Nichtoffener eingeladener Kunstwettbewerb „Schul- und ...
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Nichtoffener eingeladener Kunstwettbewerb „Schul- und Leistungssportzentrum Berlin“
Ergebnisprotokoll der Preisgerichtsitzung vom 19.06.2014 1
Nichtoffener eingeladener Kunstwettbewerb „Schul- und Leistungssportzentrum Berlin“ Ergebnisprotokoll der Preisgerichtssitzung Termin Donnerstag, den 19. Juni 2014, 10:00 – 17:30 Uhr
Ort Schul- und Leistungssportzentrum Berlin Raum H 207 Fritz-Lesch-Straße 35 13053 Berlin
Protokoll Anna Braun
Anlagen Anwesenheitsliste / Anlage 1 TOP 1 Begrüßung des Preisgerichts durch den Auslober Im Namen des Auslobers begrüßt die Referentin für Kunst am Bau, Frau Katrin Sander, alle Anwesenden zur Preisgerichtssitzung für den Nichtoffenen eingeladenen Kunstwettbewerb und dankt den Beteiligten, die die Vorbereitung und Durchführung des Kunstwettbewerbs unterstützt haben. Ihr besonderer Dank gilt dem Schulleiter des Schul- und Leistungssportzentrums, Herr Dr. Neumes, für die kooperative Zusammenarbeit und die Bereitstellung der Schulräume für das Preisgericht. TOP 2 Feststellung der Anwesenheit, Konstituierung des Preisgerichts und Wahl des Vorsitzes Frau Sander stellt die Vollzähligkeit und die Stimmberechtigung des Preisgerichts mit sieben stimmberechtigten Fach- und Sachpreisrichter/innen fest. Das Preisgericht setzt sich demnach wie folgt zusammen: Stimmberechtigte Fachpreisrichter/innen: Frau Christiane Dellbrügge, Herr Olf Kreisel, Herr Candy Lenk, Frau Prof. Tyyne Claudia Pollmann Stimmberechtigte Sachpreisrichter: Herr Hermann-Josef Pohlmann, Herr Dr. Gerd Neumes, Herr Michael Viktor Müller Ständig anwesende stellvertretende Fachpreisrichterin: Frau Birgit Effinger
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Stellvertretende Fachpreisrichterin: Frau Prof. Dr. Beate Spalthoff Stellvertretende Sachpreisrichter/innen: Herr Jörg Meyer, Frau Andrea Schich, Frau Sonja Starke Der Stellvertretende Sachpreisrichter Herr Klaus Endesfelder sowie die Sachverständigen Frau Ev Askar und Herr Axel Heggemann sind entschuldigt. Für den Vorsitz wird Frau Prof. Pollmann vorgeschlagen. Sie wird einstimmig zur Vorsitzenden gewählt. Frau Pollmann nimmt die Wahl an und dankt für das ihr entgegen gebrachte Vertrauen. Frau Sander übergibt Frau Prof. Pollmann die Sitzungsleitung. Die Preisrichter/innen versichern, keinen Meinungsaustausch mit den Wettbewerbs-teilnehmer/innen in Bezug auf das laufende Wettbewerbsverfahren gehabt, und bis zum Preisgericht keine Kenntnis der Wettbewerbsarbeiten erhalten zu haben. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass gemäß RPW 2013 während der Dauer des Preisgerichts Vermutungen über den/die Verfasser/in einer Arbeit zu unterlassen sind. Die Preisrichter/innen werden auf eine objektive, allein an der Auslobung orientierte Beurteilung verpflichtet. Es wird die Vertraulichkeit der Sitzung vereinbart und gebeten, das Sitzungsgeheimnis über den Sitzungstag hinaus zu wahren. TOP 3 Bericht der Vorprüfung Ab 10:20 Uhr gibt Herr Sroka als Wettbewerbsbetreuer einen allgemeinen Überblick über Grundlagen, formale und inhaltliche Kriterien sowie Ablauf der Vorprüfung; diese hat vom 01. bis 16. Juni d.J. im Großen Saal, 5.OG, des Dienstgebäudes RBm Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten stattgefunden. Die geforderten formalen und inhaltlichen Bedingungen sind bei den neun eingereichten Entwürfen erfüllt, so dass alle Wettbewerbsarbeiten prüfbar waren und zur Beurteilung zugelassen werden. Sieben Entwürfe wurden persönlich abgegeben; zwei Entwürfe wurden per Post oder Kurierdienst eingereicht. Der Nachweise der fristgerechten Einlieferung konnte bei allen Arbeiten festgestellt werden. Ein/e Künstler/in hat ihre Teilnahme krankheitsbedingt abgesagt. Die neun Arbeiten wurden in allen Teilen mit einer vierstelligen Tarnzahl versehen. Die Verfassererklärungen wurden im verschlossenen Umschlag an den Auslober übergeben. Alle Arbeiten haben als Standort das Foyer der Sporthalle gewählt; die Arbeit 1009 bezieht zusätzlich auch noch die gelben Treppenhäuser und Sonderbereiche des Schulgebäudes mit ein. Zu den Arbeiten 1002, 1004, 1005 und 1006 wurden Modelle bzw. Materialproben eingereicht. Die Angaben der Verfasser/innen zu den Kosten wurden bezüglich der Herstellungs- und Planungskosten auf Plausibilität überprüft. Die Kostenangaben der Verfasser/innen zum Honorar für das Künstlerhonorar wurden übernommen bzw. korrigiert, wenn diese unterhalb des Ansatzes lt. Pkt. 1.16 der Auslobung angesetzt waren (min. 1/5 des Kostenrahmens). In der Kostenübersicht des Vorprüfberichts sind diejenigen Arbeiten gekennzeichnet, deren
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Kosten für sämtliche Honorare einschl. aller Nebenkosten 1/3 des Kostenrahmens überschreiten. Unter dem Punkt „Anmerkungen“ wurden die Hinweise der Sachverständigen aufgenommen, die im Rahmen des Sachverständigenrundgangs am 13. Juni d.J. formuliert worden sind. Informationsrundgang Ab 10:30 Uhr werden die Entwürfe jeweils vor den Arbeiten anhand der eingereichten Planunterlagen sowie Modelle und Materialproben von der Vorprüfung erläutert (s. Bericht der Vorprüfung) und Rückfragen zum Verständnis beantwortet. Pause von 11:15 Uhr bis 11:30 Uhr TOP 4 Wertungsrundgänge 1. Wertungsrundgang Ab 11:30 Uhr werden die Entwürfe in einem ersten Wertungsrundgang diskutiert und vom Preisgericht einzeln bewertet. Dabei steht die künstlerische Idee im Vordergrund der Beurteilung. Anschließend wird jeder Entwurf zur Abstimmung gestellt; für den Verbleib einer Arbeit im weiteren Verfahren ist mindestens eine Stimme erforderlich: Entwurf 1001 6 Stimmen dafür Entwurf 1002 5 Stimmen dafür Entwurf 1003 3 Stimmen dafür Entwurf 1004 1 Stimmen dafür Entwurf 1005 2 Stimmen dafür Entwurf 1006 5 Stimmen dafür Entwurf 1007 4 Stimmen dafür Entwurf 1008 2 Stimmen dafür Entwurf 1009 1 Stimmen dafür Da nach Auffassung des Preisgerichts sämtliche Wettbewerbsbeiträge hinsichtlich ihrer künstlerischen Idee eine hohe Qualität aufweisen, bleiben alle neun Einreichungen nach dem ersten Wertungsrundgang im Verfahren. Mittagspause von 13:00 Uhr bis 13:30 Uhr 2. Wertungsrundgang Um 13:30 Uhr erfolgt der zweite Wertungsrundgang. Die Arbeiten werden unter Berücksichtigung der in der Auslobung formulierten Aufgabenstellung und der Bewertungskriterien ausführlich besprochen und zur Abstimmung gestellt. Für den Verbleib einer Arbeit im Verfahren ist bei diesem Wertungsrundgang eine mehrheitliche Entscheidung erforderlich.
