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BeNeLux 5,80 €; Dänemark 58,00 DKK; Frankreich 6,70 €; Griechenland 7,80 €; Italien 6,70 €; Portugal (Cont.) 6,70 €; Slowenien 6,70 €; Spanien 6,70 €; Printed in Germany www.surf-magazin.de 1-2 Januar/Februar 2018 Deutschland 5,00 Euro Schweiz 9,30 sFr Österreich 5,60 Euro SPEED Laufer und Asmussen auf Rekordjagd SICHERHEIT Welche Safety Tools helfen im Notfall? KÄLTE Kaufberatung Winterhandschuhe FOILS IM VERGLEICH VON 800 BIS 2500 EURO VON EASY BIS SPEZIELL FOILBOARD VS. SLALOM H 4541 TEST WAVESEGEL 16 UNTERSCHIEDLICHE KANDIDATEN – VOM EXTREMEN WAVESPEZIALISTEN BIS ZUM STARKWIND-ALLROUNDER

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www.surf-magazin.de1-2 Januar/Februar 2018Deutschland 5,00 Euro

Schweiz 9,30 sFr Österreich 5,60 Euro

SPEED Laufer und Asmussen

auf Rekordjagd

SICHERHEITWelche Safety Tools

helfen im Notfall?

KÄLTEKaufberatung

Winterhandschuhe

FOILS IM VERGLEICH

VON 800 BIS 2500 EURO VON EASY BIS SPEZIELL FOILBOARD VS. SLALOM

H 4541

TEST WAVESEGEL

16 UNTERSCHIEDLICHE KANDIDATEN – VOM EXTREMEN WAVESPEZIALISTEN BIS

ZUM STARKWIND-ALLROUNDER

Page 2: nien 6,70 ; Slowenien 6,70 FOILS€¦ · MF 4 1-2 | 2018 Titel: surf-Tester Nicholas Slijk carvt einen Cutback in die Welle von Swartriet/Südafrika. Foto: Tobias Holzner Inhalt:

MF

4 1-2 | 2018

Titel: surf-Tester Nicholas Slijk carvt einen Cutback in die Welle von Swartriet/Südafrika. Foto: Tobias Holzner Inhalt: Max Droege zaubert den selben Move in eine irische Atlantikwelle. Foto: Ronja Droege

REISE82 TRIPS: Interessante Ziele und Fahrtechnik-Events für das

Frühjahr

88 CORNWALL: Dieser Trip in den äußersten Südwesten Englands geriet für eine Gruppe deutscher Wavesurfer zum Seminar für Gruppendynamik

RACES 96 LÜDERITZ SPEED CHALLENGE: Andy Laufer und Gun-

nar Asmussen waren auf Rekordjagd in Namibia und kehrten zwar ohne Rekord, aber mit vielen Eindrücken zurück

100 RACES: PWA Slalom-Saisonfinale in Neukaledonien; Aloha Classic auf Maui; EFPT Finale Browersdam; News

REPORTAGE6 KASACHSTAN: Tilo Eber und Adi Beholz brachen auf, um

die Seen des Riesenreichs im Osten zu besurfen und gren-zenlose Freiheit zu finden. Hinterher waren sie vor allem um Grenzerfahrungen reicher

84 HAWAII LEGENDS: 25 surf-Leser erfüllten sich den Traum von einem Trip ins Surf-Mekka Maui und kamen begeistert zurück

104 MARCO LANG: Er lebt in Oberösterreich und trainiert auf dem Neusiedler See – und mischt gerade den Slalom-Worldcup auf. Wir haben den frisch gebackenen Sieger des Worldcup Sylt zum Interview gebeten

112 LAST CALL: Wenn in Norddeutschland plötzlich die Sonne um 13:00 Uhr untergeht, muss etwas Seltsames passiert sein

114 Vorschau

66 Market/Impressum

NEWS16 NEWS: Die Ergebnisse der großen Leserumfrage, ein

peinlicher Schnitzer bei der PWA, neue surf Magazin App und vieles mehr. Außerdem: Surfanhänger von Surf-Express zu gewinnen!

24 VORSCHAU BOOT DÜSSELDORF: Frischer Wind auf der weltgrößten Wassersportmesse der Welt – und das liegt nicht nur am neuen Standort der Surfhalle!

74 MAILBOX: Das hat euch beschäftigt: Ein Heiratsan-trag unter Surfern, geeignetes Material für Kinder und – mal wieder – Qualitätsprobleme bei Windsurfboards

TEST UND TECHNIK26 TEST WAVESEGEL: 16 Tücher für Welle und Stark-

wind stellen sich dem ultimativen Vergleich: Welches Segel macht dich auch auf Flachwasser glücklich? Und mit welchen musst du auch in Hookipa keine Angst haben?

