Nord-Ostsee- Kanal · 2015. 7. 13. · 2 Erlebnismagazin Nord-Ostsee-Kanal 2013 Inhaltsverzeichnis...

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Erlebnismagazin Nord-Ostsee- Kanal 8. Jahrgang Viele Bilder, viele Geschichten, viele Tipps. © Peter Dreves Erlebnismagazin Nord-Ostsee- Kanal Ausgabe 2013 7,80 | ISBN 978-3-940444-22-6 Mit Standortmarkierungen auf großen Schleswig-Holstein-Karten

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ErlebnismagazinNord-Ostsee-

Kanal 8. Jahrgang

Viele Bilder,viele Geschichten,

viele Tipps.© P

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ves

ErlebnismagazinNord-Ostsee-

KanalAusgabe 2013

€ 7,80 | ISBN 978-3-940444-22-6

Mit Standortmarkierungen auf großen Schleswig-Holstein-KartenU1-U4_NOK_2013.indd 1U1-U4_NOK_2013.indd 1 14.01.2013 10:23:2514.01.2013 10:23:25

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2 Erlebnismagazin Nord-Ostsee-Kanal 2013

InhaltsverzeichnisHistorischeBetrachtungen:Ein Kanal von Meer zu MeerVon ersten Plänen, von Glanz und Gloria, von rasantem technischen Wandel.

Seiten 10 – 35

100 Jahre Rendsburger Eisenbahn-hochbrückeDas einst größte europäische Stahlbauwerkbleibt die letzte Brückeaus Kaisers Zeiten.

Seiten 26 – 31

Länger, tiefer, breiter, höher: Wachstum ohneEnde?Die Containerschiffeauf den Weltmeerenerreichen gigantischeDimensionen - das hat Auswirkungenauch auf denNord-Ostsee-Kanal.

Seite 47

Canale grande macht jetzt Sorgen:Kanalausbau bleibt verschoben.Die maritime Wirtschaft ist sauer, manche Reeder fahren wieder die Skagen-Route. Seiten 37 – 43

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3Erlebnismagazin Nord-Ostsee-Kanal 2013

Ausgabe 2013 | 8. Jg.

Die Straße der Traumschiffe:Sehleute kommenvon weit herÜber 100 Passagen vonLuxus-Linern stehen auch 2013 wieder im Kalender.Immer wenn die AIDAcara kommt,treffen sich die Traumschiff-Fansauf der Aussichtsplattform „Kiek ut“in Schacht-Audorf bei Rendsburg.Der Begrüßungshit „Tiritomba“wurde von der „Norwegian Dream“, dem bisher größten Traumschiffim Kanal, übernommen.

Seiten 58 – 61

Ships Welcome-Point:Ordentlichwas losMaritime Entertainer erklären die vorüber-ziehenden Schiffe.

Seite 69

Die Schwebefähre:Unikum am NOKNicht nur die Eisen-bahnhochbrücke in Rendsburg wird 2013 100 Jahre alt, auch die Schwebefähre feiert den selbigenGeburtstag.

Seite 31

1 Impressum/Vorwort 2 – 5 Inhaltsverzeichnis 6 – 9 Autokarten Schleswig-Holstein

10 Einführung 11 – 13 Über Jahrhunderte dieselbe Vision: Ein Kanal von Meer zu Meer 14 – 19 Kleine Chronik des Nord-Ostsee-Kanals: Jahrzehnte lange Diskussionen 20 1 8 9 5 : Eröffnung des Kaiser-Wilhelm-Kanals 21 Erste Querungen: Brücken zum Drehen und Fähren im Handbetrieb 22 Der Hamburger Hafen: Dampfschiffe verdrängen Frachtensegler 23 Das Problem des Kanals: Schiffe bald größer als vorhergesagt 24 – 25 Wenige Jahre nach Kanaleröffnung: Neue Schleusen mussten her 26 – 31 1913 bis 2013: 100 Jahre Rendsburger Eisenbahnhochbrücke 31 Die Schwebefähre: Unikum am NOK 32 – 33 Von der Kaiserzeit bis heute: Die militärische Bedeutung des Nord-Ostsee-Kanals 34 – 35 Traumschiffe anno dazumal: Alles schon mal dagewesen