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Die Abstimmung hat folgendes Ergebnis: Entwurf 1001 3 Stimmen dafür 4 Stimmen dagegen Entwurf 1002 5 Stimmen dafür 2 Stimmen dagegen Entwurf 1003 4 Stimmen dafür 3 Stimmen dagegen Entwurf 1004 0 Stimmen dafür 7 Stimmen dagegen Entwurf 1005 0 Stimmen dafür 7 Stimmen dagegen Entwurf 1006 6 Stimmen dafür 1 Stimmen dagegen Entwurf 1007 4 Stimmen dafür 3 Stimmen dagegen Entwurf 1008 1 Stimmen dafür 6 Stimmen dagegen Entwurf 1009 0 Stimmen dafür 7 Stimmen dagegen Damit sind die Entwürfe 1001, 1004, 1005, 1008 und 1009 ausgeschieden. Bewertung der im zweiten Wahlgang ausgeschiedenen Entwürfe: Entwurf 1001 „KRAFTFELD“ Der deutlich erkennbare Bezug zum Leistungssport überzeugt ebenso wie der künstlerische Umgang mit dem verfremdeten Sportgerät ‚Ball‘. Die schwarze Farbigkeit erzeugt einen hohen Kontrast zur gelben Wandfläche und ist in seiner Herleitung schlüssig. Auch die gelungene asymmetrische, planetenhafte Komposition im Raum wird neben dem spielerischen Element positiv bewertet. Kontrovers wird jedoch die gefällige und dekorative Wirkung bewertet. Entwurf 1004 „ohne Titel“ Der Umgang mit unterschiedlichen Materialien und deren Kontrast wird gewürdigt. Als Positiv wird die große Fernwirkung des Entwurfs gesehen. Jedoch wird die Reduktion auf die reine Ornamentik bemängelt und das Fehlen eines spezifischen Bezugs zum Ort der Sporthalle kritisiert. Die visuellen Bezüge des Camouflagemusters zur Biologie und zum Militär können inhaltlich nicht überzeugen. Die beabsichtigte Umsetzung von Bewegung wird in der holzschnittartigen Gestaltung nicht deutlich. Entwurf 1005 „RESPEKT“ Der pädagogisch-didaktische Ansatz der Arbeit wird ebenso wie die filigran wirkende Materialität der Schriftinstallationen positiv gesehen. Deren Inhalt wird jedoch als zu plakativ eingeschätzt. Insbesondere das Wort ‚RESPEKT‘ ist aktuell überstrapaziert. Mit der Anwendung des Imperativ ist neben dem appellativen auch ein autoritärer Duktus verbunden. Die politische und soziale Botschaft wird so Ablehnung erzeugen. Entwurf 1008 „POKALREGEN“ Die Idee des spielerischen Umgangs mit „Pokal“ und „Vitrine“ wird als reizvoll angesehen. Das künstlerische Mittel der skulpturalen Verfremdung überzeugt. Problematisch erscheint die Umsetzung, da die visuell beabsichtigte Wirkung durch die große Zahl notwendiger Seilabspannungen maßgeblich negativ beeinflusst werden könnte. Der Entwurf steht dem schulischen Prinzip entgegen, als dass der hart erkämpfte Erfolg eben nicht vom Himmel fällt und der Pokal singulär und nicht inflationär bleibt. Entwurf 1009 „Das sind wir!“ Die Einbeziehung der Schülerschaft in den künstlerischen Prozess der Begriffsbildung wird ebenso wie die Nutzung der Foyerwand positiv gesehen. Der spielerische Umgang einzelner Silhouetten mit der Architektur ist dabei das kompositorische Mittel. Die Platzierung der Silhouetten scheint allerdings beliebig. Die künstlerische Intervention wird auf der Foyerwand
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als rein illustrativ und plakativ bewertet. Das Potential des Konzepts wird für die weiteren Räumlichkeiten nicht ausgeschöpft. Die Preisrichter/innen vereinbaren vor der nächsten Abstimmung im dritten Wertungsrundgang eine Ortsbegehung durchzuführen. Diese findet von 15.00 Uhr bis 15.25 Uhr statt. Anschließend wird, vor dem Hintergrund der gewonnenen Erkenntnisse, der 3. Wertungsrundgang durchgeführt. Für den Entwurf 1001 wird ein Rückholantrag gestellt. Für die Bestätigung des Rückholantrags ist eine mehrheitliche Entscheidung erforderlich. Entwurf 1001 2 Stimmen dafür 5 Stimmen dagegen Damit ist der Rückholantrag abgelehnt. 3. Wertungsrundgang Ab 15:30 Uhr erfolgt der dritte Wertungsrundgang. Für den Verbleib einer Arbeit im Verfahren ist bei diesem Wertungsrundgang erneut eine mehrheitliche Entscheidung erforderlich. Die Abstimmung hat folgendes Ergebnis: Entwurf 1002 5 Stimmen dafür 2 Stimmen dagegen Entwurf 1003 2 Stimmen dafür 5 Stimmen dagegen Entwurf 1006 5 Stimmen dafür 2 Stimmen dagegen Entwurf 1007 3 Stimmen dafür 4 Stimmen dagegen Damit sind die Entwürfe 1003 und 1007 ausgeschieden. Im Anschluss an den dritten Wertungsrundgang wird für den Entwurf 1001 erneut ein Rückholantrag gestellt. Die Gründe für den Rückholantrag werden ausführlich dargelegt und diese diskutiert. Für die Bestätigung des Rückholantrags ist eine mehrheitliche Entscheidung erforderlich. Entwurf 1001 4 Stimmen dafür 3 Stimmen dagegen Damit ist dem Rückholantrag zugestimmt worden und die Arbeit wird wieder in das Verfahren aufgenommen. Die Vorsitzende des Preisgerichts stellt fest, dass damit folgende Entwürfe die Engere Wahl bilden: Entwurf 1001, Entwurf 1002 und Entwurf 1006 Bewertung der im dritten Wahlgang ausgeschiedenen Arbeiten: Entwurf 1003 „SPIELFELDER“ Die Auseinandersetzung mit der Vielfalt der Spielfeldornamentik und des Sports sowie mit dem Foyerraum wird als reizvoll empfunden. Der Bezug zum Thema und zum Standort ist somit eindeutig hergestellt. Auch der subtile Bezug zu den Medaillenfarben wird positiv bewertet. Die fehlende Außenwirkung des Entwurfs wird jedoch bedauert. Das Werk kann nur nach Betreten des Raumes und mit Blick zur Decke wahrgenommen werden. Die
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farbliche Wirkung des Silber-Kupfer-Effekts und die Erkennbarkeit der Spielfelder aus Sicht der Betrachter werden aufgrund der Höhe und der Beleuchtung angezweifelt. Entwurf 1007 „Raum oder Zeit“ Die künstlerische Idee des Entwurfs überzeugt aufgrund ihrer speziellen, diskursiven Herangehensweise an die Thematik. Die Auseinandersetzung mit der olympischen Idee erfolgt über die Thematik des Scheiterns. Die Installation möchte eine Auseinandersetzung erzwingen, indem sie viele Reibungspunkte und keine Gefälligkeit bietet. Problematisch jedoch wird die nicht eindeutig erläuterte Beschaffenheit und Umsetzung der Skulptur gesehen. Die Identifikation der Schule, in der keine Skisportart gelehrt wird, wird mit einem fliegenden Skispringer problematisch gesehen. Zudem wird kritisiert, dass das künstlerische Konzept in der Skulptur nicht ausreichend selbsterklärend ist. TOP 5 Engere Wahl mit schriftlicher Beurteilung der Arbeiten durch die Preisrichter/innen Es erfolgt die schriftlich formulierte Beurteilung der Preisricter/innen zu den in der Engeren Wahl verbliebenen Arbeiten. Anschließend werden diese schriftlichen Beurteilungen der drei im Verfahren gebliebenen Arbeiten dem Preisgericht vorgestellt: Entwurf 1001 „KRAFTFELD“ Der/die Verfasser/in der Arbeit schlägt eine Raumskulptur mit 36 Bällen unterschiedlicher Sportarten im Luftraum des rechten Foyerraums vor. Die Arbeit besticht durch die prägnante Fern- wie Nahwirkung: Aus der Ferne entsteht durch die kontrastreiche Farbgebung (schwarze Bälle – gelbe Wand) ein aus 36 Kreisen bestehendes, zentral verdichtetes Cluster mit einer nahezu fühlbaren erstarrten Dynamik. Durch die Annäherung des Betrachters eröffnen sich die räumlichen und informellen Qualitäten der Arbeit und die freigesetzte Energie wird überdeutlich. Eine große Stärke der Arbeit liegt in Ihrer raumstrukturierenden Qualität. Die Installation lässt eine räumliche Wirkung verschiedener Perspektiven zu und interagiert verstärkend mit der Architektur. Durch die weiße Linierung auf schwarzem Grund (Kreide/Tafel) wird auf eine angenehme und nachvollziehbare Art und Weise eine subtile Verbindung zwischen Schule und Sport hergestellt. Das Besondere liegt einerseits in dem konkreten Bezug zur Nutzung als Ballsporthalle und andererseits in dem großen Identifikationspotential für die Sportler/innen. Kontrovers wird allerdings diskutiert, ob der künstlerische Gesamtausdruck nicht zu gefällig sei. Entwurf 1002 „Spieglein, Spieglein…“ Im architektonischen Raum schafft der Autor eine autonome künstlerische Räumlichkeit. Es entsteht eine Situation, ein Spielfeld, in dem die Betrachter zu aktiv Handelnden werden. Unter Verwendung von Sportrequisiten aus dem Alltag der Schüler wird der Betrachter zum Spiel eingeladen. Die Schwelle zwischen Kunstwerk und Betrachter wird somit überwunden. Die Qualität des Entwurfs liegt in seinem aktivierenden Potenzial. Die Betrachter werden zum Akteur in einer sich immer wieder neu konstituierenden Situation. Der Spiegel erweitert nicht nur den Raum nach außen, sondern lädt zu einer spielerischen Konfrontation mit sich selbst ein. Kontrovers wird diskutiert, ob sich das Kunstwerk in die Raumproportionen und die Fassadenstruktur der Architektur einfügt oder der architektonischen Konzeption zuwiderläuft und so die Erlebbarkeit des Raumprofils geschwächt wird.