46 TEST FOILS: Flügel von 800 bis 2500 Euro im Ver-gleich! Was fliegt easy, was ist schon zu speziell? Und wie groß sind die Unterschiede zwischen Windsurf-boards mit Foil-Option und reinen Foilboards wirklich?

58 PRODUKTE: 12 Winterhandschuhe von Ascan, Gun Sails, ION, NP und XCEL im direkten Vergleich; Vincent Langer mit eigenem Neo-Label – surf verlost exklusiv ein Premiummodell unter allen teilnehmenden Lesern! Außerdem: Das Foilsegel Naish Lift im ersten Check

76 SICHERHEITS-TOOLS: Was hilft, wenn alles schief- geht? Wir zeigen, welche Möglichkeiten es gibt – von der kostenlosen Smartphone-App über GPS-Tracker bis hin zur selbstaufblasenden Rettungsweste

INHALT 1-2/2018

53 | 2013

MF

46 Test Foils

76 Sicherheits-Tools

PRODUKTE IM HEFTTEST WAVESEGEL 4,5 ab Seite 26Avanti Fenix 4,5Challenger Sails FG 4,5GA Sails IQ 4,5Goya Banzai X Powerwave 4,5Gun Sails Peak 4,5Gun Sails Seal 4,5Naish Sails Force 4,5NeilPryde Combat 4,5NeilPryde The Fly 4,5North Sails Super Hero 4,5RRD Gamma MK4 4,5RRD Vogue Pro MK9 4,5Sailloft Hamburg Quad 4,5 S2Maui Dragon 4,5 Severne Blade 4,5 Severne S-1 Pro 4,4

TEST FOILS UND FOILBOARDS ab Seite 46 Boards:AHD SL2 132F-One Papenoo Convertible 7’11’’JP-Australia Hydrofoil 135 PRONaish Hover 122RRD H-Fire 91 Wood Slingshot Wizard 150 Starboard Foil 147 Carbon Reflex

Foils:AHD Carbon AFS-2F-One Hybrid 90/900Naish Trust WS1NeilPryde RS Flight F4 Carbon NeilPryde RS Flight Alu RRD WH Flight Carbon Slingshot Hover Light FWind 1 Starboard Race

104 Marco Lang

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GRENZERFAHRUNG KASACHSTANTilo Eber & Adi Beholz reisten nach Kasachstan in der Hoffnung auf surferische Erstbesteigungen und grenzenlose Freiheit. Sie fanden Grenzerfahrungen zwischen Naturwundern und dem katastrophalen Erbe der Sowjet-Zeit. FOTOS: JOSEPH HEICKS TEXT: TILO EBER & ADRIAN BEHOLZ

TRIP

1-2 | 20186 71-2 | 2018

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TEST WAVESEGEL 4,5

SAIL GUIDE WAVESEGELSurfer TypFREERIDER

WAVE-EINSTEIGER

FORTGESCHRITTENE WAVESURFER

AMBITIONIERTE WAVE-SURFER

Beste BrettgruppenFREERIDEBOARDS

FREEMOVEBOARDS

FREESTYLEBOARDS

WAVEBOARDS

1-2 | 201826 271-2 | 2018

EIN TUCH FÜR JEDE WELLE

4-Latten-Wavesegel werden zunehmend alltagstauglicher – aber nicht alle. Der Test zeigt, welche Segel nahezu überall funktionieren und welche Tücher nur bei speziellen Bedingungen gut aufge-

hoben sind. Zwei 3-Latter und ein 5-Latten-Segel mischen in der Gruppe ordentlich mit. FOTOS: STEPHAN GÖLNITZ/TOBIAS HOLZNER TEXT: SURF TESTTEAM

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MF

LAUTLOSER GLEITFLUGAls Foil-Windsurfer bist du fit für den Energiewandel. Wind statt Benzin, mit zwei Quadratmeter weniger Plastikfolie als alle anderen Surfer – im gleichen Windbereich. Wir haben sieben Foilboards, acht Foils und vier Multi-Boards für den Umstieg 2018 probiert.FOTOS: STEPHAN GÖLNITZ TEXT: SURF-TESTTEAM

TEST FOILS + FOILBOARDS

46 1-2 | 2018 471-2 | 2018

MF

[Board] SLINGSHOT Wizard 150 :

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76 1-2 | 2018

SICHERHEITFo

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771-2 | 2018

DOPPELTER BODEN

Materialbruch, Verletzung, Erschöpfung – wenn beim Windsurfen was schiefgeht, sitzt man schnell in der Patsche. Welche Sicherheits-Tools es gibt

und was für Windsurfer Sinn macht, haben wir ausprobiert.