36 Einführung 37 Kanal-Vertiefung: Wir kratzen bald am Tunnel 38 – 41 Canale grande macht jetzt Sorgen: Kanalausbau bleibt verschoben 42 – 43 Alarmzeichen für den Nord-Ostsee-Kanal: Skagen-Route gewinnt wieder größeres Interesse 44 – 45 Marode Schleusen-Fundamente: Zeitweise viele Schiffe auf Reede 46 Der neue JadeWeserPort: Fertig für die Mega-Liner 47 Länger, tiefer, breiter, höher: Containerschiffe – Wachstum ohne Ende? 48 – 49 Elbvertiefung vorläufi g gestoppt: Auswirkungen auch auf den Kanal? 50 – 51 Hamburger Hafen: Zukunftskonzept bis 2025 – Plan B inklusive? 52 – 53 Der Panama-Kanal: Ein kurzer Vergleich mit dem NOK Fortsetzung Seiten 4/5

Orientierung

Historische Betrachtungen

Die nächsten Jahrzehnte

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4 Erlebnismagazin Nord-Ostsee-Kanal 2013

InhaltsverzeichnisOldies but Goldies:Nostalgie auf dem KanalTouristen und Tages-ausfl ügler lieben denNord-Ostsee-Kanal. Beeindruckend sind auchimmer wieder die schwimmenden Oldtimer.

Seite 63

Einfahrt und Ausfahrt im Kanal:Die Schleusen inBrunsbüttel und HoltenauHier müssen sie alle durch - die Traumschiffe,die Containerschiffe, die Sportboote. Nirgendoanders liegen die Schiffeso eng nebeneinander.

Seite 70

Fahrrad fahren am Kanal: Bei Landwehr gibt`s`ne SuppenkücheAn den Wochenenden und an Feiertagen kommen die Fahrradfahrer zuhauf – auf der Oststrecke des Kanals bei Landwehr an derdortigen Fähre hat sich das„Blaue Suppenmobil“ etabliert. Und überhaupt:Bei den Fähranlegern an derganzen Strecke des Kanalssind die Schiffe gut zu beobachten.

Seite Seiten 72 – 77

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5Erlebnismagazin Nord-Ostsee-Kanal 2013

Ausgabe 2013 | 8. Jg.

54 Einführung 55 Die Sache mit dem Wulstbug: Nase unterm Vordersteven 56 – 57 Brücken, Fähren und zwei Tunnel: Rüber kommt man immer 58 – 59 Die Straße der Traumschiffe: Sehleute kommen von weit her 60 – 61 Tiritomba am „Kiek Ut“: Ständchen für den Luxusliner 62 Feederschiffe im Kanal: Transporter in Logistik-Ketten 63 Oldies but Goldies: Nostalgie auf dem Kanal 64 Das Internet-Special zum Brücken-Jubiläum: 100 Jahre Eisenbahnhochbrücke Rendsburg 65 Ziehen, schieben, bugsieren: Schlepper im Kanal 66 Signale und Weichen: Verkehrslenkung im Kanal 67 Lotsenwechsel bei Rüsterbergen: Immer in Fahrtrichtung rechts 68 Wohnmobil-Stellplätze: Schiffegucken ist das Schönste 69 Ships Welcome Point: Ordentlich was los 70 Einfahrt und Ausfahrt am Kanal: Die Schleusen Brunsbüttel und Holtenau 71 Sportboote auf dem Kanal: Aber Segeln ist verboten 72 – 77 Fahrrad fahren am Nord-Ostsee-Kanal: Mit Schlenkern zur Natur-Idylle

78 Einführung 79 Die Marschen an der Unter-Elbe 82 Marne 83 Brunsbüttel 85 Albersdorf 86 An der Eider von der Nordsee bis nach Breiholz 87 Das Eider- Sperrwerk bei Tönning 88-89 Landschaft Stapelholm 90 Der Gieselau- Kanal 91 Zwischen Breiholz und Nübbel 92 Flugplatz Schachtholm 93-97 Rendsburg 98-99 Sehestedt 100-101 Rund um Bovenau 102-104 Naturpark Hüttener Berge 105 Tierpark Gettorf 107 Eckernförder Bucht 108-109 Eckernförde 110 Dänischer Wohld 111 Schwedeneck 112 Strande 113 Holtenau 114-115 Kiel 116-125 Neumünster

Land-partienund Städte-Tourenrund um denNord-Ostsee-Kanal

Seiten 78 – 125

Zwischen Breiholz und Nübbel:Eider und Kanal dicht beieinanderAm nördlichen Kanalufer ab dem Rendsburger Gerhardshain laufen der größte Fluss des Landes und der Kanal parallel.

Seite 91

Erlebniswelt Nord-Ostsee-Kanal

FortsetzungInhaltsverzeichnisvon Seite 3

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62 Erlebnismagazin Nord-Ostsee-Kanal 2013

Feederschiffe im Kanal:Transporter in Logistik-Ketten

Container – ein Begriff, den heute jeder kennt. Die Metall-Box wurde von einem Amerikaner erfunden, Malcom McLean. Er war Schiffsreeder und Transportunternehmer und machte sich schon in den 1940er viele Gedanken, das Transportwesen zu verbessern. Allerdings begann

sich erst in den 1960er Jahren seine Erfi ndung weltweit durchzusetzen.Die Container, die im Kanal zu sehen sind, basieren prizipiell auf seinen Ideen.