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Entwurf 1006 „Leidenschaft und Präzision“ Der Entwurf reagiert räumlich angemessen auf das Foyer der Sporthalle und baut überzeugend ein Spannungsfeld zwischen messbaren Sportergebnissen und der individuellen Begeisterung von Kindern und Jugendlichen für den Spitzensport auf. Zu den wunderbaren Mysterien der Arbeit gehören die Zahlen und Ziffern der Sportergebnisse, die sich erst auf den zweiten oder dritten Blick erschließen und dann auf legendäre Sportereignisse oder auch auf Rekorde der Schüler/innen verweisen. Hierzu werden messbare Daten von Hochleistungsergebnissen in Ziffern und Zahlen einer Monospaceschrift gewählt, die auch von Anzeigetafeln in Wettkampfstätten verwendet wird und in weißen Ziffern und Zahlen rasterartig, flächendeckend und fast ornamental gleichmäßig auf die Wand des Eingangsfoyers verteilt. Diesen werden 15 Schlüsselbegriffe, die wichtige Attribute zu Sport und Wettkampf aus Sicht Heranwachsender benennen, diskursiv in kontrastierenden vergrößerten Schriftzügen aus graublau lackiertem Stahl gegenübergestellt. Es ist optional vorgesehen, dass die Schlüsselbegriffe unter Mitwirkung der Schülerschaft des Schul- und Leistungssportzentrums entwickelt werden können. Dieser partizipatorische Ansatz bezieht die Schüler in die Arbeit mit ein und sie werden mit ihren persönlichen Ansichten Teil des Kunstwerkes. Dies erhöht die Identifikation mit der Schule und dem Kunstwerk. Kritisch wird gesehen, dass sich Ziffern und Zahlen, aber auch die handschriftlichen Begriffe in ihrer Kleinheit und Zartheit auf der Wandfläche schwer behaupten könnten und damit eine mögliche Außenwirkung sehr eingeschränkt sein kann. Kritisch wird auch gesehen, dass die Handschriften in ihrer Kindlichkeit und Krakeligkeit trotz ihrer Individualität denunzierend wirken können und die Auswahl der Begriffe zu eindimensional gewählt wurden. Die Arbeit lässt sich mit beherrschbaren Mitteln herstellen, im Griffbereich besteht Vandalismusgefahr und die hervorstehenden handschriftlichen Begriffe könnten zum Klettern einladen, so dass sie eine erhöhte Unfallgefahr darstellen. TOP 6 Auswahlentscheidung und Realisierungsempfehlung Nach erneut ausführlicher Aussprache werden die Arbeiten der engeren Wahl vergleichend bewertet. Es erfolgt eine Abstimmung über die Platzierung des ersten Rangs (wobei jede/r Preisrichter/in nur je 1 Stimme hat) mit folgendem Ergebnis: Entwurf 1001 2 Stimmen dafür Entwurf 1002 4 Stimmen dafür Entwurf 1006 1 Stimme dafür Damit wird der Entwurf 1002 auf den ersten Rang gesetzt. Der Architekt spricht sich gegen eine Realisierung dieses Entwurfs aus, da er eine erhebliche Beeinträchtigung und Entstellung seines Werkes sowie eine Gefährdung seiner Interessen am Werk im Sinne des Urheberrechts sieht. Das Preisgericht zeigt in einer Aussprache hierfür Verständnis. Der Entwurf des ersten Rangs kann daher nicht realisiert werden. Es erfolgt eine Abstimmung über die Platzierung des zweiten Rangs (wobei wieder jede/r Preisrichter/in nur je 1 Stimme hat) mit folgendem Ergebnis: Entwurf 1001 2 Stimmen dafür Entwurf 1006 5 Stimme dafür
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Damit wird er Entwurf 1006 auf den zweiten Rang gesetzt. Realisierungsempfehlung Nach erneuter ausführlicher Aussprache stimmt das Preisgericht einstimmig für die Realisierung der Arbeit 1006. Im Anschluss gibt das Preisgericht folgende Überarbeitungsempfehlungen:
- Die von der/die Verfasser/in vorgeschlagene Möglichkeit der Beteiligung der Schülerschaft an der Begriffsbildung soll umgesetzt werden.
- Die Schriftgröße und –platzierung sollen bezüglich einer verbesserten Außenwirkung und Lesbarkeit überdacht werden. Eine Positionierung der Stahl-Schriftzüge außerhalb des Griffbereiches wäre wünschenswert.
TOP 7 Entlastung der Vorprüfung Die Vorsitzende Frau Prof. Pollmann dankt dem Preisgericht für die konstruktive Diskussion, die eine einstimmige Realisierungsempfehlung ermöglich hat. Sie bedankt sich bei allen am Wettbewerb Beteiligten für die gute Vorbereitung, entlastet die Vorprüfung und gibt die Leitung der Sitzung an den Auslober zurück. TOP 8 Verschiedenes Die Vertreterin des Auslobers, Frau Sander, öffnet die verschlossenen Umschläge mit den Verfassererklärungen. Die Vorsitzende gibt die Namen der Verfasser/innen bekannt: Entwurf 1006 (2. Rang und Realisierungsempfehlung) Katrin von Maltzahn Entwurf 1002 (1. Rang) Irene Pätzug und Valentin Hertweck Entwurf 1001 (3. Rang) Katrin Wegemann (Mitarbeiter: Erwin Wegemann) Entwurf 1007 Hans Hs Winkler Entwurf 1003 Albrecht Schäfer Entwurf 1008 inges idee Entwurf 1004 Antje Schiffers (Mitarbeiter: Thomas Sprenger)
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Entwurf 1005 Simone Zaugg Entwurf 1009 Ka Bomhardt Frau Sander dankt Frau Prof. Pollmann für die gute Moderation und dem Preisgericht für die interessante fachliche Diskussion. Des Weiteren dankt Sie der Vorprüfung und der Wettbewerbsbetreuung für die gute Vorbereitung des Wettbewerbs. Herr Dr. Neumes dankt allen Teilnehmenden im Namen der Schule und zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis des Wettbewerbs. Die Entwürfe werden vom 5. bis 19. September 2014 im Foyer des Schul- und Leistungssportzentrum Berlin in der Fritz-Lesch-Straße 35 in Berlin Hohenschönhausen öffentlich ausgestellt. Die Preisgerichtssitzung endet um 17:30 Uhr. Berlin, den 7.07.2014
Tyyne-Claudia Pollmann .
Der Regierende Bürgermeister von BerlinSenatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten
Nichtoffener eingeladener Kunstwettbewerb für das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin
Bericht der Vorprüfungzur Sitzung des Preisgerichtes am 19. Juni 2014
WettbewerbssteuerungKatrin SanderReferentin für Kunst am BauDer Regierende Bürgermeister von BerlinSenatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten
Wettbewerbsbetreuung, VorprüfungDruck, LayoutSroka Architekten, Berlinmit Anna Braun
Berlin, Juni 2014
Inhalt
Sachliche Vorprüfung 5Grundlagen 5Einlieferung der Arbeiten 5Anonymisierung 5Ablauf der Vorprüfung 5Vollständigkeit der Arbeiten 6Inhaltliche Prüfung 6Kostenprüfung 7Einbeziehung der Sachverständigen 7
Fachliche Vorprüfung 8Einzelberichte zu den Arbeiten 8Kostenübersichten 28
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Sachliche Vorprüfung
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Sachliche Vorprüfung
Grundlagen
Das Verfahren wird als Nichtoffener einstu-figer Kunstwettbewerb mit 10 eingeladenen Künstlerinnen und Künstlern durchgeführt.
Der Wettbewerb wird anonym durchgeführt. Die Wettbewerbssprache ist Deutsch.
Folgende 10 Berliner Künstlerinnen und Künstler sind zur Teilnahme am Wettbewerb eingeladen:
Ka Bomhardt »
inges idee »
Isabel Kerkermeier »
Katrin von Maltzahn »
Irene Pätzug und Valentin Hertweck »
Albrecht Schäfer »
Antje Schiffers »
Katrin Wegemann »
Hans Hs Winkler »
Simone Zaugg »
Grundlagen des Wettbewerbs sind neben der Auslobung vom Februar 2014 das Ergebnis-protokoll des Einführungskolloquiums vom 11. März 2014 und die Beantwortung der bis einschließlich 21. März 2014 schriftlich ge-stellten Rückfragen.
Für die 10 zur Teilnahme am Kunstwettbewerb ausgewählten Künstler und Künstlerinnen war die Teilnahme am Einführungskolloquium obligatorisch. Am Einführungskolloquium wa-ren alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen bzw. ihre Vertretung anwesend.
Einlieferung der Arbeiten und Anonymisierung
Die Wettbewerbsarbeiten waren am 27. Mai 2014 zwischen 14.00 und 18.00 Uhr bei der WettbewerbsbetreuungSroka ArchitektenSchlesische Straße 2710997 Berlin abzugeben oder bei der Post oder anderen Transportunternehmen aufzugeben.
9 Wettbewerbsarbeiten sind eingegangen. Hiervon wurden 7 Arbeiten persönlich abge-geben. Die Arbeiten wurden vom Sekretariat der Wettbewerbsbetreuung entgegenge-nommen, quittiert und der fristgerechte Ein-gang sowie die Art der Unterlagen in einer Sammelliste notiert. 2 Arbeiten, bzw. Teile davon, wurden per Post oder Kurierdienst eingereicht. Der Nachweis der fristgerech-ten Einlieferung konnte bei diesen Arbeiten (Strichcode) festgestellt werden.