FOTOS: OLIVER MAIER, MANUEL VOGEL & ENNO EYB TEXT: MANUEL VOGEL

D reißig Stunden lang

trieb ein schottischer Surfer im Mai 2017 auf hoher See umher, ehe ihn ein Hubschrauber 21 Kilometer vor der Westküste aufsammeln konnte. Dass er überlebte, verdankt er einer großange­legten Rettungsaktion und einer noch größeren Portion Glück. Seinen zweiten Geburtstag dürfte im September 2014 auch ein Leipziger Windsurfer gefeiert haben, der bei einem Langschlag zwi­schen Ummanz und Hiddensee verun­glückte. Als ihn die Besatzung eines Seenotretters Stunden später in völli­ger Dunkelheit verletzt aus dem Wasser zog, war seine Körpertemperatur auf nur noch 34,6 Grad gesunken. Die Nacht hätte er im Wasser wohl kaum über­lebt. Dass es nicht immer so glimpflich ausgehen muss, zeigt das Beispiel eines jungen Wavesurfers aus Russland, der am legendären Spot One Eye auf Mau­ritius bei nachlassendem Wind von der Strömung abgetrieben wurde. Der Ein­bruch der Dunkelheit kam zu schnell für eine Rettungsaktion, der Windsur­fer tauchte nie wieder auf.

SPIEL AUF ZEITLaut aktuellen Informationen der

Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), die hierzu­lande die Rettungseinsätze koordi­niert und durchführt, geraten allein in Deutschland zwischen 70 und 100 Windsurfer pro Jahr in Seenot und müssen geborgen werden. Die Gründe dafür sind vielfältig: Materialbruch, eine Verletzung oder schlicht zuneh­mender Wind und Selbstüberschätzung machen aus einer entspannten Surfses­sion vor allem in der kalten Jahreszeit schnell ein gefährliches Spiel auf Zeit. Generell gilt bei allen Notsituationen auf See: Ruhe bewahren und wenn möglich erstmal raus aus dem Wasser

Vor allem bei kalten Tempera-turen ist es im Notfall wichtig, schnelle Hilfe zu bekommen.

aufs Brett. Selbst wenn die Lufttempe­ratur unter der des Wassers liegt, kühlt man im Wasser bis zu vier Mal schnel­ler aus als an der Luft! Die Risiken von Verletzungen, Mate­rialbruch und die Launen von Mutter Natur wird man als Windsurfer auch in Zukunft hinnehmen müssen. Die Zeit, bis man von Helfern entdeckt und auf­gefunden wird, lässt sich allerdings mit einfachen Mitteln erheblich verkürzen.Welche Möglichkeiten es dabei für Windsurfer gibt, haben wir ausprobiert.

OPTISCHE SIGNALEIm Notfall gesehen zu werden, ist die

halbe Miete. Hersteller wie Comet bie­ten dafür kleine Signalgeber für Hobby­

SICHERHEIT

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Gruppentherapie in CORNWALL

REPORTAGE

1-2 | 201888

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891-2 | 2018

Rodeo mit Felsen und

Gruppentherapie in CORNWALL

Einsamer Wolf oder Rudeltier – auch unter Surfern findet man beide Spezies. Steffi Wahl gehört eher zur ersten Kategorie und stand einer Gruppenreise

nach England eher skeptisch gegenüber. Doch ihre Mitreisenden überzeugten sie von den Vorzügen einer gemeinsamen Tour.

TEXT: STEFFI WAHL

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96 1-2 | 2018

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971-2 | 2018

MF

Der erste Blick von Andy nach der Ziel-durchfahrt geht auf die GPS-Uhr – sind die 100 km/h (54 Knoten) Top-Speed geknackt? Noch nicht, doch Andy und Gunnar haben den Speedkanal in ihr Herz geschlossen.

Rodeo mit Felsen und

S chon immer habe ich da-

von geträumt, den Speedkanal in Lüde-ritz runterzuheizen. Vollgas mit Über-druck, auf spiegelglattem Wasser, in einem perfekten Winkel zum Wind, an der 100 km/h-Marke zu kratzen.

Als mich Dunki im Juni dieses Jahres besuchte, erwähnte er beiläufig, dass der Lüderitz Speed Challenge „LSC“ die-ses Jahr wieder stattfinden würde. Ich fragte ihn, wie dass denn so sei mit dem Kanal. Seine Antwort war deutlich: „Es gibt zwei Dinge, die ein Profisurfer im Leben gemacht haben sollte: No.1. Jaws, No.2. Der Kanal!“

DUNKI LEGT FEUER Er erzählte mir vom Start und dem

Slingshot (Knick im Kanal, wo es auf Raumschot-Kurs geht) gleich am An-fang des Kanals, von der Beschleuni-gung, die man dabei erfährt und bekam sofort Gänsehaut beim Erzählen. Ein

Björn Dunkerbeck bekommt Gänse-haut!? Ich wusste gar nicht, dass der Terminator über solche Eigenschaften verfügen würde. Überzeugt – ich will auch! Meinen langjährigen Surfkolle-gen und Freund Gunnar Asmussen konnte ich auch schnell begeistern und er meldete sich daraufhin auch an. Herrlich, als Team macht das ganze doppelt Spaß.