1966 wurden die ersten 99 Container in den Bremer Überseehafen gebracht, allerdings ohne großes Aufsehen, denn die Skepsis in Schifffahrtskreisen war da-mals noch sehr groß. Und tatsächlich kippte gleich der zweite Container aus dem Bordgeschirr der „Fairland“ aus den USA. Den späteren Siegeszug der Blech-kiste konnte diese Episode jedoch nicht aufhalten. Was sich aus den Anfängen

bis heute entwickelt hat, wird den Kanal-besuchern täglich vor Augen geführt. Da-bei sind es hier „nur“ die Feederschiffe, die Abhol- und Zubringerdienste für viel größere Container-Riesen leisten – jeder weiß um die Terminals in den zentra-len Häfen wie z.B. Hamburg (siehe auch Seite $ 50), wo die Megaliner aus Asi-en entladen und die Feederschiffe bela-den werden – z.B. für den Weitertrans-

port durch den Nord-Ostsee-Kanal in die baltischen Länder. Feederschiffe ha-ben in den Logistik-Ketten der weltwei-ten Warenströme eine wichtige Aufgabe, sie verteilen die Frachten in kleinen Por-tionen, was Megaliner an großen Men-gen mitbringen. Ein Megaliner mit viel-leicht 14.000 Containern an Bord kann, je nach Größe, bis zu 30 Feederschiffe und mehr „füttern“ Auf asiatischen Werf-

ten werden z.Z. noch größere Container-Rie-sen gebaut, die bis zu 18.000 genormte Con-tainer-Boxen tragen wer-den. Damit sie Hamburg anlaufen können, soll die Elbe vertieft werden (sie-he auch Seite $ 51).Parallel mit den wach-

senden Schiffsgrößen auf den Ozean-Routen scheinen auch die Fee-derschiffe im Nord-Ost-see-Kanal immer grö-ßer zu werden. Wer einige Jahre nicht am Ka-nal war, wird sich wun-dern, in welche Dimen-sion sich die Schiffe hier entwickelt haben. In die-sem Zusammenhang mahnt die maritime Wirt-schaft immer wieder den Ausbau des Kanals an, ansonsten seine Zu-kunftsfähigkeit verspielt werden könnte (siehe auch Seite $ 38 ff).

Die im Nord-Ostsee-Kanal fahrenden Containerschiffe sind so genannte Feederschiffe, dieaus den Zentralhäfen wie Hamburg die Verteilung in andere kleinere Häfen vornehmen.

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63Erlebnismagazin Nord-Ostsee-Kanal 2013

Der Star unter den Oldtimern ist der Rad- und Salondampfer „Freya“, er wurde 1905 gebaut und verkehrt jetzt alsAusfl ugsschiff mit festen Terminen zumeist auf dem Nord-Ostsee-Kanal.

Oldies but Goldies:Nostalgie auf dem Kanal

Das ganze Jahr über wird der Nord-Ostsee-Kanal von Touristen und Tagesausfl üglern alsErlebnisziel angefahren. Auf einer Strecke von nahezu 100 Kilometern ist irgendwo immeretwas Besonderes zu sehen. Dazu zählen auch Traditionsschiffe mit nostalgischer Anmutung.Die meisten Kanal-Besucher kommen

hauptsächlich wegen der Traumschiffe und der vielen Containerschiffe, wegen der Brücken, Fähren und Schleusen. Am Rande dürften auch Sportboote wie Seg-ler und Yachten Beachtung fi nden, die mit etwa 20.000 Passagen jährlich ange-geben werden (siehe auch Seite $ 71).

Besondere Juwele jedoch sind die Oldtimer, also jene Wasserfahrzeuge, die viel-leicht schon um die hundert Jahre auf den Planken ha-ben oder zumindest diesen Eindruck erwecken.Hier ist die Aufmerksam-

keit eine andere als bei mo-dernen Schiffen, wo mehr die Größe, die Funktion oder die Technik zählen.Bei den Oldtimern geht es

um Bewunderung für Altes, Edles, gut Erhaltenes – für schöne Details von der al-ten, blankgeputzten Schiffs-glocke bis hin zu Schiffsankern, Gal-lionsfi guren und Takelagen. Oldtimer

sind eben einfach anders.Die meisten dieser Nostalgi-

ker sind auf Anfahrt zu Hafen-festen, kommen vielleicht als Botschafter ihrer Heimatstäd-te von Großveranstaltungen zu-rück oder steuern von hier aus Museumshäfen an der Nord-

und Ostsee an. Der Star unter den Old-timern ist der alte Rad- und Salondamp-fer „Freya“, er verkehrt als Ausfl ugsschiff

Die „Schaarhörn“ wurde 1906 gebaut und diente dem HamburgerSenat als „Staatsdampfer“. Das Traditionsschiff wurde 1993nach wechselvoller Geschichte in die Denkmalliste Hamburgsaufgenommen.