Die eingegangenen Arbeiten wurden von der Vorprüfung nach Eingangsdatum registriert und ausgepackt. Die Wettbewerbsarbeiten wurden in allen Teilen mit einer vierstelligen Tarnzahl von 1001 bis 1009 gekennzeichnet. Die Kennziffern wurden dabei verdeckt. Die Vergabe der Tarnzahlen erfolgte zufällig und lässt keine Rückschlüsse auf die Reihenfolge des Eingangs zu. In einer angelegten Sam-melliste ist die Zuordnung zwischen den Kennzahlen der Verfasser/innen und den Tarnzahlen notiert. Die Sammelliste wurde zusammen mit den ebenfalls mit Tarnzahlen versehenen Verfassererklärungen unter Ver-schluss genommen. Die Vorprüfung erfolgte anonym.
Ablauf der Vorprüfung
Die Vorprüfung wurde vom 1. Juni bis zum 16. Juni 2014 im Großen Saal, 5. OG, des Dienstgebäudes der Senatskanzlei – Kultu-
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Sachliche Vorprüfung
relle Angelegenheiten, Brunnenstraße 188-190 in 10119 Berlin durchgeführt. Die Vorprüfung einschl. der Kostenprüfung der Wettbewerbsarbeiten erfolgte durch
Anna Braun, Kunstwissenschaftlerin »Ralf Sroka, Architekt »
Vollständigkeit der Arbeiten
Die Vollständigkeit der Arbeiten wurde gemäß Punkt 1.14 der Auslobung geprüft. Das Ergeb-nis wurde in einer Prüftabelle notiert.
Alle eingereichten Arbeiten waren grundsätz-lich prüfbar.
Inhaltliche Prüfung
Jede Arbeit wurde auf Grundlage der Aus-lobungsunterlagen inkl. des Ergebnisproto-kolls zum Einführungskolloquium sowie der schriftlichen Antworten auf die eingegange-nen Rückfragen geprüft und nach folgendem Gliederungsschema, das sich an den Kriterien der Auslobung orientiert, kurz beschrieben:
Tarnzahl »Titel der Arbeit »ein Imagebild und eine erläuternde Abbil- »dung des EntwurfsZitat aus dem Erläuterungsbericht »der Verfasser/innenEntwurfsidee, künstlerischer Leitgedanke »Gestalterische Umsetzung und räumliche »EinbindungFunktionalität und technische Machbar- »keitWirtschaftlichkeit in Erstellung und »Unterhalt, Nachhaltigkeit, Umweltver-träglichkeitAnmerkungen »
1001 1002 1003 1004 1005
1 .Entwurfsdarstellung 1 Blatt 1 Blatt 3 Blatt 1 Blatt 2 Blatt
2. Modell (optional) ------ X ------ 2 Muster X
3. Erläuterungsbericht X X X X X
4. Imagebild als Datei X X X X X
5. Kostenzusammenstellung X X X X X
6. Verfassererklärung X X X X X7. Verzeichnis der eingereichten Unterlagen X X X X X
8. Unterlagen auf CD X X X X X
Anmerkungen
1006 1007 1008 1009
1 .Entwurfsdarstellung 2 Blatt 1 Blatt 2 Blatt 4 Blatt
2. Modell (optional) 1 Muster ------ ------ ------
3. Erläuterungsbericht X X X X
4. Imagebild als Datei X X X X
5. Kostenzusammenstellung X X X X
6. Verfassererklärung X X X X7. Verzeichnis der eingereichten Unterlagen X X X X
8. Unterlagen auf CD X X X X
Anmerkungen
------ fehltX erfüllt
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Kostenprüfung
Die Angaben der Verfasser/innen zu den Kos-ten wurden bzgl. der Herstellungskosten und der Planungskosten auf Plausibilität über-prüft.
Die Ergebnisse der Prüfung sind in den Ein-zelberichten zu den Arbeiten unter „Kosten“ und „Folgekosten“ vermerkt und unter Pkt. Kostenübersicht tabellarisch zusammenge-fasst.
Die Honorarangaben der Verfasser/innen für die künstlerische Gestaltungsidee wurden übernommen und in einer vergleichenden Ta-belle dargestellt. Unter Pkt. Kostenübersich-ten sind die Arbeiten gekennzeichnet, deren Honorar für die künstlerische Idee weniger als 1/5 des Kostenrahmens betragen und deren Kosten für sämtliche Honorare einschl. aller Nebenkosten 1/3 des Kostenrahmens über-schreiten (s. Pkt. 1.16 der Auslobung).
Für eine bessere Übersicht wurden die von den Verfassern/Verfasserinnen eingestellten Sicherheiten herausgerechnet.
Bei der Angabe zu den Folgekosten für 10 Jahre wurden nur die zusätzlichen Kosten berücksichtigt, die für die Kunst entstehen würden. Die Pflege, Wartung und Reinigung der bestehenden umgebenden baulichen An-lagen sind hier nicht enthalten.
Einbeziehung der Sachverständigen
Im Rahmen der Vorprüfung hatten die Sach-verständigen am 13. Juni 2014 die Gelegen-heit, die Wettbewerbsarbeiten zu begutach-ten. Folgende Sachverständige haben an dem Sachverständigenrundgang teilgenommen und die Arbeiten im Rahmen der Vorprüfung begutachtet:
Ev Askar »Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Christina Kowolik » Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft
Katrin Sander »Referentin für Kunst am Bau, Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Senatskanzlei - Kulturelle Angele-genheiten
Die Stellungnahmen der Sachverständigen wurden von der Vorprüfung beim Sachver-ständigenrundgang unter dem Gliederungs-punkt „Anmerkungen“ in den Bericht der Vorprüfung aufgenommen.
Im Rahmen des Sachverständigenrundgan-ges wurden die mit Tarnzahlen versehenen Verfassererklärungen an Frau Sander, Wett-bewerbssteuerung, in einem verschlossenen Umschlag übergeben.
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Fachliche Vorprüfung
Fachliche Vorprüfung
Einzelberichte zu den Arbeiten
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(Das) „Schaufenster nach Außen“ fun-giert ... (als) Rahmen für (ein) Cluster von überdimensionalen Sportbällen.(Es) verteilen sich die Bälle explosi-onsartig im Raum und symbolisieren so das gezielte Freisetzen von Ener-gie im Hochleistungssport.Die Rauminstallation rückt die Sport-geräte ins Zentrum und schafft mit ihnen ein Abstraktum. Das Gesamt-bild hat eine definierte Mitte und eine undefinierte Umgebung und wird somit zu einem Bild für Bewe-gung im Raum. Sportliche Bewe-gung, Architektur und Kunst werden zu einer sinnbildlichen Einheit zu-sammengeführt.
Entwurfsidee, künstlerischer Leitgedanke
Mit der Rauminstallation soll die Ener-gie und Dynamik des Sports visualisiert werden. Damit soll sowohl die räumliche Verbindung zwischen Foyer und Sporthal-le erlebbar gemacht werden, als auch ein Bezug zwischen Schulleben und sportli-chen Fachunterricht hergestellt werden.
Der Ball als Sportgerät steht dabei in ver-größerter skulpturaler Form im Zentrum des Entwurfs. Eine Vielzahl von Bällen sind räumlich so arrangiert, als ob sie sich wie zufällig von einem imaginären Aus-gangspunkt in der Sporthalle in das Foyer hineinbewegen und in der Bewegung er-starren.
Das Zusammenspiel von geometrischer Rasterung der Glasfassade und wandern-den Schatten der Bälle auf der Wandflä-che soll einen zusätzlichen Bezug zur Dy-namik des Ballsports herstellen.
