Nichts wird mir fehlen

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Nichts wird mir fehlen Bildmeditation zu „Allen Menschen wird zu Teil Gottes Heil“ von Beate Heinen (1998) Musik: „Nichts wird mir fehlen“ (Taizé) V: Nichts wird mir fehlen, denn du bist bei mir und du leitest mein Leben ins Licht zu dir. A: Nichts wird mir fehlen, denn du bist bei mir und du leitest mein Leben ins Licht zu dir. Es ist Nacht. Als ich aufwache, ist es noch dunkel. Mein Bett ist warm, aber draußen wartet die Kälte auf mich. Ganz alleine mache ich mich auf den Weg. Ich habe Angst vor dem, was heute kommen wird. Werde ich das alles schaffen? Was, wenn nicht? Was wird dann aus mir werden? Und trotzdem vertraue ich darauf: Es wird schon gut gehen. Mir wird schon nichts fehlen. Ich bin nie allein. Du leitest mein Leben ins Licht. V: Nichts wird mir fehlen... A: Nichts wird mir fehlen... Es ist kalt. So wie jede Nacht. So wie jeden Tag. Hunderte Menschen gehen täglich an mir vorbei, aber niemand kennt mich. Für sie bin ich ein Fremder, ein Heimatloser. Niemand hat mich aufgenommen. Doch jetzt, jetzt kommt jemand auf mich zu... Er spricht mich an... Er deutet mir: Komm mit! ... Er sagt: Hab keine Angst! Du bist nicht allein! Komm, und wärme dich! V: Nichts wird mir fehlen... A: Nichts wird mir fehlen... Es ist hoffnunglos. Seit Wochen sind wir auf dem Weg – auf der Flucht. Wir wissen nicht, was aus uns wird... Wohin wir gehen sollen... Wo wir nicht gegen Zäune laufen. Was gibt uns noch Kraft, weiterzugehen? Es noch weiter zu versuchen? ... Und doch verlieren wir unsere Hoffnung nicht. Wir

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Nichts wird mir fehlenBildmeditation zu „Allen Menschen wird zu Teil Gottes Heil“ von Beate Heinen (1998)Musik: „Nichts wird mir fehlen“ (Taizé)

V: Nichts wird mir fehlen, denn du bist bei mirund du leitest mein Leben ins Licht – zu dir.A: Nichts wird mir fehlen, denn du bist bei mirund du leitest mein Leben ins Licht – zu dir.

Es ist Nacht. Als ich aufwache, ist es noch dunkel. Mein Bett ist warm, aber

draußen wartet die Kälte auf mich. Ganz alleine mache ich mich auf den

Weg. Ich habe Angst vor dem, was heute kommen wird. Werde ich das alles

schaffen? Was, wenn nicht? Was wird dann aus mir werden? Und trotzdem

vertraue ich darauf: Es wird schon gut gehen. Mir wird schon nichts fehlen.

Ich bin nie allein. Du leitest mein Leben ins Licht.

V: Nichts wird mir fehlen...A: Nichts wird mir fehlen...

Es ist kalt. So wie jede Nacht. So wie jeden Tag. Hunderte Menschen gehen

täglich an mir vorbei, aber niemand kennt mich. Für sie bin ich ein Fremder,

ein Heimatloser. Niemand hat mich aufgenommen.

Doch jetzt, jetzt kommt jemand auf mich zu... Er spricht mich an... Er deutet

mir: Komm mit! ... Er sagt: Hab keine Angst! Du bist nicht allein! Komm, und

wärme dich!

V: Nichts wird mir fehlen...A: Nichts wird mir fehlen...

Es ist hoffnunglos. Seit Wochen sind wir auf dem Weg – auf der Flucht. Wir

wissen nicht, was aus uns wird... Wohin wir gehen sollen... Wo wir nicht

gegen Zäune laufen. Was gibt uns noch Kraft, weiterzugehen? Es noch

weiter zu versuchen? ... Und doch verlieren wir unsere Hoffnung nicht. Wir

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glaube daran: Gott lässt uns auf diesem Weg nicht allein. Das gibt uns Kraft

und Zuversicht – die Kraft, weiter zu gehen. Wir sind verloren. Gott führt uns

auf diesem Weg. Er führt uns in hellere, bessere Zeiten. Er führt uns ins Licht.

V: Nichts wird mir fehlen...A: Nichts wird mir fehlen...

Wärme... Licht... Ein kleines Licht im Dunkeln macht oft einen großen

Unterschied. Heute, zu Weihnachten, zünden wir es für alle an, die mehr

Licht und Wärme in ihrem Leben brauchen. Viel mehr können wir nicht

geben: Kein Geld, keine Geschenke. Nur unsere Gedanken, Gebete und

unsere offene Tür. Vielleicht nur ein kleines Licht... aber wenn man darauf

vertraut, durchbricht es die Dunkelheit.

V: Nichts wird mir fehlen...A: Nichts wird mir fehlen...