Traditionsseglerwerden meistensin den„alten“ Schleusendes NOKsdurchgeschleust.

Auch NachbautenhistorischerSchiffe wie

Wikingerschiffeoder Hansekoggen

sind auf demKanal häufi g

zu sehen, oftmalsfahren sie zu

Hafenfesten oderanderen maritimen

Events.

Die „Cap San Diego“ ist erst 50 Jahre alt,gehört aber als Museumsschiff zum Bild desHamburger Hafens. Gelegentlich ist der alteStückgutfrachter auch im Nord-Ostsee-Kanalzu sehen.

mit festen Terminen auf dem Nord-Ostsee-Kanal. Andere historische Dampfer wie die „Schaarhörn“ oder die „Cap San Diego“ kom-

men eher sporadisch nach kurzfristige-rer Ansage. Auch Nachbauten histori-scher Schiffstypen wie Wikingerschiffe oder Hansekoggen sind auf dem Kanal oder auf seinen Nebengewässern gele-gentlich zu sehen.

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70 Erlebnismagazin Nord-Ostsee-Kanal 2013

Große Traumschiffe benötigen eine ganze Schleusenkammer für sich. Hier rechts die AIDAcara, die von der Ostsee gekommen istund nun bei Kiel-Holtenau nach dem Schleusenvorgang in den Kanal einfährt.

Einfahrt und Ausfahrt im Kanal:Die Schleusen Brunsbüttel und Holtenau

Die Schleusenanlagen an der Kieler Förde und an der Elbe sind von den Touristen undTagesausfl üglern stets gut besucht. Denn nirgendwo anders am Nord-Ostsee-Kanal könnendie Schiffe so nahe beieinander beobachtet werden. Hier jedenfalls müssen sie alle durch –

die Traumschiffe, die Containerschiffe, die Sportboote.

Die Schleusentore haben ein Gewicht vonetwa 1300 to, sie schließen die Schleusen-kammern wasserdicht ab.Hier im Bild ein Reserve-Tor vor Brunsbüttel,um einen evtl. Ausfall zu ersetzen.

In den Schleusenkammern werden die Schiffe zur Sicherheit von den so genannten „Festma-chern“ vertäut. Erst danach kann der eigent-liche Schleusenvorgang beginnen. Das Bild zeigt ein Schiff mit eigenen Ladebäumen, im Hintergrund die Straßenhochbrücke Brunsbüttel im Zuge der B5.

Es ist schon beeindruckend, wenn ein großes Traumschiff oder ein hochbepack-tes Containerschiff, von der Ostsee oder Nordsee kommend, langsam und zenti-metergenau in eine der Schleusenkam-mer in Kiel-Holtenau oder in Brunsbüttel hineinfährt, dort von den so genannten

„Festmachern“ vertäut wird und nach ei-ner etwa 45-minütigen Wasserstandsre-gulierung zur Weiterfahrt in den Kanal freigegeben wird - vielleicht mit anderen Schiffen zusammen, vielleicht auch nur alleine, je nach Größe.Etwa 8 Stunden wird dasselbe am ande-

ren Ende des Kanals in umge-kehrter Reihenfolge passieren: Wieder wird das Schiff in der Schleusenkammer vertäut und nach dem Schleusenvorgang weiterfahren, dieses Mal auf die Elbe oder auf die Kieler Förde. Schleusen werden gebaut, um unterschiedliche Wasserstän-de sich kreuzender Wasserläufe auszugleichen oder auf länge-ren Flüssen Höhenunterschiede zu regulieren; hier also die der Nordsee oder der Ostsee (bzw. Elbe oder Kieler Förde) mit de-

nen des Kanals. Die Schiffe können üb-rigens von Aussichtsplattformen aus be-obachtet werden. Auch gibt es an beiden Schleusenstandorten kanalgeschichtliche Ausstellungen und Führungen.

Das Gegenstück zur Schleuse in Kiel-Holtenau (Bild oben) ist die Schleuse in Brunsbüttel. Auf diesem Bild ist die„Azamara Journey“, von der Nordsee kommend, nach der Durchschleusung auf dem Weg in den Nord-Ostsee-Kanal.

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