Gestalterische Umsetzungund räumliche Einbindung
Konzept auf Foyerwand und im Luft- »raum36 Sportbälle: Gymnastikball, Medi- »zinball, Basketball, Fußball, Volleyball, Tennisball; Maßstab 2:1 vergrößert, an Foyerwand, Decke und überwie-gend an Drahtseilen hängend im Luftraumkompositorisch arrangiert, größere »Bälle im Zentrum, kleinere in der Peripherieeinheitliche graphitschwarze Grund- »farbe, kontrastreich zur gelben Wandfarbe, weiße Kennzeichnung der Nähte; Bezug zu Schultafel und Kreideabgehängte Bälle in Position fixiert, »Bälle auf Wand und Decken als Halb-kugelnSchattenspiel zwischen Bällen und »Geometrie der Fensterprofile auf der Wandgeplante gelbe Grundfarbe des Foyers »beibehalten
KRAFTFELD
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1. Rundgang 2. Rundgang 3. Rundgang Engere Wahl Realisierung
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Funktionalität und technische Machbarkeit
Konstruktion, Materialität
36 Bälle unterschiedlicher Sportarten, »3 Gymnastikbälle, 5 Medizinbälle, 5 Basketbälle, 6 Fußbälle, 7 Volleybälle, 10 TennisbälleMaßstab 2:1, ø zwischen 14 cm und »100 cm, Guss aus Acrylharz (Acrystal Aqua, Acrylharz, Zement, wasserge-bunden) in Silikonformen, Halbkugeln, zusammengefügtGrundfarbe Graphitschwarz (RAL »9011) lackiert, Nahtlinien Verkehrs-weiß (RAL 9016); Gewicht 1,5 kg bis 30 kgMontage an Decke mit Edelstahlsei- »len, ø 5 mm, innere Edelstahlplatte mit Schraubgewinde, Deckendübel als Einschlagdübel, Montageabdeckung mit runden EdelstahlplattenMontage an Wand mit Edelstahlwin- »kel, eingehängt, Stahldübel, oberseiti-ger Winkel als Sicherung
Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Unterhalt, Nachhaltigkeit, Umwelt-verträglichkeit
Kosten
ca. 90.000,00 € »Honorar für künstlerische Idee »20.000,00 € Honorar für Architekt zu hoch »Kosten für Montage zu hoch »Kostenübersicht plausibel in Einzelpo- »sitionenim Kostenrahmen mit ausreichenden »Sicherheiten realisierbar
Folgekosten
ca. 6.100,00 €/10 Jahre »Reinigung 1 x jährlich, Folgekosten »realistisch angesetzt
Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit
Materialien dauerhaft und unbedenk- »lich
Anmerkungen
Position der geplanten Foyer-Strahler »ist auf Installation abzustimmen (Doppelschatten)Schwingung kleinerer Bälle bei Luft- »zirkulation nicht auszuschließenSeilabhängungen bzw. notwendige »Seilstärken sind bzgl. optischer Wir-kung/Überlagerungen zu überprüfenStellungnahme zum Brandschutz ist »einzuholen bzgl. Acrylharzguss Bälle, Brandschutzklasse B, „feuerbestän-dig“, darf nicht brennbar abtropfenFluchtwege werden nicht einge- »schränkt
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Die künstlerische Geste greift das ... stattfindende Spiel als Vorbild und Sinnbild eines produktiven Erleb-nis- und Erkenntnisgeschehens auf, welches positiv verändernd und re-flektierend auf die persönliche und gesellschaftliche Lebenswelt zurück-wirkt.Während Besucher und Schüler vom Vorplatz ins Gebäude gehen, durch-schreiten sie die Installation und wer-den unmittelbar zu Mitspielern dieserkünstlerischen Umgebung.Es wird der Spieler vom Spiegel sich Selbst gegenüber gestellt und damit die im Sport immer gegenwärtige und notwendige direkte Reflexion ... betont.
Entwurfsidee, künstlerischer Leitgedanke
Sport und Kunst sollen konzeptionell zu-sammenwirken und zur aktiven Teilnah-me anregen.
Die künstlerische Installation soll das Fo-yer in eine Schnittstelle zwischen dem Innenraum der Sporthalle und dem Au-ßenraum des Campus verwandeln und sinnbildlich den Bezug zwischen Sport und Leben darstellen.
Der räumliche Effekt, der über eine Spie-gelwand ein halbes Spielfeld im Außen-raum mit einem realen Volleyballnetz nach Innen vervollständigt und visuell die Foyerwand öffnet, soll einen reflekto-rischen Prozess beim Betrachter evozie-ren. Das imaginäre Spiegelbild wird zum fiktiven Gegner und der Betrachter damit Teil des Spiels. So sollen Grenzen über-schritten werden.
Gestalterische Umsetzungund räumliche Einbindung
Konzept auf der Foyerwand und Bo- »denflächedreiteilige Installation aus Spiegel- »wand, Volleyballnetz davor, Spiel-feldmarkierung im Foyer bis in den Außenraumgroße und hohe Spiegelfläche unmit- »telbar vor der Foyerwand reales Volleyballnetz, an Pfosten auf- »gehängt, dicht vor der Spiegelflächeabstrahierte Bodenmarkierung, »Linierung halbes Volleyballfeld, von Spiegel über Foyerfläche bis in den AußenraumVervollständigung des Volleyballfeldes »durch Spiegelunggeplante gelbe Grundfarbe des Foyers »beibehalten
Spieglein, Spieglein...
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1. Rundgang 2. Rundgang 3. Rundgang Engere Wahl Realisierung
/ / / / /
Funktionalität und technische Machbarkeit
Konstruktion, Materialität
Spiegelfläche, 9,00 m hoch, 11,50 m »breit, segmentiert in Einzelflächen, Größen entsprechend Konstrukti-onsraster Foyerfassade, je ca. 2,56 m hoch, 2,69 m breit, Spiegel VSG, d = 10 mm, Aufbau Spiegel/Folie/TVG, auf 18 mm Multiplex flächig geklebt, geschraubt montiert auf verdübelten Stahlwinkelschienen vor Putzfläche, seitliche Abdeckung AluminiumblechVolleyball-Wettkampfnetz, schwarz, »rote Randeinfassung, 11,00 m breit, 2,46 m hoch, Kunststoffnetz, Spann-schnüre, seitliche Wettkampfpfosten, Aluminium eloxiert, Profil 10cm/12 cmSpielfeldmarkierung innen und außen »als Farbauftrag, blau, Epoxy, 9,00 m lang, 9,00 m breit, Innenfläche Foyer gelb, Innenfläche außen im Grauton abgesetzt (nicht eindeutig dargestellt)
Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Unterhalt, Nachhaltigkeit, Umwelt-verträglichkeit
Kosten
ca. 93.000,00 € »Honorar für künstlerische Idee »19.000,00 € Kostenübersicht plausibel in Einzelpo- »sitionen und Angeboten nachgewie-senim Kostenrahmen mit ausreichenden »Sicherheiten realisierbar
Folgekosten
ca. 30.000,00 €/10 Jahre »Folgekosten für Reinigung zu gering »angesetztReinigung Spiegel vollständig 1 x »jährlich, im Berührungsbereich 1 x wöchentlich
Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit
Materialien unbedenklich »Bruch von Spiegelflächen im Berüh- »rungsbereich möglichVolleyballnetz im Berührungsbereich »und abnutzungsgefährdet
Anmerkungen
Position der geplanten Foyer-Strahler »ist auf Installation abzustimmen (Aus-leuchtung, Blendeffekt)3 Lautsprecher in der Foyerwand »verdeckt, bzw. müssten umgesetzt werden, im Kostenrahmen möglichStellungnahme zum Brandschutz ist »einzuholen bezgl. Verbundplatten Spiegel/Multiplex, Volleyballnetz ist brandschutztechnisch bedenklichFluchtwege nur geringfügig (5 cm) »eingeschränkt
1002
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1003
Die Arbeit greift ... nicht nur die Ar-chitektur und die Medaillenfarben auf, sondern verweist mit der Zusam-menstellung verschiedener Arten von SPIELFELDERN auf den spieleri-sche Charakter des Sportes. ...Im Spiel werden allgemein nicht nur Geschicklichkeit, Intelligenz etc. er-lernt, sondern auch soziale Kompe-tenzen wie Toleranz, Teamfähigkeit und Selbsteinschätzung. Im Spiel er-leben wir uns frei und lebendig. Die Spielfelder von Sportspielen und Ge-sellschaftsspielen ähneln sich in ihrer Geometrie und verweisen auf ein System von sozialen Absprachen, die jeweils modellhaft für die Wirklich-keit stehen.
SPIELFELDER
Entwurfsidee, künstlerischer Leitgedanke
Künstlerisch soll ein inhaltlicher Bezug zwischen der Architektur des Foyerrau-mes und der Nutzung der Sporthalle her-gestellt werden.
Der Raum soll durch eine silberfarbene-reflektierende Deckenverkleidung visuell in die Höhe erweitert werden. Im Zusam-menspiel von bronzefarbener Ornamen-tik und einer reflektierenden gold-gelben Wand sollen die Medaillenfarben versinn-bildlicht werden.
Durch die Darstellung grafischer Spiel-feldformen aus Brettspiel und Sport, wird das spielerische Moment des Wettkamp-fes herausgehoben. Die ornamentalen Feldstrukturen stehen für die Rahmen-bedingungen des Sport, der Basis für ge-meinsam getroffener Absprachen.
Gestalterische Umsetzungund räumliche Einbindung
Konzept auf Foyerdecke »vollflächige Deckenverkleidung aus »silberfarbenen und polierten Platten, parallel zur leichten Dachneigunglineare kupferfarbene Ornamentik, in »Form aneinandergereihter grafischer Spielfeldflächen, abwechselnd aus Sport, Gesellschaft- und Kinderspielengeplante gelbe Grundfarbe des Foyers »beibehalten
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1. Rundgang 2. Rundgang 3. Rundgang Engere Wahl Realisierung
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1003
Funktionalität und technische Machbarkeit
Konstruktion, Materialität
vollständige flächige Deckenverklei- »dung aus, auf Stoß gereihten, Einzel-platten, 1, 65 m lang, 1,65 m breit, Trägerplatte (Fermacell, Brandschutz-klasse A), gespachtelt und grundiert, von Hand aufgetragenes Blattalumi-nium, poliert, hochglänzend, Dübelbe-festigung an Decke24 Spielfelder, abwechselnd Sport- »und paarweise Gesellschafts-, Kin-derspielfelder, Linien der Spielfelder als Handauftrag in Blattkupfer mit transparentem Schutzlack
Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Un-terhalt, Nachhaltigkeit, Umweltverträg-lichkeit
Kosten
ca. 95.000,00 € »Honorar für künstlerische Idee »30.000,00 € Kostenübersicht mit leichten Erhöhun- »gen in Einzelpositionenknapp im Kostenrahmen realisierbar, »keine Sicherheiten darstellbar
Folgekosten
ca. 11.000,00 €/10 Jahre »Erhöhung der Folgekosten, Reinigung »1 x jährlich notwendig
Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit
Materialien dauerhaft und ökologisch »unbedenklich
Anmerkungen
Position der geplanten Foyer-Strahler »ist auf das Kunstwerk abzustimmen (Ausleuchtung, Überblendung)Befestigung der Platten (Verdübelung) »bleibt unklar bzw. könnte ebenso wie Stoßfugen sichtbar sein Notbeleuchtungen sind auf die neue »Deckenverkleidung umzumontierenbrandschutztechnisch unbedenklich in »Abhängigkeit zur Befestigungstechnik der PlattenFluchtwege werden nicht einge- »schränkt
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1004 ohne Titel
Das Bild, aus einem Holzschnitt entwi-ckelt, zeigt Bewegung; ...