Viel vorbereiten konnten wir uns auf-grund unserer Jobs leider nicht. Gunnar setzte in Büsum allerdings mit über 100 km/h Top-Speed schon mal ein Ausru-fezeichen. Ich entschied mich für einen Familienurlaub in La Franqui, dem Top-Spot in Europa für Speedsurfer. Hier konnte ich zumindest zwei Tage ganz gut auf Speedboards trainieren.

Wir trafen uns am Freitag, den 3.11.17 in Kapstadt am Flughafen und fuhren direkt weiter Richtung Springbok. Im Morgengrauen ging es mit Lunchpack Richtung Lüderitz. Endlose, wunder-schöne Straßen und Schotterwege, atemberaubende Landschaften flogen an uns vorbei. Nur seit einiger Zeit kei-ne Tankstelle mehr. Sprit leer. Weit und

100DIE JAGD NACH DER

Björn Dunkerbeck bekam beim Erzählen über einen Run auf dem Speedkanal in Lüderitz Gänsehaut und behauptete, dass es neben einem Wellenritt in Jaws

das zweite Muss für einen Profisurfer ist. Nach diesem Gespräch war für Andy Lau-fer und Gunnar Asmussen klar – Teil zwei nehmen sie in Angriff. Die beiden kamen

zwar ohne Rekord, aber mit einer neuen Sucht aus Namibia zurück. TEXT: ANDY LAUFER

LÜDERITZ SPEED CHALLENGE

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104 1-2 | 2018

Viele tausend Kilometer im Van auf der Suche nach Wind führen langfristig zum Erfolg. Beim Worldcup 2017 auf Sylt wähnt sich Marco Lang am Ziel seiner Träume.

HIER GEHT’S LANGVom Surfen bei „Pimperlwind“ in Oberösterreich zum Worldcup-Sieger – Marco Lang aus Feldkirchen hat das schier Unmögliche geschafft. Im Interview verrät der 31-Jährige, warum er nicht auf schnellen Erfolg steht, harte Arbeit liebt und wie schwer es ist, in seiner Heimat als Windsurfer ernst genommen zu werden. FOTOS: KERSTIN REIGER, JOHN CARTER/PWAWORLDTOUR.COM TEXT: CHRIS PRESSLER

M arco will um je-

den Preis nach vorne kommen, egal wie viel Schweiß fließt. Er stimmt sein Le-ben zu 100 Prozent auf den Erfolg im Slalom-Windsurfen ab und verbringt verdammt viel Zeit in der Kraftkam-mer oder trainiert am TRX (Schlingen-trainer). Selbst bezeichnet sich Marco, der seit einiger Zeit im Olympiastütz-punkt in Linz trainiert und dort eini-ge Leichtathleten in den Kraftwerten übertrumpft – „vor allem in den Beinen habe ich viel Power“ – als sehr ehrgei-zig. Dazu kommt, dass das Freestyle- oder Waveboard meistens in der Tasche bleibt. Slalom geht einfach vor. Sein gnadenloser Einsatz wurde auf Sylt 2017 zum ersten Mal so richtig belohnt. Der 31-jährige Österreicher mit der Dop-pel-sechs im Segel, verbläst regelrecht die Konkurrenz in seinem achten Jahr auf der Profitour und gewinnt zwei Eli-minations in Folge und auch den Event.

Marco Lang lebt auf dem Land, im oberösterreichischen Feldkirchen an

der Donau. Die über 5300 Einwohner zählende Gemeinde, sie liegt im oberen Mühlviertel, vermittelt Landidylle. Der große Van, beladen mit feinstem Ma-terial, parkt vor der weit ausladenden Garageneinfahrt des zweistöckigen El-ternhauses. In riesigen Lettern strah-len der Name Marco Lang und seine be-kannte Segelnummer AUT-66 vom na-gelneuen Transporter. Alles ist perfekt organisiert. Alles zielt voll auf Erfolg ab. In der Garage baumelt das TRX. Zu jeder

Tages- und Nachtzeit kann Marco sei-nen Trainingshunger stillen und einige Extrapumps einschieben, die ihm das Gefühl geben, mehr gemacht zu haben als seine Konkurrenz. Denn die schläft nicht. Hier zu Hause bei seiner Familie schöpft der durchtrainierte Oberöster-reicher Kraft, obwohl es bis zum nächs-ten guten Trainingsspot mindestens 90 Minuten sind. Vielleicht reicht der Wind mal für eine Session am ortseigenen Ba-desee oder auf der Donau bei Linz. Aber

INTERVIEW MARCO LANG