aufbruch in den Kampf und scheiternden Helden. Anlässlich der Jubiläen des Beginns des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) und des Endes des ersten Weltkrieges (1914-1918) beschäftigt sich das diesjährige Playgroundfestival mit allen Facetten der Kampfeslust und musikalischem Wetteifern, friedlichem Kräftemessen – der kriegerischen Kraft, die von Anbeginn die Menschheit begleitet. Wie immer stehen Konzerte, Kurse und Jamsessions im Mittelpunkt. Die Kurse und Sessions stehen allen Interessierten offen. Konzerte: 16. November 19.30 Uhr The Scroll Ensemble (NL): „Game of Themes – Impro-visationswettstreit“ 16. November 21.30 Uhr Tanz- und Alte-Musik-Jam-Session 17. November 19.30 Uhr The Playfords (D): „Der Krieg hat ein Loch – wo nun hinaus?“ 17. November 21.30 Uhr Tanz- und Alte-Musik-Jam-Session Kurse: Neben den Konzerten werden Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr verschiedene Kurse angeboten: Historischer Tanz – Jutta Voss Historische Improvisation für Instrumentalisten und Sänger*innen – Robert Debree, Iason Marmaras Band Coaching – The Playfords Kurzworkshop Historische Perkussion – Nora Thiele Kurzworkshop Musikspiel und Bewegung für Kinder bis 14 Jahre www.playgroundfestival.de Kölner Alte Musik-Session Informationen bei Martina Binnig ([email protected])

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CD-Besprechung

Bassano, Bovicelli & Co: Passaggi Duo Laudino Martina Binnig (Renaissance-Traversflöte und Violone) Yuval Dvoran (Renaissance-Laute) recordjet 2917 Bassdiminutionen sind im 16. und 17. Jahrhundert selten geschrieben worden und werden noch seltener eingespielt. Umso verdienstvoller ist die feinsinnig zusammengestellte CD Bassano, Bovicelli & Co: Passaggi von Martina Binnig und Yuval Dvoran, in der sich Traversflöte und Violone als diminuierende Soloinstrumente über Madrigale und Chansons von Palestrina, Cipriano de Rore und Pierre Sandrin abwechseln, während die Laute die übrigen Stimmen der Originalversion zusammenfasst. Besonders reizvoll ist dabei nicht nur der Klangfarbenwechsel durch die beiden Soloinstrumente Violone und Traversflöte, sondern insbesondere der Perspektivwechsel, der dadurch entsteht, dass bei gleicher Originalkomposition mal die Bassstimme, mal der Diskant umspielt ist und damit im Fokus der Aufmerksamkeit steht. Um die paarweise angeordneten Diminutionen durch jeweils die gleiche Tonart verknüpfen zu können, wählt Martina Binnig eine Traversflöte in c, was den Diskantdiminutionen eine dunklere und warme Färbung gibt und zu einer meditativen Grundstimmung der CD beiträgt. Diese paarweise Zusammenstellung in aneinander angepassten Tempi und insbesondere die zwei unverzierten Originalfassungen sind dabei hilfreich für Zuhörer, die die Originalmadrigale und -chansons nicht im Ohr haben. Die Laute erweist sich als besonders geeignetes Begleitinstrument sowohl über dem Violone als auch unter der Flöte. Neben Giovanni Bassano und Giovanni Battista Bovicelli als Autoren der Diminutionen verbergen sich hinter „& Co“ nicht nur Francesco Rognoni und Diego Ortiz, sondern vor allem auch Martina Binnig selbst, die zwei eigene Bassdiminutionen zu dieser CD beigetragen hat. Ihre Annäherung ist dabei eine improvisatorische, auch wenn sie die Diminutionen als Zwischenschritt notiert hat. Dabei fügen sich ihre Diminutionen nahtlos in diejenigen des 16. Jahrhunderts ein, wie diese sind sie naturgemäß etwas weniger virtuos als die Diskantdiminutionen. Aus der unterschiedlichen Anlage der ausgewählten Vorlagen, mal polyphon, mal homophon, und durch die verschiedenen Komponisten der Diminutionen ergibt sich eine große Variationsbreite: So erscheint das Eingangsstück La rose mit seinem immer gleichen Anfangsmotiv besonders eingängig, originell wirken dagegen die Bovicelli- Diminutionen über Io son ferito mit ihren überraschenden Wendungen.

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Mit spielerischer Leichtigkeit, tonschön und intonationssicher vorgetragen, klingen die Umspielungen Martina Binnigs – auf Flöte wie Violone – wie (vor 400 Jahren) gerade erfunden. Auch Yuval Dvoran gibt den zwei kurzen Lautensolostücken von Matthäus Waissel, die die CD abrunden, einen improvisatorischen Charakter. (Susanne Schrage) Impressum Newsletter historische Improvisation Redaktion: Martin Erhardt ([email protected]) & Alexander Grychtolik ([email protected]) Abbildungsnachweise: Martin Erhardt, Brigitte Wolff Impressum: Der Newsletter historische Improvisation wird herausgegeben von: Deutsches Institut für Improvisation e.V. c/o Martin Erhardt Rudolf-Haym-Str. 7 D-06110 Halle (Saale)