Es liegt nahe, an einem Ort des Leis-tungssports die Bewegung zum Aus-gangspunkt eines Bildes zu nehmen. Ich habe nach einem Bild gesucht, das dem Schwung, der Kraft und der Gemessenheit von Tanz und Turnen ebenso entspricht wie der von Laufen, Schwimmen und Ballsport. Ich habe nach Materialien gesucht, die dem Wilden und Kraftvollen Maß, Definiti-on und Präzision gegenüberstellen.
Entwurfsidee, künstlerischer Leitgedanke
Das Wandbild thematisiert die Bewegung als zentralen Aspekt im Sport. Damit soll die Kunst in unmittelbaren Bezug zur Nutzung des Gebäudes gesetzt werden. Die Fernwirkung würde sich bis in den Außenraum entfalten.
Die holzschnittartig gestaltete Wandflä-che will in ihrer grafisch bewegten, aber präzise gearbeiteten Gestaltung die Dy-namik des Sports versinnbildlichen. Wie auch die sportliche Betätigung selbst setzt sich das Wandbild daher aus ver-schiedensten Elementen in Form von un-terschiedlichen Materialien zusammen, die erst im Zusammenspiel ein Gesamt-bild ergeben.
Gestalterische Umsetzungund räumliche Einbindung
Konzept auf der Foyerwand »Wandbild vollflächig auf der Foyer- »wand, abstrakt, bewegte camouflage-ähnliche Gliederung, unregelmäßige amorphe Flächenteilung, in dunkel und gelb, dunkle Bereiche in schwarz mit EffektlackAufbau Wandbild vierteilig, Collage- »technik, strukturiert flächiger Aufbau, Aluminiumtafeln als Intarsie, Wechsel zwischen bemalten Spachtelflächen und mit Effektlack lackierten Alumini-umtafeln
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1. Rundgang 2. Rundgang 3. Rundgang Engere Wahl Realisierung
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1004
Funktionalität und technische Machbarkeit
Konstruktion, Materialität
Aufbau des Wandbildes vierteilig, »flächige Collage von Spachtelflächen und Aluminiumtafeln als Intarsie, lackiert und bemaltAluminiumtafeln, d = 2 mm, ca. 170 »qm, amorph-zackige Formen ausgela-sert, lackiert mit Effektlack (Flip-Flop, Farbton wechselnd in Abhängigkeit des Blickwinkels von Dunkelgrün bis Blauviolett), Grundfarbe schwarz, Teil-flächen (ca. 45 %) schwarz lackiert, Plattengrößen ca. 1 qm, Stoßfugen zwischen den Platten 5 mm, auf Wandfläche verdübelt, Schraubenköp-fe versenkt und schwarz lackiertzusätzlicher Spachtelauftrag 2mm »zwischen den Aluminiumplatten, ca. 150 qm, mit Fuge 5 mm, gelber Anstrich (RAL 1004) und schwarz bemalt, nicht voll deckend mit sicht-barem Pinselstrich
Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Unterhalt, Nachhaltigkeit, Umweltver-träglichkeit
Kosten
ca. 95.000,00 € »Honorar für künstlerische Idee »22.500,00 € Kostenübersicht mit leichten Ver- »schiebungen in Einzelpositionen, zusätzlicher Spachtelauftrag zu gering bzw. nicht berücksichtigt, Lackierung Effektlack etwas zu hochknapp im Kostenrahmen realisierbar, »keine Sicherheiten darstellbar
Folgekosten
ca. 5.000,00 €/10 Jahre »Erhöhung der Folgekosten, Reinigung »Lackflächen insbesondere im Griffbe-reich, ca. 1x pro Jahr sinnvoll
Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit
Materialien dauerhaft und unbedenk- »lichFeuchtigkeitsbildung unter Alumini- »umplatten möglich und ist bauphysi-kalisch zu überprüfen
Anmerkungen
Befestigung der Platten (Verdübelung, »Verschraubung) könnte nicht vollstän-dig unsichtbar seinErläuterung und Darstellung bzgl. »Flächenbehandlungen und Übergänge uneindeutig Aussparungen für Lautsprecher und »Windaussteifung der Fassade berück-sichtigtbrandschutztechnisch unbedenklich »Fluchtwege werden nur geringfügig »eingeschränkt
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1005 RESPEKT
Der olympische Gedanke wird überla-gert von einer wichtigen Tugend der heutigen Migrations- und Leistungs-gesellschaft: RESPEKT. Sport und All-tag treffen sich auf der goldgelben Wand. Auch oder gerade im Schul- und Leistungssportzentrum Berlin ist Respekt ein zentrales Moment. Die in-terkulturell gemischten Schüler_Innen und Sportler_Innen sind zwar alle hier um ihre persönlichen sportlichen wie schulischen Leistungen zu steigern. Sie wachsen aber als Persönlichkeiten nur dann, wenn sie auch lernen die ande-ren Leistungen, Meinungen, Kulturen, Philosophien, Entscheidungen etc. zu respektieren.
Entwurfsidee, künstlerischer Leitgedanke
Die künstlerische Arbeit basiert auf zwei miteinander korrespondierenden Texttei-len, die Sport und Alltag thematisieren.
Der auf der Foyerwand aufgebrachte Text mit dem ‚olympische Credo’ des Dabei-seins wird durch das auf der Glasfassade aufbrachte Wort ‚Respekt’ überlagert.
In seiner geometrischen gerasterten Auf-bau soll der Wandtext als Ganzes dechif-friert werden. Er symbolisiert zugleich ein Spielfeld mit gleichberechtigten einzel-nen Spielern, die nur als Mannschaft er-folgreich sind. Als Schattenwurf ist „RE-SPEKT“ auf dem Spielfeld präsent. Der nicht sofort zu entschlüsselnde Text soll Ruhe vermitteln, um den Weg als Ziel zu begreifen.
Es wird auch darauf verwiesen, dass zur sportlichen Leistung auch die Entwick-lung einer Persönlichkeit gehört.
Gestalterische Umsetzungund räumliche Einbindung
zwei Schriftfelder bzw. Textdarstel- »lungen auf der Glasfassade und der Foyerwand„RESPEKT“ in großen Buchstaben auf »je einem Glasfeld mit beabsichtigtem Schattenwurf auf die Foyerwand, Textdarstellung bewusst überlagernd, Zusammenspiel mit goldgelber Sym-bolfarbeZitat als Fließtext in kleineren Groß- »buchstaben, spiegelnd, die ganze Foyerwand füllend, gerastert, gleich-mäßiger Buchstaben- und Zeilenab-stand, ohne Interpunktion, Zitatinhalt ist zu dechiffrierengeplante gelbe Grundfarbe des Foyers »beibehalten
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1. Rundgang 2. Rundgang 3. Rundgang Engere Wahl Realisierung
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1005
Funktionalität und technische Machbarkeit
Konstruktion, Materialität
das Wort » „RESPEKT“ auf der Glasfas-sade als Folienbeschriftung in Ein-zelbuchstaben, innenseitig auf Glas-fassade in ca. 5 m Höhe, je Glasfeld ein Buchstabe, weiß halbtransparent, Versalien, Buchstabenhöhe ca. 1,12 m, Schrifttyp FrutigerTextdarstellung auf Foyerwand, »Einzelbuchstaben Alu-Dibond, d = 3 mm, Oberfläche poliert und spiegelnd, auf Putz geklebt, 6-zeilig, gleichmäßi-ger Zeilen- und Buchstabenabstand, Höhe Textfeld ca. 6,40 m, Länge ca. 23,40 m, Höhe erste Zeile ca. 2,60 m, Buchstabenhöhe ca. 0,20 m, Schrift-typ FrutigerBegleitpublikation mit 56 Seiten, »Auflage 500 Stück geplant, keine weiteren Erläuterungen
Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Unterhalt, Nachhaltigkeit, Umweltver-träglichkeit
Kosten
ca. 68.000,00 € »Honorar für künstlerische Idee »14.000,00 € (= 20 % der kalkulierten Kosten)Kosten für Publikation/Dokumentation »enthaltenim Kostenrahmen realisierbar »
Folgekosten
ca. 3.000,00 €/10 Jahre »Erhöhung der Folgekosten, Reinigung »Einzelbuchstaben ca. alle 3 Jahre sinnvoll
Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit
Materialien unbedenklich »Buchstaben Textfeld innen dauerhaft, »Folienbuchstaben auf Glasfassade sollten max. UV-beständig ausgeführt werden
Anmerkungen
Befestigung der Einzelbuchstaben »(geklebt) ist auf Dauerhaftigkeit insbesondere in Bezug zur Putzober-fläche zu überprüfenLesbarkeit „RESPEKT“ bei Dunkelheit »und als Schattenwurf ist zu überprü-fenbrandschutztechnisch unbedenklich »Fluchtwege werden nicht einge- »schränkt
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1006
Mein Konzept bezieht sich auf Eigen-schaften der heutigen Sportkultur. Zum einen betrachte ich den sportli-chen Wettbewerb als leidenschaftli-che Ereignisse und Herausforderun-gen der aufwachsenden Jugend und zum anderen die Mediatisierung und Strukturierung von Sportereignissen und Sportergebnissen als ein interna-tionales Wettkampfsystem. … (Der Entwurf) vereint Eigenschaften, die für Freude und Erfolg in der schu-lischen Ausbildung und für den sport-lichen Wettkampf elementar sind – ei-nerseits Leidenschaft, Begeisterung, Emotionalität und andererseits Ehr-geiz, Regelwerk und Präzision.
Leidenschaft und Präzision
Entwurfsidee, künstlerischer Leitgedanke
Das Zusammenspiel zwischen leiden-schaftlicher Begeisterung und Präzisi-onsverlangen des strukturierten Wett-kampfsystems im Sport wird in der Wandinstallation thematisiert.
Dabei stehen sich konzeptionell zwei Tei-le diskursiv gegenüber: Von Schüler und Schülerinnen handgeschriebene Lieb-lingswörter aus dem Sportbereich wer-den als Textkolumne auf die Foyerwand-aufgebracht. Sie sollen Indivildualiät und Begeisterung für den Sport symbolisieren. Diese hat nicht Perfektion zum Ziel, son-dern soll die nicht formal messbare per-sönliche Entwicklung darstellen. Kontras-tiert werden diese durch ein Zahlenraster aus Sportergebnissen verschiedener Dis-ziplinen, die formalisierte Präzision und Einheitlichkeit bei Wettkämpfen versinn-bildlichen.
Gestalterische Umsetzungund räumliche Einbindung
zwei Text-/Zifferndarstellungen auf »der Foyerwanddiskursive Gegenüberstellung von in- »dividuellen, sportbezogenen Begriffen und Sportergebnisse aus verschiede-nen Disziplinen in ZiffernBegriffe von Schüler und Schülerinnen »ausgewählt, handgeschrieben und vergrößert als Metallschriftzüge in grauen und blauen Farbtönen, in einer Spalte unregelmäßig untereinander montiert, unterschiedliche Schriftgrö-ßen und ArtenDarstellung von Sportergebnissen und »Platzierungen als Ziffern für Zeiten, Spielresultate, Weiten, Höhen etc., die ganze Foyerwand füllend, gerastert, gleichmäßige Ziffernhöhe und -ab-stand, weiß reflektierend analog zu Wettkampfanzeigen/-displaysgeplante gelbe Grundfarbe des Foyers »beibehalten
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1. Rundgang 2. Rundgang 3. Rundgang Engere Wahl Realisierung
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1006
Funktionalität und technische Machbarkeit
Konstruktion, Materialität
zwei unterschiedliche Schriftbilder »auf der Foyerwand, Zahlen im Raster über die Wand verteilt, Einzelwörter in Spalte angeordnetvergrößerte Übertragung handge- »schriebener Begriffe von Schüler/innen, in einer Spalte auf Mitte der Wand angeordnet, 15 Begriffe, 0,30 m bis 0,78 m hoch, Spaltenhöhe gesamt ca. 11,00 m, Stahl, lasergeschnitten, d = 5 mm, pulverbeschichtet, vier unterschiedliche Grau- und Blautöne, Dübelbefestigung mit Abstandshülsen37 Zahlen als Zeitangaben, Maßanga- »ben, 3- bis 7-stellig, im gleichmäßigen Raster auf der Wandfläche, Zeilen leicht zueinander versetzt, lackiert auf Putz, weiß, Markierungslack (Spiel-feldlinien) mit Schablonen, „airless“-gesprüht, Ziffernhöhe ca. 0,21 m, Schrift-Zifferntyp analog zu Wett-kampf-Anzeigetafeln ist zu entwickelnoptional Erstellung und Auswahl der »Begriffe durch Schüler und Schülerin-nen des SLZB
Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Un-terhalt, Nachhaltigkeit, Umweltverträg-lichkeit
Kosten
ca. 85.000,00 € »Honorar für künstlerische Idee »24.610,00 € im Kostenrahmen realisierbar »
Folgekosten
ca. 3.000,00 €/10 Jahre »Erhöhung der Folgekosten, Reinigung »Metallbuchstaben ca. alle 3 Jahre sinnvoll
Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit
Materialien unbedenklich »Buchstaben und Ziffern dauerhaft »
Anmerkungen
Befestigung der Wörter im Griffbe- »reich vandalismusanfällig, optional von Verfasser/in höhere Montage vorgeschlagenbrandschutztechnisch unbedenklich »Fluchtwege werden nicht einge- »schränkt
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1007
Die orts- und kontextbezogene In-stallation … besteht aus der Skulp-tur eines Skispringers und einem Schriftzug. Mit der Skulptur … wird der Moment festgehalten, in der ein Sportler, scheinbar freischwebend, durch das Fenster und den Raum gleitet. … Die Installation bezieht sich auf Sportler, die durch ihre Persönlichkeit und Eigenheit herausfallen und den olympischen Gedanken des „Dabei-seins“ verkörperten.
Raum oder Zeit
Entwurfsidee, künstlerischer Leitgedanke
Die zweiteilige Arbeit thematisert mit ei-ner naturalistischen Holzskulptur eines Skispringers und dem Schriftzug “Raum oder Zeit“ die Frage nach der Relevanz und Bewertung von Sieg und Motivation .Dabei wird auf den Skispringer Michael Edwards, der als schlechtester Skispringer in die olympische Geschichte einging, im Sinne des olympischen Grundgedankens des „Dabeisein“, Bezug genommen. Ein scheinbarer Versager wird zum Gewinner. Die Entwicklung einer Persönlichkeit wird dadurch als mindestens gleichbedeutend mit dem tatsächlichen Sieg im sportlichen Wettkampf bewertet.
Gestalterische Umsetzungund räumliche Einbindung
künstlerische Installation im Luftraum »des Foyers, an der Glasfassademaßstabsgerechte Holzskulptur eines »Skispringers im Luftraum des Foyers, scheinbar von außen durch Glasfassa-de schräg Richtung Sporthalle einflie-gend, realistische Farbgebungdie Skulptur begleitender Text „Raum »oder Zeit“ in schwarzer Schrift, auf der rechten gelben Giebelwand des Foyers in gleicher Höhe der Skulpturgeplante gelbe Grundfarbe des Foyers »beibehalten
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1. Rundgang 2. Rundgang 3. Rundgang Engere Wahl Realisierung
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1007
Funktionalität und technische Machbarkeit
Konstruktion, Materialität
Schriftbild an der rechten Giebelwand »des Foyers und maßstabsgerech-te Skulptur eines Skispringers, frei schwebend, an der Glasfassade befes-tigt, Montagehöhe ca. 6,00 mBildhauerarbeit, Lindenholz, maß- »stabsgerecht, Oberflächenstruktur etc. nicht dargestellt bzw. nicht beschrie-ben, bemalt, realistische Farbgebungmit Drahtseil von der Decke abge- »hängt und auf Stahlholm zwischen Aluminiumpfosten der Glasfassade montiert, keine weiteren Erläuterun-genSchriftbild „Raum oder Zeit“ auf »rechter Giebelwand im Foyer, in ca. 7,00 m Höhe, schwarz, Farbauftrag, Schablonenschrift, Textlänge ca. 2,50 m, Buchstabenhöhe ca. 0,25 m
Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Unterhalt, Nachhaltigkeit, Umweltver-träglichkeit
Kosten
ca. 85.000,00 € »Honorar für künstlerische Idee »10.000,00 € und damit unter 1/5 des Kostenrahmens, Honorar für künst-lerisch-gestalterische Projektleitung hoch angesetztKosten für Montage und Schriftbild zu »hoch angesetztKostenzusammenstellung insgesamt »unklar, Kosten für Skulptur mit 40.000 € als Fremdleistung angegebenRealisierung prinzipiell im Kostenrah- »men vorstellbar
Folgekosten
ca. 8.000,00 €/10 Jahre »Kosten für Reinigung der Skulptur ca. »alle 2 Jahre zu gering angesetzt
Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit
Materialien unbedenklich und dauer- »haft
Anmerkungen
Oberflächenstruktur der Skulptur »bleibt unklarBefestigung und Montage der Skulp- »tur unklar, Gewicht ca. 50 kg, unterer Holm an der Glasfassade kann keine Lasten abtragenabschließende Stellungnahme zum »Brandschutz ist einzuholen bzgl. Skulpturmaterial Holz, geplanter Farb-auftrag unbedenklichFluchtwege werden nicht einge- »schränkt
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1008
Es war das Anliegen ein Bild zu fin-den, welches weder einzelne spe-zifische Sportarten noch spezielle Altersgruppen favorisiert sondern allgemeinerer Natur ist und für sämt-liche Schüler/innen, unabhängig des Alters, lesbar und relevant erscheint. „Pokalregen“ kann für die Hoffnun-gen der Schüler und Lehrer ebenso stehen wie für die am Ende der erlit-tenen Anstrengungen stehende Be-lohnung. Hier wird jedoch ausdrück-lich nicht nur ein/e einzelner Sieger/in favorisiert, sondern potenzielle Möglichkeiten für viele ausgespro-chen.
POKALREGEN
Entwurfsidee, künstlerischer Leitgedanke
Mit der künstlerischen Installation soll in-haltlich einen Bezug zwischen dem Foyer-raum der Sporthalle und dem sportlichen Wettkampf hergestellt werden.
Dabei wird der Pokal als angestrebte Aus-zeichnung eines jeden Sportlers künstle-risch in den Mittelpunkt gestellt. Eine Vielzahl silbrig glänzender Pokale schei-nen diagonal von der Decke zu regnen.Die Form der Objekte bzw. ihre Verzer-rung suggeriert eine hohe Geschwindig-keit und symbolisieren die außergewöhn-lichen Ansprüche die Sportler an ihren Körper stellen.
Der Foyerraum wird zu einer passgenauen Vitrine. Die Rechtwinkeligkeit des Raums wird durch den schräg einfallenden „Po-kalregen“ relativiert.
Gestalterische Umsetzungund räumliche Einbindung
Konzept im Luftraum des Foyers »abgehängte silber matt-glänzende »Skulpturen aus Aluminium in der Form von Pokalen, diagonal parallel wie eine Regenschauer im Cluster gruppiert, höhere Dichte im oberen BereichSkulpturformen realistisch im unteren »Bereich und mit zunehmender Höhe in Durchmesser und Länge verzerrt und deformiertüberlagerndes Schattenspiel zwischen »Objekten und Fassadenraster auf der Foyerwand beabsichtigtgeplante gelbe Grundfarbe des Foyers »beibehalten
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1. Rundgang 2. Rundgang 3. Rundgang Engere Wahl Realisierung
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1008
Funktionalität und technische Machbarkeit
Konstruktion, Materialität
Installation aus 104 Pokalobjekten, in »5 verschiedenen Formen, abgehängt von der Decke, in unterschiedlichen Höhen, jeweils schräg und parallel montiert, Verteilung in der Breite gleichmäßig, in der Höhe von kon-zentriert zu verteilt („schauerartig“), Aufhängungshöhe max. ca. 10,00 m, min. ca. 2,50 mAluminiumobjekte, 5 Grundformen, »in der Größe zunehmend in die Länge gestreckt und verzerrt, Objekthöhen von 0,54 m bis 1,80 m, ø 0,36 m bis 0,04 m, Gewicht von 3 kg bis 8 kgkleine Objekte in Metalldrückverfah- »ren, Ziehtechnik aus Alumiumblechen, aus Einzelteilen gefügt, Oberfläche verschliffen, seidenmatt, 2-Kompo-nenten Klarlackgrößere Objekte aus Aluminiumvoll- »profilen gedreht (CNC), Oberfläche wie vorAufhängung über Drahtseile, ø 1 mm, »zweifach mit Dübeln an Decke mon-tiert
Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Unterhalt, Nachhaltigkeit, Umweltver-träglichkeit
Kosten
ca. 95.000,00 € »Honorar für künstlerische Idee »21.400,00 €Kosten für Einzelobjekt je 336,00 €, »sehr knapp kalkuliert Kostenzusammenstellung nicht in »Einzelnachweisen der jeweiligen Objektart differenziertRealisierung im Kostenrahmen nur »unter konstruktiver und formaler Ver-einfachung der Objektformen mög-lich, keine Sicherheiten darstellbar
Folgekosten
ca. 8.000,00 €/10 Jahre »Kosten für Reinigung der Objekte, ca. »1 x alle 2 Jahre zu gering angesetzt
Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit
Materialien ökologisch unbedenklich »und dauerhaft
Anmerkungen
jeweilige Anzahl der einzelnen Grund- »formen unklarGesamtbild der Kunst durch jeweils »zweifache Drahtseilabhängung je Objekt (104 Stck.) bleibt uneindeutig bzw. ist eingeschränktbrandschutztechnisch unbedenklich »Fluchtwege werden nicht einge- »schränkt
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1009
Die hellen Schattenrisse erscheinen wie aus der goldgelben Wand heraus geschnitten, um den Blick in die Fer-ne, die Halle und auf künftige Ziele frei zu geben. ...Das sportliche Tun will sich nach au-ßen transparent zeigen. … Der Ent-wurf will zunächst auf das gemein-schaftliche Moment des Sports und die Nutzung des Hallengebäudes aufmerksam machen. … Die Einbin-dung der Schülerschaft in den Pro-zess will den Jugendlichen und Kin-dern die Kunst am Bau nahebringen und sie an der Umsetzung teilhaben lassen. Das Projekt soll so zu ihrer Ar-beit werden.
„Das sind wir!“
Entwurfsidee, künstlerischer Leitgedanke
Im Entwurf werden die Aspekte der Ge-meinschaftlichkeit des Sportes wie auch die Nutzung der Sporthalle künstlerisch visualisiert.
Dabei sollen von der Schülerschaft des SLZB unter Anleitung menschliche Silhou-etten in verschiedenen sportlichen Posen entwickelt und auf die Foyerwand sowie auf den Wänden der Treppenhäuser und Sonderbereiche der Schule aufgebracht werden. Diese Interaktion und Teilhabe an der Herstellung der Wandbilder soll zu einer höheren Identifikation mit dem Werk und der Schule führen.
Die lichte hellblaue Farbigkeit der Schat-tenrisse soll eine positive und leichte Wir-kung erzielen, scheinbar den Blick in die Sporthalle freigeben sowie eine Außen-wirkung erzielen.
Gestalterische Umsetzungund räumliche Einbindung
Konzept auf der Wand im Foyer und »in den gelb gefassten Treppenhäusern und SonderbereichenEntwicklung von Silhouetten aus bis »zu 50 Motiven aus Sport und Freizeit in Workshops, angeleitete Mitwir-kung der Schüler und Schülerinnen, Zusammenarbeit mit Kunstlehrer/in-nen erwünscht, Übertragung eigener Stand- und Bewegungsposen, z. B. fotografierte Schattenrisse, gefilmte Sportbetätigungmalerische Übertragung der Silhouet- »ten in hellblauem Farbton, verkleinert oder maßstabsgerecht auf gelbe Wandflächenalle Motive frei verteilt auf Foyer- »wand, wandfüllendje ein bis zwei Motive in Treppen- »häusern bzw. Sonderbereichen der Schule, spielerischer Umgang mit Raum und Architektur, z.B. Gymnastin auf Treppenstufe, Schwimmer aus der Raumecke
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1. Rundgang 2. Rundgang 3. Rundgang Engere Wahl Realisierung
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1009
Funktionalität und technische Machbarkeit
Konstruktion, Materialität
Silhouttendarstellungen, Motive aus »Sport- und Freizeit auf der Foyerwand und den gelb gefassten Bereichen der SchuleSilhouettenformen, -motive und Posi- »tionen entwickelt unter Mitarbeit der Schüler und Schülerinnen, Mitarbeit der Kunstlehrer/innen erwünscht40 bis 50 unterschiedliche Silhout- »tenmotive, unterschiedliche Maß-stäblichkeit, max. 1:1, Farbauftrag in mineralischer Fassadenfarbe auf Putz, Schablonenanstrich, Farbton helblau, fast weiß (RGB-Farbton)auf Foyerwand ganzflächig in Höhe »und Breite gleichmäßig verteilt, un-terschiedlichen Größen und Maßstäb-lichkeiten, 40 bis 50 Motive, Größen von 1,20 m bis 2,50 mje ein oder zwei Motive in den gelb »gefassten Treppenhäusern und Sonderbereichen der Schule, 14 bis 23 Motive insgesamt, jeweils räumli-cher Situation in Position und Größe angepasst
Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Unterhalt, Nachhaltigkeit, Umweltver-träglichkeit
Kosten
ca. 83.000,00 € »Honorar für künstlerische Idee »16.000,00 € (= 20 % der kalkulierten Kosten)Kosten für Entwicklung der Motive »und Festlegung der Positionen mit Schülerinnen und Schüler mit ca. 42 Arbeitstagen ausreichendim Kostenrahmen realisierbar »
Folgekosten
ca. 3.000,00 €/10 Jahre »Nachbesserungen für Motive im Griffbe- »reich bis ca. 2,00 m Höhe notwendig
Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit
Materialien ökologisch unbedenk- »lich, Silhouettenmalerei nur bedingt dauerhaft
Anmerkungen
brandschutztechnisch unbedenklich »Fluchtwege werden nicht einge- »schränkt
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Fachliche Vorprüfung
Kostenübersichten
Vergleich Honorarangaben für künstlerische Idee
1001
1002
1003
1004
1005
1006
1007
1008
1009
ø
29
laut
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Honorar künstler. Gestaltungsidee
Honorare
Kosten gesamt
Folgekosten
Kosten gesamt
FolgekostenB
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1001
20.0
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30.9
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